Zum Inhalt der Seite

Feelings

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Glück und Schrecken

//Triggerwarnung: Gewalt//
 

Sie erwachte auch an diesem Morgen vor ihm. Wahrscheinlich, weil sie vor ihm einschlief und damit logischerweise auch vor ihm ausgeschlafen war.
 

Sie brauchte ein paar Sekunden, um zu realisieren, dass es kein Traum war, dass sie in seinen Armen erwachte. Sie blieb ganz still liegen, in der Hoffnung noch möglichst viel Zeit zu haben, bevor er Aufwachen würde. Denn dann würde er aufstehen.
 

Aber vielleicht würden sie am nächsten Abend wieder so schlafen? Oh, wie glücklich sie das machen würde!
 

Er hatte sich seit Beginn ihrer Reise sehr verändert. Zumindest was sein Verhalten ihr gegenüber anging. Und nun fing sie doch an zu hoffen, dass aus ihnen so etwas wie ein festes Paar werden könnte. Noch vor Kurzem hätte sie sich alleine damit zufrieden gegeben, dass sie ihn begleiten und etwas Zeit mit ihm verbringen dürfte und sie hatte davon geträumt, dass er sie nur ein einziges Mal küssen würde. Aber nun war so viel mehr passiert als das! Und das ließ auch ihre Hoffnungen und Träume wachsen. Leider gab es dadurch auch viel Potential für Enttäuschungen. Doch damit würde sie sich dann beschäftigen, wenn es soweit war.
 

Nun regte er sich leicht, aber er ließ sie nicht los, sondern er verstärkte bloß seinen Griff um sie. Ihr Herz machte einen kleinen, freudigen Hüpfer. Es war so schön, seine warme Haut an ihrer zu spüren. Sie konnte fühlen wie er atmete und wenn sie sich darauf konzentrierte, konnte sie sogar seinen ruhigen, gleichmäßigen Herzschlag wahrnehmen.
 

"Ich liebe dich so sehr", flüsterte sie ganz ganz leise und erfüllt von tiefer Dankbarkeit.
 

Wieder musste sie daran denken, was in den letzten Jahren alles passiert war. Wieder dachte sie daran, wie er sie vor acht Monaten noch mit diesem Genjutsu belegt hatte. Damit sie nicht stören würde, während er mit Naruto kämpfte, um ihn zu töten. Und wie immer, wenn sie daran dachte, fiel es ihr sehr schwer zu glauben, dass sie nun zusammen unterwegs waren. Und dass sie nun mit ihm so hier lag. Dass er sie die ganze Nacht im Arm gehalten hatte.
 

Sie dachte darüber nach, was er ihr gestern Abend gesagt hatte. Dass er Körperkontakt nur aus dem Kampf kannte. Und dass ihm ihre warme Haut und ihr Duft gefielen. Sie wusste, wie sein Leben verlaufen war. Trotzdem war so etwas für sie kaum vorstellbar. Sie hatte ständig Körperkontakt zu anderen Menschen. Zu ihren Eltern, zu Ino, zu Naruto, zu ihren Patienten, manchmal zu Kollegen oder Bekannten, denen man zur Begrüßung die Hand gab. Aber selbst solche flüchtigen Berührungen im Alltag hatte er ja gar nicht. Sie versuchte sich das vorzustellen und es gelang ihr nicht so richtig. So etwas gehörte eigentlich ganz natürlich zu einem Leben dazu.
 

Sie bewegte ganz leicht die Finger ihrer rechten Hand, die sie auf seiner Brust liegen hatte, um ganz sachte über seine Haut zu streichen.
 

Umso wertvoller kam es ihr vor, dass sie das Privileg hatte, ihn berühren zu dürfen. Wahrscheinlich waren sie und Naruto zumindest momentan die einzigen Menschen auf der Welt, bei denen er das zulassen würde. Und die sich das überhaupt trauen würden. Und Naruto und er fassten sich natürlich eigentlich nicht an. Selbst Naruto war, was das anging, vorsichtig bei ihm. Irgendwie war klar, dass er Sasuke nicht wie andere Leute mit einem lässigen Handschlag begrüßen konnte. So gesehen war sie also vielleicht tatsächlich momentan die einzige Person auf der Welt, die ihn ungestraft anfassen konnte.
 

Er regte sich wieder leicht und jetzt ließ er sie ein bisschen los, sodass sie ein paar Zentimeter zurückweichen und ihm ins Gesicht sehen konnte. Er schlief noch, aber sicher würde er gleich aufwachen.
 

Und vielleicht war sie auch die einzige Person auf der Welt, die ihn schlafend sehen durfte.
 

Ihr Blick wanderte zu seinen perfekt geformten Lippen.
 

Küssen hatte sie ihn allerdings noch nicht können. Nicht von sich aus. Bisher hatte nur er sie geküsst. Diese Form der Berührung von ihr hatte er noch nicht zugelassen. Es schien wichtig für ihn zu sein, dass immer er entschied und immer er alles kontrollierte. Das konnte sie auch verstehen. Er brauchte das Gefühl von Kontrolle. Denn Vertrauen in andere hatte er nicht. Sein Leben war nicht so verlaufen, dass er so etwas hätte lernen oder entwickeln können.
 

Oh, wie gerne sie ihn nun einfach wachküssen würde!
 

Aber das traute sie sich nicht. Er hatte ihr für sowas noch keine wirkliche Erlaubnis erteilt. Und wenn sie es übertreiben würde, dann würde er sich mit ziemlicher Sicherheit wieder zurückziehen. Er musste das Tempo vorgeben und entscheiden können, für wie viel Nähe er bereit war.
 

Sie zuckte zusammen, als er wieder wie am gestrigen Morgen auch völlig unvermittelt die Augen öffnete. Sie verstand nach wie vor nicht, wie jemand so Aufwachen konnte! Das war gruselig und unmenschlich. Aber wahrscheinlich fühlte er sich nicht sicher, was sich zu bestätigen schien, weil er sich wieder gleich ein wenig aufrichtete und sich kurz umsah.
 

"Guten Morgen!", sagte sie fröhlich und unterdrückte ihre Enttäuschung, weil er wegen der Bewegung seinen Arm von ihr genommen hatte. "Hast du gut geschlafen?"
 

Er ließ sich wieder zurück auf seinen Mantel sinken und drehte sein Gesicht zu ihr.
 

"Ja."
 

"Ich auch", teilte sie ihm lächelnd mit, obwohl er gar nicht danach gefragt hatte und es vielleicht auch gar nicht wissen wollte.
 

Beinahe unwillkürlich wanderte ihr Blick wieder zu seinen Lippen.
 

Kurz sah sie ihm wieder in die Augen. Er lag einfach da, auf dem Rücken, das Gesicht zu ihr gedreht und sah sie an.
 

Und sie entschied sich, es noch einmal zu versuchen. Sie hatte ihr Versprechen, dass sie das nicht noch einmal probieren würde, ja schließlich nie richtig beendet, weil er sie nicht hatte ausreden lassen und dann hatte er sie geküsst. Und gestern morgen hatte er sie beinahe beiläufig geküsst, nur um sie zum Schweigen zu bringen. Also war es vielleicht ja okay, wenn sie es nochmal versuchte.
 

Sie traute sich nicht, noch einmal in seine Augen zu sehen und stattdessen strich sie mit ihren Fingern über seinen Oberarm. Schade, dass er sein Oberteil nur geöffnet und nicht ausgezogen hatte und sie deshalb nur den Stoff unter ihren Fingern fühlen konnte.
 

Sie näherte sich langsam und vorsichtig seinen Lippen. Weit war es ja nicht. Jetzt waren es nur noch ein paar Millimeter. Und bisher hatte er nicht wieder sein Gesicht weggedreht.
 

Trotzdem hielt sie nun zögernd inne. Sie war wirklich erbärmlich! Sie hatte Angst vor seiner Reaktion.
 

Aber sie wollte es so sehr.
 

Er rührte sich nicht und kam ihr nicht entgegen und das verunsicherte sie. Sie traute sich einfach nicht. Sie senkte verlegen ihren Kopf wieder, umfasste seinen Oberarm und legte beschämt ihre Stirn an seine Schulter.
 

"Sakura."
 

Wie immer, wenn er ihren Namen aussprach, überlief sie ein Schaudern. Sie hob rasch wieder ihr Gesicht, um ihn ansehen zu können. Dann war sie gezwungen ihre Hände von seinem Oberarm zu nehmen, weil er sich auf die Seite drehte, sich auf den Arm gestützt leicht aufrichtete und sich ihr zuwandte.
 

Er griff mit seiner anderen Hand in ihren Nacken.
 

Er zog sie etwas zu sich.
 

Sie erschauderte erneut, als sie seinen Atem auf ihren Lippen fühlte. Aber er küsste sie nicht. Er hatte Millimeter vor ihr innegehalten.
 

Wollte er, dass sie es tat? Verstand sie das richtig?
 

Und dann überwandt sie einfach ohne weiter nachzudenken das letzte Stück Distanz und drückte ein wenig zaghaft ihre Lippen auf seine. Sie wollte ihm eigentlich nur einen kurzen Kuss geben und wieder zurückweichen, aber seine Hand in ihrem Nacken ließ es nicht zu. Er schien sie dabehalten zu wollen. Und nun küsste er sie und sie ließ sich sofort bereitwillig darauf ein, weil da wieder dieses Glücksgefühl in ihr war.
 

Er ließ seine Hand von ihrem Nacken nach vorne wandern, bis er seine Hand an ihrem Hals hatte und er drückte sie mit dem Rücken auf seinen Mantel. Dabei kam er ihr nach, sodass er den Kuss nicht unterbrach und er nun über sie gebeugt war.
 

Sie seufzte ein wenig erschrocken in den Kuss hinein, als er seine Hand nach unten über ihren nackten Oberkörper gleiten ließ und anfing alles, was er erreichte, mit seinen Fingern zu berühren.
 

Er kroch vollends über sie. Dann ließ er von ihr ab und richtete sich über ihr auf. Er fing an sein Oberteil auszuziehen, ohne sie dabei aus den Augen zu lassen und dieses Mal ließ sein fokussierer Blick keine Zweifel daran, worauf er aus war.
 

Und der Anblick seines unbekleideten Oberkörpers half ihr auch promt darüber hinweg, dass es sie ja eigentlich furchtbar verlegen machte, dass es schon ziemlich hell war, dass die Schlangen nahe bei ihnen waren, dass sie keinen besonders geschützten Lagerplatz hatten und sie nur auf einer Seite durch einen paar Büschen etwas Privatsphäre und Sichtschutz hatten.
 

Er schien sich kein bisschen verlegen zu fühlen. Und das schien ihre Theorie zu bestätigen, dass er nicht schüchtern war, sondern, dass er bloß ein Problem mit Nähe hatte und dass Dinge, wie seine Klamotten anzubehalten, ihm ein Gefühl von Sicherheit und Distanz gaben. Doch nun hatte er zum ersten Mal sein Oberteil ganz ausgezogen.
 

Er beugte sich wieder zu ihr herunter und er küsste sie wieder. Und sie ließ ihre Finger sanft über seine Schultern und Arme gleiten und die schön trainierten Sehnen und Muskeln unter ihren Fingern machten sie sofort noch sehnsüchtiger und sie ließ sich nur allzu gerne auf seinen Kuss ein, der entschieden aber dennoch sanft und sogar gefühlvoll war. Sie war so glücklich! Und voller Sehnsucht.
 

Also tat sie etwas, das sie sich bisher noch nicht getraut hatte, wohl hauptsächlich, weil sie außer mit ihm noch keine Erfahrung mit Männern hatte und sie in Bezug auf diese Sache schüchtern war. Doch sie spürte den Drang auch ihn mehr zu berühren. Und darum hörte sie nicht wie sonst bei seinem Bauch auf, als sie ihm über die Brust strich und sie ließ ihre Hand weiter nach unten wandern. Seine Erregung zu spüren verstärkte ihre Sehnsucht bloß noch mehr. Aber darüber konnte sie gar nicht groß nachdenken, denn seine Reaktion lenkte sie ab.
 

Er gab ein unterdrücktes 'Hng' von sich und er sah aus, als könnte er sich nicht entscheiden, ob es ihm wichtiger war es zuzulassen und zuzugeben, dass ihm ihre Berührung gefiel, oder seine Kontrolle über sich selbst und die Situation zu wahren.
 

Sie musste ein Lachen unterdrücken und das schien ihn zu provozieren, denn er verzog leicht den Mund und er griff wieder nach ihrem Hals, während er selbstgefällig ihr Gesicht betrachtete, wohl hauptsächlich, um sich selbst zu beweisen, dass er hier alles im Griff hatte.
 

Leider brachte diese Durchschaubarkeit seines Verhaltens sie dazu, ihr Lachen nun noch viel mehr unterdrücken zu müssen. Gerade fiel es ihr sehr schwer ihn so ernst zu nehmen, wie sie es normalerweise tat. Wie jeder es tat. Gerade kam er ihr einfach so menschlich und normal vor.
 

Es überraschte sie nicht, dass er grober war, als er sie erneut küsste. Das war klar gewesen. Und auch ziemlich vorhersehbar. Das Lachen verging ihr allerdings, weil sein Verlangen ansteckend war und sie in seinen Kuss seufzte, als er ihr auch zwischen die Beine griff.
 

Und dann zischte eine der Schlangen. Und ein paar Sekunden später auch die Zweite.
 

Und Sakura verstand auch ohne, dass sie dazu seine Reaktion gebraucht hätte, dass dieses Zischen eine Warnung gewesen war.
 

Das, was gerade noch zwischen ihnen gewesen war, dieses beinahe Leichte und fast schon Spielerische, war sofort verschwunden.
 

Zum einen, weil sie Angst spürte.
 

Zum anderen, weil er mitten in seiner Bewegung erstarrte und einen Moment später schaute sie nicht mehr in seine schwarzen Augen. Sondern in sein ewiges Mangekyo Sharingan. Und in sein Rinnegan.
 

Eigentlich wollte sie etwas sagen und ihn fragen, was los sei. Eigentlich wollte sie aufspringen und sich umsehen, um die Gefahr zu lokalisieren. Aber sie hielt ganz still und sah nur in seine Augen.
 

Ganz langsam fing er an, sich über ihr aufzurichten.
 

Im nächsten Moment schrie sie auf, weil zehn Kunais direkt auf seinen Kopf und Rücken zuschossen.
 

Aber sie erreichten ihn nicht.
 

Susanoos Rippen umschlossen sie beide und die abgeprallten Kunais fielen zu Boden.
 

Sasuke hatte sich jetzt vollkommen aufgerichtet und obwohl das vielleicht nicht die allerdringlichste Aufgabe war, schloss Sakura als allererstes ihr Oberteil, während sie sich ebenfalls so rasch wie möglich erhob.
 

"Diese widerlichen Riesenviecher haben euch gewarnt, was?"
 

Es waren zehn Angreifer, die in einem weiten Kreis um sie herumstanden.
 

"Schade", sagte ein anderer. "Ich dachte wirklich kurz wir haben Glück und er ist zu abgelenkt mit der Frau!"
 

"Mach dir nicht die Mühe dich wieder anzuziehen Weib!"
 

Sie lachten.
 

Sakura erkannte ein paar von ihnen. Unter ihnen waren die brutal aussehenden Söldner, an denen sie gestern auf der Straße vorbeigekommen waren. Aber offenbar hatten sie sich erst Verstärkung organisieren wollen.
 

"Du bist Sasuke Uchiha, nicht wahr?", fragte einer kalt und sachlich.
 

"Klar ist er es, hab ich doch gleich gesagt, die Beschreibung passte! Sieh dir seine Augen an, da hast du den Beweis!"
 

Sasuke bückte sich kontrolliert und ruhig und er hob sein Schwert auf. Er zog es und warf die Scheide achtlos neben sich.
 

"Misch dich nicht ein", sagte er sachlich, ohne sich zu ihr umzudrehen. Aber er konnte damit ja nur sie meinen. "Halte dich raus. Sie sind hier, um mich zu töten. Mit dir hat das nichts zu tun."
 

Drei von ihnen lachten wieder.
 

"Ja, keine Angst Weib! Warte einfach schön still einen Moment ab!"
 

"Du bist zu schön, es wäre eine Verschwendung dich zu töten!", rief ein anderer. "Der Auftrag betrifft nur ihn! Aber es tut uns sehr leid, dass wir dich nun um dein Vergnügen gebracht haben!"
 

Sie lachten wieder.
 

"Keine Sorge!", rief ein anderer. "Wenn er tot ist, dann machen wir mit dir genau da weiter, wo er gerade aufgehört hat! Wir sehen zwar nicht so gut aus, aber dafür bekommst du mehr als einen! Du wirst auf deine Kosten kommen! Und wenn du schön brav bist, dann lassen wir dich am Leben und wir nehmen dich sogar mit uns! Ist das nicht nett von uns?"
 

Sakura ballte wütend ihre Fäuste und sammelte Chakra darum.
 

Dann passierten schnell sehr viele Dinge auf einmal.
 

"Sakura...", sagte Sasuke drohend, immer noch, ohne sich umzudrehen.
 

"Das Weib!", rief einer. "Sie bedeutet ihm was!"
 

Es gab ein Chaos, weil gleichzeitig viele Jutus gewirkt, und Waffen geworfen wurden, alle auf Sasuke gerichtet.
 

Doch Sakura hatte keine Zeit zuzusehen, was passierte oder wie Sasuke reagierte, denn im nächsten Moment riss vor ihr die Erde auf und ein weiterer Angreifer sprang heraus. Sakura holte zum Schlag aus, aber es schloss sich eine Faust um ihr Handgelenk und ein Arm schlang sich von hinten um ihren Hals. Noch ein zwölfter Angreifer. Er war ebenfalls aus dem Boden gekommen. Direkt hinter ihr!
 

Der Griff um ihren Hals schnürrte ihr sofort die Sauerstoffversorgung zu ihrem Gehirn ab, ihre Sicht verschwamm. Der Mann vor ihr stieß sein Schwert in den Kopf der gefleckten Schlange und wandte sich dann der schwarzen Schlange zu, die ihn von der anderen Seite angriff.
 

Ihr wurde nun leicht schwarz vor Augen. Schreie. Rufe. Schmerzensschreie. Waffen klirrten. Gleich würde sie ohnmächtig werden.
 

"Hör auf! HALT STILL!", brüllte eine Stimme direkt neben ihrem Ohr. Sie nahm dunkel wahr, wie das kalte, glatte Metall eines Kunais ihren Hals berührte. "Jaaa... so ist es gut! Das Weib ist dir wichtig nicht wahr? Du willst nicht, dass ich sie töte, nicht wahr? Die Kleine gefällt dir, was? Kann ich verstehen! Ist ein wunderhübsches Ding! Wirf dein Schwert weg und heb deine Hände dahin, wo ich sie sehen kann! Und mach diese verfluchten Augen zu verdammt!"
 

Sakura sah dunkel aus ihrem Augenwinkel, wie Asura seine Giftzähne in den Mann schlug, der vor ihr aus dem Boden gekommen war und wie der schreiend zusammenbrach. Blut floss über den schwarzen, sich windenden Körper der Schlange. Sie war schwer verletzt. Die Gefleckte lag reglos da.
 

Der schreiende Mann zuckte krampfhaft auf dem Boden neben den Schlangen, während er gegen das lähmende Gift kämpfte. "SIE SIND ALLE TOT", schrie er. "SIE SIND ALLE TOT! ER HAT NUR SEKUNDEN GEBRAUCHT, UM SIE ALLE ZU TÖTEN! ICH HAB DIR GESAGT, ER IST ZU STARK, ICH HAB DIR-"
 

"SEI STILL!", brüllte der Mann hinter ihr, der ihr die Luft abschnürrte. "Lass mich gehen Uchiha! Lass mich gehen! Dann kannst du das Weib behalten! Sie hat keinen Kratzer abbekommen! Ich gebe sie dir zurück! Ich verschwinde und du kannst sie in Ruhe vögeln und alle sind zufrieden! Bleib stehen! Sonst stirbt sie mit uns! Bleib sofort stehen! BLEIB STEHEN! ICH SCHNEIDE IHR IHREN HÜBSCHEN KOPF AB!"
 

Sie konnte nichts mehr sehen, alles wurde schwarz.
 

"Amenotejikara."
 

Seine Stimme klang ruhig. Und sehr kalt.
 

Einen Moment später verschwand der Griff um ihren Hals. Sie sank in sich zusammen, sie war kaum noch bei Bewusstsein. Ein Arm schlang sich um ihre Taille und hielt sie oben. Da war kein Ärmel mehr, nur helle, nackte Haut.
 

"Was- wie-, wie, WIE KANN DAS-, WIE HAST DU-"
 

"Amaterasu."
 

Das Gestammel des Mannes wandelte sich in Geschrei. Verzweifeltes, schmerzverzerrtes Geschrei.
 

"Nein", stöhnte sie und sie versuchte verzweifelt bei Bewusstsein zu bleiben. Sie konnte immer noch nicht wieder richtig sehen. Aber sie verstand, was passiert war. Er hatte mit seinem Rinnegan seinen Platz mit dem Mann hinter ihr getauscht. Jetzt hielt er sie und er verbrannte den Mann vor sich bei lebendigem Leibe.
 

Das Schreien war unerträglich und wandelte sich in Flehen. Sie wehrte sich verzweifelt gegen seinen Griff und riss sich los, sie stolperte und fiel auf ihre Knie. Aber sie schaffte es im Fallen ihr Kunai zu werfen. Sie hatte trotz ihrer verschwommen Sicht und der lodernden schwarzen Flammen richtig gezielt. Sie traf ihn mitten ins Herz. Das Schreien hörte augenblicklich auf.
 

Sie hustete, sie versuchte wieder Luft zu bekommen und sie versuchte angestrengt wieder auf die Beine zu kommen.
 

"Nein", stöhnte sie verzweifelt, während er auf den letzten Überlebenden zuging, der gelähmt von dem Schlangengift vor ihm lag.
 

"Nein", stöhnte sie.
 

Aber er stieß ihm ohne zu zögern sein Schwert in den Körper.
 

Dann war alles still.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Diaspora
2023-04-14T08:34:19+00:00 14.04.2023 10:34
Omg er war so abgelenkt von ihr, dass er die Angreifer nicht bemerkt hat. Er ist so in love

Bin so süchtig nach dieser Ff
Antwort von:  writer
14.04.2023 14:26
Hihi! :) :) :)
Von:  MissBlackBloodSakura
2023-04-14T07:25:20+00:00 14.04.2023 09:25
Wahnsinnig tolles Kapitel 🥰🥰🥰🥰😍
Warte jetzt sehnsüchtigst aufs nächste 🥰🥰😍😍😍
Antwort von:  writer
14.04.2023 14:26
:) :) :)
Von:  Studio
2023-04-13T22:43:42+00:00 14.04.2023 00:43
Der Wechsel zwischen den zwei Ereignissen war mega krass und hat sich auch beim Lesen so plötzlich angefühlt wie er "in echt" war!!!
1) Gut, dass den beiden anscheinend nichts passiert ist... 2) Ich hoffe Asura überlegt es auch! Ich hab ihn schon ins Herz geschlossen! xD 3) DAS wird jetzt ein emotionales Chaos auf beiden Seiten, dass alles auseinander reißen könnte...
Sasuke wird es sich nicht verzeihen können, dass er so abgelenkt war, dass er die Feinde nicht hat kommen hören... Er wollte entgegenkommen sein und auch mal was für sich tun, in dem er im Liegen und bei Sakura geschlafen hat... und dann das... und er wird wahrscheinlich auch auf Sakura wütend sein, weil sie ihn so ablenkt... und gleichzeitig hatte er sicher mega Angst um sie (obwohl ihm das selbst wahrscheinlich nicht ganz so klar ist)... er hat nur noch rot gesehen... keine Ahnung wie er jetzt agieren wird... vielleicht besteht er jetzt dadrauf, dass sie zurück nach Konoha geht... oder er hält sich komplett von ihr fern, weil er das als größtes Risiko für erneute Fehler sieht...
Sakura... sie wird sicher um die Toten trauern... auch wenn sie von ihnen angegriffen worden ist, und Sasuke handeln musste... es hätte ja alles für sie noch viel schlimmer enden können... wobei er sie eben auch nicht hätte töten müssen, oder zu mindestens nicht so leidend und grausam... das wird sie ihm sicher vorwerfen, und er wird es nicht verstehen... und sie wird sich schuldig fühlen... obwohl die Söldner sicher keine guten Menschen waren... und sie in der Sache, evtl. tatsächlich etwas zu emotional ist...
Bin schon mega gespannt wies weiter geht!!! Das hier ist echt ein gut versteckter Cliffhänger!!!
LG
Antwort von:  writer
14.04.2023 14:27
Uhhhuhuu, epischer Kommentar!!! Und sehr gut analysiert!!
Von:  Xynas
2023-04-13T22:00:02+00:00 14.04.2023 00:00
Woaaa wie aufregend !! Schade das sie gestört wurden aber hey! Sasuke alle ehre ! Er hat alle einfach getötet um die eine schlange tat mir das schon leid ! Aber wirklich gut das kapitel ! Nur sakura verstehe ich nicht warum sie nein sagte immerhin wurden sie ja angegriffen xD aber bin gespannt wie es weitergeht
Antwort von:  writer
14.04.2023 14:26
Juhu, wieder so ein toller Kommentar!! Danke!! Ja, Sakura hat manchmal wohl etwas zu viel Mitgefühl.


Zurück