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Beautiful Rose - Black Soul

Wunden heilen nicht, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
von

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Mask`s

Mask`s
 

Masken sind eine Fassade.

Viele Menschen tragen sie, um ihr wahres Äußeres zu verstecken.

Manche Schmerz, Trauer oder sogar ihre freundliche Seite.
 

Masken könnte man für vieles Verwenden, doch Hauptsache nur um Gefühle zu verstecken.

Schmerzen

Schlechte Seiten

Einsamkeit

Trauer
 

Jeder gibt sich das zu sein, was man gar nicht ist.

Doch nichts ist so, wie es scheint.
 

Jeder will anders sein.

Sich verstellen, doch betrügt man dadurch seine eigene Seele.
 

Sein eigenes Spiegelbild und sobald man in den Spiegel schaut, hat man das Gefühl einen Fremden zu sehen.
 

Jeder ändert sich nur um dazu zu gehören und vernachlässigt sich selber.

Das kann oft zu Schmerzen und Trauer führen kann.
 

Es ist okay zuzugeben, dass man Angst hat abgewiesen zu werden.

Es ist okay zuzugeben, dass man Einsamkeit empfindet.

Alles ist okay, wenn du nur du selber bist.
 

Masken sind wie eine Barriere um nicht hin durch zu kommen,

verwenden es viele für einen kalten und unnahbaren Charakter.
 

Was jedoch nicht so schlau ist, von dem der es tut.

Das zeigt nur, dass man nicht merkt wie schwach die Person eigentlich ist.
 

Für eine sehr stolze Person, sind Gefühle so wieso wie eine Demütigung, doch auch die müssen lernen, das das Schwachsinn. Jeder hat Gefühle und kann sie nicht abtöten oder weg sperren.
 

Manche legen ihre Masken nur ab, wenn niemand in der Nähe ist oder

bei einem Menschen das einem viel bedeutet, aber nicht bei Freunden.
 

Freunde bracht jeder. Jeder braucht Freunde. Sie geben einen das Gefühl nicht alleine zu sein. Man kann mit ihnen reden, doch manche wollen nicht, dass sie sehen, wie schwach man ist.
 

Nicht jeder ist in der Lage durch eine hindurch zu schauen.

Sehr wenige, aber gelingt das ohne Probleme.
 

Das liegt nur daran, weil viele eine Maske schon seit Kindheitserinnerungen haben.

Wenn man diese Person schon als kleines Kind kennt, ist es nicht sehr schwierig so mit der Person zu reden, wie sie in Wirklichkeit ist, ohne Maske.
 

Eine Maske kann den wahren Schein oft trügen.

Sie bringt jemanden dazu, eine Illusion zu glauben.

Eine Illusion die sehr real Wirken kann.

Doch wie jede Illusion, zerbricht auch diese mal.
 

Eine Maske trügt mehr als nur oft…

...aber auch jemand der hindurch sehen kann?
 

Manche die es gut meinen wollen, mit der die eine Maske haben, wollen sie herunter reißen.

Doch bei manchen sollte man es lieber lassen.
 

Es ist nicht alles Gold was glänz.

Ein Lächeln trügt.

Die Augen nicht.
 

Man weiß nie was einem, die Endscheidungen die man trifft, bringt.

Daher sollte man sich aus fremden Sachen lieber raushalten.

Auch wenn man nur helfen will und man es gut meint.
 

Nicht viele können, einen mit einer Maske, die gebrochene Seele retten oder helfen.

Manche wollen sogar alleine sein. Wollen den Schmerzen lieber in sich hinein fressen lassen.
 

Ich kann weiter hier sitzen und euch weiter über Masken erzählen, doch merkt euch meine Worte:
 

Versucht nicht mit Gewalt jemanden, die Maske herunter zu reißen. Es ist nicht alles schön wie es die Maskerade gezeigt hatte.
 

Haltet euch aus fremden Sachen lieber raus, wenn ihr die gebrochene Seele nicht weiter verletzen wollt.

Falsche Überlegung führen nur zu schmerzen.
 

Woятe veяleтzeη eiηeη meня ลls eiη Messeя iηs Heяz, deηη eiη Messeя kลηη veяfeнleη docн eiη Woят тяiffт immeя
 

Lasst das lieber diejenigen machen, die die mit einer Maske wirklich gut kennen.
 

Es ist nicht alles so wie es auf dem ersten Blick scheint.

Tala`s Sister: Roy Ivanov

Tala`s Sister: Roy Ivanov
 

Glück und Freude lagen in der kleinen Wohnung, in der Küche wo sich eine kleine vierköpfige Familie befand. Die Luft war von Lachen erfühlt. Auf den Gesichtern war ein Lächeln zu sehen. Die Augen strahlten Wärme und Geborgenheit aus. Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihnen, schon sehr bald würde dieses herrliche Band zerrissen werden.

Das rothaarige Mädchen das auf dem Rücken ihres Vaters saß und eine Runde Galopp Pferdchen spielte, lachte sorgenlos vor sich hin, während der Vater sich vorsichtig bewegte um nicht gleich seine kleine Tochter umzuwerfen. Ein rothaariger Junge der auf dem Tisch saß und das alles beobachtete kriegte sich nicht mehr ein vor Lachen.

Die Mutter stand am Herd, kochte was zu essen und beobachtete glücklich lächelnd das kleine Szenario, dass sich abspielte. Alles schien perfekt zu sein. Eine glückliche Familie mit Alltagssorgen, wie jede andere auch. Doch das Schicksal mischte sich ein und machte dem perfekten Leben der vierköpfigen Familie ein endgültiges Ende.

Plötzlich hämmerte es lautstark an der Tür. Es war nicht zu überhören. Sofort wurde es totenstill in der Küche. Fragend schaute die junge, rothaarige Frau aus dem Fenster, konnte jedoch nichts erkennen, weswegen sich ihre Vorstellungen, wer es sein könnte, sich verschlimmerte.

Der Mann hob seine Tochter von seinem Rücken und setzte sie auf dem Boden, lief lautlos und vorsichtig zur Tür und schaute durch den Spion an der Tür. Wen er dort stehen sah, ließ ihn alle Farben vorm Gesicht weichen und verwandelte sich in ein ziemlich ungesundes bleichen. Dies bestätigte sich der Verdacht der Frau nur zu gut und auch sie wurde kreidebleich.

Sie bat ihre beiden Kinder zu sich, die auch verwirrt zu ihrer Mutter liefen. Die beiden waren auch noch viel zu jung um zu verstehen, was gerade abging, doch würden es verstehen was das Schicksal für sie bereit hielt, wenn sie älter werden und würden beginnen hemmungslos zu hassen.

Die Mutter der beiden Kinder schickte sie in den Keller, nach dem sie einen panischen und ängstlichen Blick mit ihrem Mann gewechselt hatte.

„Yuriy. Roy. Geht in den Keller und rührt euch nicht von der Stelle, bis euer Vater oder ich euch holen kommen. Ja?“ Eine melodische Stimme füllte die Luft im Flur, jedoch war sie leise, nicht mehr als ein Flüstern.

Der rothaarige Junge nahm seine Schwester an der Hand und führte sie die Treppe runter in die vier schützenden Wände des Kellers, nach dem ihre Mutter den beiden die Tür aufgemacht hatte.

Roy schaute immer wieder ängstlich nach oben zu der Tür, wo ihre Mutter bereits verschwunden war und die Tür abgeschlossen hatte. Es war nicht zu überhören das sie die Tür mit einem Schlüssel abgeschlossen hatte. Dies tat sie aus Sicherheit zu ihren Kindern.

In einer Ecke, gut versteckt hinter dem ganzen Krempel der dort unten lag, nahm Yuriy seine kleine, ängstliche und vor Kälte zitternde Schwester in den Arm. Versuchte sie zu beruhigen und aufzuwärmen, was dem kleinen rothaarigen auch teils gelang.

Die kleine Rothaarige krallte sich Hilfe suchend in das T-Shirt ihres Bruders. Es war nicht zu übersehen, dass sie Angst hatte. War auch verständlich bei einer fünfjährigen, kleines Mädchen.

Der Junge war dagegen schon sieben, doch war er immer noch zu klein um zu verstehen, was im Moment in der Wohnung passierte. Doch etwas wusste er genau, wenn er alt genug sein würde, würde er diesen Tag hassen und vielleicht verstehen, warum ihm sein Schicksal so etwas dermaßen schreckliches antun konnte.

Was danach geschah ließ beiden Kindern das Blut in den Adern gefrieren. Ein Schussgeräusch, ein Schrei und zwei weitere Schussgeräusche. Der rothaarige Junge konnte sich denken was geschehen war, da er das immer in seinen Videospielen gesehen hatte.

Seine violetten Augen haben sich geweitet. Aber so etwas passierte doch nur in Videospielen und in Action-Filmen oder? Nicht in der Wirklichkeit. Seine kleine Schwester zitterte heftig. Ihre schwarzen Augen waren ebenfalls geweitet. Beide waren in Schock.

Ein heftiges brodeln erweckte die Aufmerksamkeit der beiden, kleinen Kindern, die von der Welt wenig verstanden. Es schien so, als ob jemand heftig und hektisch über die Wohnung rennen würde.

Unbekannte und laute Geräusche ließen sie ein paar Mal erschrocken zusammen zucken. Ein Krachen erweckte vier Augen zur Tür. Sie wurde aufgebrochen und das nicht gerade sanft. Die Tür hin in Trümmern noch an der Angel. Sie machte es wohl nicht mehr lange.

Yuriy nahm seine kleine Schwester Roy noch mehr in die Arme und zog sie weiter hinter den unbrauchbaren Sachen im Keller. Die Rothaarige ließ ihren Bruder nicht los. Hielt sich immer noch eisern festgekrallt in seinem T-Shirt. Bewegte kein Muskel.

„Mama holt uns wieder ab oder Yuriy? Papa hat bestimmt eine Überraschung für uns geplant.“, murmelte Roy verängstigt vor sich hin. Sie wusste selbst, dass das sich ziemlich naiv angehört hatte. Ihr Gefühl ließ sie nicht los, dass etwas Schreckliches passiert war.

Yuriy schaute seine Schwester besorgt an, lächelte aber leicht und tätschelte sanft und beruhigend ihren Kopf. Er brauchte nichts zu sagen, denn obwohl sie erst vier Jahre alt war, so wusste sie selbst, dass im Moment nichts in Ordnung war.

Stampfende Schritte, das Leuchten einer Taschenlampe bewegten sich im Keller. Yuriy drückte seine Schwester so nah an sich ran, dass sie kaum Luft bekam. Ein Licht erhellte dort wo sie sich im Schutz der Dunkelheit versteckt hielten. Viele Lichter erhellten nun den sicheren Platz.

Was danach geschah, war die Hölle. Der unnütze Krempel wurde heftig weg gestoßen und viele Lichter der Taschenlampen fielen auf die zwei Kinder. Das ging alles so schnell und ehe sie sich versah, wurde sie aus der Umarmung ihres Bruders gerissen. Die Männer in schwarzen Kleidern zerrten die zwei kleinen Kinder von einander. Vor ihnen standen zwei Männer, die schon beim ersten Blick ziemlich unsympathisch wirkten.
 

Ein rothaariges Mädchen erwachte aus ihrem Traum, dass aus einem Erinnerungsstück ihres Lebens bestand, auf die sie gerne verzichten würde. Das war der Tag das ihr Leben komplett verändert hatte und auch das ihres Bruders, Tala Ivanov. Schon seit Jahren hatte sie ihn nicht mehr gesehen. Um genau zu sein, sechs Jahre war es her, seit der aus der Abtei geflohen war.

Seit dem er seine kleine Schwester alleine ließ…

Roy musste nicht erwähnen, dass es Voltaire und Boris waren, der ihre Eltern auf den gewissen hatten. Natürlich fanden sie, mit Hilfe von schwarz gekleideten Männern ihr Versteck im Keller. Sie zwei wurden danach in eine Abtei gebracht und man hatte sie dort, dass Bladen beigebracht.

Tala und sie wuchsen in die schrecklichste Zeit ihres Lebens auf. Begangen zu verstehen was wahrer Schmerz und Dunkelheit war. Begangen ihre Gefühle zu ab zu töten. Begangen alles zu hassen und zu zerstören, was ihnen in den Weg stellte. Lernten einen Jungen namens Kai kennen…

Müde blinzelte sie mit ihren schwarzen Augen und gähnte herzhaft, dabei nahm sie eine Hand vor ihrem Mund. Roy saß in einem Flugzeug das von Russland, Moskau nach Tokio, Japan flog. Endlich würde sie ihr altes Team wieder sehen und ihren älteren Bruder. Trotzdem hatte das Mädchen Angst. Angst von ihren Reaktionen. Angst, dass ihr Bruder Tala sie verstoßen können.

Zum Glück konnte Roy mit dem Leider der BBA, Mister Dickenson sprechen und mit ihm alles klären. Der alte Mann war auch derjenige der ihren Flug nach Tokio bezahlt. Er war ein recht großzügiger und rechtesguter Mensch. Hatte sie ein Glück das er das Team Blitzkrieg Boys und G-Revolution persönlich kannte und gute Kontakte zu ihnen hatte. So konnte sie ohne Probleme zu ihrem Bruder, ihren Freunden und Kai gelangen.

Tala Ivanov, ihren Bruder, engsten Freund und vertrauenswürdige Person in ihrem ganzen Leben.

Bryan Kuznetsov, der Chaot, der sie immer wieder zum lachen brachte, wenn sie mal wieder traurig guckte.

Spencer Pertov. Ernst und fürsorglich ihr gegenüber. Beinahe wie ein zweiter Bruder, wenn Tala seine schlechte Laune hatte.

Kai Hiwatari…

Ein lächeln huste über ihre Lippen als sie sich am Hals fasste. Um ihren Hals hing eine schwarze Kette, dessen Anhänger eine rote Rose war. Rosen waren schon immer ihre Lieblingsblumen gewesen. Schön, prachtvoll und gefährlich durch die Dornen die sie hatten, um sich zu beschützen. Da sie als kleines Mädchen eine blühende Fantasie hatte, hatte sie sich immer gewünscht eine Rose zu sein, so begann Tala sie manchmal so zu nennen.

Die Kette war mal ein Geschenk zu ihrem 8. Geburtstag von Kai, Tala, Bryan und Spencer gewesen. Damals hatte sie sich so darüber gefreut, dass sie die Kette nie wieder abgezogen hatte und sie als Glücksbringer immer hinnahm. Trug sie beim Training und beim Duschen.

Ihre Gedanken wechselten sie allerdings in schlechte und schwarze. All ihre Freunde in der Abtei haben sie mit jemandem Tag der verstrich, sich immer mehr veränderte. Wurden ihr immer fremder.

Sie hatte jedes Mal die Hoffnung gehabt, dass sie aus der Biovolt entkamen, so blieb sie weiter hin ein fröhliches Mädchen, die jedoch von der Art von ihren Freunden zerstört wurde.

Immer wenn sie ihren Bruder umarmte, stieß er sie weg und beglückte sie mit einem kalten Blick. Roy hatte ihn deswegen immer geschockt angesehen. Ebenso wie bei Bryan oder Spencer. Würde sie es bei Kai wagen, so würde sie nicht geschockt oder überrascht sein, da er schon so kalt war, als sie ihn kennen gelernt hatte.

So hatte sie sich ebenfalls immer mehr verändert, trainierte nur und verschloss ihr Herz zu ihrem Bruder. Ihre Anhängliche Art hatte sie allerdings nicht verlernt. Sie würde Tala zu gerne mal wieder in ihre Arme schließen, ihn wieder Bruder nennen.

Wusste allerdings, dass sie sich nicht mehr so anhänglich aufführen konnte wie sie es gerne getan hätte, wenn sie Tala, Spencer oder Bryan wieder sah. Bei Kai würde sie sich nicht trauen. Um ehrlich zu sein, fürchtete sie sich ein bisschen vor dem Hiwatari. Vielleicht lag es daran das er der Enkel von Voltaire Hiwatari der die Abtei, alias Biovolt führte.

Alle hatten sich einfach zu sehr verändert und diese Veränderung würde nicht einmal mit ihrem plötzlichen Erscheinen einfach weg geblasen werden und das stimmte sie so traurig.

Wenn du noch einmal deine Gedanken an deiner Zeit in der Abtei verschwendest bist du in deinem nächsten Bladekampf auf dich allein gestellt. Verstanden?

Aus der kleinen Tasche nahm sie ihren roten Blade mit schwarzen Zacken hervor und betrachtete den Chip in der Mitte des Blades. Auf diesen war ein Wolf abgebildet der umringt von Feuer war. Seine schwarzen Augen blitzen hervor und lenkten all die Aufmerksamkeit auf denen.

Okami war ihr treuer BitBeast und bester Freund. Schon als sie noch ganz jung war hatte sie die Gabe BitBeast außerhalb eines Kampfes zu sehen und mit ihnen zu sprechen, natürlich per Gedanken. Roy konnte um einiges mehr. In ihr hatte sie telekinetischen Fähigkeiten, von ihrer Mutter geerbt.

Diese telekinetischen Kräfte wollte Voltaire Hiwatari für sich benutzen und das schaffte er auch. Oft Mals schlief sie erschöpft, mit unzähligen Verletzungen am Körper ein. Man hatte an ihr herum Experimentiert, als wäre sie ein wildes Tier. Nichts blieb ihr erspart. Wirklich gar nichts.

Tala hatte sich immer sorgen um sie gemacht, begann unzählige Fluchtversuche zu planen, die allerdings alle scheiterten. Ebenfalls wie der, in dem er und Kai entkommen konnten. Sie hat man wieder eingefangen und dieser Fluchtversuch ging natürlich nicht spurlos na ihr vorbei.

Um sich selbst Mut zu machen, die Zeit in der Abtei weiter zu überstehen, hatte sie sich immer wieder eingeredet das Tala und Kai kommen würden um sie raus zu holen. Sechs Jahre lag sie in diesem Glauben, doch es hat nichts gebracht. Die Narben in ihrem Herzen bleiben unverheilt. Wunden heilen nie, man gewöhnt sich nur an den Schmerz.

Ach Okami, das werde ich schon nicht. Dafür bin ich einfach nur zu nervös Tala zu treffen. Wie wird er wohl reagieren, wenn seine kleine Schwester vor ihm steht. Geschockt? Glücklich? Mittelmäßig? Gleichgültig?

Während sie das sagte, ihren BitBeast so antwortete, schaute sie traurig aus dem Fenster, wo man schon die Landebahn erkennen konnte. Ihr Herz klopfte immer heftiger gegen ihre Brust. Das rothaarige Mädchen wusste nicht wie sie sich fühlen sollte. Glücklich? Aufgeregt? Ängstlich? Vermutlich war sie von allem was.

Doch etwas war komisch. Warum benutzte Yuriy immer noch den Namen den Boris ihn gegeben hatte, Tala? Roy dachte immer, ihr Bruder würde diesen Mann aus tiefsten Herzen hassen. Irgendwie verstand sie die Welt nicht mehr, aber wenn er das haben wollte, würde sie in weiter Tala nennen. Zu sehr hatte sie sich an diesem Namen gewöhnt.

Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als ein schütteln das Flugzeug durchschüttelte. Die Flugmaschine war gelandet, auf der Flugbahn in Tokio. Nun war sie noch mehr aufgeregt als sie es schon war.

Okami, ich flieg gleich wieder zurück! Wann flieg der nächste Flieger nach Russland zurück?

Ihr panischer und ängstlicher Blick verlor sich nach draußen. In die Landschaft, die von Fluggebäuden überseht war. Ihr Griff verstärkte sich um ihren Blade. Mit der anderen Hand klopfte sie ungeduldig auf ihren Oberschenkel rum.

Red keinen Stuss zusammen, kleine Rose! Nimm deine Tasche und schwing gefälligst deinen Arsch aus diesem blöden Flugzeug. Mir ist schon ganz schlecht vom herum fliegen! Ich bin fürs Kämpfen geschaffen, nicht fürs fliegen. Das überlass ich den Vögeln!

Ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen. War wirklich ein netter versuch sie zu beruhigen, der jedoch nicht klappte, ganz scheiterte. So wie er sie gerade genannt hatte, wurde sie wieder an ihre Zeit in der Abtei erinnert. An das unmögliche Verhalten ihres Bruders ihr gegenüber.

An diese Erinnerungen die ihr das Leben noch mehr in eine Schwärze versenkte, lief ihr ein unangenehmer Schüttelfrost über den Rücken.

Hab keine Angst vor seiner Reaktion, Kleines. Es wird alles gut werden, das versichere ich dir.

Wieder ein total blöder versuch sie zu beruhigen, der beinahe geklappt hätte, wäre da nicht wieder ihre Erinnerung gewesen, wie er sie immer abgewiesen hatte. Jedes Mal war es aufs Neue ein heftiger Stich in ihr geschundenes Herz gewesen.

Die Passagiere des Flugzeuges standen auf und nahmen ihr Handgepäck von dem Gebäckfach über den Sitzen heraus, so auch die kleine Rothaarige. Nun stand sie in einer Reihe die nach draußen führte, in den Flughafen von Tokio, wo Stanley Dickenson schon auf sie warten musste.
 

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Roy stand hilflos in den Menschenmengen des Flughafens und schaute umher. Weit und breit war kein alter Mann mit einer Melone auf dem Kopf zusehen. Das Mädchen nahm ihren Koffer und rollte in hinter sich her, bis sie aus der Menschenmenge draußen war.

Sie ließ ihre schwarzen Augen über die Gesicht der Menschen gleiten, doch erkannte kein alten Mann, erst als sie weiter ging, fand sie einen alten Mann in guter Verfassung mit einem grauen Anzug und mit einer Melone auf dem Kopf. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen.

„Du bist sicherlich die Schwester von Tala, Roy Ivanov. Ich bin Mister Dickenson. Wir haben ja schon telefoniert.“

„Ja, die bin ich. Freut mich Sie kennen zu lernen.“, sagte sie und freundlich, mit einem lächeln auf den Lippen und nickte dabei. Es fiel ihr ungeheuer schwer sich auf den alten Mann, auf ihre Nervosität und Aufregung gleich zeitig zu konzentrieren. Das bemerkte Mister Dickenson.

„So wie es scheint bist du ziemlich nervös deinen Bruder Tala wieder zu sehen oder? Keine Sorge, ich bin mir sicher er wird sich freuen.“ Mehr als ein einfaches und leichtes Lächeln brachte sie nicht zustande. Das war wirklich kein guter Trost was Mister Dickenson gesagt hatte, aber ein kleines bisschen beruhigte sie sich schon. Was könnte Tala denn schon großartig sagen? Mehr als sie fortschicken konnte er nicht, aber davon fürchtete sie sich am meisten. Vor Ablehnung.

Es ist nicht nur Tala, sondern auch Bryan, Spencer und … Kai.

Roy folgte den alten Mann zu einem Taxi der sie ins BBA Gebäude bringen würden, wo die Blitzkrieg Boys, zusammen mit dem Team G-Revolution trainierte. Sie würde alle wieder sehen und das auf einen Schlag. Das würde wahrscheinlich ein harter Tag werden für ihr armen Nerven. Beim Bladen hatte sie vielleicht Nerven aus Stahl und war auch ziemlich zäh, aber außerhalb der Arena war sie für so etwas nicht zu gebrauchen.

Roy seufzte frustriert auf und ergatterte somit einen Seitenblick von Mister Dickenson, der zu lächeln begann. Die Begegnung der beiden Geschwister wollte er auf keinen Fall verpassen, schon gar nicht die Gesichter die die Blitzkrieg Boys machen werden, wenn sie von ihrem Plan hörte.
 

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Schon zum fünften Mal an diesem Tag verlor der rothaarige Russe gegen seinen Teamkollegen Spencer in einem Trainingskampf. Mister Dickenson hatte die beiden Teams G-Revolution und Blitzkrieg Boys hier her berufen, weil er mit ihnen etwas zu besprechen hatte. Um sich die Zeit zu vertreiben, hatten sie natürlich ein bisschen gebladet.

Das war einfach nicht der Tag für Tala Ivanov. Obwohl er der Stärkste in seinem Team war, verlor er schon zum fünften Mal gegen einem von seinem Team. So richtig schien er sich auch nicht zu konzentrieren, schaute zwar immer in die Arena, doch machen tat er nichts, außer die Angriffe von Spencer einzustecken.

Seine violetten Augen waren desinteressiert und nachdenklich. Seine linke Hand umklammerte etwas Kleines. Die rechte Hand verstärkte sich um seinen grauen Starter. Er konnte sich nicht auf sein Match konzentrieren, nicht solange das Bild seiner kleinen Schwester immer vor seinem inneren Auge erschien. Warum gerade jetzt?

Ihr Lächeln, ihre Art, ihr Charakter, ihre traurigen, verletzten und kühlen, schwarzen Augen. Tala hatte sie vergessen, einfach vergessen! Dabei hatte er ihr versprochen sie so schnell wie möglich aus der Bivolt raus zu holen. Zusammen mit Spencer, Bryan und Kai. Doch nun waren schon sechs Jahre vorbei gegangen. Er konnte ihr nicht mehr unter die Augen treten.

„Er ist total unkonzentriert. Tala ist doch normalerweise nicht so.“, sagte Kenny, der die Daten auf seinem Labtop eintippte und nachcheckte. Der Russe war stärker als sein Teamkamerad, doch jetzt scheint er nicht einmal die Hälfte seiner Kräfte einzusetzen. Besser gesagt, er konnte es nicht und wollte es auch nicht.

„Tala, wach endlich auf und konzentrier dich auf das Match!“, schrie Tyson durch den ganzen Raum. Der Angesprochene jedoch bewegte keinen Muskel, nichts. Kai beobachtete die Haltung seines Freundes genau, erkannte sofort was der Grund für seine Unkonzentration war. Roy, seine jüngere Schwester, machte sich nicht sehr viel aus ihr, weshalb er den Mund aufmachte und etwas sagte, jedoch auf Russisch. Niemand soll mitkriegen, dass Tala eine Schwester hatte.

„Teperʹ perestatʹ zhitʹ v proshlom, Tala! Ona v Bivolt i ostanet•sya takim! (Russisch: Hör auf in der Vergangenheit zu leben, Tala! Sie ist in der Bivolt und wird es auch bleiben!)” Und es funktionierte. Tala erwachte aus seinen Tagträumen und drehte sich total empört und geschockt zu seinem Freund um. Wie konnte er es nur wagen, so etwas zu sagen? Aber so richtig überrascht war er nicht. Kai hatte sich nie viel aus seiner kleinen Schwester gemacht. Sie ging im am Arsch vorbei, auf gut Deutsch gesagt.

„Kak vy mozhete govoritʹ chto-to podobnoe, mudak? Roy moya sestrenka! (Russisch: Wie kannst du nur so etwas sagen, du Arschloch?! Roy ist meine kleine Schwester!)“ Natürlich verstanden die herum stehenden nichts und schauten nur verdattert und total verwirrt rein mit Ausnahme von Spencer und Bryan. Spencer hat sogar beim Namen des Mädchens aufgehört Tala zu attackieren, der sich zwar nicht aufs Match konzentrierte, aber hartnäckig in der Arena blieb.

Für weitere Worte war gar keine Gelegenheit mehr dazu, denn die Tür ging auf und Mister Dickenson kam rein, jedoch mit einem ernsten Gesichtsausdruck. So sah der alte Mann immer aus, wenn er ihnen etwas Ernstes zu sagen hatte. Deswegen flogen die kreiselnden Blades wieder in den Händen ihres Besitzer, die sie mit einer geschickten Handbewegung packten.

„Schön, dass ihr alle gekommen seit.“, sprach Mister Dickenson ohne groß um den heißen Brei zu reden. Das tat er eigentlich nie, dafür war ihm die Zeit zu kostbar. So fing er auch sogleich wieder an.

„Ich habe euch hier her bestellt, weil ich die Teams G-Revolution und die Blitzkrieg Boys in einer WG untergebracht habe, nahe der BBA. Jeder hat sein eigenes Zimmer und im Garten gibt es genug Arenen zum trainieren. Ich erwarte von euch, dass ihr miteinander auskommt und lernt euch zu arrangieren. Da das Team G-Revolution erster in der Weltmeisterschaft und die Blitzkrieg Boys zweiter geworden sind, will ich euch gerne als Lehrer in der BBA haben.“

Alle schauten ihn überrascht an. Wie kam der alte Mann nun schon wieder auf so eine Idee? Lehrer für kleine Rotzlöffel? Gar keine so schlechte Idee. Zeit lange darüber nach zu denken oder Mister Dickenson zu fragen, fing der Mann auch schon wieder an zu reden.

„Ich werde für ein paar Tage nach Russland fliegen. Geschäftliches erledigen. In ein paar Tagen werde ich anrufen und fragen wie es euch geht. Außerdem bekommt ihr noch einen Aufpasser. Ganz unbekannt ist sie gar nicht einmal. Um genauer zu sein, kennen vier von euch sie noch recht gut.“

„Sie? Ein Mädchen? Wieso soll denn ein Mädchen auf uns aufpassen?“, fragte Tyson überrascht und hob verwirrt eine Augenbraue in die Höhe. Verstand immer noch nicht was hier abging oder besser gesagt, wusste nicht so recht, was er davon halten sollte. Doch hatten die andern mit etwas anderem zu grübeln. Welche vier von ihnen sollten sie kennen?

Diejenigen die wussten, dass sie damit gemeint sind, versteckten ihre Ahnung zwischen Gedanken, dass es jemand anders sein würde, als die die sie meinten, doch so verging die kleine Hoffung nicht das es sich doch um seine kleine Schwester Roy handelte.

„Dann bin ich zum Glück nicht die einzige unter acht Jungs.“, meldete sich Hilary zu Wort, die die ganze Zeit nur still neben Kenny gesessen hatte. Ein Wunder das die Mal die Klappe hielt, sonst hatte sie doch zu allem ein Kommentar oder hatte etwas zu meckern.

„Nicht direkt Aufpasser, eher zweite Managerin, da Hilary schon die Managerin der G-Revolution ist. Sie passt einfach auf eueren Trainingsplan auf und gibt euch gute Strategien mit auf den Weg. Außerdem plane ich eine neue Weltmeisterschaft. Da müssen sich zwei Teams zusammen tun, zusammen arbeiten und in zweier Teams, so wie die letzte Weltmeisterschaft antreten. Die jedoch die ganze Weltmeisterschaft andauern. Ein Umtausch ist nicht möglich. Den Partner wählt da eure Managerin für euch aus, je nach eurer Auswertung, wie ihr euch beim Training anstellt. “, quasselte Mr. Dickenson weiter.

„Und sagen sie uns erst jetzt?!“, fragte Tyson geschockt. Er hat noch nie eine Weltmeisterschaft sausen lassen um seinen Weltmeisterschaftstitel zu behalten.

„Und was passiert am Schluss? Immer hin kann nur einer Weltmeister werden.“, meldete sich mal Kai zu Wort, der immer noch das Ziel verfolgte Tyson in einem fairen Weltmeisterduell zu schlagen. Weswegen er damals auch sein Team verraten hatte und zur BEGA übergelaufen war, die Boris gegründet hatte und die BBA vernichtet hatte. Doch als er auf Brooklyn stieß, wollte er unbedingt zuerst gegen ihn gewinnen, bevor er sich an Tyson zu schaffen machte.

„Mit euch beiden zusammen gäbe es etwa vier Zweierteams. Wenn ihr ins Finale kommt spalten sich die Teams auf und es geht ganz normal weiter wie ihr es euch gewöhnt seid. Jeder hat also die Chance sich den Titel unter den Nagel zu reisen.“ Da war Kai aber froh, zeigte es aber nicht. Nickte nur mit Kopf, als Zeichen das er das verstanden hatte. Sie mussten es also nur ins Finale schaffen, danach muss er gewinnen und Tyson ebenfalls, so wie die letzte Weltmeisterschaft. Dieses Mal würde er gewinnen!

„Und was ist jetzt mit ihrer Idee, dass wir als Lehrer für kleine Kinder in der BBA arbeiten sollen?“, fragte Ray ein bisschen verwirrt. Er wusste worüber sie sprachen, checkte alles, doch Mr. Dickenson`s Ziel noch nicht ganz.

„Die bleibt aber das alles nach der Weltmeisterschaft die in etwa drei Monaten statt findet.“, sagte er lächelnd.

„Noch eine Frage, Mister Dickenson. Bladet unsere neue Managerin?“

„Klar blade ich, aber für euch bestreite ich noch nicht einmal ein Übungsmatch.“, hörten alle eine weibliche Stimme hinter dem alten Mann. Vier Augenpaare weiteten sich und als ihre Seelenspiegel das Mädchen erkannten blieben ihnen die Spuke. Roy Ivanov! Sie war tatsächlich hier und nicht in der Bivolt, aber wie konnte das sein?! Das war doch unmöglich. Boris ließ sie nie aus der Abtei. Was suchte sie bloß hier?

Fragen und aus unbeantworteten Fragen wurden mehr. Dies spuckte bei den vier Russen. Die Frage was sie hier wollte und welches Ziel sie verfolgte.

Die rothaarige Bladerin lächelte als sie die geschockten Gesichter ihrer vier Russischen Freunden erkannte. Das Mädchen öffnete ihren Mund und sprach schließlich.

„Hallo Brüderchen Tala, lang nicht mehr gesehen. Sechs Jahre ist es her oder?“
 

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So Schluss XD

Und wie hat es euch gefallen? ^^

Hoffentlich gut ^^

Na ja ^^

Bis zum nächsten Kapitel ^^

Bye Bye eure Shi_no_Luzifer

Explanation please!

Explanation please!
 

„Brüderchen Tala?!“, wiederholten alle geschockt die Worte des rothaarigen Mädchens. Alle geschockten Blicke galten Roy und Tala, schauten zwischen die Geschwister hin und her. Tala blickte seine Schwester geschockt und unglaubwürdig an, sie allerdings lächelte und mit einem vielseitigem Blick der Bände sprach. Irgendetwas zeichnete sich in ihnen aus, die niemand so recht zu deuten wusste, sie bemerkten es nicht, weil sie noch zu geschockt und verwirrt waren, zwischen Tala und Roy blickten.

„Tala ist mein ein Jahr älterer Bruder. Hallo, ich bin Roy Ivanov.“, sagte sie mal etwas genauer und mit noch mehr Details, damit sie diese verwirrten, nervenden Blicke los werden konnte, die sie zu durchbohren schienen. Ihre schwarzen Augen fixierten einzig und allein ihren Bruder, der immer noch ziemlich überrascht schien, sie wieder zu sehen.

Das Lächeln auf ihren Lippen wurde sadistischer. Ihre schwarzen Seelenspiegel erfühlten sich mit Lust zu zerstören und zu spielen. Niemand anders schien das bemerkt zu haben, außer Kai und Tala, die sie mit wachsamen Blicken beobachteten. Roy hatte sich verändert, sehr sogar.

Das bemerkten nicht nur die beiden Russen, sondern auch die andern. Frührer war sie ein Mädchen in Lebensfreude, machte sich nichts aus Boris` Schlägen. Nichts aus dem Training, war schon ohne hin eine hervorragende Bladerin gewesen. Doch jetzt. Jetzt hatte sie etwas Gefährliches, Sadistisches und vor allem Kühles an sich. Die ganze Wärme die sie eins besaß, war verschwunden, das Lächeln nicht mehr ehrlich.

„Was ist nur aus dir geworden, Roy?“ Das Lächeln verschwand und alle schauten den jungen Russen erschrocken und verwirrt an. Verstanden nun nur noch Bahnhof, der Satz von Tala ergab keinen Sinn und vor allem nicht warum Roy jetzt so wütend schien.

Mit einem mal war die Wärme, wenn sie überhaupt noch eine besaß und das Lächeln komplett verschwunden, machte einer Kälte und Leere platz die man nur von dem wandernden Kühlschrank Kai Hiwatari kannte. Wenn Blicke töten können, würde Tala tot umfallen.

„Also. Roy ist eure Aufpasserin und Managerin. Die neue Weltmeisterschaft beginnt in etwa drei Monaten. Also seid fleißig und trödelt nicht rum. Zeit ist kostbar.“, sagte Mr. Dickenson mit einem Lächeln um die Anspannung die gerade zwischen den Geschwister herrschte. Roy löste sich aus ihrer Starre und hatte wieder ein warmes und leichtes Lächeln auf den Lippen, schaute dieses mal Tala genauer an.

Er hatte sich nach all den Jahren nicht sonderlich verändert. Vielleicht nicht mehr so kühl, wie am Anfang, aber trotzdem. Er hatte Freunde, ein freies Leben, alles wovor sie geträumt hatte, während sie alleine in der Abtei gewesen war. Schmerzen aushalten musste. Sich mit dem Gewissen abfinden musste, das ihr Bruder sie vergessen hatte, nicht wiederkommt um sie zu befreien, sie wieder zu sich zu holen. Weder er, noch Bryan oder Spencer. Von Kai hatte sie eine Rettungsaktion noch nicht einmal gedacht.

Alle hatten sie in Stich gelassen, doch dies werden sie bald büssen. Ebenfalls Kai und seine Freunde, das Team G-Revolution. Es war ihr egal, wen ihre Rache treffen wird, aber treffen wird sie allemal und wenn es sein musste, allen die hier anwesenden waren.

„Dann überlasse ich sie mal dir, Roy. Wir sehen uns bestimmt wieder in den kommenden Tagen. Roy wird mich über eure Fortschritte in Kenntnis setzen.“, sagte Mr. Dickenson lächelnd und drehte sich um, verschwand ohne ein weiters Wort aus der Halle.

Das rothaarige Mädchen schaute ihn noch einige Sekunden nach, bevor sie sich wieder mit ihrem, nicht gerade leicht durchschauenden, falschem Lächeln zu den Jungs umdrehte.

„Ihr schaut immer noch so, als ob ihre gerade einen Geist gesehen hättet. Oder hast du nicht erwartet mich zu sehen, nach all den vielen Jahren in denen du nur an dich und an das Bladen gedacht hattest?“

Der rothaarige Russe wusste sofort was sie meinte und schaute ihr Schuldbewusst in die schwarzen Augen, die jeden Glanz die sie mal besaß verschwunden war.

„Uns ging es gerade sehr gut, bist du aufgetaucht bist und wir erfahren mussten, das wir dich am hals haben.“ Alle schauten Kai geschockt an, der nur lässig an der Wand angelehnt war und Roy mit kalten Blicken musterte, sie nahm das ziemlich locker, im Gegensatz zu ihrem Bruder.

„Kai, halt deine Klappe!“, zischte Tala ihm entgegen und schaute ihn wütend und verachtend an. Bryan und Spencer nickten sich zu und versuchten die Situation zu lockern.

„Und? Wie geht’s dir den so Roy? Echt lange nicht gesehen.“, sagte der grauhaarige Russe und lächelte sie verschwitzt an. Die rothaarige Bladerin schaute ihn langweilig und etwas unglaubwürdig an, das Lächeln verschwand.

„Meinst du das im ernst, Bryan?“

„Nicht wirklich.“, sagte er niedergeschlagen und schaute betroffen weg. War eine blöde Frage von ihm.

„Na ja, es ist eine Erleichterung dich hier zu sehen und nicht mehr in der Abtei.“, startete Spencer den Versuch, doch auch bei ihm scheiterte er gewaltig.

„Ihr seid ja noch dümmer als ein Haufen Hühner.“, war der einzige Kommentar denn ihr einfiel und schüttelte den Kopf.

„Auch egal. Morgen fangen wir mit dem Training an. Also genießt heute den Tag, denn ab Morgen wird es ernst. Diese Weltmeisterschaft ist nicht wie die andern. Sie wird schwerer.“, sagte sie nur, nahm ihren Koffer und verschwand schließlich aus dem Trainingsraum und aus dem BBA Gebäude.

„Müssen wir das alles verstehen?“, fragte Max verwirrt und schaute de drei Russen fragend an.

„Sagen wir es mal so. Diese Sachen geht euch nichts an.“, sagte Tala kalt und verschwand ebenfalls aus dem Trainingsraum.

„Kai, das war zu wei…!“ Bryan wollte den Halbrusse gerade anschnauzen, als er merkte, das er bereits durch die Hintertür verschwanden war. Wie immer.
 

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Roy war in ihrem Zimmer angekommen und packte ihre Sachen aus, verstaute sie ordnungsgemäß in dem Kleiderschrank. Alle Sachen die nicht in den Schrank gehörten legte sie erstmals auf den Tisch, sie waren sowieso in ihrer Tasche. Ihre schwarzen Augen blickten auf und wanderten zu der geschlossenen Tür, sie ging zu ihr und machte sie auf.

Kai war gerade vor ihrer Tür und wollte gerade anklopfen, als sie plötzlich die Tür aufgemacht hatte.

„Okay. Was willst du?“, fragte sie ihn gelangweilt und lehnte sich leicht an dem Türrahmen. Um ehrlich zu sein, war der Junge noch nicht einmal überrascht das sie ihn bemerkt hatte, so war Roy nun mal, ziemlich wachsam und vorsichtig. Ihre Augen schauten eiskalt an.

Kai ließ sie nicht aus den Augen, schaute sie ebenso kalt an wie sie ihn.

„Ich hab nicht ewig Zeit, Kai.“, sagte sie weiter und schaute auf ihre Armbanduhr, wollte ihn damit reizen. Der Hiwatari jedoch packte sie etwas grob am Oberarm, schupste sie in ihrem Zimmer und schloss die Tür ab.

„Was suchst du hier, Roy? Boris lässt dich doch niemals freiwillig aus der Abtei raus.“ Es war kaum zu überhören das Kai ihr nicht vertraute. Kein Wunder. Voltaire ließ sie immer streng bewachen, sie war immer eingeschlossen und wurde nur aus ihrem Zimmer raus gelassen, wenn sie bladen musste oder zum Essen. Oft war sie auch angekettet, damit sie ja keinen Versuch zu fliehen unternehmen konnte. Wie hatte sie es also geschafft raus zu kommen?

„Kai, lass mich sofort los!“ Roy versuchte ihren Arm aus seinem Griff zu entziehen, doch schaffte es nicht. Im Gegenteil. Sein Griff wurde fester und unbarmloser. Schmerzverzehrt presste sie ihre schwarzen Augen zusammen.

„Autsch.“, sagte sie, obwohl sie es gar nicht sagen wollte. Die Ivanov hasste es Schwäche zu zeigen.

„Du steckst doch mit Voltaire unter einer Decke. Gib es zu Roy, mich kannst du nicht täuschen.“ Kai zog sie etwas zu sich und packte auch ihren anderen Arm. Er wollte nicht zurück in die Abtei, niemand wollte das wenn sie einmal darin gelebt hatten.

„Du spinnst doch, Kai! Lass mich los!“, zischte sie ihm entgegen und zappelte, doch der Grau-schwarzhaarige war halt kräftiger als sie. Er vertraute ihr nicht, hatte es noch nie, doch warum kam er jetzt bloß auf diese doofe Idee sie würde immer noch mit Voltaire und Boris zusammen arbeiten? Sie hassten diese zwei alten Säcke, mehr als alles andere.

„Was hast du denn hier zu suchen, hm?“

„Mein Gott! Ich will nach dreizehn Jahren Gefangenschaft mal ein richtiges Leben anfangen! Du tust ja fast so, als wäre das ein Fehler! Und jetzt lass mich endlich los! Du tust mir weh!“, schrie sie ihm entgegen und was als nächste passiert war erschreckend und schockend.

Kai wurde von ihr weggeschleudert und krachte nicht gerade sehr sanft mit dem Rücken gegen die Wand. Sein Gesicht war schmerzverzehrt und fiel auf den Boden. Roy atmete schwer, das hatte sie nicht gewollt. Ihre Augen schauten ihn erschrocken an, aber endschuldigen würde sie sich nicht.

Nicht schon wieder, aber er hat es verdient.

Auch sie ließ sich auf die Knie fallen.

„Das hast du jetzt davon, Hiwatari.“, sagte sie nur. Der Blader schaute sie verachtend an und stand unter Schmerzen auf. Roy ließ ihn nicht aus den Augen, bemerkte seinen verachtenden Blick. Wie sie solche Blicke doch hasste. Jedes Mal das gleiche. Auch sie stand langsam wieder auf.

„Halt dich von mir fern oder du wirst es bereuen.“ Ihre Stimme klang drohend und eiskalt. Sie musste sich mit einer Hand an der Tischplatte fest halten um nicht gleich umzukippen. War ja klar, dass das passierte. Ihr erster Tag in ihrem angefangenem neuen Leben verlief mehr als nur scheisse und das alles verdankte sie dem wanderten Kühlschrank Kai.

Der grau-schwarzhaarige Blader ging ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer und schloss die Tür. Roy seufzte und setzte sich erschöpft auf die Bettkante.

Was hast du, Kleines?

„Das ist gerade eine ziemlich dumme Frage, Okami. Was soll ich denn schon haben?“, sagte sie gereizt und blickte in die roten Augen des Feuerwolfes vor ihr.

Okami schaute ihr prüfend in die schwarzen Augen. Der Wolf konnte nur Schmerz, Verachtung und Trauer erkennen. Kein Wunder. Roy wollte endlich ein freies, neues Leben anfangen und dann platzte einfach der Hiwatari rein.

Kleines, hör nicht auf ihn. Er redet doch nur Stuss zusammen und das weißt du.

Die rothaarige Bladerin seufzte frustriert auf und stand auf, packte fertig aus, während sich ihr Bit Beast auf ihrem neuen Bett bequem machte und friedlich schlummerte. Roy konnte nur den Kopf schütteln und fragte sich immer aufs Neue wie Okami das machte. Ein Bit Beast schlief doch nur in einem Beyblade und nicht auf einem Menschenbett.
 

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„Roy ist also aus der Abtei geflohen und nun bei uns. Freu dich doch, Tala.“, sagte Spencer nur. Seit ihrem plötzlichen Auftauchen war der Teamleader der Blitzkrieg Boys noch schweigsamer als sonst. Reagierte auf nichts, sondern schaute nur die ganze Zeit auf die Haarspange in Form einer schwarzen Rose. Man musste nicht unbedingt ein Genie um zu verstehen, dass die Spange Roy gehörte.

„Könnte jemand uns bitte genauer aufklären?“, fragte Tyson ziemlich ungeduldig der mal wieder nur Bahnhof verstand und tippte dabei auch ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden.

„Roy und ich sind zusammen in der Abtei aufgewachsen. Vor sechs Jahren konnte ich fliehen, sie nicht. Habe nach duzenden Versuchen sie raus zu holen aufgegeben. Was gibt es da nicht zu verstehen, Tyson?“, zischte Tala ihn giftig an und schaute ihn kalt an, so das es ihm einen Schauer über den Rücken jagte.

„Nur weil du aufgegeben hast musst du das noch lange nicht an Tyson aus lassen, Tala!“

Alle drehten sich zu der Stimme um und erkannte Kai der vor der Truppe halt machte. Er hatte, wie man es von ihm gewohnt war, einen eiskalten Blick drauf. Jedoch galt dieser mehr den rothaarigen Russen als alle gemeinsam. Tala ignorierte ihn gekonnt und stand auf.

„Ich verschwinde!“, sagte er nur und verschwand durch die Tür des riesigen Hauses wo alle ab heute zusammen leben werden. Kai schaute ihm noch ein paar Sekunden den nach bevor er sich zu der Truppe zuwandte.

„Das Training fängt wohl erst morgen an.“, sagte Hiro leicht Gedanken verloren. Das leichte Nicken des jungen Halbrussen bestätigte es.
 

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Halli hallo ^^

Ich weiss das dieses kapi kürzer als das erste ist,

aber der nächste Teil muss leider ins nächste Kapi ^^*

sorry >.<

die andern Kapis werden länger, versprochen!

Na ja ^^

Hoffe es hat euch gefallen ^^

Bis zum nächsten Kapitel ^^

Happy X-mas und einen guten Rutsch ins neue Jahr ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

The training can begin

The training can begin
 

Die Sonne zeigte sich hinter dem Horizont, langsam und angenehm. Beglückte die Erde mit seinen warmen Sonnenstrahlen, weckte die Menschen sanft aus ihren Träumen, so auch die rothaarige Russin Roy Ivanov.

Das Mädchen blinzelte ein paar Mal müde mit ihren schwarzen Augen, bis sie sich schließlich aufraffte, sich streckte und so all ihre angespannten Muskeln zu lockern. Es war schon verdammt lange her, seit dem sie so lange und so gut geschlafen hatte.

Ein gähnen verließ ihren Mund und sie nahm die Hand vor ihrem Mund. Roy ließ ihren gut gebauten und langen Beinen aus dem Bett gleiten und stand schließlich auf. Sie nahm sich eine schwarze Leggins, eine blaue Jeans-Minirock und ein weinrotes, ärmelloses Top, was man hinter dem Nacken zusammen binden musste, aus dem Schrank und verschwand im Bad, mit den Gedanken das heute das Training für die vierte Weltmeisterschaft beginnen würde und sie würde es leiten. Nur zu gut das sie damit schon Erfahrungen hatte, auch wenn unfreiwillig. Denn alles was sie gelernt hatte, hatte sie in der Abtei Biovolt gelernt.

Roy befreite sich von ihrem Nachthemd, öffnete die Glasscheibe der Dusche und stieg hin ein.

Das eiskalte Wasser prasselte ohne Gnade auf den Körper von Roy, diese quietschte erschrocken auf und als sie merkte das sie nun richtig wach war, drehte sie den warmen Wasserhahn auf. Warmes Wasser kam aus dem Hahn der auf dem kleinen Ständer an der gepflasterten, blauen Wand befestigt war.

Nun hatte sie Zeit nachzudenken. Leicht verträumt und in Gedanken versunken legte sie ihre Stirn auf die Wand. Etwas ließ sie einfach nicht los. Immer wieder erschien Kai`s kaltes und arrogantes Gesicht in ihrem inneren Auge.

„Warum hasst er mich so sehr? Was habe ich ihm überhaupt getan?”, flüsterte sie traurig und total am Ende mit ihren Nerven. In der Abtei hatten die beiden schon keinen guten Kontakt zueinander gehabt, doch noch nie ist zwischen ihnen Streit aufgekommen.

Noch nie...

Also warum gerade jetzt? Jetzt, wo die beiden frei waren, weg von dieser dunklen Biovolt? Irgendwie verstand sie die Welt nicht mehr, doch sie fasste einen Entschluss. Egal ob Hass oder nicht, sie würde ihm aus dem Weg gehen und so wenig wie möglich etwas mit ihm zu tun zu haben. Es ging ihr jetzt nur darum, die beiden Teams zu trainieren.
 

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Der grau-schwarzhaarige Halbrusse lag wach auf seinem Bett und starrte Gedanken verloren zu seiner Decke hoch. Seine Arme hatte er hinter seinem Kopf verschränkt. Ihm ging die Ivanov einfach nicht mehr aus dem Kopf. Er gab es ja zu, dass sie ein hübsches Mädchen war. Roy hatte einfach alles was sich ein Mann vorstellen konnte, doch sein Misstrauen ihr gegenüber blieb.

Roy war ziemlich wichtig für seinen Großvater und für die Abtei. Es kam ziemlich selten dass Boris sie aus der Abtei ließ, wenn auch nur für zehn Minuten. Voltaire würde alles daran setzten ihn und die Blitzkrieg Boys wieder zu bekommen. Da war sein Misstrauen der rothaarigen Russin gegenüber berechtigt.

Immer hin ist es gut möglich dass sein Großvater sie geschickt hatte um sie danach in eine Falle zu locken und ehe sie sich umschauen können landeten sie wieder in der Abtei. Das würde er Roy ohne Probleme zu trauen. Immer hin hatte Tala sie damals alleine in der Abtei zurück gelassen. Sein Versprechen sie dort raus zu holen gebrochen.

„Oh man. Es nützt nichts darüber nach zu denken.“, hauchte er und stand auf, zog sich seine Alltagsklamotten an und ging nach unten. Wie erwartet war er wohl der erste der wach war. Alle schienen noch zu schlafen. Von Tyson wollte er schon gar nicht beginnen.

Doch zu früh voreilige Schlüssel gezogen, denn hinter ihm hörte er schon sachte Schritt. Kai drehte sich desinteressiert um und erblickte die gähnende Roy.

„Morgen.“, nuschelte diese und schaute den jungen Halbrussen aus verschlafenden, schwarzen Augen an. Kai jedoch drehte sich nur von ihr weg und ging nach draußen.

Sehr gesprächig...

Die rothaarige Bladerin ging in die Küche, fühlte sich ein Glass mit Milch und trank diese aus. Ein paar Minuten später hörte sie ein summen eines Beyblades. Roy schaute aus dem Küchenfenster und sah wie Kai mit seinem Dranzer ein paar Blumentöpfe zerstörte.

Die Rothaarige schüttelte nur den Kopf. Seine Trainingsmethode war einfach das letzte. Zum Glück hatte sie ganz andere Methoden, die besser und durchdacht waren. Darüber konnte sie nur fies Grinsen, da niemand wusste was die andern erwartet.

„Roy…“ Die Genannte drehte sich um nur um ihren Bruder Tala zu erblicken. Ihre schwarzen Augen verfinsterten sich etwas.

Beherrsch dich, Kleines…

Okami hatte Recht. Sie dürfte jetzt nicht auffallen oder ausflippen, doch ihre Gefühle spielten verrückten, jedes mal wenn sie ihren Bruder sah. Kein Wunder. Er hatte das Versprechen gebrochen was er ihr damals gegeben hatte. Sie wollte ihn verzeihen, doch ihr Stolz machte ihr da einen Strich durch die Rechnung.

„Was willst du, Tala?“ In seinen violetten Augen konnte sie Schuld sehen. Er fühlte sich schuldig und bittet im Stillen um Verzeihung.

Erlöse ihn, Kleines. Verzeihe ihn doch einfach.

Ich kann nicht Okami. So sehr ich es auch will. Ich kann nicht!

Damit beendete sie das Gespräch mit ihrem BitBeast.

Nein!

Sie wollte nicht an die Vergangenheit erinnert werden. Sie wollte nach Tokio um neu anfangen zu können. Ein komplett neues Leben haben. Schließlich hatte sie die Idee Mr. Dickenson von der Abtei aus anzurufen, natürlich versteckt und immer darauf bedacht nicht erwischt zu werden. Mr. Dickenson hatte ihr diesen tollen Plan oder Idee vorgeschlagen und sie nahm natürlich an.

Nun war sie hier.

Managerin und Aufpasserin der beiden Teams G-Revolution und Blitzkrieg Boys, die beide ein Team bilden sollen, Mr. Dickenson`s Helferin der neuen Weltmeisterschaft in Beybladen, sozusagen Beraterin.

Das würde ihr niemand in der Welt wegnehmen.

„Weck du lieber die andern, anstatt hier wie angewurzelt zu stehen. Sag ihnen nach dem Frühstück sollen sie alle zu der Wiese neben der Autobahnbrücke gehen. Dort findet das neue Training statt.“ Mit diesem Satz verschwand sie aus der Küche und so auch aus dem Haus. Bevor sie allerdings aus dem großen Tor hinaus trat, spürte sie noch Kai`s misstrauischen Blick auf den Rücken.

Der Typ kann es einfach nicht lassen!

Roy machte sich auf dem Weg zum vereinbarten Trainingsplatz um alles vorzubereiten.
 

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„Aufstehen!“ Tala`s Stimme war laut und bestimmend, weckte die ganze Mannschaft, so auch das Dornröschen Tyson.

„Mann! Tala! Musst du so laut schreien?“, fragte der Weltmeister in Beyblade den rothaarigen Russen, der ihn nur kühl anschaute.

„Nach dem Frühstück fängt das Training an. Der Platz ist auf der Wiese neben der Autobahnbrücke am Fluss. Roy hat`s mir gesagt.“, war nur die knappe, kurze Antwort des Rothaarigen. Danach ging er ohne ein weiteres Wort aus dem Haus.

„Wenigstens ist es nicht so früh wie bei Kai.“, gähnte Tyson laut und nahm eine schützende Hand vor seinem Mund.

„Aber müde bist du noch immer.“, scherzte Max mit einem freundlichen Grinsen auf den Lippen.

„Natürlich! Ich will weiter schlafen!“, jammerte der Schwarzhaarige weiter und machte ein Schmollmund.

„Tyson!“, sagte Hiro streng und alle fingen laut an zu lachen.

Nach dem Frühstück machten sich alle auf den Weg zum vereinbarten Trainingsplatz.
 

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Dort angekommen erblickten sie die rothaarige Ivanov die auf den Fluss starrte. Das komische war, dass sie sich die Wasseroberfläche bewegte, Welle erzeugte, so als ob jemand ein paar Zentimeter unter Wasser schwimmen würde. Dem war auch so.

Plötzlich schoss ein roter Blade mit weißen Zacken aus dem Wasser und Roy schnappte es sich geschickt mit der Hand.

„Das hat aber lange gedauert.“, sagte sie nur und drehte sich mit einem freundlichen Lächeln zu den Jungs um. Begleitet wurden sie von Hiro, ihrem Coach, Kenny und Hilary, die eigentliche Managerin der G-Revolution.

„Bevor wir mit dem Training anfangen möchte ich eure Schnelligkeit mal sehen und wie ihr sie clever einsetzt.

Roy legte ihren Blade in den roten Startet und zog kräftig an der weißen Reisleine. Ihr Beyblade schoss aus dem Startet und kreiselte friedlich und unbeschwert vor der Russin.

„Dafür will ich as ihr mich einholt und versucht ins Wasser zu stoßen. Wie ihr seht habe ich kleine Flosse auf geblasen und ins Wasser geworfen. Ihr habt erst gewonnen wenn mein Blade nass geworden ist und wiederum gewinne ich, wenn eins eurer Blades nass geworden ist. Ihr könnt als Team oder einzeln bladen, dass ist mir egal. Aber die Teams bestimme immer noch ich.

Kenny, ich will das du alles ganz genau aufzeichnest und mir danach die Ergebnisse und alles weitere zeigst.“ Ihre Stimme klang bestimmend und duldete keine Widerrede.

So startete jeder sein Blade und versuchten Roy ins Wasser zu kicken, was schwerer zu schein scheint als gedacht. Sie wich geschickt jedem ihrer Angriffe aus und wehrte gekonnt ab.

Plötzlich jedoch konnte Kai mit seinem Dranzer, Okami so weit zum Fluss zurück drängen. Dass er drohte in den Fluss zu fallen. Roy grinste nur und winkte Kai mit der Hand zu, so als ob sie Aufwidersehen sage wollte.

„Los, Okami! Dreh den Spieß um!“

Das Blatt wendete sich. Nun war es Roy die Dranzer zurück drängte. Der Phönix konnte es nicht standhalten und sprang geschickt auf einer der Flosse wo er weiter kreiselte.

Kai standen Schweißperlen auf der Stirn und er schaute die rothaarige Russin wütend an. Sie war noch gefährlicher und mächtiger geworden als in der Zeit in der Abtei und da dachte er schon, dass es unmöglich wäre, dass sie noch besser wird.

Roy grinste nur zufrieden und kümmerte sich um die andern Beyblades die mit voller Wucht und Geschwindigkeit auf sie zurasten. Doch ganz plötzlich raste Okami auf zwei Blades und schon mussten Daichi und Spencer ins Gras beißen. Deren Blades krachten gegen einen Stein und hörten auf sich zu drehen.

Beide waren fassungslos und schauten ihre Blades an, hoben sie schließlich auf. Auch die andern konnten die Power der Russin nicht glauben, was sie mehr zum Grinsen brachte.

„Das war’s fürs erste. Ich habe alles was ich brauche.“ Diesen Satz ließen bei den andern einen so verwirrten Eindruck, dass es für Okami ein leichtes war, alle weg zu kicken und so drehten sich nur Kai und Roy.

„Dranzer!“ Dranzer sprang mit einem gekonnten Sprung wieder an Land und donnerte erbarmungslos auf Okami ein, der alles nur geschickt weg steckte, jedoch nicht den Eindruck machte anzugreifen oder sonstiges. Nach ein paar Minuten wollte Kai allerdings nicht aufgeben, wohl er längst bemerkt hatte, das es sinnlos war. Roy wurde es allmählich zu bunt!

„Okami! Gib ihm den Rest! Es wird mir zu blöd!“ Der Blade von Roy startete einen kraftvollen Angriff und schleuderte Dranzer hinfort. Er streifte Kai am rechten Oberarm und hinterließ eine tiefe Fleischwunde. Bevor Dranzer jedoch in die Gefahr lief im Wasser zu versinken schnappte sich Kai ihn schnell und schaute die rothaarige Russin kalt an.

Roy schnappte sich auch sein Blade und wandte sich zu den andern, ohne den verletzten Hiwatari noch einen Blick zu würdigen.

„Ich sage euch nun meine einplanten Teams und wehe einer hat nur etwas dagegen! Daichi mit Tyson, Spencer mit Ray, Bryan mit Max und schließlich Kai mit Tala.“

„Was? Wieso muss ich noch einmal mit dem Trottel in einem Team sein?! Kann Tyson nicht mit Kai oder Tala in einem Team?!“ Daichi war aufgesprungen und funkelte Roy böse und angrifflustig an.

„Eben nicht! Stecke ich Tyson und Kai in einem Team, wird er nur versuchen ihn raus zu kicken. Wenn du und Tala ein Team bildet, wird er sicher nur allein bladen und nicht als Team. Wenn du mit Kai ein Team bildest, das gleiche ebenfalls Tyson und Tala. Also, bevor ich in die Gefahr laufe das ihr, die wenigsten keinen zu großen, egoistischen Stolz habt, der euch davon abhaltet als Team zu arbeiten, stecke ich lieber die beiden Alleingänger in einem Team!“

Ihre Stimme war hart und kalt, duldete keine Widerrede. Alle fingen an zu überlegen und mussten zu geben das Roy in allein Punkten recht hatte.

„Und was ist mit Spencer und Bryan? Besser als Kai und Tala sind sie auch nicht.“

„Hey!“, sagten beide und machten einen beleidigten Eindruck.

„Ja, das stimmt.“ Der Satz zog sie so lange, so als ob sie über etwas nachdachte.

„Hey!“, sagten beide noch mal und schauten Roy böse und kalt an.

„Aber wenigstens haben sie etwas Gehirn, das sie verstehen, dass sie in diesem Turnier ohne Teamwork absolut nicht weiter kommen werden. Entweder Teamwork oder rausschmiss. Ihr entscheidet! Und schaut mich nicht so an!“, fuhr sie zum Schluss die beiden Russen an, die versuchten sie mit ihren Blicken zu erdolchen.

Spencer und Bryan schauten beleidigt weg. Roy schüttelte nur den Kopf. Kindisch.

„Kai, du blutest am Arm.“, sagte Hilary geschockt, dass interessierte ihn nicht wirklich.

Ihre schwarzen Augen landeten auf Kai als sie die Stimme der Braunhaarigen gehört hatte. Der Hiwatari blutete und das nicht gerade wenig, aus der Fleischwunde am Oberarm, die sie ihn absichtlich zugefügt hatte. Tja, selbst schuld!

„Das Training ist beendet. Ich habe alles was ich brauche. Ab heute trainiert ihr wie immer. Mir ist es egal.“ Mit diesem Satz ging sie einfach weg und verschwand von den Augen der andern.

Kai knirschte wütend mit den Zähnen und seine Freunde gingen ein paar Schritte von ihm weg. Sicherheitsabstand bringend. Der grau-schwarzhaarige Blader riss sich etwas vom weißen Stoff seines Schals und wickelte damit seine Wunde, danach ging er ohne ein Wort weg. Wohin wusste niemand.

Die Andern trainierten schließlich unter der Leitung von Hiro weiter, bis Sonnenuntergang. Als sie total erschöpft zu hause ankamen, waren Roy und Kai immer noch nicht aufgetaucht.
 

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Die rothaarige Russin spazierte über den nassen und modrigen Waldboden des dunklen Waldes, bis sie schließlich auf einer Lichtung ankam wo dort ein wunderschöner und großer See unter dem Licht des Mondes wie ein Meer aus Sternen glitzerte.

Ein leichtes und trauriges Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Langsam ging sie darauf zu und ließ eine Hand ins Wasser gleiten. Das Nasse war nicht gerade warm, um genau zu sagen eiskalt, doch das schien Roy nicht weiter zu stören, denn sie entkleidete sich ihrer Sachen und ging langsam ins Wasser hinein.

Sie nahm noch schnell das Haargummi von ihrem roten Haar, das ihr nun bis zum Ende ihres Hinterns reichte, anstatt wie gebunden bis zur ihrer schlanken Hüfte.

Ihre Gesichtszüge verspannten sich, als sie das eiskalte Wasser bis zu ihrem Hals spürte, doch keine Sekunde später entspannte sie sich wieder und seufzte wohlig auf, schwamm ein paar runden um den kleinen See herum.

Nach ein paar Minuten hatte sie die Nase voll vom kalten Wasser und stieg aus. Sie zog sich wieder an und ließ ihre offen, damit der kühle Wind der durch die Blätter des Waldes leise wehte, es trocknen konnte.

Mit einem letzten Blick zurück und auf ihre Armbanduhr ging sie zurück, es war immer hin schon ziemlich spät. Dass sich die andern sorgen um sie machten, darüber machte sie sich noch nicht einmal die mühe, sich ihr hübsches Köpfchen zu zerbrechen, denn sie wusste, dass es nicht so war.
 

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Ende mit Kapitel 3 ^^

Hoffe es hat euch gefallen XD

Da ich leider keine Ideen habe wie es weiter gehen soll mit Roy und Kai brauche ich eure Hilfe >.<

Ich bin in eine Sackgasse gelandet mit dieser Aktion mit der Fleischwunde >.<

Wenn ihr Lust habt könnt ihr mir eure Vorstellungen per ENS schicken >.<

Na ja ^^

Bis zum nächsten Kapitel ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

Medicine a la enemies

Medicine a la enemies
 

Ein Junge mit grau-schwarzem Haar fand in seinem Bett einfach keine Ruhe und wälzte sich die ganze Zeit herum. Sein nackter Oberkörper, ebenso wie seine Stirn war getränkt von Schweißperlen. Ihm war es leid, bis er seine violetten Augen schließlich öffnete. Sein Blick war glasig und erschöpft.

„Verdammt! Daran ist nur Roy schuld!“, seine Stimme war heißer und versagte dann gänzlich. Der junge Halbrusse nahm seine dünne Decke etwas von seinem Körper weg. Ihm war heiß und er schwitzte fürchterlich. Daran war nur Roy schuld!

Die Fleischwunde, die sie mit seinem eigenen Beyblade an seinem rechten Oberarm verpasst hatte, hatte sich leicht entzündet, weswegen plötzlich das hohe Fieber. Zum Glück wussten die andern davon nichts. Woher auch? Bis Mitternacht war er ja auch nicht zu hause gewesen, war spazieren gegangen nach dem Training.

Sein Blick blieb bei seinem Wecker hängen. 3:30 morgens. Seit geschlagene drei ein halb Stunden war er wach und fand einfach keinen Schlaf und außerdem musste er die Jungs schon um fünf Uhr aus dem Bett kicken wegen dem Training. Da es bald eine neue Weltmeisterschaft gab, durfte er sich auf keinen Fall schonen.

Kai stand auf und ging ins Bad. Dabei bekam er zwar ein leichtes Schwindelgefühl, was ihn nicht weiter interessierte. Trotteln und noch komplett unsicher auf den Beiden ging er aus seinem Zimmer, doch leider begegnete er jemand nicht gerade erfreuliches. Sein Blick verfinsterte sich unheimlich, als er die gähnende Mädchengestallt direkt aus ihrem Zimmer kommend sah. Auch die blieb stehen als sie Kai erblickte.

„Kai.“

„Roy.“

Beide sahen sich verhasst in die Augen und bemerkten es schließlich, das mit den beiden etwas nicht stimmt. Roy war klitschnass. Ihr Nachthemd was ihr knapp über den Hintern ging war beinahe durchsichtig. Ihr rotes Haar klebte an ihrem Rücken und ein paar Haarsträhnen frech in ihrem Gesicht. Leichtes Wasser rang über ihre Arme und Beine.

War sie so etwa duschen? Dann war sie verrückt.

„So wie es scheint. Setzt das Fieber schon ein.“, sagte Roy desinteressiert und sah deutlich, dass Kai sie mit seinen violetten Augen leicht entsetzt anschaute. Die rothaarige Russin ging nicht weiter darauf ein und lief weiter da ihr Zimmer die erste Tür auf der rechten Seite des Flurs war.

Jedoch wurde ihr da ein Strich durch die Rechnung gemacht, denn plötzlich packte Kai sie grob am rechten Oberarm und zog sie in sein Zimmer. Die Tür schloss sich nicht gerade leise, aber dennoch nicht laut dass es die andern aufweckte.

Roy wurde hart und ziemlich unsanft von Kai gegen die Tür gepresst. Der Hiwatari hatte sie an beiden Handgelenke gepackt und sie jeweils neben ihrem Kopf gegen die geschlossene Tür genagelt.

„Au!“, kam es nur erschrocken aus ihrem Mund und schaute den jungen Halbrussen eiskalt und wütend an. Kai erwiderte den Blick nur ebenso wütend und kalt wie sie.
 

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Der rothaarige Blader lag wach in seinem Bett. Seine Arme hatte er hinter den Kopf verschränkt. Seine violetten Augen schauten nachdenklich seine dunkelgraue Decke an.

Irgendetwas stimmte mit Roy nicht. Egal ob seine Schwester in der Abtei war, egal ob sie dort längere Zeit als er verbrachten musste, Roy war und blieb eine ehrliche und faire Beybladerin. So etwas, wie die Aktion mit Kai hätte sie noch nicht einmal zum träumen gewagt.

Roy muss Kai ja wirklich hassen, so sehr dass sie dabei ihr eigenes Kodex was ein fairer Kampf betrifft, bricht. Aber warum hassen sich die beiden eigentlich so sehr? In der Abtei hatten die beiden fast kein einziges Wort mit einander gewechselt. Er hatte ihr auch nicht versprochen sie raus zu holen. Eigentlich musste sie auf ihn, Spencer und Bryan wütend sein.

In den Trainingskämpfen hatte Kai jedes Mal gegen Roy gewonnen. Nach und nach gab es immer einen Unentschieden und schließlich gewann Roy das erste Mal gegen Kai gestern beim Training.

Tala wurde aus seinen Gedanken gerissen. War da nicht gerade ein Krach, so als ob jemand die Tür zu geschlagen hätte? Nun schaute er seine Tür verwirrt an. Hatte er sich wohl eingebildet. Wer würde schon um die Uhrzeit wach sein, außer er im Moment. Er tippte schwer auf Kai, aber der weckte die andern immer erst um fünf Uhr morgens.

So legte er sich bequem hin, schloss die Augen und war kurzer Zeit darauf eingeschlagen.
 

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„Lass mich los, Kai! Du tust mir weh!“, sagte sie leise und versuchte so ruhig wie möglich zu klingen, was ihr auch teilweise gelang, aber ihre Augen sprachen Bände. Sie verrieten sie und Kai wusste das für seine Vorteile auszunutzen, was er auch tat.

„Du hast mir diese Wunde etwa mit voller Absicht zugefügt?“, fragte er ruhig und kühl, doch das wütende knirschen seiner Zähne konnte er nicht verbergen.

„Ja, habe ich! Du hast es auch verdient Hiwatari!“, zischte sie und ihre schwarzen Augen sprühten nur so vor Hass. Was dachte sich der Kerl eigentlich? War das nicht selbstverständlich, dass sie ihm die Fleischwunde mit Absicht angetan hat? Die alte Roy, die bladet ohne jemanden zu verletzen ist tot. Sie hatte sich verändert. Das mussten die doch kapiert haben. Die Aktion mit der Fleischwunde war nur der Anfang ihrer Rache. Es erwartet ihnen schlimmeres.

„Was ist nur aus dir geworden, Roy? Du warst sonst nie so.“ Kai seufzte frustriert auf und ließ die Rothaarige los. Sie senkte die Arme und den Kopf so, dass ein Schatten ihre Augen bedeckten. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und zitterten leicht am ganzen Körper. Wenn Kai nur die ganze Wahrheit kannte, würde er bestimmt nicht so reagieren.

Ach, was soll’s. Roy entwich ein Seufzen aus ihrem Mund. Sie nahm Kai`s rechten Arm, was den Hiwatari ein wenig verunsichert ließ sie jedoch gewähren. Die rothaarige Russin nahm den Fetzen, denn er von seinem Schal als Verband gebraucht hatte weg und besaß sich die Wunde. Ein weiterer Seufzer war von ihrer Seite aus zu hören.

„Warte hier.“ Roy verließ sein Zimmer und kam Sekunden später mit dem Erste-Hilfe-Kasten wieder zurück.

„Setz dich lieber hin.“ Kai folgte ihrer Bitte, wenn auch widerwillig und setzte sich auf die Bettkante.

Die Russin tauchte ein kleines Tuch mit Desinfektionsmittel und berührte damit die Wunde. Kai zuckte zusammen und riss erschrocken die Augen auf, blieb jedoch still, was Roy ein kleines Lächeln entlockte. Ja, das war Kai so wie sie ihn kannte. Bloß keine Schwäche zeigen.

Roy machte einfach weiter und säuberte die Wunde, bis sie schließlich aufhörte und Kai ließ aufseufzen hörte. War wohl glücklich darüber. Danach klebte Roy ihm ein Netzpflaster darauf, danach eine Folie die am Rand klebte und zum Schluss noch einen Verband, besaß sich ihr Werk und war ziemlich zufrieden mit dem Ergebnis, stand auf und nahm den Kasten mit.

„Halte dich einfach von mir fern, Kai! Es ist das beste.“, somit verließ sie das Zimmer des verarzteten Halbrussen in ihr eigenes.

Kai schaute sich seinen verarzteten Arm genau an. Roy hatte also nichts von ihrem medizinischem Wissen verloren, gut zu wissen. Sie konnte eine richtige gute Ärztin abgeben oder zumindest Krankenschwester. Da kam ihm eine Erinnerung hoch. Er fuhr sich Gedanken verloren über die gut und sehr feine verheilte Narbe an seinem linken Brustkorb.

Damals hatte Boris ihn mit einem Messer gestochen, oberhalb seines Herzens, als er sich widersetzte. Roy hatte die Wunde gelassen und für seinen Geschmack zu ruhig die Narbe gekonnt zusammen genäht und verbunden. Sie hatte ihn gewarnt sich nicht zu schnell zu bewegen, denn sonst würde die Naht reißen und er könnte verbluten.

Er hat Roy sein Leben zu verdanken, doch tat nichts um sich erkenntlich zu zeigen. Das war nun mal nicht die Art des kühlen Kai Hiwatari. Das wusste die rothaarige Bladerin und sagte nichts. Verdammtes Glück gehabt, das die scharfe und spitzige Klinge nicht sein Herz getroffen hatte.

Kai ließ sich aufs Bett fallen und schlief erschöpft ein.
 

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Roy zog sich ihr nasses Hemd aus und zog sich ein neues. Das Haar band sie zu einem gekonnten Zopf und schaute sich in den Spiegel. Ihr Blick fiel auf ihre Kette mit der roten Rose als Anhänger. Gedanken verloren spielte sie mir der Kette, schaute sie dabei im Spiegel an, bis sie schließlich nach unten blickte und die Rose herumdrehte. Fein eingraviert war ihr Name zu sein. Ihr voller Name, denn sie seit Jahren nicht mehr benutzte.

Rosalyn Ivanov…

Roy war nur der Spitzname. Sie hasste es wenn man sie bei ihrem richtigen Namen nannte, weswegen sie auch Roy als ihr richtiger Name in ihren Passport genannt hatte und ihren richtigen als zweiter. Egal ob sie es hasste oder nicht. Sie fand die Namen als Zeichen der Liebe der Eltern. Immer hin hast du ihnen zu verdanken das du lebst und so weiter.

Ein seufzen verließ ihre Kehle und sie legte sich auf ihr Bett, fiel kurze Zeit später in einem traumlosen Schlaf und genoss es. Nicht so vor kurzem als sie wegen einem Alptraum wach wurde und sie sich mit allem unter die Dusche gestiegen war.
 

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Wie jeden morgen schmiss Kai alle bereits um fünf Uhr morgens aus dem Bett, außer Roy, die friedlich weiter schlief. Jeder sah allerdings sofort, dass der Hiwatari nicht gerade sehr gut sah. Er war ziemlich ungesund blass und seine Augen hatten einen glasigen Schleier.

Es wurde Ray zu bunt bis er schließlich den Schritt wagte die Stirn des Hiwatari berührte und merkte, dass der Halbrusse hohes Fieber hatte und er es laut sagte.

„So ein Blödsinn, Ray. Du fantasierst.“, sagte er kalt und schüttelte die Hand des Chinesen von seiner leicht verschwitzten Stirn weg.

Plötzlich kam eine gähnende Roy die Treppe runter, ging ohne weiteres, ohne anständige Begrüßung in die Küche. Kam mit einer Tasse dampfenden Tee wieder raus und verschwand in ihr Zimmer.

Es verging einige Sekunden der Stille bis eine laute, fluchende Stimme sie brach.

„Also wirklich! Noch nicht mal ein Hallo bringt sie raus.“ Hilary schüttete nur den Kopf und hatte die Arme vor der Brust verschränkt, ihre Wangen waren aufgebläht.

„Du solltest zu hause bleiben, Kai.“, sagte der schwarzhaarige Chinese nur und entlockte ihm einen genervten Seufzer.

„Dann geht endlich trainieren! Hiro wird das Training überwachen!“, gab sich der Blader geschlagen.

„Okay. Roy hab ein Auge auf ihn.“, schrie Tala durchs Haus und verschwand mit den andern aus dem Haus um zu trainieren.

Ein weiterer frustrierter Seufzer entglitt seiner Kehle und er schmiss sich auf die Couch. Seine rechte Hand ruhte auf seiner verschwitzen und nassen Stirn. Zwar war sein Fieber etwas gesunken, doch er fühlte sich scheisse und ausgepowert. Ihm war einfach nur Kotzübel, weswegen er seine violetten erschöpft schloss.

Eine kleine, weiche Hand legte sich plötzlich auf seiner die auf seiner Stirn ruhten. Kai öffnete sie und blickte in zwei Unendlichkeiten.

„Roy, was…!“, bevor er weiter sprechen konnte, hatte sie ihm die Hand weggenommen und klatsche ihm ein Kühlpflaster auf die Stirn.

„Geh ins Bett, Kai. Du siehst scheisse aus.“

Der grau-schwarzhaarige Blader schaute das Mädel aus zwei müden violetten Augen an. Sie hatte Recht. Es hatte sowie so keinen Sinn sich vor ihr zu verstellen, weswegen er mit einem Seufzen aufstand. Kai bemerkte noch wie Roy in ihr Zimmer verschwand. Müde schleppte sich der Hiwatari die Treppen hoch und in sein Zimmer. Dort angekommen warf er sich mit dem Bauch auf sein gemütliches und warmes Bett, schlief schließlich ein ohne sich zu zudecken oder die Vorhänge zu zuziehen damit es gemütlich dunkel in Zimmer war.
 

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Roy saß vor dem Computer und schaute sich die Ergebnisse an die Kenny ihr gerade per E-Mail sendete. Die Wertung der Blader waren genau so wie sie es sich vorgestellt hatte. Sie hatten keine Chance in diesem Turnier. Jeder einzelte musste sich enorm verbessern.

Mr. Dickenson hatte ihr die Einteilung der Teams geschickt und war nicht gerade sehr begeistert. Manche der Leute kannte sie sogar persönlich und wusste daher sie sie ticken in Sachen Beyblade.

Der Entwurf und Prototyp des Hard Metall System mit denen sie im Justice Five Turnier Boris und sein Elite-Team wieder einmal schlagen war schon unglaublich, aber man konnte es sogar noch verbessern.

Die rothaarige Russin legte eine Diskette ein und fing an zu tippen. Sie musste das schnell zu ende machen sonst wäre es zu spät. Heute war aber irgendwie gar kein guter Tag. Sie brauchte auch die Vollständige Wertung des Hiwatari der heute leider nicht trainieren kann, weil er vom Fieber lahm gelegt wurde und sich dringend ausruhen musste um schnell wieder fit zu sein.

Roy nahm einen großen Schluck von ihrem Tee, der bereits lauwarm war, aber so mochte sie ihren Früchtetee, danach machte sie sich an die Arbeit. Tippte auf den Computer herum, machte zwischen durch kleine Pausen um alles durch zu checken. Manchmal gefiel ihr das Ergebnis, manchmal nicht.

Es verging etwa zwei ein halb Stunden bis sie sich erschöpft auf ihrem bequemen Stuhl nieder ließ. Die Hälfte ihrer Arbeit hatte sie geschafft, aber mochte nicht weiter und außerdem musste sie sich um den kranken Hiwatari kümmern. Ihr Rücken tat ihr höllisch weh.

„Ich hatte schon mal bessere Tage…“, flüsterte sie und schaute den Bildschirmschoner gelangweilt an.

Ich hoffe du meinst die, in denen du nicht in der Abtei verbrachst hat.

Okami erschien in einem Wirbel aus Feuer und legte den Kopf und die linke Pfote auf dem Schoss der rothaarigen Russin. Ein kleines, trauriges Lächeln erschien auf ihren Lippen und strich ihren Feuerwolf über den Kopf, der nur genießerisch die Augen schloss.

„Ich muss zu Kai…“, wisperte sie in einem seiner Öhrchen. Okami schaute sie wissend an und verschwand genau so wie er gekommen war, in einem Wirbel aus reinem Feuer.

Roy seufzte frustriert auf, speicherte ihre Arbeit und schickte sie per E-Mail an Kenny, schaltete ihren Computer aus und stand auf. Ihr erstes Ziel war das Bad, wo sie ein paar Tabletten nahm, danach in die Küche und machte für den kranken, jungen Mann seine Lieblingssuppe.

Russische Soljanka…

Dazu kochte sie noch einen Kräutertee. Nach dem sie alles fertig hatte war das letzte Ziel Kai`s Zimmer. Dort fand sie einen friedlich, schlafenden Kai, doch trotzdem erkannten die Nachtschwarzen Augen der Russin, dass er nicht zu Ruhe kam. Seine Stirn war klitsnass vom Schweiß und das Kühlpflaster lag auf dem Kissen. Seine Atmung war schnell und flach.

Roy kniete sich vor dem schlafenden, jungen Mann und nahm das Pflaster weg, klebte vorsichtig ein neues auf seiner Stirn, doch kaum berührte sie seine nasse Stirn wurde ihr Handgelenk ziemlich grob von ihm gepackt. Die Russin war ziemlich überrascht weswegen sie geschockt in die violetten Augen des Halbrussen blickte.

„Was machst du hier, Roy?“ seine heißere Stimme ließ ihr einen Schauer über den Rücken jagen.

„Dich verarzten, du Trottel.“, sprach sie sehr leise und hielt ihm die Suppe, Tee und die Tabletten vor ihm auf dem Nachttisch. Kai schaute die Sachen prüfend an und war ziemlich überrascht dass Roy sich noch an seine Lieblingssuppe erinnerte, zeigte es natürlich nicht, sondern ließ das Handgelenk der Bladerin los und richtete sich etwas auf.

„Iss erstmals die Suppe. Die Tablette darfst du nicht mit nüchternem Magen einnehmen.“, sagte sie nur und sah wie Kai sich die Schale mit der dampfenden Suppe zu sich nahm und leicht daran nippte. Er nahm kleine Schlücke, immer darauf bedacht sich nicht die Zunge zu verbrennen.

Roy blieb bei ihm und starrte einfach so vor sich hin. Erst als sie das Geräusch hörte, wie Kai die Schale wieder zurück setzte, schaute sie auf. Der Hiwatari nahm den Tee und die Tablette, roch kurz am Tee und zog das Gesicht ein.

„Denn werde ich bestimmt nicht trinken!“ Ein kleines Lächeln huste über ihre Lippen und ein kichern entfloh ihrer Kehle. Kein Wunder. Kai kannte den Tee besser als andere. Er musste ihn öfters trinken, denn er war damals in der Abtei öfters krank gewesen.

„Du musst den Tee nehmen mit dieser Tablette hier. Und sag jetzt ja nicht, du schluckst sie nicht, weil sie zu groß ist.“, fügte sie noch schnell hinzu, bevor der Junge noch etwas sagen konnte, den er hatte schon den Mund geöffnet um zu protestieren, schloss ihn wieder und machte keine Anstallten den Tee zu trinken. Es wurde Roy allmählich zu bunt.

„Dickköpfiges Kleinkind! Gib her!“ Die Rothaarige nahm ihn den Tee und die Tablette aus der Hand. Nahm die weiße Kapsel in den Mund und nahm einen kräftigen Schluck des eklig riechenden Tees und zog selbst etwas das Gesicht ein.

Kai ließ das Mädchen nicht aus denn Augen und fragte sich wirklich was sie nun schon wieder vorhatte. Bestimmt nichts gutes, für ihn jedenfalls. Was als nächstes geschah überrumpelte ihn ziemlich.

Roy drehte sich zu ihm um, kniete mit dem linken Knie auf die Bettkante. Mit der rechten Hand legte sie auf seinen Hals und zog den Kopf etwas höherer. Sie legte sanft ihre Lippen auf die seinen. Während sie die Augen geschlossen hat, waren seine schockgeweitet, gelähmt vor Überraschung. Ein paar ihrer roten Haarsträhnen kitzelten seine Wangen und genoss es in vollen Zügen, schloss langsam und bedacht die Augen, ließ den Kuss über sich ergehen.

Plötzlich strich Roy ihre Zunge leicht über seine Unterlippe. Es kribbelte angenehm und öffnete sein Mund, ließ ihre Zunge ein. Mit dem Tee und mit der Tablette. Kai schluckte alles herunter und Roy löste sich von dem verblüfften Kai.

„Wer nicht hören will muss eben fühlen, du Sturkopf.“, sagte sie nur und lächelte leicht, drehte sich um und ging aus dem Zimmer raus. Sie lehnte sich gegen die Tür und hielt sich ihren Mund verzweifelt mit der rechten Hand fest.

Ich bin auch wirklich so dumm…

Kai war nicht anders. Seine Lippen kribbelten immer noch angenehm und berührten sie mit den Fingern. Er verleugnete nicht das es ihm nicht gefallen hatte. Er hatte es genossen. Dieser Kuss würde nicht spurlos an ihnen vorbei gehen, das stand fest. Schuld daran war Kai`s Dickköpfigkeit und Roy`s zu schnellen Reaktion.
 

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Ende mit Kapitel 4 ^^

Hoffe es hat euch gefallen XD

Na ja ^^

Roy kümmert sich um Kai XD

Gerade sehr stolz bin ich nicht auf das Kapitel <.<

Aber mir ist nicht besseres eingefallen -.-*

Na ja ^^

Besser als nix oder? XD

Das war’s dann von mir ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

Shooping-Tour

Shooping-Tour
 

Roy saß zusammen mit Kenny vor dem Laptop im Trainingsraum des BBA Gebäudes und schien sich angeregt zu unterhalten. Wahrscheinlich beschäftigte beide die Weiterentwicklung des Hard Metals System.

„Aber verkürzen wir die Power damit nicht um einiges? Ich meine wir vergrößern die Blades damit schon, als die Miniatur die ich bevorzugte.“, fragte der braunhaarige Genie als er sich die Daten genau aussah, die die rothaarige Russin gerade in sein Laptop eingab.

„So Leid es mir auch tut, Kenny, aber wir müssen mehr auf die Kampfweise der Blader eingehen, als auf die Power der BitBeast. Keine Sorge, die Power wird nicht verkürzt. Sie bleibt wie sie ist, ich erhöre sie sogar ein bisschen, da ich die Blades leichter mache. Da!“ Die rothaarige Bladerin gab dem kleinen sein Laptop wieder auf den Schoss und wartete ab.

„Das könnte klappen!“, rief der kleine Junge begeistert und schaute Roy ziemlich überrascht an. Sie jedoch stützte sich nur lächelnd ihr Kinn gegen ihre Hand und schloss ihre schwarzen Augen.

War ja klar, dass es ihm gefallen würde!

Sie war nicht nur eine hervorragende Beybladerin, sondern verstand auch um einiges mehr von Beyblade, als die andern Blader. Deswegen hatte Mr. Dickenson sie auch ausgesucht. Das Mädchen war wirklich das reinste Geheimnis und Überraschung zu gleich. Ihm würde es nicht überraschen, wenn sie sich plötzlich als Ärztin entpuppt.

„Du kannst gerne Okami als Prototyp verwenden, wenn du willst.“, sagte sie nur lächelnd und hielt den kleinen Jungen mit der großen Brille ihr Blade hin. Kenny schaute sie unsicher ins Gesicht nahm jedoch ihr roten Blade mit den schwarzen Zacken zu sich.

„Ganz sicher, Roy?“

Dafür bekam der kleine Braunhaarige einfach nur ein freundliches Lächeln und verblasste all seine Zweifel damit.

Ray wandte das Gesicht von dem kleinen ab und schaute sich den Kampf, denn sich Ra und Kai lieferten, genau an. Sie hatte noch nie so ebenbürtige Gegner gesehen. Die beiden kämpften heute viel gelassener als in der dritten WM, weil sie sich dort selber ziemlich unter Druck gesetzt haben, nur um zu zeigen, was sie so alles drauf hatten und weil sie gegen Tyson kämpfen wollten.

Dabei verstand sie es nicht!

Sie müssen doch mit der Leistung die aufbringen glücklich sein. Man muss nicht unbedingt alle starken Blader besiegen um sich selbst zu beweisen. Die Rothaarige brauchte es nicht, weil sie das einfach nur für Kinderkram haltete, diese ständige Rivalität.

Man sollte mit dem zufrieden sein, was man konnte. So empfand es sie, weswegen sie nie an einem Turnier teilnahm und auch in dieser, würde sie nur eingreifen, wenn jemand nicht konnte. Also nur im äußersten Notfällen. Kämpfe im freien, mischte sie sich nicht ein.

Trainingskämpfe konnten die vergessen! Das Vorgestern war eine Ausnahme gewesen, wegen der Zweiergruppen.

Sie war nur hier, damit sie sorgen konnte, dass auch alles glatt lief. Half Kenny so gut es ging. Half Hilary bei ihrer Manager Arbeit, der ganzen Papierkram ging ihr nämlich auf die Nerven und ertrank beinahe in ihnen. Hatte die Teams eingeteilt, weil sonst Krieg ausgebrochen wäre.

Passte einfach auf… Mehr war da auch nicht…

Ein tiefer und frustrierter Seufzer entwich ihrer Kehle, was ihr ein verwirrter und fragender Seitenblick von Kenny einhandelte, doch bemerkte es nicht. So wand sich das kleine Genie wieder seiner Aufgaben. Werte die Daten von Kai aus, da er gestern ausgefallen war, wegen Fieber. Er sah heute besser aus, aber er war immer noch nicht ganz gesund.

War aber zu stur und zu stolz gewesen, die Hilfe und Fürsorge seiner Freunde zu nehmen, zu akzeptieren und trainierte einfach. Roy hatte nichts zu dem Thema gesagt und das obwohl Ray sie schon fast auf Knien angefleht hatte, hatte einfach stillschweigen die Szene beobachtet.

Ihre Action mit dem Kuss hätte sie echt sein lassen sollen!

Nun hatte sie den Salat und ihr ging das ganze nicht mehr aus dem Kopf. Kai ging ihr nicht mehr aus dem Kopf, aber sie verdrängte al das ganze Zeug gekonnt in eine finstere und dunkle Ecke ihres Verstandes. Eine fragende und leicht nachdenkliche Stimme, die riss sie aus ihren Gedanken. Die Frage war zwar nicht direkt an sie gestellt, konnte sie allerdings besser beantworten als die andern, die ihn fragend anschauten.

„Wie nennen wir denn eigentlich jetzt unser Team?“, hatte Tyson in die Runde gefragt und bekam auch so gleich die Antwort von der rothaarigen Bladerin, die als einzige den Namen wusste.

„Ich habe euch als Revolution Boys bei Mr. Dickenson angemeldet.“

Alle Blicke waren auf sie gerichtet. Manche von ihnen gleich gültig, manche geschockt. Warum eigentlich?

„Was schaut ihr mich so komisch an? Es hat, das Revolution von der G-Revolution und das Boys von den Blitzkrieg Boys. Lebt mit dem Namen, denn eine Änderung ist zu spät!“, sagte sie leicht eingeschnappt und blähte ihre Wangen auf. Das war doch logisch! Der Name trug ein Wort von dem jeweiligen Team! Wehe, wenn sie sich über so etwas blödes, wie ein Name, aufregten, würde es jede menge Ärger von ihr regnen.

Oder zumindest ein ohrenbetäubender Monolog…

„Okay. Ich will jetzt das Max gegen Tala kämpft, ohne BitBeast!“, warf Hiro hinein und bekam dafür Kommentare, wie das dass nicht ginge und so weiter. Doch Tyson`s älterer Bruder ließ sich davon nicht abschrecken sondern scheuchte die beiden Jungs zu der Arena, die ganz wenig mit Wasser gefüllt war, perfekt für die beiden. Max Element war Wasser und Tala`s Eis, aber sie dürften keine BitBeast benutzen.

Mit einem leisen schmunzeln stand das rothaarige Mädchen auf und ging raus, weg aus dem Trainingsraum und dem BBA Gebäude. Ihre Schritte trugen sie zum anderen Ende der Strassen auf den sie einen genialen Blick auf den Park hatte, so auf den Fluss, die ihn durchquerte.

Der Wind spielte mit ihrem, wie üblich ihr langes, rotes Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden und schloss genießerisch die Augen. Wie lange hatte sie nicht den Wind auf ihrer Haut genossen? Der Wind das mit ihrem langen, roten Haar spielte? Ihre störenden Strähnen, die sich in ihren Wimpern verfangen, sanft aus den Augen strich?

Schon lange… Dreizehn Jahre…

Doch plötzlich hörte sie eine Stimme. Sie drang langsam zu ihrem Ohr und erkannte sie als die Stimme von Hilary, die ihren Namen von der anderen Seite der Strasse schrie. Leicht irritiert und genervt, drehte sie sich um und erkannte das braunhaarige Mädchen mit den Jungs, den Blitzkrieg Boys und mit Kai in Begleitung.

Fragend hob sie ihre linke Augenbraue in die Höhe. Hilary winkte nur mit einer, zu Himmel ausgestrecktem Arm, Roy nur zu sich. Schultern zuckend ging sie zu einem weißen Zebrastreifen mit einer Sicherheitsampel. Sie schaltete sofort auf grün und sie überquerte gemächlich die Strasse, kam vor der jungen Managerin zum stehen.

„Wir wollen Shoppen gehen. Hast du vielleicht Lust mitzukommen?“ Fragend schaute sie zuerst in die braunen Augen des Mädchens, danach zu dem Haufen Jungs, die einfach nur hinter ihr standen.

Das war nicht ihr ernst oder?

„Ehm Hilary… Mit dem Haufen hinter dir Shoppen zu gehen würde ich dir abraten. Wieso nicht mit deinem Team, den G-Revolution?“, fragte sie nur und schaute das Mädchen weiter hin an, als wäre sie von einem anderen Planten, was sie auch im Moment war.

„Wollte ich auch, aber…“, setzte Hilary an, wurde jedoch von den braunhaarigen Vollblutrussen unterbrochen, der weiter führte.

„Tyson hatte die grandiose Idee gehabt eine Wette zu vereinbaren. Beim Kampf zwischen Tala und Max. Verliert jemand von den beiden, so muss das Team mit Hilary Shoppen gehen und als Packesel dienen. Tala verlor.“

Roy schaute nun Spencer verwirrt an, der es kurz und knapp erklärt hatte. Ihre schwarzen Augen wanderten zu Tala, dessen Blick einfach auf die Strasse gerichtet war. Tala hatte also verloren. Sie hatte eher damit gerechnet, dass beide ebenbürtige Gegner waren oder, dass zumindest ihr Bruder gewinnen würde, was nicht der Fall war.

Dabei war sie nicht jemand der Vorurteilte und war auch kein Fan davon, hatte es niemals jemanden verurteilt. Schwor sich nie wieder zu verurteilen! Das wäre das letzte Mal gewesen und das erste seit Jahren, in denen sie immer eines bessern belehrt wurde.

„Kommst du jetzt mit oder nicht?“

„Meinetwegen.“, antwortete Roy schlicht und lächelte leicht. Hilary nahm sie an der Hand und zog sie mit sich. Die Jungs liefen einfach nur hinterher, bereiteten sich auf den schlimmsten Nachmittag ihres Lebens vor. Jedes Mal in anderen Kleidungsgeschäften. Etwa eine Stunde dort verbringen. Den Mädels Komplimente oder Ratschläge geben. Ihre vollen Tüten tragen, die mehr wogen als eine Tonne.

Alptraum in Anmarsch!

Da war es schon! Hilary ging, mit Roy und den Blitzkrieg Boys im Schlepptau in einem großen Geschäft, das so wohl leider für Frauen auch so wie für Männer hatte. Die aller neuste Mode, was den beiden Mädchen allerdings nicht zu interessieren schien.

Während Hilary sich jedes Gestell, jedes Stück begutachtete, ließ Roy ihren Blick einfach grob über das Geschäft wandern und blieb etwas abseits stehen. Die Jungs verkrochen sich nur in irgendeine Ecke und betteten das sie bald hier raus können.

Die braunhaarige Managerin verschwand mit etwa zehn Kleidungsstücken in die Kabine. Bei jedem Stück oder Kleid was Hilary anzog und es Roy zeigte, schüttelte die rothaarige Russin nur mit geschlossenen, schwarzen Augen den Kopf, was veranlasste das dass Mädchen wieder in die Umkleidekabine verschwand und sich wieder umzog.

Nach geschlagener einer Stunde verließen sie das Geschäft. Mit zehn Kleidungsstücken und zwei paar Schuhen in etwa zwei Tüten verteilt, die der arme Spencer tragen musste. Roy hatte sich nichts gekauft. Kein Wunder! Sie hatte sich auch nichts angesehen.

Roy spürte die wehmütigen Blicke ihres großen Bruders auf sich. Schuldgefühlen drohten ihn zu zerfressen, das konnte sie erkennen, doch befreiten ihn nicht. Wieso auch? Er sollte leiden! Sollte erkennen, wie weh er ihr damals getan hatte. Während er lachen konnte, frei sein konnte, wurde sie nur noch mehr gepeinigt als zuvor.

Da kam ihr eine grandiose, aber für ihren Charakter etwas zu sadistische Idee, aber sie wollte Tala leiden sehen. Er sollte so sehr leiden, wie sie. Ebenso die andern zwei Vollblutrussen, die sie ebenso wehmütig ansahen. Auch in ihnen beiden waren die Schuldgefühle aktiv.

Ein kleines, aber sadistisches Lächeln zierte ihre Lippen, die jedoch nur der Hiwatari bemerkte, nichts sagte. Auf zum nächsten Geschäft, was sie auch sogleich erreichten. Diesmal sah sich auch Roy um und schien zu wissen, was sie wollte, was sie sogleich fand.

Schnell verschwand sie in die Umkleidekabine. Neben an verschwand auch Hilary mit wieder mal zehn, oder sogar mehr, Kleidungsstücken in die Kabine. Die Jungs stöhnten nur genervt auf. Nun mussten sie die zwei beurteilen, wie gut oder wie schlecht sie aussahen.

Nicht gut, denn wenn ein Junge sagte wie scheisse ein Mädchen in ihrem Outfit sagten, waren sie sofort eingeschnappt und beleidigt. Für ein junges Paar das sich gerade verliebt hat sehr schlecht, wie man es gerade an einem jungen Paar sehen konnte. Das Mädchen hatte beleidigt die Wangen aufgebläht und der Freund bettelte um eine Endschuldigung.

Hilary kam als erste raus, hat jedoch nichts in der Hand und ihre eigenen Klamotten an. Etwas verwirrt schauten die Jungs sie an, sie jedoch hat gesagt, dass ihr keins von den Kleidungsstücken stände. Darüber waren so natürlich auch froh. So mussten sie die Braunhaarige auch nicht kritisieren.

Der Vorhang wurde zur Seite geschoben und Roy kam raus, hatte jedoch nur ein anderes Oberteil an. Es war Bauchfrei, so hatte man einen guten Einblick auf ihren Bauchnabelpiercing und auf den Rosentattoo mit den kleinen schwarzen, Sternchen an der linken Seite ihres Hüftknochens vorne drauf, etwas vom Bauchnabel entfernt. Außerdem war es schwarz.

Der Aufschnitt ging ihr etwa bis zur Mitte ihrer beiden Brüste und musste deswegen mit einem Knoten am Nacken befestigt werden. Die Jungs konnten ihre Blicke kaum vom Mädchen abwandten und Hilary nickte nur. Roy grinste nur wissend und mit einem hauch Grausamkeit drehte sich um und spürte wie Tala leise die Luft einzog und Hilary einen schockenden Laut von sich gab. Den andern zwei weiteten nur die Augen. Kai interessiert es nicht, war aber nicht minder geschockt als die andern, zeigte es einfach nicht.

Das Oberteil gab ihrem Rücken preis und da sie ihr rotes Haar über ihre Schulter gelegt hatte, hatten sie einen wunderbaren Blick auf ihren Rücken. Auf die lange Narbe die sich von ihrem rechten Schulterplatt, quer über ihren Rücken bis zur linken Hüfte zog. Sah einfach nur schmerzlich aus, was die Art die man sie ihr zugefügt hatte auch war.

Die konnte man einfach nicht übersehen!

„Roy, woher hast du diese Narbe?“, fragte Bryan der seine Stimme wieder gefunden hatte und wie es schien auf seinen Mut sie danach zu Fragen, denn alle starten sie nur geschockt an. Roy schaute ihn nur desinteressiert in die grauen Augen, bevor sie ein Lächeln lächelte was niemand so recht zu deuten wusste oder es gar nicht versuchten.

„Ach die… die hat mir Boris mit einem Messer zugefügt als ich ein einfaches Trainingsmatch verloren habe.“ Alle standen den Schock wortwörtlich ins Gesicht geschrieben. Die teilnahmslose und desinteressierte Stimme, wie gleichgültig sie es sagte, als wäre es das normalste der Welt, schockierte die Anwesenden wohl am meisten.

„Aber wie kommst es zu so einer Narbe?“

Trotz dem Schock, konnte die rothaarige Russin die Neugierde hören und das Grinsen verzog sich weiter nach oben, wurde breiter.

„Wie soll ich es am besten sagen… Größe, Form und Farbe einer Narbe hängen von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören Größe und Art der Wunde, Ort der Wunde, die Wundheilung, das Alter und erbliche Faktoren.

Je jünger ein Mensch ist, desto schneller heilen Wunden. Im Alter wird die Haut dünner. Die Fettschichten nehmen ab, ebenso die Kollagenfasern und die elastischen Fasern. Die Anzahl der eingelagerten Schweißdrüsen wird geringer. Die Durchblutung, und damit die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen, geht zurück.

Insgesamt führen diese Veränderungen dazu, dass die Haut älterer Menschen dünn und trocken ist. Sie ist auch deutlich weniger elastisch, als dies vorher der Fall war. Darum ist die Haut jetzt leichter verletzbar und Wunden heilen langsamer.

Aufgrund dieser längeren Heilzeit erhöht sich das Infektionsrisiko einer Wunde ganz erheblich. Jüngere Menschen neigen dagegen bei Verletzungen dazu, mehr Bindegewebe zu produzieren, als notwendig wäre. Dadurch entstehen in der Folge oft größere und dickere Narben.

Kurz gesagt; Die Gestalt einer Narbe kann davon abhängen, auf welchem Körperteil die Narbe liegt. Narben auf Körperteilen, die häufig bewegt und angespannt werden, unterliegen einer ständigen Zugspannung. Durch diese Spannung kommt es eher zur Ausbildung auffälliger Narben. Das ist zum Beispiel über Gelenken, am Rücken oder der Schulter der Fall.“

Alle fünf Anwesenden schauten das Mädchen total überrascht, aber immer noch geschockt an und fragten sich ernsthaft ob sie nicht einer Ärztin gegenüber ständen. Ihr Wissen im Gesundheitsbereich war schon immer faszinierend gewesen, hatte das in der Abtei genug und oft bewissen.

Nach dieser Action hatten sie nun wirklich keine Lust mehr um weiter Shoppen zu gehen. Mit eindeutig mehr Schuldgefühlen, einer leicht schockierten Hilary und einer immer noch grinsender Roy gingen sie schließlich zu der großen Wohnung in der sie alle zusammen lebten, gezwungener weise, weil sie immer hin ein Team bildeten.

Zumindest für diese Weltmeisterschaft…
 

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Flash Back
 

Ihr tat die linke Schulter höllisch weh. Seufzend lehnte sie sich mit der gesunden, rechten Schulter an die nassen und kühlen Wand die die Ziegelsteine preis gab aus der sie bestand. Massierte sich mit der rechten, warmen Hand, unter ihrem schwarzen T-Shirt, die Schulter. Jedes mal wenn ihre Hände kühler wurden, hatte sie sich aneinander gerieben um sie zu wärmen.

Die Wärme tat ihrer Schulter unglaublich gut, jedoch bleib der Schmerz und verbesserte sich einfach nicht. Kinder gingen an ihr vorbei, würdigten ihr keines Blickes. Es tat immer wieder aufs Neue weh. Diese Erkenntnis was ihr immer wieder ins Gesicht schlug.

Sie würde immer alleine sein…

Selbst ihr Bruder beachtete sie nicht weiter, schenkte ihr kalte Blicke, dabei hatten sie frührer so viel zusammen durch gestanden. Nun lebte sie schon seit zwei Jahren in der Biovolt Abtei. Eigentlich müsste sie die Lektion so langsam gelernt haben, aber die Hoffnung wollte sie nicht los lassen.

Roy schloss erschöpft ihre schwarzen Augen und massierte sich weiter ihrer Schulter. Hoffentlich war es nur eine kleine Zerrung die sich bald legen würde, denn so etwas konnte sie sich einfach nicht leisten. Hier wurde man im Beybladen unterrichtet und dafür bracht man die Schulter.

Plötzlich legte sich eine Hand, auf ihrer, die immer noch unter ihrem T-Shirt war. Erschrocken darüber und verwirrt, so wie fragend drehte sie ihren Kopf zu dem Jungen. Er hatte grau-schwarzes Haar, leuchtende, violette Augen und blaue Dreiecksstreifen, je zwei auf jeder Wange.

Erkannte den Jungen sofort und war noch mehr erstaunt…

„Was willst du, Kai?“, fragte sie leise und konnte den ängstlichen Unterton und das zittern ihrer Stimme nicht verbannen. Ohrfeigte sich innerlich für ihre offen gezeigte Schwäche, aber sie hatte Angst vor diesem Jungen. Verdammte, große Angst, weshalb wusste sie nicht.

„Dir helfen… Lass mir mal deine Schulter ansehen.“
 

Flash Back End
 

Roy riss ihre Augen auf und schwarze Augen schaute die gegenüber liegende Wand an. Ihre Augen waren geweitet, bis sie sich ihre Augenlieder schlossen und sie frustriert aufseufzte, hatten sich selbst aus ihrem Schlaf gerissen. Wieder mal träumte sie ein Erinnerungsstück aus ihrem Leben.

Wie sie damals zur Hilfe Kai`s gestanden hatte, wusste sie nicht, doch hatte ihn damals verwirrt und erstaunt gelassen und hatte ihre Schulter wieder in Ordnung gebraucht. Es war zum Glück nur eine kleine Zerrung und Muskelkater gewesen.

Die rothaarige Russin stand auf und schlürfte ins Bad. Dort stellte sie sich unter die Dusch, hatte weder die Badezimmertür noch die Glasscheibentüren der Dusche geschlossen. Sie drehte den Wasserhahn mit der blauen Markierung und eiskaltes Wasser prasselte ohne Gnade auf sie nieder.

Sie schloss ihre Augen und legte ihren Kopf in den Nacken. Genoss das Wasser was auf ihr Gesicht prasselte und den Schlaf verscheuchte. Durchnässte völlig ihr Nachthemd. Das offene Haar klebte an ihrem Rücken, doch genoss das Gefühl von kalter Haut.

Jemand der sich am Türrahmen gelehnt hatte, mit verschränkten Armen vor der Brust räusperte sich und Roy öffnete gelassen die Augen. Ihre schwarzen, müden Augen wanderten zur Tür und erkannten Kai, der sie nur kalt musterte. Die Russin drehte das Wasser ab, schnappte sich noch ein Handtuch und rubbelte sich so ihr Haar trocken.

Kai stieß sich vom Türrahmen ab und ging auf das Mädchen zu, was ihm einfach den Rücken zu gedreht hatte. Er legte eine Hand auf ihrer rechten Schulterplatt und strich ihre Narbe entlang die ziemlich gut sichtbar war, zog die Hand jedoch erschrocken zurück. Ihre Haut war so eisig, das er sogar immer noch die Kälte an seinen Finger spürte.

„Was willst du, Hiwatari?“, zischte sie ihm nur entgegen und fing seine schönen, leuchteten Augen ein, durchbohrten sie. Doch Kai seufzte nur genervt auf und blickte sie eisig an.

„Dir sagen, dass deine Action im Geschäft total unnötig war. Wieso quälst du Tala so sehr? Er ist dein Bruder!“

„Auf so einen Bruder kann ich verzichten und auf dich auch, Kai!“

Das letzte Wort zischte sie ihm entgegen als wäre es das reinste Gift, ging mit dem Handtuch auf dem Kopf aus dem Bad und verschwand in ihrem Zimmer. Hatte den leicht entsetzten Schleier in seinen Augen die ihr einfach nur eisig hinterher geschaut hatten, nicht bemerkt.

Wollte es nicht bemerken…
 

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Ende mit Kapitel 5 ^^

Hoffe es hat euch gefallen XD

Na ja ^^

Das war’s dann von mir ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

The History of the Ivanov-Family

The History of the Ivanov-Family
 

„Mein liebes, kleines Mädchen, spiel uns doch etwas auf deiner Großmutter`s schwarzer Violine vor, ja?“

Eine sehr hübsche, junge Frau mit langem rotem Haar, große, faszinierende, eisblauen Augen gab ihrer fünfjährigen Tochter lächelnd die Violine mit dem schwarzen Lack und dem hübschen, silbrigen Rankenmuster, die die Violine verzierte.

Das kleine, rothaarige Mädchen nahm sie etwas ängstlich entgegen und hielt das Instrument scheu, unsicher in ihren kleinen Händchen. Ihre onyxfarbenen Augen blickten ihre Mutter ängstlich an. Wusste nicht so recht ob sie etwas Kleines spielen sollte oder nicht, dabei konnte sie es.

„Aber Mutter, bist du dir sicher? Ich weiß nicht so recht…“

Die Unsicherheit konnte sie nicht aus ihrer Stimme verbannen. Musste sie auch nicht, denn sie war noch ein kleines Mädchen. Ein Mädchen das dachte ihrer Familie stolz machen zu müssen, daher die Angst sie könnte etwas falsch machen, doch die verflog sofort wieder, als ein lachender Mann zu ihr trat und ihr über den Kopf, durchs Haar streicht.

„Deine Mutter begleitet dich auf den Piano, ja? Musst keine Angst haben, meine Tochter.“

Ihr liebevoller Vater sprach ihr Mut zu und entlockte ihr ein kleines Lächeln. Ging in Position, während ihre Mutter sich auf den Stuhl vor dem großen, schwarzen Klavier im Wohnzimmer setzte.

„Ja, spiel etwas trauriges und fröhliches, Roy!“, rief ein sechsjähriger Junge und stürmte ins Wohnzimmer, setzte sich schnell auf den großen, schwarz-grauen Sessel und ließ seine kleine Schwester nicht aus den Augen, während ihr dabei einfach nur ein Schnulzen entwich.

Die junge Frau begann zu spielen und sie schloss für einen Moment die Augen. Legte ihren Kinn auf den Kinnhalter, das das Halten des Instruments zwischen Kinn und Schulter. Dem gleichen Zweck dient die Schulterstütze zwischen Instrument und Schulter.

Als sie die Klänge des Klaviers in ihren Ohren war nahm, begann auf sie zu spielen. Das Wohnzimmer war erfühlt von wunderschönen Klängen, vom Einklang der Harmonie.

Bis eine Saite, grässlich klingend, riss!
 

Die rothaarige Russin erwachte, riss die Augen auf und atmete schwer. Von der Seite drehte sie sich auf den Rücken, wischte sich mit der rechten Hand den Schweiß von der Stirn. Wieder einmal ein Erinnerungsstück als Traum und wieder hat sie sich selbst herausgerissen.

Damals war sie ziemlich erschrocken als eine Saite der Violine gerissen war und sie ihr ins Gesicht schlug. Verursachte damit einen kleinen Kratzer an ihrer Wange die zum Glücke ohne Probleme geheilt war. Sie hatte ziemlich Angst gehabt wieder auf der Violine zu spielen. Doch dank Tala hatte sie ihre Angst vergessen und wieder angefangen, doch die freute an dieser glücklichen Familie war nicht ewig.

Ihre schwarzen Augen wanderten zu der Digitaluhr auf ihrem Nachttisch. Sie zeigte fünf Uhr morgens. Egal, sie konnte so wie so nicht mehr einschlafen und stand auf, streckte sich um ihre müden Knochen aufzuwecken. Roy ging zu ihrem Schrank und holte sich ein schwarzes T-Shirt was ihr über den Hintern ging und die linke Schulter zeigte, eine dunkelgraue Leggings und einen silbrigen Gürtel mit lauter kleinen Sternchen.

Damit schlürfte sie ins Bad und schloss die Tür ab. Nicht das sie noch so ein Besuch bekam wie gestern Abend von Kai Hiwatari. Es war merkwürdig gewesen. Bei ihrem zischen hatte der Hiwatari nichts Bissiges erwidert. Es verlief mehr oder weniger ruhig.

Roy schüttelte den Kopf und drehte das Wasser auf. Während das Wasser auf den Boden der Dusche prasselte, zog sie sich aus und hängte ein Handtuch über den Handtuchhalter. Ihre Gedanken waren leer. Was sollte sie auch denken? Nichts was sie bereits wusste, also einfach nur die warme und saubere Dusche genießen. Sie würde doch nur an Kai denken…

Seit dem Kuss, den sie ihm gegeben hatte, damit er diese verdammte Tablette schluckte, ging dieser junge, gut aussehende Mann ihr nicht mehr aus dem Kopf und das ging ihr gewaltig gegen den Strich.

Sie trat unter den warmen Wasserstrahl und ließ es über ihren kühlen Körper fließen. So stand ich erstmal einige Minuten völlig regungslos, mit geschlossenen Augen da. Dann schäumte sei sich das rote Haar ein und spülte sie schon kurz darauf wieder aus.

Nach ein paar Minuten drehte sie das Wasser ab, kämmte sich nun ihr zerzaustes und rebellisches Haar mit den Fingern nach hinten und öffnete die Milchglastür der Dusche ein wenig um das Handtuch vom Halter zu nehmen, wickelte es sich um und trat aus der Dusche.

Noch einmal fuhr sie sich mit den Fingern durch das nasse Haar und drehte sie ein wenig aus, dabei lief das Wasser auf den Boden, was ihr gerade ziemlich egal war. Im Moment steckte sie einfach nur den Föhn ein und föhnte sich ihr langes Haar trocken, was ziemliche lange gedauert hat.

Roy trocknete sich ab und zog sich an, danach wischte mit genau diesem Handtuch das Wasser von den Fliesen gepflasterten Boden auf und warf das Tuch danach einfach in den Wäschekorb, was im Moment nicht so voll war, denn sie hatte keine Ahnung wer die Wäsche machte.

Die Rothaarige stand noch eine Weile vor dem Spiegel und musterte ihr müdes Gesicht, ihre müden und leeren Augen.
 

Flash Back
 

„Wo steckt Roy?!“

Die vier Jungen zuckten erschrocken zusammen. Sie wurden im Flur von einem Mann angehalten, der sie sofort anbrüllte, da eine gewisse rothaarige Russin, die Schwester des einzigen Rothaarigen der bei diesen Jungs anwesend war. Alle schauten sich fragend und Hilfe suchend an.

„Es tut uns leid, Gaspatin, aber wir haben Roy seit Ende Morgen nicht mehr gesehen. Wir dachten sie wäre trainieren.“, sagte der Braunhaarige und der Größte der Jungs, Spencer mit einer leichten Unsicherheit in der Stimme, die er einfach nicht los werden konnte.

Die Angst vor diesem Mann zerfraß alle!

Der violetthaarige Mann, bekannt als Boris, genannt Gaspatin, das russische Wort für Meister, schaute jeden ziemlich wütend an. Er war außer sich vor Wut. Dieses Mädchen konnte jemanden wirklich den letzten Nerv raubte, aber zum Glück wusste er wie er sie bändigen konnte.

Plötzlich zuckten die Ohren des grauhaarigen Jungen, Bryan auf und lauschte wachsam diesem Geräusch.

„Gaspatin, hören Sie das?“

Alle schauten Bryan fragend an und blieben still, selbst Boris hörte auf herum zu brüllen und lauschte. Alle atmeten bewusst leiser. Es hörte sich an wie Klänge, Töne eines Saiten-Instrument. Alle gingen zu dem Raum und schauten durch die Türrahmen in den großen, spärlich beleuchteten Raum. Das große Fenster was vom Boden bis an der Decke ging war weit aufgerissen.

Eine Melodie erfüllte den großen Raum, bei denen der Putz schon von der Wand ablöste. Sterne kamen aus ihrem dunklen Wolkenversteck, um diese wunderschöne und zu gleich traurige Melodie zu hören. Der Mond betrachtete die Spielerin dieser Melodie und ließ ihr Mondlicht auf das junge Mädchen, mit dem langen, roten Haar scheinen. Ihre Augen konnte man nicht sehen, weil sie geschlossen waren.

Anmutig bewegte sie ihre Hand in der sie den Bogen hielt auf und ab. Harmonische Klänge erklangen.

Die vier konnten es nicht fassen was sie sahen, betrachtete das anmutige kleine Mädchen auf der hölzerner Fensterbank. Der Wind wehte hinein, spielte mit ihrem langem, offenem Haar, wollte ihre traurigen, aber auch schönen Klängen Kilometerweit getragen.

Neugierig betrachteten die vier Anwesenden das junge Mädchen, waren ziemlich erstaunt über das kleine Ding. Sie stand einfach nur da, bewegte ihre Finger an der Saiten und die Hand in der sie den Bogen. Ihre Hand bewegte sich leicht gleichmäßig aber schon relativ flink.

Ihr Gesicht zeigte keine einzige Gesichtsregung. Der Wind umgab sie, wie ein unsichtbarer Mantel, so als ob er mehr von dieser Melodie haben wollte um sie auf der ganzen Welt zu verbreiten.
 

Flash Back End
 

Alle waren damals ziemlich erstaunt gewesen, selbst Boris hatte seine Klappe gehalten und für einen kurzen Moment aufgehört zu brüllen. Außer Tala der einfach nur gelächelt hatte. Kein Wunder! Schon lange hatte er seine kleine Schwester nicht auf der Violine gehört.

Roy schüttelte den Kopf, band sich schnell ihr Haar zusammen und ging aus dem Bad, erschrak leicht als sie beinahe in Kai hinein gelaufen wäre. Beide gingen wortlos an den andern vorbei. So Kai ins Bad und die Russin in die Küche, machte sich einen frischen, starken Früchtetee.

Nach und nach wurden auch die andern Beyblader wach oder besser gesagt Kai schmiss sie unsanft und lautstark aus dem Bett wegen dem Training. Bei Tyson musste er ziemlich ausfallend werden. Der Junge hatte aber auch einen ziemlich festen und gesunden Schlaf, anders war nicht Daichi.

Nun saßen alle auf dem großen, runden Tisch und frühstückenden erstmals ausgiebig, als es plötzlich an der Tür klopfte. Spencer der sich nur mit einem starken Kaffee beglückt hatte ging und öffnete sie. War ziemlich erstaunt darüber als er Mr. Dickenson vor der Tür erkannte.

„Oh gut das du da ist Spencer. Ich bräuchte mal Hilfe mit diesem Karton da.“, sagte er nur und zeigte mit seinem Stock hinter sich, wo sich ein großer Karton hoch stapelte. Der Vollblutrusse nickte nur, ließ den alten Mann herein und hob den Karton mit Leichtigkeit auf seine rechte Schulter, hielt sie mit dem rechten Arm zur Sicherheit. Ging hinein und stellte den Karton in der Küche ab, hatte sofort an der Marke erkannt, dass es aus Russland kam.

„Guten Morgen, meine Lieben. So wie es scheint habt ihr noch nicht die Köpfe eingeschlagen gut so.“

Alle waren ziemlich erstaunt Mr. Dickenson wieder zu sehen. Dass er so schnell von Russland wieder käme hätte niemand gedacht. Waren ziemlich neugierig was sich in der Kiste befand die er mitgebracht hatte. Doch die Schrift konnte niemand lesen, außer denen, die russisch konnten.

„Deine alte Vermieterin hat mir diesen Karton für mich an dich gegeben, Roy. Sie hatte gesagt, sie könnte das nicht annehmen.“, sagte Stanley Dickenson nur und blickte das Mädchen freundlich lächelnd an, die sich die ganze Zeit an den Herd angelehnt hatte mit der Tasse dampfenden Tee. Ein schwerer Seufzer entkam ihrer Kehle und schüttelte den Kopf.

„Ich habe ihr gesagt sie soll die Sachen die sie in der Wohnung finden würde wegschmeißen oder sie an einem Händler verkaufen, der den Wert der Dinge kennt. Lassen Sie mich raten, einen schwarzen Geigenkoffer hat sie Ihnen auch gegeben.“, sagte Roy nur und blickte den alten Mann im dunkelgrünen Anzug an, mit einem Blick der vieles in sich mischte, sah das Mr. Dickenson nur nickte. Toll! Großartig! Dabei hatte sie ihr gesagt, sie könnte sie behalten.

Roy war seit einem halben Jahr von der Abtei weg. Hatte nach einer Wohnung gesucht und landete schließlich bei einer alten, lieben Frau, die zu gleich die Vermieterin einer drei Wohnungshaus war und eine Wohnung zu vermieten hatte. Sie hatte sie sofort genommen.

Mit mehreren Jobs konnte sie sich über Wasser halten, die alte Frau nicht, da sie keine Unterstützung von der russischen Regierung bekam. Bevor sie nach Tokio aufgebrochen war, hatte sie einige wertvolle Dinge, die sie nicht brauchte absichtlich in der Wohnung zurück gelassen. So auch die Violine ihrer Großmutter. Sie hätte viel Geld für die ganzen alten Sachen bekommen, wenn sie einen geeigneten Antiquitätenhändler gesucht hätte.

Sie stellte die Tasse ab und öffnete den Karton. Nichts fehlte, doch ihr Interessierte nur den schwarzen Geigenkoffer den sie nahm und dabei einen erstaunten Blick von ihrem Bruder auf sich spüren.

„Du hast die Violine immer noch?“

„Ja… leider…“, fügte sie noch leise hinzu und schaute sich die andern Sachen an, die alle noch im besten Zustand waren. Spieluhren, golden und silbrigen Ketten, elegante Ringe, silbrige Armbänder, alte Bücher, kleine Statuen und Papieren.

Sogar ein altes, schwarzes Kleid, was noch in guter Verfassung war.

So viele Dinge, die sie nicht brauchte.

„Können sie das ganze Zeug nicht wieder zurück schicken? Die Sachen gehörten meiner Großmutter und brauche sie nicht weiter. Weiß noch nicht einmal was ich damit anfangen soll.“

Bevor Mr. Dickenson etwas sagen konnte, meldete sich das braunhaarige Mädchen, die Managerin zu Wort.

„Wie wäre es mit behalten? Wieso willst du das ganze Zeug loswerden? Es gehörten immer hin deiner Großmutter, sind gute Erinnerung.“

„Gegenfrage, Hilary. Warum sollte ich Dinge von einer Frau behalten die an dem Tag meiner Geburt bei einem Autounfall gestorben ist?“

„Wieso willst du denn die Violine unserer Großmutter auch weg geben? Du könntest wieder anfangen zu spielen.“, sagte schnell Tala, bevor noch jemand irgendetwas sagen konnte und tippte mit dem Finger von dem Geigenkoffer rum. Konnte nicht verstehen warum.

„Um meiner Vermieterin zu helfen, da sie von der russischen Regierung keine Hilfe bekommt und sie sich nicht mehr über Wasser halten konnte. Die schwarze Violine ist etwa 11 533 510.3 Yen (100 000 Euro) wert.“

„Was?! Warum so viel?!“, sagten fast alle geschockt gleichzeitig, was Roy nur ein leises Kichern entlockte und begann zu erzählen, warum die Violine so viel wert war.

„Meine Großmutter war in Russland eine berühmte Violinistin. Ihr habt nichts von ihr gehört, weil sie bat, dass ihr Ruhm nur in Russland bekannt werden darf. Da der damalige russische Präsident in sie verknallt war, sie begehrte hatte er ihr diesen Gefallen getan. Hat sich sogar einen Künstlernamen zu gelegt um in Spanien als Opernsängerin zu singen.

Das war eher selten.

Doch meine Großmutter verliebte sich in einen einfachen Bauer. Herateten versteckt und sie gebar schließlich eine Tochter, meine Mutter. Der Präsident bekam das mit und ließ meinen Großvater töten. Man konnte es ihm nie anhängen. Meine Familie gab sich dabei auch keine Mühe.

Die Violine ist so viel wert weil der Name meiner Großmutter drauf steht. Roxanne Ivanov und ja der Nachname ist der Mädchenname meiner Mutter weil meine Eltern niemals geheiratet haben.“

Alle schauten die rothaarige Russin und danach ihren rothaarigen Bruder erstaunt und überrascht an. So etwas hätte sie niemals erwartet. Wer hätte es schon erwartet? So viel gaben sie von ihrer Vergangenheit auch nicht preis um sich so etwas zusammen zu reimen.

„Na ja. Ich bin eigentlich gekommen um euch heute Abend zu einem Wohltätigkeitsball einzuladen. Da werden Gelder für ein neues Waisenhaus gesammelt. Da wollte ich dich, Roy fragen ob du vielleicht am Anfang und Ende ein Lied auf deiner Violine spielen könntest.“, wandte sich Mr. Dickenson zum Schluss mit einem freundlich Lächeln zu der rothaarigen Russin, die zuerst nach dachte und er beinahe glaubte es käme ein nein.

„Sagen wir ein Lied am Ende des Balls und ich bin dabei.“
 

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„Kommt jetzt ihr zwei! Die Limousine wartet schon!“, schrie Daichi schon ungeduldig durch das Haus. Die Jungs warteten schon seit geschlagener viertel Stunde auf die beiden Mädchen, die einfach keine Anstallten machten runter zu kommen.

Alle Jungs hatten sich kräftig herausgeputzt und trugen elegante Anzüge.

Daichi hatte ein grünes Hemd, dessen Ärmel an der Schulter wie ausgerissen aussahen und eine schwarze Fliege, so wie schwarzer Gürtel, mit silbriger Schnalle und schwarze Hosen, jedoch keine Jacke.

Tyson ein dunkelblauer, fast schwarzer Anzug, mit weißem Hemd und schwarzer Krawatte, in der schwarzen Jacke.

Ray ebenfalls ein schwarzer Anzug, mit einem orangen Hemd, schwarzer Krawatte, in der schwarzen Jacke, außerdem ein oranges Tuch an seiner linken Brustasche.

Max trug ein schwarzer Anzug, mit blauem Hemd und schwarzer Fliege, außerdem ein blaues Tuch an seiner linken Brustasche.

Bryan und Spencer trugen einen schwarzen Anzug, mit weißem Hemd, jedoch keine Fliege oder Krawatte.

Tala ebenfalls im schwarzen Anzug, mit himmelblauem Hemd ohne Krawatte oder Fliege. Die Jacke hatte er nicht an, sondern hing um seinen Arm.

Kai hatte ebenfalls einen schwarzen Anzug, ein weißes Hemd, das er die beiden oberen Knöpfe offen hatte, keine Krawatte oder Fliege, hatte sich allerdings nicht von seinen Dreieckstreifen verabschiedet.

„Hilary! Roy!“

„Halt den Schnabel, Daichi! Wir sind ja schon da!“, sagte Hilary schlecht gelaunt und schritt die Treppe herunter, gefolgt von Roy und die Jungs konnten ihren Augen kaum trauen. Waren das wirklich ihre beiden Mädchen? In diesen Kleidern sahen sie ganz anders aus, als sonst.

Hilary trug ein Knielanges, weißes Kleid. Die Ärmel waren an den Schulter eingerissen, so dass sie nur unter dem Kleid befestigt waren und gingen ihr etwas über den Handgelenken. Es zeigte ihren ganzen Dekolte, was nur links und rechts Schnüre, die sich vor ihrem Dekolte überkreuzten und das Kleid somit hinter ihrem Nacken befestigt war.

Ihr braunes Haar war elegant hochgesteckt und freche Strähnchen fielen in ihr Gesicht, was ihr nicht zu stören schien.

Roy dagegen trug ein Knöchellanges, schwarzes Kleid, was an der rechten Seite eleganten, aber auch gleichzeitig verboten eingerissen war und ihre langen gut geformten Beine preisgab. An der linken Seite war eine große, wunderschöne, rote Rose abgebildet. Es hatte keine Ärmel, sondern wurde nur hinter ihrem Nacken mit einem Knoten festgehalten.

So war es Rückenfrei, doch zum Glück hatte Hilary ihr geholfen mit hautfarbenes Make-up die Narbe zu überdecken. In ihrem Haar zierte nur ein schwarzer Haarreif und trug sie somit offen. In ihrer Hand hielt sie den Geigenkoffer mit der Violine drinnen.

Somit stiegen alle in die große, pechschwarze Limousine und fuhren zum Wohltätigkeitsball.
 

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Gemeinsam gingen sie durch den Ballsaal und unterhielten sich mit ab und zu mit den Gästen, die wohl mehr als wohlhabend waren. Natürlich trauten sich niemand mit ihnen zu reden, weswegen nur kleine Kinder zu ihnen kamen und ein Autogramm vom Beyblade-Weltmeister Tyson und Daichi haben wollten. Ansonsten blieben sie unter sich. Nach einer guten Stunde erhob Mr. Dickenson das Wort.

„Sehr geehrte Damen und Herren, ich freue mich, Sie heute und hier begrüßen zu dürfen, zum Wohltätigkeitsball um Spenden für das neue Waisenhaus zu sammeln. Ich wünsche ihnen allen einen wundervollen Abend und viel vergnügen. Des Weiteren möchte ich Ihnen noch verkünden, dass das Büffet ab jetzt geöffnet ist und jeder sich daran bedienen kann. Jetzt möchte ich allerdings zuerst eine volle Tanzfläche sehen."

Alle Gäste klatschen in die Hände und die Musik setzte an. Manche fingen an zu tanzen. Daichi und Tyson stürzten sich allerdings auf das Büffet.

Roy wollte tanzen, ebenso wie Hilary, doch keiner der Jungs forderte die beiden dazu auf, was sie sich auch kaum vorstellen konnten und somit blieben die beiden am Rand der Tanzfläche stehen. Während Hilary den Tanzpaaren verträumt ansah, ging Roy zum Büffet und schenkte sich ein Glas Orangensaft an. Von dort sah sie den tanzenden Paaren nachdenkend an.

Nach einiger Zeit fasste sich Tala doch dann ein Herz und bat die braunhaarige Managerin um einen Tanz, indem er seinen linken Arm hinter dem Rücken versteckte und ihr seine rechte hinhielt. Mit einem lächelnd schaute er sie an. Hilary nahm dies dankend an und so tanzten die beiden. Freudig schwebte Hilary schon über die Tanzfläche und schaute in die leuchteten, violetten Augen des Russen und wurde leicht rot um die Wangen.

Roy sah das und konnte sich ein warmes, breites Lächeln nicht verkneifen. Das sah einfach göttlich an und fand die beiden ein ziemlich süßes Paar. Ihre schwarzen Augen wandten sich von den beiden Tänzern ab und hingen an der Person neben sich.

„Ich wollte, nur etwas zu trinken holen.", sagte der junge Hiwatari als er die Blicke der jungen Russin auf sich spürte. Sie ließ es erstmal auf sich ruhen und wartete bis Kai sich auch etwas zu trinken nahm. Gemeinsam liefen die beiden wieder zurück zu den andern.

Kurz vor der Truppe hielt Kai sie am Arm fest und sie drehte sich verwirrt zu ihm um und die beiden schauten sich tief in die Augen.

„Was soll das jetzt werden? Lässt du mich bitte wieder los!“, sagte sie etwas genervt und auch etwas verlegen, wusste nicht was plötzlich in den Hiwatari gefahren war.

„Ich wollte dich nur etwas fragen...“

„Ach ja? Das hättest du auch tun können ohne mich so grob anzufassen. Das tut nämlich weh.“

„Also, wollen wir tanzen?“, fragte Kai Roy etwas flehend und etwas peinlich berührt, was das Mädchen ziemlich verwirrte, sagte jedoch zu.

„Ähm... g-gerne.“, stotterte Roy zusammen und war sichtlich verwirrt, ging mit dem jungen Hiwatari auf die Tanzfläche und sie stellten sich in Position. Roy legte ihre linke Hand auf seine rechte Schulter, nahm mit der rechten Hand seine linke. Kai hingegen legte seine rechte Hand auf Roy`s Hüfte und die beiden fingen an zu tanzen.

Sie schwebten elegant über die Fläche und schauten sich die ganze Zeit tief in die Augen. Beide schienen in den Seelenspiegeln des jeweils anderen zu versinken und keiner wagte auch nur ein Wort zu sagen. Genossen die kurze Zweisamkeit, obwohl sie wussten, dass es das letzte sein würde.

Erst nachdem das Lied zu ende war, ließen die beiden von einander ab. Beide wurden leicht rot um die Nase und Wangen, verließen die schleunigst die Tanzfläche.

Roy setzte sich auf einen der herum stehenden Stühle und Kai verließ das Gebäude komplett, in dem er sich auf den großen Balkon begab und auf die spärlich beleuchtete Stadt hinunter schaute. Roy ließ das Geschehene noch mal in ihren Gedanken passieren. Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals und genoss das warme Gefühl was in ihr aufkam-

Kai lehnte sich draußen gegen eine Wand, neben der Tür und auch er ließ den Tanz noch einmal durch seinen Kopf gehen. Er überlegte und versuchte sich das aufkommende Gefühl in ihm erklären zu können. Doch all das überlegen half nichts und er seufzte kurz auf, ehe er wieder rein, zu den anderen, ging. Entdeckte Roy schon auf der Bühne, der Abend ging also schon zu Ende und nun war sie an der Reihe.

Roy war bereits auf der großen Bühne, hatte ihre schwarze Violine die perfekt zu ihr passte, so fand er es. Sie schloss die Augen als der Piano hinter ihr erklang. Schließlich als sie hörte, dass sie bald dran war, führte sie ihren Bogen an die Saiten ihrer Violine.

Alle Anwesenden des Wohltätigkeitsballs hörten der anmutigen Frau die auf der Bühne stand aufmerksam zu. Roy hatte die Augen geschlossen und bewegte anmutig die Hand in der sie den Bogen hielt auf und ab. Traurige Klänge erklangen durch die Halle.

Eine wunderschöne, jedoch auch sehr traurige Melodie erfüllte den großen Raum. Hilary traten leichte Tränen in den Augen, als ihr plötzlich ein lächelnder Tala sein Taschentuch hinhielt, die sie ebenfalls lächelnd und auch peinlich berührt annahm.

Harmonische Klänge erklangen. Schöne Töne erklangen, waren im Einklang mit der traurigen Melodie. Roy stand einfach nur da, bewegte ihre Finger an der Saiten und die Hand in der sie den Bogen. Ihre Hand bewegte sich gleichmäßig aber schon relativ flink.

Ihr Gesicht zeigte keine einzige Gesichtsregung. Als sich das Lied langsam dem Ende neige, öffnete sie ihre Augen, sie waren so ausdruckslos wie es nur konnte. Sie endete mit einem eleganten Schwung des Bogens, der letzte Ton erklang. Es war zuerst totenstille im Raum, was schließlich zu eine lauten Händeklatschen unterbrochen wurde und sich die rothaarige Russin dankend verbeugte.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Auch ende mit diesem Kapitel XD

Hoffe es hat euch gefallen XD

Na ja ^^

Hier mal die Lieder XD

1. Traum: http://www.youtube.com/watch?v=vgKZsgYgA08

2. Erinnerung in der Abtei: http://www.youtube.com/watch?v=KlpF3LFLrRQ

3. Wohltätigkeitsball:

http://www.youtube.com/watch?v=JSnR80kY0m0&feature=related

Das war’s dann von mir ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

The Life in the Biovolt Abtei

The Life in the Biovolt Abtei
 

Es war gerade mal acht Uhr, als die ersten Personen des Hauses nach ihrem langen und tiefen Schlaf aufwachten. Der Ball gestern Abend ging nur bis Mitternacht, so hatte sie schließlich ein Lied zum Abschied und Dankeschön auf ihrer Violine gespielt. Es wurden jede Menge Spendergelder für das neue Waisenhaus gesammelt, was Mr. Dickenson unverzüglich bauen ließ. Heute würden die Bauarbeiten begingen.

Sie mit ihrem Training für das neue Weltmeisterturnier in Beyblade und wie erwartet war natürlich Kai als erster wach und schmiss alle aus dem Bett, außer Roy und Hilary. Er trat auch nie in die Zimmer der Mädchen. Warum wollte er auch? Hilary bladet nicht. Roy schon, aber war nur die Notfallbladerin und brauchte dafür kaum extra Training.

Roy wälzte sich von unruhig von der einen Seite zur anderen. Schweiß stand in ihrer Stirn geschrieben. Ihre geschlossenen Augen waren zugekniffen, so als ob sie wach werden wollte.
 

„31!… 32!… 33!“

Heftiges und zischendes Patschen durchfüllte den ganzen Raum. Das junge, kleine Mädchen biss sich auf die Unterlippe um keinen einzigen schmerzenslaut zu zulassen, denn dafür würde sie nur härter bestraft. Sie krallte sich lieber an denn schweren Eisenketten die sich um ihren Handgelenken zierte und sie somit an der Wand fest hielten.

„34!“

Wieder traf das Leder der Peitsche hart auf ihren geschundenen Rücken. Ihre schwarzen Augen weiteten sich und ein zucken durchfuhr ihren Körper. Fünfzig Schläge hatte sie sich eingehandelt als sie die Stichwunde von Kai ziemlich oberhalb seines Herzens genäht hatte.

„Das hast du dir selbst zu zuschreiben, Roy! 35! 36! 37!“

Ihr Rücken war blutüberströmt. Sie konnte es nicht länger aushalten. Der violetthaarige Mann, bekannt als Boris, aber gezwungen ihn Gaspatin zu nennen, wie alle Blader in der Biovolt Abtei.

„Nein! Hören Sie bitte auf! Roy!“

Ihr Kopf wanderte weiter nach unten, schaute unter ihren Armen zu ihrem Bruder und lächelte ihn aufmunternd an. Ein kleines, müdes und erschöpftes Lächeln. Der große, breite Mann der vor der Tür stand und als Aufpasser galt, packte Tala grob und hielt ihn im Zaum.

Das ließ der rothaarige Vollblutrusse jedoch nicht auf sich sitzen und zappelte, versuchte sich aus dem groben und unsanften Griff des Mannes zu entziehen. Jedoch ging dieser Versuch in den Offen.

„Lass Sie meine Schwester in ruhe, Sie Monster!“

„Bring in endlich zum Schweigen!“

Der Mann grub seine rechte Faust in den Magen des Jungen, der bloß schmerzlich die Luft zischend einzog. Tala kniete sich, sich mit dem Arm an seinem Bauch gepresst, auf den Boden, stützte sich mit der anderen Hand auf den Boden ab.

„Siehst du, Roy? Für seine Frechheit bezahlst du! Zehn Schläge mehr für dich und wehe ich höre ein Laut von dir!“

Roy schloss die Augen, sie wollte endlich in die warme Schwärze der Ohnmacht fallen um nicht noch mehr Schmerzen ertragen zu müssen, denn sie konnte bald nicht mehr die Klappe halten. Irgendwann würde ihr ein Laut entweichen. Sie hoffte bald auf Hilfe, obwohl sie wusste das er sie niemals bekommen würde, wieso auch?

Bryan, Spencer, Tala und der kleine Ian waren gegen Boris machtlos.

„Gaspatin! Hören Sie auf!“

Da waren die genannten auch schon, doch wurden genau wie Tala aufgehalten und bekam ebenfalls harte Schläge mit der Faust des Mannes verpasst, so dass sie auf den Boden sackten. Sie hatten schon fast so, als ob sie gleich sterben würde. Diese Gedanken ließ sie noch mehr lächeln.

Plötzlich drang ein bekanntes summen in ihren Ohren und schon bald knallte ein schwarzer Blade gegen die Ketten und befreiten sie von der Wand. Erschrocken und leicht überrascht ließ sie sich mit den Unterarmen, an denen Handgelenken sie immer noch die Ketten hatte, an der Wand herunter gleiten, langsam denn ihr Rücken brannte und schmerzte höllisch.

„Sie haben sich immer noch nicht geändert, was Boris?!“

Ihr Kopf wanderte nach hinten und an einer anderen Tür lehnte Kai sich gelassen und mit verschränkten Armen von der Brust an dem Türrahmen. Neben dem Mädchen lag der schwarze Blade, Black Dranzer regungslos auf den Boden.

„Kai…“, flüsterte sie nur leise und legte ihre Schweiß durchtränkte Stirn gegen die kühle Wand, was ihr so gut tat.

„Schnappt ihn!“, schrie Boris den Männern zu, die in den Raum gestürmt waren. Kai lief schnell los und war auch verschwunden, ebenso wie die Männer die hinter ihm her waren.

Boris packte sie unsanft an dem roten Haar und zog sie somit auf den Beinen, zischte ihr wütend im Ohr!

„Ich bin noch nicht fertig mit dir, du Miststück! Du wirst keine Behandlung für die Wunden bekommen und drei Tage in der Eisenkammer verbringen!“

Kurz darauf klang ein lauter Schmerzenslaut den Raum.
 

Schreiend wachte sie auf. Ihre onyxfarbene Augen waren vor schreck weit aufgerissen. Schweißperlen rannen ihre Schläfe herunter. Einzelne Haarsträhnen klebten auf ihrer Stirn die sie einfach mit der Hand auf die Seite strich und ihre Gedanken schweiften wieder zu ihrer Erinnerung.

Es war die erste Weltmeisterschaft in Beybladen gewesen. Damals war Kai wieder zurückkehrt, weil Black Dranzer haben wollte, ist aber nach einem Beyblade-Kampf mit seinem Team ausgestiegen, danach war er zurückgekehrt und hatte ihr geholfen, verschwand darauf hin.

Am Ende der Meisterschaft waren Tala, Bryan, Spencer und Ian abgehauen. Kai hatte ihnen von außen geholfen. Sie war gestolpert und blieb zurück. Während Tala, Bryan und Spencer nah Tokio gegangen waren, ging Ian nach St. Petersburg und studiert dort etwa, was sie sich nie merken konnte. War auch der einzige mit sie einigermaßen Kontakt gehabt hatte, in diesen halben Jahr.

Plötzlich wurde sie durch ein klopfen an ihrer Tür aus den Gedanken gerissen. Irritiert schaute sie die hölzerne, braune Tür an, als die Klinke runter gedrückt wurde und sie den Kopf ihres Bruders sah. Seine violetten Augen schauten das Mädchen besorgt an.

„Alles okay? Ich hab dich schreien gehört.“, sagte er besorgt und trat vollkommen in das spärlich beleuchtende Zimmer hinein, die Hand immer noch außerhalb an der metallischen Türklinke.

„Ja, alles okay. Nur ein Alptraum.“, sagte sie knapp und stand auf, doch Tala machte noch keinen Aufstand zu verschwinden. Roy war es sichtlich unwohl, denn sie wusste nicht was sie sagen sollte, geschweige denn was denken. Ihr Bruder hasste sie natürlich nicht, aber es war so komisch.

„Roy… Ich…“, fing er etwas unsicher an, brach jedoch ab. Was sollte er denn schon groß sagen? Das es ihm leid tat? Alles leid tat was er seiner kleinen Schwester angetan hatte, dabei konnte man so etwas doch gar nicht mit einfachen Worten verzeihen.

Mit Taten noch weniger…

Die Schuldgefühle krochen wieder in ihm hoch und ließen ihn kaum noch atmen, doch davon ließ er sich nicht ablenken und wollte gerade weiter sprechen, doch seine Schwester kam ihm zuvor.

„Kannst du bitte raus gehen? Ich will mich umziehen.“, sagte sie nur mit einer leicht kühlen Stimme und schauten ihn ebenfalls so an. Er soll leiden, so wie sie gelitten hatte, als er sie einfach zurück gelassen hatte! Sein Versprechen gebrochen zu haben! Sie würde sich nicht weich kriegen lassen nur wegen ein paar Schuld getränkte Augen.

Tala schaute nur traurig zu Boden und ging wieder raus, schloss die Tür hinter sich. Draußen bekam er fast einen Herzinfarkt als er Kai neben Roy`s Tür angelehnt sah, mit den Augen geschlossen und die Arme vor der Brust verschränkt. Wie üblich, wie man ihn so kannte. Kai öffnete die Augen, schaute den Russen kurz an, bevor er in die Küche ging, gefolgt von Tala, der nur kurz mit einem traurigen Blick zur Tür sah.

In der Küche angekommen, sahen sie die andern am Tisch die schon frühstückten, sogar Hilary. So setzten sie sich auch und fingen an zu essen. Das Essen verlieh ziemlich schweigsam. Roy kam erst gähnend in die Küche, als die andern anfingen ihre Teller weg zu räumen.

„Guten Morgen.“, sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen und die andern grüssten zurück, doch weiter kamen sie nicht, denn ihr Handy fing an zu klingeln und sie ging fragend ran. Ihre Handynummer hatte sie nur Ian und ihrer Vermieterin gegeben, doch auf dem Display stand weder seine noch ihre Nummer.

„Roy Ivanov?“

„Frau Roy Ivanov. Hier spricht Inspektor Nikolaj von der russischen Mordkommission aus Moskau. Ich muss Ihnen leider eine schreckliche Nachricht überbringen. Ihre alte Vermieterin, Frau Pertov Lisa wurde heute Morgen mit einer Schusswunde in ihrem Herz gefunden worden. Wir nehmen an, dass Ihr Sohn Pertov Boris sie ermordet hat, weil er vor kurzem aus dem Gefängnis ausgebrochen ist. Frau Ivanov, sind sie noch dran?“

Roy war umklammerte ihr dünnes Motorola-Handy fest in der Hand. Das wollte sie einfach nicht wahr haben! Konnte der Typ sie noch nicht mal in Frieden lassen, auch wenn sie noch nicht einmal in Moskau war? Zuerst ihre Eltern und nun bringt dieser Mistkerl auch noch seine eigene Mutter um, die sie so lieb gewonnen hat!

„Roy?“

Die Stimme ihres Bruder nahm sie kaum war, merklich zuckte ihre Hand und heftiges Zittern durchfühlte seinen Körper. Sie war wütend, unendlich sauer. Kenny machte da eine andere Endeckung. Das Fenster der Küche bekam immer mehr gefährliche Risse, bis es plötzlich zersprang. Alle schauten die Scherben erschrocken an und die Blicke der Russen gingen zu Roy.

Die rothaarige Russin verzog ihre Augen zu Schlitzen. In ihren schwarzen Augen loderte rotes Feuer. Ihre andere Hand ballte sie einer Faust, so dass sich ihre Fingernägel schmerzlich in ihr Fleisch bohrten, was ihr jedoch ziemlich egal war. Die Wut ließ sie kaum los und ganz plötzlich wurde ihr Schwarze vor Augen und sie kippte um.

Kai war der erste der als erstes reagierte und die umkippende Rothaarige auffing. Ihr Handy glitt aus ihrer Hand und fiel zu Boden, aus der man einen rufenden Mann hören konnte, der nur russisch sprach. Tala hob es auf und sprach an der Stelle seiner Schwester.

„Tala Ivanov.“, fing er an mit einem russischen Akzent in seiner Stimme, da er immer hin nicht wusste was man Roy gesagt hatte, bemerkte allerdings schnell das der Mann am Telefon nur russisch sprach und schließlich bekam er das gesagt, was der Mann auch seiner Schwester gesagt hatte und war ziemlich erstaunt das zu hören.

Roy`s Vermieterin war die Mutter von Boris?!

Das klang ungewöhnlich, aber so wie die Rothaarige über lieb und nett sie gesprochen hatte musste Boris seine Arschlöcher Gene von seinem Vater geerbt haben. Also kein Wunder das seine Schwester zusammen gebrochen war. Boris bringt seine eigene Mutter um.

Was für ein Schock!

Kai betrachtete den Russen nicht weiter, sondern sah etwas Glänzendes am Boden, ein paar Zentimeter von ihnen entfernt. Kai streckte deshalb die Hand aus und hob es auf. Es war Roy`s Kette mit dem Rosenanhänger, leider war das Band zerrissen, steckte es in seiner Hosentasche.

„Und? Wer war dran?“, fragte Ray neugierig und sah, wie Kai das bewusstlose Mädchen auf seine Arme hob und mit ihr die Treppen hoch verschwand. Wahrscheinlich in ihr Zimmer.

Tala blickte in die geschockte Runde und begann zu erzählen, als er geendet hatte erhob das braunhaarige Mädchen das Wort.

„Lass mich raten, die Geschichte die wir von der Abtei kennen ist nur die Leidversion.“

„Du glaubst nicht wie.“, sagte Bryan seufzend und stützte seine Ellenbeugen auf den Tisch und legte sein Kinn auf seine Handflächen.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Kai legte das Mädchen behutsam auf ihr Bett und deckte sie zu. Der Hiwatari strich ihr eine störende, rote Haarsträhne, die sich in ihren Wimpern verfang hatte, weg und betrachtete weiter ihr schlafendes Gesicht. Er musste schon zu geben, dass sie richtig hübsch war.

Dieses makellose Gesicht. Das lange, weiche und feuerrote Haar. Die schwarzen Unendlichkeiten als Augen. Die sanfte, seidige und schneeweiße Haut. Die vollen blutroten Lippen und dieser Körper…

Sein Herz klopfte heftig gegen sein Brustkorb und in Gedanken versunken strich er mit seinen Finger, durch sein violettfarbenes T-Shirt hindurch, die Narbe oberhalb seines Herzens.

Schnell schüttelte er den Kopf und verdrängte die Gedanken in die hinterste Ecke seines Gehirns, betrachtete sie jedoch weiter. Ihr Brustkorb senkte und hob sich gleichmäßig. Die Lippen leicht geöffnet und hatte ein ziemlich entspanntes Gesicht.

Seufzend setzte er sich leicht auf die Bettkante und flickte das Band der Kette, schwor sich beim nächsten Mal, würde er das Band wechseln. Es war immer hin nicht das erste Mal gewesen das es gerissen worden war. Das Band hatte schon drei Morde hinter sich.

Einmal mit einer Eisenkette und zwei Mal mit einer Lederpeitsche…

Diese schlimme Erinnerungen die er erlebt hatte, an Roy, würde er niemals vergessen können. Das schlimme daran war, das sie diese harten Schläge immer nur bekam, wenn sie in einem Kampf gegen ihn verlor.
 

Flash Back
 

Eine Eisenkette schlug klingend auf den armen Oberkörper des Mädchens. Ein grässlicher Schmerzenslaut durchfühlte den Raum und sie sank weiter nach unten, sofern es die schweren Eisenketten die sie angestreckt an der Wand festhalten zuließen.

Ein siebenjähriger Junger wurde von einem anderen Mann fest gehalten und zwang ihn dabei diese Grässlichkeit zu zusehen. Das rothaarige Mädchen hang schlaff an der Wand herunter. Das Gesicht an dem rechten Arm gepresst. Ihr rangen bittere Tränen die Wangen herunter, die Augen hatte sie voller Schmerzen zugekniffen.

Ihr T-Shirt war vollkommen zerrissen, zeigten die roten Flecken, die sich bestimmt hässliche und große blaue Flecken bilden würden, doch der Mann zeigte keine Gnade und holte noch einmal aus, lies die schwere und harte Eisenkette wieder auf das Mädchen herunter sausen.

Wieder ein lauter Schmerzensschrei erfüllte die Luft, diesmal gefolgt vom hemmungslosen Schluchzen. Die Rothaarige zitterte und schluchzte heftig, versuchte es in den Arm zu ersticken. Wunden zierten ihren kleinen Körper und war bis zu den Füssen blutüberströmt.

Und das nur, weil sie gegen ihn verloren hatte…

„Hör auf damit Boris! Du bringst sie noch um! Verdammt!“, schrie der Junge, doch wurde, als Antwort von dem Mann, der ihn fest hielt nur auf den Boden gedrückt. Boris schaute abschätzend zu ihm hinab, doch als Antwort ließ er die Eisenkette wieder auf das Mädchen sausen.

Wieder ein lauter Schmerzendschrei!

Etwas flog vor Kai und schaute das kleine Schmuckstück geschockt an, was ebenfalls blutüberströmt war. Es war Roy`s Kette mit dem Rosenanhänger. Seine amethystfarbenen Augen schauten das kleine Mädchen geschockt an. Eine tiefe und stark blutende Wunde befand sich an der linken Seite ihres Hales. Ihr Schluchzen war verstummt und ihr Kopf lehnte erschöpft gegen ihren Arm. Ihre Augen waren leer und stumpf, so wie müde.

Kai streckte seine noch freie Hand zu der Kette und umschloss sie fest. Erschrak als noch ein Schmerzenslaut die Luft zerriss und schaute geschockt zu Boris der zu der Russin getreten war, aus seinem Mantel ein Messer geholt hatte und es zwischen den Knochen, glatt durch die linke Handfläche hindurch an die Wand gebohrt, wo sich der Putz löste.

Seine amethystvioletten Augen hatten sich geweitet, vor Schreck und Angst um das kleine Geschöpf, was den Kopf gehoben hatte, die wunderschönen, dunklen Augen geweitet. Tränen rangen still ihre Wange herunter. Ihre Lippen waren geöffnet, zitterten, wollten etwas sagen, brachte nichts heraus.

Blut rang von der Handfläche ihren linken Arm herunter. Boris ließ ihr Handgelenk los, was er gehalten hatte als er das Messer in ihre Handfläche gebohrt hatte, nahm das Messer mit einem Ruck heraus und wie auf Knopfdruck sank ihr Kopf auf ihr Dekolte. Bewusstlosigkeit hatte sie umfangen und diese hatte sie sich verdient.

„Kümmere dich um ihre Wunden, Kai! Sie soll morgen wieder fit sein!“, sagte Boris nur und verließ den Raum. Kai stand zitterig auf und lief zum Mädchen. Sie hatte viel Blut verloren, sehr viel, weswegen ihr Puls schwach bockte, aber sie würde durchkommen.

Erstmals machte er das kleine Geschöpf von den schweren Eisenketten um ihre zierlichen und schon blau angelaufenen Handgelenke los, musste sie schnell packen, bevor sie eine unsanfte Bekanntschaft mit dem Boden gemacht hätte. Er betrachtete ihr müdes Gesicht, fing an ihre Wunden zu säubern und zu verbinden.

Morgen würde sie bestimmt nicht fit sein…
 

Flach Back End
 

Das war damals so schlimm gewesen und da hatte Roy die Angstzustände vor Blut bekommen. Sie hatte Angst vor Blut, nur wegen dieser verdammten Schläge mit dieser Eisenkette. Er wollte ihr damals so gerne helfen, doch es nützte nichts, jedes Mal war einer der Männer da gewesen und ihn fest gehalten. Anstatt ihr zu helfen, hatte er hilflos zu gesehen.

Eigentlich hatte er damit gerechnet das sie ihn deswegen hassen würde, doch dem war nicht so, sie half ihn mehr, als er ihr. Damals was Boris zu weit gegangen, hatte die kleine Roy fast vergewaltigt, ihr Leben noch mehr vermist, Kai war dazwischen gegangen, bekam ein Messer oberhalb seines Herzens eingerammt und was hat Roy gemacht?

Seine Wunde genäht und da verlor sie ihre Angst vor Blut.
 

Flash Back
 

„Nein! Lassen Sie mich bitte los! Ich will das nicht! Nein!“

Eine zarte, kindliche Stimme eines zehnjährigen Mädchens schrie durch die Zelle und zappelte wie wild mit ihren dünnen Armen. Stemmte sich gegen den alten Mann, dessen Geruch einfach nur widerlich war. Der ihr viel zu nahe war und sofort wusste was er wollte.

„Du sollst gefälligst darauf hören was ich dir sage!“

Knall!

Ein klatschendes Geräusch erfüllte die dunkle Zelle. Roy`s Kopf flog zur rechten Seite, denn er hatte sie mit dem rechten Handrücken geschlagen und ihr stiegen die Tränen in die Augen, die still und schweigsam ihren weg durch die Wangen bannten, doch es war kein schluchzen zu hören.

„Ich werde dir das schon noch austreiben!“

Er schleuderte sie auf den dreckigen Boden und ließ sich auf ihr nieder. Sein Gewicht erdrückte sie und das Luftholen wurde immer schwerer, doch das hielt sie nicht davon ab, sich zu wehren und aus vollem Leib zu schreien, wusste das ihr niemand helfen würde.

„Hör damit auf, du kleine Schlampe!“

Sein abfälliger Blick ließ sie völlig kalt, sie wollte nur noch von ihm weg. Von diesem Mann, der der Grund war, das ihr so kotzübel war. Sie schluckte mühsam ein Würgen herunter.

Roy war verzweifelt. Boris fuhr ihr mit einer Hand unter ihr T-Shirt, mit der andern hielt er ihr ihre Hände über dem Kopf zusammen. Sie strampelte und trat, doch das führte nur dazu, dass Roy`s Kopf wieder zur Seite geschlagen wurde. Ihre Wange war schon richtig rot geworden und war ebenfalls leicht angeschwollen, doch das interessierte ihn nicht.

Sie weinte verbittert, doch er zeigt keine Gefühlregung und hörte nicht auf, mit seinen Händen über Roy`s bebenden Körper zu gleiten. Es war so ekelhaft, dass es ihr die Galle hoch trieb, verkniff sich allerdings ein würgen. Er zog sich seine und ihre Sachen aus, legte sich wieder auf sie.

„Wir werden noch viel Spaß zusammen haben, findest du nicht auch?“ Sein Grinsen wurde breiter als Roy`s Augen sich vor Angst weiteten. Mit einem Ruck zog er brutal Roy`s Beine auseinander, doch bevor er eindringen konnte, hatte ihn jemand mit einem Holzpfosten auf den Kopf geschlagen, so das er ohnmächtig auf den Körper der Kleinen einsackte.

Angewidert schaffte sie es unter ihm hervor zu krabbeln und sich zitternd an die Wand zu lehnen. Ihre Augen waren weit aufgerissen, war splitternackt und fror, als ihre jemand einen Mantel um ihr legte erwachte sie aus ihrer starre und schaute in die wunderschönen, amethystfarbene Augen des Jungen, der sie gerettet hatte.

„Kai!“, rief sie überglück und warf sich den elfjährigen an den Hals, weinte sich an seiner Schulter aus. Heiße Tränen benetzten seine halb nackte Schulter und strich ihr beruhigend über den Rücken. Ihrer Kehle entwich immer wieder Schluchzer und schniefte unaufhörlich. Ihr Körper bebte förmlich und Kai nahm jedes Zittern am eigenem Leib war.

„Ssshhh…“, wisperte er ihr beruhigend ins Ohr und schloss seine Arme um ihren Körper, drückte sie mehr zu sich, gab ihr die Geborgenheit und nach langer Zeit, so kam es ihm vor, versiegten ihre Tränen und er stand mit ihr auf. Roy zog sich den Mantel richtig an, der ihr zum Glück bis zu de Knien reichte und ihre Hände in den langen Ärmeln verschwanden.

Die Beiden sollten schon gehen, doch Roy`s Augen weiteten sich und Kai sah auch den Grund wieso, stellte sich schützend vor ihr. Boris richtete sich schmerzend stöhnend auf und zückte das Messer von seinem Mantel hervor. Sein Blick war hasserfühlt.

„Du verdammter Bengel! Na warte!“, mit diesen Worten zischend trat er bedrohlich langsam auf die beiden Kinder an, bevor die rothaarige Russin etwas sagen konnte, wurde sie von Kai weg gestoßen. Sie kam hart auf den Boden an, schaute aber schnell zu Kai und war entsetzt. Schlug sich entsetzt beide Hände auf den Mund

Ein Schmerzenslaut erfüllte die Zelle. Boris hatte sein Messer in den linken Brustkorb versenkt und zog es mit einem Ruck los. Das erste was das Mädchen dachte war sein Herz. Der Hiwatari lehnte an der Wand und glitt diese hinab, eine Hand auf die stark blutende Wunde gepresst, schaute Boris kalt und hasserfühlt an.

Der grausame Mann jedoch verschwand und ließ sie dort einfach so zurück, schloss die Zelle jedoch nicht ab. Roy fing wieder an zu weinen und kniete sich neben Kai, hob ihre Hände und legte sie auf seine blutdurchtränkte Hand, nahm sie behutsam weg.

„L-Lass m-mich s-s-sie m-mal se-e-eh-ehn.“, stotterte sie nur unsicher und war erleichtert. Das Messer hatte ihn oberhalb seines Herzen getroffen, doch trotzdem konnte sie ihre Erleichterung keinen Ausdruck verleihen, die Tränen flossen wieder ihre Wangen herunter und drohten somit kaum zu versiegen, war auch verständlich.

„Ssshhh… Kleine Rose, hör auf zu weinen. Tränen stehen dir nicht.“

Seine einst so kräftige, raue und dunkle Stimme, klang leise und erschöpfte, stöhne schmerzlich auf und Roy tapste zu ihrer Hose, die Boris ihr dafür ausgezogen hatte und nahm aus der Hosentasche Nadel und Faden heraus, denn sie als Glücksbringer immer bei sich hatte.

Damit tapste sie, mit zittrigen Beinen und unsicherem Schritt auf Kai zurück, fädelte nach endlosen Versuchen den Faden in den Nadel, wischte mit dem Ärmel etwas Blut von der Wunde weg.

„E-Es w-wir-rd j-jetz-tzt et-tw-was z-ziehe-en.“, schniefte sie und stach, nah an der Stichwunde, die Nadel ein. Kai kniff nur die Augen zu und biss sich fast schon seine Unterlippe blutig. Sie machte immer so weiter, machte kleine Abstände zwischen den Einstichen, bis sie die Wunde vollkommen genäht hatte. Tala kam kurze zeit mit einer Flasche Desinfektionsmittel in die Zelle und half seiner kleinen Schwester, Kai hoch zu tragen.
 

Flash Back End
 

Ob sie wohl immer noch Nadel und Faden in der Hosentasche, als Glücksbringer trug? Denn das hatte ihn damals das Leben gerettet…

Kai seufzte leise und schwer auf, legte die reparierte Kette auf dem Nachttisch und verschwand aus dem Zimmer, ließ eine friedlich schlafende Roy zurück, die einen erholsamen Schlaf hatte, die wohl der erste Schlaf war, seit sie hier in Tokio war, ohne das sie von Alpträumen in Formen von Erinnerungsstücken aus der Abtei geplagt worden war.
 

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„Telekinese?!“

Alle waren ziemlich erschrocken und erstaunt, als Tala die Anwesenden über die übermenschlichen Kräfte seiner Schwester erzählt hatte, da sich alle über das plötzlich aufspringen Fensterglas in der Küche überrascht dun verwirrt waren, es sich nicht erklären konnte.

Tala nickte darauf hin nur, hatte ihn fast alles über die Abteizeit erzählt, doch die schlimmen Erinnerungen ließ er, verschwieg sie, wusste wie sehr seine Schwester Mitleid hasste, genau so wie er. Nippte Gedanken verloren an seiner Tasse starken Kaffee und ignorierte die entsetzten Gesichter.

Während der Zeit hatte sich auch Kai zu ihnen gesellt, hatte sich ebenfalls eine Tasse starken Kaffee. Nach dem waren alle trainieren und Roy schlief bis Mitternacht einen wohl verdienten Schlaf.
 

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So ende ^^

Es tat weh dieses Kapi zu schreiben T_T

Nein ich bin keine Sadistin! >.<

Das musste alles mit rein

Sorry T_T

Aber na ja ^^

Hoffe es hat euch

(trotz so viel Brutalität)

trotzdem gefallen ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

Kisses in the Kichten

Kisses in the Kichten
 

Eine Melodie erfüllte die dunkle Nacht. Sterne kamen aus ihrem dunklen Wolkenversteck, um diese wunderschöne und zu gleich traurige Melodie zu zuhören. Hinter ihr überragte das große Haus, in denen sie mit zwei Teams, das eins bildete, zusammen lebte.

Der Mond betrachtete die Spielerin dieser Melodie. Sie hatte langes, rotes Haar. Ihre Augen konnte man nicht sehen, weil sie geschlossen waren. Anmutig bewegte sie ihre Hand in der sie den Bogen der schwarzen Violine mit den schönen und geheimnisvollen silbrigen Rankenverzierung auf und ab, so dass ein Ton, ein harmonischer Klang ertönte.

Ein kleiner Vogel betrachtete die anmutige Frau auf den großen, gut geblühten Garden. Ihr Geigenspiel hatte ihn her gelockt. Der Wind hatte ihre Klänge Kilometerweit getragen. Ihre Töne konnte man sogar im Haus hören, was gar nicht nötig war, denn die Personen schliefen tief und fest.

Außer jemand bestimmtes…

Der Grau-schwarzhaarige lehnte sich mit geschlossenen Augen und die Arme vor der Brust verschränkt an der Wand neben dem Fenster angelehnt, was zufällig offen war und lauschte dem Klang der Violine, traute sich nicht das junge Mädchen dabei zu beobachten, aus Angst erwischt zu werden. Doch eigentlich musste er das nicht, denn sie war mit dem Rücken zum haus gewandt, sah ihn also nicht.

Zwei amethystfarbene Augen kamen von den Augenliedern zum Vorschein und wagten einen Blick nah draußen, zu der rothaarigen Russin. Schluckte und betrachtete sich das Mädchen, prägte sich jede Bewegung die sie macht, wenn sie die Violine spielte, ein.

Wieder klopfte sein Herz… Wieder dieses Gefühl…

Neugierig schaute dass schwarze Tierchen sie an. Sie stand einfach nur da, bewegte ihre Finger an der Saiten und die Hand in der sie den Bogen. Ihre Hand bewegte sich gleichmäßig aber schon relativ flink.

Ihr Gesicht zeigte keine einzige Gesichtsregung. Der Wind umgab sie, wie ein unsichtbarer Mantel, so als ob er mehr von dieser Melodie haben wollte. Als sich das Lied langsam dem Ende neige, öffnete sie ihre Augen, sie waren so ausdruckslos wie es nur konnte, machte den letzten Klang, bevor sie die Violine von ihren Schultern nahm.

Der Vogel flog weg und dass ziemlich schnell. Obwohl ihr Spiel sehr schön war, hatte es etwas Trauriges an sich. Das hatte in dem Vogel eine innere Unruhe ausgelöst und er war weggeflogen.

Onyxfarbene Augen, die im Licht des Vollmondes eiskalt und geheimnisvoll glänzten, schauten dem schwarzen Punkt im Himmel, der zuvor das kleine Tierchen war, desinteressiert hinter her, bis er von der Dunkelheit der unendlich scheinenden Nacht verschluckt worden war. Dann wendete sie ihren kühlen Blick zum Mond.

Ein hauchzartes, trauriges Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, bis sie sich, in Gedanken versunken, auf den Weg zu ins Haus machte, hatte die Person, die heimlich ihr Spiel gelauscht hatte, nicht bemerkt, weswegen er einfach wieder zum Bett tapste, sich hinlegte und einschlief.

Roy zog sich ihre schwarzen Ballerinas aus und hackte die dünne, schwarze Jacke, die sie sich angezogen hatte, wieder an den Kleiderständer, schlich vorsichtig durch den Flur, die Treppe hoch und huschte in ihr Zimmer. Dort angekommen legte sie die Violine behutsam wieder in den Geigenkoffer auf der Kommode.

Mit einem glücklichen Lächeln, letzten Blick auf das Instrument begab sie sich wieder zum Bett, sah zum ersten mal die Kett und ihr kam das Bild von den jungen Kai Hiwatari in den Sinn, hatte zwar gemerkt das sie ihre geliebte Kette nicht mehr umhatte, hatte sich allerdings vorgenommen sie am morgen zu suchen und so wie es schien, konnte sie die Suche abschminken.

Die rothaarige Russin langte nach der Kette und band sie wieder um ihren schlanken Hals. Betrachtete ihren Namen hinter der Rose, der als Anhänger an dem schwarzen Band hing. Mit einem Blick auf ihr unordentliches Bett, da sie erst vor kurzem aufgestanden war, schlich sie wieder die Treppe nach unten und ging in die Küche.

Dort machte sie sich erstmals einen kalten Kakao und lehnte sich an den Rand des hölzernen Tisches. Ihre Gedanken kreisten über viele Sachen und schauten nachdenklich in die bräunliche Flüssigkeit. Ihre Gedanken schweiften immer wieder ab. Von der Zeit in der Abtei, zu ihrem Bruder Tala, zu ihrem Leben hier, zu ihrem glücklichen Leben, zu ihrem Leben in Russland und somit zu ihrer alten Vermieterin, zu Kai…

Ja, am meisten war es Kai Hiwatari der in ihren Gedanken herumgeisterte!

Schnell schüttelte sie den Kopf und seufzte laut auf. Mit einemmal verschwand Kai und Tala schuld durchtränke, violette Augen erschienen in ihrem inneren Augen.

So hatte sie ihren Bruder noch nie gesehen und wenn doch, hatte er sich sofort entschuldigt, doch die Abtei hatte ihn verändert, hatte seine kleine Schwester immer mehr von sich gestoßen, was ihr am meisten weh tat, als die harten Schläge die sie immer bekam, wenn sie gegen Kai verlor und sie wurde nur geschlagen wenn die gegen den Hiwatari verlor.

Wütend knirschte sie mit den Zähnen, ihre Augen verengten sich zu Schlitzen und die Flüssigkeit schwankte, so als ob sie von dem Mädchen weg kommen wollte. Die Tasse bekam einen Riss und zersprang plötzlich. Geschockt sah sie zu den Scherben die nun auf den Boden verteilt waren. Auf dem Boden sammelte sich ein großer Fleck der bräunlichen Flüssigkeit.

Huch?

Hatte sie etwa auch etwas von ihrem Kakao ins Gesicht bekommen oder warum war es so nass? Irritiert führte sie ihre linke Hand zu ihrer linken Wange und nahm sie weg. Musterte sie verwirrt. Das war ihr Salzwasser aus ihren schwarzen Augen. Tränen!

Sie weinte…

Nein! Schnell wischte sie sich mit den beiden Handdrücken über die Wangen und Augen, wischte die Tränen weg. Sie wollte nicht weinen, hatte in der Abtei genug Tränen verschwendet. Wegen einer Sache, die sie noch nicht einmal wusste, warum sie überhaupt Tränen vergaß, war es einfach nicht wert, dass sie darüber nachdachte.

Doch die Tränen versiegten nicht, wollte sie alle einzeln loswerden, weswegen sie einfach stumm über ihre Wange glitten. Roy machte sich daran die Scherben aufzulesen und sie weg zu schmeißen, danach wischte sie den Boden auf, bis keinen Fleck übrig war.

Hoffte das niemand wach geworden war, denn so musste sie niemanden mit ihren Tränen begegnen und entkam unnötige Fragen, die sie nicht beantworten wollte, nicht konnte. Verletzten die Schuld durchtränkte Augen ihres großen Bruders sie so sehr? Dabei war ihr Plan doch, ihn leiden zu sehen! Ihn fertig zu machen! Ihn büssen zu lassen.

Das Gesicht was er gemacht hatte, als sie ihre Narbe den Blitzkrieg Boys zeigte, würde sie niemals vergessen. Dabei kam ihr in den Sinn, wie Boris es ihr angetan hat, ohne Grund…
 

Flash Back
 

Zwei breite, große und in schwarz gekleidete Männer hielten jeweils den Arm des 12-jährigen, zappelndes Mädchens fest. Die roten Haarsträhnen hingen ihr wirr ins Gesicht und die schwarzen, dunklen Augen waren vor Schreck geweitet. Versuchte sich aus dem Griff zu winden, sich zu befreien, als sie den violetthaarigen Mann im Raum sah.

Mit einer Lederpeitsche in der Hand und schaute abfällig zu ihr…

Warum wurde sie wieder in dieser Arrestzelle gesteckt? Sie hatte doch nicht verloren, hatte gegen Kai nicht verloren, wenn man beachtete, dass er seit Jahren nicht mehr in der Abtei war! Sogar haushoch gewonnen. Gegen die Maschinen und gegen die Schüler.

War es vielleicht das Testergebnis des Experiments die mit ihr durchgeführt wurde? Wahrscheinlich, denn gerade glücklich sah Boris nicht aus, als er sie bekommen hatte. Aber wieso? Irgendwie fühlte sie sich ziemlich verarscht. Die Biovolt Abtei hatte sie doch nicht mehr alle.

Hatte es so wie so nie…

Roy wurde, mit dem Gesicht an die Wand, mit den Eisenketten, die sich an der Wand befanden, angebunden damit sie bloß nicht entkommen konnte, hatte es jedoch aufgegeben und starrte den Boden desinteressiert an. Ihr T-Shirt am Rücken wurde von Boris aufgerissen.

Wieder mal peitsche Boris sie blutüberströmt und grinste dabei auch noch sie unerträglich. Die Russin gab kein Laut von sich und kniff die Augen zusammen. Vertrug die Schmerzen. Nach einer Ewigkeit wie es ihr vorkam und bestimmt einhundert Schläge hinter sich, ließ er von ihr ab.

Sie spürte ihn nah an sich. Er legte seine rechte Hand auf ihrem Hals und spürte seine andere an ihrem Hintern, zog sie mit ihrer rechten Hand an ihrer Kehle etwas hoch. Spürte ein gewisses Ding an ihrem Hintern und ließ sie vor Ekel die Luft scharf einziehen.

„Wie wäre es, wenn wir dort weiter machen, wo uns Kai damals gestört hat?“, säuselte dieser widerliche Mann ihr ins Ohr, was ihr wieder mal die Galle hoch trieb und ein würgen runter schluckte.

Ihre Augen bekamen eine ungewohnte Kälte und ihre Stimme sprühte nur so vor Hass und Kühle.

„Nehmen Sie ihre dreckigen Pfoten von mir, Sie Monster. Das Sie es mir richtig besorgen können bezweifle ich. Da schlafe ich lieber mit einem schmutzigen Strassen-Penner mit vier Zähnen.“

Darauf hin wurde sie nur heftiger von Boris geschlagen, jedoch mit einer, bestimmt eine Tonne wiegende Eisenkette und sie fühlte sich so, als ob er ihr jeden einzelnen Knochen brechen würde, doch hielt sie die Schmerzenslaute weiter hin zurück, was jedoch schnell beendet wurde.

Boris rammte ihr das Messer in das linke Schulterplatt, langsam und quälend zig er das Messer bis zur rechten Hüfte. Roy schrie kurz auf, zog allerdings scharf die Luft ein und bis sich ihre Unterlippe fast blutig, was ihr nicht interessierte. Denn nach dieser Aktion, schlug er sie weiter hin mit der Eisenkette, wechselte sich mit der Lederpeitsche.

Danach umgab sie gnädige Schwärze und sie ließ sich fallen.
 

Flash Back End
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Der Hiwatari der noch friedlich auf seinem Bett geschlafen hatte, wurde durch ein lautes scheppern wach. Verschlafen rieb er sich den Sand aus den Augen, zog sich ein weißes Hemd an, was er ganz offen ließ und schlürfte zur Tür. Kai hatte sichtlich mühe seine violetten Augen offen zu halten.

Gott, war er müde! Kein Wunder! Es war halb drei Uhr morgens! Wer machte um die Uhrzeit solch einen Krach? Da kam ihm schließlich die rothaarige Russin in den Sinn und war schon halbwach. Was machte sie denn bitte sehr in der Küche? Hatte sie Durst oder Hunger? Schließlich hatte sie kein Mittagessen, geschweige den gefrühstückt.

Kai ging aus seinem Zimmer und schlürfte auf Barfuss die Treppe herunter. Leise, bedacht sich nicht aufmerksam zu machen, blickte er in die Küche und was er dort sah, gefiel ihm ganz und gar nicht. Sein harter und kalter Blick wechselte zu besorgt und traurig.

Leises Schluchzen und schniefen erfühlte die Luft der Küche. Der Wasserhahn lief, ein starker Wasserfall prasselte in die Spüle und ein zitiertes Mädchen lehnte sich leicht darüber.

Was hatte sie denn bloß?

Roy krallte sich an der Küchenspüle fest und würgte, hielt jedoch der Inhalt im Magen. Presste ihre rechte Hand gegen ihren Mund um das schlimmste zu verhindern. Wieso war ihr jetzt plötzlich so schlecht? Das ergab doch keinen Sinn. Nur eine schlimme Erinnerung und hatte den viele Blutverlust überraschenderweise und mit viel Glück überlebt.

Leise ging er auf sie zu, bemerkte, dass die rothaarige Russin ihn immer noch nicht bemerkt hatte und war auch gut so. Er streckte vorsichtig seine Arme zu ihr, bedacht sie nicht zu erschrecken, doch wollte auch nicht, dass sie ihn nun bemerkte, also ging sein Plan nach hinten los.

Plötzlich spürte sie wie sich einen starken und warmen Arm sich von hinten um ihren Bauch legte, den anderen von der rechten Schulter zur anderen, presste sie somit an einen warmen, gut gebauten Körper hinter sich, was ihr scharf die Luft einziehen ließ.

Mit einem erschrockenen Blick auf die Arme zeigte ihr, dass es Kai sein musste. Sie kannte seine muskulösen Arme sehr gut. Immer hin, war er der einzige der ihre Tränen zu Gesicht bekommen hatte, war der einzige der sie lieben gerne in eine tröstende Umarmung gezogen hatte.

Warum hatte Kai sie denn bloß mit so viel Hass begegnet?!

Das verstand sie einfach nicht! Wieso? Wieso wurde sie immer wieder aufs Neue verletzt und das ausgerechnet von Menschen die sie liebte. Ja, liebte! Roy hatte schon lange bemerkt, denn sie hatte sich in den gefühlskalten Kai Hiwatari verliebt.

Die Tränen die kurz versiegten, als sie sich erschrocken hatte, rannen ihr wieder über die Wangen und vergrub ihr Gesicht in ihren beiden Händen. Kai bemerkte das und zog sie noch näher an sich heran. Er konnte ihr heftiges Zittern an seinem eigenem Leib spüren und wusste nicht mit dieser Situation um zugehen. In der Abtei war es leichter gewesen.

Dort hatte sie vor Schmerzen geweint. Schmerzen die er kannte, schon am eigenem Leib zu spüren bekommen hatte. Aber nun? Nun wusste er nicht warum die Russin so aufgefühlt war. Etwa immer noch wegen ihrer Vermieterin? Denn als er runter gegangen war, hatte Tala es ihm auch noch erzählt. Hatte es äußerlich nicht gezeigt, doch war innerlich geschockt.

Roy spürte auf einmal seinen heißen Atem ihrem rechten Ohr streifen und erstarrte. Ihr wurde gleichzeitig kalt und heiß. Ihr Herz klopfte wie verrückt gegen ihre Brust und schnürte ihr die Luft, die sie zum Atmen brauchte, ab. Das Zittern hörte auf und die Tränen hörten für einen Moment auf.

Was tat Kai da nur mit ihr? Er soll aufhören! Kai sollte sie nicht so aufgelöst ansehen, nicht ihre Tränen, egal ob sie sich, fast täglich, in der Biovolt in seiner Umarmung ausgeweint hatte.

„Wein ruhig. Wein dich ruhig aus, ich kenne deine Tränen schon, aber ich werde nicht hinsehen. Ich werde bestimmt nicht hinsehen.“, raute er ihr ins Ohr und ihr Herz setzte, bei seiner dunklen, rauen und tiefen Stimme einen Moment aus, nur um kräftiger zu schlagen.

Die Russin legte ihre Hände auf seinen Arm um ihren Dekolte und weinte, weinte bis sie keine Tränen mehr hatte, denn insgeheim tat es gut. All ihren Schmerz herauslassen, bei einer Person, dem Mann dem sie heimlich ihr Herz geschenkt hatte. Hoffentlich war es dort sicher.

Kai hielt sie fest im Arm, strich über ihren Bauch und strich ihre rechte Hüfte, wo seine Hand gelegen hatte auf und ab, hauchte ihr immer wieder beruhigende Worte ins Ohr, was ihr immer wieder Schauer über den Rücken jagte, hatte bereits eine Gänsehaut.

Beide wussten nicht wie lange sie schon da standen, doch die Tränen des Mädchens wurden immer weniger, das zittern klang ab, bis sich schließlich die Stille in der Küche legte. Roy`s Arme lagen regungslos an ihren Seiten herunter, ihr Kopf war nach unten gesenkt und schien großes Interesse an der nassen Innenseite der Spüle zu haben.

Kai entfernte sich etwas von ihr, legte seine Hände auf ihren Schultern und drehte sie zu sich um. Roy hatte immer noch den Kopf gesenkt und wollte ihm einfach nicht in seinen Augen sehen, wich seinen Blicken aus, was ihm ein warmes Lächeln auf den Lippen zauberte.

Er packte ihr Kinn sanft zwischen Daumen und Zeigefinger, hob es auf, so dass sie ihn seine amethystfarbenen Seelenspiegel schauen musste, so bemerkte seine dunklen Augen das Lächeln und wurde leicht rot um die Wangen. Kai strich mit dem Daumen seiner anderen Hand die Tränen von ihren Wangen weg, küsste die kleinen Tränen aus den Augenwinkeln weg.

Beide sagten kein Wort. Mussten es auch nicht, denn sie wussten so wie so nicht, was sie sagen sollten. Das einzige was die beiden gemeinsam hatten, war ihre Vergangenheit in der Abtei und über die redeten sie nun wirklich nicht gerne, weswegen sie einfach die bedrückende Stille genossen.

Kai schaute sich das Mädchen genau an. Sie war hübsch und hatte eine faszinierende Anziehung auf ihn. So mysteriös und geheimnisvoll, machte kein Geheimnis aus ihr.

Das glatte, lange rote Haar war so rebellisch und die Augen schwarz wie die Nacht die jeden Sturm bezwingen konnte und jemand für lange Zeit gefangen halten konnte.

Betrachtete dabei ihre langen, gut gebauten und schlanken Beine…

Ihre schlanken Hüften, denn gut geformten Bauch und die Arme. Ihre Schulter, ihr Kinn, ihre Lippen. Ihre klare Stimme.

Den Bett-Traum eines jeden Mannes…

Auch Roy betrachtete den jungen Mann vor sich. Er war groß, gut aussehen und sehr gut gebaut. Sein Körper war einfach wow. Die festen Bauchmuskeln, die starke, warme Brust. Diese Arme, die breiten Schultern, die so einladend aussahen. Das alles zeigte sein offenes Hemd.

Und dieser knackiger Hintern, sie konnte davon schmachten, wenn sie es schon nicht längst getan hat, den Kai war ein lebender Traum.

Seine kalte und abweisende Art faszinierte sie und hielt sie gefangen, wollten sie nicht los lassen. Das grau-schwarze Haar sah so weich aus. Die amethystfarbenen Augen leuchteten so schön in das fallende Mondlicht des Mondes durch das kaputte Glas.

Der Traum von einem Körper!

Kai`s linker Arm, wanderte von ihrer rechten Schulter, hinter ihrem Nacken, berührte das samtweiche Haar bis zur linken Schulter. Seine rechte Hand legte sich auf ihrer rechten Hüfte, hinauf zu ihrem Rücken. Wortlos ließ sie sich das über sich hergehen und schloss ihre Augen leicht. Sein linker Bein ging zwischen ihre Beine und drückte sie leicht an sich und an der Rand der Spüle hinter sich, sie wehrte sich nicht.

Ihre Gesichter kamen sich immer näher. Die Luft um sie herum schien wie elektrisiert, schadeten ihren Verstand komplett aus. Ließen sich einfach von den warmen Gefühlen, die in ihnen entfachten treiben. Beider Herzen schlug unaufhörlich.

Kai`s Lippen drückten sich scheu, aber mit einer bestimmten stärke auf ihre Lippen. Ein Kribbeln durchfluten beide Körper und sie spürten die berühmten Schmetterlinge im Bauch. Für Kai war es nicht der erste Kuss, aber es fühlte sich unglaublich gut an, den Lippen der rothaarigen Russin zu schmecken. Sie schmeckten süßlich. Einfach herrlich.

Roy bewegte ihre Lippen scheu und erwiderte somit den Kuss. Ihre Knie wurden weich und halte suchend krallte sich ihre rechte Hand in den Bund der Boxershorts. Mit der anderen hielt sie sich von hinten, an seiner linken Schulter fest. Ihre Hände zitterten, ihre Lippen kribbelten.

Seine Lippen waren etwas rau, aber auch zart und es war einfach ein unglaubliches Gefühl. Genoss jede einzelne Sekunde von dieser Zweisamkeit. Es war ihr egal, das es schon ziemlich spät in der Nacht war. Sie hatte einfach nur Angst, dass es ein Traum wäre.

Seine Zunge stupste leicht gegen ihre Unterlippe, knabberte leicht an ihrer Unterlippe, bat um Einlass und der Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Roy öffnete ihre Lippen einen Spalt, so dass sich Kai`s Zunge durch ihre Lippen quetschen konnte.

Zuerst erkundete er ihre Zahnreihe, glitt in die fechte Höhle und fand seine Gegenspielerin, stupste diese herausfordernd an. Neckte sie und wollte, dass sie mitmachte. Etwas scheu ging sie auf dieses Zungenspiel ein. Nach und Nach verlor sie ihre scheu und ging mutiger ran.

Es entbrannte ein heißer Zungenkampf zwischen den beiden. Der männliche und herbe Duft des Hiwatari stieg ihr in die Nase und zog in tief ein.

Sie musste wegen ihrer unüberlegten Art in den Kuss keuchen, was dazu führte das sich Speichel den Weg über Roy`s Kinn bahnte. Ihre Beine fühlten sich an wie Pudding, während ihr Körper nur so kribbelte. Sie wollte mehr, viel mehr, doch war es irgendwie nicht der passende Zeitpunkt

Im Großen und Ganzen…

Ihre linke Hand wanderte seinen Rücken herunter, streifte sein Hemd etwas zur Seite und fuhr mit ihrem Zeigefinger federleicht über seine feste Bauchmuskeln, dich sich unter ihren Berührungen anspannten, was ihm zum keuchen brachte.

Beide mussten sich wegen Luftmangels lösen, schauten sich mit halb geöffneten Augen an, während Kai die Russin los ließ und sie sich beide, etwas klarerer in ihren Verstanden waren.

Roy sah ihn mit einem Blick an, denn er nicht deuten konnte und ging an ihm vorbei, verschwand um die nächste Ecke, hörte noch das leise knarren als sie Treppe hinauf ging und eine Tür wurde leise und zaghaft zugeschlossen, ebenso verschlossen.

Kai lehnte sich an die Spüle und legte seine rechte Hand auf die Stirn. Sein Körper kribbelte immer noch so und sein Herz in seiner linken Brust schien sich nicht beruhigen zu wollen. Seine Finger legten sich auf seine Lippen, die immer noch angenehm kribbelten.

Mit einem glücklichen aber frustrierter Seufzer ging er wieder die Treppen hoch in sein Zimmer, legte sich hin und schlief friedlich ein.
 

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Ein komplettes RoyxKai Kapitel XD

Und wie fandet ihr es ^^

Hier ist das Lied was sie gespielt hatte XD

1. Am Anfang des Kapitels: http://www.youtube.com/watch?v=6LTZdZDEjTs&feature=related

Das war`s dann auch schon ^^

Bis zum nächsten Kapitel

Bye Bye Shi_no_Luzifer

Training…

Training…
 

Die rothaarige Russin lag auf ihrem Bett und starrte nachdenklich ihre weiße Zimmerdecke an. Sie war seit gut einer Stunde wach, sie konnte einfach nicht weiter schlafen. Jedes mal wenn sie an den Kuss von Kai in der Küche dachte, wurde ihr wieder ganz warm und ihr Körper kribbelte so angenehm. Es war ein schönes Gefühl, von ihm geküsst zu werden.

Ganz anders als beim ersten Mal, wo der ehrenwerte Kai Hiwatari krank gewesen war…

Argh! Ablenkung!

Sie würde heute Kenny mit den Beyblades helfen, denn er arbeitete jetzt schon einen vollen Tag und das war zu lange. Mit einem langen Seufzer stand sie auf, zog sich eine graue Jeanshose mit Rosen und Rankenmuster die ihr ganzes Bein hoch schlängelte. Dazu ein passendes graues Top, die nur an der linken Seite einen Ärmel hatte und somit die rechte Schulter und ganzer Arm frei war, mit ebenfalls Rosenmuster drauf.

Roy kämmte sich erstmals ihr langes, rotes Haar und ließ es ausnahmsweise mal offen, natürlich mit einem schwarzen Haarreif, da kam ihr etwas in den Sinn. Tala müsste noch ihre geliebte Rosenhaarspange haben, denn sie ihn mal in der Abtei als Glücksbringer gegebne hatte. Hoffentlich hatte er sie noch, denn die würde sie heute zurück fordern.

Die Russin ging zum kleinen Nachttisch, schaltete die kleine Nachttischlampe da es schon etwas dunkel im Zimmer war, dafür das es morgen war, in Form eines Halbmondes an und öffnete zaghaft die oberste Schublade, nahm daraus ein kleines Kästchen mit Schloss heraus.

Das Schloss war silbern mit einem herzförmigen Schlüsselloch. Das Kästchen war jedoch pechschwarz und silbrige Rankenmuster schmückten es elegant. Oberhalb des Deckels war in schön geschwungener, silbriger Schrift ihr Name darauf.

Rosalyn Ivanov…

Sie nahm den kleinen Schlüssel aus dem hölzernen Boden der Schublade und steckte ihn in den herzförmigen Schlüsselloch, drehte ihn um und ein klacken bestätigte ihr, das das silbrige Schloss offen war. Roy nahm es weg und öffnete es. Die Innenseite war mit roten Kissen gepolstert.

Darin befand sich ein schlichtes, silbriges Armband mit einem kleinen, silbrigen Wolf als Anhänger. Glücklich lächelnd nahm sie es heraus und legte das kleine Kästchen wieder zurück, betrachtete den Wolf, dessen liebe zum Detail wirklich bemerkenswert war. Als sie ihn umdrehte, wurde ihr Lächeln mehr traurig, als zu einem fröhlichen. Dort stand…

Roy und Tala Ivanov

Sestra Lyubvi (Russisch: Geschwisterliebe)

Das hatte Tala ihr geschenkt, bevor er so kalt und grausam zu ihr geworden war mit dem Satz, es sei als Abschiedsgeschenk gedacht. Ja, abschied hatte sie von ihrem lieben, großen und führsorglichen Bruder in der Abtei nehmen müssen, da er wirklich unmöglich zu ihr geworden war.

Roy kramte außerdem noch Fotos heraus, die nur aus ihrer glücklichen Familie bestand und aus der Zeit in der Abtei, bis zu dem Zeitpunkt als Tala sich total ändere. Diese Fotos waren ihr größter Schatz überhaupt, neben Okami und Beybladen.

Seufzend hängte sie sich im ihr rechtes Handgelenk und ging schließlich nach unten, in die Küche, wo wie erwartet niemand war, so machte sie sich einen Kakao und trank in schluckweise runter.
 

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Kai stützte sich mit der rechten Hand gegen die Fliesen gepflasterte Wand der Dusche. Er war gerade aufgestanden und seine Gedanken waren voll von Roy, dem Kuss in der Küche gewesen, das er einfach Ablenkung gebracht hatte und sofort in die Dusche gegangen war, bevor er die andern aufweckte.

Das warme und leicht heiße Wasser, ließ Dampf aufkommen und beschlug die Glasscheiben der Dusche und den Spiegel des Spiegelschrankes der über dem Lavabo hing. Das Wasser durchnässte sein zweifarbiges Haar und ließen es etwas in sein Gesicht kleben, was ihn nicht störte. Die blauen Dreieckstreifen auf den Wangen hatte er davor entfernt.

Ein Seufzen entkam seinen Lippen ließ seine Gedanken wieder zur rothaarigen Russin mit den faszinierenden dunklen Augen schweifen. Wieder kam ihr Antlitz in seinen Gedanken zum Vorschein. Ihre Narbe am Rücken, die Erinnerung wie sehr er geholfen hatte, wie er manchmal gezwungen wurde zu zusehen, wenn sie bestraft wurde und das nur weil sie jeden Trainingsmatch in der Biovolt Abtei gegen ihn verloren hatte.

Nein! Er hatte genug von diesen erdrückenden Schuldgefühlen! Kai sollte das so schnell wie möglich vergessen. So viel Leid musste sie ertragen und das nur wegen ihn. War verletzt, wurde depressiv als ihr Bruder sie wie Dreck behandelt hatte. Es reichte!

Der grau-schwarzhaarige Blader knirschte wütend mit den Zähnen und seine rechte Hand ballte er zu einer Faust, schlug leicht gegen die gepflasterte Wand. Er sollte aufhören darüber nach zu denken, es verbreitete ihm nur schlechte Laune und er hatte keinen Nerv sich aufzuregen.

Kai lehnte sich an die Wand. Das warme Wasser prasselte auf seinen gut gebauten Körper und entspannte ihn etwas. Entspannend seine Muskel, ließen seine müde Knochen aufwachen, bis es plötzlich lautstark an der Tür hämmerte und die süßen Minuten der Ruhe waren verschwunden.

„Kai?! Wie lange willst du noch dort drinnen sein?! Ich muss mal dringend auf die Toilette!“

Tyson konnte vielleicht nerven. Ein Wunder das er schon wach war. Wahrscheinlich hatte Tala die andern aufgeweckt. Nur dieses Bündel hyperaktiven Energie wagte es seine ruhe immer zu stören und brachten ihn meistens immer zu Weißglut. Mit einem genervten Seufzer, stieg er aus der Dusch und zog sich seine Boxer an. Schmierte sich wieder die blauen Dreieckstreifen auf die Wangen. Ging hinaus und der Weltmeister flitzte sofort hinein und schloss die Tür ab.

Kai schaute ihm nur kalt und mit einem fragenden Hauch in den Augen hinter her, zuckte mit den Schultern und zog sich noch ein schwarzes Muskelshirt an, ging wieder in sein Zimmer, zog sich dort noch seine violetten, weiten Hosen und die schwarze Jacke mit den goldenen Schnallen. Sein heiß geliebter, schneeweißer Schal hängte er sich diesmal nicht um.

Danach tapste er in die Küche, schon im Flur hörte er die kräftige Stimme Tala`s. In der Küche angekommen war die erste Person die er erblickte ein rothaariges Mädchen das mit einer leicht dampfenden Tasse an dem Herd angelehnt war. Ihr Blick verlor sich in der Flüssigkeit.

Sie waren zu zweit hier…

„Morgen.“, sagte Kai leise und machte sich erstmals einen starken Kaffee um auch richtig wach zu werden.

„Morgen.“, sagte sie geistesabwesend und nippte leicht an ihrem Kakao, der wohl etwas zu heiß geworden war. Kai der sie mit stillen, violetten Augen musterte gab ihr die Packung kalter Milch, die er gerade in der Hand hielt um sich davon etwas in den Kaffee zu schütten.

Nun schaute Roy etwas irritiert auf und ihre schwarzen Augen erblickten die amethystfarbenen Augen des Halbrussen. Dankend nahm sie die Milchpackung und schütte etwas davon in den Kakao, gab sie den jungen Mann wieder und rührte mit dem Löffel in ihrer bräunlichen Flüssigkeit um.

Kai schaute sie weiter hin an und musste wieder mal zugeben, dass ihr Kleidergeschmack verdammt gut war. Sie sah einfach in allem was sie anhatte gut aus. Sollte er sie auf den Kuss ansprechen oder es lieber sein lassen? Der Hiwatari fasste sich ein Herz und öffnete den Mund, doch ihm kam auch schon ein total verschlafender, aussehender Chinese in den Weg.

„Morgen.“, nuschelte er und musst herzhaft gähnen, was ihr bei diesem Anblick ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.

„Also, einst muss ich zu geben, Kai. Mir ist es lieber wenn du mich aufweckst. Dein Bruder, Roy ist die Hölle.“

„Ich weiß. Er kann ziemlich laut werden.“, kicherte sie nur.

„Kann?! Er ist laut!“, sagte nun ein total schlecht gelaunter Bryan der einfach in die Küche trat, sich auf einer der Stühle setzte, die Arme auf die Tischplatte legte und seinen Kopf darauf, versuchte, in diese nicht gerade bequem aussehende Stellung wieder einzuschlafen.

Nach und Nach kamen auch die andern Beyblader und Kai musste wohl seine Frage verschieben, falls er sie überhaupt stellen wollte.
 

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„Kommst du mit dem Prototyp voran oder soll ich dir helfen, Kenny?“, fragte die rothaarige Russin zaghaft und freundlich, trat näher an den braunhaarigen Genie, der gerade ein Beyblade zusammensetzte.

Alle trainierten in den großen Garten des Hauses. Hiro stellte manchmal Trainingsmatches zusammen, oder das die eingeteilten Teams gegen ein anderes kämpfen, ließ sie Kämpfen ohne BitBeast und so weiter. Also als Trainier eignete sich der groß Bruder von Tyson schon sehr.

„Danke, aber ich bin mit deinem Beyblade schon fertig. Die andern Blades der andern habe ich auch schon fertig.“, sagte er lächelnd und übergab ihr den weißen Blade mit den schwarz-roten Zacken. Roy nahm Okami dankend an sich und besaß sich ihr neuer Beyblade ganz genau, es war klein, aber war etwas größer als die Miniatur von Kenny.

„Was ist denn das?“, fragte nun Tyson interessiert der die beiden aus den Augenwinkeln beobachtet hatte.

„Das ist eine neue Entwicklung des Hard Metall System. Roy hat mir geholfen es zu erweitern. Es ist immer noch kleiner als die normalen Blades, aber größer als meine Miniatur. Die Power ist damit verdoppelt.“

Alle schauten Kenny unglaubwürdig an, auch die Russin wurde von diesem Blick nicht verschont und grinste nur ein breites, siegessicheres Grinsen, steckte ihr neuer Blade in den Startet und griff nach der Reißleine.

„Dann wollen wir mal sehen, was das Schätzchen so drauf hat.“

„Warte, Roy! Willst du dein Blade nicht mal durchchecken. Du hast die Weiterentwicklung schließlich gemacht und ich habe den Blade auch leichter gemacht um ihn leichter zu machen.“, hielt Kenny die Rothaarige unsicher auf, der die Unsicherheit und Angst förmlich ins Gesicht geschrieben stand, doch Roy schenkte ihn nur ein Lächeln.

„Keine Sorge Kenny, wenn Okami aus dem Blade kommt und mit wütend anknurrt, versucht mich zu verletzten, dann hat es geklappt.“ Bevor noch irgendjemand der Geschockten etwas erwidern konnte, war es schon zu spät.

3… 2… 1… Let it rip!

Roy zog so fest sie konnte an der Reißleine, dabei bemerkte ihr großer Bruder den Armband um ihr Handgelenk. Ihr Blade schoss aus dem Starter und genau in diesem Moment wurde die Russin gegen die Hauswand geschleudert, ging dabei in die Knie und stützte sich mit ihren Händen am Gras ab. Tala rannte schnell zu seiner kleinen Schwester und half ihr auf.

Alle Blicke waren auf des kreiselnde etwas auf den Boden gerichtet, der immer wieder gegen einen Stein, danach gegen die Wand und schließlich wilde runden drehte. Alle gingen einen Schritt nach hinten und bemerkten es. Das Gras rund um den kreiselnden Blade verbrannte und aus dem Blade schlossen Flammen in den Himmel. Ein Wolfsgeheul war zu hören.

Plötzlich stand über den Blade ein knurrender und sabbernder Okami. Seine Augen waren verengt und der Wolf knurrte tief die Anwesend an. Niemand traute sich noch zu atmen, was Roy nur begrinste und mit leicht wackligen Beinen zu dem Wolf ging. Tala versuchte sie noch zurück zu halten, packte ihr Oberarm, doch ohne sich einmal um zudrehen, riss sich die Russin von ihrem überraschten Bruder los.

Ein Meter vor Okami entfernt streckte sie ihre Hand aus.

„Beruhige dich, Okami. Ich bin’s, Rosalyn…“

Alle schauten nun Roy verwirrt an. Rosalyn? Hieß sie nicht Roy? Alle waren verwirrt, außer die vier Russen, die immer hin wussten, das Roy`s wahrer Name Rosalyn Ivanov war.

Der Wolf knurrte nur noch lauten und schnappte nach der Hand, die Roy noch rechtzeitig zurückziehen konnte, doch nun wagte sie einen gewagten Schritt. Sie hob ihre linke Hand, führte sie zu Okami`s Schnauze. Wie erwartet konzentrierte er sich nur auf ihre Hand. Die Russin streckte ihre Hand, somit den ganzen linken Arm senkrecht von sich weg.

„Was machst du da, Roy?! Spinnst du?!“

Sie ignorierte die andern und dessen Rufe.

Okami knurrte alarmiert auf und wollte in den ausgestrecktem Arm beißen, doch die Zähne berührten nicht mal ihr Fleisch, stattdessen ging Okami ein paar Schritte zurück, ließ sich auf den Boden plumpsen und hielt sich mit beiden Pfoten die Schnauze, danach verschwand er in einem Wirbel aus Feuer, der in ihrem Blade verschwand und schließlich zum stehen kam.

Die Russin beugte sich und nahm ihren Beyblade in die Hand, wandte sich zu der geschockten, aber auch staunenden Gruppe um.

„Das passiert bei euch auch. Aber keine Angst, die Bitbeast würden ihre Beyblader niemals verletzen. Ihr müsst ihnen nur zeigen, dass ihr keine Angst vor ihnen habt. Eure BitBeast rasten so aus, weil sie mit der Power noch nicht klar kommen. Kurz und knapp: Trainieren als ob ihr gerade das erste mal beybladen würden.“, sagte sie nur lächelnd.

Darauf hin übergab Kenny die andern ihre Blades und sie fingen an zu trainieren bis spät in der Nacht. Roy hatte sich während der ganzen Zeit in ihr Zimmer verkrochen und las friedlich ein Buch. Sie war nur die Notfallbladerin und hatte das Training nicht unbedingt nötig, aber nun hatte sie ein neuer Beyblade und sie musste lernen mit diesem umzugehen.

Am Abend gingen dann alle wieder rein nur um zu Abend zu essen und danach ins Bett. Das Training hatte ihnen ganz schön zugesetzt, selbst Kai und Tala hatte man es ihnen angesehen, weswegen sie sich alle einen erholsamen Schlaf verdient hatte.

Die Haarspange von Roy die Tala hatte sie noch nicht zurückverlangt…
 

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Die Uhr schlug zwölf Uhr. Mitternacht und genau da wachte das rothaarige Mädchen mal wieder von einem Alptraum auf, die wieder einmal aus einem Stück ihres Lebens in der Biovolt Abtei gehandelt hatte, das sie lieben gerne schnell vergessen würde.

„Es war mir wohl nur eine Nacht gegönnt ruhig zu schlafen.“, nuschelte sie leise in die Dunkelheit ihres Zimmers und stand auf. Ihr Beyblade der auf dem Nachttisch lag glänzte im fallen Mondlicht des Vollmonds herrlich beruhigend und genau das stahl ihr ein Lächeln auf den Lippen.

„Ach Okami…“

Roy setzte sich auf ihre Bett und wieder schweiften ihre Gedanken zu Kai Hiwatari. Heute war sie ihm aus dem Weg gegangen, war ihr nicht ergangen das der Grau-schwarzhaarige mit ihr geredet hätte. Bestimmt wegen diesem Kuss der ganz plötzlich gekommen war.

Bereuen tat sie es nicht…

Hatte es sogar genossen… sehr genossen…

Schell verdrängte sie die Gedanken daran, an denen sie sich auch morgen den Kopf zerbrechen könnte, aber was gab es da schon groß zu zerbrechen? Sie verliebte sich in den kühlen Teamleader der G-Revolution, Kai Hiwatari, der ihr nur zeigte, wie sehr er sie hasste.

Betrübt, traurig und verletzt legte sich die Russin wieder in ihr Bett und zog die Decke bis zu ihrem Kinn hoch, konnte erst nach einer halben Stunde einschlafen, nichts ahnend das sich genau der Grund für ihr Kopfzerbrechen sich ebenfalls den Kopf darüber zerbrach. Mit dem Ziel das alles morgen zu klären, schlief auch Kai nach einer guten halben Stunde ein.
 

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So ende ^^

Ich weiß wieder kurz <.<

Aber auch egal XD

Die nächsten werden länger ^^

Versprochen ^^

Bis zum nächsten Kapitel ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

A clarifying Conversation?

A clarifying Conversation?
 

Wieder mal brach ein neuer Tag an und es hieß wieder trainieren, trainieren und noch mehr trainieren. Die Beyblader konnten ihre neuen Blades zwar starten ohne gegen ihr irgendetwas geschleudert zu werden, doch sobald ihre Beyblades den Boden trafen, war es um sie geschehen.

Zum Glück hatten alle schon ihre BitBeast gezeigt das sie keine Angst haben sollten, so wie Roy es ihnen demonstriert hatte. Jedoch hatten ein paar trotzdem Probleme sich auf den Beinen zu halten, wie Daichi der immer einige Schritt zurück trat. Vom prächtigen und gepflegten Garten war nicht mehr zu sehen, sah mehr so aus, als ob kleine Meteoritenschauer auf die Erde geschlagen hätte, so viele Krater hatte es.

Roy saß auf der Terrasse mit einem Zitronen-Eisbecher neben Kenny, der wie wild auf seinem Laptop herum tippte um die Daten zusammen zu stellen, während Roy einfach nur ruhig, still ihr Eis aß und ihr Team dabei beobachtete wie sie fleißig trainierten. Es war ein ziemlich heißer Tag, weswegen manche zur Terrasse gingen und ihre Wasserflaschen herausholten und davon kräftige Schlücke zu sich nahmen.

So auch Kai, der gerade sein Blade ein Slalom aus Ziegelsteinen kreiseln ließ. Der Anfang war schon gut, doch beim dritten Stein verlor er die Kontrolle und Dranzer wütete nur so herum, bis er gegen einen Stein knallte und auf Roy zuraste. Die Russin hatte das schon kommen sehen und schnappte sich den blauen Blade mit einem eleganten Handschwung.

„Du darfst dir die Kontrolle über Dranzer nicht verbissen erzwingen, Kai. Das verunsichert ihn nur. Nimm es ruhig und gelassen.“, sagte sie und gab den jungen Halbrussen sein Blade der auf sie zu getreten war. Kai schaute sie nur abschätzend an und nahm Dranzer wieder zu sich, hielt ihre dunklen Augen jedoch immer noch mit seinen amethystfarbenen Augen gefangne.

Roy hatte Recht! Sie war und ist nun mal eine gute Beobachterin. So jemand wie sie könnte sein Team gut gebrauchen. Entweder die Blitzkrieg Boys oder die G-Revolution, war egal. Denn er hatte sich immer noch nicht entschieden zu wem ins Team.

„Ehm… Roy? Darf ich mit dir unter vier Augen sprechen?“, sagte Kai so leise das nur sie es hörte, was Roy ziemlich verwirrte, jedoch zusagte das es okay war. Als die beiden schon um die nächste Ecke verschwinden wollten, hörte sie wie jemand nach der Russin rief.

„Roy! Könntest du mir kurz helfen? Ich habe da ein Problem mit Tyson`s und Daichi`s Blade.“, rief ihr das braunhaarige Genie zu, winkte mit beiden Händen zu sich und zeigte zusätzlich noch auf die beiden Blades in seiner Hand, die von hier recht klein aussahen.

„Ich komme, Kenny. Hat deine Sache etwas Zeit, Kai?“

Der Hiwatari nickte nur stumm und sah wie Roy sich mit einem dankenden aber auch endschuldigem Lächeln umdreht und zu Kenny lief, der sie sofort in Anschlag nah, währenddessen ging der Hiwatari noch etwas trainieren. Hielt dabei jedoch aus schau, wenn Roy mal gerade weg stand.

„Roy, kannst du…!“

„Hey Roy! Ich brauche mal deine Hilfe!“, schrie schon Tyson los und bevor die Russin noch sagen konnte, das sie beschäftigt war, schubste Kai sie schon Richtung Tyson und sagte es hätte Zeit.

Nach und nach versuchte er immer wieder mit der Russin zu reden, doch es kam immer wieder jemand dazwischen.

„Roy, könntest…!“

„Roy! Hilfe!“, schrie diesmal Max und winkte ihr zu, wieder einmal war sein Move nach hinten los gegangen. Das fünfte mal diesen Tag.

Kai versuchte den ganzen lieben langen Tag mit Roy zu reden, doch immer wieder wurden sie unterbrochen und gestört. Immer hieß es Roy hier, Roy dort, bis es dem Hiwatari schließlich zu viel wurde und auf die alte Methode zurück schreckte.

Er kritzelte schnell etwas auf ein weißes Papierchen, das er von irgendwo getrieben hatte. Schrieb das er sich heute Abend mit ihr treffen wollte, denn Grund schrieb er allerdings nicht auf, immer hin war Roy nicht dumm. Sie wusste, dass es wegen des Kusses sein musste und anderes konnte er vielleicht auch damit begraben.

Schnelle flitzte er in ihr Zimmer, klopfte zaghaft und hielt dabei aus schau nach den andern. Als die Luft rein war, ging er hinein und legte den Zettel auf Roy`s schwarzes Kopfkissen und verließ das Zimmer schnurstracks. Kai ging währenddessen noch etwas trainieren.
 

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Roy kommt in der Zwischenzeit endlich mal in ihr Zimmer und hat einen Moment ruhe, da andauernd irgendjemand etwas von ihr wollte. Sei es ein Problem bei den Blades oder Trainingsmethoden. Unbemerkt hatte sie sich vom Graten entfernt und war nun in ihren siecheren vier Wänden.

Die rothaarige Russin wollte sich gerade erschöpft auf ihr Bett schmeißen, als sie ein kleines, gefaltetes Papierchen ihr im Weg auf ihrem Kopfkissen liegen sah. Irritiert und fragend nahm sie den Zettel in die Hand und faltete ihn auseinander.
 

Vstretʹ menya v 21 chasov u vhoda v park .

Eto ochenʹ vazhno, chto vy prishli.

Kai

(Russisch: Treffe mich um 21 Uhr bei dem Eingang des Parks.

Es ist sehr wichtig, dass du kommst.

Kai)
 

Sie las sich die paar Zeilen durch und war verwirrt was Kai denn von ihr wollte, dass er sie zu einem treffen auffordert und das ausgerechnet auf Russisch schrieb. Das war nun wirklich nicht seine Art, so ein Zettel war total untypisch für den Halbrussen, also müsste es etwas sehr wichtiges sein, was die andern nicht mitkriegen durfte.

Roy zuckte jedoch nur mit den Schultern und schaute auf ihre Uhr. Noch ganze zwei ein halb Stunden bis zu dem vereinbarten Zeitpunkt. Noch genug Zeit diese herrliche Ruhe in ihrem Zimmer zu genießen und sich etwas zu entspannen. So warf sie sich aufs Bett, den Zettel fest in ihrer Hand und schlief schließlich ein, ohne den Wecker gestellt zu haben.

Es war bereits 20:45 als Kai langsam mal zu dem Treffpunkt ging. Dort angekommen wartete er auf seine Verabredung, die eine gewisse rothaarige Russin war.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Es war schon kurz vor 21 Uhr, als Roy plötzlich aus ihrem Schlaf aufschreckte, da sie ein komisches Gefühl hatte und auf ihre Uhr schaute, bekam einen ziemlichen Schock, denn

„Mist! Ich hab verschlafen!”, sagte sie und sprang schnell auf, nur um sich gleich ihre dünne, schwarze Kapuzenjacke zu schnappen und sich diese überzuwerfen. Schnell ging sie noch ins Badezimmer um ihr langes, zerzaustest Haar wieder einigermaßen her zu richten.

Fertig und halbwegs ordentlich angezogen, rannte sie aus ihrem Zimmer, aus dem Haus und zu dem Platz an dem Kai schon aufs sie wartete und das nicht gerade mit guter Laune. Kai wartete nun schon seit einer halbe Stunde auf sie und Roy machte immer noch keine Anstallten aufzutauchen. Eigentlich war sie eine sehr pünktliche. Er hasste es wenn jemand ihn warten ließ. Doch schließlich erkannte er eine junge Frau die sich als Roy herausstellte.

Endlich!

„Endschuldige das ich zu spät bin. Hab mich ein bisschen hingelegt und verschlafen.“

„Schon gut. Macht nichts, du bist jetzt da.”

Kai musste leicht schmunzeln als er die noch halb verschlafende und zerwuselte Roy betrachtete, doch schließlich nahm er ihren arm und ging mit ihr weiter in den Park hinein.

Kai und Roy liefen durch den großen Park. Es war schon sehr dunkel draußen, nur noch die Laternen und der Mond mit seinen vielen kleinen Sternen um sich herum erhellten die Umgebung und ließen sie wunderschön, jedoch auch düster und finster aussehen mit den vielen Bäumen, dessen Schatten gruslige Gesichter erscheinen ließen.

Die zwei fanden schließlich eine gemütlich aussehende Parkbank, an dem sie sich niederlassen konnten. Sie saßen nun dort auf dem leicht feuchten Holz der Bank, vor ihnen war ein schöner kleiner See, das wie ein Diamanten-Meer glitzerte. Das Mondlicht leuchtete in ihm und das Licht wurde reflektiert. Es leuchtete direkt auf die zwei dort sitzenden, die still versuchten miteinander zu kommunizieren. Diese finstere und düstere Stille, die nur durch den Wund unterbrochen wurde, war jedoch unerträglich für die zwei und wurde immer unerträglicher, mit jeder Sekunde die verstrich.

Keiner von beiden wusste was er sagen sollte, stand doch da noch dieses eine Problem zwischen ihnen. Dieses Problem, was ihnen erst all dies einbrockte, weswegen sie sich lieber anschwiegen, anstatt das Problem durch Worte zu vergrößern, wussten nicht wie sie miteinander umgehen sollten.

Das alles nur wegen dieses einen Problems!

Ein Kuss!

Für manche mag es sich albern anhören und schön, für die die es erlebt haben, doch für die zwei war es was völlig unerwartetes, neues, etwas mit dem sie einfach nicht umgehen konnten, da es ihnen nie gezeigt wurde. Immer hin, schien Roy zu sehen, dass Kai sie hasste, weswegen sie lieber saßen. Kai allerdings konnte sich das plötzliche Gefühlchaos nicht verstehen.

Und nur wegen diesem Kuss saßen sie nun hier.

Kai nahm schließlich all seinen Mut zusammen und brach die unangenehme Stille, die ihn schon fast wahnsinnig gemacht hätte.

„Roy, ich….“

„Kai, ich….“

Kam es bei beiden gleichzeitig aus dem Mund geschossen und doch konnten sie ihren Satz nicht beenden, schauten sich nur verwirrt und fragend an, drehten ihre Köpfe verlegen wieder zum schönen See.

Wieder herrschte schweigen, wieder die Stille…

„Sag du zuerst, was du sagen wolltest.“, flüsterte Kai, immer noch mit dem Kopf zum See gewandt, den Blick in das glitzernde Wasser starrend, zu Roy, die jedoch nur leicht mit dem Kopf schüttelte.

„Nein schon gut. Erzähl du erstmal.“

Das Mädchen wurde leicht rose um die Wangen und versuchte ihren Herzschlag wieder runter zu bekommen. Ihr Herzschlag pochte so laut in ihren Ohren, dass sie schon fast nicht mehr gehört hatte, was Kai zu ihr sagte, doch das Glück schien auf ihrer Seite zu sein.

Oder Unglück…

„Es kann so nicht mit uns weitergehen, Roy. Wir müssen endlich reden oder wir gehen dabei zu Bruch.“, sagte der junge Halbrusse schließlich zu dem rothaarigen Mädchen. Er hatte seinen Kopf nun in ihre Richtung gedreht und schaut ihr in ihr wunderschönes Gesicht, was vom Mondlicht noch bezaubernder aussah, als es ohne hin schon war.

So viel Schönheit gehörte verboten!

„Ja, du hast recht.“, stotterte die Angesprochene, doch wagte sie sich noch nicht ihren Kopf zu heben. Sie war ziemlich erstaunt so viel von Kai zu hören, von dem stillen und kühlen Eisschrank. Es war ihr unangenehm, solche Worte von ihm gesagt zu bekommen, wo er doch so Recht hatte.

Die beiden fanden einfach nicht die richtigen Worte. Sie bekamen keinen anständigen Satz hervor, so sehr sie es auch versuchten, wenn sie überhaupt anstallten machten die Stille zwischen ihnen zu brechen. In ihrem Kopf drehte sich alles um eine einzige, kleine Frage.

[i[Bedeutet mir dieser Kuss doch mehr, als ich erwartet habe?

Beide kannten die Antwort zu gut, doch wollte sie keiner so recht war haben, wollten sie am liebsten verdrängen sie auch taten. Sie sahen bedrückt zu Boden und schienen ganz in ihren eigenen Gedanken versunken zu sein.

Doch diesmal war Roy die jenige, die zuerst das Wort erhob und ihre Stimme wieder fand, jedoch nicht das Thema ansprach.

Wie gesagt: Verdrängung!

„Aber, Kai… Was gibt es da zu bereden. Du hasst mich und ich versuche dir aus dem Weg zu gehen!“

„Ich wollte eigentlich nur wissen, wie du aus der Abtei entkommen konntest.“

Nun schaute Roy den jungen Halbrussen ziemlich verdutzt an. Das war doch wohl ein Scherz oder? Aber gut, wenn er die Antwort auf seine Frage so unbedingt hören wollte, sollte er sie auch kriegen.

„Ich habe diese verdammte Bovolt Abtei in die Luft gejagt!“, sagte sie nur leise und schaute ihn dabei ziemlich kühl an. Nun war der Hiwatari ziemlich geschockt darüber und schaute auch dementsprechend so aus. Die Augen weit aufgerissen, die Augen schaute sie geschockt an.

„Nach dem ich Boris überreden konnte, die Kinder einen freien Tag zu geben. Sich Boris und der alte Knacker ebenfalls einen freien Tag, so lange sie sie nicht schon ihr ganzes Leben lang hatten, gegönnt hatten, habe ich meine Chance gesehen. Als sie zurückkamen, sahen sie nur Trümmern und eine Ruine. Ich spurlos verschwunden. Durch die Explosion wurde die Polizei alarmiert und Boris konnte verhaftet werden.“, erzählte sie und seufzte einmal tief, ließ sich zurück fallen und ihre Augen wanderten zum Mond.

Durch diesen Satz neuen Mut aufgerufen sprachen beide ohne scheu, ohne Angst oder gar Hass.

Sie erzählten und erzählten. Es sprudelte plötzlich aus ihnen heraus. Die Wörter die sie bisher vergeblich gesucht hatten, sprudelten nun aus ihnen heraus und wollten gar kein Ende mehr finden. Lachten, schauten geschockt, traurig und vieles mehr.

Die zwei waren sogar schon so weit, dass sie sich gegenseitig sogar von ihrer Vergangenheit erzählten. Roy erzählte Kai, was sie alles erleben musste, in der Zeit, in der Tala, Kai und die andern einfach davon gelaufen sind und sie vergessen haben.

Ihr Versprechen gebrochen hattet!

Kai war erschrocken, was alles mit ihr passiert war und er verstand nun auch, weshalb sie so einen Hass und Schmerz auf ihren Bruder verspürte. Tala hatte sich ihr gegenüber nicht gerade wie ein großer Bruder verhalten, weshalb sie die Angst die sie damals als kleines Mädchen zu ihm gehabt hatte, vergaß und sich an ihn geklammert hatte.

Er?

Er hat es einfach zugelassen! Ihr geholfen und bereute es kein Stück! Warum sollte Kai das auch? Der Hiwatari hatte aus freiem Stück gehandelt, hatte dabei Gefühle in die rothaarige Russin geweckt die er für sie empfand, jedoch sich nicht traute es ihr zu erzählen, zu sagen.

Gestehen…

Doch an der einen oder anderen Stelle, konnte er sich einen seiner berüchtigten Kommentare nicht verkneifen und brachte Roy damit zur Weißglut, sie jedoch ballte nur die Hände zu einer Faust und knirschte wütend mit den Zähnen, bis es ihr zu bunt wurde.

„Du warst damals ganz schön naiv! Niemand wäre wieder zurückgekommen um dich da raus zu holen, Rosalyn! Blutsverwandtschaft ist dabei egal und so wie sich Tala gegenüber dir verhalten hatte, hätte selbst ich es nicht gedacht, denn immer hin war er immer zu mir gekommen, als er gesehen hatte, wie er dich damit verletzt hatte.“

Das brachte das Fass zum überlaufen! Es reicht! Sie wurde wütend und erhob ihre Hand. Es geschah alles so schnell.

Ein klatschen erfühlte die Stille des Parks!

Ihre Hand war plötzlich runter gesaust und war laut knallend auf Kais linker Wange gelandet. Die rothaarige Russin zog erschrocken ihre Hand zurück und starrte entsetzt auf die aufkommende Rötung auf Kais Wange, der von Sekunde zu Sekunde immer röter wurde.

Auch Kai schaute erschrocken auf und in Roy`s dunkle Augen. Ihr tat es sofort leid und entschuldigte sich sofort, wenn auch ziemlich stotternd und leise, dabei Kai einige Schwierigkeiten hatte sie zu verstehen.

„Endschuldigung, Kai. Das wollte ich nicht. Izvinite (Russisch: Endschuldige)“

Ihr stiegen Tränen in die Augen, sie wollte niemanden verletzen und besonders nicht Kai. Auch wenn er es mal verdient hätte, nicht so. Ihr lief die heiße Flüssigkeit die Wangen herunter und sie senkte ihren Kopf, so dass er nicht ihre Augen sah. Mitleid war das letzte was sie jetzt gebrauchen konnte. Wie sie dieses Gefühl doch hasste.

Mitleid… Auf das konnte sie gut verzichten!

„Roy…!“, doch bevor Kai etwas sagen konnte, stand die rothaarige Russin abrupt auf und rannte davon, ohne das der Hiwatari sie noch rechtzeitig aufhalten konnte, wollte ihr Handgelenk packen, doch schaffte es nicht. Es entglitt ihr wie Butter in der Sonne.

„Roy!“
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Roy rannte und rannte, immer weiter in den Park hinein. Der Wind trockneten ihre Tränen, ließen nur noch Tränenspuren erkennen. Sie hatte kein wirkliches Ziel, sie wollte einfach etwas an der frischen Luft sein und die friedliche Ruhe genießen. Schon fast automatisch trugen ihr ihre Beine sie in Richtung einer kleinen, verlassen aussehenden Lichtung.

Schlagartig wurde es zu ihrem Lieblingszeit im Moment. Zu dieser Urzeit war meist so gut wie nichts los, da es bereits kälter wurde, hatten sich schon die meisten Leute auf den Heimweg begeben.

Roy fühlte sich im Moment unglaublich befreit, auch wenn ihr Herz voller Sorge war, so konnte sie sich sicher sein, dass sie niemand etwas tun konnte. Die ganze Zeit über dache sie an Kai und über ihr Gefühle zu diesem eiskalten Kühlschrank nach.

Immer und immer wieder kam sie auf dasselbe Ergebnis, nämlich dass das nie etwas werden würde. Kai war ein gut aussehender junger Mann, unheimlich attraktiv, geheimnisvoll und charmant, wenn er wollte, hatte es an ihrem Gespräch gemerkt, doch ein Satz hatte es beendet.

Schon seit Roy ihn das erste Mal gesehen hatte, hatte ihr Herz einen Satz ausgesetzt nur um dann um ein vielfaches schneller zu schlagen. Resigniert seufzte Roy auf. Das führte doch alles zu nichts und wieder nichts. Sie würde Kai nie für sich gewinnen, selbst wenn sie das letzte Mädchen der Welt würde. Er hasste sie und das sehr.

Ein eiskalter Wind umspielte Roys Gesicht, lies seine Haare wild in der Luft tanzen. Nun bemerkte sie wie ihre Augen anfingen zu brennen, glasig fühlten. Ihre Sicht verschwamm. Wieder fing sie an zu weinen, diesmal schluchzte sie herz zereisend auf. Weinte heftiger. Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und sackte auf ihren Knien zusammen.

Wieso musste alles gegen sie sein, wenn sie mal glücklich war?
 

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So ende ^^

Und wie hat es euch gefallen? ^^

Hoffentlich gut XD

Na ja ^^

Das war’s auch schon von mir ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

Sibling love and kidnapping

Sibling love and kidnapping
 

Nach einer Woche war die Spannung zwischen Roy und Kai immer noch nicht aufgehoben. Sie verschlechterte sogar zu Tag zu Tag immer mehr. Sie hatten nicht nur aufgehört miteinander zu reden, falls sie es schon vorher nicht täten, sondern schauten sich gar nicht mehr an.

Kam es doch dazu, war Kai`s Blick nur für ihre Augen entschuldigend, während ihre dunklen Augen ihn einfach nur kalt und hasserfühlt anschaute. Dies versetzte den jungen Halbrussen immer einen Stich ins Herz. Zeigte es jedoch nicht, ließ seine Wut stattdessen lieber im Beybladen aus.

Von den andern bemerke es wohl nur Tala, der alles schweigend betrachtete, daran dachte einzugreifen es jedoch nicht tat. Selbst versuchte er nicht mit seiner Schwester zu reden, alles klar zu stellen was in der Abtei alles geschehen war. Dafür hasste er sich!

Bis es ihm jedoch zu bunt wurde und Roy, die auf dem weg in ihr Zimmer war, abfing mit der Ausrede er käme mit Wolborg nicht klar, dabei hatten sie alle den Dreh raus und konnten ihre Beyblades perfekt kontrollieren, so auch er. Deswegen war sie auch überrascht gewesen, doch folgte ihn stumm, ohne nach zu fragen in sein Zimmer.

„Also, wo liegt das Problem, Yuriy?“

So nannte sie ihn immer, wenn sie unter sich waren. Tala war der Name den Boris ihn damals gab, denn sein richtiger Name war Yuriy. Er war sich jedoch so gewöhnt das ihn alle nur Tala nannten, weswegen es für seine Ohren seinen richtigen Namen aus dem Mund seiner Schwester zu hören, etwas komisch und fremd klang.

„Es gibt kein Problem, Roy. Ich wollte ungestört mit dir reden.“

„Das kannst du so was von vergessen, Yuriy! Ich habe mit dir nichts zu bereden! Klar? Also lass mich!“

Doch Tala dachte nicht daran seine Schwester einfach so gehen zu lassen. Mutig stellte er sich ihr in den weg, in dem er sich lässig und mit verschränkten Armen vor der Brust gegen die Tür lehnte. Die rothaarige Russin wollte ihn von ihrem Ausgang weg zehren, doch schaffte es nicht. Ihr älterer Bruder war ihr dafür zu kräftig.

„Na schön. Worüber willst du reden? Aber mach schnell!“, sagte sie nur schlecht gelaunt und setzte sich auf sein Bett, schaute durchdringend in die violetten Augen ihres verhassten Bruders.

„Was es da zu bereden gibt, weißt du, glaub ich sehr gut, Roy. Du bist schließlich nicht dumm.“

„Aber dumm und naiv genau, um dir, Bryan und Spencer das Versprechen abzunehmen mich aus der Abtei heraus zu holen, Tala!“

Nun ist ihr der Kragen geplatzt! Was fiel diesem Kerl denn eigentlich ein? Dumm war sie nicht, um nicht zu wi8ssen, dass eins plus eins gleich zwei ist. Höchstens naiv und das hasste sie. Hatte deswegen niemanden vertraut oder ein Versprechen ernst genommen.

Ganz dem Spruch; Ein Fehler macht man kein zweites Mal.

Tala`s Verhalten und sein Versprechen. Bruch hatten in ihr tiefe Wunden zurück gelassen. Hatte den Stacheldraht um ihr Herz fester umschlungen, so dass sich die fiesen, kleinen Stacheln tiefer ins Herz bohrten und es noch mal mehr bluten ließ.

Mit der Zeit vernarbten die Wunden, doch dank Kai rissen sie wieder auf und ließen sie wieder bluten und da ihr Herz bei seiner Anwesenheit so bekloppt, wild gegen ihre Brust klopfte, ließ es dabei bloß noch mehr bluten und der Schmerz war unerträglich.

Wunden heilen nicht, man gewöhnt sich nur an den Schmerz.

So beschrieb sie sich am liebsten, war bis jetzt ihr Lieblingssatz.

„Roy, bitte, ich versuche mich bei dir zu endschuldigen...“

„Dann Pech, Tala! Oder glaubst du echt ein Sorry könnte mich all das vergessen?! Die schreckliche Zeit in der Abtei, die du, anstatt mir zu helfen, einfach nur zugesehen hast!“

Der Rothaarige konnte seiner Schwester einfach nicht unter die Augen treten, geschweige denn ansehen, weswegen er einfach seine violetten Augen von ihren schwarzen mit so viel Schmerz abwandte. Er biss sich auf die Unterlippe und schien die richtigen Worte zu finden.

„Roy... Es tut mir leid, aber Boris...!“

„Ach?! Auf einmal ist Boris Schuld?! Du hättest die auch durchsetzten können! Warst du echt so ein feiges Huhn, Tala?! Warst du dir echt zu fein um deiner kleinen Schwester zu helfen?!“

Der Russe kniff seine Augen zusammen und biss sich seine Unterlippe fast blutig, was ihn jedoch herzlich wenig interessierte. Denn das einzige was ihn interessierte war, dass er sich unbedingt bei Roy endschuldigen wollte. Koste es was es wolle!

„Darf ich jetzt gehen, Yuriy? Ich muss Kenny helfen.“, sagte sie mit einer Kälte in der Stimme die der Russe eigentlich nur von Kai kannte. Es schien so als ob seine kleine Schwester zwei Gesichter hätte. Das eine lieb und nett. Das andere hasserfühlt, so voller Schmerz.

Was hatte er seiner liebsten, lebensfreudigen, kleinen Schwester bloß angetan?

„Roy, bitte. Versuche mich doch wenigstens zu verstehen! Ich…!“

„Dich verstehen?! Das ich nicht lache, Tala! Du kannst noch nicht einmal mich verstehen, wie soll ich dich da verstehen?“

Beim letzten Satz wurde Roy ungewöhnlich ruhig und hatte ihr Blick von ihrem Blutsverwandten und den einzigen den sie hatte, ab. Ihre Augen schienen den Boden auf einmal interessanter zu sein, als den verletzten und hilflosen Anblick in den Augen ihres Bruders. Was hatte sie auf einmal? War das nicht was die Russin wollte? Tala leiden zu sehen? Ja, dass war es, aber nun bereitete es ihr Schuldgefühle aus.

Nein!

Tala war derjenige der an Schuldgefühlen zerbrechen, nicht sie! Ein frustrierter Seufzer verließ ihre Kehle. Sie hätte es besser wissen müssen. Roy konnte ihm nie böse sein. Genau wie damals, als er ihren Lieblingsstofftier die flauschigen Watten raus riss.
 

Flash Back
 

„Yuriy, hast du Neko-chan irgendwo gesehen? Yuriy!“

Die kleine, rothaarige Russin suchte die ganze Wohnung nach ihrem ein Jahr älteren Bruder ab, schien ihn allerdings nicht zu finden, was sie schon zur Verzweiflung brachte.

„Chert! Gde zhe vy, Yuriy? (Russisch: Verdammt! Wo steckst du, Yuriy?)“, schrie sie. Mit einem lauten Knall öffnete sie die Zimmertür ihres Bruders und stockte. Zwei violette Augen schauten sie geschockt an.

Yuriy saß auf dem Boden. Um ihn herum waren flauschigen Watten. In seinen Händen hielt er ein zerrissenes Katze-Stofftier. Das linke Auge wurde nur von einem kleinen Faden gehalten. Das rechte Ohr war weg. Die Beine leicht eingerissenen. Hätte kein Schwanz mehr und war am Bauch aufgerissen. Das rote Fell war total dreckig.

„Neko-chan! Yuriy was hast du gemacht?! Du hast Neko-chan auf dem Gewissen.“

In den Augen des kleinen Mädchens sammelten sich Tränen, die wie ein Wasserfall ihre bleichen Wangen hinab kullerten.

„Das war die Rache für meine Actionfigur, Roy!“, sagte er nur gleichgültig und schaute seine Schwester abfällig an, drückte seiner Schwester den Fetzen in die Arme und verschwand, ließ eine bitter weinende Schwester zurück, die ihr Stofftier fest im Arm umschlang.
 

Flash Back End
 

Ihm hat es damals so Leid getan, dass sie eine reparierte Neko-chan wieder zurückbekam, ebenso einen entschuldigenden Kuss auf die Wange. Da war er noch richtig niedlich, doch nun war er zu einem typischen Russen herangewachsen.

„Was du Neko-chan angetan hast, werde ich wohl niemals vergessen.“

„Neko-chan? Kleines, der Stoffkater ist damals, mit dem Haus und den Leichen unserer Eltern verbrannt. Dank Boris und Voltaire. Sorry, ich erinnere dich nicht gerne an diese Zeit.“, hatte er noch schnell hinzugefügt als der den immer großen werdenden Schmerz in ihren Augen gesehen hatte. Gott, was war er nur für ein Bruder?!

„Tala, wie soll es nur weiter gehen? Ich will dir verzeihen, aber es ist so schwierig! Ich kann diese Zeit nicht vergessen! Hast mich aber nicht einmal einfach tröstend in den Arm genommen. Weißt du eigentlich wie verdammt verwirrt ich bin?! Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Ich will doch gar nicht mit dir oder sonst irgendwem streiten, es steigt mir nur alles einfach über den Kopf hinaus!“

Tala schaute seine Schwester mit leidend und hilflos an, bis er sich endlich zusammen riss, zu ihr ging und sie mit einem kräftigen, aber sanften ruck an ihrem Oberarm in die Armen zog. Roy war zuerst ziemlich perplex gewesen, ließ es sich jedoch über sich ergehen. Es tat gut das Tala sie mal wieder in den Arm nahm. Es fühlte sich gut an.

„Ich versteh dich und ich will dir helfen, du bist doch meine kleine Schwester. Selbst für mich ist das alles nicht leicht. Besonders nicht wie ich mit ansehen muss, wie du dich mit deinen ganzen Gefühlen auseinander setzen musst und ich dir dabei nicht helfen kann, weil du niemanden an dich heran lässt.“

Roy seufzte zu frieden und lächelte. So sollte Tala immer sein. Diese fürsorgliche Art stand ihn echt sehr gut.

„Ich weiß. Können wir nicht einfach aufhören davon zu reden und uns wieder vertragen? Wieder von vorne anfangen?“

„Gut wenn du das so möchtest. Gerne, meine kleine Rose.“

„Danke.“

„Chego ne hvataet, chto vy primiritʹsya s Kai snova. Eto mozhet bytʹ potomu, chto vse yego razocharovaniya v komande. Yego obuchenie inogda trudnyee vremya, Roy. (Russisch: Fehlt nur noch das du dich mit Kai wieder versöhnt. Er lässt denn seinen ganzen Frust an das Team aus. Sein Training wird mal zu mal härter, Roy.)“

„Hm…“, machte das rothaarige Mädchen nur und kuschelte sich mehr an die warme Brust ihres Bruders. Stimmt, den Halbrussen hatte sie beinahe vergessen, wollte ihn auch vergessen, obwohl sie ihn so verrückt liebte, doch sie wollte es sich nun nicht mehr eingestehen.

Das einzige was dieser Hiwatari konnte, war einen verletzen, dabei war er so scharmant zu ihr gewesen, als sie sich im Park auf eine Bank gesetzt haben und miteinander geredet haben. Auch in der Abtei hatte er ihr damals sehr viel geholfen, sehr untypisch für seine kühle Einstellung.

Das alles wurde von ein paar amethystfarbenen Augen, die durch den kleinen Türspalt schauten, die er geöffnet hatte. Ein kleines, kaum sehbares Lächeln breitete sich auf den Lippen aus. War so froh, dass die Ivanov Geschwister endlich wieder zu einander gefunden haben.

Auch die andern zwei Russen die anwesend waren lächelten ein sehbares Lächeln. Auch sie waren froh, dass sich Tala und Roy endlich wieder vertragen haben, obwohl ein Streit zwischen ihnen nie war, genau so wenig wie Hass, wie Roy es am Anfang vorgab. In der Abtei herrschte zwischen den beiden eine komische Art von Gleichgültigkeit.

Die drei Russen gingen in die Küche, wobei das kleine Lächeln auf den Lippen von Kai erstarb, bevor die andern die Anwesenheit der zwei Russen und des kühlem Halbrussen war nahmen. Nur sie bemerkten das breite und glückliche Lächeln in den Gesichtern von Bryan und Spencer, was die andern Blader ziemlich verwirrte, doch Ray sich traute etwas zu sagen, der es als einzige bemerkt hatte, was geschah oder passiert ist.

„Die beiden haben sich also wieder versöhnt.“, sagte er nur und auch auf seinen Lippen breitete sich ein Lächeln aus. Die Anspannung die zwischen den Geschwistern geherrscht hatte, war mehr als erdrückend. Seine gold-braunen Augen wanderten unauffällig zu Kai, der nur teilnahmslos aus dem, immer noch kaputten Fenster starrte.

Fehlte nur noch das sich die Russin und der Hiwatari versöhnte. Anscheinend hatte es zwischen den beiden gefunkt und Streit gegeben. Nun mussten die beiden nur noch zu einander finden. Das würde schwer sein, das wusste der langhaarige Chinese und seufzte daher frustriert auf.

Warum mussten diese Russen auch immer so einen verdammt großen Stolz besitzen und so stur sein?
 

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Die Monate vergingen wie im Flug. Jeden Tag wurde hart trainiert. Die vierte Weltmeisterschaft stand vor der Tür, auf die sich Roy einfach nicht konzentrieren konnte, doch riss sich immer zusammen, um sich keinen Fehler zu leisten. Sie fing in Tokio an, danach ab nach Europa.

Von Tokio nach Portugal, Lisabon. Weiter nach Spanien, Madrid. Danach Italien, Rom. Von dort Ägypten Kairo. Schließlich Deutschland, Berlin. Zum Schluss Russland, Moskau.

Die Endrunden der Meisterschaft würden wieder in Tokio stattfinden wo sie angefangen haben. Das Training hatte sich wirklich bezahlt gemacht, denn die gegnerischen Teams waren verdammt gut. Es gab auch nur die Teams die auch in der letzten Weltmeisterschaft mitgemacht haben, haben sich halt einfach nur zusammen gewürfelt. Und zwei unbekannte die sich wirklich nur als Looser Team herausstellt.

Das Team White Destiny wurde von Brooklyn, Ming Ming, Mystel, Garland, Crusher, Miguel, Mathilda und Aaron.

Die Night Starz allerdings von Rick, Claude, Michael, Lee, Mariah, Emily, die Zwillinge Raul und Julia.

Schließlich noch die Revolution Boys was sich aus den Blitzkrieg Boys und der G-Revolution zusammengestellt hat, auf die Bitte von Mr. Dickenson. Oder besser gesagt, ihnen hatte der alte Mann keine Wahl gelassen, sondern ohne zu fragen einfach zusammen gesteckt.

Danach die beiden unbekannten Looser Teams Cool Gays und Magical Girls dessen Namen der Blader sich Roy nun wirklich nicht merken konnte und wollte es auch nicht, hatte wichtigeres zu erledigen als so etwas kleines Beachtung zu schenken.

Sie flogen zuerst nach Portugal und somit zur Hauptstadt Lisabon wo die Teams Night Starz gegen das Team Magical Girls antraten. Natürlich gewann Night Starz all seine Kämpfe und somit flogen die Magical Girls haushoch aus dem Team.

Weiter nach Spanien, Hauptstadt Madrid. Dort bekämpften sich die Revolution Boys gegen die Cool Gays. Was nichts anderes zu erwarten war, was das die Revolution Boys gewannen. Die Cool Gays verloren und flogen auch aus dem Turnier.

Nächster Halt war die Bella Italia, die Hauptstadt Rom. Hier bekämpften sich Night Starz gegen White Destiny. Es war in allem ein ziemliches Kopf an Kopf rennen und endete auch fast mit einem Unentschieden, doch Brooklyn, der mit seinem Partner Garland kämpfte, konnte das Blatt noch wenden und einen Sieg für die White Destiny erringen. Was so viel das aus für die Night Starz bedeutete.

Von dort weiter nach Ägypten, zu der heißen Hauptstadt Kairo. Dort gaben man die Verliererteams eine zweite Chance in die WM einzusteigen. So mussten sich die Cool Gays mit den Magical Girls auseinandersetzen. Gewinnen tat allerdings die Cool Gays und mussten nun gegen Night Starz antreten. Natürlich gewann dieses Team und war wieder zurück. Aus für die beiden nun nicht mehr unbekannten Teams, eher Verliererteams.

Zum Schluss Russland, Moskau. Durch einen Zufallsgenerator wurden die Gegner ausgesucht. Die Revolution Boys gegen die Night Starz und der Gewinner durfte in Tokio, wo die Endrunden begannen gegen die White Destiny antreten und somit den Weltmeisterschafttitel erringen.

Roy musste nicht ein einziges Mal eingreifen oder als Notfallbladerin eingesetzt werden. Denn wenn jemand nicht konnte, war er so stur gewesen, das er trotzdem kämpfen wollte. Darüber hatten die meisten nur den Kopf geschüttelt und wieder verfluchte sie diesen verblödeten Stolz. Denn obwohl Roy die WM nicht sonderlich interessierte, hätte sie gerne mit ihren neuen Okami einmal gekämpft, doch anscheinend wollte das Schicksal es nicht und machte ihr wieder mal einen Strich durch die Rechnung.
 

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Es war schon spät am Abend, als die Beyblader der Revolution Boys aus der schier endloser Pressekonferenz nach hause kamen. Sie waren alle erschöpft und tot müde, manche von ihnen machten sich noch die mühe sich umzuziehen, manche warfen sich einfach mit ihren jetzigen Kleidern ins Bett und schliefen kurz darauf ein.

Außer einer rothaarigen Russin…

Sie hatte ihre Ellenbogen auf den Fenstersims gebeten und ihr Kinn auf ihre beiden geöffneten Handflächen gebetet und schaute aus dem Fenster. Draußen schneite es in einer angenehmen Stärke. Nicht zu stark, aber auch nicht schwach. Genau richtig um die weißen Schneeflocken auf der Haut zu spüren, die leichte Kälte und die Nässe zu genießen.

Ein Seufzen entkam ihrer Kehle. Im Moment fühlte sie sich einfach nur fehl am Platz. Nun waren sie etwa seit zwei Monaten unterwegs. Es schien so, als ob niemand sie richtig war nahm. Nur beim Training oder wenn sie Hilfe brauchten bei ihren neuen Blades.

Die einzigen die sie war nahmen war ihr Bruder und Kai, der die ganze Zeit versuchte mit ihr zu reden. Jede freie Minuten die er bemerkte, wenn sie sie hatte und die hatte sie immer. Doch sie blockte ihn immer wieder ab, wollte den Hiwatari einfach nicht sehen, geschweige denn mit ihm zu reden. Tala hatte es versucht es ihr einzureden, gab jedoch auf.

Roy löste sich vom Anblick der tanzenden Schneeflocken vor ihrem Fenster und schnappte sich die schwarze Violine, obwohl sie gar nicht wusste, warum sie sie mitgenommen hatte. Sie störte doch nur und nahm ganz schön viel Platz weg, denn sie zwar hatte, aber keinen Nerv hatte.

Doch irgendwie wollte sie einfach spielen. Sie hatte Talent dazu und hatte das Violinespiel seit dem Wohltätigkeitsball zu ihrem Hobby gemacht, wollte allerdings nicht, dass sie jemand hörte. So schnappte sie sich ihren dünnen Mantel und ging nach draußen, wo sie erstmals die kalte Nachtluft tief in ihre Lungen einzog.

So erfrischend… wie sehr sie Moskau doch vermisste, doch einfach nicht bleiben wollte. Zu viele schreckliche Erinnerung kamen in ihr hoch, wenn sei an die Biovolt Abtei Zeit zurück dachte und an ihre liebevolle Vermieterin die von ihrem eigenen Sohn, Boris Balkov ermordet wurden war. Dort oben musste sie jemand wirklich hassen!

Die rothaarige Russin nahm die Violine zwischen Schulter und Kinn, ließ den Bogen leicht über die Saiten wandern und stimmte sie richtig ein. Die leisen Klänge die dadurch ertöten erweckten einen Hiwatari aus seinem leichten Schlaf, den leichten Schlaf der hieß das er beinahe eingeschlafen worden war, doch nun verwirrt aus dem Fenster schaute.

Seine violetten Seelenspiegel erkannten die Russin und zog sich schnell seine violette Hose an, den roten Gürtel mit der silbrigen Schnalle, dazu sein lila Top und warf sich seinen Mantel mit den roten Riemen am Kragen über. Schnell und bedacht keine Geräusche von sich zu geben, die ihn eventuell verraten hätten, ging er nach draußen. Versteckte sich jedoch in eine dunkle Ecke und ließ das Mädchen nicht aus den Augen.

Es war unglaublich, wie still und locker sie so da stand. Die weißen und kalten Schneeflocken verfingen sich in ihr rotes Haar, schmolzen jedoch erst nach ein paar Minuten. Doch als sie langsam und mit geschlossenen Augen den Bogen auf die Saiten zu bewegte konnte er es nicht fassen.

Die Melodie begann ziemlich kräftig. Wie sie den Bogen so voller Schwung und eleganter Stärke bewegte war einfach nur unglaublich. Dabei ihren Oberkörper leicht mit dem Bewegungen ihres rechten Armes mitbewegte war einfach faszinierend zu zusehen.

Die Melodie hatte etwas dämonisches, nein! Falsches Wort! Sie hatte etwas von einem eleganten Bösen. Wenn er sie hörte, dann musste er leicht an einen Horrorfilm denken, obwohl dieser vergleich zu übertrieben war. Sagen wir, es schien einer Melodie zu gleichen die in Märchen auftritt, wenn der Bösewicht auftauchte.

Es war einfach schön ihr zu zusehen und dieser Melodie zu lauschen, die all ihren Frust heraus tönte. Das musste es sein! Sie ließ als ihre Gefühle an ihrer Violine aus und bekam dabei diese kräftige Melodie. Ob sie ihre Melodien einstudiert oder einfach nur aus dem Bauch heraus spielte?

Kai strebte stark das letzte!

Die geschlossenen Augen symbolisierten ihn, das Roy tief in Gedanken versunken war und so schloss auch er seine amethystfarbenen Augen, ohne zu wissen das er eigentlich für ihre Gedankengänge verantwortlich war, bemerkte nicht wie er dahin döste. Ihre Gedanken schweifte schon zum tausendsten male zu Kai Hiwatari, der junge Halbrusse der ihr Herz heimlich besaß.

War nun auch ihr eigenes Herz gegen sie?!

Roy kniff ihre schwarzen Augen zusammen und öffnete sie langsam. Abrupt hörte die Melodie auf und seufzte stark die kalte Nachtluft aus, die sie immer und immer wieder einatmete. Sie tat so gut und beruhigte sie, was ihr ein kleines Lächeln auf den Lippen zauberte.

Sie strich sich mit der rechten Hand, als sie den Bogen, ebenfalls wie ihre Violine in der linken Hand hielt, dabei löste sich leicht ihr Haargummi, so dass ihr Pferdeschwanz nicht mehr richtig saß, löste deswegen das Haargummi ganz und öffnete somit ihr langes, rotes Haar.

Sie hasste es!

Die Ivanov sollte es sich wirklich etwas abschneiden. Die Länge störte sie massiv und behinderte sie manchmal. So schweiften ihre Gedanken leicht von Kai Hiwatari weg und dachte an belanglose Sachen, merkte nicht wie sie von Anfang an beobachtet worden war. Nicht nur von Kai, der das Ende ihres Spiel war mit bekam, jedoch die Augen nicht öffnen wollte.

Ein Mann mit violettem Haar näherte sich der ahnungslosen Russin von hinten. Die leisen Geräusche die der Schnee unter seinen Füssen machte, schien sie nicht zu hören, jedoch der Hiwatari, der der Mann nicht bemerkte. So öffnete er langsam seine amethystfarbenen Augen und erschrak, als er erkannte in welcher Gefahr sich Roy befand.

Doch als er angreifen wollte, war es schon zu spät, denn der Mann holte eine kleine Flasche und ein weises Tuch aus seinem Mantel. Den Inhalt der Flasche kippte er einfach in großzügiger Menge über das Tuch. Nun schien die Rothaarige die Geräusche war genommen zu haben, doch bevor sie groß reagieren konnte, hatte der Mann sie schon von hinten gepackt und hielt ihr ein weißes Tuch auf Mund und Nase.

Kai versteckte sich und wartete ab. Jetzt konnte er Roy so wie so nicht großartig helfen. Er musste sie also befreien, wenn der Kerl sie irgendwo hin brachen würde und das würde er ganz bestimmt.

Ihre onyxfarbenen Augen weiteten sich und ihr blieb nichts anderes übrig als den ätzenden und beißenden Geruch des Chloroforms ein zu atmen. Sie ließ ihre schwarze Violine achtlos zu Boden fallen und wollten die Hand vor ihrem Gesicht entfernen.

„Ich sagte dir doch, Rosalyn, dass du mir nicht entkommen kannst. Im habe dir doch gesagt, das du nur für mich spielen sollst, kleine Mistgöre! Ruhe wirst du vor mir niemals finden! Sobald du wieder fliehst, werde ich dir einen geliebten Menschen aus deinem Leben nehmen, so wie bei dieser alten Drecksfrau!“

Diese Stimme…?!

Die Augen des Mädchens weiteten sich noch mehr, sie wehrte sich gegen den Mann, den sie aus tiefstem Herzen hasste! Schaffte es jedoch nicht. Er war ihr im Moment überlegen und sie spürte die Müdigkeit die sie immer mehr in Besitz nahm.

Ein Knurren ging von ihm aus und drückte das Tuch noch brutaler gegen sie. Ihre Augenlieder wurden schwerer und schwerer, spürte wie der Mann sie kaltherzig los ließ und sie hart auf den Boden aufkam. Bevor sie jedoch völlig in die Schwärze des Schlafes fiel flüsterte sie einen Namen, die der violetthaarige Mann zum Glück nicht mitbekam, denn sonst wäre dieser Mensch wohl als nächster dran gewesen.
 

Kai…
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Ende XD

Ja Roy bekommt keine ruhe ^^

Das arme Mädel würde mich umbringen XD

Ich hatte keine Lust das ganze Turnier zu schreiben <.<

Sorry Leute, habe aber keinen nerv dazu ^^

Das ist das vorletzte Kapitel ^^

Danach noch eins und noch eins und der Epilog XD

Eine neue FF ist aber schon in Planung ^^

1. Kurz vor der Entführung:

http://www.youtube.com/watch?v=lljo9X7IGIA&NR=1

Bis zum nächsten Kapitel ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

Free at last... of all

Free at last... of all
 

Die Augenlieder der rothaarigen Russin zuckten und öffneten sich langsam und drohten wieder vor Müdigkeit zu zufallen, doch sie hielt stand. Ihre müden und verschleierten, onyxfarbenen Augen wanderten umher. Vor ihr war ein Metallgitter. Um sie herum sah man die gepflasterten Ziegelsteine die die Wand formten. Hinter ihr und ziemlich hoch oben war ein kleines Fenster, was ebenfalls vergittert war.

Roy versuchte sich aufzurichten, bemerkte jedoch das sie ziemlich fest gefesselt war und das auch noch mit einem Metallstacheldraht um ihren Oberkörper! Ihre Augen weiteten sich. Mit dem konnte sie sich nicht viel bewegen, wenn sie nicht verbluten wollte, denn die kleinen fiesen Stachelt bohrten sich reuelos und ungnädig in ihr Fleisch.

Zum Glück waren aber ihre Handgelenke hinter ihrem Rücken mit einem normalen Seil zusammen gebunden und ihre Fußknöchel auch, doch auch das schnitt sich quälend langsam in ihr Fleisch. Im Großen und Ganzen, sie saß in der Falle! Bestimmt war sie hier in einer der Kerker aus der Abtei.

Diese Zellen konnte sie in und auswendig, hatte so viele Tage in ihnen verbracht als Boris sie liebevoll unter Arrest stellte. Dabei war es ihr persönliche Folterkammer. Nicht einen Tag wurde sie in ruhe gelassen. Immer wieder diese verfluchten Schläge. Selbst Alpträume ließen sie in keinen erholsamen Schlaf fallen, wachte immer schweißgebadet auf.

Die rothaarige Russin, versuchte sich aufzurichten, was ihr auch nach ziemlich vielen Versuchen und stechenden Schmerzen gelang. Als sie sich dabei leicht krümmte zog sie scharf die Luft ein. Verdammt, taten die Stacheln weh! Mit dieser Aktion hatte sich Boris wirklich selbst übertroffen.

Nun bemerkte sie, dass ihren Mund mit Klebeband zugeklebt worden war. Toll! Als ob sie hier ihr Geschreie jemand hörte. Vielleicht schon, aber das waren dann nur Anhänger von Boris, die sich höchstens bewusstlos schlugen damit sie endlich die Klappe hielt.

Plötzlich hörte sie zwei männliche Stimmen, zusammen mit einer wimmerte weibliche Stimme. Eine davon kannte sie bereits sehr gut und die andere hatte sie nur einmal gehört, doch konnte sich beim besten Willen nicht erinnern wo. Die weiblichen wimmerten schenkte sie keine Beachtung.

Doch weiter konnte sie sich keine Gedanken mehr machen, denn sie hörte schwere und all zu bekannte Schritten die Treppen runter stampfend. Ihre onyxfarbenen Augen weiteten sich vor Schreck und sie sah den violetthaarigen Mann vor den Gittern kalt, hasserfühlt und verschreckt an, was ihn nur um grinsen brachte.

„Hallo Roselyn, wie geht’s dir denn so? Keine Sorge, der Stacheldraht ist reine Vorsichtsmassnahme, denn dank den Schmerz kannst du deine Fähigkeiten der Telekinese nicht benutzen. Der leichte Schmerz vernebelt deinen Kopf somit dein denken.“

Boris lachte darauf hin nur laut und grässlich auf, dass es ihr fast schon in ihren Ohren schmerzte und deswegen den Kopf weg drehte, die Augen zu knifft. Was hämisches Grinsen auf dem Gesicht dieses Mannes wollte sie nicht sehen, doch da machte Boris ihr einen Strich durch die Rechnung.

Er öffnete die Gittertür und trat ein, ging mit schnellen, zu schnellen Schritten auf das kniende Mädchen, packte sie grob und nicht gerade sanft mit der linken Hand an das rote Haar und drehte es brutal zu ihm. Mit einer schnellen Bewegung seiner rechten Hand entfernte er das Klebeband. Den leichten ziehenden Schmerz ließ ihre Augen öffnen und blickte in das widerliche Gesicht des Mannes.

„Du wirst nun für alles büssen, Rosalyn! Versuch zu fliehen, oder sonst was und ich bringe deine Freunde um, obwohl ich Kai so wie so umbringen werde, genau wie dein ach so lieber Bruder Tala! Die werden auf jeden Fall sterben, als bitte mir bloß nicht um Gnade, dummes Gör!“
 

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Der grau-schwarzhaarige Blader kam keuchend und schwer atmend an der Abtei an. Bis hier hin, hatte er Boris und Roy gefolgt mit einem großzügigen Abstand, die ihn nicht verraten hatte. Was hatte dieses Arschloch nun wieder mit Roy vor? Hoffentlich nichts schlimmes, obwohl er das stark bezweifelte. Je bald sie da wieder raus kam, desto besser.

Schnell drückte er sich gegen die Wand, so dass der Schatten ihn verdeckte und beschützte. Kai schlich durch die Wand, bis er am Tor ankam und durch diesen schritt. Schnell wie ihm seine Beine trugen konnte, stand er auch schon vor dem eigentlichen Tor das hinein führte.

Seine amethystfarbenen Augen schauten sich um. Als sie keine Gefahr erkannte, keine Wachen sah, öffnete er leise eines der schweren, metallischen Türen und ging vorsichtig hinein. Schloss ebenso vorsichtig die Tür und schaute sich um. Alle Gänge sahen gleich aus.

Wo würde er Roy hinbringen, wenn er Boris wäre?

Doch er dachte sich, dass das zu viele nach Denken nur Zeit kostete und schlug einfach den Weg ein, der sein Gefühl ihn gab, dass es der richtige war und tatsächlich. Es war genau der Weg, wo die Zelle war, wo Boris sie damals versucht hatte zu vergewaltigen. Bei diesem Gedanken schwante ihn übles weswegen er sein Tempo erhöhte.

Musste sich aber immer wieder im Schatten einer Ecke verstecken, weil gerade Wachmänner den Gang überquerten. Dank seinem schwarzen Mantel war das Verstecken für ihn kein Problem. Ein Glück. Wenn sein Glück noch lange so andauerte, müsste er dringend lernen diesen abzuknutschen.

Aber genug von diesen kindischen Gedanken. Roy war im Moment wichtiger, als solche alberten Gedanken, die gerade seinen Verstand durchkreisten, verbrannte sie so gut es ging, während er weiter lief. Stockte jedoch sofort als er ein heller Schrei hörte. Seine Augen weiteten sich.

Bitte nicht
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Boris hatte sie an dem roten Haarschopf unsanft gepackt und hoch gezogen. Roy zog die Luft scharf ein. Zum einen, weil dieser Mann ihr wieder mal weh tat und zum anderen wegen diesem Stacheldraht. Sie konnte dank den Fesseln um ihre Knöcheln so wie so nicht richtig stehen.

„Lass los!“, knurrte sie nur bedrohlich leise.

Knall!

Ein klatschendes Geräusch erfüllte die dunkle Zelle. Roy`s Kopf flog zur rechten Seite, denn er hatte sie mit dem rechten Handrücken geschlagen. Boris ließ sie bei der Ohrfeige los, so dass sie ziemlich hart auf den Boden knallte. Die kleinen, spitzen Stacheln bohrten sich darauf hin nur weiter in das geschundene Fleisch der Russin, die sich jedoch weigerte ein Ton von sich zu geben.

Niemals würde sie diesem Mann ihre Schmerzen zeigen!

Niemals!

„Na, was ist kleine Mistgöre?! Damals hast du doch so voller Schmerz geschrieen. Na los, schreie vor Schmerz und Trauer! Ich verspreche dir jedes dieser Schreie die deiner Kehle entfliehen, genoss voll in mich aufnehmen. Schade habe ich keine Kamera dabei!“

Bei dem Gedanken kroch die alte bekannte Wut in ihr auf und ließ sie leicht erzittern. Was dachte dieses Arschloch nun schon wieder? Ach ja! Gar nichts! Boris konnte gar nicht denken! Hatte sie ganz vergessen, dass er einen Sprung in der Schüssel hatte.

Doch plötzlich entkam ihr ein entsetzter und schmerzvoller Schrei ihre Kehle, als der violetthaarige Mann sein Fuß auf ihrem Bauch presste, die Stacheln weiter in ihr Fleisch bohrten. Die langsam und unaufhörlich zu bluten schien. Selbst in ihrem Rücken bohrten sie sich weiter.

„Ja, genau so!“

Ein hämisches Lachen verließ seinen Mund und grinste dabei auch ziemlich dreckig. Ein Schauer durchlief ihren Körper und hinterließen eine Gänsehaut aus, die auch blieb. Aus seinem Mantel nahm er eine Zange heraus und durchschnitt mit etwas Kraft den Stacheldraht.

Kaum wollte Roy erleichtert aufseufzen, da wurde sie auch schon unsanft auf die Beine gezogen, den Stacheldraht hing immer noch an ihrem Rücken fest, so dass Boris es ihr hart aus dem Rücken riss. Zischend zog sie die Luft zwischen ihre Zähnen in ihre Lungen!

Scheisse! Tat das weh!

Aber von Boris kannte man es auch nicht anders. Alles was dieser alte Mann konnte, war Schmerzen auszubreiten. Das sah man schon in so vielen Fällen, doch Roy war einfach zu erschöpft sie alle aufzuzählen. War es leid. Boris gehörte hinter Gitter und zwar Lebenslänglich!

So in Gedanken vertieft bemerkte sie gar nicht, wie sie an den schweren Eisenketten an der Wand angekettet wurden. Erst als Boris ihr T-Shirt an ihrem Rücken aufriss, bemerkte sie es. Schnell kniff Roy ihre onyxfarbenen Augen zusammen. Die rothaarige Russin musste nicht unbedingt sehen, dass Boris mit dem Stacheldraht ausholte und hart ihr Rücken traf.

Die Stacheln rissen ihre Haut auf und Blut quoll unaufhörlich aus den hinzugefügten Wunden. Heftiges und zischendes Patschen durchfüllte den ganzen Raum. Das rothaarige Mädchen biss sich auf die Unterlippe um keinen einzigen schmerzenslaut zu zulassen, denn diesen gefallen würde sie ihn bestimmt nicht tun.

Sie krallte sich lieber an denn schweren Eisenketten die sich um ihren Handgelenken zierte und sie somit an der Wand fest hielten. Wieder einmal wie schon so oft es in der Abtei passiert war. So langsam aber sicher reichte es aber. Alles kam ihr wie ein Deja-vu vor.

Wieder traf der metallische Stacheldraht hart auf ihren geschundenen Rücken. Ihre schwarzen Augen weiteten sich und ein zucken durchfuhr ihren Körper. Ihr Rücken war blutüberströmt. Sie konnte es nicht länger aushalten, doch pressten ihre Lippen hart aufeinander.

Roy schloss die Augen, sie wollte endlich in die warme Schwärze der Ohnmacht fallen um nicht noch mehr Schmerzen ertragen zu müssen, denn sie konnte bald nicht mehr die Klappe halten. Irgendwann würde ihr ein Laut entweichen. Sie hoffte bald auf Hilfe, obwohl sie wusste das er sie niemals bekommen würde, wieso auch?

Niemand wusste, dass sie hier war!

Um die Schmerzen einigermaßen zu erhalten, dachte sie immer wieder an den jungen Halbrusse Kai Hiwatari. Den einzigen Halt in ihrem Leben. Wieder knallte den blutigen Stacheldraht auf ihren Rücken.

Ein Schrei erhellte den Raum!

Plötzlich drang ein klackendes Geräusch in ihren Ohren das ihr signalisierte, dass sie von den Ketten befreit wurde. Roy ließ sie sich mit den Unterarmen, an denen Handgelenken sie immer noch die Ketten hatte, an der Wand herunter gleiten, langsam denn ihr Rücken brannte und schmerzte höllisch.

Boris ging und Roy kauerte sich in einer Ecke zusammen.

„Kai… bitte hilf mir doch… Ich brauche dich…“, flüsterte er in die Dunkelheit der Zelle und schloss die Augen. Sie wollte nur noch eins und das so schnell wie möglich hier weg zu kommen. Die rothaarige Russin legte ihre Stirn auf ihre Knie und schloss ihre Augen.

Die Hoffnung schwante das jemand kommen würde um sie raus zu holen! Weil es einfach unmöglich war.

Da drang auch schon wieder ein klackendes Geräusch in ihre Ohren, doch wagte es kaum aufzusehen, schreckte hoch, als ihre jemand eine warme Hand auf beide ihrer geschundenen Schultern legte. Ihre onyxfarbenen Augen schauten in seine amethystfarbenen Augen.

Kai war hier! Ein Glück

„Endlich habe ich dich gefunden! Komm schnell!“

Weiter kam er nicht, denn Roy fiel ihm schon um den Hals. Erste Tränen bannten sich über ihre Wangen. Ihr Körper zitterte unaufhörlich, bemerkte wie Kai scharf die Luft einzog als er einen Blick auf ihren Rücken gerichtete hatte. Kein Wunder, so wie der aussehen musste.

Sie spürte wie Kai anfing zu beben… vor Wut!

Kai zog sie ungewollt etwas zu grob auf die Beine. Roy zuckte zusammen und befreite sich aus seinem Griff, lehnte sich leicht, so weit ihr schmerzender Rücken es zu ließ, gegen die kühle Wand.

Der junge Halbrusse bemerkte das, hing ihr sein Mantel über und lief mit ihr davon. Weit weg von der Abtei in dem nahe liegenden Wald hinein, wo sie sich erschöpft auf den leicht, feuchten Waldboden setzten, sich gegen einen Baumstamm lehnten. Roy war kurz darauf sofort eingeschlafen, hatte zu viel Blut verloren. Bemerkte gar nicht wie sie ihren Kopf gegen seine linke Schulter legte und ihm das ein Lächeln entwich.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Als der junge Hiwatari aufwachte, bemerkte er, dass das leichte Gewicht an seiner linken Schulter verschwunden war. Roy war weg! Kai war sofort hellwach und schaute sich teils erschrocken, teils panisch die Gegend an, doch Roy war nirgends zu sehen.

Hoffentlich hatte Boris die beiden nicht verfolgt und wieder in diese dunkle und kalte Abtei gebracht. Sie noch einmal so am Boden zusehen, ihre Augen voller Schock und Verzweiflung wollte er sich und weder der rothaarigen Russin antun. Das hatte sie nicht verdient.

Der Schmerz von damals war genug, der ihr wohl immer noch in den Knochen hing. Diese Wunden sah man auch schon an ihrer makellosen Haut und blassem Fleisch. Überall kleine Narben, die bereits gut verheilt war und kaum zu sehen waren, zierten ihren Körper.

Da ertönte in seinen Ohren ein leichtes plätschern aus dem See, neben der Lichtung kam. Verwirrt und mit seinem Interesse geweckt ging er darauf zu und bemerkte eine leicht zitternde Gestallt.

Was machte die Kleine da? War sie Lebensmüde?! Anscheinend schon!

Das rothaarige Mädchen war mit dem Rücken zu ihm gewand, bis zu ihrer Brust stand sie im eiskaltem Wasser des Sees. Die Arme vor ihren Oberkörper gepresst kauert sie dort und starrte starr ins Wasser, was unter dem Licht des Vollmondes wie ein Meer aus Diamanten aussah.

Kai sagte nichts, sondern schien den Anblick der kleinen Russin zu genießen, sog jedes einzelne Detail in sich auf. Als auch noch kleine Glühwürmchen aus den Büschen um den See herum kamen, war der Anblick einfach unglaublich. So einzigartig und wunderschön. Um sich das Schauspiel in allen ruhe anzusehen, lehnte er sich gegen die große Eiche, die ein wunderschönes grün von sich gab, unter dem hellen Mondlicht.

Von seiner jetzigen Position hatte er einen unglaublichen Ausblick zu ihren onyxfarbenen Augen die so schön und unbeschwert funkelten, dass er nicht anders konnte, als einfach nur zu Lächeln. Selbst als er sich leise auf den Weg in den See, mit seiner Klamotten machte, verblasste das Lächeln nicht, blieb an Ort und stelle.

Durch die verursachten, kleinen Wellen, drehte sich Roy zu dem jungen Halbrussen um und bekam große Augen. Wer denn nicht? Man sah Kai so selten, oder gar nicht Lächeln, dass es schon fast an einem Weltwunder grenzte, ihn nun lächelnd vor sich zu sehen.

Komischer Gedanke…

Dabei war ein Lächeln eines Menschen gar nicht so besonders. Vielleicht bei denn Menschen die es so selten tun oder gar nicht. Wenn man sich von diesen Menschen nur an der kalten und verschlossenen Art gewöhnt hatte. So wie sie bei dem Hiwatari.

Kai legte jeweils eine Hand auf ihre Schultern. Sie fuhren bis hinter zu ihrem Nacken und zogen sie sanft zu sich. Roy legte unter seinen Armen und somit von hinten ihre Hände auf seinen Schultern.

Ihre Gesichter kamen sich immer näher. Die Luft um sie herum schien wie elektrisiert, schadeten ihren Verstand komplett aus. Ließen sich einfach von den warmen Gefühlen, die in ihnen entfachten treiben. Beider Herzen schlug unaufhörlich.

Kai`s Lippen drückten sich scheu, aber mit einer bestimmten stärke auf ihre Lippen. Ein Kribbeln durchfluten beide Körper und sie spürten die berühmten Schmetterlinge im Bauch. Für Kai war es nicht der erste Kuss, aber es fühlte sich unglaublich gut an, den Lippen der rothaarigen Russin zu schmecken. Sie schmeckten süßlich. Einfach herrlich.

Roy bewegte ihre Lippen scheu und erwiderte somit den Kuss. Ihre Knie wurden weich und halte suchend krallte sich ihre rechte Hand in den Bund der Boxershorts. Mit der anderen hielt sie sich von hinten, an seiner linken Schulter fest. Ihre Hände zitterten, ihre Lippen kribbelten.

Seine Lippen waren etwas rau, aber auch zart und es war einfach ein unglaubliches Gefühl. Genoss jede einzelne Sekunde von dieser Zweisamkeit. Es war ihr egal, das es schon ziemlich spät in der Nacht war. Sie hatte einfach nur Angst, dass es ein Traum wäre.

Seine Zunge stupste leicht gegen ihre Unterlippe, knabberte leicht an ihrer Unterlippe, bat um Einlass und der Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Roy öffnete ihre Lippen einen Spalt, so dass sich Kai`s Zunge durch ihre Lippen quetschen konnte.

Zuerst erkundete er ihre Zahnreihe, glitt in die fechte Höhle und fand seine Gegenspielerin, stupste diese herausfordernd an. Neckte sie und wollte, dass sie mitmachte. Etwas scheu ging sie auf dieses Zungenspiel ein. Nach und Nach verlor sie ihre scheu und ging mutiger ran.

Es entbrannte ein heißer Zungenkampf zwischen den beiden. Der männliche und herbe Duft des Hiwatari stieg ihr in die Nase und zog in tief ein. Beide mussten sich wegen Luftmangels lösen, schauten sich mit halb geöffneten Augen an, während Kai die Russin los ließ und sie sich beide, etwas klarerer in ihren Verstanden waren.

Beide lächelten sich liebevoll an und küssten sich erneut, diesmal mit mehr Leidenschaft und mutiger.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

So auch ende mit diesem Kapitel XD

Hoffe es hat euch gefallen ^^

Na ja XD

Mehr habe ich auch nicht zu sagen ^^

Bis zum nächsten Kapitel ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

Destiny, I find you in my Dreams

Destiny, I find you in my Dreams
 

Nach einem spannenden und heißen Match zwischen Kai und Tyson, die den Kampf um den Weltmeisterschaftstitel gespielt haben, ist nun endlich ein Sieger hervor gekommen.

Begrüßt mit mir unseren dritten und nun vierten Beyblade Weltmeister Tyson!
 

Ein angenehmer Duft drang aus der Küche und verbreitete sich in den ganzen Haus um. Manche wurden bei dem Geruch schon wach und manche die schon wach waren, müde in die Küche schlurften wurden sofort hellwach, bekam dabei auch ein leichtes Bauchknurren.

Ray stand gerade in der Küche und machte sich schon fleißig daran das Mittagessen zu kochen, als auch Roy, Tyson, Kai und der Rest des nun gespalteten Teams hereinkamen. Bei der allerletzten Runde haben sich die Revolution Boys immer hin zu einzelnen Blader gespaltet. Der letzte Kampf haben Kai und Tyson bestritten und Tyson wurde zum vierten Mal Weltmeister, was den Hiwatari gar nicht so wütend stimmte.

Die vierte Beyblade Weltmeisterschaft ist nun ein Monat her. Auch seit der Entführung von Roy, die sie bis jetzt niemanden erzählt hatte und auch Kai hielt eisern den Mund, so wie er es der rothaarigen Russin versprochen hatte. Seit der WM war es ruhig geworden zwischen den ganzen Beyblader, doch dank Mr. Dickenson durften sie alle im Haus bleiben.

Tyson fing bei dem Geruch von Ray`s Essen schon an zu sabbern und konnte es nicht mehr erwarten, bis das Essen endlich fertig war. Auch die andern bekamen großen Hunger als sie das Essen erschnupperten. Sie setzten sich alle brav an den Tisch und schauten dem jungen Chinesen beim Kochen zu, der sich etwas unwohl fühlte, es jedoch ignorierte.

Ray tat allen etwas auf die Teller, als er fertig war und stellte diese vor den einzelnen Blader hin, warteten jedoch brav bis alle auch etwas hatten, wobei sich manche selbst etwas nahmen, damit der Chinese nicht zu viel zu tun hatte. Tyson konnte sich kaum beherrschen.

Auch der schwarzhaarige Chinese tat sich etwas von dem köstlich riechenden Essen auf und setzte sich auf den Stuhl. Genüsslich fingen alle an zu essen und verputzen das in Windeseile. Nachdem Frühstück räumten noch Tyson und Tala die Küche auf, zusammen mit Kai nachdem sich Tyson dazu breitschlagen ließ. Ein strenger Blick von den beiden Russen und der Weltmeister hatte die Klappe gehalten.

Die andern gingen entweder raus um zu trainieren oder schauten etwas Fern. Manche, wobei es nur Ray war, setzte sich auf einen Sessel im Wohnzimmer und las ein Buch. Bis plötzlich eine himmlische Melodie das Haus durchströmte. Alle unterbrachten für einen Moment ihre Tätigkeit und lauschten. Roy spielte auf ihrer Violine so gut wie jeden Tag.

Dass die andern ihr lauschten machte ihr gar nichts aus, obwohl sie damals niemals vor anderen gespielt hätte. Hatte es sich niemals getraut. Die Wohltätigkeitsball war eine Ausnahme gewesen, weil sie dem alten Mann, der ihr ein neues Leben geschenkt hatte, nichts abschlagen konnte.

Das war sie ihm schuldig gewesen!

Die Klänge klangen sanft und beruhigend, doch hatte eine gewisse Stärke, ein gewisser Stolz an sich. Anmutig bewegte sie ihren Arm, wo sie den Bogen hielt auf die Saiten, ohne einmal abzulassen. Roy hatte dabei wie immer die Augen geschlossen.

Die Töne und sanfte Klänge, wurden zum Schluss immer energischer, bis sie schließlich ganz verstummte. Die rothaarige Russin öffnete müde ihre Augen und entfernte ihre schwarze Violine von sich, legte sie wieder in den schwarzen Geigenkoffer und schloss sie dabei.

Danach ging sie zu ihrem Schrank und öffnete ihn, holte daraus eine blaue Hotpants und eine weiße Bluse. Es war draußen nämlich schon ziemlich heiß und das obwohl wir Mitte Frühling haben. Das Wetter muss man nicht unbedingt verstehen. An diese Hitze würde sie sich wohl niemals gewöhnen. Kein Wunder. Sie wohnte seit sie geboren war, in Russland.

Ihre schwarzen Augen wanderten aus dem Fenster, wo sie das kreiseln der Beyblades hörte. Kai und Tala bestritten gerade einen Trainingsmatch. Auch beide waren nur leicht bekleidet, dabei galt ihr Blick natürlich nur Kai und errötete leicht. Seit wann haben diese Anstarrungen den angefangen? Ganz ehrlich? Sie wusste es nicht.

Kai hatte nur ein hellblaues Hemd an, wobei die ersten drei Knöpfe offen waren und ihr einen guten Ausblick auf seine muskulöse Brust gab. Als letztes hat er eine blaue Jeans an, die ihm perfekt passt und seinen schönen, knackigen Hinter betonte. Von seinem Trainingsaufzug hatte er nichts übrig gelassen. Kein Schal, keine Handschuhe, nur die Dreiecke auf seinen Wangen blieben dort wo er sie immer hatte.

Autsch! Heiß! Da konnte man sich glatt die Finger verbrennen!

Ihre Augen erkannten jedoch etwas sehr interessantes. Ein schwarzes, dünnes Lederband zierte seinen Hals, dessen Anhänger ein silbriger, majestätischer Phönix war mit rubinroten Augen. Passte perfekt zu Kai, aber seit wann trug er Ketten? So ein Typ war er doch nie.

Roy schüttelte nur den Kopf und griff instinktiv nach ihrer Kette um ihren Hals mit dem Rosenanhänger. Ein seufzen verließ ihre Kehle und sie machte sich auf den Weg ins Badezimmer, ohne zu merken, das der Hiwatari die Blicke, die auf ihn geruht hatten gemerkt hatte, den Kampf mit Tala beendete, wobei den Sieg an Kai ging und ging ins Haus, nur um zu sehen wie die rothaarige Russin gerade ins Bad verschwand.

Roy zog sich ihre Klamotten aus und stieg unter die Dusche, drehte das Wasser auf. Während das Wasser auf den Boden der Dusche prasselte, machte sie sich noch ein Handtuch bereit, hängte ihn dann schließlich über den Handtuchhalter. Ihre Gedanken waren leer. Was sollte sie auch denken? Nichts was sie bereits wusste, also einfach nur die warme und saubere Dusche genießen. Sie würde doch nur an Kai denken…

Sie trat unter den warmen Wasserstrahl und ließ es über ihren angespannten und warmen Körper fließen. Sie entspannte sich total und schaltete alles um sich herum ab, dachte an nichts. Legte ihren Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Die angenehme Wärme und die lauwarme Temperatur des Wassers taten ihr so gut, kühlten ihren Körper wegen der Hitze ab.

So stand ich erstmal einige Minuten völlig regungslos, mit geschlossenen Augen da. Dann schäumte sei sich die Haare ein und spülte sie schon kurz darauf wieder aus. Das rote Haar ging ihr nur noch bis knapp zur Hüfte, da Boris sie sie immer hin kaltherzig abgeschnitten hatte. Aber genau so wollte sie die Länge ihres Haar auch haben, wenigstens war der Mann zu etwas zu gebrauchen, auch wenn es ihr sehr missfiel das er es ihr abgeschnitten hatte.

Sie war so abwesend, dass sie nicht einmal merkte, wie die Tür zum Bad erneut aufging. Die Person störte es auch nicht, dass Roy gerade am Duschen war. Derjenige zog sich seine Klamotten vom Leib, außer seiner Boxershorts und öffnete leise die milchige Glastür der Dusche auf, stieg wohlbedacht nicht bemerkt zu werden auch unter die Dusche.

Roy hatte immer noch nichts gemerkt, stand mit dem Rücken zu der Person, doch als der junge Mann sich leise zu ihr runter beugte, sein warmer Atem ihren rechten Ohr streifte, spürte er deutlich wie sich ihr Körper automatisch verspannte, eine Gänsehaut sich auf ihr ausbreitete und ihre onyxfarbenen Augen sich weiteten.

„Nach so einer Hitze und einem Trainingsmatch ist eine kühle Dusche war genau das richtige, was kleine Rose?“

„Kai?“, schrie sie erschrocken und mit weit aufgerissenen Augen, drehte sich zu ihm um und blickte in die amethystfarbenen Augen, die sie so sehr liebte, die sie nur mit einem Blick musterten, die sie nicht so recht deuten konnte. Es auch nicht versuchte.

„Was machst du hier? Verschwinde sofort!“

Erst jetzt realisierte sie, dass sie keine Klamotten anhatte die ihren entblößten Körper bedeckten und drehte sich sofort und leicht beschämt um. Kai hatte vielleicht nerven! Der Hiwatari jedoch blieb ganz ruhig stehen und beobachtete das junge Mädchen. Kai machte nicht einmal die Anstalten aus der Dusche zu steigen.

Warum auch? Er ließ sich nichts befehlen.

Kai hob nur seine rechte Hand, während er die linke neben ihren Kopf, an der gepflasterten Wand legte, somit Roy ziemlich nahe kam, was ihr nicht gerade unangenehm war, ihr es jedoch ziemlich peinlich war, drückte sich deswegen nur mehr an die Fliesen der Wand vor sich.

Mit seiner rechten Hand streifte der Halbrusse das rote Haar zur Seite und begutachtete die Narbe, die sich quer durch ihr Rücken zierte. Strich leicht mit seinen Fingerkuppen über sie, was ihr einen Schauer über den Rücken jagte, was er nur mit einem Grinsen belohnte, es jedoch schnell verschwand und sein Blick ernst wurde.

„Ich muss mit dir reden, Roy.“, sagte Kai nur trocken und starrte auf den nackten Rücken Roy`s. Schien sich jedes kleine Detail einzuprägen. Die kleinen, feinen und gut verheilten Narben.

„Und das muss ausgerechnet hier sein? Dafür gibt es auch normale Orte, Kai! Und jetzt raus! Wenn du reden willst, können wir das auch gerne draußen erledigen!“

Ihr war das ganze total unangenehm. Roy wurde so rot, das sie schon einer überreifen Tomate Konkurrenz machen konnte und sich mit einer Tomate anlegen, war das letzte was sie wollte, war gerade heilfroh darüber das sie mit dem Rücken zu Kai gewandt war. Sie konnte sich einfach nicht damit anfreunden, dass sie und Kai gerade wirklich gemeinsam unter der Dusche standen und auch noch nackt!

Was sie jedoch nicht wusste war, dass er noch die Boxershorts anhatte.

„Sonst weichst du immer aus.“, meinte der junge Halbrusse und bohrte mit seinen violetten Seelenspiegeln direkt durch Roy`s Rücken, was wieder nur mit einem Schauer quittiert wurde. Roy seufzte stark und drehte ihren Kopf leicht zu ihm.

„Dann gib mir das Handtuch da und dreh dich um.“, sagte sie nur und war überrascht, dass er das wirklich tat was sie ihm sagte. Dabei ließ sich der Hiwatari doch nichts befehlen. Kai gab ihr das Handtuch und drehte sich wirklich um. Die Russin nutzte die Gelegenheit und wickelte sich rasch das Handtuch um den Körper. Schnell wollte sie aus der Dusche steigen, doch wurde sie kräftig am Oberarm festgehalten.

„Es ist wirklich wichtig, Roy! Bleib hier.“

Ruckartig wurde sie wieder in die Dusche gezogen und los gelassen. Die Nähe zu dem Halbrussen war ihr im Moment ziemlich unangenehm, denn immer hin, waren sie beide nackt. Gut, sie hatte noch ein Handtuch an, aber er. Sie lehnte mit dem Rücken an der Wand und musste sich ziemlich anstrengen, denn Blick von ihm stand zu halten und nicht nach unten zu schauen.

Doch schaffte es nicht, bemerkte zu ihrem erleichtern dabei, dass er seine schwarzen Boxershorts trug.

Ihr war einen Augenblick lang nicht ganz wohl bei dieser Situation. Der Gedanke, dass Kai ihr mit Sicherheit, mit einem leichten Ruck das Handtuch wegnehmen könnte, fand sie nicht gerade ganz so berauschend, auch wenn sie nun wirklich nicht damit rechnete, dass er so was tun würde.

Ein anderer vielleicht, aber Kai? Niemals!

Als der Halbrusse einen Schritt auf sie zu kam, drückte sie sich nur noch fester gegen die Wand, so das ihr Rücken anfing zu Schmerzen, es jedoch gekonnt ignorierte mit dem Gedanken das sie schlimmeres hinter sich hatte, als das bisschen.

„Was ist? Hast du Angst vor mir?“, kam es leise von Kai als er vor dem Mädchen stand und sich mit den Unterarmen neben ihrem misstrauischen Gesicht an der Wand abstütze, dabei legte er sachte seine Stirn auf ihrer.

„Muss ich das denn?“, gab sie nur locker zurück und warf ihm einen viel sagenden Blick zu.

„Nein.“, war alles was sie zu hören bekam.

Er legte die Hände auf ihrem Rücken und zog sie sachte zu sich. Seine Lippen legten sich auf die irrigen, doch diesmal war der Kuss anders als im See in Moskau. Diesmal war er nicht scheu oder zögerlich, diesmal war er fast Leidenschaftlich und ein sanftes Verlangen lag in ihm.

Sie genoss es sehr so von ihm geküsst zu werden.

Roy erwiderte den Kuss und schlang ihre Arme um seinen Hals. Wieder einmal fühlte sie wie seine Zungenspitze einen kurzen Moment über ihre Unterlippe strich, still um Einlass bat die ihm zaghaft gewehrt worden war. So vergingen mehrere Minuten in den sie eng beieinander standen und in einem langen Kuss versunken waren.

Schließlich löste sich Kai wenige Millimeter von dem Mädchen in seinen Armen. Dem Mädchen das er von ganzem Herzen liebte, es sich jedoch immer noch nicht getraut hatte es ihr zu sagen. Aus Angst vor der Ablehnung. Ja, auch der große Kai Hiwatari hatte Angst.

„Also, über was wolltest du reden?“, fragte sie und löste ihre Arme von seinem Nacken, durchbohrte ihn mit ihren schwarzen Seelenspiegel seine amethystfarbenen Augen.

Keine Antwort…

„Kai, mein Handtuch wird nass und ich will raus! Also sag schon!“

So langsam wurde die Russin aber ungeduldig. Kai sollte endlich mit der Sprache raus rücken, immer hin wollte sie hier nicht ganzen Nachmittag verbringen, denn sie konnte es sich anders vorstellen.

„Roy… Ich…!“, doch er brach sich selbst ab, wusste nicht wie anfangen. Kai wollte ihr doch alles sagen, sie so vieles Fragen, doch irgendwie kam kein Wort über seine Lippen. Vielleicht weil er es gewohnt war, einfach jemanden zu verletzen mit seiner kalten und abweisenden Art. Tyson und die andern konnten nur zu ihm hindurch dringen, durch die Sache mit Black Dranzer. Er musste es auf die schmerzliche Art lernen. War wahrscheinlich auch der einzige Weg die zu ihm hindurch führte.

„Gut, Kai! Wenn du nicht anfangen willst, fange ich halt an. Wieso hasst du mich so sehr? Und wieso hast du mir in der Abtei so viele male geholfen?“, fragte sie genau die Frage, die sie niemals in ruhe ließ. Hoffentlich bekam sie die Antwort die sie sich erhoffte.

„Ich… ich weiß es nicht…“

Roy seufzte frustriert auf und wollte sich aus seinen Armen winden, doch hielt inne als sie seine raue, dunkle Stimme hörte.

„Nein, ich weiß es. Ich weiß es sehr gut, wieso ich das getan habe. Ich habe dich mit so viel Hass begegnet, wie du es nennst, weil ich ziemlich überrascht war, das du wieder aufgetaucht bist und somit meine Gefühle durcheinander gebracht hast. Ich habe dir geholfen, weil ich dich eigentlich sehr mag. Deine Hilflosigkeit in der Abtei hat wohl mein Beschützerinstinkt geweckt. Ich habe damals oftmals versucht mit Tala wegen dir zu reden.“

Nun war Roy aber baff! Ihr Mund stand vor Unglauben leicht offen, die Augen waren geweitet und starrten Kai einfach nur an, der den Blick von ihr abwandte und erst nach kurzem zögern weiter sprach. In Unsicherheit in seiner Stimme konnte der Halbrusse nicht verbannen.

„Um ehrlich zu sein, ist dieses mögen viel mehr. Roy, ich… ich habe mich in dich verliebt.“

„Was?!“

„Ich liebe dich, Roselyn.“. Dabei umspielte ein leichtes, schüchternes Lächeln die Lippen von Kai und schaute ihr dabei fest ihn die Augen, sah wie sich in die onyxfarbenen Seelenspiegel des Mädchens leicht glasig wurden. Tränen bahnten sich den weg über ihre Wangen.

Freudetränen…

Wie lange sie solche Tränen nicht mehr vergossen hatte. Es tat so gut. Sie war einfach nur verdammt glücklich. Kai liebte sie! Dabei dachte sie die ganze Zeit das er sie hasste. Missverständnisse sind wohl Alltag in dem Leben der Gefühle. Mit einem glücklichen Lächeln warf sich das Mädchen um den Hals ihres Geliebten.

„Ya tozhe tebya lyublyu (Russisch: Ich liebe dich auch.)“, hauchte sie glücklich gegen seine Lippen und drückte ihn einen Kuss auf die Lippen, die er nur zu gerne erwiderte. Als sie sich nach schier einer endlosen Zeit lösten schauten sie sich lächelnd ins Gesicht, vertieften sich immer wieder in neue Küsse, so lange bis sie sich wegen Luft mangels trennen mussten.

Kai sah sie einfach nur glücklich an. Es war unglaublich! Wieso hatten sich die beiden so verletzt, obwohl sie sich liebten? Liebe verging wohl wirklich ohne Schmerzen oder besser gesagt Liebeskummer. Denn diesen Kummer hatte Kai seit dem zweiten Kuss von ihnen gehabt.

Jeden Tag versucht mit Roy zu reden, doch immer wieder kam etwas dazwischen. Entweder die andern, oder das Mädchen hatte ihn abgeblockt und wich ihm aus. Selbst als der Halbrusse sie aus der Abtei vor knapp einem Monat nach der Entführung von Boris gerettet hatte, konnte er es nicht, weil die rothaarige Russin zu aufgewühlt gewesen war.

„Ich habe mein Schicksal wohl in meinen Träumen gefunden.“

Dieser Satz ließ Kai aus seinen Gedanken schrecken und schaute das Mädchen verwirrt an, die sich nur an seine Brust kuschelte und genießerisch die Augen geschlossen hatte.

„Wie?“

„Na, ich habe ein Lied auf meine Violine komponiert und musste die ganze Zeit daran denken. Diese Zeit mit dir habe ich mir immer erträumt und habe dich immer als eine Art Schicksal für mich empfunden, weil du mir immer geholfen hast, jedes mal aufgetaucht bist, wenn ich dachte, es geht nicht mehr. Deswegen habe ich es Destiny genannt. Destiny, I find you in my Dreams.“

Kai lächelte und drückte das Mädchen näher an sich, gab ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor er ihr leise etwas ins Ohr wisperte und sie aufgrummeln ließ. Schien ihr wohl nicht zu gefallen.

„Wir sollten lieber wieder zu den andern, denn sonst hackt mir Tala denn Kopf ab, weil seine Fantasie schon mit ihm durchgeht.“
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

So ende ^^

Noch ein Epilog und danach ist es zu ende XD

Aber wie schon gesagt,

eine neue FF ist in arbeit ^^

na ja ^^

1. Nach dem Frühstück:

http://www.youtube.com/watch?v=-eCvTx5nDDA&feature=related

bis zur nächsten FF ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

Falling Masks

Falling Masks
 

Eine junge Frau bewegte ihre rechte Hand mit dem weisen Stift zwischen den Finger über schwarze, leere Blattpapier. Dabei entging ihr kein einzigen Buchstaben, kein Worte ihre schwarzen, onyxfarbenen Augen.

Das rothaarige Mädchen hörte auf ihre Hand auf den Papier zu gleiten. Verschiedene Gedanken kreisten ihren Verstand, die sie alle aufschrieb.
 

Deine fallende Maske

Diejenigen die eine kalte und emotionslose Maske tragen, ist ihr wahres Gesicht traurig und verletzt.

Man kann dessen Vergangenheit und wahres Ich erahnen.

Diejenigen die eine fröhliche und unbeschwerte Maske tragen, ist ihr wahres Gesicht ebenfalls traurig und verletzt.

Doch bei diesen Menschen kann man es nicht sehen.

Denken wirklich an das Äußere, dabei wissen doch alle, dass die erste Erscheinung immer trügt.

So auch ein Menschenkenner lässt sich gerne täuschen, was ihn an seinem Menschenkennerinstinkt zweifeln lässt.

Manche dieser Menschen mit einer falschen Maske, als wahres Ich können diese ablegen. Schaffen es sogar mit Hilfe sich ihnen zu öffnen.

Ein sehr, aussehender, seltener Fall…

So wie bei dir!

Manche dieser Menschen wehren sich strikt gegen die Hilfe anderer. Der Stolz ist ihn jeden eingebrannt und lässt den Menschen kaum los. Das ehrliche, fröhliche Lächeln verblasst in der Erinnerung.

So wie bei dir!

Nach all der schrecklichen Zeit, konntest du kaum Lächeln noch ehrlich deine Gefühle zeigen. Selbst als deine Freunde dir die Bedeutung einer Freundschaft, auf nicht gerade sanften Wege gezeigt haben, wirkst du immer noch kühl und verschlossen.

Doch irgendwann haben wir gemerkt, dass du wieder angefangen hast zu lächeln, doch kaum wollten wir genauer hinsehen, ein Lächeln und kein Grinsen erkennen, war es weg.

Deine Freunde zeigen dir immer wieder, wie sehr du ihnen als Freund bedeutest, doch kein ehrliches Wort konnte deine unnütze Mauer durchbrechen. Doch erkannte man wie sehr zu ihnen dankbar warst, weil du ihnen geholfen hast. Es immer wieder tust, wenn sie in der Klemme stecken.

Auch ich durfte deine beiden Seiten kennen lernen! Weißt du welche ich am liebsten mag? Bestimmt aber ich sage es dir trotzdem. Dein ehrliches und lächelndes Gesicht gefällt mir am besten und habe ihn lieben gelernt.

Weswegen ich ziemlich unschlüssig war als du mich mit Hass und Liebe begegnet bisst…

Ich war ziemlich verwirrt und bin deine kalte, emotionslose Maske aus dem Weg gegangen. Als du dies bemerktest, hast du dir selbst weg gerissen und mir deine Liebe gestanden, war von deinem wahren Ich gefesselt.

Deine ehrlich strahlenden, amethystfarbenen Augen die mich warm anblickten. Das bezaubernde Lächeln welches mir gehören zu schien.

Deine sanften, lieben Gesichtszüge waren kaum zu übersehen, die wahrscheinlich jedes Mädchen zum erröten brachten. Doch all das gabst du mir, zeigtest es nur mir.

Die Schwester deines besten Freundes…

Deine Maske fällt zu Boden…

In Liebe

Rosalyn
 

Seine amethystfarbenen Augen huschten über das schwarze Blattpapier mit der eleganten, schwungvollen, weisen Schrift. Sogen jeden einzelnen Buchstaben, jedes Wort in sich auf.

Anscheinend hatte er in seiner kleinen, rothaarigen Russin eine wahre Poetin erweckt. Ein Lächeln huschte über seine Lippen und begutachtete die Kette, die zusammen mit einer roten Feder im schwarzen Umschlag gewesen war.

Einen hübschen Lederband hielt er in seiner Hand, mit einem eleganten und majestätischen Phönix mit rubinroten Augen als Anhänger. Wenn er ihn umdrehte, konnte er nicht anders und sein Blick bekam einen sanften und verliebten Ausdruck.
 

Ya lyublyu tebya, Kai…

Roy Ivanov



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Kommentare zu dieser Fanfic (18)
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Von:  Jaquie-chan
2011-06-04T17:38:50+00:00 04.06.2011 19:38
Na endlich hat Kai es ihr gesagt X3333
Ich bin froh das die beiden sich nun nicht mehr streiten ^^
Aber das mit der Dusche hätte Kai nun echt nicht machen müssen xDDD
bis zum nächsten Kapi ^^
Jay
Von:  Jaquie-chan
2011-06-03T20:05:11+00:00 03.06.2011 22:05
Shiiiii Q___Q Was tut Boris der kleinen Rox nur an? Q___Q
Ich bin froh das Kai sie gerettet hat und das mit dem Draht war ja schrecklich >.< Wie kommst du nur auf so ideen? kannst du mir ja per ENS sagen xDDD ich freue mich schon auf das nächste Kapitel ^^
Deine Jay
Von:  Jaquie-chan
2011-06-02T18:14:17+00:00 02.06.2011 20:14
schon das ROy sich mit ihrem Bruder vertragen hat ^^
Ich hoffe das alles wieder gut wird im nächsten Kapi ^^
Ein Wirklich tolles Kapi ^^
Bis danne
J-chan ^^
Von:  Jaquie-chan
2011-05-27T19:55:29+00:00 27.05.2011 21:55
Warum rennt sie weg? >.< das hätte so schön werden können...
ich hätte an Roxs Stelle aber auch so gehandelt xDDD
Also allgemein ausgedrückt wie immer ein total klasse Kapi ^^ und ich hab das kapi gesehen ehe du eine ENS geschrieben hast muahhahaahha xDDD
hdggdl ^^

Von:  Jaquie-chan
2011-05-26T18:42:04+00:00 26.05.2011 20:42
Schön das Roy Okami im Griff hat ^^ Ein super Kapi schade das Roy Kai heute aus dem Weg gegangen ist es hätte ruhig noch ein Kuss kommen können xDDD bis zum nächsten Kapi ^^
Jay
Von:  Jaquie-chan
2011-05-22T20:53:48+00:00 22.05.2011 22:53
Wie süß wie haben sich geküsst X333
Das Kappi ist total genial X333 hoffentlich kommen sie bald zusammen *-*
dann kann ja auch mal mehr passieren... *hust* xDDD
hoffentlich kommt das neue Kapitel bald ^^

hdgggggdl ^^
Von:  Jaquie-chan
2011-05-14T20:18:10+00:00 14.05.2011 22:18
Q__Q OMG das arme Mädchen also ein super Kapi und wir wissen doch alle das du keine Sadistin bist ^^ Du bist und bleibst unsere Shi X333
hdgdl ^^
Von:  Jaquie-chan
2011-05-14T17:21:25+00:00 14.05.2011 19:21
Wie süß *-* Die beiden haben getanzt ^^
Die beiden sind so total niedlich zusammen X333
Will davon mehr lesen *-* und das ihr Violinenspiel so toll war kann ich mir richtig bildlich vorstellen X33
lg. Jay
Von:  Jaquie-chan
2011-05-10T20:44:47+00:00 10.05.2011 22:44
Soooo da bin ich wieder xDD *Tada*
Roy ist klasse ich hab sie so richtig ins herz geschlossen und als Ärztin würde sie sich echt gut machen ^^
hoffendlich geht es bald weiter ^^

hdggdl <33
Von: abgemeldet
2011-05-10T18:47:44+00:00 10.05.2011 20:47
Hallöchen Shi^^
Schönes Kapitel.
Roy ist mal so richtig schön sadistisch xD
Find ich klasse... Und sie sollte echt Ärztin werden.
Die ERläuterung war echt klasse.
Trotzdem tat mir Tala Leid... Schuldgefühle sind schon blöd.
Naja, schreib mir weiterhin ENS, wenns weitergehts^^

LG, Sunny


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