Zum Inhalt der Seite

Beautiful Rose - Black Soul

Wunden heilen nicht, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

The History of the Ivanov-Family

The History of the Ivanov-Family
 

„Mein liebes, kleines Mädchen, spiel uns doch etwas auf deiner Großmutter`s schwarzer Violine vor, ja?“

Eine sehr hübsche, junge Frau mit langem rotem Haar, große, faszinierende, eisblauen Augen gab ihrer fünfjährigen Tochter lächelnd die Violine mit dem schwarzen Lack und dem hübschen, silbrigen Rankenmuster, die die Violine verzierte.

Das kleine, rothaarige Mädchen nahm sie etwas ängstlich entgegen und hielt das Instrument scheu, unsicher in ihren kleinen Händchen. Ihre onyxfarbenen Augen blickten ihre Mutter ängstlich an. Wusste nicht so recht ob sie etwas Kleines spielen sollte oder nicht, dabei konnte sie es.

„Aber Mutter, bist du dir sicher? Ich weiß nicht so recht…“

Die Unsicherheit konnte sie nicht aus ihrer Stimme verbannen. Musste sie auch nicht, denn sie war noch ein kleines Mädchen. Ein Mädchen das dachte ihrer Familie stolz machen zu müssen, daher die Angst sie könnte etwas falsch machen, doch die verflog sofort wieder, als ein lachender Mann zu ihr trat und ihr über den Kopf, durchs Haar streicht.

„Deine Mutter begleitet dich auf den Piano, ja? Musst keine Angst haben, meine Tochter.“

Ihr liebevoller Vater sprach ihr Mut zu und entlockte ihr ein kleines Lächeln. Ging in Position, während ihre Mutter sich auf den Stuhl vor dem großen, schwarzen Klavier im Wohnzimmer setzte.

„Ja, spiel etwas trauriges und fröhliches, Roy!“, rief ein sechsjähriger Junge und stürmte ins Wohnzimmer, setzte sich schnell auf den großen, schwarz-grauen Sessel und ließ seine kleine Schwester nicht aus den Augen, während ihr dabei einfach nur ein Schnulzen entwich.

Die junge Frau begann zu spielen und sie schloss für einen Moment die Augen. Legte ihren Kinn auf den Kinnhalter, das das Halten des Instruments zwischen Kinn und Schulter. Dem gleichen Zweck dient die Schulterstütze zwischen Instrument und Schulter.

Als sie die Klänge des Klaviers in ihren Ohren war nahm, begann auf sie zu spielen. Das Wohnzimmer war erfühlt von wunderschönen Klängen, vom Einklang der Harmonie.

Bis eine Saite, grässlich klingend, riss!
 

Die rothaarige Russin erwachte, riss die Augen auf und atmete schwer. Von der Seite drehte sie sich auf den Rücken, wischte sich mit der rechten Hand den Schweiß von der Stirn. Wieder einmal ein Erinnerungsstück als Traum und wieder hat sie sich selbst herausgerissen.

Damals war sie ziemlich erschrocken als eine Saite der Violine gerissen war und sie ihr ins Gesicht schlug. Verursachte damit einen kleinen Kratzer an ihrer Wange die zum Glücke ohne Probleme geheilt war. Sie hatte ziemlich Angst gehabt wieder auf der Violine zu spielen. Doch dank Tala hatte sie ihre Angst vergessen und wieder angefangen, doch die freute an dieser glücklichen Familie war nicht ewig.

Ihre schwarzen Augen wanderten zu der Digitaluhr auf ihrem Nachttisch. Sie zeigte fünf Uhr morgens. Egal, sie konnte so wie so nicht mehr einschlafen und stand auf, streckte sich um ihre müden Knochen aufzuwecken. Roy ging zu ihrem Schrank und holte sich ein schwarzes T-Shirt was ihr über den Hintern ging und die linke Schulter zeigte, eine dunkelgraue Leggings und einen silbrigen Gürtel mit lauter kleinen Sternchen.

Damit schlürfte sie ins Bad und schloss die Tür ab. Nicht das sie noch so ein Besuch bekam wie gestern Abend von Kai Hiwatari. Es war merkwürdig gewesen. Bei ihrem zischen hatte der Hiwatari nichts Bissiges erwidert. Es verlief mehr oder weniger ruhig.

Roy schüttelte den Kopf und drehte das Wasser auf. Während das Wasser auf den Boden der Dusche prasselte, zog sie sich aus und hängte ein Handtuch über den Handtuchhalter. Ihre Gedanken waren leer. Was sollte sie auch denken? Nichts was sie bereits wusste, also einfach nur die warme und saubere Dusche genießen. Sie würde doch nur an Kai denken…

Seit dem Kuss, den sie ihm gegeben hatte, damit er diese verdammte Tablette schluckte, ging dieser junge, gut aussehende Mann ihr nicht mehr aus dem Kopf und das ging ihr gewaltig gegen den Strich.

Sie trat unter den warmen Wasserstrahl und ließ es über ihren kühlen Körper fließen. So stand ich erstmal einige Minuten völlig regungslos, mit geschlossenen Augen da. Dann schäumte sei sich das rote Haar ein und spülte sie schon kurz darauf wieder aus.

Nach ein paar Minuten drehte sie das Wasser ab, kämmte sich nun ihr zerzaustes und rebellisches Haar mit den Fingern nach hinten und öffnete die Milchglastür der Dusche ein wenig um das Handtuch vom Halter zu nehmen, wickelte es sich um und trat aus der Dusche.

Noch einmal fuhr sie sich mit den Fingern durch das nasse Haar und drehte sie ein wenig aus, dabei lief das Wasser auf den Boden, was ihr gerade ziemlich egal war. Im Moment steckte sie einfach nur den Föhn ein und föhnte sich ihr langes Haar trocken, was ziemliche lange gedauert hat.

Roy trocknete sich ab und zog sich an, danach wischte mit genau diesem Handtuch das Wasser von den Fliesen gepflasterten Boden auf und warf das Tuch danach einfach in den Wäschekorb, was im Moment nicht so voll war, denn sie hatte keine Ahnung wer die Wäsche machte.

Die Rothaarige stand noch eine Weile vor dem Spiegel und musterte ihr müdes Gesicht, ihre müden und leeren Augen.
 

Flash Back
 

„Wo steckt Roy?!“

Die vier Jungen zuckten erschrocken zusammen. Sie wurden im Flur von einem Mann angehalten, der sie sofort anbrüllte, da eine gewisse rothaarige Russin, die Schwester des einzigen Rothaarigen der bei diesen Jungs anwesend war. Alle schauten sich fragend und Hilfe suchend an.

„Es tut uns leid, Gaspatin, aber wir haben Roy seit Ende Morgen nicht mehr gesehen. Wir dachten sie wäre trainieren.“, sagte der Braunhaarige und der Größte der Jungs, Spencer mit einer leichten Unsicherheit in der Stimme, die er einfach nicht los werden konnte.

Die Angst vor diesem Mann zerfraß alle!

Der violetthaarige Mann, bekannt als Boris, genannt Gaspatin, das russische Wort für Meister, schaute jeden ziemlich wütend an. Er war außer sich vor Wut. Dieses Mädchen konnte jemanden wirklich den letzten Nerv raubte, aber zum Glück wusste er wie er sie bändigen konnte.

Plötzlich zuckten die Ohren des grauhaarigen Jungen, Bryan auf und lauschte wachsam diesem Geräusch.

„Gaspatin, hören Sie das?“

Alle schauten Bryan fragend an und blieben still, selbst Boris hörte auf herum zu brüllen und lauschte. Alle atmeten bewusst leiser. Es hörte sich an wie Klänge, Töne eines Saiten-Instrument. Alle gingen zu dem Raum und schauten durch die Türrahmen in den großen, spärlich beleuchteten Raum. Das große Fenster was vom Boden bis an der Decke ging war weit aufgerissen.

Eine Melodie erfüllte den großen Raum, bei denen der Putz schon von der Wand ablöste. Sterne kamen aus ihrem dunklen Wolkenversteck, um diese wunderschöne und zu gleich traurige Melodie zu hören. Der Mond betrachtete die Spielerin dieser Melodie und ließ ihr Mondlicht auf das junge Mädchen, mit dem langen, roten Haar scheinen. Ihre Augen konnte man nicht sehen, weil sie geschlossen waren.

Anmutig bewegte sie ihre Hand in der sie den Bogen hielt auf und ab. Harmonische Klänge erklangen.

Die vier konnten es nicht fassen was sie sahen, betrachtete das anmutige kleine Mädchen auf der hölzerner Fensterbank. Der Wind wehte hinein, spielte mit ihrem langem, offenem Haar, wollte ihre traurigen, aber auch schönen Klängen Kilometerweit getragen.

Neugierig betrachteten die vier Anwesenden das junge Mädchen, waren ziemlich erstaunt über das kleine Ding. Sie stand einfach nur da, bewegte ihre Finger an der Saiten und die Hand in der sie den Bogen. Ihre Hand bewegte sich leicht gleichmäßig aber schon relativ flink.

Ihr Gesicht zeigte keine einzige Gesichtsregung. Der Wind umgab sie, wie ein unsichtbarer Mantel, so als ob er mehr von dieser Melodie haben wollte um sie auf der ganzen Welt zu verbreiten.
 

Flash Back End
 

Alle waren damals ziemlich erstaunt gewesen, selbst Boris hatte seine Klappe gehalten und für einen kurzen Moment aufgehört zu brüllen. Außer Tala der einfach nur gelächelt hatte. Kein Wunder! Schon lange hatte er seine kleine Schwester nicht auf der Violine gehört.

Roy schüttelte den Kopf, band sich schnell ihr Haar zusammen und ging aus dem Bad, erschrak leicht als sie beinahe in Kai hinein gelaufen wäre. Beide gingen wortlos an den andern vorbei. So Kai ins Bad und die Russin in die Küche, machte sich einen frischen, starken Früchtetee.

Nach und nach wurden auch die andern Beyblader wach oder besser gesagt Kai schmiss sie unsanft und lautstark aus dem Bett wegen dem Training. Bei Tyson musste er ziemlich ausfallend werden. Der Junge hatte aber auch einen ziemlich festen und gesunden Schlaf, anders war nicht Daichi.

Nun saßen alle auf dem großen, runden Tisch und frühstückenden erstmals ausgiebig, als es plötzlich an der Tür klopfte. Spencer der sich nur mit einem starken Kaffee beglückt hatte ging und öffnete sie. War ziemlich erstaunt darüber als er Mr. Dickenson vor der Tür erkannte.

„Oh gut das du da ist Spencer. Ich bräuchte mal Hilfe mit diesem Karton da.“, sagte er nur und zeigte mit seinem Stock hinter sich, wo sich ein großer Karton hoch stapelte. Der Vollblutrusse nickte nur, ließ den alten Mann herein und hob den Karton mit Leichtigkeit auf seine rechte Schulter, hielt sie mit dem rechten Arm zur Sicherheit. Ging hinein und stellte den Karton in der Küche ab, hatte sofort an der Marke erkannt, dass es aus Russland kam.

„Guten Morgen, meine Lieben. So wie es scheint habt ihr noch nicht die Köpfe eingeschlagen gut so.“

Alle waren ziemlich erstaunt Mr. Dickenson wieder zu sehen. Dass er so schnell von Russland wieder käme hätte niemand gedacht. Waren ziemlich neugierig was sich in der Kiste befand die er mitgebracht hatte. Doch die Schrift konnte niemand lesen, außer denen, die russisch konnten.

„Deine alte Vermieterin hat mir diesen Karton für mich an dich gegeben, Roy. Sie hatte gesagt, sie könnte das nicht annehmen.“, sagte Stanley Dickenson nur und blickte das Mädchen freundlich lächelnd an, die sich die ganze Zeit an den Herd angelehnt hatte mit der Tasse dampfenden Tee. Ein schwerer Seufzer entkam ihrer Kehle und schüttelte den Kopf.

„Ich habe ihr gesagt sie soll die Sachen die sie in der Wohnung finden würde wegschmeißen oder sie an einem Händler verkaufen, der den Wert der Dinge kennt. Lassen Sie mich raten, einen schwarzen Geigenkoffer hat sie Ihnen auch gegeben.“, sagte Roy nur und blickte den alten Mann im dunkelgrünen Anzug an, mit einem Blick der vieles in sich mischte, sah das Mr. Dickenson nur nickte. Toll! Großartig! Dabei hatte sie ihr gesagt, sie könnte sie behalten.

Roy war seit einem halben Jahr von der Abtei weg. Hatte nach einer Wohnung gesucht und landete schließlich bei einer alten, lieben Frau, die zu gleich die Vermieterin einer drei Wohnungshaus war und eine Wohnung zu vermieten hatte. Sie hatte sie sofort genommen.

Mit mehreren Jobs konnte sie sich über Wasser halten, die alte Frau nicht, da sie keine Unterstützung von der russischen Regierung bekam. Bevor sie nach Tokio aufgebrochen war, hatte sie einige wertvolle Dinge, die sie nicht brauchte absichtlich in der Wohnung zurück gelassen. So auch die Violine ihrer Großmutter. Sie hätte viel Geld für die ganzen alten Sachen bekommen, wenn sie einen geeigneten Antiquitätenhändler gesucht hätte.

Sie stellte die Tasse ab und öffnete den Karton. Nichts fehlte, doch ihr Interessierte nur den schwarzen Geigenkoffer den sie nahm und dabei einen erstaunten Blick von ihrem Bruder auf sich spüren.

„Du hast die Violine immer noch?“

„Ja… leider…“, fügte sie noch leise hinzu und schaute sich die andern Sachen an, die alle noch im besten Zustand waren. Spieluhren, golden und silbrigen Ketten, elegante Ringe, silbrige Armbänder, alte Bücher, kleine Statuen und Papieren.

Sogar ein altes, schwarzes Kleid, was noch in guter Verfassung war.

So viele Dinge, die sie nicht brauchte.

„Können sie das ganze Zeug nicht wieder zurück schicken? Die Sachen gehörten meiner Großmutter und brauche sie nicht weiter. Weiß noch nicht einmal was ich damit anfangen soll.“

Bevor Mr. Dickenson etwas sagen konnte, meldete sich das braunhaarige Mädchen, die Managerin zu Wort.

„Wie wäre es mit behalten? Wieso willst du das ganze Zeug loswerden? Es gehörten immer hin deiner Großmutter, sind gute Erinnerung.“

„Gegenfrage, Hilary. Warum sollte ich Dinge von einer Frau behalten die an dem Tag meiner Geburt bei einem Autounfall gestorben ist?“

„Wieso willst du denn die Violine unserer Großmutter auch weg geben? Du könntest wieder anfangen zu spielen.“, sagte schnell Tala, bevor noch jemand irgendetwas sagen konnte und tippte mit dem Finger von dem Geigenkoffer rum. Konnte nicht verstehen warum.

„Um meiner Vermieterin zu helfen, da sie von der russischen Regierung keine Hilfe bekommt und sie sich nicht mehr über Wasser halten konnte. Die schwarze Violine ist etwa 11 533 510.3 Yen (100 000 Euro) wert.“

„Was?! Warum so viel?!“, sagten fast alle geschockt gleichzeitig, was Roy nur ein leises Kichern entlockte und begann zu erzählen, warum die Violine so viel wert war.

„Meine Großmutter war in Russland eine berühmte Violinistin. Ihr habt nichts von ihr gehört, weil sie bat, dass ihr Ruhm nur in Russland bekannt werden darf. Da der damalige russische Präsident in sie verknallt war, sie begehrte hatte er ihr diesen Gefallen getan. Hat sich sogar einen Künstlernamen zu gelegt um in Spanien als Opernsängerin zu singen.

Das war eher selten.

Doch meine Großmutter verliebte sich in einen einfachen Bauer. Herateten versteckt und sie gebar schließlich eine Tochter, meine Mutter. Der Präsident bekam das mit und ließ meinen Großvater töten. Man konnte es ihm nie anhängen. Meine Familie gab sich dabei auch keine Mühe.

Die Violine ist so viel wert weil der Name meiner Großmutter drauf steht. Roxanne Ivanov und ja der Nachname ist der Mädchenname meiner Mutter weil meine Eltern niemals geheiratet haben.“

Alle schauten die rothaarige Russin und danach ihren rothaarigen Bruder erstaunt und überrascht an. So etwas hätte sie niemals erwartet. Wer hätte es schon erwartet? So viel gaben sie von ihrer Vergangenheit auch nicht preis um sich so etwas zusammen zu reimen.

„Na ja. Ich bin eigentlich gekommen um euch heute Abend zu einem Wohltätigkeitsball einzuladen. Da werden Gelder für ein neues Waisenhaus gesammelt. Da wollte ich dich, Roy fragen ob du vielleicht am Anfang und Ende ein Lied auf deiner Violine spielen könntest.“, wandte sich Mr. Dickenson zum Schluss mit einem freundlich Lächeln zu der rothaarigen Russin, die zuerst nach dachte und er beinahe glaubte es käme ein nein.

„Sagen wir ein Lied am Ende des Balls und ich bin dabei.“
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

„Kommt jetzt ihr zwei! Die Limousine wartet schon!“, schrie Daichi schon ungeduldig durch das Haus. Die Jungs warteten schon seit geschlagener viertel Stunde auf die beiden Mädchen, die einfach keine Anstallten machten runter zu kommen.

Alle Jungs hatten sich kräftig herausgeputzt und trugen elegante Anzüge.

Daichi hatte ein grünes Hemd, dessen Ärmel an der Schulter wie ausgerissen aussahen und eine schwarze Fliege, so wie schwarzer Gürtel, mit silbriger Schnalle und schwarze Hosen, jedoch keine Jacke.

Tyson ein dunkelblauer, fast schwarzer Anzug, mit weißem Hemd und schwarzer Krawatte, in der schwarzen Jacke.

Ray ebenfalls ein schwarzer Anzug, mit einem orangen Hemd, schwarzer Krawatte, in der schwarzen Jacke, außerdem ein oranges Tuch an seiner linken Brustasche.

Max trug ein schwarzer Anzug, mit blauem Hemd und schwarzer Fliege, außerdem ein blaues Tuch an seiner linken Brustasche.

Bryan und Spencer trugen einen schwarzen Anzug, mit weißem Hemd, jedoch keine Fliege oder Krawatte.

Tala ebenfalls im schwarzen Anzug, mit himmelblauem Hemd ohne Krawatte oder Fliege. Die Jacke hatte er nicht an, sondern hing um seinen Arm.

Kai hatte ebenfalls einen schwarzen Anzug, ein weißes Hemd, das er die beiden oberen Knöpfe offen hatte, keine Krawatte oder Fliege, hatte sich allerdings nicht von seinen Dreieckstreifen verabschiedet.

„Hilary! Roy!“

„Halt den Schnabel, Daichi! Wir sind ja schon da!“, sagte Hilary schlecht gelaunt und schritt die Treppe herunter, gefolgt von Roy und die Jungs konnten ihren Augen kaum trauen. Waren das wirklich ihre beiden Mädchen? In diesen Kleidern sahen sie ganz anders aus, als sonst.

Hilary trug ein Knielanges, weißes Kleid. Die Ärmel waren an den Schulter eingerissen, so dass sie nur unter dem Kleid befestigt waren und gingen ihr etwas über den Handgelenken. Es zeigte ihren ganzen Dekolte, was nur links und rechts Schnüre, die sich vor ihrem Dekolte überkreuzten und das Kleid somit hinter ihrem Nacken befestigt war.

Ihr braunes Haar war elegant hochgesteckt und freche Strähnchen fielen in ihr Gesicht, was ihr nicht zu stören schien.

Roy dagegen trug ein Knöchellanges, schwarzes Kleid, was an der rechten Seite eleganten, aber auch gleichzeitig verboten eingerissen war und ihre langen gut geformten Beine preisgab. An der linken Seite war eine große, wunderschöne, rote Rose abgebildet. Es hatte keine Ärmel, sondern wurde nur hinter ihrem Nacken mit einem Knoten festgehalten.

So war es Rückenfrei, doch zum Glück hatte Hilary ihr geholfen mit hautfarbenes Make-up die Narbe zu überdecken. In ihrem Haar zierte nur ein schwarzer Haarreif und trug sie somit offen. In ihrer Hand hielt sie den Geigenkoffer mit der Violine drinnen.

Somit stiegen alle in die große, pechschwarze Limousine und fuhren zum Wohltätigkeitsball.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Gemeinsam gingen sie durch den Ballsaal und unterhielten sich mit ab und zu mit den Gästen, die wohl mehr als wohlhabend waren. Natürlich trauten sich niemand mit ihnen zu reden, weswegen nur kleine Kinder zu ihnen kamen und ein Autogramm vom Beyblade-Weltmeister Tyson und Daichi haben wollten. Ansonsten blieben sie unter sich. Nach einer guten Stunde erhob Mr. Dickenson das Wort.

„Sehr geehrte Damen und Herren, ich freue mich, Sie heute und hier begrüßen zu dürfen, zum Wohltätigkeitsball um Spenden für das neue Waisenhaus zu sammeln. Ich wünsche ihnen allen einen wundervollen Abend und viel vergnügen. Des Weiteren möchte ich Ihnen noch verkünden, dass das Büffet ab jetzt geöffnet ist und jeder sich daran bedienen kann. Jetzt möchte ich allerdings zuerst eine volle Tanzfläche sehen."

Alle Gäste klatschen in die Hände und die Musik setzte an. Manche fingen an zu tanzen. Daichi und Tyson stürzten sich allerdings auf das Büffet.

Roy wollte tanzen, ebenso wie Hilary, doch keiner der Jungs forderte die beiden dazu auf, was sie sich auch kaum vorstellen konnten und somit blieben die beiden am Rand der Tanzfläche stehen. Während Hilary den Tanzpaaren verträumt ansah, ging Roy zum Büffet und schenkte sich ein Glas Orangensaft an. Von dort sah sie den tanzenden Paaren nachdenkend an.

Nach einiger Zeit fasste sich Tala doch dann ein Herz und bat die braunhaarige Managerin um einen Tanz, indem er seinen linken Arm hinter dem Rücken versteckte und ihr seine rechte hinhielt. Mit einem lächelnd schaute er sie an. Hilary nahm dies dankend an und so tanzten die beiden. Freudig schwebte Hilary schon über die Tanzfläche und schaute in die leuchteten, violetten Augen des Russen und wurde leicht rot um die Wangen.

Roy sah das und konnte sich ein warmes, breites Lächeln nicht verkneifen. Das sah einfach göttlich an und fand die beiden ein ziemlich süßes Paar. Ihre schwarzen Augen wandten sich von den beiden Tänzern ab und hingen an der Person neben sich.

„Ich wollte, nur etwas zu trinken holen.", sagte der junge Hiwatari als er die Blicke der jungen Russin auf sich spürte. Sie ließ es erstmal auf sich ruhen und wartete bis Kai sich auch etwas zu trinken nahm. Gemeinsam liefen die beiden wieder zurück zu den andern.

Kurz vor der Truppe hielt Kai sie am Arm fest und sie drehte sich verwirrt zu ihm um und die beiden schauten sich tief in die Augen.

„Was soll das jetzt werden? Lässt du mich bitte wieder los!“, sagte sie etwas genervt und auch etwas verlegen, wusste nicht was plötzlich in den Hiwatari gefahren war.

„Ich wollte dich nur etwas fragen...“

„Ach ja? Das hättest du auch tun können ohne mich so grob anzufassen. Das tut nämlich weh.“

„Also, wollen wir tanzen?“, fragte Kai Roy etwas flehend und etwas peinlich berührt, was das Mädchen ziemlich verwirrte, sagte jedoch zu.

„Ähm... g-gerne.“, stotterte Roy zusammen und war sichtlich verwirrt, ging mit dem jungen Hiwatari auf die Tanzfläche und sie stellten sich in Position. Roy legte ihre linke Hand auf seine rechte Schulter, nahm mit der rechten Hand seine linke. Kai hingegen legte seine rechte Hand auf Roy`s Hüfte und die beiden fingen an zu tanzen.

Sie schwebten elegant über die Fläche und schauten sich die ganze Zeit tief in die Augen. Beide schienen in den Seelenspiegeln des jeweils anderen zu versinken und keiner wagte auch nur ein Wort zu sagen. Genossen die kurze Zweisamkeit, obwohl sie wussten, dass es das letzte sein würde.

Erst nachdem das Lied zu ende war, ließen die beiden von einander ab. Beide wurden leicht rot um die Nase und Wangen, verließen die schleunigst die Tanzfläche.

Roy setzte sich auf einen der herum stehenden Stühle und Kai verließ das Gebäude komplett, in dem er sich auf den großen Balkon begab und auf die spärlich beleuchtete Stadt hinunter schaute. Roy ließ das Geschehene noch mal in ihren Gedanken passieren. Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals und genoss das warme Gefühl was in ihr aufkam-

Kai lehnte sich draußen gegen eine Wand, neben der Tür und auch er ließ den Tanz noch einmal durch seinen Kopf gehen. Er überlegte und versuchte sich das aufkommende Gefühl in ihm erklären zu können. Doch all das überlegen half nichts und er seufzte kurz auf, ehe er wieder rein, zu den anderen, ging. Entdeckte Roy schon auf der Bühne, der Abend ging also schon zu Ende und nun war sie an der Reihe.

Roy war bereits auf der großen Bühne, hatte ihre schwarze Violine die perfekt zu ihr passte, so fand er es. Sie schloss die Augen als der Piano hinter ihr erklang. Schließlich als sie hörte, dass sie bald dran war, führte sie ihren Bogen an die Saiten ihrer Violine.

Alle Anwesenden des Wohltätigkeitsballs hörten der anmutigen Frau die auf der Bühne stand aufmerksam zu. Roy hatte die Augen geschlossen und bewegte anmutig die Hand in der sie den Bogen hielt auf und ab. Traurige Klänge erklangen durch die Halle.

Eine wunderschöne, jedoch auch sehr traurige Melodie erfüllte den großen Raum. Hilary traten leichte Tränen in den Augen, als ihr plötzlich ein lächelnder Tala sein Taschentuch hinhielt, die sie ebenfalls lächelnd und auch peinlich berührt annahm.

Harmonische Klänge erklangen. Schöne Töne erklangen, waren im Einklang mit der traurigen Melodie. Roy stand einfach nur da, bewegte ihre Finger an der Saiten und die Hand in der sie den Bogen. Ihre Hand bewegte sich gleichmäßig aber schon relativ flink.

Ihr Gesicht zeigte keine einzige Gesichtsregung. Als sich das Lied langsam dem Ende neige, öffnete sie ihre Augen, sie waren so ausdruckslos wie es nur konnte. Sie endete mit einem eleganten Schwung des Bogens, der letzte Ton erklang. Es war zuerst totenstille im Raum, was schließlich zu eine lauten Händeklatschen unterbrochen wurde und sich die rothaarige Russin dankend verbeugte.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Auch ende mit diesem Kapitel XD

Hoffe es hat euch gefallen XD

Na ja ^^

Hier mal die Lieder XD

1. Traum: http://www.youtube.com/watch?v=vgKZsgYgA08

2. Erinnerung in der Abtei: http://www.youtube.com/watch?v=KlpF3LFLrRQ

3. Wohltätigkeitsball:

http://www.youtube.com/watch?v=JSnR80kY0m0&feature=related

Das war’s dann von mir ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Jaquie-chan
2011-05-14T17:21:25+00:00 14.05.2011 19:21
Wie süß *-* Die beiden haben getanzt ^^
Die beiden sind so total niedlich zusammen X333
Will davon mehr lesen *-* und das ihr Violinenspiel so toll war kann ich mir richtig bildlich vorstellen X33
lg. Jay


Zurück