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* Liebe mich auch dann, wenn ich es am wenigsten verdient habe *

MaMo + UsagI
von

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* Mamoru auf 180 *

„So, so du versteckst dich also wieder hinter deinen Schoßhündchen Serenity?“
 

„Wage es nicht ihr zu nahe zu kommen!“, ertönte Uranus Stimme im Hintergrund.
 

Lachend wandte sich Baal wieder zur Prinzessin. Ihr Rudel interessierte ihn nicht im geringsten. Mit weit aufgerissenen Augen verfolgte sie seine Bewegungen. Diese Augen, waren das einzige was Baal an der verdammten Familie des weißen Mondes faszinierten. Wenn er nicht wüsste wem diese zwei Diamanten gehörten, würde er in ihnen versinken, doch er wusste es, wusste, dass in ihnen die blanke Arroganz hauste. Für einen winzigen Augenblick erlaubte er es sich vorzustellen, dass diese Augen ihm gehören würden, dass sie ihn nicht voller Verachtung entgegentraten. Doch sie war ihre Tochter!! Diese Tatsache alleine reichte um sich nicht täuschen zu lassen. Sie war sich ihrer Sache so sicher, liebte diesen widerlichen Planeten. Pah, was sah sie nur in diesen Kreaturen, diesem Abschaum, die weit unter ihr, unter ihm lag? Nichts waren sie wert!! Er hatte sie schon damals lange beobachtet. Sie logen, betrogen, waren falsch und hinterhältig und doch waren sie der Grund, weshalb ihn die Königin vernichten wollte. Wie auch ihre Tochter sah sie nur das Gute in ihnen, wollte sie beschützen. Schlussendlich waren es ihre geliebten Erdbewohner, die das Silberjahrtausend zerstörten und jetzt stand ihre Tochter vor ihm, die ihre Vergangenheit nur zu gut kannte, bereit die Erde zu verteidigen, bereit ihr Leben erneut zu opfern. Wenn er die Prinzessin hatte, würde er diesen Planeten dem Erdboden gleich machen, ihn aus dem Sonnensystem komplett ausradieren. Erst dann, würde er seinen Frieden finden. Zu seinem Plan gehörte der Silberkristall und dazu brauchte er Serenity, denn sie ist dieser verdammte Kristall. Ohne sie würde auch er aufhören zu existieren. Was er soeben beobachtet hatte, gab ihm allerdings Hoffnung. Was wäre wenn er versuchen würde ihr das wegzunehmen was ihr am wichtigsten war?! Wenn sie sehen würde, was auch er sah. Endymion war zwar kein gewöhnlicher Mensch aber dennoch genauso wie die Bewohner seiner geliebten Erde. Wenn sie sehen würde zu was auch er im Stande war, würde die Prinzessin freiwillig zu ihm kommen, doch bis dahin müsste er sich gedulden. Baal war sich sicher, wenn Endymion die Gelegenheit bekommen würde, Serenity zu hintergehen, würde er es ohne mit der Wimper zu zucken auch tun. Vorerst wollte er dieses Pack aber ordentlich leiden lassen.
 

„Meine liebe Serenity, sowie ich das sehe hat euch das Leben auf der Erde nicht besonders gut getan, denn glücklich scheint ihr nicht zu sein. Heute tut ihr mir nur leid. Ich werde mich zurückziehen. Wenn es ein gerechter Kampf werden soll, will ich einem ebenwührdigen Gegner und nicht ein verheultes kleines Mädchen vor mir haben!!“
 

Baal schnippte spöttisch mit den Fingern und neben ihm erschien Eve, ein weiblicher mächtiger Dämon.
 

„Viel Spaß bei eurer kleinen Party, wenn ihr je wieder zu ihr zurückkommen solltet!“, sagte er zu den Sailor Kriegerinnen und wandte sich an den Dämon.
 

„Eve, ich will die Prinzessin lebend, der Rest ist mir gleichgültig. Mach mit ihnen was du willst!“
 

Eve verbeugte sich. „Wie ihr befehlt mein Herr!“.
 

Bunny hatte sich von ihrem anfänglichen Schockstarre vollständig erholt. Was bildete sich dieser Mistkerl eigentlich ein! Der Adrenalinpegel in ihr schoss auf 180! Wütend drängte sie sich an Mamoru, der sich in Tuxedo Mask verwandelt hatte vorbei und stampfte aufgebracht Baal hinterher.
 

„Was bildest du dir eigentlich ein du miese Ratte? Bleib stehen und kämpfe Feigling!“, schrie sie aus tiefster Kehle.
 

Erschrocken, versuchten Mamoru und ihre Freundinnen sie zurückzuhalten aber Usagi schaffte es, an ihnen vorbeizukommen.
 

Baal drehte sich noch einmal um und sah sie. Die Arroganz spross nur aus ihren Augen und noch etwas. Hass!!! Ja, blanker Zorn! Das was er sah gefiel ihm und er musste sich ein zufriedenes Grinsen unterdrücken.
 

„Was denn auf einmal traut ihr ja doch aus eurem Versteck? Nein, danke königliche Hoheit, für heute wurde ich schon genug unterhalten. Aber ihr könnt euch gerne noch ein bisschen mit Eve begnügen.“
 

Mit diesen Worten, löste sich Baal in Luft auf und ließ eine wutentbrannte Usagi zurück.
 

„Eve, Eve, Eve ich bin Eve!“, schnaubte der Dämon und positionierte sich direkt vor ihr.
 

„Ja, ja du dumme Kuh! Ich habe es schon beim ersten Mal verstanden. Es ist nicht nötig es doppelt und dreifach zu wiederholen, schließlich bin ich nicht taub!!! Willst du spielen? Du kommst mir gerade Recht du dumme Pute, denn jetzt habe ich wahnsinnig große Lust auf irgendetwas draufzuhauen und da ja dein großer Herr und Meister die Hosen voll hatte, muss ich mich wohl oder übel mit seinem Anhängsel herumschlagen.“
 

„Eve, Eve, Eve, Eveee!“, wiederholte sich der Dämon erneut. Bunny runzelte sich nachdenklich die Stirn.
 

„Sag mal ist es das einzige was du kannst?“, fragte sie.
 

Neugierig musterte Eve ihre Gegnerin.
 

„Na ob du auch etwas anderes kannst als ständig Eve, Eve, Eve zu posaunen?“
 

Bunny verzog ihr Gesicht zu einer Grimasse und äffte den Dämon nach.
 

„Hallo ich bin eine Aufziehpuppe made in der Hölle und mein Name ist Eveeeeeeee Eveeeeee!“
 

Nun schäumte Eve. Sie holte tieeeef Luft und blies sich auf das 20fache ihrer Größe auf. Usagi verfolgte die Verwandlung und auf einmal war ihr nicht mehr so zu kämpfen zumute. Eine Schweißperle bildete sich auf ihrer Stirn. Das Ding war ja beinahe so groß wie der Tokiotower.
 

„Eve, Eve, Eve!“, kam es von oben.
 

„Ich sagte, dass ich es verstanden habe zu aufgeblasene ….“
 

Weiter kam sie nicht, denn sie wurde von einem wütenden Mamoru gepackt und zur Seite geschoben.
 

Die Sailorkrieger preschten nach vorn und nahmen den Kampf auf.
 

Warum ließen sie sie nicht kämpfen?!!! Sie wollte doch dieser Eve zeigen wo der Hammer hängt, doch Tuxedo Mask schleifte sie unter Protest zum Parkplatz.
 

Mamoru packte Usagis Hände und hob sie entschlossen auf die Arme. Bunny strampelte und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. Als Antwort verstärkte den Druck auf ihre Hüften. Erschöpft gab sie endlich den Widerstand auf und ließ ihren Kopf auf seine Brust sinken. Ihre Schimpftriaden, beeindruckten ihn nicht im geringsten. Stattdessen öffnete er energisch die Beifahrertür, presste seine Freundin in den Sitz und legte ihr bestimmt den Sicherheitsgurt um. Noch während er sich zurückverwandelte, ließ er Usagi keinen Augenblick aus den Augen. Bevor er losfuhr, warf er erneut einen Blick auf die Frau, neben ihm. Bunny saß mit verschränkten Händen vor der Brust und sah stur nach vorne. Mamoru riss sich zusammen und schwieg die Fahrt über.
 

Selbst als sie in der Tiefgarage parkten, machte seine Freundin keine Anstalten auszusteigen. Noch immer versuchte er ruhig zu bleiben, öffnete ihr freundlich die Tür und lehnte sich dagegen. Schmollend saß sie da, würdigte ihn keines Blickes. Die Zeit verging langsam und Bunny blieb stur wie eh und jeh. Langsam reichte es Mamoru und als Usagi noch wie ein Nashorn wütend zu schnauben begann, riss ihm das letzte bisschen Geduld.
 

„Odango Atama beweg deinen Hintern aus dem Wagen!!“
 

Nichts! Demonstrativ ließ Usagi den Sitz etwas nach hinten gleiten und machte es sich gemütlich.
 

Gedanken: Atme Mamoru, einmal einatmen und ausatmen, einatmen und ausatmen! Jetzt reicht's aber!!!
 

Wie auch vorhin, öffnete er den Sicherheitsgurt, hob sie hoch und trug sie zum Lift. Die Arme noch immer übereinander verschränkt, bedachte sie ihm keines Blickes.
 

Gedanken: Einatmen und wieder ausatmen und einatmen und wieder ausatmen.
 

** Ping **
 

Die stählerne Fahrstuhltür öffnete sich.
 

Mrs. Atama, eine Nachbarin von Mamoru blinzelte überrascht als sie sah wer sich im inneren des Aufzugs befand. Die ältere Dame musterte Bunny etwas verlegen.
 

„Mr. Chiba ist alles in Ordnung bei ihnen?“, fragte sie verunsichert.
 

Mamoru errötete leicht, doch Usagi drehte schnell ihren Kopf in Richtung Ausgang. Die Hochsteckfrisur hatte sich schon lange verabschiedet. Wirr hingen ihr etliche Strähnchen von allen Seiten. Sie verzog ihren Mund zu einen aufgesetzten Lächeln.
 

„Nichts ist in Ordnung, wie sie sehen werde ich gegen meinen Willen festgehalten!“
 

Mrs. Atama war entsetzt. Sie kannte Mamoru Chiba als einen anständigen, freundlichen jungen Mann.
 

„Alles in Ordnung Mrs. Atama, meine Freundin hat ein bisschen zu tief ins Glas gesehen und weiß anscheinend nicht was sie da redet!“
 

„Waaaaaaaaas soll ich getaaaaan haben? Sag mal spinnst du Mamoru!?“
 

Usagis Augen spuckten Feuer.
 

Die weißhaarige alte Frau zog die Augenbrauen zusammen und stieg zu ihnen in den Aufzug.
 

„Wissen sie junge Lady, ich an ihrer Stelle würde ein bisschen dankbarer sein, dass ihr Freund sich solche Mühe mit ihnen gibt. Wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich nicht so nett mit ihnen umgehen. In ihrem Alter sich zu betrinken, was würden ihre Eltern sagen, wenn sie sie so sehen könnten!? Herr Chiba ist ein sehr netter, anständiger junger Mann! Sie sind zwar sehr hübsch aber ganz weit unter seinem Niveau.“, stellte die Dame ernüchtert fest.
 

Mamoru spürte wie sich Bunnys Körper versteifte. Beruhigend strich er ihr mit dem Daumen über die Hüfte.
 

„Da könnten sie womöglich recht haben!“, flüsterte sie.
 

Mrs. Atama schien Usagi nicht gehört zu haben, denn sie schüttelte betreten den Kopf, doch zu Mamoru drangen ihre Worte, so leise sie auch waren kristallklar hindurch.
 

Ein dicker Klos bildete sich in Usagis Hals. Am liebsten würde sie sich jetzt sofort in Luft auflösen. Anstatt zu antworten, sah sie beschämt auf die Fliesen, die auf einmal äußerst interessant zu sein schienen.
 

Hm, die letzte im Eck hatte unterschied sich von den Anderen. Zwar war sie auch braun aber hatte ein anderes Muster, stellte Bunny fasziniert fest.
 

Ungeduldig sah Mamoru auf das Kästchen, auf dem die einzelnen Stockwerke aufgelistet waren. Warum ging das Ding nicht schneller?
 

** Ping **
 

Die Stahltüren glitten langsam auf.
 

„Mrs Atama?!“
 

Die Angesprochene wandte sich neugierig zu Mamoru. Was er ihr wohl noch zu sagen hatte?
 

„Ich würde sie bitten in Zukunft keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. Sie kennen weder mich noch Usagi gut genug um sich ein Urteil über uns zu erlauben. Sie entschuldigen uns. Gute Nacht Mrs. Atama!“
 

Im Lift ließ er eine verdatterte alte Lady stehen, was ihm im Moment herzlich egal war.
 

Schnellen Schrittes erreichten sie seine Wohnung. Mit Bunny auf den Armen suchte er in seinen Taschen nach dem Schlüssel. Höchstwahrscheinlich lagen sie im Handschuhfach des Autos. Würde diese Nacht noch irgendetwas gutes für ihn bereithalten. Wohl eher nicht! Verärgert, wollte er sich wieder auf den Weg in die Tiefgarage machen. Einen Teufel würde er tun und Usagi unbeaufsichtigt hier lassen, also blieb ihm wohl oder übel nichts anderes übrig als sie mitzunehmen. Plötzlich wedelte das Gesicht eines quietschvergnügten, pinken Kaninchens vor seiner Nase.
 

Bunny bemerkte, dass er seinen Schlüssel vergessen hatte und hielt ihm ihren Schlüsselbund hin.
 

Irritiert von dem fröhlichen Häschen, brauchte er einen Moment um zu begreifen, dass ihm Usagi den Eingangsschlüssel vor die Nase hielt.
 

Im Flur angekommen, streifte sich Mamoru mit Mühe die Schuhe von den Füßen, was sich in der momentanen Lage als äußerst schwierig erwies.
 

Bunny beobachtete das Geschehen schweigend. Wenn sie sich nicht auf die Knochen blamiert hätte, hätte sie wahrscheinlich den Mut aufgebracht zu lachen, doch so musste sie sich zusammennehmen. Ach ja die Fliesen, fiel es ihr wieder ein. Mit aller Kraft, versuchte sie sich auf die braunen Muster im Aufzug zu konzentrieren. Wie viele waren es doch gleich?
 

„Wäre das gnädige Fräulein so freundlich jetzt auf eigenen Füßen zu stehen?“, fragte Mamoru schnippisch, was Usagi nun zurück in die Realität brachte.
 

„Leider nein, ich habe ja heut Nacht zu tief ins Glas geguckt, falls du dich nicht erinnern kannst. Ich habe dich ja auch schließlich nicht darum gebeten mich zu tragen. Du hättest mich getrost im Auto lassen können, aber du wolltest ja … „
 

*** Crash, Plumps ***
 

Mit einem Knall und ohne Vorwarnung landete Usagi unsanft auf der Couch. Ärgerlich sah sie Mamoru hinterher, der gerade dabei war sein Jackett aufzuhängen. Er stampfte an ihr vorbei in die Küche. Sie verfolgte jeden seiner Schritte mit Argusaugen.
 

Das Geräusch der Kaffeemaschine erschrak sie ein bisschen, was nichts war im Vergleich als sie das finstere Gesicht ihres Freundes blickte. So wütend hatte sie Mamoru noch nie, wirklich niemals gesehen. Zaghaft hob sie den Kopf und suchte seine Augen. Sie wusste, dass sie es verbockt hatte aber, so wie er guckte, gab er ihr das Gefühl ein Schwerverbrecher zu sein.
 

„Was zum Teufel ist in dich gefahren Usako?!“
 

Für einen Augenblick erbebte sogar der Boden unter ihren Füßen und sie war sich sicher, dass man Mamorus Stimme noch bis weit über die Grenzen Tokios hören konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yinyin24
2018-06-04T19:12:33+00:00 04.06.2018 21:12
Oh je Mamoru rastet aus...bin auf Bunnys Antwort gespannt, ich denke nicht daß sie sich von einem Mann anbrüllen lässt. 😡😣
Von:  mondhas
2018-05-22T19:55:01+00:00 22.05.2018 21:55
vielen dank für die neuen schönen kap.die story ist echt spannend
Antwort von:  Bojana
22.05.2018 21:57
Dankeschöööööön 🙈😚😚


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