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The Story of a Bastard Child

von

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Zwei Herzen, ein Takt

Wie betäubt trottete sie zur Schule und nahm ihre Umgebung nur mäßig wahr.

Seit der Nacht mit Tai fühlte sie sich einfach nur noch leer.

Den gesamten Sonntag hatte sie in ihrem Zimmer verbracht, kaum etwas gegessen und auch das Vibrieren ihres Handys weitestgehend ignoriert.

Sie wollte weder jemanden sehen, noch sich aus ihrem Bett bewegen, dass sie panisch neu bezogen hatte.

Sie konnte nicht in dem Bett liegen, in der gleichen Bettwäsche, in der beide miteinander…

Mimi presste die Lippen aufeinander und unterdrückte den Schmerz, der ihren Hals hoch kroch.

Ein paar Schüler rannten an ihr vorbei, doch sie konzentrierte sich nur darauf nicht in Tränen auszubrechen. Sie hatte keine Ahnung, wie sie auf ihn reagieren würde, wenn er auf einmal vor ihr stand und sie gezwungen war mit ihm zu reden.

Sie hatte das Bedürfnis ihn anzuschreien und immer wieder zu fragen, was er sich nur dabei gedacht und ob sie sich alles nur eingebildet hatte.

Waren diese Momente so wertlos für ihn? Wollte er sie einfach nur flachlegen, weil Sora ihn nicht ranließ?

Ihr drehte sich der Magen herum und die Übelkeit stieg in ihr auf.

Sie war ein verdammtes Trostpflaster. Das Mädchen, dass man vögeln konnte, wenn einem danach war. Das Mädchen, das es einfach so zuließ, weil sie so schrecklich verliebt gewesen war.

Ihre Wut wuchs ins Unermessliche und richtete sich nicht nur gegen Tai.

Auf sich selbst war sie mehr als nur wütend.

Noriko hatte sie gewarnt, doch sie wollte nicht auf sie hören, in der Hoffnung, es könnte sich doch noch irgendetwas zwischen ihnen entwickeln.

Doch nichts dergleichen würde geschehen. Es war eine Nacht, mehr nicht.

Sie war die Dumme, die sich mehr erhofft hatte, obwohl sie es besser hätte wissen müssen.

Schwerfällig setzte sie einen Fuß vor den anderen und bemerkte erst gar nicht, wie jemand ihren Namen rief und auf sie zusteuerte.

Erst als die Person sie erreichte und zart an der Schulter berührte, drehte sie sich ruckartig herum.

Zuerst dachte sie es wäre Tai, doch dann sah sie in das Gesicht ihrer besten Freundin, die sie vor Freude förmlich anstrahlte.

„Ach, du bist es Sora“, sagte sie erleichtert und blieb stehen.

„Wer soll es denn sonst sein?“, fragte sie ein wenig verdattert und war nach Mimis Ansicht definitiv zu gut gelaunt.

„Ach niemand“, sagte sie schnell und merkte wie Sora sich bei ihr unterhakte.

„Ich muss dir einiges erzählen“, eröffnete sie ihr relativ fix, als sie in Richtung Schulgebäude gingen.

Mimi konnte sich schon denken, was sie ihr berichten wollte.

Doch sie wollte nichts darüber hören.

Bestimmt hatten sie sich wieder vertragen, nachdem er bei Mimi Dampf abgelassen hatte.

Sie sog scharf Luft ein, als sie sich daran zurückerinnerte.

Seine Berührungen. Seine Küsse. Die Verbundenheit, die sie für diesen einen Augenblick spürte.

Ein tiefsitzender Schmerz machte sich in ihr breit, als Sora ihr tatsächlich erzählte, dass Tai von Paris wusste, tierisch sauer wurde, aber am nächsten Tag sich mit ihr getroffen hatte, um mit ihr zu reden.

Am nächsten Tag!

Da war ihre gemeinsame Nacht noch keine vierundzwanzig Stunden alt. Und schon rannte er an Soras Rockzipfel, um sich bei ihr zu entschuldigen.

„Er war enttäuscht gewesen, dass ich es ihm nicht früher gesagt hatte, aber er hat eingesehen, dass es ein großer Traum von mir ist. Er will mich deswegen auch unterstützen“, sagte sie freudestrahlend, so als wäre ein Zentner Last von ihrer Brust gefallen. „Ich werde es auch bald den anderen sagen!“

Mimi nickte nur beiläufig, bekam aber kein einziges Wort heraus.

Bei Sora entschuldigte er sich? Wegen so eine Lappalie? Und bei ihr?

Fand er es etwa in Ordnung, einfach mit ihr zu schlafen und danach abzuhauen?

Verzweifelt kaute Mimi auf ihrer Lippe herum und versuchte sich aus Soras Klammergriff zu lösen.

„Ist wirklich alles in Ordnung? Du bist so komisch…ist irgendwas vorgefallen? Mit deinem Vater?“, spekulierte sie und Mimi dachte darüber nach, ihr einfach die Wahrheit zu sagen, doch kein einziges Wort kam über ihre Lippen. Das Bedürfnis zu weinen wurde immer größer und veranlasste sie dazu, ihren Kopf zu senken und sich hinter ihrem Haarvorgang zu verstecken.

„Nein, es ist alles gut“, log sie mit schwerer Zunge, fixierte einen Punkt auf dem Boden, um nicht zu weinen.

„Wirklich?“, hinterfragte Sora spitzfindig, so als hätte sie sie bereits durchschaut.

Widerwillig nickte Mimi mit dem Kopf und hatte sich wieder etwas beruhigt, sodass sie ihrer Freundin ins Gesicht schauen konnte.

„Schön, dass ihr euch wieder vertragen habt“, sagte sie mit einem seltsamen Gesichtsausdruck, der Sora keinesfalls zu beruhigen schien, aber ihre nervigen Fragen einstellte.

Beide blieben kurz vor dem Eingang des Schulgebäudes stehen, als Sora erneut das Wort ergriff.

„Du sag‘ mal, weißt du vielleicht warum Tai so neben der Spur ist? Es ist mir schon länger aufgefallen und ihr verbringt ja wirklich ziemlich viel Zeit miteinander.“

Sora hatte sie inzwischen losgelassen und musterte sie interessiert.

Mimi zog nur die Stirn kraus und wusste nicht, auf was sie hinaus wollte.

„Keine Ahnung, ist mir nicht aufgefallen“, meinte sie abweisend und wollte gerade reingehen, als sich Sora nachdenklich durchs Gesicht fuhr.

„Komisch, ich dachte dir wäre auch etwas aufgefallen. Am Sonntag war er richtig komisch drauf!“

Mimi blieb stehen.

„Komisch drauf? Inwiefern?“, hakte sie neugierig nach.

„Er schien mit den Gedanken manchmal woanders zu sein und als ich ihn darauf angesprochen hatte, meinte er, es wäre nichts. Aber als wir im Café waren hat er ständig auf sein Handy geguckt“, erzählte Sora verwundert.

Erst jetzt fiel Mimi ein, dass sie ihr Handy vollkommen vergessen hatte. Sie hatte es so lange ignoriert, bis irgendwann der Akku leer war. Heute Morgen hatte sie es noch aufgeladen, aber seither nicht mehr eingeschaltet.

Sie dachte, dass nur Noriko ihr geschrieben hätte. Im Notfall würden ihre Mutter, oder auch die Jungs sowieso auf ihrem Festnetztelefon anrufen, da sie es so abgesprochen hatten.

Sie wollte keine Nachricht über das Handy bekommen, dass mit ihrer Schwester etwas nicht stimmte.

Doch das was Sora ihr erzählte, ließ sie stutzig werden.

Etwas abrupt verabschiedete sie sich von ihr und steuerte direkt zu den Toiletten, um ungestört ihr Handy zu prüfen. Sie ging in eine Kabine und lehnte sich erwartungsvoll gegen die Wand.

Kaum hatte sie es eingeschaltet, überschlugen sich ihre Nachrichten.

67 Anrufe in Abwesenheit. Und 32 neue SMS.

Mit zitternden Fingern wühlte sie sich durch den Posteingang und stellte fest, dass die meisten Anrufe und SMS tatsächlich von Tai waren.

Sie klickte sich durch und war überrascht, dass seine letzte SMS tatsächlich mitten in der Nacht abgeschickt wurde.
 

Bitte melde dich! Es tut mir leid – Tai.

Ruf mich zurück, wenn du das hier liest – Tai.

Mimi, bitte lass uns nochmal darüber reden – Tai.
 

Unzählige Nachrichten in einem ähnlichen Wortlaut hatte er ihr geschickt. Die Verzweiflung stieg, aber auch die Wut, was seine vorletzte Nachricht deutlich machte.
 

Ich weiß ich habe mich wie ein Arschloch verhalten, aber warum antwortest du nicht? Es ist ja nicht so, dass du es nicht auch wolltest und darauf angelegt hast – Tai.
 

Ihr stockte der Atem. Ihre Hände finden an zu zittern und sie hielt sich augenblicklich den Mund zu. Ein unterdrückter Laut entwich ihren Lippen und salzige Tränen bahnten sich ihre Wangen hinunter.

Wie konnte er nur sowas schreiben?

Sie wusste selbst, dass sie es gewollt hatte, aber hatte sie es wirklich darauf angelegt?

Er hatte doch angefangen sie zu küssen und hatte eine klare Grenze überschritten.

Von Wut gepackt, löschte sie seine letzte Nachricht, ohne sie vorher gelesen zu haben.

Sie fuhr sich mit dem Handrücken über ihre nasse Augenpartie, bevor sie die Kabine entriegelte und direkt auf einen der Spiegel zusteuerte.

Sie sah kurz hinein, schnappte sich ein Tuch und fuhr mit der Spitze unter ihren Augen entlang.

Etwas Wimpertusche wurde auf dem Papiertuch sichtbar, als sie nochmal ihr Aussehen checkte und ihre Haare richtete.

Sie räusperte sich, schulterte ihre Tasche und ging zu ihrem Klassenzimmer.
 

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Sie fühlte sich müde und ausgelaugt, als sie ihre Tasche nach der letzten Stunde langsam zusammenpackte.

Heute ließ sie sich extra viel Zeit, da sie Tai auf gar keinen Fall begegnen wollte.

Sogar in der Mittagspause schaffte sie es ihm aus dem Weg zu gehen und nur mit Sora zu Essen.

Sie sagte ihr einfach, dass sie etwas Ruhe bräuchte und auch Sora schien der Abstand zu den Jungs ganz recht zu sein, besonders seit Matt ab und an wieder mit ihnen gemeinsam aß.

„Bis morgen“, verabschiedete sich auch Izzy von ihr und ging mit ein paar Mitgliedern des Computerclubs aus dem Raum.

„Bis morgen“, murmelte Mimi niedergeschlagen und blieb einen kurzen Moment an ihrem Platz stehen, bevor sie sich aufraffte und langsam aus dem Klassenzimmer verschwand.

Sie ging schleppend die Treppe hinunter und wurde beim Gehen von einigen Schüler überholt, die lachend und unbeschwert an ihr vorbei liefen.

Mimi trottete hingehen nur sehr schleichend aus der Schule, überlegte, ob sie noch irgendwo hingehen, oder sich doch lieber gleich in ihrem Bett verkriechen sollte.

Völlig in Gedanken versunken, bekam sie gar nicht mit, dass jemand auf sie wartete.

Erst als sie ruckartig am Arm gepackt und zur Seite gezerrt wurde, nahm sie die Person, die sich vor ihr aufgebaut hatte, wahr.

„Was willst du?“, brachte sie erstickt hervor, konnte ihm aber nicht ins Gesicht schauen.

Sie sah zu ihrem Rock und spielte am Saum, während er die Arme neben ihrem Kopf abgestützt hatte und sie somit zwischen der Mauer und ihm gefangen hielt.

Mimi hatte nicht damit gerechnet, dass er noch auf sie wartete. Eher hatte sie gehofft, dass er wie alle anderen das Schulgebäude schon längst verlassen hatte.

Doch dem war nicht so. Er stand direkt vor ihr und drängte sich ihr regelrecht auf, sodass ihr das Atmen bereits schwer fiel.

„Was willst du?“, wiederholte sie und steifte kurz seinen Blick, der außerordentlich traurig auf sie wirkte.

„Ich will mit dir reden!“, brachte er hervor, ließ etwas von ihr ab und stellte sich ihr gegenüber.

„Hast du nicht schon genug gesagt?“, entgegnete sie verletzt und wollte sich an ihm vorbeidrängen, als er sie sanft an den Schultern packte und gegen die Mauer presste.

„Es tut mir unheimlich leid. Ich hätte das nicht tun dürfen!“, kam es von ihm, während Mimi immer noch zur Seite schielte und ihn nicht ansah. Zu sehr hatte er sie verletzt und ihre Gefühle mit Füßen getreten, auch wenn er offiziell nichts von ihnen wusste.

„Deine SMS hat sich aber ganz anders angehört“, zischte sie und drückte ihre Zunge gegen ihren Gaumen. „Hab es wohl darauf angelegt.“

Aus ihrer Stimme war sehr wohl herauszuhören, dass seine Worte sie sehr gekränkt hatten. Der ganze Abend hatte eine tiefe Wunde bei ihr hinterlassen, die wohl nur sehr schwer wieder zuwachsen würde. Mit schmerzverzehrtem Gesicht wandte sie sich ihm zu. Ihre Blicke trafen sich unweigerlich, wenn auch nur kurz.

„Du hast die andere SMS nicht mehr gelesen, oder?“, fragte er auf einmal.

Mimi schüttelte nur den Kopf und überlegte fieberhaft, wie sie aus dieser Situation entkommen könnte.

Seine Nähe bereitete ihr Unbehagen. Sie wollte am liebsten schreien, riss sich aber zusammen, da sie sich immer noch auf dem Schulgelände befanden.

„Ich hätte sowas nicht schreiben dürfen“, platzte aus ihm hervor, „es ist ja nicht so, dass ich es nicht auch darauf angelegt hätte.“

Mimi schluckte, als seine Worte sie erreichten. „Also, hast du es geplant gehabt?“, schlussfolgerte sie und hob zornig den Kopf an. „Wolltest du mit mir vögeln, weil Sora dich nicht rangelassen hat?“

Verdutzt erwiderte er ihren Blick und wirkte zuerst verwirrt, bis er realisierte, was sie zu ihm gesagt hat.

Erbost blitzten seine Augen auf und er nahm einen etwas größeren Abstand zu ihr ein.

„Halt Sora da raus! Mit ihr hat das nichts zu tun!“

„Und mit was dann? Warst du etwa so untervögelt und wolltest einfach mal wieder zum Schuss kommen?“, entgegnete sie hitzig und achtete gar nicht mehr darauf, was sie eigentlich sagte.

Tai klappte der Mund auf und blankes Entsetzen spiegelte sich in seinem Gesicht wider.

„Da fällt dir wohl nichts mehr ein“, giftete sie, drückte sich an ihm vorbei und schaffte es zum Tor, als er sie erneut einholte und am Arm packte.

„Man Mimi, hör auf so ‘ne verdammte Zicke zu sein und lass‘ mich ausreden!“, flehte er sie an.

Doch Mimi hatte genug und riss sich von ihm los.

„Ich habe aber keine Lust mir anzuhören, dass es nur für einen Abend war und ich dein beschissenes Trostpflaster bin!“, krächzte sie verzweifelt und trieb sich die Tränen in die Augen.

„Trostpflaster? Aber so ist das doch…“, er hielt kurz inne und starrte verwirrt hinter sie, „nanu, wer bist du denn?“, fragte er überrascht. Sie folgte seinem Blick und erstarrte.

„Was machst du denn hier?“, fragte sie fast ehrfürchtig, als die Person lächelnd einen Schritt auf sie zuging.

Die Reifen ihres tragbaren Sauerstoffgeräts quietschten etwas, als sie sich auf beide zubewegte.

Sie trug einen dicken Schal und eine passende Mütze, die ihre Haarlosigkeit vor Tai kaschierte.

Auch ihre Jacke sah mollig warm aus und versteckte ihren zierlichen Körper.

Nur das Sauerstoffgerät wies daraufhin, dass mit ihr etwas nicht stimmte.

„Wie bist du hier her gekommen?“, flüsterte Mimi ihr zu und packte ihren Jackenärmel.

„Ich bin mit dem Bus gefahren“, antwortete sie verständnislos, „ein paar Sachen kannst du mir schon noch zutrauen.“

Immer wieder huschte sie mit dem Blick zu Tai, der hinter den beiden Mädchen stand und nervös mit seinem Fuß auf und ab wippte.

„Ich bringe dich nach Hause!“, beschloss Mimi und wollte sich schon in Bewegung setzen, als Tai sich erneut zu Wort meldete.

„Hey! Wir waren noch nicht fertig!“

Er ging ein paar Schritte auf sie zu, doch Mimi nahm eine abweisende Haltung ein.

„Ihr könnt euch ruhig noch zu Ende unterhalten. Ich warte da hinten“, meinte sie und deutete auf die andere Straßenseite.

„Nein! Ich bringe dich jetzt nach Hause, Noriko“, erwiderte sie ernst und drehte den Kopf leicht zu Tai, der angespannt hinter ihnen stand. „Dir habe ich nichts mehr zu sagen!“
 

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Sie atmete tief ein, als sie sich im Sand niederließ und aufs Meer blickte.

Noriko saß direkt neben ihr, in ihren Augen ein Funkeln, dass sie schon länger vermisst hatte.

Im Nachhinein war sie froh gewesen, dass sie sie doch noch dazu überreden konnte, hier her zu kommen.

Sie hatte sich rausgeschlichen, nachdem ihre Mutter zur Arbeit verschwunden war.

„Die Luft ist hier einfach so frisch, ich habe das Gefühl, ich kann viel besser atmen“, meinte sie und sog die Luft durch ihre Lungen. „Zuhause ist mir praktisch die Decke auf den Kopf gefallen.“

Ein mildes Lächeln zog sich über ihre Lippen, als Mimi ihre Beine dicht an ihren Körper zog und bedrückt zu Boden stierte.

„Ihr beide scheint ja ein ernstes Gespräch geführt zu haben. Um was ging es denn?“, fragte sie interessiert und spielte natürlich auf Tai an.

Mimi presste ihr Kinn gegen ihre Knie und seufzte deprimiert. Sie hatte Noriko noch nichts davon erzählt gehabt, weil sie ihre Probleme nicht zu Norikos machen wollte. Zumal sie auch wusste, dass sie das gesamte Wochenende mit Chiaki verbracht hatte und sie die beiden bei ihrer Zweisamkeit nicht stören wollte. Doch jetzt brauchte sie jemanden. Jemanden wie Noriko.

„Du hattest Recht, er wollte mich nur flachlegen“, murmelte sie wehmutsvoll und studierte ihre Reaktion aufmerksam.

„Und ich war so dumm und habe mich flachlegen lassen.“

„Du hast mit ihm geschlafen?“, hinterfragte sie entsetzt, rutschte aber automatisch näher an sie heran. „Und wie war’s?“

Mimi drehte den Kopf zu ihr und blickte nachdenklich in die Ferne. Sie schloss die Augen und versetzte sich die vergangene Situation. Sie spürte noch genau seine Hände und seine Küsse auf ihrer Haut.

Die ungestillte Sehnsucht fand endlich einen Weg gestillt zu werden, auch wenn es ein hoffnungsloser Irrglaube war.

„Es war atemberaubend. Noch nie habe ich so viel für einen Menschen empfunden, wie in diesem Moment. Und dann steht er einfach auf und geht“, brachte sie verzweifelt hervor und erkannte wie ihr Traum, mit ihm zusammen zu sein, wie eine Seifenblase zerplatzt war.

Sie redete sich komplett in Rage, merkte gar nicht, dass sie bereits weinte und immer wieder betonte, wie weh Tai ihr getan hatte.

Und Noriko? Sie saß einfach nur dicht neben ihr, hörte geduldig zu und nickte mit dem Kopf, während sie wutentbrannt ihrer Verzweiflung freien Lauf ließ.

„Ich hatte gedacht, dass sich etwas zwischen uns entwickelt hat, aber…“, sie zog die Nase hoch und wusch mit dem Handrücken über ihre nassen Augen, „ich habe wohl nur das gesehen, was ich sehen wollte. Er liebt Sora und nicht mich.“

Diesmal war es Noriko, die hilflos zu Mimi starrte. Sie konnte sich gut vorstellen, dass ihrer Schwester die Worte fehlten, da sie mit Chiaki das komplette Gegenteil erlebte.

Mimi merkte wie glücklich die beiden miteinander waren und auch viele intime Momente miteinander teilten.

Noriko schwärmte regelrecht davon, wie sie zusammen einschliefen und am nächsten Tag gemeinsam aufwachten, frühstückten und in den Morgen starteten.

So eine Verbindung würde sie zu Tai niemals haben.

Selbst Matt, der oft das Bett mit verschiedenen Frauen teilte, hatte sie so nicht behandelt.

Er wollte damals mit ihr darüber reden, auch wenn sie sich stillschweigend darauf geeinigt hatten, es nicht zu tun.

Tai hatte sie einfach im Stich gelassen und bewusst auf ihren Gefühlen herumgetrampelt, um seine Bedürfnisse zu stillen.

„Er ist so ein Arsch“, sagte sie zitternd, als ein kaltes Lüftchen sie erfasste.

Die Wellen schlugen wild durcheinander und ein gleichmäßiges Rauschen war zu hören. Der Himmel war wolkenverhangen und ließ die Sonne einfach nicht durch.

Es passte perfekt zu ihrer bedrückten Stimmung, bis Norikos Stimme ertönte und sie vom Gegenteil überzeugen wollte.

„Aber über was habt ihr geredet? Er hat jetzt nicht den Eindruck gemacht, dass ihm die Sache egal wäre.“

„Auf welcher Seite stehst du überhaupt?“, fragte Mimi empört, „du warst doch diejenige, die meinte das ich nur eine Lückenbüßerin sei.“

Noriko ließ die Schultern hängen und zog ebenfalls ihre Beine an.

„Ich weiß, aber ich habe auch gesagt, dass ich ihn ja nicht kenne und vorhin hat er auf mich richtig verzweifelt gewirkt.“

„Schön für ihn“, entgegnete Mimi augenverdrehend, „vielleicht hat er ja doch noch sowas wie ein Gewissen.“

„Hey“, sagte sie behutsam und legte ihr Kinn auf Mimis Schulter, „das wird schon alles werden. Vieles ist auf den ersten Blick nicht so wie es scheint, das müsste dir doch gerade bei uns bekannt vorkommen.“

Mimi wandte sich ihr zu und blickte sie grübelnd an.

Genau genommen hatte sie Recht. Wenn sie an ihre erste Begegnung und das, was sie anfangs von ihr hielt, zurückdachte, merkte sie relativ schnell, dass Welten dazwischen herrschten.

Noriko war ganz anders, als Mimi sie sich vorgestellt hatte.

Im ersten Moment wirkte sie so einschüchtern auf sie, dass sie hoffte, ihr nie wieder zu begegnen.

Mimi war froh, dass das Gegenteil eingetroffen war.

Sie war ein Mensch, den sie nicht mehr missen wollte. Ein Mensch, bei dem sie sie sich geborgen und wohl fühlte, egal welche Hürden noch auf sie zukamen. Sie würden sie meistern – wie alles in ihrem Leben.

Mimi legte ihre Hand auf ihren Arm und hielt Noriko so fest sie nur konnte.

„Ich bin froh, dass wir uns kennengelernt haben“, hauchte sie vor sich hin.

Noriko lächelte milde, als sie kurz ihren Sauerstoffschlauch in ihrer Nase richtete.

„Ich werde immer bei dir sein, egal wo mich mein Weg auch noch hinführt. Ich bin bei dir. Für Immer.“

Mimi nickte schwach und kontrollierte ihre Gefühle, die in ihrem Inneren zu tanzen begannen.

Sie war so unfassbar froh, jemanden zu haben, der sie aufrichtig und bedingungslos liebte.

Bei Noriko musste sie sich nie verstellen, konnte rumzicken und ihre tiefvergrabenen Empfindungen preisgeben, ohne sich nackt zu fühlen.

Es war eine andere Form der Liebe, die sie bisher noch nie empfunden hatte.

Sie war ihre Schwester, ein Teil von ihr, ihr Blut.

Nichts auf dieser Welt konnte es schaffen, ihre Verbindung zu durchtrennen, noch nicht mal der Tod, der hinter jeder Ecke auf sie warten könnte.

Gedankenversunken blickten beide in die Ferne und beobachten die tosenden Wellen, die sich vor ihnen erstreckten.

Allmählich kämpfte sich die Sonne durch die Wolkenfront und entfaltete ihre volle Pracht vor ihnen.

Sie spiegelte sich im Wasser und wärmte ihre durchgefrorenen Körper, die dicht aneinander gepresst saßen. Die Zeit schien für den Moment still zu stehen. Es gab nur sie und das fest verwurzelte Band der Schwestern, das sie auf ewig miteinander verbinden würde.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ohje, ich schätze, dass Taichi bei einigen wieder ein paar Minuspunkte gesammelt hat xD
Die Begegnung mit Noriko war doch eher sehr flüchtig gewesen und ich schätze, dass Noriko auch irgendwas zu ihm gesagt hätte, wenn sie vorher von der gemeinsamen Nacht mit Mimi gewusst hätte.
Aber ich denke Mimi hat ihm mal schön die Meinung gegeigt und da war es auch nicht nötig, dass es Noriko nochmal tut :D
Dennoch ist hier zu erwähnen, dass gerade flüchtige Begegnungen was Großes auslösen können ;)
Zu dem Kapitel generell lässt sich sagen, dass mir mittlerweile die Korrektur immer schwerer fällt, gerade wenn emotionale Momente zwischen Mimi und Noriko drin vorkommen >_<
Im nächsten Kapitel wird die Band nochmal einen Auftritt haben und Mimi trifft auf jemanden, der ihr Leben ein bisschen auf den Kopf stellen wird ;P Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Juju
2016-06-23T19:56:01+00:00 23.06.2016 21:56
Spinati!!! <3
Ich werde jetzt endlich mal meine Kommentare nachholen. Aber wie immer: verzeih mir, wenn sie nicht so lang ausfallen wie deine immer. D:
Muss erst mal wieder nachlesen, was in dem Kapitel überhaupt passiert ist. xD Tai  hat sich also wieder mit Sora vertragen und Mimi quetscht sie ganz unauffällig aus. xD Uh und sie macht ihr Handy endlich an. Was für ein Mist, dass sie die letzte SMS nicht gelesen hat. -_- Das war doch die entscheidende. Manno. Dumme Mimi. Und dann will Tai auch noch mit ihr reden und die stellt sich so quer. Sie hätte ihm mal zuhören und ihm eine Chance geben sollen. <_< Dann hätte das alles schon viel eher geklärt werden können.
Aber gut, wahrscheinlich wäre ich in der Situation auch eher mit Noriko mitgegangen. Irgendwie finde ich es krass, wie Mimi ihr einfach so von ihren läppischen Problemen erzählt, während Noriko im Sterben liegt. :( Andererseits ist es wahrscheinlich auch genau das, was Noriko möchte: ein Stückchen Normalität und das Gefühl, Teil eines Alltagslebens zu sein.
Und dann das Ende. ;_; So süß. Hach und so traurig. ;_;
Von:  Jea1995
2016-05-01T12:05:17+00:00 01.05.2016 14:05
Tolles Kapitel :)
Mimi tut mir echt leid -.- an ihrer stelle würde ich auch glaub so handel und wollen das niemand mich Kontaktiert oder so.
Ich glaub ich würde auch Sora nichts davon erzählen was vorgefallen ist nach dem hin und her mit ihr ;)
Aber ich glaub einfach nicht das Tai sie einfach verarscht hat aber die Sms war schon hart aber er hat ja noch eine geschrieben aber leider hat die Mimi nicht mehr gelesen ist auch verständlich :D
Trotzdem muss man das klären ich kann ja verstehen Mimis ist wütend aber ich glaub das mehr dahinter steckt warum tai so reagiert hat :))
Noriko ist einfach nur süß das sie extra kommt und dann auch noch ein blick auf Tai hat und jetzt endlich weiß wer der Myströse ist in denn seine Schwester so verfallen ist ;)) Die szene am Ende hat mir gefallen mit denn beiden und vorallem das sie sagt sie ist immer für sie da egal wie :DDD
Das Kapitel war toll und in deiner Song Liste hab ich gesehen das du Taylor Swift - Bad Blood genommen hast und ich muss sagen das passt wirklich ist auch ein toller song :-) Und du hast recht flüchtige Begnungen können wirklich was großes Bewirken ;)
Ich bins gespannt aufs nächste Kapitel und was sie auf den Kopf stellen wird :))))
Liebe grüße <3
Antwort von:  dattelpalme11
04.05.2016 22:48
Vielen Dank für dein liebes Kommentar :)
Freut mich, dass es dir gefallen hat <3
Ich glaube im ersten Moment würde ich auch so wie Mimi handeln: einfach niemanden sehen wollen! Aber ich glaube dann bräuchte ich jemanden bei dem ich mich auskotzen könnte :D
Aber Sora wäre auch nicht meine Ansprechpartnerin xD
Taichi ist eben auch sehr impulsiv und redet/schreibt schneller als er denkt :D Und die letzte SMS wird nochmal erwähnt werden ;)
Jaa, beide müssen es wirklich klären. Im Moment ist es aber jedoch sehr schwierig :(
Stimmt :D Jetzt hat sie endlich mal Tai in Natura gesehen ;)
Freut mich, dass dir die Szene am Strand gefallen hat <3 Ich mochte sie auch sehr gern *_*
Jaa genau :D Im nächsten Kapitel kommt etwas Taylor Swift Power und ich fand den Song auch sehr passend. Liebe ihn einfach *_*
Mal sehen, was diese Begegnung bewirken kann ;)
Hihi, bin mal gespannt, wer sich an die Person noch erinnert ;D

Liebe Grüße <3
Von:  Linchen-86
2016-04-30T15:06:19+00:00 30.04.2016 17:06
Guten Nachmittag? Warum wünscht einem eigentlich niemand einen guten Nachmittag? Ich weiß es nicht, vielleicht weil es zu lange ist, aber egal :D

Ahhh...Taichi macht mich wahnsinning und Mimi auch XD können die nicht einfach in Ruhe trinken gehen und über alles reden??? Ne das passt nicht, würde wohl eher zu Takari passen :D Man merkt wirklich wie hin und her gerissen Mimi ist, vorallem nachdem auch Sora Mimi abgefangen hat und mir ihr beginnt über Tai zu reden, sie merkt wirklich, dass es Mimi nicht gut geht und ich finde es gut, dass sie nicht nachlässt, ich würde mich auch so verhalten, wenn ich aber merke, dass derjenige wirklich nicht mehr erzählen will, lass ich ihn dann auch in Ruhe und genauso hat sich Sora verhalten und das fand ich gut, auch dass sie die Sache mit Tai anspricht und darauf Mimi ihr Handy anmacht...

....aber...

das ist so typisch Mimi... wie soll sich jemand bei einem melden und sich vielleicht entschuldigen, wenn derjenige das Handy aus hat? Mimi...merkst du was? :DDD 32 Nachrichten und keine Ahnung wie viele Anrufe, dass spricht eine ganz klare Sprache, nämlich das Tai sehr wohl Gefühle für Mimi hat, die über Freundschaft hinausgehen... auch als da ganze mit Sora so einbrach, war er ja auch sehr hartnäckig, dass ist er jetzt auch aber eben in Verbindung mit Mimi und nicht mit Sora... wie zu Beginn der Geschichte...
Das Tai Mimi in der Schule noch abfängt um mit ihr zu reden finde ich gut, aber Mimi ist noch viel zu emotional, um überhaupt darauf zu reagieren, was Tai sagt... und da Taichi wirklich ein Talent hat, oft nicht die richtigen Worte zu finden, wird es erst immer schlimmer bevor es besser wird... ach die Beiden...was soll man nur mit den Beiden machen???
Kopfschmerzen... :D
und dann löscht sie auch noch die letzte SMS, das war so klar und liest sie nicht mal. Ich kann mir vorstellen, das in der letzten Nachricht ein Erklärungsversuch steckte, denn er hatte sie auch nochmal bewusst auf diese Nachricht angesprochen... auf Sora reagiert er jedoch verletzt... Ich denke, dass er keine romantischen Gefühle mehr für Sora empfindet, sonders sie ledigich wieder seine beste Freundin ist. Vielleicht erzählt Tai Sora ja was von den Gefühlen zu Mimi... ha... das wär doch mal was... :D

und dann taucht Noriko auf... och herm... wie sie da so steht, da wäre ich auch gleich zu ihr gerannt... und ich fand es toll, dass Tai und Noriko getroffen ist. ich dachte mir schon, dass die Begegnung eher zufällig verlaufen wird... und so wahr es auch... Auch frag ich mich welche Gedanken sich Tai noch so zu Noriko machen wird...

Das die beiden noch ans Meer fahren, finde ich toll... die guten Tage muss man ausnutzen, denn bei dieser Krankheit werden die schlechten Tage früh genug kommen und dann hätte Mimi sich sicher gewünscht noch einmal an den Strand zu fahren...Nur sie und Noriko... und ich fand es gut, dass Noriko obwohl sie sicher nicht die beste Meinung von Tai hatte versucht Mimi dazu zu bewegen Tai vielleicht einfach mal zuzuhören...
Ich hoffe er bekommt noch mal die Chance und Mimi blockt ihn nicht gleich wieder ab...

Der Schlussmoment war schön und wieder richtig zum mitfühlen... Auch Noriko sagte, dass sie immer bei ihr sein würde...:/ :( Och ja... die beste Krankheit taugt nichts...
Die Band hat also wieder einen Auftritt??? Wie schön...Masaru taucht wieder auf...
welche Person könnte sie jetzt noch verwirren...hmmm... wenn es ihr Exfreund nicht ist, fällt mir noch dieser eine Musiker ein, den Noriko und Mimi mal kurz getroffen hatten... Ich weiß den Namen nicht mehr... oder tatsächlich eine Person die wir alle noch nicht kennen...

aber verdammt Tai wäre doch nicht Tai, wenn er das nicht wieder hinkriegen würde...;) und in einem hat er Recht: Mimi ist echt ne Zicke :DDD musste echt lachen bei der szene... ja leicht ist sie nicht, aber er auch nicht... also bitte...

Na ja... mehr gibt es erstmal nicht zu erwähnen...;) :D Ich hoffe ich habe nichts vergessen...

Liebe Grüße :*
Antwort von:  dattelpalme11
04.05.2016 22:37
Vielen Dank für dein liebes Kommentar :)
Ist echt ne gute Frage :D Eine Omi, die ich betreue sagt bei jeder Tageszeit immer "Moin, Moin" weil es eben kurz und knackig ist ;P

Mich machen die beiden auch echt wahnsinnig, aber sich einfach wie zwei normale Menschen auszusprechen, passt wirklich nicht zu den Zwei ;D Dafür sind sie einfach zu impulsiv :D
Mimi ist wirklich völlig durch den Wind und das sich Sora mit Tai wieder vertragen hat, war für sie natürlich wie ein Schlag ins Gesicht :( Finde es auch gut, dass Sora merkt, dass es ihrer Freundin nicht gut geht, sie aber nicht bedrängt :)

Ja,ja Mimi ist wohl einfach noch zu wütend, um alle Zusammenhänge zu erfassen ;) Taichi versucht wohl alles, um sich für sein Verhalten zu entschuldigen, aber ist immer noch ein bisschen ungeschickt, was die Formulierung angeht ;D
Ich glaube, wir sperren die beiden in einen Raum ein, sodass sie einfach miteinander sprechen müssen :D
Die letzte SMS...ich glaube, wenn Mimi die letzte SMS gelesen hätte, hätte es ihr den Boden unter den Füßen weggerissen und sie noch mehr in ein emotionales Chaos gestürzt :D aaaaber, es wird noch rauskommen, was Taichi ihr geschrieben hatte ;)
Wäre wirklich sehr interessant ;D Mal gucken welche Rolle Sora in dem Ganzen noch spielen wird ;D

Ja, das wäre ich auch :/
Und du hattest Recht ;) <3 Die Begegnung war sehr flüchtig verlaufen, aber auch flüchtige Begegnungen können große Auswirkungen auf einen haben ;)

Die Strandszene gehört auch zu meinen persönlichen Lieblingsszenen <3 Es ist wirklich ein sehr schöner und vorallem sehr intensiver Moment zwischen den beiden Schwestern ;)
Noriko ist auch bewusst, dass sie Taichi ja auch genau genommen kaum kennt. Und sie hat ja auch gemerkt, dass er sehr verzweifelt war und vllt hat sie diese Situation ja auch ein bisschen an sich selbst erinnert ;)

Jaa...ich denke, Noriko wird auf jeden Fall immer ein wachsames Auge auf Mimi haben, egal was auch in der Zukunft noch passieren wird <3
Genau *_* Die Band wird nochmal performen <3 Und Mimi lässt in diesem Song ihre ganzen Gefühle raus ;)
Masaru ist auch wieder dabei, aber er wird auch im weiteren Verlauf noch einige Kapitelauftritte haben ;D
Also, es wird eine Person auftauchen, die in dieser Geschichte schon mal aufgetaucht ist ;) Aber ich glaube, diese Person haben auch schon seeehr viele vergessen, weil sie nur einen seeehr kleinen Auftritt bisher hatte :D

Haha, Taichi kann wirklich seeehr hartnäckig sein :D Und ja, Mimi ist 'ne Zicke...und Tai ist ein sturer Bock xD Passt also perfekt zusammen, oder? :D

Liebe Grüße <3
Von:  Black-Starshine
2016-04-29T21:30:22+00:00 29.04.2016 23:30
Guten Abend liebe Tamara,
mittlerweile zähle ich ja wirklich die Tage, bis du endlich ein neues Kapitel hochlädst, denn ich sauge sie förmlich ein und freue mich über jeden Michi-Moment, den ich lesen kann. Durch deine vorangegangenen Kapitel hast du natürlich dafür gesorgt, dass wir Leser nun sehnlichst diese Szenen uns gewünscht haben. Gut, sie sind nicht ganz so harmonisch, aber ich finde, das gehört dazu.
 
Hach ja. Die liebe Kommunikationsebene über das Handy. Dass es dabei zu Missverständnissen kommen kann, ist eigentlich vorprogrammiert. Er hätte vielleicht seinen Hintern in die Höhe schwingen und direkt zu Mimi gehen sollen. Klar, dass diese in ihrer emotionalen Lage alles in den falschen Hals bekommt. Mich hätte wirklich interessiert, was in der letzten SMS gestanden wäre. Bin mir gerade nicht sicher, ob ich das einfach überlesen habe, oder ob das bewusst nicht zu lesen ist. Ich bin mit mittlerweile ziemlich sicher, dass das für Taichi kein Ausrutscher war. Aber wenn Frauen sich in was hineinsteigern, dann gibt es da kein Halten mehr. Besonderes bei einem solch aufbrausenden Charakter, wie es Mimi ist.
 
Aber ich finde es schön, dass er nochmal das direkte Gespräch mit der Tachikawa sucht. Dass sie sich zunächst Gedanken gemacht hat, aufgrund der Aussage von Sora, finde ich auch gut. Wobei ich Sora jetzt gerne schon in Paris haben möchte. Die geht mit nämlich auf die Nerven. Nichts für ungut. Auch wenn sie lieb und freundlich ist. Ich mag sie einfach nicht. Aber kommen wir zum Wesentlichen. Nämlich dem Gespräch zwischen den beiden. Ich musste echt schmunzeln. Taichi kommt ja nicht al ansatzweise zu Wort und wirklich talentiert ist er auch nicht im Sprechen. Gut, es ist aber auch Taichi, so über Gefühle sprechen und so… Das ist nun wirklich nicht seins. Aber mit jedem weiteren Wort scheint er sich echt mehr in die Scheiße zu reiten. Zumal Mimi ja nicht möchte.
Aber was ich wirklich schade fände wäre, wenn es nun so stehen bleibt. Denn es ist offensichtlich, dass es Taichi wirklich leidtut und er einfach ein Problem damit hat, das auch in Worte zu fassen. Finde es auch toll, dass Noriko die Gegebenheiten reflektiert, anstatt gleich voreingenommen zu sein. Hehe… An dieser Stelle muss ich wirklich sagen, dass ich den Titel einfach voll treffend finde. Mimi hat jemanden, der sie liebt, aus ganzen Herzen. Und sie wird diesen Jemand verlieren. Das wird sie zerbrechen. Und nun hat sie auch noch Stress mit Taichi…
 
Ich hoffe wirklich, dass du jetzt nicht die Dramatik vom Zaun brichst. Du bringst Mimi damit seelisch um und mich übrigens auch, weil ich dann mit ihr mitfühle. Zumal Noriko mir wirklich ans Herz gewachsen ist. Aber vielleicht bekommt diese es ja hin, Mimi wieder zu Taichi zu führen. Einen guten Anfang hat sie nämlich schon gemacht! :)
 
Bin mal wieder mega gespannt auf das kommende Kapitel :D
Wer wird denn da Mimis Leben auf den Kopf stellen?
Freue mich schon drauf ♥
 
In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende :D
Janine
Antwort von:  dattelpalme11
04.05.2016 22:10
Vielen Dank für dein liebes Kommentar :)
Wirklich <3? Vielleicht schaffe ich es diese Woche sogar schon einen Tag früher ein Kapitelchen hochzuladen ;) Kommt ganz drauf an, wie gut ich mit der Korrektur diesmal vorankommen werde :O
Aber es freut mich natürlich, dass du die Geschichte gerne liest, auch wenn ich es Michi nicht besonders leicht mache ;P

Ich finde auch, dass über Handynachrichten die meisten Missverständnisse entstehen :D Das hätte Taichi wirklich vielleicht mal machen sollen :D Aber möglicherweise war der Gute da einfach ein bisschen feige gewesen :P
Also die letzte SMS wurde bewusst von mir weggelassen, da sie in einem späteren Kapitel noch eine wichtige Rolle spielen wird ;D
Es ist auf jedenfall sehr auffällig wie hartnäckig Taichi ist :> Und beide sind eben sehr aufbrausend, weshalb es bei Streitigkeiten dann auch immer richtig knallt o.O Aber vielleicht wird dann eine Versöhnung ja umso schöner ;)

Haha, ich weiß ja, dass du Sora nicht soo gerne magst ;) Sie ist allerdings noch ein paar Kapitelchen hier, bevor sie nach Paris gehen wird ;D
Jaa, Taichi kann wirklich nur gut Gefühle in Worte verpacken xD Das hat er schon oft unter Beweis gestellt und das Mimi ihn nicht zu Wort kommen lässt, macht es natürlich umso schwerer :/
Es wäre auf jeden Fall schön, wenn beide nochmal die Gelegenheit bekommen könnten sich miteinander anzusprechen...mal gucken, was da noch so passieren wird :D
Noriko sagt zwar gerne ihre Meinung, aber natürlich hat auch sie gemerkt, dass es Taichi wirklich wichtig ist. Und sie weiß ja auch wie sehr Mimi in ihn verliebt ist. Und Nori als Vermittlerin könnte ich mir gut vorstellen ;)
Ich habe mich mit dem Titel echt schwer getan, muss ich gestehen. Hatte zuerst einen anderen, der jetzt der Titel des nächsten Kapitel geworden ist :D Aber schön, dass du diese feine, aber doch sehr starke Verbindung erkannt hast <33

Oh nein :'( Das will ich natürlich nicht, obwohl ich erwähnen muss, dass es wirklich jedes Kapitel soweit sein kann :( Das Leben ist eben unberechenbar und mir ist Noriko auch sehr ans Herz gewachsen, weshalb ich sie eigentlich gar nicht mehr gehen lassen möchte </3

Diese Person wird im nächsten Kapitel auftauchen und sie hatte schon in einem vorherigen Kapitel einen kleinen Auftritt gehabt ;)
Es ist also kein Unbekannter :D

Liebe Grüße <333
Von:  dattelpalme94
2016-04-29T18:12:54+00:00 29.04.2016 20:12
Hallo meine Liebe :)

oh Mensch.. die arme Mimi :( klar, dass sie denkt, dass sie für Tai nur Ablenkung war und deshalb so niedergeschlagen und unsagbar traurig ist.. an Mimis Stelle würde ich in einer solchen Situation auch genervt sein von Soras guter Laune.. zumal sie auch noch von der Ursache der Traurigkeit spricht und erzählt wie gut sie und Tai sich verstanden haben.. :/
Ich glaube aber nicht, dass Tai Mimi als Ablenkung gesehen hat.. sonst hätte er ihr nicht so viele SMS geschickt oder so oft angerufen.. wobei die eine SMS ziemlich heftig war.. Aber man sollte vielleicht auch Tai versuchen zu verstehen, der sich wahrscheinlich ziemliche Vorwürfe macht, gleichzeitig allerdings verzweifelt ist, dass Mimi nicht antwortet.. da schreibt man auch mal Dinge, die man nicht so meint.
Und dass er auf Mimi nach der Schule wartet, zeigt ja auch, wie ernst es ihm mit der Versöhnung ist, aber er findet wieder nicht die richtigen Worte, glaube ich :(
Bei Mimi ist in dem Moment anscheinend eine große Sicherung geplatzt und sie wirft ihm dann das, was sie denkt, an den Kopf.. was sicher auch nicht nett ist.. aber in ihrer momentanen Gefühlslage kann das mal passieren.. zumindest sagt sie ihm, was sie denkt und fühlt.. anders als in der Situation als er noch nichts von der Scheidung ihrer Eltern wusste und ihr das mit 'Papas Prinzesschen' an den Kopf knallt..
Wenn meine Vermutung stimmt und Tai mittlerweile wirklich Gefühle für Mimi haben sollte, wird es für Tai sicher hart sein, dass Mimi ihn ständig auf Sora anspricht und ihm die ganze Zeit unterstellt, noch Gefühle für sie zu haben.. wenn Tai dann sagt, dass er auf Mimi steht, wäre das irgendwie seltsam und nicht so glaubwürdig.. also ist meine Vermutung :P

Vielleicht hätte Tai die richtigen Worte gefunden, wenn er Noriko nicht entdeckt hätte :D Für Mimi sicher ein willkommener Grund, Tai stehen zu lassen :D hoffentlich sind die beiden nicht so fertig miteinander wie Mimi sagte...

Dass Noriko mal raus will ist wirklich nachvollziehbar.. irgendwann fällt einem einfach die Decke auf den Kopf :P und Mimi tut es sicher gut, sich bei ihrer Schwester ausheulen zu können :) klar will Mimi auch, dass Noriko zusammen mit ihr Tai hasst und deshalb ist Mimi auch ein bisschen enttäuscht als Noriko Tai "verteidigt".. aber um die Sache mit auf "welcher Seite bist du" aufzugreifen: ich glaube in solchen Momenten zeigt sich halt wirklich, wer deine wahren Freunde sind und dir auch mal in einer solchen Situation die Wahrheit sagt oder ob jemand nur locker mit dir befreundet ist und dir nur das sagt, was du hören willst..
Und es ist wirklich echt rührend wie die beiden Schwestern da zusammen am Strand sitzen <3

Ich hoffe ja, dass Noriko Recht behält und die Sache mit Tai wirklich anders ist als es auf den ersten Blick scheint ;) auch wenn ich durch dein Nachwort ein bisschen Angst hab, dass derjenige, der in Mimis Leben tritt, einen Strich durch meine Michi-Hoffnung macht :D

Ich liebe deine Kapitelabschlüsse!! Wirklich *-* Das mit der anderen Form der Liebe fand ich so schön <3 Geschwisterliebe ist eben wirklich etwas Besonderes <3 und dann fand ich auch noch die Wettermetaphorik super ;) das trübe Wetter, das zu Mimis mieser Laune bist, sich aber aufhellt als ihre Laune besser wird :)

Bis dann und ein schönes Wochenende<3


Antwort von:  dattelpalme11
04.05.2016 21:48
Vielen Dank für dein liebes Kommentar :)
Jaa, mir hat Mimi während dem Schreiben auch richtig leid getan. Ich habe richtig mit ihr mitgelitten, besonders nachdem Sora aufgetaucht und von der Versöhnung mit Taichi erzählt hat :(
Für Mimi war das wie ein Schlag ins Gesicht :'(
Ich denke, Taichi tut sein Verhalten Mimi gegenüber unfassbar leid und die Verzweiflung ist dann irgendwann so ein bisschen in eine Art Wut umgeschlagen, was die vorletzte SMS auch deutlich zeigt :O Aber ich denke auch, dass es nicht soo schlau von Mimi war seine letzte SMS ungelesen zu löschen ;D
Ich stelle mir Taichi auch gerade was Gefühle anbetrifft sehr unbeholfen vor :D Und Mimi war einfach nur blind vor Wut, weshalb sie ihm einfach sämtliche Vorwurfe an den Kopf geknallt hat, ohne groß darüber nachzudenken, aber du hast es gut erkannt, er hat es auch schon gemacht ;)
In dieser Hinsicht sind die beiden sich auch sehr ähnlich :D Zwei Sturköpfe eben ;)
Uhh ich mag deine Vermutung sehr gerne, besonders das mit Sora ;) Dazu wird auch noch ein bisschen was kommen :D

Vielleicht, vielleicht auch nicht :D Und ich glaube, selbst wenn es Mimi ernst gemeint hätte, würde Taichi das nicht abschrecken ;) Er kann sehr hartnäckig sein :D

An Norikos Stelle hätte ich das Gleiche getan. Irgendwann hält man das auch nicht mehr aus :(
Haha, jaa Mimi will natürlich, dass Noriko auf ihrer Seite ist, aber Noriko hat schon immer klar und deutlich ihre Meinung verteidigt und immer ihre Zweifel geäußert ;)
Und es gibt immer zwei Seiten der Medaille, die auch Noriko schon zu genüge kennen lernen musste...
Die Strandszene mochte ich auch unglaublich gerne <3

Das werde ich natürlich noch nicht verraten, aber die Person, die auftauchen wird, bringt einiges durcheinander ;D Aber ich glaube, dass ist auch ganz gut ;D

Danke *_* Freut mich, dass sie dir gefallen <3 Auch wenn sie meist sehr zufällig entstehen :D Aber das mit der Geschwisterliebe wollte ich nochmal verdeutlichen :) Gerade weil sie in dieser Geschichte so eine besondere Rolle einnimmt <3
Hihi ^_^ Stimmt, dass Wetter hat sich sozusagen Mimis Stimmung angepasst :D Echt schön, dass du das bemerkt hast *_*

Liebe Grüße <33
Von:  Suben-Uchiha
2016-04-29T13:46:24+00:00 29.04.2016 15:46
Moin meine liebe Tami :),

Ach das war mal wieder ein wundervolles Kapitel :)
Aber eins muss ich sagen, der gute tai hat bei mir nicht wirklich Minus Punkte bekommen, sondern ich hab eher Mitleid mit ihm.
Da will er versuchen alles wieder ins lud zu bringen und die kleine Zicke Mimi lässt ihn nicht ausreden was er zu sagen hat.
Da nervt echt manchmal bei Frauen, wenn sie sich mal in rage geredet haben kommt Man(n) nicht mehr zum reden -_-
Aber da denke ich da werde ich der einzige i´hier in der Runde sein der diese Meinung vertritt xDDDD Als Mann.
Aber was ich richtig schön fand war die Szene der beiden Schwestern am Strand. Da kam man einfach nur ins Schwärmen. Denn ich finde nichts geht über Geschwister liebe. Denn auch ich liebe meine Schwestern über alles, auch wenn ich sie gerne mal auf den Mond schießen würde xDDDDD

Oh jemand der Mimi´s Welt auf den Kopf stellt? Ein Konkurrent für Tai? Das wird ja mal interessant ;)
Mal gucken ob mit dem Warten dies mal besser zurecht komme
*das Schild wieder in die Höhe streckt"
XDDDD

LG
Sven
Antwort von:  dattelpalme11
04.05.2016 21:10
Vielen Dank für dein liebes Kommentar :)
Freut mich, dass es dir gefallen und das Tai nicht noch mehr Minuspunkte erhalten hat :D Aber gut, du hast ja wirklich noch mal eine andere Perspektive auf sowas, als wir Mädels ;)
Ich denke, es wäre wirklich sinnvoller gewesen, wenn Mimi ihn mal zu Wort kommen gelassen hätte :( Er versucht ja schon alles Mögliche, um es wieder zu kitten ;)
Ich mochte die Szene auch sehr gern und stelle mir Geschwisterliebe auch immer als etwas sehr besonderes vor ;) Und das wollte ich mit diesem Kapitel auch so ein bisschen in den Fokus stellen :D

Jaa, es taucht eine Person auf, die alles ein bisschen durcheinander bringt und auch viele Missverständnisse entstehen lässt :D
Vielleicht musst du gar nicht mehr so lange warten ;)

Liebe Grüße :>


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