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Sesshoumaru & Rin

wie Rin Sesshoumaru kennen lernte...
von

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Sesshoumaru-sama, ein Dämon?

Lord Sesshoumaru weckte sie an am Tag. Er sagte, daß sie gingen. Sie stand auf und war plötzlich hellwach - bereit zu gehen. Die Sonne kam gerade über die Hügel und der Tag war immer sehr jung. Rin sah sich um und sah, daß Lord Jaken direkt vor Ah und Un stand. Er zog, mit all seiner Kraft, an den Zügeln, aber Ah und Un wollten sich immer noch nicht bewegen. Sie wollte ihm helfen, weshalb sie zu ihm hinüber lief.
 

"Jaken-sama? Lass mich es versuchen."
 

Er schien ihre Hilfe nicht zu wollen, aber er trat jedenfalls beiseite. Rin zerrte an den Zügeln. "Ah, Un, wir gehen."
 

Ah und Un stand auf und folgte ihr gehorsam, als sie neben Lord Sesshoumaru ging. Lord Jaken ging auf der anderen Seite von Lord Sesshoumaru. Rin fragte sich, warum Lord Jaken so ärgerlich schien. Sie hatte Ah und Un für ihn dazu bekommen zu gehen. Vielleicht war er ärgerlich, daß sie es geschafft hatte Ah und Un zu führen. Vielleicht dachte er, daß Ah und Un sie mehr mochten. Rin wollte nicht, daß er verärgert ist, aber sie wollte mit Ah und Un zusammen gehen. Jedenfalls gab sie später Lord Jaken die Zügel zurück, weil sie einige Beeren einsammeln wollte. Weder sagte er etwas, noch verschwand der ärgerliche Ausdruck von seinem Gesicht, als sie ihm die Zügel zurück gab. Deswegen war sie sich nicht sicher, worüber er nun verärgert war. Vielleicht war er einfach die ganze Zeit mürrisch.
 

Sie hielt für einen Moment, um nieder zu knien und einige Beeren zu sammeln, welche auf den Boden gefallen waren, als ihr etwas anderes in die Augen fiel. Etwas glänzendes. Es war eine Münze, welche halb von dem Schlamm am Wegesrand begraben war. Rin hob sie auf. Sie schaute sie faszinierte an. Sie hatte nie vorher eine Münze besessen. Sie hatte sie nur gesehen und man hatte es ihr nur selten erlaubt eine kurz zu halten. Andere Leute hatten Münzen, aber sie niemals. Sie lief zu Lord Sesshoumaru, um ihm zu zeigen, was sie gefunden hatte.
 

"Sesshoumaru-sama, seht!! Mein eigenes Geld!"
 

Er sagte nichts, aber Rin sorgte sich nicht darüber. Sie aß den Rest von den Beeren, die sie gefunden hatte, schnell auf und schaute die Münze wieder an. Sie rieb daran, um sie sauber zu machen und hielt sie gegen das Licht. Eine Münze zu besitzen, bedeutete man konnte Sachen kaufen anstatt sie zu erbetteln oder zu stehlen. Sie könnte nun eigentlich etwas kaufen - etwas was ihr Eigentum wäre. Nun, hier könnte sie nichts kaufen. Nicht auf einem Weg mitten in der Wildnis. Lord Sesshoumaru schien nicht sehr gerne in Dörfer oder Städte gern, da sie nur quer durch das Land reisten.
 

Aber der Pfad, auf dem sie waren, kam am Abend nahe an einem Dorf vorbei. Lord Sesshoumaru begann in eine andere Richtung zu gehen, aber sie hielt ihn an.
 

"Sesshoumaru-sama, kann ich dort hin gegen, um mein Geld auszugeben?"
 

"Solange Du zuerst Essen für Dich kaufst. Jaken, führe sie etwas näher heran. Wenn Du fertig bist komm zurück, Rin. Wir werden hinter dem nächsten Hügel sein."
 

Rin lächelte und ging hoch erfreut neben Lord Jaken, als sie bereits auf halben Weg, den Hügel hinunter, zu dem Dorf waren. Sie bemühte sich nicht zu Lachen, aber er hatte es ziemlich schwer, seit das Gras fast höher als er war. Als sie näher kamen sah sie schöne Laternen an den Gebäuden hängen. Sie mußten ein Fest haben. Das andere Dorf hatte auch Feste gehabt, aber Rin war selten willkommen oder gar eingeladen teilzunehmen. Sie saß meistens etwas entfernt dort und schaute zu, wie die anderen Kinder und Dorfbewohner ihren Spaß hatten. Aber hier würde sie niemand kennen und sie hatte ihre Münze, die sie ausgeben konnte. Sie fühlte sich plötzlich noch froher.
 

"Schaut, Lord Jaken! Sie haben dort ein Fest."
 

"Hä? Irgendeine Art von Festival?" Er schaute plötzlich das Dorf an, als ob er vorher nicht aufgepasst hatte. "Scheint so. Sag mal Rin." sagte er und zog plötzlich eine ähnliche Münze aus seiner Kleidung. "könntest Du mir etwas von diesem besonderen Reiswein mitbringen?"
 

Rin nahm die Münze, froh etwas machen zu können, um was er sie gebeten hatte. "Warum kommst Du nicht mit mir?" fragte sie. Lord Jaken sah aus, als würde er wirklich kommen wollen.
 

"Weil!" sagte er, als ob die Antwort offensichtlich war. "Mach es doch einfach?"
 

"Sicher, Lord Jaken. Du bist immer noch wegen mir verärgert, nicht wahr?"
 

"Wegen was, Mädchen?"
 

"Weil ich Ah und Un geführt habe?"
 

"Was?" Er sah verwirrt aus. "Nein."
 

"Und Du magst mich, richtig? Wenn ich Dir den Reiswein bringe?" fragte sie.
 

"Ja, schon gut, schon gut. Komm einfach zurück, sobald Du fertig bist", nuschelte er, als er anfing, zurück den Hügel herauf zu gehen. "Von hier aus kannst Du den Weg selbst finden."
 

"Ja, Jaken-sama!" rief sie ihm nach.
 

Rin setzte mit Leichtigkeit ihren Weg zum Dorf fort. Sie winkte einem alten Mann zu, an welchem sie vorbei kam und der am Ortsrand saß und war schon bald zwischen den Häuern. Es waren schon viele Leute in den Straßen und es gab viele Sachen, die man machen konnte. Niemand erkannte oder kannte Rin. Sie nahmen wahrscheinlich an, daß sie auf Grund ihrer Kleider, einfach ein weiteres Kind aus wohlhabender Familie sei. Ein weiteres Kind einer reichen Familie oder von einem fremden Herrscher, welcher zu besuch war. Vielleicht aber auch dessen Mutter einfach gespart hatte, um ihr diese Kleider zu kaufen. Rin lief auf dem Fest fröhlich umher - froh, daß ihr niemand sagte sie solle gehen. Sie spiele mit anderen Kindern einige Spiele, sah anderen Leuten beim Tanzen und Feiern zu. Zudem gab es jede Menge kostenloses Essen, von dem sie viel aß.
 

Sie erinnerte sich an Lord Sesshoumaru's Worte und kaufte sich deswegen einiges Essen, welches sie mitnehmen konnte. Den Rest ihres Geldes gab sie für einen kleinen hölzernen Kamm für ihre Haare aus. Sie wollte es so sauber und schön halten, wie es war, nachdem die nette Frau es gewaschen hatte. Bevor sie ging, schaffte Rin es sogar, einen Mann dazu zu bringen, ihr den Wein zu geben, den Lord Jaken wollte. Das Fest ging immer noch weiter und Rin wußte, daß dies noch bis weit in die Nacht der Fall sein würde. Aber sie hatte ihren Spaß gehabt und hatte alles gesehen, was es zu sehen gab und so machte sie sich auf den Weg, um Lord Sesshoumaru zu finden. Während sie in die Nacht hinein lief, drehte sie sich einige Male zu dem Dorf um.
 

"Wohin gehst Du, Mädchen?" fragte eine plötzlich aus der Dunkelheit kommende Männerstimme.
 

Rin drehte sich herum. Es war der alte Mann, der früher am Abend am Rand des Dorfes gewesen war. Er saß immer noch dort und hielt anscheinend Wache.
 

"Ach, Du bist es", sagte der Mann, als er Rins Gesicht sah. "Du bist diejenige die früher am Abend kam. Ich dachte eines unserer Kinder würde versuchen sich hinaus zu schleichen. Es geht mich nichts an, aber wo willst Du so spät noch hin?"
 

"Ich werde Lord Sesshoumaru treffen", sagte sie, da sie keinen Grund sah ihm nicht zu antworten.
 

"Sesshoumaru, eh? Weist Du, ich wundere mich, warum ein nettes kleines Mädchen wie Du mit einem Dämon umher zieht. Du scheinst mir ein normaler Mensch zu sein. Ich war zuerst ein bißchen besorgt, aber Du hast nichts außergewöhnliches gemacht. Du scheinst nur ein normaler Menschenmädchen zu sein."
 

Rin war darüber verwirrt, von was dieser Mann redete. "Ich bin menschlich", sagte sie ein bißchen verunsichert.
 

"Aber warum reist Du dann mit einem Dämon umher?"
 

"Dämon?" Sie reiste doch nicht mit einem Dämon umher.
 

"Diese große weiß Gestallt auf dem Hügel. Ich sah ihn nur eine Sekunde lang, bevor er weg ging und zu herunter kamst."
 

"Sesshoumaru-sama?"
 

"Das ist also der Name des Dämons, wie?" sagte er. "Ich dachte, daß Sesshoumaru vielleicht jemand andere wäre als dieser Dämon, mit dem Du gekommen warst."
 

"Warum glaubst Du, daß Lord Sesshoumaru wie ein Dämon aussieht?"
 

"Ich kann sie aus über einem Kilometer Entfernung ausmachen. Ja das kann ich. Sie sehen einfach anders aus."
 

"Du siehst anders aus als ich", sagte Rin. Der Mann sah anders aus - er hatte langes graues Haar und eine Narbe, unterhalb eines Auges, in seinem Gesicht.
 

"Nicht auf diese Weise anders!" sagte ihr der alte man mit einer gehobenen Stimme und zeigte aus sein Gesicht. "Unheimlich und ängstigend anders!!!"
 

"Sesshoumaru-sama ist kein Dämon", sagte Rin. Sie sprach diese Worte weitaus weniger sicher aus, als sie es beabsichtigt hatte.
 

"Ach, er hat er Dir nicht einmal gesagt, nicht war? Ein Kleinkind wie Du könnte den Unterschied wirklich nicht kennen, was? Du solltest wirklich hier bleiben, Mädchen."
 

"Warum?" Rin wurde in diesen Augeblick immer verwirrter und unsicherer.
 

"Nun, ich kann mir, bis auf schlechte Gründe, keinen anderen vorstellen, wozu ein Dämon ein kleines Mädchen gebrauchen könnte. Aus irgendeinem Grund lügt er Dich wahrscheinlich an - oder aus einem anderen. Dämonen behalten nie sehr lange Menschen um sich herum - sie töten sie oder fressen sie - das machen sie."
 

"Sesshoumaru-sama ist kein Dämon! Sesshoumaru-sama ist freundlich!"
 

"Freundlich! Dummes Mädchen! Dämonen laufen nicht umher und sind freundlich. Dämonen sind gemeine, verschlagene und erbarmungslose Kreaturen, welche einen auf der Stelle töten, wenn sie einen sehen."
 

"Ich weiß das! Genau deswegen ist Sesshoumaru-sama kein Dämon!!"
 

Rin hatte genug davon mit dem Mann zu reden. Sie drehte sich plötzlich um und rannte weg von dem Dorf. Sie hörte, wie der Mann ihr etwa durch die Dunkelheit nach rief.
 

"Fein! Lauf weg! Aber wenn ich an Deiner Stelle wäre, dann würde ich in eine andere Richtung, als die in der der Dämon ist, rennen!!"
 

Nachdem die Umrisse des Mannes in die Dunkelheit verschwunden waren und alles, was vom Dorf noch gesehen werden konnte, die kleinen Lichterbälle der Laterenen waren, hielt Rin an. Sie versuchte seine Worte aus ihrem Kopf zu vertreiben und aß etwas von dem Kuchen, welchen sie selbst in dem Dorf gekauft hatte, um sich besser zu fühlen. Sie eilte in der dunklen Nacht über die Hügel und hielt auf denjenigen zu, hinter dem Lord Sesshoumaru gesagt hatte, daß er dort sein würde. Sie wollte von keinem Dämon gefangen werden. Dämon. Konnte Lord Sesshoumaru wirklich ein......? Rin schob einmal mehr diesen Gedanken beiseite. Sie entdeckte ihn bald in der Dunkelheit neben mehrerer Bäume, zusammen mit Lord Jaken und Ahun, sitzen. Sie gab Lord Jaken seinen Reiswein und setze sich quer Lord Sesshoumaru gegenüber. Sie dachte nicht einmal darüber nach Lord Jakes Reaktion zu beachten. Als sie mit dem was sie aß fertig war, kam ihr wieder in den Sinn, was dieser Mann gesagt hatte. Dieses Mal konnte sie es nicht aus ihrem Kopf verdrängen. Sie blickte aus einem Augenwinkel zu Lord Sesshoumaru.
 

Er konnte kein Dämon sein. Er war ähnelte nicht den Beschreibungen, welche sie Leute immer erzählten. Dämonen waren groß und furchteinflößende Monster mit Reißzähnen und Klauen. Er war nicht so, obwohl seine Fingernägel schon etwas wie Klauen erschienen, als Rin näher darüber nachdachte. Rin starrte zurück den Boden. Ein Dämon wäre nicht freundlich zu ihr; wenn er ist ein Dämon wäre, dann hätte er sie inzwischen getötet, oder nicht? Deshalb konnte er keiner sein. Aber es würde einige von den anderen Sachen erklären, über welche Rin sich gewundert hatte. Sie hatte nur angenommen, daß er anders war, in Aussehen, in Handlungen, in... allem, wie sie erkannte. Sie blickte wieder zu ihm. Er war in so vielen Punkten anders als alle, welche sie bisher getroffen hatte. Aber er war nicht unheimlich und furchteinflößend, wie Dämonen es waren. Rin schaute ihn wieder an. Sie entschied sich, ihn einfach zu fragen, ob er ein Dämon war, jedoch mit der Gewissheit, daß die Antwort 'Nein' sein würde. Aber als sie ihren Mund öffnete, kam zuerst eine klein wenig andere Frage heraus.
 

"Lord Sesshoumaru, was ist ein Dämon?" Beide, sowohl Lord Sesshoumaru als auch Lord Jaken, schienen von ihrer Frage überrascht zu sein, weswegen sie sie wiederholte. Dann fragte sie Lord Sesshoumaru nach dem, was sie über Dämonen wußte.
 

"Die Leute erzählen Geschichten von ihnen. Dämonen sind unheimliche Monster, die bei Nacht herauskommen, wenn es dunkel ist. Sie töten Menschen", sagte sie.
 

"Was willst Du also wissen?"
 

Rin pausierte. Sie war sich nicht sicher, was sie wissen wollte. Sie was Dämonen waren, dachte sie, oder vielleicht wußte sie es doch nicht. Lord Sesshoumaru verhielt sich, als ob das was sie über Dämonen gesagt hatte, korrekt war. Also stimme es, was sie über Dämonen wußte, oder waren sie nicht so? Sie versuchte in mehreren Anläufen etwas zu sagen, aber blieb weiterhin unsicher, was genau sie sagen sollte.
 

"Bist Du ein Dämon?" fragte sie schließlich und wunderte sich, ob er diese Frage wirklich beantworten würde, wenn er einer wäre.
 

"Bin ich." Er antwortete und er bestritt es nicht.
 

Das, was der alte Mann gesagt hatte, war wahr. Aber Rin war nicht plötzlich ängstlich. Wenn er wirklich ein Dämon war und hätte sie verletzen wollen, dann hätte er es inzwischen gemacht.. Stattdessen wurde sie verwirrt. Wenn Lord Sesshoumaru ein Dämon war, vielleicht war sie dann falsch gelegen, mit dem was sie über Dämonen dachte. Er war freundlich, etwas was ihr nicht in den Sinn kam, wenn sie an Dämonen dachte.
 

Sie sagte ihm dies und er stimmte zu, daß Dämonen nicht freundlich waren, was Rin nur noch mehr verwirrte.
 

"Wie kannst Du dann ein Dämon sein? Dämonen sind doch gemein, unheimlich und beängstigend."
 

"Dämonen machen was immer sie machen wollen."
 

Vielleicht waren einige Dämonen gut und andere war dann schlecht - wie bei den Menschen. Vielleicht war Lord Sesshoumaru ein guter Dämon. Es gab einige Menschen, die nicht gut waren, vielleicht gab es einige Dämonen, die nicht schlecht waren.
 

Sie fragte ihn nach guten Dämonen und schlechten Dämonen, aber er sagte, daß es keinen Unterschied gäbe und daß alle Dämonen wahrscheinlich Guten und Schlechte Sachen machten.
 

"Du bist gut zu mir" sagte sie.
 

"Vermute ich", sagte er und sah nicht in ihrer Richtung.
 

"Machst Du dann auch böse Sachen?"
 

"Vermutlich."
 

Natürlich. Das ist, was Dämonen machen - schlechte Sachen. Immer noch hatte er ihr kein Leid angetan.
 

"Dann bist Du nicht zu jedem freundlich?" fragte sie.
 

Seine Augen ruhten einmal mehr auf ihr. "Ja", stimmte er zu.
 

Sie fragte sich, warum er dann zu ihr freundlich war. Er sagte, daß Dämonen immer das machen würden, was sie wollten. Gab es einen Grund, weshalb er freundlich zu ihr sein wollte? Aber es gab eine weitere Frage, welche ihr durch den Kopf gingen - besonders eine, die gefragt werden mußte, obwohl sie sich nicht sicher war, ob sie sie fragen sollte oder die Antwort wirklich hören wollte.
 

"Tötest Du auch Menschen?"
 

Er starrte sie an und antwortete, ohne seinen Blick von ihr zu nehmen. "Manchmal" sagte er platt.
 

Sie schaute auf den Boden. Genau wie andere Dämonen tötete er Menschen. Da sie nicht wußte, was sie sonst sagen sollte, wechselte sie das Thema. Sie fragt ihn, ob er so anders aussah, weil er ein Dämon war und er stimmte ihr zu und das manche Dämonen aussehen können wie sie wollen. Sie fragte ihn über Dämonen aus und er antwortete. Es stellte sich heraus, daß auch Lord Jaken und Ah und Un Dämonen waren. Rin hatte vermutet, daß Ah und Un Dämonen wären, aber die hatte keine Angst, da sie Lord Sesshoumaru gehorchten. Sie mußte nicht, was Lord Jaken war, da er ihr als zu kein für einen Dämon erschien. Aber anscheinend gab es auch kleine Dämonen.
 

Die anderen Wesen, von welchen Rin dachte sie könnten Dämonen sein, stellten sich tatsächlich als solche heraus. Das Monster in den Wäldern und der furchteinflößende Hundemann waren genau wie die Dämonen, über welche Rin Geschichten gehört hatte. Ohne Rücksicht auf was Lord Sesshoumaru über gute und schlechte Dämonen gesagt hatte, waren dies für Rin definitiv böse Dämonen gewesen. Sie wollten sie töten und sie essen und sie waren unheimlich.
 

Dann gab es eine kurze Stille. Lord Sesshoumaru war also ein Dämon. Aber er war nicht wie die anderen Dämonen, welche sie gesehen hatte.
 

"Du willst mich nicht fressen", sagte sie.
 

"Ja."
 

"Und Du willst mich nicht töten."
 

"Ja."
 

"Warum sollte ich dann Angst vor Dir haben?" fragte sie.
 

"Solltest Du das?"
 

"Der Mann sagte das. Weil Du ein Dämon bist."
 

"Die meisten Menschen haben Angst vor Dämonen. Du auch?" fragte er.
 

"Ja", sagte sie. Aber bedeutete das, daß sie auch Angst vor ihm hatte? "Unheimliche. Aber nicht vor Dir - oder Lord Jaken und Ah und Un. Du bist freundlich zu mir. Zudem mag ich gemeine und unheimliche Menschen auch nicht."
 

"Ich merke schon Dann erlaubt Lord Sesshoumaru Lord Jaken wieder zu sprechen. Lord Jaken hatte ihnen zugehört und auch zwei Mal versucht etwas zu sagen, wurde aber jedes Mal von Lord Sesshoumaru unterbrochen. Aber es schien, daß Lord Jaken nichts mehr zu sagen hatte und so weg ging, um sich hin zu legen und zu schlafen.
 

Lord Sesshoumaru sagte sonst nichts und Rin fragte auch nichts mehr. Sie sah wieder auf den Boden und stocherte etwas geistesabwesend mit einem Stock im Dreck herum. Er war also ein Dämon. Sie war nicht mehr so verwirrt, aber sie fühlte sich fast betrogen, sogar ein wenig verraten. Sie war sich nicht sicher, was sie jetzt machen sollte. Die Person, der sie sich anvertraut hatte, war nicht diejenige welche sie dachte. Lord Sesshoumaru war nicht einmal eine Person, er war ein Dämon. Obwohl - er hatte ihr niemals gesagt oder beteuert menschlich zu sein. In der Tat hatte er sogar überrascht, über ihre Fragen, geschienen. Hatte er angenommen, daß sie wüßte? Sie beschloß, daß er es haben muß. Deswegen fragte er sie immer wieder, warum sie ihm folgen würde, als ob es außergewöhnlich gewesen wäre, was sie tat.
 

Rin nahm an, daß sie es gesehen haben sollte. Sie hätte es, jedes Mal wenn sie ihn ansah, erkannt haben müssen. Als sie ihn zuerst in den Wäldern sah, sah sie keinen Dämon. Alles, was sie sah, war eine Person, die verletzt war - jemand, dem sie helfen konnte. Später sah sie keinen Dämon, aber die Person, die freundlich zu ihr gewesen war. Dann sah sie die Person, die ihr Essen und ihre Kleidung besorgt und sie vor den unheimlichen Wesen geschützt hatte. Manchmal erschienen ihr Dinge merkwürdig, aber sie hinterfragte sie nicht. Viele Dinge, über welche Rin sich gewundert hatte, waren nach diesem Abend plötzlich Kristall klar geworden.
 

Aber er war ein Dämon - eines von den Wesen, von denen Rin immer, wirklich immer dache, sich vor allen zu fürchten. Sogar die Menschen in dem Dorf, welche Rin nicht mochten, sagte ihr, daß sie schnell wegrennen sollte, wenn sie einen Dämon sähe. Lord Sesshoumaru war ein Dämon, aber sie hatte immer noch keine Angst vor ihm. Alles was ihr plötzlich in den Sinn kam, sagte ihr, daß sie sich fürchten sollte - sehr fürchten. Die wenigen Menschen, welche sie bisher getroffen hatte, zeigten immer die gleiche Reaktion, wenn sie ihn sahen. Sogar andere Dämonen schienen Angst vor ihm zu haben. Wirklich furchteinflößende Dämonen schienen Angst vor ihm zu haben, obwohl er nicht furchteinflößend war. Sie fragte sich kurz, ob er es sein könnte. Andere Dämonen hätten keine Angst vor ihm ohne einen guten Grund. Rin wußte, daß auch sie Angst vor ihm haben sollte, aber sie konnte einfach nicht.
 

Er hatte ihr nie etwas angetan und sie hatte niemals gesehen, daß er jemandem anders etwas antat, obwohl das nicht bedeutete, daß er nicht machte. Er gab zu, daß er Leute tötete - und er beantwortete ihre Frage sogar ohne darüber auch nur nachzudenken. Er sagte es so gelassen und natürlich. Es schien ihn kein wenig zu belasten. Das war es, was Dämonen taten - Menschen töten. Jeder wußte dies. Dämonen töteten Menschen, was der Grund war, warum Menschen sich von Dämonen fernhalten sollten. Aber sie wußte auch, daß Menschen anderen Menschen umbrachten. Es waren Menschen die ihre Familie getötet hatten, nicht Dämonen. Trotz das Dämonen Menschen töteten, hatte sie immer noch keinen Grund, warum sie vor diesem einen besonderen Dämon hier Angst haben sollte.
 

Er hatte nicht versucht sie zu töten. Die Leute in dem Dorf hatten ihr oft gedroht sie umzubringen, wie sie sich erinnerte. Die Dorfbewohner erzählten Geschichten von bösen Dämonen und waren selbst nicht besonders freundlich. Sie waren ebenso wie sie meinten, daß jeder Dämon es wäre. Rin erinnerte sich plötzlich besonders an ein Mal, als sie erwischt wurde, wie sie Reis aus einer Hütte stahl. Einer von den älteren Söhnen der Frau hatte sie so hart geschlagen, daß sie glaubte, daß er sie töten wird. Kein Mensch war jemals freundlich zu ihr gewesen; aber ein Dämon war es. Aber Dämonen waren Dämonen. Oder war dem nicht so?
 

Rin bemerkte, daß sie müde war, weshalb sie hinüber an Lord Sesshoumarus Seite ging und sich dort hinlegte, ohne weiter darüber nachzudenken. Sie begann nach seiner Hand zu tasten, aber hörte damit auf, als sie sie sah. Rin sah sie an, als ob sie sie wirklich zum ersten Mal sehen würde. Da waren die Streifen und die scharfen Klauen an seiner Hand - der Hand eines Dämons. Sie fragte sich plötzlich, ob sie ihm jemals so nahe gekommen wäre, wenn sie es von Anfang an gewußt hätte. Wäre sie ihm überhaupt gefolgt? Sollte sie es jetzt immer noch? Sie war immer noch nicht eingeschüchtert oder ängstlich, aber etwas schien falsch daran zu sein, bei einem Dämon zu sein. Es war alles so verwirrend. War er Lord Sesshoumaru, oder war er ein Dämon, den jeder fürchtete?
 

Sie schaute für einen weiteren Moment seine Hand an, bevor sie sie schließlich nahm und ihre Entscheidung traf. Lord Sesshoumaru war Lord Sesshoumaru - derjenige der freundlich zu ihr war und bei dem sie bleiben würde. Nichts anderes zählte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  kleines-sama
2008-06-14T11:13:33+00:00 14.06.2008 13:13
Jetzt hat sie also bemerkt, dass Sesshomaru ein Dämon ist.
Sie macht sich dadurch viel mehr Umstände, als ich gedacht hatte.
Aber schlussendlich kommt sie dann doch zur Erkenntnis, dass diese Tatsache im Grunde völlig nichtig ist.

Wie mir auffiel bemerkte sie, dass es Menschen waren, die ihre Familie getötet hatten.
Und dass es Dämonen waren, die sie aufgenommen hatten.

Das muss an ihrem WEltbild gerüttelt haben...

bye
sb



Von:  astala7
2007-10-14T12:40:43+00:00 14.10.2007 14:40
Hups, keine kommi zu dem Kap? Ist ja seltsam, dabei ist es doch so gut geschrieben.
Das fand ich schon dumm, das der Mann Rin einfach sowas erzählt hat. Naja, aber wie hätte sie es sonst erfahren sollen?
Aber sie hat trotzdem keine Angst vor ihm, gut so.


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