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Ohne Vergangenheit, keine Zukunft

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich würde mich über ein paar Rückmeldung sehr freuen. Liebe Grüße 😁 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich bin auf eure Rückmeldungen sehr gespannt und freue mich darauf.

Liebe Grüße BAuXi:) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo :)
Würde mich wieder freuen, wenn ihr mir ein Kommentar hinterlässt. Viel Spaß beim Lesen. ;) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich wünsche euch viel Spaß beim neuen Kapitel und bin auf eure Meinungen schon sehr gespannt.
Liebe Grüße BAuXi:) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Leser 😊😊
Da ich schon längere Zeit kein Kommentar von euch erhalten habe, würde es mich wahnsinnig interessieren ob euch die Geschichte überhaupt noch gefällt? 🤔 Es wäre toll, wenn ihr euch dazu äußern könnt.
Liebe Grüße eure Becky 🥰 Komplett anzeigen

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Prolog

Gelb, Rot, Grün... Der große Baum im Garten verlor seine Blätter. Es war Herbst. Ganz normal für diese Jahreszeit.
 

Traurig blickte ein Mädchen aus dem Fenster. Wenn die Blätter fallen, bedeutete es, dass der Sommer wirklich zu Ende ist. Kein leckeres Eis genüsslich schlecken, ohne dabei zu riskieren, dass man Halsschmerzen bekam oder an heißen Tagen sich im See abkühlen. Sie vermisste es jetzt schon.
 

1,2,3... Das Mädchen fing an die Blätter zu zählen, die die große Birke im Garten verlor.
 

4,5,6... Ihr Blick fiel auf die Schaukel, die ihr Vater an den dicken Ast angebracht hatte. Schon oft schaukelte sie vergnügt auf dieser, ließ sich manchmal von ihren Eltern dabei anschubsen oder wechselte sich mit ihren zwei besten Freunden ab.
 

„Sakura?“ sprach ihr Vater sie plötzlich an. „Wieso blickst du so traurig aus dem Fenster?“ „Weil der große Baum seine Blätter verliert, und er dadurch ganz nackt aussieht.“ antwortete sie.
 

„Verstehe...aber sieh mal wie farbenfroh der Baum ist. Gelb, Rot, Grün... so viele Farben siehst du an den Bäumen nur zu dieser Zeit!“. Sakura dachte über die Worte ihres Vaters nach und ein Lächeln stahl sich in ihr Gesicht. „Du hast Recht. Wenn dann alle weg sind, dauert es nicht mehr lange und ich kann mit Sasuke und Naruto Schlitten fahren und Schneemann bauen.“
 

„Genau. Jede Jahreszeit, ob Winter, Frühling, Herbst oder Sommer, hat etwas ganz Besonderes.“ lachte ihr Vater Sakura an.
 

„Schatz! Sakura! Das Essen ist fertig!“ rief ihre Mutter aus der Küche.
 

Sakuras Vater nahm sie bei der Hand und gemeinsam folgten sie den köstlichen Duft.
 


 

Fortsetzung folgt...

Tante Tsunade

„Sakura! Wach auf!“ rief ihre Tante. Ihre Augen reibend setzte sich das Mädchen auf. Sie schwang ihre Beine aus dem Bett, stand auf und streckte sich ausgiebig. Im Badezimmer putzte sie ihre Zähne, kämmte ihre rosa Haar und schmieß ihren Pyjama in den Wäschekorb.
 

Frisch angezogen und mit ihrer Schultasche begab sich Sakura in die Küche, wo ihre Tante Tsunade ihr eine Schüssel Müsli vor die Nase stellte. „Guten Morgen, Tsunade. Hast du gut geschlafen?“ „Wie man es nimmt. Nach der gestrigen Operation ging ich mit Shizune noch in unsere Stammbar einen trinken. Dort trafen wir leider auf Jiraiya. Und du weißt wie es meistens mit ihm endet...Das letzte Glas war auf jeden Fall zu viel und es plagen mich schreckliche Kopfschmerzen.“
 

Ja, sie kannte den Weißhaarigen recht gut, um zu wissen, dass er sehr oft bei gewissen Sachen übertrieb. Obwohl Tsunade auch nicht ganz unschuldig an ihrer Situation war, da sie bei ihm nicht Nein sagen kann und sich sehr häufig auf eine Trinkwette einließ. Die arme Shizune musste bestimmt wieder beide in ihren angetrunkenen Zustand heimbringen und das war keine leichte Aufgabe, da beide meistens meinten eine Runde ginge noch und lange darüber diskutieren.
 

Auf eines konnte Jiraiya wirklich stolz sein. Er schaffte es mit seinen Bestseller ein beliebter Autor zu werden. Besonders bei der jungen, männlichen Bevölkerung waren seine Bücher sehr begehrt. Selbst Sakuras Klassenlehrer Kakashi las ständig seine Bücher. Manchmal dachte sie, dass diese ihm wichtiger sein als seiner Klasse was beizubringen.
 

Den Inhalt kannte sie nicht und aus Neugierde fragte sie ihre Tante einmal. Tsunade meinte nur, sie wäre viel zu jung für diese, und sollte ja nicht die Bücher des Perversen lesen. Naruto, sein Patenkind, sagte einst, dass es sich dabei um Lehrbücher für junge Männer handelte. Mit dieser Information konnte das Mädchen aber auch nichts anfangen und es verwirrte sie noch mehr.
 

„Zum Glück hast du heute frei und kannst dich ausruhen.“ „ Irgendwer sollte aber mal wieder den Hausputz erledigen.“ seufzte ihre Tante.
 

„Wenn du möchtest, können wir das gemeinsam nach der Schule machen.“ schlug Sakura vor. „Du bist 15 Jahre alt, Sakura. Amüsiere dich nach der Schule mit deinen Freunden. Du kochst schon jeden Abend das Essen und wäschst unsere Wäsche. Ohne dich hätte ich schon längst keine saubere Unterwäsche mehr. Diesmal bin ich außerdem dran. Du bist genug verantwortungsvoll und vernünftig für dein Alter. Du solltest mal richtig auf den Putz hauen!“ grinste sie. Sakura blickte skeptisch „Und was meinst du damit genau?“
 

„Spät schlafen gehen, auch mal auf die Hausaufgaben vergessen und nicht ständig an die Zukunft denken, diese kommt früh genug.“ sah Tsunade sie ernst an.
 

„Aber wenn ich eines Tages eine gute Ärztin werden möchte, sollte ich so früh wie möglich damit beginnen, mich auf eine sehr gute Universität zu konzentrieren! Und es ist ja nicht so, dass ich mich komplett in meine Bücher vergrabe. Ich unternehme auch viel mit meinen Freunden.“ antwortete Sakura.
 

Diese Diskussion hatten die Beiden schon öfters. Es wurde aber nie zu einem Streit, da Sakura sehr gut argumentieren konnte. Und die Beiden ein sehr gutes Verhältnis pflegten, dass durch einen bescheuerten Streit, es nicht wert sei, dieses aufs Spiel zu setzen.
 

„Natürlich hast du Recht. Ich könnte nicht stolzer auf meine kluge und hübsche Nichte sein, dass sie diesen Weg einschlagen möchte.“ sanft sah Tsunade Sakura dabei an.
 

Tsunade hatte viel dazu beigetragen, dass Sakura Medizin studieren möchte. Ihre Tante fing selbst ein Studium an, um Ärztin zu werden, musste es aber nach einem traumatischen Ereignis abbrechen und ließ sich stattdessen zur O.P. - Schwester ausbilden. Sie wäre eine sehr gute Ärztin geworden, davon war Sakura fest überzeugt.
 

Als Tsunade 26 Jahre alt war, war sie mit ihrer ersten großen Liebe Dan verlobt, der kaltblütig vor ihren Augen mit einer Pistole angeschossen wurde und verblutete. Tsunade konnte ihn nicht retten und machte sich bis heute schreckliche Vorwürfe. Sie verliebte sich auch nicht mehr. Leider war das aber nicht das einzige Mal, dass Tsunade in ihrem Leben ein Trauma erlitt.
 

Als sie so alt war wie ihre Nichte heute, starb ihr kleiner Bruder Nawaki bei einem Bombenanschlag auf ein Einkaufszentrum mit 11 Jahren. Sakura hatte ihren Onkel nie kennen lernen dürfen, kannte aber Fotos von dem fröhlichen Jungen, der sehr gerne scherzte.
 

Sakuras Mutter war zu diesem Zeitpunkt 5 Jahre alt und die Jüngste der drei Geschwister. Leider verlor auch sie durch schreckliche Umstände....
 

STOP! Sie durfte jetzt nicht daran denken. Den Kloß im Hals und die Atemnot ignorierend verdrängte sie so gut wie möglich den Gedanken an ihre Mutter. Sie durfte jetzt keine Panikattacke bekommen, und atmete tief durch.
 

Auf jeden Fall lebte ihre Tante Tsunade seit 7 Jahren mit ihr und arbeitete in einer Privatklinik, die Tsunades bester Freundin Shizune, die eine angesehene Ärztin war, gehörte. Shizune war die kleine Schwester von Dan, sein Tod hat die beiden Frauen zusammen geschweißt. Und als Tsunade einen neuen Job benötigte, der kinderfreundliche Arbeitszeiten bot, zögerte Shizune nicht ihrer Freundin zu helfen.
 

Ding Dong...

„Das werden Sasuke und Naruto sein.“ meinte Tsunade. Sakura schlürfte ihre Milch schnell runter, schnappte sich ihre Schultasche, gab ihrer Tante einen Kuss auf die Wange und begab sich ins Vorzimmer, wo sie ihre Jacke und Schuhe anzog.
 

Lächelnd und gut gelaunt öffnete sie die Haustüre und wünschte ihren besten Freunden seit dem Kindergarten einen guten Morgen. „Guten Morgen, Sakura!“ grinste Naruto sie wie jeden Tag an, Sasuke nickte und lächelte ihr zu.
 

Zu Dritt machten sie sich auf den Weg in die Schule. Sakura blickte auf die Bäume.
 

Gelb, Rot, Grün... es war Herbst und viele bunte Blätter fielen auf den Boden...
 


 

Fortsetzung folgt...

Sasuke und Naruto

„Ihr habt bestimmt die Mathematik Hausaufgaben erledigt. Bitte lasst sie mich abschreiben.“ flehte Naruto seine besten Freunde an. „Idiot! Wann begreifst du endlich, dass man es sich nicht immer so leicht machen kann und auch mal selbst was tun muss.“ antwortete Sasuke streng auf Narutos Bitte.
 

Dieser machte seinen besten Hundeblick, verzierte ihn mit aufkommenden Tränen. „Ich fange morgen gleich damit an, versprochen. Doch bitte lasst mich heute ein aller letztes Mal abschreiben, sonst bin ich aufgeschmissen.“ Der Schwarzhaarige seufzte daraufhin genervt.
 

Alle Drei wussten, dass es nicht das letzte Mal sein würde. Naruto gab das Versprechen seit der Grundschule, hielt es aber bis jetzt nie ein. Seine Freunde konnten gar nicht mitzählen wie oft dies in der Vergangenheit geschah.
 

Theorie und Wissen sind absolut nicht seine Stärken, aber seine Freunde beschützen und seinen eigenen Weg gehen ,da war Naruto unschlagbar. Sakura steckten ihm ihr Heft entgegen „Hier hast du sie.“
 

„Du bist immer viel zu gutmütig mit dem Idioten, Sakura.“ meinte Sasuke. „Danke, Sakura! Du bist die Beste!“ sprang Naruto auf das Mädchen zu, umarmte sie ziemlich fest und drückte ihr einen Kuss auf die rechte Wange. „Jetzt lass sie schon los oder sie bekommt keine Luft mehr. Sie läuft ja schon blau an!“ kommentierte Sasuke die Aktion von dem Blauäugigen.
 

Naruto grinste wie ein Fuchs, ließ Sakura aber los. „Du bist doch nur eifersüchtig, weil du nicht schneller als Sakura warst und keinen Kuss von mir bekommen hast, Teme.“ „Darauf kann ich ein zweites Mal liebend gerne verzichten, Dobe!“
 

Sakura lachte laut als sie sich an den Kuss, den die beiden teilten zurück erinnerte. Es war in der Mittelschule und ein Unfall. Naruto stand ziemlich nah an Sasuke, sie diskutieren hitzig über ein Fußballspiel bei dem sie sich uneinig waren wegen eines Fouls, dass der Schiedsrichter abpfiff.
 

Ein vorbeigehender Klassenkamerad rempelte den blonden Jungen versehentlich an. Diese verlor sein Gleichgewicht und stürzte auf Sasuke. Im Flug drückte der Junge ihm einen Kuss auf. Die ganze Klasse bekam das mit und brach in Gelächter aus.
 

„Sakura, hör auf zu lachen! Diese, hoffentlich einmalige Erfahrung, war einfach nur ekelhaft!“ schrie Naruto. „Ich hätte auch alles gegeben um darauf zu verzichten.“ wiederholte sich Sasuke. Das Mädchen riss sich den Jungs zu Liebe zusammen und hörte auf zu lachen auch wenn es ihr sichtlich schwer fiel.
 

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Naruto, der blondhaarige und blauäugige Junge freundete sich mit Sakura im Kindergarten an, als er das kleine Mädchen vor einem Jungen beschützte, der sie mit Bauklötzen bewarf. Da sie in der selben Nachbarschaft wohnten, trafen sie sich öfters zum Spielen und auch ihre Eltern freundeten sich miteinander an.
 

Sein Aussehen hatte Naruto auf jeden Fall von seinem Vater Minato Namikaze. Er war seit 5 Jahren der amtierende Bürgermeister von Konoha. Vor seiner Wahl war Minato lange Zeit im Rathaus tätig und machte viel Gutes für Konoha.
 

Mit einem riesigen Tatendrang und mit einem großen Herzen für andere Menschen in Not, wurde ein Heim für Obdachlose durch ihn erbaut. Die finanzielle Unterstützung holte sich der Blonde durch Spenden und freiwillige Hilfe, indem er die Menschen davon überzeugte, dass sie an die denken sollten, die nichts hatten und alles verloren.
 

Hin und wieder halfen Naruto, Sasuke und Sakura in der Suppenküche aus und das schon seit der Mittelschule. Bei der letzten Bürgermeisterwahlen ließ er sich aufstellen und wurde mit großer Mehrheit gewählt. Sein Gegner war Orochimaru, vor den die meisten Bewohner eine Riesenangst hatten und vor allem ihn nicht vertrauten.
 

Selbst der ehemalige Bürgermeister Hiruzen Sarutobi, der Konoha 35 Jahre lang regierte, war darüber sehr erleichtert und froh. Minato hatte immer einen kühlen Kopf und ging seine Arbeit mit viel Ruhe aber rational an. Kaum zu glauben, dass sein Lehrer niemand anderes als Jiraiya war.
 

Aber bis zum heutigen Tag steht der Weißhaarige immer noch hinter Minato und wurde sogar zu Narutos Patenonkel und Namensgeber, da er zu seiner Geburt ein Buch veröffentlichte, dass den Namen »Naruto - ein großer Held«trug.
 

Das totale Gegenteil zu Minato ist seine Frau Kushina Uzumaki. Bei diesen Paar passte der Spruch » Gegensätze ziehen sich an«, wie die Faust ins Auge. Ihre Tollpatschigkeit und ihr lautes Mundwerk veerbte sie an Naruto weiter.
 

Man darf sich aber auf keinen Fall mit ihrer äußerliche Sanftheit täuschen lassen. Ihr Spitzname war die »rote Chili«, mit dem sie sich viel Respekt in ihrer Schulzeit gezollt hatte, indem sie ihre Mitschüler, die sich über ihre roten Haste lustig machten, verprügelte. Dort lernte sie auch ihren heutigen Ehemann kennen. Seit der Oberstufe waren Minato und Kushina ein Paar.
 

Ihr Sohn hatte großen Respekt vor ihr und eine heiden Angst, wenn er mal wieder was ausgefressen hatte und sie es mit bekommt. Als Minato für das Bürgermeister Amt kandidierte, besorgte sich Naruto Farbeimer und Pinsel, beschmierte die Wahlplakate seines Vaters in dem er ihn einen Schnauzer oder Teufelshörner malte.
 

Es war ein lustiger, einfacher Kinderstreich. Minato hatte peinlich darüber gelacht, als die städtische Polizei den kleinen Frechdachs erwischte und Heim brachte. Von Kushina bekam er zweiwöchigen Hausarrest aufgebrummt und er musste alle Plakate selbst neu aufhängen.
 

Dabei fand sie das insgeheim selbst total witzig und musste sich ein Lachen verkneifen. Aber meistens war sie auch nur eine Liebende und stolze Mutter.
 

Die rothaarige Frau und ihr Mann waren die herzlichsten Menschen, die Sakura kannte. Schon oft war sie bei ihnen und erlebte nur reine Wärme und Liebe in dieser Familie mit.
 

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Sasuke lernten die Beiden ein halbes Jahr später im Kindergarten kennen, da er mit seiner Familie nach Konoha zog. Sein Vater übernahm das Amt des Polizeipräsidenten der städtischen Polizei.
 

Fast jeden Tag wurde der schwarzhaarige Junge mit den schwarzen Augen von seinem älteren Bruder Itachi abgeholt, der in die Grundschule ging. Nach einiger Zeit freundeten sich Naruto und Sakura mit Sasuke an und man sah sie nur mehr zu Dritt zusammen im Kindergarten.
 

Das rosahaarige Mädchen und der blondhaarige Junge wurden zum Spielen bei Sasuke öfters eingeladen. Die Familie Uchiha wohnte auch in der selben Nachbarschaft und durften eine Großes Anwesen ihr Eigenheim nennen, das seit Generationen schon im Besitz der Uchihas war.
 

Fugaku Uchiha kam von Außen sehr gefühlskalt und streng rüber. Das war er auch, aber das verlangte nunmal sein Job. Doch wenn man ihn besser und länger kennen lernte, merkte man, dass er auch nur ein liebender Vater war.
 

Seine Art und sein Charakter hatte Sasuke größtenteils von ihm. Sein Aussehen verdankte er seiner Mutter. Mikoto Uchiha hatte lange schwarze Haare und große, schöne, dunkle Augen, auf die viele neidisch waren. Sie war eine natürliche Schönheit und hatte einen sehr sanften und gutmütigen Charakter, der Itachis sehr ähnelte. Mikoto war eine Frau, die immer hinter ihren Mann stehen würde.
 

Fugakus Position wurde schon seit Generationen im Uchiha Clan weitergegeben. Das Recht darauf hätte eigentlich der ältere Bruder von Sasuke, Itachi Uchiha gehabt. Jedoch entschied er sich mit 17 Jahren, sein zukünftiges Amt nicht anzunehmen.
 

Der Uchiha Clan, der hauptsächlich aus Polizisten bestand, und Fugaku selbst waren zuerst nicht sehr begeistert und schockiert. Itachi galt als großes Genie und jeder im Clan setzten ihre Hoffnungen auf ihn. Letzten Endes mussten sie seine Entscheidung akzeptieren und Sasuke würde als zukünftiger Polizeipräsident und Clan Oberhaupt in Fugakus Fußstapfen treten.
 

Der schwarzhaarige Junge war jahrelang sehr neidisch auf seinen älteren Bruder, der immer viel zu tun hatte und nie Zeit hatte mit ihm zu spielen. Immer tippte der Große dem Kleinen auf die Stirn und vertröstete ihn auf später, dieses beleidigte den Jüngsten sehr.
 

Doch als Itachi seine Verpflichtungen ablegte und frei sein konnte, kümmerte er sich viel mehr um seinen kleinen Bruder und stand ihm nun mit Rat und Tat zur Seite. Sasuke war sich seiner Verantwortung bewusst und versuchte sein Bestes den Clan und seinen Vater nicht zu enttäuschen.
 

Itachi war 21 Jahre alt und hatte sich vor ein paar Monaten mit seiner Jugendliebe Izumi verlobt. Gemeinsam bewohnten sie ein Appartement und studierten auf der Konoha Universität. Eines Tages möchte Itachi, wie Minato, im Rathaus arbeiten und vieles für Konohas Zukunft tun.
 

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Kurz bevor sie zur Schule kamen, trafen sie ihre blauhaarige Mitschülerin Hinata Hyuga. „Hey! Guten Morgen, Hinata!“ rief und winkte Naruto ihr zu. Hinata erschrak und lief knallrot an „Guten M-m-morgen, N-n-Naruto, Sasuke und Sakura.“ stotterte das Mädchen und tippte ihre Zeigefinger schüchtern aufeinander.
 

Sasuke und Sakura blickten sich verstehend an. Schon seit der Grundschule war Hinata Hyuga in Naruto Uzumaki unsterblich verknallt. Die ganze Stadt Konoha weiß davon. Die ganze Stadt? Nein, ein blondhaariger Junge hatte keinen blassen Schimmer davon.
 

Selbstverständlich handelte sich bei diesem Jungen um Naruto selbst. Der einfach nicht kapierte, dass das hübsche und sanftmütige Mädchen Gefühle für ihn hegte. Gemeinsam begaben sie sich zu Viert zur Konoha High School.
 

„Hallo Sasuke!“ Sakura sah irgendwas rotes an ihr vorbei flitzen. Karin klammerte sich fest an Sasukes Arm und drückte ihm ihre Brüste entgegen. „Du siehst heute Morgen mal wieder wahnsinnig unwiderstehlich aus. Ach was sag ich denn da? Du siehst zu jeder Tages- und Nachtzeit umwerfend aus!“ sabberte sie ihm vor.
 

Sasuke verdrehte genervt seine Augen, befreite sich bestimmend aus ihrem Klammergriff und schwieg auf ihre Begrüßung und Komplimente. Der schwarzhaarige Junge ist verdammt beliebt bei dem weiblichen Geschlecht der Konoha High und in Konoha selbst.
 

Wenn er die Schule betritt, fielen alle sehnsüchtige Blicke der Mädchen auf ihn, mit der großen Hoffnung er würde auf sie zugehen, sie in seine starken Arme nehmen und sie bitten ihr Leben mit ihm zu verbringen. Aber Sasuke war nun mal nicht der typische und in Geschichten beschriebene Märchenprinz.
 

Er ging zwar manchmal mit einem der Mädchen auf ein Date, machte mit ihnen rum oder verbrachte eine Nacht mit ihnen, doch er stellte vorher immer klar, dass er mit seinen 16 Jahren auf keine ernsthafte Beziehung aus war. Er lediglich ein wenig Spaß haben möchte.
 

Leider gab es aber immer wieder hartnäckige Fälle wie Karin, die glaubten, nach einer gemeinsamen Nacht, wären sie die Geliebte von dem Schwarzhaarigen, sich ihr gemeinsames Leben und ihr zukünftigen Kinder vorstellten.
 

Sakura wusste nicht, wie sie darüber denken sollte. Einerseits sollten ihr die Mädchen ein bisschen leid tun, aber auf der anderen Seite, wussten sie alle worauf sie sich bei Sasuke einließen.
 

Der schwarzhaarige Junge war einer ihrer besten Freunde und sie wusste, dass sie ihn vertrauen konnte. Auch Naruto ging manchmal mit Mädchen auf ein Date. Nur traf er sich meistens öfters mit einer, machte mit ihr rum oder schlief mit ihr.
 

Hinata sah immer unheimlich traurig aus, wenn er damit im Klassenzimmer vor seinen Kumpels laut herum prahlte. Dabei würden die beiden ein so gutes Paar abgeben, dieser Meinung war auf jeden Fall Sakura.
 

Der Blick der rothaarigen Brillenträgerin fiel sauer auf Sakura „Hey! Hässlicher Streber! Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du dich von meinem Sasuke fern halten sollst! Soll ich endlich mal Gewalt anwenden?“ Da Sakura sehr schnell eingeschüchtert war und auch ihr Selbstbewusstsein nicht das größte war, schaute sie ängstlich auf den Boden.
 

Plötzlich stürmte Karin auf das unschuldige Mädchen zu, mit der Absicht auf sie los zu gehen. Sasuke stellte sich rasch vor Sakura und fing Karins geballte Faust ab. „Karin! Lass gefälligst Sakura in Ruhe! Sollte ich es noch einmal mitbekommen, dass du ihr weh tun möchtest, hast du es mit mir zu tun, kapiert?“ drohte der Dunkeläugige wütend.
 

„Aber Sasuke, ich...“ blickte Karin ihn verdattert und unglaublich an. „Halt die Klappe und verschwinde!“ schnitt er ihr das Wort ab. Die Brillenträgerin zog beleidigt davon.
 

„Geht es dir gut, Sakura?“ erkundigte sich Naruto bei ihr. „Verschwindet! Hier gibt es nichts zu sehen!“ wendete der blondhaarige Junge seine Worte an die Masse an Schüler, die sich durch den Trubel gebildet hatte.
 

„Es geht schon.“ antwortete Sakura leise aber traurig. „Danke, für eure Hilfe!“ Sasuke fand sie sollte sich die dämlichen Beleidigungen von Karin nicht immer so zu Herzen nehmen. Es war Schwachsinn was die Rothaarige von sich gab doch schaffte sie es immer wieder die rosa Haarige damit zu verletzen.
 

Sasuke nahm Sakura bei der Hand und zog sie Richtung Eingang. Naruto und Hinata folgten ihnen. Sakura spürte und sah sie. Die bösen und neidischen Blicke der anderen Mädchen. Verängstigt sah sie schnell weg und schaute auf den Boden, dabei ließ sie sich von den schwarzhaarigen Jungen weiter ziehen.
 


 

Fortsetzung folgt...

Unterricht

Im Klassenzimmer angekommen, ließ Sasuke Sakuras Hand los. „Ist alles okay?“ fragte er sie leise, da sie immer noch verängstigt dreinblickte. Sakura lächelte ihn an, damit er sich keine unnötigen Sorgen machte. „Natürlich, alles ist in Ordnung.“ antwortete das Mädchen ihren besten Freund.
 

Sasuke sah sie voller Zweifel an, sagte aber nichts und begab sich auf seinen Sitzplatz. Auch Sakura steuerte in die zweite Reihe auf ihren Platz zu. Dabei wurde sie von einer Mitschülerin sehr stark angerempelt.
 

Sakura stolperte und fiel sehr hart auf ihre Knie. „Ups...das tut mir aber leid.“ sprach sie gespielt besorgt. „Das war natürlich mit voller Absicht!“ Den letzten Teil flüsterte sie gemein grinsend in das Ohr der Rosahaarigen, als sie sich zur ihr hinabbeugte um den Anschein zu geben, sie würde ihr aufhelfen.
 

Sie stand aber wieder auf und setzte sich lachend auf ihren Platz, ließ die rosa Haarige am Boden. Dort wurde sie von den anderen Mädchen bejubelt und abgeklatscht.
 

Natürlich bekam das die gesamte Klasse mit. Ihr war es sehr unangenehm und peinlich. Sakura stand schnell wieder auf, verzog dabei schmerzhaft ihr Gesicht und setzte sich an ihren Platz.
 

Da sie heute ein Jeans Rock trug, schlug Sakura sich bei den Sturz das Knie hart auf und die Wunde blutete. Das Mädchen holte ein Taschentuch aus ihrer Schultasche und drückte es auf die Wunde, bis es aufhörte zu bluten.
 

Dabei wurde sie die ganze Zeit aus der hinteren Reihen, von zwei schwarzen Augen beobachtet. Sasukes Blick fiel anschließend auf das Mädchen, die den Fall der Grünäugigen zu verantworten hatte.
 

Als dessen Blick auf Sasukes fiel, sah sie schnell eingeschüchtert weg. >Diese blöden Puten!< dachte der Junge und könnte mit seinem tödlichen Blick Menschen umbringen.
 

Sakura wurde seit der Grundschule von ihren weiblichen Mitschülern verachtet. Niemand wollte sich mit dem ruhigen aber sehr liebevollen Mädchen anfreunden. Damals wurde sie wegen ihrer großen Stirn gemobbt.
 

Noch heute hatte das Mädchen Selbstkomplexe davon getragen. Sasuke und Naruto beschützten sie immer, aber andere Mädchen wurden sehr neidisch darauf, quälten die Haruno noch mehr oder mieden sie.
 

Deswegen bat sie ihre Freunde sich nicht einzumischen, sie würde die Gemeinheiten schon ertragen können. Naruto und auch er selbst wollten, dass sie lernte sich selbst zu verteidigen. Aber das sanftmütige Mädchen konnte sich einfach nicht wehren und zu anderen ebenfalls gemein sein.
 

Ihre Anführerin Karin ist dabei immer die Schlimmste. Die Brillenträgerin konnte nur mit ihren scharfen und verletzenden Worten Sakura klein kriegen und sie demütigen.
 

Die einzige Freundin, die Sakura hatte war Hinata. Obwohl Hinata in Naruto verliebt war, verachtete sie Sakura nie und freundete sich ehrlich mit ihr an. Das blauhaarige Mädchen stammt aus einem sehr alten und traditionellen Clan - der Hyuga Clan.
 

Neben dem Uchiha Clan war der Hyuga Clan einer der Größten in Konoha. Sie kümmerten sich hauptsächlich um den Import und Export der Stadt und sind Teilinhaber der Post. Das Oberhaupt und Vater von Hinata war Hiashi Hyuga.
 

Sie sollte eigentlich eines Tages sein Amt übernehmen. Sie war schließlich seine Erstgeborene, da sie aber dem Geschäftswesen des Clans mit ihrer schüchternen Art nie stand halten würde, wurde ihr Cousin Neji Hyuga als Nachfolge gewählt.
 

Hinata hatte aber nie ein Problem damit. Im Gegenteil, so konnte sie das werden, was sie sich schon immer wünschte: eine Ausbildung zur Kindergärtnerin machen. Und dieser Job passte doch viel besser zu ihr als einen riesigen Konzern zu leiten.
 

Neji besaß die Härte und das Durchsetzungsvermögen, dass Hinata fehlte um den Konzern der Hyugas eines Tages weiterleiten zu können. Selbst ihre jüngere Schwester Hanabi würde noch eher in Frage kommen als die Blauhaarige.
 

Neji war eine Klasse über seiner Cousine und momentan mit Tenten, einem Sportass, zusammen. Als Kinder war Neji sehr gemein zu Hinata, doch nachdem Naruto ihn in der Mittelschule verprügelte, da er die Blauhaarige verletzte, machte er eine 180 Grad Drehung und war jetzt mehr wie ein großer Bruder für Hinata und ihrer kleinen Schwester Hanabi.
 

Die Glocke läutete die erste Unterrichtsstunde ein. Chemie bei Orochimaru und seinem Klassenreferenten Kabuto Yakushi. Die meisten Schüler hatten furchtbare Angst vor diesem und der Yakushi machte alles dem Schwarzhaarigen nach, da Orochimaru sein großes Vorbild war.
 

Nach dem Orochimaru bei der letzten Bürgermeisterwahl eine große Niederlage gegen Minato erlitt, tauchte er eine ganze Weile unter und man murmelte hinter verschlossenen Türen, dass er sich im Untergrund Konohas rumtrieb um seine dunklen Geschäfte abzuwickeln.
 

Leider konnte bis heute der Verdacht noch nicht nachgewiesen werden und so kehrte die Schlange, so wird er von seinen Schülern genannt, mit dem Anhängsel Kabuto in die High School zurück, wo er Chemie und Physik unterrichtete.
 

Orochimaru war weit davon entfernt ein fairer oder netter Lehrer zu sein. Er mochte den größten Teil der Schüler nicht. Unter seinen wenigen Favoriten zählten Karin, Jugo und Suigetsu. Aber sein absoluter Liebling war Sasuke, dem das aber ziemlich egal war.
 

„Seit still!“ sagte die Schlange in den Raum gefährlich leise. „Wer kann mir sagen wo wir das letzte Mal stehen geblieben sind?“ Sein Blick wanderte herum und blieb an seinem ersten Opfer der Stunde hängen. „Haruno, Wiederholung!“ forderte er das Mädchen streng auf.
 

Erschrocken stand Sakura auf und antwortete „Wir lernten über die Edelgase im Periodensystem.“ „ Die lauten...“ fragte Orochimaru weiter. Die Grünäugige gab schnell eine Antwort „Helium, Neon, Argon, Krypton, Xenon und Radon.“
 

Orochimaru und Kabuto waren nicht darüber begeistert, dass sie alle wusste, da wie gesagt, sie die meisten Schüler verabscheuten. „Richtig, Haruno. Da sieht man wieder, dass du mit Tsunade verwandt bist.“
 

Man musste dazu wissen, dass Orochimaru, Jiraiya und Tsunade miteinander groß geworden waren. Im jungen Erwachsenenalter kapselten sich der Weißhaarige und die blonde Frau von der Schlange ab, da dieser mit seinen dunklen Geschäften und Forschungen begann und sie in diese nicht reingezogenen werden wollten.
 

Zum Glück endete die Stunde ziemlich rasch und die nächsten beiden Stunden Mathematik fand mit ihren Klassenlehrer Kakashi Hatake statt. Da der Lehrer zum größten Teil mindestens 20 Minuten zu spät kam, nutzte Naruto die Zeit und schrieb die Hausaufgaben seiner besten Freundin ab bevor er ihr das Heft dankbar zurück gab.
 

„Hallo! Ich hoffe ihr habt alle eure Aufgaben erledigt.“ kam Kakashi, mit dem Buch von Jiraiya in der Hand, in den Klassenraum. Dabei fiel sein Blick auf den blonden Frechdachs. „Natürlich!“ antworte Naruto ihm schnell und sammelte freiwillig die Hefte der anderen ein bevor er sie mit einem verräterischen Grinsen dem Älteren übergab.
 

„Ich hoffe diesmal allein, oder hast du wieder mal von Sakura abgeschrieben?“ Ertappt blickte Naruto rasch weg und auch das Mädchen sah erwischt in eine andere Richtung. Kakashi ließ es dabei, seufzte aber. Typisch, Naruto!
 

>War klar, dass er wieder darauf kommt.< dachte sich Sasuke. Kakashi ist der Sohn eines Genies Sakumo Hatake. Leider verfiel er in schlimme Depressionen und beendete frühzeitig sein Leben selbst.
 

Zu dem Zeitpunkt stand der 6-jährige Kakashi ganz allein da, da er keine lebende Verwandtschaft mehr hatte. Sein Kindheitsfeund Obito Uchiha setzte sich dafür ein, dass der Junge als Pflegekind bei seinen Eltern unterkam und so wuchsen sie wie Brüder auf.
 

Obito stammte so wie Sasuke aus dem Uchiha Clan und war ein entfernter Cousin zu ihm. Wie die meisten im Clan ließ sich auch Obito zum Polizisten ausbilden. Er war immer gut gelaunt und seine tollpatschige Art erinnerte immer an Naruto.
 

Er half und unterstützte immer älteren Menschen in Not, um ihnen den schweren Einkauf heim zutragen oder ihnen über die Straße zu begleiten. Leider verspätete er sich dadurch die größte Zeit.
 

Als er 12 Jahre alt wurde er bei einem Erdbeben von einem Felsen begraben. Gerade noch so konnten die Ärzte sein Leben retten, dass auf der Kippe hing. Er musste aber mit Narben auf der Hälfte seines Gesicht leben, die durch Verletzungen entstanden.
 

Er war aber selbst sehr stolz darauf. Dabei rettete er das Leben von Kakshi und seinem Schwarm Rin Nohara. Mit 17 Jahren wurden sie ein Paar und drei Jahre später, wurde Rin unerwartet schwanger. Die Freude war aber groß als ihre Tochter Yui Uchiha das Licht der Welt erblickte.
 

Kakashi wurde Yuis Patenonkel und ein paar Jahre später heiratete Obito seine große Liebe. Rin studierte Medizin und machte ihren Facharzt in Augenheilkunde. Sie besitzt eine eigene Ordination und war bei ihren Patienten sehr beliebt.
 

Endlich läutete die Glocke zur Pause und Naruto, Sasuke und Sakura begaben sich auf das Schuldach, wo sie die Pause immer zusammen verbrachten.
 


 

Fortsetzung folgt...

Nach der Schule

Auf dem Schuldach ließen sich die drei Teenager auf den Boden fallen und lehnten sich gegen den Maschendrahtzaun der um das Dach der Schule gespannt wurde. Sakura saß in der Mitte, an ihrer rechten Seite Sasuke, links von ihr Naruto. Der heutige war sehr warmer und sonnig für Oktober. Wahrscheinlich einer der letzten dieses Jahres, bevor der Winter einbrach und Kälte die Oberhand hatte.
 

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„Jede Jahreszeit, ob Winter, Frühling, Sommer oder Herbst hat etwas ganz besonderes, findest du nicht auch, Sakura?“
 

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Die Worte ihres Vater, die er vor Jahren zu ihr sagte, kamen dem Mädchen ganz plötzlich in den Sinn und stimmte sie wahnsinnig traurig. „Wieso so traurig, Sakura? Hast du nichts gutes zum Essen mit? Wir können auch tauschen, wenn es so schlecht ist!“ missverstand der blonde Junge ihre Stimmung.
 

„Was hast du gesagt, Naruto?“ kam sie wieder im Hier und Jetzt an. „Du warst ja komplett weggetreten. Geht es dir wirklich gut, Sakura?“ hinterfragte Naruto skeptisch. „Ja, alles okay! Ich dachte gerade über den morgigen Chemietest nach.“ Plötzlich schrie der blonde Chaot laut auf „WAS? Der ist schon morgen? Scheiße, ich bin sowas von aufgeschmissen!“
 

Sasuke beobachte die ganze Zeit das Mädchen, und ist der Meinung, dass ihr etwas ganz anderes den Kopf zerbrach. Der Chemietest? So ein Blödsinn! Sakura war Klassenbeste und verdammt intelligent, und auch wenn Orochimaru ein Arsch war, sie schrieb meistens nur Bestnoten.
 

Sie war auf jeden Fall die Letzte, die sich über sowas Sorgen machen müsste. Ganz anders als Naruto, der nicht mal fähig war den richtigen Testtermin im Kalender zu notieren!
 

„Wenn du solche Probleme in Chemie hast, kann ich mit dir nach der Schule lernen.“ „Das würdest du tun? Ich sagte es heute schon und wiederhole es immer wieder gerne: Du bist einfach die Allerbeste, Sakura!“ war der Blondhaarige erfreut.
 

„Das musst du nicht sagen. Ich helfe meinen Freunden gerne. Außerdem lassen du und Sasuke mich auch nie in Stich.“ lächelte das grünäugige Mädchen sanft und blickte zwischen den beiden Jungs hin und her.
 

„Du bist wirklich viel zu gutmütig, Sakura. Der Dobe sollte mal für seine Dummheit auf die Schnauze fallen!“ Natürlich wusste Sakura, dass Sasuke seinen Freunde nicht fallen lassen würde. Er ärgerte nur sehr gerne den Blauäugigen.
 

„Wir könnten doch auch gemeinsam zu Dritt lernen oder was meinst du, Sasuke?“ Kürz überlegend, wandte sich der schwarzhaarige Junge dem Mädchen zu. „Von mir aus. Wir gehen nach dem Unterricht zu mir.“ beschloss er.
 

Naruto war voller Freude und sprang seinen Freunden mit großer Dankbarkeit an, umarmte beide und drückte sie ganz fest. „Danke, Danke, Danke! Was würde ich nur ohne euch machen?! Aber den Kommentar, dass ich auf die Schnauze fallen sollte, habe ich gehört, Teme!“
 

„Ist ja auch die Wahrheit!“ hob der Sechszehnjährige seine Schultern gelassen. Sakura drückte auch Naruto und sagte strahlend „Ich wüsste auch nicht was ich ohne euch machen würde!“
 

„Hey, bevor ich es vergesse!“ fing Naruto vergnügt an. „Da ich am Sonntag sechzehn Jahre alt werde, möchte ich am Samstag Abend eine Party schmeißen! Ihr müsst natürlich kommen! Und das Beste ist, da meine Eltern auf einen Bürgermeisterkongress in Suna sind, habe ich freie Bude!“ grinste der Blauäugige frech.
 

„Passt nicht Jiraiya immer auf dich auf, da deine Eltern der Meinung sind, sie können dich noch nicht alleine lassen, da du nur Flausen im Kopf hast? Aus guten Grund wie man sieht?“ überlegte Sasuke. „Ja schon, aber spätestens um 7 Uhr haut der alte Eremit mit der Ausrede, er müsse Nachforschungen für sein neues Buch betreiben, ab. Dabei weiß ein Jeder, dass der Perversling in die gemischte Sauna geht und hübsche Frauen nach sieht... ich muss das wissen, wurde ja öfters dabei von ihm mitgeschleift!“ antwortete Naruto.
 

„Und wenn der alte Sack mal weg ist, steht uns nichts mehr im Weg!“ freute sich der Blonde. „Na ob das gut geht?“ zweifelte Sakura. „Was soll außer einer genialen Megaparty schon passieren?“ „Wen hast du vor einzuladen?“ fragte das Mädchen neugierig.
 

„Die Schule, den Fußballverein und ein paar Freunde aus Suna, wie Gaara.“ zählte Naruto auf. „Das sind ja über Hundert Leute!“ war Sakura schockiert. „Man wird nur einmal 16! Außerdem hatte der Teme im Sommer auch so viele Leute auf seiner Geburtstagsparty! Und die war legendär!“ lachte der Frechdachs.
 

„Ja stimmt, aber Sasuke wohnt in einer großen Villa, da geht das ja. Du lebst in einen normalen Einfamilienhaus... Minato und Kushina werden nicht begeistert sein, wenn sie das herausfinden !“ war Sakura felsenfest überzeugt. „Deswegen werden sie auch nie etwas davon erfahren! Ich wette darauf!“ grinste Naruto. „Das würde ich nicht tun.“ murmelte der Schwarzhaarige.
 

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Nach dem Unterricht begaben sich Naruto, Sasuke und Sakura, wie besprochen, zu den Uchihas. Am Schulhof warfen wieder ihre Mitschülerinnen der Haruno neidische Blicke zu. Der Schwarzhaarige merkte dies, nahm das eingeschüchterte Mädchen wieder bei der Hand und zog sie weiter, erst nach einer Weile ließ er sie los.
 

In der Einfahrt vor der Villa der Uchihas, trafen die Drei auf Sasukes älteren Bruder Itachi. „Hallo, kleiner Bruder, Sakura und Naruto. Euch trifft man zum größten Teil auch nur im Dreier Pack an.“ amüsierte sich der Schwarzhaarige.
 

Naruto und Sakura grüßten freundlich den Älteren zurück. „Ni-san, was machst du hier?“ fragte der Jüngere Itachi. „Darf ich nicht in mein Elternhaus, wann ich möchte? Außerdem habe ich heute einen freien Nachmittag und besuchte unsere Mutter.“
 

Sasuke nickte verständlich. „Wie auch immer, ich muss jetzt los. Izumi möchte heute ausgehen. Macht’s gut!“ verabschiedete sich Itachi, stieg in sein Auto und fuhr davon.
 

„Wir sollten rein gehen und anfangen.“ meinte Sasuke und ging zur Hausstüre voraus. Im großen Wohnzimmer ließen sie sich auf die riesigen Ledersofas nieder. Sasuke und Sakura saßen nebeneinander, Naruto gegenüber von ihnen.
 

„Wollt ihr was trinken?“ erkundigte sich der Uchiha. „Eine Cola wäre ganz nett.“ bestellte Naruto. „Ich komme mit und helfe dir.“ sagte die Haruno und folgte den Schwarzhaarigen in die Küche.
 

Dort trafen sie auf Sasukes Mutter Mikoto. „Hallo, Sasuke. Schön, dass du auch da bist, Sakura.“ strahlte die hübsche Frau. „Hey Mum, geht es dir gut?“ fragte ihr Sohn. Dieser ging zum Kühlschrank, öffnete diesen und schnappte sich zwei Cola Dosen.
 

„Ja, mein Schatz mir geht es gut. Itachi war heute auf Besuch und wir hatten einen netten, gemeinsamen Nachmittag. Hast du Sakura endlich auf ein Date eingeladen und geht ihr miteinander aus?“ fragte Mikoto neugierig. „Ihr würdet ein so schönes Paar abgeben.“
 

Sakura lief rot an. „Wie oft noch, Mum? Sakura und ich sind seit dem Kindergarten beste Freunde! Außerdem ist Naruto auch noch da.“ sagte Sasuke verlegen.
 

Verlegen? Sakura hatte es sich bestimmt nur eingebildet. Wie könnte Sasuke auf Jemanden wie sie stehen? Sie fand sich selbst nicht schön und wenn sie die anderen Mädchen so ansah, mit denen er rummachte, fiel ihr Selbstbewusstsein noch mehr in den Keller.
 

„Ich bin trotzdem der Meinung, dass ihr eines Tages heiratet werdet, bei Itachi und Izumi hatte ich auch das Gefühl!“ sagte Mikoto überzeugt und verließ die Küche.
 

„Sakura, was möchtest du trinken?“ überging Sasuke den letzten Kommentar seiner Mutter. „Mir reicht ein Glas Wasser.“ Die Beiden gingen mit den Getränken zurück ins Wohnzimmer, wo der blonde Chaot faul auf dem Sofa lag
 

„Ist irgendwas passiert? Ihr seht so verschreckt aus?“ bemerkte Naruto und nahm Sasuke eine Dose entgegen. „Halt die Klappe, Dobe! Konzentriere dich auf Chemie!“ schnauzte der Schwarzhaarige den Uzumaki unfreundlich an. „Häh?“ machte der Blauäugige intelligent. Sakura ignorierte die Jungs. „Fangen wir besser mal an!“
 

Nach zwei Stunden intensiven Lernen, zeigten die Zeiger fünf Uhr an. „Es reicht! Ich habe genug! Wenn ich mit einer drei oder vier aussteige bin ich schon zufrieden. Außerdem habe ich mit Kiba ausgemacht, dass ich mit ihm FIFA zocke. Auf jeden Fall danke ich für eure Hilfe. Wir sehen uns morgen!“ Naruto packte seine Sachen ein, schnappte sich seine Schultasche und rauschte ab.
 

„Der hat es aber wirklich eilig.“ „Lernen ist halt nicht sein Ding!“ kicherte das Mädchen. Die andern Zwei packten auch ihre Sachen zusammen. Danach wandte sich der Junge an sie „Hast du noch Lust zu Fernsehen? Ich würde dich mit dem Auto auch später heim fahren. Es sieht nach einem Unwetter aus!“ deutete Sasuke aus dem Fenster.
 

Sakura blickte wo sein Finger hinzeigte und sah den schwarzen Himmel. Kein Sonnenstrahl hatte noch die Chance unter die dichte Wolkendecke zu strahlen und zu regnen fing es auch schon an. „Ja,gerne! Das wäre echt nett von dir. Bin ich neidisch, dass du schon sechzehn bist und den Führerschein besitzt. Naruto darf auch nächste Woche mit den Fahrstunden beginnen. Nur ich muss noch bis März warten, dass ich endlich sechzehn werde.“ seufzte das Mädchen bedrückt.
 

„Ich weiß nicht, ob es so gut ist, wenn der Dobe mobil wird... aber du wirst schneller sechzehn als du glaubst. Komm, wir gehen in mein Zimmer hoch!“ Sakura folgte den Jungen in den oberen Stock.
 

Im Zimmer angekommen, schmissen sie sich auf das gemütliche Sofa und zappen durch das Fernsehprogramm bis sie etwas fanden, dass sie beide interessierte. Auf einmal läutete Sasukes Handy und er nahm ab.
 

„Hey...Ja,okay...ich kann um halb sieben ...bis dann.“ Sakura beobachtete ihn beim Telefonat, doch der Uchiha mied ihren Blick und legte auf. „Ist es okay, wenn ich dich um sechs heimfahre? Ich treffe mich dann noch mit Kasumi.“
 

„Ja klar. Ist das nicht die braunhaarige Kellnerin aus dem Café in der Shurikengasse?“ überlegte Sakura. „Ja“ sagte Sasuke kurz angebunden. Dem grünäugigen Mädchen war vollkommen bewusst, dass sich die beiden auf ein Schäferstündchen trafen, sprach es aber nicht an.
 

Sie selbst war noch nie mit einem Jungen auf ein Date gewesen, geschweige hatte sie einen geküsst. Sakura redete sich immer ein, dass Schule und lernen vorgeht und später noch genug Zeit dafür blieb.
 

Um kurz nach sechs trafen Sasuke und Sakura auf Fugaku, der gerade von der Arbeit heimkam, in der Garage. „Guten Abend, Dad!“ grüßte der Jüngere seinen Vater. Auch Sakura grüßte das Oberhaupt des Uchiha Clans höflich.
 

„Wo wollt ihr beide bei dem Unwetter hin?“ „Sasuke ist so nett und fährt mich nach Hause.“ antwortete das Mädchen. Der Polizeipräsidenten nickte verstehend. „Passt auf euch auf!“ verabschiedete sich Fugaku und ging in die Villa.
 

Die Teenager stiegen in Sasukes Auto, der Junge ließ den Motor an und fuhr aus der Garage. Vor Sakuras Haus blieb er stehen und drehte sich noch einmal zu dem Mädchen.
 

„Nimm dir nicht immer alles zu Herzen, was Karin von sich gibt. Auch die Blicke der anderen sollte dir egal sein. Das sind alles blöde Puten! Du bist tausendmal besser wie sie und außerdem hast du mich, der immer auf dich aufpasst. Mach dir nicht so viele Sorgen!“ „Danke“ sagte die Haruno leise und lief leicht verlegen rot an.
 

Sasuke nahm auch Farbe an, korrigierte sich aber schnell „Naruto beschützt dich natürlich auch.“ „Danke nochmal fürs heimbringen, ich wünsche dir noch einen schönen Abend.“ verabschiedete sich Sakura, umarmte den Schwarzhaarigen und stieg aus dem Auto. Sie lief ins Haus, wo Ihre Tante mit dem Abendessen wartete.
 

Der Uchiha wartete bis das grünäugige Mädchen im Haus verschwand und fuhr los.
 

Dabei dachte er an die Zukunft. Eine gemeinsame Zukunft mit der hübschen Haruno. Bei diesem Gedanken musste Sasuke glücklich lächeln.
 


 

Fortsetzung folgt...

Vorbereitung und Streit

Endlich Freitag. Endlich Wochende. Die Schüler der Konha High stürmten voller Freude aus der Schule. Zwei lange Tage keine nervigen Lehrer oder langweiligen Unterricht.
 

Sasuke packte seine Sachen in seinen Rucksack und begab sich zur Haruno, die auch gerade ihre Tasche schulterte. „Wo ist der Dobe?“ erkundigte sich der Schwarzhaarige und sein Blick suchte den ganzen Raum nach den chaotischen Uzumaki ab.
 

„Der konnte es gar nicht erwarten, dass die Schulglocke läutet und war der Erste, der aus der Klasse gestürmt ist.“ kicherte Sakura. „Vielleicht wartet er ja draußen auf uns?“ vermutete das grünäugige Mädchen.
 

Die Teenager machten sich auf in den Schulflur, wo ihre Spinde standen. „Warte hier, Sakura. Ich hole noch mein Zeug.“ sagte der Schwarzhaarige und begab sich zu seinen Spind, der weiter vorne rechts um die Ecke lag.
 

Sakura verschloss gerade ihre Tür als plötzlich ein blauhaariges Mädchen neben ihr auftauchte. „Mensch, Hinata. Erschreck mich doch nicht so .“ griff sich die Rosahaarige erschrocken auf ihre Brust, um ihren Schreck zu verdeutlichen. „Es tut mir leid. Das wollte ich nicht. Ich möchte dich nur was fragen.“
 

„Schieß los, was gibt es?“ aufmerksames sie ihre beste Freundin an. „Gehst du morgen auf N-n-Narutos Geburtstagsparty?“ fragte Hinata schüchtern und tippte dabei wie gewohnt ihre Zeigefinger gegeneinander.
 

„Ja klar. Du kommst doch auch, oder?“ Die Hyuga wirkte irgendwie bedrückt „Ich würde wahnsinnig gerne, nur mein Vater haltet von sowas nichts. Er findet es unnötig, dass ich auf eine Party gehe und ich traue mich nicht ihn um Erlaubnis zu fragen.“ sagte das Mädchen traurig.
 

„Das ist natürlich blöd...“ meinte Sakura und überlegte wie sie Hinata helfen könnte. Da Naruto ihr Schwarm war, wusste sie wie gerne die Hyuga auf seine Party gehen würde. Plötzlich kam ihr eine Idee
 

„Was wäre, wenn du ihn nur um Erlaubnis bittest bei mir zu übernachten? Wir könnten uns gemeinsam herrichten und zusammen hingehen? So erfährt er nichts. Auch wenn ich Lügen nicht besonders mag, aber im den Fall bleibt uns gar nichts anderes übrig.“ schlug Sakura der Hyuga vor.
 

„ Du hast Recht, mir wird wahrscheinlich nichts anderes übrig bleiben, wenn ich auf die Feier möchte. Ich werde es probieren, auch wenn ich jetzt schon ein schlechtes Gewissen bekomme. Glaubst du, dass deine Tante uns verraten würde?“
 

„Tsunade hat diesen Samstag Dienst in der Klinik. Ich werde sie trotzdem darum bitten, es für sich zu behalten. Sie weiß ja wie streng dein Vater ist.“ meinte das grünäugige Mädchen.
 

Hinata blickte sie dankbar an „Danke Sakura, du bist die Beste. Ich melde mich morgen, ob es geklappt hat.“ verabschiedete sich die Hyuga besser gelaunt. „Mach’s gut.“ winkte Sakura ihr noch zum Abschied.
 

Hiashi Hyuga war wirklich ein strenger Vater und erlaubte seinen Töchtern sehr wenig. Aber Hinata war sehr gut in der Schule und wohl erzogen, sie sollte auch mal feiern gehen dürfen wie ein normaler Tennager, fand Sakura.
 

Sie selbst war auch nicht gerade eine typische Partymaus und verbrachte am Liebsten und meistens ihre freien Abende mit lesen.
 

Da Sasuke immer noch nicht zurückkehrte, machte sich Sakura auf den Weg zu seinem Spind. Als sie um die Ecke bog, sah sie wie der Schwarzhaarige mit einem, ihr nicht bekannten Mädchen sprach und versteckte sich hinter einem Spind um heimlich zu lauschen.
 

„Sasuke, ich würde liebend gerne auf ein Date mit dir gehen, da ich mich in dich verliebt habe.“ hörte die Haruno das Geständnis des Mädchen. Sie war sehr selbstbewusst dabei, fand die rosa Haarige.
 

„Tut mir leid, ich bin aber auf was Festes nicht aus.“ sagte der Uchiha ehrlich. Zuerst war das Mädchen bedrückt doch auf einmal grinste sie verführerisch, drückte ihre große Oberweite an Sasuke und flüsterte ihn ins Ohr.
 

„Finde ich okay. Aber einen bisschen Spaß könnten wir doch haben, wenn du verstehst was ich meine?“ Die Haruno konnte nicht verstehe was sie ihm zugeflüstert wurde, konnte sich es aber denken, so aufdringlich wie das Mädchen ihre Riesenbrüste präsentierte.
 

Frustriert blickt Sakura auf ihre Oberweite, die nicht mal die Hälfte von dem besaß, was die Blondine herzeigte. Sie war mehr der sportliche und zierliche Typ. Sehr schlank, aber mit ihren 1,65 cm nicht besonders groß.
 

Selbst wohlgeformte Rundungen, besaß sie nicht, wie Hinata. Die Hyuga war gleich groß wie Sakura, hatte aber an den richtige Stellen schöne Rundungen, die auf das männliche Geschlecht sexy und verführerisch wirkten. Sakura beneidete die Hyuga darum.
 

„Gib mir deine Nummer, ich melde mich.“ war Sasukes neutrale Antwort. Das blonde Mädchen speicherte ihre Nummer in sein Handy und verabschiedete sich mit den Worten „Ich hoffe du meldest dich bald.“
 

Als sie um die Ecke verschwand, meldete sich der Schwarzhaarige plötzlich zu Wort „Sie ist weg. Du kannst aus deinem Versteck kommen, Sakura.“ Peinlich berührt kam die Haruno zum Vorschein.
 

„Es tut mir leid. Es war nicht meine Absicht zu lauschen, ich wollte euch nicht stören.“ „Schon gut, lass uns gehen.“ überging der Uchiha ihre Worte rasch.
 

Draußen vor der Schule kam ihnen der Uzumaki entgegen „Wo wart ihr bloß so lange? Ich warte schon ewig auf euch.“ „Wir haben darüber geredet, dass wir für die Prüfungen lernen wollen.“ log Sasuke. Sakura fragte sich warum er log, stellte aber auch nicht die Wahrheit klar. Er würde schon wissen was er tat.
 

„Welche Prüfungen?“ fragte Naruto verwirrt. „Ist auch egal. Teme, könntest du am Nachmittag mit mir für die Party einkaufen? Du bist der Einzige der von uns mobil ist, obwohl ich dich bald einholen werde. Und könntest du mir den Gefallen tun den Alkohol bis morgen bei dir zu verstecken? Meine Eltern sollten schließlich nichts mitbekommen. Ich habe sie nur um Erlaubnis gebeten, dass ich ein paar Freunde einladen darf um mit ihnen zu feiern. Sie haben keinen blassen Schimmer wie viele wirklich kommen.“ grinste der Blonde geheimnisvoll.
 

„Von mir aus. Ich hole dich um halb 5. Willst du auch mit, Sakura?“ fragte Sasuke die Haruno. „Nein, ich kann nicht. Ich möchte die Hausaufgaben fertig bekommen und etwas lernen. Außerdem habe ich Obito und Rin versprochen heute Abend auf Yui aufzupassen, da sie auf eine Feier gehen.“ sagte Sakura.
 

„Okay, wir könnten dich ja später dort besuchen?“ überlegte Naruto. „Keine gute Idee. Sobald Yui im Bett ist, werde ich für die kommende Matheprüfung lernen. Außerdem kannst du dich nicht ruhig verhalten und dann würde Yui aufwachen.“ blockte die Haruno Narutos Idee ab.
 

„Na gut. Der Teme färbt manchmal auf dich ab. Du kannst fast so fies sein wir er.“ sagte der Blonde gespielt beleidigt.

Sakura lächelte über den Kommentar des Uzumakis.
 

Die Teenager machten sich auf den Weg nach Hause. Plötzlich fiel Naruto etwas auf „Kann mir trotzdem mal einer erklären, was das mit den Prüfungen auf sich hat?“
 

Sasuke und Sakura verdrehten genervt die Augen und seufzten laut auf. „Ein anderes Mal, Dobe!“ sagte der Schwarzhaarige und ließ den Uzumaki verwirrt zurück.
 

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Pünktlich um halb fünf parkte Sasuke vor dem Haus des blonden Chaoten und hupte einmal um auf sich aufmerksam zu machen. Kurz darauf ging die Haustüre auf und der Uzumaki trat aus dieser, setzte sich auf den Beifahrersitz.
 

Im Augenwinkel konnte der schwarzhaarige Uchiha noch erkennen, dass Kushina Uzumaki, Narutos Mutter, ihnen zuwinkte. Sasuke grüßte zurück und zog an der Handbremse um los zu fahren.
 

„Hast du eine Liste was du alles brauchst?“ erkundigte sich Sasuke. „Natürlich. Auf jeden Fall wäre ein Fass Bier toll. Wodka, Whiskey und Rum sollten wir auch nicht vergessen. Sowie einen Vorrat an kurzen Shots und alkoholfreie Getränke zum mischen.“ zählte der Chaot auf.
 

„Dann haben wir einiges zu tun.“ seufzte der Uchiha. „Wir können die Sachen bei mir im Keller lagern, dort ist es recht kühl.“ „Das wäre toll. Kiba und Shikamaru treffen wir im Geschäft. Sie wollen uns helfen alles zu schleppen und sind auch morgen dabei, wenn wir die Sachen von dir holen.“ informierte der Uzumaki.
 

Am Parkplatz warteten der Inuzuka und der Nara auf die Ankömmlinge. „Hey ihr Zwei, hier sind wir.“ wank ihnen Kiba und gemeinsam betraten sie den großen Getränkemarkt. „Hey Leute. Ich will ja nicht als Moralapostel abgestempelt werden. Aber wir sind alle gerade mal sechzehn und den harten Alkohol bekommen wir gerade mal mit achtzehn!“ warf Shikamaru ein.
 

„Macht dir keine Sorgen! Sasuke, Kiba und ich haben uns vor kurzem einen gefälschten Ausweis zugelegt, dass wird schon klappen.“ war Naruto überzeugt. „Wenn du meinst...“ sagte der Nara gelangweilt und gähnte.
 

Nachdem sie alles hatten, machten sie sich auf den Weg zur Kassa, wo sie von der Kassiererin aufgefordert wurden, ihre Ausweise vorzulegen. Sie zeigten ihr diesen, die Kassiererin blickt sie kurz an und verrechnete ihre Einkäufe.
 

Bei Sasukes Auto angekommen, verstauten sie die ganzen Getränke und das Fass Bier. Der Uzumaki wandte sich an den Nara fröhlich „Habe ich es nicht gesagt, Shikamaru? Jetzt kann uns nichts mehr aufhalten!“ grinste er stolz und warf seine Arme in die Luft.
 

Sasuke hatte irgendwie eine schlechte Vorahnung, dass die Party doch nicht so reibungslos verlief, wie es sich der Blondhaarige vorstellte, sprach sie aber nicht laut aus und verdrängte den Gedanken.
 

„Kommt Sakura auch?“ fragte der Inuzuka auf einmal neugierig. „Natürlich. Sie ist schließlich meine beste Freundin.“ war Naruto stolz überzeugt. „Freut mich, dann kann ich mich ein bisschen mit ihr unterhalten.“ zwinkerte der Inuzuka geheimnisvoll.
 

„Stehst du auf sie?“ fragte der Uchiha ernst. „Keine Ahnung.“ Kiba hob seine Schultern. „Aber ich finde sie scharf und süß ist sie auch, vielleicht geht da was?“ Plötzlich schnappte der Uchiha den Kragen des braunhaarigen Jungen, zog streng an diesen.
 

Er drohte dem überraschenden Kiba „Sicher nicht! Lass deine notgeilen Finger bei dir stecken, und fass Sakura ja nicht an, sonst bekommst es mit mir zu tun!“ Der Inuzuka schluckte ängstlich.
 

Naruto und der Nara gingen dazwischen und rissen den Schwarzhaarigen von Kiba los. „Beruhigt euch, ihr seit echt nervig.“ kommentierte den Vorfall das braunhaarige Genie.
 

Naruto sagte zu Sasuke leise, sodass es nur der Uchiha hören konnte „Ich möchte auch, dass Sakura auf solche Typen nicht reinfällt. Aber Kiba ist unser Freund, der wird das schon verstehen, wenn wir ihn darum bitten,...“ Langsam beruhigte sich der Uchiha.
 

„Sieht so aus als würdest du auf Sakura selbst abfahren. Deine Reaktion war total übertrieben und eifersüchtig.“ provozierte der Inuzuka. „Halt deine Klappe und lass Sakura in Ruhe!“ waren Sasukes letzte Worte bevor er in seinen Wagen stieg.
 

„Kiba hör auf ihn zu provozieren und halte dich daran. Sakura ist mir auch wichtig und sie sollte nicht nur zum Spaß haben da sein! Ich bitte dich darum als Freund“ bat der Uzumaki. Kibas Gesichtszüge wurde sanfter
 

„Ich verspreche es dir, aber nur, weil es du bist.“ merkte der Inuzuka an. „Ich danke für eure Hilfe, wir sehen uns morgen!“ verabschiedete sich der blonde Chaot dankbar und stieg in das Auto.
 

Nach einer Weile der Stille meldete sich der Uzumaki. „Kiba hatte recht. Du hast ziemlich eifersüchtig und übertrieben reagiert. Bist du in Sakura verliebt? Wenn es so ist, dann wäre das vollkommen okay, ich meine...“
 

„So ein Quatsch!“ unterbrach ihn der Uchiha. „Ich will sie nur beschützen, sie hat schon genug Schlimmes in ihrem Leben durchmachen müssen...“
 

Der Blonde wirkte auf einmal bedrückt „Ja, da hast du Recht.“ Die restliche Fahrt verbrachten die beiden Freunde wieder schweigend und versunken in ihren eigenen Gedanken.
 


 

Fortsetzung folgt...

Angst

Hallo Sakura!“ begrüßte Obito das rosa Haarige Mädchen als diese, wie ausgemacht, am Abend sein Haus betrat. „Yui konnte es kaum erwarten, dass du endlich kommst.“ grinste der Uchiha.
 

„Daddy, ist Sakura da?“, hörte man ein fünf jähriges Mädchen aus dem Wohnzimmer rufen. „Ja ist sie.“ antwortete ihr Vater. Kaum, dass dieser den Satz aussprach, flitzte ein kleines Kind an ihm vorbei und schmieß sich freudig in die Arme der Haruno.
 

„Sakura!“ war Yui erfreut und plapperte ohne Punkt und Komma drauf los. „Du musst unbedingt mit mir Mensch ärgere dich nicht und Memory spielen und ich habe ein neues Buch bekommen, dass du mir vorlesen musst.“
 

„Langsam Yui, eins nach dem anderen. Ich freue mich auch hier zu sein um mit dir zu spielen.“ sagte Sakura und lächelte das schwarzhaarige Mädchen mit den braunen Augen an. „Obito? Komm mit Sakura ins Wohnzimmer.“ konnte man Rin rufen hören.
 

Im Wohnzimmer begrüßte die braunhaarige Ärztin die junge Haruno. „Wir können dir gar nicht genug dafür danken, dass du spontan zum Babysitten eingesprungen bist. Aber dem Dummkopf…“ dabei deutete sie auf Obito „… ist gestern plötzlich eingefallen, dass das Polizeirevier, in dem er arbeitet, eine kleine Betriebsfeier gibt.“
 

Obito kratzte sich verlegen auf seinen Hinterkopf und meinte schuldig. „Ja, tut mir echt leid! Kakashi konnte heute leider auch nicht auf Yui aufpassen. Er meinte, er hätte ein Date. Das glaubt ihm Keiner! Bestimmt will er in Ruhe, wie so oft seine versauten Bücher lesen.“ reimte Obito seine Theorie zusammen. Diese war bestimmt auch wahr, schließlich wuchs er mit dem Hatake in einem Haus auf und kannte ihm am besten.
 

„Kein Problem. Ich passe gerne auf Yui auf.“ wank die Fünfzehnjährige ab. „Ich mag Sakura auch lieber. Onkel Kakashi schummelt immer bei Memory.“ sagte Yui beleidigt.
 

Darauf hin mussten die Älteren lachen. Mit dem Blick auf die Uhr, erschrak die angetraute Uchiha „Wir müssen los, Obito! Sonst kommen wir zu spät.“ drängte Rin ihren Mann. „Das müssten meine Kollegen schon längst gewöhnt sein.“ lachte der Schwarzhaarige vergnügt. „Aber von mir nicht.“. kommentierte seine Frau.
 

Im Vorzimmer zogen das Ehepaar ihre Jacken und Schuhe an. Rin kniete sich zu Yui runter und küsste sie liebevoll auf die Stirn „Sei lieb und brav, Yui! Und hör auf das was Sakura.“ „Ja, Mummy!“ lächelte ihre Tochter und schlang ihre Ärmchen um den Nacken ihrer Mutter.
 

Sakuras wurde plötzlich ganz traurig als ihr Blick auf die innige und liebevolle Umarmung zwischen Mutter und Tochter fiel. „Spätestens um Mitternacht sind wir zurück.“ riss der Polizist die Haruno aus ihren trübsinnigen Gedanken. „Alles klar, habt einen schönen Abend.“ wünschte ihnen die Schülerin.
 

Nach dem die Haustüre ins Schloss fiel meinte der Teenager. „Auf was hast du als erstes Lust zu spielen, Yui?“ Das fünf Jahre alte Mädchen musste gar nicht lange überlegen und rieg mit lauter Begeisterung ihr Lieblingsspiel „Memory!“ „Na dann los. Heute werde ich gewinnen.“ kicherte Sakura überzeugt.
 

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Um kurz vor 9 brachte Sakura die kleine Yui ins Badezimmer im oberen Stockwerk, wo sie ihren Pyjama anzog und ihre Zähne putzte. Im Kinderzimmer hüpfte das kleine Mädchen in ihr Bett und Sakura setzte sich an den Rand.
 

„Wo ist dein neues Buch, Yui?“ fragte die Haruno. „Dort“ zeigte das Kindergartenkind auf ihr Nachtkästchen. Sakura nahm das Buch, das den Titel >Märchen aller Art< hatte. Das kleine Mädchen machte es sich gemütlich und deckte sich zu, lauschte der Geschichte die, die Haruno vorlas.
 

Nach kurzer Zeit konnte die Rosahaarige ein gleichmäßiges Atmen vernehmen, sah auf das schwarzhaarige Kind und stellte fest, dass dieses felsenfest schlief. Sakura drehte die Deckenlampe ab, ließ aber Yuis Nachtlicht an. Ohne diesem konnte das Mädchen nicht schlafen. Sakura verließ leise das Zimmer.
 

Unten in der Küche, trank die Haruno erstmal ein Glas Wasser, setzte sich an den kleinen Esstisch und begann für die Mathematik Prüfung zu lernen.
 

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Einige Zeit später erschrak die Haruno plötzlich, da grell ein Blitz die Küche erleuchtete und es kurz darauf laut donnerte. Sie sah aus dem Fenster, wo es draußen gerade anfing wie aus Kübeln zu schütten. „Hoffentlich wacht Yui nicht auf und erschreckt sich.“ dachte die Haruno an das friedvolle, schlafende Kind.
 

Dabei musste sie zugeben, dass sie sich selbst vor heftigen Gewitter fürchtete. Plötzlich fiel der Strom aus und es wurde im Zimmer dunkel. „Na toll“ bemerkte Sakura.
 

Der nächste Blitz erleuchtete das Haus sodass Sakura sich ins Wohnzimmer begeben konnte, da es für einen kurzen Moment hell genug war. Vor einer Kommode, wo sie eine Taschenlampe vermutete, blieb sie stehen.
 

Leider lag ihr Verdacht falsch und ohne Erfolg und auch nach längerem Suche im Erdgeschoss, konnte sie keine Taschenlampe finden. Dafür aber Kerzen und Streichhölzer. Diese zündete sie sogleich an.
 

Im Augenwinkel nahm sie eine Bewegung im Garten wahr, zu den man durch die Terrassentür im Wohnzimmer gelangen konnte. Ängstlich aber mit Adrenalin vollgepumpt, begab sich das Mädchen zu der großen Scheibe um sich zu überzeugen, dass es sich nur um Einbildung gehandelt hatte.
 

Wieder erhellte ein Blitz die dunkle Nacht und Sakura konnte im Garten eine dunkle Silhouette eines kräftigen Menschen erkennen. Sie erschrak fürchterlich, rannte hastig zu ihrer Tasche.
 

Auf der Suche nach ihrem Handy, warf sie ihre Sachen einzelne auf den Boden bis sie es tatsächlich gefunden hatte. Panisch drückte sie rasch die Tasten und wählte ohne zu schauen den ersten Kontakt in ihrem Verlauf.
 

„Sakura? Ist alles in Ordnung?“ meldete sich sogleich die Stimme von Sasuke „I-ich… I-ich… Der Strom ist ausgefallen und im Garten steht eine unheimliche Person!“ stotterte die Haruno panisch vor lauter Angst. Dabei liefen ihr die Tränen aus den Augen.
 

„Beruhige dich, Sakura! Bist du noch bei Obito und Rin? Soll ich vorbei kommen?“ Sakura atmete tief durch und versuchte sich zu beruhigen. „Ja bin ich. Ich habe schreckliche Angst. Was mache ich wenn er reinkommt?“ fragte sie zitternd.
 

„Hör zu!“ sagte der Schwarzhaarige. „Du musst jetzt tapfer sein und dich davon überzeugen, dass niemand im Garten stählt.“ „A-aber das schaffe ich n-nicht.“ weinte sie weiter. „Natürlich schaffst du das. Ich bleibe die ganze Zeit über bei dir am Telefon und wenn du es wirklich nicht kannst, dann komme ich vorbei, okay?“
 

Sakura versuchte sich zusammen zu reißen, wischte sich mit ihren Ärmeln über die feuchten Augen. „Na schön.“ atmete sie tief durch. „Ich kann das.“ sprach sie sich Mut zu.
 

Schrott für Schritt ging sie langsam auf die Türe zu, blieb vor der Scheibe stehen. „Sakura?“ hörte sie den Uchiha nach ihr fragen, da sie länger schon nichts mehr sagte.
 

Im Garten war absolut Nichts und Niemand. Sie konnte keine Silhouette mehr erkennen. Die rosa Haarige konnte auch nun beruhigen und antwortete. „Sasuke? Da ist nichts. Weit und breit nichts. Ich bin einfach ein Angsthase, tut mir leid, dass ich dich ohne Grund so spät noch genervt habe.“
 

„Das hast du nicht. Ich bin froh, wenn es dir gut geht. Du kannst mich zu jeder Zeit anrufen, das weißt du. Soll ich nicht doch noch vorbeikommen?“ erkundigte sich der Uchiha nochmals. Gerade als das Mädchen antworten wollte, sprang der Strom wieder an und es wurde wieder hell im Raum.
 

„Der Strom ist wieder da!“ murmelte Sakura erleichtert. „Danke für das Angebot. Aber ich glaube jetzt komme ich wieder zurecht.“ meinte die Haruno. „Melde dich, falls du wieder zum Angsthasen wirst.“ neckte der Schwarzhaarige durch den Hörer. „Ja, werde ich machen und danke, dass du für mich da warst.“ sagte sie aufrichtig.
 

„Gerne. Melde dich, wenn noch was ist. Gute Nacht, Sakura.“ „Ich wünsche dir auch eine gute Nacht.“ legte das Mädchen auf. Sie konnte auch wirklich immer auf Sasuke verlassen. Er fand immer die richtigen Worte um ihr zu helfen, selbst wenn er nicht neben ihr steht.
 

Kurz nach Mitternacht öffnete sich die Haustüre und Obito mit Rin betraten das Vorzimmer. „Was für ein Sauwetter!“ beschwerte sich der schwarzhaarige Polizist. „Hattet ihr einen schönen Abend?“ erkundigte sich Sakura leise, damit sie nicht riskiert Yui aufzuwecken.
 

„Ja war ein lustiger Abend. War alles in Ordnung?“ fragte Rin die Fünfzehnjährige. Kurz überlegte sie den beiden den Vorfall zu verschweigen, da es ihr peinlich war, so ängstlich gewesen zu sein.
 

Aber da sie Obito und Rin schon lange kannte, schätze sie die Beiden nicht so ein, dass sie das Mädchen auslachen würden. Sie fing an ihnen von dem erschreckenden Erlebnis zu erzählen.
 

„Du hättest uns ruhig anrufen können, wir wären sofort gekommen, Sakura!“ meinte Rin auf Sakuras Erzählungen hin besorgt. „Ich wollte nicht gleich die Pferde scheu machen, wenn da wirklich nichts war. Außerdem hat Sasuke es geschafft mich zu beruhigen.“
 

Obito freute sich, dass alles gut ausgegangen war. „Ich glaube die Taschenlampe habe ich letztes Mal in der Garage vergessen. Entschuldige, Sakura!“ Vorwurfsvoll sah ihn Rin kurz an. „Kann schon mal passieren.“ meinte das junge Mädchen.
 

„Yui hat auf jeden Fall die ganze Zeit seelenruhig geschlafen.“ stellte sie kichernd fest. „Da kommt sie ganz nach ihrem Vater, der würde auch nichts in seinem tiefen Schlaf mitbekommen und wie ein Stein weiter schnarchen.“ stimmte die braunhaarige Ärztin in das Kichern mit ein.
 

„Wie auch immer.“ lenkte der Uchiha das Thema ab. „Hol deine Sachen, Sakura. Ich fahre dich nach Hause. Ist schon ziemlich spät.“ Die Schülerin tat wie ihr aufgetragen, verabschiedete sich von Rin, die ihr als Dankeschön Taschengeld zusteckte.
 

„Das ist wirklich nicht nötig, ich passe gerne auf Yui auf.“ wollte sich Sakura dagegen wehren. „Nichts da. Wir sind dir sehr dankbar. Leg es zurück für die Universität. Du willst schließlich später auch Medizin studieren. Da kann man jeden Cent brauchen.“ merkte Rin zwinkernd an. Die Haruno bedankte sich höflich, rannte mit Obito zum Auto, da es immer noch regnete und stieg auf den Beifahrersitz ein.
 

Auf der Fahrt nach Hause, dachte das Mödchen über den Schrecken nach. Sie konnte das Gefühl nicht loswerden, dass sie sich die Silhouette doch nicht eingebildet hatte.
 


 

Fortsetzung folgt...

Die Party kann beginnen

Sakura! Lauf weg!“
 


 

»Blut, soviel Blut!«
 


 

„Lass sie in Ruhe, du widerlicher Kerl!“
 


 

»Blut, soviel Blut!«
 


 

„Kleines, Lauf und hol Hilfe!“
 


 

»Blut, soviel Blut!«
 


 

„Mummy, Daddy, wacht bitte auf!“
 


 

»Blut! Alles voller Blut!«
 

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Sakura schreckte schweißgebadet am nächsten Morgen gegen halb 9 aus den Bett. Wieder dieser Albtraum, der sie schon seit Jahren verfolgte. Sie atmete ein paar mal tief durch, und wieder aus.
 

Doch es half nichts, sie bekam keine Luft, stellte sie panisch fest. Eine Panikattacke! Kurzatmig hyperventilierte das junge Mädchen. Schweißperlen traten ihr von ihrer Stirn, ihr wurde fürchterlich übel und ihr wurde bewusst, dass nichts half. >Ich werde sterben!< kam der Haruno der schreckliche und ängstliche Gedanke.
 

„Sakura bist du wach...“ trat Tsunade in ihr Zimmer, erschrak sich bei dem Anblick ihrer Nichte. Sie regierte schnell, schnappte sich die Papiertüte, die für Notfälle auf Sakuras Kommode lag, kniete sich neben ihrer Nichte und hielt diese vor ihren Mund.
 

„Sakura, atme tief in die Tüte!“ Das Mädchen machte ,wie ihr geraten wurde und atmete langsam in die braune Papiertüte ein und aus. „Das machst du gut, Schätzchen. Schön langsam.“ redete Tsunade sanft vor sich hin und legte dabei eine Hand auf den Rücken des Mädchens.
 

Irgendwann, nach längerer Zeit, merkte die Haruno, dass es sich leichter anfühlte. Sie hatte sich beruhigt, der Kloß in ihrer Brust wurde weniger und sie nahm die Tüte von ihrem Mund. „Danke. Ich dachte ich müsse sterben.“ sagte sie zur ihrer Tante müde und erschöpft.
 

Diese nahm ihre Nichte in den Arm und streichelte ihren Hinterkopf „Hattest du wieder einen dieser Alpträume?“ „Mhmm.“ bestätigte Sakura. „Wir haben schon öfters darüber geredet, vielleicht solltest du wieder eine Therapie anfangen...“ sprach Tsunade vorsichtig das unbeliebte Thema an.
 

„Nein! Irgendwann muss ich lernen ohne Hilfe zurecht zu kommen.“ schnitt Sakura streng ihrer Tante das Wort ab. „Ja, aber das muss doch noch nicht jetzt und heute sein.“ sagte die blonde Frau liebevoll.
 

Sakura löste sich schnell aus der Umarmung, stand langsam und vorsichtig auf. Sie wartete kurz ob ihr nicht schwindelig wurde. „Wie auch immer. Ich gehe ins Bad.“ lenkte Sakura ab.
 

Traurig sah ihre Tante ihr nach. In letzter Zeit häuften sich wieder die Panikattacken der Schülerin. Sie machte sich große Sorgen um die Jüngere.
 

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Zu Mittag bekam Sakura eine Nachricht von der Hyuga auf ihr Handy. Sie hatte die Erlaubnis bei ihr zu übernachten von ihrem Vater bekommen. Die beiden Mädchen verabredet sich für sechs Uhr, um sich gemeinsam hübsch zu machen und anschließend auf die Party des blonden Chaoten zu gehen.
 

Sakura freute sich sehr darüber, auch wenn sie ein schlechtes Gewissen hatte, da sie Hiashi Hyuga nicht die Wahrheit sagten. Das junge Mädchen schüttelte ihren Kopf. Es ging eben nicht anders, Hinata sollte auch ihren Spaß haben.
 

Jetzt lag es an ihr, Tsunade darüber zu informieren und ihre Tante um Stillschweigen zu bitten. Die ältere Frau saß auf der Terrasse mit einer Tasse Kaffee. „Tsunade, könnte ich dich um einen Gefallen bitten?“ „Was gibt’s, Schätzchen?“ erkundigte sie sich neugierig.
 

„Hinata würde heute hier übernachten und wir würden zusammen zu Narutos Geburtstagsfeier gehen. Leider konnte Hinata ihren Vater nicht die Wahrheit sagen. Er ist nur darüber informiert, dass sie bei uns schläft. Könntest du bitte das für dich behalten?“ flehte Sakura ihre Tante an.
 

„Ich mag es überhaupt nicht ein anderes Elternteil zu belügen, Sakura!“ sagte Tsunade ernst. „Ich weiß.“ gab das Mädchen schuldig zu. „Aber in diesem Fall verstehe ich euch. Hiashi ist zu streng. Hinata sollte in dem Alter auch mal Spaß haben. Ihr könnt euch auf mich verlassen.“ schwor die blonde Frau.
 

Überschwänglich drückte Sakura ihre Tante fest. „Danke, Tsunade! Ich habe dich lieb!“ „Ich dich auch. Passt aber trotzdem auf euch auf! Melde dich, falls was sein sollte!“ meinte Tsunade ernst und sah sie eindringlich an. „Was soll schon passieren? Wir sind nur bei Naruto.“ versuchte das Mädchen die Ältere zu besänftigen.
 

Das Handy von Sakura läutete auf einmal. Sie schnappte es sich und sah, dass der Display „Sasuke“ anzeigte. „Hey, alles klar?“ hob sie ab. „Das wollte ich gerade dich fragen!?“ antwortete der Junge. „Ist alles okay nach gestern Nacht?“ erkundigte er sich aufmerksam weiter bei ihr.
 

„Ja, klar alles bestens. Meine Fantasie ist mit mir nur durchgegangen.“ sagte das Mädchen peinlich berührt. „Wenn du meinst.“ sagte Sasuke weniger überzeugt.„Was schenkst du Naruto eigentlich zum Geburtstag?“ lenkte die Schülerin ab. „Ich habe Fußballtickets für das nächste Spiel Konoha gegen Iwa im Frühjahr ergattert. Da das Spiel in Iwa stattfindet habe ich für uns dort ein Zimmer reserviert. Also einen netten Jungs Ausflug...“ ging der Schwarzhaarige auf ihre Ablenkung ein.
 

„Das ist perfekt. Da freut er sich bestimmt.“ schmunzelte sie. „Was schenkst du den Dobe?“ stellte er die Gegenfrage. „Ich habe vor zwei Monaten eine seltene Sorte an Instant Ramen entdeckt und bestellt. Die Auflage ist auf wenige Stücke legitimiert. Davon gibt es nicht viele im Land. Für einen Ramen Fan wie Naruto perfekt.“ kicherte das Mädchen.
 

„Stimmt in seinem Kopf dreht sich alles nur um diese Nudelsuppe.“ war der Uchiha der Meinung. „Soll ich dich gegen acht Uhr mitnehmen? Ich muss den ganzen Alkohol, den wir bei mir versteckt haben mitschleppen und du würdest auf den Weg liegen.“
 

„Ja gerne. Würde es dich stören Hinata auch mitzunehmen? Sie kommt voher vorbei und übernachtet bei mir.“ Der Schwarzhaarige antwortete „Nein kein Problem. Dann sehen wir uns später!“
 

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Gegen sechs Uhr läutete es an der Tür und Sakura machte der Hyuga auf. Die beiden Mädchen umarmten sich zur Begrüßung und Hinata grüßte Tsunade höflich, die sich gerade auf den Weg zur Nachtschicht machen wollte.
 

„Habt einen schönen Abend ihr zwei. Und macht nichts Unanständiges ,was ich nicht auch tun würde.“ zwinkerte die Ältere die Schülerinnen zu und verließ das Haus.
 

„Sakura? Hast du deine Tante gebeten...?“ fragte die Blauhaarige schuldig. „Mach dir keine Sorgen, auf Tsunade ist Verlass. Sie wird nichts verraten.“ Erleichtert lächelte die Hyuga.
 

„Gehen wir in mein Zimmer? Ich muss noch duschen, du kannst in der zwischenzeitlich Fernsehen, wenn du magst?“ fragte Sakura als sie die Treppen zum oberen Stockwerk betraten.
 

„Ja, gerne.“ „Übrigens, Sasuke holt uns gegen acht ab und nimmt uns auf die Party mit, wenn das okay ist?“ fiel dem rosa haarigen Mädchen ein. „Das ist aber nett von ihm.“ meinte Hinata freundlich.
 

Sakura und Hinata hatten sehr viel Spaß sich für die Party hübsch zu machen. Sie ließen ihre Lieblingsmusik laut laufen während sie die Klamotten, welche sie tragen würden, auswählten.
 

Hinata entschied sich für einen Jeansrock und einer lilalen Bluse mit Spitze. Vielleicht nicht sehr freizügig aber das Outfit hebt ihre weiblichen Rundungen hervor. Dazu würde sie noch kniehohe Stiefel anziehen.
 

Sakura zog ihre geliebte, dunkelgrüne Röhrenjeans an. Dazu ein einfaches, weißes Top und darüber würde sie ihre Jeansjacke tragen, in der sie sich wahnsinnig wohl fühlte. Als Accessoire eine lange, goldene Kette und ihre rückenlange Haare ließ sie wie gewohnt offen.
 

In die blauen Haare der Hyuga drehte Sakura leichte Wellen mit dem Lockenstab und borgte ihr noch passende Ohrringe zu ihrem Outfit.
 

Die meisten Mädchen werden wahrscheinlicher freizügiger angezogen auf der Party erscheinen. Kurzer und knapper Rock, großer Ausschnitt, da Naruto beim weiblichen Geschlecht auch sehr beliebt ist. Aber Sakura und Hinata lebten nach dem Motto >Weniger ist mehr!<Am Wichtigsten war für sie, dass sie sich wohl fühlten.
 

„Ich finde wir können uns so sehen lassen oder was meinst du Hinata?“ meinte Sakura mit einem letzten Blick auf den Spiegel. „Ich finde auch, dass wir schön aussehen.“ antwortete ihr die Hyuga. Rechtzeitig fertig, läutete Kurz vor Acht Uhr die Türglocke. „Ich denke, das ist Sasuke.“ meinte die rosa Haarige.
 

„Hinata, könntest du ihn bitte aufmachen? Ich räume nur unser Chaos auf und komme gleich nach.“ Das Mädchen nickte und machte die Haustüre auf. „Hallo, Sasuke. Nett von dir, dass du uns abholst. Sakura kommt gleich runter.“ begrüßte Hinata den Uchiha.
 

Dieser grüßte freundlich zurück. „Hey Sasuke!“ sein Blick fiel auf die Haruno, die gerade die Treppen runter kam. Auch wenn sie sehr einfach angezogen und dezent geschminkt war, fand der Sechszehnjährige, dass Sakura unheimlich schön aussah.
 

„Hey! Toll siehst du aus.“ sagte der Schwarzhaarige ehrlich. „Das Kompliment kann ich nur zurück geben.“ lächelte die Haruno ihn an und ihr Blick fiel auf sein Outfit, dass aus einer dunkelblauen Jeans, einem grauen Hemd und einer Lederjacke bestand.
 

„Können wir los?“ erkundigte sich der Uchiha bei den Mädchen. Beide nickten, zogen ihre Schuhe an, schnappten das Geschenk für Naruto und beim Verlassen des Hauses, schloss Sakura die Tür doppelt zu. Hinata nahm auf der Rückbank platz, während Sakura vorne einsteigt.
 

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Bei Naruto angekommen, überzeugten sich die drei zuerst, ob die Luft rein war und Jiraiya wirklich nicht mehr anwesend war. Sasuke wählte die Nummer des Blonden, der schnell abhob. „Hey, wir sind da! Ist die Luft rein?“
 

Sakura sah wie Naruto mit Kiba und Shikamaru aus dem Haus kam und ihnen grinsend seinen Daumen entgegenstreckte. Er öffnete die Autotür von Sakura und sagte „Kommt. Der alte Eremit hat sich schon verzogen. Es kann los gehen, echt jetzt.“
 

Gemeinsam trugen sie die gekauften Getränke und das Fass Bier ins Wohnzimmer, wo die Jungs für die Feier schon hergerichtet hatten. Sakura umarmte den blonden Jungen „Auch wenn es noch nicht Mitternacht ist, Happy Birthday.“ wünschte das Mädchen den Chaoten und gab ihm sein Geschenk.
 

„Danke. Ich werde alle Geschenkt erst morgen öffnen. Ich glaube dafür werde ich heute zu voll sein.“ sagte Naruto lustig.
 

Das Geburtstagskind umarmte auch Hinata zur Begrüßung, die ihm ein Geschenk gab und ihm stotternd alles Gute zum Geburtstag wünschte. Als er sie wieder los ließ, musste Sakura sicher gehen, dass die Hyuga nicht umkippte.
 

„Du siehst toll aus, Sakura!“ machte ihr Kiba ein Kompliment. Das Mädchen bedankte sich höflich. Der Blick des Inuzukas fiel auf den Uchiha, der ihm warnend und drohend mit Adlersaugen anstarrte.
 

Vor Respekt wandte sich Kiba von der Haruno ab und versuchte Hinata in ein Gespräch zu verwickeln, da sie auch schon lange befreundet waren.
 

Ding Dong...

Es läutete an der Tür. „Ich glaube die Anderen sind da. Dreht die Musik laut auf. Die Party kann beginnen!“ rief Naruto vergnügt laut seinen Freunden zu.
 


 

Fortsetzung folgt...

Betäubt

Langsam füllte sich das Haus der Uzumakis mit jungen Partygästen, die es darauf abgesehen haben, sich voll laufen zu lassen, mit anderen rumzumachen oder ein Tänzchen auf der Tanzfläche zu wagen.
 

Das Geburtstagskind stoß gerade mit einer Runde frisch gezapften Bier mit seinen Teamkollegen aus dem Fußballverein an. Shikamaru unterhielt sich mit Temari, die mit ihren jüngeren Brüdern, Kankuro und Gaara, extra aus Suna angereist kamen. Man munkelte schon länger, dass zwischen der hübschen Blondine und dem genervten Genie etwas lief.
 

Sasuke kam mit drei vollen Bechern aus der Küche und gab jeweils einen an Sakura und Hinata weiter. „Was ist das?“ erkundigte sich die Fünfzehnjährige. „Orangensaft mit einem kleinen Schuss Wodka. Da ich weiß, dass ihr Beiden absolut keine Erfahrungen mit Alkohol habt, würde ich an eurer Stelle leicht anfangen.“ erklärte ihnen Sasuke.
 

Das rosa haarige Mädchen stimmte ihn in ihren Gedanken zu. Sie war schon ein paar Mal auf Partys oder auf Stadtfeste, ließ sich aber nie voll laufen, sondern probierte hin und wieder mal bei Sasuke oder Naruto mit. Es reizte sie aber auch nicht wirklich, zu lallen oder sich zu übergeben, wenn man zu viel erwischt hatte. Selbst Hinata war noch nie betrunken.
 

„Was trinkst du?“ fragte Sakura den Uchiha neugierig und sah in seinen Getränkebecher. „Bier vom Fass.“ antwortete er. Das Mädchen zog an seinem Handgelenk und kostete einen Schluck aus seinem Becher. „Bitter...“ kommentierte die Haruno das kalte Getränk und verzog dabei ihr schönes Gesicht.
 

Sasuke lachte kurz über die Grimasse, die seine beste Freundin zog und stieß mit den beiden Mädchen an bevor jeder aus seinen Becher trank. „Ja, das schmeckt mir viel besser.“ war Sakura erfreut der Meinung. Auch Hinata stimmte ihr zu.
 

Sakuras Blick fiel zum Eingang als die rothaarige Brillenträgerin hereinkam und sofort den schwarzhaarigen Uchiha erblickte. Mit einem eng anliegenden Top, großen Ausschnitt und kurzer Hot Pants, stolzierte Karin mit schwingenden Hüften auf die Dreier Gruppe zu.
 

„Rothaariges Biest auf zwölf Uhr!“ sagte die Haruno zu Sasuke und hustete falsch. Bevor der Sechszehnjährige die Warung verstand, klammerte Karin mal wieder an seinem Arm und drückte ihn, wie auf einen Präsentier Teller, ihre wohlgeformten Brüste entgegen.
 

„Hey Sasuke! Es freut mich, dass du auch hier bist!“ begrüßte die Rothaarige den Uchiha flirtend und ignorierte die rosa Haarige sowie die Hyuga gekonnt. „Karin, lass los!“ befreite sich Sasuke genervt seufzend mal wieder aus der Umklammerung der Brillenträgerin.
 

Diese nahm das dunkle Brillengestell aus ihrem Gesicht, steckte sich reizend einen Bügel zwischen ihren Lippen und sprach ganz unschuldig und verführerisch den Schwarzhaarigen an „Ich habe eigentlich gehofft, dass wir unsere gemeinsame Nacht, die wir im Sommer erlebten, wiederholen könnten?“
 

Sakura bekam auf ein Mal einen schmerzenden Stich in ihrer Herzgegend, ignorierte ihn aber so gut wie möglich. Es verwirrte sie, warum sie diesen Schmerz plötzlich fühlte.„Ich habe dir oft genug gesagt, dass es bei dieser einen Nacht bleibt!“ ließ Sasuke Karin sofort abblitzen.
 

„Hey Sasuke komm mal rüber!“ wank ihn Naruto aus der Küche zu und deutete vergnügt auf eine Runde Shots. Neben ihn standen immer noch seine und Sasukes Freunde aus dem Verein. „Ich komme schon!“ rief der Schwarzhaarige zurück. „Wie du siehst, das Geburtstagskind verlangt nach mir.“ ließ der Sechszehnjährige eiskalt Karin stehen.
 

Ihr eingeschnappter Blick fiel beschuldigend auf die Haruno „Wahrscheinlich bist wie immer, du kleine Schlampe daran Schuld!“ schimpfte die Brillenträgerin mit ihr. „Wie du gehört hast, außer du wärst plötzlich taub geworden, er will dich nicht!“ sagte Sakura mit Nachdruck, rieb es ihr nochmal unter die Nase. „Komm Hinata, wir gehen woanders hin.“ meinte sie und zog die Hyuga mit sich, weg von der Rothaarigen.
 

Sakura wusste selbst nicht woher auf einmal ihr Mut kam der Rothaarigen die Meinung zu sagen. Aber sie musste zugeben, dass es wahnsinnig gut tat, ihr verdattertes Gesicht zu sehen, da sie mit dem selbst nicht rechnete. „Das wirst du noch bereuen!“ murmelte Karin knurrend vor sich hin.
 

An der Tanzfläche angekommen meinte die Haruno zur Blauhaarigen „Wir könnten doch tanzen? Es spielt gerade meine Lieblingssong.“ Die Hyuga stimmte zu, sie stellten ihre Getränke auf einer Kommode ab und fingen an sich rhythmisch zu bewegen.
 

Dabei wurden sie von zwei dunklen Augen beobachtet. Der sogleich seine Chance nutzte, auf ihre Getränkebecher zusteuerte und eine unbekannte Substanz aus einem kleinen Fläschchen heimlich hinzufügte. Danach verschwand er wieder in seine dunkle Ecke und beobachtete weiter die zwei schönen und unschuldigen Mädchen, die vergnügt ohne etwas mitbekommen zu haben, weiter tanzten.
 

Nach weiteren drei Songs, waren Sakura und Hinata außer Atem und sie steuerten auf ihre Getränke zu um ihren Durst zu stillen. Gerade als die Haruno an ihren Becher ansetzen wollte, wurde sie von einen Jungen versehentlich angerempelt und schüttete ihr Getränk auf den Boden.
 

„Sorry, Sakura! Das war nicht mit Absicht.“ entschuldigte sich ihr Klassenkamerad Choji Akimichi bei ihr und sah sie reuevoll an. „Kann schon mal passieren.“ wank die Haruno gelassen ab. „Ich hole mal schnell einen Lappen für die Sauerei und mir einen neuen Becher aus der Küche. Warte hier Hinata.“ wandte sich die Rosahaarige an die Hyuga, die ihren Becher in einen Zug ausgetrunken hatte. „Nimmst du mir bitte auch noch was mit?“ bat die Blauhaarige.
 

Der Geheimnisvolle sah die ganze Szene vor sich. „Verdammter Fettsack!“ verfluchte er Chojis Tollpatschigkeit. „Wenigstens hat eine ihren Becher brav ausgetrunken oder Dosu?“ wandte er sich an seinen Kumpel, der die ganze Zeit neben ihn saß. „Besser eine als keine, Zaku. Lass die Kleine nicht aus den Augen, bald wird die Wirkung des Mittels einsetzen.“ befehlte der Größere von beiden. „Verstanden!“ grinste Zaku voller Vorfreude.
 

Als Sakura die Küche betrat, musste sie sich zur Spüle an vielen Leuten vorbei quetschen um durchzukommen. Mit dem gefundenen Lappen in der Hand, wollte sie Hinata und sich selbst wieder eine Mischung >àla Sasuke< einschenken, als ihr ein Shot vor die Nase gehalten wurde.
 

„Da bist du ja Sakura! Los, trink einen Kurzen mit uns.“ meinte Naruto schon leicht angetrunken und lallend zu der Haruno. Sakura blickte in die Männerrunde und konnte ein paar Jungs aus dem Fußballverein erkennen. Gaara, Kiba und Shikamaru standen auch dabei, die sie alle erwartungsvoll und grinsend ansahen.
 

Als letztes blieb ihr Blick an Sasuke hängen. „Ich weiß nicht so recht...“ warf das Mädchen unsicher ein, sah das vollgefühlte kleine Glas an. „Einer ist Keiner. Gib dir einen Ruck, Mädchen!“ forderte ein Fußballspieler sie auf.
 

„Wenn sie nicht möchte ist das auch okay.“ half der Uchiha der Haruno. Sakura überlegte kurz, stimmte aber doch zu. „Na schön. Einer hat noch Niemanden geschadet.“ Sie nahm Naruto das Glas ab und stellte sich zu Sasuke. „Meine Worte! Prost!“ stimmte der blondhaarige Uzumaki vergnügt Sakura zu.
 

Diese verzog angewidert ihr Gesicht als sie den letzten Tropfen des Shots runterschluckte. „Ich wollte dich davon abhalten.“ sagte ihr der Uchiha schmunzelnd. „War das eklig... Das nächste Mal warne mich besser, Sasuke.“ sah die Haruno gespielt vorwurfsvoll den Schwarzhaarigen an.
 

Sakura, trinkst du noch einen mit?“ fragte Kiba, der dabei war die nächste Runde einzuschenken. „Sicher nicht. Ich gehe zurück zu Hinata.“ lehnte die Haruno bestimmt ab, schnappte sich den Lappen und die Becher und begab sich zu der Hyuga.
 

Sie gab der Blauhaarigen gleich den Becher, die darauf hin einen großen Schluck nahm. „Ich war kurz vorm verdursten.“ sagte Hinata zu der rosa Haarigen. Diese wischte erstmal den nassen Fleck am Boden gründlich weg. Plötzlich wurde sie getreten, sodass sie ungalant hinflog.
 

„Na hoppla... Ich habe die hässliche Bitch am Boden gar nicht gesehen. Aber wie ihr seht, zeigt sie uns nur wo sie hingehört. Ganz nach unten!“ lachte Karin gemein die Haruno aus. Ihre Anhängerinnen Kin und Tayuya lachten laut mit. Sakura sah traurig zu ihnen hoch, doch nach einem arroganten Blick der Rothaarigen gingen die drei Biester weiter.
 

Hinata half ihr hoch und erkundigte sich ob es ihr gut ging. „Alles in Ordnung, Hinata.“ sagte das Mädchen bedrückt. „Karin ist echt gemein.“ kommentierte die Hyuga das Verhalten der Brillenträgerin.
 

„Egal, lassen wir uns nicht unsere Stimmung verderben. Hast du nochmal Lust zu tanzen?“ „Lass uns zuerst austrinken, okay?“ überredete Hinata die rosa Haarige.
 

Nach dem die Becher leer waren, tanzten die Mädchen wieder gut gelaunt los. Nach kurzer Zeit gesellten sich der Uzumaki und Rock Lee zu ihnen. Gemeinsam hatten sie echt Spaß. Am Rande konnte Sakura den schwarzhaarigen Uchiha ausmachen und zog ihn auch fröhlich auf die Tanzfläche.
 

Sasuke lachte und bewegte sich auch rhythmisch zur Musik, hüpfte aber nicht so wild wie der Dobe oder die buschige Augenbraue herum.
 

Plötzlich wurde die Fünfzehnjährige von Hinata zur Seite gezogen. „Mir geht es irgendwie nicht gut. Ich gehe kurz auf die Toilette.“ „Soll ich dich begleiten?“ erkundigte sich die Haruno besorgt bei der Blauhaarigen.
 

„Nein, ich komme gleich wieder.“ meinte Hinata und begab sich ins Badezimmer.

„Was hat sie?“ erkundigte sich Sasuke bei der Haruno. „Ich weiß es nicht.“
 

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Ihr war so verdammt schwindlig. Alles drehte sich und ihr wurde leicht übel. Können die Wände nicht endlich mal still halten? Hinata wusch sich die Hände im Bad und blickte in den großen Spiegel. Bildete sie es sich nur ein oder sah sie sich selbst doppelt?
 

Das Mädchen drückte die Augen fest zusammen und verließ das Bad. „Ich glaube ich brauche frische Luft.“

Sie wurde von Fingern, die sich um ihr Handgelenk schlangen nach draußen gezogen.
 

Auf der Terrasse angekommen, atmete Hinata ein paar Mal tief und fest durch. Es half nicht. Hatte sie so viel getrunken? Es waren doch nur zwei Becher, oder?
 

Plötzlich fing sie an stark zu Schwanken, bevor sie aber stürzen konnten, fingen zwei Arme sie auf. „Geht es dir gut? Ich glaube du hast einen Becher zuviel erwischt.“ grinste Zaku hinterhältig die Hyuga an, die es in ihrem Zustand nicht bemerkte.
 

„Danke fürs Auffangen.“ bedankte sie sich leise. „Komm ich helfe dir rein.“ sagte Zaku und stützte das Mädchen ins Haus. Keiner der Anwesenden verdächtigte den Dunkelhaarigen, da es den Anschein erweckte, er würde der betrunkenen Hinata helfen.
 

„Wo bringst du mich hin?“ fragte die Hyuga als sie über die Treppen das obere Stockwerk zusteuerten. „Keine Sorge es wird dir gefallen.“ lachte mit Vorfreude Zaku.
 

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„Hinata ist schon ziemlich lange weg. Ich mache mir Sorgen.“ fiel der Haruno besorgt auf. „Ich sollte nach ihr sehen.“ teilte sie den Schwarzhaarigen mit und begab sich zum Badezimmer, wo die Blauhaarige hätte sein sollen.
 

Doch dort war die Hyuga nicht aufzufinden. Sakura suchte das gesamte Erdgeschoss ab, fand aber ihre beste Freundin nicht. „Vielleicht ist sie auf der Terrasse“ murmelte die Haruno zu sich selbst.
 

Als sie draußen ankam, fand sie zwar ein Pärchen, dass wild rummachte aber nicht Hinata. Langsam machte sie sich echte Sorgen. Warum war sie mit ihr nicht mitgegangen?
 

Im Haus wollte sie Sasuke bieten ihr zu helfen. Ihr bester Freund schaffte es immer sie zu beruhigen und einen klaren Kopf zu haben.
 

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Zaku brachte das betäubte Mädchen in ein Schlafzimmer, wo sein Freund schon auf ihn wartete. „Endlich. Ich dachte du kommst gar nicht mehr.“ meinte Dosu ungeduldig. Er sperrte die Türe ab und sah zu wie Zaku die Hyuga aufs Bett dirigierte.
 

„Du hattest recht, die Wirkung tritt echt schnell ein.“ sagte der Kleinere begeistert zu Dosu. „Ich sagte ja, das es sich um einen guten Stoff handelt. Was machen wir jetzt mit dir, hübsches Ding?“ sah Dosu verführerisch gefährlich zu Hinata.
 

Trotz ihrer Benommenheit erkannte die Blauhaarige die Gefahr, die vor ihr war und murmelte „Was habt ihr mit mir gemacht? Lasst mich bitte gehen.“ flehte Hinata die Beiden an. „Shhh..“ machte Dosu strich der Hyuga eine Haarsträhne hinter ihr Ohr.
 

„Damit wir unseren Spaß haben können, mussten wir dich zuerst außer Gefecht setzen. Aber keine Sorge, du wirst auch auf deine Kosten kommen.“ erklärte ihr der Größere und fing an ihre Bluse aufzuknöpfen.
 

Hinata wollte das absolut nicht und versuchte sich so gut wie möglich dagegen zu wehren. Doch die Substanz in ihrem Blut, lässt sie langsam und verzögert reagieren.
 

„Ihre Brüste sind der Hammer!“ meldete sich Zaku zu Wort. „Sie werden noch besser, wenn sie den BH erst mal los ist.“ war Dosu überzeugt und fing langsam an ihre Brüste zu drücken.
 

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Lange musste die Haruno nach Sasuke suchen bis sie ihn fand. Sie wurde im Flur fündig, wo der Schwarzhaarige eine Blondine gegen die Wand verlangend drückte und mit ihr rummachte. Sakura erkannte sie wieder. Es handelte sich um das Mädchen, dass sie gestern belauschte als sie mit dem Uchiha sprach.
 

Wieder fuhr ein heftiger schmerzhafter Stich in ihrem Herzen. Sie versuchte diesen Schmerz so gut wie möglich zu ignorieren. Die rosa Haarige überlegte kurz ob sie jemand anderes um Hilfe fragen sollte aber sie ging trotzdem auf das knutschende Paar hin.
 

Vorsichtig tippte sie auf die Schulter ihres besten Freundes. Dieser ließ von der Blondine ab und wandte sich fragend zu der Haruno, die ihn entschuldigend aber besorgt anblickte.
 

„Was hast du den?“ fragte er sie sogleich, da in ihm alle Alarmglocken los gingen. Hatte sie jemand betatscht ohne, dass sie das wollte? Er machte sich sofort Vorwürfe. Wieso war er nicht bei ihr geblieben?
 

„Ich kann nirgends Hinata finden. Ich glaube da stimmt was nicht.“ antwortete sie ihm und hatte Tränen in den Augen. „Würdest du mir bitte helfen sie zu suchen?“ bat sie ihn.
 

Die Blondine, die währenddessen die ganze Zeit über ignoriert wurde, sah Sakura wütend an. „Du bist ein großes Mädchen, du wirst sie schon alleine finden. Also zieh ab!“ sagte sie unhöflich, wurde sauer vom Schwarzhaarigen angesehen, der sie weiterhin eiskalt nicht beachtete, das Handgelenk der rosa Haarigen schnappte und sie mit sich zog. Fassungslos blickte das blonde Mädchen ihnen hinterher, stampfte wütend auf den Boden.
 

„Wo hast du Hinata überall gesucht?“ erkundigte sich der Uchiha bei ihr, griff nach ihren Schultern und sah sie eindringlich an. „Hinata ist auch hier?“ wurden die Freunde auf einmal gefragt.
 

Sakura drehte sich zur der Stimme um und sah Neji Hyuga vor sich stehen. „Ich kann gar nicht glauben, dass Onkel ihr das erlaubt hat.“ sprach der Braunhaarige. Neben ihn stand seine Freundin Tenten, die auch skeptisch aussah .
 

„Hat er auch nicht. Er weiß nur, dass sie bei mir übernachtet. Sie wollte so gerne auf die Party und ich habe ihr vorgeschlagen ihn anzulügen.“ gab Sakura schuldig aber einsichtig zu. Es war wirklich eine saublöde Idee von ihr gewesen.
 

„Und jetzt weißt du nicht wo sie ist?“ fragte Neji nach. „Genau. Sie sagte es ginge ihr nicht gut und machte sich auf den Weg ins Badezimmer. Ich hätte sie begleiten sollen. Es tut mir leid.“ sagte bedrückt die Haruno.
 

Der Schwarzhaarige nahm sie kurz tröstend in den Arm, strich ihr über ihren Rücken, sie versteckte ihr Gesicht an seiner Brust. „Hinata kann nicht vom Erdboden verschluckt worden sein.“ überlegte der Hyuga laut.
 

„Hinata ist verschwunden?“ fragte unerwartet der blonde Chaot als dieser neben ihnen auftauchte und wirkte plötzlich vollkommen nüchtern.
 

Sakura sah den Blonden an und nickte bestätigend. „Hab ihr nur im Erdgeschoss nachgesehen? Vielleicht ist sie oben?“ fragte sich Naruto und stürmte sofort nach oben. Die anderen folgte ihm.
 

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„Der Kleinen scheint es echt zu gefallen.“ Zaku missverstand Hinatas ängstliches Wimmern. Dosu ist dabei ihr den Rock über die Hüften zu ziehen. „Nein, bitte nicht!“ flehte die Hyuga wieder, krallte sich in ihr Kleidungsstück. Dosu schlug ihr wütend ins Gesicht, sodass der Blauhaarigen kurz schwarz vor Augen wurde und sie den Griff lösen musste.
 

„Langsam reicht es mir. Ich bin nicht ewig geduldig. Außerdem sagte ich doch, das es dir gefallen wird, was wir mit dir Besonderes vorhaben. Hör auf zu jammern und genieße es!“ sagte der Größere aggressiv und zog der Blauhaarigen nun endgültig den Rock aus.
 

„Zeit, dass du das Ding los wirst.“ meinte auch Zaku und zog an ihren BH, griff zum Verschluss und löste diesen von ihr. „Du hattest wieder Mal recht. So gefällt sie mir noch besser.“ strahle Zaku und fing an hart ihre Brustwarzen zu saugen. „Hört auf!“ flehte die Hyuga weiter und Tränen verlassen ihre Augen.
 

„Naruto, hilf mir.“ bat Hinata leise, sagte dieses immer wieder leise vor sich. Dosu fasste ihr zwischen den Beinen. „Keiner wird kommen und dir helfen. Schon gar nicht der laute Idiot!“ war Dosu fest davon überzeugt und versuchte ihre Hoffnungen zu nicht zu machen.
 

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Schnell öffneten sie eine Tür nach der anderen. Doch nirgends war die Hyuga aufzufinden. Auf einmal fiel Naruto etwas ein „Mein Zimmer! Dort waren wir noch nicht!“ rief er und lief los. Die anderen folgten ihm.
 

Da das Zimmer des Uzumakis am Dachboden lag, führte eine weitere Treppe in sein Reich. Dort angekommen wollte der Blondhaarige die Türe sofort aufreißen, doch war diese verschlossen. „Was jetzt?“ fragte Neji.
 

„Eintreten! Sie kann nur dort drinnen sein. Man kann die Tür nur von innen schließen.“ teilte der Uzumaki mit. Naruto schaffte es mit einem einzigen Tritt das Schloss zu brechen und die Türe zu öffnen.
 

Doch keiner hätte mit dem Anblick gerechnet, der sich vor ihnen bot.
 


 

Fortsetzung folgt...

Die Party ist vorbei

Geschockt blickten die Freunde auf das Bild vor sich. Hinata lag im Bett, mit entblößtem Oberkörper. Ihr Rock wurde ihr heruntergezogen, dieser lag neben ihrer Bluse auf den Boden. Sie hatte nur mehr ihr Höschen an.
 

Auf ihrer rechten Wange, die leicht geschwollen war, zeichnete sich rötlich ein Handabdruck ab. Ihr liefen ununterbrochen Tränen aus den Augen. Zwar konnte man in ihrem Blick erkennen, dass sie erleichtert war, dass nun Hilfe da war aber sie schien auch sehr benommen zu sein.
 

Das Schlimmste aber war, dass über ihr gebeugt Dosu und Zaku saßen. Ihre dreckigen Griffel betatschten die nackte Haut des blauhaarigen Mädchen. Die Beiden schien nicht erfreut über die unerwarteten Eindringlingen und ihren Besuch.
 

Der Erste, der geschockt seine Worte wieder fand, war der Uzumaki. „Lasst sofort Hinata los!“ stürmte er auf die zwei Typen los und zog Dosu brutal von der Blauhaarigen weg. Um Zaku kümmerte sich Neji, der den Kleineren am Kragen packte und grob vom Bett stieß.
 

„Chillt doch mal! Wir können alles erklären. Hinata hat uns verführt und meinte sie wolle ein bisschen Spaß mit uns Beiden haben. Bei so einem scharfen Mädchen kann man schwer widerstehen.“ log Dosu wie gedruckt und grinste dabei verschmitzt.
 

„Ein bisschen Spaß haben?“ fragte die Haruno wütend, als sie zu Hinata ans Bett trat und ihre entblößte Freundin mit einer Decke bedeckte. „So wie es aussieht, wollte sie das bestimmt nicht freiwillig, wie du uns das alles weiß machen willst. Außerdem scheint sie ganz benommen zu sein. Was habt ihr Hinata untergejubelt?“ Die rosa Haarige war über den Zustand der Hyuga schockiert.
 

Sanft strich Sakura über den Schopf der Blauhaarigen, drückte zuversichtlich ihre Hand. „Alles wird gut, Hinata, das verspreche ich dir.“ sprach sie zu der Hyuga leise. Sie fühlte sich verantwortlich und schuldig was ihr geschehen war.
 

„Ihr habt noch keine Antwort auf Sakuras Frage gegeben!“ stellte der Uzumaki fest. Drückte seine Hand fest in den Nacken von Dosu, schmerzvoll drückte er sein Gesicht nah an seines und wiederholte die Frage der rosa Haarigen mit mehr Nachdruck. „Was habt ihr Hinata gegeben?“
 

„Nur etwas, damit die Kleine lockerer wird.“ gab Zaku zu. „Damit ihr etwa ein leichtes Spiel habt?“ mischte sich jetzt auch wütend der Uchiha ein. Er nickte eingeschüchtert auf die Frage hin.
 

Am liebsten würde ich euch die Fresse polieren für das, was ihr mit Hinata gemacht habt!“ sagte Naruto drohend. „Und wisst ihr was, dass werde ich jetzt auch tun!“ mit diesen Worten zog der Blonde Dosu brutal hinter sich her, der sich aus den Griff nicht befreien konnte und schmerzvoll hinterher stolperte. Neji stimmte den Uzumaki zu und nahm Zaku mit aus dem Zimmer.
 

„Bleibt am besten hier bei Hinata.“ sprach Sasuke mit einem letzten Blickaustausch mit der Haruno, lief er seinen Freunden hinterher. Das Mädchen hoffte, dass die zwei Mistkerle eine saftige Abreibung bekamen. Auch wenn sie eher als friedfertig galt, dass was ihrer besten Freundin hier angetan wurde, sollten Dosu und Zaku dafür schrecklich büßen.
 

Sakuras ganze Aufmerksamkeit galt nun der Hyuga, die immer noch fest in ihrer Benommenheit schien und unhaltbar die Tränen aus den Augen schossen. Ihr gesamter Körper zitterte und sie schien irgendwas vor sie hin zu murmeln.
 

Um sie besser zu verstehen, hielt Sakura ihr Ohr vor den Mund der Blauhaarigen. „Bitte hört auf, lasst mich los. Fasst mich nicht an!“ flehte die Blauhaarige leise flüsternd. Sie schien regelrecht wie in Trance. Sakura konnte nicht wirklich sagen, ob sie von ihrer Umgebung noch was mitbekam.
 

„Tenten, wir müssen einen Krankenwagen rufen. Ich weiß nicht, was genau die Schweine ihr gegeben haben. Ich denke nur eine ärztliche Behandlung kann ihr helfen.“ sagte die Haruno vernünftig zur Braunhaarigen. Diese nickte einverstanden, zog ihr Handy aus der Tasche und wählte den Notruf.
 

Sakura war klar, dass der Rettungsdienst auch die Polizei informieren würde bei einem Einsatz von unbekannten Rauschmitteln. Aber Hinata brauchte unbedingt Hilfe, das war wichtiger als der Ärger, der auf sie zukommen wird. Davon war Sakura fest überzeugt und sie würde mit den Konsequenzen auf jeden Fall leben können, wenn nur Hinata wieder vollkommen gesund werden würde.
 

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Durch das Erdgeschoss wurden die beiden Mistkerle vom Uzumaki und dem Hyuga weiter bis in den Vorgarten gezogen. Alle Partygäste wurden still, die Musik verstummte und die Aufmerksamkeit galt ihnen, die voller Wut rausstürmten.
 

„Wasch ischt den mit d-denen losch?“ lallte der Inuzuka nicht mehr nüchtern zu dem Nara. Shikamaru selbst hatte schon einiges intus, konnte aber noch einen klaren Gedanken fassen und klare Worte finden. „Ich weiß es selbst nicht. Wir sollten aber besser mal nachsehen.“
 

Sie waren aber nicht die Einzigen, die auf die Idee kamen, fast alle Jugendlichen rannten neugierig in den Vorgarten hinaus, beobachteten das Spektakel.
 

Naruto schlug seine Faust fest in die Fresse Dosu, dessen Lippe darauf blutig platzte. „Macht es euch Spaß ein unschuldiges Mädchen gefügig zu machen?“ fragte der Uzumaki die beiden ernst. „Alter, wir wollten doch nur Spaß!“ antwortete Zaku gelassen.
 

„Ich kann es nicht mehr hören!“ sagte der Hyuga wütend und seine Faust landete ebenfalls fest in die Fresse des Schwarzhaarigen. Dieser stöhnte vor Schmerzen, griff auf die getroffene Stelle und jammerte.
 

„Wir konnten ja nicht ahnen, dass du die kleine Hyuga selbst gern vögeln würdest.“ meinte auf einmal Dosu belustigt zu dem Blonden. „Was laberst du da für eine Scheiße?“ „Nur die Wahrheit! Kamst du etwa nicht in Wallung als du ihre nackten Rundungen vor dir liegen sahst?“ Er provozierte immer weiter den Uzumaki.
 

„Gib‘s schon zu! Einmal die Hyuga durchnehmen, während sie unter einem stöhnte, ihre riesigen Brüste kneten, hart in sie…“ Dosu konnte nicht zu Ende sprechen. Naruto sah nur mehr rot und in seiner Rage, schlug er immer wieder hart in das Gesicht von Hinatas Peiniger.
 

Er ließ nicht von ihm ab. Dosu musste Blut spucken, sein Auge schwelte schon zu. Der Uchiha musste dazwischen gehen und packten den Arm seines besten Freundes. „Beruhige dich, Naruto! Oder willst du ihn etwa umbringen?“ machte er ihm klar.
 

„Ja am liebsten schon!“ knurrte der Blondhaarige die Wahrheit. „Sie werden ihre gerechte Strafe schon bekommen!“ sagte der Schwarzhaarige, versuchte an die Vernunft und an das Gewissen des Uzumakis zu appellieren. Er deutete auf die ankommenden Blaulichter.
 

Ein Rettungswagen und zwei Polizeiautos blieben in der Einfahrt stehen. Geschockt flüchteten die Partygäste, da sie alle minderjährig waren und keinen Ärger wollten. Sie waren alle zu jung und es wae nicht legal in ihrem Alter hochprozentigen Alkohol zu trinken.
 

Übrig blieben neben Naruto, Neji und Sasuke, die Suna Geschwister sowie Shikamaru und Kiba. Die Polizisten, darunter war auch Obito Uchiha, stürmten auf die prügelnden Jugendlichen zu und zogen den Uzumaki und den Hyuga von den Verletzten weg.
 

„Was ist hier passiert?“ verlangte Obito zu wissen, der Naruto festhielt. Sein Blick fiel dabei fragend auf den anderen Uchiha „Die zwei Arschlöcher haben Hinata Hyuga mit unbekannten Rauschmitteln betäubt und wollten sie vergewaltigen.“ informierte Sasuke den schwarzhaarigen Polizisten sachlich.
 

„Wo ist das Mädchen jetzt?“ erkundigte sich Obito. „Oben am Dachboden. Sie braucht Hilfe.“ antwortete Neji mit Nachdruck.
 

Der Ältere gab den Rettungssanitätern ein Zeichen, dass sie ins Haus gehen konnten. Er ließ den Uzumaki, der sich beruhigt hatte los und wandte sich an Dosu und Zaku. „Nun zu euch Beiden. Ihr werdet mit aufs Revier kommen und uns alles erzählen.“
 

Zwei seiner Kollegen nahmen jeweils einen, der am Boden liegenden Mistkerle fest, legten ihnen Handschellen an und schoben sie getrennt von einander auf die jeweilige Rückbank eines Polizeiauto.
 

„Ich bitte euch Drei morgen auf das Revier zu kommen und eine Zeugenaussage zu machen. Das Opfer werden wir erst befragen können, wenn es ihr wieder besser geht. Könnte sonst noch jemand gegen die Zwei aussagen?“ informierte sich der Uchiha.
 

„Eventuell Sakura.“ sagte der Uzumaki gedankenlos vor sich hin. „Sakura ist auch hier?“ fragte Obito erschrocken die Jugendlichen. „Ja, ihr fiel es auf, dass Hinata verschwunden war.“ gab Sasuke zu.
 

„Dann bitte ich auch sie eine Aussage zu machen. Ich denke, dann haben wir genug Informationen gegen die Beiden in der Hand. Ich erwarte euch Vier morgen auf den Revier.“ Obito wandte sich an den jungen Uzumaki mit einem unangenehmen Thema.
 

„Naruto, wir müssen auch deinen Vater, den Bürgermeister darüber informieren.“ sagte der vernarbte Polizist zu den blondhaarigen Schüler. „Das ist mir egal. Hauptsache Hinata geht es wieder gut.“ antwortete der Uzumaki bedrückt und besorgt.
 

Verstehend nickte ihnen der Uchiha noch einmal zu und stieg in eines der Polizeiautos um die Verbrecher weg zubringen.
 

Hinata wurde auf einer Trage von den Sanitätern aus dem Haus geschoben. Gefolgt von Sakura und Tenten. Die Jungs gingen zu der Trage besorgt hin „Wie geht es Hinata?“ fragte zuerst Naruto.
 

„Das Mädchen ist total benommen und weggetreten. Wir konnten aber keine sichtbaren Verletzungen feststellen. Aber psychische Wunden sieht man auch nicht.“ meinte der Notarzt zu ihnen.
 

Als sie die Hyuga in den Wagen schoben fragte das rosa haarige Mädchen „Dürfte ich bitte mitkommen?“ „Leider dürfen wir nur nähere Verwandte mitnehmen.“ vertröstete der Notarzt sie.
 

„Neji ist ihr Cousin. Dürfte er mitfahren?“ erkundigte sich die Haruno. Sie wollte, dass Hinata nicht nach dem Ganzen auch noch alleine sein musste. Der Sanitäter nickte einverstanden, woraufhin der Hyuga in den Wagen einstieg. „Ich muss meinen Onkel darüber in Kenntnis setzen.“ meinte der Braunhaarige zu der Haruno.
 

Diese nickte verstehend, das war vollkommen klar. Bevor sich die Türen endgültig verschlossen sagte Neji. „Ich melde mich bei euch, wenn ich weiß wie es Hinata geht.“ Der Rettumgswagen fuhr mit Blaulicht davon.  
 

Zurück blieben geschockte Teenager, die immer noch nicht glauben konnten was passierte. Niemals hätte einer von ihnen gedacht, dass jemand von ihrem Umkreis ein unschuldiges Mädchen vergewaltigen würde. Aus diesem Fall lernte man, dass nicht alle Menschen gut waren und böse Absichten hatten.
 

Sasuke zerriss es innerlich als er das traurige Gesicht seiner besten Freundin sah, die sich selbst fertig für die Situation machte. Tröstend schlang der Uchiha seine Arme um das Mädchen, die dies erwiderte und an seiner Brust in Tränen ausbrach.
 

„Das ist alles meine verdammte Schuld.“ schluchzte das Mädchen bitterlich. „Hätte ich ihr nicht vorgeschlagen, ihren Vater zu belügen, wäre Hinata das nie passiert. Ich hätte sie sofort begleiten müssen als sie sagte, sie fühle sich nicht wohl.“
 

„Das stimmt nicht. Keiner hätte mit sowas rechnen können. Und Hinata wollte doch selbst gerne auf die Party. Du solltest dich nicht für alles verantwortlich machen. Dich trifft keine Schuld, Sakura.“ redete der Uchiha sanft in ihr Ohr, strich ihr immer wieder zärtlich über den Rücken und nahm ihren unbeschreiblich guten Duft ein, den sie schon als Kind an sich trug.
 

„Sasuke hat Recht.“ wandte sich der Uzumaki an seine Freunde. „Ich hatte schon öfters gehört, dass Dosu und Zaku mit illegalen Substanzen dealen. Ich habe sie trotzdem nicht ausgeladen, weil ich mir dabei nichts gedacht hatte und ich glaubte, es handelte sich nur um Gerüchte. Derjenige, den die Schuld trifft bin ich allein, Sakura!“ sagte der Blondhaarige bedrückt schuldig. „Hinata wird mir das nie verzeihen.“
 

Sakura löste sich von den Schwarzhaarigen und zog den Uzumaki in eine feste Umarmung, die er auch erwiderte. Er musste zugeben diese tat ihm unglaublich gut. „Dich trifft genauso wenig die Schuld. Mach dir keine Vorwürfe.“ sprach Sakura leise.
 

Die Freunde mussten ihre Umarmung lösen als plötzlich Sakuras Handy klingelte und sie den Anruf entgegen nahm „Sakura?“ konnte sie ihre Tante vernehmen, die sehr besorgt klang. „Geht es dir gut? Was ist passiert? Hinata wurde betäubt in die Privatklinik gebracht!“ hörte sie Tsunade nun panisch fragen.
 

Das Mädchen erzählte der blondhaarigen Frau was vorgefallen war, musste aber immer wieder laut schluchzen und bitterlich weinen. „Oh mein Gott! Ich kümmere mich hier gut um sie, das verspreche ich dir. Bitte bleib du bei Sasuke und Naruto. Ich möchte nicht, dass du jetzt alleine bist.“ „Ja werde ich. Danke Tsunade.“ legte das Mädchen auf.
 

„Leute am Besten wird es sein, wenn ihr nach Hause geht!“ wandte sich der Uzumaki an seine restlichen Gäste. Mit einer Erkenntnis, die den Blonden heftig traf und er nie rechnete, dass dies so endete, sprach er ohne jegliche Gefühlsregung.
 

„Die Party ist eindeutig vorbei.“
 


 

Fortsetzung folgt...

Zum Glück gut ausgegangen

Bevor er mit Kiba und den Suna Geschwistern das Haus der Uzumaki verließ, wandte sich der Nara kurz zu Naruto und den Anderen. „Wenn ihr noch was braucht, meldet euch.“ Dankbar nickten sie der Gruppe zu.
 

„Wir sollten rein gehen und das Chaos beseitigen. Ich glaube, dass sowieso keiner von uns schlafen kann, oder?“ schlug das rosahaarige Mädchen vor. „Ja du hast recht. Vielleicht sind meine Eltern dadurch weniger sauer gestimmt“ meinte der Uzumaki mit wenig Zuversicht. „Das glaube ich aber nicht.“ sagte ihm der Schwarzhaarige die beinharte Wahrheit.
 

„Warum scheht ihr drein, alsch würde es drei Tage Regenwetter g-geben? Mein Patenkind ischt schließlich schechzehn Jahre alt geworden, lascht uns feiern!“ schrie plötzlich komplett betrunken und lallend Jiraiya, der hinter den Drein auftauchte und sie fürchterlich erschreckte.
 

„Du hast gerade noch gefehlt alter Mann!“ murmelte der Uzumaki genervt. „Wasch hascht du gesagt?!“ schlang der Weißhaarige seine Arme jeweils um die Schultern des Blondhaarigen und dem Uchiha, der ihn ebenfalls genervt ansah.
 

Jiraiyas Blick fiel auf Sakura und lachte vergnügt. „Du musst auch mittrinken, Kleinesch. Alkohol lässt deine Hemmungen fallen, wie bei deiner Tante.“ meinte der Ältere und driftete in seinen Gedanken an die Blondine ab.
 

„Tsunade hat echt große und schöne Hupen.“ sabberte Jiraya los. Sakura lief wie eine Tomate rot an, sein Neffe schlug ihm hart auf den Kopf und Sasuke versuchte die Aussage so gut wie möglich zu überhören. „Du alter Perversling. Du gehörst ins Bett.“
 

Bittend sah Naruto seinen besten Freund an. „Komm, hilf mir mal Sasuke.“ Gemeinsam brachten die zwei Jungs stützend den Älteren ins Gästezimmer, das sich im oberen Stockwerk befand.
 

Sakura ging in die Küche, schnappte sich schon mal einen Müllsack und fing an die leeren Plastikbecher und den restlichen Müll, der überall verstreut lag zu entsorgen.
 

„Einen Trinken... von wegen. Die Schnapsdrossel ist sofort weg gepennt.“ nörgelte der Blondhaarige beim runtergehen der Treppen. Der Uchiha fing still an die leeren Flaschen und Dosen im Wohnzimmer einzusammeln und Naruto wischte alles mit einem nassen Lappen ab.
 

Die Teenager fielen als alles sauber war, todmüde und erledigt auf das große Sofa. Erschöpft legte Sakura, die in der Mitte saß ihren Kopf auf Sasukes Schoß und ihre Beine ließ sie über Naruto baumeln.
 

„Es wird schon hell...“ bemerkte der Uzumaki gähnend. „Kein Wunder es ist schon halb sieben Uhr morgens.“ stellte der Schwarzhaarige mit einem Blick auf seine Armbanduhr fest. „Wir sollten ein wenig schlafen.“
 

„Ich hoffe Hinata geht es besser.“ murmelte die Haruno traurig vor sich hin. Sasuke strich über ihren Schopf und flüsterte ihr zu „Ruh dich aus. Danach sieht schon alles anders aus.“
 

Es dauerte nicht lange bis die drei Freunde in einen tiefen Schlaf fielen.
 

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„Naruto?“ wurden die Teenager von einer lauten Stimme geweckt. Sakuras Blick fiel als erstes auf die Armbanduhr des Schwarzhaarigen als sie ihre grünen Augen aufschlug.
 

Diese zeigte halb neun an. Lange hatten sie nicht geschlafen, stellte sie in Gedanken fest. Sie richtete sich langsam auf und setzte sich gerade hin. Auch der Uchiha und der Blondhaarige wurden wach, streckten ihre müden Gliedmaßen und gähnten.
 

Kushina stürmte in das Wohnzimmer, dicht hinterher, ihr Mann Minato. „Geht es euch gut? Naruto, was ist den passiert? Wir sind sofort aus Suna los, als Obito uns anrief!“ Minato legte beruhigend eine Hand auf die Schulter seiner Frau, die ohne Punkt und Koma anfing zu reden.
 

„Liebling, komm runter. Du siehst doch, dass die Drei komplett erledigt und müde aussehen.“ sagte er sanft zu ihr. „Sie werden uns bestimmt alles in Ruhe erzählen.“
 

Nachdem Naruto, Sasuke und Sakura dem Paar alles erzählte, schlug sich die Rothaarige schockiert die Hände auf den Mund. „Zum Glück konntet ihr noch rechtzeitig eingreifen. Die arme Hinata... wie geht es ihr den?“
 

„Das wissen wir noch nicht.“ antwortete die Haruno traurig. „Ich würde sie gerne in der Klinik besuchen.“ „Das ist eine gute Idee. Ich fahre euch dort hin. Anschließend bringe ich euch auf das Revier. Obito sagte er bräuchte von euch eine Aussage.“ schlug Minato vor und zog seine Autoschlüssel aus der Hosentasche.
 

Die Jugendlichen nickten dankbar und standen auf. „Wo ist eigentlich Jiraiya?“ fiel Kushina die Abwesenheit des Weißhaarigen auf. „Der liegt oben und schläft seinen Rausch aus. Aber Mum, bitte mach ihn nicht verantwortlich. Ich habe Jiraiya bearbeitet, damit er zu seinen Frauen verschwindet und wir eine Party feiern konnten.“ gab Naruto schuldig zu.
 

Die rothaarige Uzumaki unterdrückte ihre aufkommende Wut „Darüber reden wir später! Jetzt fahrt endlich.“ forderte Kushina die anderen auf. Die ließen es sich nicht zweimal sagen und stiegen in das Auto des Namikaze.
 

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In der Privatklinik angekommen, erkundigten sie sich beim Eigang, wo die Hyuga untergebracht wurde. Sie stiegen in den Aufzug, der sie in den 2. Stock führte. Seit der Fahrt im Auto redete keiner von ihnen ein Wort.
 

Heimlich strich Sasuke über die Hand der rosa Haarigen, die ihn überraschend ansah. Auch wenn er sein Tun nicht erklärte, wusste sie, dass der Uchiha nicht wollte, dass sie sich einen zu großen Kopf machte. Dankbar lächelte sie ihn an.
 

In der Etage angekommen erblickte Sakura sofort ihre Tante, die am Empfang stand. „Tsunade...“ riss das Mädchen die Blondhaarige aus ihrem Gespräch mit einer Kollegin. Ihre Tante kam schnell auf sie zu und nahm sie fest in den Arm. „Bin ich froh, dass es dir gut geht.“
 

Auch Minato und die zwei Jungs begrüßten Tsunade höflich, die das Mädchen losließ und sie zum Zimmer der Hyuga brachte.
 

Auf einer Sitzreihe vor dem Krankenzimmer saßen Neji und Tenten. Die Braunhaarige folgte ihren Freund mit dem Auto in die Klinik, damit er nicht alleine war. „Hey...wie geht es ihr?“ erkundigte sich der Uzumaki sogleich bei ihnen.
 

„Sie schläft seit längerer Zeit und die Ärzte meinten, dass sie in ein paar Stunden die Alte sein wird. Zumindest physisch.“ informiere der Hyuga sie. „Außerdem konnte noch festgestellt werden, dass Hinata mit einer neueren Art K.O. Tropfen betäubt wurde. Nach zwölf Stunden hätten wir die Substanz in ihrem Blut gar nicht mehr nachweisen können!“ fügte Sakuras Tante hinzu. „Dürfen wir sie sehen?“ erkundigte sich das fünfzehnjährige Mädchen hoffnungsvoll.
 

„Bestimmt nicht, das werde ich nicht zulassen!“ hörten sie eine strenge Stimme hinter ihnen. Die Gruppe drehte sich um und da stand niemand anderes als Hinatas Vater, Hiashi Hyuga vor ihnen.
 

Sein Blick fiel verärgert und verachtungsvoll auf Sakura. „Wegen dir missratenen Göre hat sie ja den ganzen Ärger! Ich wurde nur um Erlaubnis gebeten, dass sie bei dir übernachtet. Wahrscheinlich hast du sie dazu überredet auf die Party zu gehen!“ warf das Oberhaupt dem Mädchen streng vor.
 

Sasukes Blick wurde sauer und er wollte den alten Hyuga seine Meinung geigen, doch Sakuras Tante kam ihm zuvor. „Hören sie mal, bei allem Respekt! Es war vielleicht nicht richtig, dass die Mädchen ihnen nicht die Wahrheit sagten. Aber Hinata wollte selbst gern auf die Feier und hatte Riesenangst sie um Erlaubnis zu bitten! Sie haben nicht das Recht meine Nichte als missraten zu bezeichnen, den das ist sie bestimmt nicht!“ verteidigte Tsunade sie. Sakura blickte traurig und schuldig zu Boden.
 

„Außerdem hatte Naruto niemals unser Einverständnis eine so große Party zu feiern!“ warf Minato ruhig aber ernst ein, sah seinen Sohn streng dabei an, der schuldig seinen Kopf einzog. Seine Gesichtszüge wurden aber schnell wieder sanft. „Aber sie sind nun mal Teenager, die machen Ärger. Was aber nicht heißen soll, dass Naruto nicht dafür bestraft wird.“
 

„Hinata wurde gut erzogen, sie hätte sowas nie ohne Einfluss getan.“ sagte das Oberhaupt dagegen. War ihm doch egal was andere Teenager im Alter seiner Tochter taten. „Doch, Onkel!“ stimmte Neji ihm nicht zu.
 

„Ich war selbst dort und Hinata war sehr froh darüber auf der Feier zu sein. Das sowas Schreckliches passiert, konnte wirklich keiner ahnen!“ „Genau. Wichtig ist, dass die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen werden und sowas nicht mehr vorkommt!“ sagte der Bürgermeister von Konoha.
 

Hiashi ließ sich fürs erste beruhigen. „Von mir aus, ihr könnt sie besuchen. Aber nur 10 Minuten!“ gab das Oberhaupt auf und stolzierte mit erhobenen Kopf davon.
 

Erleichtert klopfte Sakura leise an die Krankentür von Hinata. Als sie dieses betrat, merkte das Mädchen und ihre Freunde, dass die Hyuga wach war. Sakura ging vorsichtig zu dem Bett der Blauhaarigen. Mit Tränen in den Auge fiel die Haruno Hinata um den Hals. „Es tut mir so leid. Ich hätte dich nicht alleine lassen sollen.“
 

Die Hyuga nahm sie auch in den Arm und sagte ruhig und leise „Mach dir keine Vorwürfe, Sakura. Ich selbst bin dafür verantwortlich.“ „So ein Quatsch, keiner von euch beiden ist dafür verantwortlich, wenn jemand schuld trägt, dann die zwei Idioten!!“ sagte der Uzumaki wütend. Die Mädchen ließen sich los und Hinata sah den Jungen an. „Naruto...“ sprach das Mädchen und lief dabei rot an.
 

Der Uzumaki überbrückte den Abstand rasch zwischen ihnen beiden und umarmte Hinata. „Ich bin froh, dass alles gerade noch gut ausgegangen ist.“
 

„Danke, dass ihr mich gerettet habt.“ sah die Hyuga die Drei dankbar an. „Ich habe davon aber nicht wirklich was realisiert. Ich bin nur sehr froh und erleichtert, dass ihr rechtzeitig gekommen seit.“ Naruto, Sasuke und Sakura lächelten die Blauhaarige aufmunternd an.
 

Nach kurzer Zeit verabschiedeten sich die Jugendlichen von der Hyuga. Sakura versprach ihr, sie zu Hause zu besuchen und ihr den Schulstoff vorbeizubringen den sie in der kommenden Woche verpassen wird, da die Ärzte Hinata dazu rieten sich anständig auszuruhen. Auch der Uzumaki wollte bei ihr vorbeischauen, was die Blauhaarige sehr glücklich stimmte.
 

Draußen vor der Klinik warteten Minato und Tsunade auf die Teenager. „Ich habe gerade mit Obito telefoniert, er würde gerne eure Aussagen aufnehmen.“ informierte sie der Namikaze.
 

Minato versprach der blonden Frau, dass er Sakura nach ihrer Aussage sicher heim bringen würde. Tsunade musste sowieso noch einige Stunden arbeiten, sodass sie ihre Nichte frühestens am Nachmittag wiedersehen würde.
 

Auf der Fahrt ließ Sakura den ganzen gestrigen Abend noch einmal Review passieren. Wie sie mit Hinata und Sasuke anstieß, sie endlich mal den Mut aufbrachte Karin die Meinung zu geigen, das Tanzen mit der Hyuga, der Shot, den sie einfach nur eklig fand und vieles mehr ließ sich das Mädchen durch den Kopf laufen.
 

Bis sie plötzlich hochschreckte. Es traf sie eine schreckliche Erkenntnis wie ein Blitz.
 


 

Fortsetzung folgt...

Wahrheit

„Was hast du?“ fragte sie der Uchiha. Er wunderte sich warum sie plötzlich aus ihren Gedanken aufschreckte und aussah als würde ihr auf einmal etwas vollkommen klar werden.
 

Auch Naruto sah besorgt nach hinten, sah seine beste Freundin verwirrt und erwartungsvoll an. Minato blickte sie vom Rückspiegel erwartungsvoll aus an.
 

„Mich hätte es wie Hinata erwischen sollen.“ antwortete sie fast nicht hörbar, sodass die Anderen sie fast nicht verstanden hätten. „Was meinst du damit, Sakura?“ hinterfragte Narutos Vater.
 

Das Mädchen fing von den ganzen Abend an zu erzählen. Wie sie und Hinata, ihre Getränke wegstellten um tanzen gehen zu können. Hinata den Becher sofort austrank als sie zu ihnen zurückkehrte, da sie sehr durstig war. Davon, dass de rosa Haarige selbst versehentlich von Choji angerempelt wurde und sich der gesamte Inhalt ihres Getränk am Boden verteilte.
 

„Nur zu diesem Zeitpunkt als wir die Becher wegstellten und sie nicht mehr beachtet haben, hätten Dosu und Zaku hier uns was in die Getränke tun können.“ beendete Sakura ihren logischen Verdacht.
 

„Deine Vermutung klingt sehr plausibel. Erzähle diese auf jeden Fall Obito. Er weiß was er mit dieser Information anfangen soll.“ schlug Minato der jungen Haruno vor. Naruto war geschockt, war tief in Gedanken versunken. Es war schon schrecklich genug, dass sie Hinata erwischt hatten.
 

Aber wenn sie Sakura auch noch gekriegt hätten, sie hätten vielleicht gar nicht mitbekommen, dass sie verschwunden waren. Denn Sasuke war in er Knutschsession mit einer heißen Blondine und er selbst amüsierte sich mit seinen Kumpels.
 

Er durfte sich nicht ausmalen, wie Dosu und Zaku beide missbraucht hätten. Sakura war seit dem Kindergarten mit ihm befreundet. Sie war wie eine kleine Schwester für ihn, die er immer beschützen würde.
 

Sasuke war über ihren Verdacht auch geschockt. Er hatte genau die selben Gedanken wie sein bester Freund. Ihm wurde bewusst, dass er nie rechtzeitig gekommen wäre um seiner besten Freundin hier zu helfen. Diese Erkenntnis machte ihn auf sich selbst wütend.
 

Der Schwarzhaarige bemerkte, dass Sakura sehr bedrückt wirkte. Wie im Aufzug nahm er ihre Hand in seine Eigene, streichelte mit seinem Daumen über ihren Handrücken, um sie zu trösten. Sakura ließ sich aus ihren trübsinnigen Gedanken rausreißen, lächelte den Uchiha dankbar an.
 

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Seit sie kleine Kinder waren, konnte der Uchiha schon immer durch diese Geste das Mädchen beruhigen. Früher hatte sie große Angst vor Gewittern. Sie zitterte davor und verkroch sich meistens unter die Bettdecke. Es reichte, wenn er nur ihre Hand nahm. Das kleine und weinende Mädchen beruhigte sich dadurch.
 

Noch heute fand Sakura Gewitter nicht besonders toll, aber sie wurde älter und konnte mit ihrer Angst einigermaßen umgehen, wenn das Unwetter nicht sehr stark war. Und sollte die Angst doch größer sein, konnte sie sich immer auf den Schwarzhaarigen verlassen. Wie Freitag Nacht als sie auf Yui aufpasste.
 

Naruto hatte auch seine eigene Art ihr die Angst zu nehmen. Er legte sich als sie kleiner waren bei einem Gewitter neben sie und erzählte ihr durchgehend Witze und machte Scherze. Irgendwann war das Mädchen abgelenkt, sodass sie gezwungen war zu lachen. Sie fand die Witze des Blondhaarigen auch noch heute verdammt lustig und zu schießen.
 

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Am Polizeirevier angekommen, parkte Minato den Wagen am angrenzenden Parkplatz. Zusammen betraten sie die Wache, wo ihnen Obito schon entgegen kam.
 

„Danke, dass ihr so schnell gekommen seit.“ bedankte er sich bei den Ankömmlingen. „Ich bitte euch mir zu folgen. Minato, du kannst hier warten.“ Der Namikaze lächelte die Jüngeren zuversichtlich an und sie folgten den Polizisten in einem Raum wo sie nebeneinander auf Sesseln Platz nahmen. Obito setzte sich gegenüber von ihnen hin.
 

Sakura war sehr nervös und drückte ihre Hände, dieses bemerkte der ältere Uchiha, lächelte das Mädchen besänftigend an. „Ihr braucht euch keinen Kopf zu machen. Ich werde euch ein paar Fragen stellen und ihr antwortet mir bitte ehrlich darauf. Achja und die Aussage muss ich natürlich auch aufnehmen.“ Er deutete auf sein Diktiergerät, das er einschaltete.
 

Obito wollte von ihnen wissen, wie der Abend ganz genau ablief, wie sie bemerkten, dass Hinata fehlte und sie von ihnen gefunden wurde. Wann sie glaubten, dass der jungen Hyuga die Betäubungstropfen untergejubelt wurden. Hier erzählte Sakura ihren Verdacht und die einzige Gelegenheit, die sie hier hatten.
 

Obito war nach dem Gespräch auch der Meinung, dass es geschehen konnte als die Mädchen tanzten und sie ihre Getränke aus den Augen ließen. „Ich bin wirklich froh, dass dir nichts passiert ist, Sakura.“ sprach er aufrichtig zu der Haruno.
 

Sakura lächelte ihn müde an. Es war schon ein sehr langer Tag und die Teenager hatten nicht mehr als zwei Stunden geschlafen. „Ich denke mit euren Aussagen kriegen wir sie dran. Sie werden auf jeden Fall für den Verstoß gegen das Rauschmittelgesetz sowie versuchter Vergewaltigung angezeigt. Dafür droht ihnen einige Jahre der Jugendknast!“ war Obito überzeugt. „Natürlich muss ich auch noch mit dem Opfer selbst reden.“
 

Erleichtert bedankten sich die drei Teenager bei den Uchiha, verabschiedeten sich und gingen zu Narutos Vater zurück, der auf sie wartete. „Komm, ich fahre euch nach Hause.“
 

Zuerst kamen sie bei Sakura an, da ihr Haus als erstes am Weg lag. Das Mädchen umarmte zum Abschied den Uchiha und den blondhaarigen Chaoten. „Alles Gute zum Geburtstag, Naruto!“ sagte sie noch bevor sie aus dem Auto ausstieg. Stimmt, heute war der 10. Oktober, fiel dem verdutzten Uzumaki auch auf einmal ein und bedankte sich aufrichtig bei der Haruno.
 

Zu Hause wartete schon Tsunade auf sie, die wissen wollte wie die Aussage verlief. Sakura klärte ihre Tante über alles auf.

„Ich muss mich unbedingt bei dem Akimichi Jungen bedanken.“ „Choji hatte bestimmt keine Ahnung, es war ein Missgeschick, dass sich als Glücksfall herausstellte.“ meinte das Mädchen.
 

„Trotzdem bin ich ihm dankbar. Wenn ich daran denke, dass es dich erwischt hätte…“ ließ Tsunade den Satz unbeendet.

„Du siehst sehr müde aus. Wie wäre es, wenn wir was essen, du duschen gehst und dich dann ins Bett haust?“ schlug ihre Tante liebevoll vor.
 

Die Zeiger der Uhr zeigten zwei Uhr Nachmittags an, die Haruno nahm den Vorschlag ihrer Tante liebend gerne an. Nach der Dusche, schlüpfte sie in gemütliche Klamotten und kuschelte sich unter die Decke. Es dauerte nicht lange und Sakura verlief sich schnell in einen tiefen und erholsamen Schlaf.
 

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„Das heißt du hast jetzt drei Wochen Hausarrest, Naruto?“ fragte die Haruno als die Freunde zur Schule liefen, am Montag Morgen bei dem Uzumaki nach. „Ja, die habe ich aber auch wirklich verdient.“ meinte er einsichtig und sehr vernünftig.
 

„Aber meine Eltern und Jiraiya feierten mit mir trotzdem meinen Geburtstag mit einer leckeren Torte. Ich hab sogar ein Auto bekommen. Nur darf ich es erst nach dem Hausarrest sehen und ausprobieren. Gehört leider mit zur Strafe.“ seufzte sehnsüchtig der Blonde.
 

„Außerdem hat Jiraiya eine mächtige Standpauke von meiner Mum bekommen. Er solle sich gefälligst wie ein gewissenhafter Erwachsener verhalten. Man sah ihm die Angst vor ihr an und man konnte in dem Moment nicht mehr bestimmen, wer eigentlich der Ältere von den Beiden war. Er tat mir echt leid. Aber mein Dad konnte sie zum Glück wieder beruhigen und jetzt ist alles wieder gut.“ erzählte Naruto und schien dabei sehr froh zu sein.
 

„Mein Vater hat mich über den Vorfall auch ausgefragt, da er als Polizeipräsident die meisten Straftaten in der Stadt mitbekommt.“ sagte der Uchiha beiläufig. „Hast du auch Ärger bekommen?“ erkundigte sich Sakura bei ihm.
 

„Nein wieso? Ich habe ja nichts angestellt. Aber meine Eltern und Itachi waren froh, dass es uns gut geht und wieder mal die Gerechtigkeit und das Gesetz siegt.“
 

An der Schule angekommen wurden sie von Shikamaru, Kiba und Choji begrüßt und gingen zusammen in die Klasse. „Meine Tante richtet dir ihren Dank aus, Choji.“ teilte Sakura den dicklichen aber sehr freundlichen Akimichi mit.
 

Der sah sie komplett verwirrt an, da er keine Ahnung hatte, was er getan hatte, dass ihren Dank rechtfertigte. Naruto und Sasuke meinten auch zu ihm, dass er Gröberes verhindert hätte. Aber dieses verwirrt ihn noch mehr. Doch bevor er nachfragen konnte wieso, wurde er vom

Snack Automat abgelenkt und vergaß die ganze Sache wieder.
 

Sakura wusste, dass die ganze Schule den Vorfall am Samstag mitbekam aber die Blicke ihrer Mitschüler im Schulflur, die sie böse und mit Missbilligung ansahen, taten ihr wieder schrecklich weh.
 

Um das Mädchen zu beschützen, setzte der Uchiha seinen berüchtigten finsteren Blick und ließ alle von der Gruppe zurück weichen. Der Uzumaki schirmte Sakura auch zusätzlich ab. Der Schwarzhaarige nahm die Hand von der Haruno und zog sie ins Klassenzimmer. Dort angekommen, begaben sie sich auf ihre Plätze und der Unterricht fing an.
 

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Später hatte Sakura mit den anderen Mädchen Sportunterricht, den sie normalerweise gerne mochte. Aber da Hinata zu Hause war, machte ihr dieser diesmal keinen Spaß.
 

Das Schicksal meinte es aber auch nicht gut mit ihr. Leider war sie die Letze in der Umkleide. Mit nassen Haaren und nur mit einem kurzen knappen weißen Handtuch bekleidet, wollte sie sich anziehen. Doch die drei Biester steuerten auf sie zu und bauten sich wie eine dicke Mauer vor ihr auf.
 

„Was wollt ihr?“ fragte Sakura vorsichtig „Was wir wollen, Haruno? Du miese kleine Schlampe hast meine Freunde ins Gefängnis gebracht.“ fing zornig Kin an und schubste das Mädchen zu Boden, diese fiel hart auf ihren Hintern.
 

„Dosu und Zaku haben es nicht anders verdient!“ wehrte sich die Haruno tapfer. Vor lauter Wut schlug ihr Kin hart ins Auge. Schmerzvoll drückte Sakura darauf, das würde bestimmt ein Veilchen abgeben.
 

„Die kleine Hyuga hätte sich glücklich schätzen sollen, dass gleich zwei Typen sie bumsen wollten. Jetzt wird sie auf ewig Jungfrau bleiben.“ hockte sich Karin zu ihr auf Augenhöhe hinunter und nahm ihr Kinn in die Hand, sodass sie gezwungen war die Brillenträgerin anzusehen. „Ihr seit doch einfach nur gestört!“ beschimpfte sie die drei.
 

Daraufhin bekam sie eine saftige Ohrfeige von Karin, die sehr fest war, sodass sie zur Seite kippte. „Seit wann hast du so ein loses Mundwerk, Haruno? Aber soll ich dir was verraten? Du solltest von den Beiden auch durch gevögelt werden, wenn da nicht irgendwas schief gelaufen wäre!“ teilte ihr Karin verärgert mit.
 

„Ihr wusstet was sie vor haben?“ fragte Sakura geschockt nach. „Sagen wir es so Haruno! Wir haben Dosu und Zaku nicht von ihrem Plan abgehalten. Aber wir haben dich und das Hyuga Mädchen als potenzielle Opfer vorgeschlagen.“ grinste die Rothaarige.
 

Die Haruno riss schockiert ihre Augen auf „Wieso?“ fragte sie verständnislos die Brillenträgerin. „Ganz einfach. Du lässt ja deine Finger nicht bei dir! Sasuke gehört mir! Hast du das endlich verstanden!?“
 

Die Haruno konnte es nicht fassen! Nur, weil dieses Biest so eifersüchtig war, wobei es keinen Grund gab, da sie und Sasuke nur beste Freunde waren, musste die arme Hinata das durchmachen.
 

„Ihr bekommt eure Strafe!“ war Sakura überzeugt. „Von wem? Der Polizei? Die werden dir nicht glauben, da unser Wort gegen deines steht.“ sagte Karin arrogant.
 

Sakura musste ihr aber leider Recht geben. Wer würde ihr schon glauben? Trotzdem möchte sie die Hoffnung nicht aufgeben und daran festhalten, dass die Biester ihre gerechte Strafe eines Tages bekommen werden.
 

„Ich würde sagen, wir beenden unser nettes Gespräch hier!“ grinste Karin fies. „Kin! Tayuya! Ihr wisst was ihr zu tun habt!“ befahl die Brillenträgerin und ging vergnügt aus der Umkleide.
 

Kin und Tayuya lachten fies und begannen der Haruno gegen die Rippen zu treten. Sie gaben ihr noch einige Ohrfeigen, und zogen schmerzvoll an ihrem langen Haar.
 

Sakura war die ganze Zeit über wehrlos. Als sie genug hatten ließen sie von ihr ab und verschwanden lachend und zufrieden. Die Haruno konnte sich leicht aufrappeln, konnte aber nicht aufstehen, da ihr ganzer Körper schrecklich schmerzte.
 

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Sasuke und Naruto warteten schon ewig auf die Haruno. „Wie lang kann ein Mädchen zum Umziehen brauchen?“ quengelte der Uzumaki. Der Schwarzhaarige fand auch, dass sie zu lange brauchte, als ihm etwas in die Augen fiel.
 

Er sah Karin mit Kin und Tayuya aus der Schule laufen und konnte mithören wie Tayuya zu den anderen sagte „Der Schlampe habe wir es richtig gezeigt!“ und lachend von Tannen zogen.
 

„Komm, Naruto! Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache!“ Die Jungs rannten so schnell ihre Füße sie trugen in die Mädchen Umkleide.
 

Auf dem Boden fanden sie mit einem schmerzverzerrtem Gesicht Sakura vor, die nur mit einem weißen Handtuch bekleidet war. Sasuke kniete sich zu dem Mädchen half ihr mit Vorsicht auf die Holzbank.
 

Ein Auge war geschwollen, sie hatte rote Handabdrücke auf ihre Wange und am gesamten Körper bildeten sich langsam blaue Flecken. Der Uchiha wurde wahnsinnig wütend „Waren das etwa Karin und ihre Freundinnen?“ fragte der Schwarzhaarige sie.
 

Naruto sah auch fragend zu seiner besten Freundin und wartete auf eine Antwort. Es dauerte nicht lange und Sakura nickte bestätigend auf die Frage des Uchihas.
 

„Was haben sie davon?“ fragte sich der blonde Chaot. Sollte sie es den beiden erzählen? Selbst wenn sie es geheim halten würde, Sasuke und Naruto wüssten sofort, dass sie etwas vor ihnen zurückhielt. Deswegen erzählte sie ihren Freunden alles was sie selbst soeben erfahren hatte.
 

„Sie haben WAS?“ schrie der Blonde. „Sakura, du musst unbedingt ins Polizeipräsidium und Obito davon erzählen!“ forderte Naruto seine Kindheitsfreudin auf. „Und was dann? Sie haben doch recht. Mein Wort steht gegen ihr Wort. Wir können nichts beweisen.“ war Sakura verzweifelt.
 

„Vielleicht jetzt noch nicht. Aber uns wird etwas einfallen, sie können nicht einfach damit davon kommen!“ mischte sich der Uchiha dazu. „Ja, vielleicht...“ war Sakura weniger davon überzeugt. „Nichts vielleicht! Sasuke hat recht. Wir kriegen sie schon dran, echt jetzt!“ war der Uzumaki voller Optimismus und zauberte sogar dem Mädchen ein kleines Lächeln auf die Lippen.
 

„Okay.“ meinte sie positiver „Ihr dürft aber keinem sagen, was sie mir erzählt und was sie mit mir gemacht haben, bis wir es beweisen können!“ stellte Sakura klar. „Bist du dir sicher? Ich denke die ganzen Wunden auf deinen Körper könnten doch ausreichen, damit sie wenigstens dafür Ärger bekommen.“ wollte der Blonde sie umstimmen.
 

„Wie vorher gesagt. Keiner hat etwas gesehen. Uns fehlen die Beweise.“ „Sakura hat recht, Dobe! Aber wir werden es bestimmt nicht dabei lassen!“ stimmte der Uchiha ihr zu. Ihm wäre auch lieber, wenn sie dafür büßen würden, dass sie Sakura verprügelt haben.
 

Langsam begriff auch Naruto. „Na schön, wir werden nichts sagen. Was ist aber mit deiner Tante, Sakura? Sie wird deine blauen Flecke bestimmt bemerken!“ warf der Uzumaki ein. „Wir einigen uns darauf, dass ich ungeschickt gestolpert bin und einen Abhang runter gerollt bin. Wenn wir bei dieser Geschichte bleiben, denke ich, wird Tsunade uns glauben.“ bestimmte Sakura und ihre Freunde waren mit der Idee einverstanden.
 

Auf einmal fiel ihr etwas auf und sie lief verlegen knallrot an. „Wenn es euch nicht stören würde, lasst mich bitte alleine. Ich würde mir gerne etwas anziehen.“ forderte das Mädchen ihre Freunde schüchtern auf.
 

Sasuke wurde erst gerade richtig bewusst, wie viel nackte Haut die Haruno zeigte. Ihr weißes Handtuch ging nur knapp unter ihrem Hintern und bedeckte das Nötigste. Sie sah damit sehr unschuldig aus. Er merkte wie ihm heiß wurde. Verdammte Pubertät!
 

„Ja klar, wir werden draußen warten. Wenn du Hilfe benötigst, melde dich.“ ließ sich der Uchiha nichts anmerken, war cool wie immer. Er verließ die Umkleide mit dem ebenfalls verlegenen Naruto.
 

Langsam und vorsichtig zog sich die rosa Haarige an. Sie hoffte wirklich, dass über die Biester die Gerechtigkeit siegen würde.
 

Auch um Hinatas Willen.
 


 

Fortsetzung folgt...

Gefühle

Am Mittwoch brachte Sakura wie versprochen der Hyuga die Schulunterlagen vorbei, damit sie diese durchgehen konnte und nicht hinterherging.
 

Ihre Geschichte, sie sei den Hügel hinuntergerollt, lies zwar ihre Tante sie skeptisch ansehen, da aber Sasuke und Naruto behaupteten, sie seien dabei gewesen, glaubte ihnen Tsunade letztendlich. Mit der Bitte an ihre Nichte, sie solle besser auf sich aufpassen, versorgte die Blondine ihre Wunden.
 

Die Mädchen saßen in Hinatas Zimmer. Die Blauhaarige hatte gerade von ihrer Freundin erzählt bekommen, was sie von Karin und ihren Freundinnen erfahren hatte. Sakura konnte es ihr nicht verheimlichen. Sie hatte auch das Recht zu erfahren, wer dahinter steckte.
 

„Aber wieso wir? Ich verstehe das nicht.“ fragte die Hyuga verständnislos.

„Karin ist furchtbar eifersüchtig auf mich, obwohl es keinen dafür Grund gibt. Sie ist der Überzeugung, dass sie einer der Wenigen ist, die was mit Sasuke haben darf.“ erklärte die rosa Haarige.
 

„Warum sie es auf dich auch abgesehen haben, ist mir auch noch nicht wirklich klar geworden. Aber ich denke es hat bestimmt damit zu tun, dass du als Einzige mit mir befreundet bist.“
 

„Das ist noch lange kein Grund uns das anzutun.“ sagte Hinata schockiert. „Ich würde wirklich verstehen, wenn du nach dem Ganzen nicht mehr mit mir befreundet sein möchtest.“ sagte Sakura ehrlich traurig.
 

„Glaubst du was wirklich? So ein Quatsch! Sakura, du bist auch meine einzige Freundin. Ich tat mir schon immer schwer auf andere zuzugehen. Meine Schüchternheit steht mir da dauernd im Weg und die anderen Mädchen haben sich nie die Mühe gemacht, mich besser kennenzulernen. Es braucht eine Zeit lang bis ich auftaue.“
 

Hinata legte ihre Hand auf Sakuras Schulter, lächelte sie glücklich an. „ Du hast mich immer genommen wie ich bin und warst sehr geduldig bis ich dich an mich ran ließ. Es dauerte zwar aber ich finde wir haben eine großartige Freundschaft.“
 

Sakura freute sich über die überwältigenden netten Wort von der Blauhaarigen. „Ich danke dir Hinata. Das finde ich auch.“
 

„War eigentlich Naruto schon bei dir?“ erkundigte sich nach einer Weile die Haruno bei der Blauhaarigen.
 

„Ja gestern. Er war über zwei Stunden hier.“ Dabei lief das Mädchen rot an. „Er hat sich pausenlos bei mir entschuldigt, weil er sich für den Vorfall verantwortlich fühlt. Aber nachdem wir uns ausgeredet haben, wurde es echt nett.“ freute sich die Hyuga und konnte nicht mehr aufhören zu grinsen.
 

„Er meinte sogar, dass er mich nochmal besuchen kommen möchte. Ist das nicht toll?“ Hinata war sehr glücklich darüber.

„Das freut mich für dich.“ sagte die rosa Haarige aufrichtig.
 

„Ich frage mich wie lange dein Vater mich noch hassen wird. Ich darf nicht länger als eine halbe Stunde hier bleiben. Ich bin laut ihm ein schlechter Einfluss für dich.“ sprach Sakura geknickt, sah auf die Uhr und stellte fest, dass die Besuchzeit, die das Oberhaupt ihr gab, vorbei war.
 

„Das stimmt doch gar nicht. Ich habe schon längst mit ihm gesprochen, dass es meine Entscheidung war auf die Party zu gehen und dich und deine Tante darum bat nichts zu sagen.“ Sakura begab sich zu ihrer Zimmertür. „Es wird wahrscheinlich noch dauern aber bald wird er sich wieder einkriegen.“ war Hinata zuversichtlich.
 

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Sakura fiel auf, dass das Anwesen der Uchihas in der Nähe lag und beschloss spontan Sasuke einen Besuch abzustatten. Hinata hatte sie versprochen, dass sie am Freitag wieder vorbeikommen würde.
 

Sie wollte soeben an der Tür läuten, als diese schon geöffnet wurde und ihr bester Freund vor ihr stand. „Sakura, was machst du hier?“ fragte Sasuke überrascht.
 

„Ich war bei Hinata und dachte ich komme vorbei.“ strahlte ihn das Mädchen an. „Das ist ein schlechter Moment. Ich wollte gerade los.“ winkte der Uchiha mit dem Autoschlüssel vor ihrem Gesicht.
 

„Haben Naruto und du Fußball Training?“ erkundigte sie sich, begleitete ihn in die Garage. „Nein, ich habe ein Date.“ gab der Schwarzhaarige zu. „Oh..“ meinte das fünfzehnjährige Mädchen.
 

„Dann will ich dich nicht länger aufhalten.“ drehte sie sich um und verließ das Anwesen der Uchihas. Sasuke sah ihr lange hinterher bis er in sein Auto stieg und weg fuhr.
 

Warum tut es wieder so weh? Warum war sie plötzlich traurig? Seit wann wurde sie betrübt, wenn Sasuke auf ein Date ging? Das war doch nichts Neues. War sie eingeschnappt, weil er keine Zeit für sie hatte? Sie wollte bestimmt nie der Mensch sein, der wegen sowas leicht beleidigt war.
 

Es stach in ihrem Herzen, wenn sie daran dachte, wie Sasuke ein anderes Mädchen küsste. Den selben Schmerz, den sie auch auf der Party fühlte als der Schwarzhaarige mit jemanden rummachte.
 

Sasuke und sie waren seit dem Kindergarten beste Freunde. Sie wuchs mit ihm und den Uzumaki wie Geschwister auf. Sie fand das absolut nicht mehr normal. Vielleicht sollte sie mal zum Arzt gehen und sich auf Herz und Nieren untersuchen lassen.
 

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„Das war echt gut.“ stöhnte sie genussvoll und ließ sich nach dem Abklingen ihres Orgasmus von Sasukes Schoß auf die Matratze sinken. Er hatte sich mit der Blondine von der Party auf ein Schäferstündchen getroffen.
 

Sie legte sich befriedigt dicht an seine Seite, zeichnete mit ihrem Finger auf seinen nackten Bauchmuskeln Kreise. „Ich dachte mir schon, dass der Sex mit dir der Hammer sein würde aber die Realität ist um einiges besser.“ kicherte sie vergnügt.
 

„Wie du meinst.“ meinte der Uchiha neutral, stand auf einmal von ihrem Bett auf und zog sich seine Klamotten wieder an. „Willst du etwa schon gehen?“ fragte sie und schob schmollend ihre Unterlippe hervor.
 

„Ja.“ sagte der Schwarzhaarige, schnappte sich seine Schlüssel und wollte gerade das Zimmer verlassen. „Möchtest du eine Wiederholung? Wir könnten uns doch morgen wieder sehen.“ meinte das Mädchen verführerisch. „Nein“ antwortete Sasuke ihr kalt und verschwand.
 

Wirklich befriedigend wie die Blondine meinte, fand er den Sex nicht wirklich. Sakura kam ihn in den Gedanken. Sie sah traurig und enttäuscht als er sie vertröstete.
 

Er sah auf sein Handy um zu sehen wie spät es war. Er könnte noch bei der Haruno vorbeischauen. Er setzte den linken Blinker und fuhr in Sakuras Straße rein, parkte sich vor ihrem Haus ein.
 

„Sasuke?“ klang die rosa Haarige überrascht. Rechnete nicht damit, dass ihr bester Freund noch zu ihr kam. Er schob sich an Sakura vorbei.
 

„Ist Tsunade nicht da?“ fragte er. Sakura war öfters am Abend oder in den Nächten alleine seit dem ihre Tante beschloss, wieder Vollzeit arbeiten zu gehen. „Nein, sie hat heute Nacht Dienst in der Klinik.“ bestätigte sie seine Vermutung.
 

Die Teenager gingen ins Wohnzimmer und setzten sich auf das gemütliche Sofa. „Wie war dein Date?“ fragte die Haruno nebenbei. Sasuke hob die Schulter „Nicht besonders.“ Und das war wirklich die Wahrheit.
 

Er hatte öfters was mit dem anderen Geschlecht. Er musste zugeben, dass keine von ihnen es schaffte, ihn wirklich zu befriedigen. Und er hatte es satt, dass ihm ständig dabei Liebeserklärung gemacht wurden, obwohl er nur auf den körperlichen Akt aus war.
 

„Ich frage mich ob irgendwann ein Junge mit mir ausgehen würde?“ meinte leise die Haruno bedrückt. Plötzlich wurde der Schwarzhaarige unheimlich wütend, er wusste aber selbst nicht warum ihre Aussage ihn fürchterlich störte.
 

Er konnte diesmal wie sonst seine Neutralität nicht bewahren und antwortete streng. „Warum fragst du dich das auf einmal? Am besten du vergisst das wieder!“
 

Sakura sah ihn verständnislos an, konnte mit seinem plötzlichen Ausbruch nichts anfangen. „Warum wirst du böse?“ Sie fühlte sich unfair behandelt. „Du und Naruto geht doch ständig auf Dates. Wieso darf ich das nicht auch? Ist ja nicht so, dass ich sofort mit den nächsten Typen ins Bett hüpfen würde.“ vielsagend sah Sakura ihn an.
 

„Das solltest du auch nicht.“ Er wurde lauter. „Du bist noch viel zu jung dafür.“ Er verhielt sich wie ihr Vorgesetzter oder ihr Vater. Das war er aber nicht. Sie wurde ebenfalls lauter. „Zu jung? Du hast sie doch nicht mehr alle. Ich bin ein paar Monate jünger als ihr. Ich darf das ja wohl selbst entscheiden, oder?“ sagte das Mädchen stur.
 

„Nein.“ sagte der Uchiha kurz. Sie fand seine Worte unfassbar „Du kannst es mir nicht verbieten, Sasuke!“ wird die Haruno zornig. „Doch kann ich und werde ich.“ Sie wusste, dass er dies vollkommen ernst meinte.
 

„Das ist unfair! Du und Naruto vögelt euch durch die gesamte Nachbarschaft.“ Das war natürlich ein wenig übertrieben aber Sakura musste ihrer Argumentation mehr Nachdruck verleihen.
 

„Und ich darf nicht mal nur an Sex denken? Warum? Weil ich ein Mädchen bin?“ verteidigte sie ihren Standpunkt. „Daran liegt es nicht.“ wehrte der Schwarzhaarige ihre Vermutung ab.
 

„Ich will nur nicht, dass du auf einen fiesen Kerl reinfällst und er dich ausnutzt. Ich habe dir versprochen, ich passe auf dich auf.“ wurde der Uchiha zum Schluss leiser und sanfter. Sakura ist von seinen Worte ehrlich gerührt und wurde ebenfalls einsichtig.
 

Sie wollte sich nicht mit ihm streiten. „Okay. Ich fühle mich für Sex momentan sowieso noch nicht bereit aber irgendwann vielleicht schon.“ sagte sie aufrichtig.
 

Wieder wurde der Schwarzhaarige grundlos sauer. Er mochte ihre Aussage nicht auch wenn er wusste, dass sie nur die Wahrheit sagte. Er stand von dem Sofa auf, ballte fest seine Fäuste zusammen.
 

„Dann hoffe ich für dich, dass du den Richtigen dafür irgendwann auch hast.“ murmelte der Uchiha eiskalt. „Sasuke?“

fragt die Haruno verwirrt.
 

„Es ist ziemlich spät, ich muss los.“ schnappte Sasuke seine Jacke und drehte sich im Vorhaus zu seiner besten Freundin um, die ihn ansprach. „Ist alles zwischen uns in Ordnung?“ Sie sah ihn bedrückt an.
 

„Klar.“ meinte der Uchiha kurz angebunden, umarmte sie zum Abschied sehr halbherzig und warf die Tür hinter sich ins Schloss.
 

Sakura seufzte traurig. Sie wurde das Gefühl nicht los, dass sich zwischen ihnen was verändert hatte. Sie hoffte inständig, dass sie sich irrte. Denn sie wollte, dass alles beim Alten blieb und ihren besten Freund nicht verlieren.
 

Sasuke schlug wütend auf das Lenkrad, fuhr sich mit seiner Hand durch sein schwarzes Haar. Der Gedanke daran, dass ein anderer Kerl Sakura anfasste, sie berührte, ihre Unschuld nahm, brachte ihm schon zum kotzen.
 

Er musste sich eingestehen, dass er sich in seine Sandkastenfreundin verliebt hatte und er schrecklich eifersüchtig war.
 

Aber konnte er es ihr gestehen?
 

Er beschloss, auch wenn es verdammt hart für ihn sein würde, für einige Zeit Abstand zu der Haruno zu halten bis er über seine Gefühle vollkommen im Klaren war.
 

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Hinata kam nach dem Wochenende wieder zur Schule. Darüber freuten sich Sakura und Naruto am meisten. Die Hyuga schien auch sehr glücklich darüber und Sakura hoffte, dass sie das Erlebte bald vergessen konnte. Sie wollte ihrer besten Freundin dabei auf alle Fälle unterstützen.
 

Ihr trauriger Blick fiel auf Sasuke, der sich seit Freitag weigerte mit Naruto und ihr wie immer zur Schule zu laufen, sondern erst mit dem Auto später kam. Sie wusste zwar nicht ob sie sich es einfach einbildete aber sie fand, dass er sie zu ignorieren schien.
 

Seit dem Abend, wo sie fast schon miteinander stritten, distanzierte der Schwarzhaarige sich immer mehr von ihr. Auch am Wochenende schrieb er auf ihre Nachrichten, sich zu treffen, nicht zurück. Sie wollte unbedingt mit ihm reden, was denn los sei, doch kam sie nicht an ihn ran.
 

In der Mittagspause schaffte sie es und konnte gerade noch Sasuke im Klassenraum abfangen. Alle anderen waren schon in der Cafeteria und sie waren die Letzten, die im Klassenraum zurück blieben.
 

„Warum ignorierst du mich?“ stellte sie ihn sogleich zur Rede. „Tu ich nicht. Das bildest du dir bloß ein.“ wich der Uchiha ihren Blick aus. Sakura hatte mit ihrer Vermutung recht. Er konnte ihr nicht mal mehr in die Augen sehen.
 

„Doch. Du hast mir am Wochenende auf meine Nachrichten nicht geantwortet. Und am Morgen gehst du mit Naruto und mir nicht mehr zur Schule.“ zählte das Mädchen auf. Sie wurde das Gefühl nicht los, er verheimlichte etwas vor ihr.
 

„Deswegen ignoriere ich dich nicht, sonst würde ich jetzt kaum mit dir reden.“ meinte der Schwarzhaarige, dass sich wie eine Ausrede anhörte. „Ich habe das Gefühl wir entfernen uns voneinander. Das macht mich traurig. Können wir nicht wie früher beste Freunde sein?“ fragte sie ihn hoffnungsvoll.
 

„Nein, dass können wir nicht mehr.“

Schockiert sah sie ihn an, mit dem hatte sie nicht gerechnet. Wieso wollte er mit ihr nicht mehr befreundet sein? Was hatte sie falsch gemacht?
 

„A-ber… W-warum?“ Er erkannte, dass ihr Tränen in die Augen stiegen, für sie gerade eine Welt zusammenbrach. Selbst, wenn es ihm unheimlich schwer fiel, sie nicht in seine Arme zu ziehen und das Mädchen zu trösten, konnte er es in diesem Moment einfach auch nicht tun.
 

„Ich kann dir den Grund nicht sagen.“ mit diesen Worten ging Sasuke an dem sprachlosen Mädchen vorbei und ließ sie alleine zurück. Die rosa Haarige brach bitterlich in Tränen aus. Ihr Herz hatte einen riesigen Sprung erlitten.
 

Sakura wischte sich ihre Tränen ab. Sie konnte jetzt nicht herum heulen. Sie musste herausfinden, was mit Sasuke los war. Hier stimmte etwas absolut überhaupt nicht.
 

Sie beschloss mit Naruto darüber zu reden. Der Uzumaki kannte neben ihr, den Schwarzhaarigen am besten und konnte ihr bestimmt weiter helfen. Schließlich war auf ihm immer Verlass, wenn es um seine Freunde ging.
 


 

Fortsetzung folgt...

Erkenntnis

Die Haruno fand den blonden Chaoten mit Hinata am Schuldach. Sie bemerkte wie sich die Beide sehr gut miteinander unterhielten. Sie möchte ihre Freunde nicht stören, die unbekümmert lachten und sich amüsierten.
 

Hinata hatte es sich endlich mal verdient, die Aufmerksamkeit von dem Uzumaki zu bekommen, nach der sie sich schon so lange sehnte. Sie musste sich selbst nach hinten anstellten auch wenn sie unbedingt mit Naruto reden musste. Aber es musste warten und sie kehrte ihnen ihren Rücken wieder zu, wollte vom Dach wieder hinabgehen.
 

Doch hatte der Blonde seine beste Freundin bemerkt und wank sie zu ihnen. „Hey Sakura! Komm doch zu uns!“ grinste der Frechdachs. Auch Hinata forderte sie mit einem lächelnden Blick auf dazuzukommen.
 

„Ich möchte eure Unterhaltung wirklich nicht stören.“ meinte Sakura entschuldigend. „Tust du nicht. Komm setz dich.“ deutete die Hyuga mit ihrer Hand auf den freien Platz neben ihr. Gegenüber von den Mädchen saß der Blondhaarige.
 

„Was ist dir den über die Leber gelaufen? Du siehst sehr traurig aus, echt jetzt!“ erkundigte sich der Uzumaki bei seiner Sandkastenfreundin. Diese brach völlig gelöst in Tränen aus.
 

Die Hyuga legte der aufgelösten Haruno eine Hand auf den Rücken. „Was hast du den, Sakura?“ fragte ihre beste Freundin sie besorgt sanft. Naruto sah sie auch verzweifelt an, da er nicht wusste, was los sei.
 

„Sasuke will mit mir nicht mehr befreundet sein. Er möchte mir aber nicht den Grund nennen. Ic weiß nicht, was ich getan habe.“ schluchzte das verzweifelte Mädchen. Immer mehr Tränen kullerten ihr über die Wange.
 

„Teme hat sie wohl nicht mehr alle. Wie kann er es wagen dich zum weinen zu bringen?“ fragte völlig fassungslos der Uzumaki. „Bist du dir sicher?“ „Sasuke hat es mir vorher gesagt.“ weinte Sakura weiter. „Ich habe ihn aufgehalten und zur Rede gestellt. Weißt du vielleicht was der Grund sein könnte?“
 

Naruto überlegte kurz. Was könnte seinen besten Freund dazu bringen Sakura zu sagen, dass er eine langjährige Freundschaft aufgab. Er fand es schon merkwürdig, dass er die letzten Tage immer mit dem Auto zur Schule fuhr, aber er hatte nie daran gedacht, dass es wegen Sakura war.
 

Manchmal war der Uchiha sehr schwer zu verstehen. Außerdem wunderte es ihm, dass er das Mädchen derartig verletzen konnte.
 

„Es muss doch was zwischen euch passiert sein, oder? Ich kann mir sonst nicht erklären, warum er plötzlich so reagiert.“ Sakura nickte. Sie erzählte den Blonden von den Abend als sie über das Thema Dates und Sex sprachen.
 

Dass Sasuke sehr untypisch für ihn, die Fassung verlor und sie anschrie. Sie sich aber auch nicht von ihm verstanden fühlte und sie glaubte seit dieser Diskussion, er sich immer mehr von ihr zurückzog.
 

Auf einmal wurde es dem Uzumaki klar. Er konnte Sasuke verstehen, dass er dermaßen untypisch für ihn reagierte. Den Schwarzhaarigen wurde so einiges selbst bewusst und er versuchte einfach nur damit klar zu kommen.
 

„Weißt du etwas was mit ihm los ist?“ fragte die Haruno ihn hoffnungsvoll, weil sie seine Reaktion bemerkte. Auch Hinata dachte, dass jetzt alles gut werden würde. Naruto würde es schon richten können.
 

Er musste der Haruno ihre Hoffnungen zerstören. Ihn tat es fürchterlich leid aber hier hatte er nicht das Recht sich einzumischen, das müssen seine Freunde selbst klären.
 

„Du musst selbst mit ihm darüber sprechen. Ich kann dir meine Vermutung nicht mitteilen, du musst leider selbst drauf kommen.“ erklärte der Blonde ehrlich. „Was? Ich verstehe nicht...willst du mir nicht helfen?“ fragte sie und ihre Verzweiflung stieg noch mehr.
 

„Wollen schon, aber ich kann nicht. Das ist eine Sache zwischen euch Beiden, da kann ich mich nicht einmischen.“ wiederholte er sich. WIrklich verstehen tat es die Fünfzehnjährige nicht aber sie sah ein, dass Naruto sich nicht dazwischen stellen wollte.
 

Sie schluchzte wieder. Wie könnte sie Sasuke dazu bringen, dass er mit ihr sprach? Er verschloss sich vor ihr. Sie sollte wahrscheinlich selbst darüber nachdenken warum er dies tat.
 

Der Uzumaki strich ihr sanft mit seinem Daumen eine Tränenspur aus dem Gesicht. „Hör bitte auf zu weinen, Sakura.“ Es tat ihm weh seine Kindheitsfreundin so am Boden zerstört zu sehen. „Ich verspreche dir hoch und heilig, dass alles wieder gut werden wird, echt jetzt!“ war Naruto optimistisch und grinste sie zuversichtlich an.
 

„Es kann zwar nie mehr so wie früher werden, aber glaube mir, es wird bestimmt viel besser.“ Naruto nahm die rosa Haarige in seine Arme. Das Mädchen wollte sich unbedingt von seiner Zuversicht anstecken lassen aber zu diesem Moment konnte sie einfach noch nicht positiv denken, da sie das Gespräch mit dem Uzumaki sogar noch mehr verwirrte.
 

„Vielleicht hast du Recht.“ sagte sie leise an seiner Brust gedrückt. „Vielleicht? Ich habe immer recht, das müsstest du schon längst wissen.“ lachte der Uzumaki. Darauf musste auch sie kichern. Die Hyuga stimmte auch vergnügt darauf ein.
 

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Nach dem Unterricht verabschiedete sich Naruto von Sakura und Hinata. Mit der Ausrede er müsste fürs Abendessen einkaufen konnte er heute mit ihnen nicht wie sonst nach Hause gehen.
 

Er musste unbedingt mit seinem schwarzhaarigen besten Freund reden. Er befürchtete, dass es ihn, wie der Haruno nicht besonders gut ging. Er lehnte sich an das Auto des Uchihas und wartete auf ihn auf dem Schulparkplatz.
 

„Dobe? Was machst du da?“ erschrak der Uchiha, den in tiefen Gedanken versinkenden Naruto. „Ich muss mit dir reden.“ meinte dieser. Sasuke sah, dass es ihm sehr ernst war.
 

„Steig ein.“ wies der Schwarzhaarige ihn an. „Hast du eigentlich nicht noch Hausarrest?“ erkundigte sich Sasuke bei seinem Freund und startete den Motor. „Ja schon aber das ist wichtiger. Ich riskiere es, dass mir noch mehr Hausarrest aufgebrummt wird.“
 

Der Schwarzhaarige fuhr aus der Stadt, ins Grüne. In der Nähe der Stadtgrenze lag ein kleiner feiner See. Sie waren seit Jahren schon oft im Sommer hier. Zu Dritt kühlten sich sich an hitzigen Tagen ab.
 

An diesem legte ein langer Holzsteg an, an dem Sasuke, Naruto und Sakura bis spät in der Nacht immer in den Ferien saßen. Früher holte die Freunde, Sasukes Bruder Itachi immer ab. Doch nun besaß er selbst den Führerschein und ein Auto.
 

Die Jungs gingen bis am Ende des Stegs, setzten sich hin und ließen die Beine runterbaumeln. Heute war ein milder und sonniger Herbsttag. Die Blätter der umliegenden Bäume lagen vermehrt im See. Die Sonne strahlte in das Wasser, sodass die Oberfläche zu glitzern begann.
 

Gemeinsam genoßen sie diesen Anblick und die Ruhe bis der Uzumaki mit der Tür ins Haus fiel und den Schwarzhaarigen direkt ansprach. „Dir wurde klar, dass du mehr als Freundschaft für Sakura empfindest, oder?“
 

Der Uchiha seufzte kurz, leugnete es aber nicht. Eigentlich durfte ihn es auch nicht wundern, dass Naruto ihn und seine Gefühle am besten kannte. Manchmal fragte er sich, ob sein bester Freund schon vorher über seine Gefühlswelt Bescheid wusste, bevor er überhaupt eine Ahnung hatte.
 

„Und warum quälst du dich so sehr und hältst sie auf Abstand?“ „Weil sie selbst draufkommen soll, ob wir mehr sind als nur Freunde.“ sagte der Schwarzhaarige. „Und warum gestehst du es ihr nicht einfach?“ hinterfragte der Uzumaki.
 

„Ich bin mir nicht sicher, ob sie das gleiche empfindet. Ihr muss klar werden, dass ich nicht mehr nur ihr bester Freund sein kann. Das ist mir zu wenig. Ihr muss bewusst werden, dass es nicht so werden kann wie früher.“ erklärte der Uchiha. „Entweder sie erwidert meine Gefühle oder nicht.“ Es klang beinhart aber das war nun mal die Realität.
 

Der Uzumaki erwiderte auf sein Geständnis. „Mir ist das klar, Teme. Aber Sakura kam heute völlig aufgelöst zu mir, weil sie dich nicht versteht. Sie hat sogar geweint. Ich musste ihr sagen, dass ich mich nicht einmischen werde und sie selbst mit dir reden muss.“
 

„Sie hat geweint?“ fragte der Schwarzhaarige überrascht. Der Blonde nickte bestätigend. „Was glaubst du den, wenn du ihr sagst, dass eure langjährige Freundschaft vorbei ist? Mich wundert, dass dich das überrascht.“ sagte Naruto streng.
 

„Bitte lass es nicht zu lange zwischen euch stehen. Es wird euch beide nur mehr fertig machen und Sakuras Welt ist schon genügend erschüttert worden und ich weiß, dass du sie nie verletzen würdest. Also klärt das bitte.“ redete Naruto seinem Freund ins Gewissen.
 

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Sakura saß Freitag Abend vor ihren Hausaufgaben. Wieder sind einige Tage vergangen und wieder schaffte sie es nicht das Gespräch mit Sasuke zu suchen.
 

Sie wusste momentan auch gar nicht was sie ihm sagen sollte. Ihr wurde immer noch nicht klar, warum der Schwarzhaarige nichts mehr mit ihr zu tun haben möchte. Er selbst zeigte keinen Versuch sich mit ihr auszureden.
 

Es schmerzte sie schrecklich und sie weinte darüber jeden Tag. Selbst jetzt könnte sie wieder losheulen. Sie sollte auch aber mal auf die Schule konzentrieren. Dieses schaffte sie aber nur sehr schwer.
 

Im Unterricht war sie auch pausenlos in Gedanken an Sasuke, sodass sie die Fragen der Lehrer nicht verstehen konnte und öfteren ermahnt wurde. Das war sehr untypisch für sie, das sie sonst keine Probleme hatte den Schulstoff zu folgen.
 

Ihre Pausen verbrachte sie mit Naruto und Hinata, die versuchten das Mädchen aufzuheitern und abzulenken. Der Uzumaki lief auch immer noch mit ihr in die Schule und ging mit ihr heim. Sie wusste wie schwer es für ihn sein musste, zwischen ihnen zu stehen.
 

Sie sah aus ihrem Fenster, wo es aus Eimern schüttete. Sie wollte endlich mit Sasuke alles geklärt haben. Sie vermisste ihn schrecklich. Ihr fast ganzes Leben war er immer für sie da und das sollte nun aus sein. Sie konnte das nicht akzeptieren. Zumindest nicht kampflos.
 

Sie dachte an die Worte des Uzumakis.
 

» Es kann zwar nie mehr so wie früher werden aber glaube mir, es wird bestimmt viel besser.“«
 

Was genau meinte er damit? Sie zerbrach sich über seine Aussage seit Tagen den Kopf. Wieso sprach er in solchen Rätseln?
 

Sie bekam langsam Kopfschmerzen. Sie packte ihre Hausaufgaben weg, da sie sich sowieso nicht mehr länger darauf konzentrieren konnte und begab sich zu ihrer Tante, in der Hoffnung sie würde sie ein wenig ablenken.
 

„Schätzchen, ich wollte gerade zu dir.“ fing Tsunade an zu reden als das Mädchen die Treppen runter kam. „In der Klinik ist eine Kollegin ausgefallen und ich wurde gebeten einzuspringen.“ „Okay. Wann hast du Dienstschluss?“ erkundigte sich die rosa Haarige.
 

„Gegen halb acht Uhr morgens.“ „Ich könnte dich abholen und wir gehen mal wieder zusammen in das kleine Café gegenüber frühstücken? Das haben wir schon lange nicht mehr gemacht.“ schlug Tsunades Nichte vor.
 

„Ich würde mich freuen.“ Ihre Tante küsste sie kurz auf die Stirn und verabschiedete sich von dem Teenager. Jetzt war sie ganz alleine. Nun blieb ihr nichts anderes übrig als sich mit dem Rätsel zu befassen.
 

Das Mädchen dachte über das Verhältnis zu dem Uchiha nach. Wie sie sich im Kindergarten kennenlernten, sich anfreundeten und unzertrennlich wurden.
 

Sie dachte an die gemeinsamen Momente, die Großen und die Kleinen. Gemeinsam waren sie in der Grundschule in Sasukes Garten campen. Naruto erzählte die ganze Zeit Gruselgeschichten bei denen sich das Mädchen fürchtete. Sasuke konnte sie damals schon beruhigen und ihr die Angst nehmen.
 

Sakura dachte an die Zeit als die Freunde in die Mittelschule kamen und alle Mädchen wahnsinnig auf Sasuke standen. Zu der Zeit störte es sie nicht, aber wenn sie darüber nachdachte tat es ihr auf einmal weh. Sie bekam wieder einen Stich in ihren Herzen.
 

Sakura bekam in der zweiten Mittelstufe einen Liebesbrief von einem heimlichen Verehrer, in dem stand, dass er sie nach der Schule treffen wollte. Als Sasuke es herausfand, ging er zu dem Treffen mit um zu sehen wer der Typ war. Er wollte sie beschützen. Rock Lee stellte sich als Verfasser des Briefes heraus. Er meinte, er hätte sich unsterblich in das Mädchen verknallt. Sie wies ihn freundlich ab aber sie wurden Freunde.
 

Und als ihre Eltern, sie selbst war acht Jahre alt gewesen, starben, gab er ihr sehr großen Halt. Sasuke war immer da, in ihren guten aber auch in ihren schlechten Zeiten.
 

Das Mädchen dachte an Sasukes sechzehnten Geburtstag im Juli zurück. Auf seiner Party war er ziemlich betrunken und machte an dem Abend mit drei verschiedenen Mödchen rum. Wieder stach ihr Herz schmerzhaft.
 

Wie Schuppen fiel ihr auf einmal alles von den Augen ein. Sie mochte es nicht, wenn der Schwarzhaarige andere küsste. Nur der Gedanke daran, tat ihr furchtbar weh.
 

» Es kann zwar nie mehr so wie früher werden aber glaube mir, es wird bestimmt viel besser.“«
 

Sie liebte ihn.
 

Aber nicht wie einen besten Freund oder einen Bruder. Ihre Liebe ging viel tiefer. Sie möchte das einzige Mädchen sein, dass er küsste, er liebevoll ansah. Nur für sie soll er solche Augen haben.
 

Wieso kam sie nicht viel früher darauf. Sie vermutete, dass der Schwarzhaarige auch Gefühle für sie hegte. Aber sie nicht bedrängen wollte. Es ergab alles einen Sinn. Es konnte nicht wie früher werden. Naruto hatte vollkommen Recht.
 

Die Haruno musste Sasuke unbedingt zur Rede stellen. Sie sah auf die Uhr, kurz nach halb acht. Der Uchiha hatte in der Halle Fußball Training, dass jeden Moment zu Ende war.
 

Wie von der Tarantel gestochen, schlüpfte sie in ihre Schuhe, zog ihre Regenjacke mit Kapuze an und rannte aus dem Haus. Wenn sie sich beeilte konnte sie es vielleicht noch schaffen.
 

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Außer Atem kam sie verschnauft bei der Sporthalle an. Sie musste sich auf ihre Knie abstützen. Immer noch regnete es ziemlich stark und dunkel war es auch schon. Das Mädchen ging zum Eingang und stand vor verschlossenen Türen.
 

Verdammt! Sie war zu spät! Sie musste das aber heute noch mit dem Schwarzhaarigen unbedingt klären.
 

Gerade als sie zum Anwesen der Uchiha weiter rennen wollte, hielt sie eine bekannte Stimme hinter ihren Rücken davon ab.
 

„Sakura?“
 

Die Fünfzehnjährige drehte sich erleichtert aber nervös um. „Sasuke, zum Glück bist noch hier! Ich muss unbedingt mit dir reden.“ sprach sie aufgeregt.
 

„Es gießt wie aus Eimern! Was machst du hier?“ bemerkte der Uchiha, dem das Wasser aus den Haaren tropfte. Er nahm das Mädchen beim Oberarm und zog sie zu seinem Auto mit.
 

Sakura nahm auf den Beifahrersitz Platz und wartete bis er ihr seine Aufmerksamkeit schenkte. Tief atmete sie durch und begann zu sprechen.
 


 

Fortsetzung folgt...

Geständnis

Frisch geduscht verließ der Uchiha die Umkleide der Sporthalle und stellte fest, dass er heute der Letzte war. Seine Teamkameraden sind alle schon gegangen. Naruto hatte noch Hausarrest und durfte am Training nicht teilnehmen.
 

Aber er konnte seine Eltern davon überzeugen, dass er wenigstens an den Spielen teilnehmen darf. Es wäre schlimm genug für einen sehr guten Spieler wie ihn, Ersatz zu finden und die Mannschaft umstrukturieren zu müssen.
 

Er verschloss die Eingangstüren und lief schnell zu seinem Auto, da es stark regnete und er nicht vollkommen durchnässt nach Hause kommen möchte.
 

Als er gerade den Schlüssel in das Zündschloss stecken wollte, schweiften seine Gedanken wie in letzter Zeit schon häufig zu der rosa haarigen Haruno. Er konnte immer noch nicht mit ihr reden. Er sah wie traurig und fertig sie das alles machte.
 

Er ballte eine Faust, schlug mit dieser hart gegen das Lenkrad. Ihm war klar, dass er ihr nicht ewig aus den Weg gehen konnte. Naruto hatte auch recht als er damit meinte, dass es ihm zerstören würde wenn er noch länger keinen Kontakt zu Sakura hatte.
 

Auf einmal sah er im Augenwinkel eine Person vorbeiflitzen. Der Uchiha sah wie sie außer Atem sich auf ihre Knie abstützte um kurz darauf in die Halle zu gehen. Doch der oder die Unbekannte musste enttäuscht feststellen, dass sie schon verschlossen wurde.
 

Er oder sie drehte sich in seine Richtung und der Schwarzhaarige erkannte Sakura. Was machte sie noch hier? Sasuke stieg aus seinem Auto. Nach kürzester Zeit schon durchnässte ihn der Regen. Er stellte sich hinter dem Mädchen.
 

„Sakura.“
 

Er merkte wie die Haruno sich erschrak und sich langsam zu ihm umdrehte. Sie riss hoffnungsvoll ihre Augen auf als sie die Person vor ihr erkannte.
 

„Sasuke, zum Glück bist noch hier. Ich muss unbedingt mit dir reden.“
 

„Es gießt wie aus Eimern! Was machst du noch hier?“ bemerkte er und machte sich Sorgen, dass sie sich erkälten könnte. An sich selbst dachte er dabei nicht.
 

Er nahm sie an ihrem Arm und zog sie zu seinem Auto. Nachdem er sie erwartungsvoll anblickte fragte er die Haruno. „Also was konnte bei dem Sauwetter nicht warten?“ Er sah wie das Mädchen tief durchatmete.
 

„Mir ist jetzt alles klar geworden.“ begann die Rosahaarige, sah ihn tief in seine dunklen Augen.
 

„Ich liebe dich,Sasuke!“
 

Er war überrascht. Was hatte sie gesagt? Er merkte wie aufgeregt sein Herz anfing stärker zu schlagen. Eindringlich sah er sie an. „Wiederhole es!“ forderte er das Mädchen auf.
 

Sakura wurde rot und war peinlich berührt aber fest überzeugt sagte sie ihr Geständnis noch einmal.
 

„Ich liebe dich, Sasuke! Ich möchte nicht, dass du dich mit anderen Mädchen triffst. Mir tut es immer furchtbar im Herzen weh. Ich möchte das einzige Mädchen für dich sein, dass du ansiehst. Du und auch Naruto hatten Recht, es kann nicht so wie früher sein aber besser.“ lächelte Sakura den Uchiha zuversichtlich an.
 

Es tat unheimlich gut alles loszuwerden und es sich von der Seele zu reden. Doch wartete sie einige Zeit bis der Uchiha reagierte. Hatte sie ihn damit überfallen? Oder hatte sie sich so sehr geirrt und Sasuke hegte absolut keine Gefühle für sie? Sie war nun komplett verunsichert.
 

Der Schwarzhaarige zog die Fünfzehnjährige auf einmal bei ihrem Handgelenk zu sich, griff in ihren Nacken und legte sanft und zärtlich seine Lippen auf ihre. Mit dieser Geste sprach er mehr als tausend Worte.
 

Zuerst war die Haruno sehr perplex aber kurz darauf schloss sie ihre Augen und genoss ihn. Ihren ersten Kuss. Den sie Sasuke, ihren Sandkastenfreund, schenkte, der immer da war und den sie so sehr liebte. Sie hielt sich an seiner Jacke fest.
 

Berauscht von dem Kuss lösten sich die Teenager voneinander. „Du wolltest, dass ich es mir selbst eingestehe, oder? Du wolltest mich zu nichts drängen.“ sprach die Haruno ihre Vermutung aus.
 

Der Schwarzhaarige nickte ihr bestätigend zu. „Ich wollte, dass dir klar wird, dass ich mit dir zusammen sein möchte, Sakura. Nicht als Freunde sondern als Paar.“ Endlich konnte er ihr sein Anliegen nennen und sie verstand ihn.
 

Die Haruno schenkte ihm ihr glücklichstes und schönstes Lächeln, worauf der Sechszehnjährige gar nicht anders konnte und sie nochmals küsste. Noch nie hatte er bei einem Kuss ein solch kribbelndes und angenehmes Gefühl in der Magengegend gespürt.
 

Doch war er es auch, der sich als erstes wieder löste, da die Vernunft bei ihm einkehrte und ihm einfiel, dass beide vollkommen durchnässt waren. Sakura zitterte vor Kälte. „Wir sollten fahren. Wir sind beide komplett durchnässt und sollten ins Warme.“ beschloss Sasuke.
 

Er startete kurz darauf den Motor. Sakura schnallte sich an. „Das heißt, wir sind jetzt ein Paar oder?“ fragte sie nach einiger Zeit, da ihr die Frage nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte.
 

„Ja.“ antwortete er. „Natürlich nur, wenn du es auch möchtest.“ sprach der Uchiha sanft. Die Haruno strahlte voller Glück. Sie war unglaublich froh, dass er es auch wollte. „Ja, ich möchte auch mit dir zusammen sein.“
 

Der Schwarzhaarige parkte vor dem Haus der rosa Haarigen. Als er bemerkte, dass kein Licht brannte, erkundigte sich der Uchiha bei ihr seufzend. „Hat Tsunade wieder Nachtdienst?“ Er wusste, dass sie alt genug war aber Sakura war wirklich sehr oft alleine. „Ja hat sie.“ bestätigte die Haruno.
 

„Komm mit rein, du kannst dich bei mir drinnen aufwärmen.“ bot das Mädchen den Schwarzhaarigen an. Sie wollte noch nicht, dass er heim fuhr, jetzt wo sie zueinander gefunden hatten und sie Tage lang leiden musste.
 

Gemeinsam gingen sie in das warm geheizte Wohnzimmer. Zogen ihre nassen Jacken aus, die Sakura in den Trockner warf. Sie schnappte sich Handtücher mit denen sie sich trockneten.
 

Sakura zog sich auch was anderes an und fand eine Trainingshose und ein T-Shirt von Naruto, dass er bei einer gemeinsamen Übernachtung vergessen hatte. Dieses gab sie den Uchiha, der die Sachen dankbar anzog.
 

Anschließend bereitete Sakura für jeden einen heißen Becher Tee zu. Mit den Tassen begab sich das Mädchen zu dem Sechszehnjährigen auf das gemütliche Sofa.
 

Sie nahmen beide einen Schluck der wärmenden Brühe und stellte diese vor ihnen am Couchtisch ab. Die Stille zwischen ihnen war nicht unangenehm. Aber trotzdem wusste sie nicht wie sie ein Gespräch beginnen sollte.
 

Sie waren jetzt ein Paar. Fester Freund und feste Freundin. Das machte sie echt glücklich aber auch furchtbar nervös. Schließlich hatte sie vorher noch keinen. Sasuke war ihr erster, fester Freund. Sie besaß absolut keine Erfahrung. Der Uchiha hingegen schon. Sie stöhnte frustriert auf.
 

„Mach dir nicht so viele Gedanken.“ unterbrach der Schwarzhaarige Sakura und wirkte so als könnte er sie wie ein offenes Buch lesen „Es wird sich alles zwischen uns ergeben. Mach dir keinen Stress.“ beruhigte er die Haruno. „Du hast Recht.“ erleichtert sah sie ihn an.
 

Ihr lag eine Frage auf der Zunge, die sie stellen musste. „Willst du es vor unseren Freunden und Familien noch geheim halten?“ Es stimmte sie innerlich ein wenig enttäuscht, sie wollte ihr Glück mit ihren Freuden teilen.
 

Aber sie würde es auch absolut verstehen. Und es hatte auch positive Seiten. Wenn sie nur daran dachte, dass ihre Mitschülerinnen davon Wind bekamen, wurde ihr schon übel. Karin würde sie noch mehr fertig machen als sie es eh schon tat.
 

„Von mir aus können wir es allen erzählen. Alle sollen wissen, dass du zu mir gehörst.“ sprach Sasuke seine Meinung aus, kam ihren Gesicht fiel näher, sodass sich ein roter Schimmer auf ihre sonst blassen Wangen legte.
 

Sakura lächelte ihn schüchtern an. Seine Worte ließen ihr Herz noch höher schlagen. Der Uchiha überbrückte den Abstand zwischen ihnen und fing sie zu küssen an. Er drückte sie an ihren Rücken enger an sich.
 

Sakura konnte seine Zunge spüren, die sich gegen ihre Lippen drückte und um Erlaubnis bat einzutreten. Leicht öffnete sie ihren Mund und gab ihre Einverständnis. Für sie war das alles neu und sehr aufregend aber sie fand den Kuss echt schön.
 

Aus Luftmangel mussten beide den Kuss unterbrechen, lächelnd sahen sie einander an und mussten plötzlich drauf los lachen. Sakura hatte das Gefühl auch wenn sie nun ihre Liebe gestanden hatte, sie ihren besten Freund doch nicht verloren hatte.
 

Es war immer noch Sasuke. Der nun eben nicht nur freundschaftliche Gefühle für sie hatte sondern wirklich in die rosa Haarige verliebt war. Sie blieben trotzdem noch immer sie selbst in den sich beide verliebt hatten.
 

Sakura wischte sich ihre Lachtränen aus den Augen. Der Schwarzhaarige fand, dass sie noch nie zuvor so wunderschön ausgesehen hatte wie in diesem Moment. Sie strahlte ungeheureres Glück aus und in ihren grünen Augen konnte er eine unsagbare Liebe für sich empfinden sehen.
 

Er nahm ihre Hand in seine. „Du solltest dich daran gewöhnen, wir werden uns so öfters so küssen.“ grinste er vielsagend. Peinlich berührt und wieder am rot werden, drehte die Haruno rasch ihren Kopf weg und stotterte. „O-o-okay.“
 

Sasuke nahm ihren Kopf und drehte das Mädchen wieder zu sich um. Beruhigend sah der Uchiha sie an, küsste ihre Stirn. Stundenlang sprachen sich das frisch verliebte Paar aus.
 

Sasuke gab ebenfalls zu, dass es für ihn nicht leicht war, sie zu ignorieren. Er aber über seine Gefühlte für sie lange nachdenken musste und er entschlossen war nicht nur ihr bester Freund zu sein.
 

Er entschuldigte sich auch, dass er sie zum Weinen gebracht hatte. Sakura sah ihn fragen an. Er gab zu, mit Naruto darüber gesprochen zu haben und sie musste grinsen als sie an den Blonden dachte, der doch nicht ganz neutral sein konnte.
 

Sie beschoss ihn das nächste Mal fest in die Arme zu nehmen. Sie war den Uzumaki sehr dankbar, dass er seinem besten Freund ins Gewissen redete und ihr sagte, dass alles wieder gut werden würde, denn das war es jetzt auch.
 

Beide wurden sehr müde, ihre Lider fielen ständig zu bis sie auf dem Sofa in einen tiefen Schlaf versanken.
 

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Sasuke wurde als Erstes wieder wach und beobachtete die Haruno neben sich wie sie tief und fest schlief. Er hatte einen Arm um ihre Schulter gelegt, sie schmiegte sich mit ihren Gesicht an seinen Hals.
 

Er nahm ihren unverkennbaren Geruch auf und beobachtete sie liebevoll wie sie noch immer tief schlief. Der Uchiha konnte es nicht glauben, dass nun dieses schöne Mädchen zu ihm gehörte. Bei ihrem Anblick waren die schrecklichen Tage zuvor in denen er nicht mit ihr sprach, sofort vergessen.
 

Er strich ihr sanft durchs Haar. Sie spürte seine Zärtlichkeit, wachte auf und murmelte irgendwas unverständliches. Sasuke fing leise an zu lachen, sodass es sie aufschreckte.
 

Verschlafen und verwirrt blickte das Mädchen sich um bis ihr auf einmal alles wieder einfiel, kerzengerade da saß und sie zu Sasuke blickte, der über ihre Reaktion immer noch sehr amüsiert schien.
 

„Guten Morgen, Sasuke.“ strahlte sie den Uchiha an. Dieser zog sie zu sich hinunter und drückte ihr kurz einen Kuss auf. „Hast du gut geschlafen?“ erkundigte sich der Schwarzhaarige.
 

„Ja, sehr sogar. Ich fand es schön neben dir.“ Sie lief wieder rot an, was er unheimlich süß an ihr fand. „Wie spät ist es eigentlich?“ suchte Sakura nach einer Uhr.
 

„Kurz vor Sieben.“ teilte Sasuke ihr mit. Die Haruno stand hastig vom Sofa, sie wäre fast gestolpert, hätte der Uchiha sie nicht rechtzeitig gehalten. Entschuldigend und dankbar sah sie ihn an.
 

„Ich muss bald los. Ich habe Tsunade versprochen sie von der Klinik zu holen um frühstücken zu gehen.“ erklärte die rosa Haarige ihren stürmischen Aufbruch. „Soll ich dich hinfahren?“ bot Sasuke ihr an.
 

„Nein danke. Bewegung schadet nicht und es regnet nicht mehr.“ lehnte das Mädchen freundlich ab nachdem sie einen Blick aus dem Fenster warf.
 

„Ich möchte dich später wieder sehen.“ sagte der Schwarzhaarige nah an ihr Ohr, sodass ihr einen angenehme Gänsehaut auflief. „Ich dich auch.“ strahlte das Mädchen fröhlich. „Ich melde mich später bei dir.“
 

Frisch angezogen, verließen sie das Haus von Sakura. Beim Auto angekommen lehnte sich der Uchiha gegen die Tür und zog das Mädchen, die damit nicht rechnete, nah zu sich. Er legte seine Hände auf ihren Hüften ab, bückte sich zu ihr hinunter, da sie viel kleiner war als er und legte zärtlich seine Lippen auf ihre.
 

Er konnte nicht genug von ihren Lippen bekommen und das schöne Gefühl, das dadurch immer entstand. Sakura erwiderte den Kuss, löste sich aber kurz darauf als Erste von ihnen
 

Auch wenn es ihr selbst sehr schwer fiel. „Ich muss los, sonst komme ich zu spät.“ entschuldigte sich die Fünfzehnjährige. Verstehend nickte ihr Freund. In Gedanken quietschte sie vor Freude, dass sie ihn nun als >ihren Freund< bezeichnen durfte.
 

„Alles klar, wir sehen uns später.“ verabschiedete sich der Uchiha und fuhr mit dem Auto davon. Sakura sah ihm kurz hinterher und begab sich gut gelaunt in die Klinik.
 

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Er freute sich innerlich. Endlich hatte er sie wieder gefunden. Das Mädchen bemerkte nicht, dass sie heimisch von ihm verfolgt wurde. Sie wuchs zu einer unfassbaren Schönheit heran.
 

Ihr Anblick ließ ihn ganz heiß werden. Er wusste, wenn er heute Nacht im Bett lag, ihm die Lust überkam und er an sich selbst herumspielte, würden seine Gedanken nur bei der rosa Haarigen sein.
 

Er grinste zufrieden und er war davon überzeugt, dass sie sich auch sehr freuen wird, ihn nach all den Jahren wiederzusehen.
 

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Im Café bestellte sich die Haruno ein kleines Frühstück mit Früchtetee während Tsunade eine große Tasse schwarzen Kaffee nach ihrem Nachtdienst benötigte. „Du hattest Recht, dass haben wir schon lange nicht mehr gemacht.“ nahm Sakuras Tante einen Schluck von ihrer Tasse.
 

Das Mädchen biss gerade herzhaft in ein Marmeladecroissant. „Wie läuft es in der Schule?“ erkundigte sich Tsunade bei ihr.„Sehr gut. Die Mathe Prüfung hab ich mit einer eins bestanden und nächste Woche halte ich ein Referat in Geschichte, dass ich schon fast fertiggestellt habe.“ erzählte sie aufgeregt nachdem sie ihren Bissen runterschluckte.
 

„Du bist so fleißig, Sakura. Aber das liegt an den Genen. Meine Schwester war in deinem Alter auch immer übereifrig.“ meinte Tsunade nostalgisch lächelnd. „Ja“ stimmte die Haruno leise aber traurig zu.
 

Die blonde Frau bemerkte ihren negativen Stimmungswechsel und lenkte zu einem anderen Thema. „Wie geht es Hinata?“

Dankbar für diesen antwortete die rosa Haarige.
 

„Soweit ganz gut. Sie ist echt froh, dass sie wieder zur Schule gehen kann. Auch Naruto hilft ihr dabei, über den Vorfall auf der Party wegzukommen indem er sie oft zum lachen bringt.“
 

„Die kleine Hyuga ist doch viel zu gut für den Chaoten!“ war Tsunade der Meinung.„Der hat eindeutig zu viele Flausen von Jiraiya gelernt.“ „Naruto steht voll auf der Leitung, er bekommt als Einziger gar nicht mit, dass Hinata in ihn verliebt ist.“ klärte sie ihre Tante auf.
 

„Ein Dummkopf, wie sein Patenonkel.“ murmelte die blonde Frau und schüttelte ihren Kopf. Das Mädchen fing an zu kichern „Du bist doch nur beleidigt, weil er dich immer Oma nennt.“ Daraufhin lief Tsunade rot an und sagte im Scherz. „Sei nicht so frech zu deiner Tante.“
 

Nachdem sie ihr Frühstück beendeten, zahlten sie die Rechnung und liefen zurück zur Klinik, wo Tsunade ihr Auto parkte. „Wie läuft eigentlich das Thema Jungs bei dir? Ist einer interessiert?“ fragte plötzlich die blonde Frau ihre Nichte neugierig, die sofort erwischt rot anlief.
 

„Auf deine Reaktion hin, muss da was sein. Erzähle es mir.“ grinste Tsunade das Mädchen schelmisch an. Eigentlich wollte die Haruno noch ein bisschen mit der Neuigkeit warten aber wenn sich die Gelegenheit schon ergab.
 

„Ja es gibt da wen.“ fing sie an verlegen zu erzählen. Neugierig wartete Tsunade, dass sie weiter sprach. „Sasuke und ich sind ein Paar.“ platzte sie mit der freudigen Neuigkeit heraus.
 

„Seit wann?“ fragte ihre Tante. „Eigentlich erst seit gestern.“ gestand die Haruno. Die Blonde sah wie ihre Nichte vor Glück strahlte. „Ich freue mich für dich. Hauptsache du wirst glücklich.“
 

„Mich überrascht es aber nicht.“ meinte Tsunade. „Was meinst du?“ fragte die Haruno nach. „Auch wenn ihr immer beharrt habt, dass ihr nur Freunde seit, konnte ich immer sehen wie der Junge dich ansieht. Es war nur mehr eine Frage der Zeit bis du es auch endlich erkennst.“ antwortete die Ältere.
 

„Wie hat er mich denn immer angesehen?“ wurde das Mädchen neugierig. „Sehr beschützerisch und liebevoll. Man sah an seinem Blick, dass du ihm sehr wichtig bist.“ Das freute die Fünfzehnjährige noch mehr.
 

Tsunade parkte aus und bog auf die Hauptstraße. „Erzähl mir wie ihr zusammen gekommen seit.“ „Also, das war so...“ fing Sakura an zu erzählen.
 

Fortsetzung folgt…

Erstes Date

Gegen Mittag rief Sakura bei dem Uchiha an. Mit den Worten „Hallo, Schöne.“ ging Sasuke an sein Handy ran. Sie lief perplex rot an, da sie mit so einer charmanten Begrüßung nie und nimmer rechnete. Aber es schmeichelte ihr. Besonders, da es von Sasuke kam.
 

„Hey...hättest du Lust jetzt was zu unternehmen?“ fragte das Mädchen an der anderen Leitung und der Schwarzhaarige konnte ihre Unsicherheit raushören. Sie hatte doch schon öfters den Schwarzhaarigen angerufen. Wieso war sie nun auf einmal so verlegen?
 

„Lust hätte ich schon, aber Dobe kommt in der nächsten halbe Stunde vorbei um FIFA zu zocken.“ Die Haruno versuchte ihre Enttäuschung nicht bemerkbar zu machen aber Sasuke entging diese nicht.
 

„Verstehe, da will ich nicht stören.“ Sie hatte sich wirklich schon gefreut, ihn wiederzusehen und mit ihm etwas zu unternehmen. „Das heißt aber nicht, dass wir uns nicht sehen werden.“ baute der Uchiha ihre Zuversicht gleich wieder auf.
 

„Komm um sechzehn Uhr zu mir, okay?“ Sakura fing an zu lächeln und freute sich darüber, mit einem „Klar, bis später.“ legte sie auf. Sie war sehr aufgeregt, sah auf ihre Digitaluhr, die erst 12:55 anzeigte.
 

Um die Zeit zu überbrücken, beschloss das Mädchen ihr Zimmer auf Vordermann zu bringen und reinigte es von oben bis unten durch. Auch ihr Badezimmer, das hauptsächlich sie selbst benutzte, da Tsunade das untere im Erdgeschoss in Anspruch nahm, konnte einen Putz vertragen.
 

Danach setzte sie sich an ihren Schreibtisch und brachte ihre Hausaufgaben zu Ende, auf die sie sich gestern vor dem Geständnis nicht mehr konzentrieren konnte.
 

Diese waren aber auch schnell erledigt und die rosa Haarige stellte fest, dass immer noch fast zwei Stunden Zeit bis zum Treffen waren. Wenn sie darüber nachdachte, war dieses sogar ihr erstes Date als Paar.
 

Ihr erstes Date überhaupt, das sie freudig zum kichern brachte. Sie gab zu, sie war sehr nervös aber wenn sie an Sasuke dachte, schlug ihr Herz angenehmer, ließ die bekannten Schmetterlinge fliegen und ihr wurde warm im Gesicht.
 

Sakura griff zu ihrem Handy. Sie rief Hinata an. Sie wollte ihrer besten Freundin unbedingt erzählen, was gestern alles geschah und das sie nun unglaublich glücklich war.
 

Die Hyuga sagte auch gleich zu und die Mädchen beschlossen sich im Park in der nächsten viertel Stunde zu treffen. Das Wetter dafür war sehr schön und herbstlich warm.
 

Sakura schnappte sich ihre Jeansjacke, schlüpfte in ihre Turnschuhe und machte sich auf den Weg in den Park.Nach einiger Zeit wurde sie das unheimliche Gefühl nicht los, dass sie beobachtet wurde. Sie blieb stehen und drehte sich ruckartig um.
 

Aber sie musste feststellen, dass niemand hinter ihr war. Das Mädchen sah sich genau in der Gegend um. Sie erkannte ein älteres Ehepaar, dass miteinander spazierte, ein Kleinkind, das auf einen Dreirad saß und von seinen Eltern vergnügt angeschoben wurde und eine junge Joggerin, die auf der anderen Straßenseite mit Kopfhörer vorbeilief.
 

Sakura hob ihre Schultern. Wahrscheinlich hatte ihre Fantasie ihr einen Streich gespielt. Einmal überprüfte sie die Gegend noch. Da war niemand. Sie spinnte sich wirklich irgendwas zusammen. Fröhlich lief sie den Weg zum Park weiter.
 

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Fast hätte sie ihn gesehen. Aber er konnte sich nochmals rechtzeitig hinter einer Hauswand verstecken. Sie war so wunderschön.
 

Wie sie sich mit ihren grünen Augen aufmerksam umsah, fand er wahnsinnig interessant. Sie spürte ihn. Sie wusste, er würde bald zu ihr kommen. Grinsend folgte er dem ahnungslosen Mädchen grinsend weiter.
 

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„Ihr seit jetzt echt ein Paar?“ fragte der Uzumaki als sie das erste Spiel auf der Playstation begannen. „Ja“ sagte der Schwarzhaarige und schoß nebenbei sehr schnell das erste Tor.
 

„Freut mich für euch, dass Sakura endlich klar wurde, was sie wirklich für dich fühlt.“ Ehrgeizig ließ Naruto seine virtuellen Spieler an Sasukes Mannschaft vorbeiziehen und schoß rasch den Ausgleich.
 

„Ich muss mich bei dir auch bedanken, Dobe. Du hast viel dazu beigetragen, dass Sakura über alles in Ruhe nachdachte.“ Der Schwarzhaarige meinte dieses wirklich aufrichtig ernst.
 

„Ich war natürlich der ausschlagende Punkt, dass du jetzt eine wunderschöne Freundin hast.“ sagte der Uzumaki arrogant und machte das >2:1<. Er grinste seinen besten Freund schelmisch an.
 

„Wenn du endlich deine Augen öffnen würdest und du deine Umgebung besser betrachten würdest, könntest du das auch haben.“ Abgelenkt und verwirrt hinterfragte der blonde Chaot die Bemerkung. „Häh...? Was meinst du?Kapier ich nicht.“
 

„Das ist mir sowas von klar, Dobe.“ Sasuke nutzte seine Verwirrung und das er nicht mehr aufmerksam war aus. Er schoß wieder ein Tor. Das Spiel wurde vom Computer Schiedsrichter abgepfiffen und ein Unentschieden wurde aus der gemeinsamen Partie.
 

„Das müssen wir wiederholen, echt jetzt!“ sagte Naruto bestimmt. Auch der Uchiha packte der Ehegeiz und er würde dem Blonden bestimmt nichts kampflos schenken.
 

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Hinata umarmte vor lauter Freude die Haruno und musste sogar quitschen. „Sakura, ich freue mich für euch. Endlich musst du nicht mehr traurig sein, sondern kannst dein Glück genießen.“ Die beiden Mädchen saßen auf einer Bank im Park, die in der Sonne stand.
 

„Ich bin auch sehr glücklich. Tagelang hatte ich keinen blassen Schimmer, was Sasuke von mir wollte. Ich war total verzweifelt.“ gestand das Mädchen mit dem rosa Haar.
 

„Das liegt jetzt in der Vergangenheit.“ war die Hyuga zuversichtlich. Sie litt mit ihrer besten Freundin mit, die sehr traurig war und oft bitterlich weinen musste. Hinata war selbst verzweifelt, da sie die Haruno nicht trösten konnte. Dieses tat ihr schrecklich leid.
 

„Jetzt müssen wir uns nur noch um dich kümmern, dass Naruto dich endlich bemerkt.“ Hinatas Wangen färbten sich ganz rot. Sakura kicherte darüber. Das war typisch Hinata. Aber das machte ihre beste Freundin aus.
 

Und wenn der Uzumaki diesen unglaublich tollen Charakter nicht anerkannte, war Sakura fest überzeugt, das ein anderer Hinatas einzigartiges Wesen zu schätzen wusste.
 

„Ehrlich gesagt freut es mich, dass er mit mir seine Pausen verbringt. Ich finde seine Witze wahnsinnig lustig. Aber ich glaube, dass er mich nur als Klassenkameradin betrachtet.“ wirkte die Blauhaarige auf einmal leicht bedrückt.
 

„So ein Quatsch! Ich kenne Naruto fast meine ganzes Leben. Er braucht nur einen Stoß in die richtige Richtung, damit er von seiner langen Leitung absteigt.“ war die Haruno der Meinung.
 

„Er sieht dich bestimmt nicht nur als Klassenkameradin, dafür kennt ihr euch zu lange. Ihr pflegt auf jeden Fall ein freundschaftliches Verhältnis.“ sagte sie weiter und machte sich in Gedanken eine Notiz dass sie den Chaoten mal darauf ansprach.
 

Es freute zwar Hinata, dass sie das als Außenstehende so sah aber sie wollte einfach viel mehr für den Blonden sein. Seit der Grundschule, in der sie ihn immer heimlich von der Weite aus beobachtete, verliebte sich das schüchterne Mädchen in den chaotischen und lauten Jungen.
 

Und auch noch heute wünschte sich Hinata nichts sehnlicher als das er sie endlich sah und ihre Gefühle erwiderte. Sie war aber auch ein sehr realistischer Mensch und wusste, dass sie sich nicht überwinden konnte den Blonden selbst darauf anzusprechen.
 

Hier stand zu sehr ihre Schüchternheit und ihre nicht vorhandenes Selbstvertrauen sehr im Weg. Sie wünschte sie könnte mutig wie Naruto sein. Das war auch ein Hauptgrund warum sie ihn so sehr mochte. „Danke, Sakura!“ war die Hyuga ihrer Freundin aufrichtig dankbar.
 

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Die Mädchen verabschiedeten sich und Sakura wollte noch mal Heim sich umziehen. Ihre Klamotten, die sie trug waren zwar in Ordnung aber sie wollte sich hübsch für das Date mit dem Uchiha machen.
 

Auf dem Heimweg läutete plötzlich ihr Handy. Der Display zeigte >Rin< an und die Haruno hob mit einem freundlichen „Hallo“ ab. „Hey Sakura. Wie geht es dir?“ erkundigte sich die Augenärztin bei dem Mädchen.
 

„Ganz gut und euch?“ Das war natürlich untertrieben fand sie, ihr ging es absolut blendend. „Alles bestens. Hast du nächsten Samstag Zeit? Könntest du vielleicht ab den späten Nachmittag auf Yui aufpassen?“
 

Sakura überlegte kurz „Nächster Samstag geht in Ordnung. Wann soll ich genau kommen?“ „Du bist ein Schatz, Sakura.“ Sie nahm wahr wie sich Rin an jemand anderes wandte.
 

„Ja, Yui. Sakura kommt nächste Woche zum Spielen.“ Die rosa Haarige konnte den darauffolgenden Jubelschrei der Fünfjährigen nicht überhören und musste kichern. „Du hast Yui echt glücklich damit gemacht. Wäre halb fünf für dich okay?“
 

Die rosa Haarige stimmte zu. „Und mir fällt noch ein, könntest du über Nacht bleiben? Obito und ich würden erst ungefähr Sonntags Mittag wieder kommen.“ teilte ihr Rin mit.
 

„Sollte kein Problem sein. Habt ihr ein Date?“ fragte das Mädchen neugierig. „Sozusagen. Es handelt sich um einen Kongress für Augenärzte. Dieser findet aber in einem sehr schönen Wellnesshotel statt und da es erlaubt ist seinen Partner mitzunehmen, nahm ich die Chance gleich war, ein romantisches Wochenende mit meinen Mann zu verbringen.“ erzählte die Brünette.
 

Eine Zeit lang unterhielten sich die Beiden bis sie auflegten. Sakura speicherte sich in ihrem Kalender ihres Handys einer Erinnerung ein.
 

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Er konnte doch noch nicht gehen. Er beobachtete das Mädchen wieder beim Verlassen des Parks. Leider konnte er nicht näher ran gehen und hören über was sich die beiden jungen Mädchen unterhalten hatten.
 

Er sah wie sie auf einmal mit jemanden telefonierte. Er wurde wütend und eifersüchtig, da er nicht wusste mit wem sie sprach. Die rosa Haarige sollte sich nur auf ihn konzentrieren. Doch dieses Mal bekam Sakura nicht mit, dass er sie verfolgte.
 

Es enttäuschte ihn. Aber als er sie beim Telefonat sprechen hörte, dass nächsten Samstag in Ordnung ginge, lauschte er viel genauer hin. Er würde sich später von zu Hause aus in ihr Handy hecken.
 

Er musste wissen, was sie vor hatte und ob endlich seine Zeit gekommen war, sich der Haruno zu zeigen. Wenn er nur daran dachte, kribbelte es ihm angenehm über seine Haut. Er verfolgte bis sie zu Hause war, bis auch er anschließend wieder verschwand.
 

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Zu Hause angekommen, sprang Sakura kurz unter die Dusche, föhnte ihre Haare und stand nun, nur mit Unterwäsche angezogen vor ihrem Schrank. Was sollte sie bloß anziehen?
 

Sie wollte nicht übertrieben aufgetakelt wirken, für das war sie schließlich nicht der Typ. Aber langweilig sollte es auch nicht sein. Am besten war, sie nahm etwas, wo sie sich wohl fühlte aber auch gleichzeitig hübsch aussah.
 

Das war keine leichte Aufgabe doch nach kurzer Zeit entschied sie sich für einen hellrosanen Jeansrock mit schwarzer Strumpfhose und einem langärmligen weißen Shirt mit Aufdruck. Im Bad trug sie Wimperntusche auf und flocht sich ihr langen Haar zu einem seitlichen Zopf.
 

In ihren Zimmer stellte sie fest, dass es Zeit war aufzubrechen. Im Wohnzimmer meldete sie sich bei ihrer Tante ab und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Viel Spaß, Schätzchen.“ wünschte ihr Tsunade.
 

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Bei den Uchihas läutete sie an der Haustüre und Mikoto machte ihr auf. „Hallo Sakura Liebes. Willst du zu Sasuke? Ich glaube er ist in seinem Zimmer.“ Das Mädchen bejahte und machte sich auf den Weg in das obere Stockwerk.
 

Schon von weiten konnte sie die Jubelschreie des Uzumakis hören. Sie war kurz enttäuscht, da sie damit gerechnet hatte mit Sasuke alleine zu sein. Sie klopfte an die Zimmertür des Schwarzhaarigen und öffnete diese.
 

„Haha, heute hab ich dich sowas von besiegt du Loser.“ sagte der Blonde schadenfroh, wurde aber ruhig als er die Haruno erblickte. „Hey Sakura.“ grinste Naruto sie an.
 

Auch ihr Freund drehte sich in ihre Richtung, stand von der Couch auf und drückte ihr zur Begrüßung einen kurzen Kuss auf dem Mund. Das Mädchen wurde rot. „Irgendwie ist es schon komisch, euch küssen zu sehen, echt jetzt!“ meinte Naruto zu dem Pärchen.
 

„Ich bin aber froh, dass zwischen euch wieder alles in Ordnung ist.“ sprach der Uzumaki weiter und umarmte die rosa Haarige. „Danke, Naruto.“ sagte Sakura aufrichtig ehrlich als sie sich lösten. „Also was machen wir jetzt Schönes?“ fragte der blonde Chaot in die Runde.
 

Der tödliche Blick des Uchihas sprach Bände. „Du gar nichts, Dobe!“ wandte er sich an den Uzumaki streng. „Haha, war doch nur ein Scherz, Teme. Ich lasse euch zwei schon alleine. Melde dich, wenn du eine Revanche willst. Obwohl wir beide wissen, dass ich diese wieder gewinnen werde!“ war der Uzumaki von sich überzeugt.
 

Sasuke verdrehte genervt seine Augen. Mit den Worten „Macht’s gut! Treibt es aber nicht zu wild!“ verabschiedete sich Naruto gut gelaunt von seinen besten Freunden. Auf die letzte Bemerkung hin, lief die Haruno dunkelrot an.
 

„Jetzt sind wir ganz alleine.“ sagte Sasuke und lächelte das Mädchen an. Er zog sie zu sich, indem er seine Hönde auf ihre Hüften legte und fing an sie anständig zu küssen. Der Kuss wurde immer intensiver und aus Atemnot musste sich das Paar trennen.
 

„Du siehst sehr schön aus.“ bemerkte der Uchiha nebenbei. Das Mädchen lächelte ihn glücklich an. „Auf was hättest du Lust?“ erkundigte sich der Sechzehnjährige bei seiner Freundin. Da es draußen aussah als würde es demnächst anfangen zu regnen, schlug Sakura vor, sie könnten es sich gemütlich machen und einen Film schauen.
 

Sasuke stimmte ihr zu. Sie setzten sich auf die Couch und der Junge legte eine DVD ein. „Ist dir ein Actionfilm recht?“ Sakura wusste, dass er von romantischen Filmen nichts hielt, das war schon immer so. „Ja, natürlich.“
 

Nach einiger Zeit als der Film lief, legte der Schwarzhaarige seinen Arm um Sakuras Schultern. Das Mödchen blickte ihn überrascht an. Er konnte ihren süßen Blick nicht wiederstehen und fing an sie zu küssen.
 

Er drückte Sakura mit ihren Rücken auf die Couch, beugte sich selbst über das Mädchen. Sie genossen beide den wahnsinnig guten Kuss und die Zweisamkeit. Der Film war längst vergessen.
 

Plötzlich öffnete sich Sasukes Tür und seine Mutter kam ohne zu klopfen in sein Zimmer. „Sasuke, ich...“ erwischte sie die Teenager dabei wie sie sich küssten. Wie zwei aufgescheuchte Kaninchen lösten sie sich rasch voneinander und schreckten kerzengerade hoch.
 

„Mum, könntest du bitte klopfen!“ warf der Schwarzhaarige seiner Mutter genervt vor. „Entschuldige.“ war Mikoto neben der Spur und über die Szene kurz verwirrt. Doch plötzlich umarmte sie das junge Paar stürmisch. „Ich wusste, ihr würdet zueinander finden.“ strahlte die Uchiha.
 

Auch Sasuke und Sakura mussten lächeln. Mikoto löste sich von den Beiden und meinte. „Sakura, du musst unbedingt zum Abendessen da bleiben. Itachi kommt auch mit Izumi.“ lud die hübsche Frau die Fünfzehnjährige ein. Da Sasuke ihr zunickte nahm Sakura die Einladung gerne an.
 

„Das freut mich, nun habe ich meine zwei Söhne mit meinen zukünftigen Schwiegertöchtern an einem Tisch.“ jubelte Mikoto. Sie wandte sich an die Teenager mit einem ernsteren Thema bevor sie vergnügt rausrannte. „Aber um Großmutter zu werden, bin ich noch zu jung. Merkt euch das.“
 

„Hat sie gerade Schwiegertochter gesagt?“ fragte die Haruno nervös nach. „Du kennst sie doch. Ginge es nach ihr, würden wir kurz nach unserem Abschluss heiraten. Ich freue mich aber, dass du zum Essen bleibst.“ sagte der Schwarzhaarige.
 

„Ich mich auch. Ich habe Itachi und Izumi schon lange nicht mehr gesehen.“ meinte die rosa Haarige. Sie wurde wieder auf das Sofa gedrückt. „Ich würde sagen, wir machen da weiter, wo wir unterbrochen wurden.“ grinste er sie an.
 

Plötzlich heulte draußen stark der Wind auf. Sakura sah kurz aus dem Fenster. Wieder mal begann es draußen in Strömen zu regnen. Keine Seltenheit in letzter Zeit. Der Wind drehte noch mehr auf und plötzlich fing es zusätzlich an stark zu stürmen.
 


 

Fortsetzung folgt...

Sturm

„Itachi!“ kam das Mädchen mit dem rosanen Haar ins Wohnzimmer und umarmte den Älteren überschwänglich. „Wir haben uns schon länger nicht mehr gesehen! Wie geht es euch?“ meinte die Haruno und drückte auch kurz Izumi zur Begrüßung.
 

„Alles Bestens. Uns geht es gut. Das Studium läuft toll, wir können uns nicht beschweren“ erzählte der ältere Uchiha lächelnd. Auch seine Verlobte nickte freundlich auf die Frage.
 

Itachi passte früher als die Drei noch kleiner waren meistens auf sie auf, wenn sie sich zum Spielen bei den Uchihas trafen. Er fand es immer großartig, dass sein kleiner Bruder sich solch tolle Freundschaften fürs Leben aufbauen konnte.
 

„Aber genug von uns. Mutter hat uns erfreut erzählt, dass sie eine neue Schwiegertochter bekommen hat.“ grinste Itachi die Jüngeren an. Sakura lief dunkelrot an.
 

Sasuke grummelte und meinte „Fehlt nur noch, dass sie es den Reportern von der >Konoha Daily News< Zeitung zusteckt und diese die Neuigkeit aufs Titelbild drucken.“ Seine Mutter konnte wirklich eine Quasselstrippe sein.
 

„Sei kein Brummbär, Sasuke. Sie freut sich doch nur so sehr, dass ihr Wunsch in Erfüllung gegangen ist.“ verteidigte Itachi seine Mutter. „Ich weiß. Seit Sakura im Kindergarten schon hierher kam, redete sie mir ein, dass sie meine zukünftige Braut sein würde und sie sich auf die Hochzeit schon wahnsinnig freue.“
 

Sakura wurde eine Nuance röter, wenn das überhaupt möglich war. Die anderen drei fanden dieses sehr amüsant, fingen laut zu lachen an und auch das Mädchen ließ sich von ihrer Heiterkeit anstecken und kicherte mit.
 

„Ich möchte auch mitlachen, erzählt mir auch den Witz.“ kam Mikoto neugierig aus der Küche. „Sakura hat eine gesunde Gesichtsfarbe findest du nicht, Mum?“ fragte Itachi.
 

Mikoto sah verwirrt die Fünfzehnjährige an. „Ja, schon. Aber was soll daran so lustig sein?“ Sie verstand den Witz nicht. Izumi nahm ihre zukünftige Schwiegermutter zur Seite und erklärte es ihr.
 

Die Haustür öffnete sich und ein vom Regen durchtränkter Fugaku, trat hinein. „So ein Sauwetter.“ ärgerte er sich. Seine Frau brachte ihn sogleich ein trockenes Handtuch.
 

Er begrüßte seinen Nachwuchs und dessen Freundinnen, beugte sich zu der Schwarzhaarigen hinab und gab ihr einen liebevollen Begrüßungskuss.
 

Auf andere mögen Fugaku und Mikoto Uchiha von außen wie kein liebendes Ehepaar wirken. Schon gar nicht wenn man sie mit Minato und Kushina, Narutos Eltern, verglich, die auch öffentlich ihre Liebe vor allen zeigen konnten.
 

Naruto war dies oftmals peinlich, wenn sein Vater in der Funktion des Bürgermeisters bei einem Fest oder einer Neueröffnung eine Rede halten musste und Kushina ihm vom Publikum aus Luftküsse schickte und ihren Mann anzüglich zuzwinkerte.
 

Sakura erinnerte sich auch noch bei einer Veranstaltung zum Weltkindertag, dass die Uzumaki ihren Mann laut zurief. „Ich will noch ein Kind von dir, echt jetzt!“ Kushina fand das wahnsinnig witzig, Minato lächelte verlegen die Situation gekonnt weg und Naruto fand seine Eltern einfach nur megapeinlich.
 

Das Uchiha Ehepaar würde man nie in der Öffentlichkeit turteln oder Zärtlichkeiten austauschen sehen. Aber in ihren zu Hause sind auch Fugaku und Mikoto nur ein liebender Mann und seine liebende Frau. Kaum zu glauben, dass sie mittlerweile schon zweiundzwanzig Jahre miteinander verheiratet waren.
 

Minato und Kushina lebten schon immer in wilder Süde. Beide hatten sich dagegen entschieden zu heiraten, da sie keine Wert darauf legten und auch der Meinung waren, dass man ohne Ehe ein Leben lang zusammen bleiben konnte.
 

„Dann setzen wir uns doch alle ins Esszimmer.“ schlug Mikoto vor. „Aber bevor ich es vergesse, Liebling, du schuldest mit einen Fünfziger.“ Mikoto hielt ihre rechte Hand dem Oberhaupt hin.
 

Dieser hob skeptisch seine Augenbraue. „Warum?“ erkundigte sich dieser und auch die Jüngeren sahen verwirrt zwischen dem Paar hin und her. „Ich habe wieder mal eine Wette gewonnen. Sasuke und Sakura sind ein Paar.“
 

Fragend wandte sich der Polizeipräsident an seinen jüngsten Sohn. „Stimmt das?“ Dieser nickte, wusste aber immer noch nicht was das Ganze wirklich sollte. „Verdammt.“ murmelte Fugaku, zog sein Portmonee aus der Hose heraus und gab seiner Frau einen Fünfziger.
 

Diese hielt den Schein triumphierend vor ihm. „Ich bin echt gut. Bis jetzt hast du nicht einmal gewonnen, Schatz.“ Fugaku kratzte die Aussage an seinem Stolz. „Das nächste Mal wetten wir über Fußball, da hättest du keine Chance.“
 

Itachi lachte schon vor Tränen, seine Verlobte musste sich zusammenreißen nicht laut mitzulachen. „Könnt ihr uns mal aufklären.“ fragte Sasuke. Auch Sakura war ahnungslos.
 

„Wir beiden wetten hin und wieder über euren Lebensverlauf. Ich habe schon immer gesagt, dass ihr zusammen kommt. Fugaku dachte eher, dass ihr nur Freunde bleiben würdet.“ erklärte Mikoto.
 

Unfassbar sah Sasuke sie an. Mit dem, hätte er nicht gerechnet. Die Fünfzehnjährige fand sein verdattertes Gesicht ur komisch und fing an zu lachen, von dem er sich anstecken ließ.
 

„Und bei welchen Wetten hast du sonst noch gewonnen?“ fragte Itachi nachdem er sich einigermaßen beruhigt hatte. Mikoto überlegte und zählte auf. „Auf welches College du gehen würdest, wann ungefähr Sasuke den Führerschein schaffte und auch, dass du Izumi einen Antrag machen würdest. Es waren noch einige andere aber die sind schon länger her.“
 

„Wie lange macht ihr das schon?“ fragte nun die Haruno. Diesmal antwortete Fugaku. „Seit die Jungs in die Schule gehen. Es hat sich nach einer Zeit zu einem regelmäßigen Spiel entwickelt.“
 

Nachdem nun alle aufgeklärt waren gingen sie vergnügt ins Esszimmer und jeder nahm Platz. Der Tisch war sehr groß, aus dunklen Holz und Oval. An den Enden saßen sich Fugaku und Mikoto gegenüber. Auf der rechten Seite saßen Itachi mit Izumi und auf der Linken Sasuke und Sakura.
 

Die Uchihas hatten eigenes Personal für ihr Anwesen. Einen Koch, zwei Gärtner und zwei Dienstmädchen. Diese hatten aber heute alle frei, da Mikoto selbst kochen wollte und sie es auch sehr gut konnte.
 

Die Vorspeise bestand aus einer wärmenden Karottensuppe. Fugaku erkundigte sich bei seinem ersten Sohn. „Wie läuft das Studium?“ „Sehr gut.“ antwortete Itachi kurz. „Bei dir auch Izumi?“ „Ja, natürlich.“ sagte die Verlobte des älteren Uchihas.
 

„Wann habt ihr eigentlich vor zu heiraten? Die Verlobung liegt schon ein halbes Jahr zurück?“ fragte Mikoto das Paar. „Wir wollen uns zuerst auf das Studium konzentrieren. Das hat Vorrang, Mum. Wenn es ruhiger ist, können wir über einen Hochzeitstermin reden.“ erklärte Itachi vernünftig.
 

„Ich wäre für Juni oder Juli, da ist das Wetter am besten.“ überging Mikoto den Einwand des Schwarzhaarigen. Dieser seufzte kurz darauf, ignorierte aber ihren Kommentar. Wenn seine Mutter sich etwas in den Kopf setzte, war es schwer anderer Meinung zu sein.
 

Sakura half Mikoto beim Abräumen der Teller und gemeinsam servierten sie den Hauptgang. „Sasuke, wie läuft es bei dir in der Schule?“ fragte nun Fugaku seinen Jüngsten.
 

„Alles gleichbleibend. Meine Noten sind sehr gut.“ „Und Fußball?“ Das Oberhaupt hatte den Mannschaft Sport selbst einmal gespielt und war noch heute daran sehr interessiert auch wenn er kein aktiver Spieler mehr war. „Momentan, wie du bestimmt weißt, ist Saisonpause. Aber wir trainieren zweimal in der Woche regelmäßig für die Nächste.“
 

„Und nächstes Wochenende findet ein Hallenturnier statt auf das wir uns vorbereiten.“ informierte Sasuke seinen Vater. Dieser nickte stolz. Der jüngste Uchiha spielte Fußball seit der Grundschule sehr erfolgreich und war als Mittelfeld Stürmer eingeteilt. Außerdem wurde er vor drei Jahren als Kapitän seiner Mannschaft im Verein gewählt.
 

„Ich wusste gar nicht, dass das Turnier schon nächstes Wochenende ist.“ warf Sakura ein. „Ja am Freitag. Ich hoffe du kommst.“ sagte ihr der Sechzehnjährige. Sie nickte ihn bestätigend zu. Vielleicht konnte sie mit Hinata gemeinsam hingehen.
 

„Sakura, hast du immer noch vor später Medizin zu studieren und Ärztin zu werden?“ fragte nun der Polizeipräsident das junge Mädchen. „Ja habe ich.“ sagte die Haruno ohne zu überlegen darauf.
 

„Sakura ist ein kluges Köpfchen, sie wird das bestimmt schaffen.“ sagte Mikoto und lächelte die rosa Haarige zuversichtlich an. Auch alle anderen am Tisch stimmten der Uchiha zu. Die Fünfzehnjährige wurde darauf leicht rot bei so viel Aufmerksamkeit.
 

Gerade als das Dessert serviert werden sollte, flackerten die Glühbirnen im Haus ein paar Mal auf, draußen wehte ein starker Wind, man konnte hören, dass ein Ast von einem Baum hart gegen eine Scheibe eines Fensters schlug.
 

Plötzlich blitze es und kurz danach kam ein sehr laut krachender Donner. Sakura erschrak sich sehr, hielt sich mit ihren Händen ihre Ohren zu. Sasuke nahm ihre Hand in seine, strich sanft ihren Handrücken und versuchte die Haruno zu beruhigen. „Du brauchst keine Angst zu haben. Alles ist gut.“ flüsterte der Schwarzhaarige ihr leise zu.
 

„Hier seht mal. Das müsst ihr euch unbedingt ansehen!“ deutete Itachi auf sein Handy, wo gerade ein Live Übertragung der Nachrichten lief. » Ein plötzlicher aufkommender heftiger Sturm trifft gerade Konohagakure. Er zieht von Nordwesten her und bringt starken Regen sowie Hagel mit sich. Die Stadtverwaltung und die Rettungskräfte von Konoha bitten, dass alle Bewohner der Stadt sich sehr schnell eine sicheren Unterschlupf suchen sollen. Herumfliegende Äste oder auch Gegenstände aus Gärten, die nicht angebunden sind, können eine Verletzungsgefahr erhöhen… « Der Reporter stand mit einem Regenschirm, den er versuchte vergebens festzuhalten vor dem Hauptplatz in Konoha. Im Hintergrund konnte man einige Menschen panisch in die verschiedensten Richtungen rennen sehen.
 

Auf einmal läutete das Dienst Handy von Fugaku. „Uchiha?... Ja,verstehe… Ich bin auf dem Weg.“ legte das Oberhaupt auf.

Mikoto sah ihren Mann besorgt und fragend an. „Die Stadtverwaltung. Ich muss ins Polizeipräsidium. Wir müssen die Grenzen der Stadt gemeinsam mit der Feuerwehr und den Rettungskräften absperren, keiner darf hinein oder hinaus.“ erklärte er ihr.
 

„Ist es sehr schlimm?“ erkundigte sich Itachi. „Ja, viele Menschen sind schon verletzt, weil der Sturm uns alle ohne Ankündigung überraschte und sie rechtzeitig keinen Unterschlupf finden konnten.“ antwortete das Oberhaupt.
 

Er sah in die Runde. „Ich möchte, dass ihr alle hier in Sicherheit bleibt und das Anwesen nicht verlasst.“ Er wandte sich an seinen ältesten Sohn. „Itachi, dich möchte ich bitten mitzukommen. Du warst lange freiwillig bei der Rettung, sie können bestimmt deine Hilfe brauchen.“
 

Itachi gab seinen Vater recht und stimmte ihn zu. Izumi umarmte ihn kurz, drückte ihn einen Kuss auf und bat auf sich Acht zu geben. „Vater, ich kann auch helfen!“ bot der Jüngere an.
 

„Sasuke, ich möchte, dass du hier bleibst und auf sie aufpasst. Du bist das nächste Oberhaupt des Clans und der zukünftige Polizeipräsident. Auch deine Sicherheit hat oberste Priorität.“ sagte ihn sein Vater streng. Kurz war der Sechszehnjährige verärgert, er wollte schließlich auch der Stadt und ihren Bewohnern helfen.
 

Doch als er den ängstlichen Blick seiner Freundin sah, stimmte er seinen Vater zu. Die rosa Haarige brauchte ihn momentan sehr auch wenn sie es nicht zugeben würde. Der Polizeipräsident verließ mit Itachi das Anwesen.
 

„Ich hoffe sie kommen wieder heil zurück.“ sagte Sasukes Mutter bedrückt. Izumi nahm ihre zukünftige Schwiegermutter in den Arm. „Bestimmt. Sie wissen was sie zu tun haben.“ sagte die Brünette mit Zuversicht.
 

„Ich muss kurz Tsunade anrufen und fragen ob es ihr gut geht.“ sagte Sakura besorgt. Sie nahm ihr Handy, ihre Hände zitterten sehr aber sie schaffte es die Nummer ihrer Tante zu wählen.
 

„Sakura, geht es dir gut? Bist du noch bei Sasuke?“ hörte man die Blonde besorgt und hektisch am Telefon fragen. Im Hintergrund hörte Sakura laute Stimmen und Geschrei. „Ja bin ich. Ich bin in Sicherheit. Was ist mit dir?“
 

„Ich bin in der Klinik, in der Erstversorgung. Wir haben viele Verletzte wegen des Sturms rein bekommen. Jede helfende Hand zählt. Ich möchte, dass du bei den Uchihas bleibst, bis der Sturm vorbei ist, Sakura!“ verlangte ihre Tante von ihr. Das Mädchen hörte das Gespräch sehr abgehakt. Sie konnte gerade noch ihre Bitte versprechen, unmittelbar danach fiel die Verbindung aus.
 

„Die Leitung ist tot.“ teilte das Mädchen mit. Der Sechszehnjährige lief zum Festnetz Telefon um es zu überprüfen „Hier auch.“ sagte er den Anderen.
 

Wieder erleuchtete ein heller Blitz das Anwesen. Man konnte hören, dass er in der Nähe einschlug. Der Krach war unerträglich laut. Die Fünfzehnjährige hatte furchtbare Angst und duckte sich, verkroch sich unter den Esstisch.
 

Sasuke krabbelte auf sie zu und nahm sie fest in seine Arme. Plötzlich wurde es dunkel und der Strom viel nun komplett aus. Mikoto tastete sich zu der Kommode im Vorzimmer hin und fischte aus der obersten Lade eine Taschenlampe raus, die sie anknipste.
 

„Ich denke mal es macht wenig Sinn zu dem Sicherungskasten in den Keller zu gehen.“ „Das denke ich auch. Die ganze Stadt wird ohne Strom sein. Notfallstrom Versorgung hat nur das Krankenhaus oder andere Gebäude, die ständig versorgt gehören.“ wusste der Schwarzhaarige.
 

„Na gut, dann zünden wir eben ein paar Kerzen an.“ sagte seine Mutter. Izumi half ihr dabei während Sasuke immer noch versuchte seine Freundin zu besänftigen und sie zu überreden unter dem Tisch hervorzukriechen. Das Mädchen nickte, da sie wusste, dass Sasuke sie nicht los lassen würde.
 

Die Räume wurden durch den Kerzenschein leicht erhellt. „Ich schlage vor, ihr geht in eure Zimmer und ruht euch aus. Ich bleibe hier im Wohnzimmer.“ sagte Mikoto. „Izumi, du kannst das alte Zimmer von Itachi nehmen.“ Diese nahm das Angebot dankend an und begab sich nach oben.
 

„Soll ich nicht bei dir bleiben, Mum?“ fragte der Jüngste der Uchiha Familie. „Nein, Liebling. Kümmere dich um deine Freundin. Sie scheint schreckliche Angst zu haben.“ deutete seine Mutter zu der jungen Haruno, die immer noch zitterte. „Es geht schon wieder.“ log das Mädchen. Sie wollte tapfer sein und kein Klotz am Bein werden.
 

Mikoto sah ihren Sohn auffordernd an, der sogleich die Hand von Sakura ergriff und mit sich nach oben zog. Er drehte sich auf den Treppen nochmals zu seiner Mutter um „Kommst du wirklich klar? Du solltest auch schlafen gehen.“ war Sasuke der Meinung.
 

„Wenn Fugaku einen schwierigen Einsatz hatte, konnte ich noch nie zur Ruhe kommen, bevor er nicht sicher wieder nach Hause kam.“ gestand die Schwarzhaarige. „Diesmal ist auch Itachi mit, nun muss ich mir doppelt soviele Sorgen machen. Aber ich bin das schon seit fast dreiundzwanzig Jahren gewöhnt.“ sagte Mikoto liebevoll zu ihren Sohn und lächelte.
 

In Sasukes Zimmer angekommen, drückte der Schwarzhaarige seine Freundin auf sein Bett. Danach zündete er auch hier Kerzen an. „Komm Sakura leg dich hin.“ forderte er das Mödchen auf, was sie auch tat und ruhig auf die Zimmerdecke starrte.
 

Sasuke legte sich auf die andere Hälfte des Bettes zu ihr und beobachtet sie von der Seite. Er nahm ihr Gesicht und drehte es sanft zu sich, sodass die Haruno ihn anschauen musste.
 

„Ich verspreche, dir wird hier nichts geschehen. Ich bin bei dir.“ sagte der Schwarzhaarige ihr liebevoll aufrichtig. Sakura lächelte ihn dankend an, schreckte aber wieder fürchterlich zusammen als es wieder laut krachte.
 

„Bitte lenk mich ab!“ bat Sakura den Uchiha leise. Diesen fiel nur eines ein. Er beugte sich grinsend vor Freude über die Haruno und begann sie zärtlich zu küssen.
 


 

Fortsetzung folgt...

Panik

Sakura konnte zufrieden feststellen, dass der Uchiha ziemlich gut im ablenken war. Er legte sehr viel Gefühl in diesen einen Kuss hinein, der vor Liebe und Zärtlichkeit trotzte. Auch wenn der Schwarzhaarige nicht gut seine Gefühle in Worte fassen konnte, seine Taten sprachen für sich.
 

„Hat es funktioniert?“ fragte der Sechszehnjährige, nachdem er sich von der Haruno löste, nach. Diese war außer Atem, berauscht von dem Kuss und konnte nur ein gekeuchtes „Ja“ rausbringen.
 

Der Schwarzhaarige grinste sie verschmitzt an. „Willst du mehr?“ flüsterte er ihr sanft ins Ohr. Sakura antwortete nicht darauf sondern zog ihn zu sich und presste ihre Lippen auf seine.
 

Er intensivierte den Kuss, drang mit seiner Zunge in ihre Mundhöhle hinein. Sasuke strich sanft und vorsichtig über ihre Seiten. Das Mädchen bekam daraufhin eine angenehme Gänsehaut.
 

Als er aber mit seinen Händen unter ihr Shirt fuhr und ihre nackte Haut berührte, hielt sie ihn auf indem sie nach seinen Händen griff und unterbrach den Kuss. „Sakura, ich wollte nicht...“ sagte der Uchiha reuevoll und entschuldigend. „Das weiß ich doch...“ Sakura sah ihn liebevoll an.
 

„Ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich damit noch warten will.“ gab die rosa Haarige ehrlich zu. Es erinnerte ihn an ihre Diskussion zurück, in der sie ihm gestand, dass sie für Sex noch nicht bereit war.
 

„Natürlich. Ich würde dich zu nichts drängen. Ich kann warten. Das ist es mir Wert.“ sagte Sasuke und strich ihr zärtlich eine Strähne hinters Ohr. Die Fünfzehnjährige nahm ihn in den Arm und vergrub ihr Gesicht an seiner Halsbeuge.
 

Das Thema war ihr leicht unangenehm aber sie wollte erst mit ihm schlafen, wenn sie es zu hundert Prozent auch wollte.„Danke“ sprach sie sanft und der Uchiha konnte ihr Gemurmel gerade noch so verstehen.
 

„Wir sollten schlafen.“ war Sasuke der Meinung. Gerade als er sich und Sakura zudecken wollte, schlug wieder ein greller Blitz in der Nähe laut ein. Das darauffolgende Krachen, ließ das Mädchen wieder aufschrecken und schlimm zittern.
 

„Wieso ist das heute so schrecklich?“ flüsterte sie ängstlich und leicht panisch. Der Schwarzhaarige nahm sie in den Arm und legte sich mit ihr auf die Kissen. Die Haruno schmiegte sich an seine Brust. Der Uchiha strich ihr beruhigend über ihren Oberarm. „Versuche zu schlafen.“
 

Sakura erinnerte sich an ihre Kindheit zurück. Immer, wenn sie vor etwas große Angst hatte, legte sie ihren Kopf auf den Schoß ihrer Mutter, die ihr beruhigend eine angenehme Melodie summte.
 

Gewitter ließen sie meistens nicht schlafen. Es war damals sehr schlimm und extrem. Sakura verkroch sich, wie heute unter dem Esstisch, unter ihr Bett. Sie traute sich nicht mal in das Elternschlafzimmer zu flüchten, obwohl dieses gegenüber ihrem lag.
 

Aber ihr Vater wachte bei solchen Unwettern auf und begab sich mit riesiger Besorgnis zu seiner Tochter. Es dauerte einige Zeit und er musste seine besten Überredungskünste anwenden, doch brachte er das junge Mädchen dazu in seine Arme hervorzukriechen.
 

„An was denkst du?“ fragte auf einmal Sasuke, der mitbekam, dass Sakura noch keinen Schlaf finden konnte. „Daran, als meine Eltern mich immer bei einem Donnerwetter beruhigt hatten.“ klärte sie ihn auf.
 

Sasuke sah seine Freundin an, wartete das sie weiter sprach. Es kam selten vor, dass die Haruno seit dem Tod ihrer Eltern über sie sprach. Es fiel ihr sehr schwer und machte sie immer wahnsinnig traurig.
 

„Ich vermisse sie jeden Tag.“ gab Sakura leise zu. Am liebsten würde sie weinen aber sie sollte nach all der Zeit endlich zurecht kommen. Sie waren nicht hier, würden auch nie wieder kommen. Sie waren für immer tot.
 

Plötzlich bekam sie keine Luft. Der Uchiha sah sie schockiert an, drückte ihre Schultern. „Sakura! Beruhige dich, du musst atmen.“ sprach er ihr immer wieder vor.
 

Wie ein trockener Fisch am Land schnappte sie nach Luft, wurde panisch als sie diese nicht bekam. „Sakura!“ Der Schwarzhaarige wurde nervös. Er wusste über ihre Panikattacken Bescheid, hatte vor Jahren eine von ihr miterlebt.
 

Doch hatte er gedacht, dass diese nach ihrer Therapie verschwunden sein. Wie es aussah, irrte er sich in diesem Fall. In Gedanken suchte er die Erinnerung an ihre letzte Panikattacke. Was war der Auslöser? Wie hatten sie damals ihr geholfen?
 

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Es war im zweiten Jahr der Mittelschule. Sie waren zwölf und dreizehn Jahre alt. Gemeinsam mit Naruto gingen sie nach der Schule in den Park. Der Teich war durch das winterliche und eisige Wetter der letzten Tage gefroren und sie wollten eine Runde Eislaufen gehen.
 

Sie hatten Glück und es waren fast keine Menschen im Park. Naruto stürzte sogleich als er stürmisch drauf loszog. Sasuke lachte über ihn und die Haruno machte sich Sorgen, dass sich der Blonde verletzt hatte.
 

Alles war mit dem Uzumaki in Ordnung und er grinste wie immer seine besten Freunde an. Sasuke nahm die rosa Haarige an der Hand, da sie sehr holprig auf ihren Schuhen unterwegs war. Nachdem sie aber nach einer Weile ihren Halt fand, konnte Sasuke mit Naruto um die Wette laufen und zogen davon.
 

Sakura lief gemütlich in ihren Tempo den beiden Jungs hinterher. Sie staunte wie schnell sie waren und wollte auch gerne mit ihnen mithalten. Sie ließ ihren Blick über den Park schweifen. Die Bäume und Wiese waren von einer dicken Schneeschicht bedeckt.
 

Einige Stände, die wärmenden Punsch, heiße Schokolade oder Kartoffelspiralen verkauften, hatten geöffnet. Sogar die Sonne schien leicht durch die dichte Wolkendecke. Es war ein herrlicher, wunderschöner Wintertag.
 

Hinter hier vernahm sie plötzlich einen lauten Wumms. Sie wandte sich um und entdeckte ein junges Mädchen, höchstens vier Jahre alt, das heftig stürzte und anfing zu weinen. Sakura wollte ihr helfen, bemerkte aber, dass zwei Personen neben den weinenden Mädchen auftauchten.
 

Die rosa Haarige erkannte sie als ihre Eltern, die neben ihr hockten und ihre Tochter mit liebevollen Worten und Gesten zu beruhigen versuchten. Sie mussten zwar geduldig sein, doch mit einer versprochenen heißen Schokolade war das Mädchen Feuer in Flamme und der Sturz war vergessen. Gemeinsam mit ihren Eltern gingen sie glücklich davon.
 

Sakura konnte dies schon länger nicht mehr haben und sie wird solch Tröstungen von ihren Eltern auch nie wieder bekommen. Langsam bekam die Zwölfjährige keine Luft und konnte nicht atmen, sie griff auf ihr Herz. Wieso mussten gerade ihre Eltern sterben?
 

Sie vermisste sie so sehr und sie würde alles geben um von ihnen in die Arme genommen zu werden. Auf einmal spürte sie einen Griff um ihren Oberarm. Sasuke und Naruto standen besorgt vor ihr, riefen ihr irgendetwas zu, dass sie nicht verstehen konnte, da sie hilflos nach Luft schnappte.
 

„Sakura! Was hast du? Hörst du uns nicht?“ rief besorgt der Uzumaki seiner besten Freundin zu. Ihre Lippen liefen wegen den Sauerstoffmangel schon bläulich an. „Sasuke, was machen wir bloß?“
 

Der Schwarzhaarige war ebenso wie Naruto verzweifelt, konnte Sakura nicht helfen. Er musste mit ansehen wie sie nach Luft hechelte. Plötzlich fielen die Worte ihm ein, die Tsunade vor einigen Wochen zu ihnen sagte.
 

„Naruto!“ wurde dem Uchiha alles klar. „Sakura hat eine Panikattacke.“ Überrascht riss der Uzumaki seine Augen auf. „Das war doch das, von dem Oma Tsunade uns vor einiger Zeit warnte.“ Naruto überlegte angestrengt. „Was müssen wir nochmals machen, wenn Sakura diese bekommt?… Verdammt! Ich erinnere mich nicht.“
 

Sasuke aber schon. „Sie soll in eine leere Tüte atmen.“ „Genau.“ war der Blonde über die richtige Erkenntnis des Schwarzhaarigen erfreut. „Ich renne zu dem Standverkäufer, der hat bestimmt welche. Bleib du bei Sakura.“
 

Der Uchiha half dem Mädchen auf die Knie zu kommen. Sie hatte keine Kraft mehr sich zu halten. Ihr wurde immer schwindliger und sie musste darum kämpfen nicht ihr Bewusstsein zu verlieren.
 

„Hier..“ keuchte Naruto, hielt ihm eine braune Tüte vor die Nase. Sasuke hielt dieses sofort vor dem Mund und der Nase des Mädchen. „Sakura, du musst dich beruhigen und atmen.“
 

Es dauerte eine Zeit und die rosa Haarige musste sehr langsam beginnen aber sie schaffte es wieder regelmäßig und richtig zu atmen. Ihr Schwindel verschwand und auch ihre Lippen fanden wieder ihren gewohnten rosé Farbton.
 

„Da…nk..e.“ sagte sie zwischen einigen Atemzüge. „Geht es wieder?“ erkundigte sich der Uzumaki. Das Mädchen nickte, legte die Tüte zur Seite. „Was war den los, dass du eine Panikattacke bekommen hattest?“ Sasuke fragte sie direkt.
 

Sie sah ihn an. Ihr war der Vorfall sehr unangenehm und sie wollte nie, dass ihre besten Freunde diese mitbekamen. Aber nun konnte sie es auch nicht mehr ändern und seufzte.
 

„Wenn ich sehr stark meine Eltern vermisse oder ich an eine Erinnerung an sie denken muss, schnürt es mir jedes Mal den Atem ab und ich bekomme keine Luft.“ klärte Sakura ihre Freunde leise auf.
 

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Sie musste an ihre Eltern erinnert worden sein. Deswegen bekam sie die Panikattacke. Er wusste nun auch wie er ihr helfen konnte, besorgte schnell eine Tüte. Sakuras Lippen liefen schon bläulich an, der Sauerstoffmangel machte sich bemerkbar.
 

Sasuke hielt er diese vor ihrem Gesicht und wie vor drei Jahren, schaffte es sich die rosa Haarige zu beruhigen und konnte wieder ihren Atem finden. Nach langer Zeit flüsterte das Mädchen. „Es tut mir leid.“ Tränen traten in ihre Augen.
 

Sie fühlte sich sehr verzweifelt und nicht nur, dass sie ein rieser Angsthase war, sie bereitete den Schwarzhaarigen nur Ärger. Sasuke fing ihre fallenden Tränen mit seinen Daumen sanft auf. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen.“
 

Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Der Tod ihrer Eltern war schrecklich gewesen. Sie musste das alles in jungen Jahren durchmachen. Verständlich, dass sie darunter noch sehr litt.
 

„Du siehst sehr müde aus. Lass uns schlafen.“ meinte der Uchiha, warf die Decke um sie Beide. Er zog das Mädchen eng an sich heran und nach kurzer Zeit konnte er ihren gleichmäßigen Atem spüren. Sie war sehr erschöpft.
 

Lange beobachtete er sie beim Schlafen. Er musste sicher stellen, dass sie weiterhin Luft bekam. Sasuke nahm auch war, dass sich der Sturm endlich gelegt hatte. Erst sehr spät, fielen auch ihm müde seine Lider zu.
 

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Am nächsten Morgen wurde Sakura von einer unglaublichen schönen und wohligen Wärme geweckt. Sie lag immer noch dicht an den Schwarzhaarigen, der felsenfest zu schlafen schien. Die Haruno konnte nicht widerstehen und strich den Schwarzhaarigen sanft über seine Wange.
 

Sie war ihm sehr dankbar, dass er ihr bei ihrer Panikattacke geholfen hatte. Es war jedes Mal sehr schlimm, wenn sie keine Luft bekam und sie befürchten musste, sterben zu müssen.
 

Er regte sich kurz, wurde aber nicht wach. Er wackelte niedlich mit seiner Nase, dieses ließ das Mädchen leise kichern. Sie blickte ihn mit großer Liebe an, konnte immer noch nicht wirklich glauben, dass sie solches Glück hatte.
 

Sasuke schlug langsam seine Augen auf, rieb sie kurz und sah dann überrascht zur der rosa Haarigen, die ihn aus ihren wunderschönen grünen Augen zufrieden ansah. „Guten Morgen, Schöne. Konntest du gut schlafen?“ Er drückte ihr einen Kuss auf.
 

„Wie ein Neugeborenes. Danke, dass du mir beigestanden bist. Ich weiß, dass ich dir gestern viel zugemutet habe und i-…“ Sasuke küsste das Mädchen wieder, unterbrach sie damit.
 

Überrascht erwiderte sie seine Zärtlichkeit. Er beugte sich über sie, löste sich von ihr und sah ihr intensiv in ihre Augen. „Du hast mir nichts zugemutet.“ fing er an. „Ich will dich Ganz, mit deinen Sorgen und deinen Ängsten. Ich will derjenige sein, der dich beruhigt und dir den Atem gibt, wenn du keine Luft bekommst.“
 

Diese Worte bedeuteten Sakura sehr viel. Sie zog ihn zu sich herunter und küsste den Uchiha leidenschaftlich, legte ihre gesamten Gefühle für ihn in diesen einen Kuss hinein.
 

„Es braucht dir nichts Leid tun.“ unterstrich Sasuke. „Und wenn es noch öfters vorkommen wird, denke daran, ich bin immer für dich da.“ „Ich weiß. Danke.“ lächelte sie den Schwarzhaarigen an.
 

„Was hält’s du davon, wenn wir aufstehen und frühstücken gehen?“ schlug Sasuke mit einem Blick auf den Wecker vor. „Könnte ich mich vorher noch frisch machen?“ bat die Haruno als sie aufstanden.
 

„Klar, im Bad liegt eine Ersatzzahnbürste, die kannst du benutzen. Ich werde mal in der Zwischenzeit nach meiner Mutter sehen.“
 

Auf dem Sofa lagen friedlich schlummernd und eng umschlungen Sasukes Eltern. Wie es aussah, kam sein Vater in der Nacht zurück. Der Junge schloss die Tür vom Wohnzimmer um die beiden nicht zu wecken.
 

Das Mädchen kam die Treppen runter, der Schwarzhaarige deutete ihr mit dem Zeigefinger auf den Mund leise zu sein und ihr in die Küche zu folgen. „Mein Vater und Itachi dürften in der Nacht heimgekommen sein und ruhen sich aus.“ erklärt er ihr.
 

„Also wir sind schon wach.“ kamen Itachi und Izumi in die Küche gelaufen. „Wann seit ihr heimgekommen?“ erkundigte sich der Jüngere. „Der Sturm legte sich so um halb drei am Morgen. Danach halfen wir noch die Straßen von größeren Ästen zu befreien und die restlichen Verletzten ins Krankenhaus zu befördern. Vater und ich waren gegen vier hier.“ sagte der Ältere und schaltete die Kaffeemaschine ein.
 

„Ich brauche jetzt unbedingt eine große Menge von dem schwarzen Muntermacher. Izumi und ich müssen gleich los.“ „Es ist gerade mal halb acht solltest du dich nicht noch ein bisschen ausruhen?“ fragte Sakura.
 

„Wir wurden von der Uni angerufen. Sie bitten alle Studenten um Unterstützung die Schäden, die der Sturm auf das alte und ehrwürdige Gebäude hinterließ zu beseitigen.“ erklärte der ältere Uchiha. „Wir konnten nicht nein sagen.“ fügte Izumi lächelnd hinzu. Die Verlobten füllten sich den fertigen Kaffe in eine Thermoskanne und verabschiedeten sich.
 

„Ich sollte mich auch mal bei Tsunade melden.“ sagte das Mädchen. Der Uchiha nickte und beobachtete wie sie die Küche verließ. Kurz darauf betraten seine Eltern diese, das sie wach wurden.
 

„Meine Tante fährt gerade von der Klinik heim und würde in ungefähr zehn Minuten mich abholen“ sagte Sakura, wandte sich an Sasukes Eltern. „Ich danke euch sehr, dass ich hier bleiben durfte.“ sagte die Haruno höflich.
 

„Ist doch klar, Sakura. Bei den Wetter hätten wir dich nie heimschicken können.“ sagte Mikoto lächelnd. Auch ihr Mann gab ihr Recht.
 

Sasuke begleitete sie vor die Haustüre. Zum Glück war Tsunade noch nicht da, so konnte sich der Uchiha von seiner Freundin richtig verabschieden. Er zog sie an ihren Hüften zu sich und legte seine Lippen auf ihre.
 

Ein lautes Huppen schreckte die Teenager auf und unterbrach leider ihren Kuss. Die Haruno lief verlegen rot an als die das grinsende Gesicht ihrer Tante im Wagen erkannte. Sakura bedankte sich nochmals bei dem Schwarzhaarigen und stieg in das Auto.
 

„Was für eine Nacht.“ schnaufte die blonde Frau sehr müde. Das Mädchen forderte sie wissbegierig auf, ihr alles zu erzählen. Die meisten Patienten hatten gebrochene oder geprellte Gliedmaßen, da sie von einem heruntergefallenen Ast getroffen wurden.
 

Vereinzelt mussten sie operieren. Einer wurde sogar vom Blitz getroffen. Aber zum Glück ist kein Opfer gestorben. Interessiert hörte Sakura ihrer Tante die ganze Zeit zu.
 

Zu Hause angekommen ging Tsunade duschen und ließ sich todmüde in ihr Bett fallen, wo sie ihren wohl verdienten Schlaf bekam. Sakura zog sich andere Sachen an, schlüpfte in ihre Schuhe und nahm den Einkaufskorb mit.
 

Ein Blick in den Kühlschrank verriet ihr, dass sie mal wieder einkaufen sollte. Sie wollte kochen. Ihre Tante würde bestimmt Hunger haben, wenn sie aufwachte.
 

Auf dem Weg in den Supermarkt fiel ihr erst so wirklich auf, was der Sturm alles zerstört hatte. Auf den Straßen und Gehwegen lagen überall lose Äste, nicht fest angebundene Gegenstände von den Häusern wurde weggeweht. Die Stadtarbeiter waren mit den unzähligen Aufräumarbeiten beschäftigt.
 

Vor dem Supermarkt wurde sie von einem lauten „Sakura.“ erschreckt. Yui lief hoch erfreut in die Arme der Haruno.

„Yui, du kannst doch nicht einfach davon laufen.“ schimpfte Obito, der ihr hinterher rannte.
 

„Entschuldige, Daddy.“ Die Kleine hatte ihren verdammt süßen und reuevollen Hundeblick sehr gut drauf. Sie wusste wie sie ihren Vater um den Finger wickeln konnte. Da konnte Obito nicht lange böse sein. Den hatte sie eindeutig von Rin beigebracht bekommen, wenn sie was von ihm wollte, sah ihn seine Frau auch immer mit riesigen Kulleraugen flehend an.
 

„Ich war gestern ganz tapfer, als das Gewitter begann.“ erzählte das fünfjährige Mädchen stolz. „Natürlich, du hast ja auch geschlafen wie ein Stein und nichts mitbekommen.“ murmelte der Polizist vor sich leise hin.
 

„Das ist echt toll, Yui.“ lobte die Haruno die Schwarzhaarige und überging den Kommentar des Uchihas. „Hattest du die ganze Nacht auch Dienst?“ erkundigte sich Sakura bei ihm.
 

„Nein. Rin war bei ihren Eltern zu Besuch und konnte wegen dem Sturm nicht weg und irgendwer musste ja auf die Kleine aufpassen.“ sagte Obito und nahm seine Tochter auf seine Schultern, da sie die ganze Zeit danach quengelte.
 

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Sakura schleppte die Einkäufe nach Hause und kochte ein Curry mit Reis, das Tsunade und sie am späten Nachmittag verdrückten. Bis spät am Abend lernte die Haruno für die Schule. Als sie die Sachen wegpackte um schlafen zu gehen, läutete ihr Handy.
 

„Ich wollte nur sicher gehen, dass es dir gut geht.“ kam es von der anderen Leitung vom Uchiha. „Dank dir, ja.“ sagte das Mädchen. Sie erzählten sich noch beide wie ihr Tag so lief bis Sakura etwas einfiel.
 

„Wenn wir morgen zur Schule gehen, werden alle rausfinden, dass wir ein Paar sind oder?“ Irgendwie wurde ihr bei den Gedanken, dass die anderen Mitschülerinnen wieder gemein zu ihr werden, ganz mulmig im Magen.
 

„Mach dir keine Sorgen. Wir lassen alles von selbst geschehen. Und ich bin da, niemand wird dir was antun können.“ beruhigend sprach der Uchiha ihr zu.
 

Sie wünschten sich eine gute Nacht. Sakura lag aber noch lange wach. Ihre Gedanken kreisten um den morgigen anstehenden Tag und ließen sie einfach nicht zur Ruhe kommen.
 


 

Fortsetzung folgt...

Das Tunier

Karin lief am nächsten Tag nichtsahnend, wie sich dieser entwickeln würde, in die Schule. Die Rothaarige bemerkte Sasuke, der mit der kleinen Haruno und dem Uzumaki zur Schule liefen. Sie wollte auf die Gruppe zugehen um den Schwarzhaarigen ihre weiblichen Rundungen entgegen drücken zu können.
 

Doch ließ sie etwas zurückhalten. Überrascht stellte sie fest, dass der Schwarzhaarige Sakuras Hand hielt. Das wäre noch kein Grund zur Besorgnis gewesen, da sie wusste, dass die beiden Sandkastenfreunde waren. Jedoch stockte ihr der Atem bei der nächsten Tat des Uchihas.
 

Er beugte sich zu der Haruno und legte seine Lippen auf ihre, schlang dabei seine Arme um ihre Hüften. Sie erwiderte und legte ihre Arme um seinen Nacken. Was sollte den die Scheiße? Karin sah, wie ihre Haarfarbe, dunkelrot.
 

„Diese kleine, miese Schlampe!“ knurrte sie zornig. Sie zog ihr Handy aus ihrer Tasche und wählte die Nummer von Tayuya. „Seit ihr schon in der Schule?“ erkundigte sich die Brillenträgerin. „Sehr gut...Ich habe Neuigkeiten, verbreitet sie schnell an Alle!“ befahl Karin grinsend.
 

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„Könnt ihr aufhören zu knutschen und weitergehen?“ rief Naruto dem Paar von vorne zu. Sakura lief rot an und der Schwarzhaarige verdrehte genervt seine Augen, ließ aber von der Haruno ab und schloss zu dem Blonden auf.
 

„Bist doch nur eifersüchtig.“ grinste Sasuke. „Glaub mir, wenn ich Lust hätte zu knutschen, würde ich eine Hand voll Mädchen finden, die gerne dazu bereit wären.“ lachte Naruto vergnügt. Da er dies erklärte als er vor ihnen rückwärts ging, konnte er nicht verhindern auf einmal gegen jemanden zu stoßen.
 

Hinata hatte an der Kreuzung vor der Schule wie jeden Morgen auf die Dreier Gruppe gewartet. Sakura sah ihre Traurigkeit über den Kommentar des Uzumakis an. „Morgen, Hinata.“ lächelte Naruto die Hyuga an.
 

Diese nickte ihm zu und ging ohne etwas zu sagen zu Sakura. Sonst lief sie immer rot an, wenn Naruto sie persönlich begrüßte. Er kratzte sich fragend auf den Kopf. „Was hat sie denn?“
 

Sasuke schlug ihm auf den Hinterkopf. „Vielleicht solltest du endlich mal anfangen zu denken bevor du sprichst.“ Sakura unterhielt sich leise mit der Blauhaarigen. „Was meinst du?“ hinterfragte Naruto.
 

Der Schwarzhaarige schüttelte unfassbar seinen Kopf, obwohl ihn die Ahnungslosigkeit seines besten Freund nicht mehr wundern sollte. Er ließ die Frage des Blonden offen und antwortete nicht.
 

Als sie an der Schule ankamen begrüßte die Gruppe den Nara, der faul auf der Wiese lag und sich ihnen anschloss nachdem er sich aufrappelte. Sakura sah wie sie böse und neidisch von den anderen Schülern angesehen wurde.
 

Auch dem Schwarzhaarige und Naruto fielen auf, dass ihre Mitschüler über sie flüsterten. Immer wieder auf die Haruno zeigten. Plötzlich kam Kiba ihnen entgegen gerannt.
 

Außer Atem sah er das junge Paar an und fragte sie direkt. „Stimmt es? Ihr seit zusammen? Die ganze Schule spricht über nichts anderes.“ Sakura wurde sofort extrem nervös. Sie wissen es alle schon aber woher?
 

„Ja sind wir!“ sagte der Uchiha die Wahrheit und sah seinen Mitschüler mit einem strengen und warnenden Blick an. Der Inuzuka und einige Schüler, die das Gespräch verfolgten waren sehr überrascht, dass die Gerüchte stimmten.
 

Der Nara sagte laut aber gähnend wie immer. „Meinen Glückwunsch.“ Sakura wusste er meinte es aufrichtig und lächelte ihn freundlich an. Auch Kiba grinste das Paar an. „War auch langsam an der Zeit.“ murmelte der Braunhaarige, dachte an die Eifersuchtsattacke des Schwarzhaarigen vor einigen Wochen zurück.
 

Gemeinsam liefen die Freunde in ihre Klasse. „Sasuke, warte!“ Die Gruppe blieb stehen, wandte sich zu der Stimme um. „Stimmt es wirklich, dass du eine Beziehung führst?“ fragte das blonde Mädchen, mit dem er letztens noch geschlafen hatte und sah die Rosahaarige verachtend an.
 

Der Schwarzhaarige sah sie kalt an und antwortete ihr kurz und knapp mit „Ja.“ Die Blonde war zu geschockt um irgendwas zu sagen und stand steif da, als sie zurückgelassen wurde. Zornig knurrte sie, drückte ihre Hände zu Fäuste. Mit ihr wollte er nicht zusammen sein aber mit dem rosa Kaugummi schon? Was lief hier nur verkehrt?
 

Karin kam mit ihren Anhängsel, Kin und Tayua zu dem Uchiha. Die haben ihm auch noch gerade gefehlt. Sakura musste ängstlich schlucken, vor den Biestern, hatte sie die meisten Sorgen.
 

„Sasuke.“ klammerte sich die Rothaarige an seinem Arm drängte dabei die Haruno weg, die über ihre Füße stolperte und von Naruto festgehalten wurde. Karin präsentierte ihn verlangend ihren großen Ausschnitt. Schließlich sollte er wissen, was er verpasste.
 

„Wie kannst uns das nur antun? Alle Mädchen in der Schule sind wahnsinnig traurig, weil du jetzt vergeben bist.“ heuchelte die Brillenträgerin ihn vor. Der Schwarzhaarige befreite sich von der Rothaarigen, zog Sakura wieder zu sich und sagte kühl. „Akzeptiert es!“
 

Es läutete zur ersten Stunde und alle gingen auf ihre Plätze. Karin grinste die Rosahaarige fies an und ihr kam eine geniale Idee.
 

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Nach der Schule trommelte die Brillenträgerin alle Mitschülerinnen zusammen, die auf Sasuke stehen und einen riesigen Groll gegen die Haruno hegten. „Ich weiß, dass es euch wie mir geht.“ Sie sah in die Runde als sie sprach.
 

„Ihr seit alle verdammt sauer auf die rosahaarige Streberin.“ sprach Karin laut. Alle stimmten ihr zu, riefen einige Gemeinheiten über Sakura. „Was haltet ihr davon, wenn wir uns an der Schlampe rächen?“ kicherte die Rothaarige gemein. Sie erzählte ihren Plan und alle waren von diesem begeistert.
 

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„Kannst du mir sagen, was mit Hinata heute los war?“ Dem Uzumaki ließ das untypische Verhalten des Mädchen nicht los. Er wurde das Gefühl nicht los als hätte er etwas falsches gesagt. Nur kam er nicht drauf was.
 

Selbst in der Pause ignorierte Hinata ihren Mitschüler mit dem sie sonst in letzter Zeit häufig lachte. Und da ihm Sasuke nicht verriet, was das Problem war, musste er nun seine beste Freundin um Hilfe bitten.
 

„Naruto, du solltest wirklich besser aufpassen was du sagst. Du kannst damit jemanden verletzen.“ meinte die Haruno. Er war nun nicht schlauer wie vorher. Im Grunde war das, das Selbe was Sasuke ihm schon sagte.
 

„Bitte, Sakura. Hilf mir. Du weißt doch, dass ich öfters auf der Leitung stehe.“ quengelte Naruto. „Ich mag Hinata. Ich will wieder mit ihr lachen so wie vorher.“ Ihm war die Hyuga wirklich wichtig. Er mochte sie schon vor dem Vorfall auf seiner Party.
 

Aber seit dem lernte er sie immer besser kennen. „Ich finde, dass nur Hinata das Recht hat dir zu sagen, was sie verletzt hat.“ antwortete Sakura und zerstörte seine Hoffnung. „Es tut mir leid, Naruto.“ mitleidig sah sie ihn an.
 

Sakura wusste, dass er sich seinen Kopf zerbrach. Wieso sah er einfach nicht, dass die Hyuga ihm vollkommen verfallen war? Alle auf der Welt konnten dieses Sehen, mit der Uzumaki war verdammt blind.
 

„Ich werde morgen mit ihr reden, wenn ihr mir den Grund nicht sagen könnt.“ sagte der Blonde mit Zuversicht und grinste. „Wieso nicht mehr heute?“ erkundigte sich der Uchiha.
 

„Sie hat heute Klavierunterricht und wir haben später Fußballtraining.“ Sakura war positiv überrascht, dass der Blonde wusste, was die Hyuga in ihrer Freizeit tat. „Aber vielleicht schau ich auch danach noch bei ihr vorbei.“ zwinkerte Naruto breit grinsend.
 

„Auf alle Fälle, lass ich euch beiden Turteltäubchen alleine, damit ihr in Ruhe knutschen könnt.“ Sakura lief rot an und der Uchiha hob seine Augenbraue. „Du musst nicht gehen.“ meinte die rosa Haarige.
 

„Das ist nett von dir. Ich muss aber für meine Mum einige Einkäufe erledigen.“ klärte er das Paar auf. Naruto wank ihnen und mit einem „Macht’s Gut“ war er auf der anderen Straßenseite verschwunden.
 

„Ich hoffe, er kann das mit Hinata klären. Sie tut mir leid.“ wandte sich Sakura an ihren Freund. Dieser nickte und zog sie an ihrer Hand bestimmt mit sich. „Sasuke? Was hast du vor?“ fragte das Mädchen.
 

Doch erhielt sie keine Antwort. Im Park angekommen, lehnte sich der Schwarzhaarige an einem Stamm unter einem Baum, der von den anderen Besuchern ziemlich gut versteckt lag. Er zog die Haruno zu sich und legte seine Lippen auf ihre.
 

Zwischen den Küssen meinte er. „Naruto hat doch gesagt, wir sollen knutschen gegen.“ Amüsiert kicherte sie. „Seit wann hörst du auf das was er sagt?“ „Ich muss zugeben, selten hat auch der Dobe sehr gute Ideen.“
 

Sasuke drückte sie enger an sich, setze die Küsse fort, die auch Sakura liebend gerne erwiderte und ihre Arme um seinen Nacken schlang.
 

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Wieso küsste sein Mädchen jemand anderes? Sie sollten sich doch auf sein Besuch freuen und nicht mit einem anderen rummachen. Da hatte er sie für einige Tage aus den Augen gelassen und schon betrog sie ihn.
 

Er wurde verdammt wütend, wandte sich dem jungen Paar ab. Er würde sie definitiv für ihr schäbiges Verhalten bestrafen. Niemand hatte das Recht ihn dermaßen zu verarschen. Sakura gehörte schließlich nur ihm allein.
 

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Hinata saß am späten Abend an ihren Hausaufgaben. Der Klavierunterricht hatte ihr sehr viel Spaß gemacht und sie auf andere Gedanken gebracht. Doch nun musste sie wieder an die Aussage ihres Schwarms denken.
 

» Glaub mir, wenn ich Lust hätte zu knutschen, würde ich eine Hand voll mit Mädchen finden, die nicht abgeneigt wären. «
 

Sie wusste, dass er kein ungeschriebenes Blatt war und schön öfter was mit anderen Mädchen hatte. Aber es tat ihr schrecklich weh, zu wissen, dass sie keine davon war.
 

Eigentlich möchte sie auch keine von ihnen sein. Aber sie möchte die Eine für Naruto sein, die er küssen konnte. Es machte sie sehr traurig zu wissen, dass sie diejenige aber niemals sein würde. Trübsinnig seufzte die Blauhaarige.
 

Plötzlich vernahm sie ein Geräusch. Zuerst dachte sie, sie hätte es sich eingebildet aber es wiederholte sich einige Male. Sie fand raus, dass etwas gegen ihre Fensterscheibe geworfen wurde und diese Geräusche verursacht hatte.
 

Neugierig trat sie auf ihren Balkon, der in die selbe Richtung wie das Fenster lag. Überrascht stellte sie fest, dass Naruto in ihrem Garten stand und dabei war, einen kleinen Stein gegen ihrer Scheibe zu werfen.
 

Er stoppte aber noch rechtzeitig als er sie erkannte. „Hey, Hinata.“ grinste er die Blauhaarige an. „N-Naruto? Was machst du hier?“ fragte sie ihn. „Ich wollte unbedingt mit dir reden und dachte, dass mich dein Vater so spät nicht mehr zu dir lässt.“
 

Da hatte er vermutlich recht. Hiashi wollte, dass seine Tochter spätestens um halb neun in ihrem Zimmer war, das war vor einer Stunde. Sie erkannte auch eine Trainingstasche, die neben ihm lag. Er hatte wahrscheinlich Fußballtraining bevor er zu ihr kam.
 

„Ich komme jetzt hoch.“ teilte er ihr mit und ging auf die Regenrinne, die neben ihren Balkon verlief, zu. „W-was? W-arte.“ wollte sie ihn noch aufhalten, doch war der Uzumaki wie ein Affe rasant schnell zu ihr raufgeklettert.
 

Überfordert sah sie den Blonden an. „Was gibt es denn so wichtiges?“ erkundigte sich Hinata. „Ä-hm also… Ich wollte mich bei dir entschuldigen.“ Naruto kratzte sich auf seinen Hinterkopf. „Ich muss dich mit meinen Worten heute verletzt haben und das wollte ich nicht.“
 

Die Hyuga wunderte, dass er sich solche Gedanken um sie machte. „Ich habe zwar noch nicht rausgefunden, welche es waren aber was Idiot ich ausgesprochen habe, es war nie meine Absicht dir weh zu tun.“
 

Sie spürte, dass seine Entschuldigung von Herzen kam. Hinata fand es zwar nicht gut, dass er sich eigentlich für etwas entschuldigte, wenn er nicht weiß, was er genau gesagt hatte aber sie bemerkte wirklich, dass er diese ehrlich meinte.
 

„Ist schon in Ordnung.“ meinte sie leise. „Ich war am Morgen nicht gut drauf und habe wahrscheinlich was in den falschen Hals bekommen.“ Sie würde ihm so gerne sagen, dass nur sie ihn küssen wollte. Das sie seit der Grundschule in ihn verliebt war, mit ihm zusammen sein wollte.
 

Aber sie traute sich nicht. Sie war wieder mal zu feige. Hätte sie doch ein wenig mehr Mut. Es deprimierte die Hyuga, nicht sagen zu können, was sie wirklich fühlte.
 

„Bin ich aber froh.“ lachte der Blonde. „Du bist eine meiner Freunde.“ Auch wenn ihr diese Aussage einen schmerzhaften Seitenhieb gab, ließ sich Hinata äußerlich nichts davon anmerken und nickte ihm zu.
 

„Da das zum Glück wieder geklärt ist, werde ich dich alleine lassen.“ Naruto wollte gerade wieder runterklettern, blieb aber nochmals stehen und ging auf die Blauhaarige zu.
 

Er zog das überraschte Mädchen in eine Umarmung. „Danke, dass du meine Entschuldigung annimmst.“ Hinata lief rötlich an, hatte sie mit dieser Körpernähe von ihm nicht gerechnet. Fand diese aber wunderschön warm und es lief ihr eiskalt über den Rücken als er sich wieder von ihr löste.
 

Mit seinem typischen Grinsen, sprang er in den Garten, schnappte sich seine Tasche und war in der Dunkelheit verschwunden. Lange sah sie ihm noch nach bis ihr kalt wurde und sie in ihr Zimmer ging. Ihr Herz schlug wahnsinnig schnell vor Aufregung. Unglaublich, was Naruto in ihr auslösen konnte.
 

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Die Woche verging relativ schnell vorbei und Freitag kam rasch. Der Tag des Turniers. Am späten Nachmittag begaben sich Sakura und Hinata in die Sporthalle. Sie wollten die Mannschaft von Sasuke und Naruto anfeuern.
 

Sie fanden in der Mitte der Tribüne zwei Plätze. Auch viele Fans der anderen Vereine saßen hier. „Okay. Nun sind wir unter uns. Erzähle mir nochmal alles. Wie lief Narutos Entschuldigung ab. Als du mich danach angerufen hast, warst du dermaßen aufgeregt, dass ich dich schlecht verstehen konnte.“
 

Hinata wurde wieder rot, erzählte ihrer besten Freundin die gesamte Geschichte. Dabei schlug ihr Herz wieder vor Aufregung rasant schnell. Aber sie gab beschämend zu, dass sie wieder mal nicht fähig war, ihre wahren Gefühle preiszugeben.
 

„Das ist auch absolut nicht einfach. Mach dir nicht zu viel Kopf. Naruto sollte endlich mal erkennen, dass ein großartiges Mädchen in ihn verliebt ist. Aber er bekommt einfach dieses Holzbalken, der seine Sicht versperrt, nicht weg.“
 

Die beiden Mädchen sprachen noch länger über das Thema oder scherzten miteinander. Sie wurden dabei, nicht weit entfernt von Karin, Tayuya und Kin missmutig beobachtet.
 

Die Spiele des Tuniers begannen und die Mannschaft von Sasuke und Naruto erkämpften sich mit keinem einzigen verlorenen Spiel ihren Weg ins Finale.
 

Ihr Gegner würde die Mannschaft aus Kumogakure sein. Dessen beiden Stürmer Darui und Omoi waren für ihre Schnelligkeit, die einem Blitz gleichen sollte, sehr bekannt.
 

Sasuke wank lächelnd Sakura zu, als sich die Mannschaft in der Pause vor dem Finale in ihre Umkleiden begaben. Auch der blonde Chaot grinste die Mädchen siegessicher an. Hinata lief daraufhin wie immer dunkelrot an.
 

„Ich würde uns vor dem Spiel noch was zu trinken aus der Kantine holen. Möchtest du auch etwas, Hinata?“ fragte die Haruno ihre Freundin.
 

Sakura stellte sich an die lange Schlange von Menschen an. Auf einmal erschien vor ihr ein Mädchen in ihrem Alter, dass sie nicht kannte. An ihrem Shirt erkannte sie, dass sie eine Mitarbeiterin der Kantine war.
 

„Ich weiß, das klingt unverschämt aber dürfte ich dich um Hilfe bitten? Ich arbeite hier in der Kantine, und muss vom Keller ein paar sehr schwere Kisten an Getränke holen, die ich alleine nie tragen könnte. Leider sind wir komplett unterbesetzt, sonst würde ich meine Kolleginnen darum bitten.“ flehte die Fremde sie verzweifelt an. „Außerdem ist es mein erster Tag und ich möchte einen guten Eindruck hinterlassen.“
 

Da die Haruno ein sehr hilfsbereiter Mensch war und ihr das Mädchen leid tat, sie selbst auch froh wäre, wenn ihr jemand helfen würde, nickte Sakura zustimmend und folgte dem Mädchen in den Keller.
 

Jeweils rechts und links führte eine Tür in die weiteren Kellerräumen. Die Kantinenangestellte schlug sich auf ihrer Stirn. „Da fällt mir ein, uns sind die Servietten ausgegangen. Wäre es für dich in Ordnung, wenn du nach rechts schon mal vor gehen würdest? Ich hole sie von der anderen Seite.“ Dabei deutete sie auf die linke Tür.
 

Die rosa Haarige trat durch die benannte Tür und begab sich zu den Getränkekisten ein Stück weiter in das Kellergewölbe. Plötzlich fiel hinter ihr die Tür laut ins Schloss. Sie wandte sich erschrocken um und konnte Karin mit einem gemeinen Grinsen erkennen.
 

Neben der Rothaarigen traten noch weitere Personen auf. Kin und Tayuya sowie Mitschülerinnen aus ihrer Schule standen wie eine Mauer vor ihr. Sie alle versperrten der Haruno den Ausgang.
 

„Was soll das werden?“ fragte Sakura nervös, ahnte nichts gutes. „Du bist so leichtgläubig, Haruno!“ lachte Karin sie aus. Alle anderen stimmten kichernd und vergnügt mit ein.
 

„Ayane schuldete mir noch einen Gefallen und hat dich für uns hierher gelotst. Du bist einfach viel zu naiv.“ klärte Karin sie auf. Es war nur eine Falle? Und sie fiel mal wieder darauf rein. Sie war wirklich zu leichtgläubig aber sie war trotzdem der Überzeugung, dass ein jeder Mensch auch etwas gutes an sich hatte. Können andere über sie sagen was sie wollen, dann war sie eben naiv.
 

„Und was wollt ihr von mir?“ „Dich zur Rechenschaft ziehen! Sasuke hätte einer von uns gehören sollen! Schließlich bemühen wir uns schon sehr lange um seine Gunst.“ Alle blickten auf die rosa Haarige, stimmten Karin zu.
 

„Du hast uns Sasuke weggeschnappt! Du hattest kein Recht dazu!“ sagte die Brillenträgerin. „Was wollt ihr jetzt tun?“ fragte die Haruno vorsichtig. „Dir eine anständige Abreibung verpassen!“ sagte auf einmal das blonde Mädchen von der Party, dass mit Sasuke auf Narutos Party rummachte.
 

Sie trat sehr dicht vor die Haruno, da sie ein bisschen größer war, sah sie Sakura arrogant von oben auf herab. „Vor kurzen war er noch mit mir im Bett und zwei Tage später seit ihr plötzlich zusammen?“ Die Blonde gab Sakura einen Stoß. Sie verlor ihr Gleichgewicht und fiel auf den Boden.
 

„Kaum zu glauben! Ich meine sieh dich mal an!“ wurde sie immer wütender. Karin legte der Blonden eine Hand auf die Schulter „Ich weiß, was du meinst, Reika. Die kleine Schlampe hat nicht mal einen großem Vorbau. Was will Sasuke mit so kleinen Titten? Wer weiß ob die Haruno ihn anständig ranlässt. Sie ist bestimmt unberührt und unschuldig. Habe ich Recht, Sakura?“
 

Ihren Namen spuckte Karin abfallend aus. Sakura schluckte, fühlte sich nach den Beleidigungen echt mies aber sie mussten trotzdem akzeptieren, dass sie in Sasuke verliebt war und er mit ihr zusammen sein möchte. Ein schwieriges Unterfangen, das ihr Schweißperlen hervortreten ließ.
 

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Das Finale lief schon seit fast zehn Minuten. Hinata ahnte, dass eine lange Schlange vor der Kantine war, aber die Haruno war schon insgesamt fast dreißig Minuten weg. Sie schnappte sich ihr Handy und wählte besorgt die Nummer ihrer Freundin.
 

Neben ihr läutete es aus Sakuras Tasche. Sie hatte es nicht dabei. Die Hyuga nahm ihre Sachen und suchte ihre Freundin auf der Damentoilette. Doch dort war sie auch nicht auffindbar.
 

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„Nun lasst uns nicht mehr lange warten und endlich zuschlagen!“ stachelte Karin die circa zehn bis fünfzehn Mädchen an und ließ dabei ihre Faust in ihrer Hand knacksen. Das war Sakuras Stichwort.
 

Sie erhob sich rasch und rannte so schnell sie konnte noch tiefer in das Kellergewölbe hinein. „Lasst die Jagd beginnen!“ schrie Karin und verfolgte mit ihrem Gefolge die Haruno.
 

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„Wo warst du denn? Wir hätten deine Hilfe in der Pause echt gut gebrauchen können! Du weißt, dass die meisten Gäste zu dieser Zeit Durst und Hunger haben!“ hörte die Hyuga eine Kantinenmitarbeiterin, die mit ihrer jüngeren Kollegin schimpfte.
 

„Tut mir leid.“ sagte das andere Mädchen weniger reuevoll. „Ich habe dich mit einem rosahaarigen Mädchen die Treppen runter gehen sehen.“ schimpfte die Mitarbeiterin weiter. „Du weißt genau, dass Fremde im Getränkekeller nichts zu suchen haben!“
 

Ein Mädchen mit rosa Haaren? Das konnte nur Sakura sein. Die Blauhaarige nahm ihren Mut zusammen und fragte die Angestellte, die auf ihren Namensschild >Ayane< stehen hatte. „Wo bist mit ihr hingegangen?“ fragte Hinata besorgt.
 

„Mit wem?“ fragte Ayane verwirrt und nicht begeistert, dass sie angesprochen wurde. „Das Mädchen mit dem rosa Haar. Sie ist meine beste Freundin und seit dem nicht mehr aufgetaucht.“ „Woher soll ich das bitte schön wissen? Vielleicht ist sie heim gegangen.“ antwortete Ayane sehr unfreundlich.
 

„Das glaube ich dir nicht!“ zweifelte die Hyuga stark. „Wo hast du sie das letzte Mal gesehen?“ Ayane wollte sie gerade mit einer billigen Ausrede abwimmeln, als hinter Hinata eine ihr bekannte Stimme erklang. „Sie hat dich was gefragt. Sag ihr wo Sakura ist!“ hörte die Blauhaarige ihren Cousin Neji mit Nachdruck fragen.
 

Ayane gab eingeschüchtert auf und erzählte den Beiden, dass sie Karin noch etwas schuldete und Sakura für sie in den Keller lotste. „Was? Karin? Neji wir müssen zu ihr, da stimmt was nicht.“ sagte Hinata entschlossen und sehr besorgt. „Warte kurz hier!“ sagte ihr der Braunhaarige.
 

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Du bist so ein kleiner mieser Feigling! Aber wir werden dich schon finden. Verstecken ist sinnlos.“ hörte Sakura die Drohung der Rothaarigen. Sie hockte zwischen zwei hohen Türmen aus Bierkisten.
 

Da dort kein Licht der Kellerfenster hinreichte, hoffte das Mädchen, dass sie nicht gefunden wird. Aber es waren so viele gegen eine. Sie verlor immer mehr ihre Zuversicht.
 

Die einzige Person, in der sie ihre gesamte Hoffnung lag, war Hinata. Sie müsste schon längst ihr langes Fehlen bemerkt haben. Sakura musste fest an die Hyuga glauben. Sie würde ihr bestimmt helfen.
 

Die Haruno hielt ihren Atem an, als Kin plötzlich vor ihr stand und sie fett lächelnd entdeckte. Sie zog die erschrockene rosa Haarige grob aus ihren Versteck. „Kommt alle her! Ich habe sie gefunden!“ rief Kin.
 

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Der Hyuga kam mit Rock Lee im Schlepptau zu Hinata zurück. „Mit Sakura ist etwas passiert? Stimmt das Hinata?“ fragte die buschige Augenbraue. „Ich denke ja.“ „Los kommt! Wir müssen uns beeilen.“ drängte der Hyuga die Beiden.
 

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Kin warf die gefundene Haruno vor ihr auf den Boden. Die anderen Mädchen bildeten einen Kreis, damit sie nicht mehr entkommen konnte. Es gab keinen Ausweg mehr. Karin nahm sie am Kragen und hob sie ein Stück zu sich hoch.
 

„Das hast du davon, wenn du uns Sasuke wegnimmst.“ lachte Karin. „Schade, dass du auf der Party doch nicht auch aus dem Glas mit den K.O. Tropfen getrunken hast.“ fing sie auf einmal an aus dem Nähkästchen zu plaudern.
 

„Dann hätten Dosu und Zaku die Hyuga und dich anständig durchnehmen können!“ Karin hob ihre Faust um der Haruno hart ins Gesicht schlagen zu können. Sakura kniff ihre Augen fest zusammen und wartete auf den Schmerz. Doch der blieb nach längeren Warten immer noch aus. Vorsichtig öffnete sie ihre Lider einen Spalt.
 

Vor ihr standen Neji, Rock Lee und Hinata mit drei Security Leuten. Der Hyuga hielt den erhobenen Arm der Rothaarigen fest. Diese ließ die rosa Haarige sofort los. Sakura atmete erleichtert aus. „Du hattest gewusst, dass die zwei K.O. Tropfen und die Getränke mischen würden?“ fragte Neji bedrohlich wütend.
 

Hinata kniete sich zu ihrer Freundin und umarmte sie. „Ich bin froh, dass es dir gut geht!“ „Ja, das war knapp.“ sagte Sakura und erwiderte diese.
 

Karin gab auf. Ihr war bewusst, dass sie aus der Sache nicht mehr rauskommen würde. Sie beichtete wie sie mit Tayuya und Kin, die Beiden aufstachelten und Hinata und Sakura als Opfer vorschlugen.
 

Neji verengte seine Augen „Ich möchte, dass sie die Polizei rufen!“ wandte sich der Braunhaarige zu einem Security Mann. Dieser sprach sofort durch sein Walky Talky. Als nächstes wandte er sich an die anderen Mädchen.
 

„Da ihr alle bis jetzt nicht wirklich was getan habt, könnt ihr verschwinden!“ Das ließen sie sich nicht zwei mal sagen und rauschten rasch ab.
 

Auch Kin und Tayuya wollten sich heimlich vom Staub machen, doch da haben sie die Rechnung ohne Rock Lee gemacht. Der Junge mit den buschigen Augenbrauen stellte sich ihnen in den Weg. „Ihr zwei bleibt schön hier.“
 

Die Polizei kam schnell. Neji erzählte ihnen alles und sie nahmen die Drei mit auf das Revier. Karin blickte noch einmal wütend zur Haruno, musste aber ihre Niederlage eingestehen.
 

„Danke, für eure Hilfe!“ sagte Sakura. „Gerne doch.“ Rock Lee hob ihr seinen Daumen entgegen und strahlte sie zwinkernd an. Auch Neji kam ein leichtes Lächeln über. Gemeinsam begaben sie sich wieder zu den Tribünen, wo gerade das Spiel abgepfiffen wurde und die Mannschaft von Sasuke gewann.
 


 

Fortsetzung folgt...

Jagd

Die gesamte Mannschaft jubelte und freute sich. Sie hatten das Turnier gewonnen. Sie konnten sich gegen das schwierige Team aus Kumogakure durchsetzen. Es war ein harte Partie aber sie konnten sich den ersehnten Triumph erkämpfen.
 

Das harte Training hatte sich auf alle Fälle gelohnt. Sasuke sah kurz auf die Tribüne, konnte aber zuerst seine Freundin nicht ausmachen, suchte mit seinen dunklen Augen alles ab und fand sie ganz oben neben Hinata, Neji und Rock Lee stehen.
 

Das Mädchen fand seinen Blick und lächelte ihn zu. Der Schwarzhaarige musste nachdem er stolz zurück lächelte den Blickkontakt abbrechen, da die Mannschaften zur Siegerehrung und Pokalverleihung aufgerufen worden.
 

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In der Umkleide warf Naruto überschwänglich seinen Arm über die Schulter des Uchihas. „Ich wusste, dass wir gewinnen, echt jetzt!“ strahlte der Blonde vor lauter Freude. Auch Sasuke ließ sich von der guten Laune anstecken.
 

„Das müssen wir unbedingt feiern!“ rief Kiba. „Gute Idee. Gehen wir zu Giovannis, der hat die beste Pizza der Stadt!“ schlug ein Teamkamerad vor. „Und das Bier ist auch nicht schlecht.“ stimmte der Inuzuka zwinkernd zu. Auch die anderen der Mannschaft waren von dem Vorschlag begeistert.
 

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Sasuke umarmte seine Freundin, nachdem er sie draußen vor der Halle entdeckte. „Toll, dass ihr gewonnen habt.“ gratulierte ihn die Haruno und drückte ihm einen Kuss auf, den der Schwarzhaarige gerne genussvoll erwiderte.
 

„Ich will ja nicht stören aber die anderen wollen los, Sasuke.“ sagte der Uzumaki. „Wo geht ihr hin?“ fragte Hinata. „Ins Giovannis.“ freute sich der Blonde. „Kommt doch mit.“ lud Naruto die Mädchen ein. Diese tauschten einen vielsagenden Blick aus, den nur sie beide untereinander ohne Worte verstanden.
 

Sie wollten die große Freude der Jungs nicht vermiesen. Erst nach der Siegesfeier würden sie über Karins Angriff, ihnen erzählen. Doch da haben sie nicht mit dem braunhaarigen Hyuga gerechnet. „Bevor ihr fahrt, sollte Sakura euch etwas erzählen!“ sagte er. Auch Rock Lee trat zu ihnen und stimmte seinen Freund zu.
 

Erwartungsvoll und fragend sah der Uchiha seine Freundin an. Naruto schrie ihrer Mannschaft entgegen, dass sie später nachkommen würden und sie schon mal vor fahren sollten. Der Blonde sah dann auch gespannt zur Haruno.
 

Nach der Erzählung von Sakura waren die beiden Jungs sprachlos. Als erstes fand der Schwarzhaarige seine Stimme wieder. „Dir geht es aber gut, oder?“ fragte er die Haruno besorgt. Sah sie aus seinen Adleraugen von oben bis unten ab um Verletzungen festzustellen zu können.
 

„Ja, mir geht es zum Glück gut. Mach dir keine Sorgen. Wären Hinata, Neji und Lee nicht rechtzeitig gekommen, würde es aber für mich jetzt nicht so rosig aussehen.“ Sasuke strich ihr sanft über ihre Wange und bedankte sich ehrlich bei den drei Rettern, dass sie seiner Freundin zur Hilfe geeilt waren.
 

„Und Karin hat wirklich gebeichtet, dass sie etwas mit dem Angriff auf Hinata zu tun hatten?“ fragte der Uzumaki unglaublich. Die Rosahaarige bejahte die Frage ihres besten Freundes. Der Blonde umarmte auf einmal stürmisch die Hyuga.
 

„Ich sagte doch, die Gerechtigkeit und die Wahrheit würde eines Tages ans Licht kommen.“ sagte er zu Hinata, die knallrot war und kurz davor stand umzukippen. „Wir sollten nachfragen, wie sie bestraft werden.“ war der Uchiha der Meinung.
 

Er wollte nach seinem Handy greifen und die Nummer des Polizeireviers wählen, doch schlang sich die zierliche Hand von Sakura um seinen Griff. „Können wir das bitte morgen machen? Es ist alles gut ausgegangen und keiner wurde verletzt, ihr solltet euren Sieg feiern!“ argumentierte die Haruno.
 

Sasuke sah sie ein eindringlich an und erkannte, dass es ihr wichtig war. Er seufzte. „Okay, aber ihr kommt alle mit.“ sah er zu Neji und Lee. „Genau. Wir müssen euch eine Runde spendieren. Ohne euer Handeln, wäre Sakura wahrscheinlich ernsthaft verletzt worden.“ sagte Naruto.
 

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Kurz nach Mitternacht waren die Meisten schon zu Hause. Nur ein paar wenige, darunter auch der Uzumaki und der Inuzuka blieben noch. Naruto musste feiern, dass endlich sein Hausarrest offiziell zu Ende war. Hinata fuhr mit ihren Cousin und Lee vor ungefähr einer Stunde nach Hause.
 

Sasuke und Sakura machten sich in der Dunkelheit gemeinsam zu Fuß auf den Weg Heim. „Dir geht es wirklich gut?“ fragte der Schwarzhaarige zum gefühlten fünften Mal die rosa Haarige. „Ja. Ich hoffe nur, dass mich die anderen jetzt auch endlich in Ruhe lassen werden.“ „Dafür werde ich Sorgen.“ sagte Sasuke ernst. Die Haruno lehnte sich müde an die Schulter ihres Freundes.
 

Eine Weile war es still zwischen ihnen. Sakura überlegte zwar, dass sie das Thema sein lassen würde aber es ging ihr nicht mehr aus den Kopf. Sie musste den Uchiha ansprechen. „Eines der Mädchen, ich glaube Karin nannte sie Reika, hat erzählt dass kurz bevor wir zusammenkamen, du mit ihr geschlafen haben sollst“.
 

„Sie war auch diejenige, mit der du auf Narutos Party rum gemacht hattest.“ Zum Schluss hin wurde sie immer leise. Ihr war schon klar, dass Sasuke mit vielen anderen vor ihr etwas hatte aber es verunsicherte sie sehr. Sie selbst konnte null Erfahrung hervorbringen.
 

Sakura dachte an die Worte von Karin, dass sie es den Uchiha nicht anständig besorgen würde. Würde er sich den eine andere suchen, wenn sie ihn noch länger Sex verwehrte? Würde sie sich dazu drängen lassen, nur damit er befriedigt sein würde?
 

Sie liebte ihn wirklich. Aber es machte ihr Sorgen daran zu denken, dass Sasuke dieses von ihr verlangen würde. Sie konnte es sich nicht vorstellen. Er war schon immer sehr verständnisvoll und die Mädchen mit denen er schlief, ließen sich alle freiwillig auf ihn ein.
 

Sie schüttelte hastig ihren Kopf. „Vergiss bitte was ich gesagt habe.“ Der Uchiha sah aber, dass sie sich über die Meldung von Reika den Kopf zerbrach. Er blieb mit ihr stehen und sah sie eindringlich an.
 

„Ich will dich nicht belügen.“ fing er an. „Das haben wir seit wir befreundet waren nie getan und ich fange bestimmt nicht damit an.“ Sakura sah zu ihn hinauf. „Sie hatte Recht. Ich habe mit ihr geschlafen.“
 

Sakura nickte. Sie wollte ihn dafür nicht verurteilen. Sie schätzte sehr, dass er ihr die Wahrheit sagte aber es tat trotzdem weh, dies zu hören. Sasuke griff nach ihrer Hand, strich zärtlich über ihren Handrücken.
 

„Zu dem Zeitpunkt war mir noch nicht richtig klar, dass ich mich in dich verliebt hatte. Ich dachte immer, dass ich dir gegenüber einen riesigen Beschützer Instinkt hatte, weil du meine beste Freundin seit dem Kindergarten warst.“
 

„Ich war aber noch nie in eines der Mädchen mit denen ich rummachte oder sogar ins Bett ging verliebt. Diese Gefühle hast nur du in mir hervorgebracht.“ Sasukes Blick wurde liebevoll und er sagte aufrichtig. „Ich liebe dich, Sakura.“
 

Ihr Herz schlug rasant schnell. Diese Worte von Sasuke zu hören war eine Seltenheit. Den der Schwarzhaarige tat sich schon immer sehr schwer seine Gefühle in Wörter rauszubringen.
 

Sakura schlang ihre Arme um ihn und legte ihre Lippen auf seine. Der Kuss war unglaublich gefühlvoll und als sich die Teenager trennten, strahlte die Haruno. „Ich liebe dich auch.“
 

Er beugte sich wieder zu ihr hinab um ihr einen Kuss zu stehlen. „Und egal was diese blöden Puten noch zu dir gesagt haben mögen, ich würde nie etwas von dir verlangen, für was du noch nicht bereit wärst.“
 

Die Fünfzehnjährige überrascht es immer wieder aufs Neue wie Sasuke es schaffte, ihre Sorgen und Ängste aus ihr zu lesen. War sie so durchschaubar? „Ich habe immer schon erkannt, wenn dich etwas bedrückt.“ lächelte er sie stolz an.
 

Amüsiert kicherte sie. Ließ sich von ihm in seine Arme ziehen. Sakura wusste, dass sie sich absolut keine Gedanken darüber mehr machen musste.
 

Vor ihrem Haus blieben die Beiden stehen. „Wollen wir morgen Abend was unternehmen?“ fragte der Uchiha sie. „Das hätte ich fast vergessen.“ fiel der rosa Haarigen ein und schlug sich dabei die flache Hand auf die Stirn.
 

„Ich habe Rin und Obito versprochen über Nacht auf Yui aufzupassen. Ich kann leider nicht. Wir können aber gerne am Sonntag Nachmittag etwas machen?“ Der Uchiha nickte verstehend. Er gab seiner Freundin zum Abschied einen Gute Nacht Kuss bevor er weiter nach Hause ging.
 

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Pünktlich am nächsten Tag stand Sakura vor der Haustüre und läutete an. Kurz darauf öffnete sich die Tür einen Spalt breit und Yui sah strahlend lächelnd hinaus. „Sakura!“ umarmte die Fünfjährige die Haruno stürmisch.
 

„Hallo Yui! Wie geht es dir?“ erkundigte sie sich bei dem schwarzhaarigen Mädchen. „Mir geht es gut aber Mama nicht.“ sagte Yui und war betrübt. Verwirrt sah Sakura sie an bis sie Stimmen aus der Küche vernahm.
 

„Rin, wenn es dir nicht gut geht, sollten wir vielleicht zu Hause bleiben.“ hörte Sakura Obito besorgt zu seiner Frau sagen. „Mir war nur kurzzeitig übel und ich habe mich zwei mal übergeben.“ meinte die Brünette.
 

„Mir geht’s aber schon viel besser. Wahrscheinlich habe ich irgendwas schlechtes gegessen. Mache dir keine Sorgen.“ versuchte sie ihren Mann zu besänftigen. „Wir fahren in das Wellnesshotel. Auf das habe ich mich schon die ganze Woche gefreut.“ wurde die Ärztin stur.
 

„Hallo Rin, hallo Obito.“ begrüßte Sakura das Paar, unterbrach ihr Gespräch. „Siehst du, Sakura ist schon da. Wir können los.“ sagte Rin nachdem sie die Fünfzehnjährige begrüßte.
 

„Na schön...“ gab der junge Polizist seufzend nach. „Du wirst schon wissen was du tust… Du bist schließlich die Ärztin. Sollte es dir aber wieder mieser gehen, brechen wir ab und fahren nach Hause.“ sagte er streng und hoffte, dass seine Frau auf den Kompromiss einging.
 

Doch diese wank mit einem „Wie du meinst...“ den Kompromiss ab und wandte sich der rosa Haarigen zu. Obito sah niedergeschlagen auf den Boden. Kakashi hatte doch Recht als er sagte, dass Rin in ihrer Ehe die Hosen anhatte.
 

„Sakura, ich habe von meinen Kollegen erfahren, was gestern passiert ist. Geht es dir gut?“ fiel Obito auf einmal ein und erkundigte sich bei dem Mädchen. Auch Rin wurde hellhörig. „Danke, mir geht es gut.“ sagte sie.
 

„Was ist denn passiert?“ fragte die Uchiha. Ihr Mann klärte sie auf. Geschockt sah Rin zur Fünfzehnjährigen und drückte sie plötzlich fest an sich „Zum Glück ist dir nichts passiert.“ war die Augenärztin erleichtert.
 

„Laut der Staatsanwaltschaft werden die Drei wegen Mitwissen und Anstich zu einer Straftat bedingt bestraft. Einsperren kann man sie zwar dafür nicht, aber sie müssen definitiv eine große Anzahl an Sozialstunden leisten und stehen unter Bewährung.“ informierte sie der Polizist.
 

Sakura war über die Information erleichtert. Sie hoffte sie würde nun in Zukunft in Ruhe gelassen werden. „Die gehören doch viel härter bestraft. Die Strafe ist doch viel zu mild.“ war die Braunhaarige fest überzeugt.
 

Die Rosahaarige überging ihren Einwurf und meinte „Ihr solltet langsam los, sonst kommt ihr noch zu spät.“ Rin schreckte wie ein aufgescheuchtes Huhn auf. „Echt toll…Mein Mann färbt schon auf mich ab.“ Obito musste vergnügt lachen.
 

Sakura und Yui begleiteten das Paar hinaus zu ihrem Auto. „Sei brav, Yui!“ sagte Obito zu seiner Tochter. Diese drückte ihn und ihrer Mutter zum Abschied einen Kuss auf die Wange. „Ja, Daddy.“ versprach sie artig.
 

Die zwei Mädchen winkten dem Paar nach, bis sie sie nicht mehr sahen. „Hast du noch Lust auf den Spielplatz zu gehen, Yui?“ fragte die Haruno das kleine Mädchen. Diese stimmte fröhlich zu.
 

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Sehr gut… sie würde heute Nacht alleine in diesem Haus mit dem Kind verbringen. Er grinste erfreut und beobachtete Sakura wie sie mit Yui um die Ecke ging. Er sollte die Zeit ihrer Abwesenheit nutzen und das Hause erkundigen.
 

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Auf dem Spielplatz traf Yui einen Freund aus dem Kindergarten. Da das kleine Mädchen beschäftigt war, konnte Sakura sich auf einer Bank niederlassen und sah den Kindern beim Spielen zu.
 

Kurz schrieb sie Sasuke, um ihm auch mitzuteilen, worüber sie Obito informiert hatte. Er antwortete ihr auch gleich und war wie Rin der Meinung, dass die Strafe zu milde ausfiel.
 

Als es anfing langsam dunkel zu werden ging die Haruno mit Yui zurück. Das schwarzhaarige Mädchen wurde in die warme Badewanne gesteckt während Sakura das Abendessen vorbereitete.
 

Sie half Yui beim Anziehen ihres Prinzessinnen Pyjamas. Nach dem gemeinsamen Essen verbrachten sie einige Zeit in Yuis Zimmer um mit ihren Puppen zu spielen. Die Haruno bemerkte nebenbei, dass es draußen zu regnen anfing.
 

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Mit gezielter Kraft, trat er fest gegen das Kellerfenster, das zerbrach. Er entfernte mit Vorsicht die Splitter und schlich sich leise in den Keller. Sogleich fiel ihm die Treppe in die Augen, die hinaufführten.
 

Er freute sich schon sehr auf ihr Wiedersehen. Sie bestimmt auch. Er musste sich noch ein wenig gedulden. Er hielt Ausschau nach dem Sicherungskasten und fand ihn sehr rasch. Ein breites und unheimliches Grinsen zierte sein Gesicht.
 

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Sakura schloss leise die Tür zu Yuis Zimmer. Die Fünfjährige schlief sehr schnell ein. Die Haruno zog im Wohnzimmer ihren warmen Pyjama an und machte es sich auf dem großen Sofa gemütlich, hier würde sie heute Nacht auch schlafen.
 

Sie packte aus ihrem Rücksack ein Buch aus, dass sie mitgebracht hatte und begann zu lesen. Eine halbe Stunde später meldete sich ihr Handy und sie sah auf dem Display, dass Sasuke sie anrief.
 

„Hey.“ begrüßte die Haruno ihren Freund und hörte im Hintergrund viele laute Stimmen und Musik. „Wo bist du?“ fragte sie neugierig. „Ich habe mich von Naruto überreden lassen mit ihm, Kiba und Shikamaru fort zu gehen.“ erzählte der Uchiha.
 

„Habt ihr Spaß?“ fragte sie. „Die drei auf alle Fälle. Sie sind schon ziemlich betrunken, habe ihnen zugesagt, dass ich sie heim fahre. Aber sie sind echt anstrengend. Deswegen warst du meine Ausrede damit ich mal wegkomme.“ erzählte er ihr.
 

„Ich hoffe aber trotzdem, dass du mit mir gerne sprichst und nicht nur, weil du von ihnen los kommen wolltest.“ sagte sie gespielt beleidigt und kicherte. „Immer doch und das weißt du.“
 

Die Haruno vernahm im Hintergrund den lauten Ruf ihres blonden besten Freundes. „Sei still, Dobe.“ rief der Schwarzhaarige ihm zu. „Sakura, ich muss auflegen. Er gibt keine Ruhe und du weißt wie nervig er sein kann.“ Sie verabschiedeten sich voneinander.
 

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Kurz vor Mitternacht war es soweit. Er knipste den Strom im gesamten Haus ab. Dann ging er, verdeckt von seiner Kapuze, in den oberen Stock.
 

Endlich wird er sie wiedersehen...
 

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Sakura gähnte herzhaft und streckte sich. Sie legte ihr Buch wieder in ihre Tasche. Erschrocken stellte sie fest, dass es kurz vor Mitternacht war. Sie sollte schon längst schlafen aber sie war in das spannende Buch vertieft.
 

Die Fünfzehnjährige beschloss soeben sich auf das Sofa zu kuscheln, da sie wusste, dass Yui eine Frühaufsteherin war. Plötzlich fiel der Strom aus und es war stockdunkel.
 

Das Mädchen sah hinaus. Es regnete zwar noch immer sehr stark aber es blitzte nicht, dass dieses verursacht haben könnte. Sie glaubte auch nicht, dass Rin und Obito ihre Stromrechnung nicht bezahlt hätten.
 

Sakura ging vorsichtig zur Kommode. Obito hatte ihr mitgeteilt, dass er die Taschenlampe, die sie letztens gebrauchen konnte, wieder hineingelegt hatte.
 

Ein Quietschen drang an ihre Ohren und danach leise Schritte. Hatte sie sich dieses eingebildet? Nein! Sie vernahm das Geräusch wieder, es kam von der Kellertür.
 

Sie ließ sich auf den Boden und krabbelte in die Küche von der sie aus einem Blick in den Flur hatte. Hier war jemand. Sakura sah, deutlich wie sich eine fremde Person ins Wohnzimmer schlich.
 

Sie musste unbedingt zu Yui hoch. Sie musste nur ganz leise zur Treppe gelangen, sodass der Eindringling sie nicht mitbekam. Mit großer Angst und klopfenden Herzen begab sie sich zu den Treppen.
 

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Das Sofa war leer. Aber ihre Tasche lag daneben. Dann musste sie im ersten Stock tief schlummern. Er wandte sich um, hielt aber inne als er ein knarrendes Geräusch von der Treppe vernahm.
 

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Verdammt! Sie vergaß jedes Mal, das die Stelle laut knarrte. Hatte er dieses gehört? Sie hielt still inne und lauschte. Eine Zeit lang hörte sie nichts, atmete erleichtert durch.
 

Laute Schritte kamen ihr entgegen und mit Adrenalin voll gepumpt rannte sie in den ersten Stock. Sie bekam panisch mit, dass der Einbrecher ihr folgte. Sie begab sich in das Zimmer von Yui, verschloss die Tür von innen.
 

Mit einem lautem Rums versuchte er diese zu öffnen. Das fünfjährige Mädchen wachte erschrocken auf, fing an ängstlich zu weinen, als sie die lauten Geräusche vernahm.
 

„S-Sakura.“ schluchzte sie bitterlich. „W-wer ist d-das?“ „Ich weiß es nicht, Yui.“ gab die rosa Haarige zu, drückte das Mädchen an sich. „Ich bin hier. Dir wird nichts geschehen.“ versprach sie und überlegte ihre Fluchtmöglichkeiten.
 

Die einzige, die ihr einfiel, war durch das Fenster auf den Baum draußen zu klettern um in den Garten zu gelangen. „Yui, du musst mir jetzt gut zu hören.“ Das Mädchen nickte, versuchte aufhören zu weinen.
 

„Du kletterst auf meinen Rücken und haltest dich ganz toll fest.“ Yui nickte. Sie vertraute Sakura. Die rosa Haarige öffnete das Fenster, half der Fünfjährigen auf ihren Rücken. Um den Halt zu verstärken, band sie eine Decke um das Kind und sich selbst.
 

Sie sah aus dem Fenster. >Das war vielleicht hoch< dachte Sakura aber es war gut, das der stämmige Ast nah an dem Fensterbrett lag. Sie hatte eine Chance um hier einigermaßen heil rauszukommen.
 

Die Tür flog mit einem lauten Krachen aus den Angeln. Er sah, dass sie aus dem Fenster flüchtete, rannte rasch hin, erwischte sie aber nicht mehr. Er musste schneller sein wie die rosa Haarige und als Erstes in den Garten gelangen.
 

Die Haruno bemerkte noch wie der Einbrecher umkehrte. Wahrscheinlich will er sie im Garten abfangen. Sakura musste schneller sein. Die Fünfzehnjährige rutschte am Stamm hinunter. Dabei kratzte sie sich ihre Haut blutig auf. Durch das Adrenalin spürte sie aber keine Schmerzen.
 

Am nassen Boden angekommen rannte sie so schnell wie möglich zum Gartentor. Im Augenwinkel nahm sie wahr wie der Fremde die Verfolgung aufnahm. Mit Yui auf dem Rücken nahm sie so gut wie möglich Tempo auf.
 

Sie rannte in die nächste Gasse. Ihre nackten Füße taten fürchterlich weh und ihr Atem brannte. Hinter einem dichten Gebüsch versteckte sich Sakura.
 

Sie ließ Yui absteigen und hielt ihr den Mund zu, damit sie leise war und nicht erwischt werden würden. Das arme Mädchen zitterte vor Angst und Kälte. Kein Wunder, sie trugen nur ihren Pyjama auf dem Leib und der Regen hatte sie komplett durchnässt, nicht mal Socken hatten sie an.
 

Wo sind sie? Verdammt nochmal! Der Fremde suchte überall die Umgebung nach ihnen ab. Gerade hatte er sie noch um diese Ecke rennen sehen. Sie können sich doch nicht einfach in Luft auflösen. Schnell rannte er den Weg weiter entlang.
 

Als sie hörte, dass er weg lief, überzeugte sich Sakura indem sie vor dem Gebüsch hervor spickte. Sie konnte mit Yui nicht hier bleiben. Die Angst, er könnte wieder zurückkehren, war viel zu groß.
 

Der Weg zur Hauptstraße war frei. Sie hoffte ein Auto würde vorbeifahren, dass könnte sie aufhalten und um Hilfe bitten. Sakura nahm Yui wieder auf den Rücken und rannte den Weg zurück.
 

Sie kamen an der Straße an und zu ihrem großen Glück, fuhr gerade ein Wagen von rechts auf sie zu. Die Haruno lief auf die Straße und hielt das Auto an. Dieses konnte gerade noch rechtzeitig bremsen.
 

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Verdammt! Verdammt! Verdammt!
 

Sie konnte entkommen. Wütend warf er eine volle Mülltonne um. Es wird nicht lange dauern und sie würde die Polizei rufen. Er musste schnell hier weg.
 

Doch er würde es erneut versuchen…
 


 

Fortsetzung folgt...

Wundversorgung

Das grelle Licht der Scheinwerfer blendete die Haruno und sie hielt sich schützend ihre Hand vor den Augen um wenigstens etwas sehen zu können. Sie hörte wie eine Autotür aufging und erkannte Umrisse einer Person, die ausstieg.
 

„Sakura?“ hörte sie eine, ihr sehr bekannte Stimme. „Was macht ihr hier?“ Sasuke stand vor ihr und sah sie besorgt an. Die rosa Haarige sagte ihm ängstlich und sehr nervös „Wir müssen so schnell wie möglich hier weg!“
 

„Aber...“ „Bitte! Ich erkläre es dir später.“ Sakura stieg rasch mit Yui auf die Rückbank. Am Beifahrersitz konnte sie den blonden Uzumaki ausmachen.
 

Sie nahm das verschreckte kleine Mädchen auf ihren Schoß. Der Uchiha stieg wieder ein und trat aufs Gas. „Sakura?! Was ist mit euch passiert?.“ fragte der Blonde wieder fast ausgenüchtert und musterte seine beste Freundin.
 

Sie hatte unzählige Schurfwunden am gesamten Körper. Sakura und Yui zitterten am ganzen Leib, nicht nur vor der Kälte sondern als hätte sie der Teufel höchstpersönlich gejagt.
 

„Mich würde es auch interessieren.“ warf der Schwarzhaarige ein. Sakura ignorierte sie. „Parke dich irgendwo versteckt hin und stell den Motor ab.“ bat sie ihren Freund.
 

Dieser hörte auf die Bitte des verschreckten Mädchen. Er stellte seinen Wagen geschützt in eine kleine Seitengasse, umgeben von dichten Hecken und Gebüschen. Sie hatten freie Sicht auf die Hauptstraße, sollte jemand kommen. Unmittelbar hinter ihnen befand sich eine Sackgasse.
 

„Einer von euch muss bitte die Polizei verständigen.“ bat Sakura flüsternd „Erst dann sind wir wirklich sicher.“ keuchte sie außer Atem zu ihren Freunden. „Vor was denn?“ Sasuke wurde ein wenig lauter. Die rosa Haarige deutete mit ihren Zeigefinger auf den Mund leise zu sein.
 

„Es wurde eingebrochen und derjenige hatte uns die ganze Zeit verfolgt.“ gab Sakura nach und klärte die Situation auf. Der Uchiha zog sogleich sein Handy aus der Hosentasche, wählte die Nummer der Notrufzentrale.
 

Unglaublich fragte Naruto seine beste Freundin aus. „Weißt du wie er ausgesehen hat? Wie seit ihr entkommen?“ Sakura schüttelte ihren Kopf. „Wir warten auf die Polizei.“
 

Sie musste so gut wie möglich zur Ruhe kommen. Ihr Puls war immer noch sehr hoch und ihr Herz schlug rasant schnell von der Verfolgungsjagd. „Eine Streife ist am Weg.“ informierte Sasuke nachdem er auflegte.
 

Yui fing wieder bitterlich zu weinen in ihren Armen an. „Ich will zu Mama und Daddy!“ schluchzte das kleine Mädchen. Die Haruno drückte die Fünfjährige fester an sich. Sie bemerkte das ankommende Blaulicht. „Wir sollten zu ihnen.“ meinte sie. Gemeinsam stiegen sie aus und machten die Polizisten auf sich aufmerksam.
 

Im Regen erklärte die Rosahaarige den Beamten kurz und knapp den Einbruch. Auch Sasuke und Naruto hörten gespannt zu. Da ihr Adrenalin Pegel sank, spürte Sakura, dass ihr linker Knöchel stark schmerzte.
 

Sie konnte ihn nicht richtig belasten und musste humpeln. Der Schwarzhaarige stützte sogleich seine Freundin indem er ihr seinen Arm um ihre Hüfte schlang. Dankbar nickte sie ihn zu. Auch ihr aufgeschürften Wunden auf ihrer Haut fingen schmerzhaft zu brennen an.
 

Die Polizisten befahlen ihnen zu warten, bis sie alles durchsucht hätten und ihnen ein Zeichen gab, dass die Luft rein war. Auch ein zweiter Streifenwagen kam zur Unterstützung um die umliegende Umgebung zu durchsuchen.
 

Nach kurzer Zeit sagten die Polizisten ihnen, sie können rein kommen, da sich niemand in dem Haus befand. Die Beamten durchsuchten nun alles auf genauere Spuren.
 

Sakura wurde von einem Detektiv befragt. Er wollte eine genaue Beschreibung des Eindringlings. Aber die Haruno konnte ihn nur als sehr groß und als sehr stämmig beschreiben.
 

Sie sagte auch aus, dass der Mann eine Kapuze trug und durch den Stromausfall, sie sein Gesicht leider nicht erkennen konnte. Sakura erzählte, dass der Fremde über den Keller kam und sie zuerst dachte es wäre ein gewöhnlicher Einbrecher, der nach etwas Wertvollem auf der Suche war.
 

Sie musste aber feststellen, dass nichts gestohlen wurde und er nur auf eine Verfolgung nach ihr aus war. Was sie zusätzlich sehr verwirrte. Ein Kollege des befragenden Detektiv kam aus dem Keller nachdem er ihn untersucht hatte.
 

„Im Sicherungskasten wurde der Hebel für den gesamten Strom im Haus abgedreht. Ich habe ihn wieder betätigt, sodass wir wieder Licht haben.“ erzählte er und knipste das den Schalter ein, sodass sie ihre Taschenlampen nicht mehr benötigten. „Außerdem dürfe der Fremde über das Kellerfenster reingekommen sein, da es zerbrochen wurde.“
 

Die andere Streife kehrte nach ihrer Suche in der umliegenden Umgebung zurück. Sie konnten den Einbrecher nicht finden. „Wir werden zwar noch einige Zeit weitersuchen, denke aber, dass wir keinen finden werden.“ erklärte ihr der Polizist ehrlich.
 

Sakura nahm jetzt die eisige Kälte wahr, die sie erzittern ließ. „Sie und das Mädchen sollten unbedingt in ein Krankenhaus und sich untersuchen lassen.“ meinte der Detektiv. Sasuke schlug vor die Beiden dort hin zu bringen.
 

Er war damit einverstanden, da er wusste, dass vor ihm der Sohn des jetzigen Polizeipräsidenten, Fugaku Uchiha, stand.„Ich muss Obito und Rin unbedingt Bescheid geben.“ fiel der Haruno auf einmal ein.
 

„Meint ihr Obito Uchiha?“ fragte ein Streifenpolizist. „Ja. Yui ist seine Tochter.“ klärte Sakura auf und deutete auf das kleine Mädchen. „Er ist ein Kollege von uns. Wir verständigen ihn und sagen, dass ihr euch im Krankenhaus befindet.“
 

Die rosa Haarige stimmte zu und bedankte sich für die Hilfe. Sie ließ sich von Sasuke zu seinem Auto führen, an ihren Arm klammerte sich Yui. Auch der Uzumaki stieg wieder ein.
 

Sakuras Blick fiel auf die Digitalanzeige im Wagen. Halb zwei Uhr morgens. Sie fühlte auf einmal wie schrecklich müde sie war. Yui schien auch kurz davor zu sein einzuschlafen, da ständig ihre Lider zufielen, sie sich aber dagegen zu wehren versuchte.
 

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„Obito, wach auf! Dein Handy läutet.“ murrte Rin müde zu ihrem Mann und trat ihm fest auf sein Schienbein. Der Uchiha schreckte von dem Schmerz hoch, war zuerst sehr verwirrt. Er hob aber rasch ab als er begriff, dass es sich um sein Dienst Handy handelte.
 

„Uchiha?“ versuchte er einigermaßen wach zu klingen. „Ja,bin ich...Was? Wie?...Wo sind sie jetzt? Sind sie verletzt?... Ist gut, wir machen uns sofort auf den Weg.“ durch das Gespräch erhob sich nun auch wach und besorgt die Brünette.
 

„Was ist denn passiert?“ fragte sie Obito, der gerade dabei war in seine Hose zu schlüpfen. „Zieh dir was an. Wir müssen sofort nach Hause. Bei uns wurde eingebrochen!“ Sofort machte sich Rin furchtbare Sorgen.
 

„Was ist mit Yui? Geht es ihr gut? Und Sakura?“ wurde die angetraute Uchiha panisch, Tränen traten ihr in die Augen. Obito trat an sie heran, wischte mit seinen Daumen ihre ersten fallenden Tränen ab.
 

„Laut meinem Kollegen dürften Sakura und Yui eine Verfolgungsjagd mit dem Eindringling gehabt haben. Sie dürften aber nicht schwer verletzt sein, befinden sich aber trotzdem im Krankenhaus um sicher zu gehen, dass alles in Ordnung ist.“ klärte er seine Frau auf.
 

Das Paar packte schnell ihre Sachen zusammen, checkten bei der Nachtrezeption aus und fuhren mit dem Auto so schnell wie möglich zurück nach Konoha.
 

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In der Klinik wurden Sakura und Yui sogleich in den nächsten freien Untersuchungsraum gebracht. Shizune kam mit einer Krankenschwester und checkte die Beiden von oben bis unten durch.
 

Die schwarzhaarige Frau rief auch Sakuras Tante an um ihr Bescheid zu geben. Sasuke und Naruto warteten auf einer Sitzreihe, die vor dem Untersuchungsraum stand.
 

„Tsunade macht sich sofort auf den Weg hierher.“ teilte ihr Shizune mit. Der Haruno wurden die Schnitte, die sie sich zulegte als sie vom Baum rutschte desinfiziert. Sie zog scharf die Luft ein, da dieses verdammt schmerzhaft brannte. Anschließend verband Shizune diese
 

„Den hier müssen wir nähen.“ sagte sie zu ihrer Schwester, die mit einem Nähset zurückkehrte. Sakura hatte auf ihren rechten Unterarm einen sehr tiefen Schnitt davongetragen. Sie wurde dafür betäubt und wie in Trance sah das Mädchen dabei zu wie die Ärztin ihre Wunde mit einer Naht wieder verschloss.
 

Diese wurde anschließend von der Schwester auch verbunden. „In einer Woche werde ich die Nähte wieder entfernen. Mache dir regelmäßig einen Verband darüber.“ Sakura nickte zwar aber wirklich mitbekommen was die Schwarzhaarige ihr mitteilte, tat sie nicht.
 

„Hast du sonst noch irgendwelche Schmerzen?“ erkundigte sich die Ärztin. „Mein linker Knöchel...“ murmelte die rosa Haarige. Shizune sah sich ihn an. Sie drehte ihr Gelenk, Sakura konnte einen Schmerzenslaut nicht unterdrücken.
 

Entschuldigend blickte Shizune sie an. „Auf den ersten Blick scheint er nur verstaucht zu sein. Er ist leicht geschwollen. Ich möchte aber einen Bruch ausschließen in schicke dich zum Röntgen in die Radiologie.“
 

Die Schwester kümmerte sich in der Zwischenzeit um die Fünfjährige, die außer einen riesigen Schrecken, keine einzige Wunde hatte. Dieses bestätigte auch Shizune. Dieses erleichterte Sakura, sie hätte sich niemals verziehen, wäre Yui verletzt worden.
 

Stürmisch wurde die Tür des Untersuchungsraum aufgestoßen. Eine blonde Frau drückte Sakura fest an ihre große Oberweite. „Tsunade, Ich bekomme keine Luft.“ jammerte Sakura atemlos.
 

„Bist du verletzt? Geht es dir gut? Was ist denn passiert? Ich dachte ich bekomme eine Herzinfarkt als Shizune mich aus meinem Schlaf gerissen hatte.“ fragte ihre Tante ununterbrochen besorgt. „Es tut mir leid.“ sagte Sakura leise.
 

Tsunade so schrecklich besorgt und panisch zu sehen, ließ sie schuldig fühlen. Sie hatte schon genügend Menschen, die sie liebte ihn ihrem Leben verloren. Die Blondine strich ihr liebevoll über die Wange. „Schon gut.“
 

Sie wandte sich an Shizune. „Klär mich auf.“ Ihre Freundin nickte. „Bis auf einige Kratzer und Schürfwunden, die wir desinfiziert und verbunden haben, musste ich eine tiefere Wunde nähen. Außerdem scheint ihr Knöchel gestaucht zu sein. Ich habe aber ein Röntgenbild veranlasst um einen Bruch ausschließen zu können.“
 

Verstehend nickte Tsunade. Sie betrachtete das Mädchen genauer. Sie sah unglaublich erledigt aus. Sie sah ihr an, dass sie fror. Es wunderte sie nicht. Ihr Nichte und auch Yui hatten nur einen Pyjama auf den Leib. Sakura trug keine Socken und ihre Fuße waren von dem regennassen Boden schlammig.
 

Wieder wurde die Tür stürmisch geöffnet. Diesmal von Obito und Rin. Das Paar suchte kurz den Raum ab, erblickten ihre Tochter. Die Brünette drückte das Mädchen fest an sich währen Obito der Fünfjährigen über ihren Schopf strich.
 

„Yui! Geht’s es dir gut?“ fragte Rin, durchsuchte ihren Körper nach Verletzungen, die sie zum Glück nicht finden konnte. „Ja, Mama. Sakura hat mich gerettet aber ich hatte schreckliche Angst.“ das Mädchen fing zu weinen an, klammerte sich an ihre Mutter.
 

Der Uchiha strich seiner Tochter beruhigend über den Rücken, versuchte sie zu trösten. Shizune trat an das Paar heran. Die behandelte Ärztin erklärte, dass Yui keine Verletzungen aufwies nur leicht unterkühlt war. Sie konnten aber das Mädchen noch heute mit nach Hause nehmen.
 

Nachdem Rin ihre Tochter an ihren Mann übergab umarmte sie die Haruno, die sie die ganze Zeit über schuldig ansah. „Danke, dass du unser Mädchen gerettet hast.“ sprach sie ehrlich und Sakura sah verwundert zu ihr. Obito lächelte die rosa Haarige an.
 

Sie gaben ihr keine Schuld? Sie fühlte sich so erleichtert, dass alle Dämme brachen und sie nun gelöst in Rins Armen schluchzte. „Es tut mir leid.“ sagte je immer wieder.
 

Die Brünette zwang sie in ihre Augen zu blicken. „Dir braucht absolut nichts leid zu tun. Du hast so gehandelt, wie es richtig schien. Und das war es auch. Yui und dir ist nichts geschehen.“ „A-aber was wäre wenn..“
 

Tsunade antwortete. „Darüber darfst du dir keine Gedanken machen. Ihr konntet diesen Irren entkommen.“ Sakura nickte. „Wir haben auf der Herfahrt mit einem Kollegen von mir gesprochen.“ sagte Obito, hielt weiterhin Yui in seinen Armen, die sich wie ein kleines Äffchen an ihren Vater klammerte.
 

„Sie waren erstaunt wie mutig du ihn entkommen bist und dabei auf eine Fünfjährige auch noch aufpassen musstest. Du hast alles richtig gemacht und wir sind froh, dass euch beiden noch mehr passiert ist. Es hätte viel schlimmer ausgehen können.“ Rin und Tsunade stimmten ihm zu.
 

Die Blondine war wahnsinnig stolz auf ihre Nichte. „Ich frage mich nur was er wollte?“ fragte die Brünette. „Er hat doch nichts gestohlen und das schien auch nicht seine Absicht zu sein. Aber was wollte er dann?“ Sie sah fragend zu ihren Mann.
 

„Das was mir geschildert wurde, klingt so als hätte er es auf Sakura abgesehen.“ Diese Erkenntnis schreckte den Teenager sehr. „Warum? Was hätte er von mir wollen?“ fragte das rosahaarige Mädchen ängstlich.
 

„Es ist nur eine Vermutung. Solange der Eindringling nicht geschnappt wird, kann man ihn nicht verhören und seine wahren Absichten erkennen.“ Er sah sie entschuldigend an.
 

Die Haruno dachte nach. Könnte Obito recht haben? Der Unbekannte hatte wirklich nicht die Absicht etwas zu stehlen, er verfolgte sie. Aber was hätte er von ihr gewollt? Ihr kam das alles sehr merkwürdig vor.
 

Aber sie wusste auch, dass sie sich wegen einer Vermutung den Kopf brechen sollte. Solange sie nicht den wahren Grund für den Einbruch rausfanden, würde sich sich bestimmt nicht verrückt machen.
 

„Wir bringen dich in die Radiologie.“ Die Krankenhaus kam mit einem Rollstuhl und bat Sakura auf diesen Platz zu nehmen. Shizune wandte sich an die Eltern. „Yui kann jetzt schon nach Hause. Sie hat keine schwerliegenden Verletzungen davongetragen.“
 

Obito und Rin bedankten sich bei der Schwarzhaarigen, waren erleichtert. Rin umarmte nochmals die Fünfzehnjährige.„Danke für alles. Ich melde mich morgen bei dir.“ Auch Obito nickte ihr dankend zu und trug seine Tochter auf den Arm hinaus, die Sakura zuwankte.
 

Die Haruno wurde im Rollstuhl aus dem Raum geschoben. Sasuke und der Uzumaki sprangen sofort auf als sie das Mädchen bemerkten. Der Schwarzhaarige hockte sich vor ihr und strich sanft über ihre Wange.
 

„Wie geht es dir?“ „Soweit ganz gut, ich muss nur geröntgt werden.“ klärte sie ihre Freunde auf. Verstehend nickten die Jungs. „Ihr solltet Heim fahren. Sobald ich hier fertig bin, werde ich selbst nach Hause fahren und mich anständig ausschlafen.“ meinte Sakura zu ihm.
 

„Ich weiß nicht so recht. Soll ich nicht lieber bei dir bleiben?“ hinterfragte Sasuke. Er möchte für seine Freundin da sein. „Sie hat recht.“ mischte sich Tsunade ein. „Hier kannst du nichts für sie tun außer zu warten. Ich werde sie nachher nach Hause bringen.“ sagte sie aufmunternd zu ihm.
 

Der Schwarzhaarige ging zwar nicht gerne darauf ein, willigte aber ein. „Sollte aber irgendwas sein. Egal was. Versprich mir, dass du dich meldest.“ Die Haruno drückte ihm einen Kuss auf. „Versprochen.“ Der Uchiha und auch Naruto umarmten das Mädchen und verließen die Klinik.
 

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Eine Stunde später lag Sakura zugedeckt in ihrem Bett mit einem verbundenen Knöchel. Dieser wies zu ihrer großen Erleichterung keinen Knochenbruch hervor. Sie war unglaublich müde.
 

Doch ihre Gedanken kreisten um das Geschehene. Das Mädchen schaffte es lange nicht nur Ruhe zu finden. Durch ihren Vorhang drang schon die aufgehende Sonne. Und irgendwann gelang es ihr doch ihren benötigten Schlaf zu finden.
 

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Den ganzen Sonntag über ruhte sich Sakura wohl verdient aus. Am Nachmittag kam der Uchiha vorbei und blieb einige Zeit bei ihr, sah mit ihr Fern. Sie genoss es in den Armen ihres Freundes zu liegen und fror als es spät wurde und er gehen musste.
 

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Am Montag Morgen wurde sie wie immer von Sasuke und Naruto abgeholt. Tsunade riet ihr zwar zu Hause zu bleiben und sich zu schonen aber da ein Test abstand, wollte sie diesen nicht verpassen.
 

Der Schwarzhaarige begrüßte sie mit einem langen Kuss. Durch Narutos Räuspern ließen sie ungern voneinander ab. Durch ihren verletzten Knöchel, konnte die rosa Haarige nicht normal wie sonst laufen. Sie humpelte so dahin und hatte starke Schmerzen dabei.
 

Dieses sah Sasuke an ihr auch wenn sie nach wie vor behauptete, dass alles in Ordnung wäre. Kurzfristig nahm der Uchiha sie Huckepack. Überrascht wollte sie das nicht aber der Schwarzhaarige gab nicht nach und so ließ sie sich von ihm in die Schule tragen, schlang ihre Arme um seinen Nacken.
 

In der Schule musste sie Hinata, Kiba und Shikamaru erzählen was passiert war. In der Sonntagsausgabe der Konoha Daily News Zeitung stand sogar ein kleiner Absatz über den Einbruch, erzählte ihr der Nara.
 

Erst im Klassenzimmer ließ Sasuke das Mädchen auf ihren Sitzplatz nieder. Unter den eifersüchtigen Blicken der anderen, drückte er ihr liebevoll einen Kuss auf die Wange. Ihre verlegene Reaktion ließ ihn vergnügt grinsend auf seinen Platz zusteuern.
 

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Der November verging sehr schnell, der Dezember zog sehr schnell ein und damit auch die Adventszeit. Bald war Weihnachten. Viele Kinder freuten sich schon auf den Weihnachtsmann. Es wurde Punsch oder Glühwein getrunken. Viele Lichterketten schmückten die Häuser der Nachbarschaft.
 

Zu dieser Zeit wurde Sakura immer sehr traurig. Der Todestag ihrer Eltern jährte sich zum siebten Mal.
 


 

Fortsetzung folgt...

Blutiger Weihnachtshorror - was vor sieben Jahren geschah

» Vor sieben Jahren «
 


 

Bald war es soweit. Morgen war Weihnachten. Der Weihnachtsmann würde kommen und den Kindern auf dieser Welt mit ihren Wünschen zu beschenken. Familien, die sonst weit auseinander lebten, würden an diesen Tag wieder zusammen treffen um gemeinsam das Fest der Liebe zu feiern.
 

Ein kleines Mädchen saß vor einem Fenster. Sie beobachtete gespannt und mit großen Staunen wie weiße Schneeflocken auf den Boden fielen und zu einer Schneedecke wurden.
 

Es würde nicht mehr lange dauern und endlich würde genügend Schnee liegen, sodass sie mit Sasuke und Naruto wieder am großen Hügel Schlitten fahren konnte. Auf dieses freute sich Sakura ganz besonders.
 

Sie erinnerte sich noch an das letzte Mal. Die Schlittenfahrt war immer ein tolles Ereignis. Sie liebte es den Fahrtwind auf ihrem Gesicht zu spüren, wenn sie immer schneller fuhren, ihr Herz schlug dabei vor lauter Aufregung rasant aufgeregt.
 

Narutos Vater Minato oder ihr Vater begleiteten die Kinder meistens dabei. Hin und wieder kam auch Sasukes älterer Bruder Itachi mit. Sein Vater hatte durch seine verantwortungsvolle Arbeit leider keine Zeit dazu.
 

Selbst Kushina ließ es sich auch nicht nehmen und fuhr die eine oder andere Fahrt mit ihrem Sohn gemeinsam hinunter, wurde dabei selbst wieder zu einem Kind. War das ein Riesen Spaß. Hoffentlich konnten sie das bald gemeinsam machen.
 

„Tsunade, wenn du Dienst hast, kann man nichts machen, aber wir hätten uns gefreut, wenn du zu Weihnachten gekommen wärst.“ hörte Sakura ihre Mutter mit ihrer Tante telefonieren.
 

Die blonde Frau lebte in einer riesigen Großstadt, die ungefähr eine Stunde von Konoha entfernt lag. Sakuras Tante arbeitete in einem großen Krankenhaus und war immer beschäftigt.
 

„Alles klar, dann sehen wir uns eben zu Silvester.“ legte Mebuki Haruno das Telefonat mit ihrer großen Schwester auf und seufzte enttäuscht. „Irgendwann wird sie die Arbeit umbringen. Sie ist und bleibt ein Workaholic.“ murmelte sie leise vor sich hin.
 

„Kommt Tante Tsunade etwa nicht?“ fragte das rosa haarige Mädchen. „Leider nein, sie will aber unbedingt zu Silvester kommen. Wird auch an der Zeit. Wir haben sie das letzte Mal im Mai gesehen.“
 

Die Haustüre ging auf und Sakuras Vater, Kizashi Haruno, kam von der Arbeit und betrat sein Haus. „Ich hoffe der Schnee wird immer mehr, dann können wir bald Schlitten fahren.“ begrüßte der Familienvater fröhlich seine Frau und Tochter mit einem Kuss auf die Stirn.
 

„Ich habe auch schon daran gedacht.“ lächelte ihn seine Tochter vergnügt an, der er liebevoll mit seiner großen Hand durch ihr schulterlanges Haar wuschelte. „Mach dich fertig, Kizashi. Um fünf müssen wir doch in Sakuras Grundschule auf der Weihnachtsfeier sein.“ bat Mebuki ihren Mann „Stimmt, dass hätte ich fast vergessen.“ schlug sich der Mann mit der flachen Hand auf die Stirn und ging nach oben.
 

Sakura freute sich schon sehr auf die Feier. Ihre Klasse würde ein Weihnachtslied aufführen, dafür hatten sie schon seit Wochen geübt. Auch die anderen Jahrgänge hatten etwas für ihre Familien vorbereitet.
 

Nach den Aufführungen gab es immer ein nettes, geselliges und lustiges Beisammensitzen. Die Mütter hatten leckere Weihnachtsplätzchen gebacken, es gab immer einen wärmenden Punsch und die Kinder überreichten ihren Eltern ihre selbstgebastelten Geschenke.
 

Sakura bastelte dieses Jahr aus bunten Papier einen Eisbären für ihren Daddy und einen Pinguin für ihre Mama. Sie hoffte sie freuten sich darüber.
 

Zu Dritt fuhren sie in die Grundschule. Vor dem Gebäude trafen sie auf Minato, Kushina und Naruto. Die Kinder gingen schon mal zu ihrem Lehrer Iruka, während die Eltern sich einen Platz suchten.
 

Mikoto Uchiha winkte ihnen zu und die zwei Paare setzten sich zu ihr und ihren Mann Fugaku auf die leeren Plätze, auch ihr ältester Sohn, saß bei ihnen. Während die Erwachsenen ein Gespräch führten, über die Polizeiarbeit in Konoha, das Rathaus oder wie man den leckersten Zitronenkuchen backte, wärmten sich die Kinder für ihren Auftritt auf.
 

Die Klasse von Sakura kam als zweites dran. Vorher führte der erste Jahrgang ein Stück auf. „Sakura, willst du heute auch bei mir übernachten? Sasuke kommt auch.“ fragte sie ihr blonder Freund und der Uchiha sah die erwartungsvoll und lächelnd an.
 

„Ich kann nicht. Meine Mama hat morgen Geburtstag und Daddy und ich wollen ihr ein leckeres Frühstück als Überraschung vorbereiten.“ erzählte die Achtjährige voller Stolz. „Aber wenn genug Schnee liegt, kommst du zum Schlittenfahren mit, oder?“ erkundigte sich Sasuke und das Mädchen nickte fröhlich.
 

Endlich durfte die zweite Klasse auf die Bühne. Sakura stand neben Naruto und Sasuke in der vorderen Reihe. Sie winkte ihren Eltern heimlich zu, die ihr lachend zurück wanken.
 

Iruka begleitete die Kinder am Klavier. Er stimmte ein und sie sangen alle fröhlich >Jingle Bells<. Nach all den Auftritten, durften die Kinder endlich ihre Geschenke ihren geliebten Familien überreichen.
 

„Das ist toll, Naruto. Was soll das sein?“ fragte Minato seinen Sohn und fragte sich was das selbstgemalte Bild von Naruto darstellen soll. Egal wie er es drehte oder wendete es sah für ihn wie abstrakte Kunst aus.
 

„Erkennst du ihn nicht, Dad?“ maulte der Blonde. „Das ist Gamabunta!“ strahlte ihn sein Sohn an und war leicht über die Ahnungslosigkeit seines Vaters empört
 

„Jetzt wo du es sagst. Du hast vollkommen recht. Wie konnte ich ihn nicht gleich erkennen.“ gaukelte Minato beschämend vor. Er konnte aber trotzdem keine Ähnlichkeit zu der Kröte, die im Teich ihres Gartens lebte, feststellen.
 

Sasuke bastelte für seine Mutter ein selbst-gemachtes Armband aus bunten Holzperlen. „Das ist wunderschön, Sasuke. Du weißt, dass Frauen auf Schmuck stehen.“ sagte Mikoto ihren Sohn stolz und drückte ihm einen Kuss auf die Wange auf, den der Junge peinlich berührt abwischte.
 

„Der Pinguin ist aber toll, mein Schatz. Sowas wollte ich schon immer.“ sagte Mebuki zu ihrer Tochter die vor lauter Stolz rot anlief und ihre Hände schüchtern miteinander verschloss. „Und erst der Eisbär! Der ist der absolute Wahnsinn.“ lachte Sakuras Vater sie an und staunte über das selbstgebastelten Kunstwerk seiner Tochter.
 

„Wirklich?“ fragte das Mädchen zweifelnd und Kizashi nahm sie auf seinen Schoß. „Ja, deine Überraschung ist dir gelungen.“ sagte er und die Achtjährige bekam einen Kuss von ihrer Mutter auf die Stirn. Sakura war so glücklich. Sie liebte ihre Eltern über alles.
 

Nach einigen Stunden des gemütlichen Zusammenseins, machte sich die Familie Haruno auf den Weg heim. Kizashi und Mebuki wünschten ihren Freunden schöne und erholsame Feiertage.
 

Auch Sakura wünschte ihren besten Freunden tolle Geschenke vom Weihnachtsmann und umarmte Naruto und Sasuke zum Abschied. Die Uzumakis und die Uchihas beschlossen noch zu bleiben.
 

Die Familie kam mit ihrem Auto um kurz vor neun Uhr zu Hause an. Da Winterzeit war, war es draußen um diese Zeit schon sehr dunkel. „Komisch. Der Strom scheint aus zu sein.“ sagte Kizashi als er beim Betreten des Hauses den Lichtschalter betätigte. Es wurde nicht hell, egal wie oft er ihn drückte.
 

„Wartet hier am Eingang. Ich gehe zum Sicherungskasten und schaue was los ist.“ Kizashi begab sich zur Kellertür, als er diese öffnete, stand plötzlich ein Fremder vor ihm. Er erschrak fürchterlich.
 

„Was machen sie in meinem Haus?“ fragte er den Mann der eine Kapuze zu tragen schien. Sein Gesicht konnte Kizashi wegen der Dunkelheit auch nicht erkennen. Aber er war größer als er selbst und sehr gut gebaut. Selbst mit dem großen Sweater erkannte er dies.
 

Der Unbekannte fing laut unkontrollierbar zu lachen an. Seine Lache ähnelte eines verrückten Psychopathen. „Ich hasse glückliche Familien.“ murmelte der Mann wütend. Er zog plötzlich ein Messer aus seiner Jackentasche und stach ohne Skrupel auf Kizashi ein.
 

Mebuki und Sakura mussten mit Schrecken ansehen wie der Haruno von dem Kerl immer wieder erstochen wurde. Sakuras Vater ging zu Boden während der Fremde nicht von ihm losließ.
 

Mebuki riss sich von Sakura los, die sich fest an ihre Mutter geklammert hatte. Sie versuchte dazwischen zu gehen, wurde aber selbst vom Messer erwischt und stürzte neben ihren Mann zu Boden.
 

Das achtjährige Mädchen konnte auch in der Finsternis das viele Blut, dass überall verteilt war erkennen. Unkontrolliert und panisch fing sie an zu atmen. Was war das nur für ein Albtraum? Sie wollte aufwachen.
 

Fest drückte sie ihre Augen zusammen, schüttelte heftig ihren Kopf. Ihr fiel ein, dass Naruto mal meinte, dass Zwicken helfen würde. Sakura kniff sich in den Arm, öffnete wieder ihre grünen Augen. Aber sie wachte nicht auf. Immer noch griff er ihre Eltern an, stach mit dem Messer auf sie ein.
 

„SAKURA!“ wurde das Mädchen wieder beinhart in die Realität geschleudert. Panisch schrie Mebuki ihr zu. „Lauf weg, Sakura!“ Doch stand sie wie versteinert da und konnte sich nicht bewegen. Ihr gesamter Körper zitterte.
 

„Nun zu dir Kleines.“ sagte der Fremde grinsend und begab sich langsam zu ihr.„Fass sie nicht an!“ schrie Kizashi und klammerte sich fest an das Bein des Mannes um ihn aufzuhalten.
 

„Lass sie gefälligst in Ruhe, du widerlicher Kerl!“ Der Fremde trat nach Kizashi, der aber nicht los ließ. Daraufhin stach er noch ein paar Mal auf seine Opfer ein auch Mebuki wurde nicht verschont.
 

Sakuras Eltern stöhnten vor lauter Schmerzen. Ihr gesamter Körper brannte wie Feuer und sie verloren das Gefühl diesen zu bewegen. Kizashi hatte keine Kraft mehr um ihn festzuhalten und musste den Unbekannten los lassen.
 

Der Mann schritt weiter auf Sakura zu, hielt aber auf einmal inne als er in der Entfernung Sirenen hören konnte. Er knurrte wütend und schlug mit seiner Faust hart auf die Wand.
 

Ein Bilderrahmen, mit ihrem Familienfoto, löste sich von dieser und das Glas zerbrach ihn tausend Teilen auf den Boden. Er konnte nicht riskieren erwischt zu werden, selbst wenn der Einsatzwagen nicht zu ihnen kam.
 

Der Fremde hockte sich ein letztes Mal vor dem Mädchen. Tränen liefen wie Bäche aus ihren Augen. Er genoss den Anblick, der ihm geboten wurde. Er erkannte das Leid in ihren grünen Augen, den Schrecken. Er ergötzte sich an ihre Blicke.
 

Es liebte es solche Gefühle in unschuldigen Menschen hervorzubringen. Er wusste, dass der rosa Haarigen klar wurde, dass nichts mehr sein würde wie früher. Der Unbekannte strich ihr über die Wange.
 

„Leider muss ich gehen. Aber ich verspreche dir, dass wir uns eines Tages wieder sehen werden.“ Er stürmte mit dem Messer in der Hand heimlich und unbemerkt in die Dunkelheit der Nacht.
 

Sakura löste sich aus ihrer Starre und ging zaghaft und vorsichtig zu ihren Eltern. Vor ihnen ließ sie sich zittrig auf die Knie fallen, merkte aber die Flüssigkeit unter ihr. Den Lebenssaft, den sie in Unmengen verloren hatten.
 

Das Mädchen weinte bitterlich und schluchzte immer wieder auf. Sie konnte keine Bewegung der Beiden wahrnehmen. Sie rührten sich nicht. „Mama, Daddy. Bitte wacht auf!“ flehte die Achtjährige auf Knien.
 

Sie vernahm ein schmerzhaftes Stöhnen ihres Vaters, der versuchte so gut wie möglich seine Sinne zu finden. „Meine kleine Sakura, hör auf zu weinen.“ brach Kizashi unter furchtbaren Schmerzen hervor.
 

„Hör mir zu! Ich möchte, dass du raus läufst und Hilfe suchst.“ sagte ihr Vater außer Atem. „Daddy!“ weinte die rosa Haarige weiter. „Shhhh...alles wird gut.“ sagte er weiter, hob seinen Arm und strich ihr ein paar Tränen weg. „Kleines, lauf und hole Hilfe!“ sagte er wieder mit mehr Nachdruck.
 

Sakura wischte sich mit ihren Händen die restlichen Tränen weg, dabei verschmierte sie Blut von ihren Eltern in ihr Gesicht. Entschlossen stand das Mädchen auf „Ich bin gleich wieder da, Daddy!“ sagte sie, machte kehrt und rannte aus dem Haus.
 

Kizashi blickte ihr so lange nach bis sie aus seinem Blickfeld verschwand. „Mebuki, ich bin gleich bei dir.“ drehte Kizashi keuchend sein Gesicht zu seiner Frau. Er merkte die ganze Zeit, dass sie nicht mehr atmete.
 

Liebevoll sah er sie ein letztes Mal an, nahm ihre Hand in seine. Tränen lösten sich aus seinen Augen. „Danke, dass du mir Sakura geschenkt und mich geliebt hast.“ sprach er aufrichtig dankbar. „Ich liebe dich über alles.“ schwach und müde schloss auch Kizashi für immer seine Augen.
 

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Das Mädchen rannte so schnell ihre Beine sie trugen auf dem Gehsteig. Sie konnte keinen Menschen weit und breit ausmachen. Niemand schien unterwegs zu sein.
 

Die Wohnstraße zu ihrem Haus wurde immer schon sehr wenig befahren, kein Auto kam ihr entgegen. Sie musste auf die Hauptstraße gelangen. Sie bog nach rechts und lief nun auf dieser weiter.
 

Es fuhren zwar einige Wagen an ihr vorbei aber niemand vernahm das winkende kleine Mädchen. Nach einiger Zeit konnte sie nicht mehr, hatte keine Kraft mehr weiter zu rennen. Wie in Trance aber die Gedanken immer noch bei ihren verletzten Eltern, ließ sie trotzdem immer weiter laufen.
 

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Minato fuhr mit seiner Frau nach Hause. Auf der Rückbank saßen sein Sohn und sein bester Freund, der heute bei ihnen übernachten würde. Der Namikaze konnte im Rückspiegel selig beobachten, wie die Jungs langsam einzuschlafen schienen.
 

„Ist das etwa Sakura?“ rief auf einmal die Rothaarige erschrocken und deutete auf den Gehsteig, wo auch Minato die kleine Haruno ganz alleine erkannte. „Bleib stehen! Sie ist voller Blut, vielleicht wurde sie verletzt.“ sagte Kushina panisch zu ihm.
 

Der Blonde bremste und die Rothaarige stürzte sich aus dem Auto. Minato bekam mit wie auch die Jungs aufwachten. „Naruto, Sasuke! Ihr bleibt im Auto.“ sagte der Namikaze streng. Der Schwarzhaarige konnte aus dem Fenster Sakura erkennen und fragte sich was mit seiner besten Freundin los sei.
 

Kushina hockte sich vor dem Mädchen, griff auf ihre Schulter. „Sakura, was ist passiert? Tut dir was weh?“ erkundigte sich die Mutter besorgt über ihren Zustand. Wo waren Kizashi und Mebuki? Sie würden nicht zulassen, dass ihre Tochter mutterseelenallein um diese Zeit durch die Stadt zog.
 

Sie wischte über das Blut, dass das Mädchen im Gesicht hatte und stellte erleichtert fest, dass es nicht ihr eigenes wahr. Sakura wies keine Verletzungen auf. Auch Minato hockte sich vor dem kleinen Mädchen, dass völlig abwesend schien.
 

„Du musst uns sagen was geschehen ist. Wo sind deine Eltern?“ fragte er die Haruno. Die Achtjährige schreckte aus ihrer Trance auf und ihr liefen ununterbrochen die Tränen aus den Augen. „Im Haus war plötzlich ein Mann.“ fing Sakura leise an zu erzählen.
 

„Er hat Mama und Daddy schrecklich weh getan.“ sprach sie weiter. „Wo sind sie?“ „Zu Hause.“ antwortete das Mädchen. Minato zog sein Handy aus der Hosentasche und wählte den Notruf.
 

Anschließend rief er auch Fugaku an und gab ihm Bescheid. Kushina drängte Sakura an ihren Schultern zum Auto, öffnete die hintere Tür und bat Sasuke rüber zu rutschen.
 

Das Mädchen ließ sich auf den leeren Platz nieder. „Ihr bleibt hier!“ warnte Kushina die Kinder und verschloss die Tür. Sasuke sprach zuerst seine Freundin an.„Sakura?“ doch sie schien ihn nicht zu hören.
 

Nur ihre Tränen liefen stumm, sie zitterte stark und sie blickte starr gerade aus. „Was ist das auf ihrer Kleidung und ihrem Gesicht? Tomatensauce?“ fragte der Uzumaki leise unschuldig und nichts ahnend den Schwarzhaarigen.
 

Sasuke sah die Angst seiner Freundin und griff nach ihrer Hand, drückte diese fest. Aber sie schien darauf nicht zu reagieren. Bei Gewittern half immer diese Geste. Er machte sich Sorgen um das Mädchen.
 

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Vor dem Haus der Harunos trafen Minato und Kushina auf das Uchiha Oberhaupt. Er kam mit einigen Streifenwagen und Rettungsautos, die das Blaulicht einschalteten sowie auch die Sirenen.
 

„Wir wissen nicht was uns erwartet. Seit vorsichtig.“ warnte der Uchiha seine Männer. „Minato, wenn du möchtest kannst du hinten mit mir mitgehen. Kushina, du solltest hier warten.“ wies Fugaku an und der Namikaze schloss sich ihm an.
 

Vorsichtig und mit Betacht drang die Einsatzgruppe in das Haus ein. Fugaku wartete mit Minato am Gartentor. Sobald er das Zeichen seiner Männer bakam, konnten auch sie eintreten.
 

Zur Sicherheit hatte Fugaku seine Dienstwaffe gezogen. Doch als er das Signal erhielt, dass alles sicher sei, steckte er diese wieder in seine Halterung.
 

Gemeinsam mit Minato betraten sie das Haus, doch niemand konnte sich auf den Anblick vorbereiten, der ihnen bevorstand. Ein Kollege erzählte, dass die Sicherung abgedreht wurde und er den Hebel wieder betätigte.
 

Im Licht sahen die Männer die Blutflecke, die auf den Wänden verteilt waren. Selbst auf der Treppe, auf den Bildern und den Türen klebte in Unmengen die rote Flüssigkeit.
 

Ihr Blick fiel auf das eigentliche Massaker. Kizashi und Mebuki lagen regungslos eng nebeneinander in einer riesigen Blutlake. Der Haruno hielt die Hand seiner Frau, lächelte sogar.
 

Ein Notarzt überprüfte sogleich den Puls der Beiden. Traurig schüttelte er seinen Kopf, konnte nur mehr den Tod des Ehepaars feststellen. Fugaku und Minato waren schockiert.
 

Der Uchiha verständigte die Spurensicherung, die sehr bald eintraf und den Tatort ermittelte. „Sie wurden mit unzähligen Messerstichen erstochen. Diese führten auch zu ihrem Tod.“ klärte der Kriminalmediziner Fugaku auf.
 

„Sie wurden ermordet?“ fragte der Uchiha nochmals nach. Dieser bestätigte seine Frage. „Die Mordabteilung wird sich jetzt weiter darum kümmern. Wir sollten ihnen nicht mehr länger im Weg stehen.“ sagte er zu den Blonden und verließ den schrecklichen Ort.
 

„Wo ist Sakura?“ fragte der Schwarzhaarige nach der Achtjährigen. „Sie sitzt im Wagen.“ teilte der Namikaze mit. „Sie könnte den Täter gesehen haben. Ich muss sie befragen.“ stürmte der Polizeipräsident auf das Auto von dem Blonden zu.
 

Sasuke war überrascht, dass sein Vater hier war. Doch wusste er, dass ein Verbrechen geschah, wenn er seine Dienstwaffe dabei hatte. Fugaku befragte die junge Haruno aber Sakura konnte den Mörder nicht wirklich beschreiben, da es zu dunkel war und er eine Kapuze trug. Sein Gesicht damit bedeckte.
 

Aber was die Achtjährige wusste war, dass der Täter die Tatwaffe mit sich nahm. Diese Aussage halfen den Ermittlern, weiter nachzuforschen.
 

Als sich Fugaku wieder zu gehen umwandte, hielt das Mädchen den älteren Uchiha am Ärmel fest „Werden Mama und Daddy wieder gesund?“ fragte sie ihn hoffnungsvoll.
 

Kushina schluchzte daraufhin und ihr Mann nahm sie in den Arm. Fugaku konnte der kleinen Haruno keine Lüge erzählen und hockte sich vor ihr. „Leider nein. Sie werden nicht mehr aufwachen. Sie sind tot, Sakura.“
 

Das Mädchen schaltete die Welt um sich ab. Mama und Daddy waren tot? Sie würden nicht mehr aufwachen? Sie konnten nie wieder gemeinsam am Sonntag Morgen die leckeren Pfannkuchen von ihrer Mutter verschlingen?
 

Nie mehr mit ihren Vater Schlitten fahren, auf das sie sich so gefreut hatte? Nie mehr einen Gute Nacht Geschichte von ihrer Mutter erzählt bekommen? Nie mehr mit ihrem Vater lustige Brettspiele spielen? Sie würde von den Beiden nie wieder in den Arm genommen werden?
 

Das Mädchen bekam keine Luft, das Atmen fiel ihr plötzlich schwer. Kushina bemerkte dieses sofort, versuchte auf sie einzureden. Aber sie vernahm die Rothaarige nicht.
 

Auch ihre besten Freunde neben ihr, bewegten ihre Lippen, doch sie konnte keinen Ton hören. Die Achtjährige hielt sich ihre Ohren zu, fing bitterlich und grausam an zu weinen und zu schreien.
 

Verständlich schaffte es niemand die rosa Haarige zu beruhigen und Minato holte einen Rettungsarzt her, der dem kreischenden Mädchen eine Beruhigungsspritze verabreichte.
 

Die Wirkung ließ nicht lange auf sich warten und Sakura wurde kurz darauf sehr ruhig und schlief ein. „Wir nehmen sie mit ins Krankenhaus.“ beschloss der Arzt und trug die Haruno in einen Rettungswagen.
 

„Kushina, fahr mit den Jungs nach Hause.“ meinte Minato zu der Rothaarigen. „Was ist mit dir?“ fragte sie den Blonden. „Ich werde mich mit Sakura ins Krankenhaus fahren. Sie sollte nicht alleine sein. Ich werde auch Tsunade, Mebukis Schwester kontaktieren. Sie ist die einzige lebende Verwandtschaft, dem Sakura bleibt.“
 

Kushina nickte traurig, stieg ins Auto und fuhr mit den Jungs nach Hause. „Mum, wird Sakura wieder gesund?“ fragte ihr Sohn besorgt. Auch Sasuke sah sie neugierig an. „Es wird eine lange Zeit dauern. Ihr müsst geduldig sein.“
 

„Ich verstehe nicht was du meinst.“ sagte der kleine Naruto. „Ich weiß aber das werdet ihr, wenn ihr älter seit.“ sagte die Uzumaki traurig. Doch Sasuke konnte sie für sein junges Alter schon verstehen. Er würde auf jeden Fall dafür sorgen, dass seine besten Freundin wieder lächeln konnte.
 

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Minato sah wie die Bestattung, zwei Särge aus dem Haus trugen. Er war über den Verlust sehr traurig und erschüttert. Schließlich waren Kizashi und Mebuki langjährige Freunde von ihm und Kushina.
 

Er stieg in den Rettungswagen und nahm Sakuras kleine Hand in seine. Das Mädchen schlief. Er wählte Tsunades Nummer um ihr betrübt eine schreckliche Nachricht zu überbringen.
 

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Zwei Wochen vergingen und das neue Jahr fing an. Einige Tage nach Silvester fand die Beerdigung von Sakuras Eltern statt. Nach dem Mörder wird immer noch gefahndet, er wurde leider noch nicht gefunden.
 

Er hinterließ keinen Fingerabdruck oder DNA am Tatort. Die Ermittler konnten nichts aufschlussreiches, was den Mörder betraf, finden.
 

Das junge Mädchen stand vor dem offenen Grab. Zwei Särge wurden in dieses hinunter gelassen. Der Priester sprach ein Gebet.
 

Neben ihr stand ihre Tante Tsunade, die fürchterlich weinte, immer wieder in ihr Taschentuch schluchzte. Die blonde Frau konnte nicht glauben, dass sie ihre kleine Schwester auf grausamste Weise verloren hatte, reichte es nicht, dass ihr kleiner Bruder einen schrecklichen Tod finden musste?
 

Tsunade bekam das Sorgerecht für Sakura. Sie war ihre einzige lebende Verwandte. Sie hatte sonst niemanden mehr. Ihre Tante hatte beschlossen das Haus ihrer Eltern zu verkaufen.
 

Es fiel ihr zwar unglaublich schwer aber sie wollte nicht, dass die Achtjährige immer wieder an die grausame Tat erinnert wurde. Das Mädchen musste lernen damit fertig zu werden. Sie würde mit ihr zu einer Therapie gehen.
 

Tsunade hatte sogar schon ein kleines Haus in Konoha in Aussicht. Sie würde in ihre Heimat zurückziehen. Sie konnte Sakura nicht zumuten auch noch ihre Freunde und vertraute Umgebung zu verlieren.
 

Sie war auch froh, dass ihr Shizune einen Job in ihrer Klinik angeboten hatte. Sie würde mit Tsunade auch nachsichtlicher sein, damit sie genügend Zeit hatte, sich um ihre kleine Nichte zu kümmern.
 

Bevor die Erde auf das Grab geschüttet wurde, warf das junge Mädchen Lilien, die Lieblingsblumen ihrer Mutter in das Grab nach. Sie musste sich von ihren Eltern für immer verabschieden.
 


 

Fortsetzung folgt...

Mutprobe

„Kommt ihr am Samstag mit ins Kino?“ fragte Naruto am Schuldach seine Freunde. „Was läuft denn?“ warf Kiba in die Runde. „Auf Liebeskitsch habe ich absolut keinen Bock.“ stellte der Braunhaarige auch gleich klar.
 

„Keine Ahnung. Es wird sicher auch was anderes laufen. Wir waren schon eine längere Zeit nicht.“ meinte der Blonde. Sasuke und die Haruno warfen sich einen wissenden Blick zu.
 

Sie hatten letztes Wochenende ein Date und waren gemeinsam im Kino. Bei ihnen war es nicht so lange her, dass sie dort waren. Das Mädchen musste heimlich vergnügt lächeln.
 

„Du hast wohl vergessen, dass am Samstag eine Party bei einem unserer Fußball Kollegen steigt.“ warf der Nara gähnend ein. „Stimmt, die hätte ich fast verpennt.“ fiel dem Uzumaki ein.
 

„Sie findet bei Makoto statt, oder?“ fragte er bei Shikamaru nach, der bestätigend nickte. „Seine Familie besitzt eine echt geile Hütte. Aber wenn wunderst, wenn man genug Schotter besitzt.“ gab Kiba zu.
 

„Ich schätze mal, da müssen wir hin.“ meinte Naruto in die Runde, dann blieb sein Blick bei den Mädchen hängen. „Ihr könntet doch auch mitkommen? Desto mehr umso besser.“ lachte der Uzumaki.
 

Sakura warf der Hyuga einen fragenden Blick zu. Der Haruno war eigentlich absolut nicht nach feiern zu mute. Am liebsten würde sie sich zu Hause unter der Decke verkriechen.
 

Zur Adventszeit hatte die Rosahaarige jedes Jahr diese Stimmung. Liegt wohl daran, dass der Todestag ihrer Eltern bald kam. Verständlicherweise fühlte sie sich besonders zu diesem Tag sehr traurig.
 

Es wäre auch die erste Party nach der fast Vergewaltigung von Hinata. Sie wusste nicht ob sich ihre beste Freundin bereit dafür fühlte, deswegen ließ die rosa Haarige ihr die Entscheidung.
 

„Kommt schon, das wird bestimmt lustig.“ sagte der blonde Junge fröhlich zur Blauhaarigen. Hinata konnte nicht anders als zuzustimmen. Sie würde ihrem Schwarm nie eine Bitte abschlagen.
 

Sakura hoffte, dass sich ihre Freundin nicht gezwungen fühlte auf die Party zu gehen. Sie würde mit ihr alleine darüber reden. „Dann ist es beschlossene Sache.“ grinste Naruto fröhlich.
 

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Kakashi fasste soeben den gesamten Stoff zusammen den seine Schüler für die kommenden Mathetest benötigen. Sakura mochte das Fach, sie verstand die Rechnungen immer sehr schnell und der Hatake konnte diese hervorragend erklären.
 

Nur Naruto tat sich in dem Fach sehr schwer. Er schwitzte Liter von Wasser bei jeder Prüfung und hoffte nur mit Pauken und Trompeten durchzukommen. Er fand Mathematik einfach nicht logisch und Sakura musste in den vergangenen Jahren schon häufig mit ihm lernen.
 

Plötzlich öffnete sich die Tür. Ein gestresster Obito mit Yui auf dem Arm kam auf Kakashi zu. „Obito? Was machst du hier? Ich bin mitten im Unterricht.“ sagte der Grauhaarige zu seinem besten Freund.
 

„Das weiß ich und wäre es nicht verdammt wichtig, würde ich dich nich darum bitten. Aber du musst mir unbedingt einen Gefallen tun.“ fing der Uchiha an zu erklären und hielt dabei seine Tochter vor Kakashis Gesicht, die ihren Patenonkel fröhlich und unschuldig anlächelte.
 

„Nimm mir bitte Yui ab und gib ein paar Stunden auf sie Acht. Rin kann nicht weg, sie führt heute im Krankenhaus eine Operation aus und ich wurde gerade vom Revier verständigt, dass ich kommen muss. Es ist ein Notfall, bitte!“ flehte ihn Obito an.
 

„Warum ist sie nicht im Kindergarten?“ warf der Hatake ein, hob fragend eine Augenbraue. „Der wird die nächsten zwei Wochen renoviert, da findet keine Betreuung statt. Du würdest mir wirklich helfen.“
 

Kakashi seufzte und gab auf. Er könnte seinen besten Freund nie einen Gefallen ausschlagen, dafür waren sie einfach schon zu lange befreundet. „Okay, geht klar.“ kaum hatte er es ausgesprochen, wurde ihm schon das kleine Mädchen in die Arme gedrückt.
 

„Ich wusste ich kann mich auf dich verlassen. Rin holt sie gegen halb sechs ab.“ rappelte der Uchiha rasch herunter. „Yui, sei brav bei Onkel Kakashi.“ gab der junge Vater seiner Tochter einen Kuss auf die Stirn. „Ja Daddy.“ folgte die Schwarzhaarige und winkte ihrem Vater vergnügt hinterher.
 

„Wo waren wir stehen geblieben?“ fragte Kakashi in den Raum und tat so als wäre gerade nichts passiert während er immer noch Yui auf den Arm hielt. Sakura half ihn auf die richtige Spur und teilte ihm mit wo er hängen geblieben war.
 

Der Fünfjährigen fiel erst jetzt die Anwesenheit der Haruno auf und sah begeistert zur ihr. Sie quengelte und versuchte sich aus dem Griff des Grauhaarigen zu befreien
 

„Lass mich bitte runter, Onkel Kakashi.“ bat sie. „Ich will zu Sakura.“ Dem Hatake blieb nichts anderes übrig und stellte sein Patenkind auf den Boden. Yui lief fröhlich zu der rosa Haarigen, die sie auf ihren Schoß nahm.
 

„Spiel mit mir, Sakura“ forderte die Schwarzhaarige die Ältere auf. Sakura wollte ihr gerade erklären, dass das nicht ging. Kakashi war aber schneller. „Yui, verhalte dich bitte leise. Ich muss hier noch Mathe unterrichten.“ bat der Hatake das Mädchen.
 

Diese nickte brav und versuchte die nächste Zeit still zu bleiben. Sie schaffte es auch bis auf die letzten fünf Minuten. Ihr fiel eine dringende Frage ein, die sie Sakura stellen musste. „Wer ist besser? Arielle, die Meerjungfrau oder Elsa, die Schneekönigin?“
 

Die gesamte Klasse lachte auf die kindliche Frage und Kakashi blieb nichts anderes übrigen als den Unterricht früher zu beenden. Seine Schüler würden sich nicht mehr länger auf ihm konzentrieren und er hatte Yui sehr lange abverlangt, dass sie still sein sollte. Für ein Kindergartenkind eine riesige Herausforderung.
 

Zum Glück war das für heute die letzte Stunde, die er unterrichten musste. „Komm Yui, wir fahren.“ wandte er sich an das Mädchen. Die meisten Schüler waren schon aus der Klasse gelaufen.
 

„Na gut.“ gab die Kleine ihren Patenonkel die Hand. „Bis bald, Sakura.“ verabschiedete sich das Mädchen von ihr. Die Haruno sah ihnen hinterher. Seit zwei Jahren passte sie nun schon hin und wieder auf Yui auf.
 

Kakashi hatte sie damals bei seinen Freunden vorgeschlagen. Da war sie noch in der Mittelschule, wo auch der Hatake sie unterrichtete. Das Paar war sehr froh darüber, da Obito keine Eltern mehr hatte und Rins Eltern ungefähr zwei Stunden von Konoha entfernt lebten.
 

Das schwarzhaarige Mädchen mochte von Anhieb an die Haruno und freute sich immer, wenn Sakura zu ihr zum Spielen kam. Vor kurzen erst hatten ihr Obito und Rin freudig mitgeteilt, dass sie ein zweites Kind erwarteten.
 

Deswegen war auch der Braunhaarigen in der Vergangenheit öfters übel. Rin erzählte ihr belustigt, dass sie versuchten Yui zu erklären, dass ein Baby unterwegs war und sie große Schwester werden würde.
 

Daraufhin dürfte das Mädchen aufgeregt gefragt haben, wo das Baby sei. Rin deutete stolz auf ihren Bauch, der schon leicht gewölbt war.
 

Yui hatte auf einmal solche Furcht und als Obito sie beruhigen wollte, schrie sie ängstlich. „Mama hat ein Baby gefressen!“ und lief in ihr Zimmer, wo sie sich unter ihrem Bett versteckte. Das Paar wollte es zu einem späteren Zeitpunkt nochmals versuchen ihr es zu erklären.
 

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Zusammen mit Hinata lief die rosa Haarige nach dem Unterricht auf die Toiletten. Die Jungs würden draußen auf sie warten. Die Mädchen trockneten gerade ihre Hände ab.
 

Sakura wandte sich an die Blauhaarige. „Hinata, willst du wirklich am Samstag auf die Party?“ fragte die Haruno ihre beste Freundin. „Es schien auf dem Dach, dass du nur wegen Naruto zusagtest. Wenn du nicht möchtest, können wir auch was anderes machen.“ schlug sie vor.
 

„Vielleicht wirkte es so, aber ich möchte selbst auf die Party gehen. Irgendwann muss ich damit abschließen und normal weiter machen. Diesmal werde ich aber meinem Vater die Wahrheit sagen.“ war Hinata fest überzeugt.
 

Die Haruno fand ihre Freundin bemerkenswert. Sie war echt tapfer. „Okay, solltest du dich aber nicht wohl fühlen, gehen wir nach Hause.“ versprach sie der Hyuga, die dankend nickte.
 

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Sakura lief mit Sasuke und Naruto nach Hause. Sie hielt die Hand ihres Freundes, der in ein Gespräch über ein Fußballspiel mit dem Uzumaki verwickelt war. Eigentlich quatschte ununterbrochen der Blonde, der Uchiha gab nur hin und wieder mal einen kurzen Kommentar ab.
 

Das fünfzehnjährige Mädchen war die ganze Zeit über auffallend still. Das fiel auch dem Uchiha nach einer Zeit auf. Auch Naruto tauschte einen vielsagenden Blick mit seinem besten Freund aus.
 

Verlegen kratzte sich Naruto auf den Hinterkopf. „Mir ist eingefallen, dass ich mich noch mit Jiraiya treffen wollte.“ meinte dieser und verabschiedete sich, damit Sasuke in Ruhe mit der rosa Haarigen reden konnte.
 

„Wieso bist du so still?“ riss der Schwarzhaarige seinen Freundin aus ihren tiefen Gedanken. „Was hast du gesagt?“ fragte sie, suchte nach dem Blonden die Gegend ab. „Wo ist Naruto?“ Sie bekam nicht mit wie er ging und war verwirrt.
 

„Er musste gehen.“ klärte sie der Uchiha auf. Er blieb mit ihr stehen und griff auf ihre Schultern, sah ihr in die grünen Augen. „Was ist mit dir los?“
 

Das Mädchen sah ihn traurig an und seufzte. „Bald ist der Todestag meiner Eltern. Um die Zeit bin ich meistens nicht gut drauf.“ klärte sie ihn ehrlich auf.
 

Er war vielleicht ein Idiot! Wie konnte er nicht daran denken und darauf vergessen? Er war verdammt unsensibel. Selbstverständlich ging es ihr nicht gut. Der Uchiha zog sie in eine Umarmung, die sie erwiderte.  
 

„Entschuldige. Ich bin der größte Vollidiot den es gibt.“ sagte er ihr. „Nein bist du nicht. Es ist einige Zeit her und doch macht mich ihr Tod immer noch wahnsinnig traurig.“ Sasuke löste sich von ihr und sah die mit seinem dunklen Augen an.
 

„Das ist aber klar. Wenn du möchtest gehe ich am Todestag an ihr Grab mit, so wie jedes Jahr. Der Dobe kommt bestimmt auch wieder mit.“ fragte der Uchiha. Der Uzumaki und der Schwarzhaarige kamen jedes Jahr mit auf den Friedhof.
 

Sie legten Blumen und Opfergaben ab. Jiraiya begleitete Tsunade und gemeinsam begaben sie sich anschließend immer in das Lieblingsrestaurant ihrer Eltern. Sie lernten sich vor neunzehn Jahren dort kennen und lieben.
 

Sakura sah ihn dankbar an. Auf Zehenspitzen drückte sie ihre Lippen auf seine und küsste ihn liebevoll. Der Schwarzhaarige schlang seine Arme um die Hüften seiner Freundin und erwiderte den Kuss.
 

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Am Samstag Abend machten sich Hinata und Sakura gemeinsam schön für die Party. Eigentlich waren sie beide schon Schönheiten, sie wollte diese nur unterstreichen.
 

Sie wollten später gemeinsam mit den Jungs dort hin gehen. Die Hyuga war diesmal wirklich ehrlich und bat ihren Vater um Erlaubnis auf die Feier gehen zu dürfen.
 

Das Clan Oberhaupt überlegte lang, ob er seiner geliebten Tochter dieses erlauben sollte. Im ihm steckte schließlich noch selbst der Schrecken als Neji ihm sagte, dass Hinata Opfer eines versuchten sexuellen Übergriffs wurde.
 

Aber ihm wurde klar, dass er seiner Teenager Tochter nicht alles verwehren konnte. Hinata war ein gutes Mädchen, das gute Schulnoten schrieb und immer artig auf ihn hörte.
 

Deswegen erlaubte er der Blauhaarigen auf die Party zu gehen, mit der Bedingung, dass sie spätestens um ein Uhr früh abgeholt werden würde. Hinata freute sich und fiel ihrem Vater dankend in die Arme.
 

Auf die Bedingung ging sie gerne ein. Sie konnte es nicht glauben, dass ihr Vater dieses doch erlaubte. Hiashi wurde aber auch klar, wenn Hinabi in das Alter kommen würde, er dieses auch erlauben musste.
 

„Wann kommen Naruto und Sasuke?“ fragte die Hyuga. „In einer halben Stunde.“ antwortete die rosa Haarige und blickte auf die Uhr. Sie zog sich einen schwarzen Rock, der bis kurz vor ihren Knien endete, an.
 

Sie würde darunter eine Strumpfhose mit Muster tragen und halbhohe Boots mit Absatz. Als Oberteil wählte sie einen rotes Langarm Shirt. Ihre rosa Haar ließ sie offen über ihren Rücken fallen. Sie drehte leichte Wellen mit dem Lockenstab hinein. Eine lange Srähne steckte sie sich mit einer Spange hinter ihr Ohr.
 

Hinata zog ein dunkelblaues Kleid an, dass lange Ärmel hatte und ihr bis zu den Knien reichte. Um ihre Taille war ein silberner Gürtel gebunden und sie zog eine Leggins darunter an. Schließlich hatte es draußen schon frostige Temperaturen. Ihre langen glatten blaue Haare band sie zu einem Pferdeschwanz.
 

„Ihr seht toll aus.“ sagte der Blonde, der gemeinsam mit Sasuke die Mädchen abholte. „Danke...N-n-Naruto.“ stotterte die Hyuga verlegen. Der Schwarzhaarige küsste seine Freundin zur Begrüßung und flüsterte ihr ins Ohr, wie schön sie nicht aussah.
 

Sasuke war heute Autofahrer. Als die Freunde in die Einfahrt einbogen, wusste Sakura was Kiba mit geiler Hütte meinte. Das Haus war riesig und sehr modern gestaltet. Die Party war schon voll im Gange.
 

Sie sahen Kiba, der gerade mit dem Fußball Team ein paar Shots trank. „Naruto! Sasuke!“ rief der Braunhaarige lachend. „Trinkt doch auch eine Runde mit.“ forderte der Inuzuka die Beiden auf. „Nö, lass mal gut sein.“ lehnte der Uzumaki ab. Auch Sasuke gab ihnen einen Korb, da er Autofahrer war.
 

„Ich gehe kurz auf die Toilette da drüben.“ deutete die Hyuga auf eine Tür. „Wenn du in zehn Minuten nicht wieder da bist, schau ich nach dir.“ sagte die Haruno ihr mit einem strengen Blick und Nachdruck.
 

Die Blauhaarige nickte eingeschüchtert. „Hinata wird sowas nie wieder passen, echt jetzt!“ schwor sich Naruto, der den Schwur seiner besten Freundin mitteilte.„Magst du Hinata?“ fragte Sakura neugierig den Uzumaki.
 

„Natürlich. Wir kennen uns schon seit der Grundschule. Sie ist einer meiner besten Freunde.“ war er fest überzeugt. Dieses fand die Haruno sehr gut aber sie wünschte sich so sehr für Hinata, dass Naruto endlich begreift wie aufrichtig verliebt die kleine Hyuga in ihn war.
 

Am liebsten würde sie den Blonden noch länger darüber ausquatschen. Doch kam Hinata wieder zurück. Sasuke beugte sich zu ihr hinab und flüsterte ihr ins Ohr. „Das müssen die Zwei selbst hinbekommen.“
 

„Ich würde ihnen aber so gerne dabei helfen.“ seufzte Sakura. „Naruto kapiert es einfach nicht und Hinata ist viel zu scheu um ihn darauf anzusprechen.“ war sie verzweifelt. Sasuke strich ihr tröstend über den Handrücken und drückte ihr liebevoll einen Kuss auf.
 

Plötzlich wurde die Musik abgedreht und der Raum erhellte sich. „Tut mir leid, dass ich euch unterbreche.“ sprach eine Junge mit braunen, schulterlangen Haaren zu den Feiernden.
 

„Aber ich wollte meine Party mit einem kleinen Spiel interessanter machen.“ grinste er in die Runde. „Ich hoffe ihr seit alle dabei.“ sein Blick blieb auf der Haruno hängen, sah sie genüsslich von oben bis unten ab und leckte sich über die Lippen.
 

Sakura mochte ihn auf ersten Blick nicht.„Wer ist das?“ erkundigte sich die rosa Haarige bei ihren Freund, der seinen lasziven Blick auf seine Freundin selbst mitbekam. Dieses passte dem Schwarzhaarigen gar nicht.
 

„Makoto Kudoru, der Gastgeber. Er spielt in unserer Mannschaft in der Verteidigung. Außerdem ist sein Vater ein wichtiger Stadtrat, darauf bildet er sich immer was ein.“ klärte er sie auf. Er würde den Idioten genau beobachten. Niemand sah seine Freundin dermaßen an.
 

„Um welches Spiel handelt es sich?“ fragte der Inuzuka neugierig. „Eine Mutprobe.“ grinste Makoto. „Jeder Teilnehmer wirft ein Stück Papier mit seinem Namen in diese Holzkiste.“ er deutete neben sich.
 

„Dessen Namen gezogen wird, muss eine Mutprobe erledigen, die ich bestimmen werde, ist ja schließlich meine Party.“ meinte er überheblich. Von Sekunde zu Sekunde wurde der Typ Sakura immer mehr unsympathischer.
 

Der Gastgeber erklärte weiter. „Möchte man sie nicht machen oder schafft sie nicht, scheidet der Teilnehmer aus. Ist die Mutprobe erfolgreich, kommt der Spieler in die nächste Runde und kann einen tollen Preis gewinnen.“ Makoto fand seine Spielregeln simpel.
 

„So ein Schwachsinn. Dem Typen ist nur langweilig. Seine Eltern besitzen zu viel Geld, da kann man nur größenwahnsinnig werden.“ meinte Naruto, sah zu dem Uchiha und entschuldigte sich sogleich. „Nichts für ungut, Sasuke. Dich meinte ich natürlich nicht.“
 

„Keiner zwingt uns mitzumachen. Wir könnten gehen.“ warf die Haruno ein. Die anderen stimmten ihr zu und gemeinsam wollten sie zum Ausgang gehen. Doch wurden in dem Moment diese verschlossen.
 

Außerdem stellten sich vor jeden Ausgang riesige und bullige Typen, die wie Bodyguards aussahen und bewachten diese. Nur die Tür zum großen Garten, blieb verschont. Das Grundstück wurde von einem meterhohen Zaun umgeben. Hier konnte man nirgends raus.
 

„Was soll der Scheiß? Lasst uns raus!“ knurrte der Uchiha wütend. Auch alle andern, die gehen wollten ließen ihren Frust darüber aus. „Wie anstrengend.“ war Shikamaru genervt, der mit seiner Freundin Temari auch abhauen wollte.
 

Makoto kam auf die Gruppe zu „Sasuke, dabei hätte ich so sehr gehofft, dass du mitmachst.“ grinste der Braunhaarige. Und sah dieses Mal von der Nähe wieder ungeniert Sakura von oben bis unten verlangend an.
 

„Was sollte mir das bitte bringen?“ fragte der Uchiha misstrauisch und stellte sich beschützerisch vor der rosa Haarigen, wollte sie abschirmen. „Du kannst beweisen, dass du kein Feigling bist.“ meinte der Kudoru arrogant.
 

Er provozierte Sasuke weiter. „Die Uchihas sind sowieso nicht mehr das, was sie einmal waren. Die Polizei sollte schon längst einem anderen  Clan übergeben werden. Dein Vater führt sie noch ins Verderben und du als seine Nachfolge bist auch nicht viel besser.“
 

„Was hast du gesagt? Wiederhole das nochmal.“ Sasuke ballte wütend seine Fäuste. Niemand hatte das Recht so über seinen Vater oder den Uchiha Clan zu sprechen. Dafür war er zu stolz. „Habe ich etwa einen wunden Punkt getroffen?“ lachte Makoto vergnügt.
 

Sakura nahm sanft seine Faust. „Beruhige dich. Lass dich nicht provozieren. Er macht das mit voller Absicht.“ redete das Mädchen ihm gut zu und starrte dabei sauer auf Makoto. Dieser Idiot ging ihr echt auf die Nerven.
 

„Kleines, halt lieber mal deinen Mund, den kann man für was viel besseres benutzen.“ grinste der Gastgeber zweideutig. „Du wirst heute Nacht von den Uchiha durchgebumst und morgen lässt er dich wie eine heiße Kartoffel fallen. Das macht er mit Jeder. Aber du könntest auch  zu mir kommen, ich würde dich öfters benutzen und dich richtig befriedigen.“ Er schleckte sich genussvoll über seine Lippen.
 

Sakura wurde übel. Sie würde nie im Leben mit einem arroganten und selbstgefälligen Typen in die Kiste hüpfen. Sie merkte wie der Schwarzhaarige zu zittern begann und sah ihn besorgt an. In diesem Moment war ihr klar, dass sie ihn nicht aufhalten konnte.
 

Alle Sicherungen brannten bei Sasuke durch. Er nahm Makoto fest am Kragen und drohte ihn mit seiner geballten Faust. „Noch ein Wort über sie oder ich mach dich fertig, hast du kleiner Wurm, das verstanden!“ drohte Sasuke aggressiv.
 

Der Braunhaarige war ganz gelassen, ließ sich von seiner Drohung nicht ängstigen. „Interessant. Noch nie hast du dich durch ein Mädchen dermaßen provozieren lassen. Die Kleine muss dir echt wichtig sein. Wir könnten doch um sie spielen?“ grinste er.
 

„Sakura ist doch nicht irgendein Preis!“ mischte sich auch der Uzumaki ein. Makoto wandte sich an den Blonden und meinte selbstgefällig mit einem Blick auf Hinata. „Die Blauhaarige würde mir aber auch sehr gefallen.“ deutete Makoto auf die Hyuga.
 

Der Uzumaki wollte ausnutzen, dass Sasuke den Braunhaarigen noch festhielt und holte mit seiner Faust aus. Doch wurde Naruto von zwei der bulligen Typen an jedem Arm festgehalten. „Lasst mich gefälligst los!“ schrie Naruto und versuchte sich vergebens zu befreien.
 

„Also was ist Uchiha? Machst du mit oder verkriechst du dich hinter deinem Mädchen? Willst du ihr etwa nicht beweisen, dass du auch ein ganzer Kerl sein kannst?“
 

Sakura lehnte ihre Stirn gegen den Rücken des Schwarzhaarigen „Tu es bitte nicht. Du weißt, das er mit allen unrecht hat was er vor sich gibt.“ versuchte sie ihn zu überzeugen und gut zuzureden.
 

Der Sechszehnjährige ignorierte den Versuch seiner Freundin ihn aufzuhalten und ließ den Braunhaarigen los. „Abgemacht, fang an!“ willigte er ein.
 

Die bulligen Typen ließen auch Naruto frei, der sich neben seinen besten Freund stellte. „Ich helfe dir, Teme! Auf mich kannst du dich verlassen.“
 

Sakura warf einen Blick auf Hinata, die auch nicht sehr begeistert über die Entscheidung der Jungs war. Wieso ließen sie sich immer so leicht provozieren? Konnten sie nicht einmal drüber stehen und diesen Idioten ignorieren?
 

Ihr ging nicht aus den Kopf, dass dieser Kudoru irgendwas hinter Schilde führt und nahm besorgt die Hand des Schwarzhaarigen in ihre. „Ich mache mir Sorgen, Sasuke.“ gab das Mädchen leise zu.
 

Dieser wandte sich zu ihr, strich ihr zärtlich über die Wange. „Es tut mir leid, Sakura. Aber ich kann nicht auf mir sitzen lassen was er alles von sich gegeben hat. Ich verspreche dir, alles wird gut.“
 

Er lächelte sie zuversichtlich an und mit einem siegessicheren Blick wandte er sich wieder zu Makoto, der die liebevolle Szene des Paares augenverdrehend beobachtet hatte.
 

„Wie auch immer… Schreibt alle euren Namen auf ein Stück Papier. Die Spiele können beginnen.“ lachte der Kudoru arrogant und erfreut.
 


 

Fortsetzung folgt...

Eiskalt

„Ich habe da noch eine Frage.“ eine brünettes Mädchen sah fragend den Kudoru an, der sich zu ihr wandte. „Dieses Spiel hat doch bestimmt einen Hacken. Ich glaube nicht daran, dass wir nur ausscheiden, wenn wir die Mutprobe nicht packen. Oder liege ich da etwa falsch?“
 

Makoto grinste wieder vergnügt, fing sogar an zu lachen. „Ja, da hast du Recht.“ „Alter, welche Regeln gibt es denn noch?“ warf einer genervt ein. „Ich finde schon, dass eine nicht bestandene Mutprobe auch bestraft gehört oder?“
 

„Ich würde es witzig finden, wenn wir die Bestrafung mit Strippoker kombinieren.“ meinte der Gastgeber amüsiert. „Du hast sie doch nicht mehr alle.“ schrie Naruto verärgert.
 

„Als würdest du dich nicht freuen, wenn die Kleine neben dir vollkommen nackt stehen würde.“ Makoto deutete auf die Hyuga, der das sichtbar unangenehm war und verlegen weg sah.
 

„Halt deine verdammte Fresse!“ wurde der Uzumaki aggressiv und knurrte. „Ich muss auch zugeben, dass ich nichts dagegen hätte, wenn die Haruno mir ihre nackten Brüste präsentieren würde.“ lachte Makoto vergnügt weiter.
 

Sakura sah ihn wütend an. Der hatte sie wirklich nicht mehr alle. Ihr Blick fiel auf den Uchiha, der seine Hand zu einer Faust ballte und wirklich versuchte dem Brünetten vor sich nicht an die Kehle zu springen.
 

„Uchiha zittert auch schon vor lauter Aufregung.“ rief der Koduro und einige stimmten in sein Gelächter mit ein. „Ich an deiner Stelle würde die Klappe nicht so groß aufreißen.“ drohte ihm Naruto, der auch sah, dass sich sein bester Freund zurück halten musste.
 

„Wie auch immer… damit wir uns auch richtig verstehen und es für einen jeden Teilnehmer gleich fair bleibt...“ Makoto sah wieder in die Runde. „…Jeder ausgeschiedene Teilnehmer hat sich sein Oberteil zu entkleiden.“ stellte er klar.
 

„Was ist daran bitte fair?“ rief Temari. „Die meisten Mädchen tragen Kleider. Schon mal daran gedacht, du Idiot.“ Sie bekam sogleich auch Unterstützung der weiblichen Teilnehmerinnen, die der selben Meinung waren und das Spiel ungerecht hielten.
 

„Heult doch…“ murmelte der Koduro. „Seit doch froh, dass ich euch nicht zwinge eure BH’s auch noch fallen zu lassen.“ Er grinste pervers und sein Blick fiel ungeniert auf die Oberweite der rosa Haarigen. Naruto musste dieses Mal seinen besten Freund festhalten, der kurz davor stand auf den Braunhaarigen loszustürmen.
 

„Aber ich will mal nicht so sein. Es besteht die Möglichkeit, dass ein männlicher Teilnehmer sich der Strafe annimmt und stattdessen des Mädchen, sein Shirt auszieht. Es muss aber klar sein, dass derjenige sofort disqualifiziert wird.“
 

Temari seufzte genervt aus. Wenigstens war der Kerl für einen Kompromiss offen. Sie wandte sich an den Nara. „Wieso spielt eigentlich so ein Arsch bei euch im Team?“ Auch Sakura und Hinata sahen fragend zu Shikamaru.
 

„Er ist kein schlechter Fußballer und als Team haben wir schon öfters miteinander viele Spiele gewonnen.“ fing er an zu klären. „Sein Vater, der Stadtrat lässt den Verein viel Geld zukommen, dass stieg Makoto in letzter Zeit zu Kopf.“ „Was meinst du damit?“ fragte die Haruno.
 

„In letzter Zeit war er der Meinung nicht mehr auf unseren Kapitän hören wollen und jede seiner Entscheidungen in Frage zu stellen.“ Sakura sah zu ihren Freund, der immer noch wütend auf den Koduro blickte.
 

„Aber zu seinem Bedauern steht das gesamte Team fest hinter Sasuke. Das kratzt natürlich an seinem Ego und hier bei ihm zu Hause kann er den Chef raushängen lassen.“ Gelangweilt wie immer gähnte Shikamaru nach seiner Einschätzung.
 

Sakura nahm die Hand des Schwarzhaarigen in ihre. „Willst du immer noch mitmachen?“ fragte sie. „Ich kann das schließlich nicht auf mir sitzen lassen.“ antwortete Sasuke sauer.
 

„Ihm gehört mal beigebracht, dass Fußball ein Mannschaftssport ist und er nicht aus der Reihe zu tanzen hat.“ „Aber…“ versuchte Sakura einzuwerfen. Sasuke ließ sie aber nicht zu Wort kommen.
 

„Niemand darf so über meine Familie reden.“ rechtfertigte er sich. „Ignoriere ihn einfach und lass uns nicht mitspielen. Er bekommt ja schließlich doch was er möchte.“ warf die Haruno ein.
 

„Verstehe das bitte. Er hat auch nicht das Recht dich zu beleidigen. Ich kann das nicht ignorieren und anzumachen.“ argumentierte er sanft und sah das Mädchen liebevoll an. Sakura nickte verstehend. „Sollte das Spiel aber zu weit gehen, versprich mir aufzuhören.“
 

Der Schwarzhaarige nickte, beugte sich zu ihr hinab und verschloss ihre Lippen mit seinen. Schnaubend sah Makoto zu wie sich das Paar küsste. Er könnte bei dem Anblick kotzen und wandte sich ab.
 

Er hielt die Holzkiste in die Luft. „Wir fangen an!“ sagte Makoto mit Nachdruck und wühlte in dieser nach dem ersten Namens Kärtchen. Grinsend hielt er das gewählte in die Luft und musste beim Anblick des Namens laut lachen.
 

„Der erste Spieler ist Naruto.“ rief der Braunhaarige. Der Uzumaki sagte „Und was soll ich machen?“ Mit hinterhältigen Blick sah Makoto das blauhaarige Mädchen neben ihn an.
 

„Wie wäre es, wenn du mit der kleinen Hyuga für drei ganze Minuten rummachen würdest?“ Hinata sah den Kudoru entsetzt an. Er verlangte was?
 

Naruto war geschockt. „Ich soll was?“ fragte der Blonde und sah Hinata an, die verlegen wegblickte. „Hör zu du Arsch, ich kann nicht...“ wollte Naruto ansetzten, doch Makoto unterbrach ihn.
 

„Das heißt du gibst jetzt schon auf? Das hätte ich nie von dir gedacht, Uzumaki.“ grinste der Braunhaarige provozierend. Der Blonde überlegte kurz und wandte sich an Hinata.
 

Mit einem entschuldigenden Blick und einem „Tut mir leid.“ griff er in den Nacken der Fünfzehnjährigen und verschloss seine Lippen mit ihren. Überrascht riß die Hyuga ihre Augen auf als sie die weichen Lippen ihres Gegenüber spürte.
 

Sie schloss wie er seine Augen und fühlte wie seine Zunge um Einlass an ihrem Mund bat. Hinata öffnete diesen leicht und der Blonde nutzte die Chance, drang in ihre Mundhöhle ein.
 

Es war ungewohnt mit Zunge zu küssen, doch fand es die Blauhaarige nicht schlimm. Im Gegenteil sie genoss die Nähe ihres Schwarms, die sie wahrscheinlich, wie sie traurig feststellte, ohne dem Spiel nie bekommen hätte.
 

Naruto schlang einen Arm um ihre Hüften, zog sie noch enger an ihn heran. Er fühlte wie sich ihre Oberweite, ihre weiblichen Rundungen an ihn schmiegten. Mit der Hand in ihrem Nacken strich er durch ihr blaues Haar.
 

„Die Zeit ist um. Ihr könnt aufhören.“ meinte sehr gelangweilt Makoto, dem es störte, dass die Beiden die Aufgabe zu sehr genossen. Es ärgerte ihn, dass er sie mit der Mutprobe nicht wirklich aus der Bahn werfen konnte.
 

Sie sahen sich gegenseitig in die Augen als sie sich wieder trennten. Sie war gefangen von seinen strahlend blauen Augen und er war gefangen in ihrem Bann.
 

Naruto lachte verlegen, lag seine Hand auf ihre Wange und strich sanft darüber. Hinata wurde erst so richtig bewusst, dass sie von allen angestarrt wurde und lief knallrot an.
 

Sie fühlte eine Leere als der Uzumaki das Mädchen wieder los ließ und einen Schritt Abstand zu ihr hielt. Es war ihr erster Kuss. Und das auch noch mit Naruto. Auch wenn ein dämliches Spiel der Auslöser dafür war, fand sie ihn wunderschön. Sie war glücklich.
 

Sakura erkundigte sich bei ihr ob alles in Ordnung sei, worauf sie immer noch teilnahmslos nickte. Sie fand es toll, dass sie sich endlich näherten aber hoffte, dass es nicht nur bei diesem Spiel bleiben würde.
 

„Wie niedlich. Es schien der kleinen Hyuga gefallen zu haben.“ spottete der Gastgeber lachend und deutete auf das rote Gesicht des Mädchen. „Halte deine verdammte Klappe!“ warf Naruto wütend ein. „Und setze das Spiel fort.“ versuchte er von Hinata abzulenken.
 

Makoto sah ihn verachtend an, zog ein weiteres Kärtchen aus der kleinen Holzkiste. „Na schön… Der nächste Spieler ist...“
 

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Eine Mutprobe nach der anderen wurde gemacht, viele schieden dabei aus, einige kamen weiter. Manche wollte ihre Aufgabe nicht erledigen, zogen lieber freiwillig ihr Shirt aus.
 

Und wieder Andere klärten sich bereit für einen Verlierer oder Aussteiger, sich auszuziehen, schieden dadurch aber natürlich selbst aus. Temari gab ihre Mutprobe auf, sie hätte vor allen strippen sollen. Der Nara zog für sie sein Shirt aus und schied mit einem genervten „Wie anstrengend.“ aus.
 

„Sakura“ hörte das Mädchen auf einmal ihren Namen rufen. Der Koduro hielt grinsend ihr Namens Kärtchen in der Luft. „Lass mich mal überlegen…“ meinte dieser und wollte eine großartige Aufgabe für die Fünfzehnjährige finden.
 

Gemein fing er an zu lachen als ihm eine geniale Idee kam. Fragend zog die rosa Haarige ihre Augenbraue hoch. Der Uchiha hatte kein gutes Gefühl. „Draußen im Garten ist ein See. Wie wäre es bei den erfrischenden Temperaturen mit einer Runde schwimmen?“
 

„Wie weit muss ich den schwimmen?“ fragte die Haruno ängstlich. Der Gastgeber ging voraus, deutete allen anderen ihn zu folgen und führte seine Gäste zu dem Steg, der am See anlag.
 

„Siehst du die rote Boje dort vorne? Wenn du die berührst hast du es geschafft.“ lachte der Braunhaarige herausfordernd. Sakura überlegte, ob sie die Mutprobe wirklich machen sollte. Nicht nur, dass das Wasser eisig kalt war, die beste Schwimmerin war sie noch nie.
 

„Da fällt mir auch noch ein, da ich keinen Bikini für dich habe, müsstest du in deiner Unterwäsche da rein.“ grinste Makoto anzüglich und checkte das Mädchen von oben bis unten langsam ab, leckte sich wieder pervers über seine Lippen.
 

Die Fünfzehnjährige sah ihn sauer an, wurde auf einmal von Sasuke am Oberarm gegriffen und von dem Koduro weggezogen. „Du musst das nicht machen. Ich ziehe mich für dich aus.“ sagte er ihr mit Nachdruck.
 

Er wusste selbst, dass das Wasser nicht gerade ihr Element war und er sorgte sich, dass ihr etwas zustoßen könnte. „Aber dann verlierst du automatisch. Wolltest du es diesem Idioten nicht zeigen?“ flüsterte Sakura ihre Argumentation.
 

„Der Arsch kann mich mal kreuzweise.“ Sasuke blickte sie intensiv an. „Du hattest recht. Er kann uns nicht zwingen. Mir ist es wichtiger, dass es dir gut geht.“ Auch wenn er als Feigling dastehen würde, er würde niemals zulassen, dass Sakura die Leidtragende war.
 

„Wie süß.“ mischte sich Makoto ein. „Uchiha will nicht, dass seiner Freundin was passiert.“ lächelte er gemein. „Ich mache euch einen Vorschlag. Ich bin ja ein netter Typ.“ Die rosa Haarige rollte genervt mit ihren Augen.
 

„Sasuke könnte die Aufgabe von der Kleinen übernehmen. So bewahrst du deinen Stolz und hilfst gleichzeitig deiner Freundin.“ schlug er dem Schwarzhaarigen vor. Sakura schüttelte ihren Kopf, versuchte ihren Freund davon abzubringen.
 

Doch dieser griff in seinen Nacken und zog seinen Pullover aus. Auch die Hose und die Schuhe folgten, sodass Sasuke nur mehr in Boxershorts da stand. Das weibliche Geschlecht freute sich besonders bei diesem Anblick und viele von ihnen kicherten vergnügt.
 

„Sasuke, bitte tu das nicht.“ flehte die Haruno, sah ihren Freund bittend an. Dieser ignorierte ihren Einwand. „Bis zur Boje, oder?“ fragte er und sprang kopfüber in das eiskalte Nass des Sees.
 

Da es heute Vollmond war, erleuchtete dieser die dunkle Nacht und man konnte gut Sasuke erkennen, der zur Boje kraulte. Naruto fing an seinen besten Freund anzufeuern. Er grinste Sakura zuversichtlich an, die sich anstecken ließ und mit Hinata den Uchiha ebenfalls anfeuerten.
 

Auch die anderen Partygäste stimmten mit ein und waren begeistert, dass Sasuke es den eingebildeten Koduro zeigte. Wütend biss sich Makoto auf seine Lippen, stampfte auf den Boden.
 

Er schlug das Spiel doch nur vor um den Schwarzhaarigen eines auszuwischen. Und jetzt stand er selbst gedemütigt da. Das durfte doch nicht wahr sein! Er hasste ihn und war verdammt neidisch auf ihn.
 

Der Uchiha hatte und konnte alles haben. Er sah gut aus, hatte Geld, einen riesigen Clan, der hinter ihm stand und die Polizei von Konoha. Außerdem war er der Kapitän ihrer Mannschaft, dauernd bekam der Uchiha den Ruhm, den Makoto schon immer haben wollte und nach dem er sich unglaublich sehnte.
 

Er sah zur Haruno. Sie strahlte den Schwarzhaarigen ganz alleine an. Der Idiot hatte solches Glück auch noch eine bildschöne Freundin zu haben. Seitdem Makoto die Haruno vor ungefähr einem Jahr zum ersten Mal bei einem Fußballspiel sah, verliebte er sich in sie.
 

Er wollte schon öfters sie um ein Date bitten, traute sich aber nie und jetzt war der Schwarzhaarige mit dem Mädchen zusammen, das er so gerne wollte. Der Braunhaarige ballte seine Hände zu Fäuste.
 

Es reichte ihm. Er wollte nicht in Uchihas Schatten stehen. Auch wenn es sich um eine Kurzschlussreaktion handelte, bereute er nie, dies als Nächstes getan zu haben.
 

Makoto schlich sich hinter die rosa Haarige, die immer noch ihren Freund tatkräftig zurief, dass er der Beste sei. Sie bekam von ihrer Umgebung nichts mit. Auch die Hyuga und der blondhaarige Depp schienen abgelenkt zu sein.
 

Mit einem kräftigen Stoß, fiel Sakura vom Steg in den See. Rasch wandte er sich um und musste über seine Tat freudig grinsen. Wenn er sie nicht haben konnte, dann sollte sie anständig bestraft werden. Schließlich wäre er die bessere Wahl gewesen, davon war Makoto fest überzeugt.
 

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Eiskalt. Tausend feine Nadelstiche fühlte sie auf ihrer Haut. Das Wasser war verdammt kalt. Langsam tauchte das Mädchen auf. Das Atmen fiel ihr schwer und sie keuchte. Hatte sie etwa jemand gestoßen? Sie spürte einen kräftigen Druck auf ihren Rücken.
 

Sie schluckte viel Wasser, hustete stark. Sie fand keinen Halt, tauchte immer wieder unter und auf. Die Kälte tat unglaublich weh und ließ ihren Körper taub werden. Das Mädchen konnte sich nicht mehr lange über Wasser halten, sie merkte wie ihr langsam die Kraft ausging.
 

„SAKURA!!!“ schrie panisch Naruto nach seiner Kindheitsfreundin. Ihm war bewusst, dass die rosa Haarige bald untergehen würde. Ohne zu zögern, war er sofort dabei seine Schuhe auszuziehen um ihr hinterher zu springen. Er musste sie retten.
 

Doch wurde er von zwei bulligen Kumpels des Braunhaarigen wieder mal festgehalten. „Was soll das? Lasst mich los! Sie ertrinkt!“ schrie der Uzumaki und versuchte mit aller Kraft aus den Griff zu kommen.
 

Hinata griff nach einem Arm der Typen und zog so stark wie möglich daran. „Bitte lasst ihn los.“ flehte sie. „Sakura hat sonst keine Chance.“ Er holte mit dem Ellbogen aus und stieß die Hyuga heftig zu Boden.
 

„Seit ihr bescheuert?“ schrie der Uzumaki weiter, sah besorgt zu der Blauhaarigen, die von Temari wieder aufgezogen wurde. Naruto knurrte. Er musste sich befreien. Sakura blieb nicht mehr viel Zeit.
 

Mit letzter Kraft versuchte das Mädchen sich über Wasser zu halten. Sie wusste nicht mehr wo oben und unten war. Sie strampelte wie wild, doch konnte sie nicht mehr und trieb auf den Untergrund zu.
 

Es würde bald vorbei sein. Vielleicht konnte sie ihre Eltern wiedersehen. Sie würde zwar gerne noch mit Sasuke viel Zeit verbringen, schließlich fing ihre Liebe erst vor kurzem an.
 

Auch Naruto und Hinata, ihre besten Freunde, würde sie wahnsinnig vermissen. Sie hoffte wirklich, dass die Beiden zueinander finden würden. Sie hoffe, dass ihre Tante Tsunade nicht lange traurig über ihren Verlust sein würde. Wieder musste sie einen Tod eines ihr nahestehenden Menschen verkraften.
 

Sakura verabschiedete sich. Sie schloss ihre Augen und lächelte. Plötzlich spürte sie einen Ruck und sie wurde an ihrem Oberarm an die Oberfläche gezogen. Sie spürte zwei Arme, die sie umschlangen und über Wasser hielten.
 

Das Mädchen hustete stark, rang nach Luft. „Sakura! Atme!“ rief Sasuke zu hier. Der Schwarzhaarige sah sie besorgt an, seufzte erleichtert als die rosa Haarige unter ständigen Husten zu atmen anfing.
 

Vorsichtig schwamm er mit ihr zur Leiter des Stegs. „Kannst du hochklettern?“ fragte der Schwarzhaarige. Die Haruno beruhigte sich von ihrem Hustenanfall so gut wie möglich.
 

Sie griff nach der ersten Sprosse und kletterte zittrig und langsam hinauf. Sasuke war dicht hinter ihr, stützte das Mädchen, wenn es nötig war.
 

Da die Typen ihren Griff lockerten, konnte sich der Uzumaki endlich befreien. Er eilte zu der rosa Haarigen und half ihr die letzte Sprosse zu erklimmen. Auf Knien keuchte Sakura erledigt.
 

Auch Sasuke war außer Atem. Temari und Hinata kamen mit zwei großen Badetücher aus dem Haus gelaufen. Sie warfen sie über das frierende Paar. Der Uchiha nahm seine zitternde Freundin in seine Arme um sie zu wärmen.
 

Als Sasuke den panischen Schrei seines besten Freundes hörte und sah, dass Sakura im Wasser war, drehte er sofort um. Die Boje und das dämliche Spiel waren ihm egal und sofort vergessen.
 

„Schade...leider hast du es nicht geschafft, die Boje zu berühren.“ sagte Makoto. „Bist doch nicht so toll, wie alle glauben.“ lachte er laut weiter.
 

Sasuke stand schnell auf und schlug mit seiner Faust den Braunhaarigen fest in sein Gesicht. „Was sollte das? Wieso hat ihr niemand geholfen?“ schrie der Schwarzhaarige. Makoto wischte verärgert über seine blutige Lippe.
 

Naruto schlug den Kudoro ebenfalls eine runter, dieser fiel hart auf den Boden. „Wieso hielten mich deine dämlichen Kumpels fest? Das ist doch bestimmt auf deinen Mist gewachsen!“
 

„Es ist bestimmt nicht meine Schuld, dass die Haruno ungeschickt und dämlich genug ist um in den Seenreinzufallen.“ log der Braunhaarige, sah wütend auf die besten Freunde.
 

„Es war kein Unfall und sie viel auch nicht rein.“ meldete sich Hinata und sah den Koduro wütend an. So kannte man das friedliebende Mädchen gar nicht. „Du hast dich hinter sie gestellt und sie hart gestoßen, sodass sie rein stürzte. Ich stand direkt daneben.“
 

Makoto schluckte. Er war aufgeflogen. Der Uchiha zog den Braunhaarigen an seinen Kragen zu sich hoch. „Was sollte die Scheiße? Ihr hätte was passieren können!“ Sakura war schockiert, dass sie wegen ihm im eiskalten Wasser landete.
 

Dem Braunhaarigen brannten alle Sicherungen durch und er schrie den Uchiha laut an. „Du hast alles! Ich stand auf Sakura seit einem Jahr und du hast sie mir weggenommen.“ Sasuke war kurz überrascht und sagte herablassend.
 

„Sie wusste nicht mal wer du bist. Und sie ins Wasser zu stoßen, hat dich auch nicht gerade sympathischer gemacht.“ Makoto sah zur Haruno, die ihren Kopf verachtend schüttelte. Sasuke schubste ihn zurück auf den Boden. Mit einem letzen verachtenden Blick ging er wieder zu Sakura.
 

Er half seiner Freundin hoch, die immer noch vor Kälte schlotterte. Der Uchiha sah auffordernd zu seinen Freunden. „Kommt, wir hauen hier ab.“
 

Die Haustüre wurde von den Typen aufgesperrt, sodass alle Gäste verschwinden konnten. Am Auto angekommen, warf Sasuke dem Uzumaki die Autoschlüssel zu. „Du fährst.“ Er stieg mit der Haruno auf die Rückbank, während Hinata vorne Platz am Beifahrersitz nahm.
 

„Ich habe noch keinen Führerschein, meinst du es ernst?“ zweifelte Naruto. „Ich vertraue dir. Du kannst das schon.“ sagte der Schwarzhaarige zu seinem besten Freund, der den Motor anließ.
 

Sasuke nahm die immer noch zitternde Sakura in den Arm. „Mir ist so kalt.“ bibberte das frierende Mädchen. Ihr Lippen hatten eine bläuliche Färbung angenommen.
 

„Ich habe die Heizung schon voll aufgedreht.“ kündigte der Blonde an „Dobe, fahr Sakura und mich zuerst zu mir nach Hause. Dann kannst du Hinata heimbringen. Das Auto hole ich mir morgen.“ bat er den Blonden.
 

Vor dem Anwesen ließ der Uzumaki das junge Paar aussteigen und fuhr mit der Blauhaarigen weiter. Die Fahrt über bis zum Hyuga Anwesen war sehr still.
 

Naruto musste die ganze Zeit an den Kuss mit der Hyuga denken, den er sehr schön fand. Auch Hinatas Gedanken kreisten um ihn. Vor dem Anwesen verabschiedete sich sie leise von ihm und wollte gerade aussteigen als Naruto sie am Handgelenk packte und sie zurück zog.
 

Fest entschlossen sah er sie an. „Auch wenn es eine Mutprobe war, fand ich unseren Kuss sehr schön.“ sagte er ihr. Hinata lief rot an, nahm ihren Mut zusammen und flüsterte aufrichtig leise. „Ich auch.“
 

Der Uzumaki öffnete überrascht seine Augen, kam dem Mädchen näher und legte sanft seine Lippen auf ihre. Er griff in ihren Nacken und sie suchte halt an seiner Brust. Die Hyuga erwiderte glücklich den Kuss. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals.
 

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In Sasukes Zimmer angekommen, ging der Schwarzhaarige ins angrenzende Bad und ließ der Haruno ein heißes Bad ein. Diese stand immer noch nass und bibbernd vor Kälte mitten im Raum.
 

„Sakura, du musst dich von den Sachen befreien.“ sagte er ihr. Sie wollte tun was er sagte. Aber ihre Finger zitterten so stark, dass sie nicht mal den Knopf ihres Rockes aufbekam.
 

„Darf ich?“ fragte Sasuke und legte seine Hände auf den Verschluss. Die Haruno nickte und er half ihr bis auf die Unterwäsche sich auszuziehen. Er musste stark schlucken, als er sie so sah.
 

Schnell drehte er sich weg, sah von ihren enthüllten Körper weg. „Die Badewanne ist bestimmt schon fertig. Leg dich rein, ich suche dir inzwischen ein paar Klamotten.“
 

Das Wasser war wirklich angenehm warm. Es dauerte aber noch ein wenig bis Sakura zum zittern aufhörte und sie die Wärme wieder spüren konnte. Ihr erfrorenen Gliedmaßen fingen an zu auftauen und es kribbelte auf ihrer Haut.
 

Sie bemerkte wie ein Spalt breit die Türe aufging und Sasuke die Klamotten reinschob. Ohne sie zu sehen, teilte er ihr mit. „Ich bin im unteren Bad.“ Er schloss wieder die Tür.
 

Ihr wurde erst richtig bewusst, dass sie sich von ihm ausgezogen lassen hatte. Sie lief rot an und tauchte ins Wasser hinab. Aber er hatte sich die ganze Zeit nur um sie gekümmert, ihm musste auch schrecklich kalt sein.
 

Als das Wasser begann kalt zu werden verließ Sakura in der neuen Kleidung das Bad. Die Sachen von Sasuke waren ihr zwar ein paar Nummer zu groß aber kuschelig warm.
 

Der Uchiha wartete schon fertig im Bett auf sie. Er zog die Bettdecke in die Höhe und forderte sie auf sich neben ihn zu legen. Die Haruno kuschelte sich an seine Brust und schlief bald ein. Sasuke beobachtete sie eine Zeit lang, fiel aber auch bald in einen traumlosen Schlaf.
 


 

Fortsetzung folgt...

Doppeldate

Am Montag Morgen erzählte Hinata der Haruno ganz aufgeregt, dass Naruto und sie sich geküsst hätten. „Ich weiß, Hinata. Wir standen schließlich alle daneben.“ zweifelte Sakura an den Verstand ihrer besten Freundin.
 

„Das meine ich doch nicht.“ sagte Hinata und schüttelte dabei ihren Kopf. „Als er mich heimbrachte, sagte Naruto, dass ihm der Kuss trotz Mutprobe gefiel.“ fing sie an darauf los zu plappern. Sakura hatte Schwierigkeiten ihr richtig zu folgen.
 

„Ich antwortete darauf, dass es mir auch so ginge und dann hat er mich wieder geküsst.“ erzählte die Hyuga atemlos der rosa Haarigen. Diese fing an, wie Hinata zu strahlen, nahm ihre Hände in ihre.
 

„Das ist echt toll. Ich freue mich so für dich.“ sagte sie. „Ich weiß jetzt nur nicht wie ich mich gegenüber ihm verhalten soll. Er wünschte mir heute zwar einen guten Morgen aber sonst sagte er nichts.“ meinte Hinata und wirkte auf einmal bedrückt.
 

„Vielleicht musst du den ersten Schritt wagen und ihn auf ein Date bitten?“ überlegte die Haruno. „Sakura, das schaffe ich aber nicht.“ war die Blauhaarige nun richtig am verzweifeln.
 

„Bleib ruhig, Hinata. Es ist doch schön, dass er den Mut aufbrachte dich zu küssen. Lass ihn mal Zeit, vielleicht muss er selbst darüber nachdenken.“ Die Hyuga nickte und ließ sich von den Worten ihrer Freundin wieder aufbauen.
 

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„Hat Naruto dir irgendwas von Samstag Nacht erzählt?“ erkundigte sich Sakura bei den Uchiha als sie gemeinsam nach der Schule heim gingen. „Was meinst du?“ fragte er gespielt unwissend nach.
 

„Naja…“ drückte sie herum, beschloss aber ihn direkt zu fragen. „Wie die Verabschiedung von Hinata war?“ Neugierig sah sie ihn aus ihren großen grünen Augen an. Sasuke fand sie immer schon süß, wenn die Haruno etwas unbedingt wissen wollte.
 

Er seufzte. „Du meinst von den Kuss?“ Sakura grinste erfreut. „Ja, davon hat er erzählt.“ „Und was hat er jetzt vor? Hat er was gesagt?“ verhörte sie den Schwarzhaarigen weiter.
 

„Nein hat er nicht. Ich bin aber immer noch der Meinung, dass die zwei das selbst hinbekommen müssen.“ antwortete der Schwarzhaarige, stupste liebevoll mit seinen Fingern gegen ihre Stirn.
 

Sie rieb sich die Stelle. „Aber Naruto hat uns ja auch ein bisschen geholfen.“ argumentierte Sakura. „Findest du nicht, dass wir ihn was schulden? Ich will doch nur, dass die Beiden auch glücklich werden.“ erwartungsvoll sah sie ihn an.
 

„Ich glaube Naruto ist sich noch nicht ganz sicher, wie er fühlen soll. Lass den Dobe Zeit.“ vermutete und riet der Schwarzhaarige. Sie seufzte trübsinnig. „Okay, vielleicht hast du Recht.“
 

Vorerst würde sie das Thema sein lassen aber aufgeben wollte sie noch lange nicht. Sie würde bestimmt wieder darauf zurückkommen. Auf einmal fiel ihr etwas ein.
 

„Anderes Thema. Obito rief mich gestern an. Das Gericht hat endlich die Strafe für Karin, Kin und Tayuya beschlossen.“ erzählte das Mädchen. „Lebenslang?“ fragte Sasuke hoffnungsvoll.
 

„Nein, sie sind für eineinhalb Jahre auf Bewährung und müssen 200 Stunden Sozialdienst leisten.“ „Das ist zu milde.“ murmelte der Schwarzhaarige. „Das Beste kommt aber erst.“ lächelte die rosa Haarige.
 

„Die Eltern von den Biestern haben beschlossen, sie auf ein Internat für schwer erziehbare Mädchen nach Kirigakure zu schicken.“ Sasuke warf seine Arme freudig in die Luft. „Endlich Ruhe vor der rothaarigen Schlange.“ meinte er vergnügt.
 

Zu Hause bei den Uchihas, machte das Paar zusammen Hausaufgaben und lernte für die nächsten Prüfungen auf dem Bett des Jungen. „Wie wäre es, wenn wir zusammen mit Naruto und Hinata auf ein Doppeldate gehen würden?“ hatte Sakura plötzlich die Idee.
 

„Meinst du nicht, dass sie bei ihren ersten Date alleine sein sollten?“ hinterfragte Sasuke ihren Einfall. „Sie müssen ja nicht wissen, dass es sich um ein Date handelt. Wenn sie sich gut verstehen, könnten wir uns ja aus dem Staub machen?“
 

Seine Freundin war manchmal ein ganz schönes Schlitzohr. „Na schön... versuchen wir deinen Plan.“ gab er auf. „Toll. Dann fragen wir sie morgen gleich ganz ungezwungen ob sie am Freitag was unternehmen möchten.“
 

Sakura wurde von ihm auf den Rücken gedrückt, er hielt beide Händen über ihren Kopf fest und beugte sich über sie, kam ihren Gesicht immer näher. „Genug von dem Dobe. Jetzt frage ich dich ganz ungezwungen ob du mich küssen willst?“
 

Sakura grinste ihn an und sagte spielend. „Das muss ich mir sehr gut überlegen und die Fakten miteinander vergleichen, die Statistiken genau betrachten, das kann eine Weile dauern.“ Plötzlich musste die Fünfzehnjährige laut loslachen, da der Schwarzhaarige sie kitzelte.
 

„Hör bitte auf, Sasuke.“ flehte die Haruno und klang dabei weniger ernst als sie wollte. „Du weißt was ich will. Wenn ich das bekomme, höre ich vielleicht damit auf.“ sprach er hinterhältig.
 

„Na gut, du hast gewonnen. Deine Argumente sind besser.“ gab sie auf, zog ihren Freund zu sich runter und drückte ihm ihre Lippen auf.
 

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Naruto und Hinata willigten ein sich am Freitag Abend zu treffen. Die Freunde einigten sich auf den Adventmarkt in der Innenstadt zu gehen. Sie wollten sich am großen Platz um sieben Uhr treffen.
 

Sasuke parkte seinen Wagen in der Nähe des Platzes und sah auf seine Uhr. „Wir hätten noch zehn Minuten Zeit bevor wir zum Treffpunkt müssen.“ beugte er sich zu der Haruno rüber und fing an sie liebevoll zu küssen.
 

Sakura erwiderte eine Zeit lang seine Annäherungen, brach aber als erste ab. „Na komm, die beiden warten bestimmt schon.“ stieg das Mädchen aus den Wagen. Unzufrieden murrte der Uchiha.
 

Am großen Platz warteten wirklich schon der Uzumaki und die Hyuga. „Wie wäre es, wenn wir eine Kleinigkeit essen würden?“ schlug die Haruno vor, hängte sich an den Arm des Schwarzhaarigen und zog ihn mit, dicht gefolgt von Naruto und Hinata.
 

Gemeinsam blieben sie bei einem Stand mit heiße Ofenkartoffeln stehen. „Sind die lecker.“ meinte der Blonde und aß noch zwei weitere. „Du kannst aber viel essen.“ lächelte ihn die Hyuga an.
 

„Du solltest mich mal beim Ramen essen erleben. Die putz ich weg wie nichts, echt jetzt!“ ist der Uzumaki stolz. Die Blauhaarige musste daraufhin vergnügt lachen. Sakura fand es schön, wie sich die Beiden zu verstehen schienen.
 

Nach dem Essen tranken sie einen wärmenden Punsch und die Mädchen entdeckten einen Stand mit selbst-gemachten Schmuck. „Mir gefällt das Armband mit den grünen und rosa Perlen.“ meinte Sakura und hielt es hoch.
 

„Ich finde die blaue Haarspange, die aussieht wie ein Schmetterling echt schön.“ deutete die Hyuga darauf. Nach einer Zeit rissen sich die Beiden weg und gingen zum nächsten Stand um dort die Ware zu bestaunen.
 

Hinter ihnen schlenderten die Jungs her. Sasuke blieb aber an den Schmuckstand stehen. „Teme, was machst du da?“ fragte der Blonde verwirrt seinen besten Freund, der sich vom Verkäufer das begehrte Armband seiner Freundin einpacken ließ und bezahlte.
 

„Es ist bald Weihnachten.“ kommentierte der Uchiha seine Tat. Der Uzumaki starrte auf die blaue Haarspange. „Ich nehme die hier, die mit dem Schmetterling.“ deutete er darauf und bezahlte ebenfalls die Spange. Sasuke grinste ihn wissend an, worauf der Uzumaki rot anlief.
 

„Wo wart ihr solange?“ erkundigte sich die Haruno bei ihren besten Freunde. „Naruto hatte die Idee, ob ihr Schokoladen Früchte am Spieß haben wollt.“ lenkte Sasuke ab und deutete dabei auf die leckere Süßspeise gegenüber von ihnen.
 

„Die sind echt köstlich. Toller Vorschlag, Naruto.“ sagte Sakura, strahlte wie ein Kleinkind und lief mit Hinata an der Hand dort hin. Begierig schlang die Haruno die Spieße runter, verschluckte sich kurz, sodass die Blauhaarige ihr auf den Rücken klopfte.
 

Auch Naruto und Hinata waren von der Süßspeise begeistert. Nur Sasuke stand nicht besonders auf das ganze süße Zeug, sah aber amüsiert seiner Freundin dabei zu.
 

„Die sind so lecker.“ rief erfreut Sakura und der Uchiha bemerkte, dass sie Schokolade an ihren Lippen kleben hatte. Er hielt ihr Kinn fest und küsste den Fleck weg.
 

Die Haruno lief rot an. „Du hattest da was und außerdem schmeckt mir Schokolade so auch.“ grinste der Schwarzhaarige.
 

Naruto und Hinata beobachteten die liebevolle Szene zwischen dem Paar. Ihre Blicke trafen sich und beide wurden knallrot, sahen rasch in eine andere Richtung.
 

Der Uzumaki riß sich zusammen, sprach die Blauhaarige leise an. „Hinata, ich würde gerne mit dir alleine sein.“ dabei rieb er sich verlegen seinen Hinterkopf. Das Mädchen stimmte schüchtern zu.
 

„Hey Leute, Hinata und ich hauen ab.“ meldete der Junge plötzlich. Sasuke und Sakura konnten nicht antworten, da nahm er die Hand der Hyuga und zog sie schnell mit. Hinata winkte ihnen lächelnd zum Abschied.
 

„Was war das denn? Wollten wir nicht eigentlich abhauen und sie alleine lassen?“ fragte verwirrt Sakura die Aktion, sah den Beiden hinterher. Der Uchiha hob ahnungslos seine Schultern.
 

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Auf der kleinen Brücke des Flusses blieb der Uzumaki mit Hinata stehen. Hier waren keine Menschen. Sie waren alleine und niemand konnte sie stören.
 

Eine ganze Zeit war es still zwischen ihnen. Hinata tippte nervös ihre Finger aneinander. Jetzt oder nie beschloss Naruto und zog aus seiner Jackentasche eine weiße Tüte hervor.
 

„Für dich.“ murmelte er und gab diese der Hyuga. Sie blickte ihn sehr überrascht an. „Los, mache es auf.“ forderte er ungeduldig.
 

Hinata öffnete die Tüte erblickte die blaue Schmetterlingsspange, die ihr am Stand besonders gefiel. „Naruto, ich...“ wollte sie ansetzen, doch der Uzumaki nahm die Spange aus der Tüte
 

„Darf ich?“ fragte er und deutete auf ihr Haar. Hinata nickte leicht und der Blonde steckte es in ihr blaues Haar. „Die passt zu dir.“ meinte er darauf ehrlich lächelnd. „Danke N-Naruto.“ stotterte Hinata schüchtern, freute sich wahnsinnig über sein Geschenk.
 

„Ich wollte dir noch was gestehen.“ fing der Uzumaki an und nahm ihre Hand in seine. Erwartungsvoll sah sie ihn an. „Ich glaube ich habe mich in dich verliebt.“ gestand ihr Naruto, sah sie ernst an.
 

Das Herz von Hinata begann unheimlich schnell vor Aufregung zu schlagen. Sie nahm all ihren Mut zusammen und antwortete ebenfalls aufrichtig. „Ich bin schon ewig in dich verliebt, Naruto.“
 

Dieser riss vor Überraschung seine blauen Augen auf. Sanft und liebevoll sah er sie an, nahm mit beiden Händen ihr Gesicht in seine Hände, überbrückte den Abstand und küsste sie.
 

Die Blauhaarige erwiderte sofort den Kuss. Es war noch viel besser als sie es sich jemals erträumt hätte. Sie schlang ihre Arme um seine Mitte bis sich das Paar voneinander löste.
 

„Du gehörst jetzt zu mir.“ strahlte Naruto das Mädchen an, griff in ihren Nacken. Diese lächelte glücklich, nickte und legte wieder scheu ihre Lippen auf seine.
 

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Sasuke und Sakura gingen Händchen haltend weiter durch den Markt. Hin und wieder blieb das Mädchen an den Ständen stehen, um die Ware zu begutachten und zu bestaunen.
 

„Ich brauche für Tsunade noch ein Geschenk.“ fiel ihr ein und sah sich die selbstgenähten Handtaschen an. „Ich glaube ich nehme diese. Ihre ist schon ziemlich kaputt.“ deutete sie auf das gewünschte Stück und bezahlte sie.
 

„Sakura! Hallo!“ rief ihr Rin zu, die mit Obito an einem Stehtisch stand und heiße Schokolade trank. Sie wank die Teenager zu sich. Das Mädchen begrüßte das Paar freundlich.
 

„Seit ihr ohne Yui hier?“ erkundigte sich die Fünfzehnjährige. „Kakashi hat sich bereit erklärt auf sein Patenkind heute Abend zu achten, sodass wir ausgehen konnten.“ strahlte die Braunhaarige.
 

Wie geht es dir und dem Baby?“ „Außer, dass mir morgens noch immer fürchterlich übel wird, ist alles in Ordnung.“ lächelte die schwangere Frau sanft und strich über ihren gewölbten Bauch.
 

„Mittlerweile versteht endlich auch Yui, dass sie ein Geschwisterchen bekommt und Rin keine Babys verschlingt.“ lachte Obito laut. Auch Sakura musste lachen. Nach einem kurzen Gespräch verabschiedeten sie sich die Teenager von dem Ehepaar.
 

„Kommst du mit zu mir? Tsunade ist heute nicht da.“ fragte sie Sasuke am Heimweg in seinem Wagen. „Wenn du das möchtest.“ antwortete der Schwarzhaarige ihr. Das Mädchen nickte daraufhin.
 

Daheim angekommen begaben sie sich in ihr Zimmer. „Ich zieh mich nur um.“ teilte Sakura ihm mit und verschwand im Bad. Der Schwarzhaarige sah sich in ihrem Zimmer um.
 

Er war schon lange nicht mehr hier. Auf der Pinnwand entdeckte er viele Fotos. Bilder von Sakura und Tsunade oder Sakura und Hinata, Bilder vom Kindergarten mit Naruto und auch mit ihm selbst.
 

Auch von der Mittelschule hing ein Schnappschuss. Doch was ihn besonders ins Auge stach war ein Foto von der rosa Haarigen und ihm selbst. Es entstand kurz nachdem sie zusammenkamen.
 

Sakura hatte es als Selfie geschossen, sie stand davor und der Schwarzhaarige umarmte sie von hinten und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Beide lächelten glücklich in die Kamera. Das Foto brachte ihn ebenfalls zu lächeln.
 

Sein Blick fiel auf ihr Nachtkästchen, dort stand ein hölzerner Bilderrahmen, den er in die Hand nahm. Es zeigte Sakura mit acht Jahren, neben ihr Kizashi und Mebuki Haruno. Ihre Eltern.
 

Das kleine Mädchen lächelte fröhlich und unbeschwert in die Kamera während sie die Hände ihrer Eltern hielt, die sie voller Liebe ansahen. Nur kurz darauf wurde das Familienglück zerstört.
 

Ihr Eltern wurden brutal aus dem Leben gerissen und ihre kleine, unschuldige Tochter stand vollkommen alleine da. Wenn er an den Todestag und an das kleine erschütternde Mädchen zurückdachte, dass mit ihrem Blut befleckt war, wollte er dieses nur in seine Arme ziehen.
 

Und das schlimmste daran war, dass bis heute der Mörder immer noch nicht gefunden wurde. Die Haruno musste schon seit fast sieben Jahren im Ungewissen leben, wer ihre geliebten Eltern von ihr entrissen hatte.
 

Sasuke sollte mal zu seinem Vater und ihm danach fragen. Suchte die Polizei eigentlich noch nach dem Täter? Oder war der Fall schon längst zu den Akten abgelegt worden?
 

Ein Cold Case Fall, der vielleicht erst in zwanzig Jahren gelöst sein würde. Der Mörder schon längst verschwunden oder selbst verstorben. Sakura sollte endlich damit abschließen und ihre Eltern in Frieden ruhen können.
 

Hinter dem Uchiha kam die Fünfzehnjährige aus den Badezimmer und beobachtete wie ihr Freund das Foto ihrer Eltern ansah. Wie als könnte er ihre Präsenz wahrnehmen, drehte sich der Schwarzhaarige zu ihr um.
 

Traurig sah sie an und er stellte den Rahmen zurück, ging auf sie zu und nahm sie in den Arm. Sie schmiegte sich an ihn und er strich ihr beruhigend über ihren Rücken. Er musste nichts sagen. Sie spürte wie er ihr Trost spendete.
 

Kurze Zeit später lagen beide eng umschlungen in Sakuras Bett. Der Schwarzhaarige hatte nur seine Boxershorts an. Er war über der Haruno und küsste sie mit einem Verlangen, dass sie schwach werden ließ.
 

Er küsste sich zu ihrem Schlüsselbein hinab und seine Finger fanden den Weg unter ihr Oberteil. Das Mädchen bekam eine angenehme Gänsehaut.
 

Auch sie traute sich über Sasukes nackte Haut zu streicheln, fuhr hinauf zu seiner Brust. Fühlte jeden Muskel und zeichnete diese nach. Der Schwarzhaarige nahm wieder ihren Mund in Beschlag, führte seine Zunge rein und focht einem Kampf gegen ihre aus.
 

Langsam wanderten seine zarten Hände zu ihren Brüsten, strichen darüber und drückten sie leicht. Sakura fing an leicht zu stöhnen. Doch auf einmal fing sie sich darüber Gedanken zu machen ob sie ihm gefiele.
 

Sie wurde nicht mit besonders großen Brüsten gesegnet, würde ihn das stören? Er hatte andere Mädchen, die viel schöner, sexyer und sinnlicher waren als sie selbst. Neben denen kam sie sich wie ein Bauerntrampel vor. Ihre Selbstzweifel standen ihr im Weg und ließ ihren Körper verkrampfen.
 

Der Uchiha bekam die Unsicherheit seiner Freundin mit, löste sich von ihr, legte sich auf die Seite und zog sie zu sich heran. „Sasuke, es tut mir leid.“ reumütig sah sie ihn an.
 

„Schon gut, du bist eben noch nicht so weit.“ drückte der Schwarzhaarige ihren Kopf gegen seine Brust. „Ich hoffe, dass du eines Tages dieses wunderschöne Mädchen siehst, dass ich jeden Tag sehen darf.“
 

Seine Worte ließen ihr Herz höher und schneller schlagen. Er fand sie wunderschön? Seine Worte taten ihr unglaublich gut. Sie kuschelte sich an ihm und murmelte einen leises „Dankeschön“ an seinen Hals, das er gerade noch so verstand.
 


 

Fortsetzung folgt...

Drohende Gefahr

Sakura wurde von einer zufallenden Tür wach, die sie aus ihren Schlaf hochschrecken ließ. Sie vernahm Schritte, die über die Treppen hochliefen und sich ihrem Zimmer näherten.
 

Leise und vorsichtig wurde die Tür einen Spalt breit geöffnet. Sakura sah in die Augen ihrer Tante, die sie anlächelnde. Die blonde Frau entdeckte neben ihrer Nichte Sasuke, der oberkörperfrei mit einem Arm über ihre Hüfte noch tief und fest zu schlafen schien.
 

Tsunades Lächeln erstarb und mit einem vorwurfsvollen Blick, der ihrer Nichte galt, verließ die Älter sauer wieder das Zimmer. Das Mädchen seufzte, löste sich vorsichtig aus der Umklammerung des Schwarzhaarigen um ihn nicht zu wecken und folgte der Blondine nach unten.
 

Tsunade schaltete gerade die Kaffeemaschine ein und füllte diese mit den munter machenden Bohnen voll, stand mit dem Rücken zu Sakura. „Guten Morgen.“ begrüßte die Haruno ihre Tante.
 

Diese ignorierte sie kalt und machte sich weiter ihr Frühstück, öffnete den Kühlschrank und zog eine Packung Milch hervor. Sakura war verwirrt. Was hatte sie den? Hatte Shizune ihren heißgeliebten Sake ausgetrunken oder weggenommen?
 

„Ist alles in Ordnung?“ fragte die Fünfzehnjährige verunsichert. Tsunade stellte ihre Kaffeetasse, die sie aus dem Hängeschrank geholt hatte, sehr hart ab. Das Porzellan bekam einen Riss.
 

„Nichts ist in Ordnung! Neben dir liegt ein Junge.“ sagte die blonde Frau wütend. Sakura meinte verständnislos. „Sasuke hat immer schon hier übernachtet, seit wann ist das zu einem Problem geworden?“
 

„Seitdem er dein fester Freund ist.“ klärte die Blondine auf. „Ich verstehe es immer noch nicht. Was meinst du? Warum bist du so verärgert?“ Tsunade riss der Geduldsfaden und sie wurde lauter.
 

„Wenn du in deinem Bett, eng umschlungen mit deinem Freund liegst, gehe ich davon aus, dass ihr miteinander geschlafen habt. Habt ihr verhütet oder wenigstens daran gedacht?“
 

Tsunade setzte in ihrer Rage fort. „Verdammt, Sakura! Ich dachte immer du seist ein vernünftiges, verantwortungsvolles Mädchen.“ Diese Vorwürfe taten der rosa Haarigen schrecklich weh. Sie fühlte sich unfair behandelt.
 

„Willst du etwa jetzt schon schwanger werden? Deine Zukunft wegwerfen?“ Die letzten Worte brüllte die Ältere lautstark, dass es Sakura wunderte, dass die Fenster nicht zerbrachen.
 

Sie fand es schon immer schlimm, wenn jemand mit ihr geschrien hatte. Sie war von Natur aus immer sehr friedfertig und eine ruhige Seele. Sakura war unglaublich enttäuscht, wie ihre Tante über sie dachte.
 

Sie spürte die aufkommenden Tränen, wollte vor ihr nicht schwach werden und anfangen zu heulen. Sie ballte ihre Fäuste und sagte mit ernsten Ausdruck.
 

„Auch wenn es dich nichts angeht, ich habe mit Sasuke noch nicht geschlafen.“ Es wunderte sie selbst, dass sie den Satz leise und gefasst herausbrachte. „Natürlich habe ich über Verhütung nachgedacht, da es jeder Zeit passieren könnte.“ sprach sie die Wahrheit.
 

„Ich war vor kurzem beim Gynäkologen und habe mich über meine Verhütungsmöglichkeiten informieren lassen.“ Die rosa Haarige hatte sogar vorher im Internet recherchiert, welches ihr zusagen würde.
 

Sie konnte sogar noch einige Unterlagen finden, die ihr im Aufklärungsunterricht in der Mittelschule mitgegeben wurde und hatte sie sorgfältig durchgelesen. Sie fand sich selbst nicht verantwortungslos und gedankenlos. Sie hatte sich tagelang den Kopf darüber zerbrochen.
 

„Ich habe mir die Pille verschreiben lassen, damit ich vorbereitet bin.“ Tsunade war sprachlos und die Jüngere gab ihr auch nicht die Möglichkeit sich recht zu fertigen. Schuldig blickte Tsunade auf den Boden, konnte ihr nicht mehr in die Augen sehen.
 

„Vielleicht solltest du mich vorher fragen, bevor du von irgendwas ausgehst und mich beschuldigst. Ich dachte immer, wir können über alles reden?“ „Sakura, ich..“ wollte die blonde Frau einwerfen, wurde aber von der rosa Haarigen unterbrochen.
 

„Es hat mich sehr verletzt, dass du mir das an den Kopf wirfst, dass ich keine Verantwortung hätte und unvernünftig sei.“ Das Mädchen wandte sich zum Gehen um. Tsunade wollte sie aufhalten, doch ignorierte dieses Mal Sakura die Ältere.
 

Dieses Gespräch hatte sie sehr aufgewühlt. Sie war überrascht, als sie Sasuke, nur in seiner Boxershorts bekleidet, auf der obersten Treppe erblickte. Wahrscheinlich hatte die lautstarke Diskussion ihn aufgeweckt. Es wurde ihr klar, dass er mitbekommen hatte um was es sich im Gespräch gehandelt hatte.
 

Es fiel ihm auf, dass sie Tränen in den Augen hatte und nahm das Mädchen fest in den Arm „Sie hat es nicht so gemeint.“ flüsterte er ihr ins Ohr und versuchte sie zu trösten. „Aber es hat mich trotzdem sehr weh getan.“ schluchzte die Haruno, ließ ihre Tränen freien lauf.
 

Sasuke wartete geduldig bis sie sich einigermaßen beruhigt hatte und wischte die feuchte Spur in ihrem schönen Gesicht weg. „Ihr solltet euch ausreden.“ riet er dazu.
 

„Später vielleicht. Ich will gerade nur weg von hier.“ löste sie sich von seiner Umarmung und fing an sich im Badezimmer umzuziehen. Auch der Schwarzhaarige zog sich seine Kleidung an.
 

Gemeinsam verließen sie das Haus. Tsunade bekam nur traurig mit, wie die Tür ins Schloss fiel. Sie hatte echt Mist gebaut. Wie konnte sie nur so über Sakura denken? Ihre Gedanken fielen auf ihre tote jüngere Schwester und sie bat Mebuki ihr dieses zu verzeihen.
 

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Weit außerhalb von Konoha, in einem riesigen Waldgebiet, stand eine kleine Holzhütte. Auf diese kam ein Mann zu. Mit seinen vor Schlamm und Erde dreckigen Stiefeln betrat der Bewohner die einsame Hütte.
 

Das Gewehr, dass er dabei hatte, lehnte er behutsam neben der Eingangstür. In seiner linken Hand hielt er einen Hasen, an dessen Ohren fest, den er erlegen konnte.
 

An der kleinen Küchenzeile, zog er ein scharfes großes Messer aus der Holzhalterung und fing an dem leblosen Tier das Fell abzuziehen um ihn kochen zu können.
 

Sein Blick verfiel in eine schwere Trance als er mit dem Küchenmesser hantierte. Sein gesamter Körper kribbelte und er umfasste noch härter den Griff. Ihm gefiel das vor Blut triefende Messer.
 

Es erinnert ihn an seine Opfer, an die er sehr gerne zurückdachte. Das einzigartige Gefühl einem unschuldigen Menschen zu verletzen und töten, war unbeschreiblich gut. Die flehenden Blicke, die seine Opfer ihm zuwarfen oder das ängstliche Schreien und Winseln waren Musik in seine Ohren.
 

Aber besonders liebte er den Moment, wenn ihnen klar wurde, dass sie nun sterben würden. Das niemand kam und sie rettete und er Gott spielen konnte um zu entscheiden in welcher Sekunden die Opfer ihren letzten Atemzug tätigen würden.
 

Dieser Gedanke erregte den Mann nicht nur körperlich sondern ganz besonders psychisch. In seinen Gedanken schob sich ein Bild von einem rosahaarigen Mädchen. Wütend stach er mit dem Messer in das Fleisch des Hasen, sodass Blutspritzer auf sein Gesicht landeten.
 

Leider konnte sie das letzte Mal entkommen. Nicht nur, dass er vor sieben Jahren es nicht schaffte, sie zu töten, sie entging ein zweites Mal ihren Tod. Es ärgerte ihn ungemein, dass er nicht schneller im Garten war und sie abfangen konnte.
 

Der Mann fing an zu knurren, hielt sich seinen akut schmerzenden Kopf. Ein bisschen musste er sich noch gedulden, doch bald würde er seinen Drang zu töten wieder stillen können.
 

Auch für sie wird es kein Entkommen geben. Alle seiner bisherigen ausgesuchten Opfer fanden durch seine Hände einen schrecklichen Tod und diesen würde er auch dem Mädchen bescheren.
 

Er stellte sich ihren flehenden Blick vor, ihr ängstliches Gewimmer und den Moment, wo ihr klar wurde, dass es vorbei war. Er konnte es nur schwer abwarten. Der Mann lachte vor lauter Freude laut auf und verarbeitete weiter das erlegte Tier vor ihm.
 

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Sasuke und Sakura nahm auf einer Bank Platz, die im Park stand. Nach einiger Zeit der Stille unterbrach diese der Schwarzhaarige. „Willst du dich doch nicht mit ihr ausreden?“
 

Er sah ihr an, dass sich seine Freundin über das Gespräch quälte. „Ich kann nicht. Ich bin sehr enttäuscht und verletzt. Ich würde nur gemeine Sachen sagen und da will ich nicht.“ gab das Mädchen leise zu.
 

„Sie macht sich doch nur Sorgen um dich.“ meinte Sasuke und versuchte der Fünfzehnjährigen gut zuzureden. Sakura blieb aber stur und schüttelte weiterhin verneinend ihren Kopf.
 

„Ich habe euer Gespräch verfolgt.“ lenkte er das Gespräch in eine bestimmte Richtung. „Du hast dir die Pille verschreiben lassen? Wann wolltest du es mir sagen?“ fragte er sie.
 

Sakura sah schuldig drein, rechtfertigte sich leise. „Ich wollte nur vorbereitet sein, falls… falls w-wir es es bald tun sollten. Ich dachte es wäre keine große Sache, tut mir leid.“ Seine Gesichtszüge wurden ganz sanft.
 

Er legte ihr einen Arm um ihre Schulter, zog sie enger an sich selbst und griff mit seinen Fingern auf ihr Kinn, sodass sie ihn ansehen sollte. „Ich bin genauso für die Verhütung verantwortlich wie du. Wir sollten darüber reden können.“
 

Die Haruno nickte verstehend. Sasuke drückte seine Lippen auf ihre, küsste sie zärtlich. Ihr läutendes Handy unterbrach das Paar zu ihrem Ungunsten. Das Display zeigte ihr an, dass es sich um ihre beste Freundin handelte.
 

„Hey Hinata.“ ging die Haruno freundlich ran. „Café?...Ja, ich habe Zeit. In zwanzig Minuten?…Bis dann.“ legte sie nach einem kurzen Gespräch wieder auf. „Hinata will sich unbedingt mit mir treffen, sie klang sehr aufgeregt.“ erklärte Sakura.
 

„Ich werde sie gleich ausfragen, was gestern mit Naruto noch geschah.“ grinste sie. „Und dann redest du mit Tsunade, okay?“ ernst sah er sie an. „Du hast recht.“ seufzte sie trübsinnig. „Wir haben uns noch nie gestritten.“
 

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Eine halbe Stunde sprachen die Mädchen über belangloses Zeug. Über die neuesten Kleidung, die sie sich kauften oder über den Film, den sie in nächster Zeit gerne mal sehen würden.
 

Auch über die bevorstehenden Prüfungen und das Unwohlsein in Orochimarus Unterricht würde ausführlich diskutiert. Irgendwann reichte es Sakura, sie wartete geduldig darauf, dass die Hyuga ihr endlich erzählte, was gestern noch alles passierte.
 

„Stop! Ich halte die Spannung nicht mehr aus. Was war gestern noch mit Naruto?“ Die Hyuga kicherte, ein roter Schimmer legte sich auf ihre Wangen.
 

Hinata deutete fröhlich in ihr Haar. Sakura konnte die Schmetterlingsspange entdecken, die der Blauhaarigen gestern am Markt so gut gefiel. Es wunderte sie selbst, dass ihr diese nicht selbst früher auffiel.
 

Fragend, verwirrt und erwartungsvoll sah die Haruno ihre Freundin an. „Naruto hat sie mir geschenkt.“ fing sie an zu erzählen. „Er gestand, dass er sich in mich verliebt hätte.“ glücklich strahlte das blauhaarige Mädchen.
 

„Und weiter?“ Sakura unterdrückte ein aufkommendes Quicken. „Ich habe ihn auch gestanden, dass ich in ihn schon länger verliebt bin.“ setze sie fort, machte wieder eine dramatische Pause.
 

„Mach es doch nicht so spannend.“ nervös sah die Haruno sieh an. „Er küsste mich und sagte ich gehöre zu ihm. Wir sind jetzt ein Paar.“ Vor lauter Freude umarmte Sakura fest ihre beste Freundin.
 

„Endlich! Endlich! Endlich!“ rief die rosa Haarige, streckte ihre Arme in die Luft. „Er hat es gecheckt und deine ewig lange Verliebtheit hat sich endlich ausgezahlt gemacht. Ich freue mich ja so für euch.“ sagte die Fünfzehnjährige aufrichtig ehrlich.
 

„Heute Abend hat er mich auf ein Date eingeladen. Wir gehen Ramen essen.“ lächelte das Mädchen. „Das perfekte erste Date für Naruto.“ lachte die rosa Haarige, sie kannte den Blonden einfach schon viel zu lange.
 

„Ich muss dir wirklich danken, Sakura.“ meinte auf einmal Hinata. „Warum?“ erkundigte sich die rosa Haarige verwirrt. „Ich weiß doch, dass du das ganze gestern eingefädelt hast.“
 

„Bin ich so durchschaubar? Aber eigentlich wollten wir euch alleine lassen und nicht umgekehrt.“ sprach Sakura die Wahrheit. „Da hatte Naruto schneller die Eigeninitiative ergriffen.“
 

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„Heute werde ich wieder gewinnen, du hast keine Chance, echt jetzt!“ rief der Uzumaki laut und freudig aus. Der Blonde kam für eine Runde FIFA bei seinem besten Freund vorbei.
 

Sie waren sich noch eine Revanche vom letzten Mal schuldig. Nach dem 2:2 Schuss fragte Sasuke nebenbei neutral. „Wie lief es gestern noch mit Hinata?“
 

Der Computer Schiedsrichter pfiff das Spiel weiter. „Ich habe ihr die Spange geschenkt, ihr gesagt, dass ich sie liebe und jetzt sind wir zusammen.“ erzählte der Blonde kurz und knapp und schoß das 2:3.
 

„Dann gratuliere ich dir, Dobe. Hinata ist eigentlich viel zu gut für dich.“ meinte der Uchiha, Naruto wusste, dass er das nicht wirklich ernst meinte. „Ich weiß. Sie gestand mir, dass sie schon länger in mich verliebt sei. Wusstet ihr davon?“
 

Der Uchiha schoß den Ausgleich und das Spiel wurde abgepfiffen. Unentschieden. Schon wieder. Genervt seufzten die Beiden. Sasuke wandte sich an den Blonden.
 

„Die ganze Stadt wusste davon.“ Naruto rieb sich peinlich am Hinterkopf. „Ich bin echt ein Idiot.“ Der Schwarzhaarige stimmte ihn zu. „Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.“
 

„Noch ein Spiel?“ fragte der Schwarzhaarige seinen besten Freund. Der Uzumaki war gleich voller Tatendrang „Natürlich. Wir können es nicht schon wieder als Ausgleich enden lassen. Ich werde dich besiegen, Teme!“
 

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Sakura lugte vorsichtig ins Wohnzimmer. Sie konnte ihre Tante nicht erblicken. „Tsunade?“ rief sie durch das ganze Haus. Vielleicht schlief sie? Sie hatte schließlich letzte Nacht Dienst.
 

„Ich bin hier, Schätzchen.“ kam ihre Stimme von oben aus ihrem Zimmer. Ihre Tante saß auf Sakuras Bett und sah sich ihr Baby Album an, dabei liefen ihr Tränen über die Wangen.
 

Sakura sah das Foto, dass ihre Mutter kurz nach ihrer Geburt zeigte. Sie hielt ihr Neugeborenes das erste mal im Arm und strahlte mit der Sonne um die Wette. „Mebuki war sehr glücklich, als sie mir erzählte sie sei schwanger mit dir.“ schniefte die Blonde.
 

„Kurz bevor du zur Welt kamst, besuchte ich meine Schwester um sie zu unterstützen.“ Das wusste das Mädchen gar nicht. „Kizashi musste arbeiten und wir wollten sie nicht alleine lassen. Er war aber ein sehr stolzer und werdender Vater und freute sich wahnsinnig auf dich.“
 

Sakura setzte sich neben ihre Tante, die in Ruhe weiter erzählte. Das Mädchen ergriff die Hand ihrer Tante. „Als Mebuki und Kizashi sagten, dass ich deine Patentante werden soll, erfüllte mich das mit so viel Freude. Ich versprach ihnen, dass ich immer für dich da sein werde.“
 

Die Blondine schluchzte bitterlich, versuchte aber gefasst weiter zu sprechen. „Nach deiner Geburt nahm ich dich das allererste Mal auf meinem Arm. Du lächeltest mich sofort an. Ich wollte dich für immer beschützen.“ Tsunade machte das Album zu.
 

Sie sah in die Augen ihrer Nichte. „Du musst glauben, ich wollte dich nie verletzten. Ich weiß, dass du sehr verantwortungsvoll bist. Ich hätte dir das nie vorwerfen dürfen.“ Sakura wollte etwas einwerfen, ihre Tante ließ sie aber nicht.
 

„Als ich dich heute Morgen mit Sasuke in deinem Bett sah, wurde mir klar, dass du nun erwachsen wirst und das machte mich traurig. Es tut mir sehr leid, Sakura. Ich hoffe du vergibst mir.“ Reue war in ihren Augen geschrieben und die Jüngere wusste, dass sie es aufrichtig meinte.
 

Sie schlang ihr Arme um die Mitte ihrer Tante, diese erwiderte die Umarmung. „Natürlich verzeihe ich dir. Wir haben uns noch nie gestritten, ich fand es nicht sehr schön. Aber ich werde dich immer noch brauchen, Tsunade.“
 

Dieses beruhigte die ältere Frau „Bestimmt werde ich dich auch noch in zwanzig Jahren deinen Rat aufsuchen.“ sagte Sakura zu ihr „Du hast soviel für mich getan.“
 

„Du hast für mich deine Arbeit aufgegeben und hast dich selbstlos um mich gekümmert, als ich eines Tages ohne Eltern da stand. Für dich war es selbstverständlich, dass du herziehst und das Sorgerecht für mich übernimmst. Danke, Tsunade. Ich habe dich lieb.“
 

Die blonde Frau umarmte fest ihre Nichte „Ich dich auch.“ erwiderte die Ältere. „Ich musste das tun. Für dich, für meine kleine Schwester, die dich so sehr liebte und für Kizashi, der dich und deine Mutter über alles liebte.“
 

Sakura bekam Tränen in die Augen, die von Tsunade weggewischt wurden bevor sie ihren Weg nach unten suchten. „Ich bin zutiefst überzeugt, dass deine Eltern wahnsinnig stolz auf dich wären.“
 

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Später saßen Tante und Nichte bei einer Tasse heißer Schokolade vor dem brennenden und wärmenden Kamin. „Du hast mit Sasuke noch nicht geschlafen?“ fragte Tsunade vorsichtig.
 

Sakura verschluckte sich an ihrem Getränk, antwortete aber ehrlich. „Nein, ich habe mich noch nicht bereit dafür gefühlt.“ „Und wie ist es jetzt? Er drängt dich aber zu nichts, oder?“
 

Sakura schüttelte verneinend ihr Haupt.„Im Gegenteil. Sasuke wartet bis ich bereit bin.“ „Das sollte er auch tun, sonst wäre er nicht der Richtige für dich.“ murmelte Tsunade.
 

„Aber in letzter Zeit denke ich immer öfters daran mit ihm zu schlafen.“ sagte das Mädchen aufrichtig. „Den Zeitpunkt kennst nur du. Wenn du glaubst, du fühlst dich für diesen Schritt bereit, dann ist es auch der Richtige.“ riet ihr Tsunade.
 

Dem Mädchen tat die Ausrede mit ihrer Tante unglaublich gut. Sie war froh mit der Älteren auch über Thema reden zu können, die ihr unangenehm waren.
 

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Er lud ein langes, dickes Seil sowie eine Rolle Isolierband auf die Ladefläche seines Trucks. Auch anderes Zeug, dass nützlich sein könnte, landete daneben.
 

Sieben Jahre lang und zwei gescheiterte Versuche musste er auf den erwarteten Tag warten. Dieses Mal würde er garantiert nicht scheitern. Er würde sich in ihre unmittelbare Nähe begeben und abwarten bis der richtige Zeitpunkt gekommen war.
 

Dann konnte er endlich zuschlagen und seine Gelüste befriedigend stillen.
 


 

Fortsetzung folgt...

Erinnerungen

„Findet die kommende Woche nicht der Winterball in der Schule statt?“ warf der Inuzuka fragend in die Runde. Gemeinsam mit Shikamaru und seiner Freundin Temari, Naruto und Hinata sowie Sasuke und Sakura saß die Gruppe in ihrer Stammpizzeria.
 

Der Nara war der erste der sich dazu äußerte. „Wie nervig. Noch so eine Veranstaltung auf die ich absolut keinen Bock habe hinzugehen.“ Temari kickte ihn ins Schienbein, dass er schmerzhaft rieb.
 

„Du bist nie besonders motiviert irgendwas zu tun. Ich bin nicht wirklich überrascht.“ meinte sie. „Wenn du mich aber so fragst ob ich deine Begleitung sein möchte, würde ich nicht mitgehen.“ Sie streckte frech ihre Zunge raus.
 

„Der Ball ist ja für euch Paare wie gemacht. Wir Singles stehen mehr auf Partys, wo wir heiße Dinger aufreißen können.“ meinte Kiba versaut und hob zweideutig seine Augenbrauen.
 

„Was meinst du mit uns Paaren? Ich würde auch eine Party bevorzugen bevor ich mir einen Anzug anziehe, echt jetzt!“ warf der Uzumaki ein, sah kurz zu seiner Freudin, die ihn bedrückt ansah.
 

Er fuchtelte stark mit seinen Händen. „Das hast du falsch verstanden. Natürlich würde ich dort nie hingehen um heiße Dinger aufzureißen.“ wollte er sich rausreden. „Halt die Klappe, Dobe. Du machst es noch viel schlimmer.“ warnte der Uchiha genervt.
 

„Wann genau ist der Ball?“ fragte Sakura interessiert ihre Freunde. „Der Abend vor Weihnachten.“ informierte die Hyuga. Die rosa Haarige wurde traurig. Das war der Todestag ihrer Eltern?
 

Sie weiß nicht ob sie dafür in Stimmung war. Sasuke und Naruto warfen sich gegenseitig einen wissenden Blick zu. Wenn sie alleine waren, würden sie mit dem Mädchen reden.
 

„Wir könnten doch alle gemeinsam hingehen.“ schlug Temari begeistert vor und sah alle strahlend an. Shikamaru stöhnte genervt auf. „Muss das wirklich sein? So wie Naruto sagte, wir Jungs stehen nicht darauf sich in einen Anzug zu zwängen.“
 

„Aber wir Mädchen mögen Ballkleider und sehen darin auch noch faszinierend schön aus.“ kam sogleich das Gegenargument von der Blondine. Sie sah dabei Sakura und Hinata erwartungsvoll an und bat sie still um Mithilfe.
 

Tapfer sprach die Blauhaarige. „Temari hat recht. Wir würden gerne auf den Ball gehen, nicht wahr Sakura?“ Sie sah ihre beste Freundin hoffnungsvoll an.
 

Die Haruno überlegte sehr lange. Temari und Hinata lächelten ihr auffordernd und zuversichtlich zu, worauf ihr nichts anderes übrig blieb und sie zustimmend nickte.
 

„Dann ist es ausgemacht.“ bestimmte Temari grinsend und überlegte schon in Gedanken wer von ihren Freundinnen eine passende Begleitung für Kiba abgeben könnte.
 

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Die drei Kindheitsfreunde begaben sich miteinander auf den Weg heimwärts. Die Haruno war mal wieder wie öfters in letzter Zeit, in ihren Gedanken versunken. Sie wurde von ihrem blonden besten Freund herausgerissen, der ernst zu ihr sagte.
 

„Der Ball ändert nichts daran, dass wir wie jedes Jahr zu deinen Eltern an den Friedhof gehen.“ Sakura sah ihn überrascht an, dieser grinste sie zuversichtlich an. „Danke, Naruto.“ sprach das Mädchen aufrichtig.
 

Sie umarmte den Uzumaki, der dieses ebenfalls erwiderte. Sie fragte sich mal wieder wie sie es verdiente solch Freunde in ihrem Leben bekommen zu haben.
 

Sasuke stand daneben und sah den Beiden zu. Er wusste schon immer, dass Sakura außer zu ihm auch zu Naruto ein inniges Band hatte. Er würde auch niemals eifersüchtig darüber sein. Da er wusste, dass die Beiden ein rein freundschaftliches, wenn nicht sogar eine geschwisterliche Beziehung zueinander führten.
 

Bei seinem Haus angekommen, verabschiedete sich der Uzumaki von seinen Freunden. Eine Zeit lang war es still zwischen dem jungen Paar. Sanft strich der Schwarzhaarige über den Handrücken seiner Freundin bis er das Schweigen unterbrach.
 

„Sakura, wenn du nicht auf den Ball gehen willst, können wir auch gerne was anderes machen.“ sagte auf einmal der Schwarzhaarige „Es zwingt dich Keiner. Ich weiß, dass du hauptsächlich nur zugesagt hast, weil Hinata und Temari dich gebeten haben.“
 

Die Fünfzehnjährige lächelte leicht. Sasuke kannte sie einfach zu gut aber sie schüttelte verneinend ihren Kopf. „Nein ist schon gut. Ich glaube es schadet nicht, wenn ich mich ein bisschen ablenken lasse. Und wer kann das besser, als meine Freunde.“ strahlte sie ihn ehrlich an.
 

Er dachte es schon öfters aber wenn das Mädchen ihn mit diesem aufrichtig liebevollen Lächeln anstrahlte, brachte es dazu sein Herz extrem schnell schlagen zu lassen. Er fand in diesen Momenten nichts Schöneres als sie.
 

Sasuke überbrückte den Abstand zwischen ihnen und küsste sie. Er zog sie an ihren Hüften näher heran. Sakura schlang ihre Arme um seinen Nacken. Sie liebte ihn. Sie war vollkommen verliebt in den Schwarzhaarigen. Und dieses Gefühle war das Beste, das sie jemals fühlen durfte.
 

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Der Sechszehnjährige stellte zur Verwunderung fest, dass der Wagen seines Vaters vor dem Anwesen stand. Es kam sehr selten vor, dass Fugaku vor der Dunkelheit zu Hause war.
 

Er könnte mal mit ihm reden, dachte der Jüngere. Im Wohnzimmer traf er auf seine Mutter, die in einer ihrer geliebten Modezeitschriften schmökerte. Er warf sich neben ihr auf das Sofa.
 

Mikoto legte ihre Zeitschrift zur Seite und strahlte ihren jüngsten Sohn an. „Hallo, mein Schatz. Wie war dein Tag?“ erkundigte sie sich bei ihm. Das machte sie schon seit er sich erinnern konnte jeden Tag.
 

Doch nicht nur, weil es vielleicht höflich war sondern man konnte der Mutter ansehen, dass es ihr ein wichtiges Anliegen war, um das Wohlergehen ihrer Söhne zu erfahren.„Alles in Ordnung. Ich gehe mit Sakura und den anderen auf den Winterball in der Schule.“ teilte er ihr mit.
 

Der Schwarzhaarigen fingen an die Augen zu funkeln und sie sah den Jüngeren plötzlich neugierig an, sodass er über das unnormale Verhalten seine Augenbraue langsam hob.„Wie romantisch.“ schlug Mikoto träumerisch ihre Hände zusammen.
 

„Wie hast du Sakura gefragt? Hast du einen besonderen Ort von euch dafür ausgewählt?“ Das klang fast so, als würde sie fragen wo genau er einen Heiratsantrag gemacht hatte. Viel Unterschied zwischen den Beiden war da nicht.
 

„Nicht direkt. Eigentlich haben wir gemeinsam in der Runde mit unseren Freunden beschlossen, dass wir hingehen.“ Keiner Schuld bewusst antwortete er unbeschwert seiner Mutter.
 

Diese gab ihn einen Schlag auf den Hinterkopf. Reibend die Stelle sah er sie verwirrt an. „Was sollte das denn?“ Mikoto war auf einmal leicht wütend oder bildete er sich das nur ein?
 

„Hab ich dir den gar nichts beigebracht, Sasuke?“ Sie klang sehr entsetzt. Er wusste aber immer noch nicht was genau sie meinte. „Mädchen lieben Romantik und sie wollen von ihrer großen Liebe persönlich gefragt werden, ob sie ihn begleiten möchten.“ sulzte sie ihre Vorstellung dahin.
 

„Das ist doch Quatsch.“ war Sasuke fest überzeugt. „Wieso den das?“ war seine Mutter beleidigt. „Sakura ist nicht so ein Mädchen, die riesige übertriebene und romantische Taten möchte.“ warf er ein.
 

„Sie hat am liebsten die kleinen alltäglichen Sachen, diese weiß sie zu schätzen und zu lieben.“ Mikoto war baff, dass ihr Jüngster genau wusste, was seiner Freundin gefiel. Sie seufzte.
 

„Du hast Recht. Sakura ist wirklich nicht dieses typische Mädchen. Aber glaube mir, hin und wieder tut eine romantischere Geste, die sie sonst nicht kennt, auch mal gut.“ riet sie dem Sechszehnjährigen und strich ihm liebevoll durch sein schwarzes dichtes Haar.
 

„Ist Vater wirklich schon da? Ich habe sein Auto in der Einfahrt stehen gesehen.“ erkundigte er sich. Mikoto nickte lächelnd. „Ja, er ist seit einer Stunde zu Hause. Er sollte in seinem Büro sein.“ teilte sie ihm mit. „Klopf aber an, wenn du zu ihm gehst.“
 

Wie seiner Mutter versprochen, klopfte der Teenager gegen das Holz und wartete kurz bis er die Stimme seines Vaters vernahm, die ihn herein bat. Der Jüngere erkannte, dass er vertieft in irgendwelchen Akten war, doch sah sein Vater kurz von diesen zu ihm.
 

„Sasuke, was möchtest du?“ erkundigte er sich bei seinem jüngeren Sohn. „Darf ich dich etwas fragen?“ Fugaku nickte und deutete auf den Stuhl gegenüber von ihm. Der Teenager nahm auf diesen Platz und der Ältere schenkte ihm seine ganze Aufmerksamkeit.
 

„Wird eigentlich noch nach dem Mörder von Sakuras Eltern gefahndet?“ kam der Schwarzhaarige sofort auf den Punkt. Fugaku antwortete sogleich. „Da es sich um eine unbekannte Person handelt, die keinerlei DNA von sich hinterlassen hatte, wird es sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich den Täter nach sieben Jahren zu finden.“
 

Er sah das leicht enttäuschte Gesicht seines Sohnes. „Aber es gibt immer wieder eine Chance, sollte sie auch noch so winzig sein, den Täter zu schnappen. Natürlich wird nach dem Mörder von Sakuras Eltern weiterhin gefahndet. Nur leider nicht mehr so intensiv wie am Anfang der Ermittlungen, da die Mordkommission keine weiteren Spuren in den letzten Jahren gefunden hatten.“
 

Verstehend nickte Sasuke. Er hatte genau an diese Antwort gedacht. Aber es erleichterte ihn, dass sein Vater noch längst nicht die Hoffnung aufgeben hatte den Täter zu finden.
 

„Wieso fragst du?“ warf der Ältere ein. „Wegen Sakura.“ gab der Teenager zu. „Der Todestag jährt sich und sie muss sich immer noch fragen, wer ihre Eltern das Leben genommen hatte. Und warum?“ Fugaku sah, dass sich Sasuke sehr viele Gedanken um die junge Haruno machte.
 

Auch wenn er selbst immer schon viel arbeitete, bekam er trotzdem die Freundschaften seiner Söhne mit. Sasuke hätte keine besseren haben können als Naruto und Sakura.
 

Und nun da er mit der rosa Haarigen zusammen und in sie verliebt war, fand er das der Sechszehnjährige viel reifer wirkte. Man sah Fugaku viele Emotionen von außen nicht an aber er war sehr glücklich und stolz, dass aus seinen beiden Söhnen anständige junge Männer wurden.
 

„Das ist auch verständlich.“ meinte der Ältere. „Und am liebsten würde ich endlich dieses Schwein hinter Gitter bringen aber ohne Beweise sind selbst mir leider die Hände gebunden.“ „Leider wurden nicht einmal Verdächtige oder Zeugen gefunden .“ murmelte Sasuke.
 

„Dass wir Kizashi und Mebuki Gerechtigkeit schulden und vor allem, das Sakura endlich weiß, warum ihre Eltern ermordet wurden, möchte die gesamte Polizei von Konoha rausfinden. Aber es sieht eher danach aus als hätte der Mörder sie willkürlich ausgewählt.“
 

Sasuke fiel noch etwas ein. „Was ist eigentlich mit dem Unbekannten, der Sakura und die Tochter von Obito gejagt hatte? Gibt es hier irgendwelche Indizien?“ Fugaku seufzte reuevoll. „Auch hier muss ich dich leider wieder enttäuschen. Es gibt keine Spur.“
 

Er sah seinen Vater an, dass es ihn ärgerte, dass er in zwei Fälle schon den Täter nicht finden konnte. Da er eine sehr ehrgeizige, sorgfältige und genaue Person war, kratzte ihn dieses besonders an seinem Stolz.
 

In allen zwei Fällen war Sakura verwickelt. Auch einen Zusammenhang der beiden Verbrechen konnte die Polizei nicht finden. Sasuke ballte seine Hand zu einer Faust. Es machte ihn wütend, dass solche Täter immer noch frei herumlaufen konnten.
 

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Sakura war auf dem Weg mit Hinata in eine Boutique. Die Blauhaarige hatte den Vorschlag gemacht nach der Schule gemeinsam nach einem Ballkleid Ausschau zu halten.
 

Der Haruno fiel auf, dass ihre Freundin sehr still war. Hinata war zwar eine sehr ruhige Person aber wenn sie unter sich waren, konnte ihre beste Freundin manchmal plappern wie ein Wasserfall.
 

„Stimmt etwas nicht?“ erkundigte sich die rosa Haarige und sah in ein sehr betrübtes Gesicht. „Was hast du denn?“ Sakura war um ihre Freundin besorgt. „Es tut mit wahnsinnig leid, Sakura. Ich bin ein miese Freundin.“
 

Die Fünfzehnjährige war verwirrt und fragte verständnislos. „Was den? Ich weiß nicht, was du meinst.“ Hinata beichtete. „Naruto hat mir erzählt, dass am Tag des Balles der Todestag deiner Eltern ist. Und ich habe dich auch noch dazu gedrängt auf den Ball mitzugehen. Es tut mir echt leid.“
 

Deswegen mochte sie die Hyuga so sehr. Sie hatte immer großes Mitgefühl für andere und sie fand es furchtbar, wenn sie auf andere Menschen keine Rücksicht nimmt. Besonders bei denen, die ihr am Herzen lagen.
 

„Das konntest du nicht wissen. Ich habe außer mit Sasuke und Naruto mit niemanden darüber geredet. Außerdem denke ich, dass ein netter Abend mit meinen besten Freunden, mich von diesem traurigen Tag ablenken könnten.“
 

Sakura lächelte ihre Freundin an. „Du musst dich nicht schuldig fühlen. Ich komme gerne mit.“ Hinata nickte, lächelte die rosa Haarige an. „Ich hoffe wir finden ein passendes Kleid. Schließlich ist der Ball schon in zwei Tagen.“
 

„Bestimmt. Wer nicht wir, wer dann?“ meinte Sakura fröhlich und zuversichtlich. Zu ihrem Glück war dies auch der Fall. Rasch verliebte sich Hinata in ein langes dunkelblaues Kleid, dass ihr bis zu den Knöchel reichte.
 

Es hatte kurze Ärmeln und war mit feinen Glitzer Steinen verziert. Sakura fand, dass sie wunderschön aussah. „Naruto wird begeistert sein. Besonders auf dein Dekolleté. Ich bin echt neidisch, dass ich nicht mit mehr gesegnet wurde.“
 

Hinata lief rot an. „Meinst du wirklich?“ Sie betrachtete sich im Spiegel. „Klar, vertraue mir.“ zwinkerte die rosa Haarige und die Hyuga entschloss sich auf sie zu hören und das Kleid zu nehmen.
 

„Jetzt müssen wir nur noch eines für dich finden.“ sagte Hinata. „Hast du irgendwelche Vorstellungen?“ Die Mädchen sahen sich die vielen verschiedenen Ballkleider an, die die Boutique zu bieten hatte.
 

„Nein. Ich dachte ich schau mich mal durch und irgendeines wird mir dann schon zusagen.“ Auf einmal hielt sie inne. Sie betrachtete das Kleid genau, dass ihren Blick gefangen hielt.
 

Sie zog es vom Kleiderhaken und lächelte. Sie fand es traumhaft schön. Fragend hielt sie es der Blauhaarigen entgegen. Diese strahlte sofort begeistert. „Das ist es, Sakura. Es muss nur noch passen.“
 

Das tat es auch. Das Schicksal meinte es gut mit ihnen. Die Mädchen bezahlten und verließen glücklich mit ihren gewählten Kleidern das Geschäft.
 

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Gegenüber der Boutique stand ein dunkler Truck. Der unbekannte Fahrer lächelte froh als er die Mädchen entdeckte, die soeben den Laden verlassen hatten.
 

Besonders auf die rosa Haarige war sein Augenmerk gerichtet. Sie lächelte glücklich. Sie freute sich bestimmt ihn endlich zu sehen. Er beobachtete sie bis sie um die nächste Ecke verschwanden.
 

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Das neue Kleid hing die Fünfzehnjährige sorgfältig auf ihren Kleiderschrank und betrachtete es zufrieden. Sie hoffte wirklich, dass sie darin umwerfend aussehen würde und Sasuke sie wunderschön finden würde.
 

Leise klopfte es an ihrer Tür und Tsunade betrat ihr Reich. Auch sie sah faszinierend die Ballrobe an. „Das ist wirklich traumhaft schön, Schätzchen.“ sprach sie ehrfürchtig und strich über den angenehmen Stoff.
 

„Ich wollte dir nur sagen, das Abendessen ist fertig.“ Sakura nickte dankend und folgte ihrer Tante über die Treppe ins Esszimmer. Die Blonde schöpfte jeden von ihnen etwas auf den Teller und sie wünschten sich einen guten Appetit.
 

Die rosa Haarige sah in ein reuevolles Gesicht. „Was hast du den?“ „Leider wurde mir am Tag des Balles eine Nachschicht eingeteilt.“ entschuldigte sich die Ältere und fand es wirklich schade.
 

„Das macht doch nichts.“ wank der Teenager ab. Sie wollte nie, dass Tsunade es leid tat, das sie manchmal ihren Job über das Mädchen stellen musste. „Versprich mir, dass du viele Fotos von den Abend machst.“
 

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Sakura legte ein Bündel weiße Lilien auf das Grab ihrer Eltern. Das waren schon immer die Lieblingsblumen ihrer Mutter. Neben ihr kniete Tsunade und legte einige Opfergaben ab.
 

Hinter ihnen standen Sasuke, Naruto und Jiraiya. Das Mädchen dachte an ihre Eltern, an alle die großartigen Erinnerungen, die sie mit ihnen in der kurzen Zeit erleben durfte.
 

Ihr erster Urlaub am Meer. Sie war damals fünf Jahre alt und konnte sich an die große Aufregung erinnern, die sie hatte als sie zum ersten Mal den riesigen weiten Ozean erblickte.
 

Ihr Vater musste vergnügt lachen. Das erste Mal im Meer verschluckte sich Sakura an dem salzigen Wasser und sie verzog ihr Gesicht zu einer Grimasse. Zu Dritt ließen sie sich auf einer Luftmatratze treiben. Sie spürte schon damals wie unglaublich beschützt und geliebt sie wurde.
 

Die nächste Erinnerung ließ sie kurz zu Sasuke und Naruto blicken. Es war ihr erster Schultag. Auch ihre Tante kam für diesen besonderen Tag. Sie war sehr nervös gewesen und ihre Eltern sagte ihr immer wieder, dass sie das nie sein müsste.
 

Denn sie hatte die zwei besten Freunde, die sie je haben könnte. Diese würden immer für sie das sein. Und das war auch so. Zu ihrem Glück kamen sie in die selbe Klasse und kurz darauf freundete sich das Mädchen mit Hinata an.
 

Diese Erinnerungen ließen sie glücklich lächeln, doch bemerkte die Haruno erst jetzt, dass Tränen ihr Gesicht hinabliefen. Sie vermisste sie so sehr. Es tat schrecklich weh zu wissen, nie wieder mit ihnen sprechen zu können. Das sie nie wieder bei einem wichtigen Ereignis dabei sein werden.
 

Sasuke kniete auf einmal neben ihr, strich ihr liebevoll über ihre Tränenspuren. Sie kuschelte sich an seine Brust, schluchzte bitterlich. Auf ihrer andern Seite spürte sie Naruto, der ihr immer wieder beruhigend über den Rücken strich und ihre Hand in seine Name. Die andere hatte der Schwarzhaarige in Beschlag genommen.
 

Gemeinsam waren sie für die Jüngere da. Schon immer konnte sie sich auf die Beiden verlassen. Sie war ihnen unglaublich dankbar. Doch schmerzte den Beiden, das Mädchen bitterlich weinen zu sehen.
 

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Sie betraten das Restaurant, dass es schon so lange gab und sich ihre Eltern vor langer Zeit ineinander verliebten. Der Kellner, der schon seit der Eröffnung hier arbeitete und selbst kurz vor dem Ruhestand stand, trat an das Mädchen heran.
 

„Wieder ist ein Jahr ohne sie vergangen.“ sprach er und die rosa Haarige nickte traurig. Er führte die Gruppe an den Tisch, nahm ihre Getränke auf. Während er diese einschenkte, sah er immer wieder zu dem traurigen Mädchen herüber.
 

Er erinnerte sich an einen jungen Kizashi, der meistens alleine an einem Hocker an der Bar saß. Fast jeden Abend das gleiche Getränk bestellte, immer vertieft in seine Arbeitsunterlagen, da er frisch in einem großen Konzern zu arbeiten angefangen hatte.
 

Und er erinnerte sich als Mebuki in das Restaurant mit einer Gruppe an Frauen trat. Kizashis Blick fiel als erstes auf sie. Obwohl einige sehr attraktiven Freundinnen von ihr dabei waren, war Mebuki die Einzige die er wahr nahm.
 

Lange beobachtete der Kellner den jungen Mann wie er trottelig fasziniert die Blondine anstarrte. „Vielleicht solltest du ihr was spendieren.“ machte er Kizashi einen Vorschlag.
 

Dieser war von der Idee begeistert, ordnete eine Drink für sie. Mebuki kam dankbar zu ihm und der Kellner konnte sehen wie sich die zwei jungen Menschen die ganze Nacht unterhielten und sich annäherten.
 

Kizashi und Mebuki verliebten sich wurden zu einem Paar. Jedes wichtige Ereignis in ihrem Leben feierten sie in dem Restaurant, wo sie sich kennenlernten.
 

Mebukis Abschluss auf der Universität. Kizashis tollpatschigen aber sehr liebevollen Heiratsantrag. Und auch als die junge Frau mitteilte, dass sie sein Kind unter ihrem Herzen trug. All dies erlebte der Kellner mit. Es war eine sehr schöne Liebesgeschichte.
 

Er war auch auf der Trauerfeier dabei, die für das Ehepaar nach ihrem Tod im Restaurant stattfand. Es schmerzte ihn fürchterlich ihre kleine Tochter bitterlich weinen zu sehen. Sie konnte keinen Bissen zu sich nehmen und ihre Tante war am verzweifeln, da sie das kleine Mädchen nicht dazu bringen konnte.
 

Der Kellner kam wieder in der Gegenwart an. Zufrieden sah er zu der Fünfzehnjährige. Ihr wurde ein Arm um die Schulter gelegt und sie schmiegte sich glücklich an den schwarzhaarigen Jungen. Der Kellner begriff, hier begann eine neue wundervolle Liebesgeschichte. Er dachte mit Wehrmut an das verstorbene Paar.
 

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Tsunade drückte ihrer Nichte ein Küsschen auf ihre Wange. „Ich wünsche dir viel Spaß und vergiss die Fotos nicht.“ erinnerte die Blonde das Mädchen, begab sich zu ihrer Nachtschicht.
 

Nach einer Dusche blickte Sakura auf die Uhr. Sie hatte genügend Zeit. Sasuke wollte sie gegen acht Uhr abholen. Sie zog sich frische Unterwäsche an, schminkte sich dezent und schlüpfte in ihr neues Ballkleid.
 

Als sie auch mit ihrer Frisur fertig war, trat sie vor dem Spiegel und betrachtete sich. Das Kleid war wirklich die beste Wahl gewesen. Ihre schlanke und zierliche Figur kam sehr gut zur Geltung, da sich der Stoff angenehm an ihren Körper schmiegte.
 

Der obere Teil war aus weißer Spitze, mit langen Ärmeln und am Rücken großzügig ausgeschnitten. Der Rock war breiter, reichte ihr bis zu den Knöcheln und bestand aus einem dunkelroten Stoff.
 

Dazu zog sie goldene Schuhe mit Absatz an. Die Hälfte ihre Haare steckte sie mit einer Zierspange hoch, während sie die fallenden mit einem Lockenstab zu Wellen formte.
 

Sie war sehr glücklich mit dem Endergebnis und lächelte in den Spiegel. Sie erschrak kurz als sie die Türklingel vernahm. War es schon so spät? Das musste Sasuke sein. Sie hoffte wirklich, dass sie ihm gefiel. Das Mädchen lief aufgeregt und nervös die Treppen herunter.
 

Ein fremder Mann in einer Sweatjacke und mit heruntergezogener Kapuze stand vor ihrer Tür. Sie sah ihn verwirrt an, wunderte sich, dass es nicht Sasuke war.
 

„Kann ich ihnen vielleicht helfen?“ fragte das Mädchen mit dem rosa Haar freundlich. Der Fremde hob seinen Kopf grinste sie gefährlich an. Sakura bekam es plötzlich mit der Angst zu tun.
 

Sie wollte rasch die Türe wieder schließen, wurde aber von ihm aufgehalten, da er schnell seinen Fuß dazwischen schob.„Endlich sehen wir uns wieder, Süße.“ murmelte er bedrohlich.
 

Er holte mit seiner Faust aus und Sakura wurde schwarz vor Augen.
 


 

Fortsetzung folgt...

Der Mörder ihrer Eltern

Sasuke parkte seinen dunklen Wagen vor dem Haus der jungen Haruno. Er stieg aus, zog sein Hemd zurecht. Er war schon gespannt wie seine Freundin in einem Ballkleid aussehen würde. Aber er wusste jetzt schon, dass ihr Anblick jede Vorstellung von ihm übertreffen würde.
 

In einem dunkelblauen Anzug mit hellgrauen Hemd schritt er über den kleinen Vorgarten über die Treppen auf die Veranda aus Holz zu. Der Schwarzhaarige betätigte die Klingel.
 

Nach längerer Zeit des Wartens, betätigte er diese nochmal. Wieder öffnete ihn niemand die Tür. Die Klingel war nicht kaputt, er hörte sie schließlich selbst durch die verschlossene Eingangstür.
 

Er lehnte sich mit seinem Ohr gegen das Holz, doch hörte er niemanden. Komisch… hatte er etwa was missverstanden? Es brannte auch nirgends Licht.
 

Er teilte Sakura doch im Restaurant heute noch mit, dass er sie um acht Uhr abholen würde. Hatte sie mit Hinata was anderes ausgemacht und ihn vergessen darüber zu informieren? Das sah der sorgfältigen rosa Haarigen aber gar nicht ähnlich.
 

Zweimal versuchte er nochmals anzuläuten. Er zog sein Handy aus der Hosentasche, wählte die Nummer der Fünfzehnjährigen, doch kam nach dem fünften Mal läuten ihr Anrufbeantworter.
 

Er beschloss in die Schule zu fahren, vielleicht war das Mädchen wirklich schon dort. Sie hatte bestimmt Gründe wieso sie ihn bei der Planänderung vergessen hatte.
 

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„Der Junge war wirklich hartnäckig.“ meinte der Fremde. „Aber hat begriffen, dass du nicht hier bist und ist endlich weggefahren.“ Sakura sah panisch durch das Fenster wie der Schwarzhaarige davonfuhr.
 

Nach dem der Angreifer sie geschlagen hatte, wurde dem Mädchen richtig schwindlig doch verlor sie nicht ihr Bewusstsein. Kurz darauf kam auch schon Sasuke und der Unbekannte hielt sie eng an sich fest, hielt ihren Mund zu damit sie nicht schreien konnte.
 

Sie versuchte sich zwar auf seinem Griff zu winden, doch war dieser viel zu stark und sie zu schwach. Sie schmeckte Blut. Er hatte sie an der Lippe getroffen und diese musste aufgeplatzt sein.
 

Sakura lief es eiskalt den Rücken runter als sie seine Stimme besser vernahm. Sie wurde das Gefühl nicht los als hätte sie diese schon einmal gehört. Doch schaffte sie es nicht diese richtig zuzuordnen.
 

„Nun zu dir, Kleines.“ Er fuhr mit seiner Hand über ihren Arm, strich darüber. „Du siehst wirklich wunderschön aus. Es freut mich, dass du dich extra für mich in Schale geworfen hast.“ grinste er, flüsterte die Worte nahe ihres Ohrs.
 

Er roch an der Fünfzehnjährigen, die einen unverkennbaren Duft an sich hatte. Sakura war dass fürchterlich unangenehm, sie mochte das nicht und hatte furchtbare Angst.
 

Der Fremde leckte sich über die Zunge. „Ich schlage vor, wir gehen an einen Ort, der für unser Treffen besser geeignet ist.“ Das Mädchen wurde gewaltsam mitgezogen. Er öffnete die Tür, die zum Keller führte und brachte die rosa Haarige hinunter.
 

Er zog einen Klappstuhl, der in der Ecke stand hervor, setzte Sakura darauf. Er zog aus seiner Westentasche ein Seil, band das Mädchen fest daran. Ihr Handgelenke schmerzten stark.
 

Er stellte sich vor ihr und blickte sie von oben bis unten herab an. „Du bist wirklich ein sehr schönes Mädchen.“ Er strich ihr eine Strähne hinter ihr Ohr. Sakura zitterte leicht.
 

„Was wollen sie von mir?“ fragte das Mädchen verschreckt. Langsam traten ihr Tränen in die Augen. Sie musste stark sein um nicht loszuheulen, doch lösten sich vereinzelt einige Tränen.
 

Der Mann griff an ihr Kinn und zwang sie ihn anzusehen. „Shhh, nicht weinen. Wir haben doch noch gar nicht angefangen.“ redete er in einem unheimlichen aber sehr drohenden und ruhigen Ton.
 

Plötzlich holte er mit seiner rechten Hand aus, schlug ihr hart auf die Wange. Ihr Kopf schellte zur Seite und ihre linke Gesichtshälfte brannte von dem Schlag. Unfassbar blickte sie ihren Peiniger an.
 

Er starrte tief aus seinen grauen Augen die Jüngere an. Wieder nahm der Mann ihr Kinn und zwang sie ihn anzusehen.„Erinnerst du dich an mich?“ Das Mädchen mit den rosa Haaren überlegte, doch schüttelte sie verneinend ihr Haupt.
 

„Nicht? Schade.“ sagte der Fremde und verpasste ihr wieder eine heftige Ohrfeige. Die Haruno sah schwarze Punkte vor ihren Augen flackern. Langsam beugte sich der Mann zu ihrem Ohr und flüsterte.
 

„Dann sollte ich deine Erinnerung wachrütteln.“ grinste er vergnügt. „Vor sieben Jahren, einen Tag vor Weihnachten, brach ich in ein Familienhaus ein.“ Sakuras Augen worden größer. Er wollte doch nicht etwa sagen…
 

„Ich trat über den Keller, traf auf eine dreiköpfige Familie. Vater, Mutter und Kind.“ Bei dem letzten Wort, strich er wieder über ihre erhitzte Wange und sie zuckte zusammen, wartete auf den Schmerz. Doch redete der Unbekannte weiter.
 

„Ich packte mein Messer und stach auf den Vater ein. Nach kurzer Zeit meinte die Mutter, ihn helfen zu müssen, doch wurde sie auch von dem Messer getroffen. Zum Schluss wollte ich mich um ihr kleines Mädchen kümmern, doch kam ich nicht mehr dazu.“
 

Die Haruno schluchzte. Vor ihr stand er. Er hatte ihre Eltern aus dem Leben gerissen, sie kaltblütig getötet. „Süße, ich denke du weißt wer ich bin.“ Er kam ihren Ohr näher, flüsterte. „Ich habe deinen Vater und deine Mutter vor sieben Jahren getötet. Und es hatte mir eine Menge Freude gemacht.“ Er fing auf einmal unkontrolliert krankhaft zu lachen an.
 

Das Mädchen weinte immer mehr. Dieser verdammte Kerl hatte ihre Eltern ermordet. Kizashi und Mebuki mussten ihr Leben lassen wegen ihm. „W-warum h-hast d-du das g-getan?“ fragte Sakura stotternd und eingeschüchtert.
 

„Warum?“ wiederholte er spottend. „Weil mir danach war. Und mir ist heute danach dir das Licht des Lebens auszuknipsen.“ Sie hatte ihre Antwort. Aus einer einfachen Laune heraus mussten sie sterben? Das durfte doch nicht wahr sein. Sie wurde wütend.
 

„Nur weil ihnen danach war? Was sind sie denn für ein Mensch?“ Die rosa Haarige wurde ein wenig tapfer, doch schluchzte sie dazwischen immer wieder. „Sie sind ein Monster.“ sprach sie verachtend.
 

„Eigentlich wärst du schon längst tot.“ sprach er. „Leider entkamst du mir mit dem kleinen schwarzhaarigen Mädchen.“ Wieder war sie überrascht. Er war auch der Einbecher, der sie und Yui verfolgte.
 

„Ich stehe wahnsinnig darauf, glückliche Familien auseinander zu reißen. Verliebte Pärchen keine Zukunft miteinander zu geben. Ich liebe es, wenn meinen Opfer klar wird, sie werden sterben. Mich erregt es zu sehen wie sie um ihr Leben flehen und ich die Macht besitze zu entscheiden, wann ich sie töte.“ Er redete immer weiter über seine schrecklichen Taten und Vorstellungen.
 

„Mir gefiel es zu sehen wie dein Daddy sich für euch opferte, immer wieder stach ich auf ihn ein. Auch als sich deine Mama in den Weg stellte, befriedigte es mich noch mehr, ihr mit dem Messer Schmerzen zuzufügen. Dabei wollten die Zwei nur, dass ihr kleines Mädchen überlebt.“ sagte der Fremde.
 

Sakura lief es eiskalt den Rücken hinab als die Erinnerungen und Erzählungen an den grausamen Tod ihrer Eltern sie brutal trafen. Sie hatte wenig Hoffnung hier lebend rauszukommen.
 

„Mir fehlte es unglaublich zu töten. Schließlich waren deine Eltern nicht die einzigen Menschen, die ich umbrachte.“ gestand der Mann erfreut. Die Haruno bekam Panik. „Ich hatte mich sehr gefreut dich wieder zu sehen, Sakura.“
 

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Der Uchiha ging in die große Halle der Schule. Hier fand der alljährliche Winterball statt. Die Halle wurde mit runterhängenden weißen Schneeflocken aus Watte und Papier dekoriert.
 

Viele Tücher aus weißen und blauen Stoff hingen unter der Decke. Die Halle wurde in verschiedenen bunten Farbe beleuchtet, sogar eine Discokugel konnte er erkennen. Auf einer kleinen Bühne stand die Schulband und spielte Weihnachtslieder.
 

Sasuke war das ganze momentan unwichtig. Er sah sich nach einem rosa Haarschopf um, fand aber keinen. Dafür erblickte er seinen besten Freund, der mit der Hyuga am Getränketisch stand.
 

Nebenbei standen auch Shikamaru und Temari. „Hallo Sasuke.“ begrüßte ihn Hinata höflich. „Wo hast du Sakura gelassen?“ erkundigte sich der Blonde nach seiner besten Freundin.
 

„Sie ist nicht hier?“ stellte der Schwarzhaarige fest. „Sakura sagte, du würdest sie abholen.“ warf die Blauhaarige verwundert ein. „Das wollte ich auch.“ gab dieser zu.
 

„Doch nach mehrmaligen läuten machte sie nicht auf. Auch auf ihr Handy reagierte sie nicht. Außerdem war das Haus komplett dunkel, nirgends brannte Licht.“ wurde Sasuke nach jedem Wort immer nervöser.
 

Ihr wird doch nichts passiert sein, oder? „Vielleicht ging es ihr nicht gut und sie hat sich hingelegt?“ überlegte Temari. „Das ist nicht Sakuras Art. Sie würde bestimmt Bescheid geben, wenn es so wäre.“ antwortete Naruto. Auch er machte sich um seine beste Freundin Sorgen.
 

Sasuke war tief in Gedanken. Was könnte geschehen sein? Auf einmal fiel ihm ein, dass seine Freundin vor kurzem Opfer eines Einbrecher war. Zum Glück konnte sie entkommen. Aber was war, wenn der Fremde es noch mal probieren wollte?
 

Er hatte auf einmal hatte ein ganz mieses Gefühl. „Ich werde nochmals zu ihr fahren. Irgendwas stimmt nicht.“ sagte er zu seinen Freunden und wollte sich gerade umdrehen.
 

„Sasuke, warte! Ich komme mit.“ lächelte der Uzumaki zuversichtlich und legte ihn eine Hand auf die Schulter. Dankend nickte er ihm zu. „Wenn wir in einer Stunde nicht zurück sind, ruft ihr die Polizei.“ wandte sich der Uchiha an seine Freunde.
 

Naruto drückte seiner Freundin einen kurzen Kuss auf. Hinata wollte selbst, dass mit der Haruno alles in Ordnung war. Still bat sie den Blonden ihrer besten Freundin zu helfen.
 

Auf der Fahrt fragte der Uzumaki. „Meinst du der Kerl, der damals bei Obito und Rin einbrach, kam zurück?“ Sasuke nickte. „Es war schon komisch, dass er nichts gestohlen hatte.“
 

„Du befürchtest er war nur hinter Sakura her?“ sprach der Blonde laut seine eigene Vermutung aus. Der Uchiha nickte bestätigend und trat aufs Gas. Sollte es sich als richtig rausstellen, sollten sie sich beeilen.
 

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Sakura konnte es immer noch nicht glauben. Nach sieben langen Jahren stand der Mörder ihrer Eltern vor ihr und zeigte sein wahres Gesicht. Erst jetzt fiel ihr auf, dass der Fremde seine Kapuze runtergenommen hatte.
 

Sie konnte sein Gesicht besser betrachten. Er sah sehr jung aus. Sie würde ihn höchsten auf Ende zwanzig schätzen. Er besaß zwei unheimliche graue Augen, die gleichzeitig Grausamkeit und Schrecken ausstrahlten.
 

Sein Gesicht zierte ein drei Tages Bart und sie erkannte, dunkle schwarze Augenringe. Er dürfte schon längere Zeit nicht mehr richtig geschlafen haben. Eine tiefe Narbe, wie von einem Messer zog sich quer über seine Wange.
 

Seine Fingerspitzen waren gelb. Er rauchte wahrscheinlich nicht gerade wenig. Sie roch sehr stark den Nikotin an ihn. Seine Hände zitterten und er schien sehr nervös oder auch aufgeregt zu sein.
 

Er sagte ihr direkt, dass er noch weitere Menschen ermordet hatte. Wie viele waren es? Stand vor ihr ein unentdeckter Serienmörder, der seit Jahren Familien auseinanderriss?
 

Das Mädchen blickte über seinen Körper. Auch wenn er einen schlabbrigen Sweater trug, konnte sie seine kräftigen Arme erkennen. Seine Startur erinnerte sie an einen Türsteher vor einem Club. Er war bestimmt kein Schwächling.
 

„Gefällt dir was du siehst?“ Erschrocken sah Sakura ihn an. Er bekam mit wie sie ihn musterte. Wieder überkam der Jüngeren ein Quäntchen Mut. „Ich will mir den Anblick des Mörders meiner Eltern genau einprägen, damit ich es der Polizei erzählen kann.“
 

Er kicherte laut. „Wie niedlich. Du glaubst doch nicht etwa, dass du heute lebend hier heraus spazieren wirst? Da muss ich dich leider enttäuschen.“ Hart holte er wieder aus. Er traf ihre Nase, die zu bluten begann.
 

Sakura stöhnte schmerzhaft. Er griff ihr ins Haar, zog ihren Kopf brutal zurück. Ihr wurde übel als sie den Nikotingeruch an ihn noch viel stärker vernahm. Außerdem war da noch ein andere wiederwertiger Gestank, den sie nicht zuordnen konnte.
 

Lasziv leckte er sich über seine Lippen. „Bevor ich dir den Gar ausmache, werden wir noch eine Menge Spaß haben.“ Er fuhr mit seiner freien Hand über ihren Körper, blieb an ihrer Oberweite stehen.
 

Sie wusste was er meinte. Sakura fing fürchterlich zu schreien und zu kreischen an. So laut sie konnte brüllte sie sich ihre Seele aus den Leib. Sie rief immer wieder nach Hilfe während der Fremde schon vor lauter Tränen lachen musste.
 

„Dich wird niemand hören.“ Sakura wollte noch nicht kampflos aufgeben. Es gab immer noch einen Funken Hoffnung, dass sie es hier lebendig rausschaffen würde.
 

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Sasuke und Naruto liefen auf die Veranda. „Nicht läuten.“ hielt der Schwarzhaarige noch rechtzeitig seinen Kindheitsfreund davon ab. „Sollte er wirklich da sein, würden wir ihn vorwarnen und dann wäre der Überrschungseffekt nicht mehr auf unserer Seite.“ erklärte er.
 

Verstehend nickte der Uzumaki. Er versuchte die Tür zu öffnen. „Verschlossen. Was machen wir jetzt?“ stellte er den Uchiha die Frage. „Wir versuchen es an der Hintertür.“
 

Auch hier versuchten die Jungs die Türe zu öffnen. Zu ihrem Glück war diese nicht verschlossen. Der Schwarzhaarige deutete den Uzumaki leise zu sein und gemeinsam betraten sie die Küche.
 

„Hörst du das?“ machte der Naruto Aufmerksam. Sie lauschten genau und konnten aus dem Keller die Schreie von Sakura ausmachen. Sie rief nach Hilfe. Sasukes Besorgnis stellte sich als wahr heraus. Die rosa Haarige war in Gefahr. Auf einmal verstummten ihre Schreie.
 

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Der Mann schlug die Haruno, ihre Schreie reichten ihm langsam. Wieder musste sie Blut spucken, wieder wurde ihr schwindlig. „Halt die Klappe, dass ist ja nicht auszuhalten. Außerdem wird dich keiner hören.“ war er überzeugt.
 

Der Fremde nahm eine Rolle Isolierband und klebte einen Streifen über ihren Mund. „So ist es viel besser.“ Er löste ihre Hände von dem Stuhl, band nur ihre beiden Hände zusammen.
 

Das Mädchen wurde hoch gehoben. Er drückte sie gegen seine Brust. „Du bist eine seltene Schönheit.“ Er roch wieder an ihr. „Endlich gehörst du mir.“
 

Sie wimmerte ängstlich. „Deine Vorfreude auf mich scheint auch groß zu sein.“ verstand er falsch. „Gleich werde ich dich zur Frau machen. Danach wirst du sterben.“ grinste er pervers.
 

„Der Uchiha hat dich bestimmt noch nicht richtig befriedigt.“ Ihre Gedanken waren bei Sasuke. Sie kamen doch erst vor kurzem zusammen. Ihre junge Liebe begann erst. Sie wollte noch nicht von ihm getrennt werden.
 

Nur Sasuke sollte ihr erster werden. In jeglicher Hinsicht. Aber sie wusste, dass sie sich nicht wehren würde können. Sie entschuldigte sich bei den Sechszehnjährigen. Sie würde ihn enttäuschen müssen. Hoffentlich war es bald vorbei. Sie könnte mit dieser Schande nicht leben.
 

Sie fühlte seine Lippen auf ihrer Haut. Er küsste sich einen Weg über ihren Hals zu ihrem Dekolletés. Hin und wieder saugte er an ihrer weichen zarten Haut, hinterließ einen dunklen Fleck. Sakura wimmerte.
 

Sie flehte ihn an damit aufzuhören. Sie wollte das nicht. Er griff zu ihrer Brust, drückte und massierte sie mit seiner Hand sehr grob. „Das gefällt dir.“ murmelte er zwischen zwei Küssen.
 

Angewidert und vor lauter Ekel blickte sie über seine Schulter. Sie riss ihre Augen auf. Hinter dem Eindringling stand ein wütend dreinblickender Sasuke. Er deutete ihr leise zu sein.
 

Neben dem Uchiha schlich Naruto. Der Schwarzhaarige hielt eine Pfanne hinter seinem Kopf und holte kräftig damit aus.
 

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„Schnell, wir müssen ihr helfen!“ wurde Naruto panisch und wollte losstürmen, rechtzeitig hielt ihn aber der Uchiha auf. „Warte, Dobe. Wir brauchen noch was mit dem wir zuschlagen können.“
 

Er wühlte in den Küchenschränken und holte eine Pfanne hervor. Der Uzumaki nahm Blumen aus einer Glasvase, schüttete das Wasser weg und wählte diese als Waffe.
 

Sasuke deutete ihn wieder leise zu sein, bevor er vorsichtig die Kellertür öffnete und sie langsam die Treppen runterstiegen. Sie konnten von hier aus noch nichts sehen aber sie hörten das ängstliche Gewimmer der rosa Haarigen.
 

„Das gefällt dir.“ konnten die Jungs eine männliche und fremde Stimme ausmachen. Langsam sahen sie Sakura, die von einem großen Mann unsittlich angefasst wurde.
 

Sasuke wurde bei dem Anblick unglaublich sauer. Niemand fasste seine Freundin so an. Er konnte ihre blanke Furcht im Gesicht sehen. Ihr liefen Tränen über die Augen und sie hatte einige Wunden. Er hatte sie bestimmt geschlagen.
 

Sasuke deutete dem Mädchen, die ihn überrascht erblickte, leise zu sein. Sein Griff um die Pfanne wurde fester und er holte aus, traf den Unbekannten auf den Hinterkopf, der ohnmächtig zu Boden fiel.
 

Der Schwarzhaarige ging sogleich auf die Haruno zu, zog das zitternde Mädchen zu sich. Er nahm ihr den Streifen Isolierband vom Mund ab und löste ihre Hände. Sie rieb sich die aufgeschürften Gelenke.
 

Sasuke umarmte die Haruno fest, die vor Erleichterung zu weinen anfing.  Der Schwarzhaarige sah in ihr geschwollenes Gesicht und wischte ihr das Blut vom Mund weg. „Geht es dir gut?“ fragte auch Naruto, der sie besorgt musterte.
 

„Er hat meine Eltern vor sieben Jahren umgebracht.“ schluchzte auf einmal Sakura. „Was?“ unfassbar sahen die Jungs ihre Freundin an. „I-Ich konnte es auch nicht f-fassen aber er beschrieb genau die Tat, als er sie tötete.“ meinte Sakura.
 

„Er war es auch, der bei Obito und Rin einbrach und vor dem ich mit Yui davon rannte.“ zitterte die Fünfzehnjährige stark. „Er meinte auch, er hätte noch viel mehr Menschen umgebracht.“
 

Sasuke hielt das Mädchen fest. „Naruto ruf die Polizei!“ Der Blonde zog sein Handy aus der Tasche, stellte die Vase ab und wählte den Notruf. „Es ist vorbei. Alles wird gut.“ redete sanft der Uchiha seiner Freundin zu.
 

Doch keiner der Drei bemerkte, wie der Mann aus seiner Benommenheit wieder wach wurde und er sich langsam aufrichtete. Er zog aus seiner Hosentasche ein Taschenmesser, dass er ausklappte. Alles ging plötzlich viel zu schnell.
 

„SASUKEEEE!!!“
 


 

Fortsetzung folgt...

Vorbei?

In letzter Sekunde konnte Sasuke sehen wie der Fremde mit einem Messer auf sie zu stürmte. Er wirbelte Sakura herum und merkte selbst einen stechenden Schmerz.
 

Das Mädchen sah ihn erschrocken an und als sie sein Blut spritzen sah konnte sie nur noch nach dem Uchiha verzweifelnd schreien.
 

„SASUKEEE!!!“
 

Naruto, der soeben den Notruf wählen wollte, legte sofort auf. Er suchte nach der Vase, die er als Waffe wählte. Der Blonde entdeckte sie, wollte nach ihr greifen.
 

Er wurde plötzlich zur Seite gestoßen, lag auf den Boden. Der Fremde lag über ihn, versuchte auch den Uzumaki mit seinem Taschenmesser zu verletzten, dass mit Sasukes Blut voll war. Er prügelte den Jungen, sodass dieser leicht benommen war.
 

Naruto konnte trotzdem seine Arme festhalten. Sehr knapp war die Waffe vor seinem Gesicht. Der Unbekannte hatte eine riesige Kraft und merkte wie er sich von Sekunde zu Sekunde immer schwerer tat ihn aufzuhalten.
 

Es reichte ihm. Nicht nur das die beiden ihn ausknockten als er dabei war, das Mädchen zu verführen. Die Beiden hielten ihn auch davon ab die Jüngere zu töten. Sie würden auch daran glauben müssen.
 

Er holte aus schlug Naruto wieder ein paar heftig gegen den Kopf. Seine Sicht verschwamm und ihn wurde schwindlig. „Naruto!“ konnte er die rosa Haarige nach ihm rufen hören.
 

Ein letzter kräftiger Schlag und der Uzumaki fand seine Ohnmacht. Blut lief ihm über den Kopf. Rasch stand der Fremde auf, stürmte zu Sakura, die unfassbar den bewusstlosen Naruto musterte.
 

„Was hast du mit ihm gemacht?“ Er grinste, schnappte hart nach der Fünfzehnjährigen, die sich zu wehren versuchte. „Nein.. lass mich los…“ Er holte aus, schlug sie wieder.
 

Sasuke versuchte unterdessen seinen Schmerz zu unterdrücken. Er hatte sein Taschenmesser in sein rechtes Schulterblatt gestochen. Er blickte zu Naruto, der sich nicht zu regen schien und Sakura wurde festgehalten. Er musste sie retten, trotz den starken Schmerzen.
 

Der Uchiha rannte auf den Fremden zu. Doch dieser holte aus, schlug den Schwarzhaarigen heftig seine Faust ins Gesicht, sodass er auf den Boden knallte und blieb gekrümmt liegen.
 

„Sasuke..“ hauchte Sakura. Das durfte nicht wahr sein. Die beiden wollten ihr helfen, sie retten und nun lagen sie selbst verletzt am Boden. Der Fremde griff um ihren Hals, schnürte ihr auf einmal die Luft ab.
 

„Siehst du. Niemand wird dich retten können. Dein Schicksal wurde besiegelt.“ Er leckte ihr über den Hals. Es widerte sie an und sie musste weinen. Er hatte recht, sie kam hier nicht mehr hinaus. Es war vorbei.
 

Sie schnappte nach Luft als er noch fester zudrückte. „Fühlst du sie? Die Panik. Du bekommst keine Luft, der Sauerstoff wird knapp und irgendwann wirst du dein Bewusstsein verlieren und nie wieder wach werden.“ Dabei lachte er vergnügt.
 

„Aber noch nicht jetzt.“ Er lockerte seinen Griff um ihren Hals und stieß das Mädchen zu Boden, beugte sich über sie. Sie musste stark husten. Er hielt ihre Arme mit einer Hand über ihren Kopf zusammen. Er strich ihr über ihre Seiten.
 

„Nun machen wir da weiter, wo die Beiden uns aufgehalten haben.“ Der Fremde küsste wieder ihren Nacken entlang bis zum Dekolleté. Seine freie Hand legte sich auf ihr Kleid und er hob den Rock weiter nach oben an.
 

Er fuhr ihr zwischen die Beine. Sakura strampelte. „Bitte nicht..“ flehte sie, ließ ihren Tränen freien Lauf. „Es gibt kein Entkommen für dich.“ lachte er. Sie kniff ihre Augen zusammen. Sie hoffte es war schnell vorbei. Sie wollte ihn nicht in die Augen sehen müssen.
 

Sasukes Blick fiel nach seiner Benommenheit auf einen Hammer, der in seiner Reichweite lag. Er vernahm das bitterliche Schluchzen seiner Freundin und wie sie verzweifelt versuchte ihren Peiniger zu entkommen.
 

Vorsichtig griff er nach dem Werkzeug. Er sah kurz zu Naruto, der ihn aus seinen blauen Augen ansah. Er wurde auch wieder wach, war aber noch zu sehr benommen. Der Schwarzhaarige legte seinen Finger auf seine Lippen und der Uzumaki verstand.
 

Der Blonde konnte sich ebenfalls mit Vorsicht aufrappeln und stand langsam auf. Er würde seinen besten Freund Rückendeckung geben. Die Beiden schlichen hinter den Fremden, der immer noch mit Sakura beschäftigt war.
 

Es musste ein Ende finden. Sasuke würde nie zulassen, dass der rosa Haarigen etwas geschah. Er sah ihren verzweifelnden Blick, wie sie ihre Augen zusammenkniff um die Berührungen des Unbekannten so gut wie möglich auszublenden.
 

Sasuke holte aus und mit einem gezielten Schlag, indem er seine gesamte Wut steckte, traf er ihn auf den Hinterkopf. Sakura öffnete die Augen und merkte überrascht das er bewusstlos auf ihr lag.
 

Über ihnen standen Sasuke und Naruto. Der Blonde half dem Mädchen sogleich wieder aufzukommen. Sie sah die vor Blut triefende Wunde auf den Kopf des Unbekannten.
 

„I-ist er t-tot?“ fragte sie leise. Sie wollte, dass es endlich vorbei war. Aber nicht für den Preis, dass ihr Freund wegen Mordes ins Gefängnis ging. Oder handelte es sich hier etwa um Notwehr?
 

Der Schwarzhaarige bückte sich zu dem scheinbar Ohnmächtigen, wollte seinen Puls fühlen. Doch war er nicht bewusstlos und griff nach dem Arm des Uchihas. Stand schnell auf und traf den überraschten Jüngeren mit seiner Faust in sein Gesicht.
 

Naruto stürmte los, wurde selbst von der Faust getroffen, hielt sich aber tapfer und versuchte den Griff um Sasuke zu lösen. Sakura ballte ihre Faust. Er durfte ihr nicht auch noch die beiden wichtigsten Menschen in ihrem Leben nehmen.
 

Er hatte ihr schon ihre Eltern weggenommen. Sie durfte nicht zulassen, dass er gewann. Ihr Blick fiel auf die Vase, die Naruto verloren hatte. Sie hob sie vom Boden und überlegte nicht lange.
 

Sakura stürmte auf die drei Rangelnden und konnte den Angreifer die Vase über den Kopf ziehen. Das Blut spritzte in der Gegend und dieses Mal blieb er wirklich regungslos liegen.
 

Das Mädchen war als das Adrenalin abklang außer Atem. Sie half ihren Freunden auf die Beine. „Wir sollten diesmal nicht zu leichtsinnig sein.“ meinte der Uchiha, wandte sich an Naruto.
 

„Schnapp dir das Seil, wir binden ihn an das Regal fest.“ Kurz darauf hörten sie die Sirenen. Die rosa Haarige sah fragend zu dem Uzumaki. Konntest du etwa noch die Polizei verständigen?“
 

Er schüttelte verneinend seinen Kopf, war selbst verwirrt. „Die anderen…“ sagte Sasuke. „Den anderen haben wir dass zu verdanken.“ Naruto fiel ein, wie der Schwarzhaarige ihre Freunde bat nach einer Stunde sie zu rufen. Diese musste vorbei gewesen sein.
 

Der Sechszehnjährige nahm das Mädchen in die Arme. „Geht es dir gut?“ „Das müsste ich eher euch fragen. Ihr seit verletzt.“ Sie brachte den Schwarzhaarigen dazu ihr seine Wunde zu zeigen.
 

Sie fand ein Tuch, dass sie auf den Einstich drückte und die Blutung stillte. Sasuke fühlte wie das Mädchen zitterte, er wandte sich zu ihr um. Sakura schluchzte, viele Tränen rannen ihr über das Gesicht.
 

„I-ihr hättet s-sterben können.“ brach sie zwischen ihren Schluchzern gerade noch so hervor. Der Schwarzhaarige schlang seine Arme um die rosa Haarige, drückte sie fest an sich.
 

„Uns geht es aber gut.“ sprach er zu ihr. Naruto kniete sich daneben. „Teme hat recht. Uns bringt nichts so leicht um.“ Sakura sah ihn dankbar an, der Blonde grinste sie zuversichtlich an.
 

Das Mädchen krallte sich in Sasukes Hemd, weinte bitterliche Tränen. „E-es tut mir leid. Du musst Schmerzen haben.“ riss sich die Haruno los, sah reuevoll in die dunklen Augen ihres Freundes.
 

„Ihr solltet beide ins Krankenhaus.“ Sie sah die Platzwunde auf Narutos Kopf, die bestimmt wie Sasukes Einstich genäht werden müsste. Der Schwarzhaarige strich ihr zärtlich über die geschlagene Lippe.
 

„Du solltest dich auch untersuchen lassen.“ Er sah, dass ihr beiden Wangen sehr rot waren. Sie schwellten schon langsam an. Es machte den Uchiha wahnsinnig wütend, dass an ihr Hand angelegt wurde.
 

Ihm fielen auch die dunklen Flecken an ihren Hals und Dekolleté auf. Das es dieser Mistkerl es schaffte Sakura so nahe zu kommen und sie zu berühren, fand er schier unglaublich.
 

Lichter von einer Taschenlampe blendeten die drei Freunde. Zwei Polizeibeamte kamen in den Keller. „Geht es euch gut?“ fragte der Erste, doch hätte er sie die Frage sparen können, nachdem er ihre Verletzungen gesehen hatte.
 

„Sasuke?“ Der Schwarzhaarige hörte die Stimme seines Vaters. Fugaku lief in den Keller, musterte besorgt seinen Jüngsten und dessen Freunde. „Ich rufe einen Krankenwangen.“ teilte einer der Beamten mit.
 

„Ihr solltet lieber den Kerl dort festnehmen.“ deutete Sasuke auf den immer noch bewusstlosen und angebundenen Unbekannten. Sein Vater nickte zwei weiteren Polizisten zu, die als Verstärkung ankamen, ihn Handschellen anzulegen und in Gewahrsam zunehmen.
 

„Ich bin froh, dass es euch soweit gut geht. Ich werde mich nun um alles weitere kümmern.“ sagte Fugaku, wollte soeben gehen. Doch wurde er von Sakura am Ärmel festgehalten.
 

Es war wie ein Deja Vu. Vor sieben Jahren hielt auch die damals Achtjährige ihn auch auf, erkundigte sich hoffnungsvoll ob ihre Eltern wieder gesund werden würden. Er musste ihr alles zunichte machen und ihr die schreckliche Nachricht übermitteln, dass es ihre liebevollen Eltern nicht geschafft haben.
 

Fragend sah er die junge Haruno an. „E-er ist der M-mörder meiner E-Eltern.“ Sie tat sich schwer diesen Satz auszusprechen. „Bist du dir sicher?“ Der ältere Uchiha schien sehr überrascht.
 

Das Mädchen nickte. „Er hat es gestanden.“ Fugaku nickte, nahm ihre Hand in seine und drückte sie leicht. „Dann wird er dafür endlich büßen.“ Dankbarkeit konnte er in ihren Gesicht erkennen aber auch Erleichterung.
 

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Sie wurden von vielen Blaulichter geblendet als sie von den Rettungskräften hinausbegleitet wurden. Neugierige Nachbarn, schaulustige Menschen standen in Mengen hier, wollten wissen was in ihrer Stadt geschah.
 

Ein Blitzlichtgewitter an Reporter gesellten sich noch dazu. Selbst wenn sie noch nicht wussten, was hier tatsächlich passierte, könnte eine spannende Story für sie herausspringen und ein jeder wollte der Erste sein, der darüber berichtete.
 

Sasuke hatte einen Arm um ihre Hüfte geschlungen und drückte das Mädchen eng an sich, versuchte Sakura von der schaulustigen Menge abzuschirmen. Das Paar wurde von Naruto gefolgt.
 

Sein Blick fiel auf einmal auf Hinata, die zwischen den ganzen Menschen neben Shikamaru, Temari und Kiba stand. Er sah ihr besorgtes Gesicht, schließlich hatte er einen Verband um seinen Kopf und seine besten Freunde sahen auch nicht gerade besser aus.
 

Der Blonde grinste die Hyuga zuversichtlich an, streckte ihr seinen Daumen entgegen und mit seinen Lippen formte er die Worte, dass alles gut werden würde. Die Blauhaarige lächelte erleichtert zurück, doch konnte sie nicht verhindern, dass ihr Tränen der Freude, dass es ihren Freunden gut ginge, hinab rannten.
 

Naruto wollte auf sie zu gehen und das Mädchen trösten, wurde aber von einem Notarzt in den Rettungswagen bugsiert. Er nahm neben dem Schwarzhaarigen und der Haruno Platz.
 

Sakura saß in der Mitte, lehnte ihren Kopf an die nicht verletzte Stelle des Uchihas. Ihre Hand ergriff die von Naruto, der ihr wieder ein zuversichtliches Lächeln zuwarf. Er konnte ihr schon immer ohne Worte damit sagen, dass sie sich absolut keine Sorgen mehr machen müsste.
 

Kurz bevor sich die Türen des Rettungswagen schlossen, konnte Sakura sehen wie zwei Polizeibeamte den wieder wachen Verbrecher mit Handschellen in ein Polizeiauto brachten. Sein Blick traf für eine Milisekunde ihren. Er grinste das Mädchen unheimlich an und ihr lief es eiskalt über den Rücken.
 

Der Schwarzhaarige drückte einen Kuss auf ihren rosa Schopf. „Jetzt kannst du endlich damit abschließen.“ meinte der Uchiha. „Das kann ich erst, wenn der Kerl verurteilt wurde und hinter Riegel sitzt.“ sagte die Fünfzehnjährige leise und müde.
 

„Erst dann werde ich mich richtig sicher fühlen. Ich hoffe wirklich, dass sie genügend Beweise finden.“ Der Uzumaki antwortete voller Optimismus „Bestimmt. Sasukes Vater und die Polizei werden alles in ihrer Macht stehende tun.“
 

Sasuke stimmte seinen besten Freund zu, auch die Haruno ließ sich von ihnen positiv anstecken und lächelte beide dankbar an. „Warum bist du nochmals zurück gekommen?“ fragte das Mädchen ihren Freund.
 

„Du warst auch nicht auf den Ball anzutreffen und wir wissen, dass es nicht deine Art ist, nicht abzusagen oder Bescheid zu geben. Ich hatte dann plötzlich ein übles Gefühl, das sich bestätigte.“ erzählte ihr der Uchiha.
 

„Und ich konnte Teme doch nicht alleine gehen lassen.“ grinste der Uzumaki. „Danke, dass ihr mich gerettet habt, sonst wäre ich tot.“ sagte sie betrübt. Sasuke zog sie für einen Kuss zu sich. „Darüber darfst du nicht nachdenken.“
 

„Er hat recht, Sakura. Zum Glück ist alles gut ausgegangen und wir wurden nicht schlimmer verletzt.“ sagte der blonde Junge. Die Haruno wollte stark sein und nicht anfangen wieder zu heulen, konnte aber ihre Tränen nicht zurück halten und drückte sich an Sasuke um ihr Gesicht an seinem Hals zu verstecken.
 

Leise schniefte sie neben ihnen. Sie fühlte sich gelöst. Die beiden Freunde blickten sich verstehend an. Sakura war erleichtert, eine tiefe Last fiel ihr von den Schultern und ein riesiger Stein von ihrem Herzen. Sie wollte nur, dass ihre Eltern endlich in Frieden ruhen konnten.
 

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In der Notaufnahme wurde der Schwarzhaarige und der Uzumaki zur Behandlung von dem Mädchen getrennt. Minato wartete schon auf sie und folgte den Jungs in einen Behandlungsraum, in dem sie gemeinsam gebracht wurden.
 

Eine Schwester wies die rosa Haarige an in den Raum links nebenan zu gehen. Shizune wartete schon mit einem aufmunternden Lächeln auf sie. „Langsam kommst du mir hier zu häufig vorbei.“ meinte sie liebevoll ernst.
 

„Sakura!“ die Türe wurde aufgerissen und ihre Tante stürmte in das Zimmer. Tsunade drückte ihre Nichte fest gegen ihre üppige Oberweite. „Tsunade, du tust mir weh.“ murmelte sie zwischen den zwei Hügeln.
 

Die blonde Frau ließ das Mädchen los, die sich ihre Nase rieb. „Sag mir was passiert ist. Fugaku meinte am Handy, du seist zu Hause angegriffen worden?“ besorgt bat die Blonde sie darum.
 

Während Shizune die Fünfzehnjährige von oben bis unten untersuchte und behandelte, erzählte sie den beiden Frauen was geschah. Oft musste sie zwischen den Erzählungen tief durchatmen und eine Pause einlegen, da sie der Vorfall und die Wahrheit darüber immer noch verständlicherweise erschütterte.
 

Tsunade liefen die Tränen von den Wangen, auch sie schluchzte bitterlich als sie realisierte und ihr wirklich klar wurde, welcher großen Gefahr Sakura ausgesetzt war.
 

„Und er ist wirklich der Mörder von Mebuki und Kizashi?“ fragte sie unglaublich. „Ja“ bestätigte sie leise und sehr traurig. „Fast hätte er dich mir auch noch weggenommen.“ schluchzte Tsunade und sank auf die Knie.
 

Sakura sprang von der Untersuchungsliege auf, kniete sich zur ihrer Tante und nahm sie tröstend in den Arm. „Mir geht es aber gut. Ich bin hier.“ sagte das Mädchen leise. „Jetzt wird endlich der Mörder nach sieben langen Jahren verurteilt und bestraft.“
 

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Die Haruno hatte eine stark angeschwollene Wange, die mit Eis gekühlt werden sollte, eine aufgeplatzte Lippe und ein verstauchtes Handgelenk, dass bandagiert wurde, davongetragen. Sie bekam gar nicht mit, wo sie sich eigentlich die Verstauchung zugelegt hatte. Sie schmerzte erst als Shizune das Gelenk bewegt hatte.
 

Naruto wurde am Kopf genäht, da ihm eine Platzwunde auf der Schläfe zugefügt wurde. Außerdem hatte er ein blaues Auge und wie das Mädchen aufgeplatzte Lippen. „Kriegsverletzungen auf die wir stolz sein können.“ meinte er grinsend und gut gelaunt.
 

Die Beiden waren schon mit ihren Behandlungen fertig, nahmen auf den Besucherstühlen Platz während sie auf Sasuke warteten. Der Schwarzhaarige wurden ebenfalls wie sein bester Freund genäht. Die Ärzte meinten er hätte Glück, dass der Einstich nicht noch tiefer ging.
 

Auf einmal stürmte etwas Rotes an Sakura vorbei, klammerte sich an den Uzumaki. Unter Tränen und besorgten Schluchzern drückte Kushina ihren Sohn fest an sich.
 

„Was macht ihr für Sachen?“ sagte die Uzumaki leise. Naruto erwiderte die Umarmung. Er sah, dass er seinen Eltern riesige Sorgen gemacht hatte. Sie nahm auch Sakura in einen Umarmung.
 

Die Haruno sah im Augenwinkel Sasukes Mutter auf sich zukommen, die ebenfalls wie Kushina unglaublich besorgt aussah. Die Rothaarige gab das junge Mädchen frei und auch Mikoto warf sich in ihre Arme.
 

„Fugaku hat mir alles erzählt. Geht es euch gut?“ „Bis auf ein paar kleine Verletzungen, Ja. Sasuke wird noch behandelt.“ informierte die rosa Haarige die Uchiha, die verstehend nickte.
 

„Nein, ich bin schon fertig.“ tauchte Sasuke hinter ihnen auf. Die Haruno konnte eine weißen Verband an seinem Genick ausmachen aber sonst schien es auch ihm gut zu gehen.
 

Mikoto drückte weinend und voller Sorgen ihren Jüngsten in ihre Arme. Er rollte zwar kurz mit seinen Augen, da es ihm unangenehm war, doch erwiderte die Geste und strich seiner Mutter beruhigend über den Rücken. Sie machte sich schließlich unheimliche Sorgen um ihn.
 

Der Schwarzhaarige sah dabei ununterbrochen zu seiner Freundin. Ihre Blicke trafen sich, Sakura lächelte ihn sanft an.
 

„Mom, hör bitte auf zu heulen. Ich lebe noch, echt jetzt.“ sagte der Blonde zu seiner Mutter, die auch wie Mikoto wieder zum weinen anfing. „Darf ich mich nicht um meinen kleinen Jungen sorgen.“ war Kushina empört.
 

Im Eingangsbereich der Notaufnahme konnte Sakura die blauhaarige Hyuga ausmachen, die sich suchend in ihrem Ballkleid umsah. Die Haruno tippte ihren besten Freund auf die Schulter und deutete in ihre Richtung.
 

Naruto öffnete überrascht seine blauen Augen, lief aber sofort zu Hinata und befreite sich von seiner Mutter. Die Haruno konnte nicht verstehen, was sie zueinander sagten, lächelte aber zufrieden als sich das Paar küsste und umarmte.
 

Kushina lehnte sich neugierig zu ihr herüber. „Kann es sein, dass mein Sohn verschwiegen hat, dass er eine feste Freundin hat?“ Sakura grinste sie nur vielsagend an, sagte aber nichts mehr dazu.
 

Auch von Hinata wurde sie erleichtert umarmt als sie und Naruto zu ihnen kamen. „Danke, dass ihr den Notruf gerufen habt.“ bedankte sich ehrlich der Uchiha, der sich endlich von seiner Mutter lösen konnte.
 

Minato stürmte zu den Besucherstühlen und umarmte kurz seinen Sohn, bevor er sich an alle wandte. Tsunade gesellte sich auch zu der Gruppe, nahm die Hand ihrer Nichte. Sie wollte diese am liebsten nie wieder loslassen.
 

„Fugaku hat mich gerade angerufen.“ Alle Blicke lagen gespannt auf den Namikaze. „Der Mörder heißt Ikuto Nakamura. Er ist neunundzwanzig Jahre alt, ledig und lebt westlich, außerhalb von Konoha in einem riesigen Wald, wo versteckt eine kleine Hütte steht.“ Er machte kurz eine Pause.
 

„Die Polizei durchsuchte diese Holzhütte und konnte verlorene Gegenstände von vermissten Personen, die seit Jahren gesucht wurden, finden.“ Die rosa Haarige schlug schockiert ihre Hand vor ihrem Mund.
 

„Laut Fugaku wurde ein Serienmörder gefasst, der seit mindestens zehn Jahren tötete. Wie viele Opfer es tatsächlich sind und welches Motiv er hegte, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.“ beendete Minato seine Erzählungen.
 

Tsunade und auch die anderen Frauen standen wie in Trance da, konnten nicht fassen, dass ihre Kinder fast einem Serienmörder zum Opfer fielen. Sasuke war der Erste, der seine Stimme wiederfand „Das heißt es gibt genug Beweise gegen ihn?“ Minato nickte.
 

„Sie fangen gerade an mit einer Einheit an Spürhunden nach Überresten der Opfer zu suchen. Das morgige Verhör nimmt Fugaku selbst vor.“ antwortete der Bürgermeister.
 

„Das Schwein wird lebenslang hinter Gitter bleiben, hörst du Sakura?“ sagte Naruto fröhlich, nahm das immer noch schockierte Mädchen in den Arm. Sie war einfach noch sprachlos.
 

Er riss noch andere, sich liebende Familien auseinander. Wie viele Menschen wurden grausam und brutal, wie ihre Eltern von ihm aus dem Leben gerissen? Und warum hatte er das getan? Ihr gingen wahnsinnige viele Gedanken durch den Kopf.
 

Der Schwarzhaarige sah, dass sich seine Freundin quälte, er überbrückte den Abstand zwischen ihnen und drückte sie selbst an sich. Die Fünfzehnjährige ließ sich fallen und weinte bitterlich dicke Krokodilstränen für alle, die von Ikuto Nakamura grausam getötet wurden.
 


 

Fortsetzung folgt...

Die Verurteilung

„Ikuto Nakamura, die Jury hat sie eindeutig als schuldig erklärt.“ fing der Richter das Urteil zu verkünden an. Alle im Gerichtssaal hielten den Atem an, hofften das der Angeklagte endlich nach so vielen Jahren seine gerechte Strafe bekam.
 

„Sie werden wegen versuchten Mordes, Einbruch und Freiheitsberaubung, wegen Vergewaltigung in vier Fällen davon einmal an einer Minderjährigen, versuchter Vergewaltigung einer Minderjährigen und Mordes in insgesamt elf Fällen zu einem lebenslangen Freiheitsentzug verurteilt. Strafgesetzbuch Paragraph zwölf, Zeile fünf...“ verkündete der Richter die Strafe.
 

Nakamura schien gar nicht geschockt über das Urteil. Er lachte vergnügt, fand das alles irrsinnig witzig. Sein Anwalt schüttelte unglaublich den Kopf.
 

Seine Strategie seinen Klienten als unzurechnungsfähig zu plädieren, ging nicht auf. Die Psychologen waren der Ansicht, dass Herr Nakamaru bei seinen Taten vollkommen klar im Verstand war und wusste was er eigentlich tat.
 

Er sah nur nicht ein, dass er dafür bestraft werden sollte. Der Nakamura mordete und töte um ihn selbst zu befriedigen und seine innere Sehnsucht danach zu stillen.
 

Ein Wunder, dass ihn überhaupt wer vertritt, aber das Gesetz besagt, dass jeder Mensch ein Recht auf einen Anwalt hatte. Natürlich möchte ein jeder Verteidiger seinen Fall gewinnen um großes Ansehen zu bekommen.
 

Doch hier schien es seinem Anwalt egal zu sein. Er gab zwar wie immer sein bestes und versuchte auf verschiedene Wege zumindest das Urteil für seinen Klienten zu mildern, da DNA Proben ihn als Täter überliefert hatten.
 

Aber innerlich war auch er froh, dass Ikuto Nakamura lebenslang ins Gefängnis wanderte. Zwei Beamte traten auf seinen Klienten zu, legte ihn Handschellen an um ihn ins Hochsicherheitsgefängnis für Schwerverbrechen zu bringen.
 

Ikuto Nakamura war momentan der meist gehasste Mensch in Konoha und Umgebung. Über seine Taten wurden über die Grenzen hinaus des Landes berichtet. Jeder wusste was dieser Mann über Jahre grausames getrieben hatte.
 

Zwei lange Monate befand sich der Verurteilte in Untersuchungshaft bis die Polizei von Konoha alle Beweise ermittelten. Ihm konnten insgesamt elf Morde in zehn Jahren nachgewiesen werden.  
 

Dabei gehen die Beamten von viel mehr aus, diese sind aber leider nicht mehr feststellbar. Sakura, Sasuke und Naruto wurden gebeten eine Zeugenaussage zu machen. Das Mädchen musste auch von den Einbruch und den Mord ihrer Eltern erzählen.
 

Den Einbruch konnten sie ihm letztendlich doch nachweisen, da er in Yuis Zimmer als Sakura aus den Fenster mit ihr flüchtete, am Fensterbrett versehentlich seine Fingerabdrücke hinterließ. Es dauerte nur lange diese zu analysieren.
 

In seiner Hütte konnten neun Gegenstände gefunden werden, denen den getöteten Opfern gehörten und die sie zum Zeitpunkt ihres Todes, laut den Angehörigen, immer bei sich trugen. Unter ihnen waren ein Schlüsselanhänger, ein Feuerzeug mit Gravur, ein Lippenstift und vieles mehr. Auf jeden dieser Gegenstände konnte man Spuren der Opfer finden.
 

Sakuras Eltern nahm der Nakamura damals nichts ab. Er war in Eile rechtzeitig vom Tatort zu kommen um nicht erwischt zu werden. Hier konnte er auf diese liebend gerne verzichten.
 

Seinen ersten Mord begann er genau vor zehn Jahren. Er konnte sich mit seiner Vermieterin nicht einigen, wurde wütend und erschlug sie mit einem Stein. Die Leiche vergrub er tief im Wald, in der Nähe seiner Hütte. Ein Suchtrupp mit Hunden konnten die Überreste der Frau finden.
 

Seinen letzten Mord begann er vor fast einem Jahr. Er entführte ein Teenagermädchen von siebzehn Jahren nach der Schule. Im ungefähr zehn Kilometer entfernten Nachbarort.
 

Es war Winter und schon sehr dunkel am späten Nachmittag. Eine Zeit lang verfolgte er sie mit seinem Truck bis er die Möglichkeit hatte, sie ihnen seinen Wagen zu ziehen.
 

Er entführte sie tief in den Wald, vergewaltigte das Mädchen und erdrosselte sie mit einem Kabel. Die Leiche verbuddelte er sehr tief. Auch hier konnten die Hunde die Überreste erschnüffeln.
 

Als die Polizei Ikuto mit ihren Beweisen von diesen zwei Morden überführen konnten, nahm Fugaku ein weiteres Verhör auf. Dieses Mal plapperte er wie ein Papagei.
 

Er erzählte, dass er vor ungefähr acht Jahren schon fast erwischt wurde. Er hatte einer Kellnerin nach der Vergewaltigung die Kehle durchgeschnitten. Gerade noch so konnte er den Tatort verlassen, da die Polizei kurz davor stand ihn noch zu schnappen.
 

Der Nakamura hatte Glück. Die Beamten konnten ihn nur von hinten sehen und die Verfolgung konnte er für sich gewinnen. Aber er beschloss für einige Zeit unterzutauchen.
 

Ikuto konnte in einer verlassenen Gegend ein kleines Bauernhaus entdecken. Kilometerweit war kein Dorf, keine Nachbarn. Hier könnte er für längere Zeit sich verstecken. Er müsste nur die Bewohner um die Ecke bringen.
 

Das tat er auch dann. Ein sehr altes Ehepaar, das zurückgezogen lebte, wohnte in dem Bauernhaus. Sie hatten weder Verwandte noch Freunde, lebten seit Jahrzehnten abgeschieden.
 

Dieses kam dem Nakamura zu gute. Mitten in der Nacht brach er ein, erstickte das Paar mit ihren eigenen Kopfkissen im Schlaf und taucht hier für fast fünf Monate unter. Sie waren zu sehr überwältigt worden um sich wehren zu können.
 

Die Polizei untersuchte das Bauernhaus. Noch heute lagen die Überreste des Paares im Bett. Niemand hatte nach all den Jahren sie vermisst. Das war sehr traurig.
 

Diesen Doppelmord gestand er im Verhör selbst. Mit Absicht oder nicht, der Polizeipräsident war mit dem Verlauf der Ermittlungen sehr zufrieden.
 

Den nächste Mord, den Ikuto Nakamura gestand war von Kizashi und Mebuki Haruno, Sakuras Eltern. Zwar wusste die Mordkommission wie der Ablauf der Tat durch das Mädchen verlief aber hatten sie immer noch keinen Schimmer wo sich die Tatwaffe befand.
 

Er erzählte ihnen alles. Das ihm der Drang des Tötens fast innerlich zerfraß. Er in seinen Truck stieg und willkürlich in ein Einfamilienhaus in den Keller einbrach. Er schaltete den Strom aus. In der Dunkelheit konnte er seinen Vorteil nutzen.
 

Ikuto überraschte die Familie als sie heim kam und mit einem seiner Jagdmessern erstach er auf grausame Weise die Eltern von Sakura. Er wollte unbedingt das kleine Mädchen auch erstechen aber Sirenen in weiter Ferne, ließen ihn doch lieber das Weite suche.
 

Ikuto nahm die Tatwaffe mit, vergrub sie tief im Wald. Er konnte die genaue Stelle nicht mehr erkennen. Ein weiterer Suchtrupp wurde in das riesige Waldgebiet ausgesandt. Nach einwöchiger Suche konnten sie das Messer finden.
 

Noch immer konnten Spuren von Kizashi und Mebuki gefunden werden. Am Griff wurde die DNA von Ikuto festgestellt. Sie hatten auch hier genügend Beweise bei einem weiteren Doppelmord, ihn als Täter zu überführen.
 

Für einen Serienmörder eher sehr untypisch war, dass er seine Opfer immer anders tötete. Er erstach, erstickte oder erwürgte sie. Auch Gemeinsamkeiten der Ermordeten konnten nicht festgestellt werden. Sie hatten unterschiedliches Alter, Geschlecht oder Größe.
 

Wenn es dem Nakamura überkam, vergewaltigte er auch seine weiblichen Opfer. Vier mal konnte man ihn dieses nachweisen. Darunter die minderjährige siebzehnjährige Schülerin.
 

Die anderen Drei waren zwischen zwanzig und fünfunddreißig Jahre alt. Sie arbeiteten als Stripperin und Kellnerin. Eine war Studentin einer Universität. Aber er ermordete all diese Frau unmittelbar nach dem Geschlechtsverkehr.
 

Ikuto gestand auch hier wie er genau seinem Opfern auflauerte. Sie eine Zeit lang in der Dunkelheit verfolgte. Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen war, schnappte er zu und seine Auserwählte hatte keine Chance sich zu wehren geschweige den um Hilfe zu rufen.
 

Der Gerichtspsychologe sprach hier von einem aggressiven und gefährlichen Drang zu töten. Schizophrenie konnte nicht festgestellt werden. Der Psychologe hat sich mit der Kindheit des Täters genau befasst.
 

Alleine aufgezogen von seiner drogensüchtigen Mutter, die nebenbei prostituierte und kokste, dieses ihr viel wichtiger war als ihr eigener Sohn, wuchs Ikuto in furchtbaren Verhältnissen auf.
 

Die Freier seiner Mutter nahm sie ständig mit nach Hause und er beobachtete sie immer beim Geschlechtsverkehr, dass ihn schon im jungen Alter sehr erregte.
 

Als er sechzehn Jahre alt war, starb seine Mutter an einer Überdosis. Das Jugendamt kümmerte sich nicht um ihn und einen leiblichen Vater geschweige den Verwandte gab es nicht.
 

So kam es, dass Nakamura einige Jahre sich auf der Straße alleine durchschlagen musste. Er raubte und stahl um zu überleben bis er den Wald als neue Heimat erkannte und sich eine Holzhütte baute.
 

Der erste Mord erregte ihn wie den Geschlechtsverkehr den er immer beobachtete. Von diesem guten Gefühl angetrieben mordete er immer weiter. Zwischen den Morden gab es immer eine länger Pause, bis Nakamura das Innere Kribbeln nicht mehr aushielt und sich sein nächstes Opfer aussuchte.
 

Als er gefragt wurde, warum er nach mehrmaligen Scheitern, Sakura immer noch umbringen wollte meinte er, dass seine Erregung bei ihr am Größten war.
 

Die Haruno hatte ein kleines bisschen Mitleid mit ihm. Dass er, nach so einer schrecklichen Kindheit nicht normal wurde, versteht sich von selbst. Aber es entschuldigte bestimmt nicht die Morde und Vergewaltigungen die er an Unschuldige ausführte.
 

Als er von den Polizeibeamten abgeführt wurde, konnte Sakura sein unheimliches Lachen hören. Ikuto erblickte die rosa Haarige im Gerichtssaal. Ein letztes Mal, schrie er ihr zu. „Süße, du wirst nicht sicher sein. Ich werde dich noch bekommen, freue dich darauf!“
 

Das Mädchen sah ihn einen kurzen Augenblick verschreckt nach. Er bereute nichts. Ihm ist nicht bewusst, dass er unzählige Familien auseinander gerissen und ihnen einen geliebten Menschen weggenommen hatte.
 

Sakura hoffte, sie würde Ikuto Nakamura nie wieder sehen. Tsunade nahm sie in den Arm „Endlich ist es vorbei, Schätzchen.“ flüsterte sie ihr zu. Auch Sasuke drückte ihre Hand, er und Naruro lächelten sie zuversichtlich und erleichtert an.
 

Der Staatsanwalt, der alle Opfer und ihre Angehörigen vertrat sprach zu ihnen ein letztes Abschlusswort. „Die Gerechtigkeit hat gesiegt. Ikuto Nakamura wird nie wieder in seinem Leben die Sonne in Freiheit genießen dürfen. Ich hoffe sie können nun alle damit abschließen.“
 

Sakura konnte einige Angehörige laut schluchzen hören. Sie drehte ihren Kopf zu ihnen um, sah die weinenden Eltern des siebzehnjährigen Opfers, wie sie sich in den Armen lagen.
 

All diese Menschen ob Geschwister, Freunde, Eltern, Großeltern, Onkeln und Tanten, Ehepartner, Freund oder Freundin, Sohn oder Tochter wussten nun was ihren geliebten Menschen angetan wurde und wer der Täter war.
 

Alle konnten nun aufatmen und im Sinne der Verstorbenen ein glückliches Leben weiterführen. Der Haruno war aber klar, dass keiner, auch nicht sie, leicht vergessen konnte und der Verlust immer schmerzen würde aber irgendwann würde es leichter werden diesen zu verkraften.
 

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Draußen vor dem Gericht waren unzählige Menschen. Reporter, Fernsehteams mit ihren Kameras, die von der Verurteilung des Serienmörders live im TV, sprachen.
 

Massen an Menschen, die mit vielen Schildern und Plakaten protestierten, dass den Opfern Gerechtigkeit widerfahre und die sich nach der Verurteilung glücklich in den Armen lagen.
 

Viele der Journalisten wollten mit Sakura und ihren Freunden ein Gespräch führen, hofften ein exklusives Interview zu erhalten. Sie drückten ihnen ihr Mikrofon unangenehm vor ihren Gesichtern und baten sie um Stellungnahme, wollten wissen wie sie sich nun, da der Mörder hinter Gitter gebracht wurde, fühlten.
 

Es war die Schlagzeile der letzten Wochen. Drei Teenager konnten einen jahrelangen Serienmörder überführen. Ein jeder wollte diese drei kennenlernen, sie würdigen.
 

Anfragen für beliebte Talkshows oder auch Ehrungen vom Rathaus, lehnten sie ab. Sie wollten nur, dass Ikuto Nakamura bestraft wurde und friedlich ihr Leben weiterleben.
 

Die drei Freunde wurden von Polizisten abgeschirmt, bis sie sicher in ein Auto stiegen und sie niemand mehr belästigten konnten. Die Fünfzehnjährige konnte noch aus dem Fenster beobachten wie der Staatsanwalt ein Statement bei den unzähligen Journalisten abgab.
 

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Ein weiterer Monat verstrich. Bald war der Achtundzwanzigste März, Sakuras sechszehnter Geburtstag.
 

In den vergangenen Wochen verarbeitete das Mädchen in einer Therapie, die letzten Ereignisse. Als die Ermittlungen noch liefen, wurden ihre Panikattacken wieder häufiger. Ihr Kopf, ihre Gedanken kreisten nur um die schrecklichen Verbrechen.
 

Sie bekam oft keine Luft, hatte schlimme Albträume, dass Nakamura wieder frei kam und sich an ihr rächen würde. Auch, dass Sasuke und Naruto nicht überlebten und bei dem Angriff starben, träumte sie immer wieder.
 

Tsunade als auch Sasuke versuchten das Mädchen zu beruhigen. Doch erst als die Verurteilung bekannt gegeben wurde, wurden die Attacken weniger. Sakura begab sich aber freiwillig danach in Therapie.
 

Einmal in der Woche sprach sie dort über ihre Ängste, den Mord an ihren Eltern und wie sie richtig lernen konnte damit umzugehen. Die Schülerin merkte, dass es ihr half und es immer besser wurde.
 

Mit ihren Freunden unternahm sie auch sehr viel, die sie immer zum Lachen brachten. Auch Obito, Rin und Yui besuchte sie öfters oder passte auf die Fünfjährige auf.
 

Der Bauch der Braunhaarigen wuchs ununterbrochen, im Juni war der Geburtstermin angesetzt. Yui freute sich schon eine große Schwester zu werden. Das Geschlecht ließen sich Obito und Rin nicht verraten, sie wollten sich lieber überraschen lassen.
 

Durch die Verurteilung und den Prozess kam ihre Beziehung zu Sasuke sehr kurz. Er war zwar die ganze Zeit für sie da um ihr zu helfen und sie abzulenken aber Sakura war in letzter Zeit einfach zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
 

Zärtlichkeiten und gemeinsame Momente wurden leider sehr rar. Dieses missfiel ihr auch sehr. Das möchte die Haruno endlich wieder ändern. Ihr ging es fiel besser und nun kann sich wieder mit ihrer Beziehung befassen.
 

Sie war Sasuke sehr dankbar, dass er so geduldig mit ihr war. Öfters dachte sie auch an Sex, fühlte sich mittlerweile bereit diesen Schritt mit dem Uchiha zu wagen. Sie musste es ihm nur irgendwie mitteilen. Ihr schwirrte auch schon eine Idee im Kopf herum.
 

Sakura meldete sich auch in der Fahrschule an. Schließlich durfte sie demnächst auch endlich ihren Führerschein machen und hoffte diesen bald zu bestehen.
 

Sie war die Einzigste ihrer Freunde, die noch nicht offiziell Auto fahren durfte. Selbst Hinata, die Ende Dezember ihren Geburtstag feierte, hatte den Schein schon in der Hand.
 

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„Hast du vor deinen Geburtstag mit einer großen Party zu feiern?“ fragte Naruto seine beste Freundin am Anfang der Woche, gemeinsam gingen sie nach der Schule in den Park.
 

Am Freitag würde sie ein Jahr älter werden. „Ich denke eher nicht. Ich bin keine Partyqueen. Ich dachte ich mache es so wie Hinata, dass fand ich recht nett. Ihr kommt Freitag Abend zu mir, es gibt was zu essen und zu trinken und wir setzen uns einfach gemütlich zusammen.“ meinte die Haruno zu ihren Freunden.
 

„Ich würde Yukata mitnehmen, ist das ein Problem?“ erkundigte sich der Inuzuka. „Nein, überhaupt nicht. Ich freue mich, dass ihr euch so gut versteht.“ sagte die Haruno lächelnd.
 

Temari grinste schelmisch und stieß ihren Ellenbogen in die Seite des Braunhaarigen. „Seit dem Winterball kriegt man euch ja gar nicht mehr auseinander. War eine gute Entscheidung sie dir vorzustellen.“ Kiba verdrehte genervt seine Augen.
 

„Das wirst du mir jetzt ewig unter die Nase reiben, oder?“ „Natürlich.“ nickte seh gespielt arrogant. „Wenn ihr heiratet, möchte ich die Tischrede halten. Schließlich habe ich euch zusammengebracht.“
 

Sie schlug begeistert ihre Hände zusammen. „Vielleicht sollte ich professionelle Kupplerin werden?“ war die Blonde von ihrer Idee begeistert. „Matsuri habe ich meinen kleinen Bruder Gaara auch vorgestellt und jetzt sind sie ein Paar.“
 

Temari war sehr stolz auf sich selbst. Shikamaru zog seine Freundin zu sich und strich ihr über ihren Kopf. „Komm mal runter von deinem hohen Ross.“ lachte er vergnügt.
 

Später am Abend brachte der Uchiha seine Freundin nach Hause. „Du warst heute sehr still, ist alles in Ordnung?“ fragte die Haruno ihren Freund. Sie wusste, dass er nicht der Gesprächigste war aber heute war er, sogar für seine Verhältnisse, ziemlich ruhig.
 

„Alles in Ordnung.“ antwortete der Schwarzhaarige knapp und sah sie sanft an. „Komm mal mit.“ Das Mädchen zog ihn bei der Hand und blieb bei einem großen Baum, der geschützt vor neugierigen Blicken lag, stehen.
 

Sie drückte den verwunderten Jungen gegen den Stamm und fing an ihn verlangend zu küssen. Sasuke war kurz überrascht, legte aber seine Hände auf ihre Hüften und erwiderte den Kuss.
 

Er genoß diese in letzter Zeit sehr kurz gekommenen Zärtlichkeit, löste sich aber als Erstes von dem Mädchen und blickte sie fragend an. „Ich weiß, dass unsere Beziehung in letzter Zeit leider sehr zu kurz kam, dafür möchte ich mich bei dir entschuldigen.“
 

Der Schwarzhaarige strich ihr sanft eine Strähne hinter ihr Ohr. „Wichtiger war, dass du alles verarbeiten konntest.“ Er drückte ihr einen Kuss auf ihre Stirn. „Aber ohne dich, hätte ich es bestimmt nicht geschafft. Danke, Sasuke.“
 

Aufrichtig schenkte sie ihm ihr schönstes Lächeln. Sasuke versiegelte ihre Lippen wieder miteinander. Aus Atemnot musste sich das junge Paar irgendwann lösen. Die nächste Frage kostete dem Mädchen einiges an Überwindung.
 

Mit roten Wangen, blickte sie den Uchiha schüchtern an. „Darf ich mir was zu meinem Geburtstag von dir wünschen?“ „Welchen Wunsch hast du?“
 

Sakura kam seinen rechten Ohr näher flüsterte leise. Ihr Wunsch überraschte ihn sehr, er musste inne halten. Seine Freundin sah ihn erwartungsvoll und verunsichert an. Hätte sie es doch nicht ansprechen sollen?
 

„Bist du dir wirklich sicher?“ fragte Sasuke nach. Die Haruno nickte und sah verlegen auf den Boden, langsam wurde ihr das echt unangenehm. Der Schwarzhaarige griff nach ihrem Kinn und zwang sie ihn anzusehen.
 

Tief blickte er in ihre grünen Augen. „Wenn du wirklich sicher bist, dann Ja.“ Die rosa Haarige lächelte ihn freudig an, zog ihn zu sich und verschloss ihre Lippen mit seinen.
 


 

Fortsetzung folgt...

Zweisamkeit

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Zweisamkeit

„Alles Gute zum Geburtstag, Sakura!“ riefen die Freunde und stießen die Gläser auf die Haruno an. Das Mädchen strahlte, freute sich sehr, dass alle kommen konnten.
 

Sie bereitete selbstgemachte Pizza und eine Früchte Bowle für ihre Gäste vor. Mit Tsunade würde sie am Sonntag feiern und schick essen gehen. Ihre Tante nahm sich ein paar Tage Urlaub, war mit Shizune heute früh in ein Wellnesshotel gefahren. Sonntag Vormittag würde die Blonde zurück kommen.
 

„Danke“ sagte Sakura aufrichtig. „Ich bedanke mich auch für die Geschenke.“ und deutete dabei auf die vielen, bunten Päckchen. Sie war schon neugierig was sich wohl drinnen befand. „Die musst du unbedingt nach dem Essen öffnen, echt jetzt!“ lachte der Uzumaki und biss herzhaft in seine Pizza, die mit Salami belegt war.
 

Aufgeregt fing das Mädchen an ihre Päckchen nacheinander zu öffnen. Von Hinata bekam sie das neueste Buch ihres Lieblingsautoren, das sie sich schon länger wünschte.
 

Shikamaru und Temari schenkten ihr gemeinsam einen Gutschein für ihre Stammpizzeria in Konoha, einen großen Blumenstrauß und eine Flasche Sekt überreichten ihr Kiba und Yukata. „Danke. Die Geschenke finde ich echt toll.“
 

Naruto, der bis zum Schluss wartete, drückte ihr aufgeregt seines in die Hand. „Nal los, mach schon auf!“ grinste der Blonde, war schon sehr nervös was seine beste Freundin über sein Geschenk wohl sagen würde.
 

Sakura riss vorsichtig an dem bunten Papier, nachdem sie die Schleife löste. Überrascht sah sie sich ihr Geschenk an „Naruto, das...“ wollte sie ansetzten „Echt cool, oder?“ fragte der Uzumaki schmunzelnd nach.
 

Sie faltete die bunte Decke auseinander, sie sah aus wie ein Fleckenteppich aber auf dieser waren lauter Fotos der Freunde eingenäht. „Der alte Eremit hat mir das vorgeschlagen. Er kennt eine alte Frau, die solche Sachen näht. Ich musste ihr nur die Fotos geben.“ erklärte der Sechszehnjährige.
 

Sakura betrachtete die Decke genau, Bilder von ihr und ihrem besten chaotischen Freund im Kindergarten. Das wurde an ihrem ersten Tag als sie sich kennenlernten aufgenommen.
 

Sasuke und sie in der Grundschule, er hielt sie an der Hand und die rosa Haarige lächelte schüchtern in die Kamera. Kurz davor wurde sie von einigen Mitschülerinnen geärgert und der Uchiha passte schon damals auf sie auf.
 

Von der Mittelschule gab es ein Foto da waren sie zu Dritt oben. Es entstand bei einem Schulausflug. Ihre Klasse unternahm drei Tage lang mit Übernachtungen eine Bergwanderung. Auf dem Gipfel angekommen, schoss ihr Lehrer damals das Foto. Sakura war tollpatschig und hatte sich beim Aufstieg den Knöchel verknackst. Der Schwarzhaarige trug sie die restliche Strecke abwechselnd mit Naruto Huckepack.
 

Ihr nächster Blick fiel auf einen Schnappschuss mit Hinata und ihr. Die Aufnahme wurde letztes Jahr im Sommer gemacht. Die Mädchen waren am See, saßen am Steg und ließen ihre Füße glücklich im Wasser baumeln. Fünf Minuten später haben Sasuke und Naruto die Beiden ins Wasser geworfen.
 

Auch ein Gruppenfoto mit ihren Freunden in ihrer Stammpizzeria konnte das Geburtstagskind finden. So viele schöne Erinnerungen, viele tolle Momente an die sie liebend gerne zurückdachte.
 

Doch ein Bild stach ihr auf einmal besonders ins Auge. Es entstand bei einem Familienpicknick, dass die Stadt Konoha veranstaltete. Es war im Frühjahr bevor ihre Eltern getötet wurden.
 

Sakura war acht Jahre alt. Auf dem Bild konnte man Sasuke mit seinen Eltern Fugaku und Mikoto sowie seinen Bruder Itachi erkennen, Naruto sah man mit Minato und Kushina um die Wette grinsen und nebenbei standen ihre Eltern Kizashi und Mebuki, sie selbst stand zwischen den Beiden.
 

Sie erinnerte sich zurück. Das war echt ein schöner Tag. Das Wetter war herrlich und jede Familie nahm etwas zum Essen mit. Bis zu dem Zeitpunkt als Naturo einen Bienenkobel entdeckte, diesen mit einem Ast anstieß und alle Bienen verärgert hinter ihm her waren.
 

Leider musste das Picknick abgebrochen werden aber bis dahin war es echt lustig. Sakura musste ihre Tränen zurückhalten. „Danke Naruto, das ist echt genial.“ umarmte sie ihren besten Freund stürmisch, der seine Arme um das Mädchen schlang.
 

„Ich wusste sie gefällt dir.“ lächelte er immer noch breit. Ohne dieses wäre Naruto nicht Naruto. Gefühlt schon ewig war der blonde Chaot ihr bester Freund. Er hatte sich wirklich große Gedanken um das Geschenk gemacht. Es hatte sich gelohnt, die rosa Haarige war überglücklich.
 

Herausfordernd sah Naruto seinen besten Freund an als er sich von der Haruno löste. „Was schenkst du ihr denn, Teme?“ Der Schwarzhaarige antwortete nachdem er seine Augen rollte.
 

„Das geht dich nichts an, Dobe. Das bekommt sie, wenn ihr alle weg seit.“ meinte er. Daraufhin fing der Uzumaki pervers und vielsagend an zu grinsen, stieß seinen Ellbogen in den Uchiha. „Verstehe, so einer bist du.“ Er hob zweideutig seine Augenbrauen.
 

Sasuke seufzte. Typisch, Dobe. „Unverbesserlich“ murmelte er. Sasuke sah zu seiner Freundin, die das Gespräch verfolgt hatte. Sie blickte rasch verlegen auf den Boden.
 

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Kurz nach Mitternacht verabschiedete sich Sakura von ihren Freunden. Sasuke würde heute Nacht hier bleiben. „Viel Spaß ihr zwei.“ lachte der Blonde als er mit der blauhaarigen Hyuga, Hand in Hand, durch die Tür verschwand.
 

Der Schwarzhaarige half seiner Freundin die Überreste der Party wegzuräumen, anschließend gingen sie in Sakuras Zimmer. „Mach die Augen zu und drehe dich um.“ bat der Uchiha sie.
 

Sie tat wie er sagte und wartete nervös darauf was passieren würde. Sasuke schob ihr langes Haar zur Seite und auf einmal konnte sie etwas kühles um ihren Hals fühlen. „Du kannst deine Augen öffnen.“ meinte er.
 

Die Haruno betrachtete sich neugierig im Spiegel. Sie trug am Hals eine silberne, zarte Kette, der Anhänger zeigte eine Kirschblüte im zart rosa Ton. „Sasuke, sie ist wunderschön.“ strahlte sie vor Freude.
 

„Sieh auf die Rückseite des Anhängers.“ sagte der Schwarzhaarige ihr. Das Mädchen drehte den Anhänger um und konnte eine Gravur entdecken >S&S< las sie. „Dankeschön.“ sie drehte sich um und umarmte den Uchiha.
 

Sie vergrub ihr Gesicht an seinen Hals. Sasuke beugte sich zu ihr runter und küsste sie. Zuerst war er sehr zärtlich und liebevoll, doch nach kurzer Zeit küsste er sie verlangend, schob seine Zunge in ihren Mund. Ein Zungenkuss entstand.
 

Der Junge drückte Sakura rückwärts gegen ihr Bett, sie spürte es in ihren Kniekehlen bevor sie rücklings darauf landete und der Schwarzhaarige über sie beugte.  Er wanderte von ihren Lippen zu ihre Ohren hinunter über ihren Hals.
 

Sakuras Hände wanderten unter sein Shirt, wo ihre Finger zärtlich über seinen Bauch strichen. Plötzlich stoppte der Uchiha und sah sie eindringlich an. „Bist du dir sicher?“ fragte er sie nochmals.
 

Er musste sicher stellen, dass es für die Haruno vollkommen in Ordnung war. Sakura strich ihm über die Wange, lächelte ihn an. „Das haben wir doch geklärt, oder? Ja, ich bin mir sicher und ich wünsche mir das.“
 

Sasuke nickte und mit reinem Gewissen konnte er seine Tätigkeiten fortsetzen. Er überbrückte wieder den Abstand und legte verlangend seine Lippen auf ihre. Langsam wanderten seine Hände nun unter das Shirt des Mädchen.
 

Er fing an, ihre vom BH bedeckten Brüste zu massieren. Auch sie strich zu seiner Brust hinauf und verweilte dort. Der Schwarzhaarige unterbrach den Kuss und zog sein Shirt über den Kopf.
 

Auch ihr Oberteil wurde ihr entfernt. Das Mädchen strich über die Bauchmuskeln von Sasuke. An seinen Hosenbund blieb sie stehen. Der Uchiha öffnete ihren BH und löste ihn von ihren Rücken.
 

Sakura hatte zwar wegen ihren kleineren Brüsten immer noch Selbstkomplexe, doch jetzt spielte es keine Rolle mehr, sie wollte nur mit dem Schwarzhaarigen zusammen sein. Er beugte sich zu ihren Busen und verwöhnte sie mit seinem Mund und seiner Hand.
 

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Verschwitzt und keuchend zog sich der Schwarzhaarige aus ihr zurück, lag sich neben sie, zog das Mädchen auf seine Brust und deckte sie beide zu. Nachdem sie sich von ihrem Orgasmus beruhigt hatten, erkundigte sich Sasuke.
 

„Alles in Ordnung? Geht es dir gut?“ Sakura schlang ihre Arme um seinen Oberkörper, drückte ihren Kopf an seine nackte Brust und blickte sanft zu ihm auf „Ja, es war sehr schön.“
 

Er beugte sich zu ihr und küsste sie liebevoll. „Fand ich auch.“ stimmte er ihr zu. Die Haruno gähnte und schlief sehr bald gekuschelt an ihrem Freund ein. Der Uchiha sah ihr eine Weile beim Schlafen zu, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht bis auch er friedlich einschlief.
 

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Am nächsten Morgen wurde Sakura als Erste wach, rieb sich ihre Augen und sah glücklich zu ihrem schwarzhaarigen Freund, der noch in der Traumwelt zu sein schien. Sie hatte wirklich gestern Nacht mit ihm geschlafen.
 

Sie fand es wirklich gut und auch wenn sie noch sehr unsicher war, fand sie ihr erstes Mal sehr schön. Sakura löste sich vorsichtig von dem Uchiha, der einen Arm um ihre Hüfte gelegt hatte.
 

Kurz streckte sie sich, mit einem Blick auf die Uhr stellte sie verwundert fest, dass es schon halb zwölf Mittags war. Sie schnappte sich ein paar Klamotten und verschwand im Badezimmer.
 

Das Mädchen mit dem rosa Haar genoss wie das angenehme warme Wasser der Dusche ihren Körper runter prasselte. Sie lehnte ihre Stirn gegen die kalten Fliesen und merkte nicht wie jemand leise die Türe öffnete und eintrat.
 

Sie erschrak sich fürchterlich als die Kabinentür aufgeschoben wurde und sich zwei Arme von hinten um sie schlangen. Sasuke verteilte kleine Küsse auf ihren Nacken und Rücken bevor er seinen Kopf auf ihre Schulter lehnte.
 

„Guten Morgen.“ kicherte die Haruno.„Hast du gut geschlafen?“ erkundigte sie sich bei dem Jungen. „Ja und wie.“ murmelte der Schwarzhaarige in ihre Schulter.
 

Sakura drehte sich in seiner Umarmung um, blickte in den dunklen Seenspiegel. Der Uchiha sah sie sanft an und küsste sie, dabei wanderten seine Hände über ihre Seiten auf und ab bis sie an ihren Brüsten Halt machten und diese massierten.
 

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Frisch geduscht und angezogen ging das junge Paar in die Küche um zu essen. Sasuke Handy läutete auf einmal und er nahm ab. „Hey Mom...Ich bin bei Sakura...Ja, ich werde kommen...Ja, ist gut.“
 

Das Mädchen sah in fragend an als er auflegte. „Musst du heim?“ Er nickte bestätigend. „Du sollst auch mitkommen, meinte meine Mutter.“ „Um was geht es?“ fragt die Haruno neugierig. Sasuke zuckte unwissend mit den Schultern.
 

Nach dem Essen stiegen sie in Sasukes Wagen und fuhren zum Anwesen der Uchihas. Bevor der Schwarzhaarige die Tür öffnete, wurde diese von einer aufgeregten Mikoto aufgemacht „Da seit ihr endlich. Kommt rein.“ wurde das junge Paar hinein gedrängt.
 

Im Wohnzimmer saßen Fugaku, Itachi und Izumi. Alle begrüßten sich erstmal freundlich. „Du hattest gestern Geburtstag oder Sakura? Alles Gute im Nachhinein.“ lächelte Sasukes Bruder die Sechszehnjährige an.
 

Auch alle anderen Anwesenden gratulierten der Schülerin, die sich höflich für die Glückwünsche bedankte. Mikoto umarmte sie. „Später gibt es noch Torte.“ flüsterte sie leise und zwinkerte ihr zu.
 

„Wieso haben wir so schnell kommen sollen?“ erkundigte sich der jüngste Uchiha. „Es gibt tolle Nachrichten. Itachi und Izumi haben beschlossen diesen Sommer noch zu heiraten.“ klatschte Mikoto freudig in die Hände.
 

„Schön für euch. Warum habt ihr euch jetzt doch entschieden so schnell zu heiraten?“ fragte Sasuke seinen Bruder. „Weil wir nächstes Jahr unser Studium abschließen und längere Zeit mit den Prüfungen beschäftigt sein werden. Wir haben für dieses Semester alle Tests erledigt und haben entschieden, dass der richtige Zeitpunkt dafür gekommen ist.“
 

Itachi drückte die Hand seiner Verlobten und strahlte sie glücklich an. Sakura freute sich für das Paar. „Außerdem wollten wir Mikoto darum bitten bei den Vorbereitungen zu helfen, wenn sie möchte.“ fragte Izumi ihre zukünftige Schwiegermutter.
 

Die Schwarzhaarige stürmte auf die junge Frau zu und drückte sie fest an sich. „Du weißt gar nicht, wie gerne ich das möchte, Vielen Dank.“ Fugaku musste über seine Frau leicht lächeln.
 

Sie hatte schon immer gerne Veranstaltungen geplant. Itachis und Sasukes Kindergeburtstage waren immer bei ihren gleichaltrigen Freunden sehr beliebt. Sie ließ nichts aus von Hüpfburg, über Ponyreiten bis zu einem Clown gab es alles auf den Feiern.
 

Auch Fugakus Betriebsfeier für die Polizei ließ er sie planen. Der Polizeipräsident war immer sehr zufrieden. Mikoto hatte ein Händchen für solche Sachen.
 

„Sasuke würdest du mein Trauzeuge sein?“ fragte Itachi seinen kleinen Bruder. Dieser zeigte verwirrt auf sich selbst „Ich soll dein Trauzeuge werden?“ fragte er unglaublich.
 

„Klar, wer wäre besser geeignet als mein kleiner Bruder.“ lächelte Itachi ihn an. Stolz nickte der Jüngere zustimmend. Sakura legte ihrem Freund freudig eine Hand auf die Schulter.
 

„Zuerst brauchen wir eine Location, dann das Catering, die Gästeliste sollte auch notiert werden damit die Einladungen vorbereitet und rechtzeitig verschickt werden können…“ zählte Mikoto schnell und außer Atem auf.
 

Izumi legte beruhigend ihre Hände auf die Schultern der Schwarzhaarigen „Eines nach dem anderen, Mikoto. Bitte bekomme keinen Herzinfarkt.“ lächelte die Brünette beruhigend die Ältere an.
 

„Meine Mutter würde auch bei den Vorbereitungen helfen. Wir könnten uns doch nächste Woche zusammensetzen bis dahin hätten Itachi und ich eine Gästeliste zusammengestellt.“ schlug Itachis Verlobte vor.
 

„Außerdem sagtest du nicht irgendwas von einer Torte? Ich habe das auch mitbekommen.“ warf Fugaku vergnügt ein. Gemeinsam begaben sie sich ins Esszimmer wo Sakura eine riesige Torte bekam.
 

Viele Kerzen waren angezündet und sie strengte sich wirklich an alle gleichzeitig auszublasen. Danach wurde sie angeschnitten und jeder bekam ein Riesenstück. Sasuke verzichtete auf die Süßspeise aber er sah freudig dabei zu wie unbeschwert und glücklich seine erste Liebe am heutigen Tag war.
 


 

Fortsetzung folgt...

Hochzeit

Die Zeit verging schnell. Sakura konnte wieder in den normalen Alltagstrott kehren, dass sie sehr froh machte. Ihr Kopf kreiste nicht mehr ständig um den verurteilten Serienmörder.
 

Zwei Monate kehrten ins Land. Hauptsächlich war sie und auch ihre Freunde damit beschäftigt für die restlichen Prüfungen zu lernen. Denn schon bald würde das Schuljahr zu Ende gehen.
 

Hocherfreut war natürlich die Fünfzehnjährige, dass sie als Jahrgangsbeste abgeschlossen hatte. Sie war ihren Traum eines Tages Medizin zu studieren und als Ärztin zu arbeiten, einen Schritt näher gekommen.
 

All ihre Freunde packten auch die Prüfungen und wurden in die nächste Schulstufe versetzt. Für Naruto war das zwar eine harte Zeit, doch da er fleißig mit der blauhaarigen Hyuga lernte, musste er nur in Mathematik bangen nicht durchfallen zu müssen.
 

Kakashi drückte nochmals ein Auge zu und der blonde Chaot konnte nun auch gelassen und glücklich in die kommenden Sommerferien starten.
 

Itachi und Izumis Hochzeit wurde auf den vierten Juli festgelegt, das Wochenende nach der Zeugnisvergabe. Mikoto und das junge Paar waren ständig mit den Vorbereitungen der Feier beschäftigt.
 

Irgendwann benötigten alle ein Pause. Fugaku nahm seine Frau auf eine Reise ans Meer mit. Sasuke und Sakura fuhren an einem verlängerten Wochenende zu den heißen Quellen und genossen ihre Zweisamkeit dort sehr.
 

Selbst das zukünftige Brautpaar war glücklich einige Tage nichts vom Hochzeitsstress zu hören. Ihre Führerscheinprüfung bestand die Haruno auch und vor kurzem kaufte sie sich mit der Hilfe ihrer Tante ein eigenes Auto.
 

Sasuke organisierte als Trauzeuge von Itachi seinen Junggesellenabschied. Ein gutes Essen im Steak Restaurant mit anschließenden Casino Besuch war dem Älteren sehr Recht und er genoss mit seinen männlichen Freunden die lustige Nacht.
 

Der Sechszehnjährige musste verhindern, dass seine anderen Universitätsfreunde keine Stripperin buchten. Erstens hatte Itachi ihm mit Nachdruck vermittelt, dass er keine möchte.
 

Zweitens bemerkte er den traurigen Blick von Izumi als er mit seinem Bruder darüber sprach und sie das Gespräch heimlich verfolgte. Er wollte nicht, dass sich seine zukünftige Schwägerin damit unwohl fühlte.
 

Rin‘s Bauch wuchs währenddessen immer größer. Kakashi ärgerte sie immer, dass sie bestimmt Zwillinge gebären würde. Mit dem ärgerte er aber eher Obito, der bei jeder Ultraschalluntersuchung nachfragte ob wirklich keine zwei Babys da drinnen wären.
 

Der junge Polizist kümmerte sich an seinen freien Tagen aufopferungsvoll um seine hochschwangere Frau, die über ständige Müdigkeit klagte, da sie nachts schwer eine Position fand, in der sie gut schlafen könnte.
 

Ihre fünfjährige Tochter war auch schon sehr aufgeregt große Schwester zu werden. Sie half fleißig mit das neue Kinderzimmer einzurichten und ständig erkundigte sich Yui ob es nun ein Junge oder Mädchen sein würde.
 

Mitte Juni war es dann soweit. Schmerzhafte Wehen ließen Rin mitten in der Nacht aus ihren Schlaf aufschrecken. Sofort weckte sie ihren schnarchenden Mann auf, der wie von der Tarantel gestochen das Zimmer nervös und überfordert auf und ab rannte.
 

Die Brünette wunderte seine Reaktion nicht, da er bei Yuis Geburt auch schon so reagierte. Sie schlug ihn mit Gelassenheit vor mal den Hatake anzurufen, da er auf sein Patenkind achten würde. Der Grauhaarige traf auch bald ein und die werdenden Eltern konnten ins Krankenhaus fahren.
 

Misaki Uchiha wurde gesund geboren. Sie war neben ihrer älteren Schwester der ganze Stolz von Obito und Rin. Die Fünfjährige durfte den Säugling mit ihrem Onkel am nächsten Tag kennenlernen. Sakura besuchte den Neuankömmling ebenfalls im Krankenhaus.
 

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Die Glocke der Schule läutete das letzte Mal für dieses Schuljahr. Die Ferien konnten beginnen und alle Schüler stürmten mit großer Euphorie aus dem Gebäude. Zwei Monate lang nichts von Prüfungen, Tests und Hausaufgaben hören.
 

Selbst die Lehrer konnten nicht glücklicher darüber sein. Kakashi war sogar der Erste, der aus der Klasse regelrecht flüchtete.„Endlich Ferien, echt jetzt!“ rief der Uzumaki am Schulhof und umarmte seine blauhaarige Freundin.
 

Ohne ihr, Sasuke und Sakura, die fleißig mit ihm lernten, hätte der Blonde das Schuljahr eher nicht geschafft und wäre nicht mit ihnen versetzt worden.
 

Sakura ließ sich von seiner guten Laune anstecken und lachte mit ihm. „Fährt ihr heute schon zur Location der Hochzeit?“ erkundigte sich Naruto und sah dabei seine besten Freunde an.
 

Der Schwarzhaarige nickte bestätigend. Die Hochzeit würde ungefähr eine Stunde entfernt von Konoha stattfinden. In einem neu renovierten und sehr großen Schlosshotel würden sich Itachi und Izumi das Ja Wort geben.
 

Im Schlossgarten, der die Größe von zehn Fußballfelder mißt, befand sich in der Mitte ein wunderschöner See. Vor dieser herrlichen und traumhaften Kulisse würde sie Trauung abgehalten werden
 

Die anschließende Feier fand drinnen und einem riesigen Festsaal statt. Die meisten der Gäste würden auch im Hotel schlafen. Fugaku, Mikoto, das Brautpaar sowie Sasuke und Sakura fuhren heute schon hin um bei den restlichen Vorbereitungen zu helfen.
 

Die rosa Haarige wandte sich an ihren Freund. „Ich würde nur noch meine Sachen zusammen packen und wäre dann fertig.“ teilte sie ihm mit. Sie machten sich aus, dass Sasuke sie später abholen würde, verabschiedeten sich von Naruto und Hinata, die sie morgen auf der Hochzeit sehen würden.
 

Zu Hause angekommen begab sich die Sechszehnjährige in ihr Zimmer, warf ihre Sachen in eine kleine Reisetasche. Das Kleid, dass sie anziehen würde, hing am Kleiderhaken und war mit Plastik geschützt.
 

„Willst du noch was essen?“ fragte ihre Tante aus der Küche als Sakura ihre Sachen in das Vorzimmer trug. „Ich fürchte, das wird sich nicht mehr ausgehen. Sasuke kommt in jeder Sekunde.“
 

Verstehend nickte Tsunade. „Freust du dich schon auf die Hochzeit?“ „Ja, ich war noch nie auf einer.“ Ihre einzige lebende Verwandte mütterlicherseits war die Blonde. Von der Seite ihres Vaters gab es niemanden und so blieben solche Feste für das Mädchen noch unbekannt.
 

Tsunade deutete aus dem Fenster. „Sasuke ist da.“ Lächelnd nahm Sakura ihre Sachen und kam dem Schwarzhaarigen entgegen. Er lehnte an seinem Auto und lächelte das Mädchen an.
 

Tsunade erkannte in seinen Augen, dass er ihre Nichte aufrichtig liebte. Sie konnte ihn und auch Naruto schon immer vertrauen. Sie würden niemals zulassen, dass dem Mädchen, das ihr sehr am Herzen lag und ihre gesamte Welt war, was passierte.
 

Sakura wank ihrer Tante noch zum Abschied. Der Uchiha zog seine Freundin zu sich, küsste sie liebevoll. Es fiel den beiden wirklich schwer diesen zu unterbrechen doch mussten sie los.
 

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Nicht einmal in ihren kühnsten Träumen hätte sich Sakura diese wahnsinnig schöne und sehr romantische Kulisse für die Hochzeit ausgedacht.
 

Das Schloss war im glänzenden weiß gestrichen und im Barockstil erbaut. Schon alleine die Zufahrt war mit unzähligen schönen Pflanzen an Gebüschen, Bäumen und bunten Blumen angelegt.
 

Das Personal war sehr aufmerksam. Es gab einen eigenen Parkservice und ihr Gepäck wurde von einem Concierge sogleich in ihre Suite gebracht. Richtig gehört. Kein Zimmer. Eine Suite.
 

Das Mädchen stand am Balkon, betrachte von diesem den riesigen See, der sich inmitten des grünen Areals befand. Die Sonne schien hoch am Himmel und spiegelte sich an der Wasseroberfläche, die faszinierend schimmerte.
 

Auf einmal legten sich zwei Arme um ihre Mitte. Sasuke verteilte zarte Schmetterlingsküsse auf ihrem Nacken. „Es ist wie in einem Märchen. Traumhaft schön.“ sprach die rosa Haarige.
 

„Genauso wie du.“ murmelte der Schwarzhaarige zwischen den Küssen. Sakura ließ sich auf seine Zärtlichkeiten ein, genoss sichtlich seine Zuwendung.
 

Er drehte sie zu sich um, sah ihr intensiv und verführerisch in ihren grünen Smaragden. Sie sah das Verlangen in seinen dunklen Augen. Der Abstand zwischen ihnen war rasch weg und das junge Paar küsste sich leidenschaftlich.
 

Sasuke drängte seine Freundin in die gemeinsame Suite, ohne dabei den Kuss zu unterbrechen. Die Haruno spürte die Bettkante an ihren Kniekehlen, sachte ließ er sie auf die gemütliche Matratze nieder. Der Schwarzhaarige löste sich von ihren Lippen, nahm sich wieder der feinen Haut ihres Halses an und suchte sich einen Weg hinab.
 

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„Ich hatte geglaubt, ihr wärt schon vor einer Stunde angekommen.“ war Mikoto der Überzeugung. Ertappt sahen sich die Teenager an. Ein roter Schimmer legte sich über die Wangen der rosa Haarigen.
 

Sasuke räusperte sich, wank ab. „Da hast du was missverstanden. Wir sind vor zehn Minuten eingetroffen.“ log er seine Mutter an, die skeptisch eine Augenbraue hob.
 

„Wie auch immer..“ ließ sie das Thema voerst bleiben. „Sasuke, es gibt eine Anprobe bezüglich euren Anzügen. Itachi wartet schon auf dich.“ teilte die Schwarzhaarige ihren Jüngsten mit.
 

Dieser rollte genervt mit den Augen. „Schon wieder? Sie passten bei der ersten Anprobe doch perfekt.“ Mikoto warf ihn einem strengen Blick zu, den er nur sehr selten an ihr sah aber wusste, dass sie diesen sehr ernst meinte.
 

Er seufzte. „Na schön. Ich mach mich mal auf den Weg.“ Mikoto wandte sich sogleich an das Mädchen. „Izumi ist im Festsaal und nimmt noch die letzten Vorbereitungen vor. Sie hat gefragt ob du ihr helfen könntest.“ Sakura nickte lächelnd und sucht den Festsaal auf.
 

„Autsch!“ Die Haruno konnte die Braut zwar nicht sehen aber hören. „Izumi?“ erkundigte sich die Jüngere. Sie sah eine Hand, die über einen Tisch erschien. „Hier bin ich.“
 

Sakura musste vergnügt kichern als sie die Brünette am Boden hocken sah, die sich krabbelnd unter den Tisch begab. „Was machst du den da?“ „Ich wollte die Tischkärtchen aufstellen, aber mir sind alle aus der Hand geflogen und verstreut unter dem Tisch gelandet.“
 

Die rosa Haarige begab sich auch auf alle Vieren. „Warte. Ich helfe dir.“ Nach kurzer Zeit waren die Kärtchen wieder aufgehoben und auf den richtigen Plätzen platziert.
 

„Bist du schon aufgeregt?“ fragte Sakura. Izumi seufzte. „Ich würde lügen, würde ich nein sagen.“ fing sie an. „Aber ich heirate die Liebe meines Lebens und ich freue mich schon sehr darauf, Itachis Frau zu werden.“
 

Verstehend lächelte der Teenager sie an. Izumi grinste wissend. „Eines Tages wirst du das Gefühl bei Sasuke auch haben. Ihr beide seit einfach nur süß zusammen.“
 

„Meinst du?“ Sakura strich sich verlegen eine Strähne hinter ihr Ohr. „Auf alle Fälle. Ihr liebt euch und das kann ein jeder Blinder erkennen.“ war die Brünette fest überzeugt.
 

Am späten Abend genossen sie ein exzellentes Abendmahl zu sechst. Auch Fugaku traf nach seiner Arbeit endlich ein. Die Stimmung war vergnügt und ausgelassen und ein jeder freute ich schon auf die morgige Zeremonie.
 

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Sakura betrachtete sich in dem großen Spiegel, zupfte an ihrem Kleid herum und drehte sich im Kreis um alles betrachten zu können.
 

Sie entschied sich für ein dunkelgrünes Cocktailkleid, dass kurz über den Knien endete. Es hatte breite Träger und ihr Dekolleté war eher hochgeschlossen. Dafür zeigte es am Rücken mehr Haut.
 

Ihre Schuhe waren schwarze einfache Pumps mit einer Schleife. Ihr langes rosa Haar band sie zur Hälfte zusammen, die freien Strähnen ließ sie glatt über ihre Schultern liegen. Eine Spange, dezente Ohrringe und ein Armkettchen wählte sie als Accessoire.
 

Im Spiegel beobachtete sie wie Sasuke seine Krawatte band und in seine dunklen Schuhe schlüpfte. Er sah einfach nur verboten gut in dem Anzug aus. Sie tat sich schwer ihren Blick in eine andere Richtung zu lenken.
 

„Genug gestarrt?“ fragte der Uchiha, der die Musterung seiner Freundin grinsend mitbekommen hatte. Verlegen und erwischt murmelte das Mädchen. „Du siehst einfach unwiderstehlich gut aus.“
 

Sasuke trat flirtend an die rosa Haarige. „Das Kompliment kann ich nur zurück geben.“ Er legte seine Hände an ihre Hüften, drückte ihre einen Kuss auf. „Du bist sehr schön, Sakura.“
 

Sie sah, dass er es aufrichtig meinte, zog ihn zu sich herunter und küsste ihn voller Liebe. Er lag auch seine gesamten Gefühle in den Kuss, die er für das Mädchen hatte.
 

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Die Haruno saß neben Naruto und Hinata und wartete gespannt auf die Braut. Das Streichquartett fing an zu spielen und alle Gäste erhoben sich von ihren Plätzen. Sie sah kurz zu Sasuke, der ihren Blick erwiderte und sie liebevoll anlächelte.
 

Neben ihm stand der Bräutigam. Man konnte Itachi aber nicht ansehen, dass er nervös wäre. Er war wie die meisten Uchihas, die man kannte, die Ruhe in Person.
 

Hinter ihr saßen Obito, Rin und ihr Klassenlehrer Kakashi. Die kleine Misaki hatte die Braunhaarige auf ihre Arme.
 

Yui kam um die Ecke in einem bezaubernden hellrosa Kleid und einem Korb mit Blüten in ihrer Hand. Sie verstreute diese auf den Weg, den sie lächelnd entlang schritt.
 

Das Mädchen war schon seit Wochen, seitdem Itachi und Izumi sie gefragt haben, ob sie ihr Blumenmädchen sein möchte, ganz aufgeregt. Sie wollte nichts falsch machen und nahm ihre Aufgabe sehr ernst.
 

Obito musste sogar mit ihr üben, damit nichts schief ginge. Er sah stolz und mit Tränen in den Augen sein kleines Mädchen dabei zu. Der Hatake neben ihn schüttelte über das Verhalten seines Freundes nur seinen Kopf.
 

Nach der Fünfjährigen kam endlich die Braut, die von ihrem Vater zu ihrem Bräutigam geführt wurde. Izumis Kleid war ein weißer bodenlanger Traum. Es besaß eine Schleppe, war Schulterfrei und Muster aus Spitze zierte es.
 

Izumi hatte ihre langen braunen Haaren hochstecken lassen, dezente Spangen schmückten diese und ein Schleier wurde auch hineingearbeitet.
 

Itachi konnte seine Augen nicht von der Schönheit vor ihm nehmen. Mit einem Lächeln nahm er ihre Hände und der Priester konnte die Trauung beginnen. Mikoto war die erste, die in ihr Taschentuch vor lauter Freude schniefte.
 

Nach dem Ringtausch und das gemeinsame Ja Wort durfte sich das Brautpaar endlich küssen. Die Gäste applaudierten. Das Brautpaar ging gemeinsam an den Gästen vorbei, die ihnen folgten um ihnen zu gratulieren.
 

Sakura hakte sich bei Sasuke unter, der auf sie wartete. Nach dem Sektempfang wurden Fotos von dem Brautpaar und der Familie geschossen. Anschließend wurden alle an in den Festsaal und auf ihre Plätze gebeten.
 

Die rosa Haarige teilte sich einen Tisch mit ihrem Freund, Naruto und Hinata, Minato und Kushina sowie Obito,Rin, Kakashi und Yui. Die kleine Misaki schlief nebenan in einem ruhigen Raum, in ihrem Kinderwagen. Für Notfälle hatte die Brünette ein Babyphon dabei.
 

Die Trauzeugen hielten eine Rede. Sasukes war ziemlich witzig, da er viele lustige und gemeinsame Geschichten mit seinem älteren Bruder preisgab. Das Brautpaar bedankte sich bei allen für ihr Kommen und das Essen wurde serviert.
 

Die Band fing an zu spielen und nach einigen Stunden des Tanzes, wurden alle nicht verheirateten Damen auf die Tanzfläche gebeten um den Brautstrauß zu fangen.
 

Überraschenderweise fing diesen Hinata. Sie lief bei soviel Aufmerksamkeit dunkelrot an und auch Naruto musste verlegen lachen, da er von seiner Mutter aufgezogen wurde.
 

Kurz nach Mitternacht fand ein großes Feuerwerk statt und die Gäste verabschiedeten das frisch vermählte Ehepaar in die Flitterwochen. Itachi und Izumi flogen zwei Wochen auf Hawaii.
 

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Die Sechszehnjährige befreite such zuerst von ihren Pumps, die schon länger drückten, in ihrer Suite. Ihre Füße fingen langsam zu schmerzen an.
 

Sasuke zog sie dicht an sich. Er blickte ihr mit sehr viel Liebe in die grünen Augen und verschloss ihre Lippen miteinander. „Ich liebe dich, Sasuke.“ sagte ihm das Mädchen und strahlte ihn mit ihrem schönsten und ehrlichsten Lächeln an.
 

Der Schwarzhaarige strich ihr eine Strähne hinter ihr Ohr und grinste sie verführerisch an „Heute Nacht werde ich dir zeigen, wie sehr ich dich liebe.“ Eine angenehmer Schauer lief ihr über den Rücken und sie konnte es gar nicht mehr abwarten.
 


 

Epilog folgt...

Epilog

Eine junge Frau saß in einem Holzstuhl auf ihrer Terrasse. Sie summte eine angenehme Melodie vor sich hin und strich sanft über ihren großen Bauch.
 

Zehn Jahre waren vergangen. Zehn Jahre seit der Verurteilung von Ikuto Nakamura, dem Serienmörder. Zehn Jahre in denen alle erwachsen wurden und vieles geschah.
 

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Nach ihrem Schulabschluss vor sieben Jahren bekam Sakura einen Platz für ein Medizin Studium in einer renommierten Universität, das sie sich so sehr wünschte und für das sie jahrelang lernte.
 

Sie absolvierte ihren Doktor mit ausgezeichneten Erfolg und praktizierte nun als Assistenzärztin in Shizunes Privatklinik. Hier konnte sie mit Tsunade zusammen arbeiten und sie würde gerne ihren Facharzt in der Kardiologie machen.
 

Sasuke machte seine Polizeiausbildung und arbeitete eine Zeit lang um Erfahrungen zu sammeln im Polizeirevier von Konoha. Seit mittlerweilen drei Jahren arbeitete er mit seinem Vater zusammen.
 

Er wird als nächster Polizeipräsident auf seine zukünftigen Aufgaben vorbereitet. Fugaku hatte vor in den nächsten fünf Jahren in den Ruhestand zu gehen. Darauf freute sich Mikoto sehr, die schon einige Reisen plante.
 

Dass Naruto an keiner Universität geht um zu studieren, war allen klar. Nach der Oberstufe ließ er sich in die Armee einschreiben und war drei Jahre lang ale Offizier für diese tätig.
 

Viele Einsätze im Ausland und an den Grenzgebieten durchführte der Uzumaki. Am Anfang war die Fernbeziehung mit der Hyuga echt hart. Sie sahen sich im Jahr höchstens drei mal, aber ihre Liebe zueinander überlebte die Entfernung.
 

Hinata ließ sich zu einer Kindergartenpädagogin ausbilden und führte ihre eigene Gruppe von Kleinkindern im städtischen Kindergarten von Konoha.
 

Zwei Jahre nach der Fernbeziehung verlobten sich Naruto und Hinata, die Hochzeit fand erst nach einem Jahr, nachdem der Blonde von einem weiteren Ausland Einsatz zurückkehrte statt.
 

Kurz nach der Hochzeit erfuhr Hinata, dass sie schwanger war. Naruto kündigte bei der Armee nach dieser freudigen Nachricht um bei seiner kleinen Familie mehr da sein zu können.
 

In Konoha war er als Feuerwehrmann auf der Feuerwache im Einsatz. In der Stadt, die er so sehr liebte, konnte er die Bewohner retten und Feuer bekämpfen.
 

Im Sommer erblickte ihre Tochter Kohana das Licht der Welt. Die Kleine sah aus wie ihr Vater, das sanfte Gemüt bekam das Mädchen von ihrer Mutter.
 

Zwei Jahre später begrüßten sie Kohanas kleinen Bruder Haruto. Der kleine Frechdachs scherzte am Liebsten wie sein großes Ebenbild und sah ihm auch zum Verwechseln ähnlich.
 

Shikamaru wurde Fluglotse und arbeitete am Flughafen im Tower. Er und Temari sind immer noch zusammen und haben vor zwei Jahren geheiratet.
 

Vor kurzem brachte die Blonde ihr erstes Kind, einen gesunden Jungen namens Yusei auf die Welt. Der Kleine schlief genauso wie sein Vater am liebsten den ganzen Tag.
 

Obito wurde zum Detektiv befördert und ermittelte nun in der Mordkommission. Rin hatte nach wie vor ihre eigene Praxis und behandelte ihre Patienten als Augenärztin.
 

Yui ist mittlerweile fünfzehn Jahre alt und ein Teenager. Das schwarzhaarige Mädchen wuchs zu einer wahren Schönheit heran. Viele Jungs wollten sich mit ihr verabreden.
 

Während Rin das locker nahm, war Obito ganz versessen seine Kleine schützen zu müssen. Sakura und Yui trafen sich regelmäßig und die Haruno wurde zu einer Art großen Schwester für die Uchiha.
 

Nach dem zweiten Geburtstag von Misaki wurde Rin erneut schwanger. Sie begrüßten ihren ersten Sohn Takashi auf der Welt. Sakura passte auch hier liebend gerne auf, wenn es ihr Studium zugelassen hatte.
 

Itachi konnte mit seiner Frau Izumi ihr Studium mit Erfolg abschließen. Während sie in einer großen Bank beschäftigt war, arbeitete Itachi im Rathaus. Der Uchiha machte unglaublich viel Gutes für die Stadt und ihre Menschen.
 

Minato hatte ihn unter seine Fittiche genommen und hält den Uchiha als beste Wahl für in den kommenden Jahren für den nächsten Bürgermeister. Der Namikaze möchte ihn darauf vorbereiten und ihn alles weitergeben und lehren was er wusste.
 

Itachi und Izumi bekamen eineinhalb Jahre nach ihrer Hochzeit Zwillinge. Einen Jungen namens Kazuki und ein Mädchen, ihr gaben sie den Namen Rina.
 

Tsunade arbeitete immer noch als OP Schwester in der Privatklinik von Shizune. In vielen Operationen unterstützte sie ihre Nichte tatkräftig. Die Blonde trat nun ein bisschen kürzer und war weniger in der Klinik anzutreffen.
 

In ihrer neuen Freizeit war sie sehr viel mit Jiraiya unterwegs und reiste mit dem Grauhaarigen in der Gegend umher. Naruto und Sakura glaubten, dass die Beiden endlich zueinander gefunden hatten. Sie gaben es aber einfach noch nicht offiziell zu. Hauptsache Tsunade war glücklich.
 

Ein Jahr nach der Verurteilung schrieb Ikuto Nakamura viele Briefe aus dem Gefängnis an die Haruno. Er bat sie um einen Besuch und Aussprache. Obito erfuhr von einem Gefängniswärter, dass der Serienmörder seine Zelle nur mit Fotos von der rosa Haarigen zuklebte.
 

Diese hatte er aus Zeitungen, die über den Prozess berichteten und viele Bilder von dem jungen Mädchen gemacht wurden. Laut dem Gefängnispsychologen dürfte Ikuto noch mehr besessener von der Haruno sein.
 

Einige Zeit lang plagten sie sogar deswegen Albträume und ihre Panikattacken kehrten manchmal zurück. Sasuke versuchte ihr zu helfen, ihr das Gefühl zu geben, dass sie absolut sicher war.
 

Das Hochsicherheitsgefängnis war exzellent bewacht und bis jetzt schaffte es noch niemand aus diesem auszubrechen. Es dauerte einiges an Geduld aber der Uchiha konnte seine Freundin wieder beruhigen und sie konnte ihr Leben wieder normal weiterleben.
 

Sie leiteten in die Wege, dass sie keine Briefe mehr von dem Nakamura erhielt. Seit dem hatte Sakura nie wieder was von ihm gehört und darüber war sie sehr glücklich.
 

Sasuke und Sakura waren weiterhin zusammen und liebten sich sehr. Jahrelang verlief alles sehr harmonisch bis sie ihren ersten richtigen Streit hatten. Würde man beide danach befragen, könnte keiner von ihnen wirklich erklären warum dieser entstand.
 

Aber sie konnten eindeutig sagen, dass die Versöhnung und die Einsicht gleichzeitig von beiden kam. Und der anschließende körperliche und versöhnliche Akt konnte das Paar als einer der besten Nächte, die sie jemals hatten, beschreiben.
 

Die große Überraschung kam als Sakura mit zwanzig unerwartet schwanger wurde. Sie konnten sich nicht erklären wie dieses passieren konnte, da die rosa Haarige sehr gewissenhaft war, was Verhütung anging.
 

Es war zwar für beide ein Riesenschock aber sie freuten sich auf ihren Nachwuchs und auf die Aufgabe Eltern zu werden. Der Schwarzhaarige beschloss daraufhin den Ring, den er seit ihrem Oberstufen Abschluss versteckte und auf seinen Einsatz wartete, zu benutzen.
 

Die Haruno sagte ohne eine Millisekunde zu zögern sofort Ja. Der Heiratsantrag war nicht spektakulär oder gar einzigartig. Dieses hätte sie auch nie gewollt geschwiegen den vom Uchiha verlangt.
 

Er gab sich große Mühe, führte seine Freundin zu dem See außerhalb von Konoha. Er ruderte mit ihr bis in die Mitte, sagte ihr, dass er nur sie lieben würde und er den Rest seines Lebens nur mit ihr verbringen möchte.
 

Einige Wochen später fand im engsten Familien und Freundeskreis eine kleine aber wunderschöne Hochzeitszeremonie statt. Sie war zwar nicht so riesig wie die von Itachi und Izumi damals.
 

Aber Sakura hätte es sich nicht schöner vorstellen können oder anders gewollt ihre große Liebe zu heiraten. Ihre Schwangerschaft lief dagegen leider nicht sehr unbesorgt ab.
 

Sie litt unter schwangerschaftsbedingten Bluthochdruck, musste öfters zur gynäkologischen Untersuchungen als normal. Ihr war ständig schwindelig und nicht nur selten verlor sie ihr Gleichgewicht, drohte zu Boden zu stürzen. Die Ärzte ordneten ihr strenge Bettruhen zu.
 

Sasuke versuchte so oft wie möglich für sie da zu sein. Durch seine Arbeit bei der Polizei war es aber oft sehr schwierig. Das Verbrechen schlief nie und er musste seine junge Frau häufig alleine lassen.
 

Sakura sagte, dass es in Ordnung sei, er sich keine Sorgen machen müsste. Doch wussten beide, dass die rosa Haarige andere immer in Vordergrund stellte und auf sich selten Rücksicht nahm.
 

In der Zeit nahmen sich viel Tsunade und Mikoto für die schwangere Frau Zeit. Sie kümmerten sich um sie, ließen sie nicht alleine damit der Schwarzhaarige ein wenig sorgloser arbeiten gehen konnte.
 

Drei Wochen vor den errechneten Geburtstermin setzten zu früh, mitten in der Nacht die Wehen bei Sakura ein. Ein großes Glück war, dass sich Sasuke zu Hause befand. Die Straßen waren durch den vielen Schneefall der letzten Tage sehr vereist.
 

Der Uchiha musste wirklich langsam und mit großer Vorsicht fahren während seine Frau riesige Schmerzen hatten. Aber es verlief alles gut und einige Stunden der Qualen später hielt Sakura ihren gesunden Jungen in den Armen.
 

Satoshi Uchiha wurde in einer eiskalten Winternacht im Jänner geboren. Ihr Baby gesund in den Armen zu halten, ließen alle Schwierigkeiten der letzten Monate die jungen und sehr glücklichen Eltern vergessen.
 

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Die junge Frau mit dem rosa Haar strich wieder liebevoll über ihren schwangeren Bauch. In wenigen Wochen würden sie ihr zweites Kind bekommen. Es würde ein Mädchen werden und sie freuten sich schon sehr darauf. Auch der fünfjährige Satoshi konnte es nicht mehr erwarten ein großer Bruder zu werden.
 

„Hier bist du.“ sprach Sakuras Mann, trat auf die Terrasse und hockte sich neben sie. Sasuke lächelte sie friedlich an und strich über ihren Bauch. Er spürte die Bewegungen und Tritte seiner Tochter.
 

Der Uchiha überbrückte den Abstand zu seiner Frau, küsste sie zärtlich und voller Liebe. Sakura erwiderte den unglaublichen schönen Kuss.
 

Ihr Blick glitt anschließend auf die große Eiche, die mitten im Garten stand und die ihre Blätter langsam verlor.
 

Gelb, Grün, Rot
 

Der Herbst kehrte bald wieder ein.
 

Sakura war sehr zufrieden und unglaublich glücklich. Sie hatte eine Familie und Freunde, die sie über alles liebte.
 

Nie hätte sie sich nach einer so grausamen Vergangenheit vorstellen können, eine wunderschöne Zukunft zu haben, die sie sich gemeinsam in der Gegenwart aufgebaut hatten.
 


 

Ende


Nachwort zu diesem Kapitel:
>>Ohne Vergangenheit, keine Zukunft« endet nun hier. Ich hoffe die Geschichte hat euch sehr gut gefallen, würde mich auf eure letzten Meinungen darüber sehr freuen. Und ich hoffe ihr seit beim nächsten Mal auch wieder dabei, wenn es eine weitere FF von mir geben wird.

Liebe Grüße 🥰😊 Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (15)
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Von:  MissBlackBloodSakura
2022-07-03T19:09:44+00:00 03.07.2022 21:09
Sehr sehr schönes Ende🥰🥰🥰
Ich freue mich schon auf weitere Ffs von dir🥰🥰🥰
Antwort von:  Becky223
03.07.2022 22:30
Dankeschön 🥰😊
Von:  Sakura2100
2022-07-03T18:30:48+00:00 03.07.2022 20:30
Von Herzen echt eine tolle FF! Man merkt definitiv wo deine Stärken liegen :)
Danke dass ich dich auf der Reise begleiten durfte 😘 freu mich bald wieder von dir zu lesen :)
Antwort von:  Becky223
03.07.2022 20:37
Vielen Dank, für deine wirklich lieben Worte. Die haben mich ehrlich gefreut 🥰
Von:  MissBlackBloodSakura
2022-07-02T23:27:51+00:00 03.07.2022 01:27
Total spannend😊😍

Von:  MissBlackBloodSakura
2022-07-02T23:26:31+00:00 03.07.2022 01:26
Wieder einmal ein sehr schönes Kapitel 😊😊
Freue mich schon auf die Fortsetzung 🤗🥰
Von:  MissBlackBloodSakura
2022-07-02T23:25:29+00:00 03.07.2022 01:25
Wieder einmal ein hervorragendes Kapitel 🥰 ☺️
Von:  Sakura2100
2022-07-01T13:07:54+00:00 01.07.2022 15:07
Oooh wie süß 🥰
Von:  Sakura2100
2022-06-29T17:01:01+00:00 29.06.2022 19:01
Oooh meeega süßes ende vom Kapitel 😍

Von:  Sakura2100
2022-06-26T20:55:24+00:00 26.06.2022 22:55
Omg !!!! Verdammter Cliffhanger, ich könnte gerade heulen vor Aufregung! Bitte schreib gaaanz bald weiter.
Antwort von:  Becky223
27.06.2022 06:49
Danke ☺️
Von:  Kiku12
2022-06-26T19:42:16+00:00 26.06.2022 21:42
OMG😱😱
Es wird spannend ich hoffe du schreibst schnell weiter. Ich will wissen wie es weiter geht.
Antwort von:  Becky223
27.06.2022 06:49
Danke ☺️
Von:  Sakura2100
2022-06-26T14:53:52+00:00 26.06.2022 16:53
Woow echt meega ff bisher, ich hab sie bisher in einem durchgelesen. Hoffe du findest bald wieder die Muse weiter zu schreiben.würde mich sehr freuen :)
Antwort von:  Becky223
26.06.2022 21:28
Ich danke dir sehr für dein Kommentar. Und es freut mich dir mitteilen zu können, dass die Muse zur Zeit mein ständiger Begleiter ist ;) liebe Grüße 😊😊


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