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Wettschulden sind Ehrenschulden

SSxRL
von

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Dysarthrie und Parese

Das störrische Aprilwetter hatte sich an diesem Abend dazu entschlossen, die Menschen in London mit erbsengroßen Hagelkörnern zu beehren. Remus hörte sie lautstark gegen das Fenster seines Zimmers in der ersten Etage des St.-Mungo-Hospitals schlagen. Es war das einzige Geräusch, das er vernahm, denn die beiden anderen Betten im Zimmer waren derzeit nicht belegt und draußen auf dem Gang war bereits Nachtruhe eingekehrt.
 

Remus lag zusammengerollt auf seiner rechten Seite, was sich etwas seltsam anfühlte, denn sein rechtes Bein war so taub, dass er es kaum spüren konnte. Doch obwohl er den größten Teil des Nachmittags geschlafen hatte, war er – wie üblich nach einer Vollmondnacht – zu erschöpft, um sich viele Gedanken über sein Befinden machen zu können. Ihn störte inzwischen nicht einmal mehr, dass er das linke Augenlid nicht vollständig schließen konnte. Wie sein rechtes Bein, so litt auch seine linke Gesichtshälfte unter einer Muskelschwäche. Doch Remus hatte dem Schließproblem seines Augenlides kurzerhand abgeholfen, indem er sich die Bettdecke über den Kopf gezogen hatte. Das erschwerte ein wenig seine Atmung; aber genau genommen war dies im Moment Remus‘ geringstes Problem. Und ohnehin war er viel zu schläfrig, als dass ihn irgendeines seiner Probleme noch mehr als peripher hätte stören können.
 

***
 

„Guten Morgen, Mr. Lupin!“ Oh. Wirklich? Es war doch noch dunkel… „Hatten wir eine angenehme Nacht?“ Mh, wahrscheinlich. Remus konnte sich nicht an die Nacht erinnern, also musste sie wohl recht angenehm gewesen sein. Er streckte sich träge, wobei ihm auffiel, dass er sein rechtes Bein nicht bewegen konnte. Ach ja. Dann war der Mann, der ihn da eben so überschwänglich begrüßt hatte und ihm nun so forsch die Bettdecke vom Gesicht zog, wohl der am Vortag angekündigte Heiler, der für sein Bewegungstraining zuständig war.
 

„Fühlen wir uns ausgeruht genug, um uns unser Frühstück verdienen zu können?“
 

Remus stöhnte und rappelte sich in eine sitzende Position auf, blinzelte und stellte mehrere Dinge gleichzeitig fest: Erstens war es so ohne Decke vor dem Gesicht doch nicht mehr so dunkel, wie er geglaubt hatte. Tatsächlich hatte das vorabendliche Unwetter sich offenbar verzogen, denn die Sonne strahlte hell ins Zimmer. Zweitens machte der Heiler einen unsympathischen Eindruck. Ich weiß nicht, ob Sie sich ausgeruht fühlen, ebenso wenig wie ich weiß, ob Sie eine angenehme Nacht hatten, hätte Remus sagen wollen. Anders als sonst verspürte er an diesem Morgen nicht einmal den Drang, seinen Unwillen hinter einem höflichen Lächeln zu verstecken. Er blickte den Heiler mit einem halbseitigen Stirnrunzeln an. „Ich weiß nicht…“ begann er den zurecht gelegten Satz laut zu formulieren. Und beließ es dabei. Schüttelte resigniert den Kopf.
 

Der in einen limonengrünen Hospital-Umhang gekleidete Mann blickte Remus seinerseits mit gekräuselter Stirn an, bevor das jungenhafte Grinsen auf sein faltiges Gesicht zurückkehrte und dort ebenso fehl am Platz wirkte wie schon zuvor. „Keine Sorge wegen dem Genuschel, Mr. Lupin. Wir werden schon bald wieder richtig sprechen können, wenn wir fleißig üben“, polterte er fröhlich, während er sich ungefragt am Fußende auf Remus‘ Bett niederließ. „Aber die Sprachmuskeln sind erst später an der Reihe. Jetzt müssen wir erst mal fleißig unsre Beinmuskeln trainieren, damit wir bald wieder problemlos auf die Toilette kommen.“ Er lachte. Remus dachte flüchtig darüber nach, ob er das Frühstück ausfallen lassen und dem Mann sagen sollte, dass er nicht beabsichtigte, sich sein Essen zu verdienen. Aber abgesehen davon, dass es ihn eine Ewigkeit gekostet hätte, die Worte auch nur halbwegs verständlich zu formulieren, hatte er Hunger. Mit einem leisen Seufzer schob er die Bettdecke von seinem rechten Bein, das nackt und reglos unter dem antiken Krankenhaus-Nachthemd hervor lugte. Wenigstens konnte er froh sein, dass die Lähmung nur das Bein und sein Gesicht betraf. Vielleicht konnte er ja darauf hoffen, dass er diesen Heiler – Merlin, warum wollte ihm denn sein Name nicht mehr einfallen? – nicht allzu oft ertragen musste.
 

„So ist’s richtig, Mr. Lupin. Nur keine falsche Keuschheit, wir Männer sind ja unter uns.“
 

Irgendwie kam Remus bei diesem Satz ein gewisser Tränkemeister in den Sinn. Als der Heiler begann, Remus‘ Bein abwechselnd anzuwinkeln und wieder auszustrecken und ihn überschwänglich dazu aufforderte, die Bewegung aktiv mitzumachen, befand Remus, dass Severus an diesem Morgen wahrlich ein guter Gedanke war. Ob er schon wusste, dass Remus einen Schlaganfall gehabt hatte? Was mochte er wohl denken, wenn er davon erfuhr? Als Remus sich für einen Moment der Illusion hingab, dass Severus sich vielleicht Sorgen machte, trat ein Lächeln auf sein Gesicht, das sich allerdings freilich nur auf der ungelähmten rechten Seite zeigte.
 

„So ist’s richtig“, lobte ihn der Heiler ein weiteres Mal. „Gute Laune bringt Zuversicht in unser Leben. Und außerdem trainieren wir auch mit dem leichtesten Lächeln unsre Gesichtsmuskeln, nicht wahr?“
 

Remus hörte gar nicht hin, sondern überlegte, ob es zuviel des Guten war, wenn er darauf hoffte, dass Severus ihn besuchte. Nein, sicher würde Severus nicht nach London kommen, um ihn zu sehen. Schließlich würde für ihn dabei nichts herausspringen. Und so gut kannte Remus den anderen Zauberer, dass er wusste, dass Severus niemals freiwillig etwas tat, bei dem nicht irgend etwas für ihn selbst heraus sprang. Aber, da war Remus sich recht sicher, Severus würde nicht umhin kommen, an ihn zu denken. Womöglich würde er dabei ärgerlich dreinblicken und Remus dafür verfluchen, dass er die Frechheit besaß, in nächster Zeit für Severus‘ nächtliche Besuche nicht zur Verfügung zu stehen. Remus konnte nicht anders, als bei diesem Gedanken ein weiteres Mal liebevoll zu lächeln. Er wusste beim besten Willen nicht, wieso er diesen unausstehlichen, sturen, egoistischen Mann ins Herz geschlossen hatte, aber der Gedanke an ihn fühlte sich warm an und machte die Anwesenheit des unsympathischen Heilers erträglich. Auf diese Weise verging die nächste halbe Stunde schneller, als Remus erwartet hätte – selbst bei dem anstrengenden Training der Gesichtsmuskeln, das der Heiler mit ihm durchführte, bevor er sich ein weiteres Mal dem gelähmten Bein widmete.
 

„Das haben wir für den Anfang sehr gut gemacht“, erklärte der Heiler letztendlich und tätschelte Remus‘ weitgehend gefühlloses Knie, bevor er aufstand. „Noch eine halbe Stunde Training vor dem Abendessen und dann können wir heute sehr stolz schlafen gehen.“
 

Remus unterdrückte den Impuls, mit den Augen zu rollen, und brachte stattdessen ein halbherziges Nicken zustande. Er fand, er hatte sich sein Frühstück allein schon damit verdient, dass er die vergangenen dreißig Minuten durchgehalten hatte, ohne diesem Heiler Gewalt anzutun. Zur Belohnung bekam er wenige Minuten später nicht nur sein Frühstück, sondern außerdem Besuch.
 

Minerva begrüßte ihn ebenso herzlich wie er sie, bevor sie eine strenge Miene aufsetzte. „Du hast uns einen schönen Schrecken eingejagt“, schimpfte sie gutmütig.
 

Remus nickte. „Mir auch“, formulierte er immerhin deutlich genug, dass Minerva die Worte verstehen würde – auch wenn er nicht viel dagegen tun konnte, dass er so stark lallte, als hätte er schon vor dem Frühstück eine ganze Flasche Whiskey geleert. Minerva zuckte jedoch nicht einmal mit der Wimper, als sie ihn sprechen hörte. Offenbar hatte sie sich schon über seinen Zustand in Kenntnis setzen lassen. „Eine Woche wollen sie dich hierbehalten?“ fragte sie und bestätigte damit seine Vermutung. Remus nickte schuldbewusst. Er war ohnehin nicht glücklich darüber, dass er am Tag nach dem Vollmond regelmäßig seinen Unterricht nicht abhalten konnte. Und nun fiel er mindestens eine ganze Woche als Lehrkraft aus. „Keine Sorge“, versicherte Minerva geradezu verschwörerisch, „Severus hat keinerlei Einwände dagegen vorgebracht, dich zu vertreten.“ Remus lachte. Er war vollkommen überzeugt, dass Severus sich dem Verteidigungsunterricht mit äußerster Hingabe widmen würde. Er wurde jedoch wieder ernst, als er Minervas verbissenen Gesichtsausdruck sah. Fragend blickte er sie an.
 

„Remus, ich weiß, Severus‘ Verhalten dir gegenüber war nie das beste“, begann sie. Irgendwie ahnte er bereits, in welche Richtung das Gespräch gehen würde. Zu sagen, dass er nicht glücklich darüber war, wäre eine Untertreibung gewesen.
 

„Die Heiler sagen“, fuhr sie fort, „sie könnten die Ursache deines Schlaganfalles noch nicht genau bestimmen.“ Remus winkte ab. Er hätte Minerva gern in einem größeren Umfang zu verstehen gegeben, dass er nichts von dem Verdacht hielt, sein Wolfsbann-Trank sei vorsätzlich präpariert worden, um ihm mutwillig Schaden zuzufügen. Heilerin Caris, die für ihn zuständig war, hatte ihn am Vortag bereits darauf hingewiesen, dass das Ministerium vor wenigen Monaten einen Tränkebrauer dafür zur Rechenschaft gezogen hatte, dass er mehrere Dosen Wolfsbann verkauft hatte, die mit zuviel Wolfswurz versetzt und deshalb äußerst schädlich gewesen waren. Doch Remus war sich vollkommen sicher, dass der Hogwarts’sche Tränkemeister sich nicht auf so unwürdige Weise an ihm vergehen würde. Abgesehen davon, dass es für ihn von Vorteil war, wenn Remus sich bester Gesundheit erfreute, war Severus in Bezug auf sein Fachgebiet und auf seine Interessenbereiche der gewissenhafteste und korrekteste Mensch, dem Remus in den fast vierzig Jahren seines bisherigen Lebens begegnet war. Einen äußerst schwierigen Zaubertrank, den nur eine Handvoll erfahrener Tränkemeister richtig herstellen konnte, absichtlich zu manipulieren, sah Severus ganz und gar nicht ähnlich.

Obwohl Remus diese Gedanken aufgrund seiner vorübergehenden Sprachschwierigkeiten nicht formulieren konnte, schien Minerva seinen Wink und seinen empörten Gesichtsausdruck richtig zu deuten. „Ich will nicht behaupten, dass er dir absichtlich Schaden zufügen wollte.“ Sie sah ihn über ihre Brille hinweg eindringlich an. „Aber womöglich hat er beim Brauen des Trankes… nicht die richtigen Prioritäten gesetzt.“
 

Erneut winkte Remus ab, begleitet von einem Laut des Unwillens. „Nein.“ Er sah Minerva ebenso eindringlich an wie sie ihn. „Nein“, wiederholte er. Dass Heilerin Caris alle für seinen Schlaganfall in Betracht kommenden Möglichkeiten untersuchen musste, leuchtete ihm ein. Aber dass Minerva diese Verdächtigungen gegen Severus andeutete, konnte Remus nicht nachvollziehen. Nach allem, was dieser Mann während des Krieges getan, nach allem was er für sie alle riskiert hatte. Harry hatte für ihn gebürgt!
 

„Ich bin ein Wer-wolf, Mi-ner-va. Die Ver-wand-lung-en… sind hart. Mein Kör-per lei-det.“ Er musste sehr langsam sprechen und dennoch kostete es ihn viel Mühe, seine Worte deutlich genug zu artikulieren; aber er konnte zu diesem Thema einfach nicht schweigen. Wie konnte gerade Minerva, die intelligent und überlegt war, zu der er tiefes Vertrauen hatte, solche Vermutungen über jemanden äußern, der letztendlich seine unerschütterliche Loyalität zu Albus, zum Orden des Phönix, zur richtigen Seite offenbart hatte? Wieso sah sie nicht das Naheliegendste? Remus hatte, nachdem Greyback ihn gebissen hatte, immer gewusst, dass seine Lebenserwartung im Vergleich zu der anderer Zauberer relativ gering sein würde. Er litt an Rheumatismus und sein verfrühter körperlicher Verfall war deutlich sichtbar an den grauen Haaren und den Falten, die sich in sein Gesicht gegraben hatten. Dass er einen Schlaganfall gehabt hatte, mochte – so erschreckend es war – einfach eine weitere Folge seines Fluches gewesen sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Wolfsbann in keinerlei Zusammenhang mit diesem Anfall stand, sondern dass vielmehr seine Verwandlungen dafür verantwortlich zu machen waren, schien zumindest in Remus‘ Augen deutlich höher als die Möglichkeit, dass der Anfall auf eine wie auch immer geartete Nachlässigkeit des Tränkemeisters, geschweige denn eine absichtliche Manipulation des Wolfsbannes durch ihn zurückzuführen war.
 

Auf seine Ausführungen hin nickte Minerva. „Wir wollen alle nur das Beste für dich, Remus“, erklärte sie in ihrem robusten Ton. Remus‘ Unwillen verflog so schnell, wie er gekommen war, als er Minervas aufrichtig besorgtem Blick begegnete. „Danke“, sagte er leise und schenkte ihr ein Lächeln.
 

In diesem Moment öffnete sich die Tür und Heilerin Caris betrat das Krankenzimmer. „Es tut mir leid, Sie zu stören“, sagte sie mit entschuldigender Miene, „aber ich möchte gern den Vormittag nutzen, um noch einige Tests mit Ihnen durchzuführen, Mr. Lupin. Wir hielten es gestern nicht für angebracht, da Sie Ihren Schlaf brauchten. Aber heute können die Tests leider nicht länger warten.“ Remus lächelte auch ihr zu und nickte. Heilerin Caris fand er sehr viel sympathischer als den namenlosen Heiler, den er vor dem Frühstück hatte erdulden müssen.
 

„Ich muss ohnehin zurück in die Schule“, beeilte Minerva sich zu sagen, während sie eine winzige Tasche unter ihrem schwarzen Umhang hervor zog und sie auf die Erde stellte. „Ich habe mir die Freiheit genommen“, erklärte sie an Remus gewandt, während sie ihren Zauberstab zog und der geschrumpften Tasche ihre ursprüngliche Größe wiedergab, „dir einige persönliche Dinge mitzubringen: Deine Zahnbürste, Unterwäsche, ein wenig Lektüre, dein Gehstock, Feder und Pergament und ein paar andere kleine Annehmlichkeiten. Einen Schlafanzug konnte ich leider nicht finden“, schloss sie mit einem Blick auf das altertümliche Nachthemd, das Remus trug.
 

Dieser warf ihr einen dankbaren Blick zu und unterließ es, ihr zu erzählen, dass er seit Jahren keinen Schlafanzug mehr besaß, weil er für gewöhnlich nackt schlief oder allenfalls Shorts trug.
 

„Dan-ke für dei-nen Be-such, Mi-ner-va.“ Obwohl die Einstellung zu Severus, die Minerva ihm gegenüber offenbart hatte, Remus traurig machte, so war er doch froh und dankbar, dass sie sich die Zeit genommen hatte, nach ihm zu sehen und ihm einige Habseligkeiten vorbei zu bringen.
 

Die ältere Zauberin wollte sich gerade verabschieden und ihren Platz an Remus‘ Bett für die Heilerin räumen, als Remus etwas einfiel und er die beiden Frauen bat, noch einen Moment zu warten. Er fischte aus der mitgebrachten Tasche seine Schreibutensilien und schrieb auf ein Stück Pergament:
 

Lieber Severus,

könntest du mir, falls es deine Zeit erlaubt, einen Gefallen tun? Mir scheint, ich bin nicht ganz auf dem Laufenden, was die neuesten Erkenntnisse über den Wolfsbann-Trank angeht. Hast du womöglich das eine oder andere Fachmagazin, mit dem ich mich auf den neuesten Stand bringen und das du für ein paar Tage entbehren könntest? Dafür wäre ich dir sehr dankbar.
 

Er hätte gern noch einige persönliche Worte geschrieben, aber er hatte das Pergament absichtlich so hingelegt, dass Minerva mitlesen konnte, damit sie wusste, dass er Severus nicht lediglich aus Naivität oder Gutgläubigkeit heraus vertraute, sondern dass er im Angesicht dieses Vertrauens kein Problem darin sah, sich über mögliche Komplikationen mit dem Wolfsbann zu informieren, deren Vorhandensein man erst in den letzten Monaten festgestellt hatte. Allerdings bezweifelte Remus, dass er etwas Ernsthaftes finden würde, denn sonst hätte Severus ihn bereits davon in Kenntnis gesetzt. Ebenso Heilerin Caris.
 

Einen Moment lang überlegte er, wie er den kurzen Brief unterschreiben sollte, dann entschied er sich für ein simples Remus, rollte das Pergament zusammen und hielt es Minerva mit fragender Miene hin. Diese nickte und steckte die Pergamentrolle ein. „Falls du noch etwas brauchst, zögere nicht mich zu kontaktieren“, sagte sie zum Abschied. Remus nickte lächelnd. Als sie den Raum verlassen hatte, legte er seine Schreibutensilien beiseite und blickte Heilerin Caris entschuldigend an. Diese zückte ihren Zauberstab und bat ihn, die Bettdecke zurückzuschlagen. Währenddessen krempelte sie sich lächelnd die Ärmel hoch. „Wenn ich richtig informiert bin, war Heiler Smelty heute früh schon bei Ihnen?“
 

„Ja“, erwiderte Remus mit einem verunglückten Lächeln, an welchem nicht nur sein herunter hängender linker Mundwinkel Schuld hatte. Smelty hieß er, ja. Jetzt erinnerte er sich wieder.
 

„Hoffentlich hat er Ihnen nicht allzu sehr das Gefühl gegeben, ein kleiner Junge zu sein.“ Das Hüsteln, welches Remus zur Antwort gab, ließ die Heilerin lachen. „Nun, Heiler Smelty ist etwas eigen. Aber er ist sehr kompetent in seinem Fachbereich und er wird Sie bald wieder ins Rennen schicken, Mr. Lupin. Glauben Sie mir.“ Remus hoffte, dass sie Recht behielt. Er wollte gar nicht daran denken, wie es wäre, wenn er seine Gehfähigkeit nicht zurück erhalten könnte. Er nickte Heilerin Caris jedoch mit tapferer Entschlossenheit zu.
 

„Gut“, lächelte sie und richtete den Zauberstab auf seinen Kopf. „Dann wollen wir mal.“
 

________________________________
 

Ah, ich bin voll im Stress mit meiner Bachelor-Arbeit. Leider keine Zeit für große Worte. Also nur das:
 

1. Hab euch lieb. ^___^

2. Kommis sehr, sehr, sehr erwünscht!
 

Grüßlis!

Night



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  cosmos
2009-07-21T15:52:25+00:00 21.07.2009 17:52
+einroll+ der arme remus. +vor sich in fiepst+ ein schlaganfall ... wie gemein. :( da hat mein hoffen, dass ihm nichts schlimmes passiert, wohl nicht viel gebracht. Q//Q naja ich bin sicher, dass er in st. mungo ganz gut aufgehoben ist. die kriegen ihn schon wieder hin. >.< nur dieser heiler ... ich kann zu gut verstehen, dass remus ihn nicht sonderlich gut leiden kann. der würde ja jedem auf den keks gehen mit seinem gerede. ich hasse es wie dir pest, wenn jemand andere behandelt wie kleine kinder und immer dieses lästige 'wir' verwendet. ûu da kann einem remus schon leid tun und das schlimmste ist meiner meinung nach, dass er sich wegen dieser muskellähmung nicht mal anständig wehren kann. (verbal natürlich ;D) allerdings könnte ich mir auch gut vorstellen, dass er ohne die lähmung nichts gesagt hatte, weil er einfach zu gutmütig und ruhig dazu ist. :3 <3 und er ist wieder so süß, wie er über severus nachdenkt. ** +maunz+ ich will ja wohl hoffen, dass es für remus nicht nur bei illusionen bleibt, sondern dass severus sich wirklich mal ein bisschen sorgen macht, während er nach der ursache von remus' zusammenbruch sucht. x3 und besuchen könnte er ihn ja auch mal. <3 am besten jeden tag oder so. |3 +grins+ nunjaa minerva war ja wenigstens schonmal bei ihm. das ist ein anfang. ;) nur blöd, dass remus kaum richtig sprechen zu können scheint. ._. der arme kerl. :'( +ihn knuddel+
vorallem, weil er dadurch severus gar nicht so recht in schutz nehmen kann ... bzw seine gedanken wohl nicht so ausformulieren kann, wie er es gern hätte. eigentlich hätte ich ja wenigstens von minerva erwartet, dass sie severus gegenüber ein bisschen vertrauen aufbringt. aber da lag ich wohl falsch. <.< wenn es um die verwandlungen zum werwolf und wieder zurück geht tut mir remus immer so arg leid. .//. es muss ja wirklich schrecklich sein, dieser ganze fluch und alles ... es scheint irgendwie keiner richtig begreifen zu wollen, dass sein schlaganfall etwas damit zu tun haben könnte, statt mit dem wolfsbann.
am ende hat sich minerva aber wieder etwas von meiner gunst zurückerrungen. ;P immerhin hat sie an remus gedacht und ihm ein paar sachen vorbeigebracht. o.o immerhin muss er ja eine ganze weile in st. mungos bleiben ... :(
bin gespannt, wie es weitergeht. **

LG, romancer (:
Von:  Kasperkind
2009-05-11T23:01:41+00:00 12.05.2009 01:01
Hallo.^^
Danke, für die Benachrichtigung.

Oha. >< Na, dann erstmal viel Erfolg mit deiner Bachelor-Arbeit. *daumendrück*

Und nun zum Kapitel:
Zuerst muss ich sagen, man merkt nicht,dass du Stress hast. Zumindest nicht vor dem Schlusskommentar.^^'

Der Stil ist wieder so, wie gewohnt - all perfect- und auch die monströs vielen Zeilenabstände vom letzten Mal sind verschwunden. Wunderbar! ^^

Hm. Ein Schlaganfall? Die Idee ist nicht übel...
Remus kann einem zwar leid tun (*tempopackung vernichtet*), aber ich mus zu geben, die Story wird dadurch immer interessanter. Man möchte schließlich wissen, ob er wirklich nur langsam alterschwach wird, oder, ob es nicht doch an etwas Anderem liegt...

Naja, wie du siehst, gibt es diesmal nicht viel zu bemängeln, dafür aber zu loben, und das ist doch eigentlich mehr, als praktisch, oder? X)
Also dann, mach dir mal keinen Stress. Ich denke, jeder hier hat genug Geduld, auf das nächste Kapitel zu warten.^^
Ich bin auf jeden fall gespannt, wie's weiter gehen wird.

Hoffe, dir geht's gut.

Schöne Grüße,
Me-chan^^
Von:  toya-chan
2009-05-10T15:30:46+00:00 10.05.2009 17:30
apoplex? ähm schlaganfall??? O.o
wieso denn das?? >_< armer remus *jammer*
hoffentlich gehts im bald wieder besser.....ob severus ihn besuchen kommen wird?
freu mich schon auf das nächste kapitel!
Von:  Baph
2009-05-10T12:39:45+00:00 10.05.2009 14:39
Wohlan!

"sein rechtes Bein war so taub, dass er es kaum spüren konnte"
Oh-oh, das klingt gar nicht gut! ó___ò

"Mh, wahrscheinlich. Remus konnte sich nicht an die Nacht erinnern, also musste sie wohl recht angenehm gewesen sein."
^__^ Dieser ganze Abschnitt ist so wunderbar Remus-typisch verplant...

"Irgendwie kam Remus bei diesem Satz ein gewisser Tränkemeister in den Sinn."
Haaaa-Haaaa! *räusper* Entschuldigung, aber irgendwie überkam mich grade der Drang zu SHB (Spontaner Heiterkeitsbezeugung).

Was? Schlaganfall? Naaaaaaaaaain! *schluchz* Warum? Warum nur? Mann, na toll, jetzt mach ich mir echt Sorgen um ihn!

Also, mein lieber Severus, wenn du Remus nicht besuchen gehst, sind wir geschiedene Leute, damit das klar ist!! Nicht, dass dich das besonders interessieren würde... -___-

"Womöglich würde er dabei ärgerlich dreinblicken und Remus dafür verfluchen, dass er die Frechheit besaß, in nächster Zeit für Severus‘ nächtliche Besuche nicht zur Verfügung zu stehen."
*drop* Du *zensiert* *zensiert* *zensiert* ! Severus, du emotionaler Krüppel! Asozialer Idiot! Versteh mich nicht falsch, ich hab dich immer noch sehr gern, aber trotzdem!

"Remus konnte nicht anders, als bei diesem Gedanken ein weiteres Mal liebevoll zu lächeln. Er wusste beim besten Willen nicht, wieso er diesen unausstehlichen, sturen, egoistischen Mann ins Herz geschlossen hatte"
Ach, Remus, da haben wir ja mal was gemeinsam ^^ Der Mann ist echt ein Engel, oder?

"Er fand, er hatte sich sein Frühstück allein schon damit verdient, dass er die vergangenen dreißig Minuten durchgehalten hatte, ohne diesem Heiler Gewalt anzutun."
Das ist die richtige Einstellung! ^^ Ich geh mal schnell ein Remus-Fähnchen basteln ^^

"Doch Remus war sich vollkommen sicher, dass der Hogwarts’sche Tränkemeister sich nicht auf so unwürdige Weise an ihm vergehen würde."
Das kommt jetzt drauf an, in welchen Kontext man das setzt... *dreckig lach*

"Er musste sehr langsam sprechen und dennoch kostete es ihn viel Mühe, seine Worte deutlich genug zu artikulieren; aber er konnte zu diesem Thema einfach nicht schweigen."
Richtig so, Remus! *Fähnchen schwenk* Du bist ein wahrer Held!

Aha! Minerva hat also in Remus' Unterwäsche gewühlt? Ts, ts, also wirklich...

"Einen Moment lang überlegte er, wie er den kurzen Brief unterschreiben sollte, dann entschied er sich für ein simples Remus"
Tja, sowas wie "dein Schnuckel" wäre vielleicht auch nicht ganz so angebracht gewesen... Obwohl Severus' Reaktion darauf sehr interessant hätte ausfallen können ^^

"Ah, ich bin voll im Stress mit meiner Bachelor-Arbeit."
Oh, wie's aussieht, brauch ich auch noch ein Nighti-Fähnchen ^^ Es werden immer mehr, hier muss irgendwo ein Nest sein...

Also, obwohl in diesem Kapitel ja gar nichts spektakuläres passiert ist, war es sehr schön, wie du Remus' Perspektive und seine Gedanken und Gefühle geschildert hast. Und es war irgendwie richtig remusig. Sehr gut getroffen!! Das gibt ein Däumchen für dich ^^ Ich freue mich schon richtig auf das nächste Kapitel - hoffentlich kriegen die beiden dann mal irgendwas auf die Reihe!!!

*knuddel*


Von:  ai-lila
2009-05-09T20:00:26+00:00 09.05.2009 22:00
Hi~~

Ich hoffe für Remus, das ihm sein Wolf bei diesem Schlaganfall helfen kann. v.v
Vielleicht hat ja Sev irgendeine Idee wie er seinem Zotteltier helfen könnte.
Er hat doch sonst gegen fast alles ein Plüverchen oder Tränklein zur Hand.

Das war ein klasse Kapi.
Freue mich schon auf das Nächste.
lg deine ai
Von:  misjacksparrow
2009-05-09T10:14:40+00:00 09.05.2009 12:14
Nen Schlaganfall ?? Oo
Der arme Remus !! *mit leide*
Hoffentlich besucht ihn Snape mal !! ~.~
War echtnen tolles Kapitel ... diemal auch länger als die anderen !! xD
Bin gespannt wie es weiter geht !!


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