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The Story of a Bastard Child

von

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Der große Auftritt

Die Schule hatte vor rund einer Woche wieder begonnen, doch die Ernüchterung kam schneller als erwartet.

Auch wenn Mimi mit Hilfe von Noriko und Masaru weiterhin ihre Mathenote hielt, waren die freundschaftlichen Verhältnisse zum Zerreißen gespannt.

Sora versuchte sich weiterhin mit Tai zu arrangieren, auch wenn es schwierig war nach all dem normal miteinander umzugehen.

Von Kari erfuhr Mimi, dass es ihm zurzeit nicht sonderlich gut ging, da er außer Sora und Matt kaum andere Freunde hatte.

Doch mit Matt unterhielt er sich kaum noch. Er ging sowohl Tai als auch Sora aus dem Weg und verbrachte die Pausen mit seinen Bandkollegen.

Auch Sora schien den Abstand zu suchen, da sie heute schon wieder nicht mit ihnen gemeinsam aß.

Missmutig saß Tai Mimi gegenüber und kaute schon eine geschlagene Viertelstunde auf einem Stückchen Fleisch herum, sodass Mimi nur mit dem Kopf schütteln konnte.

„Wie lange willst du noch darauf herum kauen?“, fragte sie genervt und erschrak Izzy wegen ihrer schrillen Stimme, da er sich bereits an die Stille gewöhnt hatte.

Tai hielt kurz inne, kaute danach weiter und schluckte schwerfällig sein Essen hinunter.

Mit einem bösen Blick funkelte er sie an.

„Zufrieden?“, zischte er bissig und spielte beiläufig mit den Erbsen auf seinem Teller.

„Man, wie kann man nur so schlechte Laune haben“, grummelte Mimi, obwohl sie genau wusste, was los war. Aber sie war genervt. Von der Situation. Von ihren eigenen Gefühlen. Von allem.

„Tja, ein Prinzesschen, dass alles von Papi in den Arsch geschoben bekommt, hat sicherlich nie schlechte Laune“, feuerte er zurück und Mimis Augen weiteten sich bedrohlich.

Wut stieg in ihr auf und brodelte. Doch Tai schien die deutliche Grenze, die er gerade überschritten hatte, nicht wahrzunehmen und bohrte unbeeindruckt weiter.

„So ein Leben hätte ich auch gerne. Sich um nichts Gedanken machen zu müssen, da ja der Papa alles für einen regelt“, tönte er spottend, als sich in Mimi plötzlich ein Schalter umlegte und sie vom Tisch aufsprang.

„Wie kann man nur so ätzend sein?“, brüllte sie, sodass auch andere Schüler ihren kleinen Disput mitbekamen. „Nur weil Sora dir ‘ne Abfuhr erteilt hat? Kannst du dich denn kein bisschen in ihre Situation hineinversetzten?“

Aufgebracht ließ Tai die Fäuste auf den Holztisch knallen und stand ihr überaus aufbrausend gegenüber. Izzy sah eingeschüchtert zwischen beiden hin und her, hielt sich aber bedeckt.

„Du verstehst rein gar nichts!“, erwiderte er erstaunlich ruhig, als sich sein Blick plötzlich veränderte.

Ein tiefer Schmerz war in seinen Augen zu erkennen, doch Mimi blieb unbeeindruckt und gab nur ein zischendes Geräusch von sich.

Sie hatte einfach keine Lust mehr, sich von ihm alles gefallen und sogar beleidigen zu lassen.

Auch wenn sie Gefühle für ihn hatte. Er hatte eine Grenze überschritten, sodass sich Mimi nicht mehr zurückhalten konnte.

„Ich sage nur die Wahrheit! Ich kann nichts dafür, dass du sie nicht erträgst“, antwortete sie zähneknirschend.

Ohne sich beirren zu lassen, hielt sie Tais Blick stand und versuchte sich nicht weiter von ihm provozieren zu lassen, auch wenn es ihr schwer fiel.

Doch Tai wandte den Blick von ihr, nahm sein Tablett und nuschelte etwas Unverständliches vor sich hin, ehe er an einen anderen Tisch verschwand.

Mimi blickte ihm traurig hinterher und bereute einerseits ihre Worte, wusste aber, dass sie genau genommen nichts Falsches gesagt hatte.

Tai hätte nicht von ihrem Vater anfangen sollen. Er war nach wie vor ein rotes Tuch für sie, auch wenn er es nicht wissen konnte. Seufzend ließ sie sich wieder neben Izzy nieder, der schweigsam in seinem Essen stocherte.

Selbst Mimi war der Appetit vergangen, auch wenn sie ihren Bauch deutlich grummeln hörte.

Wieso musste die Situation nur so eskalieren? Für einen Moment hatte sie wirklich Angst, dass Tai ihr eine Scheuern würde. Doch in seinem Blick hatte sie noch etwas anderes außer Wut gesehen. Es war fast so, als wollte er ihr viel mehr sagen, es aber bewusst zurückhielt, auch wenn seine Augen ihr durchaus etwas mitzuteilen versuchten.

Doch was hatte das alles nur zu bedeuten? Im Gedankenlesen war sie bisher immer kläglich gescheitert.

Vielleicht hätte sie sich doch besser etwas zurückhalten sollen.
 

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Den Rest des Tages war sie Taichi aus dem Weg gegangen. Niedergeschlagen machte sie sich auf den Heimweg und achtete nicht sonderlich auf ihre Umgebung, als sie plötzlich mit jemanden zusammenstieß und prompt auf dem Boden landete.

Sie rieb sich schmerzverzerrt den Po und säuselte ihrem Gegenüber eine Entschuldigung entgegen, ohne direkt hochzuschauen.

„Du solltest wirklich besser aufpassen“, ertönte eine sehr bekannte Stimme und Mimi sah erschrocken in Matts Gesicht, der ihr seine Hand hinhielt und ihr wieder auf die Beine half.

„Danke“, murmelte sie verlegen und senkte ihren Kopf, um ihn nicht direkt ansehen zu müssen.

Es war ihr immer noch peinlich mit ihm alleine zu reden, nachdem diese Nacht zwischen ihnen passiert war. Er schien weniger Probleme damit zu haben, doch Mimi war einfach nicht der Typ für One Night Stands, besonders nicht mit Freunden.

Beide setzten sich wieder in Bewegung und liefen schweigend eine Zeitlang nebeneinander, als Matt plötzlich das Wort ergriff.

„Und wie geht’s dir so? Alles klar bei dir?“

Überrascht musterte sie ihn, da sie mit einer solchen Frage nicht gerechnet hatte.

„Ja, eigentlich schon und bei dir?“, log sie und ignorierte die Tatsache, dass sie sich heute lautstark mit Taichi gestritten hatte.

„Man macht so weiter“, kam es von Matt, der seine Hände in seiner Hosentasche vergraben hatte und stur geradeaus schaute. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen.

„Ich habe gehört, dass du Tai heute den Marsch geblasen hast…wie kam es denn dazu?“, fragte er interessierte und drehte sich ihr wieder zu.

Mimi wurde leicht rot um die Nase und stammelte unvollständige Sätze vor sich hin, bevor sie ihre Sprache allmählich wiedererlangte.

„Naja…er lässt halt seine Laune an alles und jedem aus, weil…naja du weiß ja, dass die Dinge kompliziert sind.“

Er nickte nur bestätigend und ließ seine Schultern leicht nach unten hängen.

„Ja und ich bin gar nicht mal so unschuldig an der Sache“, räumte er ein, weshalb sich Mimi verwirrt zu ihm hindrehte.

„Du hast doch Sora für ihn freigegeben. Aber wenn sie…“

„Ich hätte nichts mehr mit ihr anfangen dürfen. Das war egoistisch“, unterbrach er sie.

„Aber du liebst sie doch, oder?“, entgegnete Mimi zweifelnd.

Matt blieb plötzlich stehen. Auch Mimi hielt in ihrer Bewegung inne und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

Ein leichtes Lächeln zog sich über seine Lippen und verunsicherte Mimi zusehends.

„Wir hatten mehr als eine Chance und es hat nie geklappt, weil ich Musik machen wollte und immer noch will. Sie stand dazwischen und war unglücklich damit, das weiß ich“, erwiderte er nachdenklich. „Und außerdem habe ich mich ziemlich schnell getröstet, findest du nicht?“

Mimi lief auf einmal knallrot an und bemerkte einen plötzlichen Schweißausbruch. Wollte er jetzt ernsthaft darüber reden? Warum war sie nur in ihn hineingelaufen?

„Matt…wir waren beide betrunken und verletzt“, antwortete sie vage, konnte ihm aber nicht in die Augen sehen.

Matt stöhnte herzlich und schüttelte seine blonde kurze Mähne. Er schloss etwas zu ihr auf und blieb dicht neben ihr stehen.

„Ich weiß, aber trotzdem habe ich ein schlechtes Gewissen“, flüsterte er betroffen.

Mimi hatte die Arme vor der Brust verschränkt und biss sich auf die Unterlippe.

Auch sie hatte ein schlechtes Gewissen, besonders Sora gegenüber.

„Die Sache wird doch unter und bleiben, oder?“, fragte sie nach einer Weile und wirkte alarmiert.

„Also, ich wüsste jetzt nicht wem ich es erzählen sollte“, antwortete Matt schulterzuckend und beide gingen weiter.

„Sag mal, warum arbeitest du jetzt eigentlich in diesem Bistro?“, hakte Mimi nach, nachdem ihr wieder eingefallen war, dass sie ihn letztens mit Noriko gesehen hatte.

Die Situation mit Matt war nach wie vor komisch für sie.

Doch sie schaffen es, ein halbwegs normales Gespräch miteinander zu führen. Er erzählte ihr, dass er noch etwas zusätzliches Geld für die spätere Tour in den USA benötigte, weshalb er unter der Woche und in den Ferien in dem kleinen Bistro arbeitete. Er befand sich gerade wieder auf dem Weg dorthin, als sie an der Kreuzung ankamen, in die Mimi einbiegen musste.

Einerseits war sie erleichtert endlich nicht mehr mit ihm reden zu müssen, doch andererseits merkte sie, dass ihn die Sache mit Tai und Sora mehr mitnahm als er zugab. Doch darüber hatten sie nicht gesprochen.

Gerade als Mimi in ihre Straße einbiegen wollte, hörte sie wie er ihren Namen rief. Sie drehte sich herum und erkannte einen ungewöhnlichen, aber auch herzzerreißenden Ausdruck in seinen Augen, den sie zuvor noch nie bei ihm gesehen hatte.

„War es richtig, sie gehen zu lassen?“

Mimi legte den Kopf schief und fuhr sich mit ihren Händen über ihren Rock.

„Ich weiß es nicht, was sagt dir denn dein Gefühl?“

Matt legte die flache Hand in den Nacken, richtete seinen Blick immer wieder vom Boden zu Mimi und zurück. Er druckste ein wenig herum, verzog die Lippen und richtete den Kopf zum unendlich wirkenden Himmel.

„Es fühlt sich nach einem riesengroßen Fehler an…aber jetzt kann ich ihn nicht mehr ändern. Ich habe sie schon einmal verletzt und will, dass sie glücklich wird.“
 

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Seine Worte hallten ihr auch noch eine knappe Woche später durch den Kopf, auch wenn sie vor Aufregung fast platzte. Doch sie wollte weder an Matt, noch an irgendwen sonst denken.

Heute war der Tag der Tage gekommen. Sogar ihre Mutter wollte sich ihren ersten Auftritt ansehen, für den sie, mit den Jungs, wie eine Blöde geübt hatte.

Noriko und sie wollten auch ihren Plan, ihre Mütter wieder einander ein bisschen näher zu bringen, in die Tat umsetzen.

Ayame hatte versichert später nach zukommen und Mimi hoffte, dass ihre Mutter nach dem erneuten Zusammentreffen bereit war nochmal mit ihr zu reden.

Auch Chiaki und Noriko hatten sich ausgesprochen und er arrangierte sich allmählich mit dem Bandnamen, den sie ausgewählt hatten.

Mimi befand sich zurzeit gemeinsam mit Yasuo und Noriko in einem Nebenraum des Clubs, um sich fertig zu machen. Noriko schminkte sie, da Mimi viel zu nervös dafür war.

Ihr Outfit war etwas rockiger gehalten. Sie trug einen schwarzen Lederrock und ein weißes Shirt mit Aufdruck. Die Schuhe hatte ihre Noriko geliehen, da sie meinte, dass Boots mit Nieten besser zum Outfit passten, als ihre filigranen Pumps.

Ihre Haare hatte sie sich gelockt und Noriko hatte ihre Federextensions in die Haare gesteckt, die farblich zur schwarz-weiß Kombi passten.

Nur noch das Makeup fehlte.

„Ich bin schon total nervös“, gab Mimi zu, als Noriko ihre Lider schminkte.

„Das ist normal, aber wenn du erstmal auf der Bühne stehst…ach du wirst das Gefühl lieben“, antwortete sie euphorisch, da sie genau wusste, von was sie sprach. Mimi hatte sie oft von ihren Orchesterauftritten erzählt und das sie öfters ein Klaviersolo eingeräumt bekam.

Doch Mimi wurde bei dem Gedanken, auf einer Bühne zu stehen und vor wildfremden Menschen zu spielen, nur schlecht.

„Geht’s dir gut?“, fragte Yasuo auf einmal und erinnerte an seine Anwesenheit. „Du bist so blass.“

„Ehm…“, brachte Mimi hervor und betrachtete sich auffällig im Spiegel.

„Yasuo, sie ist nur aufgeregt“, beruhigte Noriko ihn und drehte ihren Kopf wieder zu ihr. „So jetzt halt bitte still, ich ziehe den Eyeliner.“

Mimi schloss die Augen und versuchte nicht allzu sehr zu wackeln, auch wenn sie sich kurz erschrak, als Noriko den Eyeliner ansetzte und mehrmals über den Wimpernkranz zog.

„Deswegen dauert das bei euch so lange“, hörte Mimi Yasuo erstaunt sagen. „Ich glaube, sowas könnte ich gar nicht.“

„Ist eben Präzisionsarbeit und Übungssache“, antwortete Noriko. „So du kannst die Augen langsam öffnen. Aber wirklich langsam!“

Mimi blinzelte leicht und tat was ihr gesagt wurde. Sie erkannte Noriko und Yasuo vor sich, der wieder seine Kamera gezückt und auf sie gerichtet hatte.

„Was kommt als Nächstes? Sieht noch unfertig aus“, meinte er zu Noriko.

„Die Wimperntusche fehlt noch, aber erst müssen wir sie noch ein bisschen biegen, damit sie einen schönen Schwung haben“, erklärte sie ausführlich und schnappte sich eine silberne Wimpernzange.

„Ich glaube, das werde ich noch selbst hinbekommen“, erwiderte Mimi, da sie es nicht mochte, wenn ihr jemand mit so einem Ding am Auge herumspielte.

Noriko überreichte sie ihr und Mimi drehte sich zum Spiegel, um die Zange an ihren Wimpern anzusetzen und hochzubiegen.

„Sieht ja abartig aus“, kommentierte Yasuo mit offenem Mund und hielt die Kamera direkt auf Mimi, die sich bei dieser Nahaufnahme alles andere als wohl fühlte.

Doch sie ließ sich nicht beirren, tuschte sich noch die Wimpern und betrachtete ihr fertiges Selbst im Spiegel.

Sie sah anders aus als sonst.

Normalerweise schminkte sie sich nicht so stark, sondern hielt alles sehr natürlich. Dennoch passte alles zusammen und ihr Magen beruhigte sich wieder etwas.

„Und wie sehe ich aus?“, stellte sie die Frage an Noriko und Yasuo gewandt.

„Super“, meinte Noriko strahlend.

„Gewöhnungsbedürftig“, kam es von Yasuo, der den Kopf schräg legte. Mimi wuschelte ihm nur mit einer Hand durch seine braunen Haare und lächelte.

„So, hilfst du mir jetzt auch dabei, mich ein wenig aufzuhübschen?“

„Klar“, antwortete Mimi sofort und machte für Noriko Platz, die jedoch zielstrebig zu ihrer Tasche lief und etwas hervorholte.

Mimis Lächeln versteinerte sich, als sie sich wieder herumdrehte und sie den Gegenstand sah, den sie in ihren Händen hielt.
 

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Nervös stand sie auf der Bühne. Das Licht war noch aus und somit noch nicht auf sie gerichtet.

Masaru und Chiaki hatten jeweils die Gitarre und den Bass umgeschnallt, während Yasuo hinter dem Schlagzeug saß.

Mimis Knie zitterten und sie haute ihre Schneidezähne in ihre Unterlippe, als Etsuko das andere Mikro in die Hand nahm und sie, neben Noriko stehend, ankündigte.

„Hallo, ich möchte euch ganz herzlich heute Abend bei uns begrüßen“, sagte Etsuko mit einem Lächeln auf den Lippen, dass Mimi sogar von der Bühne aus erkennen konnte.

Sie war mindestens genauso gespannt, wie das Publikum, das größtenteils aus Studenten bestand, auf sie reagieren würde.

„Wir haben heute ein wenig Frischfleisch für euch!“, tönte sie und streckte den Arm in Richtung Bühne. „Ladys und Gentleman: The Unwanted!“

Das Licht schaltete sich prompt ein und Mimi zuckte leicht zusammen. Sie krallte sich am Mikrofonständer fest, so als hätte sie Angst den Halt zu verlieren.

Ihr Herz hämmerte wild gegen ihre Brust als Masaru und Chiaki zu spielen begannen.

Dieses Lied war hart.

Sie hatten es in der Probe oft gespielt und Noriko hatte oft Tränen in den Augen, da es ihr sehr nah ging. Es ging ums Verlieren. Etwas zu verlieren, das einem wichtig war und man am liebsten sterben wollte.

Yasuo schlug auf das Becken und Mimi wurde bewusst, dass sie gleich mit dem Gesang einsetzte.

Sie blickte zu Noriko, die sie anstrahlte und ihr versuchte damit Mut zu machen.

Doch Mimi sah nur die kurz rasierten Haare, die selbst auch noch ausfallen würden.

Sie setzte ein und konzentrierte sich auf die Verbindung, die sie auf einmal spürte.
 


 

I had everything

Opportunities for eternity

And I could belong to the night
 


 

Ja, sie hatte ihr den Kopf rasiert. Noriko musste sie nicht lange dazu überreden, da sie nur einmal kurz an ihren langen Haaren zog und sich mehrere Strähnen auf einmal lösten.

Sie wollte selbst die Entscheidung treffen, wann sie ihre Haare verlor. Sie wollte nicht zusehen und feststellen, dass sie immer weniger wurden.

Daher tat Mimi ihr diesen Gefallen, auch wenn es ihr schwer fiel.

Sie umklammerte das Mikro und fuhr mit dem Mund dicht daran vorbei. Sie hatte das Gefühl, den Text teilweise zu krächzen, da ihre Stimme drohte sich bei manchen Passagen zu überschlagen. Doch das was sie hörte, war wie Magie, die ihre eigene Euphorie fütterte.

Sie blickte kurz zu Masaru, der bestätigend mit dem Kopf im Takt mitwippte.

Auch dem Publikum schien der Song zu gefallen, da sie taktvoll mitgrölten oder klatschten.

Ein Gefühl strömte durch ihren Körper, dass sie nicht beschreiben konnte, aber so belebend war, dass sie drohte sich selbst zu vergessen und nur für diesen einen Moment zu leben.
 


 

You make me wanna die

I'll never be good enough

And everything you love will burn up in the light
 


 

Beim Refrain setzte auch Masarus Stimme ein, die in das Mikrofon grölte. Mimi schüttelte ausgelassen ihre Haare und obwohl sie diesen Song immer so furchtbar traurig gefunden hatte, empfand sie in diesem Moment genau das Gegenteil.

Er war aggressiv, wild und unberechenbar.

Sie nahm das Mikro vom Ständer und ging näher zum Bühnenrand, wo sich das grölende Publikum ihr entgegenstreckte. Sie fuhr sich durch die Haare und bemerkte, dass sie leicht feucht waren.

Der Schweiß stand ihr auf der Stirn, da durch die Lampen eine unheimliche Hitze auf der Bühne entstand. Doch sie genoss den Moment. Die Musik. Die Bestätigung. Und unbändige Leidenschaft.

Es fühlte sich alles so surreal an, doch sie stand tatsächlich hier. Und dieses Gefühl konnte ihr keiner mehr nehmen.
 

_
 

Den letzten Song stimmte sie nur mit Masaru ein, der sie auf einer Akustikgitarre begleitete. Beide hatten zwei Hocker auf die Bühne gestellt bekommen, während sich Chiaki und Yasuo schon zu Noriko gesellen.

Es war abgesprochen, dass der letzte Song etwas Besonders sein sollte.

Nicht nur weil Mimi ihn geschrieben hatte. Nein, sie wollte etwas loslassen, das sie schon lange beschäftigt hatte.

Es war ein seichter Song mit einer beruhigenden Melodie, genau passend zum Ende.

Masaru strich über die Seiten und stimmte die Melodie an, während Mimi etwas unruhig auf ihrem Hocker hin und her zappelte. Sie sah zu Noriko, die gerade Yasuo umarmt hatte und nun Chiaki an sich drückte.

Doch etwas veränderte sich auf einmal, was Mimi gut beobachten konnte.

Sie wusste nicht genau, was Noriko mit Chiaki besprochen hatte, aber beide wirkten viel glücklicher auf sie.

Noriko ließ ihn wieder los, doch er hielt sie weiterhin in seiner Umarmung fest, fuhr ihr über die kurzen Haare, während Noriko schüchtern lächelte.

Plötzlich reckte sie sich ihm entgegen und Mimi sah, wie sie ihre Lippen aufeinander legten.

Für einen Moment blickte sie ungläubig in die Ecke, doch sie halluzinierte nicht.

Die beiden küssten sich tatsächlich.
 


 

You don’t want me, no

You don’t need me
 


 

Ein wenig wehmütig wandte sie den Blick von ihnen und konzentrierte sich ganz auf den Text, den mitten in der Nacht unter Tränen verfasste.

Sie erinnerte sich noch gut an das Gefühl des Schmerzes und der Hilflosigkeit, dass sie empfand und immer wieder empfinden würde, wenn sie nicht losließ.

Es verletzte sie, nicht so von ihm wahrgenommen zu werden, wie sie ihn wahrnahm.

Es verletzte sie, dass er kaum noch mit ihr sprach oder ihr Beleidigungen an den Kopf warf.

Doch am meisten verletzte sie, dass er sie nicht so lieben konnte, wie sie es tat.

Sie senkte den Kopf und kämpfte mit ihrer eigenen Stimme.

Die Emotionen übermannten sie und Mimi bemerkte nur noch eine Nässe, die ihre Wangen hinunter lief.
 


 

And I want you in my life

And I need you in my life
 


 

Man konnte sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebte. Aber man konnte selbst entscheiden, dem Schmerz ein Ende zu bereiten. Es half ihr ungemein über ihre Gefühle zu singen und sie war sich auch sicher, dass keiner im Publikum merkte, dass sie leise vor sich hin weinte.

Nur Masaru schenkte ihr einen kurzen aufmunternden Blick, den sie nur knapp erwiderte.

Es fiel ihr schwer, aber es war auch unsagbar befreiend, dass auszusprechen, was sie sonst immer für sich behielt.

Sie saß mitten auf der Bühne, hielt eine Hand am Mikro und ließ sich fallen, da sie wusste, dass jemand da, der sie wieder auffing.
 

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„Oh mein Gott, das war einfach unfassbar toll“, quietschte Noriko und fiel ihr um den Hals. Mimi strauchelte kurz, kam aber mit ihr zum Stehen und erwiderte ihre herzliche Umarmung.

„Du hast mir wirklich einiges zu erklären, meine Liebe“, flüsterte sie in ihr Ohr und grinste verschwörerisch.

Noriko löste sich von ihrer Umarmung und wurde prompt ein wenig rot um die Nase, dass das grelle Licht nur verschlimmerte.

„Später, okay?“, antwortete sie mit einem vielsagenden Lächeln und zwinkerte ihr zu.

Mimi lachte nur und hielt bereits Ausschau nach ihrer Mutter, die von der Bühne aus nicht finden konnte.

„Sag mal, hast du meine Mutter gesehen?“, fragte Mimi an Noriko gewandt, obwohl sie sie immer noch mit ihren Augen suchte.

„Ehm ja, vorhin. Ich glaube Etsukos Vater bespricht gerade mit ihr noch den Dienstplan für nächste Woche“, erklärte sie kurz und fuhr sich über ihre Haarstoppeln.

„Wird mich Deine umbringen, wenn sie das sieht?“

Etwas verunsichert starrte sie zu Noriko, die nur ein mattes Lächeln auflegte.

„Sie weiß Bescheid. Mach‘ dir da mal keine Gedanken.“

„Hast du dir schon überlegt, wie wir beide zum Reden bewegen wollen?“, hakte Mimi skeptisch nach.

Irgendwie war ihr immer noch nicht so ganz wohl bei ihrem Vorhaben. So richtig abgesprochen hatten sie das Ganze nicht. Sie hatten einfach etwas getrickst und ihre beiden Mütter zu ihrem Auftritt bestellt, ohne der jeweils anderen zu sagen, dass die andere auch käme.

Sie war sich nicht sicher, ob das die beste Idee war.

„Wie sie wohl reagieren werden…?“

Noriko legte den Kopf zu Seite und bewegte die Lippen von links nach rechts.

„Ich gehe davon aus, dass sie es schon längst ahnen. Wir unternehmen so viel miteinander, dass das wohl unvermeidlich bleibt“, sagte sie nüchtern und lächelte leicht.

Sie sah direkt hinter Mimi. Überrascht drehte sie sich herum und erkannte, wie ihre Mutter strahlend auf sie zugelaufen kam.

Sie stieß einen schrillen Schrei aus und umarmte Mimi stürmisch.

„Ihr wart so toll“, säuselte sie ihr ins Ohr und drückte sie so fest, dass Mimi zu ersticken drohte.

„Mama, ich bekomme kaum noch Luft“, krächzte sie außer Atem.

Abrupt ließ sie sie los. Das Strahlen war immer noch in ihren Augen zu sehen.

Sie strotzte vor Stolz und drohte ihr erneut um den Hals zu fallen, als ihre Mutter Noriko wahrnahm.

Beide hatten sich noch nicht so oft gesehen. Mimi konnte sich daher vorstellen, dass es für sie nach wie vor komisch war, dem Kind gegenüberzustehen, das aus einer Affäre ihres Mannes entstanden war.

„Hallo, wie geht es dir denn?“, fragte Satoe behutsam und musterte ihre kurze Frisur, was Mimi nicht unbemerkt blieb.

„Mama, starr‘ nicht so“, forderte sie sie auf und sah entschuldigend zu Noriko die nur mit der Hand abwinkte.

„Ich bin sowas gewöhnt. Aber mir geht es soweit gut, danke der Nachfrage“, antwortete sie ehrlich und entschuldigte sich kurz bei ihnen.

Mimi schluckte, da sie wusste, dass Noriko ihre eigene Mutter suchen wollte.

Nervös kaute sie auf ihrer Unterlippe herum und bemerkte erst gar nicht, dass ihre Mutter sie sorgenvoll betrachtete.

„Ist alles okay? Du bist so angespannt. Wartest du noch auf jemanden?“

Ihr Blick richtete sich in die Menge, doch Noriko blieb vorerst verschollen. Die Jungs hatten sich mit Etsuko an die Bar verzogen, während Mimi und ihre Mutter am Rande der Tanzfläche standen.

Neben ihnen wurde ausgelassen getanzt, als bei Mimi die Anspannung ins Unermessliche stieg und ihre Finger zu zittern begannen.

„Mimi?“ Ihre Mutter berührte sie sachte am Arm. Sie schrak kurz zusammen, blickte wieder zur Menschenmenge und entdeckte Noriko direkt auf sie zukommen.

„Mama, ich…“

„Satoe?“

Ihre Mutter drehte sich um, als sie ihren Namen hörte und blickte direkt in die Augen ihrer ehemaligen besten Freundin.

„Mimi, was ist hier los?“, brachte sie nur zu Stande und sah sie irritiert an.

Ayame wirkte weniger überrascht und schielte wissend zu ihrer Tochter, die sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte.

„Überraschung?“, meinte Noriko kleinlaut, während ihre Mutter herzlich seufzte.

„Das war geplant!“, stellte Ayame mit verschränken Armen fest und blies sich eine Strähne aus dem Gesicht.

„Stimmt das etwa, Mimi?“ Satoe wandte sich ihr zu, während Mimi ihr einen gequälten Gesichtsausdruck zuwarf.

„Wir wollten einfach nochmal erreichen, dass ihr miteinander redet“, warf Noriko ein und zuckte mit den Schultern. „Es ist noch so vieles ungeklärt.“

„Ja, genau“, stimmte Mimi bedrückt mit ein und erntete von ihrer Mutter direkt einen bösen Blick.

Sie hatte zwar gesagt, dass ihr Ayames und Norikos Situation leidtat, doch das hieß noch lange nicht, dass sie bereit war mit ihr zu reden.

„Überlegt es euch doch nochmal! Für uns!“, bettelte Noriko hilflos.

Satoe und Ayame blicken sich kurz an. Keiner der beiden Mädchen konnte so richtig, deuten was in ihren Köpfen vorging.

Angespannt warteten sie auf eine Antwort.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Mähh, irgendwie bin ich kein Fan von so langen Kapitel xD
So, es ist mal wieder einiges passiert o.O Zwischen Tai und Mimi gibt es mal wieder Streit, Matt und sie sprechen sich ein bisschen aus und der erste Auftritt von "The Unwanted" fand endlich statt :>

An dieser Stelle möchte ich allerdings eine kleine Änderung loswerden.
Ich habe gerade in den letzten zwei Wochen gemerkt, dass ich mit der Korrektur und auch dem Hochladen mittwochs ganz schön ins Straucheln gerate, weil ich zurzeit arbeite und meinen Forschungsbereicht am Schreiben bin.
Ich möchte daher gerne meinen Update-Tag vorläufig auf Montag verlegen, da es wohl der einizige Tag zurzeit ist, an dem ich nicht mega beschäftigt bin xD
Ich hoffe, dass das soweit in Ordnung ist :)
Vielen Dank für das liebe Feedback und eure ganzen Geburtstagsgrüße beim letzten Kapitel ;) <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Juju
2016-04-23T09:53:33+00:00 23.04.2016 11:53
Oh der Streit zwischen Mimi und Tai ist ja heftig und so aus dem Nichts heraus! O_O Er ist ein ziemlicher Arsch. Auch, wenn er momentan depri ist, ist das kein Freifahrtschein, so assi sein zu dürfen.
Uhhhh und dann noch ein Gespräch mit Matt. Mimato! <3 Finde es süß, wie sie über Sora reden. Sie bedeutet Matt ja echt viel. :( Er sollte sie nicht gehen lassen. ;_; Bring schnell Tai und Mimi zusammen, dann können Matt und Sora glücklich werden und alles ist wieder toppi. Mäh. Ich mag keine unglücklichen Charaktere. Sorato! T_T
Oh wie süß, Noriko schminkt Mimi! *_* Ich mag die Szene voll. Und dann rasiert sie sich die Haare ab. T_T Aber ich kann es verstehen. Wenn sie eh alle ausfallen... Kurze ausfallende Haare sind besser als lange. ;_;
Ohhh der Auftritt! Ich war auch mit aufgeregt! xD Das Lied passt voll gut zur Story und ich würde es mir gern mal von der Band anhören. Also wie Mimi das singt. Und zum Schluss singen sie noch ganz chillig zu zweit. Mäh ich will das auch sehen.
Haha und dann haben die beiden Mädels noch ein Treffen ihrer Mütter organisiert. Was für ein teuflischer Plan! >:D
Von:  Suben-Uchiha
2016-02-20T15:17:15+00:00 20.02.2016 16:17
Mion liebe tami :)

Ich freue mich wieder ein Kapitel von dir gelesen zu haben :)
Auf jedenfall eins wo wieder viel geschehen ist. Ich fand den Auftritt von "The Unwanted" wirklich gut. Die Menge schien ja auf jedenfall begeistert zu sein ;) Auf gepasst Matt weibliche Konkurenz ist im Anfluf xD
Jaja Tai und Mimi das ewige Streitpaar. Aber was mir da etwas aufgefallen ist ist das mir es etwas scheint das Tai eigentlich nicht mehr so richtig lust hat sich mit ihr zu streiten, da er es ja war der gegangen ist. Das lässt meine theorie immer wieder etwas aufleben ;)
Und ml wieder setzt du zum Ende ein Cliffhanger -_- aber das bin ich ja von dir eiegntlich schon etwas gewohnt ;)
Freue ich schon darauf wie das Gespräch der Mütter verläuft :)

Dann bis zum nächsten mal ;)

LG
Sven
Antwort von:  dattelpalme11
21.02.2016 19:34
Vielen Dank für dein liebes Kommentar :)
Ja, es ist mal wieder viel passiert :D Und so haben auch "The Unwanted" ihren ersten Auftritt hinter sich xD Mal sehen, ob Matt sich jetzt auf Konkurrenz gefasst machen muss :D
Das ewige Streitpaar :D Wie wahr. Ich glaube auch, dass er keine Lust mehr darauf hat. Mit seine besten Freunden hat er ja auch nur Streit -.-

Haha, tut mir leid ;D Das nächste Kapitel kommt aber morgen, versprochen ;D

Liebe Grüße :)
Von:  dattelpalme94
2016-02-19T11:24:34+00:00 19.02.2016 12:24
Hey :)
ein richtig tolles Kapitel :)
in der ersten Szene fand ich es schön, wie du die Situation zwischen den Freunden beschrieben hast, dass sie einander eigentlich brauchen, weil sie kaum andere Freunde haben, aber auch wie angespannt und nervenzehrend die Situation für alle Beteiligten ist. Dann ist klar, dass das Pulverfass irgendwann explodieren wird und das war dann eben zwischen Mimi und Tai.. Tais Kommentar zu Mimis Papa war sicher nicht richtig, aber er weiß ja nichts über ihre derzeitige familiäre Situation. Ich kann Mimis Reaktion aber verstehen, endlich mal jemand, der sich seinen Launen entgegenstellt.. ich glaube, er kann froh sein, dass Mimi ihm keine geknallt hat :D ich bin aber neugierig, was Tai verbirgt und was noch in seinem Blick mitgeschwungen ist.
Am meisten Mitleid hatte ich in der Szene mit Izzy :D aber der macht genau das Richtige und konzentriert sich auf sein Essen :D

Scheint ja fast so, als würden Mimi und Matt langsam Freunde werden :D also richtige Freunde, die auch miteinander reden :D

Den Auftritt und das drumherum fand ich echt klasse! Vor allem, dass Chiaki und Noriko ihrer Liebe eine Chance gegeben haben ♥♥ :) ich muss sagen, ich finde Norikos Entscheidung gut, dass sie sagt, sie möchte selbst bestimmen, wann sie ihre Haare verliert. Sie hat keine Kontrolle über den Krebs und das, was er mit ihrem Körper macht, aber sie kann entscheiden, was sie aus ihrem Äußeren macht. Und das sollte sie auch entscheiden.
Da haben die beiden ihre Mütter ja in eine blöde Situation gebracht, aber wer kann bei so einem Versöhnungsversuch schon nein sagen :D das ganze liegt jetzt schon Jahre zurück, und auch wenn es sicherlich nicht okay war, was Ayame und Mimis Papa gemacht haben, sollte sich Satoe vielleicht an den guten alten Grundsatz "Sister before Mister" erinnern :D

Liebe Grüße :)

Antwort von:  dattelpalme11
21.02.2016 19:31
Vielen Dank für dein liebes Kommentar :)
Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat ;)<3
Irgendwie ist die Situation zwischen den Freunden ganz schön traurig geworden :( Weiß noch nicht, ob alle Freundschaften diese verzwickte Situation überstehen werden :(
Jaaa, die Explosion war wirklich vorauszusehen und ich finde, dass sich beide wirklich nicht so toll verhalten. Izzy macht es richtig und hält sich einfach raus :D
Mhm, ich denke Tai wird auch noch die Möglichkeit bekommen, sich etwas zu erklären. Vielleicht sogar schon seeehr bald ;)

Haha, ja Mimi und Matt machen Fortschritte. Zwar nur kleine aber immerhin ;D

Freut mich, dass dir der Auftritt gefallen hat. Und Noriko hat auch das Recht dazu glücklich zu werden :) Und ich finde ihre Entscheidung auch gut, auch wenn sie Mimi so ein bisschen vor vollendete Tatsachen stellt. Sie war nämlich schon etwas geschockt gewesen o.O
Noriko und Mimi sind eben sehr gerissen :D Wenn die beiden was durchsetzten wollen, werden sie das auch ;D
Und ich glaube diesen Grundsatz werde ich Satoe mal auf den Weg geben ;)

Liebe Grüße :)
Von:  Linchen-86
2016-02-17T21:20:42+00:00 17.02.2016 22:20
Wow... liebe Dattlepalme :)

Ich muss wirklich sagen, das ich dieses Kapitel, als eines deiner bishe besten empfinde.... Keine ahnung warum XDDD
abgesehen davon das ein kleinwenig Michi drin vorkam und mir Tai ein ganz kleines bisschen leid tut, aber meine güte... er ist es doch echt selbst schuld und Mimi solche sachen an den Kopf zu werfen, Mimis Aussage war nur zu verständlich, amn darf sich auch nicht alles gefallen lassen...

und endlich reden Mimi und Matt wieder miteinander und och herm... ich will Matt in den Arm nehmen, das er ist lustig findet, das Mimi Tai angernzt hat, fand ich mega lustig XD aber auch das die beiden auch so ernste themen angesprochen haben und Matt es wohl schon bereut hat Sora gehen zu lassen, wobei seine Gedanken auch irgendwie versändlich sind...

und dann meine Lieblingsteil in diesem Kapitel, der Auftitt *_* Ich fand es unfassbar schön, wie Noriko Mimi geschminkt und gestylt hat und Yasao Mimi die ganze Zeit fotografiert :)

Als Mimi beginnt zu singen und zu Noriko schaut und sie in dem Moment den Rückblick vor sich sieht, wie sie ihr die Haare abrasiert, ich schwöre ich hatte am ganzen Körper Gänsehaut... Das war wirklich traurig, aber so ist das und die tatsache, das Noriko so tapfer ist, rührt mich... und Chaiki und Noriko? *___* sie verdient es, sie sollte glücklich sein, egal ob für eine Sekunde oder ein ganzes Lesen... Solange man den Moment nur in all seinen Zügen geniet...und dieser Auftritt hat genau das repräsentiert.... Mimi und die Jungs spielen sich alles aus ihrer Seele und Noriko feuert sie einfach an :) einfach toll.... Ja, genau deshalb liebe ich dieses Kapitel...

Und mir ist es gleich wann du uploadest, ich lese es Montags, Mittwochs, oder auch an jedem anderen Tag XDD

Liebe Grüße :)
Antwort von:  dattelpalme11
21.02.2016 19:23
Vielen Dank für dein liebes Kommetar :)
Freut mich, dass es dir gefallen hat <3 Bin mal gespannt, ob ich das nochmal toppen kann, höhö :D
Ich denke Michi bräuchte dringend mal eine Aussprache -_- bei denen liegt so viel im Argen...dass es da nochmal knallt war irgendwie nur eine Frage der Zeit gewesen :O Mal sehen, wie es an dieser Baustelle weitergeht ;D

Jaa endlich reden sie mal wieder miteinander :D Ich glaube, ich hätte es auch lustig gefunden :D Mimi kann sich ja nicht alles von Tai gefallen lassen :D
Leider ist das mit dem Bereuen immer so eine Sache...man kann seine Entscheidungen meist nur schwer rückgängig machen und ich glaube, dass ist Matt auch bewusst geworden :(

Das war auch mein Lieblingsteil in diesem Kapitel gewesen *_* Yasuo hat sie sogar gefilmt :D
Der nimmt alles auf, was ihm vor die Linse springt :D

Wirklich :O Zu diesem Teil wird es auch noch eine kleine "Fortsetzung" geben ;) Aber das dauert noch ein bisschen :3 Und Noriko hat es auch verdient glücklich zu werden, egal wie viel Zeit ihr auch bleibt. Chiaki will diesen Weg mit ihr gehen und ich denke, dass tut ihr auch sehr gut ;)
Vielen Dank für deine lieben Worte *_* Es freut mich ungemein, dass dir das Kapitel so gefallen hat <3

Okidoki ;) Das nächste Kapitel ist dann für Morgen geplant ;>
Liebe Grüße :)
Von:  Tales_
2016-02-17T18:24:46+00:00 17.02.2016 19:24
Huhu,
also es ist ja wahrlich viel passiert.
Ehrlich gesagt fand ich, Mimi hätte Tai einfach in Ruhe lassen soll.
Sie weiß ja auch nicht wirklich, wie es ihm geht und offensichtlich verschweigt er was.
Das Tai ihren Vater erwähnt hat, ist einfach blöd gelaufen, aber auch nicht okay.

Ich bin ein wenig stolz auf Mimi, das sie ihren ersten Auftritt so groß gemeistert hat.
Noriko ist eine bewunderswerte Person, seine starke Persöhnlickeit, das merkt man immer wieder.

Aber ich bin echt gespannt wie die beiden Mütter jetzt reagieren werden.
Ich wüsste nicht ob ich mit meiner ehemals besten Freundin reden möchte, nachdem was vorgefallen ist.
Andererseits, irgendwann sollte man auch verzeihen.
Oder zumindest mal darüber reden...

lg Shanti
Antwort von:  dattelpalme11
21.02.2016 19:11
Vielen Dank für dein liebes Kommentar :)
Ich glaube, dass wäre das Beste gewesen. Tai ist im Moment wirklich nicht sonderlich gut drauf, auch wenn der Spruch echt fies war. Mimi hat mitgemacht und deswegen ist es auch eskaliert :(

Ich bin auch sehr stolz auf sie :D Sowas ist nicht leicht, aber trotzdem hat sie es geschafft.
Ach ja Noriko <3 Es freut mich wirklich, dass sie so gut ankommt :)

Ich denke, dass es eine verzwickte Situation ist. Es ist über 18 Jahre her und man kann ja auch nichts mehr daran ändern :(
Reden wäre da wohl der erste Schritt in die richtige Richtung ;)

Liebe Grüße :)
Von:  Jea1995
2016-02-17T16:23:17+00:00 17.02.2016 17:23
Tolles Kapitel ;)
Also Momentan blicke ich bei Tai irgendwie nicht durch ich kann ja verstehen das es ihm wegen Sora scheiße geht aber irgendwie glaube ich da steckt mehr dahinter außer Sora :D
Ich fand dann sein Spruch an Mimi schon fies auch wenn er es nicht weiß was bei ihr zu Zeit los ist -,-
Das gespräch zwischen Matt und Mimi fand ich gut denn man konnte etwas einblicken wie es ihm so geht er tut mir schon leid bei der ganzen Sache ;(
Mimi ist aufgeregt das ist vollkommen verständlich wäre ich an ihre Stelle auch aber der Auftritt war echt super und es hat mich gefreut das Noriko endlich zugelassen hat das Chiaki ihr näher kommt ;)
Das Lied das Mimi als zweites gesungen hat ist einer meiner Lieblingssongs und ich finde des passt auch richtig zu der Situation zwischen Tai und ihr :-)
Die Idee mit der Versöhnung fand ich gut mal schauen ob es klappt auch wenn ich glaube das nicht wie früher wird zwischen denn Damaligen besten Freunden aber sie sollten langsam Anfangen vielleicht versteht ja Mimis Mutter dann warum ihre beste Freundin das getan hat ;)
Liebe grüße <3
Antwort von:  dattelpalme11
21.02.2016 19:06
Vielen Dank für dein liebes Kommentar :)
Haha, ach ich liebe es Verwirrung zu stiften :D Aber auch Tai wird noch die Möglichkeit bekommen, sich zu erklären :D
Und sein Spruch war auch fies, aber naja Mimi war auch nicht unbedingt netter :(
Matt kann einem wirklich leidtun, aber gut :( Er hat sich für die Karriere und gegen Sora entschieden :(
Ohja, ich wäre auch mega aufgeregt, gerade wenn es das allererste Mal ist :O
Hihi, Noriko hat auch etwas Glück verdient, genau wie Mimi, die immer noch darauf wartet :(
Echt? :O Ich mag den Song auch sehr gerne, also generell das ganze Album <3 Ich finde auch, dass er gut in die Situation gepasst hat ;D
Mhm, ich glaube die Versöhnung könnte generell schwierig werden, auch wenn es schon so lange zurück liegt :D Aber mal sehen. Sie wird im nächsten Kapitel aufgegriffen werden und ich glaube sie wird anders, als die meisten erwarten xD

Liebe Grüße :) <3
Von:  Black-Starshine
2016-02-17T13:39:19+00:00 17.02.2016 14:39
Guten Tag meine Liebe,
 
es hat so seine Vorteile, Informationen bezüglich eines neuen Kapitels zu bekommen. So kann ich mich meistens, sofern ich gerade am PC bin, gleich ran setzten und mich dem hingeben. Mal wieder kann ich nur sagen, dass ich das Kapitel wieder richtig toll finde. Du hast einfach ein wahnsinnig gutes Talent für das Schreiben und es macht Spaß, deine Geschichte zu verfolgen.
 
Mimi stichelt aber auch gerne. Dass mit ihrem Vater kann Taichi schließlich nicht wissen, aber er denkt scheinbar auch nicht darüber nach, dass auch Mimi ihre Probleme haben könnte. Zumal er mal wieder nichts Besseres zu tun hat, als seine schlechte Laune an ihr auszulassen. Manchmal möchte man den jungen Mann einfach packen und durchschütteln, damit er erkennt, was er so verbockt. Er hat ja direkt tief in Mimis Wunde gebohrt. Naja. Mimis Reaktion war aber sicher genauso verletzten. Das haben die beiden eben gemein. Wenn dann schon richtig: Mitten hinein ins Herz.
 
Ich mag deine Umschreibungen von dem Auftritt, vor allem aber den Kuss von Noriko und Chiaki. Ich musste mich direkt an mein vorangegangenes Kapitel erinnern und habe mich gefreut, dass die gute Noriko doch noch ihr Glück findet. Im Grunde genommen bin ich eigentlich kein Fan von OC in den Geschichten (vielleicht auch, weil ich immer denke, dass sie Taichi Mimi wegschnappen), aber Noriko ist mir wirklich ans Herz gewachsen und es wird sicherlich noch emotional, wenn sie irgendwann wirklich geht. Was ich erstaunlich finde ist, dass sie trotz der endgültigen Diagnose noch immer eine Chemotherapie bekommt. Schließlich wird diese auch nicht mehr viel helfen können. Aber wer weiß, ob du nicht für eine weitere Überraschung gut bist. Zuzutrauen wäre es dir jedenfalls.
 
Eines muss ich dir übrigens verraten. Ich persönlich – und das ist meine persönliche Meinung, keine Kritik – finde, dass das Lied, sofern es wirklich so rockig wie im Original repräsentiert wird, nicht zu Mimi passt. Das liegt aber auch daran, dass Mimi für mich mehr ein zartes Pflänzchen ist, zu der ruhige Musik meines Erachtens einfach besser passt. Wobei ich hier auch erwähnen muss, dass es auch noch mal was Anderes ist und daher auch Abwechslung zum anderen bringt. Daher hat es natürlich wieder was. Trotzdem fände ich es auch schön, mal etwas Ruhiges von ihr zu lesen. Aber deine Geschichte geht ja noch ein bisschen weiter, daher rechne ich damit, dass du mich noch gut überraschen wirst.
 
So sehen wir uns dann beim nächsten Kapitel ♥
Ich freu mich schon total!
 
Liebe Grüße
 
Janine
Antwort von:  dattelpalme11
21.02.2016 18:59
Vielen Dank für dein liebes Kommentar :)
Hihi, dass stimmt schon :D Bekomme bei manchen Geschichten auch eine Benachtigung und muss zugeben, dass es wirklich sehr von Vorteil sein kann :D
Freut mich, dass es dir gefallen hat :3 Vielen Dank für so viel Lob :') Das motiviert mich natürlich ungemein, auch wenn ich zurzeit was das Schreiben angeht doch sehr hänge :(
Aber das wird sich hoffentlich bald ändern :>

Haha, da hast du recht. Beide teilen gerne aus und Tai weiß ja von ihrer aktuellen Situation nichts. Ich denke hier wäre mal eine Aussprache von Nöten, aber die beiden sind einfach sehr sturr :(

Über den Auftritt zu schreiben hat auch echt Spaß gemacht, weil auf der Bühne zu stehen, immer so ein besonderes Feeling mit sich bringt und das habe ich versucht ein bisschen einzufangen :P
Ich glaube Tai ist nicht unbedingt Norikos Typ :D Sie hat nur Augen für ihren Chiaki und das ist auch gut zu. Genug Drama :D
Noriko bekommt die Chemo als lebensverlängernde Maßnahme, da sie Metastasen hat, die durch die Chemo natürlich langsamer wachsen. Aber mal sehen, was hier noch so auf uns zukommen wird :D Meine Lippen sind versiegelt :P

Die beiden Lieder sollten nochmal den Kontrast etwas verstärken. Ich finde auch, dass ruhigere Lieder eher zu Mimi passen, aber ich denke auch, dass sie jemand ist, der auch mal ausflippen kann :D
Ihre selbstgeschriebenen Songs sind daher immer etwas ruhiger gestimmt ;) Der rockige Song wurde ja von Noriko geschrieben :D

Im nächsten Kapitel gibt es dann die Aussprache zwischen den Müttern und etwas zu Norikos Geburtstag :P

Liebe Grüße :) <3


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