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Zwischen Alltagschaos und Liebesleben

Tausend Ideen in einer FanFiction
von

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Waldwanderung

Natsu war nun wirklich nicht der größte, zumindest von der Körperstatur her, aber selbst für ihn war der Gang zu schmal. Auch Lucy kam nicht weit, bevor sie an Brust und Hinterteil feststeckte und mit Happys Hilfe gerettet werden musste. Wer auch immer den Tunnel gegraben hatte, der hinter ein paar leeren Käfigen in der Hütte des Grauens versteckt gewesen war, musste wirklich klein und zierlich sein.

„Hör zu, Happy“, schwor Lucy den einzigen von ihnen ein, der problemlos durch diesen Gang passte. „Sei bloß vorsichtig, dass dich keiner entdeckt! Bewege dich leise, geh kein Risiko ein und halte sich von Fischen fern!“

„Aye, das kriege ich hin!“, versprach dieser, bevor er in dem Loch verschwand.

„Happy ist stark, ich mache mir da keine Sorgen“, grinste Natsu.

„Manchmal frage ich mich, woher dieses unbegründete Urvertrauen kommt“, seufzte Lucy. Sie hatten ausgemacht, dass Happy den Gang auskundschaften und den Ort finden sollte, an dem er endete. In der Zwischenzeit würden Natsu und Lucy die überirdischen Spuren der Räuber verfolgen. Die Dörfler hatten Wachen vor der Hütte postiert, damit nicht noch einmal jemand unbemerkt dort heraus schleichen konnte.

„Was denkst du wollte der Typ mit all den Tieren?“, wollte Natsu wissen, nachdem sie eine Weile gegangen waren.

„Darüber habe ich schon viel nachgedacht“, gab Lucy zu. „Es waren sehr viele verendete Jungtiere dabei. Wahrscheinlich wollte er die Wirkung des Quellwassers erforschen.“

„Was soll’s denn da zu forschen geben? Die meinten doch, dass damit auch Leute Kinder kriegen können, bei denen das sonst nicht geklappt hat. Also ist doch klar, was das Wasser macht“, meinte Natsu.

„Es könnte noch mehr Fähigkeiten haben. Zum Beispiel die Schwangerschaft verkürzen oder häufiger zu Mehrlingsschwangerschaften führen. Zwillinge und mehr“, überlegte Lucy. „Während die Methode abartig war, kann ich schon verstehen, dass man die Wirkung des Wassers besser ergründen möchte.“

Natsu grinste unangebracht, ließ Lucy aber auch nicht lange warten, bevor er ihr seine Gedanken offenlegte: „Zwillinge kriegen wir auch ohne das Wasser hin. Drillinge wären doch was neues.“

„Das ist nicht witzig!“, fauchte Lucy. „Schon eine Zwillingsschwangerschaft ist ein Risiko. Dann noch das Enzymproblem dazu? Nein danke, das brauche ich kein zweites Mal!“

„Ist ja gut“, lachte Natsu und drückte sie kurz liebevoll an sich. „Ich mache doch nur Spaß. Aber du hast mir noch mindestens ein Kind versprochen.“

„Ich weiß, Natsu, du erinnerst mich ja auch nur alle paar Tage daran“, seufzte Lucy. Sie wollte noch etwas sagen, doch da versperrte Natsu ihr plötzlich den Weg.

„Psst, ich höre etwas“, zischte er und sie duckten sich hinter die nächstbesten Büsche. Es dauerte eine Weile, bis auch Lucy die nahenden Schritte vernehmen konnte. Es waren leichte, leise Laute, wie von jemandem, der es gewöhnt war, sich unentdeckt fortzubewegen. Als der Verursacher in Sicht kam, wirkte er wie ein ganz gewöhnlicher Dorfbewohner – zumindest auf den ersten Blick. Lucys geübtes Auge erkannt inzwischen die Spuren alter Kämpfe, welche stellenweise unter der Kleidung des Mannes hervorlugten und erspähten die versteckte Waffe, als sich das Hemd für einen Moment daran aufhing. Ein Dolch, wie es schien.

„Das ist bestimmt eine Wache“, wisperte Lucy, den Mann nicht eine Sekunde aus den Augen lassend.

„Den hole ich mir“, kündigte Natsu an und schoss wie eine Pistolenkugel aus dem Gebüsch. Mit überraschend guten Reflexen wehrte sein Opfer den Angriff ab.

„Was haben wir denn da für eine kleine Ratte?“ Der Bandit grinste kampflustig.

„Hm, immer noch größer als euer Anführer“, entgegnete Natsu mit einem höhnischen Grinsen.

Der Bandit schlug plötzlich mit seinem Dolch zu, doch Natsu wich geschickt durch einen Flickflack rückwärts aus, sodass die Klinge gerade Mal den Saum seines Mantels erwischte.

„Was Meister Brutus an Größe fehlt, hat er an Macht und Verstand“, meinte der Bandit bevor er zum Gegenangriff überging. Natsu wich aus und rammte dem Angreifer die Faust in den Magen, dass dieser spucken musste. „Das werden wir noch sehen“, entgegnete Natsu und nahm ihn in den Polizeigriff. „Lucy, holst du das Seil aus meinem Rucksack?“

„Schon hier“, entgegnete diese und präsentierte den besagten Gegenstand. Sie führten den benommenen Banditen ein Stück weg von der Straße und fesselten ihn an einen Baum.

„So, sagte Natsu, bedrohlich vor ihm hockend. „Dann spuck mal aus: Wo ist euer Lager?“

„Ins Gesicht spuck ich dir!“, weigerte sich der Bandit und Natsu musste tatsächlich einer Spuckefontäne ausweichen.

„Hm, sieht so aus, als müssten wir härtere Saiten aufziehen“, stellte Lucy fest.

„Oh, meinst du etwas das, was ich denke?“, grinste Natsu sie mit leuchtenden Augen an.

Lucy rollte amüsiert mit den Augen und setzte ihre neue Fähigkeit ein: Stardress. Die Idee war ihr gekommen, als sie darüber nachdachte, dass es schon interessant wäre, die Fähigkeiten ihrer Geister selbst einzusetzen. Für diese Aufgabe wählte sie Tauros.

„Ich liebe deine neuen Outfits“, kommentierte Natsu und leckte sich die Lippen.

„Nicht jetzt, Natsu“, erinnerte Lucy ihn errötend an ihren Zaungast.

Dieser schien sich keiner Gefahr bewusst. „Ein sexy Cowgirl? Was soll das bringen? Wenn das alles ist, dann… Wah!“ Er schrie laut auf, als Lucy ihm die Peitsche, die mit diesem Outfit kam, zwischen die Beine knallte.

„Pass auf dein Mundwerk auf, das nächste Mal wird es keine Warnung sein“, drohte Lucy und um ihren Standpunkt zu festigen, ließ sie das Leder noch einmal neben dem Kopf des Mannes in der Luft schnalzen.

Während dieser aussah, als würde er sich fast einnässen, betrachtete Natsu sie voller Bewunderung. „Du bist so heiß wenn du andere züchtigst“, schwärmte er.

„Später“, wiederholte Lucy, peinlich berührt. Sie wandte sich wieder an den Banditen vor ihr. „Also, wollen wir jetzt reden?“

„I-Ich habe nichts zu sagen!“, blieb dieser stur, aber die Panik in seinen Augen verriet ihn. Mit einem beherzten Schlag traf sie genau vor dem Schritt des Mannes und der Stoff der Hose erhielt einen leichten Riss. Der aufgeschreckte Mann kreischte angsterfüllt auf.

„Ich höre?“ Lucy zog die Peitsche straff.

„Den Weg hoch!“, rief der Bandit panisch. „Hinter einem großen Felsen geht ein Schleichweg links ab. Dem müsst ihr folgen und dann seid ihr schon da! Bitte, nimm die Peitsche weg! Und der Typ soll aufhören zu brennen!“

Lucy sah zu Natsu, der sie, noch immer auf dem Boden hockend, unverwandt lächelnd ansah und dabei in Flammen stand. „Was machst du da?“, fragte sie ihn, unsicher ob sie die Antwort wirklich hören wollte.

„Ich brenne für dich“, scherzte Natsu, erhob und löschte sich. „Gut, wir wissen, wo wir hinmüssen, also dann mal los!“

„Stopp!“ Lucy hielt ihn am Schal zurück. „Wir können doch nicht einfach drauflos stürmen! Wir brauchen noch mehr Informationen!“ Der Bandit zuckte ängstlich zusammen, als sie den Blick zu ihm wandte. Bereitwillig versorgte er sie noch mit Informationen darüber, wie viele Männer im Lager waren und wie viele davon Magier waren. Das Verhältnis war etwa zwei normale Banditen auf einen Magier in einem Lager mit ungefähr vierzig Mann. Sicher war der Bandit sich da nicht, denn er hatte kaum Kontakte außerhalb seiner Gruppe, die zur Bewachung des Lagers eingeteilt war. „Aber Meister Brutus, der kümmert sich um uns alle“, behauptete der Bandit. „Er wird uns alle zu Macht und Reichtum führen.“

„Was ist sein Plan?“, wollte Lucy wissen.

„Hmpf, ich gehöre nicht zu den Glücklichen, die in diesen eingeweiht sind. Aber ich schwöre euch, gegen ihn seid ihr machtlos! Er wird euch vernichten!“, prophezeite der Bandit. Natsu ließ sich davon dazu hinreißen, ihm dermaßen eine zu verpassen, dass dem Mann bewusstlos der Kopf auf die Brust sank.

„Wir werden noch sehen, wer hier wen vernichtet“, grollte Natsu.

Beschwichtigend legte Lucy ihm eine Hand auf den Arm. „Ich weiß, dass du noch eine Rechnung mit ihm offen hast“, sagte sie sanft, „aber wir wollen keine Unfälle, nicht wahr?“

Natsu legte seine Hand auf ihre. „Du hast Recht“, er gab ihr einen schneller Kuss. Dann hielt er inne und küsste sie noch einmal. Ehe Lucy sich versah, hatte er sie gegen einen Baum gedrängt und sie bekam seine Gelüste deutlich zu spüren.

„Warte“, bat sie und versuchte, Abstand zwischen sie zu bringen.

„Nur kurz“, bettelte Natsu.

„Wir sind hier auf Mission!“, erinnerte sie ihn scharf.

„Aber ich kann mich besser konzentrieren, wenn ich nicht ständig an Sex denke“, behauptete Natsu.

„Früher ging das doch auch“, hielt Lucy ihm vor.

„Früher wusste ich auch nicht, was Sex ist“, konterte Natsu. „Komm schon, je mehr du dich wehrst, desto länger brauchen wir.“

Lucy verbiss sich einen Kommentar. Ein paar Mal hatte sie sich schon vorgestellt, wie es gewesen wäre, wenn sie auch ohne die Schwangerschaft als Druckmittel ein Paar geworden wären. Sie hatte das hier kommen sehen. Wenigstens konnte sie Natsu dazu bringen, gehörig Abstand zu dem Gefangenen zu nehmen, bevor sie ihm freie Hand gab.

„Das darf echt keine Gewohnheit werden“, murrte sie anschließend und stakste auf wackeligen Beinen wieder in Richtung Weg.

„Ich werde mich bemühen, mich im Zaum zu halten“, beteuerte Natsu wenig überzeugend, bevor sie in ein der Lage angemessenes Schweigen verfielen. Das hier war schließlich kein Vergnügungsausflug, sondern eine sehr ernste Mission! Wenn Natsu sich nicht zusammenreißen konnte, würden sie gar nicht mehr zusammen arbeiten können.

Stetig nach Wachen Ausschau haltend folgten Natsu und Lucy dem beschriebenen Pfad. Tatsächlich befand sich ein Stück weiter oben am Waldpfad ein großer Findling. Allerdings lag dieser auf der rechten Seite des Weges und sie konnten keine Spur von Menschen entdecken.

„Natsu, was sagt deine Nase?“, fragte Lucy.

„Hier sind mehrere Männer durchgekommen“, antwortete dieser nach kurzem Schnüffeln. Sie folgten der Spur und nur ein paar Schritte weiter entdeckten sie einen überwucherten Trampelpfad. „Entweder ist der lange nicht mehr benutzt worden oder sie haben einen Pflanzenmagier“, schlussfolgerte Natsu und sah zu Lucy.

„Folgen wir ihm“, entgegnete diese. „Wir werden schon noch herausfinden, was sich dahinter versteckt. Sie nickten sich mit ernsten Blicken zu und schlichen weiter, Natsu voran und Lucy abgeschirmt durch seinen beschützend breiten Rücken. Nach einigen Minuten des stillen Gehens deutete Natsu ihr, dass sie vom Pfad abweichen müssten. Bei genauerem Hinsehen erkannte sie eine Falle zwischen dem dichten Pflanzenwuchs. Natürlich war dem Bandit nicht zu trauen gewesen. Ohne Natsus scharfen Blick wären sie hineingetappt.

Als sie sich einige Zeit und ein paar Fallen später durch ein dichtes Gebüsch quälten, vernahm Lucy Stimmen. Eine davon war eine tiefe Frauenstimme, wie der grausame Mann im Dorf eine gehabt haben soll. Vorsichtig bog Natsu einen Ast beiseite, sodass sie sehen konnten – und was sie sahen, ließ ihnen den Atem stocken. Die Banditen hatten Happy.


Nachwort zu diesem Kapitel:
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2022-10-13T04:22:00+00:00 13.10.2022 06:22
Warum nicht gleich verlinken. Ubs ich hab nix gesagt.

Da bekommt man ja direkt Angst vor LUSY.

Hatte der Bandit Angst vor Lusy oder vor Natzu????

Ha...... Happy!!!!!!!!! ALLES IN DECKUNG JETZT KOMMT EIN LICHTER LOHHHH IN DRACHEN FEUER STEHENDER
Dragon-Slayer .

Ich hoffe nur das Happy unverletzt ist sonst wird Natzu noch zu E.N.D.

😈😈😈😈


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