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Lucifers Weltbeherrschungspläne

Kapitel 5 online!
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Erstes Zwischenstück - Bei Satans

Erstes Zwischenstück - Bei Satans
 

Der Mond stand hoch am Himmel und sah auf die Erde herab. Überall, wo sein Blick schweifte, wurde die Gegend in ein diffuses Licht getaucht und erhielt einen mystisch-silbernen Glanz. Da blinzelte der Mond, als er plötzlich zwei dunkle Gestalten erblickte, welche sich auf einem kleinen Hügel niedergelassen hatten. Selbst er vermochte nicht, die Schatten, die um sie umgaben, vollständig auszulöschen.

Lucifer - wie wir wissen, der Größere der beiden - saß brabbelnd auf einem Stein in majestätischer Denkerpose.

Sein kleiner Gehilfe, das treudoofe Dämonchen Seriy, hatte sich auf den bloßen Erdboden gesetzt, die kurzen Beinchen von sich gestreckt und nagte herzhaft an einem trockenen Kanten Brot. Es schien überglücklich und blickte hin und wieder zu seinem Herrchen um anschließend abermals freudestrahlend in das recht karge Gebäck zu beißen.

Trotzig wandte sich der Mond wieder ab und überlies diese Gestalten sich selbst.

Da schweift unsere imaginäre Kamera wieder zu Lucifer hinüber, welcher vor sich hinmurmelte: "Mh, wie nur? Wie...?" Lucifer kratzte sich nachdenklich am Kopf. Er schien tief in seine Gedankenwelt versunken, versuchte anscheinend, eine Lösung für ein Problem zu finden, das im Augenblick nur erkannte. Mal sah er jubelnd auf, dann zog er wieder eine finstere Miene und verfiel abermals in nachdenkliches Grummeln.

Bald stand er von seinem "Schemel" auf und marschierte um ihn herum.

Während dieser Zeit war Seriy bereits fertig geworden mit dem Brotkanten und saß nun wieder fasziniert da, mit den großen, staunenden Augen permanent an seinem Meister klebend, welcher seine Kreise unverwandt um den Stein zog. Da zuckte das kleine Dämonchen auf einmal zusammen, als Lucifer einen Schrei des Triumphes ausstieß. Verängstigt, aber auch ein wenig neugierig schaute es Lucifer an und fragte vorsichtig: "Meister? Meister, habt ihr es geschafft?"

Freudestrahlend blickte Lucifer auf seinen Knecht herab. "Ich hab's!", stieß er schrill aus und schnappte sich Seriy, um es jubelnd durch die Luft zu wirbeln.

"Ich hab's! Ich hab's! Ich hab's!"

Da ließ er den Winzling abrupt los, sodass dieser noch einige Meter von der eigentlich noch nicht bekannten Fliehkraft, welche die Autoren nur erwähnen, um extremen Eindruck zu schinden, bewegt und weggeschleudert wurde. Schlitternd kam er auf dem Boden auf.

Immer noch vor Euphorie sprühend hüpfte Lucifer noch ein paar Mal hin und her, dann schloss er: "Das Problem war der Schwertkämpfer."

Blitzartig rappelte sich das Dämonchen wieder auf und tapste, so schnell es seine kurzen Beinchen trugen, zu seinem geliebten Meister. Dort klettete es sich an eines seiner Beine und begann zu es quetschen.

"Jaaaa, Meister! Ihr seid so genial! Ihr seid so gerissen, so klug und scharfsinnig und..."

Da gab Lucifer dem kleinen eine knackige Kopfnuss, sodass dieser wieder losließ. "Willst du mir mein Bein abklemmen, du kleine Würgeechse?" Wütend den Kopf schüttelnd fuhr er fort, das Gewimmer des Dieners ignorierend.

"Der Schwertkämpfer ganz allein ist Schuld an meinem ganzen Dilemma. Aber man kann es ihm ja beinahe nicht verübeln. Er ist ja auch nur ein weiterer dummer Mensch und hatte eine so große Autorität wie mich nicht einordnen können."

Klein Seriy pflichtete ihm wild nickend bei, gab aber vorsichtshalber kein Wort mehr von sich.

"Doch trotz allem muss er verschwinden von der Erde. Einen so trotzigen, dummen (und auch viel zu starken) Schwertkämpfer kann ich in meinem zukünftigen Reich, über welches ich herrschen werde, nicht gebrauchen."

Seriy konnte bereits gar nicht mehr stillhalten. Es war komplett aus dem Häuschen und zappelte umher wie Wackelpudding.

"Das einzige, was mich nur noch davon abhält, ihn einfach so zu erledigen, ist sein mieser Gehilfe, der aus dem Hintergrund irgendwelche Zauber auf uns hetzt und mit Steinen schmeißt."

Seriys Augen verengten sich. "Wie böse!", empörte es sich.

"Ja, und genau deswegen habe ich ja auch einen genialen Plan entwickelt." Daraufhin lachte Lucifer mehrmals dieses laute, irre, Seriy Angst einflößende Lachen, bis er sich schließlich einkriegte und sich anschickte, seinem Diener den Plan ins Öhrchen zu flüstern.

Anschließend verfielen beide in das uns bereits wohlbekannte hohe, dämliche Gelächter, welches noch in weiten Kreise über die Felder hallte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Nixchen
2006-09-22T18:48:28+00:00 22.09.2006 20:48
Wow. Endlich tauchen die beiden wieder auf.

Bin wirklich überrascht das Luzifer solange brauch um auf die Idee zukommen das Sazuki an allem Schuld ist.
Auch wenn das nicht immer die Lösung ist alles auf einen Menschen mit wenig Gribs abzuschieben.

Aber bin mal gespannt was sein genialer Plan ist. (auch wenn ich ihn ins geheim kenne. Aber die Charaktere machen ja so wieso was sie wollen)

~nixchen~
Von:  Lyessa
2006-07-06T21:56:36+00:00 06.07.2006 23:56
na wunderbar ^^ endlich tauchen die beiden mal wieder auf *g* hatte mir schon sorgen gemacht, ob ihnen ihr letzter auftritt wohl nicht so gut bekommen wäre oO"
zwar schade, dass es nur so kurz war, aber es macht ziemlich neugierig auf diesen großartigen plan, den lucifer da ausgeheckt hat o.o
Von: abgemeldet
2006-06-20T19:28:02+00:00 20.06.2006 21:28
Wie der Titel schon erahnen läßt leider nur ein Zwishenspiel. Ich finde es schade das bei der Story im moment nur die Heldengrp vorrankommt.
Der Abschnitt erzäjlt leider nicht was nach der ersten begegnung mit Sazuki geschehen ist. Da würde glaube ich ein ganzes Kapitel besser passen um die Handlungen zueinander zu führen. Ich hoffe das da noch mehr kommt (mag den kleinen Dämon und mag mehr lesen *fg*)

Mfg Runo


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