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The Story of a Bastard Child

von

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Für immer du


 

Did you think we’d be fine? Still got scars on my back from your knife

So don’t think it’s in the past, these kinda wounds they last and they last now.

Did you think it all through? All these things will catch up to you

And time can heal but this won’t, so if you come in my way just don’t

Oh, it’s so sad to think about the good times, you and I


 

Sie sang sich die Seele aus dem Leib, als die Musik sie einnahm und ihr Leid nach außen trug. Sie stand tatsächlich wieder auf der Bühne, sang von ihrem Schmerz, den er ihr zugefügt hatte.

Sang über böses Blut, das nun zwischen ihnen herrschte, auch wenn sie nach wie vor noch Gefühle für ihn hatte.

Sie machte sich ihrer Enttäuschung Luft, indem sie darüber einen Song schrieb.

Eine einseitige Liebe, die nie existieren würde und nur qualvolle Schmerzen in ihr auslöste – jedes Mal wenn sie ihn nur in ihrer Nähe wusste.

Mittlerweile hatten sie Winterferien und auch schon zuvor hatte sie den Kontakt zu ihm eingeschränkt. Meist aß sie nur mit Sora zu Mittag und lenkte sich mit Gespräche über Paris oder das bevorstehende Praktikum ab. Mittlerweile hatte es bereits die Runde gemacht, dass Sora nach Europa und Matt auf Tour gehen würden.

Doch neben dem ganzen Lernstress, gingen diese erfreulichen Nachrichten nahezu unter.

Und Mimi war sich nicht ganz sicher, ob sie sich wirklich darüber freuen sollte.

Es klang egoistisch, aber ihr wäre lieber gewesen, wenn Sora hier einen Praktikumsplatz erhalten hätte und ihr nicht ständig mit ihren Paris-Plänen in den Ohren lag.

Sie konnte es fast schon nicht mehr hören, da es unerträglich für sie war, nun auch Sora noch zu verlieren, auch wenn es nur für ein halbes Jahr war.

Es wäre nicht mehr dasselbe. Sie könnte sie nicht einfach so anrufen, wenn sie Probleme hatte, sondern musste Rücksicht auf die Zeitverschiebung nehmen.

Allmählich wurde ihr bewusst, dass sich ihre Freunde wohl genauso hilflos vorkamen, als sie ihnen damals eröffnet hatte, dass sie mit ihrer Familie in die USA ziehen würde.

Freundschaft veränderte sich, wenn man mehrere tausend Kilometer voneinander getrennt war.

Ihr Blick huschte zu Noriko, die gemeinsam mit Etsuko am Bühnenrand saß und ihr zujubelte.

Ein krächzender Ton überkam ihre Lippen, als sie daran dachte, dass tausend Kilometer eigentlich gar nichts waren, wenn man sich für immer voneinander verabschieden musste.

Ihr ging es von Tag zu Tag schlechter.

Seit sie gemeinsam am Strand waren, baute sie immer weiter ab. Es war eine reine Tortur gewesen, sie hierher zu bringen, doch Noriko bestand darauf sie noch einmal singen zu hören.

Zwar grölte sie leidenschaftlich mit, doch Mimi wusste, wie sehr sie das Ganze anstrengte und ihre Energiereserven verbrauchte.

Sie schmetterte den letzten Ton, umklammerte mit ihren Fingern das Mikro und schloss die Augen, um sich vollends darauf zu konzentrieren. Sie atmete tief ein, fühlte in ihr Innerstes und brachte die letzten Zeilen über ihre Lippen:
 


 

And, baby, now we've got bad blood.
 

_
 

Nachdem sie die Bühne verlassen hatte, stürmte sie sofort zu Noriko, die sie prompt beglückwünschte und den neuen Song in den höchsten Tönen lobte.

Kurz danach war Mimi an die Bar verschwunden, um ein paar Getränke zu organisieren.

Sie schaute sich kurz um und blieb mit dem Blick an dem abgesperrten Bereich weiter hinten hängen.

Ren hatte vor den Club zu erweitern und einen größeren Sitzbereich für die Bargäste zu schaffen.

Die Arbeiten gingen recht langsam voran, aber nach und nach konnte man sich etwas darunter vorstellen.

Mimi ging einen Schritt weiter nach vorne, als ihr auf einmal jemand auf die Schulter tippte.

Irritiert wandte sie sich herum und sah in ein bekanntes Gesicht, dass sie schon länger nicht mehr gesehen hatte.

„Oh hallo“, begrüßte sie ihn fröhlich, während er sich lässig neben sie stellte und sie genauestens begutachtete.

„Hey, lang nicht mehr gesehen“, meine er mit einem Lächeln und hielt seine Bierflasche fest in der rechten Hand. „Ich wusste gar nicht, dass du in einer Band spielst.“

Mimi lockerte ihre Haltung und sah kurz zur Bühne, auf der sie vor wenigen Minuten noch performt hatte. Sie vergrub ihre Hände in ihren hinteren Hosentaschen und blickte wieder zu ihm.

„Wir treten nur gelegentlich auf“, schwächte sie ab und grinste.

„Für ‚gelegentlich‘ seid ihr aber echt unfassbar gut“, kommentierte er anerkennend.

„Danke Toya“, erwiderte Mimi geschmeichelt und überlegte, wann sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. Es war schon eine halbe Ewigkeit her, da sie in letzter Zeit nur selten ein Spiel ihrer Fußballmannschaft besuchte.

„Was machst du eigentlich hier? Normalerweise sehe ich nur sehr selten bekannte Gesichter“, bemerkte Mimi etwas verdutzt. Gewöhnlich besuchten eher Studenten der naheliegenden Universität Rens Club. Toya hier zu sehen, überraschte sie schon ein wenig.

„Ich bin heute mit meinem Bruder und seinen Freunden unterwegs“, erklärte er und deutete hinter sich. „Er studiert an der Tokai-Universität Jura.“

Mimi nickte schwach und erinnerte sich automatisch an Tai, der ihr erzählt hatte, dass er vorhatte sich an der Universität zu bewerben.

Ihr Lächeln verschwand und sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als der Barkeeper ihre Getränke fix und fertig auf der Theke abstellte und sie rief.

Schnell nahm Mimi das kleine Tablett mit den Getränken entgegen und bezahlte zügig, um die Gläser an den Stehtisch zu den anderen zu bringen.

Doch sie wurde von Toya aufgehalten, der sich ihr in den Weg stellte.

„War wirklich schön, dich mal wieder zu sehen“, meinte er nachdrücklich und begegnete ihr mit einem vielsagenden Blick, den sie nicht klar deuten konnte.

„Ja, man sieht sich sicher nochmal in der Schule“, antwortete sie recht kurz angebunden und wollte gerade gehen, als er sich immer noch kein Stück bewegte.

Verwirrt blickte sie ihn an und runzelte die Stirn, als er letztlich mit der Sprache herausrückte.

„Was machst du eigentlich sonst am Wochenende so? Hast du mal Bock auf Kino?“

Verwundert über diese Frage zog Mimi eine Augenbraue nach oben.

Fragte er sie gerade tatsächlich um ein Date?

Sie war sich nicht sicher, ob sie dazu schon bereit war. Doch was sollte sie sagen? Sollte sie ihm etwa einen Korb geben?

„Mal sehen“, antwortete sie wage und zuckte sachte mit den Schultern. Sie blickte zu ihren Freunden, die bereits am Tisch auf sie warteten. „Ich muss jetzt los, sonst verdursten meine Bandkollegen noch“, witzelte sie und schlich an ihm vorbei, während er einen knappen Abschiedsgruß erwiderte.

Sein Blick wanderte einmal auf und ab und blieb direkt an ihrem Hintern hängen, was Mimi natürlich nicht entging. Ein lüsternes Lächeln zauberte sich auf seine Lippen.

Er hatte schon damals keinen Hehl daraus gemacht, dass er sie attraktiv fand und wäre Mimi nicht so verletzt, würde sie sich auch sehr geschmeichelt fühlen.

Allerdings war sie noch nicht bereit, etwas Neues in Betracht zu ziehen, selbst wenn es sich bei ihm nur um Sex zu drehen schien.

Grazil schritt sie zu den anderen und wurde prompt von Noriko näher heran gezogen, als sie die Getränke auf dem Tisch abgestellt hatte.

„Wer war das denn?“, hakte sie interessiert nach und sah sich nach dem Unbekannten um, der sich ein neues Bier geholt hatte.

Mimi hingegen seufzte nur unterdrückt und widmete sich direkt ihrem Getränk.

„Das war niemand Wichtiges“, meinte sie besänftigend und nippte etwas genervt an ihrem Glas.
 

_
 

Es verging keine Woche, als sich Norikos Zustand abrupt verschlechterte. Sie bekam Fieber und hatte sich eine Lungenentzündung eingefangen, die ihr das Atmen noch mehr erschwerte.

Sie war ans Bett gefesselt und bekam von den verschiedensten Ärzten Besuche abgestattet, da sie sich weigerte ins Krankenhaus zu gehen.

Auch Mimi war anwesend, als einer der Ärzte aus ihrem Zimmer trat und die angespannte Ayame zu sich rief.

Mimi war ebenfalls aufgestanden und ging unruhig auf und ab, verschränkte die Finger vor ihrem Gesicht und hoffte, dass der Arzt ihrer Schwester helfen konnte.

„Ich habe ihr ein stärker dosiertes Schmerzmittel verabreicht“, erklärte er fast flüsternd, während Ayame nur verständlich nickte.

„Wie geht es ihr denn jetzt?“, platze aus Mimi hervor, doch der Blick des Arztes sagte alles, schon bevor er die vernichtenden Worte in den Mund nahm.

„Sie schläft jetzt und wird auch keinerlei Schmerzen verspüren, versprochen.“

Ayame nickte betroffen und fuhr sich gedankenverloren über ihre rauen Lippen.

Sie sah furchtbar aus. Ihre dicken schwarzen Augenringe zeigten, dass sie kaum geschlafen hatte.

Das Zittern ihrer Hände bewies mal wieder, dass zu viel Kaffee alles andere als gut für den Körper war. Ihr Blick huschte kurz zur der, während Norikos Arzt in seine Jacke schlüpfte.

„Ich bringe Sie noch zur Tür“, sagte sie schwach, während Mimi teilnahmslos vor Norikos Zimmertür stand und nicht wusste, ob sie reingehen sollte, oder nicht.

Ihr Herz pochte unkontrolliert gegen ihre Brust und auf einmal wurde ihr recht kalt, sodass sie ihren Cardigan zuzog und sich hineinkuschelte.

Kurze Zeit später kam Ayame zurück, zog sich wankend ihre Schuhe an und blickte verunsichert zu Mimi.

„Ich muss jetzt gleich zur Arbeit. Ist es okay, wenn du hier bei ihr bleibst?“, fragte sie vorsichtig, auch wenn es bereits abgesprochen war.

Mimi hatte sich bereiterklärt den gesamten Abend bei ihr zu bleiben, auch wenn sie nicht bei Bewusstsein war.

Aber ihre Angst war allgegenwärtig. Was wenn es soweit war? Wie sollte sie damit umgehen, wenn sie plötzlich nicht mehr atmete?

Ursprünglich war geplant gewesen, dass auch Chiaki noch dazu stoßen sollte, doch Mimi hatte ihm abgesagt, da sie einen Abend alleine mit Noriko verbringen wollte.

Im Nachhinein bereute sie ihre Entscheidung, doch das wollte sie sich bei Ayame nicht anmerken lassen.

„Aber natürlich“, antwortete sie selbstsicher und bemerkte ihre Erleichterung.

Sie schnappte sich ihre Tasche, öffnete Norikos Zimmertür und verabschiedete sich mit einem Kuss auf die Stirn.

Mimi beobachtete mit verschränkten Armen und einem angestrengten Gesichtsausdruck ihre liebevolle Geste. Als sie sich von ihr löste murmelte sie einen leisen Gruß, verschwand aber relativ schnell aus dem Zimmer, damit Mimi ihre Verzweiflung nicht mitbekam. Doch sie hatte die aufkommenden Tränen in ihren Augen gesehen. Auch das unterdrückte Schluchzen war nicht unbemerkt geblieben.

Erst als sie die Tür ins Schloss fallen hörte, näherte sie sich ihrem Bett.

Voller Ehrfurcht betrachtete sie ihre friedlich schlafende Erscheinung, wohlwissend, dass sie mit Medikamenten ruhig gestellt wurde.

Wie ein Sack Zement, ließ sie sich auf dem Stuhl neben ihrem Bett nieder und rang um ihre Fassung.

Sie war so verzweifelt, dass sie es gar nicht in Worte fassen konnte.

Ein intervallartiger Schmerz breitete sich von ihrem Herzen aus, schnürte ihr den Hals zu und nahm ihr praktisch die Luft zum Atmen.

Eine Art Schnappatmung entstand, als sie versuchte sich am Weinen zu hindern.

Doch ihre Augen brannten wie Feuer, so als wären sie mit Salz oder einer ätzenden Flüssigkeit in Berührung gekommen, obwohl es nur ihre eigenen Tränen waren.

Leise löste sich die Erste und rann ihre Wange hinunter.

Kaum fähig richtig zu atmen, stieß sie einen lauten schmerzverzehrten Seufzer aus und legte ihre Hand auf ihre. Ihr Kopf senkte sich und berührte ihren kalten Handrücken, den sie mit ihrer eigenen Fingern umfasst hielt.

Ein qualvoller Laut überkam ihre Lippen. Angestrengt kniff sie ihre Augen zusammen, konnte aber ihre Tränenflut dadurch nicht unterbinden. Noch Stunden hätte sie so weiter gemacht, als sie auf einmal eine zarte, aber spürbare Bewegung wahrnahm.

Sie hob den Kopf an. Ihre Tränen quollen über ihre leicht geschwollenen Augenlider hinweg, bis sie realisierte, dass sich ihre Finger tatsächlich bewegt hatten.

„Noriko?“

Ihre Stimme war gebrochen, klang wie ein Reibeisen und ein Kratzen machte sich in ihrem Hals bemerkbar.

Sie erwiderte nichts, noch ein leichter Druck ging von ihrer Hand aus, der Mimi signalisierte, dass sie sie durchaus hören konnte.

„Du hörst mich, oder?“, flüsterte sie kaum merklich und fuhr über ihre kalte Hand.

Wieder spürte sie, wie ihre Finger leicht zitterten und ihre Hand leicht drückten.

Ihre Augen waren immer noch geschlossen, ihre Brust hob sich gleichmäßig, während ihre Augenlider leicht zuckten, sich aber nicht öffneten.

Mimi presste die Lippen aufeinander, horchte für einen stillen Moment in sich hinein und verstärkte den Druck um ihre Hand, die eine aufrechte Verbindung zu ihnen darstellte.

„Als ich dich das erste Mal gesehen hatte, hatte ich mich nur gefragt, was das für eine blöde Zicke und welche Laus ihr über die Leber gelaufen war“, begann sie mit schwacher Stimme.

„Du hast mich am Anfang dermaßen eingeschüchtert, auch wenn deine Augen mir gleich so vertraut vorkamen. Ich habe wirklich gedacht, dass du mit deinem Auftauchen einfach nur meine Familie auseinanderbringen willst, indem du dich dazwischen drängst. Aber dem war nicht so.“

Sie machte eine kurze Pause, atmete tief ein und realisierte schon gar nicht mehr, als ihr unaufhörlich die nassen Tränen über ihre Wangen liefen.

„Im Nachhinein bin ich froh, dass du so hartnäckig geblieben bist. Das liegt wohl in der Familie. Kämpfen bis zum Schluss, auch wenn die Hoffnung so schwindend gering ist“, ein Lächeln legte sich über ihre Lippen, als sie sich näher zu ihr hinunterbückte und ihr einen Kuss auf ihren Handrücken gab. Mit beiden Händen hielt sie ihre fest umschlossen und drückte sie gegen ihre Stirn.

„Ich wünschte, dass alles wieder gut wird. Das du nicht mehr krank bist und wir zusammenbleiben können, so wie ganz normale Schwestern, die miteinander verschiedenste Momente teilen. Freud und Leid. Einfach alles, ohne daran denken zu müssen, dass diese unbeschwerte Zeit jemals endet. Denn ich will nicht, dass es endet.“

Doch es ging nicht darum, was sie wollte. Das war ihr mehr als einmal schmerzhaft bewusst geworden. Es ging um Noriko, ihren Körper, der immer schwächer wurde. Ihre Lebensqualität, die von Tag zu Tag schwand.

Mimi zog ihre Nase hoch, lockerte eine Hand und fuhr sich über ihr Gesicht.

Sie hatte keinen Einfluss darauf, wann es passierte. Sie wusste nur, dass es passierte.

Und sie wollte ihr nicht länger im Weg stehen.

„Aber es ist egoistisch von mir, dich darum zu beten, zu bleiben. Ich weiß, dass du Schmerzen hast und ans Bett gefesselt bist. Aber…“, ihre Stimme brach abrupt ab.

Ihr Gesicht drückte sich in die weiche Matratze. Sie stieß einen halblauten Schrei aus, der ihren Schmerz beschrieb. Ihr Herz zog sich zusammen, so als hätte sich eine Hand darum gelegt, die es allmählich zu zerquetschen drohte.

Sie konnte ihr nicht sagen, dass sie es unfair fand. Natürlich war das Leben war unfair, in vielerlei Dingen. Aber…

Schwerfällig hob sie ihren Kopf an, drückte ihre Hand gegen ihre Wange.

„Es ist okay“, murmelte sie mit schwerer Zunge. „Lass einfach los.“

Verzweifelt kniff sie sämtliche Gesichtsmuskeln zusammen, nachdem ihr die Bedeutung ihres Satzes bewusst wurde.

Ja, sie ließ sie gehen. Sie wollte nicht, dass sie sich noch länger quälte, auch wenn es ihr Herz zerbrach. Sie wollte, dass sie blieb. Bei ihr. Am liebsten für immer.

Noriko drückte auf einmal ihre Hand. Mimi blickte zu ihr, in der Hoffnung sie würde nochmal wach werden, um mit ihr ein letztes Mal sprechen können.

Doch sie lag nur da und schlief. Der Druck um Mimis Hand ließ langsam nach, war aber immer noch leicht spürbar.

Stunden vergingen, doch sie dachte keine einzige Sekunde daran sie loszulassen. Es war ihre Verbindung zueinander, die sie nicht aufgeben wollte…
 

_
 

Zwei Tage später lag Mimi bereits im Bett, als plötzlich mitten in der Nacht das Telefon klingelte.

Sie schreckte nach oben und sah prompt auf ihren Wecker, der ihr 02:48 Uhr anzeigte.

Ein Kloß bildete sich in ihrem Hals, als das Klingen aufhörte und sie im Flur die Stimme ihrer Mutter vernahm.

Langsam senkte sie sich auf die Matratze und krallte ihre Finger in ihr Kissen.

Sie wusste genau, was es zu bedeuten hatte.

Vollkommen erstarrt sah sie zu ihrer Wand und wartete.

Noch immer hörte sie die Stimme ihrer Mutter, die sie jedoch kaum verstand.

Mimi schloss ihre Augen, erinnerte sich an all die schönen Momente der letzten Wochen und Monate, als plötzlich ihre Tür geöffnet wurde.

„Mimi? Bist du wach?“, ertönte die Stimme ihrer Mutter im dunkeln Zimmer.

Auf leisen Sohlen schritt sie zu ihrem Bett und das zusätzliche Gewicht signalisierte Mimi, dass sie sich hingesetzt hatte. Sie lag mit dem Rücken zu ihr, als sie ihre Hand darauflegte und sachte drüber fuhr. „Ayame hat angerufen.“

Sie verzog das Gesicht, wollte nicht hören, was ihre Mutter zu sagen hatte.

Ein qualvolles Glucksen überkam sie, sodass sie prompt ihre Hand gegen ihren Mund presste und ihr Gesicht tiefer ins Kissen drückte.

„Es tut mir so leid“, murmelte ihre Mutter hilflos und legte die Arme um sie.

Mimi stieß einen unterdrückten Schrei aus, schüttelte die Nähe ihrer Mutter von sich und vergrub ihre Fingernägel in ihrer Bettwäsche.

Sie schloss ihre Augen, atmete unregelmäßig und stöhnte qualvoll auf.

Ihre Mutter hatte immer noch nicht von ihr abgelassen, auch wenn sie ihre Nähe nicht wollte.

In ihr verkrampfte sich alles. Vor ihrem inneren Auge sah sie Bilder von Noriko, wie sie lachte, freudig umhertanzte und sie liebevoll anlächelte.

Sie schluckte hart, als ihr schlagartig bewusst wurde, dass sie sie verloren hatte.

Ihr Lachen, ihre Stimme, ihre positive Energie. All das lebte nur noch in ihrer Erinnerung.

Noriko war gegangen.

Für immer.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Oh Gott, ich weiß gar nicht, was ich im Moment sagen soll >_<
Ich glaube, ich habe bisher noch nie bei einer Korrektur geweint, aber hier konnte ich es wirklich nicht mehr zurückhalten :'(
Es ist ein Kapitel, dass mir sehr nahe geht, weil es mich sehr an den Abschied von einer lieben Person erinnert, den ich hier ein bisschen verarbeiten konnte...
Ich weiß, dass vielen Noriko sehr ans Herz gewachsen ist und dieses Kapitel bestimmt einige von euch sehr traurig macht. Mir ist Noriko auch sehr ans Herz gewachsen, gerade weil sie ein Charakter war, den ich selbst konstruieren durfte. Mit allen Ecken und Kanten, Fehlern und liebenswürdigen Eigenarten.
Sie war für mich etwas ganz besonders und ich fand es wirklich toll, dass auch ihr das Besondere in ihr gesehen habt <3
Es hat mich unglaublich gefreut, dass auch meine eigenen Charaktere hier einen Platz gefunden haben und ihr immer so viele lieben Worte für meine kleine Nori übrig hattet :') <3
Sie wird mir auf jeden Fall sehr fehlen, auch wenn die Geschichte noch lange nicht zu Ende ist. Es folgen noch genau 20 Kapitel plus Epilog, bevor sie auf abgeschlossen gestellt werden kann.
Ich hoffe, dass ihr mich auch weiterhin treu auf diesem Weg begleitet, auch wenn Noris Reise nun in einer anderen Welt weitergeht. Trotzdem hinterlässt sie eine tiefe Spur, die natürlich auch auf die Handlung eine starke Auswirkung haben wird.
Wie ich mich mit Norikos Tod auseinandergesetzt habe, werdet ihr im nächsten Kapitel zu sehen bekommen.
Auch Mimi und die anderen werden dann von ihr Abschied nehmen und ihr die letzte Ehre erweisen.

Vielen Dank an alle treuen Leser und fleißigen Kommentarschreiber!
Ihr macht mich wirklich unsagbar glücklich mit euren lieben Worten, dass ich manchmal einfach nur sprachlos vor dem Blickschirm sitze und gar nicht weiß, was ich darauf antworten soll :>
Deswegen DANKE für alles! <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Juju
2016-06-23T20:05:37+00:00 23.06.2016 22:05
Du und deine Taylor. -_- xD Ich glaube, eines Tages heiratest du sie und tötest damit Jumara. </3
Aber irgendwie passt das Lied hier ja auch ganz gut rein, wenn auch eher von Mimis Seite. Sie könnte es ja einfacher haben, wenn sie wollte. <_<
Es freut mich, dass Mimi und die anderen noch einmal als Band auftreten und damit Noriko anscheinend sehr glücklich machen. <3 Das gefällt ihr ja mega gut.
Und dann kommt da dieser komische Toya. Und der soll noch Mimis Leben auf den Kopf stellen? Da bin ich ja mal gespannt, wie das passiert. Offenbar ist er ihr ja ganz schön zugetan.
Oh Gott und der Teil danach... erst Noriko im Krankenhaus, nicht mehr ansprechbar und Mimi erzählt ihr von ihren Gefühlen für sie. :( Das allein ist schon total traurig und so emotional. Und dann stirbt sie kurz darauf auch noch tatsächlich. :'( ;_; Diese Welt ist so unfair. Warum müssen so junge Menschen so schlimme Krankheiten haben? Ich hätte den beiden so sehr gewünscht, dass sie mehr Zeit miteinander haben, alle Zeit der Welt. Dass Noriko Mimi auf ihrer Hochzeit unterstützt, dass sie sich gegenseitig ihre Kinder zum Babysitten zuschieben, dass sie gemeinsam als Schwestern alt und grau werden. ;_; Aber das Leben ist eben kein Ponyhof. </3
Von:  Jea1995
2016-05-07T17:32:02+00:00 07.05.2016 19:32
Trauiges Kapitel :(
Am Anfang fand ich es toll wie Mimi da einfach singt und einfach alles raus lässt ihren Schmerz in dem Song "ich liebe denn song einfach" er passt einfach perfekt zu der Siuation ;))
Diese Toya scheint ehrlich gesagt nur Köperliche Intresse an Mimi zu haben da er ja kaum die Augen von ihr lassen kann -.- Mimi scheint aber nicht wirklich Intressiert zu sei, ich fand witzig als Noriko dann so frägt wer ist der denn? ;-)
Arme Noriko :(( Sowas wünscht sich echt keiner aber ich kann sie schon verstehen ich würde auch nicht gerne im Krankenhaus sein lieber Zuhause bei denn Menschen die man liebt. Das Letzt gespräch was die beiden hatten fand ich süß und ziemlich traurig da ging mir echt nah :( Ich muss ehrlich sagen das kam echt Überraschend als auf einmal Norikos Mutter anruft ich hab gedacht sie hätte mehr Zeit aber das ist schon traurig aber wenigstens geht es ihr jetzt besser und muss die Schmerzen nicht mehr ertragen sie kann in frieden ruhen auch wenn sie Spuren hinterlassen hat aber ich hoffe jeder macht darauß was Positives denn Noriko war ein lebenlustiger Mensch und so sollte man sie immer im Herzen behalten :) Ich hoffe wirklich das Mimi nicht sehr darunter leidet auch wenn es schwer ist dennoch will Noriko das es ihr gut geht :D
Das mit dem weinen kann ich nachvollziehen mir sind auch etwas die Tränen gekommen wirklich Trauriges Kapitel aber gut umgesetzt die Gefühle von Mimi ;)
Liebe grüße <3
Antwort von:  dattelpalme11
08.05.2016 13:38
Vielen Dank für dein liebes Kommentar :')
Ich liebe den Song auch *_* Ich habe ihn auch schon mal live gesehen und habe das Gefühl, dass ich ihn seither noch mehr liebe <3 Und ja, er passt wirklich gut in Mimis Situation.
Und Toya scheint wirklich ein ernstes Interesse an Mimi zu haben...aber Mimis Herz schlägt immer noch für Tai, auch wenn er ihr sehr wehgetan hat.
Und Nori ist eine sehr neugierige Person :>
Also ich finde es auch angenehmer zuhause sterben zu können, weshalb ich Norikos Wunsch auch verstehen kann :/
Jaa, es kam wirklich sehr überraschend, aber oft geht sowas doch leider schneller als erwartet :( Und in manchen Fällen ist es eben auch einfach eine Erlösung :/ Auch wenn es natürlich für die Hinterbliebenen sehr schmerzhaft ist. Ich denke auch, man sollte alle guten Momente festhalten und daran denken, dass es dem Menschen nun besser geht :)
Aber auch Mimi wird daran noch lange zu knappern haben :(
Vielen Dank für deine lieben Worte *_*
Es freut mich immer ungemein zu lesen, dass man sich gut in Mimi einfühlen konnte, weil mir das immer besonders wichtig ist :>

Liebe Grüße <3
Von:  Suben-Uchiha
2016-05-06T12:54:51+00:00 06.05.2016 14:54
Moin meine liebe Tami,

Muhh....Voll das traurige Kapitel Q_Q
Du bist wirklich eine der ganz wenigen die mich beim lesen immer fast zum heulen bringen Q_Q
Noriko ist Tod Q_Q Dabei mochte ich sie sehr, aber leider gibt es nicht immer ein Happy End......Leider >_>
Aber naja genug rumgeheult. Ich hoffe nur das Mimi und die anderen das gut verkraften. Am besten wäre ja wenn mimi jemanden bei sich hätte der sich festhält und sie wieder aufbaut. ihre Schwester kann es ja leider nicht mehr Q_Q
Aber da lass ich mich mal überraschen.
Aber eins noch. Der erste Eindruck von Toya....Ich mag ihn nicht -_-. Irgendwie kommt er mir wie ein notgeiler Bock rüber :/ Naja vielleicht täuscht ja auch der erste Eindruck. Aber das kommt selten vor.

Auf jedenfalls freue ich mich schon auf das nächste Kapitel :)
Und natürlich werde ich mich in Geduld üben ;)

LG
Sven
Antwort von:  dattelpalme11
08.05.2016 13:30
Vielen Dank für dein liebes Kommentar :')
Jaa, leider war es nun so weit und Noriko ist von uns gegangen...ich kann es selbst noch gar nicht wirklich fassen </3
Du hast recht, leider gibt es nicht immer ein Happy End und bei Noriko war es schon lange klar gewesen, dass sie sterben wird :(
Mimi braucht definitiv Unterstützung...die Frage ist nur von wem sie sie bekommt bzw. bei wem sie sie auch zulassen würde...Taichi kommt im Moment wirklich nicht in Frage >_<
Haha, Toya kam sogar schon mal vor ;) Aber er kommt wirklich nicht sonderlich sympathisch rüber und scheint wirklich nur an Mimis Äußerem interessiert zu sein -.-

Vielleicht kommt das nächste Kapitel auch schneller als du glaubst ;)
Liebe Grüße :>
Von:  Black-Starshine
2016-05-06T09:52:55+00:00 06.05.2016 11:52
Guten Morgen liebe Tamara ♥
Habe das Kapitel bereits gestern Abend beim Arbeiten gelesen. Ich könnte einfach nicht warten. Aber es hat mich unendlich traurig gemacht, so dass ich erstmal mir zur Besinnigung rufen musste, dass es nur eine Geschichte ist. Im Service ist es immer eine Sache, wenn man plötzlich traurig ist.
 
Das Lied von Taylor Swift :D Du bist wirklich ein Fan von ihr, nicht war? Aber ich finde es wirklich sehr treffend ausgewählt und passt zur aktuellen Gemütslage von Mimi. Sie befindet sich in einer wirklich katestrophalen Situation. Der Typ, den sie liebt, schläft mit ihr und erklärt ihr, dass das nicht hätte passieren sollen. Ein emotionales Desaster, was sie natürlich fertig macht. Und dann muss sie sich von ihrer besten Freundin noch anhören, wie sehr sich diese auf Paris freut. Das in einer solchen Situation mit anhören zu müssen, muss echt weh tun. Sie kann mit Sora ja nicht mal über Taichi reden und die Sache mit Noriko hat sie bisher auch unter Verschluss gehalten.
 
Wer ist denn dieser Toya? An den kann ich mich tatsächlich auch nicht erinnern. Aber finde ich auch nicht sonderlich schlimm. Wenn ich mir das Kapitel so ansehen, wird er eh keine Chance bei Mimi haben. Erstens hängt ihr Herz ja an Taichi, zweitens ist ihre zweite Hälfte gestorben. Mimi ist innerlich wahrscheinlich zerbrochen und wird wohl kaum jemanden an sich heran lassen. Verständlich. Denke sogar, dass es Taichi schwer haben wird, etwas aus ihr herauszukommen. Bin da wirklich gespannt, wie du das anstellen wirst. Denn ich bin mir sicher, dass Mimis charakterliche Veränderung für alle anderen deutlich sein würde.
 
Ich dachte ehrlich gesagt, dass Noriko im Bett noch in de Anwesendheit von Mimi sterben würde. Ehrlich? Ich hätte das richtig schön gefunden. Sterben ist für jeden scheiße, aber manchmal ist es der einzig richtige Weg. Hab selbst jemanden die hand gehalten, als er gegangen ist und ich kann sagen, dass es mir nicht ätte besser passieren dürfen. Ich habe gesehen, dass der Jenige nicht gelitten hat und firedlich gegangen ist. Mimi hätte es gutgetan und sie hätte sich auch direkt verabschieden können. Gut, verabschiedet hat sie sich ja trotzdem, aber auch diese Szene hätte ich schön gefunden.
 
Und ich merke immer mehr, dass das "Schicksal ist ein mieser Verräter" einen prägenden Einfluss bei dir hinterlassen hat. Hazel hat ja nachts ja auch direkt gewusst, dass Augustus gestorben ist, als das Telefon geklingelt hat. Wobei ich nicht ausschließen möchte, dass du diese Szene auch anhand deiner persönlichen Erlebnisse gezogen hast. Ich fand es unfassbar traurig, aber irgendwie war ich auch erleichtert. Denn endlich konnte Noriko gehen und hat noch Einiges erleben dürfen, was sie sich gewünscht hat. An für sich, trotz ihres doch so jungen Alters, doch eine schöne Sache. Ich finde gut, dass sie nun endlich loslassen konnte.
 
Tatsache ist jedoch, dass nun eine schwere Zeit für Mimi einbrechen wird. Sie hat ihre Schwester wirklich lieb gewonnen und dass sie nun leidet, dass diese nicht mehr bei ihr an ihrer Seite sein wird, ist logisch. Vor allem, da Mimi alles nur mit sich rumschleppt und kaum mit Jemanden über ihr Leid spricht. Das wird ihr nochmal das Genick brechen. Bin wirklich gespannt, ob Taichi auch schlussfolgern kann. Keiner geht umsonst mit einem Atemgerät umher. Außerdem traue ich Noriko auch zu, dass sie sich mit ihm vielleicht auseinandergesetzt hat alá "kümmere dich um meine Schwester". Zuzutrauen wäre es ihr nämlich tatsächlich. Hoffentlich sind ihre Freunde für sie da und bemerken überhaupt, dass es ihr so schlecht geht. Und an Chiaki will ich gar nicht denken. Der muss ja am Boden sein. Vielleicht geben Mimi und er einander Kraft. Das fände ich schön...
 
Oh man... Ich bin so traurig, dass ich gar nicht viel mehr schreiben kann.
Ein wirklich emotionales, aber unvergleichlich schönes Kapitel.
Natürlich freue ich mich jetzt schon auf ein neues Kapitelchen aus deiner Feder *-*
 
In Liebe
Janine
Antwort von:  dattelpalme11
08.05.2016 13:25
Vielen Dank für dein liebes Kommentar :')
Oh, dass kann ich mir wirklich vorstellen :O Im Service ist das sicher immer so eine Sache o.O
Ich habe es auch nicht zwangsläufig angekündigt, weshalb das Kapitel vielleicht auch etwas unverhofft kam >_<

Haha :D Jaa, bin ich ;) Und ich habe ihr Album während des Schreibens wirklich rauf und runter gehört, weshalb ich es schon als eine Art Inspirationsquelle sehe ;)
Jaa, Mimi befindet sich wirklich in einer verzwickten Lage :/ Und im Moment scheint sie wirklich alles zu verlieren, was ihr wichtig ist. Die Sache mit Tai wird auch im nächsten Kapitel nochmal Thema werden und sie in ein völliges Durcheinander stürzen und Sora ist bald nicht mehr da :/

Toya ist das erste Mal in Kapitel 17 aufgetaucht ;) In diesem Kapitel haben sich Taichi und Mimi auch das erste Mal geküsst :D
Toya scheint im Moment wirklich nicht sonderlich gute Chancen bei Mimi zu haben, aber auch er wird in den nächsten Kapitel öfter auftauchen ;) Wer weiß, was sich hier noch entwickeln wird und was das dann alles auslösen könnte :O?
Und Mimis Veränderung wird auffallen, besonders weil sie nicht mehr in der Lage ist ihre Emotionen so gut kontrollieren zu können :O

Ich habe mich bewusst gegen so eine Szene entschieden, weil ich es eben noch nie erlebt hatte. Ich konnte mich leider auch nur vorher von meiner Oma verabschieden. Als sie gestorben ist, war lediglich meine Katze dabei gewesen, was ich auch ganz gut fand, da ich es persönlich nicht ertragen hätte, aber dennoch jemand dabei war :)
Deswegen war mir diese Abschiedsszene zwischen Mimi und Noriko auch so wichtig :'(

Ich habe jetzt "Das Schicksal ist ein mieser Verräte" in meine Inspirationsquellen übernommen, weil das Buch schon mich sehr inspiriert hat.
Zu dem Telefonanruf: Also Mimi wusste es, weil es abgesprochen war, dass wenn etwas schlimmes mit Noriko ist, auf dem Festnetz angerufen wird. Und Mimi wusste ja auch, dass sie sterbend ist, weshalb sie es sich schon denken konnte :( Aber dennoch gibt es einige Parallelen zum Buch ;)
Und mir war es auch sehr wichtig, dass Noriko noch so viel mitnimmt, wie möglich :)

Und ja, für Mimi bricht eine unsagbar schwierige Zeit an und sie wird es nicht einfach haben, gerade weil sie einfach zu oft Dinge mit sich ausmacht.
Mhm, vielleicht kommt Taichi ja wirklich darauf, dass hinter dem mehr steckt, als es auf den ersten Blick scheint. Noriko ist ihm sicherlich aufgefallen und man weiß nicht, was Noriko alles gemacht hat, während Mimi eben nicht dabei war ;)
Und ich glaube auch, dass gerade Chiaki und Mimi etwas ganz besonders verbinden wird und sie einander sehr helfen können :>
Und ich denke auch, dass noch einige Überraschungen auf euch warten werden ;)

Vielen Dank für deine unfassbar lieben Worte <3
Ich hoffe auch, dass dir die nächsten Kapitel gefallen werden ;3

Liebe Grüße <33
Von:  Linchen-86
2016-05-06T06:35:57+00:00 06.05.2016 08:35
Hallo Tamara :(

Ich bin so traurig, dieses Kapitel war wirklich sehr emotional und ich wusste ja das dieses Kapitel kommen würde, aber dann doch so früh und so schnell hätte ich wirklich nicht gedacht...:/

Den Auftritt fand ich schön und den Song passend für ihre derzeitige Gefühlswelt, zu schade das sie immer so stur ist und ihm weiter so aus dem Weg geht :/ Das Sora bald weg ist, wird für Mimi sicher nicht so leicht... da nach ihrer Schwester auch ihre beste Freundin geht, natürlich stirbt sie nicht, sonders zieht nur für ein halbes Jahr weg, aber ich glaube gerade Mimi weiß, was es heißt in einem Land zu leben wo erstens alles anders ist plus Zeitverschiebung und Sora wird ja auch viel zu tun haben, daher glaub ich auch nicht das die sich immer so viel melden wird...:/

Also an Toya kann ich mich wirklich gar nicht mehr erinnern... muss wohl ganz schön am Anfang gewesen sein, oder? Mir gefällt er nicht und der soll Mimi in Ruhe lassen, aber ich glaube auch nicht, das Mimi den Kopf und vorallem das Herz frei für ein Date hat... wobei Tai das sicher nicht prickelnd finden wird, wenn jemand offensiv mit Mimi flirten wird...behaupte ich einfach mal bei seinem Temperament... Das Norioko diesen Auftritt noch gesehen hat, ist so rührend...

Noriko...och herm... ich bin ganz erschlagen, es muss so schlimm sein einen geliebten Menschen der einem alles bedeutet so leiden zu sehen :( zu wissen, dass das Leben nur noch am seidigen Faden hängt und man mit sämtlichen Schmerztabellten ruhig gestellt wird :/ es ist so fruchtbar und wenn so ein Stadion auftritt, dann wünscht man sich fürdenjenigen nur noch Frieden und das er keine Schmerzen mehr hat, von daher fand ich Mimis Worte so herzergreifend, ihr persönlicher Abschid und das sie nun bereit war, Noriko in den Himmel zu lassen, ohne schmerzen und ohne leid...

Es bricht mir irgendwie das Herz, das Noriko nicht mehr die Chance bekommen hat ihren Vater richtig kennenzulernen und irgendwie auch das Tai und Noriko sich nie richtig unterhalten haben, das ist soooo furchtbar... so unvollständig... sowie das Leben leider manchmal ist...:/ Ich dachte nämlich wirklich immer, das Tai dann für Mimi da sein würde...:/ aber so wie sie derzeit zueinander stehen...:/

Der nächtliche Anruf, glaube das kennen viele, denn wenn nachts das Telefon klingelt ist es nie ein gutes Zeichen und bei den schlechten Zustand von Norioko war Mimi natürlich vorher klar, was der Anruf bedeutet... :/
Ich bin auf die Beerdigung gespannt, es wird sicher ganz furchtbar traurig. Ich hoffe immer noch auf das Video und bin gespannt wie Chiaki und Co mit dem Tod umgehen werden...Chiaki tut mir auch so leid :( Ohhh
puh...

Na gut, ich bin sehr gespannt wie Mimi und Co das alles verarbeitet wird... und es gab ja noch eine zweite Hochzeit und Abschlussball...mal sehen wie das weiter geht ;)

Liebe Grüße :*
Antwort von:  dattelpalme11
08.05.2016 11:42
Vielen Dank für dein liebes Kommentar :')
Ach meine Liebe, es kam wirklich sehr unerwartet :( Aber oftmals rechnet man mit sowas wirklich am allerwenigsten :/

Ich fand den Song auch sehr passend und mag ihn wirklich sehr gerne ;) Besonders live :D
Haha, leider ist Mimi wirklich ziemlich stur und braucht wohl ihre Zeit, um Annährungen wieder zuzulassen.
Ich denke, Soras bevorstehender Abschied wird für Mimi sicherlich nicht einfach. Wie du bereits erkannt hast, ist es zwar nur für ein halbes Jahr aber dennoch wird Sora nicht sonderlich viel Zeit haben, um sich bei Mimi zu melden und sie zu unterstützen :(
Man kann nur hoffen, dass jemand anderes diesen Job etwas übernimmt, nicht das Mimi ins bodenlose fällt.

Toya taucht in Kapitel 17 das erste Mal auf ;) Es war auch das Kapitel, indem sich Mimi und Tai das erste Mal geküsst hatten ;P
Ja, Toya kommt wirklich nicht sonderlich sympathisch rüber und er scheint auch kein ernstes Interesse an Mimi zu haben. Aber das hat sie ja bereits bemerkt ;)
Bei Taichi könnte ich mir wirklich vorstellen, dass ihm sowas gar nicht gefallen wird, da er doch ein Charakter ist, der leicht aus der Haut fährt und bei dem sein Temperament oftmals überkocht :D
Jaa, das fand ich auch schön *_* Und es war auch Norikos Wünsch, Mimi nochmal auf der Bühne stehen zu sehen <3

Ich bin immer noch soo traurig, dass Noriko jetzt tatsächlich gegangen ist :( Obwohl sie "nur" ein fiktionaler Charakter war, ist sie mir sehr ans Herz gewachsen </3
Und es ist wirklich sehr traurig, wenn Menschen die man liebt, mit Medikamten ruhig gestellt werden, damit sie keine Schmerzen mehr haben :(
Die Abschiedszene zwischen Mimi und ihr war mir daher besonders wichtig gewesen, weil ja leider nicht jeder Mensch die Gelegenheit bekommt sich zu verabschieden :(

Jaa es ist wirklich sehr traurig :( Nur leider ist das Leben unberechenbar...allerdings muss ich gestehen, dass Mimi vielleicht nicht ALLES mitbekommen hat ;)
Die Beerdigung habe ich sehr kurz gehalten, weil es mir sehr schwer gefallen ist darüber zu schreiben :/ Aber auch das Video wird noch eine wichtige Rolle spielen, allerdings noch nicht im nächsten Kapitel ;)
Und alle Freunde von Noriko werden eine sehr schwere Zeit durchmachen müssen :(

Die Verarbeitungen wird in den nächsten 10 Kapiteln eine große Rolle spielen, genauso wie der Abschlussball, auf dem es ganz schön turbulent zugehen wird ;)

Liebe Grüße <3
Von:  _Mika_
2016-05-05T21:28:56+00:00 05.05.2016 23:28
oh jetzt war es also soweit :,( Noriko hat es geschafft und ist nun bei den Engel. Ich kenne den Moment wo man am Bett eines Menschen steht der einem viel bedeutet hat und unfähig ist irgendetwas zu tun oder zusagen, man weiß was passieren wird aber mann kann einfach nicht loslassen oder es fällt einen unsagbar schwer es zu ertragen. Und wenn dann die Nachricht kommt auf die man eigentlich jeden augenblick gewartet hat zieht es einem doch den Boden unter den Füßen weg, weil man weiß jemanden verloren zu haben der das Leben irgendwie geprägt hat auch wenns es in nori nur eine geraumt zeit war, so hat sie für Mimi mehr bedeutet als das man es in Worte fassen kann. Ich muss fast weinen wenn ich das Kapitel lese oder gar den Kommi hier schreibe, mir geht das alles selber sehr nahe weil ich es selber erlebt habe auch wenn es kein Krebs war der meine Oma und mein schließlich zu den Engel trugen.
Ich freue mich jedenfalls schon wie du das ganze mit der Thematik "Verarbeitung" gestalten wirst

lg dat Mika
Antwort von:  dattelpalme11
08.05.2016 11:25
Vielen Dank für dein liebes Kommentar :')
Ja, es ging dann doch etwas schneller als gedacht :(
Ich finde es auch unsagbar schwer, in diesem Moment überhaupt die passenden Worte zu finden, weil man sich oft wie blockiert fühlt und zum reden oftmals gar nicht mehr im Stande ist :(
Und auch wenn man damit rechnet, trifft es einen meist sehr unerwartet :/ Und Mimi hat es gewaltig den Boden unter den Füßen weggezogen :'(
Mir ist auch sehr schwer gefallen. Meine Oma ist zwar auch nicht an Krebs gestorben, aber dennoch tut sowas immer sehr weh :(
Der Verarbeitungsprozess wird sich wohl etwas in die Länge ziehen. Es gibt beim Trauern mehrere Phasen, die man durchläuft und auch Mimi wird diese Phasen durchlaufen ;)

Liebe Grüße :>
Von:  dattelpalme94
2016-05-05T18:52:01+00:00 05.05.2016 20:52
Hallo Liebes :)

das war wirklich ein trauriges und emotionales Kapitel :(
aber ich fang mal vorne an, den der erste Teil des Kapitels soll ja nicht vernachlässigt werden..
Bad Blood als Lied passt wirklich gut zu Mimis Situation.. wobei, wer weiß, wie es zwischen ihr und Tai wäre, wenn sie ihn mal hätte ausreden lassen :P
Zu wissen, dass Sora auch bald gehen wird, ist sicher mehr als hart für Mimi.. auch wenn Sora nicht alles weiß, ist sie glaube ich trotzdem eine große Stütze für Mimi und gibt ihr ein bisschen Halt..
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich an Toya gar nicht mehr erinnert hab :/ hab ihn aber mal in den Kapiteln gesucht und gefunden :D schon damals war seine Art seltsam und ich hab kein gutes Gefühl bei ihm! Ich glaube nicht, dass er gute Absichten hat und es ernst mit Mimi meint.. Ich bin gespannt, wie es sich entwickelt und ob Tai eventuell eifersüchtig wird ;)

Wobei Mimi sicherlich die nächste Zeit keinen Kopf für irgendwelche Dates haben wird.. oh Mensch, es ist so schrecklich, wenn man mitbekommt, wie ein geliebter Mensch eigentlich nur noch vor sich hinvegitiert..es war so rührend als Noriko Mimis Hand gedrückt hat und ihr signalisiert hat, dass sie sie hört.. und spätestens bei Mimis Abschiedsworten, dass sie Noriko gehen lässt, sind bei mir die Tränchen gekullert :(
Auch wenn Noriko jetzt sicher an einem Ort, an dem es ihr besser geht, kommt für Mimi, Chiaki, Ayame und die anderen eine mehr als schwere Zeit.. mehr kann ich nicht mehr dazu schreiben, es fällt mir gerade total schwer..:(

ich bin gespannt, wie sie Noriko die letzte Ehre erweisen werden.. ich kann mir vorstellen, dass du etwas ganz Besonderes geplant hast..Hoffentlich lässt du uns nicht allzu lange warten :*

Liebe Grüße♥
Antwort von:  dattelpalme11
08.05.2016 11:19
Vielen Dank für dein liebes Kommentar :')
Jaa, das stimmt und es ist mir auch sehr schwer gefallen zu schreiben :( Aber ich glaube, das ist bei dieser Thematik auch normal :)
Ich fand Bad Blood auch sehr passend auch wenn man natürlich nicht weiß, wie es ausgegangen wäre, wenn sie Tai ausreden gelassen hätte :O
Für Mimi kommt im Moment alles so ein bisschen zusammen. Noch ist Sora da, aber halt auch nicht mehr lang :(
Toya kam ganz am Anfang vor :D Und er macht wirklich einen sehr unsympathischen Eindruck...ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Taichi ihn so besonders gut leiden kann ;)

Ich denke auch, dass es Mimi generell sehr schwer fallen wird, sich auf etwas anderes zu konzentrieren :/ Die Abschiedszene zwischen Noriko und Mimi wollte ich auf jeden Fall einbringen, weil es mir auch mal so ähnlich ging und ich sehr froh war, mich von der geliebten Person nochmal verabschieden zu können.
Ohhh *Taschentücher reich* <33
Ja, das stimmt. Es wird für alle nicht sonderlich leicht werden :(
Kein Problem, das kann ich wirklich nachvollziehen <3 Vielen Dank für deine lieben Worte *_*

Ich habe mir wirklich etwas ganz Besonderes ausgedacht, allerdings wird das ein etwas längerer Prozess werden ;)
Ich werde versuchen, das Nächste ziemlich bald online zu stellen, da es doch sehr kurz ist und ich euch nicht bis Freitag warten lassen möchte ;)

Liebe Grüße <3
Von:  Tales_
2016-05-05T18:23:13+00:00 05.05.2016 20:23
Wow,
dieses Kapitel war...
unglaublich traurig, mir sind sogar die Tränen gekommen.
Man konnte richtig in Mimis Gefühlswelt eintauchen und spüren wie sie sich fühlen musste.

Ich habe vor nicht allzu langer Zeit auch ein nahestehendes Familienmitglied verloren und mich daran zurückerinnert.

Deine Schreibweise ist wirklich phänomenal!

Für Noriko War es eine Erlösung so schlecht wie es ihr die letzten Tage ging. Trotzdem ist das nur ein geringer Trost für die ihr nahestehenden. Ich hoffe Mimi kommt damit zurecht.

Ich freu mich auf das nächste Kapitel
bzw. Auf die nächsten 20 Kapitel.
Deine Fanfic verdient jedes Lob :)
Lg Shanti

Antwort von:  dattelpalme11
08.05.2016 11:05
Vielen Dank für dein liebes Kommentar :')
Wirklich *_*? Oh, natürlich freut es mich sehr, wenn man mit Mimi mitfühlen konnte, auch wenn es sehr traurig war.
Es hat mich beim Schreiben auch so ein bisschen an meine Oma erinnert, mit der ich auch noch vor ihrem Tod einen ganz besonderen Moment erleben durfte <3

Vielen Dank für deine lieben Worte <33
Ja, für Noriko war es definitiv eine Erlösung, aber für die Hinterbliebenen bleibt eben der tiefsitzende Schmerz, der wohl immer eine Lücke hinterlassen wird </3

Hihi, freut mich, dass du dich auf die nächten 20 Kapitel freust :)
Ich bin schon sehr gespannt, wie sie euch gefallen werden :>

Liebe Grüße :>
Von:  KathasTrophe
2016-05-05T16:06:18+00:00 05.05.2016 18:06
:(((((
Norikos Tod tut mir so Leid ubd Mimis Verzweiflung geht einem wirklich ans Herz. Ich finde es aber sehr schön, dass du Noriko nicht in Mimis Armen hast sterben lassen... das wäre einfach zu grausan gewesen :'(
Die nächste Zeit wird sicher sehr schwer werden. Gerade jetzt wo sie die starken Arme von Tai bräuchte, sind sie nicht da. Und mit ihren Freunden kann sie auch nur schlecht reden, da sie Noriko ja nicht kannten und die Gruppe um Chiaki selbst am Trauern ist. Hoffentlich kann Mimi mit der Sache ungehen knd lässt sich nicht vom Schmerz zerfressen... momentan sieht es ja ganz danach aus. Sora, Tai und Izzy werden ihren Stimmungswandel aber sicher mitbekommen. Auf die Konfrontation bin ich schon sehr gespannt.

Auch frage ich mich ja, was das mit Toya wird. Spontan fällt mir da ja nur eins ein: Tai eifersüchtig machen xD Aber ob Mimi für sowas der Typ ist, bezweifel ich ja...

Es bleibt spannend^^


Liebe Grüße
Katha
Antwort von:  dattelpalme11
08.05.2016 10:59
Vielen Dank für dein liebes Kommentar :')
Ich muss gestehen, dass ich es auch gut fand, dass Noriko nicht in Mimis Armen gestorben ist. Das hätte sie nicht verkraftet, auch wenn ich natürlich wollte, dass sie sich verabschieden können.
Du hast recht, jetzt wo Mimi ganz dringend jmd wie Tai bräuchte, ist niemand da :( Aber dennoch wird sie diese Zeit nicht alleine durchstehen, da man auch zusammen trauern kann :) Aber dennoch wird die Sache für Mimi nicht leicht werden :/ Wer etwas bemerken wird, wird sich noch zeigen ^_^

Ohja Toya...ich glaube, er wird ein bisschen Chaos über alle bringen ;) Und jaa, vielleicht wird Taichi sogar ein bisschen eifersüchtig ;D

Liebe Grüße :>


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