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Die Legende

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Auch wenn Sasusaku in diesem Kapitel nicht direkt vorkommen, hoffe ich trotzdem, dass euch das Kapitel gefallen wird und ich freue mich schon auf eure Meinungen dazu 😊😊

Viel Spaß Lg Becky 🥰🥰 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo, liebe Leser und Leserinnen 😍

Ich wünsche euch zu aller erst viel Spaß beim neuen Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch.

Ich bedanke mich bei allen fleißigen Leser, die mir regelmäßig Kommentare hinterlassen. 🤗🤗 Ihr seit die Besten!🤗🤗

Natürlich würde ich mich auch über die stillen Leser freuen, wenn sie ihre Meinung zu meiner Geschichte kund tun würden. 😉

Liebe Grüße Becky 🥰😊😊 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo, meine lieben Leserinnen und Leser :-)

Ich finde, dass ich euch immer wieder regelmäßig Kapitel meiner FF hochlade und ihr den Verlauf der Geschichte weiterlesen könnt.

Deswegen würde es mich auch mal freuen, wenn mehr von euch schreiben würden oder mir ein Review hinterlassen würdet, wie euch die Geschichte gefällt. Wie könnte es nach eurer Meinung nach weitergehen? Welche Ideen rauschen durch eure Köpfe? Was fehlt euch oder was findet ihr zu übertrieben?

Ein einfaches „Ist okay“, „Gefällt mir sehr gut“ oder „Die FF finde ich schlecht.“ reicht mir schon. (Natürlich ist es besonders toll, wenn ihr eure Meinung begründet würdet.) ;-)

Leider lese ich von eurer Seite sehr, sehr wenig. Ich war auch einmal eine „stumme Leserin“, aber seitdem ich selbst schreibe, verstehe ich, warum viele Autoren sich nach Kritik und Komplimente von ihren Lesern sehnen.

Ich hoffe, ich konnte den ein oder anderen mit meiner Bitte erreichen und animieren. Ich lasse euch nun auch endlich in Ruhe und wünsche euch viel Spaß beim neuen Kapitel. :-)

Liebe Grüße Becky <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Kommentare sind gerne gesehen ;-) Komplett anzeigen

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Es war einmal eine Legende

Vor langer Zeit, tausende Jahre zuvor, gab es vier Länder auf dieser Welt, die friedlich und harmonisch miteinander lebten. Unstimmigkeiten und Streitereien wurden in gemeinsamen Zusammenkünften ausdiskutiert. Die vier Länder, das waren Lavas, Haria, Vanes und Kronia. Sie lebten in einer Zeit des Aufbruchs und des Aufstiegs. Jedes einzelne von ihnen war mit unzähligen Gold und Schätzen gesegnet worden, die Felder der Bauer erblühten in Rauen und Mengen, die Bevölkerung hatte keine Angst verhungern zu müssen und sogar medizinische Versorgung wurde einen jeden zu Teil. Bis zu jenem ereignisreichen Tag.
 

Es begann im Schloss des Lords von Kronia. Der Lord befand sich tief und fest in seinem Schlaf bis plötzlich die Alarmglocken seiner Wache losging. Eilig machte sich der Lord zu seinen Beratern und treusten Gefolge auf, um zu erfahren, dass die Stadtmauern niedergerissen und die Bevölkerung angegriffen wurde. Kronias Soldaten versuchten dem Eindringling Einmacht zu gebieten, jedoch stellten sich die Gegner, als sehr mächtig heraus.
 

Es dauerte Stunden und kostete unzählige Menschenleben bis die Angreifer ihren Rückzug antraten. Dabei hinterließen sie eine Flagge. Die dem Nachbarreich Lavas gehörte. Wütend über diesen hinterhältigen Angriff beschloss der Lord von Kronia Krieg gegen dieses zu führen. Er zweifelte nicht mal an dessen Schuld. Doch was er nicht wusste war, das die anderen drei Länder ebenfalls in der selben Nacht angegriffen wurden. Und bei jedem Angriff wurde die Flagge des attackierenden Landes hinterlassen. Daraus konnte man ziehen, dass Lavas von Vanes attackiert wurde, Vanes von Haria und dieses wiederum von Kronia.
 

Alle Länder waren nun auf den Kriegsfuß und ein jahrelanger und zerstörerischer Weltkrieg kehrte auf die Erde ein. Vorbei war es mit der friedlichen Zeit, der Harmonie zwischen den Länder und das unbeschwerte Leben für die Bevölkerungen. Soldaten wurden ausgebildet, an die Front geschickt und für ihr Heimatland geopfert. Es kehrte unzählige Hungersnot, Krankheiten und Armut ein. Denn alle arbeitsfähigen Männer wurden in den Kampf geschickt und alle arbeitsfähigen Frau mussten die Landarbeit machen, nebenbei ihren Nachwuchs erziehen und dafür sorgen, dass auch die Alten etwas zu essen bekamen.
 

Der Krieg wurde soweit gerieben, dass die Bevölkerung von einem jeden Land fast vollständig ausgelöscht wurde. Keiner der Länder wollte nachgeben und verlieren. Denn ein jeder von ihnen fühlte sich durch die anderen Länder verraten. Bis eines Tages mitten auf den Schlachtfeld mit einem grellen und hellleuchtenden Licht eine junges Mädchen den Soldaten erschien.
 

Das Mädchen war atemberaubend wunderschön. Ihr langes rosa Haar, fiel ihr in sanften Wellen über den Rücken bis hin zu ihren Hüften. In ihre smaragdgrünen großen Augen verfiel ein jeder, denn man konnte nicht verhindern in diesen Bann gezogen zu werden. „Es ist an der Zeit, eure Waffen niederzulegen. Der Krieg ist vorbei. Frieden und Harmonie soll wieder einkehren.“ rief sie einen jeden zu und alle waren von ihrer Reinheit, die in ihrer klaren Stimme lag, gnadenlos gefesselt.
 

Das Mädchen erzeugte einen hellen Regenbogen Strahl, den ein jeder blendete und als die Menschheit wieder sehen konnte, war ihre Erde, die vom Krieg vollkommen zerstört wurde, vollständig geheilt. Blumen, Bäume und Gräser blühten wieder auf. Unzählige Vögel zwitscherten, Tiere rannten frei herum, die Flüsse, Bäche und Seen waren voll mit reinen Wasser und die Felder konnten wieder geerntet werden, um der hungernden Bevölkerung Nahrung zu spenden. Sogar Seuchen und Krankheiten, die sich im Krieg alle entwickelt hatten, wurden geheilt.
 

Die Länder staunten nicht schlecht, wunderten sich nur, wo das Mädchen abgeblieben war, das ihnen ihren Reichtum wiedergegeben hatte. Denn sie war verschwunden und auch nach einer langen Suche, konnte sie trotzdem nicht gefunden werden. Kronia, Lavas, Haria und Vanes einigten sich auf ein Abkommen. Das hundert Jahre kein Krieg mehr geführt werden darf.
 

Die Zusammenkünfte, die es vor dem Weltkrieg gab, werden nicht mehr abgehalten. Eine jede Nation war selbst für sich verantwortlich und hatte sich in das Tun eines anderen Landes nicht mehr einzumischen. Sollte es Unstimmigkeiten geben konnten diese durch geregelte und faire Kämpfe zwischen den Ländern geklärt werden.
 

Jedoch fanden in den kommenden Jahren immer wieder, trotz des Abkommens, Kriege zwischen den vier Nationen statt. Es wurde gekämpft bis alles zerstört wurde, um anschließend wieder alles aufzubauen und einen neuen Krieg starten zu können. Aber das fremde Mädchen mit dem langen rosa Haar ließ sich nie wieder blicken.
 

Vor fünfzehn Jahren, fast hundert Jahre nach dem Abkommen des ersten Weltkriegs, kam es zu einer Vorhersehung einer Seherin, die alle vier Nationen darüber informierte. Da der Lord von Kronia, der Kaiser von Lavas, der Fürst von Haria und der Graf von Vanes an Vorhersehungen sehr interessiert waren und die Seherin ihnen immer geholfen hatte, glaubten sie ein jedes Wort der Vorhersage.
 

„Sie wurde wiedergeboren, heute Nacht hat sie das Licht der Welt in einem euren Landes erblickt. Das Mädchen, das vor tausenden Jahren beim ersten Weltkrieg erschien und alles wieder erblühen ließ. Und sie wird ihre Kraft wiedereinsetzen, sobald die Länder wieder vollkommen zerstört wurden. Ihr müsst sie finden und euch zu eigen machen, damit die anderen drei Länder untergehen und endlich nach so langer Zeit ein Gewinner hervorgehen kann.“ stichelte die Seherin, die vier Länder an wieder einen Weltkrieg zu führen, was sie auch tatsächlich zu ihrer Zufriedenheit taten.
 

Kronia, Lavas, Haria und Vanes suchten nach einem jeden rosahaarigen Mädchen und hofften, dass es sich dabei um das richtige aus der Vorhersehung der Seherin handelte. Diese wurde übrigens auch nie wieder gesehen. Leider war ihre riesige Suche vergebens und bis heute führten alle vier Nationen einen unbeschreiblichen grausamen und schrecklichen Weltkrieg, der noch lange nicht zu Ende sein scheint. Denn diesmal wollten sie alle als alleiniger Sieger der Schlacht hervorgehen.

Ein Dorf in Kronia

Erschrocken und schweißnass erwachte Sakura aus ihrem tiefen Schlaf. Sie brauchte einige Zeit, um zu begreifen, dass sie nicht mehr träumte. Einige Male atmete sie tief durch. Sie sollte es schon längst gewöhnt sein, denn diese Träume hatte sie schon öfters. Genau gesagt jede Nacht seitdem sie denken konnte. Das junge Mädchen erhob sich aus ihrem Bett, trat zu ihrer Wasserschale, die gleich daneben stand und wusch sich den eiskalten Schweiß von ihrem Gesicht und Körper.
 

Sakura zog sich ihr weißes Nachthemd aus, kämmte ihr langes gewelltes rosa Haar bevor sie es unter einem grauen Kopftuch versteckte. Denn ein jeder kannte die Legende vom unbekannten Mädchen mit dem rosa Haar und sie hatte keine Lust von Soldaten zum Lord des Landes gebracht zu werden, um Experimente über sich ergehen zu lassen. Denn sowas wird unter der Bevölkerungen gemunkelt. Sollte das Mädchen aus der Legende gefunden werden.
 

Das Mädchen schlüpfte in ein dunkelgrünes Kleid, das schon bessere Tage hinter sich hatte und schon öfters geflickt werden musste. Aber für die alltägliche Arbeit reichte es aus und Sakura konnte sich nicht mehr leisten. Es war wichtiger ihr verdientes Silber für Essen und Medizin auszugeben. Ihre sehr wenigen Kleider konnte sie noch öfters zusammenflicken.
 

Sie schnappte sich einen Korb und trat aus ihrer winzigen Holzhütte. Diese stand mitten im Wald und sie bewohnte sie nun seit mittlerweile vier Jahren. Seitdem sie aus dem Waisenhaus geworfen wurde und ihr gesagt wurde, dass sie auf eigenen Beinen stehen musste, obwohl sie damals selbst noch ein Kind war. Und jetzt eigentlich auch noch war.
 

Aber in nur kürzester Zeit lernte sie für sich selbst zu Sorgen. Gut, sie musste zugeben, dass eine Menge Glück auch mitgeholfen hatte aber trotzdem konnte sie stolz auf ihre Eigenständigkeit sein. Sie kam nach zwei Wochen, nach dem Rauswurf aus dem Heim, das sie nicht mehr länger versorgen konnte, da es zu viele Waisen seit dem Ausbruch des Krieges gab, ausgehungert, verletzt, müde und verdreckt in diesem Dorf an.
 

Es war nicht besonders oder hob sich von anderen Dörfern in Kronia ab, aber wäre sie in ein anderes gekommen, hätte sie wahrscheinlich kein älterer Herr aufgegabelt, ihre Wunden versorgt, ihr Essen und Trinken gegeben, obwohl er fast selbst nichts besaß. Außer dieser Waldhütte. Bei diesem durfte sie mitten im Wald ein wenig abgelegen des Dorfes, wohnen. Ein halbes Jahr später, starb der alte Mann, an einem natürlichen Tod, er wachte aus seinem Schlaf nicht mehr auf.
 

Sakura hatte Angst, dass sie nun wieder ohne Dach über den Kopf, da stehen würde. Jedoch hatte der alte Mann in einem selbstaufgesetzten Testament geschrieben, dass von nun an die Holzhütte ihr gehören würde. Und auch wenn diese, eher wirkte, als würde sie demnächst verfallen, war Sakura dem Alten unglaublich dankbar. Sie grub ihn ein Grab und legte ein Mal pro Woche gepflückte Blumen als Dankeschön für seine Selbstlosigkeit nieder.
 

Sakura ging einige Zeit durch den tiefen Wald bis sie an einer Lichtung ankam. An diese wuchsen unzählige Sträucher an verschiedensten Beeren, die sie verspeisen konnte oder auf den Markt gegen Silber eintauschen konnte. Denn bis jetzt hatte noch keiner, außer sie, diese Lichtung entdeckt. Auf der es auch unzählige Heilpflanzen gab, die Sakura trocknete und bei Notfällen an die Dorfbewohner weitergab.
 

Auch wenn diese sie für ein mysteriöses Mädchen hielten und hinter vorgehaltener Hand behaupteten, dass sie den alten Mann umgebracht hatte, um die Hütte für sich alleine zu bekommen, konnte Sakura ihre Hilfe trotzdem nicht verwehren. Ein lautes Rascheln ließ sie aufsehen. Es kam direkt vor ihr.
 

Langsam griff sie in ihre Schürzentasche, zog einen kleinen Dolch heraus. Sie wusste, sie konnte nicht kämpfen aber sie musste sich wehren, sollte es ein feindlicher Soldat sein. Denn diese waren schon öfters gekommen und haben das gesamte Hab und Gut des Dorfes gestohlen. Nahrung, Kleidung und Medizin alles nahmen sie mit und ließen die Bewohner sich selbst über.
 

Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und Sakura hatte vor sich bis zum bittern Schluss zu verteidigen. Sie lebten in einer Welt, wo es hieß, fressen oder gefressen werden und sie hatte auf zweites keine Lust. Aber zu ihrer großen Erleichterung, hoppelte ein kleiner Hase aus dem Gebüsch. Sie steckte ihren Dolch wieder in ihre Tasche. „Du hast mich ganz schön erschreckt.“ lächelte sie das Tier an, hob ihren vollen Korb hoch und machte sich zu den Feldern auf.
 

Sie hoffte heute einige Kartoffeln ernten zu können. Denn diese würden ein Festmahl ergeben und nur der Gedanke daran ließ ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen, auch ihr Magen schien laut zu Knurren. Denn seit Tagen schon ernährte sich das Mädchen nur von Salatblättern, Bohnen und Beeren und langsam könnte sie was anständiges unter den Zähnen gebrauchen.
 

Doch nach stundenlanger Suche nach den ersehnten Kartoffeln, fand das Mädchen leider keine einzige. Der Boden war staubtrocken, die Erde benötigt unbedingt Wasser, da es seit Wochen schon keinen einzigen Tropfen regnete, deswegen konnte auch nichts gedeihen und wachsen. Nur mit ihren Beeren machte sich Sakura am Abend wieder auf den Heimweg.
 

Die Dunkelheit des Waldes machte ihr nichts aus. Sie genoss diese sogar, denn dann war es auch vollkommen still und sie konnte nur das Rascheln der Blätter, wenn der Wind durch die Bäume drang, hören. Plötzlich hielt sie inne. Kurt glaubte sie sich verguckt zu haben. Aber vor ihrer Hütte lag tatsächlich eine Person. Sie stellte den Korb ab, schob ihre Hand in die Schürzentasche und umgriff den Dolch. Vorsichtig schlich sie zu der fremden Person.
 

Ein junger Mann. Er trug eine heimische Soldatenuniform, hatte einen riesigen Schnitt auf seiner Brust, aus der viel Blut quoll. Seine Stirn triefte vor Schweiß und er keuchte, bekam nur schwer Luft. Sakura ließ sich neben den Unbekannten nieder. Die Wunde sollte auf alle Fälle genäht werden und sie stellte fest, als sie seine Stirn berührte, dass er Fiber hatte. Sie musste ihn helfen, auch wenn sie ein ungutes Gefühl dabei hatte.
 

Sie zog ihn mit aller Kraft in die Hütte, legte ihn in ihr Bett und befreite seine Brust von seiner Kleidung. Die Wunde war schon leicht entzündet. Sakura holte einige Utensilien aus ihrer Küche. Sie musste die Wunde unbedingt nähen. Sie wusste, dass sie dabei riskieren würden, dass der Schwarzhaarige aufwachen würde. Sie atmete tief durch. Mit einem Alkohol getränkten Tuch tupfte sie den Schnitt ab bevor sie den ersten Stich setzte.
 

Wie von ihr befürchtet, wachte der Unbekannte auf und hielt ihr Handgelenk mit der Nadel fest. Schwarze Augen starrten sie an.

Rosa Haare, er sah rosa Haare. Jedoch konnte er sich nicht lange wach halten und fiel wieder bewusstlos in sich zusammen. Tief ausatmend machte Sakura weiter bis der Schnitt vollständig vernäht wurde. Anschließend rieb sie die Entzündung mit Heilkräutern ein und verband das ganze.
 

Sie gab ihm ein getränktes, in eiskalten Wasser, Tuch und legte es auf seine erhitze Stirn nachdem sie ihn zugedeckt hatte. Sakura strich sich eine lange Strähne, die sich aus dem Kopftuch gelöst hatte, wieder zurück in dieses. Sie hoffte, dass der junge Mann die Nacht überleben würde. Sie selbst nahm ihm gegenüber auf einen Holzstuhl Platz und ließ ihn nicht aus den Augen.
 

^~•^~*•
 

„Was soll das heißen Sasuke ist verschwunden?“ fragte Kakashi seine junge Soldatentruppe. „Als wir von Soldaten aus Haria überfallen wurden, wurden wir von ihm getrennt. Wir haben ihn nicht mehr gefunden.“ erklärte panisch Naruto und machte sich um seinen Freund Sorgen. „Er wird doch nicht tot sein?“ warf Yamato ein und kassierte einen wütenden Blick von Naruto und Shikamaru.
 

„Sasuke würde sich niemals einfach besiegen lassen. Das weißt du und das wissen wir.“ knurrte der Blonde den Hauptmann an, der entschuldigend seine Hände vor seiner Brust hielt. „Schon gut. Ich hätte das nicht sagen sollen. Es tut mir leid.“ Naruto verzieh ihm. „Was sollen wir tun?“ fragte der Nara und ließ Kakashi nicht aus den Augen.

„Ihr zeigt mir die Stelle, wo ihr ihn verloren habt. Und dann werden wir ihn suchen.“ beschloss der Weißhaarige.
 


 

Fortsetzung folgt…

Rekruten

„Die Feinde werden ungefähr in fünfundzwanzig Kilometern auftauchen. Unsere Späher haben um die fünfzig Soldaten aus Haria gesichtet.“ informierte Yamato das junge Team, das aus zwanzig Rekruten, die sich noch in der Ausbildung befanden, bestand. Jedoch musste der Braunhaarige zugeben, dass er noch nie solch motivierte und starke Auszubildende unter ihnen gehabt hatte, wie Sasuke Uchiha, Naruto Uzumaki und Shikamaru Nara.
 

Alle drei stammten von den Herzogen, den engsten Beratern des Lords, ab. Es lag in Ihren Genen in den Krieg zu ziehen, um die anderen Länder zu besiegen. Sasukes älterer Bruder war auch schon jahrelang im Einsatz. Itachi hatte schon öfters für den ein oder anderen Sieg gesorgt, schaffte es viele der angreifenden feindlichen Truppen wieder zurückzudrängen.
 

„Habt ihr alle verstanden?“ Ein lautes Ja kam ihm entgegen. Er sah den Uchiha an. „Du hast das Kommando.“ Dieser nickte verstehend. Er deutete den Trupp ihm zu folgen. Ein jeder war bereit in den Kampf zu ziehen. Seit ungefähr einem Jahr trainierten sie schließlich dafür und auch wenn sie noch Anfänger waren, war ihr Enthusiasmus riesengroß. Sasuke hob die Hand. Die gesamte Aufmerksamkeit lag auf ihn.
 

„Wir werden uns hier aufteilen. Zehn Leute werden sich von der nördlichen und die anderen zehn von der südlichen Seite anschleichen.“ Shikamaru und Naruto blieben bei seinen Leuten. Die Drei hatten nach kürzester Zeit festgestellt, dass sie am besten zusammenarbeiten konnten. Denn während der Nara für die Strategie zuständig war, war Naruto immer für einen Überraschungsangriff gut und mit Sasuke, der einer der besten Schwertkämpfer war, den sie je hatten, wurden sie zu einem unschlagbaren Team.
 

Aber sie wurden beim Angriff von Haria voneinander getrennt. Sasuke kämpfte gegen vier Feinde gleichzeitig. Es kostete ihn einiges an Kraft und er musste zugeben, dass er die Feinde nicht unterschätzen durfte. Jedoch konnte er zwei auf einmal ausschalten, indem er einen nach dem anderen sein Schwert in ihr Herz stieß. Die anderen Zwei konnte er auch schwer verletzen, kampfunfähig machen und Sasuke wollte sich wieder zu seinen Leuten aufmachen.
 

Doch standen plötzlich sechs weitere vor ihm und wütend musste er feststellen, dass er wahrscheinlich keine Chance gegen sie alle hatte. „Du solltest lieber aufhören, Wurm aus Kronia.“ lachte ein Soldat und die anderen stimmten laut mit ein. Aber was wäre er für ein Soldat, wenn er jetzt schon aufgeben würde? Sasuke atmete tief durch und mit einem lauten Kampfschrei stürmte er auf seine Gegner zu.
 

^~*~^
 

Er hatte es geschafft. Er konnte alle besiegen. Sasuke hatte seine Gegner ausgeschaltet und lief durch den Wald. Die Wunde auf seiner Brust, die er davongetragen hatte, machte ihn zu schaffen. Der Schnitt war riesengroß und viel Blut quoll aus diesem. Er merkte langsam wie ihm immer schwindliger wurde, der Schweiß stand ihm ins Gesicht geschrieben. Außerdem hatte er noch unzählige andere tiefe Kratzer und Wunden davongetragen. Schwer atmete Sasuke und er verlor seine Orientierung, lief in irgendeine Richtung weiter.
 

Vor ihm tauchte eine Holzhütte auf, er klopfte an dieser, niemand öffnete. Erledigt ließ er sich fallen, blieb regungslos liegen. Er konnte nur hoffen, dass seine Leute ihn fanden, denn sonst würde er das hier niemals überleben. Sasuke wurde müde, er konnte gegen die aufkommende Bewusstlosigkeit nicht mehr ankommen und schlief ein.
 

Ein fürchterlicher Schmerz ließ ihn aufwachen und er erfasste ein Handgelenk. Grüne Augen sahen ihn erschrocken an und verschwommen erkannte er rosa Haare. Das konnte doch nicht wahr sein? Er konnte sich nicht lange wach halten und fiel rasch wieder in Ohnmacht.

Vorsichtig öffnete er seine Augen. Sasuke lag auf etwas weichem. Er blickte auf eine Holzdecke. Langsam richtete er sich auf. Er befand sich in einer sehr kleinen Hütte.
 

Gegenüber dem Bett stand ein Tisch mit zwei Holzstühlen. Neben der Tür war eine winzig kleine Küche mit einem kleinen Holzofen, daneben stand eine Wasserschale. Doch mehr war hier auch nicht zu sehen. Sasuke schwang seine Beine aus dem Bett, er stellte fest, dass seine Wunde auf der Brust versorgt wurde. Langsam kamen seine Erinnerungen wieder. An den Kampf mit Haria, dass er von den anderen getrennt wurde und er sich alleine gegen sechs Gegner stellen musste. Die hatten ihn ganz schön erwischt.
 

Die Tür öffnete sich und ein junges Mädchen trat mit einem Korb herein. Überrascht sah sie den Schwarzhaarigen an. „Du bist wach?“ stellte sie fragend fest. „Wo bin ich hier?“ wollte er sogleich von ihr schroff wissen. Um so schneller er die anderen wieder traf, um so besser. „Mitten im Wald. Fünf Minuten von hier befindet sich ein Dorf, dass östlich von der Hauptstadt liegt.“ erklärte sie ihm.
 

Dann musste er in die völlig andere Richtung als sein Trupp gelaufen sein. Sasuke erblickte seine Schuhe, schlüpfte in diese. „Ich muss zurück.“ „Du solltest dich noch ausruhen. Deine Wunde könnte jederzeit wieder aufreißen.“ sprach sie dagegen und Sasuke fragte sich wer sie überhaupt war. Er sah sie genauer an. Voller Schmutz und Dreck war ihre Kleidung, sie trug ein ergrautes Kopftuch, das bestimmt mal weiß gewesen sein musste. „Das ist egal.“ Sasuke schritt zur Tür, sie trat ihm doch tatsächlich in den Weg.
 

„Der Schnitt war entzündet und du hattest Fiber. Du standest kurz vor einer Blutvergiftung und hättest sterben können. Du solltest wirklich noch liegen bleiben.“ Eindringlich sah sie ihn aus ihren grünen Augen an und Sasuke musste zugeben, dass sie eigentlich sehr schön war. Auch wenn sie in ihren jungen Jahren vom Leben schon gekennzeichnet war. Dies erkannte er in ihren Augen. „Geh mir aus den Weg.“ drohte er ihr, denn niemand hatte das Recht ihn aufzuhalten, wenn er wieder kämpfen wollte. So eine lächerliche Verletzung würde ihn auch nicht davon abhalten.
 

„Wie wäre es damit: du bleibst bis heute Abend noch hier und ruhst dich aus. Ich werde mit Heilkräutern weiterhin versuchen, die Wunde von der Entzündung zu heilen. Danach kannst du gehen.“ Wieso war es ihr nur so wichtig? Dieses fragte sich Sasuke innerlich. Er seufzte und gab nach. Wenn er ehrlich war, spürte er wieder einen Schwindel, er würde es nicht weit schaffen und würde wahrscheinlich wieder zusammenbrechen bevor er überhaupt seinen Trupp erreichen konnte. Doch würde er das niemals zugeben, das ließ sein Stolz als Krieger von Kronia nicht zu. Er drehte sich stumm um und ließ sich auf dem Bett nieder, zu Sakuras Erleichterung.
 

Sie kam ihm näher, stellte sich mit einer kleinen Schüssel vor ihm. „Ich würde den Schnitt nochmals einreiben.“ Verstehend nickte der Schwarzhaarige, gab sein Einverständnis. Er ließ sie nicht aus seinen Augen, beobachtete sie bei einem jeden Schritt, was sie genau tat. Sie ließ sich nicht dadurch verunsichern. Ihr Gesicht war vollkommen auf die Wundversorgung fixiert. Plötzlich schossen dem Uchiha Bilder von letzter Nacht ein. Und auch wenn diese nicht wirklich klar waren, sah er rosa Haare vor ihm.
 

Hatte das Mädchen etwa welches unter ihrem Kopftuch. Konnte es sein? Könnte sie etwa das Mädchen aus der Legende sein? Das Alter würde auf alle Fälle passen. Sie war bestimmt nicht älter als fünfzehn. Noch ein Kind. Vielleicht befreite sich sich von dem Ding auf ihren Kopf und sollte sich herausstellen, dass sie rosa Haar hatte, würde er sie zu seinem Onkel, dem Lord bringen. Sie brauchten unbedingt das Mädchen, um den Krieg gewinnen zu können. Das wurde einem jeden Soldaten und Bewohner von Kronia eingedrillt.
 

„Erledigt.“ meinte sie, als sie wieder den Verband um die Brust des jungen Mannes gelegt hatte. Sie wischte sich den Schweiß mit dem Handrücken über ihre Stirn. „Wie ist dein Name?“ fragte er sie. Leicht lächelte sie ihn an. „Sakura.“ Sie deckte ihn zu. „Du solltest dich nun ausruhen.“ Mit diesen Worten verschwand sie aus der Hütte, ließ ihn allein. Es dauerte nicht lange und Sasuke dämmerte wieder in einen tiefen Schlaf weg.
 

^~•*~
 

„Dort ist eine Hütte. Seht mal!“ Naruto rannte zu dieser ohne dabei auf Kakashi oder Shikamaru zu warten. Der Blonde öffnete die Tür und blickte in zwei erschrockene grüne Augen. Ein Mädchen stand vor ihm. „Oh entschuldige, ich wollte nicht…“ Sein Blick fiel hinter ihr. „Sasuke!“ Er ging auf das Bett zu, indem sein Freund soeben die Augen geöffnet hatte. „Musst du immer so laut sein?“
 

„Alter, was ist mit dir denn passiert?“ Der Blonde erblickte den Verband um Sasukes Brust. Auch Kakashi und Shikamaru wollten wissen was geschah und so erzählte der Schwarzhaarige ihnen alles. „Dann müssen wir uns bei dir bedanken, dass du unseren Freund versorgt hast.“ sprach Naruto zu dem Mädchen, das schüchtern lächelte.
 

Sasuke erhob sich. „Können wir ins Lager zurück?“ Sein Ausbilder nickte. Naruto übergab dem Schwarzhaarigen seine Jacke, da er sonst nichts zum darüber ziehen hatte. Sakura musste das Hemd zerschneiden, um die Verletzung zu versorgen. Kakashi trat an sie heran. „Hier, das ist für die Unannehmlichkeiten. Verrate niemanden, dass wir hier waren.“ Er gab ihr fünf Silberstücke.
 

„Danke, das ist aber nicht nötig.“ meinte das Mädchen. Kakashi wank ab, deutete seinen Leuten ihm aus der Hütte zu folgen. Naruto und Shikamaru verabschiedeten sich von dem Mädchen. Zum Schluss blieb Sasuke bei ihr stehen, sah sie länger an, was ihr aber komischerweise nicht unangenehm war. Sonst mochte sie die Blicke von anderen auf sich überhaupt nicht.
 

Sie hatte ein wirklich außergewöhnliches und wunderschönes Gesicht, fiel dem Uchiha wieder auf. Für ihr junges Alter wirkte sie sehr reif und erwachsen. Sie hatte den Mut aufgebracht und ihm geholfen. Sasuke wusste, dass er in ihrer Schuld stand. Ohne ein weiteres Wort, nickte er dem Mädchen dankbar zu bevor er endgültig ging.
 

<*••~>
 

„Das Mädchen hättest du dir schnappen sollen.“ grinste Naruto den Schwarzhaarigen an. Vor wenigen Minuten hatten sie ihr Lager erreicht. Dieses war für alle auszubildenden Soldaten und dessen Familien. Die Soldaten wurden hier trainiert und für den Krieg vorbereitet bis sie mit ihrem achtzehnten Geburtstag in diesen ziehen würden. In aufgereihten Holzhütten, die hier standen, lebten die Soldaten.
 

Und ja, Sasuke wusste, dass er von seinen Freunden, der Einzige war, der noch nicht verlobt war. In Kronia war es normal mit dem sechszehnten Lebensjahr sich zu verloben oder sich von der eigenen Familie eine zukünftige Braut aussuchen zu lassen. Seine Eltern waren nicht anders und wollten ihrem jüngsten Sohn schon öfters eine Verlobung arrangieren.
 

Aber Sasuke konnte sie immer davon überzeugen, dass ihm seine Ausbildung und der Krieg viel wichtiger war. Wenn dieser gewonnen war, dann hätte er Zeit, sich um eine Frau Gedanken zu machen. Fugaku war über seine Ansicht sehr stolz, da er einfach uneingeschränkt seinem Land dienen möchte. Seine Mutter Mikoto hatte eher Sorgen, dass Sasuke ganz alleine und einsam enden könnte.
 

„Was soll ich denn mit einem Kind?“ sprach er abfällig über Sakura. Sasuke trat mit dem Blonden in seine Hütte. Vorsichtig ließ er sich auf sein Bett nieder. Seine Wunde schmerzte immer noch und er würde zu den Medizinern, die hier tätig waren, vorbeischauen müssen. Denn er wollte so schnell wie möglich an dem Training wieder teilnehmen.
 

„Sie mag vielleicht jung sein. Aber als Kind würde ich sie nicht beschreiben. Sie war doch sehr schön.“ warf Naruto ein und wollte auch, dass dieser sein Gück fand. Denn aufrichtige Liebe war eines der schönsten Gefühle, die es gab. Und in Zeiten des Krieges ein angenehmer und wohltuender Trost. Naruto selbst hatte die Freude, dies zu erleben. Denn mit Hinata Hyuga als seine Verlobte, hätte es ihn nicht besser treffen können.
 

Auch wenn diese arrangiert wurde und er als erstes alles andere als begeistert war. Beim ersten Blick in Hinatas reine weißen Augen, verliebte er sich sofort in das Mädchen mit dem langen blauen Haaren. Ihr selbst ging es nicht anders und nun lebten sie schon ein halbes Jahr gemeinsam hier. Die Hochzeit würde kurz vor seiner Einrückung in den Krieg stattfinden.
 

„Selbst Shikamaru hat wen, und der kann ganz schön muffig werden, sollte er nicht ausreichend Schlaf bekommen.“ Denn der Nara hatte seine Kindheitsfreundin Ino Yamanaka gewählt. Sie war für ihn das wenigere Übel und er hatte keine Lust mit irgendeiner Fremden verlobt zu werden. Das wäre ihn zu anstrengend. Aber ein jeder wusste, dass die hübsche Blondine, ihm sehr am Herzen lag und auch Ino war froh, Shikamaru als ihren zukünftigen Ehemann zu bezeichnen.
 

„Ist mir egal. Ich gehe zu Tsunade.“ Der junge Uchiha hatte keine Lust mehr über das Thema mit Naruto zu reden. Denn es nervte ihn jedes Mal mit dem Blonden darüber zu diskutieren, obwohl dieser genau wusste, dass er sich nicht verloben möchte. Es war doch sowieso jedem klar, dass keiner von ihnen ein glückliches Eheleben führen konnte, wenn sie erstmal im Krieg waren.
 

Ein paar mal im Jahr gab es Heimaturlaub aber das war es auch schon. Die Soldaten kehrten zu ihren Frauen, schwängerten sie meistens und diese konnten alleine ihren Nachwuchs großziehen bis eines Tages die Nachricht kam, dass ihre Ehemänner im Krieg gefallen waren und sie jung zur Witwe wurden. Er musste an seine Schwägerin Izumi denken.
 

Die Frau seines älteren Bruders würde in wenigen Monaten ihr erstes Kind gebären. Itachi war seit Monaten nicht mehr zu Hause gewesen, da er an vorderster Front in den Krieg gezogen war. Nur durch einen Brief hatte er erfahren, dass Izumi ein Kind von ihm erwartete. Er versprach ihr immer wieder bald heimzukehren.
 

Doch jedes Mal sah er ihre bittere Enttäuschung, wenn er sich zum tausendsten Mal in einem Schreiben entschuldigte, dass es im wieder nicht möglich war. Und das wollte Sasuke für seine zukünftige Frau auch nicht. Sie sollte nicht hoffnungsvoll auf ihn warten. Oder alleine seine Kinder austragen, die er wahrscheinlich nie sehen wird. Die Vorstellung daran, war für den jungen Soldaten schrecklich.
 


 

Fortsetzung folgt…

Grausamer Überfall

Laute Schreie ließen Sakura mitten in der Nacht aus ihrem Schlaf erwachen. Sie war schweißgebadet, da sie wieder ihren altbekannten Traum hatte. Durch ihr Fenster erkannte sie, dass es in Richtung des Dorfes brennen musste. Die Flammen erleuchteten den Horizont grell, brannten lichterloh und drohten durch die Bäume näher an ihre Hütte heranzutreten.
 

Sie schnappte sich ihr Kopftuch, band es rasch, um ihr langes rosa Haar, das sie wie immer darunter versteckte. Schnell schlüpfte sie in ihr Kleid und in ihre Schuhe, schnappte sich ihren Dolch und rannte hinaus. Geschockt sah sie vom Waldrand, dass das gesamte Dorf in Flammen stand. Laute grausame Schreie konnte sie vernehmen aber auch viele Soldaten. „Wen haben wir denn das?“
 

Erschrocken wandte sich Sakura um. Ein großer bulliger Mann, der sehr ungepflegt erschien, stand vor ihr. Sie wollte ihre Beine in die Hand nehmen und davon rennen, doch griff der Riese grob nach ihrem Arm, dadurch ließ sie ihren Dolch ins Gras fallen. Er schleifte sie zum Dorfplatz mit. Alle Bewohner wurden dort zusammengetrieben, mussten auf den Boden knien und wurden von hinten mit Schwertern bedroht, sollten sie es wagen sich einen Millimeter zu bewegen.
 

Sakura hob leicht ihren Kopf an, auf dem Wappen der Soldatenuniform erkannte sie das Zeichen von Lavas. Das würde auch passen. Das Land war dafür bekannt, dass sie alles niederbrannte, was ihnen im Weg stand. Weinende Kinder blickten dem Mädchen entgegen, alte jammernde Menschen, Mütter, die ihre Kleinsten tröstend im Arm hielten.
 

Und keiner half ihnen. Denn ihre Ehemänner, Söhne und Väter waren alle im Krieg und konnten zu Hause für ihre Familien nicht da sein. Das machte Sakura wütend. Wann war dieser unsinnige Krieg endlich mal vorbei? Sie selbst kannte keinen Frieden. Seit dem sie auf der Welt war, herrschte schon immer dieser sinnlose Weltkrieg. Was hatte er schon hervorgebracht? Außer Tot, Schmerzen, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung.
 

„Sind das alle?“ fragte eine Ranghöherer seinen Rekruten. „Ja, wir haben alle zusammengetrieben.“ antwortete er. „Gut. Ihr wisst wie es weitergeht! Sortiert die Spreu von den Samen aus.“ Ein unangenehmer Schauer lief Sakura bei diesen Worten hinab und sie ahnte schreckliches. Was auch der Fall war.
 

Kleine Kinder wurden von ihren Müttern entrissen. Sie brüllten und schreiten nach dem jeweils anderen. Ältere und gebrechliche Menschen wurden von ihren Kindern und Enkeln getrennt. Sie flehten die feindlichen Soldaten an, aber diese kannten kein Erbarmen und ignorierten die Einwände. Sakura wurde zu der Gruppe an jungen Frauen gebracht. Die Älteste war nicht einmal fünfundzwanzig Jahre alt. Die Jüngste nicht älter als zwölf.
 

Das nächste was geschah, würde sich auf ewig in Sakuras Gedächtnis brennen. Es geschah so schnell und doch lief alles wie in Zeitlupe vor ihr ab. Dieses würde sie nie wieder loslassen können geschweige denn je vergessen. Es gab viel Grausamkeit auf dieser Welt, doch diese Tat übertraf alles. Die Kinder und auch die älteren Frauen und Männer, wurden wieder gezwungen sich hinzuknien.
 

Es konnte keiner schnell reagieren. Keiner konnte es verhindern. Soldaten stellten sich alle hinter ihnen und mit einem kräftigen Hieb wurden ihnen alle, ihr Haupt geköpft. Unmengen an Blut spritzte aus ihren Hälsen, die Köpfe rollten mit aufgerissen leblosen Augen in alle Richtungen, ihre Körper sackten in sich zusammen.
 

Und dann waren die extrem lauten Schreien der Angehörigen, die nicht glauben konnten, was mit ihren Kindern, Müttern und Großeltern geschah. Sie wurden alle ermordet auf bestialische Weise. Säuglingen und Babys wurden das Genick gebrochen und ihre winzigen Leichen in das Feuer geworfen. Die Übergebliebenen weinten, riefen ihren tiefen Schmerz hinaus und konnten nicht glauben, was soeben geschah.
 

Auch Sakura nicht, die mit geweiteten geschockten Augen auf die Toten starrte. Sie hatte keine Angehörigen unter ihnen, keine Familie, um die sie trauern konnte. Aber kein Kind dieser Welt, kein Unschuldiger, hatte es verdient, als Kriegsopfer zu enden. Das Geschehen der restlichen Nacht bekam Sakura nur in Trance und Starre mit, in der sie sich lange Zeit befand.
 

>^~•*
 

„Schneller!“ Sakura stolperte, fiel hart mit ihren Knien auf den steinigen Weg und riss die Frau hinter ihr, mit sich. Ungefähr an die zwanzig jungen Frauen und Mädchen haben die Soldaten aus Lavas an eine lange und schwere Eisenkette gebunden. In einer Schlange und mit ihren Händen angebunden, wurden die Gefangenen seit Stunden durch das Land getrieben.
 

Keine Pause durften sie machen, kein Stückchen Brot, kein Tropfen Wasser bekamen sie. Liefen sie zu langsam wurden sie angeschrien oder mit einem Rebstock heftigst geschlagen. Auch geschubst wurden sie öfters, sodass infolge die gesamte Schlange zum Sturz kam.
 

Grob wurde sie wieder auf die Beine gezogen. Plötzlich spürte sie ein heftiges Brennen auf ihrer Wange. Ein feindlicher Soldat hatte ihr eine Ohrfeige gegeben. „Reiss dich zusammen und lauf mal anständig!“ schrie er das Mädchen noch zusätzlich an.
 

Wieder musste sie ohne Rast und Pause stundenlang weiterlaufen. Als die Sonne am aufgehen war, wurde Sakura von ihren Strahlen stark geblendet. Sie weitete ihre Augen, denn in der Ferne konnte sie die Grenzflaggen von Lavas sehen, was hieß, dass sie Kronia verlassen würden. Bedrückt sah das Mädchen zu Boden.
 

Niemand würde sie retten. Warum auch? Sie waren nur eine armselige Bevölkerung, die dem Land nichts wirklich bringt. Sakura fragte sich, was nun mit ihr geschehen würde. Wahrscheinlich nichts gutes und sie musste sich mit ihrem Schicksal nun abfinden. Aber manchmal kommt es doch anders, als man denkt.
 

Plötzlich wurde ein Soldat mit einem Pfeil in der Schulter verletzt. Die anderen waren auf der Hut, sahen sich genau die Umgebung an, doch konnten sie niemanden erkennen. Wieder wurden drei Soldaten mit einem Pfeil getroffen. „Wer war das?“ rief der bullige Typ, der Sakura gefasst hatte. „Seit nicht so feige und stellt euch gefälligst.“ „Na schön! Echt jetzt!“ hallte es auf einmal, mit einem gefolgten „Autsch! Teme, was soll das?!“
 

Eine Person tauchte hinter dem Lavas Soldat auf. Der Riese sah an sich hinunter, ein Schwert stach aus seinem Bauch. Er verdrehte seine Auge und flog vorwärts zu Boden, blieb bewusstlos liegen. Sakura erkannte den Schwarzhaarigen, den sie noch vor einigen Wochen medizinisch versorgt hatte.
 

Auch der Blonde und der Braunhaarige, die in ihrer Hütte waren, tauchten auf und fingen an mit den Soldaten aus Lavas zu kämpfen. Eindeutig hatte die Truppe aus Kronia die Oberhand und gewann relativ rasch den Kampf. „Niemand kann es mit uns aufnehmen.“ rief Naruto vergnügt und überzeugt.
 

„Klappe, Dobe! Was sollte das vorhin?“ fragte Sasuke ihn verärgert. „Das sollte ich dich fragen! Warum haust du mich?!“ Der Schwarzhaarige verdrehte seine Augen. „Du hattest deine Deckung zu halten und nicht einfach hervorzuspringen.“ erklärte Sasuke verärgert. „Er hat uns aber feige genannt! Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen.“
 

„Wie auch immer…“ „Truppenführer. Was sollen wir mit den Geiseln machen?“ fragte ein anderer Soldat der Truppe. Sasuke sah sich die Frauen an, die erschöpft, müde und ausgelaugt wirkten. „Hey!“ schrie Naruto und ließ seinen Freund von seiner plötzlichen Lautstärke zusammenzucken. Auch Shikamaru sah sehr genervt aus.
 

Der Blonde zeigte auf ein Mädchen. „Dich kennen wir doch.“ Er ging auf Sakura zu. „Du hast Teme den Arsch gerettet.“ Das Mädchen wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Sasuke erkannte sie natürlich wieder. „Kannst du uns sagen was genau passiert ist? Unsere Späher haben nur die Entführung von Einheimischen durch Lavas Soldaten entdeckt.“ fragte der Nara.
 

Dann war die eigene Bevölkerung Kronia doch nicht egal, wie sie immer eigentlich gedacht hatte. Sakura war klar, dass sie nicht überall eingreifen konnten, sonst hätten sie die unschuldigen Kinder retten können aber sie lagen auch nicht einfach auf der faulen Haut und taten nichts. „Befreie sie doch erst mal.“ meinte Naruto und befreite sie von der langen schweren Kette, die noch auf den Handgelenken der Frauen lag.
 

Wie ein Kartenhaus ließen sich die Geiseln erschöpft auf ihre Knie fallen, nur Sakura stand noch. „Wir sollten ihnen mal was zu trinken geben.“ merkte Shikamaru an und übergab der ersten seine Trinkflasche, aus dieser ein junges Mädchen gierig trank.
 

Auch die anderen nahmen jeden Tropfen den sie kriegen konnten. „Danke.“ sagte Sakura, als der Schwarzhaarige seinen Trinkbeutel ihr gab. Es tat unglaublich tut ihre trockene Kehle mit dem kühlenden Nass zu befeuchten und doch hatte sie Hemmungen den Beutel vollständig auszutrinken.
 

Als hätte er ihre Gedanken gelesen, sagte Sasuke. „Du kannst ihn austrinken, in der Nähe ist ein Bach, wir können Nachschub besorgen.“ Anschließend erzählte Sakura was genau geschehen war, das die Soldaten aus Lavas das Dorf überfallen und niedergebrannt hatte.
 

Auch das sie die Kinder und älteren Menschen geköpft haben, erzählte sie ihnen. „Verdammte Lavas! Diese miesen Schweine greifen immer die Zivilisten an.“ ärgerte sich Naruto. Sakura sah zu den jungen Müttern, die ihre Kinder verloren hatten. Keine Ahnung wie sie weitermachen konnten.
 

„Wir bringen sie ins Lager. Kakashi wird entscheiden müssen, wie es weiter mit ihnen geht.“ sagte Sasuke und sein Trupp half den Frauen wieder auf die Beine. „Es wird ein langer Marsch.“ warnte der Schwarzhaarige vor. „Aber wir werden auch Pausen einlegen.“ Sakura merkte, dass sich Sasuke sehr bemühte, die Frauen zu beruhigen.
 


 

Fortsetzung folgt…

Im Soldatenlager

4.
 

„Wir werden hier einige Stunden übernachten bevor es weiter geht.“ wies Sasuke an und sein Trupp baute ein kleines Schlaflager für die Frauen und Mädchen auf. Er sah sich diese genau an. Nicht nur, dass sie vollkommen körperlich ausgelaugt, erschöpft und verletzt waren. Sie mussten schreckliches mitansahen. Denn was gab es schlimmeres, als zu sehen, dass einem das Kostbarste, seine Familie, vor den eigenen Augen getötet wurden.
 

Viele von ihnen waren junge Mütter, die sich alleine um ihre Kinder gekümmert hatten, da ihre Männer, nicht sie, sondern das Heimatland zur Zeit beschützen mussten. Und nun waren sie alle tot. Grausamst ermordet. Sasuke wollte sich nicht vorstellen, wie es im inneren von ihnen aussah. Denn ihre Gesichter zeichneten schon ihre innerliche leere Hülle ab.
 

Er sah zwei jüngere Soldaten an. „Sucht was zu Essen und zu trinken.“ „Jawohl.“ Er selbst wollte gerade die Umgebung auskundschaften, damit sie in den nächsten Stunden sicher waren. „Darf ich nach Heilkräutern suchen?“ Das Mädchen mit dem Kopftuch stand vor ihm. „Manche haben Verletzungen, die zu versorgen wären.“ klärte sie auf.
 

Sie war die Einzige, die noch bei klaren Verstand wirkte. Hatte sie keine Angehörigen verloren, um die sie trauerte? Sasuke nickte. „Komm mit.“ Er ging nach vor und ohne sich umdrehen zu müssen, wusste er, dass sie ihm folgte. Nach einiger Zeit griff Sakura nach seinem Oberarm, um ihn zum Stehen zu bringen.
 

„Dort vorne gibt es viele.“ Sie zeigte in die Richtung und schritt an ihm vorbei, um die Kräuter zu pflücken. Sasuke ließ sie nicht aus den Augen. Woher hatte sie eigentlich das Wissen über Medizin? War sie eine Heilerin? „Gibt es hier auch Wasser?“ riss sie ihm aus seinen Gedanken. „Das besorgen meine Leute.“ Verstehend nickte Sakura. „Dann habe ich alles.“
 

Sie versorgte und verband sogleich die Wunden der Geiseln. Die Mädchen und Frauen reagierten überhaupt nicht auf die Behandlung. Wie leblose Puppen ließen sie alles an sich machen und über sich ergehen. „Sasuke.“ Der Schwarzhaarige wandte sich zu dem Uzumaki, der ihm triefend nass entgegen kam. „Ich habe einige Fische gefangen.“ Er hielt seine Beute frech grinsend in die Höhe. „Die können wir braten.“ fügte er hinzu.
 

Die Soldaten entfachten ein Feuer und bereiteten die Fische vor, die sie an die Frauen und Mädchen zuerst ausgaben. Dabei wollten viele von ihnen keinen Bissen davon nehmen und lehnten die Nahrung ab. Sakura versuche sie zu überreden, da sie die Kräfte und Energie benötigten, doch waren sie zu sehr in ihrer tiefen Trauer gefangen.
 

Sie hatte alle Wunden versorgt, als sie sich erschöpft gegen einen Baum lehnte und sich an dem Lagerfeuer wärmte. Auf einmal wurde ihr ein Holzspieß mit einem gebratenen Fisch vor die Nase gehalten. „Hier. Du solltest auch was essen.“ meinte Sasuke und das Mädchen nahm die Nahrung dankend an. Vorsichtig um sich nicht zu verbrennen, biss sie ab und sie fragte sich, wann sie das letzte Mal so etwas köstliches gegessen hatte.
 

Sasuke beobachtete sie, wie sie den Fisch fertig aß und setzte sich anschließend neben sie. Es war schon mitten in der Nacht und viele der Dorfbewohnerinnen versuchten Schlaf zu finden. Manchen gelang es, jedoch schreckten sie immer wieder hoch, da sie bestimmt den Mord ihrer Kinder und Großeltern immer wieder in ihren Träumen erleben mussten.
 

„Bist du eine Heilerin?“ fragte plötzlich der Schwarzhaarige und sah das Mädchen neben sich aus seinen dunklen Augen an. Sakura musste zugeben, dass sie ihn absolut nicht einschätzen konnte. Manchmal hatte sie wirklich das Gefühl, dass er sich um seine Mitmenschen von Herzen sorgte und dann wieder konnte er einen eiskalten Blick aufsetzen, dass ihr ein Schauer über den Rücken lief.
 

Aber wahrscheinlich musste man das einfach als Soldat an sich haben. Denn wie sonst konnte man ohne eine Gefühlsregung unzählige Menschen, auch wenn diese die Feinde waren, brutalst töten. „Nein bin ich nicht.“ antwortete Sakura. „Ich habe mir nur einiges an medizinischen Wissen angelernt.“ Er musste aber sagen, dass sie es nicht schlecht machte. Denn auch seine Wunde konnte sie nähen und diese war nun vollkommen verheilt.
 

Er erhob sich wieder. „Du solltest auch schlafen. In wenigen Stunden brechen wir wieder auf.“ Sasuke ging zu seinen Freunden, die im Schatten von Bäumen, die Umgebung auskundschafteten. Naruto grinste ihn vielsagend an und der Uchiha wusste ab den Moment, dass er den Grund dafür nicht wissen möchte. „Die Kleine gefällt dir wirklich.“
 

„Wie kommst darauf?“ Narutos Grinsen wurde breiter. „Weil ich noch nie gesehen habe, dass du dem anderen Geschlecht, was zu essen gebracht hast.“ „Was ist daran so besonderes?“ hinterfragte Sasuke neutral. „Das ist das erste Mal, dass ich sehe, dass du dich für ein Mädchen zu interessieren scheinst.“ argumentierte Naruto.
 

„So ein Blödsinn. Das bildest du dir nur ein.“ „Ich muss schon zugeben, dass Naruto recht hat.“ mischte sich der Nara ein, nachdem er still die Konversation beobachtet und zugehört hatte. „Nicht du auch noch.“ genervt rieb sich Sasuke seine Nasenwurzel. „Aber es könnte doch echt Schicksal sein.“ meinte der Uzumaki gespielt romantisch. Skeptisch zog Sasuke eine Braue in die Höhe.
 

„Zweimal in nur kürzester Zei, sie wieder zu treffen, würde ich schon als Zeichen sehen.“ Sasuke blickte zu dem Mädchen, dass schlummernd gegen den Baum lehnte. „Hört auf so einen Mist zu labern und konzentriert euch auf eure Aufgaben.“ Mit diesen Worten war das Thema für Sasuke gegessen. Er ließ seine beiden Freunden stehen, die ihn vergnügt hinterher sahen.
 

„Ich habe doch recht und bilde mir das nicht bloß ein, oder?“ Naruto sucht die Zustimmung des Braunhaarigen. „Ich denke auch, dass er wahres Interesse an dem Mädchen zeigt. Aber du kennst Sasuke, der würde das niemals zugeben.“ Naruto nickte und raufte sich dabei verzweifelt die Haare. „So ein stoischer Bock.“ Shikamaru erkannte besorgt ein heimisches Grinsen an seinem Freund. „Dann muss ich eben dafür sorgen, dass das was wird.“ Der Nara seufzte. Das konnte doch nur anstrengend und nervig werden.
 

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Sakura sah ein riesiges Tor, dass von meterhohen Steinmauern umgeben war. Alle paar Meter befand sich ein Wachturm, die alle von Soldaten besetzt waren. Die Flagge zeigten eindeutig das Wappen von Kronia. Das Tor wurde ihnen geöffnet und gemeinsam mit den Soldaten schritten sie in das Lager.
 

Vor ihnen erstreckte sich ein riesiger Platz, wo viele schon fleißig am trainieren waren. Sie übten mit Pfeil und Bogen, trugen Schwertkämpfe aus oder verbesserten ihre Kampfkünste. Sie blieben inmitten stehen. Sakura sah auch, viele kleine Hütten, die sich sehr weit nach hinten erstreckten. Sie fragte sich, wieviele Menschen wohl hier lebten.
 

Ein weißhaariger Mann mit einem Schutztuch über seinen Mund blieb vor ihnen stehen. „Willkommen. Ich bin Hauptausbilder und Kommandant Kakashi Hatake. Ihr befindet euch in einem der vielen Soldatenlager, wo sehr viele Rekruten für den Krieg ausgebildet werden.“ Sein Blick schweifte über die Mädchen und Frauen und er blieb bei Sakura hängen. Nun fiel ihr auch ein, dass er damals auch dabei waren, als sie Sasuke von ihr abholten.
 

„Ich weiß, dass ihr viel durchmachen musstet. Mein tiefes Mitgefühl. Ihr könnt euch hier frisch machen, erhaltet Kleidung und was zu essen. In der Zeit überlegen wir, wo wir euch hinbringen werden.“ Kakashi gab seinen Rekruten ein Zeichen, die sie wegbrachten. Sakuras Blick wandte sich kurz um und sie sah wie der Schwarzhaarige mit seinem Kommandant sprach.
 

Sie wurden in ein riesiges Badehaus gebracht. Sakura wurde nervös. Sie konnte sich vor den anderen nicht entblößen, dass hieß sie würde ihr Kopftuch abmachen müssen und dabei riskieren, dass alle ihr rosa Haar zu Gesicht bekamen. Was sollte sie nur tun? Sie bekam es mit der Panik zu tun.
 

„Ist alles in Ordnung?“ Ein junges blauhaariges Mädchen tauchte neben ihr auf und legte ihr beruhigend eine Hand auf ihre Schulter. Sakura hatte noch nie so ein schönes Mädchen gesehen. „Es wird alles wieder gut.“ sprach sie sanft. „Ihr könnt euch hier frisch machen und danach bekommt ihr was warmes zu essen.“ Sakuras Herzschlag beruhigte sich tatsächlich aber sie konnte nicht mit den anderen baden gehen.
 

Und als ob das fremde Mädchen ihre Gedanken lesen konnte meinte sie „Wir können aber auch warten bis die anderen fertig sind und du gehst danach alleine.“ Sakura lächelte dankbar. Das Mädchen hatte wirklich ein riesiges Einfühlungsvermögen.
 


 

Fortsetzung folgt…

Hinata und Ino

Sakura knöpfte ihr Kleid auf, ließ es zu ihren Knöchel hinuntergleiten und stieg aus diesem. Auch der Rest der Kleidung folgte bevor sie den Knopf ihres Kopftuches löste. Sie griff an ihren Hinterkopf, zog eine Haarnadel hinaus und ihr hüftlanges rosa Haar breitete sich in Wellen über ihren Rücken und Schultern aus. Das Mädchen schritt auf das riesige Wasserbecken zu.
 

Sie atmete den Badedampf mit vielen ätherischen Ölen tief ein, bevor sie in das angenehme warme Wasser stieg. Sakura schloss ihre Augen und genoss das reinigende Wasser, das ihren Körper von Schmutz und Dreck der letzten Zeit befreite. Sie sah sich den riesigen Raum genauer an und konnte feststellen, dass dieser sehr beruhigend auf sie wirkte.
 

Sie legte ihren Kopf in den Nacken und konnte ein großes Gemälde an der Decke erkennen. Es brachte sie leicht nostalgisch zum Lächeln. Denn es wurde darauf Kronia gezeigt, als noch Frieden herrschte. Im Hintergrund wurde das Schloss der Hauptstadt gemalt während vorne unzählige grüne und blühende Hügeln mit glücklichen Menschen dargestellt wurde.
 

Ein Schriftzug untermalte das Bild. »Das ist der Grund, warum wir kämpfen.« Sakura fragte sich, ob das Gemälde eines Tages zur Realität werden konnte. Nicht nur für Kronia. Auch für die anderen drei Länder, soll endlich Frieden und Harmonie einkehren. Denn auch in Lavas, Haria und Vanes gab es viele Menschen, die vom Krieg grausamst gezeichnet wurden.
 

Und sie dachte an die Legende. An denen sich alle festzukrallen versuchten. Alle wollten das mysteriöse Mädchen, dessen Wiedergeburt eine Hellseherin vorhergesehen hat, für sich haben. Aber was erhofften sich sich von ihr? Das eine einzige Person den Frieden wiederherstellen konnte? Oder hofften sie einfach nur die einzigartigen Kräfte, die sie haben könnte, für sich zu nutzen, um als Sieger aus dem Krieg hervorzugehen?
 

Wie auch immer. Sie würde auf jeden Fall nicht das Mädchen aus der Legende sein. Sie hatte zwar rosa Haar aber es war keine Seltenheit. Sollte es sie tatsächlich geben, hätte sie doch schon längst irgendwelche besonderen Kräfte entwickelt, oder? Sakura schüttelte ihren Kopf. Sie sollte darüber nicht länger nachdenken. Sie erhob sich aus der Wanne und griff nach einem Tuch, das sie sich um ihren Körper wickelte.
 

Sie schritt zu einem Spiegel, fuhr mit ihrer Hand darüber, da er vom Badedampf vollkommen beschlagen war. Sie sah ihr Gesicht im Spiegel an. Müdigkeit und Erschöpfung konnte sie erkennen aber auch ein Funken Hoffnung, dass in ihren grünen Augen funkelte. Hoffnung, dass doch noch eines Tages die gesamte Welt friedlich miteinander leben konnte.
 

<~*•>
 

„Was machen wir mit ihnen?“ fragte Yamato. Kakashi saß an seinem Schreibtisch zurückgelehnt im Stuhl. Seine Hände hatte er zum nachdenken aufeinander gelegt. Ihm gegenüber standen Sasuke, Naruto und Shikamaru. Er musste zugeben, die drei waren seine besten Schützlinge. Besonders der Uchiha, den er jeden Auftrag geben konnte und dabei sicher sein konnte, dass dieser zur Perfektion durchgeführt wurde.
 

„Wir bringen sie nach Heracles.“ beschloss der Hatake. „Dort sind doch Unmengen an Flüchtigen, die ihre Familien und ihr zu Hause verloren haben, oder?“ fragte Shikamaru nach. Kakashi nickte. „Ja, dort werden sie einen Schlafplatz bekommen und Nahrung erhalten.“ „Wann sollen wir sie hinbringen?“ fragte Sasuke, der ahnte, dass ihnen die Aufgabe zu teil wurde.
 

„Morgen reicht vollkommen aus. Sie sollten eine Nacht schlafen. Genau wie ihr. Der Fußmarsch dorthin wird zwei ganze Tage in Anspruch nehmen.“ erklärte der Weißhaarige. Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen. Eine große blonde Frau trat selbstbewusst hinein. „Ich habe gerade gehört, ihr geht nach Heracles?“
 

Sasuke sah zu der Heilerin Tsunade. Sie hatte schon öfters die jungen Rekruten zusammengeflickt und vor den Tot bewahrt. Sie hatte großes Ansehen und genoss riesigen Respekt des gesamten Soldatenlagers. „Ja, da hast du richtig gehört.“ antwortete der Kommandant, der wusste, dass die Blondine wieder mal gelauscht haben musste.
 

„Ich müsste auch hin.“ sagte sie streng und erklärte weiter. „Viele meiner Heilpflanzen und auch anderen Utensilien, die ich zur Versorgung für Verletzungen benötige, sind leider ausgegangen. Am Markt von Heracles erhalte ich vieles und auch auf den Weg dorthin gibt es viele Stellen, wo unzählige Pflanzen sprießen und ich meinen Vorrat wieder auffüllen kann.“
 

„Aber wer versorgt hier die Rekruten, wenn du weg bist?“ fragte Yamato. „Shizune ist auch noch hier. Und auch die anderen, die mir unterstellt sind werden in der Zwischenzeit sich darum kümmern.“ Ihr Blick warf sie zu Kakashi, der die Entscheidung treffen musste. „Es geht in Ordnung.“ sagte er. „Wir können schließlich nicht die Rekruten auf Pflanzensuche schicken.“
 

Tsunade lachte abfällig. „Das war das letzte Mal eine Katastrophe. Ich hatte um Kamille und Thymian gebeten. Bekommen habe ich einen Korb voll Grashalmen und Unkraut.“ Die Heilerin sah dabei wütend auf den Uzumaki. Ja, an das laute Donnerwetter, das die Heilerin an diesem Tag veranstaltete, konnte sich noch ein jeder erinnern. Besonders Naruto, der ihr das falsche übergeben hatte. Ihm lief ein unheimlicher Schauer über den Rücken, als er den Blick von Tsunade auf sich spürte.
 

*>•~*
 

„Danke für das Verständnis.“ Sakura neigte ihren Kopf nachdem sie frisch angezogen, wieder mit ihrem Tuch am Haupt bedeckt, aus dem Badehaus kam und der Blauhaarigen gegenüber trat. „Kein Problem. Ein jeder von uns, braucht mal einen Moment für sich.“ lächelte sie sanft. Trotzdem fragte sich Sakura warum sie ihr Verhalten nicht hinterfragte, ein jeder andere hätte es schon längst getan.
 

„Mein Name ist Hinata. Wie darf ich dich nennen?“ fragte sie höflich. „Ich heiße Sakura.“ „Was für ein hübscher Name.“ Sie klatschte sich fröhlich in die Hände. „Komm, ich zeige dir, wo du was essen kannst.“ Und wie aufs Stichwort, knurrte Sakuras Magen, was die beiden Mädchen kichern ließ.
 

„Hinata!“ Ein blondes langhaariges Mädchen kam auf sie zu gerannt. Außer Atem stützte sie sich auf ihre Knien ab. „Ich habe dich schon überall gesucht.“ Sakura war fasziniert von den klaren blauen Augen, das sie besaß. „Warum schaust du so komisch?“ Die Blondine zog eine Braue in die Höhe. Abwehrend hielt Sakura ihre Hände vor sich. „Das tut mir leid. Es war nicht meine Absicht zu starren.“ Sie sah eingeschüchtert rasch zu Boden.
 

„Ino, sei ein wenig freundlicher. Sie gehört zu den Mädchen, die von Naruto, Sasuke und Shikamaru heute hergebracht wurden.“ schimpfte die Blauhaarige. „Oh, das tut mir echt leid.“ Die Blonde legte eine Hand auf die Schulter von Sakura. „Ich hatte keine Ahnung. Manchmal rede ich einfach darauf los, bevor ich nachdenke.“
 

„Manchmal?“ hinterfragte vergnügt Hinata. „Schon gut. Die meiste Zeit passiert mir das. Mich wundert es manchmal selbst, dass Shikamaru diese Art an mir aushält.“ „Er ist froh, dass er dich hat und akzeptiert wie du bist. Ich meine, ihr kennt euch schon ewig.“ Stumm verfolgte Sakura das Gespräch zwischen den zwei Freundinnen.
 

„Ja, da hast du recht.“ zwinkerte Ino, wandte sich zu der stillen Haruno. „Wir begleiten dich in den Speisesaal.“ Dankbar nickte Sakura und folgte den Beiden. In einer großen Holzhalle standen viele Tische und Stühle, auf denen einige der Soldaten aßen.
 

Hinata brachte ihr einen vollen Teller warmen Eintopf und sie und die Blonde setzten sich neben ihr hin. Sakura genoss das sehr köstliche Essen. „Eine Frage.“ Sakura wandte sich an Ino, die mit ihrem Finger auf ihren Kopf deutete. „Was soll das hässliche Tuch?“ Sakura ließ den Löffel erschrocken in den Eintopf fallen. „Ähm, das ist weil..“ Ihr fiel absolut keine Ausrede ein und Schweiß trat ihr auf die Stirn, da sie nervös wurde.
 

„Ino!“ sagte die Blauhaarige empört. „Sowas fragt man nicht. Man sieht ihr doch an, das es ihr unangenehm ist.“ „Ja, aber das Tuch ist doch wirklich potthässlich.“ sprach die Blonde ehrlich aus. Sakura fing plötzlich an zu lachen. Sie fand Ino einfach nur witzig und auch Hinata, die ihre Freundin versuchte zu rügen.
 

Zuerst sahen die beiden anderen perplex die Haruno an, jedoch stimmten sie in das Lachen mit ein und zogen so die gesamte Aufmerksamkeit vom Speisesaal auf sich. „Was gibt’s zu lachen?“ Naruto ging auf die Mädchen zu, hinter him Sasuke und Shikamaru. Der Blonde gab Hinata einen Kuss auf die Wange und erst jetzt fiel Sakura der Ring auf ihren Finger auf. Ein Verlobungsring.
 

Auch Ino und Shikamaru hatten einen und der Braunhaarige ließ sich neben dem Mädchen fallen, die ihren Kopf sogleich auf seine Schultern ablegte und ihn verliebt ansah. Deswegen vermutete Sakura, dass die zwei Pärchen bald heiraten werden. Nur Sasuke hatte als einziger keinen Ring am Finger und das Mädchen konnte es nicht glauben, dass der Schwarzhaarige nicht verlobt war.
 

Aber vielleicht hatte er auch noch nicht seiner Angebeteten einen Heiratsantrag gemacht. Genau, das musste es sein. Als Soldat hatte man dafür auch kaum Zeit. Sakura wusste, dass es in Kronia vollkommen normal war sich mit sechzehn Jahren zu verloben. Anschließend kam die Heirat und vielen Paaren wurden danach viele Kinder geschenkt.
 

Sakura würde wahrscheinlich nie heiraten. Bis jetzt hatte sie auch noch niemanden kennengelernt mit dem sie eine Ehe eingehen würde und zwingen würde sie sich dazu sowieso nie lassen. Was in ihrem Land auch leider normal und alltäglich war. Die eigenen Eltern konnten ihre Töchter an reiche Geschäftsmänner gegen Gold verkaufen, die sie heiraten mussten. Das wäre ein Alptraum für Sakura. Denn diese Männer waren meist um einige Jahre älter und selbst nicht in Stande in jungen Alter eine passende Frau zu finden. Deswegen mussten sie eine kaufen und arme Familien, die sonst nichts hatten, gingen auf diesen Handel oft ein, ohne auf das Wohl ihres eigenes Kindes zu achten.

Und wenn sich Sakura doch eines Tages aufrichtig verlieben würde, könnte sie nie das Tuch auf ihren Kopf lösen, ohne das sie es riskierte, dass ihr Verlobter sie zum Lord schleifen würde.
 

„Bist du fertig, Sakura?“ erkundigte sich Hinata und riss das Mädchen aus ihren wieder mal tiefen Gedanken. Sie nickte. „Dann zeigen Ich dir deinen Schlafplatz.“ Hinata führte sie wieder, Ino blieb bei den drei jungen Männern zurück. Bei einer langen Hütte blieben sie stehen. „Ich glaube die anderen sind auch schon drinnen. Ich wünsche dir eine gute Nacht.“
 

Hinata wollte sich abwenden, wurde aber an ihrem Ärmel festgehalten. „Warte, bitte.“ Narutos Verlobte sah fragend aber höflich lächelnd sie an. „Weiß du, wo wir hingebracht werden?“ Hinata erkannte die ungewisse Angst in ihren grünen Augen. Sanft nahm sie ihre Hand in ihre eigene. „Mach dir keine Sorgen. Was ich weiß, werdet ihr morgen nach Heracles gebracht. Dort wird es euch gut gehen.“
 

Sakura schluckte. Nach Heracles? Wirklich? „D-danke, für alles.“ sagte sie leise und ging in die Hütte. Hinata wunderte sich, warum sie so schnell ging aber sie hoffte, dass sie Sakura beruhigen konnte. Diese fand sogleich ein freies Bett und legte sich hinein. Am Rücken liegend starrte sie auf die Decke. Sie durfte nicht nach Heracles. Das wäre das Ende für sie. Sie ballte ihre Hände zur Faust, ihr Blick wurde entschlossen. Sie musste es schaffen abzuhauen, während sie von den Soldaten hingebracht wird.
 


 

Fortsetzung folgt…

Flucht

Sakura wachte sehr früh auf. Die anderen Frauen und Mädchen schliefen noch alle und sie war froh, dass diese ein wenig Ruhe in ihrer riesigen Trauer finden konnten. Das Mädchen stellte fest, als sie die Hütte verließ, dass die Sonne noch gar nicht aufgegangen war und noch immer die Dunkelheit der Nacht herrschte.
 

Ein kurzer Gedanke kam ihr in den Sinn, in diesem Moment das Weite zu suchen. Jedoch hätte sie keine Chance unbemerkt zu entkommen. Denn das Lager war von meterhohen Mauern umgeben und diese wurde von den jungen Soldaten gut bewacht. Sie musste auf eine bessere Gelegenheit und einen besseren Zeitpunkt abwarten.
 

„Schon wach?“ Erschrocken wandte sie sich der Stimme zu und sah in die dunklen Augen des Uchihas. „Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken.“ „Schon gut.“ antwortete sie gleich. Kurz war es still zwischen den Beiden und Sasuke betrachtete das Mädchen vor ihm wieder mal genauer.
 

Immer noch stellte sich ihm die Frage in den Kopf, ob er in dieser Nacht nur geträumt hatte. Er wusste nicht, ob es real war und er tatsächlich, rosa Haar an Sakura erblickt hatte. Jeden Tag zerbrach er sich den Kopf darüber und manchmal überkam ihm einfach der Drang, ihr das schmutzige Tuch vom Kopf zu reißen. Jedoch wollte er das nicht wirklich.
 

Denn er wusste, was mit Sakura geschehen würde, sollte dies der Fall sein. Und nachdem sie ihn selbstlos geholfen hatte und auch die anderen Frauen und Mädchen medizinisch versorgt hatte, hätte sie dieses nicht verdient. Denn sein Onkel, der Lord von Kronia, würde sie in einen dunklen Verließ in seinem Schloss sperren, sie zu unzähligen grausamen Verhören zwingen und schmerzhafte Experimente an ihr durchführen bis sie vollkommen gebrochen war. Nur um an diese mysteriösen Kräfte heranzukommen. Wobei bis heute noch nicht bewiesen wurde, dass es diese auch wahrlich gab.
 

Und wenn Madara nach Langen endlich mal bemerkt hatte, dass er das falsche Mädchen hatte, ließ er sie umbringen, da er sie nicht mehr länger brauchen konnte. Er hatte dies schon öfters mitbekommen, als er noch im Schloss lebte. Diese leeren Augen, die nach der Erlösung ihrer Qualen flehten, ihre trostlosen Blicke der Mädchen kurz vor ihrem Tot, würde er niemals vergessen können. Außerdem war es keine Garantie, dass Sakura das Mädchen aus der Legende war. Also warum sollte er die Pferde scheu machen und ihr ein qualvolles Ende bereiten?
 

„Willst du was frühstücken?“ brach er die Stille und sie nickte. Er brachte sie wieder zum Speisesaal und teilte ihr mit, dass sie sich später wiedersehen würden. Sakura betrachtete lange seinen Rücken, als er von ihr weg ging und sie ließ das Gefühl nicht los, dass er möglicherweise etwas in Schilde führen könnte. Doch schüttelte sie ihren Kopf. Er hatte sie gerettet, warum sollte er das?
 

>*~•*
 

„Sind alle da?“ fragte Naruto und zählte die Frauen und Mädchen durch, die sie nach Heracles bringen würden. Neben ihm war noch Sasuke, Shikamaru und eine blonde Frau, die Sakura unbekannt war, dabei. Hinata und Ino standen auf der Seite und lächelten ihr zuversichtlich zu, als sie den Blickkontakt merkten. Sie hatten sich schon vorher von Sakura verabschiedet und wünschten ihr alles Gute.
 

Kakashi, der Kommandant stellte sich vor ihnen. „Ich hoffe, ihr konntet euch wenig hier ausruhen. Der Weg nach Heracles dauert ungefähr zwei ganze Tage. Aber macht euch keine Sorgen, meine Rekruten werden euch sicher dort hinbringen und euch beschützen.“ Auch mit seiner Maske, erkannte Sakura, dass der Weißhaarige sie beruhigend anlächelte. „Außerdem ist auch Tsunade dabei.“ Er deutete auf die ältere blonde Frau. „Sie ist eine der besten Heilerinnen, die wir in Kronia haben.“
 

Begeistert sah Sakura zu ihr. Sie fand Heilerinnen schon immer toll. Sie hatte sich vieles ihrer Praktiken selbst anlernen können. Aber es war schon immer ein innerster Wunsch von dem Mädchen, direkt von einer begnadeten Heilerin zu lernen. Aber das konnte sie vergessen.
 

Sie durfte ihren Plan, sich heimlich davonzustehlen, nicht vergessen. Denn es würde ein schwieriges Unterfangen werden, das befürchtete sie jetzt schon. Sie waren trainierte und ausgebildete Soldaten und sie würden es einem flüchtenden kleinen Mädchen nicht einfach machen, davonzurennen.
 

~•>^•
 

„Ich würde hier gerne einiges pflücken.“ teilte Tsunade mit und die Gruppe blieb an einer Lichtung stehen. Sasuke nickte. „Ist gut. Dann machen wir hier eine Pause.“ Erschöpft von den langen Fußmarsch, ließen sich die Frauen und Mädchen auf die Wiese nieder.
 

Nur Sakura blieb stehen. Sie war zwar auch erledigt von den Fußmarsch aber sie wollte es sich nicht anmerken lassen. „Du.“ Erschrocken blickte sie zu der Heilerin, die auf sie zeigte. „Komm mit. Ich kann deine Hilfe gebrauchen.“ Sakura nickte und lief der Blonden hinterher. Sasuke sah den beiden nach.
 

„Weißt du wie Schafgarbe aussieht?“ fragte Tsunade und das Mädchen nickte zu ihrer Überraschung. Sakura bekam einen Leinensack in die Hand gedrückt. „Sehr gut. Da drüben sollte sie wachsen. Mach den Beutel voll.“ wies Tsunade an und ging in die andere Richtung.
 

Sakura sah nur nach wenigen Minuten die gewünschte Pflanze und begann den Beutel damit zu füllen. Sie wusste für was Schafgarbe in der Heilung benötigt wurde. Im Kopf ging sie durch, was sie sich beim Lesen eines Buches über Heilpflanzen gemerkt hatte.
 

>Schafgarbe ist nicht nur keimhemmend, entzündungshemmend und schmerzlindernd sondern auch noch blutstillend und krampflösend. Neben der Schafgarbe würden außerdem noch zur Wundheilung geeignet sein Ringelblume, Spitzwegerich, Zaubernuss, Blutwurz, Hirtentäschel und Kamille.<
 

Sakura erkannte viele der anderen Pflanzen, die sie zur Wundheilung im Kopf aufgezählt hatte, nur unmittelbar neben sich. Tsunade würde diese bestimmt auch benötigen. Schließlich hatte sie ein Dutzend an Soldaten zu versorgen, die sich nicht nur im Einsatz sonder auch im Training verletzen könnten. Auch Pflanzen für Krankheiten, wie Erkältungen, Magen-Darmbeschwerden, Übelkeit und Kopfschmerzen, pflückte das Mädchen und wickelte diese in ihre Schürze ein.
 

Sakura ging mit dieser und dem vollen Beutel Schafgarbe zu Tsunade, die Löwenzahnwurzel und Löwenzahnkraut aus der Pflanze mit einem kleinen Messer schnitt. „Bist du schon fertig?“ fragte Tsunade ohne sich dabei umzudrehen.
 

Sakura stellte die Sachen auf den Boden ab. „Ja, ich habe eine Menge von der Schafgarbe bekommen. Außerdem habe ich noch einiges an anderen Pflanzen gesammelt, die helfen können.“ teilte sie der Älteren mit, die gleich den Inhalt ihrer Schürze ansah. Tsunade lächelte. „Wie es aussieht, habe ich es hier mit einer Kennerin zu tun. Bist du auch eine Heilerin?“
 

Sakura schüttelte ihren Kopf. „Nein, bin ich nicht. Ich habe nur gelernt, welche Pflanzen, für welches Problem helfen und wie ich sie anwenden kann.“ klärte das Mädchen die Blonde auf. Diese nickte verstehend. „Aber du weißt mehr, als die meisten, die unbekümmert auf unzähligen Heilpflanzen herumtrampeln ohne zu wissen, dass diese ihre Krankheiten heilen können. Gut gemacht.“ sprach sie anerkennend und Sakura lief ein rosa Schimmer über ihre Wangen, da sie mit Komplimenten nicht umgehen konnte.
 

*•~>*
 

Sakura lag hellwach am Boden in der Nähe des Lagerfeuers. Vor einigen Stunden sind sie schlafen gegangen. Und sie hatte mitbekommen, dass sich die drei Soldaten ihre Nachtschicht aufteilen würden. Bis jetzt hatte Naruto das Lager bewacht aber Sakura konnte beobachten, dass der Blonde kurz selbst davor stand, wegzunicken. Er lehnte gegen einen Stamm eines Baumes und seine Lider drohten immer wieder mal zuzufallen bis er plötzlich hochschreckte.
 

Sakura wusste, dass dies ihre beste Gelegenheit war. Denn würde die Wache getauscht werden, würde derjenige wachsamer sein. Als Naruto auf einmal laut zu schnarchen begann, erhob sich das Mädchen langsam. Sie sah kurz auf die anderen Schlafenden bevor sie sich an den Uzumaki vorbeischlich.
 

Sie erschrak sich fürchterlich, als dieser im Schlaf zu sprechen begann. „Hinata, ich liebe dich.“ Sie fasste sich an ihr schnell schlagendes Herz und atmete tief durch. Ein kurzes Lächeln huschte über ihr Gesicht. Sie sprintende los, sah nicht zurück und ließ sich nicht aufhalten. Sie musste weg. Sie durfte nicht nach Heracles. Sie rannte um ihr Leben.
 

<*•|~
 

Sasuke wachte auf. Er rieb sich den Schlaf aus seinen Augen. Es war mitten in der Nacht. Der Mond stand hoch am Himmel und er konnte einige Grillen zirpen hören. Aber auch das laute unverschämte Schnarchen seines Freundes. Verärgert erhob er sich. War dem Baka nicht klar, dass er Wache zu halten hatte? Dieser Dobe schlief doch tatsächlich friedlich vor sich hin und sabberte aus seinem Mundwinkel.
 

„Hinata, küss mich.“ sprach der Uzumaki und spitzte doch tatsächlich seine Lippen. Eine Ader pochte auf der Stirn des Uchihas vor Wut. Er ballte seine Hand zu einer Faust und schlug heftigst auf den Kopf des Uzumakis. „Aua!“ schrie dieser, als er wach wurde und die schmerzende Stelle mit seiner Hand rieb.
 

Er blickte hoch zu Sasuke, der mit erhobener Faust vor ihm stand. „Teme! Was sollte der Scheiß?! Wieso schlägst du mich?“ fragte er empört und nichtsahnend. „Das fragst du noch?“ Naruto lief ein Schauer über den Rücken, denn Sasuke sah ihn eiskalt an. „Du hast Wache zu halten und nicht hier friedlich vor dich hin zu sabbern!“
 

Naruto weitete seine himmelblauen Augen. Da war doch was! Stimmt, er hatte die erste Wache übernommen und war eingepennt. So ein Mist! Verlegen grinsend rieb sich der Blonde seinen Hinterkopf. „Ups, das war nicht meine Absicht. Tut mir leid, Sasuke.“
 

Der Schwarzhaarige atmete tief durch. „Du kannst nur froh sein, dass wir nicht angegriffen oder überfallen wurden.“ Naruto nickte verstehend. Sasukes Blick schweifte durch das Lager. Er sah zu Tsunade, die eingewickelt in einer Decke, mit dem Rücken zu ihm lag. Shikamaru, der es sich auf seinen Bauch gemütlich gemacht hatte und vor sich hin schlummerte. Auch die anderen Frauen und Mädchen waren tief in ihrem Schlaf.
 

Jedoch war eine Stelle, an der eine Person gelegen hatte, vollkommen leer. Nur eine Decke lag auf dieser Stelle und bezeugte, dass jemand hier geschlafen hatte. Sasuke sah sich um, sah das Mädchen mit dem Kopftuch aber nirgends wo anders. „Wo ist Sakura?“ Er sah fragend zu Naruto, der sich erhoben hatte.
 

„Na da!“ zeigte er auf den Platz, wo das Mädchen liegen hätte sollen und war verwirrt, als sie nicht dort war. „Häh?!“ macht er intelligent. „Wo ist sie hin?“ „Das frage ich ja dich. Hättest du nicht geschlafen, wüsstest du es vielleicht.“ sagte Sasuke vorwurfsvoll und der Blonde zuckte bei jeden Wort schuldig zusammen.
 

„Ich sagte doch, dass es mir leid tut.“ wiederholte Naruto. „Das hilft auch nicht dabei sie wiederzufinden.“ Sasuke seufzte genervt. Es sah aber nicht so aus, als wäre das Mädchen entführt worden. Denn sie hätte sich bestimmt gewehrt, wäre es der Fall gewesen und dann wäre er selbst bestimmt aufgewacht.
 

Nein, sie musste abgehauen sein. Aber warum? Sie wollten sie in Sicherheit bringen und sie rannte weg? Sasuke verstand es nicht. Er holte sich sein Schwert, dass noch gegen einen Baum lehnte. Verwirrt fragte Naruto. „Was hast du vor?“
 

„Ich werde sehen, ob ich ihre Spur aufnehmen und sie einholen kann. Du bleibst solange hier und passt auf die anderen auf.“ Der Uzumaki nickte und sah seinen Freund zu, wie dieser in der Dunkelheit der Nacht aus seinem Blickfeld verschwand.
 


 

Fortsetzung folgt…

Aufdeckung

Die ersten Strahlen der Sonne gingen am Horizont auf und Sakura lief immer noch so schnell wie sie ihre Beine trugen. Sie keuchte schon und das Atmen fiel ihr schwer. Sie stützte sich an einen Baum ab und versuchte wieder einigermaßen Luft zu bekommen. Sie müsste nun weit genug weg sein.
 

Sie hatte es geschafft. Sie war entkommen und musste nicht nach Heracles, wo sie befürchten musste, gefangen genommen zu werden. Denn, das was sich ungefähr vor fast zehn Jahren dort ereignete, möchte Sakura nie wieder, das sich dieses jemals wiederholte.
 

<*|~•
 

~Vor neun Jahren~
 

Mit riesigen Augen sah ein kleines Mädchen die Kleinstadt Heracles. Noch nie hatte sie so ein reges Treiben an Menschen gesehen. Im Waisenhaus waren sie zwar auch immer viele Kinder, die sehr laut sein konnten aber das war nichts im Vergleich zu dem Markt von Heracles.
 

Sie war den gesamten gestrigen Tag schon sehr aufgeregt gewesen, als es hieß, dass sie mit einigen anderen Kindern mitkommen durfte, um ihre Einkäufe aufzustocken. Zwar musste sie ihr Tuch auf den Kopf tragen, damit ihr rosa Haar nicht gesichtet wurde, aber mit dem hatte das Mädchen kein Problem.
 

Sie hatte schließlich versprochen es zu tragen, wenn sie sich nicht im Waisenhaus befand. Die Leiterin, Fräulein Mei Terumi, war eine sehr kinderliebende und fürsorgliche Frau. Leider hatte sie nie das Glück einen Mann zu heiraten und selbst Kinder zu bekommen, aber dafür stellte sie ihr großes Haus für Waisenkinder zur Verfügung.
 

Seit Sakura denken konnte war sie dort. Mei liebte ihr rosa Haar, das sagte sie immer wieder, wenn sie abends durch ihre langen samtigen Strähnen strich. Sie machte auch Sakura klar, dass sie ihre Haare fremden Menschen niemals zeigen durfte. Sakura wusste von der Legende und, dass sie in Gefahr wäre, würde jemand es herausfinden.
 

Fröhlich tapste die Sechsjährige der Leiterin hinter. Neben ihr durften noch zwei weitere Kinder, ein Junge und ein Mädchen, mitkommen. Währenddessen würde Meis alter Freund Ao auf die restlichen sieben Kinder achten. Ao war immer so lustig und konnte stundenlang witzige Spiele mit den Kindern machen, selbst wenn er hin und wieder grimmig sein konnte. Mei lief rasch und zügig von einem Stand zum anderen.
 

Überall konnte sie etwas Essbares für das Heim kaufen. Die drei Kinder mussten schnell sein und der Leiterin folgen. Ihr helfen die Tüten zu tragen. Sakura war die Jüngste unter ihnen und konnte ein wahrlich riesiger Tollpatsch sein. So kam es, wie es kommen musste, als sie den anderen hinterher eilen wollte, verfing sie sich mit ihrem Tuch und löste es vollständig von ihrem Kopf.
 

Ihre damals schon sehr langen Haare, fielen über ihre Schultern und nichtsahnend rannte sie zu Mei, die mit geweiteten und geschockten Augen das Kind anstarrte. Rasch schlang sie ihre Arme um Sakura, aber es war zu spät. Ein Mann rief laut, sodass es ein jeder hörte. „Ein Mädchen mit rosa Haar!“ Mei wollte sich mit ihr davonstehlen, jedoch traten drei Wachen von Kronia vor ihr.
 

„Fräulein, treten sie von dem Kind weg.“ Sakura zitterte bei der strengen Stimme des Soldaten. Was hatte sie nur getan? Nun würde Mei dafür Ärger bekommen. Diese dachte nicht daran das Mädchen frei zu geben. „Nein. Ihr bekommt sie nicht. Sie ist nur ein Kind.“ Diesen Satz wiederholte sie immer wieder bis der Wache es reichte und sie Mei von dem Kind brutalst trennten.
 

Ein Soldat packte Sakura grob am Oberarm und zog sie zu sich heran. „Wen haben wir denn da? Lord Madara wird sich bestimmt für dich interessieren.“ grinste er Sakura unheimlich an, die zu weinen begann. „Nicht, bitte lasst sie gehen.“ kreischte und flehte Mei bitterlich. Sakura streckte ihre Ärmchen nach der Älteren aus.
 

„Du kennst das Gesetz. Ein jedes Mädchen mit rosa Haar muss dem Lord vorgezeigt werden. Die Nichteinhaltung könnte deinen Tot bedeuten. Sei froh, dass wir dich nicht verraten.“ Sakura rief bitterlich nach Mei, die das Mädchen verzweifelt ansah.
 

Und mit dieser Verzweiflung stieß sie den Wächter von Sakura hart weg. „Lauft!“ schrie Mei zu den drei Kindern hysterisch, die nach kurzem Zögern davonrannten. Sakura konnte einen kurzen Blick nach hinten werfen. Sie wollte Mei nicht zurück lassen. Sie war immer nett zu ihr gewesen und passte immer auf sie auf.
 

Mit aufgerissenen weiten Augen musste Sakura das nächste mitansahen, was sich unmittelbar in ihre Erinnerungen brannte. „Mir reicht es mit dir!“ schrie der Soldat, zog sein Messer aus der Schlaufe seines Gürtels und mit einem gezielten Schnitt hatte er Meis Kehle aufgeschlitzt. Eine Menge an Blut spritzte aus der Wunde. Tränen traten dem kleinen Mädchen in die Augen und sie fing fürchterlich an zu schreien, als sie sah, das Meis Körper leblos nach vorne fiel. Sie konnte nicht mehr weiterlaufen und es drohte, dass die anderen zwei Soldaten, die sie verfolgten, sie einholten.
 

Der Junge, der ebenfalls mit war, schnappte sich ihr Handgelenk und zog sie mit sich. Sie hatten den Vorteil, dass sie klein waren und mit ihrer Wendigkeit schafften sie es durch die Menschenmengen irgendwie aus Heracles zu flüchten. Tagelang waren sie alleine unterwegs, da sie die Orientierung verloren hatten und umherirrten.
 

Aber zu ihrem riesigen Glück fanden sie durch Zufall das Waisenhaus wieder. Natürlich fragte der zweite Betreuer des Heims, Ao, was genau geschah. Sakura stand unter Schock, sie hatte seitdem Tag nicht mehr gesprochen. Deswegen erzählten die anderen zwei Kinder was geschah.
 

Sakura hatte damit gerechnet, dass sie nun hinausgeschmissen werden würde oder geschlagen wird. Aber es war das Gegenteil der Fall. Der Betreuer Ao nahm das Mädchen stürmisch in seine Arme und fing zu weinen an. „Ich bin froh, dass du unversehrt bist. Mei hatte dich geliebt und wollte dich immer nur beschützen.“ schluchzte der Ältere. „Sie hat ihr Leben für deines gerne geopfert. Das weiß ich.“
 

Sakura brach ebenfalls in Tränen aus und weinte bitterlich. Von den Tag an, nahm sich Ao den Kindern an, um Mei Terumis Vermächtnis weiterzuführen. Jedoch wurde Ao zwei Jahre später unheilbar krank und starb an den schweren Folgen. Das Waisenhaus wurde in die Obhut des Landes gestellt, die Unmengen an Kindern aufnahmen, obwohl kein Platz dafür war. Diese wurden ab einen bestimmten Alter immer wieder mal rausgeworfen, wenn sie der Meinung waren, dass sie alle Mäuler nicht mehr ausreichend stopfen konnten. Mei hätte sich im Grab umgedreht, wenn sie mitansehen musste, wie danach mit ihrem Hinterbliebenen Lebensinhalt umgegangen wurde.
 

*^•~>
 

Sakura fand einen kleinen Bach und war so froh, ihr erhitztes Gesicht mit kalten Wasser kühlen zu können. Auch davon zu trinken, tat ihr unglaublich gut. Die Erinnerung an Mei hatten das Mädchen ziemlich aufgewühlt. Sie dachte nicht gerne daran. Für sie war dieser Tag, obwohl er so gut anfing, der schrecklichste in ihrem Leben gewesen.
 

Seitdem mied sie riesige Menschenansammlungen und gab mehr darauf acht, ihre Haare zu bedecken. Sie konnte nicht nach Heracles. Das Risiko entdeckt zu werden, war dort viel zu groß. Sakura nahm ihr Tuch ab, um es kurz im Bach, ihren Schweiß abzuwaschen.
 

Hassvoll blickte sie auf die langen gewellten Strähnen. Sie brachten ihr nichts als Ärger und Verluste. Wahrscheinlich hatten auch ihre Eltern sie weggegeben, weil sie mit der Bürde nicht leben konnten. Mei hatte ihr erzählt, dass sie als frischgeborener Säugling mitten in der Nacht vor ihrer Tür in einem kleinen Körbchen mit einer Decke lag.
 

Sakura brachte sie dazu ihr riesiges leeres Haus für Kinder, die ihre Eltern im Krieg verloren hatten oder vollkommen alleine waren, zur Verfügung zu stellen. Sie wollte für diese Kinder da sein und ihnen zeigen, dass das Leben doch unbeschwert und glücklich sein konnte, so wie sie es verdient hatten. Mei Terumi hatte selbstlos für andere gehandelt und diese Frau verdankte Sakura ihr ganzes Leben.
 

„Na, wenn haben wir den da?“ Ein eiskalter Schauer lief der Rosahaarigen über den Rücken. Sie wandte ihren Kopf nach hinten. Ein Soldat von Kronia stand hinter ihr. Und nicht nur er, der auf seiner Glatze eine riesige Narbe hatte sondern noch weitere zehn Soldaten stärkten ihm den Rücken.
 

„Da will man nur was trinken und haben das Glück ein Mädchen mit rosa Haar aufzugabeln.“ grinste er. Sakura mochte sein Gesicht nicht, es hatte etwas unheimliches an sich. Sie war so dumm. Warum hatte sie nicht besser auf ihre Umgebung geachtet? Sie sah sich um, sie musste flüchten.
 

„Nichts da, Kleine.“ Der Glatzkopf konnte ihre Gedanken lesen. „Es gibt keine Fluchtmöglichkeit. Du entkommst uns nicht. Wir werden dich Lord Madara übergeben. Er wird sich freuen.“ Grinsend ging er näher an das Mädchen heran. Er baute sich unheimlich groß direkt vor ihr auf.
 

„Wartet!“ rief eine Stimme, die dem Mädchen bekannt vor kam. Plötzlich stand Sasuke vor ihr und blickte in die Augen des Glatzkopfes. „Ihr braucht sie nicht mitnehmen. Denn sie ist meine Gefangene. Ich war dabei, sie zu Lord Madara zu bringen.“
 

Skeptisch zog sein Gegenüber eine Braue in die Höhe. „Wirkich? Und warum war sie hier alleine?“ „War sie nicht. Ich habe nur die Umgebung ausgekundschaftet. Sie gehört mir.“ sprach der Schwarzhaarige streng. Sakura fragte sich, was er bezwecken wollte.
 

Er sagte das bestimmt nur, um sie selbst zum Lord zu schaffen und die Lorbeeren einzuheimsen. „Und mit welchen Wurm spreche ich?“ Die Glatze erkannte an seiner Uniform, dass er noch ein Rekrut war. Dieser stellte sich vor einem Ranghöheren respektvoll stramm hin. „Sasuke Uchiha, Rekrut im Ausbildungslager von Kommandant Kakashi Hatake.“
 

Ein Raunen ging durch die Soldaten und sie fingen hinter vorgehaltener Hand zu reden an. „Uchiha? Etwa Madara Uchiha?“ Sasuke nickte. „Er ist mein Onkel. Ich bin der jüngste Sohn von Herzog Fugaku.“ Normalerweise mochte er es nicht seine Verbindung zu seiner Familie hervorzuheben aber es blieb ihm nichts anderes übrig, um sein Gegenüber zu überzeugen.
 

„Verstehe. Du solltest trotzdem besser auf deine Gefangene achten.“ riet er dem Schwarzhaarigen, der salutierte. „Ja, das werde ich machen.“ Mit einem letzten Blick auf das Mädchen, beobachtete der Glatzkopf wie der junge Uchiha sie grob am Oberarm packte und sie mit sich zog.
 

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Nach Hunderten von Metern ließ Sasuke auf einmal von dem Mädchen ab, die ihn verwirrt ansah und sich die schmerzende Stelle rieb, da er sie hart gepackt hatte. Er warf ihr das Tuch hin, dass er mit sich genommen hatte. Sie fing es gerade noch so. „Zieh das wieder über.“ meinte er nur und beobachtete kurz darauf, wie sie ihr langes rosa Haar unter diesem vollkommen versteckte.
 

Einige Minuten standen sie sich still gegenüber. Sasuke hatte doch nicht in jener Nacht geträumt. Sie hatte tatsächlich die Haare aus der Legende. „Wirst du mich zum Lord bringen?“ brach sie die Stille und fragte ängstlich nach. Er wusste es selbst nicht. Seine Pflicht würde dieses verlangen und er war schon immer jemand, der auf das Gesetz hörte.
 

Aber er konnte es bei ihr nicht. Was komisch war. War er ihr immer noch dankbar, weil sie ihn gerettet hatte? Obwohl er sich schon längst mit der Rettung, als sie ein Geisel von Lavas war, revanchiert hatte? Sasuke sah ihr tief in ihrer hellgrünen Augen. Mit dem rosa Haar war sie wahrlich eine außergewöhnliche Schönheit und irgendwas tief in ihm fühlte sich zu dem Mädchen hingezogen.
 


 

Fortsetzung folgt…

Abmachung

„Ich werde dich nicht ausliefern.“ sprach der Rekrut. Sakura war sich nicht sicher, ob sie tatsächlich den Uchiha glauben konnte. Würde er sie wirklich nicht zum Lord bringen? Es hatte sie selbst sehr überrascht zu hören, dass er der Neffe des Lords war. Hatte er keine Pflichten gegenüber Kronia und seinem Onkel oder fühlte er sich seinem Land nicht loyal gegenüber? Sie konnte auf ihn nicht mal wütend sein, würde er sie dem Lord ausliefern.
 

Sie mochte es nur nicht angelogen, hintergangen und verraten zu werden. Sasuke hatte gesagt, dass er sie nicht hinbringen würde. Aber konnte sie seinen Worten trauen? Sie sah ihn lange an. Sie standen sich schon lange einfach nur still gegenüber. Sakura betrachtete ihn genauer. Auch wenn seine Gesichtszüge sehr ernsthaft, wenn nicht sogar unnahbar wirkten, erkannte sie trotzdem eine gewissen Sanftheit und Ehrlichkeit in seinem Blick.
 

Ein Zeichen, dass sie ihm vertrauen konnte. Seine dunklen finsteren Augen wirkten auf eine Seite sehr gefährlich aber auch gleichzeitig wahnsinnig beruhigend auf sie. „Was hast du nun vor?“ Seine Frage unterbrach sie dabei ihn anzusehen. Er musste sie für komisch halten. Dabei hatte sie nicht mal selbst mitbekommen, dass er sie ebenfalls anstarrte.
 

„Ich werde einen Platz suchen, an dem ich wieder versteckt und alleine leben kann.“ meinte sie. „Wie die Hütte im Wald?“ hakte er nach. Betrübt dachte sie an diese zurück. Das Feuer der Lavas hatte ihr zu Hause vollständig niedergebrannt. Sie besaß nur mehr die Kleidung, die sie am Leib trug. Aber sie durfte nicht verzweifeln.
 

Sie hatte schon so vieles überstanden und gemeistert. Klar, es war ein herber Schlag, der sie aus der Bahn warf aber sie würde niemals die Hoffnung verlieren. „Ja, genau.“ antwortete sie überzeugt. „Und du meinst, du schaffst das alleine? Es könnten immer wieder Soldaten von Kronia oder auch von den anderen Ländern dich erwischen. Und wenn wir uns ehrlich sind, hättest du nicht die geringste Chance gegen sie.“
 

Seine Worte waren hart, aber er sprach die Wahrheit. Sie war keine Kämpferin, hatte nie richtig gelernt, sich zu verteidigen. Es war für das weibliche Geschlecht einfach nicht vorgesehen in den Krieg zu ziehen sondern auf die kämpfenden Männer treu in der Heimat zu warten. Sakura nickte. „Ich weiß. Aber was soll ich sonst tun?“ fragte sie. „Komm mit mir mit.“ sagte er auf einmal. „Ich kann nicht mit den anderen nach Heracles.“ stellte sie klar. „Das weiß ich. Du hast Angst entdeckt zu werden. Und bei der Menge an Menschen wird dir das wahrscheinlich bald passieren.“
 

Überrascht sah sie ihn an. Sasuke brachte es genau auf den Punkt, wieso sie nicht zu den Flüchtigen konnte. Man bekam zwar dort was zu essen und einen Schlafplatz aber dieser Ort wurde von Dutzenden Soldaten bewacht, die alles mitbekommen würden. „Ich meinte auch, dass du mit mir ins Soldatenlager zurückkommen solltest.“
 

Meinte er das ernst? Sakura war wieder vollkommen überrascht. „Aber wie willst du es den anderen erklären?“ Die würden sich doch bestimmt fragen, warum sie nicht in Heracles geblieben war. Sasuke atmete tief durch. Kaum zu glauben, welch einzige Idee ihm in seinem Kopf vorging, aber er wusste, dass dies die beste Chance für sie war.
 

„Wir sagen den anderen und Kakashi, du seist meine Verlobte.“ Der junge Soldat ließ eine Bombe platzen, welche Sakura ihre Augen weiten ließ. „W-was?“ stammelte sie. Sasuke ging näher an sie heran. „Wenn wir behaupten, wir wären verlobt, könntest du im Lager, wie Hinata und Ino leben. Dort sind zwar auch Soldaten und du müsstest ständig das Ding auf deinen Kopf tragen.“ Er zeigte auf das Tuch.
 

„Aber du wärst geschützt und könntest in Ruhe leben.“ erklärte er. „Warum würdest du das für mich tun? Was hast du davon?“ Sasuke hob ahnungslos seine Schultern. Er hatte wirklich keine Ahnung, warum er das tat und ihr das Angebot machte. Aber im inneren war er davon überzeugt, dass dies die beste Entscheidung war.
 

„Nenn es Nächstenliebe oder so. Ich habe auch keinen blassen Schimmer warum ich das tue.“ sprach er und sah auf die Baumkronen über ihnen. „Du könntest mit deinem Leben bezahlen, würden sie die Wahrheit rausbekommen.“ meinte sie entsetzt. „Das kann und will ich nicht verlangen.“ Sakura würde sich für ewig schuldig fühlen. Wie bei Mei, die ihr Leben für das Mädchen ließ.
 

„Dir wird nichts anderes übrig bleiben. Du wirst doch selbst nicht wirklich daran glauben, dass du einsam und allein klar kommen wirst.“ Sasuke sah sie streng an. „Eigentlich schon.“ sagte sie leise. „In was für einer kindlichen Vorstellung lebst du eigentlich? Die Realität ist, wenn du hier alleine herumläufst, du wieder von einer Truppe geschnappt wirst. Vielleicht werden die männlichen Soldaten noch vorher über dich herfallen und sich an dir vergehen, bevor sie dich zum Lord schleifen, wenn sie entdeckt hatten, welche Haarfarbe du hast. Es ist sehr gefährlich für ein Mädchen wie dich, mutterseelenallein herumzulaufen. Wir haben schließlich Krieg.“
 

Sasuke wirkte dabei sehr aufbrausend aber trotzdem aufrichtig und sachlich. Sakura wusste, dass er Recht hatte. In was für einer Traumwelt befand sie sich eigentlich? Sie musste unbedingt aus dieser Blase und in die schreckliche Realität kommen. Und wenn ihr schon eine helfende Hand angeboten wurde, sollte sie diese annehmen. Sie wusste zwar noch nicht, wohin das Ganze führen würde, aber so war das Leben, geheimnisvoll und aufregend.
 

„In Ordnung. Ich bin einverstanden. Ich weiß nur nicht wie ich dir dafür jemals genügend danken kann.“ Sie lächelte ihn an und auf einmal schlug Sasukes Herz sehr schnell. Es pochte heftigst gegen seine Brust. Das war doch nicht normal. Er sollte sich beruhigen. Gelassen nickte der junge Soldat, wandte dem Mädchen seinen Rücken zu. „Wir sollten zu den anderen zurückkehren.“
 

Da war ja noch was. „Wie willst du es den anderen weiß machen?“ fragte Sakura skeptisch nach. Sasuke antwortete ohne sie dabei anzusehen oder sich zu ihr zu wenden. „Das lass mal meine Sorge sein. Es ist nur wichtig, dass du überall mitspielst. Sonst fliegen wir auf.“ Verstehend nickte die Rosahaarige und ging den Soldaten langsam hinterher.
 

^>*•~
 

„Sakura, wo warst du denn?“ Naruto rannte dem Mädchen entgegen, als er sie und seinen besten Freund gemeinsam zurückkommen sah. „Ähm.. also das ist so..“ Sakura versuchte ihm irgendeine Geschichte aufzudrücken, jedoch antwortete nicht sie, sondern der Schwarzhaarige. „Momentan, geht es dich noch nichts an, Dobe.“
 

Verwirrt sah der Blonde zu dem Uchiha. „Häh? Wie darf ich das denn verstehen?“ Auch Shikamaru und Tsunade, die beide zu ihnen stießen, blickten ahnungslos drein. „Wir sollten weiter. Wir haben schon genug Zeit verloren.“ Sasuke ging zu den anderen Mädchen und Frauen, teilte ihnen mit, dass sie nun den restlichen übrig gebliebenen Weg hinter sich bringen würden.
 

„Wenn er es uns nicht sagt, sprich du bitte, Sakura. Was ist passiert?“ Sie sah die riesige Sorge in den treuen himmelblauen Augen des Uzumaki. Sie wollte ihn wirklich antworten aber dachte sie an Sasukes Worte, dass sie jeder Zeit mitzuspielen hatte. „Es ist so wie er sagte.“ sagte Sakura leise und wandte sich ab, um sich den anderen anzuschließen. Verwirrt und skeptisch sahen sich Naruto, Shikamaru und Tsunade an. „Da stimmt doch etwas überhaupt nicht.“ meinte der Blonde, grinste aber kurz darauf geheimnisvoll. „Aber ich werde es bestimmt herausfinden.“
 

*>|•
 

Das riesige Tor der Stadt Heracles erstreckte sich empor vor der Gruppe. Sakura hatte sie viel kleiner in Erinnerung, als sie das letzte Mal hier war. Aber über die Jahre war die Stadt bestimmt gewachsen. Schon alleine deswegen, da sie seit Jahren als Fluchtstelle für heimatlose Bürger und Bürgerinnen galt. Eiskalt lief der Rosahaarigen ein Schauer über den Rücken, denn es kamen ihr die Bilder von Meis Tot in den Sinn.
 

„Ich würde sagen wir trennen uns auf, um an die richtige Anmeldestelle zu gelangen und treffen uns draußen wieder.“ meinte Sasuke. Bevor seine Kameraden protestieren konnten, zog er Sakura am Handgelenk zu sich und verschwand mit ihr durch das Tor. „Ich kann mich auch irren. Aber läuft da was zwischen den Zwein?“ rätselte Naruto.
 

„Wenn es so wäre, würde es uns nichts angehen.“ sprach Tsunade und nahm einige der Mädchen mit sich. Genau wie Naruto und Shikamaru, die sich immer noch fragten, was zwischen ihrem Freund und Sakura los war.
 

An einer ruhigen Stelle, an der fast keine Menschen waren, blieb Sasuke mit dem Mädchen stehen und ließ ihr Handgelenk los. Sakura fühlte eine plötzliche kalte Leere, die sie traurig werden ließ. „Hier zieh den über, er sollte dir zusätzlichen Schutz bieten.“ Sakura nahm den dunklen Umhang, der ihr von Sasuke angeboten wurde, dankend an.
 

Sie band sich ihn über und der Schwarzhaarige griff nach der Kapuze, zog diese ihr tief ins Gesicht. „Hör mir zu. Du wirst in meiner Nähe bleiben, hast du verstanden?“ Sakura nickte. „Wir müssen unsere vorgetäuschte Verlobung beweisen um diese besser zu Schau stellen zu können.“ Das Mädchen war verwirrt. „Was meinst du damit?“
 

„Wir müssen zu einem Schmuckhändler und uns Ringe besorgen. Denn ich kenne kein Pärchen, dass bei einer Verlobung, keinen gehabt hätte.“ Nun verstand Sakura und sie gab ihm vollkommen recht. Sie hatte es schließlich bei Hinata und Ino gesehen, die stolz und anmutig ihre Ringe auf ihren Finger trugen und einen jeden präsentierten.
 

„Anschließend werden wir Heracles verlassen und draußen vor den Toren auf die anderen warten. Dort müssen wir ihnen klar machen, dass wir uns verlobt haben und du mit ins Soldatenlager ziehen wirst.“ Sasuke hatte sich ganz genau jeden Schritt überlegt, um nicht aufzufliegen.
 

Zwar war das strategische Genie in ihrem Team immer noch Shikamaru, das hieß aber nicht, dass der Uchiha von ihm nichts lernen und selbst einen Plan schmieden konnte. Er hatte sich alles ganz genau überlegt. Es war nur wichtig, dass sie alles genau einhielten. Dann sollte ihre angebliche Verlobung aufrichtig rüberkommen und sie nicht verraten.
 


 

Fortsetzung folgt…

Verlobt

9.
 

„Lass mich reden, wenn sie zurückkommen.“ Sakura war ein reines Nervenbündel und dies sah der Schwarzhaarige in ihrem Gesicht. Seit ungefähr einer Stunde warteten sie nun hier auf die anderen. Während Sasuke gelassen gegen einen Baum lehnte und seine Arme vor der Brust verschränkte. war der Puls der Rosahaarigen auf hundertachtzig.
 

Sie war nervös und hoffte, dass Naruto, Shikamaru und auch Tsunade, ihnen ihre Verlobung abkauften. Sie spielte sich mit ihrem Ring am Finger, schob ihn hin und her. Sie hatten als Paar Ringe, die speziell für Verlobungen angefertigt wurden, bei einem Schmuckhändler erstanden. Sie waren aus einfachen Silber und in der Mitte von Sakuras war ein winziger grüner Smaragd angebracht.
 

Schon alleine der verlangte Preis brachte das Mädchen zu schwitzen. Sie besaß keine einzige Münze mehr. Diese lag in ihrer Hütte, die nun vollkommen zerstört war. Jedoch übernahm kommentarlos Sasuke die Rechnung. Das Mädchen bedankte sich hundertmal, sie stand wahrlich in seiner Schuld.
 

„Da bist du ja Sasuke.“ Naruto kam von der anderen Richtung, sodass die Beiden sein Eintreffen nicht spürten und Sakura sehr erschrak. Nicht lange und es stießen auch der Nara und die blonde Heilerin dazu, die fragend das Mädchen ansah. „Was machst du denn noch hier? Solltest du nicht bei den anderen sein?“
 

Sasuke richtete sich aus seiner lehnenden Position auf, schritt neben dem Mädchen und nahm ihre Hand in seine. Er warf ihr einen kurzen verliebten Blick zu und Sakura könnte schwören, wenn sie nicht selbst wüsste, dass dieser vorgetäuscht war, hätte dieser ihr Herz schneller zum schlagen bringen können.
 

„Wir haben uns verlobt.“ sprach er kurz und knapp. Sakura könnte schwören, dass Narutos Kinnklappe bis zum Boden fiel und er seine Augen wahnsinnig weit aufriss, denn mit dem hatte er absolut nicht gerechnet. Selbst Shikamaru und Tsunade schienen geschockt und hätten dies nicht mal in ihren kühnsten Träumen erwartet.
 

Denn Sasuke hatte noch nie den Anschein gemacht, sich für das weibliche Geschlecht zu interessieren. Während seine gleichaltrigen Kameraden schon längst verlobt waren und kurz vor ihrer eigenen Hochzeit standen, bevorzugte der Uchiha lieber ein gutes Kampftraining. „I-ihr seit w-was?“ stammelte Shikamaru und sah den scheuen Blick des jungen Mädchen, die einen zarten rosa Schimmer auf ihren Wangen hatte.
 

„Verlobt.“ wiederholte Sasuke. „Ich habe sie gefragt, ob sie meine Frau werden möchte.“ wiederholte der Schwarzhaarige sachlich. „Ha!“ rief der Uzumaki laut aus und zeigte auf seinen besten Freund. „Ich wusste doch, dass du was für die Kleine übrig hast. Ich kenne dich einfach zu gut. Aber es freut mich sehr für euch beide. Herzlichen Glückwunsch.“ lachte er fröhlich.
 

Dies ließ den jungen Soldaten doch tatsächlich verdattert dreinschauen. Aber was überrascht ihn das? Naruto konnte man schon öfters mit solchen Sachen drankriegen und er glaubte es ihm hundertprozentig. „Bist du wirklich sicher, Sasuke? Sie hat alles verloren, sie könnte dich nur ausnutzen.“ meinte Tsunade zweifelnd und besorgt, sah zweifelnd Sakura an.
 

Sie hatte eigentlich nichts gegen dieses Mädchen, aber diese plötzliche Verlobung kam ihr doch ein wenig seltsam vor. Sie hoffte nur, dass Sakura den Uchiha für ihre Zwecke nicht benutzte und er wusste worauf er sich da einließ. Sakura sah bedrückt zu Boden. Sie hätte es sich selbst denken können, dass sie mit solchen Vorwürfen konfrontiert wurde.
 

„Sag sowas nicht.“ Sasuke sah ernst zu der Älteren. „Sie nutzt mich nicht aus. Eher würde ich sagen, dass ich diese Verlobung mehr brauche, als sie. Ihr wisst, wie lange mir schon meine Eltern im Nacken deswegen sitzen. Nun kann ich sie endlich beruhigen.“ Sakura sah zu dem Schwarzhaarigen. War das etwa die Wahrheit?
 

„Also ich freue mich einfach nur für euch. Und ich finde es klasse, dass ich doch tatsächlich recht gehabt hatte, was euch beide betrifft.“ Naruto stieß Sasukes Schultern an, der ihn genervt ansah. „Siehst du Teme. Ich kenne dich doch besser, als du glaubst.“
 

Der Uchiha gab daraufhin keine Antwort, verdrehte nur seine Augen, da Naruto ihm wieder was vor die Nase halten konnte. „Na schön, wenn es euch ernst ist, dann gratuliere auch ich euch.“ meinte Shikamaru mit einem Lächeln und die Rosahaarige bedankte sich bei ihm aufrichtig. Tsunade seufzte. „Auch von mir alles Gute zur Verlobung. Ich schätze mal du wirst mit uns ins Lager zurückkehren.“ Dabei sah sie fragend zu dem Mädchen.
 

„Ja, genau. Ich werde Kakashi darum bitten.“ antwortete stattdessen Sasuke. „Da wird sich Hinata aber freuen. Sie meinte letztens zu mir, dass sie Sakura sehr mag.“ strahlte der Blonde. Wieder war Sakura überrascht. Die Blauhaarige mochte sie? Das machte sie fröhlich, denn dies beruhte auf gegenseitig. „Dann lasst uns gehen. Wir haben schon zu viel Zeit vertrödelt.“ beschloss Sasuke, bekam mit, dass die anderen ihn ohne ein weiteres Wort folgten.
 

^*~•
 

„Tatsächlich?“ Der Hatake saß an seinem riesigen dunklen Holzschreibtisch, hatte seine Hände verschränkt während er sein Kinn darauf ablegte. „Ich würde lügen, würde ich sagen, es überrascht mich nicht, aber ich bin neugierig, wie ist es dazu gekommen?“ Sakura kam es so vor, als würde der Kommandant sie mit seinem Blick durchbohren.
 

„Als sie mich damals versorgt hatte, dachte ich mir schon, dass sie etwas besonderes ist.“ fing Sasuke an zu erzählen und lächelte leicht das Mädchen an. „Und dann hatten wir uns wieder getroffen. Das konnte kein Zufall mehr sein. Mir gefiel es nicht, sie ins Flüchtlingslager zu übergeben und so stellte ich ihr die Frage.“
 

Sasuke wusste, dass der Hatake keine riesige Liebesgeschichte erwartete, schon gar nicht bei ihm. Er wusste, dass der Jüngere öfters seinem Gehirn folgte, als seinem Herzen. Deswegen machte es ihn glücklich zu sehen, dass der Schwarzhaarige auch aus anderen Gründen handeln konnte.
 

Und er musste zugeben, er mochte Sakura. Sie war wie der Uchiha eher von der ruhigen Seite, dachte über vieles nach bevor sie handelte. So jemanden hatte Sasuke wirklich an seiner Seite gebraucht. Kakashi öffnete seine Schublade, zog drei kleine Gläser und eine Flasche Sake heraus. „Dann lasst uns darauf anstoßen.“
 

*<•~
 

„Hier ist es.“ Sasuke öffnete eine kleine Hütte, die als zu Hause für das frisch verlobte Paar dienen soll. Der Kommandant hatte ihnen den Schlüssel zugeworfen und gemeint, da sie nun verlobt waren, ihre eigene Privatsphäre benötigten. Der Uchiha ging schon weiter hinein während das Mädchen sich genauer umsah.
 

Der Vorderraum bestand aus einer Stube, mit einer kleinen Küchenzeile, einen Ofen und einen Tisch mit vier Stühlen, aus reinem Holz. Durch eine Tür kam man in den nächsten Raum, das Schlafzimmer. Es besaß einen Kleiderschrank, eine Kommode und ein Doppelbett. Sakura hatte noch nie so ein gemütlich aussehendes Bett gesehen.
 

Nur durch einen Blick erkannte sie, das die Bettwäsche mit besten Federn gefüllt war, sonst würde diese nie so flauschig aussehen. Sasuke schnappte sich eine Decke und Polster, legte die Sachen auf den Boden. Sakura sah ihn fragend an, da sie nicht wusste, was das sollte. „Ich werde hier schlafen, dann kannst du alleine im Bett liegen.“ klärte er sie auf.
 

Nun verstand sie. Er war wirklich anständig und hatte Manieren. Aber sie konnte das nicht von ihm verlangen. Schon alleine, was er alles für sie in kürzester Zeit getan hatte. Sie beugte sich nach der Decke und dem Kissen, legte es wieder zurück. „Wir können beide darin schlafen. Es ist groß genug.“ sprach sie fest, konnte den jungen Soldaten trotzdem nicht in die Augen sehen, da es ihr innerlich unangenehm war.
 

„Ich hatte gehofft, du würdest das sagen. Denn der Boden ist nicht sehr bequem.“ gab der Schwarzhaarige zu. „Ich werde ins Badehaus gehen. Das solltest du auch.“ schlug er vor und Sakura sah an sich herunter. Ihre Kleidung war voller Schmutz und Dreck. Ihre Haut fühlte sich auch ein wenig verklebt vom Schwitzen an. Er hatte recht, ein Bad würde nun echt gut tun. Aber sie konnte nicht, was, wenn wer dort war?
 

„Um die Zeit geht niemand ins Badehaus. Keine Sorge, du bist ungestört.“ sprach er plötzlich, als hätte er ihre Gedanken gelesen. Sasuke ging auf den Kleiderschrank zu, öffnete diesen. „Kakashi hat für alles gesorgt. Hier sind sogar einige Kleidungsstücke für dich.“ informierte er das Mädchen.
 

Die Rosahaarige sah sich unglaublich die verschiedenen Kleider an. Es waren sechs Stück, in bunten Farben, so eine Menge hatte sie noch nie besessen. Sie nahm ein dunkelrotes heraus, legte es sich über den Arm. „Ich muss mich wirklich bei dem Kommandant bedanken.“ „Ach, Kakashi wird zur Gegenleistung bestimmt irgendeine Arbeit für dich finden.“
 

„Wirklich?“ frage das Mädchen erfreut und der Soldat nickte. „Ein jeder, ob Soldat oder nicht, hat eine bestimmte Aufgabe. Sonst würde das Zusammenleben im Lager nicht funktionieren.“ erklärte er. Das freute Sakura, denn sie hatte schon befürchtet, dass sie nur in dieser Hütte bleiben durfte.
 

^*~~*
 

Das warme Wasser tat auf ihrer Haut unglaublich gut. Sakura lehnte sich zurück, ließ ihr langes rosa Haar wie ein Fächer im Badewasser ausbreiten. Sasuke hatte recht, es war mitten in der Nacht, die meisten schliefen schon und sie musste nicht befürchten, entdeckt zu werden.
 

Das Mädchen blickte auf die Wand ihr gegenüber. Auf der anderen Seite befand sich Sasuke. Das Badehaus war für Geschlechter getrennt, was für sie gut war. Sie lief knallrot an, bei dem Gedanken mit ihm gemeinsam baden zu gehen. Aber auch wenn sie daran dachte, mit ihm in einen Bett zu liegen, brachte dies ihr Herz wild und aufgeregt zu schlagen.
 

Sie schüttelte ihren Kopf. Die Dämpfe waren ihr mal wieder zu Kopf gestiegen. Sie waren nur Schein verlobt. Das sollte sie sich vor Augen halten. Die Verlobung war nur auf unbestimmte Zeit. Sollte ihre Vereinbarung aufgelöst werden, würden beide wieder ihre getrennten Wege gehen, da war sich die Fünfzehnjährige absolut sicher.
 

Sie umwickelte ihren Körper mit einem riesigen Tuch. Ihre langen Haare kämmte sie mit einer Bürste, flocht diese und deckte sie mit einem Tuch ab. Sakura zog sich etwas über und ging aus dem Badehaus, wo sie überrascht feststellte, dass Sasuke an einer Wand lehnend auf sie wartete.
 

Er öffnete ein Auge, als sie näher an ihn herantrat. „Du hättest nicht warten müssen.“ meinte sie. „Ich wusste nicht, ob du zur Hütte zurückgefunden hättest.“ sprach er und ging vor. „So schlecht ist mein Orientierungssinn auch wieder nicht.“ kicherte sie und der Schwarzhaarige lächelte sie an. „Das weiß ich doch nicht.“
 

Im gemeinsamen Schlafzimmer angekommen, machten sich beide bettfertig und legten sich jeweils auf eine Seite. Sakura achtete darauf auf ihrer Seite zu bleiben, damit der Uchiha genügend Platz hatte. Sasuke sah auf das Kopftuch, dass sie auch im Bett trug. „Du kannst das Ding hier ruhig abnehmen.“
 

„Bist du sicher?“ fragte sie zweifelnd. „Hier kommt ohne Erlaubnis keiner hinein und die Fenster sind durch die Vorhänge geschützt.“ zählte er auf und nahm dem Mädchen ihre Sorge ab. Diese löste den Knoten ihres Tuches und ließ ihre geflochtenen immer noch feuchten Haare frei.
 

Sasuke fand ihr Haar wunderschön und nur schwer wandte er sich ab, dämmte das Zimmerlicht und deckte sich zu. Sakura machte es ihm gleich. „Gute Nacht, Sasuke.“ sprach sie leise, jedoch vernahm sie nur seinen ruhigen und gleichmäßigen Atem. Er dürfte schon eingeschlafen sein. Dem Mädchen fielen auch schnell die Lider zu und friedlich fand sie ihren Schlaf.
 


 

Fortsetzung folgt…

Angriff auf das Soldatenlager Teil I

Seine Seite des Bettes war kalt und leer, als das Mädchen einen Spalt breit ihre Lider öffnete. Sie konnte durch die Vorhänge erkennen, dass die Sonne soeben aufgegangen war. Sie selbst war schon immer eine Frühaufsteherin gewesen aber Sasuke musste wohl noch zeitlicher aus den Federn. Möglicherweise hatten die jungen Soldaten auch schon Training.
 

Sakura streckte sich, machte danach die Betten um anschließend an die Wasserschale in der Stube zu treten, wo sie sich frisch machte und das kühlende Wasser in ihrem Gesicht genoss. Sie schnappte sich was zu anziehen und schlüpfte in ein Kleid mit langen Ärmeln und Knöpfe auf der Vorderseite.
 

Ihr Haar band sie zu einem Knäuel hoch auf ihren Hinterkopf. Danach kam ihr Tuch, das sie geschickt um ihre Haare band. Rechtzeitig, denn plötzlich klopfte es an der Tür und das Mädchen öffnete diese. Strahlend und lächelnd standen Hinata und Ino vor der Holzhütte und Sakura konnte ihr Lächeln nur erwidern.
 

„Wir haben die freudige Nachricht gestern noch erfahren.“ fing die Blauhaarige an zu erzählen. „Wir wollten gleich zu dir aber Naruto meinte, dass du bestimmt einen Abend Ruhe benötigst.“ Ino war die ganze Zeit über still, jedoch nickte sie bei jedem Wort der Hyuga zustimmend.
 

Auf einmal schlangen sich vier Arme um die Rosahaarige. „Wir gratulieren dir und freuen uns für dich und Sasuke.“ sprach aufrichtig Hinata. „Ja, genau. Jetzt gehörst auch zu uns Soldaten Verlobten.“ zwinkerte ihr die Blondine zu. Glücklich musste die Fünfzehnjährige grinsen. Aber ein heftiger Stich im Herzen, als ihr der Gedanke kam, dass dieser Moment nicht die Ewigkeit bedeuten würde und das sie den beiden eigentlich nur was vorspielte, stimmte sie traurig.
 

„Los, wir gehen frühstücken.“ schlug Ino vor und sie und Hinata gingen schon mal vor. Innerlich gefiel es Sakura absolut nicht die Beiden und auch die anderen zu belügen. Sie mochte sie alle und es tat ihr schrecklich leid. Wenn sie alle eines Tages die Wahrheit über die Schein Verlobung herausfinden sollten, würde sie die Haruno bestimmt für immer hassen.
 

^*~•
 

„Uchiha! Wir habe soeben etwas erfahren. Ist das wahr?“ Sasuke war gerade dabei seine alltäglichen Liegestützen zu machen, als eine Gruppe an Kameraden an ihn herantraten. Der Schwarzhaarige setzte sich auf und fragte, ohne sie eines Blickes zu würdigen. „Was meint ihr? Könnt ihr genauer auch sein?“
 

Eingeschnappt sah ihn Kenji an, der braunhaarige Riese konnte sein Gegenüber von Anfang an nicht leiden. Seitdem der Uchiha in Ausbildung war, überholte er Kenjis Fähigkeiten von Tag zu Tag und wurde zum Liebling des Kommandanten. Das passte ihn überhaupt nicht und machte ihn rasend eifersüchtig auf den Schwarzhaarigen.
 

„Du hast es endlich mal geschafft und dir ein Mädchen geangelt? Das wir das noch erleben dürfen, hätte ich in meinen kühnsten Träumen nicht erwartet. Ich dachte du würdest als ewige Jungfrau auf dem Schlachtfeld sterben.“ Kenji fand seine überhebliche Aussage so verdammt witzig, dass er selbst laut zu lachen anfing.
 

Sein Anhängsel stimmte mit ein. Sasuke antwortete auf seine Aussage nicht. Er ignorierte ihn eiskalt, machte mit seinem Traing weiter und begann Sit-ups zu machen. Kenjis Blick wurde wütend. „Hey! Ignorierst du mich etwa? Ich rede mit dir!“ Sasukes arrogante Art machte ihn rasend vor Wut und am liebsten wäre er auf ihn losgegangen.
 

Jedoch würde das ein Disziplinarverfahren mit sich ziehen und darauf konnte der Brünette getrost verzichten. „Wenn ihr nichts anderes zu sagen habt, dann haut ab. Ich möchte trainieren. Was ihr auch mal tun solltet.“ gab Sasuke von sich. Für ihn war alles gesagt. Diese Idioten konnten ihn mal kreuzweise. Knurrend stieß Kenji zwei seiner Kameraden zur Seite, um sauer und beleidigt davon zu stürmen.
 

„Was ist denn den über die Leber gelaufen?“ fragte Naruto, der mit dem Nara vor Sasuke auftauchte und Kenjis Abgang beobachten konnte. „Wahrscheinlich hat ihm wieder irgendwas an Sasuke nicht gepasst. Du kennst doch Kenji, der ist seit wir hier sind, nicht gut auf ihn zu sprechen.“ meinte der Braunhaarige. „Wie auch immer. Unsere Mädchen sind frühstücken, wollen wir zu ihnen stoßen?“ fragte der Uzumaki grinsend und hob vielsagend seine Brauen.
 

„Ich trainier hier noch zu Ende.“ meinte der Uchiha streng. „Ach, komm schon.“ jammerte der Blonde. „Heute ist der erste Tag deiner Verlobten hier im Soldatenlager.“ Sasuke zog eine Braue hoch. „Sie war doch schon vorher mal hier.“ „Ja, aber nicht offiziell als deine Verlobte. Komm schon, unterstütze Sakura und zeige ihr, dass du ein großartiger Ehemann sein wirst.“
 

Es nervte Sasuke aber er wusste, dass Naruto recht hatte. Es sah wirklich komisch aus, wenn er dem Mädchen die ganze Zeit aus dem Weg gehen würde. Das wäre nicht förderlich für ihr Versteckspiel und könnte es aufdecken. Der Schwarzhaarige erhob sich, putzte sich die Erde von seinem Körper und stimmte seinen Freunden zu, als plötzlich ein lauter Knall die Drei zusammenzucken ließ.
 

Der Alarm für einen feindlichen Übergriff ging los. Laut bimmelten die Glocken auf den Überwachungstürmen. „Kommt!“ schrie der Schwarzhaarige und gemeinsam mit Naruto und Shikamaru rannen sie zum großen Platz, wo viele der Soldaten sich schon versammelten. Kakashi und Yamato traten ihnen gegenüber. „Lagebericht.“ forderte der Kommandant und ein Rekrut fing an zu erzählen.
 

„Beim Speisesaal ist eine Bombe hochgegangen. Die Wächter konnten erkennen, dass es sich bei dem Angriff um Soldaten aus Vanes handelte. Eine riesige Truppe von ihnen versucht durch das Haupttor zu kommen.“ Sasuke hörte weitere laute Bumse, die gegen das Tor knallten. Wäre dieses nicht aus eisernen Stahl angefertigt worden, hätten sich die feindlichen Soldaten schon längst einen Zugang geschaffen. „Speisesaal?“ fragte der Uzumaki entsetzt.
 

„Da ist Hinata.“ „Und Ino.“ sprach Shikamaru ebenfalls neben der Spur. Der Uchiha wusste, was das für seine Freunde hieß, trotzdem mussten sie sich zusammenreißen. „Tsunade und ihr Team sind schon auf den Weg dorthin um Verletzte zu bergen und zu versorgen.“ warf Hauptmann Yamato ein.
 

Ein weiterer ohrenbetäubender Knall ließ die Soldaten zum Tor blicken, das vollständig auseinanderbrach. Niemand hätte damit gerechnet, dass sie es schafften, dieses so schnell zu zerstören. Mit entsetzten Gesichtern mussten sie das Eindringen des Feindes mitansehen. Eine riesige Truppe an Vanes Soldaten stürmte das Lager und machte sich in alle Richtungen auf. „Ihr wisst, was ihr zu tun habt! Drängt sie zurück! Sie dürfen das Lager nicht übernehmen.“ befahl Kakashi und seine Soldaten stellten sich mutig ihrem Gegner.
 

^*~>•
 

Unter einer zerstörten Tischplatte konnte sich Sakura hustend befreien. Sie sah einen rauchenden und brennenden Speisesaal, der vollkommen zerstört wurde. Unter den Trümmern erkannte das Mädchen einige abgerissene Körperteile, aber auch Menschen die regungslos liegen blieben. „Sakura!“ kreischte Ino hysterisch dem Mädchen zu.
 

Ein riesiger blutiger Schnitt hatte die Blondine auf ihren Oberarm, jedoch konnte Sakura nicht darauf achten, denn eine bewusstlose Hinata lag unter einigen Trümmern, die Feuer fingen und drohten die Blauhaarige zu verbrennen. „Wir müssen die Teile von ihr wegschieben.“ Mit vereinten Kräften schafften sie es und zogen Hinata in sichere Entfernung von den Trümmern weg.
 

Sakura stieg ein paar mal auf den Saum ihres Kleides, das Feuer gefangen hatte, um es zu löschen. „Wie geht es ihr?“ Tsunade kniete sich auf einmal neben Narutos Verlobte und fing an sie zu untersuchen. „I-Ich w-weiß n-nicht.“ stammelte Ino unter Schock. „Ich habe sie bewusstlos unter den Trümmern entdeckt.“
 

„Shizune!“ rief die Heilerin. „Versorge Inos Arm.“ Die Dunkelhaarige nickte und bat Ino sich hinzusetzen, die erst den Schmerz des Schnittes spürte, als Shizune darauf drückte, um die Blutung zu stillen. „Du bist die nächste.“ sprach Tsunade zu Sakura während sie eine kleine Brandwunde auf Hinatas Schienbein versorgte. Zum Glück hatte die Blauhaarige keine Kopfverletzung durch die Trümmer davongetragen.
 

„Mir geht es gut. Ich möchte helfen.“ bat die Fünfzehnjährige und hörte die hilfeschreienden Rufe unter den Trümmern von Soldaten. „Das müssen wir den Männern überlassen. Außerdem blutest du sehr stark auf deinen rechten Bein. Das möchte ich mir ansehen.“ Sakura griff sich an ihren rechten Oberschenkel, wo die Blondine hinzeigte, und stellte überraschend fest, dass dort tatsächlich etwas flüssiges war, als sie auf ihre Finger sah erkannte sie das dunkelrote Blut und fühlte es, wie es auf ihrer Haut herabrann.
 

Sie schnappte sich ein Stück Verband und wickelte es sich sehr stark um die Wunde. „Ich bin versorgt, wie kann ich helfen?“ fragte sie ernst die Ältere, die überrascht aber leicht anerkennend auf das tapfere Mädchen blickte. „Da drüben haben sich einige befreien können.“ Sakura sah die Gruppe an Verletzte, die sich schmerzhaft ihre Wunden hielten. „Schnapp dir Verbandzeug.“ meinte Tsunade und wandte sich wieder vollständig Hinata zu.
 

Die Fünfzehnjährige hatte vier Patienten versorgt und einigen aus den Trümmern des Speisesaals gestützt, als ein lautes Getrappel sie Aufsehen ließ. Viele Soldaten, mit dem Wappen aus Vanes, standen böse grinsend vor ihnen. Ein älterer, der anscheinend ihr Anführer war, ging direkt auf einen verletzten Soldaten, den Sakura noch vor kurzem behandelt hatte zu und stellte fest seinen Fuß auf dessen Bauchwunde ab, sodass der Arme vor Schmerzen schrie.
 

„Wie es aussieht gibt es aber auch einiges an dem weiblichen Geschlecht hier in Kronia.“ meinte dieser und sah sich genauer, jede einzelne Frau lasziv lüstern an, leckte sich mit seiner Zunge über seine Lippen. Er stieg noch härter in die Wunde des jungen Soldaten, sodass Sakura fassungslos erkannte, dass diese wieder aufgerissen war und stark blutete.
 

„Wisst ihr wie lange, wir keine einzige Frau mehr gesehen haben, seitdem wir in euer beschissenes Land einmarschieren mussten?“ Der Verletzte unter ihm hatte aufgehört zu schreien, übergab seinen Mageninhalt über dessen Schuh, was ihm wütend und verachtend ihn ansehen ließen. Leider konnte Sakura das nächste nicht verhindern und musste wie alle anderen dabei zusehen, wie dieser Kerl kräftig ausholte und den jungen Soldaten mit einem gezielten Tritt das Genick brach. Sie hörte das grausame Knacken seines Halses.
 

„Niemand versaut mir mein Eigentum. Schon gar nicht so ein kleiner Kronia Wurm wie du.“ Die anderen Soldaten aus Vanes fingen laut an zu lachen. Das Mädchen ballte ihre Hände zu Fäuste. Das durfte doch nicht wahr sein. Langsam reichte es ihr. Sie glitt von einer tragischen Katastrophe zur nächsten. Sie wollte das nicht mehr.
 

„Wieso habt ihr das getan?“ fragte sie sauer und wurde entsetzt von Tsunade, Shizune und Ino angesehen. „Da haben wir ja ganz wen mutigen. Ich kann mich nicht erinnern, dir Schlampe, das Wort erteilt zu haben.“ Das machte Sakura noch wütender. Egal ob Vanes, Lavas, Haria oder Konia. In jedem Land wurde noch immer das weibliche Geschlecht als das niedrigste behandelt. Sie hatte den Männern zu gehorchen und sollten sie sich gegen sie stellen oder ihre eigene Meinung kundtun, mussten sie mit Gewalt rechnen.
 

Deswegen mochte Sakura das Soldatenlager so sehr. Sie hatte nicht einmal gesehen, dass Naruto, Shikamaru oder ein anderer männlicher Soldat die Frauen und Mädchen unter ihrem Wert behandelten. Im Gegenteil, sie schienen sie zu respektieren und zu achten. Die Fünfzehnjährige hatte dies auch bei Sasuke gesehen. Der Uchiha hatte sie immer Würde und Respekt entgegengebracht.
 

Sie konnte nur hoffen, dass sich der Rest von Kronia und auch die anderen Länder sich daran eine Scheibe abschneiden würden. Denn Frauen und Mädchen waren bestimmt nicht minderwertiger, als das männliche Geschlecht. Der Anführer von Vanes ging näher an Sakura heran, die versuchte tapfer stehen zu bleiben und sich nicht zurückdrängen zu lassen.
 

„Haben dir Kronias Soldaten, diese Waschlappen, nicht anständig beigebracht, dass man nicht zu sprechen hat, außer ein Mann erlaubt es ausdrücklich?“ fragte er amüsiert und die anderen blickten auch vergnügt auf das junge Mädchen. „Aber macht dir keine Sorgen. Ich werde dir noch anständige Manieren beibringen, damit du weißt, wie du dich einem Mann gegenüber zu benehmen hast.“
 

Er legte auf einmal seine Hand auf ihre Wange ab. Sakuras Puls raste schnell und sie hatte tierische Angst, aber sie stellte sich ihm rebellisch weiterhin in den Weg. „Du bist eigentlich sehr schön. Ich werde bestimmt meinen Spaß mit dir haben.“ Sie hasste seinen lüsternen und gefährlichen Blick, den er über ihren Körper langsam gleiten ließ.
 

Er sah auf ihr Kopftuch, das potthässlich war und ihrer Schönheit nicht zum Vorteil beitragen ließ. Er legte seine Hand darauf ab, was Sakura panisch werden ließ. „Nimm mal das grausliche Ding ab.“ Nein! Das musste sie mit allen Mittel verhindern. Keiner durfte es abnehmen und darunter die Wahrheit sehen. Gerade als er daran ziehen wollte, schlug Sakura ihm so stark wie möglich seine Hand von sich selbst weg.
 

Sie hatte blanke Hass in ihren grünen Augen für diesen Soldaten übrig. Der sehr überrascht, über ihr handeln schien aber auch außerordentlich sauer wirkte, da er in seinem Stolz verletzt wurde. „Das hast du nicht gewagt.“ sprach er bedrohlich. Plötzlich holte er aus und mit seiner Rückhand schlug er hart das Gesicht des Mädchen, die durch die Wucht, auf den Boden stürzte.
 

Sakura hielt sich die heiße vor Schmerz pulsierende Wange. Tsunade wollte zu ihr eilen, ihr helfen, als ein Luftzug sie inne lassen hielt und erleichtert seufzen ließ. Sasuke stand mit einem eiskalten Blick vor Sakura und sah den Anführer von Vanes und dessen Trupp drohend gefährlich an, sodass ihnen ein unheimlicher Schauer über den Rücken lief. „Niemand legt Hand an meiner Verlobten an.“
 


 

Fortsetzung folgt…

Angriff auf das Soldatenlager Teil II

Sasuke schlug mit seinem Schwert einen nach den anderen Feind nieder. Auch Naruto und Shikamaru standen ihn in nichts nach und verteidigten das Lager bis auf ihr Blut. Gerade hatte der Uchiha seine Klinge in das Herz eines Vanes Soldat gestoßen, da tauchte plötzlich Yamato hinter ihnen auf.
 

„Ihr müsst zum Speisesaal.“ Er stieß einen Feind, der ihn angreifen wollte, von sich weg. „Die Mädchen werden von Vanes Soldaten umzingelt.“ Naruto weitete seine Augen. „Diese miesen Arschlöcher! Sie bekommen es mit mir zu tun, sollten sie Hinata verletzen oder sie anfassen.“ knurrte er wütend. Der Nara stimmt ihm zu, musste an Ino denken, die bestimmt riesige Angst haben musste.
 

Sasuke wurde ebenfalls sauer. Er hatte doch Sakura Sicherheit und Schutz versprochen. Nicht mal vierundzwanzig Stunden später, bedrohte sie wieder die nächste Gefahr. Mit einem kräftigen Tritt, rannte er los und ließ seine besten Freunde verdattert stehen, die aber ihre Fassung wieder fanden und dem Schwarzhaarigen hinterher eilten.
 

Er sah von der weiten, dass ein feindlicher Vanes Idiot dabei war, Sakuras Tuch runterzuziehen. Diese jedoch wehrte sich, was ihn wirklich beeindruckte. Doch als sie geschlagen wurde, sah er plötzlich nur mehr rot und sprang direkt schützend vor dem Mädchen. „Niemand legt Hand an meiner Verlobten an.“ knurrte der Uchiha wütend.
 

„Die Kleine gehört also dir?“ fragte der feindliche Soldat und deutete auf Sakura, die am Boden kniete. „Ja, und ich sehe es nicht gerne, wenn so ein Vanes Arschgesicht, sie anfasst.“ „Wie hast du mich gerade genannt?“ Er wurde mächtig sauer, doch ließ sich Sasuke nicht irritieren, versuchte durch seine Provokation, die Aufmerksamkeit des Feindes auf sich selbst zu ziehen.
 

„Du solltest dein Weib besser erziehen. Solch aufmüpfigen Biester gibt es bei uns zu Hause nicht.“ „Dann haut in euer armseliges Loch zurück, aus dem ihr gekrochen kamt.“ Sakura fühlte die extrem aufgestaute Spannung zwischen den beiden. „Hinata?!“ Naruto kniete sich neben der bewusstlosen Blauhaarigen und strich ihr über die Wange.
 

„Sie wird schon wieder. Zum Glück hat sie keine schwerwiegenden Verletzungen davongetragen.“ informierte ihn Tsunade. Shikamaru sah sich besorgt Inos Oberarm an, der verbunden war. „Geht es dir gut?“ Die Blondine nickte. Der Uzumaki und der Nara traten neben Sasuke. „Mit dem werdet ihr nicht davonkommen.“
 

„Was wollt ihr Looser machen? Ihr seit gerade mal zu dritt.“ lachte der Vanes Soldat laut und seine Kameraden stimmten mit ein. „Wir sind ein ganzer Trupp. Ihr habt nicht die geringste Chance gegen uns.“ Er war sehr von sich überzeugt. Sasuke warf einen kurzen Blick zu seinen Freunden, die ihn grinsend zunickten. „Das werden wir noch sehen.“
 

Nicht mal das menschliche Auge hätte erfassen können, wie schnell die drei ihre Schwerter gezogen und auf die Feinde gestürmt waren. Sakura sah unfassbar dabei zu, wie sie einen nach den anderen besiegten bis nur mehr der Anführer von ihnen überrascht da stand. Sasuke hielt ihn von hinten bedrohlich sein Schwert an seine Kehle.
 

Dicke Schweißperlen traten ihm auf die Stirn und er musste zugeben, dass er nicht mal ansatzweise mit so einer erbärmlichen Niederlage gerechnet hatte. „Du solltest uns Soldaten von Kronia nicht unterschätzen.“ sprach Sasuke, drückte ihm das Schwert tiefer in die Haut, sodass ein Rinnsal Blut entstand.
 

„Du hast die Wahl. Entweder ergibst du dich und wir nehmen dich gefangen oder..“ Ein kurzer Blick huschte über die Rosahaarige und der Uchiha wollte eigentlich nicht, dass sie das nächste hörte aber es ging nicht anders. „Oder du fällst ehrenhaft für dein Land.“
 

Naruto und Shikamaru ließen den Feind nicht aus den Augen, der sie mit puren Haas ansah. „Ihr glaubt doch nicht etwa, dass ich gegen so kleine Kronia Ärsche schon aufgebe.“ Er hatte riesige Angst, dass konnte man in seinem Gesicht lesen, jedoch war er auch verdammt stur, stolz und uneinsichtig. Der feindliche Soldat sah zu Sakura, die wie erstarrt war. „Du miese kleine Schlampe, ich werde dich…“
 

Er konnte seinen Satz nicht zu Ende sprechen. Plötzlich hechelte er, bekam keine Luft mehr. Ein Schwall an Blut trat aus seiner Kehle und regungslos fiel sein Körper zu Boden. Auf Sasukes Klinge tropfte das Blut. Er hatte den Feind die Kehle durchgeschnitten. Sakura sah schockiert zu der Leiche.
 

„Wir sollten zu den anderen und sie unterstützen die restlichen Eindringlinge zu vertreiben.“ meinte Sasuke, ging ohne Gefühlsregung vor und wurde von dem Uzumaki und Shikamaru begleitet, die sich auch nichts ansehen ließen. Sie konnte seinen eiskalten und mörderischen Blick nie wieder vergessen, der ihr nach wie vor eine unheimliche Gänsehaut bereitete.
 

Sasuke war unerschrocken, hatte keine Sekunde gezögert und tötete, als wäre es nichts, den Soldaten aus Vanes. Ihr war schon klar, dass man selbst als Soldat, dies alles lernen musste, um in der Schlacht zu überleben. Aber trotzdem. Sie hoffte nur, dass es Sasuke nicht eines Tages seelisch kaputt machen würde.
 

^*~•
 

„Wir haben die Vanes Truppe erfolgreich in unserem Lager ausgeschaltet.“ informierte Kakashi seine Rekruten. „Die Gefangenen werden von uns in Gefangenschaft genommen und nach Soron gebracht. Dort befindet sich das Kriegsgefängnis von Kronia.“ erklärte der Kommandant. „Kenji.“ Dieser stand stramm da, wartete auf den Befehl. „Ich möchte, dass du mit zehn weiteren Männern, das erledigst.“
 

„Jawohl, Kommandant.“ gab dieser zurück und suchte sich seine Truppe zusammen. Natürlich waren weder Sasuke, Naruto oder Shikamaru dabei. Was den Drein aber herzlichst egal war. Der Hatake sah zu dem Uchiha. „Ich muss einen Bericht an die Hauptstadt schicken.“
 

Das dachte sich Sasuke schon. Aber ein winziger Teil in ihm hoffte doch, dass Kakashi es nicht tat. Denn dieser Bericht würde sofort zu den Herzogen gehen. Einer von ihnen würde anschließend in das Lager reisen, um nach den Rechten zu sehen. Und Sasuke war klar, dass diese Aufgabe bestimmt sein Vater, Herzog Fugaku Uchiha, übernehmen würde.
 

Und würde das eintreffen, dann musste er ihm Sakura als seine Verlobte vorstellen. Er wollte eigentlich noch länger damit warten oder seinen Eltern gar nichts darüber sagen, aber wie es aussah, blieb ihm nichts anderes übrig. Er musste Sakura darauf vorbereiten.
 

^*~•
 

Tage später, wurde das zerstörte Lager wieder aufgebaut. Ein jeder, egal ob Mann oder Frau, half dabei mit. „Hinata, gehe bitte von der Leiter runter. Ich habe Angst, dass du fallen könntest.“ Naruto hatte einen halben Herzinfarkt bekommen, als er seine Verlobte, die kurz nach ihrer Verletzung von dem Angriff, auf der obersten Sprosse einer Leiter vorfand, da sie Nägel in ein Brett hämmerte.
 

„Mir geht es aber gut Naruto. Tsunade hat mir die Erlaubnis gegeben mitzuhelfen und nicht nur untätig im Bett zu liegen.“ argumentierte die Blauhaarige. „Aber..“

„Nichts aber. Ich langweile mich nur und möchte auch die anderen beim Aufbau unterstützen.“ sagte sie ihm ehrlich, was den Uzumaki stolz lächeln ließ.
 

„Ok. Aber bitte sei vorsichtig. Und solltest du dich nicht gut fühlen, dann lege eine Pause ein.“ Er machte sich wirkliche Sorgen um Hinata, obwohl er wusste, dass sie nichts so einfach umhauen ließ und sie tapfer im nehmen war. „Versprochen.“ lächelte sie ihn liebevoll an.
 

Sakura nähte gerade an einem riesigen Stück Stoff, als Sasuke neben ihr Platz nahm. „Was machst du da?“ fragte er interessiert. „Das soll vor dem neuen Speisesaal kommen, war Inos Idee.“ klärte das Mädchen auf und der Schwarzhaarige nickte verstehend.
 

Er legte seine Hand auf ihre, damit sie kurz aufhörte. Fragend wandte sie sich ihm zu. „Ein Brief aus der Hauptstadt ist heute eingetroffen.“ fing er an und Sakuras vollständige Aufmerksamkeit lag auf ihm. „Mein Vater, der Herzog, wird mit meiner Mutter in das Lager kommen, um es nach den Angriff zu besichtigen.“
 

„Und ich soll in der Zwischenzeit verschwinden.“ nahm das Mädchen an und war nicht mal sauer. Er schüttelte seinen Kopf. „Nein. Ich habe dir versprochen, ich werde auf dich aufpassen. Das möchte ich nach wie vor einhalten.“ Sie sah pure Entschlossenheit in seinen Augen. „In Ordnung.“ nickte Sakura. „Was willst du tun? Ich werde dich unterstützen.“
 

„Das hatte ich gehofft.“ Beide bemerkten gar nicht, dass Sasukes Hand immer noch auf Sakuras lag. „Ich werde dich als meine Verlobte vorstellen. Meine Eltern liegen mir schon längst in den Ohren, dass ich mir eine suchen sollte. Ich denke, dass wird sie glücklich und zufrieden stimmen.“
 

Sakura zeigte auf ihren Kopf. „Meinst du, sie werden fragen, warum ich das Ding ständig trage?“ „Das tun die anderen im Lager auch schon.“ gab Sasuke ehrlich zu. Er wurde ständig danach von seinen Kameraden oder Ino, die sehr neugierig sein konnte, gefragt. Jedoch hatte er ihnen bis jetzt gesagt, dass es sie nichts angehen würde. Das konnte er natürlich zu seinen Eltern nicht sagen, das wäre sehr respektlos.
 

„Wir sollten uns eine plausible Erklärung dafür ausdenken.“ schlug Sasuke vor. Die Haruno nickte, überlegte eine kurze Zeit bevor ihr tatsächlich etwas einfiel. „Wie wäre es, wenn wir behaupten würden, dass ich mich in meiner Kindheit verletzt hatte und ich seitdem eine hässliche Narbe auf den Kopf habe, wo keine Haare mehr nachwachsen?!“
 

Sasuke überlegte. Das konnte tatsächlich funktionieren und seine Mutter wusste, dass er nie der Typ war, der auf das Äußere viel wert lag. Obwohl er zugeben musste, dass Sakura auch mit dem Tuch wunderschön war. Sein Vater könnte wahrscheinlich maulen, da er als Uchiha die Familie repräsentierte und er sich eine schönere Frau suchen sollte. Er musste ihm klar machen, dass es außer Sakura niemanden gab, dann würde auch der Ältere das akzeptieren.
 

Sasuke war mit ihrem Vorschlag einverstanden. „Genauere Details besprechen wir in unserer Hütte.“ Er erhob sich und Sakura Hand fühlte sich auf einmal eiskalt an, da er sie nicht mehr berührte. „Mach mit deinem Vorhang weiter. Ich habe dich genug gestört.“ entschuldigte er sich und ging davon.
 

Sakura sah ihn lang hinterher bis er aus ihrem Blickfeld verschwand. Sie atmete tief durch. Ihr Herz klopfte schnell, dies löste seine Nähe in letzter Zeit öfters bei ihr aus. Jedoch redete sie sich ein, dass es nur an dem bevorstehenden Besuch von Sasukes Eltern lag. Schließlich war es einer der Herzöge höchstpersönlich und sie wünschte sich, dass sie Sakura als die Verlobte von ihren Sohn akzeptierten.
 


 

Fortsetzung folgt…

Neue Aufgabe und ein hoher Besuch

Das Soldatenlager konnte nach dem Angriff wieder vollständig aufgebaut werden. Die Verletzten waren wieder geheilt und zu ihrem riesigen Glück, musste das Lager keinen Verlust verzeichnen.
 

Die Kriegsgefangenen aus Vanes wurden sicher von Kenji und seiner Truppe nach Soron gebracht, wo Tausende an feindlichen Soldaten gefangen genommen wurden. Das war in jedem Land gleich. Lavas, Haria und Vanes besaßen auch welche und in diesen waren unzählige an Kronia Soldaten gefangen. Keiner weiß wie viele von ihnen dort gefallen waren.
 

Es war in jedem Land eine Schande sich wie ein Feigling gefangen nehmen zu lassen und nicht bis zu seinem eigenen Tod für seine Heimat, ehrenvoll hart zu kämpfen. Deswegen hatte auch noch keine Nation jemals einen Versuch gestartet, ein Gefangenenlager zu befreien. Die eigenen ehrlosen Soldaten waren für ihr Land längst gestorben obwohl sie noch leben könnten.
 

Sakura war auf den Weg zu Kakashi, der sie beim Frühstück gebeten hatte, kurz bei ihm vorbeizuschauen. Sie hatte fragend Sasuke angesehen und gehofft, er könnte ihr eine Vermutung sagen, jedoch hob er nur ahnungslos seine Schultern und aß unbekümmert sein Frühstück weiter.
 

Leise klopfte das Mädchen an, bevor ein lautes Herein erklang. Nicht nur Kakashi war in seinem Büro vorzufinden, neben ihn stand die Heilerin Tsunade und begrüßte sie mit einem kurzen Nicken, was Sakura freundlich erwiderte. „Danke, dass du so schnell gekommen bist.“ fing der Kommandant lächelnd an.
 

„Wir haben dich hergebeten, weil wir deine zukünftige Aufgabe im Lager besprechen wollten. Sasuke hat dir bestimmt erzählt, dass ein jeder, egal ob Soldat oder nicht, für etwas zuständig sei. Sonst würde das Leben hier im Soldatenlager nicht funktionieren.“ Sakura nickte, sie hatte sich schon sehr gefreut eine Aufgabe zu bekommen und ein Teil des Lagers zu werden.
 

„Da kommt nun Tsunade ins Spiel.“ Der Hatake deutete auf die Frau und übergab ihr das Wort. „Ich habe schon bei unserer Reise nach Heracles sehen können, dass du über medizinisches Wissen verfügst und auch bei dem neuerlichen Angriff warst du uns in diesem Bereich eine große Unterstützung.“ Sakura musste glücklich lächeln. Es machte sie ein klein wenig stolz, dies zu hören.
 

„Ich möchte dir anbieten eine Ausbildung zur Heilerin zu machen.“ Überrascht weitete Sakura ihre Augen. „Wirklich?“ fragte sie unglaublich und die Blondine nickte amüsiert lächelnd. „Ja, du würdest unter mir lernen und dir medizinische Fähigkeiten aneignen, um als Heilerin ausgebildet zu werden. Ich hoffe du bist damit einverstanden?“
 

„Ja und wie.“ antwortete Sakura und konnte über diese Aufgabe nicht glücklicher sein, denn sie hatte die Möglichkeit eine richtige Heilerin zu werden und von der Besten der Besten lernen zu können. Sie hatte schon öfters davon geträumt, da sie sich für die Medizin und Heilung sehr interessiert.
 

„Gut, da das geklärt ist, wird deine Ausbildung morgen beginnen.“ fügte noch Kakashi hinzu und das Mädchen ging wieder. „Da hast du ihr aber eine echte Freude gemacht.“ meinte er zu der Älteren, die immer noch auf die Stelle sah, wo das Mädchen gestanden hatte. „Ja. Ich denke sie wird eines Tages eine großartige Heilerin werden. Sie braucht nur jemanden, der sie führt.“
 

„Da bist du bestens geeignet. Sieh dir nur Shizune an, die du jahrelang unterrichtet hattest und nun ist sie fast so gut wie du.“ warf der Hatake ein. „Ja. Es hat zwar Jahre gedauert bis mich wieder eine Schülerin überzeugen konnte, aber Sakuras medizinisches Wissen im Wald, hat mich wirklich fasziniert. Und auch, dass sie ohne Zögern die Verletzten beim Angriff versorgen wollte, fand ich sehr tapfer. Solche Eigenschaften werden als Heilerin dringend benötigt.“
 

^~>•
 

„Das ist toll, Sakura. Ich freue mich für dich.“ sagte Sasuke am Abend, als das Mädchen ihm glücklich über ihre neue Aufgabe berichtete. Und er musste sagen, dass Kakashi und Tsunade nichts besseres hätten finden können. Er hatte schließlich schon am eigenen Leib erfahren dürfen, dass Sakura als Heilerin mehr als geeignet war.
 

Er lächelte leicht, als sie ihm weiter aufgeregt erzählte, wie sie sich die Ausbildung vorstellte und was sie alles lernen möchte. Ihre Worte hatte der Uchiha vollkommen ausgeblendet und er betrachtete nur ihre Schönheit, die heller strahlte, weil sie über ihre Vorfreude berichtete.
 

Sasuke lag seine Hand auf ihre Schulter, stoppte ihren aufgeregten Redefluss. Beide saßen im Bett, überrascht sah Sakura ihn an und der junge Mann konnte sich in ihren grünen Augen nur verlieren. Sein Blick glitt ein Stück nach unten und er erkannte ihre vollen rosigen Lippen. Innerlich musste er zugeben, dass er sie gerne küssen würde aber das durfte er nicht und er wendete seinen Blick von ihnen ab.
 

Er sah aber auch gerne ihr langes rosa Haar. Sie hatte nun keine Angst mehr, es ihm zu zeigen, da er sie beruhigen konnte und sie ihm, aller Anschein nach, vertraute. Sasuke strich wie in Trance eine Strähne hinter ihr Ohr, was dem Mädchen ein rosa Schimmer auf ihre Wangen legte. „Wir sollten schlafen.“ meinte er plötzlich, riss sich von ihr los und legte sich mit dem Rücken zu ihr gewandt, auf seine Seite.
 

Sakura war zwar über das abrupte Ende über seine Nähe sehr überrascht, aber sie nahm es hin, dämmte das Licht im Zimmer ab und legte sich unter ihre Decke. Sie sah noch lange auf die Decke, die vom Mond, der durch die Vorhänge durchdrang, erhellt wurde.
 

*~••*
 

„Ja, das machst du gut, Sakura. Pass aber mit dem Baldrian auf. Zuviel benebelt die Sinne.“ erklärte Tsunade während Sakura ein Tonikum gegen Schlaflosigkeit herstelle. Eine Woche nun schon war das Mädchen in der Lehre der Heilerin, die ihr alles in Ruhe und verständlich erklärte.
 

Auch Shizune, die erste Schülerin der Blondine, nahm sich viel um Sakura an und gab auch ihr Wissen an die Fünfzehnjährige weiter. Hatte sie keinen praktischen Unterricht, musste Sakura die unzähligen medizinischen Werke, die ihr Tsunade gegeben hatte, durchkämmen, um die Theorie noch besser zu verstehen.
 

Wobei die ältere Heilerin nicht glaubte, dass das Mädchen in dieser Sache jemals Probleme haben würde. Denn sie fand sie sehr klug und sie hatte sich selbst die Grundkenntnisse der Heilung beibringen können, was in ihrem jungen Alter bemerkenswert war.
 

Einige Stunden später machte sich Sakura auf den Weg zu Sasukes und ihrer Hütte. Sie musste ein gähnen unterdrücken. Die heutigen erlernten Sachen flogen nur so in ihrem Gehirn herum und sie brauchte eine Nacht Ruhe um diese verarbeiten zu können.
 

Eilig rannte eine kleine Gruppe an Soldaten an ihr vorbei. Sie wirkten sehr nervös und kurz darauf erblickte sie Hinata und Ino. Die beiden Mädchen waren gerade dabei Wäsche aufzuhängen. Dabei wirkten sie leicht nervös.
 

Sakura ging auf die Beiden zu. „Guten Abend.“ begrüßte sie sie höflich. Ino sah kurz auf, lächelte die Haruno an bevor sie weiter machte. Hinata erwiderte ihre Begrüßung, ließ aber auch nicht von ihrer Arbeit ab. „Was ist den los? Alle wirken so aufgeregt. Kann ich euch vielleicht helfen?“ erkundigte sie die Fünfzehnjährige.
 

„Das wäre klasse. Danke.“ meinte Ino, drückte ihr ein frisch gewaschenes Badetuch in die Hand, was Sakura gleich aufhängte. „Hat Sasuke dir nichts gesagt?“ fragte Hinata unglaublich. „Was denn? Wir haben uns den ganzen Tag nicht gesehen. Ich war bei Tsunade.“
 

„Aso, klar dann kannst du es nicht wissen.“ sprach die Blondine und übergab Sakura noch mehr Wäsche, die das Mädchen gewissenhaft und ordentlich aufhängte. „Heute Morgen kam ein Brief von der Hauptstadt an.“ fing die Blauhaarige an zu erzählen. „Herzog Fugaku und Lady Mikoto haben einen Besuch für morgen angekündigt.“
 

Sakuras Puls schoss in die Höhe. Sasukes Eltern würden morgen schon kommen? Sie wusste zwar, dass dies vermutet wurde aber dass sie nun so schnell eintreffen sollten, hätte sie nicht erwartet. „Sie sieht geschockt aus.“ stellte Ino fest und sah besorgt zu Sasukes Verlobte.
 

Hinata legte beruhigend ihre Hände auf die Schultern der Fünfzehnjährigen. „Was ist den los, Sakura?“ Beide waren sehr einfühlsam. Das Mädchen antwortete leise. „Ich werde Sasukes Eltern das erste Mal kennenlernen.“ Ino und Hinata fingen wissend zu kichern an.
 

„Das ist es. Du bist nervös, da ihr noch nicht lange verlobt seit. Aber wir können dich beruhigen.“ stellte Ino klar. „Auch wenn Herzog Fugaku manchmal sehr streng wirkt, ist er ein sehr familiärer Mann. Und Mikoto ist sowieso die liebevollste und netteste Frau, die ich kenne.“
 

„Neben Lady Kushina.“ warf Hinata ein. Fragend sah Sakura die Blauhaarige an. „Sie ist Narutos Mutter.“ Verstehend nickte das Mädchen. „Sei einfach so wie du bist. Dann werden sie dich bestimmt mögen. Lady Mikoto wird dich sowieso sofort in ihr Herz schließen, da du als einzige es geschafft hast, das sich ihr Jüngster nun auch binden möchte.“
 

Diese Sorge ließ Sakura schwer atmen. Jedoch versuchte sie sich nichts anmerken zu lassen. Sie hatte ein riesiges schlechtes Gewissen alle mit ihrer falschen Verlobung anzulügen. Sie mochte die Bewohner des Soldatenlagers sehr und es tat ihr leid, ihnen etwas Vorspielen zu müssen. Und nun musste sie die Lüge vor Sasukes Eltern aufrecht halten. Sie hoffte nur, dass ihr dies gelang.
 

^*~•
 

In einer symmetrischen Formation standen die Soldaten in Reih und Glied vor dem riesigen Tor des Lagers. Hinter ihnen nahmen alle anderen Bewohner Platz. Sakura stand zwischen Tsunade und Shizune, in der medizinischen Einheit.
 

Ihr Blick glitt zu einem dunkelhaarigen Hinterkopf, der Stolz und stramm wie die anderen auf die Ankunft des hohen Besuch wartete. Noch lange hatten Sasuke und Sakura am vorigen Abend über das Eintreffen seiner Eltern gesprochen.
 

Sie haben die Geschichte über den Grund, warum das Mädchen ständig das Tuch am Kopf trug, abgestimmt. Sie wollten sicher gehen, dass sie die selbe Lüge erzählten und nicht abwichen. Denn Sasuke war sich sicher, dass sonst sein Vater ihre erfundene Geschichte durchschauen würde.
 

Lautes Trompetenspiel erklang. Das Zeichen, dass sie schon in Sichtweite waren. Sakura wurde nun wahrlich aufgeregter. Kurz darauf fuhr eine Kutsche, gefolgt von zwei Soldatenreitern in das Lager. Das Tor wurde sofort geschlossen und der Kutscher öffnete die Tür.
 

Herzog Fugaku schritt aus dieser, ließ seine Hand hineingleiten und half seiner Frau, beim Aussteigen der Kutsche. Sie war wunderschön. Lady Mikoto hatte lange pechschwarzes Haar, eine strahlend weiße Haut und rosé Lippen. Ihre riesigen Augen strahlten Wärme aus. Sie sah die äußerliche Ähnlichkeit zu Sasuke.
 

Herzog Fugaku hingegen war ein strammer Mann. Er besaß im Gesicht die typischen männlichen Kanten, die ihn aber nicht unattraktiv wirken ließen. Im Gegenteil. Er hatte die Fähigkeit ein jedes Frauenherz schneller und höher schlagen zu lassen. Aber man erkannte, dass er nur Augen für seine Frau hatte.
 

Das Paar wurde von Kommandant Kakashi Hatake freundlich begrüßt. Mikotos Blick suchte die Reihen der jungen Männer ab und lächelte glücklich, als sie ihren jüngsten Sohn sah, der ernst wie alle anderen vor ihnen stand. Das Paar begrüßte einen jeden Soldaten mit einem freundlichen Händeschütteln.
 

Bei Sasuke angekommen, wurde dieser genau wie die anderen behandelt bevor der Herzog und seine Frau zu den Frauen und Mädchen des Lagers schritten. Sie gaben auch hier einen jeden ihre Hand. Sakura versuchte ihnen nicht in die Augen zu sehen, als sie vor ihr standen und sie betrachteten.
 

„Ein neues Gesicht.“ meinte Fugaku. „Wie ist dein Name?“ fragte er und auch Mikoto sah neugierig zu dem Mädchen. „Sakura Haruno, mein Herr.“ antwortete sie gut gesittet. Mikoto klatschte plötzlich aufgeregt in ihre Hände. „Dann bist du Sasukes Verlobte, von der wir schon gehört haben.“
 

Und während Mikoto sehr erfreut erschien, blickte der Herzog, das junge Mädchen skeptisch und gefühllos an. Sie sah auf den Boden, konnte seinen durchdringenden Blick nicht standhalten. „Dich werden wir später noch besser kennenlernen.“ sagte er und ging auf die nächste Person neben ihr zu.
 

Tief durchatmend fand sie einen Blickkontakt mit Sasuke. Er hatte die ganze Zeit das Aufeinandertreffen verfolgt. Er sah das Unwohlsein von Sakura und hoffte nur, dass sich dies bald legen würde. Aber er wusste, wie sein Vater sein konnte und er ahnte, dass es noch ziemlich unangenehm für die Fünfzehnjährige werden konnte.
 


 

Fortsetzung folgt…

Herzog Fugaku und Lady Mikoto

„Erklärt mir, wie es genau zum Angriff gekommen ist.“ verlangte der Herzog im Besprechungsraum des Lagers. Er stand vor einem riesigen Tisch, wo eine Landkarte von Kronia sich vor ihm erstreckte. Ihm gegenüber standen Kommandant Kakashi und Hauptmann Yamato.
 

Hinter ihnen waren noch einige andere Soldaten. Unter anderem auch sein jüngster Sohn, Naruto Uzumaki und Shikamaru Nara. Lady Mikoto nahm direkt hinter ihm Platz und wie es für seine Frau gehört, lauschte sie still die Worte der Männer.
 

„Es war zuerst ein lauter Knall, der uns alle im Lager zusammenfahren ließen.“ fing Kakashi über den Überraschungsangriff zu berichten an. „Sie haben mit einem Feuerschuss den Speisesaal zum explodieren gebracht. Er wurde vollständig zerstört. Es war ein Riesen Glück, das niemand dabei gestorben war.“
 

„Lady Tsunade wird sich um die medizinische Versorgung gekümmert haben, oder?“ fragte Fugaku nach. Der Hatake nickte. „Richtig. Gemeinsam mit ihrer ehemaligen Schülerin Shizune und Sakura Haruno versorgten sie die Wunden der Verletzten.“ klärte der Weißhaarige weiter auf.
 

„Sakura?“ fragte Fugaku nach und auch seine Frau spitzte mehr ihre Ohren, da sie wusste, dass bei diesem Namen, es sich um die Verlobte ihres Sohnes handelte. Der ältere Uchiha warf einen kurzen Blick Sasuke zu, der ohne redliche Gefühlsregung diesen erwiderte. Fugaku sah in die selben dunklen Augen, die auch er selbst besaß.
 

„Ja, das Mädchen kam vor kurzem zu uns. Ein Trupp unserer Soldaten befreiten sie und eine Gruppe anderer entführten Frauen aus den Fängen von Eindringlingen aus Lavas.“ „Tatsächlich?“ Das war wirklich interessant für den Herzog, der sich fragte, warum sein Jüngster sich plötzlich für ein Mädchen interessierte und sich sogar verlobt hatte.
 

Der Kommandant berichtete, dass Sakura auch nach Heracles gebracht werden sollte, sie wieder mit seinen Leuten zurückkehrte und nun eine Lehre zur Heilerin bei Tsunade machte. Über die Verlobung sprach er kein Wort, diese Aufgabe sollte Sasuke selbst übernehmen und der Kommandant fand, dass ihn dies nichts anginge.
 

„Ich verstehe.“ murmelte Fugaku. „Es war gut, dass ihr Vanes zurückschlagen konntet und kein einziger Verlust entstanden ist. Aber ihr solltet euch überlegen, wie dieses in Zukunft verhindert werden kann.“ „Natürlich, Herzog.“ antwortete Kakashi und beugte seinen Kopf respektvoll vor den Ranghöheren.
 

*<~•*
 

Mikoto strich ihrem Sohn über den Oberarm. „Richtig gut siehst du aus, Sasuke. Ich bin froh, dass dir beim Angriff nichts geschehen ist.“ Er lächelte seine Mutter leicht an, die immer gut zu ihm war. Sein Vater ließ ihn nicht aus seinen Augen, starrte ihn streng an. Nur mehr die Drei blieben im Besprechungsraum zurück.
 

„Wie geht es Izumi?“ erkundigte sich Sasuke nach Itachis Frau, die bei seinen Eltern lebte während sein Bruder an der Front für Kronia kämpfte „Ihr Bauch wächst und gedeiht. Sie wird bestimmt ein wohlernährtes Kind zur Welt bringen. Hoffentlich kann Itachi zur Geburt da sein.“ seufzte Mikoto zum Schluss, wusste aber, dass dies wahrscheinlich nie eintreffen würde.
 

„Wichtiger ist, dass sie ihre Schlacht gegen Haria im östlichen Gebiet gewinnen. Auf das sollte sich Itachi konzentrieren. Seine Frau wird sich schon gut um sein Kind kümmern.“ warf Fugaku ein und ließ Mikoto traurig werden. Sie wünschte sich für ihr erstes Enkelkind Frieden und Harmonie, doch wie es aussah, würde dieses in näherer Zukunft immer noch nicht eintreffen.
 

„Wie auch immer.“ Fugaku sah wieder streng zu Sasuke. „Wir sollten über einiges sprechen.“ „Worüber?“ stellte sich der Jüngere ahnungslos. „Tu nicht unwissend. Was soll deine plötzliche Verlobung mit diesem Mädchen?“ Sasuke seufzte, war klar, dass dies nun kommen musste. „Ihr habt mir doch ständig auf den Ohren gelegen, dass ich mir eine Frau suchen solle. Nun habe ich jemanden gefunden, der mich heiraten will und du bist unzufrieden?“
 

„Wir haben dir schon öfters bessere Kandidatinnen vorgeschlagen. Warum nimmst du dir ein Mädchen, dass alles verloren hat? Glaubst du nicht, dass sie dich nur ausnutzt?“ Auch Mikoto war auf Sasukes Antwort neugierig. „Das tut Sakura nicht. Ja, sie hat alles verloren aber bevor das Unglück geschah hat sie meine Wunden versorgt, da ich verletzt vor ihrer Hütte zusammengebrochen war.“
 

Geschockt legte Mikoto ihre Hand auf Sasukes Schulter. „Dir geht es aber gut, oder?“ Sie suchte einen jeden Zentimeter nach Wunden auf seinen Körper ab. „Dank Sakura, Ja. Ohne sie wäre ich wahrscheinlich gestorben. Sie hat mich selbstlos gerettet.“ „Und du hast sie anschließend aus den Fängen von Lavas befreit. Du bist ihr nichts mehr schuldig, Sasuke.“ warf Fugaku zornig ein.
 

„Aber ich mag sie.“ wurde der Schwarzhaarige lauter. „Deswegen habe ich sie gefragt.“ gab er zu. Mikoto lächelte stolz. „Es freut uns, dass du wen gefunden hast. Wir möchten sie kennenlernen.“ meinte seine Mutter, wurde von ihrem Mann entsetzt angesehen. „Aber..“ Sie gab ihm einen strengen Klaps auf seine Schulter.
 

„Nichts aber. Wenn Sasuke sie sehr mag und sie heiraten möchte, dann sollten wir ihn dabei unterstützen.“ Fugaku atmete tief durch und murmelte unzufrieden. „Wenn du der Meinung bist.“ Er schaffte es selten seiner Frau etwas abzuschlagen. „Wir werden heute Abend gemeinsam Essen. Bring sie mit. Morgen reisen wir wieder ab.“
 

^*~|*
 

Sakura strich sich einige Male ihr Kleid glatt, als sie mit Sasuke zum gemeinsamen Abendessen mit seinen Eltern ging. „Du brauchst nicht nervös sein. Überlasse das meiste Reden einfach mir.“ sagte er, sah die riesige Sorgenfalte auf ihrer Stirn. „Was, aber wenn sie uns durchschauen?“ zweifelte sie.
 

„Werden sie nicht.“ war Sasuke fest überzeugt und versuchte sie damit zu beruhigen. Er ging näher an sie heran. „Wenn wir bei unserer Geschichte bleiben, werden sie uns glauben und sich für uns freuen.“ Sakura ließ sich von seinem Optimismus anstecken und nickte ihm grinsend zu.
 

„Guten Abend.“ begrüßte Lady Mikoto das junge Paar beim Eintreffen. Ein riesiger Tisch aus dunklem Holz war mit edlen Porzellan gedeckt worden. Sakura fand Sasukes Mutter atemberaubend schön. Er hatte auf alle Fälle sein gutes Aussehen von ihr geerbt.
 

„Du musst Sakura sein.“ Das Mädchen nickte, machte einen kurzen Knicks, was Sasuke amüsiert schmunzeln ließ. „Nicht so förmlich, es freut mich die Verlobte meines Sohnes kennenzulernen.“ Sakura sah, wie die ältere auf ihre Hand linste und das Erwünschte erblickte.
 

Sie nahm die Hand der Fünfzehnjährigen in ihre und betrachtete den silbernen Verlobungsring. „Der ist wunderschön. Sasuke, du hast wirklich einen guten Geschmack.“ Ein Räuspern ließ alle Drei zu diesem wenden.
 

Herzog Fugaku stand vor ihr, betrachtete das Mädchen nun genauer, als vorhin am großen Platz im Lager. Auch bei ihm machte sie einen respektvollen Knicks und blickte würdig zu Boden. „Was soll das Tuch?“ fragte er sogleich bevor er sie überhaupt einmal begrüßte.
 

„Fugaku!“ sprach seine Frau entsetzt. „Wo sind heute deine Manieren? Begrüße die Verlobte deines Sohnes anständig.“ tadelte Mikoto. Jedoch gab der Herzog keinen Kehr darauf und setzte sich auf die Kopfseite der Tafel. Das junge Paar wartete bis auch Lady Mikoto Platz nahm bevor sie sich setzten.
 

Ihnen wurden ein Glas Wein und Wasser eingeschenkt. Sakura nahm einen Schluck von ihrem Wasser. Ihr Hals war staubtrocken. Den Wein ließ sie lieber stehen. Sie hatte noch nie welchen getrunken und wusste, dass dieser Alkohol beinhaltete, der einen die Sinne rauben und benebeln konnte. Sie wollte aber bei diesem Abendessen bei klaren Verstand bleiben.
 

„Wir haben gehört, dass du bei Tsunade lernst.“ sprach Mikoto, die gegenüber der Haruno saß. Ein frischer Blattsalat aus dem selbst angebauten Garten des Lagers, wurde ihnen serviert. Erst jetzt fiel Sakura auf, dass die jungen Soldaten das Essen servierten, die sonst für andere Aufgaben zuständig waren.
 

„Ja. Ich habe erst vor kurzem die Ausbildung begonnen.“ antwortete Sakura. Fugaku legte sein Besteck weg. „Ich will wissen, was dieses Tuch auf ihren Kopf zu suchen hat.“ Dem Herzog war es egal, was sie im Lager tat. Sasuke atmete genervt tief durch, sah kurz zu Sakura, um ihr klar zu machen, dass er antworten würde.
 

„Sakura war als kleines Kind in einen Hausbrand verwickelt. Ihr Leben wurde knapp gerettet, aber sie hat Brandnarben am Kopf davongetragen, auf denen kein einziges Haar mehr nachwuchs. Deswegen trägt sie es.“ Er hoffte, dass sein Vater nun endlich mit dem Thema Ruhe gab.
 

„Wie schrecklich.“ fand Mikoto. „Das muss sehr schmerzhaft gewesen sein.“ vermutete sie. Sakura nickte. „Ja. Aber ich erinnere mich kaum noch daran. Ich war noch ziemlich klein.“ „Deiner Schönheit tut das Tuch auf alle Fälle nichts. Du bist sehr hübsch. Da hat unser Sohn ein gutes Händchen. Findest du nicht auch, Fugaku?“
 

Erwartungsvoll sah sie den Herzog an, der nach der tragischen Geschichte, leicht beschämt schien. „Natürlich.“ sagte er kurz und wollte seiner Frau nicht dagegen reden, die ihn schuldig ansah. Die leeren Teller wurden abserviert und der Hauptgang, der aus einem Schmorrbraten mit Kartoffeln bestand, wurde vor ihnen gestellt.
 

Sakura konnte nun erleichtert das gut schmeckende Mahl genießen, da sie sah, dass Sasukes Eltern ihre Geschichte glaubten. Fugaku war der Stand von Sasukes Verloben eigentlich egal. Er wollte nur sicher gehen, dass sein Jüngster jemand heiratete, auf den er sich verlassen konnte.
 

Wie er selbst sich auf seine Frau Mikoto verlassen konnte oder auch Itachi auf Izumi. Wenn er ehrlich war, freute er sich riesig, dass sein zweiter Sohn sich auch verlobt hatte und das von sich selbst aus. Und er wusste auch, dass Sasuke ein sehr vernünftiger und verantwortungsvoller junger Mann war, der zwar manchmal mit dem Kopf durch die Wand wollte aber sonst meistens alles zweimal bedachte bevor er handelte.
 

Nach dem Dessert fragte Lady Mikoto aufgeregt. „Wann habt ihr vor zu heiraten?“ Sie sah das junge Paar neugierig. Fast hätte sich das Mädchen an ihrem Wasser verschluckt. „Sakura ist erst fünfzehn. Ein Jahr müssen wir damit noch warten.“ meinte Sasuke gelassen und wusste, dass es in Kronia erst legal war ab den sechszehnten Lebensjahr sich zu vermählen.
 

So konnten sie sich wenigstens noch länger rausreden um ihre Schein Verlobung aufrecht zu halten. Doch hatten beide mit dem nächsten nicht gerechnet. „Ein Glück, dass der Lord mein Bruder und dein Onkel ist. Er würde für euch beide bestimmt das Gesetz umgehen.“ meinte Sasukes Vater.
 

Der Soldat weitete seine Augen, musste sich zusammenreißen, seine kühle Fassung zu bewahren. Auch Sakura schien sehr überrascht. „Willst du ihn wirklich damit nerven. Er hat bestimmt was anderes zu tun.“ warf Sasuke ein und hoffte, dass sein Einwand half, seine Eltern davon abzubringen.
 

„Er hat bestimmt kein Problem damit. Wenn du dich erinnerst, hat er das selbe bei Itachi und Izumi gemacht, da er plötzlich an die Front gerufen wurde und die Heirat schnell stattfinden hat müssen.“ Sasuke erinnerte sich. Von einem Tag auf den anderen wurde sein Bruder berufen. Niemand hatte damit so schnell gerechnet.
 

Aber sein Onkel, Lord Madara hat genehmigt in nur wenigen Stunden eine Heirat zu organisieren. Wenn es um seine eigene Familie ging waren Madara die Gesetze und Richtlinien tatsächlich egal, sollte diese aber die Bürger aus Kronia brechen, werden sie hart bestraft.
 

„Ihr solltet auf jeden Fall darüber nachdenken.“ stimmte Mikoto zu. „Ihr wisst nicht, ob Sasuke heute oder morgen in den Krieg ziehen muss. Du bist zwar noch siebzehn und es werden momentan noch die Männer mit dem vollendeten achtzehnten Lebensjahr eingezogen, aber meine Betonung liegt auf momentan.“
 

Die Ältere blickte das Paar eindringlich an. „Der Krieg ändert laufend die Gesetze und Rechte. Und es wäre doch gut zu wissen, dass in der Heimat eine liebevolle Frau auf dich wartet.“ „Mikoto hat recht. Ihr solltet es euch durch den Kopf gehen lassen. Wenn ihr einverstanden seit, wird schon morgen die Hochzeit geplant.“ stimmte auch Fugaku zu.
 

Sakura konnte keinem in die Augen sehen. Es freute sie wirklich, dass sie vom Herzog und der Lady akzeptiert wurde. Aber sie wollte noch nicht heiraten und sie glaubte auch nicht, dass Sasuke aus dieser Lage rauskam, wo seine Eltern ihm nun dies anboten.
 

^*~•*
 

Hellwach lag das Paar in ihrem Bett, blickte starr auf die Decke. Schon seit Stunden konnten beide ihren ersehnten Schlaf nicht finden. Denn ihnen schwirrten die Worte des Herzogs und Lady Mikoto durch den Kopf.
 

>Schlaft darüber und morgen bevor wir abreisen, möchten wir eine Antwort.< hallte Fugakus Ansage wie ein Echo im tiefsten Tal durch ihre Köpfe. Sakura krallte sich fest in die Bettdecke. Was sollte sie tun? Was sollten sie tun? Es betraf sie beide, aber ihre Verlobung war nie real gewesen und nun fühlte sie sich tatsächlich danach an.
 

„Kannst du auch nicht schlafen?“ vernahm Sakura die tiefe Stimme des Uchihas. „Nein.“ antwortete sie leise. Sasuke wandte sich zu einer Öllampe die neben ihm stand hin und entzündete diese, sodass der Raum hell erleuchtet wurde. Sakura blinzelte einige mal, da sie das plötzliche Licht blendete.
 

Der Schwarzhaarige setzte sich auf, was das Mädchen ihm gleich tat. „Wir sollten darüber reden, was wir tun. Denn meine Eltern werden auch wenn wir Nein sagen, sich nicht davon abbringen lassen. Dafür haben sie zu lange darauf gewartet, dass ich mich endlich verlobe.“ sprach er aufrichtig zu ihr.
 

„Du meinst also, wir sollten heiraten, um sie glücklich zu machen? Willst du es auch selbst?“ hinterfragte Sakura. „Eigentlich haben sie nicht unrecht. Ich werde bestimmt bald an die Front geschickt. Das heißt wir wären nicht wirklich lange verheiratet, denn es kann keiner garantieren, dass ich lebend zurückkehre.“ lächelte er leicht bitterlich.
 

„Sag doch nicht sowas.“ Sakura fand es schrecklich darüber nachzudenken. Sie mochte schließlich den jungen Soldaten und wünschte ihm nicht den Tot. „Aber es ist die Realität. Wie viele Frauen gibt es in Kronia die schon im sehr jungen Alter zur Witwe wurden? Wie viele Kinder gibt es im Land, die ohne Vater aufwachsen müssen? Bestimmt muss auch Itachis und Izumis ungeborenes Kind damit rechnen, ohne meinen Bruder zurecht kommen zu müssen.“
 

Sakura verstand schon seine Ansichten aber reichte es ihr selbst aus, um ihn heiraten zu können? Sie wusste es nicht. „Hör zu. Ich werde dich nicht dazu zwingen. Aber überlege dir gut bis die Sonne aufgeht, ob eine geringe Möglichkeit besteht, mich wirklich zu heiraten.“
 


 

Fortsetzung folgt…

Ja

Das kalte Nass tat ihren leicht geschwollenen Lidern sehr gut. Sakura fand auch nach dem Gespräch mit dem Uchiha, keinen Schlaf mehr. Sie lag die ganze Zeit über wach bis die ersten Strahlen der Sonne sie aus dem Bett erheben ließen.
 

Sasuke schlief noch. Wenigstens einer, der dies konnte. Sie blickte in den Spiegel über der Wasserschale. Tiefe Augenringe zierten ihr Gesicht und sie hatte Kopfschmerzen. Sie konnte die ganze Zeit an nichts anderes denken und doch hatte sie immer noch keine Antwort darauf, ob sie Sasuke wirklich heiraten könnte.
 

Für sie war die Ehe immer ein heiliges Band, dass von zwei Menschen eingegangen wurde, die sich tatsächlich und aufrichtig liebten. Dabei waren ihre Ansichten wie ein erfundenes Märchen. Sie sah um sich aber auch Beispiele, die aus wahrer Liebe heirateten wollten oder verheiratet waren.
 

Herzog Fugaku und Lady Mikoto, waren so ein Paar. Auch wenn er versuchte der starke Mann zu bleiben, erkannte das Mädchen in nur kurzer Zeit, dass der Herzog seine eigenen Schwächen seiner Egefrau ehrlich offenbaren konnte. Sie schreckte auch nicht davor zurück, ihn zu tadeln, sollte er sich falsch verhalten haben. Dies geschah aber eher, wenn sie unter sich waren. In der Öffentlichkeit würde Mikoto nie Fugakus Worte anzweifeln. Sie würde stets zeigten, dass sie voll und ganz, hinter den Rücken ihres Mannes stand.
 

Sehr ineinander und innig verliebt waren Naruto und Hinata. Das verlobte Paar ging sehr liebevoll und vertrauenswürdig miteinander um. Der Uzumaki hatte nur Augen für die blauhaarige Schönheit und sie liebte seine chaotische, tapfere und tollpatschige Art, die er manchmal an den Tag hinlegen konnte.
 

Shikamaru und Ino waren schon als Kinder befreundet, sie wuchsen miteinander auf. Dieses innige Band, das sie umgab, sah man als Außenstehender den beiden sehr gut an. Sie kannten sich in und auswendig und sahen sofort, sollte es dem anderen nicht gut gehen. Ihre Art miteinander umzugehen war sehr locker und unbeschwert und doch sah man die wahre Liebe, die sie zueinander pflegten.
 

Dies wollte Sakura eines Tages auch unbedingt haben. Sie hatte als Kind öfters Märchen und Geschichten darüber gelesen, wie sich ein Prinz unsterblich in eine Prinzessin verliebte und sie mit seinem Leben beschützte. Die Realität, das hatte sie schon früh lernen müssen, war natürlich anders.
 

Aber ihre Wunschvorstellung von ihrem zukünftigen Mann, kam einen treuen, tapferen Ritter gleich, der sie auf Händen tragen würde und sie vor jeder Gefahr beschützte. Sakura seufzte. Sie war eindeutig noch ein Kind. Es würde niemals so werden. Was dachte sie sich nur?
 

Da war es doch tatsächlich die bessere Wahl, Sasuke zu heiraten. Der ihr angeboten hatte sie zu beschützen und auf sie so gut wie möglich aufpasste. Er kam auf alle Fälle dem näher, was sie sich unter wahrer Liebe vorstellte, auch wenn sie wusste, dass er sie nicht liebte. Aber sie musste ihm irgendwas bedeuten, sonst hätte er ihr seine Hilfe nie angeboten, oder?
 

Sie hoffte, dass er nicht glaubte, er würde ihr noch was schulden, nachdem sie ihn gerettet hatte. Denn das, hatte er schon längst gut gemacht. Und eigentlich lag es an ihr, sich bei ihm anständig zu bedanken. Sie hatte beim gemeinsamen Gespräch erkannt, dass es ihm sehr wichtig war, seine Eltern eine Freude zu machen und ihre Erwartungen zu erfüllen.
 

Er selbst würde sie wirklich heiraten. Das hatte er ihr deutlich gesagt. Hoffentlich auch, weil er es wirklich selbst wollte. Dies musste sie mit ihm noch klären, bevor sie sich entscheiden konnte. Sakura zog leise ihre Kleidung an und ging aus der Hütte. Sie müsste alleine für sich sein, um einen klaren Kopf zu bekommen.
 

>~*_
 

Ihre Seite des Bettes war schon kühl, als er erwachte. Sasuke sah sich im Raum um, konnte Sakura nicht erkennen. Müde erhob er sich, fuhr sich ein paar mal über die Augen, um seinen Schaf aus diesen zu wischen. Er hatte zwar einige Stunden schlafen können aber auch in seinen Träumen beschäftigte ihn, das gestrige Abendessen.
 

Er war vollkommen bereit Sakura zur Frau zu nehmen und eigentlich gab es nur in diesem Moment sie, als einzige Möglichkeit ein Mädchen zu ehelichen. Er hatte sich vorher noch nie zu einem anderen Mädchen wirklich hingezogen gefühlt und Sakura war eher das, was er als Ehefrau verstand.
 

Sasuke wollte auch seine Eltern stolz machen, die immer hinter ihm standen und auch wollten, dass er glücklich wurde. Sie wussten, dass dies nicht von langer Dauer sein würde, denn allen war nur zu gut bewusst, dass der junge Uchiha in den kommenden Jahren nur Elend und Tod sehen werden wird.
 

Fugaku und Mikoto hatten das Glück in ihren jungen Jahren, dass in ihrem Land vollkommener Frieden herrschte. Kein Krieg, kein Kampf war in Kronia und sie konnten unbeschwert ihre Familie aufbauen, die sie mit zwei wunderbaren Söhnen vergrößerten. Doch dann brach ihre heile Welt, sie sie nur kurz genießen konnten, zusammen.
 

Nur mehr der Krieg stand in ihrer Tagesordnung. Fugaku wurde zu einem engsten Vertrauten seines Bruders, dem Lord, gerufen. Itachi wurde mit vierzehn Jahren schon in die Ausbildung eines Soldaten geschickt, da er großes kriegerisches Talent aufwies.
 

Mit sechszehn Jahren, in der Geschichte Kronias, als der jüngste Soldat überhaupt, wurde Itachi an die Front geschickt. Deswegen durfte er auch so jung Izumi heiraten, die geduldig aber auch sehnsüchtig auf ihn warten musste. Wie schrecklich musste es sein um seine große Liebe zu bangen?
 

Jeden Abend zu beten, dass der Liebste heil, den kommenden Tag überstehen soll. Nur dreimal in sechs Jahren durfte Itachi für kurze Zeit Heimaturlaub machen. Das letzte Mal, als er hier war, hatten die beiden Brüder ein sehr langes und intensives Gespräch.
 

Itachi redete gut auf seinen kleinen Bruder ein, der sich um den Älteren sorgte. Denn der Krieg war an Itachi nicht spurlos vorbeigegangen. Er hatte zwar nie größere Verletzungen davongetragen aber seine Psyche wurde hart angeschlagen. Es war nicht leicht seine Kameraden täglich sterben zu sehen.
 

Die Jungs, mit denen man Wochen lang in einem engen Schützengraben zusammenhockte, gemeinsam Pläne für die Zukunft schmiedete und Hoffnungen für eine friedvolle Ära teilte, um dann doch mit nur einem einzigen Schwerthieb sein Leben lassen zu müssen, war unvorstellbar aber ihre harte grausame Realität. Auch wenn Krieg herrschte, waren seine Kameraden für ihn sein zu Hause, seine Freunde, die er täglich verlor.
 

Itachi redete sich in einer ganzen Nacht diese Probleme von der Seele. Er wollte Sasuke keine Angst machen. Aber dem Jüngsten sollten bewusst werden, was auf ihn alles zukam, sollte er in die Schlacht ziehen. Sasuke sah immer noch tiefste Hoffnung in den dunklen Augen seines Bruders.
 

Friede und eine harmonische Zeit mit seiner Familie stichelten Itachi immer mehr zu kämpfen an. Denn nun war da auch ein Kind unterwegs. Seines und Izumis. Er hatte die freudige Nachricht nur durch einen Brief, nach seinem Besuch, erfahren können. Sasuke wusste, dass sich sein Bruder darüber sehr freute aber auch, dass er viel lieber bei seiner schwangeren Frau zu Hause wäre.
 

Der junge Soldat zog sich sein Hemd über, als die Türe zur Hütte geöffnet wurde. Leise trat Sakura hinein, die fast eine ganze Stunde in der Gegend herumlief um ihre Gedanken zu ordnen. Überrascht blickte sie zu Sasuke auf, der sie neugierig musterte. Eine kurze Stille war zwischen ihnen bis der Schwarzhaarige diese unterbrach. „Hast du dich entschieden?“
 

*>~•
 

„Vielen Dank für den Besuch, Herzog.“ verabschiedete sich Kakashi von ihm und seiner Frau, die vor ihrer Kutsche standen, die sie in die Hauptstadt zurückbringen würde. Auch Hauptmann Yamato und Tsunade verneigten sich vor den Beiden respektvoll.
 

Die jungen Soldaten standen in strammer Position hinter ihnen. Mikoto bat nochmals kurz mit ihrem Sohn und Sakura sprechen zu dürfen, was ihr gewehrt wurde. Das junge Paar trat vor den Herzog und seiner Frau und konnten ein Vieraugengespräch in Ruhe führen, da sie hinter die Kutsche traten.
 

„Wir wollen wissen, wie ihr euch nach unserem Angebot gestern, entschieden habt.“ erkundigte sich Sasukes Mutter und auch Fugaku war neugierig über ihre Entscheidung. Sasuke warf einen kurzen Blick seiner Verlobten zu, die ihm zunickte. „Wir sind beide einverstanden, demnächst zu heiraten.“
 

Aufgeregt und erfreut klatschte Mikoto sich die Hände zusammen. „Das ist wundervoll. Ich bin sehr erfreut.“ meinte sie. „Dann können wir Lord Madara darum bitten, die Hochzeit vorzulegen.“ strahlte sie ihren Ehemann an, der ebenfalls sehr zufrieden wirkten. „Darüber müssen wir reden.“ warf Sasuke ernst ein.
 

„Wir werden heiraten aber lasst uns mindestens noch drei Monate verlobt sein. Ich möchte noch mehr Zeit in die Ausbildung stecken und Sakura hat gerade erst ihre Lehre begonnen.“ argumentierte Sasuke und wiederholte die Worte, um die ihn Sakura heute Morgen bat:
 

„Ich bin einverstanden dich zu heiraten.“ antwortete sie auf seine Frage hin, was den jungen Soldaten lächeln ließ. „Wirklich? Das ist gut. Denn ich bin ich es ebenfalls.“ wiederholte er. „Willst du selbst denn auch wirklich?“ Eine Frage, die ihr im Magen lag. „Ja, ich selbst will es auch. Ich denke ich würde niemand Geeigneteren, als dich finden.“ gab er ehrlich zu, was sie tief durchatmen ließ. Sie war über seine Antwort zufrieden, auch wenn es keine Liebe war. „Ich habe nur eine Bedingung, nein, eher eine Bitte.“ Sakura sah ihn fest in die Augen. „Welche denn?“ hakte er nach. „Können wir mindestens noch drei Monate mit der Hochzeit warten? Ich möchte noch einige Zeit die Lehre bei Tsunade machen. Ich habe sie doch gerade erst begonnen.“ Sasuke sah, dass ihr das ein großes Anliegen war und nickte. „Ja, das sollte in Ordnung gehen.“
 

„Ich verstehe…“ murmelte Fugaku. „Wir geben euch die drei Monate, die ihr euch wünscht.“ Überrascht blickte das Paar den Herzog an, denn Sasuke hatte zuerst damit gerechnet, dass er sich quer stellen würde. Aber auch seine Mutter lächelte sie zuversichtlich an. „Ist vielleicht auch nicht schlecht. So kann ich eure Hochzeit in Ruhe vorplanen. Diese wird bestimmt ein rauschendes Fest werden.“ meinte Mikoto aufgeregt.
 

„Dann steht es fest. Ihr werdet Ende Mai den Bund der Ehe eingehen. Ihr habt drei Monate Zeit, um eure Ausbildung und Lehre weiter fortzusetzen.“ sprach Fugaku und legte stolz seine Hand auf die Schulter seines Sohnes.
 

^>~*•
 

„Was? Das ist nicht euer Ernst?“ war Naruto überrascht über die Neuigkeit, dass sein bester Freund in drei Monaten Sakura heiraten würde. Die Beiden saßen bei Sonnenuntergang auf einen Hügel und erblickten das Lager vor ihnen, dass sich erstreckte.
 

„Dann werdet ihr noch vor Hinata und mir und vor Ino und Shikamaru heiraten. Wie geht das? Du hast sie doch erst vor kurzem gefragt.“ Herausfordernd sah Sasuke seinen besten Freund an. „Ich habe doch immer wieder gesagt, dass ich dich besiegen werde.“
 

„Ja, im Training oder bei Einsätzen. Aber nicht in der Liebe.“ war Naruto aufgebracht, was den Uchiha vergnügt lachen ließ. „Es macht mir Spaß dich immer wieder auf die Palme zu bringen, Dobe.“ Jedoch erzählte Sasuke nicht, dass hauptsächlich seine Eltern dahinter steckten, die Sakura beim ersten Treffen schon mochten.
 

Aber innerlich war auch der junge Soldat froh, jemanden gefunden zu haben, den er heiraten konnte. Auch, wenn er nie Interesse an dem Ganzen zeigte, konnte er sich gut vorstellen eine Ehe mit der rosahaarigen Schönheit zu führen.
 

Kurz weitete er seine Augen. Er durfte nicht riskieren, dass Sakuras Haar aufgedeckt wurde. Zwar überzeugte die erfundene Geschichte über Sakuras Narben, seine Eltern. Aber er wusste nicht, ob sein Onkel, diese glauben würde.
 

Denn der Lord war ein sehr skeptischer Mann, der alles hinterfragte und sich nicht einfach in die Irre führen ließ. Die Hochzeit würde in seinem Schloss in der Hauptstadt stattfinden. Sasuke hatte dem Mädchen versprochen, dass ihr nichts geschehen würde. Dies würde er einhalten, denn Sakura hatte zugestimmt, ihn sogar zu heiraten.
 

Er riskierte zwar selbst damit bestraft zu werden. Denn es war Hochverrat, so ein riesiges Geheimnis für sich zu behalten und Sakura nicht auszuliefern. Aber Sasuke könnte es nicht, denn das junge Mädchen war ihm schon zu sehr ans Herz gewachsen.
 


 

Fortsetzung folgt….

Lord Madara und ein Soldat an der Front

„Nein, es wäre viel besser, wenn wir den westlichen Trupp hin senden würden. Sie sind schließlich auf Spionage und leises Anschleichen spezialisiert.“ „Das geht aber nicht. Wir benötigen sie unbedingt um Harias Truppen im Norden auszukundschaften. Wir haben keinen blassen Schimmer, was sie als nächstes vorhaben. Dies könnte uns zum Verhängnis werden.“
 

Madara rollte genervt mit seinen Augen, seufzte tief durch. Seit Stunden stritten sich zwei seiner Berater, was sie mit der Spionagetruppe des Landes vorhaben. Der Lord saß auf seinen Thron, der aus riesigen Backsteinen gemeißelt wurde. Ein Bildhauerkünstler hatte auf diesen verschiedenste Drachen und Krieger aus den verschiedensten Legenden aus Kronia geschlagen.
 

In der Mitte wurde ein Bild eines Mädchen mit langen gewellten Haaren angefertigt. Die wichtigste Legende aus Kronia. Sie sollte Madara daran erinnern, sie vor den anderen Ländern zu bekommen, um ihre geheimnisvollen Kräfte für sich selbst zu nutzen und als ultimativer Gewinner des Weltkriegs hervorzugehen.
 

„Deine Vorstellung ist bescheuert. Wir brauchen sie unbedingt im Norden.“ wurde einer der beiden Berater lauter. „Achja? Deine Idee kann man doch auch nur in der Pfeife rauchen.“ sprach der andere abfällig. Nun reichte es den Lord, der gemütlich in seinem Thron verharrte.
 

„Genug.“ unterbrach er die zwei Streithammeln. „Ich frage mich, warum ich euch in meinem Beratungskreis habe.“ Beide blickten beschämt zu Boden. „Die Strategie wird sowieso von Shikaku Nara übernommen. Er ist im Gegensatz zu euch ein wahres Genie.“
 

Nun sah der Lord in zwei beleidigte Gesichter. „Geht mir aus den Augen.“ wies er genervt an und zwei seiner Wachen geleiteten die Berater hinaus. „Lord.“ Sein Diener trat an ihn heran. „Was gibt es Tobi?“ Der junge, schon fast kindlich wirkende erwachsene Mann, kicherte fröhlich.
 

Tobi hatte zwar eine recht seltsame Art an sich, aber der Lord musste zugeben, dass er einer seiner loyales und treusten Untergebenen war. Er konnte sich auf Tobi immer verlassen und wusste, dass er niemals von ihm verraten werden würde.
 

Er selbst hatte ihn, als Kleinkind auf einer Schlacht gegen Lavas mutterseelenallein entdeckt. Der damals dreijährige Junge war vollkommen verdreckt und mit Blut besudelt, inmitten hunderten gefallenen Soldaten gesessen. Eigentlich hatte Madara kein großes Herz und normalerweise hätte er keine Skrupel gehabt und den Jungen einfach ausgeschaltet.
 

Aber Tobi kicherte ihn in dem Moment an, als der Lord sein Schwert ziehen wollte, um das Kind zu töten. Madara fand ihn faszinierend, da Tobi in so einer grausamen Szene vergnügt lachen konnte. Er hob den Jungen auf seine Schultern, der ihn grinsend musternde.
 

Er zog ihn in seinem Schloss auf und Tobi wurde so etwas wie ein Ziehsohn für ihn. Seit der Junge zehn war, trug er eine orangefarbene Maske, die er mal auf einen Markt entdeckte und ihn fasziniert hatte. Seitdem kannten nur sehr wenige sein wahres Gesicht.
 

Tobi wurde zum persönlichen Diener des Lords ausgebildet. Er konnte ihn so formen und manipulieren, dass Tobi nur auf die Worte des Lords vertraute und folgte. Und Madara hatte bis jetzt nicht einmal bereut den kleinen Jungen damals nicht getötet zu haben. Denn er entpuppte sich wahrlich nützlich und es gab fast keinen Auftrag den Tobi nicht gewissenhaft erledigen würde.
 

„Herzog Fugaku und Lady Mikoto sind von ihrer Reise zurück und möchten ihnen berichten.“ informierte der Maskierte und mit einer Handbewegung deutete der Lord, das Paar hineinzulassen. Tobi verzog sich in seine dunkle Ecke zurück, aus der er alles beobachten konnte aber von niemanden entdeckt wurde.
 

„Bruder, Schwägerin.“ begrüßte Madara die Beiden, als sie an ihn traten. „Wie geht es meinem jüngsten Neffen?“ erkundigte sich der Lord sogleich nach Sasuke. Seine Familie war ihm schon immer das wichtigste, was ihm am Herzen lag. Er würde alles für sie tun. Dafür verlangte er absolute und grenzenlose Treue. Verrat in der Familie duldete er nicht.
 

Bis jetzt musste er nur einmal handeln, da ihn ein Familienmitglied verriet und hinterging. Und das auch noch von einer Person, von der er es am wenigsten erwartet hätte. Er war bitterlich enttäuscht, als er von dessen Verrat erfuhr und hörte sich seine Sicht der Dinge gar nicht erst an, bevor er ihn brutalst köpfte. Aber daran dachte er nicht gerne zurück.
 

„Sasuke geht es sehr gut. Er macht sich laut Kommandant Kakashi ausgezeichnet und ist einer der vielversprechendsten Rekruten, die er hat.“ erzählte stolz Fugaku. „Das war auch zu erwarten. Schließlich ist auch Itachi ein hervorragender Krieger geworden. Sein kleiner Bruder wird ihn in nichts nachstehen.“ warf der Lord ein, der selbst stolz auf seine Neffen war.
 

„Und es gibt noch eine erfreuliche Nachricht.“ sprach Mikoto und der Lord wurde neugierig, hörte gespannt die Worte seiner Schwägerin zu. „Sasuke hat sich verlobt.“ lächelte die Frau glücklich. Dies überraschte den Lord tatsächlich. „Wirklich? Das hätte ich noch lange nicht erwartet.“ gab er zu. „Aber Sasuke überrascht mich immer wieder.“
 

Sein Bruder und dessen Frau erzählten ihm die Geschichte wie es dazu kam. Und auch, wenn Fugaku zuerst nicht sehr begeistert von der Verlobten seines Sohnes schien, konnte Sakura beim persönlichen Treffen ihn überzeugen. „Sakura.“ sprach Madara ihren Namen aus. Ein sehr schöner Name, der einen wunderschönen Klang hatte.
 

„Ja, sie ist sehr schön und macht eine Lehre zur Heilerin bei Lady Tsunade.“ „Das heißt das Mädchen hat auch was im Köpfchen.“ vermutete der Lord. „Wann soll die Hochzeit stattfinden?“ Dies interessierte den Lord brennend. Er liebte Vermählungen, auch wenn er selbst nie verheiratet war.
 

Er wollte stets Kronia als alleiniger Herrscher, der stolz ohne Ehefrau sein konnte, ein würdiger Anführer sein. Und das war er auch. Denn die Bewohner der Hauptstadt verehrten ihren Lord zutiefst. Sie kannten schließlich nicht seine Brutalität und Grausamkeit vor der er niemals zurückschreckte. Jedoch waren die Landbewohner anderer Meinung, da Madara sie im Stich ließ und sein eigenes Volk verhungern, verdursten oder an einer unbekannten Seuche sterben ließ. Ohne ihnen irgendeine Hilfe zukommen zulassen. Für den Lord waren sie das unterste Ende der Nahrungskette. Nur die Starken konnten überleben, die Schwachen würden draufgehen, außer sie hätten genügend Gold, wie die Bewohner der Hauptstadt.
 

„Sie wollen den Bund der Ehe in genau drei Monaten eingehen.“ klärte Fugaku seinen Bruder auf. Madara lächelte. „Das freut mich zu hören. Dann können wir die Feier bis dahin im Schloss ausrichten lassen.“ Mikoto strahlte den Lord an. „Das ist wirklich großzügig. Vielen Dank.“
 

„Vielleicht sollten wir Sasuke überraschen und seinen Bruder zur Hochzeit kommen lassen.“ schlug der Lord vor. Der Herzog weitete seine Augen und Mikotos Puls stieg vor Freude rasant an. „Das willst du machen lassen?“ fragte Fugaku bei seinen älteren Bruder nach. Dieser nickte.
 

„Wenn ich mich nicht irre, dann bekommt Izumi doch zum ungefähren selben Zeitpunkt ihr Kind, oder?“ „Ja.“ bestätigte Mikoto und hoffte, dass Madara seinem Neffen ebenfalls erlaubte, bei der Geburt seines Kindes dabei zu sein. „Dann können wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ich werde veranlassen, dass Itachi heimkehren kann, um an der Hochzeit seines Bruders und der Geburt seines eigenes Kindes teilnehmen zu können.“
 

Mikoto bekam Tränen in die Augen. Es würde tatsächlich ein sehnlichster Wunsch wahr werden. „Wie können wir die nur danken?“ fragte Fugaku ebenfalls erfreut, der Lord wank ab. „Ihr seit meine Familie. Wenn ihr mir weiterhin eure treue Loyalität schenkt, ist dies Dank genug.“
 

Der Lord warf einen kurzen Blick in die dunkle Ecke, wo Tobi stand. Es bedarf keine Worte zwischen innen, denn sie verstanden sich komplett ohne. Der Maskierte nickte und verschwand unbemerkt aus dem Saal, wie es der Lord von ihm gewöhnt war.
 

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„IN DECKUNG!“ wurde laut geschrien bevor ein Geschoss neben ihnen in die Erde einschlug und diese in die Luft geschleudert wurde. Ein junger Soldat konnte sich selbst und einen Kameraden noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Er hatte den zweiten, der nicht schnell genug reagieren konnte, mit sich zu Boden geworfen.
 

„Ich danke dir. Ohne dich wäre ich wahrscheinlich nun Hackfleisch.“ Der Soldat streckte ihm seine Hand entgegen, half ihm hoch. „Schon gut. Du hättest das selbe für mich auch getan.“ Sein Blick wurde ernst, denn ein Truppe an feindlichen Soldaten liefen ihnen mit einem lauten Kampfschrei entgegen.
 

Die Soldaten aus Kronia versammelten sich, um gemeinsam einen Gegenschlag zu starten. Sie wussten, dass es wieder nicht alle schaffen würden und die Überlebenden das nächste Grab für ihre gefallenen Kameraden schaufeln konnten. Mit diesem Wissen rannten sie trotzdem mutig und tapfer auf die Gegner zu.
 

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„Uchiha, Bericht!“ verlangte der Oberbefehlshaber von seinem Schützling. „Wir waren dreißig Soldaten, die gegen fünfzig Haria Soldaten kämpften. Wir mussten einen Verlust von sieben Männer verzeichnen während die Gegner nur zu Zehnt flüchteten.“ Dies war ein Riesen Gewinn für die Soldaten aus Kronia.
 

Itachi sah betrübt auf die Leichen seiner gefallen Kameraden. Traurig, das auch der Soldat dabei war, den er noch kurz zuvor aus der Schusslinie eines Geschosses retten konnte. Den hatte er noch überlebt, beim nächsten Kampf musste der arme Kerl sein Leben geben.
 

Der Uchiha hatte ihn erst vor kurzem kennengelernt, da er von einem anderen Gebiet zu ihnen stieß. Aber wieder musste einer Familie mitgeteilt werden, dass ihr geliebter Bruder, Ehemann und Sohn, im Krieg gefallen war und nie wieder heimkehren würde. Itachi ballte seine Hände zur Faust. Wann war endlich dieser verdammte Krieg vorbei ?
 

Fünfzehn lange Jahre kämpften die vier Nationen schon und es war noch lange kein Ende in Sicht. Seit er an der vordersten Front war, fragte er sich, ob es das Mädchen aus der Legende wirklich gab, an das sich alle verzweifelt festhielten. Wer konnte schon sagen, ob sie wirklich den Frieden einläuten konnte?
 

Aber er wollte diese Hoffnung nicht vollkommen begraben. Denn es war ein Schimmer, der sie doch alle befreien konnte, um endlich ein Leben in Glück und Harmonie führen zu können. Er dachte an seine Frau Izumi, die schwanger mit ihrem Kind zu Hause auf ihn wartete. Für die beiden kämpfte er besonders und sein Überlebenswillen stieg an den Gedanken an sie immer weiter.
 

Sein größter Wunsch war es eines Tages in seine friedliche Heimat zurückkehren, um seine große Liebe in die Arme schließen zu können, sein Kind kennenzulernen und aufwachsen zu sehen. Er wollte seine Eltern stolz in die Augen blicken und ihnen zeigen, dass er gesund wiedergekommen war.
 

Er wollte seinen kleinen Bruder mit zwei Fingern an die Stirn tippen, wie er es schon als kleines Kind tat um auch ihn in eine erleichterte Umarmung zu ziehen. Denn auch Sasuke vermisste Itachi sehr und er wollte ihn davor bewahren an die Front geschickt zu werden. Denn dieses würde ihm genauso innerlich brechen wie ihn selbst. Und trotzdem musste er immer noch funktionieren.
 

Nachdem sie ihren gefallenen Kameraden ein halbwegs würdiges Grab errichteten, kehrten sie müde und erschöpft in den Schützengraben zurück. Itachi lehnte sich mit einer warmen Suppe an einer Erdwand zurück, als Feldpost an sie ausgeteilt wurde.
 

„Uchiha, hier für dich.“ wurde Itachi ein Umschlag mit dem Siegel des Lords übergeben. Sein Onkel hatte ihn bis jetzt noch kein einziges Mal geschrieben und Itachi wunderte sich, was wohl drinnen stehen mag. Neugierig stellte er sein Essen zur Seite bevor er den Brief öffnete und das Schreiben herauszog.
 

Er musste es zweimal lesen, da er es beim ersten Mal nicht glauben konnte. Sein kleiner Bruder würde bald heiraten. Das hätte er niemals gedacht. Zumindest nicht so schnell. Er hatte schon immer zu Sasuke gesagt, als er mit Izumi verlobt war, dass auch er selbst eines Tages seine Liebe finden würde, wie er bei Izumi.
 

Aber Sasuke hatte nie großes Interesse daran gezeigt. Er hoffte nur, dass sein jüngerer Bruder sich selbst dazu entschieden hatte und nicht, weil ihre Eltern dies wollten. Denn dann konnte er es gleich sein lassen. Eine Ehe ohne Liebe zu führen, war für Itachi unvorstellbar. Im Brief stand, dass seine Verlobte Sakura hieß. Er war schon sehr neugierig sie kennenlernen.
 

Aber was sein Herz höher klopfen ließ, war die Tatsache, dass er zu seiner Frau heimkehren durfte. Und er konnte bei der Geburt ihres gemeinsamen Kindes dabei sein. Er durfte die ersten Lebensmomente seines Sohnes oder seiner Tochter mit eigenen Augen sehen.
 

Tränen traten in die dunklen Augen von Itachi, die er mit seinen dreckigen Händen wegwischte. Er hoffte, dass er die Wochen bis zu seiner Abreise, heil überstehen würde und überlebte. Denn dies waren zwei großartige Gründe um dafür zu kämpfen.
 


 

Fortsetzung folgt…

Wenn sich zwei Lippen berühren

„Wenn du diese Naht verwendest, musst du nicht befürchten, dass sie nach nur kurzer Zeit wieder aufreißt.“ erklärte Tsunade ihrer jungen Schülerin, die hochkonzentriert dabei war, dem gerupften und toten Huhn vor ihr eine Wundnaht zu verpassen. Als sie den Dreh endlich heraus hatte, präsentierte sie stolz ihr Ergebnis ihrer Lehrmeisterin.
 

Die Blonde konnte nicht stolzer auf Sakura sein, die voller Ehrgeiz und lernwillig ihren Unterricht verfolgte und sich ein jedes Wort von ihrer Lehrmeisterin zu Herzen nahm. Das Mädchen war immer konzentriert bei ihrer Sache und sehr geschickt, merkte sich das Gelernte sofort und konnte es rasch umsetzen.
 

Zwei Monate war das Mädchen nun dabei die Heilkunst zu lernen. Sakura kam mit einem jeden im Lager sehr gut zurecht, sie war stets freundlich und zuvorkommend zu ihren Mitmenschen und dies schätzte man sehr. Aber wenn sie daran dachte, dass die Hochzeit mit Sasuke in nicht mal mehr vier Wochen stattfinden sollte, schnürte es ihr die Luftröhre ab.
 

Immer wieder trafen Briefe von Sasukes Eltern ein, die über die Vorbereitungen der Hochzeit schrieben und wie weit sie schon waren. Der Schwarzhaarige schien dabei gelassen und Sakura erkannte nicht, ob er wie sie, sehr nervös war. Er ließ sich nichts anmerken und manchmal wünschte sie sich, dass er es auch wäre, damit sie nicht alleine so da stand.
 

Ihre Beziehung zueinander hatte sie sich in der vergangenen Zeit auch nicht verändert. Sie lebten nach wie vor in der Hütte zusammen und schliefen in einem Bett. Sakura musste zugeben, dass es ihr gut gefiel nicht mehr alleine zu sein und zusammen mit jemanden zu leben.
 

Sie sprachen oder lachten auch miteinander aber ein jeder von ihnen hatte seine persönliche Aufgabe. Während das Mädchen ihre medizinischen Fähigkeiten verbesserte, trainierte Sasuke weiterhin als Soldat von Kronia und wurde auf viele Einsätze mit Naruto und Shikamaru geschickt.
 

Sakura seufzte. Sie musste ihren Kopf frei kriegen, um sich wieder besser auf das vor ihr zu konzentrieren. Die bevorstehende Hochzeit brachte sie ständig aus dem Konzept. Wahrscheinlich war auch noch die innerliche Angst dabei, ihr rosa Haar könnte aufgedeckt werden.
 

Schließlich fand die Vermählung im Schloss des Lords statt. Sie hatte schon vieles von ihm gehört. Lord Madara war ein Herrscher, der nicht vor Grausamkeiten und Brutalitäten zurückschreckte, sollten seine Regeln und Gesetze nicht eingehalten werden.
 

Dieses machte vielen Angst, da die Strafen, sollte es nur ein kleiner Diebstahl sein, sehr hart ausfallen. Dafür war die eigene Kriminalität im Land sehr niedrig. Lord Madara war, laut Sasuke, ein Mann, den man respektierten musste. Er herrschte schließlich schon seit fast dreißig Jahren und war von Anfang an beim Weltkrieg dabei.
 

Beim Beginn des Krieges war der Lord sogar selbst an der Front im Einsatz gewesen und hatte die Feinde mit seinen eigenen Fäusten zurückgeschlagen. Er würde dies heute sogar selbst noch tun, doch wurde ihm von seinen Beratern geraten im Schloss zu verharren.
 

Es war zu gefährlich und riskant, wenn Kronia seinen Anführer verlieren würde. Widerwillig stimmte der Lord zu, der sogar gerne am Schlachtfeld zu sein schien. Das einzige, was Sakura an ihm nicht verstehen konnte, war, dass der Lord nicht auf seine unzähligen Halbwaisen und Waisen achtete.
 

Es gab immer noch nicht genügend Unterkünfte für Kinder, die keine Eltern oder Verwandte mehr hatten und die alleine und sich selbst überlassen oft sterben mussten. Dabei war es wichtig auf die schwächsten des Landes zu achten, da diese die Weiterentwicklung Kronias eines Tages vorantreiben und bestehen konnten.
 

„Sakura?“ Das Mädchen wurde wieder aus ihren Gedanken gerissen. Sie hatte sich schon wieder dazu verleiten lassen. Fragend sah sie zu Shizune, die sie angesprochen hatte. „Dein Verlobter ist hier.“ deutete die Dunkelhaarige hinter dem Mädchen und sie erblickte Sasuke, der in seiner Soldatenuniform gegen den Türrahmen lehnte.
 

Sakura trat an den jungen Mann heran. „Ist alles in Ordnung?“ erkundigte sie sich. Er nickte. „Ich bin mit dem Training heute schon früher fertig. Ich dachte ich hole dich ab und wir gehen spazieren.“ schlug der Uchiha vor. Sakura wunderte dies, das hatte er noch nie gemacht.
 

Sasuke war immer sehr pflichtbewusst und war sogar fast täglich länger beim Training als das er es müsste. Sakura sah fragend zu ihrer Meisterin, die an einigen Dokumenten gesessen hatte. „Wir sind für heute fertig. Du kannst ruhig gehen.“ sprach die Blonde.
 

Sakura nickte dankend. „Lass mich nur die Sachen wegräumen.“ teilte sie ihn mit. Sie verabschiedete sich höflich von Shizune und wünschte Tsunade noch einen schönen Tag bevor das Paar, nachdem sie ihren Platz wieder sauber hinterließ, gemeinsam ging. Die Sonne strahlte ihnen noch hell entgegen aber in spätestens einer halben Stunde würde der Anbruch für ihren Untergang beginnen.
 

Das Paar ging an trainierenden Soldaten vorbei, an Hinata und Ino, die den Kräutergarten mit Wasser versorgten. Die beiden Mädchen wanken den Verlobten fröhlich zu, was Sakura lächelnd erwiderte. Sie gingen weiter hinauf auf den Hügel. Auf der Aussichtsstelle, an der man das ganze Lager im Blick hatte, ließ sich Sasuke ins Gras fallen.
 

Er sah, dass das Mädchen es ihm nicht gleich tat und fragend vor ihm stand. Er klopfte mit seiner Hand neben sich, sodass Sakura verstand und neben den Soldaten Platz nahm. Sakura genoss die letzten Strahlen der warmen Sonne und schloss ihre Augen. Sie liebte den Frühling, der endlich nach einem langen und kalten Winter, wärmende und aufblühende Tage brachte.
 

Sasuke beobachtete das Mädchen still von seiner Seite. Sakuras Gesicht strahlte in der Sonne noch mehr und er lächelte zufrieden. Er hätte keine schönere Verlobte haben können. Für ihn war Sakura das wunderschönste Mädchen, was ihm begegnet war. Auch wenn er es ihr noch nicht gesagt hatte, fand er dies schon, als er sie das erste Mal sah.
 

„Hab ich was im Gesicht?“ Sakura sah ihn fragend an. Sie hatte kurz ihre Lider geöffnet und erkannte, dass der Uchiha sie angestarrt hatte. Ein leichter roter Schimmer legte sich über die Wangen des Soldaten, der sich ärgerte, da er zu beschäftig war, sie zu betrachten.
 

„Nein.“ sagte er kurz, blickte rasch in eine andere Richtung, was das Mädchen noch mehr verwirrte. Längere Zeit war es zwischen ihnen still, sodass sie beide in Ruhe den Beginn der untergehenden Sonnen beobachten konnten. Sakura liebte diesen Anblick.
 

Wie sich die warmen Farben orange, gelb und rot zusammentun um täglich diesen faszinierenden Anblick zu kreieren. Auf einmal spürte sie etwas warmes auf ihrer Hand und sie richtete ihren Blick darauf. Sasukes Hand umschloss ihre zierliche Kleine während er weiterhin den Blickkontakt mit dem Mädchen vermied.
 

Diesmal war es an ihr, rot anzulaufen und sie blickte verlegen auf das Gras vor ihr. Sie fragte sich, was dies zu bedeuten hatte. Sasukes Gedanken hingegen schwirrten zu den Gespräch, dass er vor einiger Zeit mit seinem besten Freund hatte.
 

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Erschöpft und atemlos ließen sich die beiden jungen Soldaten auf das Gras fallen. Sie lagen auf ihren Rücken, blickten den hellen blauen Nachmittagshimmel entgegen. Ihr Training war mal wieder sehr anspruchsvoll und keiner der beiden wollte den Kampf aufgeben.
 

So kam es wie es meistens kommen musste, zu einem Unentschieden. Sie mussten es zugeben, keiner der beiden, wollte den jeweils anderen als realen Feind haben. Denn auch wenn ihre Fähigkeiten und ihre Art zu kämpfen, nicht unterschiedlicher sein konnten, schaffte es keiner von ihnen einem Unentschieden hinaus. Meistens gewannen und verloren sie gemeinsam.
 

Wenn es die jahrelangen Freunde ebenfalls zugaben, mussten sie wirklich sagen, dass sie als Team eher funktionierten, als aus Feinden. Sie konkurrierten gegeneinander und forderten den anderen dazu auf, besser als der andere zu sein. Ihr Ehrgeiz war stets im gegenseitigen Kampf riesengroß.
 

Sasuke schaffte es mit nur wenigen Worten den Uzumaki auf die Palme zu bringen und der Blonde konnte seinen besten Freund stets spielerisch herausfordern. Naruto war der erste, der seinen Atem wiederfinden konnte. „Nur mehr wenige Wochen, huh?“
 

Sasuke wusste, was er damit meinte. „Ja.“ Naruto wandte seinen Kopf zu dem Uchiha, blickte ihn direkt an. „Bist du dir immer noch sicher?“ Es war nicht so, dass er Sakura nicht mochte. Im Gegenteil, er fand sie sehr nett, fleißig und hilfsbereit.
 

Dennoch glaubte er hin und wieder, dass sein bester Freund diese Verlobung überstürzt hatte. Und auch die Hochzeit fand für seinen Geschmack zu früh statt. Er möchte nur sicher gehen, dass Sasuke diese Ehe tatsächlich wollte und nicht weil er von seiner Umgebung dazu gedrängt wurde.
 

„Ja. Wieso fragst du mich das immer wieder? Meine Entscheidung Sakura zu heiraten, wird sich nicht so schnell ändern.“ meinte der Schwarzhaarige ernst. „Ich weiß. Aber du sollst auch glücklich werden und die Liebe auf reale Weise erfahren. Wie ich sie bei Hinata erleben durfte. Glaub mir, es gibt kein besseres Gefühl.“ grinste der Blonde.
 

Sasuke nickte dankbar. Er wusste, was er an Naruto hatte. Trotzdem hatte der junge Soldat nicht vor dem Uzumaki die Wahrheit über das Engagement seiner Verlobung zu erzählen. „Es ist einfach nur schön, wenn du die Person, die du wahrlich liebst, umarmen kannst, ihre Hand halten kannst oder auch ihre Lippen auf deine eigenen spüren kannst.“
 

Narutos Blick war träumerisch und niemand zweifelte an den wahren Gefühlen, die er zu dem Hyuga Mädchen hatte. Sasuke sah wieder zum Himmel. Wie sollte er eine Ahnung haben, wovon der Blonde sprach? Er hatte diese Dinge nicht erlebt. Er hatte Sakuras Hand nicht gehalten, sie in seine Arme gezogen oder geküsst.
 

Das könnte er auch nicht. Sie hatte zugestimmt ihn zu heiraten. Er wusste, dass diese Dinge zu einer Ehe dazugehörten aber wie sollte er dies machen? Er hatte doch selbst keinerlei Erfahrung damit. „Du hast sie doch schon mal geküsst, oder?“
 

Naruto musste diese Frage stellen, denn er konnte skeptisch beobachten, wie sich sein bester Freund einen Kopf über seine Worte zu machen schien. Sein Schweigen war für Naruto Antwort genug und schockiert weitete er seine Augen. „Ihr habt euch noch nicht geküsst?“ stellte er fest und Sasuke sah eingeschnappt und beschämt auf die Seite.
 

Der Uzumaki setzte sich auf. „Du weißt aber schon, dass du bei eurer Vermählung, sie zum Schluss vor allen Hochzeitsgästen küssen musst?“ warf der Blonde ein. Natürlich wusste der Uchiha das, aber er hatte bis jetzt noch nicht wirklich darüber nachgedacht. „Willst du wirklich, dass euer erster gemeinsamer Kuss vor so vielen Augen stattfindet?“
 

Diese Argumentation war von Naruto gut ausgesprochen. Wollte er das tatsächlich? Wollte das Sakura? Er glaubte nicht. Sie würden schon genug nervös sein den Bund der Ehe vor all diesen Leuten einzugehen, da war es wohl besser, wenn sie sich schon vorher mal geküsst hatten.
 

Sasuke machte es dem Blonden gleich und setzte sich ebenfalls auf. „Du hast recht. Das wäre nicht sehr schlau.“ Er musste Sakura vorher küssen. Er hoffte nur, dass das Mädchen damit einverstanden wäre. „Übereile es aber nicht, Sasuke. Es wird nichts daraus werden, wenn du dich dazu gedrängt fühlst.“ gab Naruto den Ratschlag.
 

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Diese Worte des Uzumakis schwirrten im Kopf von Sasuke herum. Er wusste, dass er nichts überstürzen sollte, aber er wollte wirklich nicht, dass ihr erster Kuss auf der Hochzeit war. Dies würde ihn und auch Sakura wahnsinnig nervös werden. Sie kannte die Gäste, die anwesend sein werden, nicht einmal. Nicht einmal ihm selbst waren alle bekannt, da es sich um viele ranghöhere Soldaten handelte, die Sasuke in seinem gesamten Leben noch nie getroffen hatte. Er strich über ihren Handrücken. Die Haut fühlte sich sehr sanft an, obwohl er wusste, dass diese stets arbeiteten und nur selten ruhten.
 

Sein Blick ließ die untergehende Sonne los. Die Dunkelheit hatte sogleich die Oberhand. Er sah Sakura direkt in die grünen Augen, die nicht wusste, was seine Berührung sollte. Er ging noch weiter. Plötzlich fühlte das Mädchen seine andere Hand auf ihrer Wange. Er löste seinen Blick nicht von ihr und bevor irgendwer von den Beiden etwas tun hätte können, hatte Sasuke seine Lippen auf ihre gelegt.
 

Sakura war sehr überrascht und die erste Sekunde überforderte sie sehr, sie wäre am liebsten zurückgeschreckt. Aber als ihr seine weichen Lippen auf ihre eigenen bewusst wurden, schloss sie ihre Lider und drückte auch ihre gegen seine. Sasukes Hand, die noch auf ihre Wange lang, suchte sich den Weg zu ihren Nacken und drückte das Mädchen noch enger an sich.
 

Nun wusste auch er, wie es war sie zu küssen. Er musste ehrlich sagen, dass es ihm gefiel ihre warmen sanften Lippen zu fühlen. Dennoch lösten sie sich und verlegen blickte sich das verlobte Paar an. Sasuke hatte noch lange nicht genug und so konnte die Rosahaarige kurz darauf seine Lippen wieder auf ihre spüren.
 

Sasuke küsste sie tatsächlich und sie erwiderte ihn wieder. Noch nie hatte zuvor, etwas vergleichbar Schöneres, ihr Herz höher schlagen lassen, wie dieser Moment. Sie vergrub ihre Hände in sein Hemd, drückte sich von selbst noch enger an den Schwarzhaarigen.
 

Er umschloss ihre Hüften mit seinem Arm, gab ihr mehr Halt. Nach einiger Zeit lösten sie sich wieder, aus verklärten Augen sahen sie sich direkt an. Sakura rang nach ihren Atem. Auf einmal musste sie vergnügt lachen, was den Uchiha eine Braue hochziehen ließ. „Was ist denn so lustig?“ hinterfragte er skeptisch.
 

„Mit dem hatte ich absolut nicht gerechnet.“ kicherte sie weiter und Sasuke musst mitmachen, da ihr heller Klang, ihn dazu ansteckte. Er hatte zwar diese Reaktion auf ihren ersten Kuss nicht erwartet, aber diese hätte nicht aufrichtiger ausfallen können.
 

Nach dem die Beiden mit dem Lachen aufhörten und Sasuke immer noch die Rosahaarige hielt, wurde dem Mädchen bewusst, dass sie soeben ihren ersten richtigen Kuss gehabt hatte. Ehrfürchtig legte sie ihre Finger auf ihre Lippen und konnte verlegen dem Uchiha nicht in die Augen sehen. Dieser bemerkte ihr Unbehagen.
 

„Bereust du es?“ fragte er. Natürlich hoffte er das nicht und ein Stein fiel ihm vom Herzen, als sie verneinend ihren Kopf schüttelte. „Es hätte nicht schöner sein können.“ lächelte Sakura den Uchiha aufrichtig an.
 


 

Fortsetzung folgt…

Tanzfest

Seit Tagen hatte sich das jung verlobte Paar irgendwie daran gewöhnt, sich ständig zu küssen. Wobei Sasuke wirklich zugeben musste, das ihre Lippen süchtig machten und er Sakura gerne küsste. Deswegen nutzte er auch jede Gelegenheit dazu. Wenn sich beide am Morgen verabschiedeten, da jeder seine Aufgaben nachging oder nachts, wenn sie im gemeinsamen Bett lagen, er ließ keine Möglichkeit aus, das Mädchen zu küssen.
 

Und es war nicht nur bei ihm, dass er sich danach sehnte. Auch Sakura mochte es liebend gerne, diese süße Zärtlichkeit mit dem Uchiha auszutauschen. Es war etwas vollkommen neues, was ihr Herz rasant höher schlagen und ihren Bauch kribbeln lässt. Jedes Mal, wenn ihre Lippen kurz davor standen sich zu berühren, fand das Mädchen diesen Moment sehr aufregend.
 

Das, was sie beide nicht mochten, war dieses intime Erlebnis zwischen ihnen, auch in der Öffentlichkeit zu tun und mit anderen zu teilen. Eigentlich machte dies kein Paar vor allen anderen. Küssen und Zärtlichkeiten auszutauschen war eine Sache, die in Kronia hinter den privaten Wänden praktiziert wurde.
 

Jedoch gab es hier und da Ausnahmen. Naruto war es ziemlich egal, wenn er seiner Verlobten im Speisesaal vor all seinen Kameraden einen Kuss aufdrückte. Hinata lief zwar immer verlegen rot an, aber was dagegen sagen, tat sie auch nie, da es ihr allen Anschein gefiel.
 

Auch Shikamaru und Ino hatte die Rosahaarige beim Küssen schon erwischt. Ino war dabei große weiße Bettlaken aufzuhängen, als der Nara an sie herantrat. Beide dachten wohl, dass sie geschützt von den Laken waren, da sie dazwischen standen. Jedoch strahlte die Sonne hinein und zeigte so die Silhouette des Paares, die gegenseitig ihre Lippen berührten.
 

Wie auch immer. Sasuke war froh den Schritt sie zu küssen, gewagt zu haben. Und auch, dass es Sakura gefiel, bestätigte ihn, dies immer wieder machen zu können. „Sasuke?“ Shikamaru stand vor dem Schwarzhaarigen, der mitten im Wald auf einen Ast hockte und die Umgebung beobachtete.
 

Verdammt! Er war mal wieder nur in Gedanken bei Sakura gewesen. Es war schwer seinen Kopf auf den Einsatz zu lenken, wenn ihre weichen sanften Lippen darin herumschwirrten. Kurz räusperte er sich. Er hatte sich doch sonst nicht so leicht ablenken lassen. „Hast du was gesehen?“
 

Shikamaru sah ihn fragend an. Er erkannte, dass Sasuke nicht bei der Sache schien, was ihn sehr wunderte, da er niemanden sonst kannte, der hochkonzentriert bei einer Sache war wie der Uchiha. Dieser sprang vom Baum. „Nein. Die Umgebung ist sicher.“ Shikamaru zog eine Braue in die Höhe und seufzte.
 

Er fand diese Einsätze wirklich anstrengend und meistens nervten ihn diese. „Dann sag ich Naruto Bescheid, dass wir ins Lager zurückkehren.“ Sasuke sah den Nara hinterher. Er durfte sich nicht so leicht ablenken lassen. Ganz besonders auf Einsätzen nicht. Was wäre gewesen, wenn der Feind seine abwesende Situation ausgenutzt hätte?
 

Er wäre tot und hätte nicht einmal seine Kameraden davor warnen können. So einen Fehler konnte er sich nicht mehr erlauben. An der Front musste er auch bei der Sache sein. Ein klitzekleiner Fehler könnte nicht nur seinen Tod bedeuten sondern auch die einer ganzen Einheit.
 

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„Komm schon, Kakashi. Was spricht den dagegen?“ Die drei Kameraden traten in den Raum des Kommandanten ein, der von Ino und Hinata bequatscht wurde. Wobei man sagen musste, dass die Blondine als einzigste redete und ihre blauhaarige Freundin sie hinter ihrem Rücken stumm unterstützte.
 

Sasuke sah den Hatake an, dass dieser schon leicht genervt war und ein Funken Hoffnung leuchtete in seinen Augen, als er seine drei Rekruten erblickte. „Was ist denn hier los?“ fragte der Uchiha während Naruto zu seiner Verlobten ging und ihr ein Küsschen auf die Wange drückte, was die Hyuga glücklich lächeln ließ.
 

Shikamaru zog seine Verlobte am Handgelenk zu sich. „Lass mich los. Ich war noch nicht fertig.“ meckerte Ino aber der Nara erkannte, dass sein Kommandant genug hatte und mit nur einem strengen Blick seinerseits, wusste Ino, dass sie zu weit gegangen war. Schon als sie Kinder waren, warf er ihr diesen Blick zu, um ihr zu verdeutlichen, dass sie ihr ungestümes Temperament, das er an ihr sonst schätzte, zügeln sollte.
 

Ino seufzte ergeben. „Na schön. Für heute lassen wir es gut sein.“ Betrübt verließ die Blonde, gefolgt von Hinata, den Raum. Fragend sahen die Drei ihren Kommandanten an. „Was wollten sie denn?“ Naruto war wirklich neugierig. „Sie haben mich gebeten ein Tanzfest veranstalten zu dürfen.“
 

„Ein Tanzfest?“ wiederholte Sasuke. „Ja, sie meinten, dass es mal an der Zeit wäre ein wenig mehr Spaß in das Lager zu bringen.“ fügte der Hatake hinzu. „Jedoch sind wir alle nicht wirklich zum Spaß hier und ich denke, dass so ein Fest kontraproduktiv wäre.“ Der Hatake erhielt ein verstehendes Nicken von Shikamaru und Naruto.
 

Aber keiner hätte damit gerechnet, dass gerade Sasuke dagegen argumentierte. „Warum nicht? Ich finde, dass ein jeder in diesem Lager seine Aufgaben ausgezeichnet erledigt und warum sollte so etwas nicht belohnt werden?“ Überrascht sah Kakashi seinen Schützling an, von dem er diese Aussage niemals erwartet hätte.
 

„Wie meinst du das?“ „Nachdem wir angegriffen wurden, war nur ein jeder damit beschäftigt das Lager vollständig wieder aufzubauen oder zu trainieren damit sowas nicht wieder vorkommen kann. So ein Fest wäre doch auch mal als Dankeschön besonders für die Frauen im Lager gedacht. Ohne ihren täglichen Fleiß, könnten wir nicht so für die Einsätze trainieren, wie wir es jeden Tag tun.“
 

Sasuke beendete seinen Vortrag und es herrschte vollkommene Stille um ihn. Niemand hätte erwartet, dass sich gerade der Uchiha für ein Tanzfest einsetzen würde. Das passte einfach nicht zu ihm. Kakashi seufzte zum wiederholten Male an diesem Tag. „Ich werde es mir durch den Kopf gehen lassen. Aber nun möchte ich euren Bericht hören.“
 

^*~•
 

„Dieser Kakashi! Warum kann er nicht einfach nachgeben? Was ist schon dabei?“ Ino und Hinata saßen im Freien auf einer kleinen Holzbank, während sich die Blondine über den Kommandanten sehr ärgerte. „Rege dich nicht so auf, Ino. Wir können es leider nicht ändern. Wenn der Kommandant, das nicht möchte, können wir das Fest nicht veranstalten.“
 

Ino vergrub ihr Gesicht in ihre Hände. „Das ist so gemein.“ Sie hätte sich wirklich auf ein wenig Unbeschwertheit gefreut. Es war schon länger her, dass sie getanzt hatte. Früher in ihrer Heimat hatte sie dies öfters getan. Schließlich gehörte es für ein hochangesehenes Mädchen dazu, tanzen zu können.
 

Und als sie mit Shikamaru verlobt wurde, musste die beiden gemeinsam bei einer Verlobungsfeier vor ihrer Familie tanzen. Sie hatte dies so gerne getan. Besonders mit dem Nara, auch wenn dieser eher genervt davon war. Aber was fand er Bitteschön nich anstrengend? Es wunderte sie, dass ihn der tägliche Toilettengang nicht auch noch seinen letzten Nerv raubte. Ino hatte sich in seinen Armen, während er sie rhythmisch zum Takt drehte, unglaublich wohl und beschützt gefühlt.
 

Dieses Gefühl wollte sie gerne mal wieder bei so einer Gelegenheit haben. Jedoch würde daraus nichts werden, da der Hatake dagegen war. Ino war bitterlich enttäuscht. Als ihr dieser Vorschlag kam, war auch Hinata dafür, die sie dabei unterstützen wollte. Jedoch war die Blauhaarige nie jemand, der von selbst argumentierte, sondern dies den anderen überließ.
 

„Ist alles in Ordnung? Ino, geht es dir nicht gut?“ Sakura stand auf einmal mit ihrem Tuch am Kopf vor den Freundinnen und sah besorgt zu der Blonden. Diese wank ab. „Alles bestens.“ Ino erhob sich und ging traurig auf den Boden blickend davon. „Sie ist einfach nur enttäuscht.“ sprach Hinata und klärte das Mädchen auf.
 

Ino tat Sakura leid. Sie selbst würde sich über so ein Fest freuen. Sie selbst war noch nie tanzen deswegen war sie sehr neugierig darauf, wie so etwas ablief. „Für dich wäre das eine super Gelegenheit mit Sasuke zu üben. Schließlich werdet ihr auf eurer Hochzeit den ersten Tanz einläuten, das ist Brauch.“ meinte Hinata.
 

Überrascht weitete Sakura ihre Augen. Das hatte sie gar nicht gewusst. Sie wurde nervös. Sie hatte in ihrem Leben noch nie getanzt. Und nun sollte sie dies vor ihr fremden Menschen tun? Sie würde sich bestimmt blamieren. Warum hatte ihr das Sasuke noch nicht gesagt? Wenigstens hatte er den Schritt gewagt sie zu küssen.
 

Denn auch hier hatte das Mädchen erst vor kurzem erfahren, dass dies ebenfalls auf der Hochzeit geschehen würde. Ihr wurde unglaublich warm, wenn sie daran dachte Sasuke vor seiner ganzen Familie küssen zu müssen. Ohne ein weiteres Wort ging auch Sakura und Hinata fragte sich, ob sie etwas Falsches gesagt hatte?
 

Sakura schritt auf den riesigen Trainingsplatz und erblickte Sasuke, der von seinem Einsatz zurück war und mit einem Holzschwert auf eine Strohpuppe einschlug. Das Mädchen lief rot an, als sie bemerkte, dass der Schwarzhaarige oberkörperfrei war und sie einen guten Blick auf seine durchtrainierten Muskeln hatte.
 

Eigentlich wollt sie rasch wieder abhauen, da sie befürchtete, dass sie kein Wort herausbringen würde, jedoch hatte sie Pech und Sasuke hatte ihre Anwesenheit bemerkt. „Sakura?“ sprach er das Mädchen an, die zusammenschreckte. „Ähm..“ machte sie intelligent und versuchte nach Worten zu suchen.
 

Der junge Soldat legte das Übungschwert zur Seite und ging besorgt auf seine Verlobte zu. Er war es nicht gewöhnt, dass sie ihm beim Training Gesellschaft leistete, was ihn skeptisch werden ließ. „Ist was passiert?“ Sakura schüttelte ihren Kopf, versuchte sich zusammenzureißen.
 

„Nein. Es kann bis später warten. Es tut mir leid, dass ich dich gestört habe.“ Sie wollte sich wieder abwenden, aber Sasuke hielt sie an ihrem Handgelenk fest. „Komm mit.“ meinte er und zog sie hinter einem Schuppen, wo sie den Blicken seiner Kameraden nicht ausgesetzt waren. Denn er hatte sehr wohl Kenjis laszives Grinsen gesehen, als er sich über die beiden lustig zu machen schien.
 

Wäre Sakura nicht dabei gewesen, hätte er ihm seine Meinung gegeigt, aber er wollte das Mädchen da nicht mit hineinziehen. „Also, was ist los?“ fragte er wieder. „Stimmt es, dass wir auf der Hochzeit tanzen müssen?“ Sakura fragte sehr leise und der Uchiha hatte Schwierigkeiten sie dabei richtig zu verstehen.
 

„Ja. Das ist Tradition. Macht dir aber keine Gedanken, es handelt sich nur um einen einfachen Walzer.“ sprach er unbekümmert und merkte zu spät, dass Sakura plötzlich kahlweiß wurde. „I-ich k-kann nicht mal das.“ stammelte sie. „Ich habe noch nie getanzt.“ gab sie ehrlich aber sehr besorgt zu.
 

Sasuke musste schmunzeln. Er fand sie unglaublich süß, wie sich darüber Gedanken zu machen schien. „Was machen wir denn?“ fragte Sakura leicht panisch und hoffte, dass Sasuke eine Lösung hatte. Er strich ihr zärtlich über die Wange. „Als erstes, die Fassung bewahren.“
 

Sakura atmete tief durch. Er hatte Recht. „Hinata hat mir erzählt, dass Ino sich wünscht, ein Tanzfest auszurichten. Aber Kommandant Kakashi war über die Idee nicht begeistert.“ „Ja, wir sind gerade vom Einsatz zurückgekehrt, als Ino ihn dazu fragte. Ich schlug ihm vor, dass er das Ganze doch nochmal überdenken sollte. Vielleicht wird ja doch was daraus.“
 

Sakura lächelte. „Dann könnten wir doch auf den Fest das Tanzen üben, oder?“ Sie war nun wieder viel euphorischer. An das hatte er zwar nicht gedacht, wenn er sie aber damit glücklich machen konnte, dann hatte er nichts dagegen. Er beugte sie zum dem Mädchen hinab, drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Ich verspreche es dir.“
 


 

Fortsetzung folgt…

Einen Schritt nach den anderen

Zu Inos großer Freude hatte Kommandant Kakashi über ihren Wunsch ein Tanzfest auszurichten, nachgedacht und am nächsten Tag mitgeteilt, dass er doch damit einverstanden war. Die Blonde konnte es zuerst gar nicht glauben und fiel den Weißhaarigen sogar in die Arme, weil sie so glücklich war.
 

Der Hatake war selbst über ihre Reaktion überrascht, jedoch war es ein gutes Gefühl, jemanden eine Freude zu machen. Er musste zugeben, dass Sasuke mit seinem Einwand recht hatte. Die Frauen und Mädchen im Lager halfen und unterstützten die Soldaten in jedem Bereich, sodass sie sich nur auf ihre Ausbildung und ihr Training konzentrieren konnten.
 

Es war wirklich mal an der Zeit ihnen zu danken, denn bis jetzt hatten alle Männer des Lagers dies für selbstverständlich angesehen. Ino war sogleich Feuer und Flamme und sammelte das weibliche Geschlecht im Speisesaal zusammen. Sie würde selbst die Leitung der Organisation des Festes übernehmen.
 

Die Blondine teilte alle ein, was zu herrichten war und beschloss, dass das Fest am kommenden Samstag stattfinden würde. Sie hatte sonst doch ein wenig Angst, dass es sich der Kommandant doch noch anders überlegen würde. „Habt ihr alles verstanden? Habt ihr noch Fragen?“ erkundigte sich Ino enthusiastisch.
 

„Du hast zwar alle eingeteilt. Aber du hast eines vergessen.“ Rika stand von ihrem Sitz auf. Die Brünette war die Verlobte von Kenji, genau wie er selbst, konnte sie ziemlich gemein werden. Das hatte Sakura schon selbst erfahren müssen, als Rika sie anblaffte, da sie mit dem Abwaschen des dreckigen Geschirrs noch nicht fertig war, obwohl sie für eine andere Tätigkeit eingeteilt war.
 

„Wer spielt an dem Abend Musik? Ich kenne keinen der hier ein Instrument spielen kann!“ Rikas gemeines Grinsen wurde breiter und ihre zwei Freundinnen, die neben ihr saßen, kicherten laut. Inos Gesicht wurde fahl und panisch. „Daran habe ich gar nicht gedacht.“ wurde Shikamarus Verlobten dies auf einmal bewusst.
 

„Das war auch klar. Du bist schließlich nicht die hellste hier.“ wurde Rika beleidigend, was Hinata und auch Sakura sie wütend ansehen ließen. „Ich glaube, ich kann da helfen.“ Tsunade stellte sich neben Ino, die unfassbar zu der Heilerin aufsah. „Wirklich?“ fragte sie hoffnungsvoll nach und die Ältere nickte. „Ich habe einen Kindheitsfreund, der seit Jahren durch das Land als Musiker zieht. Ich werde ihn einen Brief schreiben und fragen, ob er bis Samstag hier sein könnte.“
 

Auch hier fiel Ino dankbar der blonden Frau in die Arme, während Rika und ihre Freundinnen eingeschnappt von dannen zogen. Die Yamanaka klatschte erfreut in die Hände. „Also gut. Dann machen wir uns an die Arbeit, um am Samstag ein grandioses Fest zu veranstalten.“ Auch die anderen Anwesenden stimmten optimistisch mit ein und Sakura freute sich auf den Tanz schon sehr.
 

Jedoch kam die Ernüchterung einen Tag davor, als ihr klar wurde, dass sie kein passendes Kleid, wie es Ino beschrieb, besaß. Sakura musste eines von denen nehmen, die in ihrem Schrank hingen. Sie würde einfach das Beste daraus machen. Sie sollte positiv bleiben. Denn schließlich erlebte sie im Lager Dinge, von denen sie ihre ganzes Leben nie geträumt hätte.
 

Seit heute Vormittag war Sasuke mit einigen Kameraden auf einen Einsatz unterwegs. Sie würden rechtzeitig am morgigen Tag kommen, um beim Fest teilnehmen zu können. Dies hatten sie fest versprochen. Auch Tsunades Freund hatte rasch auf ihre Anfrage geantwortet und hatte sich sogleich auf den Weg ins Lager gemacht. Er würde rechtzeitig bis morgen Abend eintreffen um spielen zu können.
 

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„Das gehört weiter nach rechts.“ meinte Ino und zeigte in die Richtung. Sakura zog auf ihrer Seite nach dem bunten Tuch, was die Yamanaka endlich nach langer Zeit zufrieden stimmte. Sakura hatte noch nie jemanden vorher kennengelernt, der so genau und pingelig sein konnte wie die Blonde.
 

Wahrscheinlich lag ihr das Fest wirklich am Herzen und wollte, dass es perfekt wurde. Deswegen war die Rosahaarige sehr geduldig mit Ino während die Hyuga langsam genervt war. Was sehr verwunderlich war, da die Blauhaarige nichts aus der Ruhe zu bringen schien.
 

Aber sie hatte zu Sakura gesagt, dass Inos Art sie manchmal wirklich zur Weißglut bringen konnte. Dafür waren sie aber auch schon sehr lange befreundet und Hinata konnte immer ihre ehrliche Meinung gegenüber der Blondine äußern, was auch umgekehrt der Fall war.
 

„Ich denke wir können es gut sein lassen. Die Dekoration ist schön geworden.“ lächelte Ino und sah sich den Speisesaal an, der heute Abend zu einem Tanzbankette umgestaltet wurde. Sakura sah ihn ebenfalls begeistert an.
 

Am Morgen kehrten Sasuke, Naruto und Shikamaru von ihrem Einsatz ins Lager zurück. Zur Zeit holten sie ihren Schlaf nach und ruhten in ihren Betten. Tsunade kam mit einem unbekannten Weißhaarigen zu den drei Mädchen. „Darf ich vorstellen, das ist Jiraiya. Er sorgt für die Musik.“
 

Freundlich begrüßten die drei den grinsenden Älteren. Sakura betrachtete seine Kleidung, die aus einer braunen Hose, einem Hemd und einer dunkelgrüne Weste bestand, diese hatten schon bessere Tage hinter sich. Sie wurden schon öfters zusammengeflickt, da die unterschiedlichsten bunten Flecke erkennbar waren. Er sah zwar ein wenig verdreckt aus und Sakura vermutete, dass es daher kam, da er ständig durch das Land reiste und keinen festen Wohnsitz hatte.
 

„Ich freue mich schon, vor so hübschen Damen spielen zu dürfen.“ Ein Charmeur war er auch noch. Jedoch nicht auf die unangenehme Weise. Sakura fand, dass er etwas warmes väterliches ausstrahlte. „Ich zeige ihnen, wo sie spielen werden.“ sagte Ino und deutete den Musiker ihr zu folgen.
 

„Auch wenn ich es vor Jiraiya niemals zugeben würde, ich freue mich ihn wiederzusehen.“ meinte Tsunade und sah dabei zu wie die Yamanaka mit dem Älteren diskutierte, da er überzeugt war, dass eine andere Stelle besser war, von der er aus musizieren konnte.
 

„War er schon immer Musiker?“ fragte neugierig Sakura ihre Meisterin. „Nicht hauptberuflich. Instrumente konnte er schon als kleines Kind sehr gut spielen. Aber er hatte wie die meisten jungen Männer im Land, auch wenn zu dieser Zeit noch kein Krieg herrschte, sich als Soldat von Kronia ausbilden lassen. Er war ein ausgezeichneter Soldat, schaffte es sogar Kommandant zu werden und bildete Rekruten aus, als der Weltkrieg begann.“
 

„Warum ist er es nicht mehr? Wenn er so gut war, könnte man ihn noch heute brauchen.“ warf Hinata fragend ein. Die Heilerin seufzte. „Das würde bestimmt noch so sein. Aber Jiraiya hatte etwas schlimmes miterlebt, dass ihn dazu gebracht hatte, aus der Armee des Lords auszusteigen.“ antwortete Tsunade betrübt.
 

Die Blonde ließ sich auf eine Holzbank fallen. „Gemeinsam mit dem Lord hat Jiraiya eine riesige Truppe an frisch ausgebildeten Soldaten an die Front geführt. Es dauerte nicht lange und es kam zu Kampf gegen Lavas. Diese hatte unfaire Tricks drauf und Lord Madara befahl nur für die Obersten den Rückzug. Jiraiya wollte seine jungen Soldaten mitnehmen aber der Lord verbat es ihm.“
 

„Er hatte seine Leute zurückgelassen?“ fragte Sakura entsetzt. Tsunade nickte. „Er wollte sie opfern, damit die Ranghöheren heil zurückkehren konnten. Jiraiya hatte es nicht übers Herz gebracht, die jungen Männer, die er selbst monatelang ausgebildet hatte, den Tot zu überlassen. Er rettete so viele wie er konnte, wurde aber für Befehlsverweigerung verklagt.“
 

Das Mädchen fand dies furchtbar. Langsam verstand sie den Weißhaarigen. „Er hätte seinen Rang abgeben und einige Jahre ehrlos in einem Gefangenenlager arbeiten müssen bevor er wieder die Gelegenheit hatte, als richtiger Soldat tätig zu sein.“ erklärte Tsunade weiter.
 

„Er entschied sich aber freiwillig seinen Rang niederzulegen, verließ die Hauptstadt und reist seit nun über zehn Jahre quer durchs Land um den Bewohnern mit seiner Musik ein wenig aufheitern zu können.“ Sakura verstand seine Ansicht und seinen Entschluss, Kronia nicht mehr weiter zu dienen, absolut. Aber nun fürchtete sie den Charakter des Lords um so mehr und die Hochzeit würde demnächst bei ihm stattfinden.
 

/^~_+•
 

„Hier das ist für dich.“ Sasuke übergab der Fünfzehnjährigen, die mit offenen gewellten Haar in ihrer Hütte stand, eine große Schachtel. Da Sakura keine Anstalten machte diese zu öffnen, sondern ihn nur fragend ansah, meinte der Schwarzhaarige vergnügt zu ihr „Du darfst sie öffnen.“
 

Sakura löste das Band, das die Schachtel umschloss und öffnete den Deckel. Sie weitete ihre Augen, als sie den hellrosa Stoff hinauszog und war überrascht, als sie feststellte, dass es sich um ein Kleid handelte. „Naruto hatte für Hinata eines für das Fest besorgt und ich dachte, dass du für den heutigen Abend auch gerne ein neues möchtest.“
 

„Das ist…“ Sie sah sich es genauer an. „…wunderschön.“ Sakura schenkte ihm ihr strahlendes Lächeln, was sie besaß. Sasukes Herz klopfte schneller bei ihrem Anblick. Das Mädchen ging auf den jungen Soldaten zu und küsste seine Wange. „Danke, Sasuke.“
 

Fröhlich kichernd ging sie ins Schlafzimmer um das Kleid anziehen und sich im Spiegel zu betrachten. Sie fand es wunderschön und sie konnte es nicht glauben, dass sie es heute tragen durfte. Ihr langes Haar band sich das Mädchen wie gewöhnlich hoch und wickelte ein Tuch darum, das sie frisch gewaschen hatte.
 

„Es steht dir wirklich.“ sagte Sasuke, als die Fünfzehnjährige zu ihm trat. Fröhlich drehte sich das Mädchen einmal im Kreis und ihre leicht kindliche Unbeschwertheit ließ Sasuke seine Augen weiten. Dieser Anblick war einmalig und er wollte diesen stets in Erinnerung bewahren. „Dann sollte ich mich auch mal fertig machen.“
 

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Sakuras Augen leuchteten heller, als sie gemeinsam mit Sasuke den Saal betrat. Viele der Soldaten und ihre Frauen waren schon anwesend. Das Mädchen konnte Jiraiya erkennen, der im Hintergrund leise auf seiner Gitarre spielte. Sie sah Tsunade, Shizune, Hauptmann Yamato und sogar Kommandant Kakashi, die in ein Gespräch vertieft waren.
 

Aufgeregt lief Hinata zu dem Mädchen. „Du siehst toll aus, Sakura.“ Die Rosahaarige lief verlegten rot an, betrachtete ebenfalls das Kleid der Hyuga, das Lavendel violett war. Ihr blaues Haar hatte Hinata zu einer kunstvollen Frisur geflochten, in dieser weiße Lilien steckte.
 

Auch Ino stieß zu ihren Freundinnen. Die Blondine hatte ein Kleid in einem strahlenden gelb an. Mit edlen Spangen hatte sie ihre blonden Strähnen befestigt. Sogar Lippenstift hatten beide aufgetragen. Sakura fand sie faszinierend schön und auch wenn ihr Sasukes Kleid noch vorhin Selbstbewusstsein gegeben hatte, fühlte sie sich auf einmal nicht mehr so schön.
 

Denn neben Hinata und Ino kam sich die Fünfzehnjährige wie ein hässlicher Troll vor. Manchmal hatte sie wirklich die Sehnsucht auch ihr langes Haar offen präsentieren zu können. Sie mochte es, wirklich. Aber diese verdammte Legende ließ ihr Leben lang die Furcht, ihr rosa Haar zu verstecken und niemals preiszugeben.
 

Sasuke bemerkte die plötzliche Betrübtheit des Mädchen. Was hatte sie denn? Vor einer Sekunde schien sie noch so fröhlich und nun sah sie aus, als würde sie kurz davor stehen in Tränen auszubrechen. „Ich muss das Fest eröffnen.“ teilte Ino mit und ging auf die Mitte des Saals zu. Auch Hinata kehrte zu ihrem Verlobten zurück und hakte sich unter Narutos Arm ein.
 

Sasukes Blick ließ während der ganzen Rede von Ino, die sich bei Kakashi bedankte und auch bei Tsunade, die dieses Fest zustande gebracht haben, die Haruno nicht aus den Augen. Die Yamanaka begrüßte auch Jiraiya, der den Abend für Musik sorgen würde. Heimlich suchte der Schwarzhaarige einen Weg mit seiner Hand zu ihrer, umschloss diese und drückte sie zuversichtlich.
 

Überrascht blickte das Mädchen auf. Sie erkannte ein großes Fragezeichen in Sasukes Gesicht. Er musste ihren Stimmungswandel mitbekommen haben. Sie lächelte ihn an, wollte ihn damit zeigen, dass alles bestens war. Vorerst würde er sich damit zufrieden geben.
 

„Ich wünsche euch einen grandiosen Abend.“ schloss Ino ihre Rede ab. Der ehemalige weißhaarige Soldat begann laut zu spielen und die Blondine ließ sich von dem Nara in die Arme ziehen. Sogleich waren unzählige Paare neben ihnen, die anmutig über die Tanzfläche schwebten. Sakura fand auch, dass Naruto und Hinata dies unglaublich gut konnten. Sie war überrascht, als sie den Hauptmann mit Shizune und den Kommandanten mit ihrer Meisterin tanzen sehen konnte.
 

Sasuke streckte ihr seine Hand entgegen. „Komm, lass uns tanzen.“ Nervös starrte sie seine Hand an. Sie wollte unbedingt mit ihm tanzen, damit sie es üben konnte. Das Mädchen nickte und legte ihre in seine Hand. Sie wurde eng an ihn heran gedrückt. „Deine Hand muss du auf meine Schulter ablegen.“ wies der Uchiha sie an.
 

Sakura tat dies, spürte wie er seinen Arm um ihre Hüfte schlang und seine Hand auf ihren Rücken ablegte. Es war nicht unangenehm, im Gegenteil, Sakura mochte seine Berührungen. Sasuke richtete noch ein wenig ihre zierliche Hand in seiner, damit es wie bei den anderen Tanzpaaren elegant wirkte. „Und nun lass dich einfach führen.“ sprach er und ging den ersten Schritt nach vor während Sakura einen nach hinten trat.
 

Dies wiederholte er einige Male bis sie einen gemeinsamen Rythmus hatten. Auf einmal drehte der Schwarzhaarige sich und seine Verlobte. Kurz brachte diese plötzlich Bewegung das Mädchen aus dem Konzept aber sie fand schnell wieder zurück in den gemeinsamen Takt.
 

Stolz lächelte Sasuke sieh an. „Siehst du. Es ist gar nicht so schwer. Du bist ein richtiges Naturtalent.“ lobte er sie. Jedoch trat sie ihn auf den Schuh, was sie zurückschrecken ließ. „Das tut mir leid. Das wollte ich nicht.“ Sasuke zog sie wieder an sich heran. „Das macht doch nichts. Das passiert den Meisten. Hinatas Füße waren einige Zeit blau geschwollen, weil der Dobe ihr ständig auf die Füße trat und nun sieh beide an.“
 

Sakura konnte das wirklich nicht glauben, da der gemeinsame Tanz von Hinata und Naruto so geschmeidig wirkte. Bei Ino und Shikamaru hatte sie das Gefühl, als wären sie Profis. Auch wenn der Nara hin und wieder sein genervtes Gesicht aufsetzte, erkannte doch ein jeder, das er Freude dabei hatte seine Verlobte über die Tanzfläche zu führen.
 

„Die zwei Tollpatsche können nicht mal tanzen. Sakura, ist dir das nicht peinlich?“ kicherte Rika, die mit Kenji auf einmal neben ihnen trat. Sie haben amüsiert mitbekommen, wie Sakura dem Schwarzhaarigen auf die Füße getreten war. „Was ist Uchiha? Kannst du nicht mal deine Verlobte anständig führen? Wie soll das an der Front mal sein, wenn du nicht mal hier das Tanzen zusammenbringst.“ lachte Kenji und seine Verlobte stimmte mit ein bevor sie weiterzogen.
 

„Hör nicht auf die beiden Idioten.“ sprach Sasuke zu der Rosahaarigen, die noch mehr bedrückter schien. „Aber sie haben Recht. Es tut mir leid, dass du du dich mit mir blamieren musst.“ „Nein haben sie nicht.“ sagte er streng, was Sakura ihn überrascht ansehen ließ. „Lass dich von ihnen nicht herunterziehen. Es hat doch vorher so schön geklappt.“
 

Er hatte Recht. Wer wäre sie denn, sich so einfach durch eine einzige Meldung fertig machen zu lassen? Ihr Ehrgeiz war wieder zurückgekehrt und sie legte ihre Hand auf die Schulter ihres Verlobten und drückte sich näher. „Wir machen einen Schritt nach den anderen und zeigen den Idioten, dass sie sich geirrt haben.“ grinste Sasuke herausfordernd.
 


 

Fortsetzung folgt…

Unerwünschter Besuch

„Kaum zu glauben, dass der legendäre Kommandant nun Musiker ist.“ meinte Shikamaru und deutete auf den älteren Weißhaarigen, der fröhlich vor sich hinlächelnd eine Melodie nach der anderen spielte. „Ja. Mein Vater hat mir erzählt, dass er unter ihm gelernt und er ihn bewundert hatte.“ fügte Naruto hinzu.
 

Sasuke sah sich den ehemaligen Kommandanten an. Er wusste um die Geschichte von Jiraiya und warum er damals seinen Rang und gesamtes Ansehen niedergelegt hatte. Sein Onkel hatte ihm persönlich erzählt, dass Jiraiya sich einfach geweigert hatte, seinen Befehl zu folgen.
 

Lange dachte Sasuke, dass Jiraiya ein Idiot wäre und es nicht anders verdient hatte, jedoch wurde ihm die tatsächliche Wahrheit über seinen Rücktritt von seinem Bruder geschildert. Sasuke wusste, dass der Weißhaarige seine Rekruten retten wollte und Lord Madara diese vollkommen egal waren.
 

Für ihn war Jiraiya ein Held, der sich widersetzt hatte, um seine Prinzipien zu erfüllen und seine Leute aus der Gefahrenzone zu bringen. Dem jungen Soldat kamen diese Worte natürlich nie über, wenn sein Onkel dabei war. Dafür hätte er geköpft oder gehängt werden können. Dies könnte er immer noch, wenn er an Sakuras Geheimnis dachte, in das er eingeweiht wurde.
 

„Jiraiya spielt weiter. Komm, ich möchte wieder tanzen.“ zog Ino ihren Verlobten ungeduldig zur Tanzfläche. Auch Sakura und Hinata stießen zu den jungen Soldaten dazu. „Darf ich bitten?“ fragte Naruto die Hyuga, die mit einem verspielten Knicks seine Hand annahm. „Willst du auch wieder?“ Sasuke war ganz nah an ihr Ohr herangetreten, sodass sich das Mädchen erschrak.
 

Sie nickte und wurde von dem Schwarzhaarigen in dessen Arme gezogen. „Wo hast du eigentlich so gut tanzen gelernt?“ fragte Sakura ihn. Diese Frage schwirrte ihr schon länger durch den Kopf. „Da ich wie Shikamaru und Naruto ein Sohn eines Herzogs bin, gehört es zur Sitte dieses zu erlernen. Wir mussten, als wir zwölf Jahre alt waren, alle das Tanzen lernen. Denn mein Onkel veranstaltete öfters im Schloss irgendwelche Bälle.“
 

Der Lord feierte in seinem sicheren Schloss während draußen an der Front, seine eigene Bevölkerung am hungern war? Seine eigenen Männer für Kronia kämpften und dabei ihr Leben lassen mussten? Für Sakura war dies moralisch sehr fragwürdig. „Ich weiß, was du denkst.“ sprach Sasuke.
 

„Ich war auch oft der Meinung, dass es sich nicht gehörte ausgelassen zu feiern, während andere getötet wurden.“ Sakura nickte, genau das war ihr Gedanke. „Madara hatte diese veranstaltet, um seine höheren Mitglieder zu motivieren, neue Strategien zu planen. Mit diesen Festen wollte er sie für einige Stunden auf andere Gedanken bringen, damit sie anschließend wider tatkräftig an die Arbeit gehen könnten. Dabei entstanden tatsächlich unglaublich gute Strategien, die halfen, einige Gewinne in der Schlacht zu erzielen.“
 

Sakura würde nicht behaupten, dass Sasuke alles gut hieß, was der Lord tat. Aber er bewunderte ihn dennoch auf seine Art und Weise. Das Mädchen wusste immer noch nicht, was sie von dem Oberhaupt des Landes halten sollte. In ihrem gesamten Leben hatte der Lord nie etwas für seine Bevölkerung getan.
 

Sie mussten größtenteils selber klar kommen. Ob sie hungerten oder medizinische Versorgung benötigten, hatte noch niemand im Land interessiert. Das erste Mal, dass Sakura mitbekam, dass Kronia doch auf seine eigene Leute schaute, war, als sie von der Entführung der Lavas befreit wurde.
 

„Das ist doch wirklich interessant.“ Eine laute Stimme unterbrach die feiernden Leute. Auch Jiraiya unterbrach daraufhin seine Melodie und blickte zum Eingang an dessen Rahmen ein Mann, dessen Haut schneeweiß war und der eine Soldatenuniform trug, lehnte. Sakura sah sich ihn genauer an. Er hatte langes schwarzes Haar, ein sehr markantes und ausdrucksstarkes Gesicht sowie Augen, die aber sehr bedrohlich wirkten.
 

Sakura fand ihn unheimlich und eine gefährliche Aura strahlte von diesem aus. Hinter ihm tauchten noch einige andere Soldaten auf, die sehr in Mitleidenschaft geraten waren. Teilweise hatten sie Verletzungen, ihre gesamtes Aussehen war verdreckt und ihre Blick war trostlos, als würden sie gar nicht mehr leben. Ein Schauer überkam der Fünfzehnjährigen bei ihrem Anblick.
 

„Ihr feiert hier unbekümmert ein Fest und keiner hat uns dazu eingeladen? Das ist sehr unhöflich, Kakashi.“ Er sprach nun direkt den Kommandant an, der näher an den Schwarzhaarigen trat. „General Orochimaru.“ respektvoll neigte der Hatake sein Haupt. Sakura stand leicht hinter Sasuke. Erst jetzt fiel ihr sein Blick auf, der eindeutig dafür sprach, dass er gegenüber dem General sehr misstrauisch war.
 

Aber nicht nur bei dem Uchiha war dies der Fall. Sakura sah ihre Freunde an. Während sie auch bei Naruto und Shikamaru riesiges Misstrauen erblickte, sah sie in den Gesichtern von Hinata und Ino pure Angst. Die Mädchen wurden von ihren Verlobten ein Stück nach hinten geschoben, als würden sie sie vor den eigenen Leuten beschützen wollen.
 

„Was steht hier noch so rum? Meine Leute brauchen medizinische Versorgung.“ sprach der General kalt. Er und seine Männer traten in den Saal, schritten sogleich zu dem Buffet und griffen mit ihren dreckigen Fingern nach dem Essen, dass sie in sich hineinstopften. „Tsunade?“ Der Kommandant sprach die Heilerin an, die angewidert zu Orochimaru sah.
 

Widerwillig wank sie Shizune zu sich und Sakura bat sie ebenfalls mit einem kurzen Blick ihr zu folgen. Die Rosahaarige wurde von Sasuke am Handgelenk festgehalten, fragend sah sie ihn an. „Sei vorsichtig. Ich vertraue ihnen nicht.“ warnte er sie. Sakura nickte. „Werde ich machen.“ Um ihn ein wenig zu beruhigen, gab sie ihm einen hauchzarten Kuss, was seine angespannten Muskeln löste.
 

Es überraschte ihn, da sie dies normalerweise in der Öffentlichkeit nicht tun würde. Aber für Sakura war dies eine Ausnahme und mit einem zuversichtlichen Lächeln schloss sie sich ihrer Meisterin und Shizune an. „Wir sollten sie nicht aus den Augen lassen.“ warf der Nara ein und seine Freunde stimmten zu, beobachteten die Männer der Einheit von General Orochimaru ganz genau.
 

^*~<
 

„Du bist neu hier, oder?“ Ein junger Soldat mit langen hellen Haaren und einer runden Brille fragte Sakura aus. Diese war gerade dabei, Verbände in dünne Streifen zu schneiden und eine Heilsalbe anzufertigen. Dennoch nickte das Mädchen bevor sie sich daran machte den großen Schnitt auf seiner Schulter zu versorgen. Er konnte froh sein, dass sie ihn nicht nähen musste.
 

Vorsichtig trug sie die Salbe auf den Kratzer auf, was ihn kurz die Luft einziehen ließ, da sie furchtbar brannte. „Was ist das bitte für ein Zeug?!“ blaffte er Sakura unhöflich an, die seinen aufgebrachten Ton zu ignorieren versuchte. „Wahrscheinlich ist das die Minze, die ein Brennen verursacht, aber sie ist auch sehr heilungsfördernd.“ erklärte sie.
 

Plötzlich stieß der Brillenträger das Mädchen grob zu Boden. Griff nach einem Tuch und rieb sich damit die Salbe ab. Sakura landete hart auf ihre vier Buchstaben. „Gib mir gefälligst etwas anderes, das hilft und nicht einem die Haut wegätzt!“ forderte er. Sie erhob sich wieder, sammelte die Dose mit der Salbe, die nur leicht verschüttet wurde, wieder auf.
 

„Leider haben wir zur Zeit nur diese. Aber sie hat schon großartige Erfolge erzielt und sie wird bestimmt auch hier helfen.“ Wieder wurde ihr heftig die Dose aus der Hand geschlagen, diese flog durch den ganzen Raum und zerbrach an einer Wand, als diese dagegen aufschlug. „Du bist einfach nur unfähig. Hol mir Tsunade! Oder von mir aus auch Shizune.“
 

„Kabuto, du kannst dich doch nicht so aufführen. Sie wollte doch nur helfen. Sei ein wenig dankbarer.“ Ein eiskalter Schauer lief dem Mädchen bei der Stimme den Rücken hinab. Der Leiter der Truppe General Orochimaru, lehnte ihr gegenüber an einer Wand. Sakura erblickte einen Verband an seinem rechten Unterschenkel. Seine Augen nahmen ihre in Beschlag, diese waren unheimlich und gefährlich, das spürte Sakura.
 

Sie ging auf die Wand zu, hob die Stücke der zerbrochenen Dose auf und säuberte diese von den Rückständen der Salbe, die sie nun nicht mehr verwenden konnte. Wie sie doch unnötige Verschwendung hasste. Mit aufgebrachten Mut trat sie wieder an den Soldaten heran, wollte anfangen die Wunde zu verbinden. Ein brennender Schmerz durchzog ihre Wange, sie legte sogleich ihre Hand darauf, sah geschockt zu ihrem Patienten.
 

Kabuto hatte seine Hand gegen die Fünfzehnjährige erhoben, sie geschlagen. „Ich sagte dir, du sollst wen anderen holen. Fass mich ja nicht an! Du bist einfach nur unnütz!“ Diese Worte trafen das Mädchen härter, als die Ohrfeige selbst. Tränen traten in ihre Augen, jedoch versuchte sie diese zu unterdrücken, was ihr auch gelang. Orochimaru sah sich interessiert die Szene an. Denn in ihren Blick konnte er einen Widerstand erkennen, den er nur selten bei Menschen sah.
 

Dieses Mädchen weckte seine Aufmerksamkeit. Er mochte es, wie sie sich trotzdem nicht unterkriegen ließ. Auch wenn sie über Kabutos Reaktion geschockt war. „Es tut mir leid. Aber zur Zeit steht niemand anderes zur Verfügung. Entweder ich darf die Wunde anständig versorgen oder sie wird sich bald entzünden.“ Sakura macht ihm seine Optionen klar.
 

Beleidigt blickte Kabuto zu Boden. Auf eine Entzündung hatte er natürlich auch keine Lust. „Dann mach weiter.“ gab er nach. Orochimarus Grinsen wurde noch breiter. Ein wirklich interessantes Mädchen. Und langsam fragte er sich, was sich wohl unter dem Tuch auf ihren Kopf befand.
 

^<•*
 

Die Rekruten hatten ein großes Lagerfeuer angezündet und Betten für die Soldaten aus den anderen Trupp hergerichtet. Diese machten es sich gemütlich, aßen ihr Essen, tranken Literweise den Wein, der ihnen angeboten wurde aus und ließen sich von den rangniedrigsten bedienen. Sasuke sah ihr Verhalten mit einer Missgunst an.
 

Natürlich waren sie auch Kämpfer aus Kronia, die an der Front ihr Leben riskierten. Jedoch war Orochimarus Einheit dafür bekannt, überheblich zu sein und sich für die Besten zu halten. Sie hatten schon einige Siege für sich gewinnen können, auch wenn diese auf eine Art geschahen, die nicht ein jeder gut heißen würde.
 

Denn sie nahmen keine Rücksicht, sollte ein Kamerad oder ein unschuldiger Zivilist dabei verletzt, wenn nicht sogar getötet werden. Orochimaru war das große Ganze wichtiger, als an einzelne zu denken. Deswegen hoffte Sasuke nie in seine Einheit zu kommen. Er könnte mit dieser Moraleinstellung nicht für sein Land kämpfen. Leider wusste er von Kakashi, dass Orochimaru ein Auge auf ihn geworfen hatte. Er dürfte schon öfters erwähnt haben, dass er den Uchiha Sprössling bei ihm haben möchte.
 

Sasukes Blick fielen auf ein Mädchen, dass aus der Medizin Hütte trat. Sakura, kam, als sie ihn erblickte, auf ihn zu. Sofort erkannte er eine gerötete Wange, die ihr Gesicht zierte. Eindeutig sah er einen Handabdruck auf ihrer Haut. Sanft legte er seine Finger auf ihre geschundene Wange. „Was ist passiert?“ „Nicht der Rede wert. Ich…“ wollte sie sich rausreden, wurde aber unterbrochen.
 

„Du wurdest geschlagen, Sakura!“ sagte Sasuke aufgebracht und sie sah eine Wut in seinen dunklen Augen, die ihr leicht Angst machte. „Wer war das? Wer hat die weh getan?“ fragte er eindringlich. Kabuto schritt in diesem Moment an ihnen vorbei und ließ ein überhebliches Grinsen bei dem Anblick von Sakura fallen. Der Uchiha war nicht dumm und konnte eins und eins zusammenzählen.
 

Er schnappte sich den Kragen des Brillenträger und drückte ihn heftigst gegen einen Baum, der neben ihnen stand. „Was gibt dir das Recht, meine Verlobte zu schlagen?“ Sakura wollte den Schwarzhaarigen aufhalten, jedoch stellten sich Naruto und Shikamaru zwischen ihnen. Der Blonde deutete dem Mädchen ruhig zu bleiben und nichts zu tun. Denn das war eine Angelegenheit, die Sasuke selbst klären musste.
 

„Deine Verlobte?“ Unfassbar stellte Kabuto fest, dass das Mädchen, was ihn behandelt hatte, tatsächlich Uchihas Eigentum war. „Das hatte ich natürlich nicht gewusst.“ gab er zu. „Aber sie war am Anfang sehr unfähig. Da musste ich sie dafür rügen.“ Kabuto konnte es nicht verhindern, dass ihn ein selbstgefälliges Lächeln über die Lippen kam.
 

Dieses hätte Sasuke noch ertragen können, aber als dessen Blick auf Sakura fiel, überkam den jungen Soldaten eine Rage über. Er holte aus und schlug Kabuto heftigst ins Gesicht, sodass dessen Brille zu Boden fiel und auf diesen zerbrach. „Das hättest du nicht tun sollen, Uchiha.“ Kabuto griff nach seinem schmerzenden Kinn, sah bedrohlich sein Gegenüber an.
 

„Und du hättest sie niemals schlagen dürfen.“ knurrte Sasuke. „Was ist denn bitte hier los?“ Kommandant Kakashi stellte sich ihnen dazwischen. „Ich verlange ein Disziplinarverfahren. Es kann doch nicht sein, dass ein einfacher Rekrut, einen Ranghöheren schlägt.“ Kabuto lächelte zufrieden. Nun würde Sasuke seine Strafe bekommen.
 

Doch zu seinen Missfallen reagierte der Hatake anders darauf, als er sich es gewünscht hatte. „Ich habe mitbekommen, dass du Hand gegen Sakura angelegt hast, die nur deine Wunden versorgen wollte.“ Kakashis Blick ließ nicht daran zweifeln, dass er Kabuto für schuldig hielt.
 

„Sakura ist eine wichtige Heilerin hier im Lager und ich dulde es nicht, dass sie aus einer Laune heraus geschlagen wird.“ Unfassbarkeit stand in Kabutos Gesicht. „Das Miststück hat mir mehr Schmerzen als Linderung bereitet. Sie hat es nicht anders verdient.“ Kabuto war absolut nicht einsichtig. „Wie darf ich das verstehen?“ Nun stand auch noch Tsunade vor dem Soldaten.
 

„Ihre scheiß Salbe brennt fürchterlich.“ Ein Lächeln zierte das Gesicht der Blonden. „Ja, aber dafür hatten wir noch keine bessere, die so schnell, wie Sakuras Eigenkreation, Wunden effektiv verschließt. Und wenn du das wenige Brennen nicht aushältst, dann hast du als Soldat nichts verloren, du Jammerlappen.“
 

Sakura war über die beschützerische Art, die ihr zu Teil wurde, wahnsinnig gerührt. „Kabuto!“ Orochimaru rief seinen Schützling zu sich. „Ruh dich aus. Wir werden sowieso demnächst wieder abreisen.“ wies der General an. „Das würde ich euch auch raten.“ Kakashis Blick wirkte leicht bedrohlich, als er dies dem Schwarzhaarigen nahe legte.
 

Sasuke zog seine Verlobte mit sich. Er wollte sie von hier einfach nur wegbringen. Orochimaru blickte ihnen die ganze Zeit hinterher. „Ein wirklich interessantes Mädchen.“ murmelte er. Kabuto zog eine Braue hoch. „Das hast du Recht. Ich habe noch nie gesehen, dass sich ein Lager, für eine Person einsetzte.“ „Sie muss als Heilerin wichtig sein.“ vermutete Orochimaru. „Tsunade nahm noch nie leichtsinnig Schüler auf, von denen sie dachte, dass diese es nicht weit bringen könnten.“
 

„Das stimmt. Ihre wenigen Schüler waren bis jetzt immer außergewöhnlich gut.“ Orochimarus Grinsen wurde wieder unheimlich breit. „Solange wir hier sind, werde ich sie nicht aus den Augen lassen. Und das solltest du auch nicht. Vielleicht kann sie uns noch von nützen sein.“ Kabuto nickte. Denn er wusste, wenn sich sein General für eine Sache interessierte, hatte diese wirklich etwas ganz besonderes an sich.
 


 

Fortsetzung folgt….

Ich passe auf dich auf

In ihrer Hütte angekommen, legte Sasuke wieder sehr zärtlich seine Hand auf die rötliche Wange von Sakura. „Tut es sehr weh?“ erkundigte er sich. „Nein. Es geht schon wieder.“ antwortete sie ehrlich. Es tat ihm leid, dass dieser toller Abend so miserabel enden musste. „Schade, dass wir nicht zu Ende tanzen konnten.“ gab er leise von sich.
 

„Schon in Ordnung. Es ging um Verletzte, die Hilfe benötigten und…“ „Und, die dich einfach geschlagen haben. Hat Kabuto dir sonst noch etwas angetan?“ Sakura dachte daran, als sie von ihm geschubst wurde, aber sie ließ dies lieber aus. Sie wollte nicht, dass der Uchiha noch wütender wurde und riskieren, dass er rausstürmte. Sie schüttelte verneinend ihren Kopf.
 

Plötzlich schlangen sich seine Arme um sie. Er vergrub sein Gesicht an ihren Nacken und zog das Mädchen eng an sich heran. Er atmete ihren Duft ein, der leicht nach Kirsche und Vanille roch. Sakura legte ihre Arme ebenfalls um ihn, erwiderte seine Geste. „Ich lasse es nicht zu, dass dir weh getan wird.“ sprach er nahe an ihr Ohr. „Ich passe auf dich auf, hörst du Sakura?“
 

Die Fünfzehnjährige nickte. „Das weiß ich. Ich vertraue dir, Sasuke.“ Der Soldat hob seinen Kopf an, blickte in ihre aufrichtigen Augen. Ihr grüner Schimmer zog ihn in einen Bann, immer näher kam er ihrem Gesicht und fast schon vorsichtig sanft legte er seine Lippen auf ihre. Und auch wenn ihr Kuss zuerst ruhig und zärtlich verlief, legte Sasuke seine gesamte Leidenschaft in diesen, was das Mädchen nur erwidern konnte.
 

Er zog an ihrer Unterlippe, und leckte mit seiner Zunge darüber, die er auf einmal in ihre Mundhöhle gleiten ließ. Und auch wenn dies, sie zuerst überforderte, versuchte sie nicht untätig zu bleiben. Ein Kampf entstand zwischen ihren Zungen und beide genossen das neue Gefühl, dass sie erlebten. Sie lösten sich aus Luftmangel.
 

Sasukes Stirn ruhte auf ihrer, seine dunklen Augen ließen sie nicht los. Er erkannte ihre glasig verschleierten Augen und ihre knallroten geschwollenen Lippen. Er wollte mehr, viel mehr. Wieder presste er seinen Mund auf ihren, seine Hand fuhr zum Knoten ihres Kopftuches, löste ihn und zog es weg. Auch die Spange in ihrem Haar löste der Uchiha, sodass Sakura lange Strähnen wie ein Wasserfall über das Mädchen fielen.
 

Sasuke griff in ihr volles Haar, drückte sie noch enger an sich selbst und war berauscht von diesem Kuss, den er nie zuvor erlebt hatte. Sakura ging es nicht anders. Sie spürte den Kuss in jeder Faser ihres Körper, vom Scheitelansatz bis zu der kleinen Zehe. Die Gänsehaut, die auf ihren Körper entstand, war das Angenehmste, dass sie jemals empfunden hatte. Eine unbekannte Hitze breitete sich in ihr aus und sie konnte nicht genug davon kriegen.
 

Doch wieder war Atemlosigkeit der Grund, warum sich das verlobte Paar lösen musste. Keuchend stützte Sasuke seinen Kopf auf ihre Schulter ab. Sakuras Gedanken schweiften wieder nach dem Warum. Warum hatte er sie geküsst? Ihr seinen unbändige Leidenschaft gezeigt? Sie waren nicht wirklich zusammen und doch konnte die Fünfzehnjährige nicht leugnen, dass eine jede Berührung, ein jeder Kuss des Schwarzhaarigen, nicht ihr Herz höher schlagen lässt.
 

„Ich sollte draußen im Lager noch ein wenig helfen.“ murmelte Sasuke in ihre Schulter und löste sich widerwillig von ihr. Verwirrt sah sie ihn an. Er wollte sie nun nach diesem Kuss alleine lassen? Innerlich schrie alles dagegen, sie flehte, dass er hier bei ihr bleiben würde und sie weiterhin in seine Arme ziehen soll. Aber natürlich ließ sie sich dies nicht anmerken, lächelte ihn an und nickte verstehend bevor er sich vollkommen von ihr abwandte und eine eiskalte Leere die vorige Hitze übernahm.
 

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Was hatte er sich nur dabei gedacht? Ja, er hatte sie schon öfters geküsst. Am Anfang war hauptsächlich der Grund daran, dass ihr erster nicht bei der baldigen Trauung stattfinden sollte. Aber mit der Zeit gewöhnte er sich daran. Es gab keinen Morgen oder Abend, wo sich ihre Lippen nicht berührt hatten.
 

Und dieser Kuss heute, hatte alles übertroffen. Er fühlte immer noch die innerliche Hitze, spürte nach wie vor ihre weichen Lippen auf seinen. Es war hart aufzuhören. Er war süchtig geworden, nach ihren Lippen, nach dem Gefühl, was ein Kuss mit ihr in ihn auslösen konnte. Und hätte er nicht gestoppt, hätte er bei einem späteren Zeitpunkt nicht mehr aufhören können. Er durfte nicht weitergehen.
 

Natürlich wusste er, was ein frisch verheiratetes Paar in der ersten Hochzeitsnacht tat. Es war die Nacht, in der sich das vermählte Ehepaar zum ersten Mal körperlich näher kam. In dieser Nacht entstanden die meisten Kinder. Und er wusste auch, dass dies von ihm ebenfalls verlangt wurde. Itachi und Izumi würden bald Eltern werden.
 

Und auch von ihm wurde erwartet Nachwuchs zu zeugen. Ja, er wusste das. Aber er war sich nicht sicher, ob dies auch Sakura wusste. Er wollte das Mädchen bestimmt zu nichts zwingen, das würde er ihr nie antun können. Aber er musste sie davon in Kenntnis setzen. Sie sollte anschließend selbst entscheiden, ob sie für diesen Schritt ebenfalls bereit war, wie ihn zu heiraten.
 

Denn er konnte sich immer mehr vorstellen mit der Fünfzehnjährigen eine Familie zu gründen. Er mochte Sakura. Sogar sehr. Er konnte zwar nicht sagen, ob es wirklich Liebe war. Dieses Gefühl war für ihn noch zu unbekannt, aber er konnte sagen, dass sie es schaffte, sein Herz höher schlagen zu lassen, ihm einen unbeschreiblichen angenehmen Schauer zu geben, den er nur bei ihrer Nähe fühlte oder wenn sie ihn mit diesen faszinierenden grünen Augen ansah.
 

Er schüttelte den Kopf. Was dachte er da nur? Seit wann war aus ihm so ein hoffnungsloser Romantiker geworden? Noch vor kurzem hatte er sich nicht mal für Mädchen interessiert. „Bist du gar nicht bei deiner Verlobten, Sasuke?“ Wie er diese Stimme doch hasste, trotzdem wandte er sich zu dem General, der hinter ihm an einen Baum lehnte und den jungen Soldaten beobachtete.
 

„In so einer Nacht, würde ich mein Mädchen nicht alleine lassen wollen.“ Orochimaru sah unbekümmert zum Sternenhimmel hinauf. Sasuke zog eine Braue hoch. „Wie meinst du das?“ Plötzlich bekam er ein ungutes Gefühl, irgendetwas stimmte absolut nicht. „Wie soll ich sagen…“ Der General ließ sich bei seinen nächsten Worten mächtig Zeit, was den Uchiha ungeduldig werden ließ.
 

„Kabuto ist immer noch nicht auf das Heiler Mädchen gut zu sprechen. Er und ein paar seiner Kameraden wollen ihr einen Besuch abstatten.“ Mit einem erfreuten Grinsen, beobachtete Orochimaru wie sich die Augen des Uchihas geschockt weiteten. „W-was? Wieso verhinderst du das nicht?“
 

Der Schwarzhaarige hob ahnungslos und gleichzeitig amüsiert, seine Schultern. „Ich finde, ich habe nicht immer das Recht, mich bei allen einzumischen.“ Unfassbarkeit konnte ein jeder in Sasukes Gesicht lesen. „Ich würde mich an deiner Stellen beeilen, meine Leute gehen nicht sehr sanft mit Mädchen um.“ Sasuke ließ sich das nicht zweimal sagen, nahm seine Beine in Hand und rannte so schnell sie ihn trugen, zu seiner Hütte zurück. Hoffentlich kam er nicht zu spät.
 

>^*•
 

Aus einem innerlichen Impuls heraus, band sich die Fünfzehnjährige wieder ihr Tuch über ihr rosa Haar. Normalerweise fühlte sie sich wirklich sicher, ihre Haare in dieser Hütte zeigen zu können. Dies hatte sie Sasuke zu verdanken. Aber seit dieser General mit dieser Truppe hier war, fühlte sich das Mädchen absolut nicht mehr sicher und sie glaubte aus einem ihrer unbekannten Grund, besonders vorsichtig sein zu müssen.
 

Wahrscheinlich war auch die Warnung, die Sasuke ihr gab, der Hauptgrund. Wieder hüpfte ihr Herz, bei nur einem Gedanken an ihn. Sie mochte ihn wirklich und er gab ihr so viel. Besonders das Gefühl nicht mehr alleine sein zu müssen. Sie konnte sich gar nicht mehr vorstellen, abends nicht mehr neben ihn einzuschlafen.
 

Sie liebte dieses Gefühl zu wissen, dass da jemand in ihrer Nähe war. Nach all den Jahren, wo sie vollkommen allein und einsam war, genoss sie die Gesellschaft die sie umgab. Sakura schreckte fürchterlich zusammen, als auf einmal jemand heftig gegen das Holz ihrer Tür hämmerte. Sie überkam ein ungutes Gefühl und bekam es mit der Angst zu tun.
 

Das Mädchen erstarrte regelrecht und wagte es nicht, sich einen Millimeter zu bewegen. Doch das Hämmern hörte nicht auf und als auch noch jemand schrie „Mach gefälligst die Tür auf.“ ,beschloss sie durch das Fenster im Schlafzimmer zu flüchten. Leider hatte sie nicht beachtet, dass unter diesem ein Stapel an Feuerholz lag und mit einem ohrenbetäubenden Lärm krachte dieser unter ihr zusammen, als sie auf diesen sprang.
 

„Sie will da hinten flüchten!“ hörte Sakura, erhob sich schnell und rannte so flink sie konnte davon. Ein Schmerz durchfuhr ihren linken Knöchel, was sie kurz ins straucheln kommen ließ. Wahrscheinlich hatte sie sich diesen bei dem Holz verletzt. Sie musste den Schmerz ignorieren, denn sie sah, wie sie von vier Männern verfolgt wurde.
 

Leider kam sie an einer Sackgasse an, denn die riesige Holzmauer des Lagers stellte sich ihr in den Weg und weit und breit war kein einziger Mensch zu sehen, den sie um Hilfe hätte bitten können. „Nun sitzt die Maus in der Falle.“ Kabuto trat näher an sie heran. Hinter ihm drei andere männliche Kameraden, die sie gemein angrinsten.
 

Sie war umstellt und eingekesselt, sie würde sich nicht befreien können. „W-was wollt ihr v-von m-mir?“ Das Mädchen hatte wirklich Angst, dies konnte eine jeder aus ihrer Stimme hören. „Wieso hast du die Tür nicht geöffnet, wo wir doch so freundlich geklopft hatten?“ fragte Kabuto und seine Kameraden lachten laut.
 

Immer näher trat er an die Fünfzehnjährige heran, die versuchte sich weit nach hinten zu drücken, jedoch hatte sie immer nur die Mauer im Rücken. Beide Arme lehnte der Soldat gegen die Mauer, sodass Sakura dazwischen eingesperrt war. Sie fühlte sich wirklich wie eine winzige Maus in die Ecke getränkt.
 

„Mir hat das vorhin absolut nicht gefallen. Schließlich bist du nur irgendein unterwürfiges Mädchen und ich ein starker Soldat, da sollten die Regeln eigentlich feststehen. Das heißt ich habe immer recht, du aber nicht.“ Seine Worte wurden immer bedrohlicher und Sakura bekam es mit der Panik zu tun.
 

„Deswegen finden wir, also meine Freunde und ich, dass es dir nicht Schaden würde eine Abreibung zu bekommen. Dadurch lernst du hoffentlich in Zukunft, wenn ein Mann dir etwas sagt, dann hast du es gefälligst zu tun.“ Kabuto drückte mit einer Hand ihr Kinn in die Höhe, sodass sie ihn ansehen musste.
 

„Ich bin ja auch schon gespannt, was sich unter diesem potthässlichen Tuch befindet.“ Sakura weitete ihre Augen, nein bitte nicht! Plötzlich fühlte sie seine Lippen Millimeter entfernt an ihrem Gesicht, die sich ihrem Ohr näherten. „Du bist ziemlich hübsch. Deswegen freuen sich meine Freunde und ich schon, wie du uns großes Vergnügen bereiten wirst.“
 

Sakura verstand nicht, was er damit meinte. Er löste sich von ihr, wandte ihr den Rücken zu. „Ihr könnt mit der Abreibung beginnen.“ wies er seinen Kameraden ab. Die sich grinsend auf das Mädchen stürzten. Einer hielt sogleich ihre Arme in die Luft, sodass sie sich nicht bewegen konnte. Sakura versuchte sich zu wehren, trat mit ihren Beinen, doch traf sie nur Luft.
 

Hart wurde ihr ins Gesicht geschlagen, ihr Kopf riss zur Seite. Geschockt musste sie sehen, wie ein anderer von ihnen, ihre Schürze löste und das Kleid im Rücken zerriß. Tränen traten in ihre Augen. Das Kleid war neu und sie hatte es von Sasuke geschenkt bekommen. Es tat ihr leid, nicht besser aufgepasst zu haben.
 

Sie spürte wie ihr der Stoff von den Schultern geschoben wurde und sie nur mehr ihr weißes Unterkleid trug, das nur zur Mitte ihrer Oberschenkel reichte. „Hört auf! B-bitte!“ flehte sie und ihre Tränen liefen wie Bäche über ihr Gesicht. Sie konnte sich absolut nicht bewegen. Kabuto trat wieder an sie heran. „Und nun wollen wir mal sehen, was sich unter diesem Tuch befindet.“ Sein Hand griff nach dem Knoten.
 

„HIIIIILLLLLFFFFEEEE!“
 

*+<~•
 

Er musste feststellen, dass ihre Hütte leer war. Sie war nicht hier. Sakura war nicht hier. Wo war sie? Er stürmte aus der Hütte. „Sasuke!“ Naruto kam auf seinen Freund lachend zu, jedoch gefror ihm dieses, als er den ernsten und besorgten Gesichtsausdruck von dem Schwarzhaarigen sah.
 

„Was ist denn los?“ erkundigte er sich. „Sakura ist nicht zu Hause.“ antwortete Sasuke, rannte einmal um die Hütte. „Vielleicht ist sie bei Tsunade und hilft ihr.“ vermutete Naruto. Seine Vermutung starb, als beide das offene Fenster und den darunter eingestürzten Feuerholzstapel erblickten.
 

Nun wurde Sasuke noch besorgter. Was war geschehen? Was haben Kabuto und seine Leute mit Sakura vor? „Da sieh mal.“ Der Uzumaki deutete auf eine Getrampel Spur, die sich im hohen Gras vor ihnen befand. Beide nickten sich zu, griffen nach dem Schwert, dass sie an ihren Körpern trugen. Sasuke lief vor, dicht gefolgt vom Blonden.
 

„HIIILLFFEE!“ Das war Sakuras Stimme, was ihn einen unheimlichen Schauer über den Rücken laufen ließ. Eine panische Angst, hörte er aus ihrer verzweifelten Stimme hinaus. Er rannte schneller, auch Naruto nahm Geschwindigkeit auf. „Wir müssen uns beeilen!“
 


 

Fortsetzung folgt…

Verurteilung

Ihre Bewegungsfreiheit war vollkommen eingeschränkt. Sie wurde fest und grob gehalten, sodass sich Sakura keinen Millimeter bewegen konnte. Traurig blickte sie zu dem hellrosa Kleid, das zerrissen auf der dreckigen Erde lag. Sie zitterte aber nicht nur vor der Kälte, die sie umgab, da sie nur mehr sehr wenig an hatte.
 

Der Blick von Kabuto machte ihr Angst. Panisch versuchte sie ihren Kopf wegzudrehen, da er fast den Knoten des Tuches erreicht hatte. Sie musste verhindern, dass er es schaffen würde, diesen zu öffnen und ihr Geheimnis aufgedeckt wurde. Sie konnte niemanden bis auf Sasuke, zeigen, was sich unter dem Tuch befand.
 

Dass sie mit dem rosa Haar aus der Legende, die ein jeder weltweit kannte, geboren wurde. Sie würde sofort festgenommen werden und Sakura lag sehr viel an ihrer Freiheit. Mei kam in ihren Gedanken vor. Die Frau, die sie in ihrer Kindheit beschützt hatte und die ihr Leben für das Mädchen lassen musste. Sie hatte Sakura immer klar gemacht, sich nie zu zeigen, damit sie frei leben konnte.
 

Doch nun wurde diese Freiheit bedroht. Und sie fürchtete sich nun davor aufgedeckt zu werden. Wieder löste sich eine Träne aus ihrem Auge. Sie war Sasuke unglaublich dankbar, dass er auf sie achtete und sie tatsächlich geheiratet hätte. Aber nun würde aus der Vermählung nichts werden, sie konnte nur dafür sorgen, dass der Uchiha nicht als Mitwisser entlarvt wurde und er nicht bestraft wurde.
 

Sakura wäre gerne noch länger im Soldatenlager geblieben. Bei Tsunade und Shizune, die ihr Wissen an die Fünfzehnjährige weitergaben. Kommandant Kakashi und Hauptmann Yamato, die einen freundschaftlichen Umgang miteinander hegten und auf das Lager mit ihren Bewohnern immer ein Auge hatten.
 

Naruto und Hinata, Shikamaru und Ino, sie wurden zu Freunden, mit denen die alltäglichen Arbeiten eine Menge Spaß machten und Sakura gar nicht mehr zählen konnte, wie oft sie miteinander laut gelacht hatten. Und Sasuke. Der Schwarzhaarige hat ihr Leben lebenswerter gemacht, hatte sie aus einer Entführung befreit und ihr Geheimnis nicht verraten. Im Gegenteil, er half und unterstützte sie dabei, dieses aufrecht zu erhalten.
 

Nun wurde ihr so richtig bewusst, was sie für Sasuke empfand. Auch wenn sie es vorher noch nie wirklich fühlte aber ein wenig ähnlich war, wie dieses, was sie für Mei empfunden hatte und doch war dieses Gefühl zu ihm ganz anders und viel intensiver. Sie liebte ihn. Sie liebte Sasuke. Es gefiel ihr, wenn er sie küsste, sie in seine Arme zog oder einfach nur beobachtete.
 

Und nun konnte sie ihn das nicht mal mehr mitteilen. Sie hätte es ihm gerne gesagt. Auch wenn er nicht dasselbe empfinden würde, das war ihr egal. Sakura wollte nur, dass er Bescheid wusste und sie ehrlich zu ihm sein konnte. Doch auch diese Möglichkeit würde ihr verwehrt bleiben. Sie schloss ihre Augen. Sakura wollte nicht das selbstgefällige Gesicht von Kabuto sehen, der Freude hatte sie zu demütigen. Es war alles vorbei.
 

„Nehmt eure verdammten Griffel von ihr weg.“ Sakura riss ihre Augen auf. Sasuke stand wütend und atemlos vor ihr, neben ihm erkannte sie auch Naruto. „Uchiha.“ lachte Kabuto. „Du kommst gerade rechtzeitig. Ich wollte deine Verlobte soeben von ihrem Tuch befreien.“ grinste er. „Wenn du das wagst, bist du tot.“ drohte der Siebzehnjährige und Sakura spürte, dass er jedes Wort ernst meinte.
 

Er sah ganz genau zu dem Mädchen, das verletzt und ausgezogen wurde. Was wollten sie damit erreichen? Sakura hatte ihnen nichts getan, außer ihnen geholfen und sie wurde von ihnen unschuldig gedemütigt. Aber Kabuto war so dermaßen in seinem Stolz verletzt worden, dass dieser es nicht auf sich sitzen lassen konnte, dass ein Mädchen recht hatte und er nicht.
 

Schnell holte Sasuke mit seinem Schwert aus, schnitt Kabuto tief in den Unterarm, sodass dieser mit einem Schmerzenslaut Abstand zu dem Mädchen gewann. Seine Kameraden lockerten daraufhin erschrocken den Griff um die Fünfzehnjährige, sodass nur ein einziger bedrohlicher Blick von Sasuke ausreichte und diese ebenfalls Abstand zu der Haruno gewannen.
 

Ihre Knie schlotterten stark, sie verlor ihre Kraft und stürzte zu Boden. „Ihr Feiglinge! Macht ihn fertig!“ schrie Kabuto die anderen Drei an, die anfingen den Uchiha und Uzumaki anzugreifen. Aber sie hatten keine Chance, wurden mit nur einem Schwerthieb besiegt und rannten panisch davon. „Kommt zurück! Ich habe euch nicht erlaubt davonzurennen.“
 

Jedoch wurden Kabutos Einwände ignoriert. Bedrohlich baute sich Sasuke vor diesem auf. Kabuto drückte immer noch die blutende Wunde, die ihm verursacht wurde. „Das wird Konsequenzen haben, Uchiha! Du kannst keinen Ranghöheren verletzen. Das wirst du bereuen.“ Sasuke gab auf dessen Drohung keinen Kehr. „Wie du gesehen hast, kann ich es doch. Du wirst es bereuen meine Verlobte angefasst zu haben.“
 

Mit einem gezielten Tritt auf seinen Kopf, verlor Kabuto das Bewusstsein und brach zusammen. Sasuke musste tief durchatmen. Er durfte nicht so wütend auf Sakura zugehen. Sie würde nur Angst von ihm bekommen. Vorsichtig ging er auf das Mädchen zu, hockte sich vor sie. Zärtlich legte er ihr seine Hand auf die Wange, was sie aus ihrer Trance erschrocken aufwachen ließ.
 

Er wischte mit seinem Daumen über das Blut, dass ihr aus der Nase lief. Wieder wurde sie geschlagen. Wieder wurden sie verletzt und er konnte nichts dagegen tun. „Es tut mir leid, Sakura.“ sprach er sanft. Sie fing zu schluchzen an, vergrub ihre Hände in die Erde auf der sie saß. Es war vorbei. Sasuke konnte sie retten. Sie davor bewahren, dass ihr Geheimnis aufgedeckt wurde.
 

Ihr Körper bebte und zitterte. Ihr musste eiskalt sein. Sasuke löste das Band seines Mantel, zog ihn aus und warf ihn dem Mädchen über. Sein Blick glitt zu dem kaputten Kleid, dass er ihr vor wenigen Stunden schenkte und sie sich aufrichtig darüber gefreut hatte. Und nun war Sakura unglaublich traurig und verletzt. Er mochte diesen Anblick nicht.
 

Er mochte sich nicht vorstellen, was geschehen wäre, hätte Kabuto ihr rosa Haar aufgedeckt. Er durfte sich das nicht vorstellen. Zum Glück kamen er und Naruto noch rechtzeitig. Sasuke schob seinen Arm unter ihre Knie und Rücken, hob das Mädchen hoch, dem stumm Tränen hinabliefen. Sie vergrub ihr Gesicht an seinem Hals.
 

Er deutete auf Kabuto und sah seinen besten Freund an. „Würdest du ihn zu Kakashi bringen und ihm alles erklären?“ Naruto nickte. „Was hast du vor? Vielleicht sollte Tsunade sich Sakura anschauen.“ schlug der Blonde vor. Sasuke schüttelte den Kopf. „Sie braucht vorerst Ruhe, alles andere kann noch warten.“ Verstehend nickte Naruto.
 

„Dann kümmere dich um sie.“ „Das brauchst du mir nicht zweimal sagen.“ antwortete Sasuke bevor er mit seiner Verlobten in seinen Armen aus dem Sichtfeld des Uzumakis verschwand. Dieser warf sich den bewusstlosen Kabuto über seine Schulter. Er hoffte, dass dieser hart für sein Tun bestraft wurde.
 

^*~>
 

Mit Vorsicht wollte Sasuke das Mädchen in ihr Bett legen. Aber Sakura hatte sich so fest an ihn gekrallt, sodass er sich neben sie legen musste. Immer noch vergrub sie ihr Gesicht an seinem Hals, er spürte die Flüssigkeit auf seiner Haut, die von ihren Tränen stammten. Er zog das Mädchen eng an sich, umschlang es mit seinen Armen und warf die Decke über sie.
 

Sasuke löste das Tuch auf ihren Kopf, was sie kurz erschrocken zusammenzucken ließ. „Schon gut. Ich bin es nur.“ beruhigte er sie leise, strich durch ihr langes Haar, was ihr Zittern nach einiger Zeit weniger werden ließ. Es dauerte nicht lange und Sakura war vor Erschöpfung eingeschlafen. Er spürte ihren gleichmäßigen Atem an seiner Haut.
 

Er drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel und war dankbar, dass ihr nichts schlimmeres passiert war. Denn die Aussage von Orochimaru, dass seine Leute nicht zaghaft mit einem Mädchen umgehen würden, ließ seine Ader innerlich gefrieren. Er hätte nicht gewusst, wie er der Fünfzehnjährigen helfen könnte, hätten sich Kabuto und seine Freunde an ihr vergangen.
 

>^~•*
 

Mit leicht geöffnet Lidern, wachte Sakura aus ihrem Schlaf auf. Sofort kam das Erlebte in ihren Sinn und sie wollte sich rasch aus den Armen, die sie umgaben, befreien. Doch schlossen sich diese fester um sie, sie fing an zu zappeln und sich zu winden. „Sakura, bleib ruhig. Ich bin es.“ Sasukes Kopf erschien über ihr, und sie erkannte seine Sorge in seinen dunklen Augen.
 

Sakura sah sich um, stellte fest, dass sie in der Hütte war und nur der Schwarzhaarige neben ihr war. Keine Spur von Kabuto und den anderen. „Was ist passiert?“ fragte sie Sasuke, der tief ausatmete. Er fühlte sich wahnsinnig müde, noch lange lag er wach, beobachtete die Rosahaarige beim Schlafen und ließ sie nicht aus den Augen.
 

„Ich habe dich nach den Vorfall mit Kabuto hier her gebracht.“ informierte er sie. Nun kamen ihr immer mehr Bilder in den Sinn, dass der Brillenträger kurz davor stand, ihr Haar zu entblößen. Sasuke und auch Naruto waren noch rechtzeitig gekommen. „Es tut mir leid.“ sagte sie leise und der Uchiha vernahm ihre beschämte und schuldige Stimme.
 

„Du bist nicht diejenige, die um Verzeihung bitten muss. Kabuto und seine Kameraden sollten zu Kreuze kriechen, aber nicht du.“ Er wusste, dass er sich sehr verärgert und emotional anhörte. Aber sie hatten Sakura weh getan und das machte ihn rasend vor Wut. „Ich habe auf das Kleid nicht aufgepasst und nun ist es kaputt. Dabei hast du es mir geschenkt.“
 

Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sasuke sah sie mitleidig an, strich mit dem Daumen über ihre Lider. „Ist schon gut. Es kann bestimmt genäht werden. Es ist nur ein Stück Stoff.“ Sasuke nahm das Mädchen wieder fester in seine Arme. „Tut dir irgendwas weh? Willst du zu Tsunade?“ erkundigte er sich.
 

Sie schüttelte an seine Brust gedrückt ihren Kopf. Ihr tat zwar ein wenig die Wange und Nase weh, aber es war zu ertragen. „Komm, lass uns frühstücken. Du hast bestimmt Hunger.“ schlug er dem Mädchen vor, das leicht nickte und ihre Arme von seinen Körper löste. Er spürte plötzliche Eiseskälte, was ihn überhaupt nicht gefiel.
 

>^~*=
 

Im Speisesaal lagen alle Blicke auf Sakura. Wie es aussah, hatten alle von dem gestrigen Vorfall gehört. Sakura blickte zu Boden, sie mochte es gar nicht von allen angestarrt zu werden. Sie fühlte sich unwohl und wäre am liebsten davongerannt. Sie fühlte Sasukes Hand, die ihre umschloss. Er zog an dieser leicht und ging mit ihr an einen leeren Tisch.
 

Der Uchiha ignorierte die Blicke, gab nur darauf acht, dass Sakura geschützt war. Auch wenn es nicht viel war, konnte Sakura ein wenig essen. „Sasuke, Sakura!“ Sie vernahmen Narutos Stimme, der eilig zu ihnen lief. „Ihr sollt euch zu Kommandant Kakashi am Hauptplatz begeben.“ teilte er ihnen mit.
 

Der Blonde lächelte zuversichtlich das Mädchen an, das plötzlich aschfahl wurde. Würde Kakashi sie nun rauswerfen? Das musste es sein. Schließlich war sie für den Krieg nicht wichtig oder besonders bedeutend, während ein Soldat jederzeit gebraucht wurde. Betrübt und besorgt blickte sie auf ihre Hände, die sie zusammendrückte.
 

„Mache dir keine Sorgen. Dir wird nichts geschehen.“ sprach Sasuke leise. Überrascht sah sie zu ihm auf. Er stand vor ihr, hielt ihr seine Hand entgegen, die sie nach kurzem Zögern nahm und sich von dem Schwarzhaarigen auf die Beine ziehen ließ. „Vergiss nicht, ich bin da. Du bist nicht mehr alleine.“ Sakura nickte leicht lächelnd. Sie war ihm für seinen aufbauenden Worte und seine Fürsorge sehr dankbar.
 

~*~>•
 

Am großen Platz des Lagers, standen Kommandant Kakashi, Hauptmann Yamato sowie General Orochimaru, als das Mädchen mit dem Uchiha ankam. Der General warf einen überheblichen Blick der Verlobten des Schwarzhaarigen zu, was ihr einen unangenehmen Schauer über den Rücken laufen ließ. Sie vertraute diesen General absolut nicht und fühlte sich in seiner Anwesenheit auch nicht wohl.
 

Deswegen versuchte sie auch den Blickkontakt mit ihm zu vermeiden und versteckte sich zu ihrem eigenen Schutz ein wenig hinter Sasuke. Aber auch diesen war dir Anwesenheit des Generals nicht geheuer und er spürte, dass Sakura noch mehr Angst bekam, er griff beruhigend nach ihrer Hand und drückte sie zuversichtlich.
 

Auch waren alle anderen Soldaten sowie Bewohner des Lagers hier. Sakura konnte ihre Meisterin Tsunade und Shizune, Hinata und Ino sowie Naruto und Shikamaru unter ihnen erkennen. Ihre Freundinnen warfen ihr ein aufmunterndes Lächeln zu. Trotzdem würde sich die Rosahaarige am aller liebsten in der Hütte verstecken.
 

Noch nervöser wurde sie, als Kabuto und seine Freunde, gefesselt mit Ketten, zum Platz gebracht wurden. Der Brillenträger sah sehr wütend das Mädchen an. Er trug einen großen Verband auf seinen Arm. Den Schnitt hatte ihn Sasuke mit seinem Schwert verpasst. Diesen tat dies natürlich kein bisschen leid, er hatte es schließlich nicht anders verdient gehabt.
 

„Da nun alle da sind, lasst uns beginnen.“ fing der Hatake an und zog die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich. „Ich möchte genau wissen, was letzte Nacht geschah, dass dazu führte, dass Soldaten aus Kronia sich beschämend verhielten und dadurch die Nacht im Kerker verbringen mussten.“ Kakashi sah dabei den Soldaten des Generals an, der kein winziges Fünkchen an Schuld und Reue an den Tag legte.
 

Auch dessen Kameraden sah man nur puren Stolz an und nicht, dass sie irgendetwas bereuten. „Kabuto Yakushi, du darfst beginnen. Erzähle, was gestern geschah.“ bat Kakashi ihn und der junge Soldat nickte. „Natürlich, Kommandant. Da ich gestern bei der Behandlung ein wenig schroff zu Sakura war, wollte ich mich dafür entschuldigen und ging mit meinen Kameraden zu ihrer Hütte.“
 

Sakura sah verwundert zu Kabuto. Was erzählte er bitte da? Das stimmte doch gar nicht. Sie bemerkte auch, dass Sasuke eine Augenbraue skeptisch in die Höhe zog und stärker ihre Hand drückte, was ihr leicht schmerzte. Sofort fiel ihm dies auf, lockerte seinen Griff und sah das Mädchen entschuldigend an.
 

„Wir klopften bei ihr an, doch war sie an einer Entschuldigung nicht interessiert und rannte plötzlich davon. Da wir uns Sorgen machten, rannten wir ihr hinterher. Aber sie verhielt sie äußerst merkwürdig.“ Ein heimliches hinterhältiges Grinsen schenkte Kabuto der Rosahaarigen.
 

„Könntest du das bitte näher erläutern.“ fragte Kakashi neutral. „Ja, sicher.“ Er schob sich seine Brille mit dem Zeigefinger zurecht. „Sakura meinte, dass ihr alles zu viel wurde. Sie würde am liebsten davonrennen.“ Sakura schüttelte ihren Kopf. Wieso erzählte er solche Lügen? Sie machte ihre Arbeit wahnsinnig gerne und war dankbar für die Lehre, die ihr Tsunade zu Teil wurde.
 

„Und dann fing sie sich an, selbst zu entkleiden. Natürlich wollten wir sie davon abbringen. Zuerst mit Worten, doch als diese nichts nutzen, und sie immer weiter machte, hielten wir sie fest. Da kamen plötzlich die Rekruten Uchiha und Uzumaki. Ich kann mir denken, wie es auf sie gewirkt haben musste. Aber ich schwöre, dass wir sie nicht unsittlich berührt hatten. Wir wollten Sakura nur davon abhalten.“
 

Es ging wahnsinnig schnell, als plötzlich Sasuke sich von dem Mädchen löste und auf den Yakushi hin preschte. Mit einer geballten Faust stürmte er auf den Soldaten zu und holte seinen Arm aus. Sakura sah geschockt dabei zu, wie er den Yakushi hart ins Gesicht traf und dieser zurückgeschleudert wurde.
 


 

Fortsetzung folgt…

Konsequenzen

Das Blut spritzte aus der Nase und dem Mund des Yakushi, als dieser hart auf den Boden aufschlug. Und wäre dieses nicht genug, schlug Sasuke in Rage immer wieder auf ihn ein. Er war so dermaßen wütend, was diese miese Ratte über seine Verlobte erzählte, dass er nur rot sehen konnte.
 

„Nara! Uzumaki! Haltet ihn auf!“ rief Hauptmann Yamato den beiden zu, die zwar auch schockiert über die Aktion ihres Freundes waren, aber nichts wirklich dagegen hatten. Trotzdem befolgten sie ihren Befehl und zogen den Uchiha an seinen Armen von Kabuto weg. „Lasst mich los! Er hat es nicht anders verdient!“ Sasuke versuchte sich aus dem Griff zu befreien.
 

„Beruhig dich, Sasuke. Er will doch nur, dass du ausrastest.“ sprach Shikamaru den Uchiha zu, doch dieser wollte nichts davon hören. „Teme, Shikamaru hat recht. Wenn du nicht aufhörst, wirst du für dein Verhalten bestraft. Willst du das wirklich? Dann würde dieses Arschloch einfach so davonkommen und würde genau das bekommen, was er möchte.“ Naruto sah seinen besten Freund intensiv an.
 

Sasuke atmete tief durch. Naruto hatte recht. Wenn er weiter machen würde, besteht tatsächlich die Chance, dass dem Yakushi eher geglaubt werden würde. Er rührte sich nicht mehr, blieb ruhig und ließ sich von seinen Freunden wegziehen. „Deine Rekruten hast du ja toll im Griff.“ grinste Orochimaru sarkastisch und blickte zu Kakashi, der trotzdem die Ruhe selbst schien.
 

„Na wenigstens lügen meine nicht und erfinden irgendeine Geschichte.“ gab der Hatake spitz zurück. Denn er wusste, dass Kabuto sich alles ausgedacht hatte. Natürlich glaubte er seinen eigenen Leuten, die er von Anfang an ausgebildet hatte eher, als dem Yakushi. Kakashi wusste selbst, dass die Einheit von General Orochimaru meistens auf Ärger aus waren.
 

Auch wenn viele Orochimaru für ein kriegerisches Genie hielten, bedachten viele nicht in Kronia, dass die Art, wie es er tat, nicht akzeptabel war. Denn schon öfters kam ihm zu Ohren, dass diese Truppe die eigene Bevölkerung nur gegen Belohnung rettete. Für Münzen, Wein, Nahrung oder Schäferstündchen mit jungen Frauen, erst dann, würden sie eingreifen und helfen.
 

„Ich möchte, dass dies Konsequenzen für den Uchiha hat.“ sagte Orochimaru. „Das lass mal meine Sorge sein.“ Der General lachte. „Bestimmt nicht. Er ist dein Schützling, wahrscheinlich ist es bei dir mit einem Klaps auf die Schulter getan.“

„Dasselbe, was du auch für Kabuto tun würdest.“ Orochimarus Lachen verstummte. Der Kommandant bemerkte, wie es unruhig im Lager wurde.
 

Seine und Orochimarus Leute fingen an sich gegenseitig zu beschuldigen. Er musste dies unterbinden, bevor sie anfingen sich mit körperlicher Gewalt abzuregen. „Es ist sowieso die Schuld des Mädchen!“ rief jemand und Orochimarus Trupp bejahte grölend, deuteten auf Sakura, die versuchte immer kleiner zu werden.
 

Sie stand ohne Schutz alleine da und konnte sich eine Beleidigung nach der anderen über sie selbst, anhören lassen. „Du Lügnerin!“ „Falsches Luder!“ „Am besten du haust hier ab!“ „Niemand braucht dich! Verschwinde!“ Jeder Satz traf Sakura wie ein Schlag ins Gesicht. Sasuke wurde wieder wütend, hätte am liebsten einen jeden von ihnen, einen Schlag wie bei Kabuto verpasst. Aber schüttelte der Nara seinen Kopf und auch Naruto redete auf ihn eindringlich ein, nicht wieder auszurasten.
 

„Ruhe! Klappe halten!“ rief Hauptmann Yamato dazwischen, doch wollten die Stimmen von Orochimarus Trupp nicht aufhören und der General selbst, machte keine Anstalten seinen Leuten den Mund zu verbieten. Er grinste nur selbstgefällig vor sich hin. Auf einmal rannte Tsunade aus der Menge zu ihrer Schülerin hin, stellte sich schützend vor die Jüngere. „Kabuto ist das allerletzte Schwein!“ schrie sie so laut, wie es ihre Lungen zu ließen.
 

„Ein unschuldiges Mädchen anzugreifen, die ihn nur medizinisch versorgt hatte, ist für einen Soldaten aus Kronia erbärmlich.“ Sakura sah überrascht auf den Rücken der Heilerin, die sich für sich einsetzte. Sie spürte zwei Hönde, die sich auf ihre rechte und linke Schulter legten. Die Fünfzehnjährige blickte in die Gesichter von Hinata und Ino, die sich gemeinsam mit Shizune zu ihr stellten.
 

„Wir lassen nicht zu, dass du hier fertig gemacht wirst.“ sagte Ino und Shizune nickte bestätigend. „Genau. Du hast nichts unrechtes getan, im Gegenteil, dir wurde Unrecht getan und dafür sollte derjenige bestraft werden.“ sagte einfühlsam Hinata. Der Rosahaarigen traten Tränen in die Auge. Mit soviel Unterstützung hatte sie nicht gerechnet.
 

Und als noch plötzlich die gesamten Rekruten des Lagers um sie standen, Hauptmann Yamato sowie Sasuke, Naruto und Shikamaru hinzukamen, fand sie diesen Moment mehr als rührend. Kakashi konnte auf seine Leute nicht stolzer sein. Die sich alle gemeinsam, als eine riesige Einheit, für einander einsetzten. Denn dies lernte der Kommandant ihnen seit dem Beginn ihrer Ausbildung.
 

>Es ist schlimm, seinen Kampf abzubrechen und davonzurennen, aber noch beschämender ist es, seine eigenen Kameraden zurückzulassen.< Dies war der Grundsatz des Hatakes und es machte ihn nicht stolzer, als zu sehen, dass seine Einheit diesen nun verstanden hatte und umsetzen konnte. Und nicht nur die Rekruten, sondern auch die Bewohner, die Mädchen und Frauen des Lagers, hatten diesen verinnerlicht.
 

Denn nun blieb auch ihm selbst nichts übrig, als sich vor seiner Einheit zu stellen und seinen eigenen Grundsatz zu unterstreichen. „Solltest du nicht neutral sein?“ hinterfragte Orochimaru den Kommandant. „In diesem Fall kann ich es nicht. Denn auch ich, lasse meine Kameraden niemals in Stich.“ Unfassbarkeit stand im Gesicht des Generals und Kabuto.
 

Nie hätten sie gedacht, dass sich eine Truppe wegen einen unbedeutenden Mädchen, sich gegen eigene Soldaten stellen würde. „Wie es aussieht muss ich wohl die höheren Ränge davon informieren.“ drohte Orochimaru, jedoch nahm diese der Hatake absolut nicht ernst.
 

„Und bei wem? Bei den Herzögen? Du weißt schon, dass Herzog Fugaku der künftige Schwiegervater von Sakura wird. Er und Lady Mikoto waren kürzlich hier um Sakura kennenzulernen. Ich glaube nicht, das ihnen gefallen wird zu hören, dass die Verlobte ihres Sohnes angegriffen wurde und selbst dafür beschuldigt wird.“ Das hat gesessen. Denn der General murmelte irgendetwas unverständliches vor sich hin.
 

„General? Was machen wir jetzt?“ fragte hoffnungsvoll der Yakushi. „Ich mache euch einen Vorschlag.“ begann Kakashi. Neugierig sag Orochimaru den Kommandanten an. „Deine Soldaten entschuldigen sich aufrichtig bei Sakura, denn wir wissen alle, dass sie das Opfer war und nicht jemand anderes.“ Dabei sah er Kabuto eindringlich an, der verärgert und ertappt zu Boden blickte.
 

Er hätte ahnen können, dass seine Lüge hier niemand abkaufte. „Und weiter?“ hakte Orochimaru nach. „Anschließend nimmst du deinen Trupp und haust hier ab. Ehrlich gesagt möchte ich nicht, dass meine Rekruten sich ein Vorbild an so eine unmoralische und betrügerische Einheit nehmen.“ Nun starb das Grinsen des Schwarzhaarigen vollkommen und machte Verärgerung Platz. „Du mieser kleiner..“
 

Orochimaru konnte den Hatake noch nie leiden, den er selbst als Rekrut ausbildete. Denn dieser hatte immer schon seine eigene Vorstellung von Moral und Zusammenhalt der Einheiten. Und es ärgerte den General sehr, als dieser seinen Platz als Rekrutenausbilder übernahm. Aber er musste seine Niederlage gegenüber ihn eingestehen und so atmete er tief durch.
 

„Abgemacht.“ „Was?!“ war Kabuto entsetzt. Orochimaru sah nun diesen sauer an. „Hättest du den Überfall auf das Mädchen besser vertuscht, würde ich nicht zustimmen müssen. Selbst Schuld! Bringe es hinter dir, dann hauen wir ab.“ Sasuke gefiel dies gar nicht und er suchte sich einen Weg zu seinen Kommandanten. „Er wird ohne Bestrafung freigelassen? Das ist unfair! Er soll dafür büßen, was er Sakura-..“
 

Der Hatake hatte seine Hand gehoben, um ihn zu unterbrechen. „Es geht nicht anders. Du weißt genauso wie ich, wie Lord Madara die Einheit des Generals unterstützt. Orochimaru würde zwar nie zu diesen deswegen gehen, denn das würde heißen, er könne mit der Situation nicht umgehen und es würde seinen Stolz verletzen. Aber ich bin mir nicht sicher, wenn wir Kabuto tatsächlich hart bestrafen, dein Onkel nicht doch Einwände fände. Das schlimmste, was dabei passieren könnte, wäre dass er das Lager dicht macht und das versuche ich zu verhindern.“
 

Der Uchiha ließ sich die Worte des Hatake durch den Kopf rennen. Er hatte recht. Denn Lord Madara war immer stolz auf den General. Sein unfairen Tricks oder der gemeine Umgang mit dem Volk waren dem Lord egal. Denn diese Einheit erzielte den Gewinn in vielen Schlachten. Und das war das Einzige was für seinen Onkel zählte. Kakashi hatte richtig gehandelt. Natürlich wollte Sasuke selbst nicht, dass das Lager geschlossen wurde.
 

Kabuto ging tief verärgert auf die Menge zu, diese machte ihn einen Weg zu dem Mädchen frei, das die ganze Zeit über still inmitten dieser stand. Vor ihr blieb er stehen, atmete tief durch, denn das folgende fiel ihm nicht wirklich leicht. Seine drei Freunde standen ebenfalls hinter ihm.
 

„Als schön, Sakura.“ Er spuckte ihren Namen verachtend aus und das Mädchen bezweifelte, dass er das kommende tatsächlich aufrichtig meinte. „Es tut uns leid.“ Das war’s. Er wandte sich um, ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen. Sakura war erleichtert, dass sie nun verschwinden würden.
 

„Befreit sie von den Ketten.“ befahl der Kommandant. Orochimaru trommelte seine Einheit zusammen. Keinen einzigen Blick würdigte er den Kommandanten. Das Einzige, was ihn noch mehr ärgerte, war dass er Sasuke nicht dazu bringen konnte, seiner Einheit anzuschließen. Plötzlich grinste er wieder vergnügt. Aber diesen Wunsch, musste er noch nicht aufgeben.
 

Glücklich besahen die Rekruten und die Mädchen, wie die Einheit ihr Lager verließen. „Ein Glück. Der General war mir noch nie geheuer.“ meinte Naruto und der Nara nickte zustimmend. „Trotzdem können sie froh sein, dass Kakashi nicht auf eine härtere Strafe bestand, die hätten sie eindeutig verdient gehabt.“ sprach Ino. „Seine Entscheidung war einem Kommandant würdig. Er hat neutral reagiert aber dennoch seinen Standpunkt klar gemacht, dass wir alle eine eingeschworene Einheit sind. Er hätte es nicht besser machen können.“ war Tsunade stolz.
 

Sakura trat an den Kommandant heran. „I-Ich danke i-ihnen, für die Unterstützung.“ sagte sie ehrlich aber schüchtern. Sasuke beobachtete sie dabei. Der Hatake schenkte ihr ein ehrliches Lächeln. „Das ist nicht nötig. Du gehörst zu uns. Ich hatte keine Wahl, als mich wie alle anderen für dich einzusetzen.“ Das Mädchen strahlte glücklich.
 

Das alle hier, felsenfest hinter ihr standen und ihr den Rücken deckten, machte sie zu dem glücklichsten Menschen auf dieser Erde. Sie hatte Freunde und Familie gefunden, die sich umeinander kümmerten und dies hatte sie sich schon immer gewünscht. Sie hatte davon geträumt, als sie noch einsam und alleine in der Hütte im Wald lebte.
 

„Dennoch wird es für dich Konsequenzen tragen, dass du einfach einen anderen Soldaten angegriffen hast. Dies habe ich dir nie beigebracht und es enttäuscht mich, dass du dich nicht unter Kontrolle hattest.“ Streng teilte Kakashi seine Entscheidung dem Uchiha mit, der nickte. Er verstand, dass er dies tun musste. Aber es traf ihn härter seinen Kommandant enttäuscht zu haben. Kakashi legte väterliche seine Hand auf die Schulter des jungen Soldaten.
 

„Aber das kann bis morgen warten. Ich finde wir sollten alle feiern. Schließlich bin ich sehr stolz auf die geschlossene Einheit, die wir sind.“ Dies sprach er lauter zu den anderen, die jubelnd einstimmten. „Dann werde ich noch bleiben und euch mit meiner Musik erfreuen.“ sprach Jiraiya und dankbar wurde er von der blonden Heilerin angesehen.
 

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Zu später Stunde war Tsunade vom Rotwein betrunken, sodass Shizune sie stützend in ihre Hütte begleitete. Nostalgisch blickte der ehemalige Kommandant ihr hinterher. „Ganz genau wie früher.“ murmelte er lächelnd vor sich hin und stimmte das nächste Lied an, zu den die jungen Leute tanzen konnten.
 

Sakura wurde von dem Uchiha auf die Beine gezogen, fragend sah sie ihn an, als er mit ihr auf die Tanzfläche schritt. „Wir sollten noch unseren Tanz beenden. Letztes Mal wurden wir unterbrochen.“ merkte er an und drehte das Mädchen einmal um sich herum bevor er sie eng an sich selbst drückte und er seinen Arm auf ihre Hüfte ablegte.
 

Es dauerte nicht lange und gemeinsam fanden sie den Rhythmus des Liedes und bewegten sich anmutig dazu. Sakura konnte Hinatas und Inos lächelnde Gesichter sehen, die ihr zuversichtlich wanken. Wieder drehte Sasuke die Fünfzehnjährige und er musste zugeben, dass das Mädchen Talent zum Tanzen hatte. Sie hatte sehr schnell den Dreh raus und konnte gut ihren Körper zum Takt bewegen.
 

Trotzdem sah er die Müdigkeit in ihren hellen grünen Augen an und als Jiraiya das Lied beendete, schlug er ihr vor sich zurückzuziehen, den sie gerne annahm. Die beiden verabschiedeten sich von ihren Freunden und gingen in ihre Hütte. Auf den Weg dort hin kam Sakura des Öfteren ein Gähnen aus und sie war dankbar, als sie erschöpft in ihren Kissen gekuschelt lag.
 

Da sie kurz vor dem Einschlafen stand, spürte sie kaum, die zärtliche Berührung von Sasuke, der ihr über ihre Wange strich. Beide lagen sich seitlich gegenüber und der Schwarzhaarige beobachtete wie das Mädchen sehr schnell ihren Schlaf fand. Auch ihm fielen rasch die Lider zu und er konnte friedlich einschlafen.
 

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Von einem hellen Streifen am Horizont wachte der Uchiha am nächsten Morgen sehr früh auf. Sein erster Blick fiel auf das friedlich schlafende Mädchen neben ihn, das eng gekuschelt in ihrer Decke lag. Er sah eine Zeit lang ihr entspanntes Gesicht an, das keinen einzigen Makel zeigte. Ihr langes gewelltes rosa Haar war wie ein Fächer um sie ausgebreitet.
 

Er nahm eine Strähne in seine Hand, ließ diese in seine Finger gleiten. Wie samte Seide fühlte es sich an und er fragte sich, wie man jemanden so wunderschönes nur etwas grausames antun konnte. Sasuke musste sich zwingen, sich von seiner Verlobten zu lösen, denn er wusste, dass der Tag wieder viele Aufgaben für den jungen Soldaten bringen würde.
 

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„Uchiha, du sollst zum Kommandanten.“ informierte Kenji den Schwarzhaarigen am Trainingsplatz und konnte nicht verhindern, dass ihm offensichtlich ein breites Grinsen auskam. Dieses war den Uchiha natürlich vollkommen egal und er ignorierte den Braunhaarigen. Er schnappte sich sein Hemd, das er sich überzog. „Was will Kakashi?“ fragte Naruto.
 

Sasuke hob ahnungslos seine Schultern. Aber innerlich wusste er, dass er wahrscheinlich nun seine Strafe erhalten würde. Schließlich hatte ihn Kakashi das am Vortag mitgeteilt. „Vielleicht ein neuer Auftrag. Ich werde es bestimmt gleich erfahren.“ meinte er und ging an seine Freunde vorbei, die ihm nachsahen. Er klopfte gegen das harte Holz bevor ihm der Zutritt gewährt wurde. „Du wolltest mich sehen.“ erkundigte er sich beim Hatake, der wie immer an seinem Tisch saß, daneben stand Hauptmann Yamato, der ihn streng ansah.
 

„Sasuke, dein Verhalten gegenüber einen ranghöheren Soldaten war nicht angemessen.“ fing Kakashi an und der Schwarzhaarige zog eine Braue in die Höhe. „Und auch, wenn es gegenüber Kabuto gerechtfertigt war, können wir darüber nicht hinwegsehen.“ Der Uchiha blickte zwischen den Männern hin und her.
 

„Sasuke, deine Funktion als Teamführer wirst du an Shikamaru abgeben, solange du dich wieder bewiesen hast, dieser Aufgabe würdig zu sein.“ Er würde lügen, würde er behaupten, es würde ihm nichts ausmachen. Dennoch nickte er. „Ich habe verstanden.“ Er wandte sich um, verließ den Kommandanten und den Hauptmann. „Das war hart. Sasuke hat immer seine Aufgaben mit Bravur gemeistert.“ jammerte der Hatake.
 

„Trotzdem musst du ihn bestrafen. Er muss lernen, dass er seine Emotionen zu zügeln hat und er kann nicht einfach jemand anderen angreifen.“ warf Yamato streng ein. „Die Konsequenz ist noch mild, in einer anderen Einheit würden sie ihn wahrscheinlich dafür foltern oder schlimmeres.“ Kakashi nickte. Der Hauptmann hatte recht aber der Kommandant rechnete damit, dass sich Sasuke seine Funktion bald wieder zurückholen würde.
 

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„Das tut mir leid.“ sprach Sakura bedrückt, als Sasuke am Abend ihr von seiner Bestrafung erzählte. „Warum entschuldigst du dich?“ hinterfragte er. Das Mädchen seufzte betrübt. „Ich bin doch an dem ganzen Schlamassel schuld. Wegen mir hast du Kabuto angegriffen und wegen mir bist du nun kein Teamführer mehr.“ Sakura konnte ihren Verlobten nicht mal in die Augen sehen.
 

Ein Schmunzeln kam diesen aus, er legte einen Finger unter ihren Kinn, drückte es nach oben, sodass sie gezwungen wurde ihn anzusehen. „Hör mir zu. Du bist nicht schuld, an gar nichts. Dir wurde Unrecht getan.“ Sasuke sah sie eindringlich an. „A-aber..“ Er legte seine anderen Finger auf ihre Lippen, um sie zum Schweigen zu bringen.
 

„Ich habe mich selbst dazu entschieden Kabuto zu schlagen. Ich, nicht du. Und ich würde es jederzeit wieder machen. Ich bereue es nicht. Und nur ich, muss mit den Konsequenzen leben.“ In diesem Moment fand Sakura, dass er wahrlich erwachsen und reif wirkte. Sie nickte, was ihn dazu brachte sie loszulassen.
 

Dennoch fühlte das Mädchen kurz darauf seine weichen Lippen auf ihre. Er küsste sie zuerst sanft aber bald fordernd. Sasuke drang in die Mundhöhle des Mädchen, erkundigte diese mit seiner Zunge. Sakura erwiderte und genoss die Zuneigung, die der Rekrut ihr schenkte.
 


 

Fortsetzung folgt…

Abreise

„Die Substanz sieht gut aus. Ich hätte es nicht besser machen können.“ sagte Tsunade und sie sah zu, wie die Fünfzehnjährige eine schwierige Medizin mischte. Die Blonde lächelte. Das Rezept war wir wirklich nicht einfach, sie hatte es selbst kreiert und auch Shizune schaffte es nie diese richtig herzustellen. Aber das Mädchen, das seit wenigen Monaten bei ihr war, konnte sie ohne Probleme machen.
 

„Nachdem ich herausfand wie das Wasserverhältnis richtig sein sollte, ging alles von ganz allein.“ meinte Sakura, die zwar das Pergament des Rezeptes vor sich liegen hatte, aber die wichtigsten Punkte waren von der älteren Heilerin ausgestrichen worden, damit sie es selbst lernen konnte. Tsunade strich dem Mädchen mütterlich über ihren Kopf.
 

„Du hast wahnsinnig schnell von mir gelernt. Das macht mich sehr stolz.“ lächelte die Blonde, was dem Mädchen einen rosa Schimmer über die Wangen zauberte. Sie war in ihrem Leben nicht oft gelobt worden. Das letzte Mal war es Mei gewesen, die ihr immer wieder sagte, das sie ein außergewöhnliches und gutes Mädchen sei.
 

„Wir sind nun fertig. Ich kann dir nichts mehr beibringen.“ Überrascht weitete Sakura ihre Augen. „A-aber das ist… e-es gibt bestimmt noch…“ Tsunade schüttelte ihren Kopf. „Ich habe dir alles gelehrt. Es gibt nichts mehr. Nun bist du dran, als Heilerin von Kronia neue Medizin herzustellen.“ Sakura konnte es nicht glauben und doch musste sie breit lächeln.
 

„Du und Sasuke reist doch morgen ab, oder?“ fragte Tsunade nach, das Mädchen nickte, ihr Lächeln verschwand plötzlich und machte Sorge breit. „Ihr werdet heiraten. Du solltest glücklich sein und nicht wie der traurigste Mensch wirken.“ „Ich bin glücklich, wirklich sehr.“ sprach Sakura, blickte aber nicht vom Boden auf. „Aber?“ hakte die Blonde nach.
 

„Ich will das Lager nicht verlassen. Ich bin gerne hier.“ antwortete Sakura ehrlich und die ältere Frau erkannte Tränen, die sich in ihren hellgrünen Augen bildeten. Tsunade konnte nicht anders und nahm ihre Schülerin in ihre Arme. „Ach Liebes, deswegen brauchst du nicht traurig sein. Nach der Vermählung kehren Sasuke und du wieder zurück.“
 

Die Heilerin strich dem Mädchen über den Hinterkopf. „Außerdem werden viele uns bei der Hochzeit dabei sein.“ Sie zwinkerte der Jüngeren zu. „Wirklich?“ „Hat Sasuke dir nichts gesagt? Die Meisten vom Lager wurden eingeladen.“ Verneinend schüttelte sie ihren Kopf, jedoch lächelte Sakura nun glücklich und ihr Trübsinn war wie weggeblasen.
 

^*~>•
 

„Und ihr wollt die Kutsche doch nicht nehmen, die deine Eltern geschickt haben?“ Kakashi zeigte auf das adelig verzierte Gespann, das der Herzog und seine Frau ihrem Sohn und dessen Verlobten schenkten. „Nein. Sie fällt zu sehr auf und ich will nicht ständig in Kämpfe verwickelt sein.“ argumentierte Sasuke, was der Kommandant verstand.
 

„Ihr werdet länger brauchen.“ „Das macht nichts. Ich habe genug Zeit eingeplant.“ Natürlich hatte er das. Der Kommandant wusste, dass der Uchiha gerne jede Eventualität in seinen Gedanken durchging. „Unser Teme wird schon mit Sakura heil ankommen.“ grinste Naruto und schlug seinem besten Freund auf den Rücken.
 

„In ein paar Tagen kommen wir dann nach.“ sagte Shikamaru, der seine Arme hinter seinem Kopf verschränkte und wie immer genervt wirkte. Sasuke nickte, ließ seinen Blick im Lager umherschweifen. Wo war sie bloß? „Sie kommt gleich. Sie wurde von Hinata und Ino aufgehalten.“ sprach wissend der Uzumaki und der Schwarzhaarige verschloss seufzend sein Gepäck.
 

„Am Hof ist es wichtig, das du gewisse Etiketten bewahrst.“ sagte die Yamanaka und fragend wurde sie von der Fünfzehnjährigen angesehen. „Ino meint damit, dass du beim Dinner immer abwarten musst, bis der Lord den ersten Bissen zu sich nimmt, bevor alle anderen essen dürfen.“ erklärte Hinata. Verstehend nickte Sakura. „Genau, oder, dass man einen jeden Ranghöheren im Schloss zuerst begrüßen muss.“ warf Ino dazu.
 

Sakura trug eine Tasche mit verschiedenen Heilpflanzen und Medizin, die ihr Tsunade für die Reise gab. „Und das allerwichtigste.“ Intensiv sahen die Mädchen Sakura an. „Wir werden dich vermissen.“ Die Jüngere konnte ehrliche Traurigkeit in ihren Augen sehen. „Aber wir sehen uns doch in wenigen Tagen.“
 

„Trotzdem werden wir dich vermissen. Wir haben uns zu sehr an dich gewöhnt, ohne dich ist das Lager nun mal nicht das, was es ist.“ jammerte Ino und fiel dem Mädchen in die Arme. Lächelnd erwiderte Sakura diese und danach umarmte sie auch die Blauhaarige. „Genieße die Zeit dort, wenn du hier zurückkehrst, bist du eine verheiratete Frau.“ erinnerte die Hyuga ihre Freundin daran.
 

„Seit ihr soweit?“ Hauptmann Yamato unterbrach ihre Verabschiedung. „Alle warten schon auf dich.“ sagte er zu Sakura, die nickte und zu Sasuke auf dem Hauptplatz ging. Alle waren hier, um sich von den Beiden zu verabschieden. Tsunade, Shizune, Naruto, Shikamaru, Hinata, Ino, Kakashi, Yamato und all die anderen, die ihr in kürzester Zeit so ans Herz gewachsen waren.
 

„Bist du bereit?“ Der Schwarzhaarige trat nah an sie heran. Am liebsten würde sie laut Nein schreien. Sie war noch gar nicht bereit zu heiraten. Aber sie hatte es ihm versprochen und dieses Versprechen würde sie nicht brechen. Nur einen Blick in seine dunklen Augen reichte, um sie zu besänftigen. Lächelnd nickte das Mädchen und bemerkte wie er ihre Hand in seine nahm.
 

>^*~+•
 

„Wir sollten hier übernachten. Wir werden nichts besseres finden.“ meinte Sasuke und zeigte auf eine kleine Lichtung inmitten des Waldes. Seit dem Morgen war das verlobte Paar auf ihren Beinen. Bei Sakura trat Müdigkeit auf und sie nickte dankbar den Uchiha zu. Dieser vergaß manchmal, dass er nicht mit seinen Kameraden unterwegs war, die wie er körperlich fit waren.
 

Sakura war kein Soldat und dementsprechend schnell aus der Puste. Aber er musste doch zugeben, dass sie besser mithalten konnte, als er von ihr gedacht hätte. „Ich werde Feuerholz suchen.“ Das Mädchen nickte, richtete ihre Schlafplätze und packte ihr Essen aus, das für zwei Tage reichen sollte. Sie würden ungefähr dreieinhalb unterwegs sein, aber auf den Weg dorthin, konnte sie einiges jagen und sammeln.
 

Sasuke stierte im Feuer herum, sodass es konstant brannte. Er setzte sich neben Sakura, die ihm sogleich zu essen in die Hand drückte. Zwischen den beiden war es auch nach dem Essen sehr lange still. Sie hingen ihren eigenen Gedanken nach und konnten ihre Blicke nicht von den Bewegungen des Feuers abwenden. Doch zwang sich der Schwarzhaarige und wandte sich zu ihr, betrachtete das Mädchen.
 

Nicht mehr lange und sie würden verheiratet sein. Er war ihr immer noch dankbar, dass sie dies mit ihm durchziehen wollte. „Deine letzte Chance.“ sagte er leise. Sakura riss sich vom Anblick des Feuers los, sah den Uchiha verwirrt an. „Was meinst du damit?“ Leicht schmunzelte er.
 

„Deine letzte Gelegenheit um abzuhauen um mich nicht heiraten zu müssen.“ Auch wenn er es ernst meinte, lag eine gewisse Traurigkeit in seiner Stimme, die das Mädchen raushören konnte. „Warum sollte ich? Nun gibt es kein zurück mehr und du hast mich schon so oft beschützt und gerettet, da finde ich schon, das ich nicht mal das Recht habe daran zu denken.“
 

„Hattest du ans abhauen gedacht?“ hinterfragte er. Das Mädchen seufzte. „Natürlich. Aber nicht wegen dir. Es freut mich auch in Zukunft nicht mehr alleine sein zu müssen. Weiterhin im Lager bei den anderen sein zu können.“ Er sah ein Aber in ihrem Gesicht, aber er wartete geduldig bis sie weitersprach.
 

„Dennoch habe ich immer noch die innerliche Angst, dass ich entdeckt werde. Und was ist dann? Ich bin wieder alleine und einsam, werde wahrscheinlich gefoltert werden. Jetzt, da ich Freunde und Familie habe…“ Sakura sah in die dunklen Augen des Uchihas. „…möchte ich diese nicht mehr verlieren.“
 

Sakura wusste auch, wenn herauskommen sollte, das sie rosa Haar besaß und die Möglichkeit bestand, obwohl sie das selbst nie glaube würde, dass sie die Wiedergeburt des legendären Mädchen war, ihr alle den Rücken kehren würden. Sasuke würde für sein Mitwissen bestraft werden. Hinata und Ino würden nicht mehr mit ihr sprechen. Naruto, Shikamaru und die anderen Rekruten würden sie verachten. Tsunade würde es wahrscheinlich bereuen ihr Heilfähigkeiten beigebracht zu haben.
 

Sasuke bemerkte, dass sie leicht anfing zu zittern. Diese Sorgen und Ängste schaffte er ihr bis heute noch nicht zu nehmen. Er griff nach ihrer Hand, drückte ihr einen hauchzarten Kuss auf ihren Handrücken. „Hör mir zu.“ verlangte er und das Mädchen schenkte ihm ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. „Ich werde mein Versprechen nicht brechen. Ich achte und beschütze dich. Dir wird nichts geschehen.“
 

Sakura glaubte ihm jedes einzelne Wort. „Und wenn ich an die Front geschickt werde, werde ich dafür sorgen, dass du in Frieden leben kannst. Du brauchst vor nichts mehr Angst zu haben.“ Der Uchiha strich dem Mädchen zärtlich über ihre Wange, kam mit seinem Gesicht näher und küsste Sakura, die dieses sogleich erwiderte.
 

Das Paar intensivierte den Kuss, drückten ihre Lippen noch fester aufeinander. Sie wusste nicht wie, aber auf einmal lag Sakura auf ihren Rücken, Sasuke über dem Mädchen gebeugt. Er strich ihre Seiten entlang, küsste nicht nur ihre Lippen, sondern auch ihre Stirn, ihr Kinn, ihren Hals und Nacken, was ihr eine Gänsehaut bescherte.
 

Mit seiner Zunge drang er in ihre Mundhöhle, focht einen Kampf aus. Sakura umschlang seinen Rücken und fühlte eine innerliche angenehme Hitze, die sie zuvor nur spürte, wenn sie Sasuke körperlich näher kam. Es war für sie unbekannt und neu aber sie mochte es sehr. Und auch der Schwarzhaarige konnte dieses Gefühl spüren und wurde danach immer süchtiger.
 

Er fühlte, dass sich sein Blut in seiner Lendengegend sammelte, was für ihn ein Zeichen war zu stoppen. Er setzte sich auf, brachte einen Abstand zwischen sich und das Mädchen. Er durfte nicht weitergehen und sie entehren. Diese Etikette wurde ihm immer wieder eingetrichtert. Nur in der Hochzeitsnacht durften sich Mann und Frau näher kommen. Dieses hatte er zu akzeptieren.
 

Sakura sah ihn verwirrt an. Sein abruptes Ende irritiere sie. Hatte sie etwas falsch gemacht? Noch vor wenigen Sekunden schien auch ihm die körperliche Nähe zu gefallen aber warum hörte er so plötzlich auf und konnte ihr nicht mehr in die Augen sehen? „Wir sollten schlafen. Auf uns kommen noch viele Stunden Fußmarsch zu.“
 

Sakura nickte betrübt, legte sich auf ihre Decke und beobachtete traurig wie sich der junge Soldat mit dem Rücken zu ihr einige Meter weg legte. Sie hatte sich schon so daran gewöhnt nah bei ihm zu liegen, das es ihr schwer fiel, Schlaf zu finden. Dem Uchiha ging es nicht anders aber er konnte nicht riskieren, wie ein wildes Tier über sie herzufallen. Er musste Abstand gewinnen.
 

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Sasuke riss seine Augen weit auf, als er das kalte Eisen auf seiner Haut spürte. Über ihn standen drei fremde Männer, einer hielt ihm dessen Schwert an den Hals. Ihre Kleidung verrieten nicht, ob sie zu Soldateneinheiten der feindlichen Länder angehörten. „Auch schon wach?“ lachte einer der drei vergnügt und auch die anderen grinsten.
 

Sasukes Pupillen wanderten nach rechts. Über Sakura standen ebenfalls zwei Männer, jedoch war das Mädchen noch am schlafen. Einer hockte sich neben sie, betrachtete Sakura genauer. „Was für ein hübsches Mädchen.“ Er streckte seine Hand nach ihr aus. „Finger weg!“ drohte der Uchiha. „An deiner Stelle würde ich uns nicht bedrohen.“ grinste, der über ihn und entblößte eine Reihe an Zahnlücken.
 

Ihm wurde das Schwert tiefer an den Hals gedrückt, sodass er ein Rinnsal Blut spüren konnte, dass ihm über den Nacken lief. „Ich sagte, ihr sollt die Finger von ihr lassen.“ knurrte Sasuke und ihm war völlig egal, dass er weiterhin mit einer Waffe bedroht wurde. Plötzlich wachte Sakura auf und erschrocken wollte sie zurückweichen, wurde aber am Handgelenk grob festgehalten.
 

„Hier geblieben, Schöne.“ grinste der Fremde und Sakuras Blick suchte nach dem Uchiha, den sie am Rücken liegend, selbst von drei Männern bedrohend vorfand. Sie waren umzingelt und umstellt, sie wüsste nicht, wie sie sich aus dieser Sache befreien sollten. „Was machen wir mit ihnen?“ fragte einer von ihnen.
 

„Ich würde sagen, den Typen binden wir fest und das Mädchen können wir bestimmt für einige Gold Taler verkaufen.“ schlug der Boss der Runde vor. Sasuke glaubte nun zu wissen, dass die Fünf zu Söldnern des Landes gehörten. Diese nutzten den Krieg aus um Dörfer zwar vor Überfällen zu retten. Doch im Gegensatz waren sie nicht billig und forderten gewisse Gegenleistungen.
 

Sakura wurde bei seinem Blick ganz mulmig. Sie wurde hochgezogen und gegen dessen Brust gedrückt, während er grinsend von hinten einen Arm um sie legte. Es widerte sie an, als er ihr mit seinem Gesicht nahe kam und an ihr roch. „Dein Duft ist unbeschreiblich, Kleines. Ich denke bevor wir dich abgeben, toben wir uns selbst noch mit dir aus.“
 

Dem Uchiha reichte es absolut, er hatte lange genug zugesehen. Unglaublich schnell schnappte er sich zwei Köpfe der Söldner und schlug diese heftigst zusammen, sodass diese taumelten und zu Boden fielen während er aufsprang. Sein Blick glitt suchend nach seinem Schwert, dass nicht da stand, wo er es hinterlassen hatte.
 

„Sucht du etwa das hier?“ Einer der Söldner hielt ihm das Schwert vor die Nase, zog es aus der Scheide und drückte die Spitze nur Millimeter entfernt vor seiner Brust. Jedoch beeindruckte dies Sasuke keineswegs und mit einer gezielten Handbewegung und einer Drehung, konnte er sich sein Schwert zurückerobern und bedrohte nun den Kerl gegenüber von sich.
 

Dem Boss der Söldner stand die Überraschung nur so ins Gesicht geschrieben. Immer fester hielt er das Mädchen fest, denn Sakura versuchte sich aus dessen Griff zu winden. „Verdammt! Der Typ ist ein Soldat.“ wurde ihm soeben klar. „Du sagtest aber doch, sie seien einfache Zivilisten.“ jammerte ein anderer Söldner.
 

„Er trägt schließlich keine Uniform. Woher sollte ich das wissen? Halte ihn gefälligst auf!“ Mit Unbehagen hörte er auf den Befehl und griff Sasuke an, der locker leicht seinem Angriff auswich und mit einem einzigen Schlag auf den Kopf ihn außer Gefecht setzte. Nun waren sie alle ausgeschaltet bis auf denjenigen, der Sakura festhielt.
 

Bedrohend schritt Sasuke immer näher. „Ich s-sag dir, b-bleib stehen, k-komm nicht näher!“ stotterte er und bekam es mit der Angst zu tun. „Lass sie los!“ forderte Sasuke. „Nein! Weißt du was so junge Dinger am Markt wert sind? Dafür kann man ein ganzes Dorf eine Zeit lang ernähren.“ „Was du aber nicht damit tun würdest, oder?“ hob Sasuke skeptisch seine Braue.
 

„Natürlich nicht.“ grinste dieser breiter. „Was gehen mich die anderen Menschen an? In Kriegszeiten muss ein jeder auf sich selbst schauen.“ Sakura hörte aus seiner Stimme, dass er immer mutiger zu sein schien. Ein Blick hinter Sasuke werfend reichte, und sie wusste auch warum. „PASS AUF!“ schrie sie laut zu Sasuke, der plötzlich einen harten Schlag auf den Kopf bekam, er kniff die Augen zusammen, um den aufkommenden Schwindel auszublenden und nicht in Ohnmacht zu fallen.
 

„So leicht geben wir nicht auf.“ lachten zwei der Söldner, die ihr Bewusstsein wieder erlangt hatten. Der andere holte aus und schlug den Schwarzhaarigen heftig in den Magen, was ihn krümmen ließ. Danach fingen beide an auf Sasuke einzutreten. Sakura wollte sich dies nicht mitansehen und aus Verzweiflung heraus, biss sie heftigst in den Oberarm ihres Festhalters, der mit einem lauten Schmerzensschrei das Mädchen erschrocken losließ.
 

Die Fünfzehnjährige wollte zu Sasuke, ihm irgendwie helfen, auch wenn sie nicht wusste wie. Aber der Boss der Söldner griff nach ihr und erwischte ein Stück ihres Tuches, das er ihr vom Kopf runterzog. Ihr langes rosa Haar fiel aus diesem und legte sich um ihre Schultern. Sakura stürzte zu Boden auf ihre Knie, das lange Haar verdeckte ihr Gesicht.
 

Sasuke konnte dies alles mit Schmerzen beobachten. Das war nicht gut, absolut nicht gut. „Das ist nicht wahr.“ hauchte der Boss und sah unglaublich zu Sakura. „Für sie bekommen wir bestimmt noch mehr, als wir dachten. Der Lord wird sicher ein anständiges Sümmchen für sie zahlen.“ kicherte einer neben dem Uchiha. Das durfte er nicht zulassen.
 

Geschockt rührte sich Sakura nicht. Sie war aufgeflogen. Was sollte sie nur tun? Der Söldner trat näher zu ihr, griff nach einer Strähne. „Sie fühlt sich wie pure Seide an.“ bemerkte er. Er griff nach ihrem Oberarm. „Mit dir werden wir zu reichen Männern, Kleines.“ Sasuke atmete tief durch, atmete seinen Schmerz weg. Ihm blieb nichts anderes übrig.
 

Der Söldner Boss sah mit offenen Mund, wie sich der Schwarzhaarige wieder erhob, ausholte und mit nur einem Hieb seine zwei Leute enthauptete. Die Köpfe flogen zu Boden, das Blut spritzte aus dessen Hälse bevor ihre Körper nach vorne sackten. Sakura sah dabei mit weit aufgerissenen Auge zu und fühlte sich an den Tag zurück versetzt, als Lavas Soldaten ihr Dorf angriffen.
 

Sie fing zu zittern an, als sie an die ganzen unschuldigen Kinder denken musste, die an diesem Tag ihr Leben ließen. Sie traute sich nicht zu bewegen, wie festgefroren sah sie zu, wie Sasuke auf den Boss zu ging, der panisch zurück stolperte und mit seinem Hintern auf den Boden flog. Er wusste nun, dass es vorbei war und dennoch flehte er. „B-Bitte lass mich g-gehen. Ich verspreche, i-ch verrate nichts.“
 

Aber der Uchiha gab nichts darauf und schnitt ihm mit einem Hieb ebenfalls den Kopf ab. Das spritzende Blut traf nicht nur ihn selbst, sondern auch die Rückenseite von Sakura. Der Schwarzhaarige schritt langsam näher an sie heran. „W-wieso hast du das getan?“ fragte sie leise. Er seufzte, ließ sich neben sie auf die Knie fallen. „Wir können nicht riskieren, dass sie dich verraten.“
 

„Aber warum musstest du sie töten?“ Sakura wandte sich nun mit ihrem Gesicht zu ihm. In ihren Augen erkannte er riesige Furcht und Unverständnis. „Ich musste es tun, Sakura. Sie hätten dich mitgenommen oder irgendwann verraten.“ Sie sah seine Verletzlichkeit in seinen Augen. Sie erkannte, dass es an ihm nicht vorbeiging. Sasuke war kein eiskalter Mörder, das wurde ihr soeben bewusst.
 

Sakura schlang kniend ihre Arme um den Soldaten, der sein Gesicht in ihre Brust vergrub und nichts mehr sagte. Er wusste, ihm blieb nichts übrig, als sie zu retten. Aber Menschen dafür zu töten, ging auch an ihm nicht spurlos vorbei. Aber er musste nun damit leben, was er getan hatte.
 


 

Fortsetzung folgt…

Ankunft in der Hauptstadt

Sasuke und Sakura vergruben die Leichenteile der Söldner unter der Erde, um ihre Spuren zu verwischen. Den anderen zwei Bewusstlosen, führte das Mädchen ein Schlaftrunk zu, der sie mindestens noch weitere achtundvierzig Stunden durchschlafen ließ. Durch den tiefen Schlaf bestand die Möglichkeit, dass sie gar nicht mehr wussten, was geschehen war.
 

Sie hatten beide Sakuras Haar nicht gesehen. Sie sammelten ihre Sachen zusammen und hinterließen keine Spur. In der Finsternis der Nacht liefen die beiden durch den Wald bis sie aus Zufall einen kleinen Teich entdeckten. Dieser wurde hell vom Mond erleuchtet, der sich an der Wasseroberfläche spiegelte und diese glitzern ließ.
 

„Wir sollten uns das Blut abwaschen.“ meinte Sasuke, sah auf seine befleckten Arme. Sein Blick schweifte zu Sakura. Ihr Haar war voll mit der dunkelroten Lebensflüssigkeit und auch ihre Kleidung war sehr stark beschmutzt worden. Leicht nickte das Mädchen, das die ganze Zeit über still war. Der Uchiha zeigte zu einer Reihe an Gebüschen.
 

„Ich werde dort hinten warten. Du kannst dich ungestört säubern. Ich werde auf die Umgebung achten.“ Der Soldat ging auf diese zu. Sakura atmete tief durch, sie knöpfte ihr Kleid auf und befreite sich davon vollständig. Das Wasser war zwar sehr kalt, jedoch gleichzeitig auch erfrischend. Sakura tauchte einmal komplett unter.
 

Als ihre Lungen sich nach dem Sauerstoff sehnten, tauchte sie wieder auf. Sakura strich sich ihr Haar nach hinten, wusch aus ihren langen Strähnen das getrocknete Blut aus. Sie fröstelte leicht, als sie aus den Teich stieg und eine leichte Brise über ihre nasse Haut wehte.
 

Sasuke hatte das Gefühl etwas gehört zu haben, deswegen sah er über das Gebüsch drüber, seine Hand griffbereit auf seinem Schwert. Der junge Soldat weitete seine Augen, als er Sakura vor ihm erkannte. Sie stand mit dem Rücken zu ihm und durch den hellen Mond, sah er, dass sie nackt war. Es fiel ihm schwer sich von dem wunderschönen Geschöpf vor ihm abzuwenden.
 

Der Uchiha schluckte, war fasziniert von ihrer glitzernden elfenbeinfarbenen Haut, die das Mondlicht hell erstrahlen ließ und ihrem langen triefnassen Haar, das über ihren Körper tropfte. Auf einmal wandte sich Sakura um und er konnte ihre nackte Vorderseite erblicken. Sie selbst konnte ihn gar nicht sehen und langsam kam sich Sasuke wie ein widerwärtiger Spanner vor.
 

Aber er war auch nur ein Mann und er würde lügen, dass durch ihren Anblick, sich nichts in seiner Hose regen würde. Mit einem leichten roten Schimmer wandte sich Sasuke ab, aber er wusste, dass sich dieses Bild in sein Hirn gebrannt hatte und er es nie wieder vergessen möchte.
 

>^*<
 

Sakura staunte, als sich die riesige Stadtmauer vor ihr imposant entgegen streckte. Die komplette Hauptstadt war mit dieser umzogen. Die weißen und hellgrauen Ziegelsteine wurden so angebaut, dass ein wunderschönes Blumenmuster daraus entstand und man stundenlang die Mauer betrachten konnte.
 

Tsuki, hieß Kronias Hauptstadt, was Mond bedeutete. Dies war nicht grundlos. Denn in der jahrhundertelangen Geschichte des Landes wurde die Stadt hier aufgebaut, weil der Mond zu dieser Zeit, genau an dieser Stelle am hellsten leuchtete. Tsuki wurde nur einmal angegriffen, galt als uneinnehmbar. Vor hundert Jahren, als der erste Weltkrieg ausbrach wurde sie hinterhältig von Lavas angegriffen.
 

Seit dem, wurde die Stadt noch sicherer gemacht. Die Stadtmauer wurde verstärkt, Anreisende wurden strenger kontrolliert, nur ein kleiner Verdacht reichte aus, um in die Hauptstadt nicht zu gelangen. Sasuke zog sie am Handgelenk mit. „Komm, wir müssen darüber.“ zeigte er und sie gingen auf das dunkelrote Stadttor zu. Viele Menschen mit Güterwägen und Nutztieren warteten hier schon in einer dicht gedrängten Schlange.
 

Sakura hörte Kinder, die vor Hunger und Durst schrecklichst weinten. Diese Leute kamen bestimmt her, weil sie ihr zu Hause durch den Krieg verloren hatten und nicht mehr wussten, wo sie hin sollten. „Wie oft denn noch.“ Ein Soldat der Hauptstadt wurde lauter, schimpfte mit einer jungen Frau, die einen Säugling im Arm hielt und ein Kleinkind an der Hand hatte.
 

Das Kind wirkte regelrecht apathisch und Sakura vermutete, das es schreckliches durchmachen musste. „Tsuki ist keine Fluchtstelle. Geh nach Heracles, die sind dafür zuständig.“ „A-aber ich reise schon seit Tagen. Meine Kinder haben Hunger. Wir haben nichts mehr. Bitte, ich flehe sie an…“ „Dann hättest du dich vorher informieren müssen. Verschwinde!“
 

Unfassbar sah Sakura wie die Frau von einem anderen Soldaten von der Menge weggebracht wurde. Das Mädchen erkannte wie die junge Mutter verzweifelnd versuchte ihre Tränen zu unterdrücken, um stark für ihre Kinder zu bleiben. Sakura löste sich aus dem Griff des Uchihas. „Was hast du vor?“ fragte er, beobachtete wie seine Verlobte auf die Frau zuging.
 

Er selbst fand es auch schon immer grausam und unfair, dass Kronias Hauptstadt ihrer Bevölkerung, die leidet und hungert, keine Zuflucht gewährte. Madara hatte ihn immer erklärt, dass es als Herrscher wichtiger war, den Krieg zu gewinnen, das Volk stand an nächster Stelle. Denn was nutzte ihm dieses, wenn er den Krieg verlieren würde?
 

Wahrscheinlich war das auch ein Grund, warum der Siebzehnjährige seine Ausbildung bei Kakashi machte. Die Ansichten des Kommandanten waren seinen eigenen und die, die Itachi ihm als kleiner Junge beibrachte, sehr ähnlich. Zuerst galt es das Volk vor Schaden zu bewahren, sie von einem Überfall oder einer Entführung zu befreien. Denn was nutzte ein gewonnener Krieg, wenn danach keiner mehr hier war, um das geschundene Land neu aufzubauen?
 

Sakura suchte etwas in ihrer Tasche und gab es der jungen Frau, die sich einige Male dankend verbeugte. Lächelnd sah er zu wie das Mädchen einen Schnitt des Kleinkindes säuberte und verband. Er wartete geduldig bis Sakura wiederkehrte. „Entschuldige, dass du warten musstest.“

„Schon gut.“ Das sie den Schwachen half, sollte sie nicht um Verzeihung bitten müssen.
 

Nervös trat Sakura von einem Fuß auf den anderen. Sie wusste, das ihr Tuch sehr festgebunden war und auch die Kapuze ihres Umhangs, hatte sie als Schutz übergezogen. Trotzdem hatte sie Angst. Sasuke bemerkte dies, strich sanft über ihren Handrücken. „Bleib ruhig. Mit mir, hast du nichts zu befürchten.“ Das Mädchen nickte.
 

„Papiere.“ verlangte der Soldat und Sasuke reichte ihm das Dokument, dass Kakashi ihm gegeben hatte. Es gab für niemanden eine Ausnahme. Jeder, der in die Hauptstadt einreisen wollte, hatte vorzulegen, aus welchen Grund. Anschließend wurde festgelegt, wie lange man sich in Tsuki aufhalten durfte. Der Soldat sah das Paar genauer vor sich an.
 

Sakura fühlte sich unwohl, versuchte es sich nicht anmerken zu lassen und ruhig zu bleiben. Hart stempelte er das Dokumente ab bevor es an Sasuke zurückgegeben wurde. „Nächster!“ rief der Soldat und der Uchiha zog das Mädchen mit sich durch das Stadttor. Sakura war verwundert aber auch erleichtert, dass es rasch und ohne Probleme ging.
 

Kurz blickte sie Sasuke besorgt an, jedoch schenkte er ihr ein Lächeln, dass alles gut war. Sie schritten durch einen riesigen Markt, der allerlei Gemüse, Obst, Fleisch und Fisch bot. Auch Kleidung, Hüte und Schuhe konnte man hier erstehen und die Menschen wirkten alle sehr sorglos und glücklich. War ihnen nicht klar, dass die Bevölkerung hinter der Mauer schrecklich hungern und dursten musste? Dass, seit einigen Jahren ein grausamer Krieg herrschte?
 

Sie machten nicht den Anschein und es machte Sakura ein wenig wütend. Diese Menschen lebten unbeschwert vor sich hin während andere täglich um ihr Leben kämpfen mussten. „Ich weiß, mir geht es genauso.“ sprach Sasuke leise zu dem Mädchen. „Madara ist sehr erpicht darauf die Menschen in der Hauptstadt unwissend und sorglos leben zu lassen. Sie haben keine Ahnung, dass außerhalb der Mauern ein zerstörerischer Krieg herrscht.“
 

Unfassbar sah Sakura ihn an. „Sollten doch welche versuchen, die Bewohner darüber zu informieren oder es kommt zum kleinsten Gerücht, schafft Madara es sofort aus der Welt. Egal wie.“ klärte Sasuke weiter auf. „Aber das..“ „..ist unfair und töricht. Ich weiß.“ stimmte der Siebzehnjährige zu. Er zog sie weiter mit sich, weg von den glücklichen Menschen, die alle in einer falschen Traumblase und Illusion lebten.
 

Auch in der Wohngegend der Stadt, in den Läden und Gasthäusern, lachten und lebten die Menschen vor sich hin. Sakura machte dies traurig. Denn diese Unbeschwertheit sollte für ganz Kronia, wenn nicht für die ganze Welt, ein Privileg sein. Sasuke blieb stehen, fast wäre sie in seinen Rücken gelaufen. Der junge Soldat sah das riesige Schloss vor sich.
 

Umgeben mit einer weiteren meterhohen und dicken Mauer, erstreckte es sich mächtig vor ihnen. Viel konnte Sakura nicht sehen, da nur vereinzelt die Dächer der Türme zu sehen war. Wieder musste das Paar ihre Papiere bei dem Wärter vorlegen. Diesmal zeigte der Uchiha die Bestätigung seines Vaters, der ihnen Zulass zum Schloss gewährte. Fugaku hatte ihnen dieses vor Tagen mit einem Boten zukommen lassen. Die Auflagen und Bedingungen ins Schloss zu kommen waren sehr streng und nur ein Ranghöherer konnte dieses bestimmen.
 

Der Wächter nickte und das Tor wurde für die Beiden geöffnet. Sakura blinzelte einige Male, als die Sonne im Hof des Schlosses sie blendete. Ein langer Steinweg umgeben von einem prächtigen Rosengarten kam zum Vorschein. Eine jede Pflanze, eine jede Blume, ein jeder Strauch und Baum, wurde perfekt symmetrisch in den Garten gepflanzt, der vollkommen perfekt erschien. „Der Lord steht auf Ordnung.“ kommentierte dies Sasuke.
 

Das Mädchen fand den Garten wunderschön und genoss es durch diesen mit Sasuke zu gehen. Auf dem Weg kamen ihnen hin und wieder Soldaten oder Dienstmägde des Schlosses entgegen. „Sasuke, Sakura!“ Lady Mikoto kam lächelnd auf die jungen Leute zu. „Es freut mich, dass ihr wohlauf angekommen seit.“ strahlte sie ehrlich.
 

Hinter ihr trat eine junge Frau mit langen dunkelbraunen Haar auf sie zu. Sie hatte ihr Haar geflochten und ein silberner Haarreif zierte die Frisur. Ihre Augen waren haselnussbraun und Sakura fand, dass sie sehr freundlich wirkte. Außerdem sah die Fünfzehnjährige ihren großen Bauch, was sie daraus schließen ließ, dass die Frau ein Kind bekam. „Izumi.“ begrüßte Sasuke sie.
 

„Hallo Sasuke. Ich war schon richtig neugierig deine Verlobte kennenzulernen.“ Sie streckte ihre Hand Sakura entgegen, die diese gleich annahm. „Du musst Sakura sein. Mein Name ist Izumi, schön, dich kennenzulernen.“ Sakura glaubte ein jedes Wort von ihr, dass vor Aufrichtigkeit trotzte. „Mich ebenfalls.“ gab sie lächelnd zurück. Dennoch fragte sie sich insgeheim, wie sie zu den Uchihas stand und als hätte Sasuke ihre Gedanken gelesen, klärte er sie auf.
 

„Izumi ist die Frau meines Bruders, der zur Zeit an der Front kämpft.“ Verstehend nickte Sakura und wurde traurig, als sich Izumis Hand auf ihren wachsenden Bauch legte, sie sanft darüber strich aber plötzlich sehr wehmütig wirkte. Mikoto klatschte in die Hände, um die trübsinnige Stimmung abzuwimmeln. „Kommt mit hinein, Fugaku wartet auch schon auf euch.“
 

*<>+
 

„Das ist also die Verlobte meines jüngsten Neffen?“ Der Lord blickte über ein Fenster hinaus in den Hof und beobachtete wie Sasuke mit seiner Verlobten eintraf und sich mit Lady Mikoto und Izumi unterhielt. „Ja, das ist Sakura Haruno.“ bestätigte Tobi, der mit seiner Maske leicht hinter dem Lord stand. „Ein wirklich hübsches Mädchen hat sich Sasuke da ausgesucht. Auch wenn das Tuch am Kopf ein wenig stört.“
 

„Laut Herzog Fugaku, hatte sie einen schrecklichen Unfall als kleines Kind und grausame Narben davongetragen.“ informierte sein Ziehsohn. Der Lord grinste leicht. „Interessant. Hast du etwas über sie herausgefunden?“ Madara wandte sich von dem Fenster ab, als die Vier das Schloss betraten. „Leider nicht viel.“ gab Tobi beschämend zu.
 

Der Lord ging zu einem Tisch, nahm einen vollgefühlten Kelch und trank einen Schluck seines Rotweines. „Sie ist ein Vollwaise. Es gibt keine Spur oder Aufzeichnungen, woher sie abstammt. Ich konnte nur in Erfahrung bringen, dass sie bevor sie Sasuke kennenlernte in einem kleinen Dorf südlich der Hauptstadt lebte bis dieses von Lavas Soldaten überfallen wurde.“
 

Madara stellte den Kelch ab, griff nach den Weintrauben und aß einige davon. „Wir haben also keine Ahnung wer sie tatsächlich ist.“ fasste Madara zusammen und Tobi nickte. „Dann müssen wir das direkt herausfinden.“ meinte der Lord und schritt aus dem Zimmer. Es war Zeit seinen Neffen und dessen Verlobte zu begrüßen.
 

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Endlich konnte er das Schloss in weiter Ferne erblicken. Es würde nicht mehr lange dauern und er konnte endlich nach so langer Zeit seine Familie sehen. Glücklich prägte er sich dieses Bild ein. Denn ein dunkler Gedanke blieb in seinen Kopf, dass er wahrscheinlich das letzte Mal in seinem Leben, seine Liebsten in seine Arme schließen konnte.
 

Aber daran wollte er noch nicht seine Vorfreude verlieren. Nun durfte er zu seinen Eltern und zu seiner Frau, die er sehnlichst vermisst hatte. Und er konnte seinen kleinen Bruder umarmen und dessen Verlobte kennenlernen, auf die er schon ganz neugierig war.
 

Itachi ging weiter, er konnte es kaum noch erwarten, sie alle wiederzusehen.
 


 

Fortsetzung folgt…

Vereint

Wenn Sakura nicht schon über das Äußere des Schlosses so begeistert war, dann würde sie das Innere noch mehr faszinieren. Die meterlange und meterhohe Eingangshalle wurde durch die riesigen Fenster hell erleuchtet. In der Mitte erstreckte sich ein Teppich, der über die nächsten Treppen, die weiter nach oben führte, reichte.
 

„Da seit ihr ja.“ Über die Treppen kam ihnen Fugaku entgegen. „Wir sind aber in der Zeit.“ antwortete Sasuke auf die Nervosität seines Vaters, die er aus der Stimme des Älteren heraushören konnte. „Wir sind einfach nur aufgeregt, dass ihr in drei Tagen heiratet.“ sagte Mikoto fröhlich. Drei Tage? Sakuras Herz fing heftigst zu pochen an. Dann würde sie mit Sasuke verheiratet sein, seine Frau werden und er ihr Mann.
 

„Morgen findet die Anprobe für eure Kleidung statt, die Schneider sind schon sehr früh hier. Der Saal wird am Nachmittag dekoriert und viele Ehrengäste, wie Generäle und Kommandanten treffen am Vorabend der Hochzeit ein, außerdem..“ Mikoto sprach am laufenden Band, zählte alles auf, was noch zu tun war. Und nein, es half nicht gegen Sakuras Nervosität. Sie würde eher sagen, dass diese mit jeder weiteren Sekunde wuchs.
 

„Mikoto, du solltest aufhören zu reden, das Mädchen ist ja schon ganz bleich im Gesicht.“ Sakura wandte sich zu der unbekannten Stimme. Ein großer Mann, mit langen dichten schwarzen Haar und genauso dunklen Augen kam auf die Gruppe zu. Er trug nur dunkle Kleidung, eine schwarze Hose, ein dunkelgraues Hemd, darüber war ein dunkelrotes Band gebunden und einen schwarzen langen Umhang.
 

Ein unheimlicher Schauer überkam Sakura und sie traute sich nicht, ihm direkt in die Augen zu sehen. „Madara, du weißt doch, wie gerne ich rede, wenn ich aufgeregt bin.“ antwortete Mikoto. Das war Lord Madara? Der Herrscher von Kronia? Sasukes Onkel? Sakura hatte sich ihn immer anders vorgestellt aber er hatte etwas sehr unheimliches an sich. Auch wenn er freundlich und nett schien, hatte Sakura tief in ihr das Gefühl, dass sie sich davon ja nicht täuschen lassen sollte.
 

„Sasuke, willst du mir nicht mal deine Verlobte vorstellen?!“ tadelte der Lord den jungen Soldaten. Dieser nickte respektvoll. „Natürlich.“ Er ging mit Sakura einen Schritt näher an Madara heran. „Das ist Sakura Haruno.“ Mehr war nicht nötig, wie der Siebzehnjährige fand. Mit Respekt aber auch leicht eingeschüchtert knickste das Mädchen vor den Älteren. „Es freut mich sehr, sie kennenzulernen, Lord Madara.“ Sakura musste ihre Stimme zusammenreißen, um diesen einen Satz vernünftig rauszubringen und nicht dabei zu zittern. Eiskalt lief ihr ein Schauer über den Rücken.
 

Plötzlich fühlte sie wie eine Hand, sich an ihr Kinn legte und ihren Kopf nach oben drückte. Sie blickte in das gleichgültige aber gleichzeitig leicht amüsierte Gesicht des Lords. „Sie ist eine ungewöhnliche Schönheit, Sasuke. Da hast du dir wahrlich einen Augenschmaus ausgesucht.“ Das Mädchen fühlte sich sehr unwohl und am liebsten würde sie die Hand von Madara aus ihrem Gesicht schlagen. Aber sie beherrschte sich und wartete geduldig bis er von ihr abließ.
 

„Ihr müsst müde von eurer Reise sein.“ Er wank einige Dienstmägde an sich heran. „Sie werden euch in eure Gemächer führen.“ Der Lord wandte sich von der Gruppe ab, drehte sich aber nochmals kurz um. „Ich freue mich schon sehr auf eure Hochzeit.“ Die Fünfzehnjährige sah mit Unbehagen wie der Lord stolz und aufrecht davon schritt.
 

Tief atmete sie durch. Sie hatte das Gefühl nun wieder richtig Luft zu bekommen. Sakura war die ganzer Zeit über richtig angespannt, dieses sah auch der junge Uchiha. Aber es wunderte ihn nicht. Der Lord war zwar sein Onkel, aber auch er hatte immer schon die angespannte Atmosphäre gespürt, wenn er mit ihm in einen Raum war.
 

„Der Lord hat recht. Ihr solltet euch von eurer Reise erholen. Später können wir uns bei einem gemeinsamen Abendessen noch wegen der Hochzeit unterhalten.“ sagte Fugaku und ging mit seiner Frau und der schwangeren Izumi davon.
 

<^*•
 

Fasziniert aber gleichzeitig traurig saß Sakura auf den riesengroßen Himmelbett ihres Gemaches. Fasziniert, da die Aussicht aus ihrem Zimmer unglaublich schön war. Sie konnte über die ganze Stadt sehen und noch viel weit darüber. Sakura erkannte große blühende Felder, dicht bewachsene Wälder und einen kristallklaren See, der vom Sonnenlicht hell leuchtet.
 

Sie seufzte. Jedoch trübt dieser schöne Anblick, da sie alleine in diesem sehr großen Zimmer war. Sasukes Gemach lag gegenüber von ihrem. Es würde die erste Nacht seit langem sein, die sie ohne den Schwarzhaarigen verbrachte. Echt komisch, wie leicht man sich an die Anwesenheit von jemanden in nur kurzer Zeit gewöhnte.
 

Sie hörte leise Klopfgeräusche an ihrer Tür. Fragend trat sie an diese und öffnete sie einen Spalt. „Sasuke?“ Der Siebzehnjährige stand vor ihr, mit einem Finger auf seinen Lippen, dass sie leise sein sollte. Sie verstand und ließ den Uchiha hinein. Sasuke hatte ihren traurigen Blick bemerkt, als ihnen ihre Gemächer zugeteilt wurden.
 

„Geht es dir gut?“ Er blieb mitten im Zimmer stehen, sah sie fragend an. „Ja.“ antwortete sie rasch, für seinen Geschmack zu schnell. Er zog skeptisch eine Braue in die Höhe. „Bist du dir sicher?“ Das Mädchen setzte ein Lächeln auf und nickte. Er erkannte jedoch gleich, dass es falsch war. Das Lachen erreichte ihre Augen nicht. Wenn Sakura aufrichtig lächelte, dann strahlten ebenfalls ihre hellgrünen Augen. Aber diesmal war es nicht der Fall.
 

Sasuke ging sehr nah an sie heran, schlang einen Arm hinter ihren Rücken und drückte ihre zierliche Gestalt an seine Brust. Er umarmte sie. Er hatte das Gefühl, dass sie dies nun brauchen könnte und folgte diesen. Sakura vergrub ihr Gesicht an ihm. Es tat gut, unglaublich gut. Sie standen einfach nur still da und keiner redete ein Wort. Sie genossen die Stille und die Geborgenheit gemeinsam.
 

^*•~
 

Eine riesige Tafel wurde für das Abendessen aufgedeckt. Teures Silber und wertvolles Porzellan wurde stilvoll und preziös angereiht. Eingehakt unter Sasukes Arm ging sie auf diesen zu. Heimlich ruhten sie sich gemeinsam einige Stunden in Sakuras Gemach aus. Eng aneinander gekuschelt konnte sich das Mädchen bei ihm entspannen. Denn Sasuke wusste, dass das Kennenlernen von Madara sie sehr aufgewühlt hatte.
 

Sakura trug ein hellgrünes, bis zu ihren Knöchel reichendes Kleid. Um ihre Hüften wurde ein rosa Band befestigt. Dienstmägde brachten es ihr kurz vor dem Abendessen. Ein Glück, dass Sasuke schon weg war. Es wurde ihr beim Ankleiden geholfen. Dies war sehr unangenehm für das junge Mädchen.
 

Auch ein passendes und edles Tuch für ihren Kopf, wurde ihr überreicht. Jedoch wechselte sie dieses ohne jemanden in ihrem Zimmer zu haben, sie musste die Dienstmägde wiederholt davon überzeugen, dass sie dies alleine tun würde. Aber sie respektierten den Wunsch von Sasukes Verlobte.
 

Einen jedem wurde ein Platz zugeteilt. Sakura würde gegenüber von Sasuke sitzen, neben ihr kam Izumi und neben der Brünetten Lady Mikoto. Der Platz gegenüber der schwangeren jungen Frau war zwar gedeckt worden aber es würde dort keiner sitzen. Sakura tat Izumi leid, die traurig auf den Stuhl sah und daran erinnert wurde, dass ihr geliebter Mann nicht bei ihr war.
 

Sie blieben alle vor ihren Stuhl stehen. Die Nebentür wurde geöffnet und Lord Madara schritt an die Tafel, ließ sich auf seinen Platz, der natürlich am Kopf des Tisches lag, nieder. „Setzt euch.“ meinte er und Sakura machte es den anderen gleich. „Bevor wir beginnen, möchte ich noch etwas sagen..“ fing Madara an.
 

Er hatte wieder seine dunkle edle Kleidung an. Die Aufmerksamkeit lag auf ihm. „Ihr wisst, dass die Familie mir am allerwichtigsten ist.“ Zustimmend nickte Fugaku. „Und bei einem so schönen Ereignis wie einer Hochzeit…“ Madara ließ seinen Blick auf Sasuke und Sakura werfen. „…finde ich, dass alle Familienmitglieder anwesend sein sollten.“
 

Die riesige Tür hinter ihm öffnete sich und ein junger Mann mit längeren dunklen Haar trat ein. Sakura bemerkte, wie sich Izumi mit einem überraschten aber freudestrahlenden Gesicht, erhob. Sie sah zu Mikoto, die Tränen in den Augen hatte, ihre Hände vor ihren Mund zusammen schlug und auch der sonst so reservierte Herzog Fugaku, entglitten unfassbar glücklich seine Gesichtszüge.
 

Sakura fragte sich natürlich, wer diese Person war. Der selbst mit einem riesigen Lächeln Izumi in seine Arme schloss. Sie sah zu ihrem Verlobten, dem das pure Glück im Gesicht stand. „Itachi…“ brachte Sasuke leise hervor, jedoch vernahm das Mädchen seine Worte. Das war also Itachi Uchiha, Sasukes älterer Bruder und Izumis Ehemann.
 

Nur durch die wenigen Erzählungen des jungen Soldaten, erfuhr Sakura, dass dieser unglaublich wichtig für Sasuke war. Er war nicht nur sein Bruder sondern auch sein größtes Vorbild. Itachi löste sich von Izumi, strich ihr sanft über den schwangeren Bauch. Für ihn muss es ziemlich schrecklich und hart gewesen sein, nicht bei ihr sein zu können.
 

Er trat an seine Mutter heran, die noch mehr weinte und schluchzte, als er auch sie in seine Arme schloss. Väterlich klopfte Fugaku seinem ältesten auf die Schulter und Sakura fand, dass er selbst aussah, als würde er kurz davor stehen zu weinen. Und dann kam der Moment und Itachi ging auf seinen kleinen Bruder zu. Noch nie hatte das Mädchen den jungen Uchiha so überrascht gesehen. Auch ihn umarmte Itachi, was der Jüngere erwiderte.
 

„Madara, wie können wir dir nur danken?“ sprach Fugaku zu seinen Bruder. Auch Mikoto und Izumi sahen den Lord an, als sei er ihr persönlicher Held des Tages. „Ich will gar nichts.“ sagte er stolz grinsend. „Eure Freude und die Vereinigung meiner Familie ist mir dank genug.“ Sakura fragte sich, ob er doch nicht ständig nur dieser grausamer Lord war, für den sie ihn eigentlich immer gehalten hatte.
 

Wie es aussah war ihm die Familie sehr wichtig und lag dem Lord wirklich sehr am Herzen. Warum konnte er diese Seite nicht auch seinem Volk zeigen? Warum konnte Lord Madara nicht auch diesem solch großartige Geschenke machen? Die, die außerhalb dieser Mauer lebten waren die Leidtragenden. Warum konnte er ihnen nicht helfen?
 

Sakura ballte ihre Hand zu einer Faust. Sie atmete tief durch. Sie durfte nicht wütend werden. Sie musste ruhig bleiben. Schließlich kannte sie den Lord nicht. Vielleicht hatte er seine Gründe oder einen Plan, seine Bevölkerung zu helfen, nur wusste keiner davon? Sie bekam in ihren Gedanken nicht mit, dass Itachi an sie herantrat und erschreckte sich kurz, als ihr dieses bewusst wurde.
 

„Entschuldige.“ sagte er freundlich. In dieser Nähe erkannte Sakura die Ähnlichkeit der Brüder. Der einzige Unterschied war, dass Itachi Gesichtszüge sanfter wirkten. Während Sasuke strenger und ernsthafter schauen konnte. „Ich will das Mädchen kennenlernen, das es schaffte, dass sich mein kleiner Bruder verlobt hat. Du musst Sakura sein.“ stellte er fest.
 

Das Mädchen nickte scheu. „Eurer kommenden Vermählung habe ich es zu verdanken, dass ich ein paar Tage zu meiner Familie heimkehren durfte.“ strahlte Itachi, stellte sich neben Izumi, die immer noch nicht glauben konnte, dass ihr Mann tatsächlich hier war. Sie hoffte innerlich, dass sie das nicht nur träumte und plötzlich aufwachte, wie es sonst öfters der Fall gewesen war.
 

„Das heißt Itachi darf länger bleiben?“ fragte hoffnungsvoll Lady Mikoto. „Sein Aufenthalt ist bis nach der Hochzeit vorgesehen.“ bestätigte Madara. Das hieß auch er würde bei der Geburt ihres Kindes dabei sein können, dies wurde Izumi oberglücklich bewusst. Denn diese würde ebenfalls bald anstehen. Itachi bemerkte die fröhliche Stimmung seiner Frau, von der er sich anstecken ließ und seine Lippen auf ihr legte. Seine Hand legte sich über ihre Wölbung und Itachi musste breiter grinsen, als er eine Bewegung seines Kindes spürte konnte. „Nun gut. Da die Überraschung gelungen ist, sollten wir essen.“ Madara wank seinem Dienstpersonal zu.
 

^*<~
 

Sasuke brachte seine Verlobte nach dem gemeinsamen Essen vor ihr Gemach. Er war die ganze Zeit über still und Sakura wollte ihm beim offensichtlichen Nachdenken nicht stören. Sie wartete geduldig bis er etwas sagte. „Ich bin froh, dass Itachi hier ist.“ gab er leise zu, jedoch ahnte Sakura, dass es ein Aber geben würde. „Er wird trotzdem bald wieder an die Front müssen. Und auch wenn ich die gemeinsame Zeit genießen möchte, hat diese doch einen bitteren Beigeschmack.“
 

Verstehend nickte die Rosahaarige. „Du wirst ihn wieder vermissen.“ „Ja.“ sagte er kurz angebunden. Sakura schlang ihre Arme um seine Mitte. Sie hatte den Drang dieses zu tun. Sie wollte ihn trösten und Sasuke zeigen, dass er trotzdem nicht alleine war. Ein Schmunzeln zierte sein Gesicht bei ihrer Geste und er drückte das Mädchen ebenfalls enger an sich.
 

>^*~•
 

„Ich kann es spüren.“ lächelte Itachi, als er im gemeinsamen Gemach von ihm und seiner Frau, Izumis Bauch betastete. Die junge Frau trug ihre weißes Nachtkleid, was ihren schwangeren Bauch noch mehr zur Geltung brachte. Sie verzog nach einem plötzlich harten Tritt ihr schönes Gesicht.
 

„Ist alles in Ordnung?“ fragte Itachi besorgt. Izumi lächelte ihn beruhigend an. „Ja, natürlich. Es tritt nur manchmal ziemlich heftig. Aber es zeigt mir nur, dass es kräftig und gesund ist.“ Die junge Frau legte ihre Hand auf ihren Bauch, strich zärtlich darüber. Itachi legte seine Hand über ihre, blickte ihr in ihre Augen.
 

„Ich bin glücklich, dass du hier bist.“ sagte sie und der Soldat überbrückte den Abstand, verschloss seine Lippen mit ihren. Ein lautes Krachen und ein drauf folgender Blitz erschreckte die Brünette heftigst. „Schon gut, Izumi. Es ist nur ein Gewitter. Fürchtest du dich immer noch davor?“ fragte Itachi leicht amüsiert.
 

Er kannte Izumi schon seit sie Kinder waren. Schon als kleines Mädchen verkroch sie sich jedes Mal, wenn ein Gewitter aufzog. Itachi setzte sich meistens neben sie und versuchte sie mit seiner Anwesenheit zu beruhigen. „N-nein.“ log Izumi und versuchte mutig zu klingen. Jedoch zuckte sie beim nächsten Donner wieder zusammen.
 

Itachi schlang seinen Arm um die Schulter seiner Frau, zog sie enger an seine Brust heran. „Alles ist gut. Ich bin ja hier.“ sprach er leise einfühlsam. Er spürte, dass der Körper seiner Frau leicht vor Schreck bebte und es tat ihm immer leid, wenn sie vor etwas Angst hatte. Die letzten Monate konnte er nicht für sie da sein und sie musste selbst mit ihrer Angst zurechtkommen.
 

Izumi atmete tief durch. „Es geht schon. Ich bin einfach nur ein Feigling.“ versuchte sie ihre Furcht zu überspielen. In der Zeit, wo er nicht da war, vergrub sich die junge Frau meistens unter ihrer Bettdecke und strich wie in Trance über ihren schwangeren Bauch bis das Gewitter vorbeizog, summte dabei eine Melodie.
 

Plötzlich fuhr ein stechender und heftiger Schmerz durch ihren Körper. „Ahh.“ entkam ihr ein lauter Schmerzenslaut und sie hielt ihren Bauch. Entsetzt sah Itachi zu ihr. „Was hast du denn? Was tut dir weh, Izumi?“ Die junge Frau atmete einige Male tief durch, konnte aber nicht antworten, denn kurz darauf wiederholte sich der schreckliche Schmerz und die Brünette krallte sich in die Hand ihres Mannes.
 

Dieser war überfordert. Er mochte nicht zu sehen, wie seine Frau Schmerzen hatte, wenn er ihr nicht helfen konnte. Itachi drückte ihren Kopf auf den Polster. „Ich bin gleich wieder hier. Ich werde Hilfe holen.“ Izumi hielt ihn fest. „I-Ich habe A-Angst. Irgendwas stimmt nicht.“ brachte sie hervor bevor sie wieder vor Schmerzen schrie. Denn diese kamen eindeutig von ihrem Bauch und sie wollte nicht, dass ihrem gemeinsamen Kind etwas geschah.
 

Itachi löste sich von ihr. „Ich verspreche, ich bin gleich wieder hier.“ Er eilte hinaus. Niemand war in den breiten Gängen zu finden. Keine Magd, kein Dienstpersonal. Itachis Verzweiflung wuchs und panisch rief er laut nach Hilfe.
 


 

Fortsetzung folgt…

Neues Leben

„Itachi!? Was ist den los?“ Sasuke wurde durch den lauten Hilfeschrei seines Bruders wach. Er stellte sich vor ihm, packte seine Schultern, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Jedoch schien der Ältere vollkommen neben der Spur und ängstlich. Er kannte seinen großen Bruder so gar nicht. Sasuke bekam mit, wie sich die Zimmertür von seiner Verlobten öffnete, sie sich den Schlaf aus den Augen rieb und fragend zu den Brüdern blickte.
 

„Itachi! Sag schon! Was ist los?“ versuchte Sasuke es nochmal. „Izumi…“ sagte er. „Was ist mit Izumi?“ wiederholte Sasuke. „…sie hat starke Schmerzen.“ brachte er hervor. Der Uchiha blickte zu Sakura, die mit einem Nicken auf das Gemach von Izumi stürmte. „Hör zu und beruhige dich!“ versuchte Sasuke auf seinen Bruder einzureden, dieser nickte. „Sakura wurde bei Tsunade ausgebildet. Sie ist eine exzellente Heilerin. Sie wird Izumi bestimmt helfen können.“
 

Itachi atmete tief durch. Sein kleiner Bruder hatte Recht. Er musste sich für Izumi beruhigen und einen klaren Kopf haben. Sie wird schon genügend Angst und Ungewissheit haben. „Das ist gut zu hören.“ antwortete er. „Na komm. Wir sehen, ob wir sie unterstützen können.“ Sasuke ging gemeinsam mit seinen Bruder zurück in dessen Gemach.
 

Beide weiteten ihre Augen, als sie die Situation vor sich erblickten. Izumi lag schwach atmend, aber noch bei Bewusstsein, in ihrem Kissen. Ihr Schweiß tropfte regelrecht von der Stirn. Ihr schönes Gesicht war schmerzverzerrt und sie krallte sich in ihre Bettdecke. Diese war zwischen ihren Beinen blutgetränkt. Sakura wollte sich dieses soeben ansehen, als sie die Anwesenheit der Brüder bemerkte.
 

Sie eilte auf Sasuke zu. „Du solltest Itachi rausbringen. Er muss das nicht unbedingt sehen. Ich weiß noch nicht was los ist.“ Auch wenn sie sehr leise sprach, verstand Itachi das Mädchen. „Nein.“ Er schüttelte seinen Kopf. „Ich lasse sie nicht alleine.“ Er trat an das Bett heran, ließ sich neben Izumi nieder und umschlang sie mit seinen Armen. „Schon gut. Ich verspreche dir alles wird gut.“ murmelte er ihr beruhigend zu, küsste ihre Stirn.
 

„Ich bleib hier draußen, an der Tür stehen.“ sagte Sasuke. „Wenn du was benötigst, sag es mir. Ich werde es dir holen.“ Er sah eindringlich die junge Heilerin an, bat sie mit seinem Blick, alles für Izumi zu tun. Diese nickte, trat zwischen die Beine von Izumi und schlug die Decke und ihr Nachtkleid ein wenig nach oben. Sakura musste sich zusammenreißen kein geschocktes Gesicht aufzusetzen.
 

Sie wusste, dass sie von Itachi und Izumi beobachtet wurde und die wahrscheinlich in Panik geraten würden, sollte auch bei Sakura diese in ihren Gesichtszügen erkennbar sein. Jedoch atmete die Fünfzehnjährige tief durch. Sie wusste noch nicht, wie sie genau der jungen Frau helfen konnte. Eine kurze Zeit überlegte sie, was sie alles in Heilbüchern darüber gelesen hatte, was Tsunade ihr beigebracht hatte.
 

„S-Sakura?“ stammelte Izumi, da das Mädchen einige Zeit lang still und in Gedanken war. „Sasuke!“ Der Schwarzhaarige sah erwartungsvoll zu Sakura. „Ich brauche viele Tücher, warmes Wasser und meine Medizintasche.“ zählte sie auf. Verstehend nickte Sasuke und rannte davon, um die Sachen zu besorgen.
 

Auf den Weg in die Küche kamen ihm seine Eltern entgegen, die ihn fragten was denn los sei, da sie von dem Lärm aufgewacht waren. Ein heller und greller Blitz erschien durch die Fenster und erleuchtete den Gang kurzzeitig. Das Gewitter hatte noch lange nicht vor aufzuhören und stürmte draußen vor sich hin. Sasuke erklärte ihnen kurz angebunden die Situation. Während Mikoto schockiert zu Izumi und die anderen rannte, fragte sein Vater wie er helfen konnte. Gemeinsam besorgten sie die Sachen, die Sakura benötigte.
 

Izumi hatte immer noch große Schmerzen und Itachi strich ihr immer liebevoll über den Rücken obwohl er innerlich selbst kurz davor stand durchzudrehen. „S-sak-ura, was ist los?“ brachte die junge Frau keuchend heraus. Sasuke kam mit Fugaku zurück, stellten die Sachen ab, die das Mädchen wollte. Sie wandte sich an ihren Verlobten und dessen Eltern. „Ihr solltet draußen warten.“ Nicht nur, dass Izumi nervös bei einem solchen Auflauf an Menschen sein würde, auch sie selbst brauchte die benötigte Ruhe und keine Zuschauer.
 

Sasuke nickte, lotste seine Eltern nach draußen und schloss die Tür hinter sich. Izumi wurde panischer und lauter. „Jetzt sag schon was lost ist!“ Sakura vernahm ihre Hysterie aus ihrer Stimme, die vollkommen verständlich war. „Du hast Wehen.“ sprach das Mädchen. „W-was? B-bist du sicher? Es k-ann… Ich kann ni-icht…“ „Doch du kannst es. Dein Kind möchte heute auf die Welt gebracht werden.“ Sakura sah der jungen Frau tief und ernst in die Augen.
 

Tränen liefen der werdenden Mutter über die Wange. Itachi küsste wieder ihre Stirn. „Schon gut, Izumi. Es wird alles gut gehen, oder Sakura?“ Er wollte die zustimmende Zuversicht der Fünfzehnjährigen, denn er selbst zweifelte noch daran, was er natürlich nicht zeigen wollte. Diese nickte leicht. „Wir werden alle unser bestes geben. Aber du musst mir genau zuhören, Izumi.“ verlangte Sakura. Sie hatte die Aufmerksamkeit des Paares.
 

„Ich kann sehen, dass das Kind verkehrt aufliegt. Es kann aber so nicht zur Welt gebracht werden. Es hätte so keine Überlebenschance.“ Izumi weitete ihre Augen. „A-aber wie?“ Sakura griff nach Izumis Hand, drückte sie leicht. „Bei der nächsten Wehe musst du pressen. Ich werde versuchen das Kind zu drehen.“ erklärte das Mädchen. „I-in O-Ordnung.“ stammelte Izumi. Sie wollte nur ihr Kind gesund auf die Welt bringen, dafür würde sie alles geben.
 

„Ich werde dich nicht belügen. Es wird weh tun. Sehr sogar. Du musst trotzdem ruhig liegen bleiben und versuchen zu pressen.“ Izumi schluckte. Sie würde lügen, würde sie behaupten sie hätte keine Angst. „Itachi.“ wandte sich Sakura an den Soldaten. Dieser stand ein wenig neben sich. Was war das für eine Situation in die er geraten war?
 

Er hatte kein Problem damit an der Front gegen die Feinde zu kämpfen. Er schmiedete geniale Strategien und konnte sich stets darin behaupten. In den schwierigsten Lagen bewahrte er stets einen ruhigen Kopf. Aber in dieser Situation war er nicht Herr der Lage. Mit einem geschockten Blick wandte er sich an Sakura. „Du musst Izumi festhalten. Sie darf sich nicht zu sehr bewegen. Sonst könnten, während ich das Kind drehe, Schäden entstehen. Mutter und Kind wären sonst gefährdet.“
 

Die junge Heilerin wollte nichts schön reden. Sie wollte, dass das Paar vorbereitet war. Sie vertraute zwar in ihr Wissen und Können, jedoch gab es in der Medizin immer wieder Fälle die aussichtslos waren. Sakura hoffte, dass es hier nicht der Fall war und alles ein gutes Ende nehmen würde. Das Mädchen machte sich zwischen den Beinen von Izumi bereit. Die nächste Wehe kam schnell. „Izumi, du kannst pressen.“
 

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Laut hörten sie die Schmerzenslaute von Izumi, die durch die verschlossenen Tür trat. Besorgt und ängstlich sah Mikoto zu dieser, drückte ihre Hände gegenseitig. „Hoffentlich geht alles gut.“ Fugaku strich seiner Frau liebevoll über den Rücken. „Sakura ist Tsunades Schülerin. Sie wird ihnen bestimmt helfen können.“
 

Mit großen Schritten kam Madara auf sie zu. „Ich habe gehört, was geschehen ist. Ich habe beauftragt den besten Heiler von Tsuki herbringen zu lassen.“ „Sakura ist bei ihnen. Sie weiß was zu tun ist.“ sagte Sasuke. „Vielleicht sollte aber doch jemand mit mehr Erfahrungen sich der Sache annehmen.“ warf der Lord ein.
 

Der Schwarzhaarige hörte den Zweifel und die Skepsis in der Stimme des Lords. Es macht ihn ein wenig wütend. Denn er vertraute vollkommen auf die Fähigkeiten seiner Verlobten. „Ich vertraue Sakura und das solltest du auch.“ sprach er eindringlich. Madara verschränkte seine Arme, sah durchdringend seinen Neffen an. Er nickte leicht, gab damit sein Einverständnis der Fünfzehnjährigen zu vertrauen.
 

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„Ich werde nun versuchen das Kind zu drehen.“ Das Paar verstand, Itachi nahm seine Frau noch viel enger an sich, damit sie sich nicht ruckartig bewegen konnte. Hochkonzentriert führte Sakura ihre Tätigkeit durch. Es tat ihr schrecklich leid, als Izumi noch lauter vor Schmerzen schrie und Itachi wirklich Schwierigkeiten hatte sie festzuhalten. Doch lächelnd stellte Sakura fest, dass sie es beim ersten Mal geschafft hatte. Izumi keuchte atemlos, weinte bittere Tränen.
 

„Es ist vorbei. Es hat geklappt. Nun kann die Geburt normal weitergehen.“ Izumi schluchzte erleichtert auf. Ihr Mann drückte ihr einige Küsse auf. „Hast du gehört?“ Er strich ihr eine verschwitzte Haarsträhne aus der Stirn. „Du hast es geschafft. Du bist wahnsinnig tapfer, Izumi. Es könnte keine bessere Mutter für mein Kind geben.“
 

Die Worte bauten die werdende Mutter wieder auf und bei der nächsten Wehe konnte sie wieder mit neuer Kraft pressen. „Sehr gut, Izumi. Das machst du hervorragend.“ lobte die Fünfzehnjährige, versuchte die junge Frau so gut als möglich zu unterstützen. Itachi wrang einen nassen Lappen aus, tupfte Izumi den Schweiß vom Gesicht, als sie sich nach Abklingen der Wehe, zurückfallen ließ.
 

Sakura ahnte, dass es noch länger dauern würde. Die Geburt würde nicht so schnell vorbei sein. Das Kind hatte nicht vor sie rasch zu erlösen. Nur wenige Millimeter weit schob sich das Kind, pro gepresster Wehe, hinaus. Mit ihrem Unterarm wischte sich Sakura auch den Schweiß ab. Wenn es für sie schon anstrengend war, durfte sie nicht daran denken, wie es Izumi dabei ging, die den Hauptpart zu tun hatte.
 

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„Das dauert nun schon über drei Stunden.“ murmelte Fugaku, fuhr sich durch sein dichtes dunkles Haar. „Eine Geburt kann von Frau zu Frau verschieden lang dauern.“ erklärte Mikoto. „Es kann von einer halben Stunde bis über einen ganzen Tag dauern.“ Der Herzog seufzte. „Na toll. Das heißt es kann noch über zwanzig Stunden dauern bis unser Enkelkind auf der Welt ist?!“ Tröstend strich Lady Mikoto über die Schulter ihres Mannes und nickte.
 

„Komm, Fugaku.“ sprach der Lord. „Ich denke ein Glas Rotwein würde uns gut tun.“ Dieser erhob sich. Madara wandte sich an seinen jungen Neffen, der schon längere Zeit stillschweigend an der Wand lehnte. „Sasuke, komm doch auch mit.“ Der Schwarzhaarige öffnete seine Lider, die er zur Entspannung geschlossen hielt. „Nein, danke. Ich bleibe bei Mutter.“
 

Nachdem die beiden gegangen waren erzählte Mikoto nostalgisch. „Ich weiß noch ganz genau wie die Geburt von dir und deinem Bruder ablief.“ Interessiert blickte Sasuke seine Mutter an. „Die Schmerzen waren fast nicht auszuhalten und ich glaubte, ich würde innerlich zerreißen.“ Nun hatte Sasuke ein mitleidiges Gesicht aufgesetzt. Es stimmte und traf zu, wenn erzählt wurde, was eine Frau bei einer Geburt alles körperlich durchmachen musste. Es glich an Magie und sie entwickelten dabei unglaubliche Kräfte, die sich das männliche Geschlecht nicht mal vorstellen konnte, geschweige denn nur ein Drittel der Schmerzen aushalten würde.
 

„Jedoch als ich meine Söhne gesund und munter in meinen Armen halten konnte, waren die grausamen Schmerzen wie weggeblasen und ich war erfühlt von riesigen Glück.“ Mikoto schwelgte in Erinnerung. Itachi war für ihr erstes Kind, sehr schnell da gewesen, aber Sasuke hatte sie schon einige Zeit lang sehr gequält. Aber sie würde den Moment als sie diese Winzlinge halten durfte niemals vergessen. Und auch Fugakus Lächeln, der stolz nach der Geburt zu ihr schritt und nicht glücklicher als Vater von zwei Söhnen hätte sein können, brannte sich in ihr Gedächtnis.
 

„Kaum zu glauben, dass mein Kind, nun sein eigenes Kind bekommt. Die Zeit verfliegt so rasend schnell.“ Sasuke nahm neben seiner Mutter, wo vorher sein Vater saß, Platz. Sie strich ihren Jüngsten liebevoll über den Oberarm. „Und bei dir und Sakura wird es auch nicht lange dauern und ihr könnt eurer Kind in den Armen halten.“
 

Sasuke atmete tief durch. Da war noch das Thema, dass er stets in seinen Gedanken verdrängte und eigentlich schon längst mit Sakura bereden hatte wollen. Schließlich wusste er nicht, wie sie zu diesem ganzen Nachwuchs Thema stand. Er wollte wissen, was sie wollte und sich wünschte. Er würde sie bestimmt nicht zwingen, das könnte er nicht verlangen.
 

Und dann war da noch, dass er bestimmt in den nächsten ein bis zwei Jahren an die Front geschickt werden würde. Wollte er dann tatsächlich Kinder in die Welt setzen, ohne sie jemals kennenzulernen? Er sah es doch bei Itachi und Izumi. Sein Bruder musste wieder zurück und dann wäre seine junge Familie wieder ganz alleine, ohne die Gewissheit zu haben, dass er lebend und wohlauf wiederkehren würde.
 

Auf einmal ertönte ein lautes Geschrei von der geschlossenen Tür. Mikoto lächelte selig. „Sie hat es geschafft.“ Skeptisch zog Sasuke seine Braue hoch, wusste zuerst nicht was seine Mutter meinte. Aber als das Gebrüll lauter durch die Wand drang, wurde auch ihm klar, dass das Kind von Itachi nun auf der Welt war.
 

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Vorsichtig kappte Sakura die Nabelschnur, wickelte den brüllenden Säugling in eine Decke und übergab es in die Arme der erschöpften Mutter, die mit Tränen in den Augen ihr Kind betrachtete. Kaum zu glauben, dass sie nun ihr gemeinsames Kind in den Armen hielt. Itachi sah ebenfalls glücklich das Neugeborene an.
 

„Ich gratuliere euch. Es ist ein gesunder Junge.“ Sakura wischte sich erleichtert dem Schweiß von der Stirn. Sie war froh, dass es gut ausgegangen war. Eine Geburt war immer etwas schönes. Sie half schon öfters im Dorf Kinder auf die Welt zu bringen und es erfüllte sie immer mit Glück einen Säugling sehen zu dürfen. Diese übermittelten vollkommenen Frieden und für sie stand jedes Mal die Zeit still. Der Krieg war vergessen und nur das neue Leben, das entstand, zählte.
 


 

Fortsetzung folgt…

Kazuki - der Frieden

Leise verschloss Sakura die Tür hinter sich. Sie wollte den frischgebackenen Eltern ein wenig Zeit mit ihrem Sprössling alleine geben. Geschafft und müde lehnte sie sich gegen das dunkle Holz, atmete tief durch. „Sakura?“ Das Mädchen blickte auf, erkannte Mikoto, die besorgt vor ihr stand.
 

„Ist alles in Ordnung?“ fragte sie ängstlich und mit Tränen in den Augen. Sakura nickte, lächelte die Ältere an. „Ja, ihr habt einen gesunden Enkel.“ Erleichtert griff sich Mikoto an die Brust, konnte so ihr aufgeregtes Herz beruhigen. Sasuke trat an sie heran. „Gut gemacht, Sakura.“ Lord Madara und Fugaku kamen über die Treppe zu ihnen hinzu. „Ist es vorbei?“ fragte der Herzog.
 

„Ja. Ich sollte wieder reinschauen.“ meinte Sakura. Sasuke blickte ihr stolz hinterher. Er wusste die Fünfzehnjährige würde es schaffen. Er hatte nicht einmal an ihre Fähigkeiten gezweifelt. „Ich habe mich bei dem Mädchen geirrt.“ gab Madara zu. „Tsunade hat eine fähige Heilerin aus ihr gemacht.“
 

*%=~
 

„Es scheint alles in Ordnung zu sein. Seine Lungen atmen regelmäßig und sein Herz schlägt kräftig. Auch wenn er ein wenig zu früh kam, denke ich nicht, dass es seiner Entwicklung schaden wird.“ sprach Sakura, zog dem Neugeborenen seine erste Kleidung an und übergab ihn wieder an seine Mutter, die ihn eng an sich selbst kuschelte und an seinem Köpfchen roch.
 

„Bin ich froh.“ strahlte die junge Mutter und auch Itachi könnte nicht glücklicher sein. Leise klopfte es an der Tür. „Dürfen wir reinkommen?“ fragte Mikoto leise aufgeregt und ihr Sohn sah fragend zu seiner Frau. „Natürlich.“ strahlte Izumi. Mikoto wurde gefolgt von ihrem Mann und dem Lord. Sasuke kam mit ein wenig Abstand nach.
 

„Was ist es denn? Mädchen oder Junge?“ erkundigte sich Fugaku neugierig. „Ein Junge.“ antwortete Itachi, was seinen Vater stolz lächeln ließ. „Der männliche Bestand in der Uchiha Familie setzt sich fort.“ sagte der Herzog stolz. „Er ist unglaublich süß und wunderschön.“ Mikoto strich dem kleinen Erdenbürger über seine winzigen Hände.
 

Sasuke klopfte seinen Bruder auf die Schulter bevor er einen kurzen Blick auf seinen Neffen warf um anschließend neben die Rosahaarige zu treten. „Habt ihr schon einen Namen?“ erkundigte sich Madara. Izumi nickte. „Sein Name lautet Kazuki.“ „Der Frieden?“ fragte Mikoto nach und ihr Ältester nickte.
 

„Wie passend.“ meinte Madara grinsend. „Hoffentlich kommt bald der sehnliche Frieden, den Kronia alleine einläuten wird.“ Fugaku stimmte ihm zu. „Wenn wir endlich das Mädchen mit dem rosa Haar gefunden haben, das aus der Legende stammt, wird uns nichts mehr aufhalten.“ Nervös schluckte Sakura, blickte kurz zu Sasuke, der gelassen und neutral wie immer wirkte.
 

„Auf alle Fälle ist Kazuki ein schöner Name.“ lächelte Mikoto. „Außerdem wenn Sasuke demnächst heiratet, wird ja hoffentlich bald das nächste Kind geboren werden.“ Madara blickte nach seinen Worten erwartungsvoll zu den jungen Verlobten. Sakura blickte verwirrt zu Sasuke, der keine Reaktion von sich gab. Müde gähnte ihr Enkelsohn. „Wir sollten euch alleine lassen. Izumi muss erschöpft von der Geburt sein und Kazuki sollte auch schlafen.“ Mikoto trat mit ihrem Mann und dem Lord aus dem Gemach. „Ich werde auch gehen. Sollte was sein, zögert nicht, mich zu holen.“ sagte Sakura.
 

„Vielen Dank, Sakura.“ sagte Izumi und das Mädchen nickte den Eltern zu, als sie hinausging. „Du hast dir wirklich ein tolles Mädchen zum Heiraten ausgesucht, kleiner Bruder.“ sagte mit Zufriedenheit Itachi. „Ja, Sakura ist etwas besonderes.“ sprach der Jüngere träumerisch, was seinen Bruder wissend lächeln ließ. Sasuke verließ ebenfalls die kleine Familie. Kurz bevor er sein eigenes Gemach betreten wollte, hielt er inne, wandte sich um und klopfte leise gegenüber bei Sakura an.
 

In einem weißen Nachtkleid und mit ihrem Kopftuch, öffnete das Mädchen einen Spaltbreit die Tür, lächelte als sie den Schwarzhaarigen erblickte und ließ ihn in ihr Zimmer. Sasuke nahm das Mädchen in seine Arme, vergrub seinen Kopf nah an ihrem Ohr. Er zog ihr das Tuch hinab, ihre langen Haare fielen wie ein Vorhang um sie beide. Sasuke vernahm den Geruch von Kirschen, Lavendel und Rosen. „Danke, dass du ihnen geholfen hast.“ Sakura schlang ihre Arme ebenfalls um seine Mitte. Einige Minuten blieb das Paar ruhig und innig stehen.
 

Sakura hob ihren Kopf, eine Frage schwirrte in ihren Gedanken umher, die sie ihm unbedingt stellen musste. „Was hat Lord Madara gemeint, dass ein Kind von dir geboren werden würde?“ Sasuke blickte in ihre hellgrünen großen Augen und seufzte. „Wir sollten ein anderes Mal darüber reden. Du siehst müde aus.“ Er wusste, dass er schon längst mit ihr darüber reden hätte sollen, aber er wollte nicht damit anfangen, wenn das Mädchen sichtlich erschöpft wirkte.
 

„Es geht schon.“ war Sakura dagegen. „Rede mit mir, was meinte der Lord?“ wiederholte sie. Sasuke ließ sich auf ihr Bett nieder, zog das Mädchen mit sich, das vor ihm stand und weiterhin mit seinen Händen verschränkt war. „Es wird von mir verlangt, wenn ich heirate, dass ich auch Nachwuchs in die Welt setze.“ klärte er sie auf.
 

„Kinder?“ fragte Sakura nach und der Siebzehnjährige nickte bestätigend. „Hör zu, mach dir keinen Kopf darüber. Du hast zugestimmt mich zu heiraten, mehr werde ich nicht von dir verlangen.“ Obwohl er sich Sakura als liebevolle Mutter sehr gut vorstellen könnte. „Wenn du das nicht möchtest, werden wir uns etwas einfallen lassen. Sie werden akzeptieren müssen, dass wir keine Kinder bekommen werden.“ Sie zog skeptisch eine Braue in die Höhe.
 

„Aber deine Eltern und deine Familie verlangen das von dir. Sie werden enttäuscht sein.“ warf Sakura ein. „Sie sollten darüber froh sein, dass ich überhaupt jemanden heirate. Das stand eigentlich nie auf meinem Lebensplan.“ stellte der Uchiha klar. Es war wie bei der Ehe für Sakura.
 

Sie war gegenüber einer eigenen Familie nie abgeneigt gewesen, nur konnte sie es sich niemals vorstellen. Sie dachte bis vor kurzem noch, dass sie auf ewig alleine und einsam sein würde. Das Leben hatte ihr einen anderen Weg gezeigt, von den sie es niemals gewagt hätte zu träumen. Sie atmete tief durch. „Ich möchte nicht nein dazu sagen.“ sagte sie leise.
 

Überrascht blickte Sasuke hoch zu dem Mädchen. „Nein?“ fragte er nach. Sie schüttelte verlegen ihren Kopf, sah ihn ebenfalls in seine dunklen Augen. „In kurzer Zeit habe ich gelernt, dass das Leben nicht immer planbar ist.“ Sakura setzte sich neben den jungen Soldaten. „Ich weiß nicht, was es noch für mich bringen wird, aber ich lasse mich gerne überraschen. Denn es war, auch wenn es manchmal schrecklich und sehr hart war, gut zu mir.“ Ein breites glückliches Lächeln zierte ihr Gesicht und Sasuke fand sie wieder mal einzigartig wunderschön.
 

Er griff nach ihrem Kinn und legte seine Lippen auf ihre. Dieses Mädchen überraschte ihn seit ihrem ersten Treffen immer wieder. Vorsichtig fuhr er mit seiner Zunge in ihre Mundhöhle, focht ein Kampf mit ihrer aus. Er drückte Sakura am Rücken enger an sich. Ihr Körper schmiegte sich automatisch an seinen eigenen. Niemals hätte er nur ansatzweise geglaubt, jemanden zu finden, der sein Herz höher schlagen lässt.
 

„Ich liebe dich.“ sprach die Rosahaarige benommen vom Kuss, als sich das Paar löste. Sasuke weitete leicht seine dunklen Augen, blieb aber still. Dieses ließ die Fünfzehnjährige nervös werden. „A-also i-Ich m-meine…Ähm…I-ch habe..“ Der Schwarzhaarige brachte sie mit einem Kuss wieder zum Schweigen. Dieser war soviel anders. Sakura spürte jedes Gefühl, jede Emotion, die der Uchiha für sie hatte. In ihrem Magen flogen hunderte von Schmetterlingen und auch wenn er es nicht aussprach, war ihr durch diese Geste klar, dass er ihre Liebe erwiderte.
 

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Gelangweilt sah Madara zu der Besprechung seiner Beratern und den Herzögen. Seit einer Stunde diskutierten sie nun schon, wo der nächste Angriff stattfinden sollte. Und das ohne Ergebnis. Der Lord seufzte. Er wusste, dass er auf sie angewiesen war, aber sie konnten solche Idioten sein. Am besten er ließ diese Besprechungen in Zukunft nur mit den vier Herzögen zu.
 

Dieses warfen wenigsten sinnvolle Vorschläge in den Raum. Sein eigener Bruder Fugaku hatte die Idee im Westen mit einem Großangebot Vanes Grenzen zu durchdringen, da diese von ihnen nicht gut beschützt wurden. Hiashi Hyuga nickte ihm zustimmend, argumentierte dafür und warum dies die bessere Strategie sei. Hinatas Vater stand hinter Fugakus Meinung.
 

„Wäre es nicht besser den riesigen Hauptkampf gegen Lavas endlich für uns zu entscheiden?“ Minato Namikaze blickte fragend in die Runde. „Seit Jahren schon verlieren wir dort am meisten unsere eigenen Leute. Es wäre ein riesiger Vorteil diesen endlich zu gewinnen.“ „Ich bin auch der Meinung, dass dies am Sinnvollsten ist. In Vanes können wir immer noch danach eindringen.“ sprach Shikaku Nara, dessen Strategien und Analysen ein jeder vertraute.
 

Die anderen zehn Berater wurden immer lauter, diskutieren gegeneinander, welcher Plan besser war. Laut und heftig schlug der Lord seine Faust auf die Tischplatte vor ihm, sodass leicht der Boden unter ihnen vibrierte. Die gesamte Aufmerksamkeit aller lag auf ihm. Im Raum war es vollkommen still geworden. „Zu was für einen Ergebnis seit ihr gekommen?“ Madara wollte die Besprechung voranbringen. Schließlich hatte er noch andere Sachen zu erledigen.
 

Er bemerkte im Augenwinkel, wie in einer Ecke Tobi erschien und geduldig auf ihn wartete. Madara wusste, dass der Maskierte Neuigkeiten für ihn hatte. „Wenn wir genügend Leute für den Angriff auf Vanes zurückstellen können, habe ich gegen den Großeinsatz gegen Lavas nichts einzuwerfen.“ sprach Fugaku und versuchte so einen Kompromiss zu finden. Der Namikaze lächelte ihn dankbar an und gemeinsam stimmten sie den Uchiha alle zu.
 

„Dann setzt in den nächsten Tagen einen ausführlichen und detaillierte Strategie zusammen, dann stimme auch ich euren Plan zu.“ Der Lord erhob sich und schritt aus dem Besprechungsaal. Manchmal musste er ein Machtwort sprechen, sonst würde im Krieg nie etwas weiter gehen. „Was hast du Neues?“ warf er die Frage ein, als er durch den Gang ging und Tobi hinter einem Vorhang wie ein Schatten auftauchte. „Es wurde wieder eine gefunden.“ Madara grinste.
 

Gemeinsam mit dem Maskierten gingen sie über eine schmale Wendeltreppe, dessen Zugang nur den beiden bekannt war, metertief in ein dunkles Kellergewölbe. Ein endlos langer Gang erstreckte sich vor ihnen, der nur mit wenigen Fackeln beleuchtet wurde. Vor einem stählenden Riesentor, standen zwei Wächter und ließen den Lord und seinen Begleiter eintreten.
 

Einige Zellen waren hier vorhanden. Madara ging auf die ganz hintersten zu, in der wieder vier Wächter waren, die ihm Platz machten. Auf den Boden fand er kniend und an den Handgelenken mit einer schweren Stahlkette an die Decke angebunden, ein rosahaariges Mädchen vor. Mit Tränen verschmierten ängstlichen Augen blickte sie zu dem Lord auf.
 

„B-bitte lasst mich gehen.“ flehte sie. „I-Ich bin n-nicht das Mädchen aus der L-Legende.“ Natürlich meinten dies alle und der Lord kannte diese Aussage schon zu genüge. „Das lass mir mal über. Ich werde die Wahrheit rausfinden.“ lächelte er gemein.

Laut klangen ihre Schmerzenslaute und Hilfeschreie durch das dunkle Kellergewölbe. Doch hörten diese kein Einziger.
 

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Aus ihrem Zimmerfenster konnte Sakura das Eintreffen der restlichen Gäste beobachten. Einige trafen schon am Vorabend ein. Wie Hinata, Naruto, Ino und Shikamaru. Sie erblickte Kommandant Kakashi und Hauptmann Yamato sowie ihre Meisterin Tsunade und Shizune. Sie alle würden der Hochzeit von ihr und Sasuke beiwohnen.
 

Und sie waren nicht die einzigen. Unzählige Adelige und ranghohe Generäle und Kommandanten würden auch auf der Feier sein. Sakura atmete tief durch. Sie wurde bei so einem riesigen Auflauf an Menschen richtig nervös. Sasuke hatte letzte Nacht bei ihr geschlafen, sie fest in seinen Armen gehalten und versucht ihre laut klopfendes Herz zu beruhigen.
 

Aber nun war er in einen anderen Raum, um sich herzurichten, konnte nicht bei ihr sein. Ihre Tür wurde geöffnet und zwei Dienstmädchen traten ein. „Ihr Bad ist fertig.“ wurde die Fünfzehnjährige informiert und ging mit dem Beiden mit. Natürlich hatte Sasuke veranlasst, dass Sakura alleine badete und sie keine Hilfe benötigte.
 

So konnte sie für einige Zeit das warme Wasser in Ruhe und Stille genießen. Ihre wirren Gedanken ordnen. Sie wusste, dass die meisten Gäste hauptsächlich wegen Sasuke hier waren. Er war der Sohn eines Herzoges und der Neffe des Lords. Alle wollten wissen, wen er zur Frau nahm. Und neben den Krieg war eine Hochzeit ein erfreuliches Fest.
 

Sakura legte ihre Hand auf ihr Brust, versuchte ihr schnell klopfendes Herz mit tiefen Atemzügen zu besänftigen. In wenigen Stunden würde sich ihr Leben wieder ändern. In wenigen Stunden würde sie zu Sasukes Ehefrau werden. Sakura lächelte glücklich bei diesem Gedanken. Sie liebte den Uchiha aufrichtig.
 


 

Fortsetzung folgt…

Eine Hochzeit

„Du siehst wunderschön aus, Sakura.“ strahlte Hinata und auch die Yamanaka nickte zustimmend. „Hoffentlich sehen wir auch so aus, wenn wir heiraten werden.“ meinte diese. „Ihr seht bestimmt noch schöner aus.“ sprach Sakura und warf einen Blick in den Spiegel. Sie fand sich zum ersten Mal in ihren Leben selbst schön. Das hatte sie vorher noch nie.
 

Und auch wenn ihr Haar wieder unter einem Tuch war, war dieses passend zu ihrem Kleid genäht worden. Die Tür öffnete sich und Mikoto trat in einem hellblauen festlichen langen Kleid in den Raum. „Sakura, du siehst bezaubernd aus.“ Das Mädchen lächelte verlegen. Die Hofdamen waren noch dabei den Saum des Kleides abzustecken, damit sie nicht ständig darauf trat und die Gefahr bestand, dass sie bei der Zeremonie stolperte. Ihr wurde sogar ein wenig Schminke aufgetragen. Ihre Lippen waren in einen glänzenden rosé Ton und ihre hellgrünen Augen leuchteten durch den farbigen Lidschatten noch größer.
 

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„Nervös?“ grinste Naruto und stieß den Uchiha mit seinen Ellbogen vielsagend an. Sasuke rollte mit seinen Augen. „Eher genervt.“ antwortete dieser, was den Blonden vergnügt kichern ließ. „Komm schon, Teme. Du heiratest heute eine atemberaubende Schönheit, die wie durch ein Wunder, dich sogar auch heiraten möchte, da musst auch du ein wenig aufgeregt sein.“ Itachi stellte sich zu den zwein dazu und auch Shikamaru spitzte neugierig seine Ohren.
 

„Nein, bin ich nicht.“ antwortete der Siebzehnjährige wie immer gelassen. Naruto zog einen Schmollmund. Natürlich war nicht mehr aus seinen besten Freund rauszubekommen. Sasuke war nie der Typ, der über seine Gefühle sprach. Jedoch fiel den Uzumaki noch etwas ein und der Schwarzhaarige bemerkte mit einen tiefen Atemzug dessen hinterhältiges Grinsen. Was würde denn nun kommen?
 

„Du darfst heute Nacht, das erste Mal einem Mädchen körperlich näher kommen. Das muss dich aber schon nervös machen oder? Weißt du überhaupt wie das geht?“ Diese Bemerkung brachte Sasuke tatsächlich ein wenig aus dem Konzept. Itachi und Shikamaru mussten leise gemeinsam mit dem Blonden vergnügt lachen. Aber was wäre er für ein Uchiha, wenn er sich dieses äußerlich ansehen lassen würde? Keine Regung zeigte sein Gesicht und er wusste, dass dies seinen besten Freund noch mehr ärgern würde. „Ich schon. Bei dir wäre ich mit da nicht so sicher.“ gab Sasuke den Uzumaki noch einen Seitenhieb.
 

Narutos eingeschnapptes Gesicht war für den Bräutigam eine zufriedene Genugtuung. „Die Trauung kann beginnen.“ wurden sie von einem Diener informiert und ein jeder Gast begab sich auf seinen Platz. Sasuke stellte sich mit seinem maßangefertigten neuen und edlen Anzug vor den Altar, wo ein Hohenpriester schon wartete.
 

^*~^
 

Tief durchatmend und mit einem riesigen Blumenstrauß aus weißen und roten Rosen, platzierte sich Sakura. Sie würde gleich dahin schreiten, um Sasuke zu heiraten. Nun war es soweit. Wieder schwirrte ihr der Gedanke im Kopf, dass sie überhaupt nie daran gedacht hätte, eines Tages je zu heiraten. Sie war wirklich sehr aufgeregt, versuchte sich zu beruhigen, was ihr sehr schwer fiel. Auch der Gedanke an die heutige Hochzeitsnacht erschwerte ihr das Atmen. Sie fühlte einen leichten Druck auf ihrer Brust, dieser ließ ihr schon rasch klopfendes Herz noch schneller schlagen.
 

Natürlich musste Ino vorhin sie daran erinnern. An das hatte sie davor eigentlich den ganzen Morgen und auch die Tage zuvor nie gedacht. Bis die Blondine kicherte und ihr mitteilte, dass sie heute nicht nur zur Ehefrau werden würde sondern auch zu einer richtigen Frau im körperlichen Sinne. Zuerst wusste die Fünfzehnjährige natürlich nicht, was gemeint war. Ino klärte sie vergnügt auf und Hinata tadelte sie, dass sie ihre Freundin noch nervöser damit gemacht hatte.
 

Die Blauhaarige versuchte gut auf sie zuzureden. Sakura dachte an ihre Worte. »Vergiss, was Ino gesagt hat. Du heiratest heute Sasuke. Denke nur an das und genieße eure Feier. Alles andere kommt von alleine.« Hinata hatte recht, sie sollte sich auf das jetzt und hier konzentrieren und nicht auf das, was eventuell heute Nacht geschehen könnte.
 

Die Violen begannen zu erklingen und auch ein Pianist stimmt in seinen Flügel mit ein, was das Zeichen für Sakura war. Für eine Millisekunde schloss sie ihre Lider. Sie war bereit Sasuke zu heiraten. Deswegen war sie hier. Sie hatte es ihm versprochen, dafür beschützte er sie und sie konnte ein schönes Leben führen. Außerdem liebte sie den Uchiha mit ihrem ganzen Herzen.
 

Mit einem aufrichtigen und ehrlichen Lächeln begann die Braut den langen Weg elegant zu schreiten. Alle Augen der Gäste lagen auf ihr. Sie betrachteten ihr weißes Kleid, das hell strahlte. Sie tuschelten über das Mädchen, wahrscheinlich fragten sich viele, warum sie dieses Tuch am Kopf trug. Sie versuchte dies auszublenden. Sakura blickte in lächelnde Gesichter. Sie erkannte ihre Freunde aus dem Lager, ihre Meisterin Tsunade, die sie stolz anlächelnde. Itachi und Izumi, die alleine kamen, ihr Neugeborener Sohn Kazuki wurde von einer Hofdame beaufsichtigt. Herzog Fugaku und Lady Mikoto, die Mutter von Sasuke hatte Tränen in den Augen.
 

Dann erblickte sie den Lord. Madara saß natürlich in seinem Thron, der über den Altar stand. Zufrieden grinsend sah er Sakura zu seinen Neffen schreiten. Sie war wirklich ein schönes Mädchen. Jedoch kam ihm in diesem Moment ein Gedanke. Rosa Haare blitzten in seinem Kopf auf. Er dachte an das Mädchen, das er am vorigen Tag in den Kerkern begegnete. Wieder war es nicht das aus der Legende gewesen. Stundenlang musste er sie quälen, versuchen ihre verborgenen Kräfte aus ihr zubekommen. Doch war sie zu schwach, hielt nicht viel aus und starb letztendlich. Die nächste Enttäuschung.
 

Madara war das gewohnt. Er würde alles daran setzen endlich dieses Mädchen zu finden. Lavas, Haria und Vanes durften nicht die ersten sein, die sie finden würden. Er alleine musste sie entdecken und ihre geheimnisvollen Kräfte für Kronia benutzen. Dann würde er nicht nur Lord von Kronia sein, sondern von der ganzen Welt.
 

Er betrachtete Sakura ganz genauer. Würde er seinen Neffen nicht so vertrauen und hätte sie sich nicht bewiesen, als sie Izumi bei ihrer Geburt selbstlos half, hätte der Lord ihr Tuch schon längst vom Kopf gerissen, um festzustellen, ob die Geschichte ihrer Narben auch wahr war. Aber Madara hatte immer schon ein sehr großes Vertrauen in seine Familie gehabt. Sie waren auch die einzigen, denen er Glauben schenkte. Er sah, wie das Mädchen verliebt Sasuke ansah und er ihre Hände in seine nahm. Sie waren ein wunderschönes Paar. Der Lord sollte die Vermählungszeremonie nun genießen.
 

Sasuke fand das Mädchen einfach nur atemberaubend schön. Er musste sich konzentrieren seinen Mund vor Erstaunen nicht zu weit zu öffnen. Das lange weiße und mit spitzen versehende Kleid schmiegte sich an ihren zierlichen Körper wie angegossen. Es hatte ein lange Schleppe, die Sakura hinterher zog. Es betonte ihre Figur, war aber gleichzeitig elegant. Es besaß lange mit spitzenversehende Ärmeln aber die Haut ihrer Schultern lag frei. Auch ihr Tuch passte dazu und tat nichts gegen ihre strahlende Schönheit. Sasuke lächelte sie zuversichtlich an. Er war bereit sie zur Frau zu nehmen. Er liebte das Mädchen, das war ihm in den letzten Tagen wirklich bewusst geworden. Und als Sakura ihm ihre Liebe gestand, war dies einer seiner schönsten Erlebnisse in seinem Leben.
 

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Immer noch erklang rhythmische Musik und ließ die Hochzeitsgäste vergnügt tanzen. Sakura nahm einen großen Schluck ihres Wassers, denn ununterbrochen wurde sie zum Tanzen aufgefordert. Sie tanzte mit Fugaku, Itachi, Naruto und Shikamaru aber auch mit Ranghöheren, die sie überhaupt nicht kannte.
 

Sie lernte dabei die anderen drei Herzöge kennen, die sie ebenfalls zum Tanzen aufforderten. Es schien hier Tradition zu sein die Braut und den Bräutigam ständig auf die Tanzfläche zu ziehen, denn auch Sasuke kam hier nicht davon und musste mit einer Dame nach der anderen tanzen, ob es ihm gefiel oder nicht. Ihr gemeinsames Tanz absolvierten sie sogleich am Anfang und Sakura fand, dass sie dies mit Bravur gemeistert haben. Es hatte sich das viele Lernen doch bezahlt gemacht.
 

Sakura stellte fest, dass Naruto sein Aussehen von seinem Vater geerbt hatte. Wüsste man nicht, dass sie Vater und Sohn waren, könnte man sie als Sie eineiige Zwillinge verwechseln, beide besaßen diese grellen Sonnenschein blonden Haare und die strahlenden himmelblauen Augen. Nur war Minatos Art und Charakter eher ruhiger, besonnener, vernünftiger und nachdenklicher, als die seines Sohnes. Doch als sich Narutos Mutter bei ihr vorstellte, war dem Mädchen klar, woher er sie hatte.
 

Kushina war eine schöne Frau. Und der Fünfzehnjährigen von Anhieb an sympathisch. Ihre knallroten ewig langen Haare waren einzigartig und sie schien für ihr Alter nicht gealtert worden zu sein. Das selbe galt auch für ihren Ehemann, der fast keine Falte aufzuweisen schien. Kushina besaß ein großes Mundwerk und vergaß ständig bevor sie sprach, nachzudenken. Jedoch lächelte Minato nur über die Art seiner Frau und nahm dies alles sehr gelassen. Wahrscheinlich waren sie schon ewig verheiratet und er liebte sie genauso wie sie eben war.
 

Shikamaru hingegen hatte das Aussehen und sein intellektuellen Kopf vollständig von seinen Vater übernommen. Sasuke erzählte ihr, dass Shikaku Nara ein unfassbar genialer Stratege sei und vom Lord sehr viel Anerkennung dafür bekam. Hinatas Vater, der letzte der vier Herzöge, hatte nichts gemein mit seiner Tochter. Die Blauhaarige legte eine friedvolle, harmonische und zurückhaltende Art an den Tag. Hiashi Hyuga könnte man schon fast als arrogant, stolz und sehr steif beschreiben und es war für Sakura nicht einfach mit ihm zu tanzen, da er stur von ihr verlangte nur seinen eigenen Bewegungen zu folgen.
 

„Du hättest mich ruhig vorwarnen können, dass nur getanzt wird.“ meinte Sakura gespielt eingeschnappt zu ihrem frisch angetrauten Ehemann. Sie rieb sich ihre Füße, da ihre Schuhe zu drücken und schmerzen begonnen haben. Sasuke nervte es besonders ständig auf der Tanzfläche zu sein. „Diesen Teil einer Hochzeitsfeier habe ich komplett verdrängt. Jetzt weiß ich auch wieso.“ gab er mürrisch zu, worauf Sakura kichern musste.
 

Die Fünfzehnjährige weitete ihre Augen, als Lord Madara zu ihr kam, vor ihr trat und ihr seine Hand hinhielt. „Darf ich nun um diesen Tanz bitten?“ Kurzzeitig starrte sie auf seine Hand. Sie hatte nicht damit gerechnet mit dem Lord zu tanzen, da dieser seit der Trauung auf seinem Thron verweilte und die Feiernden beobachtete. Es machte sie nervös und auch ängstlich, da sie Sasukes Onkel immer noch nicht einschätzen konnte.
 

Dennoch löste sie sich von ihrer Starre und nahm seine angebotene Hand an, ging mit ihm auf die Mitte der Tanzfläche. Sie hätte es nicht wagen können, die Aufforderung des Lordes abzulehnen. Die Musik hörte auf zu spielen und auch alle anderen Tanzenden senkten respektvoll ihre Köpfe und machten Platz für die Beiden. Madara legte seine eine Hand auf ihren Rücken und mit anderen nahm er elegant ihre eigene. Er zog sie ein wenig enger an sich und Sakura schluckte vor Aufregung. Hoffentlich würde sie sich nicht blamieren.
 

Wieder begann die Musik zu spielen und im Takt führte der Lord das Mädchen über die Tanzfläche. Die ganze Zeit über wurden sie von allen Gästen beobachtet und Sakura konnte einen kurzen Blickaustausch mit Sasuke machen. Dieser wusste nicht, was er davon halten sollte, da sein Onkel auf Hochzeiten sonst niemals tanzte.
 

„Ich muss schon sagen, du bist eine schöne Braut.“ sprach Madara zu dem Mädchen. Sakura bedankte sich bei ihm höflich. „Sasuke kann sich glücklich schätzen, eine Frau wie dich gefunden zu haben. Dieses Glück blieb mir immer verwehrt.“ Skeptisch zog Sakura ihre Braue in die Höhe. „Es gab doch bestimmt genügend Frauen, die ihnen Avancen gemacht haben.“
 

Vergnügt schmunzelte Madara über ihre Aussage. „Du hast natürlich recht. Es gab reichlich Angebote. Jedoch war keine gut genug für mich und als Lord war es immer schon wichtiger, dass ich für das Land funktionierte, da entschloss ich mich alleine zu bleiben.“ Sakura wunderte es, dass er ihr so etwas persönliches aus seinem Leben erzählte.
 

„Wie auch immer.“ beendete Madara. „Du wirst bestimmt wissen, was als Nächstes von dir verlangt wird?“ Diesmal hatte er einen etwas strengeren Ton darauf und Sakura wusste, dass sie jedes Wort von ihm ernst nehmen musste. Er drehte die Braut einmal um sich rum, bevor er sie wieder enger an sich zog und auf ihre Antwort wartete. „Ja.“ nickte sie. „Kinder.“
 

„Itachi hat sein Soll erledigt, das Selbe wird natürlich auch von Sasuke erwartet. Nur wenn der Fortbestand der Uchiha Familie gewährleistet ist, kann die Regentschaft weitergeben werden.“ machte Madara ihr klar. „Ich hoffe du bist sehr fruchtbar und besitzt ein gebährfreudiges Becken.“ Diese Unterhaltung fand Sakura sehr unangenehm und es gefiel ihr nicht.
 

„Aber wie ich meinen Neffen kenne, bin ich überzeugt, dass er auf dies bei dir geachtet hat.“ Sakura wurde klar, dass Madara Sasuke eigentlich nicht wirklich kannte. Denn der Siebzehnjährige wäre auch zufrieden gewesen, wenn er nicht geheiratet hätte und er würde sie niemals zwingen Nachwuchs für ihn zu gebären, weil ihm das nicht wichtig schien. Sasuke wusste zwar, dass er gewisse Erwartungen erfüllen musste, aber nicht zum Leiden Sakuras.
 

Das Lied wurde zu Ende gespielt und der Lord hielt mit Sakura an. „Ich wünsche euch für die heutige Nacht viel Erfolg und hoffe bald die freudige Nachricht zu hören, dass du ein Kind unter deinem Herzen trägst.“ Die Gäste applaudierten und Madara verließ stolz die Hochzeitsfeier. Sakura sah ihm noch lange hinterher bis auf einmal Sasuke vor ihr stand. „Ich habe gesehen, dass ihr miteinander gesprochen habt. Was wollte er?“ erkundigte sich der Schwarzhaarige. „Er informierte mich über meine kommende Aufgabe.“ sagte sie leise und sah weiterhin auf die Stelle, wo der Lord verschwand.
 


 

Fortsetzung folgt…

Die Nacht der Nächte

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Dunkle Gerüchte

Ein halbes Jahr zog ins Land. Sasuke und Sakura sind nach ihrer Hochzeit wieder in das Soldatenlager zurückgekehrt. Der Schwarzhaarige vollzog mit seinen Kameraden weiterhin die unterschiedlichsten Aufgaben. Am meisten halfen sie kleineren Dörfer, wenn diese von den feindlichen Länder angegriffen wurden.
 

Sakura heilte und versorgte die Verletzten neben ihren alltäglichen Aufgaben im Lager. Auch neue Medizin erforschte sie mit ihrer Lehrmeisterin Tsunade. Kronia konnte einen großen Sieg für sich verzeichnen. Itachis Einheit hatte erfolgreich Truppen aus Haria aus dem Land vertrieben. Zur Zeit machte er sich für den nächsten Angriff bereit und schrieb regelmäßig Briefe an seine Familie. Seine Gedanken wurden hauptsächlich von seiner Frau Izumi und ihren gemeinsamen Sohn Katsuki bestimmt. Sein Junge wuchs rasant dahin, leider ohne der Anwesenheit seines Vaters.
 

Vor kurzem heirateten auch Naruto und Hinata sowie Shikamaru und Ino. Es waren zwei wunderschöne Zeremonien und die Bräute hätten nicht schöner sein können. Sakura freute sich für ihre Freunde und deren Glück, den auch sie selbst war nach wie vor mit dem Uchiha sehr glücklich und bereute es nicht die Ehe mit ihm eingegangen zu sein. Sasuke war in ihren gemeinsamen Nächten immer noch sehr rücksichtsvoll und doch gefiel der Rosahaarigen dieses spezielle

Beisammensein immer besser.
 

Natürlich erkundigten sich Mikoto und Fugaku manchmal, ob Sakura schon ein Kind unter dem Herzen tragen würde. Jedoch konnte die mittlerweile Sechszehnjährige keine Anzeichen für eine Schwangerschaft fühlen. Sie wusste, dass der Herzog und die Lady darüber enttäuscht waren. Auch der Lord dürfte schon sein Interesse an den Nachwuchs kund getan haben.
 

Sakura machte sich Sorgen. Vielleicht konnte sie ja gar keine Kinder bekommen? Das wäre nicht gut für die Uchihas, denen es wichtig war, den Fortbestand der Familie zu sichern. Sasuke sah das ganze eher gelassen. Eigentlich war ihm insgeheim sogar froh, dass seine junge Frau noch nicht schwanger war. Er hätte sich noch nicht für bereit angesehen, schon Vater zu werden und er hätte auch nichts dagegen würde dies für eine längere Zeit so sein.
 

Bald stand sein achtzehnter Geburtstag an und er rechnete schon jeden Tag damit an die Front eingezogen zu werden. Kommandant Kakashi hatte aber noch kein Schreiben erhalten, dass den Einzug erforderte. Auch Shikamaru und Naruto würde dieses bald bevorstehen und die drei jungen Männer versuchten dies zu verdrängen damit sie mit ihren Frauen eine schöne und unbeschwerte gemeinsame Zeit noch erleben konnten.
 

^*~+~
 

„Lord Madara.“ Ein Hofdiener trat an den Thron von Madara näher heran und senkte respektvoll sein Haupt. „Was gibt es?“ erkundigte sich der Dunkelhaarige, ohne dabei zu seinem Diener zu blicken. „General Orochimaru ist eingetroffen und bittet um eine Audienz.“ Madara zog interessiert eine Braue in die Höhe. Der General hatte sich schon lange nicht mehr bei ihm sehen lassen.
 

Er wusste, dass es einen Vorfall mit Sasuke im Lager gab und sein Neffe dieses regelte. Er wollte sich in die Sache nicht einmischen, jedoch hielt er sehr viel von Orochimaru, denn er und sein Trupp wiesen immer wieder große Siege im Krieg auf. Der General hatte das Vertrauen des Lords schon lange für sich gewonnen und Madara hatte es gewundert, dass Orochimaru nach dem Vorfall mit seinem Neffen nicht gleich zu ihm kam.
 

„Lass ihn rein.“ befahl der Lord. Das große Tor wurde geöffnet. Stolz und mit seinem typischen Grinsen trat Orochimaru an den Lord, kniete vor dessen Thron. „Mein Lord.“ begrüßte er ihn respektvoll. „Du hast dich schon lange nicht blicken lassen.“ warf Madara ihm sogleich vor. Er war bekannt nicht lange um den heißen Brei herumzureden. „Das stimmt. Ich zog es vor mich bedeckt zu halten. Nachdem wie ich im Lager von Ausbilder Kakashi Hatake behandelt wurde.“
 

„Mir ist da was zu Ohren gekommen. Jedoch kenne ich nicht die genaueren Details. Es gab Ärger mit meinen Neffen?“ fragte der Lord. Orochimaru nickte. „Ich gebe zu, dass sich mein Trupp ein wenig falsch verhalten hatte. Sie bekommen ihre Strafe dafür. Aber Kakashi und besonders Sasuke hatten sich auch nicht richtig verhalten.“
 

Neutral wartete Madara. Er wollte die Geschichte von der Seite des Generals hören. Dieser fing an zu erzählen, dass sein vielversprechendster Soldat Kabuto Yakushi der Verlobten von Sasuke zu nahe getreten war. Kakashi glaubte sogleich dem Mädchen und verbann seine Einheit aus seinem Lager.
 

„Ich verstehe deinen Ärger.“ meinte Madara. „Aber ich habe Sakura kennengelernt und sie ist ein hilfsbereites und fähiges Mädchen. Ich verstehe, warum mein jüngster Neffe wütend reagierte. Es handelte sich dabei um seine Frau.“ Der General nickte. „Ja, dem stimme ich auch vollends zu.“ Dunkle lange Strähnen verdeckten Orochimarus hinterhältiges und gemeines Grinsen.
 

„Aber habt ihr euch noch nicht gefragt, was sich unter ihrem Tuch befindet?“ Der General wollte den Lord nur auf diese Frage lenken. Er dürfte sein Interesse geweckt haben, denn der Lord richtete sich interessiert und gerade in sein Thron auf. „Wie meinst du das? Sakura hatte als kleines Mädchen einen schrecklichen Unfall und musste Narben davon tragen.“
 

„Diese Geschichte wurde euch aufgebunden?“ Orochimaru kichere leise. „Sprich, was meinst du damit und was genau weißt du?“ hinterfragte Madara. „Ich weiß es natürlich nicht hundertprozentig. Aber ich würde an ihrer Stelle überprüfen, ob Sakura nicht das Mädchen aus der Legende ist.“ Orochimaru wusste, dass er den Lord nun auf eine gewünschte Fährte gelenkt hatte. Und auch wenn Sasukes Frau kein rosa Haar hatte und tatsächlich die Wahrheit über ihre Narben erzählt hatte. Reichte ihm die grausame Demütigung, die sie erleben würde, als Rache, vollständig aus.
 

*^••
 

Mit einem unterdrückten Stöhnen ließ sich Sasuke auf die Rosahaarige fallen. Natürlich achtete er darauf sie nicht mit seinem gesamten Gewicht zu sehr zu belasten. Das Paar war nass vom Schweiß überzeugen und beide mussten wieder ihren regelmäßigen Atem finden. Der gemeinsame Geschlechtsakt hatte beide an Sauerstoff gekostet. Sasuke drückte seiner Frau einen Kuss auf die Lippen bevor er sich ihr entzog und sich auf die Seite legte.
 

Sakura liebte die Nähe nach dem Akt. Sasuke schlang einen Arm um sie und das Mädchen konnte sich an seine nackte Brust eng ran kuscheln. Ihre Gedanken schwirrten auf den letzten Brief, den sie aus Tsuki von Herzog Fugaku erhalten hatte. Dieser erinnerte beide wiederholt daran, bald Nachwuchs zu bekommen. Die ganze Uchiha Familie sowie die gesamte Hauptstadt wartete schon auf die erfreuliche Nachricht.
 

„Es tut mir leid.“ sagte Sakura leise und der Schwarzhaarige sah sie verwirrt an. „Was meinst du? Was tut dir leid?“ Sakura seufzte. „Dass ich immer noch nicht schwanger bin. Du musst unter großen Druck stehen und ich versage nur.“ Sie konnte ihm dabei nicht mal in die Augen sehen. Sasuke war klar, dass sich die Rosahaarige ihr hübsches Köpfchen darüber zerbrach.
 

Er griff nach ihrem Kinn, zwang sie ihn anzusehen. „Ich habe dir öfters gesagt, dass ich das nicht von dir erwarte.“

„Aber-..“ Er schüttelte seinen Kopf. „Kein Aber. Ich habe nichts dagegen, wenn du es nicht wirst. Meine Familie hat dies zu respektieren. Lass dich von ihrer Ungeduld nicht fertig machen.“ Er sah sie eindringlich an, sodass sie erkannte, dass er es ernst meinte.
 

„Ich will nicht, dass du es eines Tages bereust mich geheiratet zu haben.“ gab sie ihre Angst zu. Er zog sie in seine Arme, strich ihr über die Haut ihres Rückens. „Das werde ich nicht. Auch wenn ich es nur sehr selten sage, ich liebe dich, Sakura. Und meine Gefühle werden sich nicht so schnell ändern.“
 

Ihr Herz klopfte bei seinen aufrichtigen Worten viel schneller. Sie küsste ihn mit Dankbarkeit und Liebe, den er nur erwidern konnte. Gemeinsam mit ihr drehte er sich um, vergrub sie unter ihm und küsste sich einen Weg über ihren Hals zu ihrem Dekolleté, was Sakura genüsslich aufstöhnen ließ.
 

^*~•
 

Sakura fiel sofort das bleiche Gesicht der Hyuga auf, als diese gestützt von Ino in das Behandlungszimmer kam. Das Mädchen eilte zu ihren Freundinnen und half Hinata sich auf die Liege zu legen. „Was hast du denn?“ erkundigte sich die junge Heilerin und fühlte sogleich den Puls ihrer Patientin am Handgelenk.
 

„Ihr ist seit Tagen schon übel.“ antwortete die Yamanaka statt ihrer Freundin und man sah der Blonden die Sorge an. „Ich habe ihr gesagt, dass sie herkommen soll aber Hinata wank immer nur ab.“ Das wäre typisch für die Blauhaarige. Zuerst kamen alle anderen und die täglichen Aufgaben an die Reihe, die sie zu bewältigen hatte bevor Hinata auf sich selbst achtete.
 

„Ich musste sie zwingen herzukommen, nachdem sie zum wiederholten Male ihr Frühstück erbrochen hatte.“ Sakura fühlte mitfühlend die Stirn der Uzumaki, die leicht warm war. „Hast du noch andere Symptome?“ erkundigte sich die junge Heilerin. Narutos Frau nickte, sah müde zu Sakura.
 

„Mir ist seit kurzem noch zusätzlich schwindelig und ich fühle mich wahnsinnig schnell erschöpft.“ gab sie leise zu und Sakura konnte absolut erkennen, dass es der Uzumaki nicht gut ging. „Hat sich etwas in letzter Zeit verändert? Ich meine damit, ob sich dein Ess-oder Schlafverhalten geändert hat?“
 

Hinata linste zu Ino. „Ähm, also…“ Die Blauhaarige stammelte so vor sich hin. Die Uchiha wandte sich zu der Blonden. „Vielleicht solltest du uns alleine lassen.“ Zwar war Ino kurz verdattert aber sie lächelte und meinte gelassen. „Ja, sicher. Ich habe sowieso noch was zu tun.“
 

Nachdem sie die Tür hinter sich schloss, wandte sich Sakura zu ihrer Patientin und wiederholte ihre Frage von vorhin. Geduldig wartete Sakura auf Hinatas Antwort. „Ich schlafe nachts ziemlich schlecht und ich könne pausenlos essen, aber anschließend wird mir wieder fürchterlich übel davon.“
 

Sakura notierte sich das gesagte von Hinata. „Es könnte eine Magenverstimmung sein… oder ein grippaler Infekt, den kann ich auch nicht ausschließen.“ überlegte die Sechszehnjährige. „Da ist noch was…“ sagte Hinata beschämt. „Meine Monatsblutung ist nicht gekommen.“
 

Überrascht öffnete Sakura ihren Mund. „Dann könnte eine Schwangerschaft auch bestehen.“ vermutete sie gleich und die Blauhaarige nickte, an das hatte sie selbst auch schon gedacht. „Mach mal deinen Bauch bitte frei, ich werde etwas überprüfen. Außerdem werde ich dir auch Blut abnehmen. In nur wenigen Stunden kann ich damit feststellen, ob du schwanger bist.“ klärte Sakura auf und machte sich an die Untersuchungen.
 

<^*~*
 

Leicht lächelnd beobachtete Sakura wie Hinata vom Uzumaki umarmt wurde. Sie würde ihm bestimmt die freudige Nachricht, wenn sie alleine sind, mitteilen. Vor einer halben Stunde konnte Sakura eine sichere Schwangerschaft bei Hinata feststellen. Auch wenn diese zuerst ein wenig ängstlich wirkte, konnte man ihr kurz darauf ihre Freude darüber ansehen.
 

„Sakura?“ wiederholt sprach Sasuke seine Frau an, die erst beim dritten Mal auf ihn reagierte und ihn fragend ansah, da sie aus ihrer Starre gerissen wurde. „Können wir heim?“ Das Mädchen nickte und gemeinsam ging das Paar zu ihrer Hütte.
 

Wieder war Sakura tief in Gedanken. Das Hinata so schnell schwanger werden konnte, beunruhigte sie sehr. Vielleicht würde auch Sasuke enttäuscht sein, würde er die Nachricht von Naruto erfahren, dass er Vater werden würde. Und wenn Ino die nächste sein würde, dann würde der Schwarzhaarige es bestimmt bereut haben sie geheiratet zu haben.
 

Der Uchiha bemerkte ihre trübsinnige Stimmung. Jedoch hakte er noch nicht nach. Manchmal war es gut, zuerst Sachen selbst für einen zu klären. Zumindest ging es ihm immer so. Er würde geduldig warten bis Sakura mit ihren Sorgen zu ihm von sich aus kommen würde und sollte dies nicht der Fall sein, sie immer noch etwas zu plagen schien, würde er sie darauf ansprechen.
 

^*~>=
 

Am nächsten Tag konnte sich Sasuke denken, warum Sakura am Vorabend bedrückt wirkte. Naruto teilte ihm voller Freude mit, dass er Vater werden würde. Sakura hatte bestimmt Hinata untersucht. Er freute sich für seinen besten Freund ehrlich. Aber er machte sich auch Sorgen um Sakura, dass sie sich wieder zu sehr unter Druck setzen würde.
 

Dabei hatte er ihr doch gesagt, dass es ihm egal war, ob sie ein Kind bekommen würde oder nicht. Er liebte sie trotzdem. Wenn jetzt auch noch Ino schwanger werden würde, dann befürchtete er, dass sich Sakura noch schlechter fühlen würde.
 

Er machte sich zu Mittag zu der Rosahaarigen auf. Das Fenster war geöffnet und oberkörperfrei sowie verschwitzt vom Training, lehnte er sich an das Fensterbrett. Sakura war vertieft in ein Medizinbuch, sodass sie sein Erscheinen nicht bemerkte. Als ihr Blick kurz zum Fenster huschte, griff sie sich erschrocken an ihr Herz.
 

„Sasuke, du kannst mich doch nicht so erschrecken.“ Der Schwarzhaarige grinste amüsiert auf ihr Gemeckere hin. Sakura trat näher an ihn heran, musterte seine Muskeln, die vom Schweiß glänzten. Sasuke zog sie an ihrem Nacken zu ihm und er verschloss seine Lippen mit ihre. Ein heißer Zungenkampf entstand und beide mussten sich nur wegen den Sauerstoffmangel lösen.
 

„Naruto hat mir erzählt, dass er Vater wird.“ Er bemerkte wir ihre, noch zuvor gelassene Stimmung, trübsinnig wurde. „Ja. Ich weiß…“ sagte sie leise, konnte ihm nicht in die Augen sehen. „Wirst nun immer traurig sein, sollte eine Frau im Lager eines Soldaten schwanger werden?“ Er sprach sie direkt und streng an.
 

„Ich.., Ähm, also..“ Sie wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Sein Blick wurde sanfter. Er nahm ihre Hand in seine. „Wie oft noch? Du brauchst dich nicht unter Druck fühlen. Ich werde dich nicht verlassen und es bereuen, dass ich dich geheiratet habe. Ich will nur dich. Mit oder ohne Kinder ist mir egal.“ Er hoffte, sie verstand seine Ansicht dazu diesmal.
 

„Ich will dich nicht enttäuschen.“ „Das tust du nicht. Du bist mehr, als ich jemals gedacht hatte, zu kriegen. Sollte das Schicksal oder das Universum oder irgendeine andere höhere Macht wollen, dass wir Kinder bekommen, dann soll es so sein. Aber wir beide können dies nicht beeinflussen.“ Sakura fiel auf seine Worte hin ein riesiger Stein von Herzen.
 

Sie sollte ihn vertrauen. Seinen Worten glauben schenken. Erleichtert lächelte sie ihn breit an und küsste ihn dankbar. Vielleicht würde es ja, was werden, wenn sie nicht ständig daran denken würde. Sie sollte sich dieses auf alle Fälle vornehmen und ihr Zusammensein mit Sasuke genießen.
 


 

Fortsetzung folgt…

Das Geheimnis wird aufgedeckt

Sasuke zog sein Schwert, um den Angriff eines Lavas Soldaten zu vereiteln. Wieder überfielen diese Schweine ein kleines unschuldiges Dorf. Sie kamen noch rechtzeitig. Er wollte soeben den Kopf einer alten Dame abschlagen, die bitterlich weinend und flehend, ihre Augen zusammengekniffen hatte.
 

Naruto, Shikamaru und auch die anderen aus seiner Einheit kämpften gegen die Lavas Feinde. „Verdammtes, Kronia!“ schimpfte Sasukes Gegner. „Ihr wagt es und greift unsere Leute an?“ Der Schwarzhaarige drehte sich schnell und mit einem kräftigen Hieb, besiegte er seinen Feind. „Nicht mit uns.“ Sie hatten auch die restlichen rasch besiegt.
 

„Es dürften sich um Anfänger aus Lavas handeln. Sie waren nicht sehr erfahren und ziemlich schwach.“ analysierte der Nara den Kampf. Leider hatten sie es trotzdem geschafft das Dorf vollkommen zu verbrennen. Kein Haus, keine Grundmauer stand mehr.
 

Die alte Frau klammerte sich an das Bein des Uchihas. „Danke,… vielen Dank, dass ihr gekommen seit.“ schluchzte sie in sein Hosenbein. Nur schwer schaffte es Sasuke, dass sie sich von ihm wieder losriss. Den Überlebenden versprachen sie wieder, sie nach Heracles zu bringen. Diesmal würden sie aber nicht im Soldatenlager stehen bleiben, da sich die Flüchtlingsstelle näher zu ihrem Standort befand.
 

Trotzdem würden sie sicher noch fast eineinhalb Tage unterwegs sein. Das letzte Mal, dass er Sakura sah, war vor einer Woche. Und obwohl er bestimmt kein gefühlsduseliger Typ war, musste er zugeben, dass er die Rosahaarige und ihre körperliche Nähe sehr vermisste. Wie würde das erst werden, wenn er an der Front war? Dort würde er sie für eine noch viel längere Zeit nicht wiedersehen, geschweige denn, das es garantiert war, dass er sie überhaupt jemals wieder sehen würde.
 

„Wir haben alle beisammen.“ informierte ihn ein Kamerad und riss so den Schwarzhaarigen aus seinen Gedanken. Dieser nickte. „Gut. Dann machen wir uns auf.“ befahl er. Es dauerte nicht lange und sein Kopf war wieder bei seiner Frau. Bevor er ging, konnte er diesmal sehen, dass Sakura zum Punkto Thema Kinder, gelassener wirkte. Sie war nicht mehr verzweifelt und viel glücklicher, was ihn selbst sehr erleichterte.
 

^<=~•
 

„Was hast du nun vor?“ Tobi trat hinter einen Vorhang hervor, blickte zu seinem Lord, der nachdenklich aus einem Turmfenster hinausblickte. Hier hatte Madara eine weite Aussicht auf Kronia. Er konnte nicht nur das lebendige Stadtleben von Tsuki erkennen, sondern auch die ruhige Landschaft, die sein eigenes Land, ihm bot.
 

Er hatte ziemlich lange über die Frage von Orochimaru nachgedacht. Madara vergrub härter seine Finger in das Fensterbrett. Er war voller Ärger und Enttäuschung. Sollte das Mädchen wirklich rosa Haar besitzen, musste er damit rechnen, dass Sasuke darüber Bescheid wusste und ihn somit hinterging.
 

Seinen Lord, seinen eigenen Onkel, seine eigene Familie. Niemals hatte Madara gedacht, dass sein jüngster Neffe zu so etwas fähig war. Sasuke war schon, als er sehr klein war, sehr gehorsam und folgte den Regeln, die Kronia zu dem Land machten, was es heute war. Das der vernünftige Rekrut dafür gesorgt haben sollte, dass Sakura nicht entdeckt wurde, konnte er nur schwer glauben.
 

Aber Madara lebte schon zu lange und hatte schon zu viele Intrigen erfahren müssen. Natürlich wollte er seiner eigenen Familie immer Vertrauen schenken. Doch seit sein eigener Bruder, dieses verschmäht hatte, war dieses erschüttert worden. Er musste auf alle Fälle den Verdacht des Generals nachgehen.
 

Sollte das Mädchen unter dem Tuch wirklich nur hässliche Narben haben, dann war alles gut und er würde sie persönlich für das Missverständnis um Verzeihung bitten. Aber sollte bestätigt werden, dass er die ganze Zeit über zum Narren gehalten wurde, würde nicht nur das Mädchen bestraft werden. Sasuke musste für seine Tat ebenfalls büßen.
 

Madara wandte sich zu dem Maskierten, den er wirklich vollkommen und uneingeschränkt vertraute. „Ich möchte, dass du mit einem eigenen Trupp ins Soldatenlager gelangst, reiss Sakura das Tuch vom Kopf vor allen anderen ab und sollte sie rosa Haar haben, schleife sie nach Tsuki.“
 

Tobi nickte, wandte sich zum gehen um. „Und Tobi?!“ Der Lord sah ihn ernst an. „Diesen Einsatz wirst du ohne Maske erledigen. Gib dich als irgendeinen ranghöheren Soldaten aus Kronia aus.“ Madara wandte sich wieder der schönen und unberührten Aussicht zu. „Zu Befehl.“ neigte sein Ziehsohn respektvoll sein Haupt. Beim Gehen nahm Tobi seine Maske ab und ließ sie zu Boden fallen.
 

^^<**
 

„Wie fühlst du dich Hinata?“ erkundigte sich Sakura an einen Vormittag bei der Blauhaarigen. Sanft strich sie über ihren noch flachen Bauch und lächelte glücklich. „Manchmal ist mit zwar noch übel. Aber deine Kräuter haben mir schon sehr geholfen und es wird immer besser.“ Sakura nickte erfreut. Ino kam zu ihnen gelaufen. „Unsere Männer sind wieder da.“ strahlte sie um die Sonne.
 

Auch Sakura war froh, dass der Uchiha wieder hier war. Auch wenn es nur über eine Woche war, dass er weg war, hatte sie ihn schrecklich vermisst. Sie würde später nach ihn sehen. Er würde bestimmt zuerst bei Kommandant Kakashi seinen Bericht abgeben. Außerdem musste sie noch einige Medizin herstellen.
 

^*~^^
 

„Toll, dass alles gut ausging und ihr alle Dorfbewohner in Sicherheit bringen konntet.“ sprach Kakashi zu seinen Rekruten. „Nun geht und ruht euch aus.“ Dieses ließen sie sich nicht nochmal sagen und verließen den Raum des Hatakes. „Also ich gehe zu meiner Hinata, echt jetzt.“ grinste Naruto und rannte eilig davon.
 

Sasuke durfte sich seit Tagen anhören, wie sehr er sich freute, dass er ein Kind bekommen würde. Der Uchiha freute sich aufrichtig für seinen besten Freund. Aber er machte ihn auch klar, dass es jeder Zeit sein konnte, dass sie einrücken müssten und dann würde Hinata mit dem Kind alleine da stehen. Er wollte den Blonden einfach die harte Realität vor Augen halten.
 

Doch zu seiner Überraschung war dies dem Uzumaki vollkommen klar. Nur wollte er soweit noch nicht denken und im hier und jetzt leben. Und würde er doch an die Front müssen, wusste er, dass es seinem Kind und auch Hinata gut gehen würde. Denn er würde dafür sorgen und auch seine Eltern, da war er sich sicher, würden sich der Blauhaarigen annehmen, ihr helfen und sie unterstützen, wie es Sasukes Eltern bei Izumi getan hatten.
 

Sasuke bewunderte seinen besten Freund für seine Zuversicht. Vielleicht sollte er sich davon eine Scheibe abschneiden. Denn dann hätte er auch die Zuversicht, dass es Sakura und ihrem zukünftigen Kind alleine, ohne ihn, auch gut gehen würde. Aber der Schwarzhaarige wusste, dass dies nicht genug für ihn sein würde, er sich mit dem nicht einfach abfinden konnte. Er wollte bei Sakura bleiben, ihr durch die Schwangerschaft helfen und bei der Geburt sein Kind kennenlernen und aufwachsen sehen. Er schüttelte den Kopf. Wie konnte er darüber schon nachdenken? Sakura war nicht mal schwanger.
 

„Ich sollte auch zu Ino.“ Sasuke wurde aus seinen Gedanken gerissen, sah wie der Nara auch ging. Er sollte auch bei der Rosahaarigen vorbeischauen. Er hatte sie auch sehr vermisst. In der Heilhütte konnte er aber nur Shizune auffinden, die ihn aber mitteilte, dass seine Frau im Kräutergarten war.
 

Er sah sie sofort, wie sie unbekümmert aber konzentriert und bedacht mit einer kleinen Sichel die Pflanzen pflückte. Die Sonne strahlte hell auf sie und ihre weiße Haut fing zu schimmern an. Es faszinierte ihn immer wieder, wie konzentriert das Mädchen bei ihrer Tätigkeit sein konnte. „Sasuke?“ Sie hatte ihn bemerkt und ging auf ihn zu. Den Korb mit den Kräutern ließ sie stehen.
 

Er zog sie eng an sich ran, verschloss ihre Lippen miteinander und küsste sie. Sakura war zuerst überrascht aber schloss ihre Lider und ließ sich voll und ganz auf den Kuss ein. Aus Luftmangel trennte sich das Paar, aber Sasuke dachte nicht daran sie loszulassen. Er umarmte sie fest und legte eine Hand auf ihren Hinterkopf.
 

Sein Griff wurde immer fester. Er hatte plötzlich ein ganz mieses Gefühl, als würde etwas schreckliches geschehen. Es überkam ihn einfach und er wollte Sakura nur in seinen Armen sicher wissen. „Ist alles in Ordnung?“ fragte Sakura, die ihren Mann so nicht kannte. Irgendwas stimmte nicht, er schien sich Sorgen zu machen und das machte ihr Angst.
 

Sasuke schüttelte seinen Kopf, küsste beruhigend ihre Stirn. „Alles bestens.“ log er. Sie glaubte ihn. „Lass uns einfach noch einige Zeit so da stehen. Ich habe dich vermisst.“ gestand er ihr und sie stimmte ihn zu und kuschelte sich noch enger an ihn. Er wusste nicht, was kommen würde aber er hatte Sakura versprochen sie zu beschützen und das würde er auf alle Fälle tun, das schwor er sich.
 

<^*~
 

Tobi trat mit einem kleinen Trupp im Lager an. Sogleich wurde er von Kakashi und seinen Hauptmann begrüßt. Der Lord hatte ihn informiert, dass er sie persönlich hier her geschickt hatte. Nur den Grund kannte der Hatake noch nicht. „Ich möchte, dass Sasuke und Sakura Uchiha hergebracht werden.“ verlangte Tobi.
 

„Wieso? Was haben sie getan?“ Die innerlichen Alarmglocken läuteten in Kakashi. „Das geht dich nichts an. Lasst sie herbringen.“ wiederholte er streng. Der Kommandant nickte, befahl einigen Rekruten dies zu tun. Er ließ den Soldaten nicht aus den Augen, den er nicht mal kannte. Hier stimmte etwas nicht. Absolut nicht.
 

Fragend sah Sasuke den Soldaten aus Tsuki an, als er und Sakura auf den Platz gebracht wurden. Um ihnen bildete sich ein riesiger Kreis an Menschen. Alle Bewohner des Lagers sahen dem Spektakel zu. Sakura sah auch ihre Freunde, die mittendrin standen und besorgt wirkten.
 

Auch wenn er diesen Soldaten noch nie gesehen hatte, kam ihn Sasuke bekannt vor. Er wusste nur nicht woher. Er sah, wie Tobi ein Stück Pergament aus seinen Beutel zog und es laut vorlas.

„Auf den persönlichen Befehl des Lords und als Gesandter der Hauptstadt Tsuki werde ich Sakura Uchiha, auf den Verdacht hin, dass sie das Mädchen aus der Legende sein könnte, das Tuch entfernen, um diesen Verdacht nachzugehen.“
 

Ein lautes Raunen ging durch die Menge. Sakura konnte geschockte Gesichter sehen und unverständliches Gemurmel hören. „Woher habt ihr diesen Verdacht? Das ist eine Lüge!“ wurde Sasuke sofort laut. Er hielt Sakuras Hand. Er konnte nicht fassen, was sein Onkel tun wollte. „Das geht dich nichts an.“ meinte Tobi streng.
 

„Ihr irrt euch!“ mischte sich auch Tsunade ein und trat vor. „Sakura hat schreckliche Narben, deswegen trägt sie das Tuch. Wollt ihr sie tatsächlich demütigen?“ Ino und Hinata stimmten der Heilerin auch zu. Sakura senkte beschämt ihren Kopf. Es tat ihr leid, ihre Freunde und ihre Meisterin belogen und hinter Licht geführt zu haben. Sie würden sie hassen, nachdem sie sich für sie eingesetzt hatten.
 

„Ich habe den Befehl von Lord Madara und den werde ich durchführen.“ ignorierte Tobi die Einwände. Er gab seinen Leuten ein Zeichen, sie rissen Sakura von dem Uchiha weg, hielten ihn ebenfalls zu dritt fest, sodass er nicht einschreiten konnte. Panisch sah er zu, wie das Mädchen, das er liebte, gezwungen wurde zu knien. Ihr Kopf wurde hinunter gedrückt.
 

Leicht lächelte Sakura. Tränen traten ihr in die Augen, die sich lösten. Nun war es soweit. Diesmal kam sie aus dieser Situation nicht mehr hinaus. Alle würden das Geheimnis erfahren und alle würden das Mädchen dafür hassen. Sie hatte sie belogen, das würden sie ihr niemals verzeihen.
 

Sakura wusste, dass sie nun wieder vollkommen einsam sein würde. Sie war Sasuke unglaublich dankbar, der ihr helfen und sie beschützen wollte. Sie hätte es besser wissen müssen. In diesem Fall hätte er ihr nicht helfen können. Niemand hätte das. Sie hätte sein Angebot damals ausschlagen sollen. Dann wäre sie wieder alleine, hätte sich nur um sich selbst sorgen müssen.
 

Sie hätte nie gelernt, wie es war Freunde zu haben und ihn einer Gemeinschaft zu leben. Sie hätte sich nie in Sasuke verliebt und seine Nähe bekommen. Er hätte weiterhin als großartiger Soldat tätig sein können, ohne zu befürchten, dass er nun bestraft werden würde. Sakura konnte nur hoffen, dass diese mild für ihn ausfallen würde. Ihr Lächeln wurde breiter.
 

Sie bereute nichts. Auch wenn die Zeit begrenzt und kurz war. Sie durfte endlich erfahren, was wahre Liebe war und dies würde sie niemals missen wollen. Sasukes Zeit stand still, als er zusah, wie Tobi kräftig an das Tuch zog und mit einem Ruck dieses von ihrem Kopf löste.
 

Lange rosa gewelltes Haar flog durch den Wind in der Luft und breitete sich über das Mädchen aus. Die Zeit lief weiter. Ein lautes Raunen ging durch die Menge. Tsunade konnte es nicht fassen. Ihre Schülerin, für die sie sich jeder Zeit einsetzen würde, hatte tatsächlich das rosa Haar aus der Legende.
 

Hinata und Ino schlugen sich ihre Hände vor ihren geweiteten und geschockten Mündern. Se hätten dies niemals erwartet. Naruto sah zu seinem besten Freund. Hatte er das die ganze Zeit über gewusst? Wenn ja, dann musste er mit einer harten Strafe rechnen. Was hatte Sasuke bloß getan?
 

Auch Kakashi konnte es nicht fassen. Die ganze Zeit lebte ein Mädchen mit dem Haar aus der Legende in seinem eigenen Lager. Und er ahnte, dass Sasuke darüber Bescheid wusste. Er würde ihn als Kommandant hier nicht mehr raushelfen können. Er war enttäuscht von seinen vielversprechendsten Rekruten.
 

„Lasst mich gefälligst los!“ schrie Sasuke versuchte sich aus den Griffen der anderen zu befreien. Tobi starrte gefühlskalt auf das Mädchen. „Interessant. Orochimaru hatte also recht.“ murmelte er, was aber Sakura verstand. Der General hatte sie beim Lord angeschwänzt. Damit hätte sie rechnen müssen.
 

Grob griff Tobi nach den Arm des Mädchen, zog sie auf ihre Füße. „Du wirst gefangen genommen und den Lord überstellt.“ Sakura konnte nicht auf sehen. Sie schämte sich zutiefst ihre Freunde hintergangen zu haben. „Sakura, nein..“ sagte Hinata leise. Sie hatte selbst Tränen in den Augen, wollte auf ihre Freundin zugehen. Ino hielt sie am Handgelenk fest, schüttelte streng ihren Kopf.
 

„Sie ist aber unsere Freundin.“ argumentierte Hinata betrübt. „Das weiß ich. Aber du kennst das Gesetz.“ erinnerte die Nara ihre beste Freundin daran. „Warum gibt es dieses bescheuerte Gesetz überhaupt?“ warf Naruto ein. Shikamaru seufzte, war klar, dass der Blonde dies nicht verstand.
 

„Du kennst doch auch die Legende, oder?“ Naruto nickte. „Für alle Länder ist es wichtig dieses Mädchen zu finden. Es gibt nicht viele mit dieser außergewöhnlichen Haarfarbe. Alle müssen überprüft werden und ein jedes Oberhaupt möchte mit dem Mädchen, dass das rosa Haar besitzt, den lang ersehnten Frieden und damit die alleinige Herrschaft einläuten.“
 

„Das, weiß ich schon. Aber wer sagt, dass es dieses Mädchen tatsächlich gibt? Und wie kann getestet werden, dass es sich um die Richtige handelt?“ Der Uzumaki hatte gute Einwände, die sich der Braunhaarige schon lange selbst gestellt hatte. Nicht einmal sein Vater konnte ihm diese Fragen beantworten. Deswegen hob er nur ahnungslos seine Schultern.
 

Plötzlich schlug Sasuke mit seiner Faust aus, traf einen Soldaten stark ins Gesicht. Die anderen Zwei konnte er mit gezielten Tritten von sich reißen. Er zog sein Schwert und stürmte auf Tobi zu. Kakashi befahl Kenji und zwei andere Soldaten den Uchiha aufzuhalten. Er griff Tobi an, der ausweichen musste und so Sakura losließ.
 

Dies war das Ziel des Schwarzhaarigen. Er griff nach dem Handgelenk des Mädchen und rannte mit ihr davon. Da das Tor weit offen stand, konnte er mit ihr flüchten. „Verfolgt sie!“ rief Kommandant Kakashi und seine eigene Leute rannten den Paar hinterher. Shikamaru und Naruto zögerten kurz, konnten aber gegen den Befehl des Hatakes nichts tun und eilten ebenfalls aus den Lager.
 

Sasuke hatte recht. Etwas schreckliches war geschehen. Aber er würde nicht zulassen, dass Sakura etwas geschah. Das hatte er ihr und sich selbst geschworen.
 


 

Fortsetzung folgt…

Schande

Sakura keuchte hart, sie bekam schwer Luft, ihre Lungen brannten und ihre Beine taten fürchterlich weh. Aber trotzdem ließ sie sich von Sasuke mitziehen und rannte ihm so schnell wie sie konnte hinterher. Was hatte er bloß getan? Mit dieser Aktion machte er es doch nur schlimmer.
 

„S-Sasuke.“ versuchte die Rosahaarige ihn außer Atem anzureden. Aber er ignorierte dies oder hatte es nicht gehört. Er lief mit ihr immer weiter. Durch einen dichten Wald führte kein Weg, sie eilten durch dicht bewachsenes Moos, das sehr feucht war. Einzelne Strahlen der untergehenden Sonne drangen durch die Bäume hindurch. Bald würde der Einbruch der Dunkelheit beginnen.
 

Sasuke bemerkte, dass Sakura langsamer wurde, sie keine Kraft mehr hatte. Er trieb sie an. „Nur noch ein bisschen. Wir müssen schneller sein.“ Sakura nickte, versuchte noch einmal ihre restlichen Kräfte zu sammeln und rannte wieder schnell hinter den Schwarzhaarigen. Er wusste, dass sie verfolgt werden würden.
 

Ihre Verfolger galt es nun abzuhängen. Sein Ziel war eine Höhle, die durch einen Berg führte und sehr tief ging. Er hatte sie einmal bei einem Training entdeckt, diese könnte ihnen guten Schutz bieten. In weiter Ferne konnte er sie schon erkennen, aber hatte er nicht damit gerechnet, dass plötzlich Naruto den Weg versperrte und vor ihnen auftauchte.
 

Sasuke blieb mit dem Mädchen stehen, dass sich an die Seite griff, da sie schmerzhaftes Seitenstechen hatte. Sasuke sah den Uzumaki wütend an. „Geh aus den Weg!“ „Dir ist aber schon klar, was du hier tust, Sasuke?“ fragte Naruto ruhig aber mit Nachdruck. „Das kann dir egal sein. Geh aus den Weg!“ wiederholte der Schwarzhaarige.
 

„Eben nicht.“ wurde Naruto lauter. „Du bist mein bester Freund, mein Bruder. Ich kann nicht zulassen, dass du ins Verderben rennst. Wenn du jetzt nicht aufgibst, machst du es nur noch schlimmer.“ Sasuke grinste. „Das ist mir egal. Ich werde so oder so hart bestraft. Da versuche ich wenigstens alles, um sie zu retten.“ gab er ehrlich zu.
 

Naruto sah zu Sakura, die langsam wieder ihren Atem fand. Einzelne rosa Haarsträhnen klebten in ihrem schweißnassen Gesicht „Er hat recht. Sasuke, du solltest…“ „Nein!“ unterbrach er das Mädchen. „Ich lasse nicht zu, dass dir weh getan wird.“ In diesen Moment erkannte der Blonde die wahren Absichten seines besten Freundes in seinen dunklen Augen.
 

Er liebte Sakura. Bedingungslos. Sasuke würde sie beschützen und sie nicht kampflos ausliefern. Naruto trat zur Seite. „Ich lasse euch laufen.“ Unfassbar sah Sakura den Blonden an. „Wirklich?“ warf Sasuke skeptisch ein. „Ja. Ich werde die anderen auf eine falsche Fährte locken. Lauf mit ihr weg und versteckt euch. Ich werde dafür sorgen, dass ihr nicht so schnell gefunden werdet.“
 

Sasuke glaubte ihm sofort. Naruto hatte immer schon etwas an sich, dass man seine eigenen Hoffnungen und Träume in seine Hände legen konnte. Er würde diese wie seinen eigenen Schatz behandeln und auf sie achten. Sasuke trat an den Uzumaki heran, legte kurz seine Hand auf dessen Schulter. „Ich danke dir.“
 

Der Blonde nickte, sah dem Paar solange hinterher, bis sie aus seinem Blickfeld verschwanden. Er hoffte, dass sie es schaffen würden. Naruto wurde klar, dass Sasukes Glück nur von Sakura bestimmt wurde. Für sie würde der Schwarzhaarige alles aufgeben. Er musste seinen besten Freund dabei unterstützen. Shikamaru tauchte neben ihn auf. „Hast du was entdeckt?“
 

Naruto sah ihn an, schüttelte seinen Kopf. „Keine einzige Spur. Wir sollten in der Richtung mal nachsehen.“ Der Blonde deutete in eine vollkommen andere Richtung, in die das Paar vor wenigen Minuten tatsächlich gelaufen war. Er legte eine falsche Fährte. Er würde Sasukes Vertrauen in ihn nicht zerstören.
 

^*~>=
 

„Ihr habt sie nicht gefunden? Wie schwer kann es sein zwei Menschen zu finden?“ fragte Tobi die Rekruten des Lagers nach stundenlanger Suche. Es war mitten in der Nacht, weit nach Mitternacht. Kakashi sah seinen Leuten an, dass sie müde und erschöpft waren. „Wir werden die Suche am frühen Morgen fortsetzen.“ befahl er.
 

„Sie müssen aber jetzt gefunden werden!“ sagte Tobi streng, blickte in den Rücken des Kommandanten. Dieser wandte nur sein Gesicht zu den Soldaten aus Tsuki. „Meine Leute sind erschöpft. Sie brauchen Ruhe.“ argumentierte er und ging davon.
 

Dem Hatake war eigentlich klar, dass seine Soldaten noch viel länger durchgehalten hätten. Aber er wollte Sasuke die Chance geben mit Sakura zu flüchten. Auch wenn er ein wenig enttäuscht von seinen besten Rekruten war, da er niemals so einen Regelverstoß von Sasuke erwartet hätte, möchte er den beiden trotzdem helfen.
 

Er mochte Sakura. Sie hatte so viel gutes im Lager getan und nicht verdient, dass sie tagelang schmerzhafte und grausame Qualen erlitt bevor ihr der Tod bevorstand. Er wusste schließlich selbst, was den Mädchen mit dieser seltenen Haarfarbe angetan wurden.
 

In seiner Ausbildung musste er einmal bei dieser Folter beiwohnen. Und auch wenn er ziemlich hart sein konnte, vieles wegstecken konnte, hatte ihn diese Erfahrung sehr geprägt. Er wollte dies Sakura nicht zutrauen. Und er hatte seinen Rekruten immer gelehrt, dass es schlimm war, Regeln und Gesetze zu brechen.
 

Aber noch schlimmer war es, wenn man seine eigene Leute in Stich ließ und das Gesetz vor ihnen zog. Diese Menschen, von denen es genügend gab, waren für Kakashi absoluter Abschaum. Und Sasuke hatte seine Lehren verstanden. Genau wie Naruto. Denn er ahnte, dass der Blonde den Uchiha aufhalten hätte können.
 

Sie waren immer schon gleichstark. Sie wussten ganz genau, die gegenseitigen Stärken und Schwächen des jeweils anderen. Naruto hätte als einziger wissen können, wohin sein bester Freund flüchten würde. Aber der Blonde würde ihn niemals verraten. Dafür war er ihn zu wichtig. Kakashi hätte nicht stolzer auf seine Leute sein können.
 

„Hinata, gehe schlafen.“ sprach Naruto sanft. Die Blauhaarige saß neben ihn, hatte ihren Kopf auf seine Schulter gelegt und ihre Lider wurden ganz schwer. „Nein, ich bin nicht müde.“ log sie. Naruto strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, küsste ihre Stirn.
 

Gemeinsam mit Ino und Shikamaru saßen sie um ein Lagerfeuer. Die Blondine sah gebannt auf die tanzenden Flammen während der Nara, ihre Hand in seiner hielt. „Meint ihr, sie können flüchten und unentdeckt bleiben?“ warf Ino traurig in die Runde.
 

Die Frage ließ auch Hinata wieder wacher werden. „Ich wünsche es ihnen.“ gab sie ehrlich zu. „Es wird schwierig, wenn nicht sogar unmöglich.“ analysierte Shikamaru. „Der Lord wird mehrere Truppen nach sie suchen lassen. Es wird schwer für sie werden, sich die ganze Zeit über zu verstecken. Sie brauchen schließlich auch Nahrung und Wasser. Die Soldaten werden auf das spekulieren und sie in einen unachtsam Moment zu fassen kriegen.“
 

Traurig blickten sich die beiden Mädchen an. Sakura tat ihnen leid. Sie war ihre Freundin. „Du vergisst eines, Shikamaru.“ Der Uzumaki sah den Braunhaarigen ernst und zuversichtlich an. „Sasuke weiß genau was er tut. Und er würde nicht zulassen, dass sie geschnappt werden.“ Naruto glaubte an die Fähigkeiten seines besten Freundes.
 

Shikamaru nickte. „Du hast natürlich recht. Wenn er es nicht schafft, wer dann?“ Sasuke war in ihrem Team immer das vollständige Gesamtpaket. Der vielversprechendste Soldat ihrer Generation. Er war ein ausgezeichneter Anführer. Er war einer der wenigsten, der Shikamarus Strategien sofort ohne genauere Erklärung, folgen konnte. Der Schwarzhaarige war ein großartiger Kämpfer und besaß eine enorme Kraft.
 

„Warum hat sie sich uns nicht anvertraut?“ fragte Hinata leise traurig. Naruto schlang einen Arm um seine Frau, drückte sie enger an sich. „Sakura hatte bestimmt ihre Gründe.“ war er überzeugt. „Es war auch nicht leicht für sie mit dieser Haarfarbe geboren worden zu sein und ihre ganzes Leben bedeckt zu leben.“
 

„Naruto hat recht. Deswegen wird sie jahrelang einsam und alleine in dieser Hütte im Wald gelebt haben, bevor Lavas sie angegriffen hatte.“ vermutete Shikamaru. Naruto dachte an diese Zeit zurück. Es machte alles viel mehr Sinn. Diese plötzliche Verlobung von Sasuke.
 

Er musste schon damals ihr Geheimnis erfahren haben. Und er wusste, dass der Schwarzhaarige nach ihrem ersten Treffen schon, als Sakura ihn heilte, etwas für das Mädchen übrig hatte. Sasuke hatte sich damals schon in die Rosahaarige verliebt und er wollte sie mit dieser Verlobung schützen.
 

Niemand hätte an den Worten des Uchihas gezweifelt. Sie hatten ihnen diese Geschichte mit ihren Unfall vollkommen abgekauft. Aber dem Uzumaki war klar, dass es jemanden gab, der an Sasuke Worten gezweifelt hatte und den Verdacht mit Sakuras Haar aufbrachte. Und er hatte schon eine Ahnung, wer diese Person hätte sein können.
 

><^=~
 

Madara war wütend, wie er es schon lange nicht mehr war. Seit Tagen schon, suchten unzählige Trupps nach seinem Neffen und dessen Frau. Er konnte nicht glauben, dass Sasuke dies getan hatte. Er war eine einzige Enttäuschung für die Uchiha Familie geworden.
 

Beschämt trat Fugaku an seinen Bruder heran. „Bitte, überlege es dir nochmal. Sasuke hat bestimmt einen triftigen Grund und…“ Der Lord hob seine Hand, unterbrach den Herzog, der sofort verstummte. Madara wandte sich um, erkannte die dunklen Augenringe, die entstandenen Sorgenfalten im Gesicht seines Bruders. Er war in nur wenigen Tagen um Jahre gealtert.
 

Er und seine Frau konnten es nicht fassen, was ihr eigener Sohn getan haben sollte. Sasuke soll verhindert haben, dass ein Mädchen mit rosa Haar gefangen genommen wurde. Sie wurden selber von ihm belogen. Aber Fugaku glaubte immer, dass Sasuke selbst Opfer war und die Wahrheit gar nicht kannte.
 

Aber im inneren ahnte er, dass Sasuke über alles Bescheid wusste. Er mit Absicht Sakura nicht preisgab. Seit Tagen weinte Mikoto sich die Augen aus. Sie war sehr bestürzt, wollte nicht glauben, was Sasuke getan hatte. Er war immer ein guter Junge gewesen.
 

„Er hat das Gesetz gebrochen und wird als einer der größten Verbrecher von Kronia gefahndet. Sasuke wird der Todesstrafe ausgesetzt werden, sollte er gefunden werden.“ Mit einem kalten und verachtenden Blick wandte sich der Lord von Fugaku ab.
 

Er konnte seiner Familie nie wieder trauen. Sasuke wurde zu einer einzigen Schande. Nie wieder würde er ihnen ein Wort glauben. Er musste härter und strenger durchgreifen. Madara würde sich nie wieder so dermaßen zum Narren halten lassen, wie es sein Neffe bei ihm getan hatte.
 

>~<••
 

Itachi las fünfmal den Brief seiner Frau, die ihn über seinen kleinen Bruder und seiner Tat informierte. Auch, das Sakura vielleicht das Mädchen aus der Legende sein könnte, erzählte Izumi ihn darin. Er legte das Schreiben zur Seite. Egal wie er es drehte oder wendete, sein Bruder steckte in einen riesigen Schlamassel.
 

Itachi schmunzelte. Er war aber kein bisschen enttäuscht oder wütend auf Sasuke. Im Gegenteil. Er hätte nicht stolzer sein können. Sasuke liebte Sakura aufrichtig. Das hatte er bei ihren letzten Treffen in Tsuki sofort erkannt. Er würde alles für das Mädchen geben.
 

Itachi drückte ihnen die Daumen und wünschte dem Paar nur das aller Beste. Sein Blick wurde wieder ernst. Sein Onkel würde dafür sorgen, dass Sasuke geschnappt werden würde. Itachi überlegte nicht lange, er packte seine Sachen zusammen. Das wenige, das er besaß stopfte er in einen Beutel, den er sich umhängte.
 

Leise, schon fast geräuschlos und im Schutze der Nacht, verließ Itachi Uchiha seinen eigenen Trupp und damit die Front. Es war die Zeit gekommen, für etwas anderes zu kämpfen. Für etwas viel wichtigeres. Und nichts würde ihn davon abhalten.
 

>^**
 

Sakura stieg aus dem erfrischenden Wasser. Triefend nass und nackt, griff sie nach einem Tuch, umwickelt ihren Körper damit. Ihr langes Haar tropfte und sie blickte auf, als Sasuke mit Feuerholz und Nahrung zurückkehrte. Er legte das Holz an die schon vorhandene Feuerstelle.
 

Er warf ihr einen Blick zu, den sie erwiderte. Sasuke kam zu ihr näher heran, zog sie in seine Arme und auch wenn sie noch triefend nass war, das war ihm vollkommen egal, umarmte er seine Frau. Seit Tagen hielten sie sich schon in dieser Höhle die tief unter einem Berg lag, auf.
 

Inmitten von diesen, lag ein wunderschöner und kristallklarer See, der das reinste und köstlichste Wasser vorzuweisen hatte, das Sakura jemals gesehen und getrunken hatte. Sie krallte sich in die Kleidung des Schwarzhaarigen. „Was machen wir jetzt?“ Diese Frage hatte sie ihn und sich sich selbst, in letzter Zeit schon öfters gestellt.
 

Er besänftigte sie immer wieder, sagte stets, das alles gut werden würde. Auch diesmal. „Aber, was, wenn sie uns schnappen?“ Sasuke schüttelte seinen Kopf, legte seine Stirn an ihre. „Das werden sie nicht. Hier sind wir sicher.“ Sasuke hatte für die Sicherheitsvorkehrungen gesorgt.
 

In die Höhle konnte man durch zwei Zugänge gelangen, diese hatte er unerkennbar getarnt und nur er alleine würde rausgehen, um zu jagen und Holz zu besorgen. Sakura musste ständig mit der Angst leben, dass er gefangen genommen werden könnte und nicht zu ihr zurückkehren würde.
 

Sasuke küsste das Mädchen. „Solange wir zusammen bleiben, kann uns nichts geschehen. Dafür weder ich sorgen.“ Sie wusste, dass er es ernst meinte. Sie vergrub ihren Kopf an seine Schulter. Sakura wusste, was sie ihn antat. Und sie musste handeln, um ihn zu schützen. Sie würde sich sofort stellen, damit er davonkam.
 


 

Fortsetzung folgt…

Versammelt euch!

Sasuke beobachtete Sakura. Das Mädchen befand sich in einem tiefen Schlaf. Dem ihn selbst, leider verwehrt blieb. Er konnte seit längeren nicht einschlafen und wenn, schreckte ihn das winzigste Geräusch sofort hoch. Die Angst, gefangen genommen zu werden, war ständig in seinem innersten präsent. Angelehnt an der Steinmauer, ein Bein ausgestreckt, das anderen angewinkelt und einen Arm darauf abgelegt, saß der Schwarzhaarige ruhig da.
 

Seit drei Tagen befanden sie sich nun in dieser Höhle und sie würden diese auch nicht sobald verlassen können. Nicht, wenn er riskieren wollte, dass Sakura und er geschnappt werden. Er starrte auf seinen goldenen Ehering. Einige Male drehte er ihn, hin und her. Wie wohl seine Familie auf ihn zu sprechen war?
 

Bestimmt nicht gut. Er würde als größte Schande angesehen werden. Seine Eltern waren sicherlich bitterlich enttäuscht. Seine Mutter würde sich ihre Augen ausheulen, während sein Vater ihn zutiefst verachtete. Ihn bestimmt als Sohn verstieß. Genau wie der Lord. Sein Onkel würde die Todesstrafe für ihn aushängen. Da war sich der Uchiha sicher.
 

Selbst sein Bruder würde ihn von nun an meiden. Itachi wäre auch enttäuscht von ihm und dies tat ihn am allermeisten weh. Denn er vergötterte stets seinen großen Bruder und er wollte immer selbst von ihm anerkannt werden. Aber dies könnte Sasuke nun vergessen. Itachi wurde kein Wort mehr mit ihm sprechen wollen.
 

Seine dunklen Augen legten sich wieder auf seine schlafende Frau. Die Rosahaarige lag auf der Seite, eingekuschelt in einer Decke und sah friedlich und entspannt aus. Sasuke konnte am Vortag, vermummt und unerkannt, an einen kleinen Markt eines winzigen Dorfes, gelangen. Dort besorgte er für sie das nötigste. Ein paar Kleidungsstücke, Decken für die Nacht und ein wenig Nahrung.
 

Das meiste Essen müsste er sowieso draußen im Wald jagen oder sammeln. Denn viele Gold und Silbermünzen hatte er nicht mehr übrig und ihnen würde das Geld bestimmt bald ausgehen. Er könnte noch versuchen seine Soldatenuniform zu verkaufen. Die könnte ihnen noch ein wenig Geld bringen. Denn er würde sie nie nicht mehr brauchen.
 

Er würde als Soldat, zu dem was er sich die letzten Jahre ausbilden hat lassen, für das er hart trainiert und gekämpft hatte, nicht mehr tätig sein können. Kommandant Kakashi hatte ihn bestimmt schon aus seiner Einheit ehrlos geworfen. So schnell kann es gehen. An einem Tag war er ein angesehener Soldat und am nächsten, der größte Verräter von Kronia.
 

Aber das war ihm alles für ihr Leben wert. Denn Sakura war sein ganzes Leben. Sie war sein Mittelpunkt, seine Sonne. Er wollte für immer mit ihr zusammen sein, sie lieben und beschützen. Auch wenn er wusste, dass ihr gemeinsames Leben nun hauptsächlich aus Flucht und Verstecken bestehen würde. Aber was wirklich zählte, war dass, sie zusammen waren.
 

Er blickte auf. Sakura stand auf einmal vor ihm. Er hatte nicht bemerkt, dass sie wach wurde. „Kannst du nicht schlafen?“ fragte sie sanft leise und rieb sich ihre verschlafenen Augen. Sie wurde wach, da neben ihr der Uchiha nicht mehr lag und ihr wie sonst, die gewohnte Wärme spendete. Sasuke nickte und streckte seinen Arm nach ihr aus.
 

Sakura setzte sich zwischen seine Beine, lehnte sich an ihn und genoss es, als er seine Arme um ihre Mitte schlang und sie eng an sich drückte. Sasuke legte seinen Kopf auf ihrer Schulter ab, sodass es ihr eine Gänsehaut bereitete, als sie seinen Atem fühlen konnte. Er wollte für einen Augenblick, auch wenn dieser nur so winzig war, nicht an ihre Flucht denken müssen.
 

Sanfte Küsse verteilte er auf ihrer weichen Haut. Er wollte ihre Nähe. Er zog ihren süßlichen Duft auf, strich ihr durch ihr seidenglattes Haar. Sakura seufzte genussvoll, spürte wie der Schwarzhaarige unter ihr Hemd strich. Sie drehte ihren Kopf zu ihm um, verschloss ihre Lippen mit seinen. Der See bestand aus Kristallen, die hell und in hellgrünen Farben, die Höhle romantisch erleuchten ließen. Sasuke suchte sich einen Weg zu ihren Brüsten, massierte diese und strich darüber.
 

Sakura stöhnte, drehte sich nun vollständig um. Sie küsste seine nackte Brust und fuhr in seine Hose, strich über seine Erregung, was ihn unterdrückt knurren ließ. Er öffnete die Knöpfe ihres Hemdes, zog es ihr von den Schultern. Ebenfalls fuhr er zu ihrer intimsten Stelle, verwöhnt sie dort. Er half ihr seine Hose von ihm zu entfernen.
 

Einige Male ließ die Rosahaarige unbewusst aber doch verlangend, ihre Hüften um ihn kreisten, bevor sie diese auf ihn drückte und er so, in sie eindringen konnte. Sasuke suchte ihre Lippen, focht einen Kampf mit ihrer Zunge aus. Sakura begann sich zu bewegen, hob ihr Becken und ließ es wieder in einen gemeinsamen Rythmus nach unten fallen.
 

Sie wurde immer schneller. Sasuke saugte an ihren Brüsten, strich mit seinen Daumen an ihren Kitzler, was sie noch lauter werden ließ. Er drückte seine Frau mit dem Rücken zu Boden, vergrub sich mit seinen Händen in ihre Hüften und drang so noch tiefer und intensiver in ihre Enge hinein, erhöhte sein Tempo. Gemeinsam trieben sich sich zu ihrem ersehnten Höhepunkt und der Schwarzhaarige ergoss sich tief in ihr.
 

Er vergrub sein Gesicht atemlos an ihrer Brust. Sie umschlang seinen Kopf mit ihren Armen, strich zärtlich durch sein dunkles Haar. „Wir sollten schlafen.“ meinte er, nachdem er wieder seinen regelmäßigen Atem fand. Er griff nach der Decke und zog diese über beide. Er nahm das Mädchen in seine Arme, ließ sie an seine nackte Brust kuscheln. Und diesmal fand auch er seinen ersehnten Schlaf.
 

>^*~
 

„Mit dir hätte ich nicht gerechnet.“ Itachi konnte die Person, die mit ihm sprach nicht erkennen. Er stand in einen sehr dunklen Raum, der nicht beleuchtet wurde. Einen einzige Kerze stand inmitten des Raumes und ließ eine Silhouette erahnen. Seit Tagen war er unterwegs gewesen. Er erklomm diesen Berg mit viel Mühe, betrat den dunklen Wald bis er diesen Schrein finden konnte.
 

„Was führt dich her?“ „Auch wenn ich von euren Plänen zunächst nicht angetan war, denke ich nun, dass ihr doch recht gehabt hattet.“ „Was lässt dich nun daran glauben?“ hinterfragte die Person den Uchiha. „Es ist etwas geschehen, das mich zum anders denken verleitet hat.“ gab Itachi ehrlich zu.
 

Auf einmal entzündeten sich zwei Fackeln auf den jeweils gegenüberliegenden Seiten. Itachi kniff kurzfristig seine Augen zusammen, da ihn die plötzliche Helligkeit blendete. Ein schmächtiger, sehr dünner aber großer Rothaariger stand vor ihm. Seine Augen waren einzigartig. Sie waren lila und unzählige Ringe zierten die Pupillen.
 

„Folge mir in den hinteren Raum.“ wies er an und ging vor. Itachi atmete tief aus. Nun gab es kein zurück mehr. Er hatte seine Seite gewählt. Er folgte den Rothaarigen in einen noch größeren Raum. In der Mitte stand eine ovale Steintafel an der schon einige Leute saßen. Diese war umgeben von kunstvollen Säulen, die das Dach und das Fundament des Schreins zusammenhielten. Ingesamt sieben Augenpaare starrten ihn an und ein Platz war noch frei.
 

Er wurde angewiesen sich dort niederzulassen. „Na sieh mal einer an. Wen haben wir denn da?“ grinste ein Blauhaariger neben dem Uchiha, der äußerlich sehr einen Hai ähnelte. Itachi ignorierte ihn, wandte sich zu den Kopf der Tafel zu. Der Rothaarige blickte in die Runde bevor er zu sprechen begann.
 

„Da sich unser letztes Mitglied nun doch entschieden hat uns zu unterstützen, sollten wir das weitere Vorgehen besprechen.“ „Moment mal!“ Ein junger Mann mit langen blonden Haar, der gegenüber von Itachi saß, warf skeptisch einen Blick auf den Schwarzhaarigen. „Was hat dich doch veranlasst? Ich finde es komisch, dass du deine Meinung so plötzlich geändert hast.“
 

Auch die anderen sahen neugierig zu Itachi. „Ich habe es vorher dem Leader gesagt. Es ist etwas geschehen, das mich umdenken ließ.“ Für manche von ihnen reichte dies als Antwort. Aber nicht für den Blonden. „Und was soll das gewesen sein?“ Er mochte diesen Uchiha nicht und verstand nicht, warum sein Leader meinte, dass sie auf ihn angewiesen waren.
 

„Deidara!“ Der Leader sprach eine Warnung aus, ohne einer Gefühlsregung. Der Blonde blickte beleidigt zu Boden. „Wie auch immer. Nun müssen wir eingreifen.“ setzte der Leader fort. Itachi sah in die Runde. Die meisten von ihnen sah er zum ersten Mal und er hoffte er könnte ihnen in dieser Sache vertrauen. Kisame, der Blauhaarige lächelte ihn wissend an.
 

Er war es, der ungefähr vor einem Jahr an ihn herantrat und sagte, dass sie seine Kraft brauchen könnten. Doch zu dem damaligen Zeitpunkt verstand Itachi ihr Konzept und ihre Ziele nicht. Nun aber schon. Er konnte nicht mehr als Soldat tätig sein und weiter zulassen, dass es noch mehr Opfer geben würde.
 

Er musste seine kleine Familie beschützen vor dem was bevorstand und auch Sasuke und dessen Frau. Er musste verhindern, dass Madara Sakura in die Finger bekam. „Wir erklären dir noch einmal, für was wir stehen und welches Ziel wir verfolgen.“ sprach Nagato und Itachi nickte. Deidara seufzte genervt, jedoch wurde er von allem ignoriert.
 

„Wir nennen uns Akatsuki. Wir alle waren einmal Soldaten aus Kronia, Lavas, Haria und Vanes. Wir kämpften im Krieg für unsere Länder, um unser Leben.“ Ein jeder von ihnen, trug an ihren Körpern in den verschiedensten Formen, als Kette, Tattoo oder anderes, das jeweilige Wappen ihres Landes, aber sie hatten es durchgestrichen oder gebrochen.
 

„Seit Jahren bauen und planen wir unsere Strategie für den langersehnten Frieden für alle vier Nationen aus. Dafür benötigen wir aber das Mädchen aus der Legende.“ Itachi blickte Nagato an. „Woher sollen wir sie bekommen?“ warf Kisame ein. „Ist ja nicht so, dass unzählige Mädchen mit rosa Haaren draußen herumlaufen.“
 

„Er hat Recht.“ Ein Silberhaarige, der ein amüsiertes Grinsen aufgelegt hatte, stimmte ihm zu. „Wie sollen wir an sie rankommen?“ „Vielleicht habe ich eine Lösung.“ sprach Itachi und erzählte nun über seinen kleinen Bruder und dessen Frau, die das Haar aus der Legende besaß.
 

„Und sie verstecken sich gerade?“ erkundigte sich Nagato. „Ja. Ganz Kronia ist hinter ihnen her.“ Der Rothaarige nickte. „Das ist auch dein Grund, warum du nun bei uns bist, oder?“ sprach das einzige weibliche Mitglied der Runde. Itachi nickte zustimmend. „Ich habe trotzdem eine Bedingung, wenn ich hier mitmachen soll.“
 

„Ich wusste, dass du uns Ärger bringst.“ Deidara hatte sich ruckartig erhoben und zeigte auf den Schwarzhaarigen. „Setz dich nieder, Deidara. Das ist ja peinlich.“ sprach ein anderer Rothaariger. „Aber Sasori!“ Der Angesprochene schüttelte seinen Kopf und der Blonde setzte sich eingeschnappt wieder hin. Waren denn alle gegen ihn?
 

„Sprich weiter, Itachi. Was verlangst du?“ Nagato tat so, als hätte Deidara das Gespräch nicht unterbrochen. „Ich will euer Versprechen, dass weder Sakura noch meinen kleinen Bruder Schaden zugefügt wird. Außerdem will ich, dass meine Frau und mein Sohn in Sicherheit gebracht werden.“
 

Ernst sah er Nagato an. Nur, wenn sie seine Forderungen erfüllen konnten, würde er hundertprozentig für Akatsukis Ziele dafürstehen. „Damit bin ich einverstanden.“ Ohne Einwand stimmte Nagato zu. „Du wirst mit Kisame nach Tsuki reisen und deine kleine Familie hierherbringen. Hier sind sie während des geplanten Geschehens am sichersten.“
 

Itachi nickte, sah kurz zu Kisame der ihn anlächelte. „Wir müssen deinen Bruder kontaktieren. Damit wir seinen und Sakuras Aufenthalt erfahren und sie ebenfalls holen können.“ „Wie sollen wir das am besten machen?“ fragte der sichtbar Älteste der Runde.
 

„Ich könnte einen Brief mit einer meiner Krähen zu Sasuke senden. Er weiß, dass diese nur von mir kommen. Dann könnten wir ihren Aufenthaltsort erfahren.“ schlug Itachi vor. „Das ist eine gute Idee. Mach das bitte und während du mit Kisame in der Hauptstadt bist, werden Deidara und Sasori die beiden herholen.“ Nagato sah zu dem Blonden, der immer noch beleidigt schien und seinen Partner.
 

„Werden sie uns überhaupt vertrauen?“ fragte Sasori. Itachi ahnte, dass sein Bruder sehr misstrauisch reagieren und ihnen nicht folgen würde. Sein Blick fiel auf sein Handgelenk. Er löste das Armband mit dem Anhänger, schob es Sasori hinüber, der ihn fragend ansah. „Zeig ihm das, dann wird er euch Glauben schenken.“
 

Der Rothaarige nickte, steckte sich das Armband ein. „Anschließend werden wir auch deinen kleinen Bruder und dessen Frau in unsere Pläne einweihen.“ beschloss Nagato. Itachis Blick fiel auf seine Hände, die er zu einer Faust formte. Er glaubte daran, dass das hier das einzig Richtige war. Es gab keinen anderen Weg. Der Krieg musste endlich aufhören. Und er würde auf alle Fälle dabei helfen.
 

^*<^^
 

Sasuke versteckte sich im Gebüsch. Eine Gruppe an Söldnern lief an ihm vorbei. Er zog die Kapuze seines Mantels noch tiefer in sein Gesicht. Er musste etwas Essbares jagen und in die Höhle schaffen. Sie hatten seit Tagen nichts weiteres als Beeren und Pflanzen zu sich genommen und er sehnte sich schon längst nach gebratenen Fleisch.
 

Sasuke setzte seinen Weg fort, als die Gruppe weit genug war. Er würde bestimmt noch mehr von ihnen begegnen. Immer noch wurden er und Sakura intensiv gesucht. Er vernahm ein Rascheln, blieb ruhig stehen und wandte sich zu diesem Geräusch um. Grinsend konnte er ein Wildschwein entdecken, das genüsslich einige Äpfel, die von einem Baum auf den Boden gefallen waren, verspeiste.
 

Sasuke griff nach seinem Schwert. Dieses Schwein würde bald über dem Lagerfeuer gebraten und von ihm verspeist werden. Es lief ihm schon hungrig das Wasser im Mund zusammen. Flink und mit einem gezielten Schnitt beendete der Schwarzhaarige das Leben des Wildschweins. Er schob das Schwert wieder in die Halterung und schnappte sich sein Essen.
 

Ein erneutes Rascheln ließ Sasuke wieder aufsehen. Er hatte seine Hand bei seinem Schwert, da er dachte, dass es sich um die Söldner von vorhin handelte. Aber er sah eine schwarze Krähe, die oberhalb auf einen Ast saß. Um ihren Hals war ein winziges Röhrchen gebunden. Sasuke lächelte. Die Krähe gehörte seinem Bruder.
 

Er zog einen kleines Stück Pergament aus dem Röhrchen. Er rollte es auf und las die Nachricht. Das Schreiben verwirrte ihn ein wenig, aber er wusste, das sie tatsächlich von seinem Bruder war. Und das Schönste daran war, dass Itachi ihn nicht verachtete, wie er es glaubte. Mit der beiliegenden Stück Kohle antwortete er auf die Nachricht und steckte sie in den Behälter der Krähe wieder zurück, bevor diese davonflog.
 

Sasuke machte es unsagbar glücklich, dass sein Bruder ihn nicht als Verräter hielt. Dies stand auf dem Stück Pergament und das er ihnen helfen wollte. Er fragte sich zwar, wie er dies bewerkstelligen will, wenn er doch an der Front war. Aber Itachi hatte immer schon die genialsten Einfälle und Ideen. Er vertraute Itachi absolut. „Wen haben wir denn da?“ Sasuke sah wütend in fünf dreckige und ungewaschene Gesichter. „Weißt du, wie lange wir dich schon suchen? Auf dich ist ein ganz schön hohes Sümmchen ausgesetzt.“
 

Das war klar. Sasuke ahnte, dass er ein Kopfgeld erhalten würde. „Aber noch mehr bekommen wir für das Mädchen.“ grinste ein anderer. „Wo ist sie?“ „Als würde ich euch das jemals verraten.“ sprach Sasuke abfällig, was die Gruppe Söldner verärgerte. „Dann müssen wir dich eben dazu zwingen, koste es was es wolle.“ Sie griffen alle nach ihren Waffen und der Uchiha rannte mit dem Wildschwein davon.
 

Er konnte einen großen Abstand zwischen ihm und die Gruppe bringen, aber er hörte sie immer noch, wie sie ihn verfolgten. Sasuke würde in seiner jetzigen Verfassung wahrscheinlich nicht gegen sie alle bestehen können. Der Schlafmangel der letzten Zeit und auch, dass er fast nichts gegessen hatte, zeichneten seine erbärmliche Verfassung aus.
 

Aber er durfte trotzdem nicht zulassen, dass sie Sakura bekamen. Er nahm seine Beine noch schneller in die Hände. Solange er sich nicht absolut sicher war, dass er sie abgehängt hatte, würde er nicht in die Höhle zurückkehren. Das konnte und wollte er nicht riskieren.
 


 

Fortsetzung folgt…

Akatsuki

Sakura horchte auf, als sie das kratzende Schieben des Felsen vernahm, das sie warnte, dass jemand in die Höhle eindrang. Natürlich hoffte und glaubte sie, dass es sich um Sasuke handelte, der nach draußen ging um zu jagen. Doch er brachte ihr bei, stets vorsichtig zu sein und so machten sie aus, dass sie sich vorerst immer hinter einem Felsvorsprung verstecken würde bis sie tatsächlich sicher sein konnte, dass es der Uchiha war.
 

Sakura huschte ein Lächeln über die Lippen, als sie den Schwarzhaarigen tatsächlich erkannte, nachdem sie Duft versteckt hatte und lief freudig auf ihn zu. Sie erkannte das tote Wildschwein, das er erledigt hatte und freute sich schon auf ein anständiges Abendessen. Jedoch verlor sie ihr Lächeln, als sie zusehen musste, wie Sasuke bäuchlings zusammenbrach.
 

Sie rannte noch schneller zu ihm hin, schob das tote Wildschwein von ihm hinunter. „Sasuke!“ rief sie vor Sorge. Eine Pfeil steckte in seinem Schulterblatt. Die Wunde blutete. „Was ist denn geschehen? Wer hat dir das angetan?“ Sasuke wandte seinen Kopf zu seiner Frau. Seine Stirn war voller Schweiß und seine Gesichtsfarbe aschfahl.
 

„S-Söldner.“ brachte er unter Schmerzen hervor. „Ich konnte sie abhängen. Nachdem sie mich mit dem Pfeil getroffen hatten.“ Sakura wurde klar, dass er schon seit Stunden mit dem Pfeil und der Wunde herumlief. Sie legte ihre Hand auf seine Stirn, die regelrecht glühte. „Du hast Fiber.“ stellte sie erschrocken fest.
 

Sie hoffte, dass er sich keine Blutvergiftung zugefügt hatte. Rasch holte sie einige Kräuter und medizinische Mittel, die Sasuke bei seinem letzten Ausgang für sie gesammelt hatte, die sie ihm ganz genau beschrieb, damit er wusste, welche sie benötigen konnte. „Ich muss den Pfeil rausziehen.“ teilte sie ihm mit.
 

Sie hielt ihm ein Stück Stoff vor dem Mund. „Beiß drauf! Es wird weh tun.“ Sasuke nickte, biss kräftig hinein. Sakura zählte bis drei und zog kräftig an dem Pfeil, der mit einem einzigen Ruck rausging. Sasukes Schmerzensschrei wurde durch das Tuch gedämpft. Die Wunde fing stark zu bluten an. Der Lebenssaft quoll aus dieser hinaus.
 

Sakura drückte auf die Wunde, stillte die Blutung bevor sie diese vorsichtig zu reinigen und zu verbinden begann. Sie wischte sich den Schweiß nach der Behandlung von der Stirn. Sie tupfte mit einem feuchten Lappen die erhitzte Stirn des Uchihas ebenfalls ab. „Ich muss die Wunde nähen. Aber ich habe keine Utensilien hier.“ gab sie bedrückt zu.
 

„Das wird schon.“ meinte Sasuke. „Was, wenn sie sich aber entzündet? Du bist nur knapp einer Sepsis entgangen.“ Der Schwarzhaarige strich der Rosahaarigen eine lange Strähne hinter ihr Ohr. „Mach dir keine Sorgen. Es wird schon alles wieder gut werden.“ Und Sakura wusste, dass er nicht nur von seiner Wunde sprach.
 

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Wie ein Häufchen Elend saß Fugaku inmitten der anderen Herzöge. Der Lord traf ein und seine Berater erhoben sich respektvoll. Vor kurzen noch war der ältere Uchiha ein angesehener und stolzer Mann. Nun aber wurde er von seinem jüngsten Sohn beschämt und gedemütigt. Er bemerkte das abfällige Geflüster, die bestrafenden Blicke, die ihm zugeworfen wurden.
 

„Nun denn, fangt an.“ wies Madara an, worauf Hiashi Hyuga begann über die Entwicklung des Großangriffs zu reden. Er konnte nur positives berichten, da der Plan, den sie gemeinsam durchdacht hatten, zu funktionieren schien und sie bald die Früchte davon tragen würden.
 

Ein Diener, der abgehetzt zum Lord eilte, unterbrach den Bericht des Hyugas. Madara beugte sein Ohr zu seinem Diener, vernahm, was er ihm wichtiges mitteilen musste. „Und das ist wahr?“ hinterfragte der Lord, worauf der Diener nickte. „Sehr interessant.“ sprach er.
 

„Fugaku.“ Sein Bruder fuhr bei der strengen Stimme zusammen, stand auf und sah in die Richtung des Lords. Er wagte es aber nicht in die Augen von Madara zu blicken. „Ich habe soeben erfahren, dass Itachi das Frontlager verlassen hat. Er hat niemanden Bescheid gegeben und es kann ihn auch niemand finden.“
 

Fugaku weitete seine Augen, Schweiß trat ihn auf die Stirn. „W-was?“ stammelte er. „Was ist bloß mit deiner verdammten Brut los?“ Madara wurde lauter, schlug mit seiner Faust heftigst auf die Lehne seines Stuhles. Das dunkle Holz bekam Risse und zersplitterte leicht. Fugaku fuhr wieder zusammen. Das Gemurmel um ihn herum wurde lauter.
 

„Sasuke ist nach seinem Verrat auf der Flucht und Itachi verlässt einfach so das Lager? Was soll das? Was haben sie vor?“ Fugaku wurde nervöser, blickte um her. Minato sah ihn mitleidig an. Er würde auch nicht wissen, was er tun sollte, sollte sich Naruto daneben benehmen. „I-Ich w-weiß nicht…“ stammelte er herum.
 

„Du weißt es nicht?“ Fugaku nickte beschämt. „Dann weiß ich auch nicht, ob ich dich weiterhin als meinen Berater gebrauchen kann.“ Die Worte trafen Fugaku sehr hart, nun sah er überrascht in die Augen seines älteren Bruders. Den er immer schon bewundert hatte. „A-aber-…“
 

„Gehe mir aus den Augen!“ schrie der Lord eiskalt. Fugakus Stolz und seine Würde waren gebrochen. Beschämt ging er geknickt, mit dem Blick auf den Boden, davon. Madara war bitterlich enttäuscht von seiner Familie. „Fahrt fort!“ befahl er und lauschte den weiteren Berichte. Innerlich brodelte es in ihm.
 

^•^~
 

Sakura öffnete ihre Lider, als sie ein bekanntes Geräusch vernahm. Sie dachte sie hätte es sich zuerst eingebildet, aber das Schieben des Felsen am Eingang wurde nun doch lauter. Sie rüttelte neben ihr Sasuke wach. „Da kommt jemand.“ flüsterte sie und der Schwarzhaarige vernahm ebenfalls das Kratzen, das erzeugt wurde, wenn der Felsen bewegt wurde.
 

Hastig setzte er sich auf, was er gleich bereute, da ihn der stechende Schmerz der Wunde durchfuhr. „Versteck dich, Sakura.“ Sasuke deutete zu dem Felsvorsprung. „A-aber was ist mit dir? Ich gehe nicht ohne dich.“ sagte sie streng. „Ich komme nach.“ Sakura glaubte ihn nicht.
 

„Versteck dich!“ wurde er drängender. Sakura schüttelte ihren Kopf. „Sakura, sei nicht dumm und…“ Sie unterbrach ihn, indem sie ihm küsste und ihre Arme um ihn schloss. „Ich lass dich nicht alleine.“ wiederholte sie ernst nachdem sie ihren Kuss löste. Sasuke seufzte. Sie war ein verdammter Starrkopf.
 

Sakura erblickte die Schatten der Eindringlinge, die sich ihnen immer näherten. „Wir flüchten nach hinten.“ Sasuke griff sich sein Schwert und das Handgelenk seiner Frau. Leider durchfuhr ihn wieder ein unsagbarer Schmerz, der ihn in die Knie zwang und sein Schwert fallen ließ.
 

„Sasuke!“ Das Mädchen kniete sich neben ihn. Erschrocken stellte sie fest, dass seine Wunde aufgerissen war und wieder blutete. „Ich muss das unbedingt nähen.“ Sasuke biss die Zähne zusammen. Ein leichter Schwindel überkam ihm. Er hatte schon einiges an Blut verloren. Und diesen Verlust bekam er nun zu spüren.
 

Ihm und auch Sakura wurde klar, dass sie nicht mehr rechtzeitig flüchten konnten. Es war vorbei. Sie würden gefangen genommen werden. Sakura wollte aber nicht kampflos aufgeben. Sasuke hatte auch seinen Bestes gegeben und das musste sie nun auch tun. Sie griff sich das Schwert und stellte sich vor den Schwarzhaarigen.
 

Ihre Händen zitterten und der Angstschweiß trat ihr auf die Stirn. Sie würde lügen, würde sie behaupten, sie hätte keine Furcht. Aber sie musste tapfer sein. Für Sasuke und für sich selbst. Sie sah nervös, wie zwei Fremde sich ihr näherten. Sie hatten komische weite Umhänge an. Das Lagerfeuer das noch leicht brannte, zeichnete rote wolkenförmige Muster auf ihren Stoffen ab.
 

Sie blieben direkt vor ihnen stehen. „Seit ihr Sasuke und Sakura Uchiha?“ fragte ein Rothaariger während der Blonde skeptisch auf das Schwert des Mädchen blickte. „Was wollt ihr?“ rief Sakura. „Wir werden uns nicht gefangen nehmen lassen.“ Sasuke ballte seine Hand zur Faust. Er war doch ziemlich erbärmlich.
 

Sakura musste ihn beschützen. Er war doch wirklich eine Schande. Er hatte ihr versprochen, sie zu beschützen und nicht umgekehrt. Sasori sah hinter ihr, erkannte, dass der junge Uchiha Schmerzen hatte. „Ist er verletzt?“ fragte er. „Ihr wart es doch, der ihm diese Wunde zugefügt habt.“ beschuldigte Sakura die beiden fälschlich als Söldner.
 

„Nein, du irrst dich.“ sagte nun auch Deidara. „Wir sind nicht hier um euch gefangen zu nehmen.“ „Wieso sollte ich das glauben?“ warf sie skeptisch ein. Hielten die beiden sie für dumm? Sie würde doch nicht auf ihre Worte reinfallen. „Itachi meinte schon, dass es schwer werden würde.“ murmelte der Blonde.
 

Sakura horchte auf. „Itachi?‘ fragte Sasuke nach, er erhob sich langsam. Sakura schlang einen Arm um dessen Rücken, stützte ihn, hielt aber mit ihrer freien Hand noch immer das Schwert aufrecht. „Was habt ihr mit Itachi zu tun?“ hinterfragt er.
 

„Das wollen wir euch alles erklären. Aber ihr müsst mit uns mitkommen.“ „Warum sollten wir das?“ Sasuke vertraute den Beiden nicht. Er musste eine Möglichkeit finden, dass Sakura fliehen konnte. Er musste sie ablenken. Plötzlich hielt der Rothaarige ein Armband in die Höhe.
 

„Itachi hat uns das gegeben. Wir sollen es dir zeigen, damit ihr uns glaubt.“ Sasuke weitete seine Augen. Es kam ihm tatsächlich bekannt vor. Er ging näher an die Beiden heran. Immer noch von der Rosahaarigen gestützt. Der Uchiha fing das Armband auf, nachdem Sasori ihm es vorsichtig zuwarf. Er betrachtete den Anhänger, sah sich das Zeichen darauf genau an.
 

Eindeutig. Es war das Armband seines Bruders, das er niemals hergeben würde, da es ein Geschenk ihrer Eltern war. Es war wie ein Schatz für Itachi. „Wo ist er?“ fragte er. Deidara antwortete. „In Tsuki. Er möchte seine Frau und seinen Sohn holen. Danach kommt er wieder zu unserem Treffpunkt.“
 

Sasuke griff nach dem Handgelenk des Mädchen, drückte das Schwert hinunter. „Wir können ihnen vertrauen.“ sprach Sasuke. Sakura war zwar skeptisch aber der Schwarzhaarige würde es sicher besser wissen. Er erzählte ihr, dass er beim Jagen eine Nachricht seines Bruders erhalten hatte und das diese für ihn nun Sinn machte.
 

Sasuke ließ sich müde auf seine vier Buchstaben fallen. Er war erschöpft und da sich doch nun die Anspannung legte, fühlte er wieder den Schmerz der Wunde. Sasori sah das Mädchen fragend an, die sich neben ihren Mann kniete. „Er wurde verletzt. Die Wunde gehört genäht. Leider habe ich nichts bei mir, was ich benötige.“ teilte sie mit.
 

Der Rothaarige trat an sie heran, zog einen kleinen Beutel aus seinem Mantel. „Hier sollte alles drinnen sein, was du brauchst.“ Mit großen Augen nahm sie den Beutel und öffnete ihn. Lächelnd betrachtete sie die medizinischen Utensilien.
 

>^*~
 

Itachi betrachtete die Hauptstadt. Die Sonne stand kurz davor unterzugehen. Nie hätte er gedacht, dass er nach Tsuki sobald wieder kommen würde. Ein Schmunzeln überkam seinen Lippen. Er freute sich Izumi wieder in seine Arme schließen zu können. Auch seinen kleinen Sohn wieder zu halten, war für ihn ein schönes Gefühl.
 

„Wie willst du vorgehen?“ erkundigte sich Kisame, der leicht hinter ihm stand. „Wir warten auf die Dunkelheit. Ich werde Izumi und meinen Sohn holen. Warte du solange unter dem Fenster ihres Gemach.“ Der Blauhaarige nickte.
 

Die Dunkelheit brach sehr schnell an. Beide konnten die Wache umgehen, nur einmal mussten sie diese ausschalten. Sie stiegen über die bewusstlosen Körper. „Du wartest hier.“ teilte Itachi Kisame mit. Er selbst kletterte das Gemäuer hoch bis zum Fenster. Itachi schmunzelte, als er eine schlafende Izumi in ihrem Bett erkannte.
 

Er drang durch das Fenster vorsichtig hinein. Sogleich erkannte er ein Gitterbett. Ein glückliches Lächeln zierte sein Gesicht. Katsuki lag friedlich schlummernd in dem Bettchen. Vorsichtig strich er über die zarte Haut seiner kleinen Hand. Dieser umfasste mit seiner vorhandenen Kraft den Finger seines Vaters.
 

„W-wer sind sie? Gehen sie von meinen Sohn weg!“ Izumi war aufgewacht und hatte nur dunkle Umrisse vor dem Bett ihres Sohnes erkannt. Diese kamen näher an sie heran, sie wollte laut nach der Wache schreien, aber der Fremde hielt ihren Mund zu.
 

„Izumi, beruhige dich, ich bin es.“ Izumi weitete ihre Augen bei der vertrauten Stimme. Er trat in den Mondschein und die junge Frau konnte Itachi erkennen, der sie liebevoll ansah. „Itachi?! Was?!“ Sie war überrascht ihn hier zu sehen. Er sollte doch an der Front sein.
 

Sie erhob sich, umschlang ihre Arme um seine Mitte und vergrub ihr Gesicht an seine Brust. „Bin ich froh dich zu sehen.“ murmelte sie. Itachi erwiderte die Umarmung, brachte aber kurz darauf wieder ein wenig Abstand zwischen den Beiden, indem er beide Hände auf ihre Schulter legte und von sich selbst wegdrückte.
 

Fragend und verwirrt sah ihn Izumi an. So verdammt ernst hatte sie ihren Mann noch nie gesehen. „Izumi, du musst mir vertrauen und tun, was ich dir sage.“ Die Brünette nickte. „Wir packen ein paar Sachen von dir und Katsuki.“ sagte Itachi, fischte einen Reisebeutel aus einer Schublade und begann Kleidung von seinem Sohn hineinzustopfen.
 

Izumi blieb erstarrt stehen, sah ihn zu. „Izumi!“ drängte er die junge Frau, die an einen Schrank trat und Kleidung wie mechanisch herausholte. „Aber wo gehen wir denn hin?“ fragte sie leise, als Itachi ihr einen Reisemantel übergab und den immer noch schlafenden Katsuki in einen kleineren wärmend einpackte.
 

„Wir haben nicht viel Zeit. Ich werde dir alles erklären aber nun musst du mir vollkommen vertrauen.“ Itachi sah ihr eindringlich in die Augen. Izumi war einverstanden. Es war Itachi, ihr Mann, er würde niemals zulassen, dass ihr oder ihrem Sohn etwas angetan wurde.
 

Doch als sie den unheimlichen Kisame erblickte, als sie als erstes die Mauer hinunterkletterte und auf den Boden landete, hätte sie vor Schreck zum Schreien anfangen können, hätte er ihr nicht rechtzeitig seine Hand auf den Mund gepresst. Itachi hielt Katsuki in seinen Armen, als er dazu stieß.
 

Izumi zitterte und ihr liefen Tränen der Angst über ihre Wangen. „Schon gut, Izumi.“ sprach Itachi einfühlsam, nahm ihre Hand in seine. „Das ist Kisame. Ein Freund. Du brauchst keine Angst vor ihm zu haben.“ Sie atmete tief durch bevor der Blauhaarige seine Hand entfernte.
 

„Wir müssen uns beeilen. Es wurden mehr Wachen aufgestellt.“ informierte Kisame sie und ging vor. Itachi zog seine Frau an ihrer Hand mit sich. Leise und vorsichtig konnten sie der Wache und dem Schloss ohne Kampf entkommen. Kilometerweit später, an einer kleinen Baumreihe, machten sie eine Pause.
 

Izumi ließ sich auf ihre Knie fallen. Das Adrenalin und die Aufregung sanken und ließen sie atemlos keuchen. „Was soll das Ganze?“ fragte sie, nachdem sie wieder anständig Luft bekam und sah erwartungsvoll Itachi an. Dieser sah kurz zu Kisame, der ihn zunickte. Itachi kniete sich neben seiner Frau. „Die Welt muss sich verändern. Aber nicht, wie es der Lord es sich vorstellt.“ Izumi zog fragend eine Braue in die Höhe. „Was meinst du?“
 

„Kisame und nun auch ich, gehören zu einer Organisation namens Akatsuki, die versucht, den Frieden einzuläuten.“ erklärte er weiter. Dies verwirrte seine Frau noch mehr. Sie hielt Itachi immer für loyal und treu ergeben und nun musste sie erfahren, dass er für eine andere Organisation kämpfte.
 

„Wir werden zum Treffpunkt von Akatsuki gehen. Dort werden wir auch auf Sasuke und Sakura treffen.“ „Dein Bruder wurde zum größten Verräter des Landes erklärt und du bringst uns zu ihm.“ Dabei sah Izumi zu ihrem kleinen Sohn. „Sasuke ist keine Gefahr. Er wollte nur das Mädchen beschützen, das er über alles liebt. Genau wie ich.“
 

Izumi lächelte bei seinen liebevollen Worten. Sie durfte und konnte an Itachi nicht zweifeln. Sie vertraute ihm ihr Leben an. Sie liebte ihn. „Na schön. Dann sollten wir weiter.“ stimmte sie zu und nahm Katsuki in ihre Arme. Itachi küsste dankbar ihre Wange bevor sich die Gruppe weiter auf den Weg machte.
 


 

Fortsetzung folgt…

Die Seherin

„Da vorne ist es.“ sprach Sasori und deutete auf einen Schrein, der inmitten eines Waldes, stand. Dieser war dicht von riesigen Bäumen umgeben. Drei ganze Tage war die Gruppe unterwegs gewesen. Erfolgreich konnten sie einige Söldnergruppen, die ihnen über den Weg liefen, umgehen.
 

Sie mussten nicht kämpfen und konnten unerkannt an diese vorbei schleichen. Sasukes Wunde konnte in dieser Zeit auch anständig verheilen. Sakura sah sich die Aussicht und Umgebung an. Ein Lächeln zierte bei diesem wunderschönen Anblick ihr Gesicht. Sie war zwar ziemlich erschöpft und erledigt aber der anstrengende Aufstieg des hohen Gebirges hatte sich ausgezahlt.
 

Hier schien es so, als hätte Mutter Natur ihre gesamte Kraft entfaltet. Unberührte saftige Grünflächen, bunte faszinierende Blumen, die hier erblühten und die unzähligen Wasserfälle, die das Gebirge umgeben, waren ein spektakulärerer Anblick.
 

Der Schrein schien schon sehr alt aber nicht weniger imposant zu sein. Von der Weite wirkte er winzig, doch nun, wo sie davor standen, glich er einen kleinen Palast. Die Verzierungen, die aus echten Gold zu seinen schienen, leuchteten hell durch die letzten Sonnenstrahlen, die der Tag noch von sich gab.
 

„Ein Glück, dass wir noch vor Einbruch der Dunkelheit angekommen sind.“ Fragend sah Sakura zu Deidara. „Wie meinst du das?“ „Wir hätten nie in der Nacht den Aufstieg erklimmen können.“ Verstehend nickte das Mädchen. Der Blonde hatte recht. Das wäre nicht einfach gewesen, ohne Tageslicht und die Gefahr abzustürzen, war dadurch viel größer.
 

„Gehen wir hinein. Ihr habt bestimmt Hunger.“ meldete sich Sasori und ging, dicht gefolgt von seinem blonden Partner, nach vor. Sasuke wollte den beiden folgen, wurde aber von einer zierlichen kleinen Hand, die seine eigene umfasste, aufgehalten. Der Schwarzhaarige wandte sich seiner Frau zu, die immer noch die Kapuze des Mantels, tief in ihr Gesicht gezogen hatte.
 

Er strich ihr sanft über ihre Wange, was sie aufblicken ließ. Er erkannte die Angst und die Zweifel, ob sie hier richtig waren, in ihren hellgrünen Augen. Es war verständlich, dass das Mädchen nur wenigen vertraute, nach allem was sie erleben musste. Ein kleines beruhigendes Lächeln überkam ihn und er drückte seine Lippen liebevoll auf ihre Stirn. „Es wird alles gut werden. Wir können Itachi vertrauen.“
 

Sakura nickte. Sie vertraute Sasuke und wenn dieser davon überzeugt war, dann würde sie versuchen nicht zu zweifeln. Aber ganz konnte sie ihr Misstrauen nicht ablegen. Sie fand es gut noch einige Zeit vorsichtig gegenüber ihnen zu sein. Der Uchiha zog die Rosahaarige an seiner Hand weiter.
 

Sie betraten einen größeren Saal in deren Mitte ein kleiner Thron stand. Darauf schien jemand zu sitzen, denn man konnte eine leichte Bewegung einer Person erkennen, die dort verweilte. „Sehr gut, Sasori und Deidara. Ihr konntet sie sicher herbringen.“ vernahm Sakura eine tiefe Stimme.
 

„Ja, es gab keinen einzigen Zwischenfall.“ sprach der Rothaarige und ging mit seinem Partner an den Thron vorbei, öffneten eine Tür und schritten in den Raum dahinter. Auf einmal entzündeten sich einige Fackeln. Das Mädchen musste einige Male blinzeln. Ein Rothaariger, zierlicher und schmächtiger Mann, mit außergewöhnlichen Augen, erhob sich von den Thron und ging auf das Ehepaar zu.
 

Sasuke schob Sakura ein wenig hinter sich. Es war in seiner Natur Fremden misstrauisch gegenüber zu treten. „Mein Name ist Nagato und ich bin der Anführer von Akatsuki. Ich heiße euch herzlich Willkommen.“ sprach er höflich. Sakura murmelte ein leises Danke und sie senkte respektvoll ihren Kopf.
 

„Ihr müsst Hunger haben und müde sein.“ Nagato ging nun zu der Tür, wo noch vor kurzem Sasori und Deidara verschwunden waren und wartete geduldig bis das Paar ihm folgte. Sasuke ließ ihre Hand die ganze Zeit über nicht los. Ein langer Gang erstreckte sich vor ihnen. Auf ihrer linken Seite war alles aus Glas und obwohl die Dunkelheit schon eingekehrt war, konnte Sakura sehen, das sich draußen ein kleiner Garten befand, in der Mitte befand sich ein Teich, der von Schilf und Wasserblüten umgeben war.
 

Nagato schob eine Tür auf. Ein gut aufgedeckter Tisch mit dem herrlichsten und schmackhaftesten Speisen stand direkt vor ihnen. Leise knurrte Sakuras Magen und bei dem Anblick ließ es ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen. „Setzt euch und esst was, alles andere können wir später bereden.“
 

Mit diesen Worten schob Nagato die Türe wieder hinter sich und ließ beide alleine. Sasuke sah ihm skeptisch nach und auch Sakura konnte nicht sofort über die Speisen herfallen, auch wenn sie riesigen Hunger hatte. Doch als sich der Schwarzhaarige niederließ, setzte sich das Mädchen ihm gegenüber.
 

„Wie geht es deiner Wunde?“ erkundigte sie sich. Sasuke rieb sich einmal um die Stelle. Er hatte kaum Schmerzen. „Sie ist gut verheilt, dank dir.“ Bei seinem Lob wurde Sakura ein wenig rot, was ihn schmunzeln ließ. Er nahm sich etwas vom gebratenen Hühnchen, Reis und Gemüse und fing an zu essen.
 

Unschlüssig sah ihm Sakura dabei zu. „Na los. Nimm dir auch was. Ich weiß du hast Hunger und es scheint nicht vergiftet zu sein.“ Sakura nickte, aß auch ein wenig. Es war alles sehr köstlich. Die Türe wurde aufgeschoben und ein blauhaariger Riese stand vor ihnen. Sakura wurde nervös. „Ah.. wie ich sehe, seit ihr fertig. Folgt mir, ich bringe euch zu den anderen.“
 

„Wann treffe ich meinen Bruder?“ fragte Sasuke, als er ihn folgte, an seiner Hand hatte er wieder Sakura. „Jetzt.“ antwortete Kisame und schob wieder die nächste Tür auf. Ein langer Tisch erstreckte sich vor ihnen. Alle Plätze waren besetzt und viele Augenpaare starrten sie an. Sakura konnte auch wieder Sasori und Deidara unter ihnen erkennen.
 

„Sasuke.“ Auf einmal stand Itachi vor ihnen. „Du hast mir einiges zu erklären.“ meinte Sasuke nur, woraufhin sein älterer Bruder nickte. „Ihr werdet alles erfahren.“ versprach Itachi und begrüßte auch Sakura. „Ich hoffe der Aufstieg war nicht zu anstrengend? Izumi schläft zur Zeit wie ein Stein, weil sie davon so erschöpft war.“ klärte Itachi sie auf.
 

Sie schüttelte ihren Kopf. „Es ging schon. Die Aussicht war es auf alle Fälle wert.“ Itachi nickte. „Da hast du Recht. Die Natur hier scheint vollkommen unberührt zu sein.“ „Darf ich euch bitten Platz zu nehmen.“ sprach ein Mann mit halb weißen halb schwarzen Haar, dessen Haut grünlich wirkte und Sakura an eine Pflanze erinnerte.
 

Sie nahm zwischen den Uchiha Brüdern Platz und bemerkte, dass sie neugierig gemustert wurde. Sie hatte nicht mal ihr Kopftuch gelöst und doch schienen sie alle anzustarren, was ihr unangenehm war. Sasuke strich beruhigend über ihren Handrücken, die er die ganze Zeit über gehalten hatte. Er sah wütend die anderen an, damit sie aufhörten seine Frau anzuglotzen.
 

Nagato kam hinein und nahm am Kopfende Platz. „Ich danke euch, dass ihr unserer Einladung gefolgt seit.“ Er sah dabei zu dem Paar und Sakura faszinierte seine ungewöhnliche Augenfarbe. Die lila erschien und Ringe aufzuweisen hatte. Sie zogen einen regelrecht in einen Bann.
 

„Wir sind Akatsuki. Wir wollen endlich, dass dieser unnötige Krieg, der schon mittlerweile zu lange geht, ein Ende bereiten. Denn wir glauben nicht daran, dass weder der Lord von Kronia noch die anderen Oberhäupter der anderen Länder, dies schaffen.“ Sakura sah in die Runde und konnte nur ein Nicken der anderen Mitglieder erkennen.
 

„Und da kommst du ins Spiel.“ Nagato sah direkt in die Augen von Sakura. „Denn wir zweifeln nicht daran, dass die Legende nicht echt sein sollte. Nur wollen wir von dem Mädchen profitieren und den Frieden einläuten, um anschließend die vom Krieg zerstörten Länder wieder aufzubauen und eine neue Ära einzuläuten.“
 

Sasuke sprang sauer auf. „Das heißt ihr wollt Sakura wie auch alle anderen nur ausnutzen und für eure Ideale benutzen.“ Das durfte doch nicht wahr sein. Genau vor solchen Leuten waren sie doch auf der Flucht gewesen und nun waren sie in die Höhle des Feindes gegangen. Was hatte ihnen Itachi nur angetan?
 

Dieser sah besänftigend zu seinem kleinen Bruder. „Ich bitte euch, alles bis zum Ende in Ruhe anzuhören, bevor ihr urteilt.“ Sasuke atmete tief durch, ließ sich wieder auf seinen Platz fallen. Wäre Itachi nicht hier, wäre er mit Sakura wieder geflüchtet. „Wir wissen nicht, ob Sakura tatsächlich das Mädchen aus der Legende ist.“ sprach Nagato weiter.
 

„Aber wir können es herausfinden.“ Sakura weitete ihre Augen. „U-und w-wie?“ stammelte sie ängstlich. Sasuke wunderte dies nicht. Schließlich folterte der Lord immer diese Mädchen, quälte sie schmerzhaft und trieb sie in den Tod, da sie die Schmerzen nicht mehr aushielten. Aber er würde nicht zulassen, das Sakura das durchmachen musste.
 

Nagato erhob sich, ging auf eine kleine Kommode zu, auf der mitten eine Schatulle aus Holz stand. Er öffnete diese und zog ein Pergament hinaus, das schon sehr brüchig aussah. Es hatte einige Risse und sah dementsprechend auch sehr alt aus. „Dieses Schriftstück war im Besitz der Seherin, die damals, die Wiedergeburt des Mädchen aus der Legende vorher gesehen hatte. Es wurde ein wenig in Mitleidenschaft gezogen.“
 

„Woher habt ihr das?“ warf Sasuke ein. Doch statt Nagato antwortete die einzige Frau der Runde. „Es war nicht leicht, dieses zu bekommen. Das Schriftstück lag unter einer eingestürzten Höhle und wurde von Schutt, Erde und Asche bedeckt. Es dauerte wochenlang bevor wir es ausgraben konnten.“ Sie blickte wissend zu ihrem Anführer, der weiter sprach.
 

„Ihr müsst wissen, dass Konan eine Nachfahrin der Seherin ist.“ Sakura weitete überrascht ihre Augen, sah die Blauhaarige genau an, die weiterhin ihren Gesichtsausdruck vollkommen neutral hielt. Selbst Itachi war überrascht über diese Neuigkeit und auch die anderen Mitglieder wirkten so, als hätten sie davon das erste Mal gehört.
 

„Wie bitte? Warum habt ihr das verschwiegen?“ hinterfragte Hidan ein wenig eingeschnappt. „Es war nicht von Belang.“ antwortete Konan. „Sie war meine Großtante und ich habe sie gerade mal an ihrem Sterbebett gesehen, da sie ihre Nachkommen noch einmal sehen wollte bevor sie für immer einschlief.“
 

„Sie hat nur Konan von dem Schriftstück erzählt.“ sagte Nagato. Sakura vermutete, dass er und die Blauhaarige sich schon lange kennen mussten. Schließlich schien er alles über die Frau zu wissen. „Wie auch immer.“ Der Anführer führte das Gespräch wieder weiter. „Es steht darauf, wie man das Mädchen aus der Legende tatsächlich erkennen kann.“
 

„Aber woher hat die Seherin das gewusst?“ hinterfragte Sasuke. „Und warum hat sie sich nach ihrer Vorhersage verzogen? Viele hatten sie gesucht und niemand hat sie jemals gefunden.“ Konan nickte. „Du musst wissen, dass sie ein sehr nach machtstrebender Mensch war und einen Groll gegen die Führungskräfte von Kronia, Lavas, Haria und Vanes hegte.“
 

„Und warum?“ Sakura stellte wissbegierig die Frage. „Sie wurde in armen Verhältnissen geboren. Es herrschte zwar zu dieser Zeit kein Krieg aber die Wirtschaftslage des Landes war miserabel, sodass viele der Bevölkerung elendig verhungern mussten. Sie verlor ihre gesamte Familie. Nur sie allein überlebte.“
 

Verstehend nickte Sakura und hatte ein bisschen Mitleid mit der Frau. „Sie wurde in jungen Jahren schon zu einer Seherin. Sie zog von Dorf zu Dorf und verbreitete ihre Vorhersagen. Die Dorfbewohner hörten stets auf sie, da sie sonst keinen Hoffnungsschimmer mehr besaßen. Dafür bekam sie was zu Essen oder hin und wieder einige Münzen.“
 

„Die Jahre vergingen. Sie konnte eine eigene Familie gründen und war glücklich. Die wirtschaftliche Lage im Land hatte sich auch beruhigt und ein jeder hatte genug Essen am Teller. Jedoch erkrankte sie an einer psychischen Krankheit.“ Konan sah kurz zu Nagato, der ihr zunickte, damit sie weiter erzählte.
 

„Sie konnte nicht akzeptieren, dass sie in ihrer Kindheit so leiden musste und ihre eigenen Kinder alles hatten und es ihnen gut ginge. Sie kapselte sich von ihrer Familie immer mehr ab, bis sie eines Tages diese verließ und sich verzog. Keiner wusste wohin. Jahre später begab sie sich zum Lord von Kronia und sagte, dass sie für alle Nationen eine wichtige Vorhersage hatte. Da die Länder zu der Zeit ein gemeinsames Bündnis hatten, wurden die anderen Oberhäupter gerufen und die Seherin konnte ihnen von der Wiedergeburt des Mädchen mit den rosa Haar erzählen. Das war vor über sechzehn Jahren.“
 

Alle Blicke wurde auf Sakura geworfen, die ihren Blick selbst senkte und nervös mit ihren Fingern spielte. „Anschließend verschwand sie vollständig von der Bildfläche. Ich wurde als kleines Mädchen zu ihr gebracht, da sie ihr Nachkomme kennenlernen wollte. Sie war aber geistig verwirrt und erzählte mir sofort von diesem Schriftstück, dass sie angeblich in einer Höhle zurückgelassen hatte. Sie war sterbenskrank und verstarb einige Tage später. Ich wusste zuerst nichts mit dieser Information anzufangen, später erzählte ich diese Nagato. Gemeinsam machten wir uns zu dieser Höhle, von der sie mir erzählt hatte, auf. Diese war aber schon lange zusammengebrochen und ein Trümmerhaufen lag vor uns. Nagato und ich suchten nach dem Pergament, da wir damals schon glaubten, dass es möglicherweise nützlich sein könnte.“
 

Das war die Lebensgeschichte der Seherin. Sakura hatte immer gedacht, dass diese Frau wahnsinnig mächtig und wohlhabend sein musste. Dabei hatte sie selbst das Elend spüren müssen. Ihre Psyche litt darunter soweit, dass sie einen Krieg angezettelt hatte. Die Vorhersage machte Sakura und auch einigen anderen wenigen Mädchen mit dem rosa Haar, das Leben sehr schwer.
 

„Ich würde euch nun erklären, wie wir feststellen, ob Sakura tatsächlich das gesuchte Mädchen aus der Legende ist und sollte dies der Fall sein, werden wir auch unsere weiteren Pläne bekannt geben.“ Nagato sah fest in die hellgrünen Augen von Sakura. Innerlich hatte er das Gefühl, das sie es wirklich war.
 


 

Fortsetzung folgt…

Der Test

Mies gelaunt warf Naruto sein Trainingsschwert auf das Gras vor ihn und ließ sich darauf nieder. Neben ihm lag Shikamaru, der gemütlich die Wolken beobachtete, die an ihnen vorbeizogen. „Keine gute Laune?“ hinterfragte der Braunhaarige das untypische Verhalten des Uzumakis.
 

Dieser stieß nur genervt gesammelte Luft aus. „Dieser Kenji geht mir gehörig wohin und seine arrogante Art würde meine Faust in seinem Gesicht auch nicht mal schaden.“ Seit Sasuke mit Sakura geflüchtet war und sie sich versteckt hielten, wurde Kenji als Truppenführer von ihnen eingeteilt.
 

Der Brünette bildete sich darauf ganz schön was ein, beleidigte Sasuke unentwegt und meinte, dass er stets wusste, dass der Uchiha zu einem riesigen Verräter werden würde. So ein Quatsch! Woher hätte er das bitte wissen sollen? Nicht mal er selbst, der schon als Kind mit dem Schwarzhaarigen befreundet war, konnte wissen, dass er dies alles tun würde.
 

Und im Gegensatz zu allen anderen hier, war Naruto auf den Uchiha unglaublich stolz. Er liebte Sakura über alles und würde sie auch weiterhin mit seinem Leben beschützen. „Ich verstehe.“ antwortete Shikamaru und setzte sich leicht auf. „Mit dem werden wir leben müssen. Es scheint als hätten wir ihn als Strafe zugeteilt bekommen zu haben.“
 

„Als Strafe? Was haben wir denn gemacht?“ Zwar kam Naruto der unheilvolle Gedanke, als er Sasuke mit Sakura flüchten ließ, aber dies konnte niemand wissen. Er hatte es nicht einmal Hinata erzählt. Vor seiner eigenen Frau hatte er eigentlich keine Geheimnisse, aber diese Entscheidung musste er für sich behalten, um die Blauhaarige und ihr Ungeborenes zu beschützen.
 

„Als hättest du nicht auch schon mitbekommen, dass uns die meisten meiden.“ Da war schon was dran. Naruto blickte zu seinen Kameraden, die noch vor kurzer Zeit mit ihnen zusammen trainierten, lachten und feierten. Nun lag nur mehr Verachtung und Misstrauen in ihren Blicken.
 

„Sie denken, wir wussten über Sasukes Geheimnis Bescheid.“ murmelte der Blonde und Shikamaru nickte. „Wir werden noch länger als Freunde des Verräters angesehen werden.“ Der Nara gähnte herzhaft. „Was mir aber ziemlich egal ist. Ich bin nicht mal sauer auf Sasuke.“ Überrascht blickte Naruto seinen Freund an.
 

„Würde es Ino oder auch Hinata sein. Wir beide hätten auch nicht anders gehandelt. Davon bin ich fest überzeugt.“ Naruto nickte grinsend. Da hatte er recht. Er wäre auch mit Hinata geflüchtet, hätte sich mit ihr versteckt und sie beschützt. Schon merkwürdig, was Liebe aus einem Menschen machen konnte. Naruto sah in den strahlenden hellblauen Himmel und dachte an seinen besten Freund.
 

<*=~•*
 

„Das ist nicht dein Ernst.“ Unfassbar sah der junge Uchiha zu dem Anführer von Akatsuki, der ihnen soeben erläutert hatte, wie der Test an Sakura verlaufen wird. „Das werde ich nicht zulassen.“ Sasuke schlug heftigst mit der Faust auf das Holz vor ihm.
 

„Es klingt alles sehr hart und verrückt, ich weiß das.“ Nagato blieb weiterhin ruhig, ließ sich nicht aus dem Konzept bringen. „Aber es ist die einzige Möglichkeit.“ „Das ist mir egal. Das kann Sakura nicht angetan werden.“ Sakura war die ganze Zeit über still, seitdem sie erfahren hatte, wie der Test vollzogen werden würde.
 

Natürlich hatte sie Angst davor. Aber sie könnte endlich auch wissen, ob sie das Mädchen aus der Legende war oder nicht. Und endlich damit abschließen. Sie wüsste nur nicht, was sie tun sollte, sollte sich rausstellen, dass sie das gesuchte Mädchen wirklich war. Sie sollte einen Schritt nach den anderen in Angriff nehmen.
 

Ein Lächeln zierte ihr Gesicht. Das erinnerte sie an den ersten Tanz mit Sasuke, den sie gehabt hatte. Da hatte er ihr auch gesagt, sie soll einen Schritt nach den anderen machen. Sie legte ihre zierliche kleine Hand auf seine geballte Faust. Er blickte in strahlend grüne Augen, die ihn immer wieder aufs Neue in ihren Bann zogen.
 

„Sasuke, ich muss das tun.“ sprach sie leise, aber so, dass sie doch noch ein jeder hören konnte. „Das ist nicht dein Ernst? Dir könnte was weiß ich alles dabei passieren.“ Er redete auf ihre Vernunft ein. „Das ist mir bewusst. Jedoch will ich es wissen. Mir ist es wert die Risiken auf mich zu nehmen.“ Pure Entschlossenheit konnte der Schwarzhaarige erkennen. Tief atmete er durch und nickte, er gab nach.
 

Itachi fand es faszinierend, wie es das Mädchen schaffte, seinen kleinen Bruder zu besänftigen und von ihrer Meinung zu überreden. Das konnten nicht viele. Aber sie schien eine natürliche Wirkung auf ihn zu haben. „Na schön. Dann werden wir alles darauf vorbereiten. Ihr solltet euch ausruhen.“ sagte Nagato. Mit diesen Worten verließ der Rothaarige den Raum, gefolgt von Konan.
 

„Ich zeige euch, wo ihr schlafen könnt.“ sagte Itachi und erhob sich. Vor einer Schiebetür blieben sie stehen. „Bist du dir wirklich sicher, dass wir ihnen vertrauen können?“ Sasuke sah bei seiner Frage hinaus durch die Fensterfront, blickte seinen Bruder nicht in die Augen. Itachi seufzte. Sein kleiner Bruder konnte schon immer ein stoischer und misstrauischer Mensch sein.
 

Er hatte nichts gegen diese Eigenschaft. Im Gegenteil. Sie half dem Jüngeren dabei, nicht alles und jeden zu glauben und mehrmals über eine Situation nachzudenken, bevor er selbst handelte. Jedoch war sie auch schwierig, ihn über aber andere und neue Wege zu überzeugen, da er sie gegenüber nicht wirklich offen war.
 

„Ja, das denke ich.“ antwortete fest Itachi. „Madaras Weg oder auch der, der anderen Oberhäupter der Länder, bringt nichts. Außer weiterhin großes Leid, Schmerz und Tod. Sie sind in ihre Kämpfe zu tief verwickelt, um den wirklichen Frieden noch sehen zu können. Deswegen bin ich überzeugt, dass Akatsuki mit ihren reinen Ansichten es schaffen kann, den Krieg endlich zu beenden. Aber dafür benötigen sie das Mädchen mit dem rosa Haar.“
 

Er sah Sakura an. „Aber du musst mir glauben. Akatsuki würde dir keine Schmerzen zufügen, noch quälen oder Sachen von dir verlangen, die du nicht machen möchtest. Hier geht es darum sich gegenseitig zu unterstützen.“ Die Uchiha nickte. Itachi hatte recht und eine Art an sich, andere von seinen Idealen zu überzeugen.
 

Außerdem war er einer der wenigen, die Sasuke bringen konnten, auf ihn zu hören. „Schlaft euch aus. Das ist momentan wichtiger.“ Kurz legte er seine Hand auf die Schulter seines Bruders, bevor er das Paar alleine ließ. Sakura bereitete die Futons vor während Sasuke still an der Wand angelehnt saß und sie wie in Trance dabei beobachtete.
 

Noch war er von Akatsuki und ihren Ansichten nicht vollkommen überzeugt. Aber er wusste auch, dass sie wahrscheinlich ihre einzige Chance waren, einer Verhaftung und der Todesstrafe zu entgehen. Möglicherweise könnte er mit Sakura eines Tages in Ruhe und Frieden leben. Die Vorstellung dazu war auf jeden Fall wunderschön. Müde fuhr er mit seiner Hand durch sein Gesicht. Als er diese entfernte, hockte Sakura vor ihm und sah ihn eindringlich aber liebevoll aus ihren riesigen Augen an.
 

Sie sagte kein Wort, wartete ab bis er was tun würde. Er griff nach ihren Oberarm, zog das Mädchen in seine Arme. Sie schmiegte sich an seine Brust während der Schwarzhaarige ihr über den Rücken strich. Sie spürte seine Lippen auf ihrer Stirn, die er dort sanft ablegte. „Ich will nicht, dass dir dabei etwas geschieht.“ murmelte er ernst.
 

„Das wird es nicht.“ „Woher willst du das wissen?“ Sakura legte noch enger ihre Arme um seine Mitte. „Du musst mir vertrauen.“ „Das tue ich, aber trotzdem...“ Sie richtete sich auf, legte ihre Finger auf seine Lippen. „Denke nicht so viel darüber nach.“ Sakura küsste den Uchiha, legte ihre gesamten Gefühle für den Schwarzhaarigen hinein.
 

Er drückte das Mädchen noch enger an sich selbst. Kurz löste er den Kuss, sah ihr tief in die Augen, was ihr einen rosa Schimmer auf ihre Wangen zauberte. Sasuke schmunzelte, legte seine Lippen an ihren Nacken und verteilte zarte Schmetterlingsküsse auf ihrer weichen Haut.
 

Er saugte sich fest, strich mit seiner Zunge darüber und öffnet das Band an ihrer Taille. Er schob ihr das Gewand von den Schultern, legte noch mehr nackte Haut frei und verwöhnte diese ebenfalls mit seinen Lippen. Zufrieden atmete Sakura intensiver, ihr Herz klopfte vor Aufregung sehr schnell. Es dauerte nicht lange und sie lag unter ihm auf den Futon.
 

Der Uchiha war bei ihrem Dekolleté angekommen, entfernte nun ihr Oberteil vollständig und betrachtete ihre nackten Brüste. Verlegen sah Sakura weg, was ihn sie wieder küssen ließ. Er fing ihre rechte Brust mit seiner Hand zu massieren an. Nach einer Zeit küsste er ihre linke, saugte sich an den Warzen fest, was das Mädchen noch lauter stöhnen ließ.
 

Sakura suchte sich einen Weg unter sein Hemd, zog es ihm aus und fuhr die Muskeln seines Oberkörpers nach. Bald war das Paar vollkommen entkleidet und nackt. Beide verwöhnten sich gegenseitig mit ihren Händen in tieferen Regionen. Sasuke hielt es nicht mehr aus, die Lust war zu groß und auch Sakura war erleichtert, als er sich tief in ihr versank.
 

<%*^^
 

Stöhnend ließ sich Sakura auf die Brust des Uchihas Fallen, der seine Hände nach wie vor auf ihren Hüften und Hintern platziert hatte. Zärtlich küsste sie diesmal seinen Nacken, war dankbar über diese Leidenschaft, die Sasuke ihr zukommen ließ. Er schlang seine Arme um ihren Rücken, strich diesen auf und ab und hob die Decke über sie beide.
 

„Ich habe Angst.“ sagte Sakura leise und vergrub ihr Gesicht an seinen Nacken. Sie wollte es nicht zugeben und die Starke spielen. Aber dieser Test machte ihr wirklich große Angst, aber sie wusste, dass sie ihn durchführen musste, um endlich Frieden zu haben. „Dir wird nichts geschehen. Das verspreche ich. Und solltest du ihn wirklich nicht machen wollen, dann hole ich dich da raus.“ Sasuke strich ihr durch das lange rosa Haar.
 

Es lag ihm eine Frage auf der Zunge, die schon lange in seinem Kopf kreiste. „Hast du nie daran gedacht, dir das Haar abzuschneiden, gar vollständig zu rasieren?“ Es würde ihn nicht mal stören. Er fand Sakura so oder so wunderschön. Und langes Haar definierten bestimmt nicht, ihre einzigartige Schönheit.
 

Sakura seufzte, setzte sich auf. „Als Kind hatte mir Mei immer eingeredet, stolz darauf zu sein. Auch wenn ich sie für mein Leben verstecken musste, sollte ich wenigstens im Stillen sie bewundern dürfen.“ Sakura erhob sich, sah ihm in die dunklen Augen, ihre Spitzen berührten sein Gesicht.
 

„Nach ihrem Tod war ich so wütend, dass ich vorhatte dieses verfluchte Haar loszuwerden. Aber Ao, der ein Freund von Mei war und sich nach ihrem Tod um das Waisenhaus kümmerte, hielt mich davon ab. Er erinnerte mich daran, dass ich nicht zulassen durfte, dass Mei umsonst gestorben war. Denn sie liebte mich immer so wie ich war. Deswegen fand ich es später, wenn mir der Gedanken kam, sie wieder abzuschneiden, dass ich damit undankbar zu Mei wäre.“
 

Sasuke strich ihre langen Strähne, hinter ihr Ohr, drückte ihren Hinterkopf nach unten und küsste liebevoll ihre Stirn. Er verstand sie und ihre Entscheidung es nicht zu tun. Sakura legte sich an seine Seite, schmiegte sich an ihn während der Schwarzhaarige seine Arme um sie schlang.
 

Nach nur kurzer Zeit vernahm er ihren gleichmäßigen Atem. Es dauerte noch lange bis auch er seinen Schlaf finden würde. Denn der morgige Test, der bevorstand, um endlich herauszufinden, ob Sakura das Mädchen aus der Legende war, ließ ihn besorgt seufzen.
 

**••**••
 

Sakura stand mit einem hellrosanen Kimono vor einen See, der türkis und kristallklar schimmerte. Die untergehende Sonne strahlte auf die Oberfläche und ließ diese unfassbar schön glitzern. Direkt vor ihr stand Nagato und hinter ihr die anderen Mitglieder von Akatsuki sowie Sasuke und Itachi.
 

Heute Morgen konnte sie auch Izumi und Kazuki begrüßen. Jedoch würde die junge Frau diesem Ritual nicht beiwohnen und auf ihren kleinen Sohn acht geben. Die Mitglieder trugen alle ihren bodenlangen Mantel, der die roten Formen aufwies. Sasuke sah misstrauisch dem ganzen zu. Sollte es ihm zu weit gehen, würde er eingreifen und Sakura von hier wegbringen.
 

Da konnte Itachi noch so lange auf ihn einreden. Nagato nickte seinen Mitgliedern zu, die einen Halbkreis um das Mädchen bildeten, die unschlüssig zu ihnen sah. Die ernsten Gesichter ließ ihr einen unangenehmen Schauer über den Rücken laufen. Ihr langes Haar fiel ihr gewellt offen über Schulter und Rücken.
 

„Ich werde den Test nochmal erklären.“ sprach der rothaarige Anführer. „Du wirst in den See gehen und zum genauen Zeitpunkt, wenn die Sonne untergeht, untertauchen. Halte dabei ruhig die Luft an und verfalle nicht in Panik. Auch wenn der Sauerstoff knapp wird, musst du trotzdem noch unter Wasser bleiben.“
 

Sakura nickte. Es würde hart für sie werden, das sie riesigen Respekt vor dem Wasser hatte und nicht gerade gut schwimmen konnte. „Der See ist laut den Göttern sehr heilig und besitzt übernatürliche Kräfte. Wir werden ein Gebet sprechen, solltest du das Mädchen wirklich sein, wird es uns sichtbar gezeigt werden.“ erklärte Nagato weiter und stellte sich inmitten seiner Mitglieder.
 

Itachi sah zu Sasuke, der angespannt seine Hände zur Faust geballt hatte. Mit einem Blick und ohne Worte, bat er seinen kleinen Bruder die Ruhe zu bewahren. Sasuke nickte. Itachi hatte ihn noch heute versprochen, dass Sakura dabei nicht sterben würde. Aber er durfte nicht eingreifen und sie das Ritual zu Ende bringen lassen. Das war ihr Kompromiss. Itachi hoffte er würde sich daran halten. Denn seine Sorge und Liebe war für das Mädchen grenzenlos.
 

„Die Sonne wird jede Minute untergehen. Betrete bitte den See.“ wies Nagato an. Sakura warf noch einen kurzen Blick zu Sasuke. Er nickte ihr zu, wollte, dass sie sah, dass er hinter ihr stand und auf sie achten würde. Das Mädchen atmete tief durch und ging in den See.
 

Das Wasser war nicht einmal kalt, sondern hatte eine angenehme, wenn nicht sogar lauwarme Temperatur. Sakura ging soweit bis die Oberfläche bis zu ihrem Hals reichte und sie nicht einmal mit ihren Zehenspitzen den Boden erreichen konnte. Auf einmal stürmte der See, hohe Wellen kamen ihr entgegen, als wäre dies ein Ozean.
 

„Tauch unter!“ rief Nagato ihr zu. Tief holte die Rosahaarige Luft und tauchte unter. Sie spürte, wie die Wellen sie hin und herrissen, sie verlor die Orientierung, wusste nicht mehr, wo oben und unten war. Sakura verfiel in Panik, ihr Herz raste und auf einmal verspürte sie den Luftmangel.
 

Sie würde es nicht schaffen aufzutauchen. Sie bekam keine Luft mehr. Mit letzter vorhandener Kraft strampelte sie mit ihren Armen und Beinen, doch auch hier, ging ihr sehr schnell diese aus. Sie fühlte sich wie betäubt. Nun war es soweit, sie würde sterben. Sakura spürte nichts mehr, nur eine ungewöhnliche Leichtigkeit, die sie glücklich lächeln ließ. Plötzlich blendete sie etwas, vorsichtig öffnete sie die Lider ihrer Augen und erkannte einen grellen Lichtschein.
 


 

Fortsetzung folgt….

Licht

Sasuke musste dabei zusehen wie Sakura von den Wellen des Sees verschlungen wurde. Er konnte sie an der Oberfläche nicht mehr ausmachen, suchte sie panisch mit seinen Adleraugen, konnte sie aber nicht erkennen. Nur mehr ein Streifen der Sonne war am Horizont vorhanden, doch dieser war so schnell verschwunden, wie er gekommen war.
 

Die Akatsuki Mitglieder hielten ihre Augen geschlossen, ihre Hände hatten sie vor ihrer Brust gefaltet und sie sprachen ein Gebet, was der Uchiha nicht verstehen konnte. Er bekam noch mehr Sorgen. Sakura war schon viel zu lange unter Wasser. Ihr würde die Luft ausgehen und sie würde ertrinken. Die Vorstellung daran ließ ihn auf den See zu rennen.
 

„Sasuke!“ schrie Itachi, der bei seiner Bewegung ein Lid öffnete. „Du darfst nicht eingreifen!“ erinnerte sein Bruder ihn daran. Das war doch nicht sein Ernst?! Sasuke blieb in seiner Bewegung stehen. Wieder sah er auf die stürmenden und tobenden Wellen. Sakura würde sterben.
 

Auf einmal hörte das Gebet von Akatsuki auf. Skeptisch zog Sasuke eine Braue hoch, beobachtete wie geschockt und gleichzeitig fasziniert alle Mitglieder auf den See starrten. Der Schwarzhaarige wandte sich zu ihm. Die noch vor eben tobenden Wellen, waren vollkommen still geworden.
 

Der Himmel war durch die Nacht dunkel aber ein hell leuchtender Sternenhimmel erstreckte sich vor ihnen. Und plötzlich erschien unter der Wasseroberfläche ein grelles strahlendes Licht, das Sasuke noch nie gesehen hatte. Er konnte die unglaublich schöne Wärme auf seiner Haut spüren und er fühlte nichts außer unendliches Glück und Freude.
 

Mit einem seligen Lächeln konnte er beobachten, wie Sakura auftauchte. Ihr langes gewelltes Haar war vollkommen trocken. Kein Tropfen verließ ihre Spitzen. Ein Kranz voller bunter und blühenden Blumen zierte ihren Kopf. Das Mädchen trug ein strahlend weißes bodenlanges Seidenkleid mit Gold verzierten langen Ärmeln. Auch dieses war nicht wie angenommen nass.
 

Sie ging barfüßig, mit graziöser Eleganz auf die Gruppe zu, die weiterhin ihre Schönheit fasziniert bewunderten. Sasuke konnte nicht glauben, dass dies seine Sakura sein sollte. Aber er wusste es in diesem Moment und auch den anderen wurde klar, sie war eindeutig das gesuchte Mädchen aus der Legende.
 

<>*^~••
 

„Sakura…“ Die Sechszehnjährige vernahm eine angenehme Stimme, die ihren Namen sprach. „Öffne deine Augen, Sakura.“ Dies tat das Mädchen vorsichtig und auch wenn sie zuerst ein grelles Licht blendete, verging dies schnell und Sakura erkannte die Umrisse einer Person. Sie weitete ihre Augen, als sie in ein Gesicht sah, das ihr sehr ähnelte.
 

Aber sie kannte diese Person nicht, diese ähnelte ihr nur ziemlich sehr. Während Sakura vor Nässe triefte und tropfte, war das Mädchen vor ihr trocken und trug ein hellgrünes Kleid. Ihre Haare strahlten und glänzten, fielen in langen Wellen über ihre Schultern. „Du fragst dich bestimmt, wer ich bin?“ lächelte ihr gegenüber freundlich.
 

Sakura nickte. „Ich bin diejenige, die ihr alle so verzweifelt gesucht habt. Ich war es, die vor hundert Jahren den Frieden eingeläutet hatte.“ Sakura sah sie überrascht an. Sie war es? Aber warum erschien sie ihr? Sie musste bestimmt ertrunken und gestorben sein, anders konnte sich Sakura es nicht erklären.
 

Ihr Gegenüber aus der Legende kicherte. „Nein, du bist nicht tot.“ Konnte sie etwa ihre Gedanken lesen? „Ja, das kann ich. Denn wir sind eins, Sakura.“ „W-was? A-aber w-wie?“ stammelte die Rosahaarige und bemerkte überrascht, dass sie sprechen und atmen konnte, obwohl es sich anfühlte, als wäre sie immer noch unter Wasser.
 

„Du bist meine Wiedergeburt.“ Sakura konnte es nicht glauben. Sie war das Mädchen aus der Legende. Aber wie kann das sein? „Ich weiß, dass es ein Schock für dich sein muss.“ sprach ihr gegenüber. „Denn nun hast du die Aufgabe der Welt den Frieden zu bringen.“ „Aber wie mache ich das? Ich habe doch gar keine Ahnung.“
 

Sakura war mit ihren Nerven erledigt. Solch eine riesige und verantwortungsvolle Aufgabe zu erhalten, wie der Welt den Frieden zu bringen, brachte sie unter starken Druck. „Du bist nicht alleine, Sakura.“ lächelte sie beruhigend. „Du hast Freunde und Familie, die dich lieben und viele Menschen, die noch hinter dir stehen werden, wenn du sie überzeugst dir gemeinsam zu helfen.“
 

„Sie haben aber panische Angst vor Madara. Warum sollten sie das tun? Wenn doch die Gefahr besteht, dass sie grausam bestraft werden.“ warf Sakura ein. „Weil sie dir vertrauen werden. Sie sehnen sich endlich nach einem Frieden. Dieser Krieg geht schon zu lange und hat schon sehr viele Opfer, Leid und Schmerzen gefordert. Sie werden alle hinter dir stehen, weil du sie davon überzeugen wirst.“
 

Sakura sah bedrückt zu Boden. Sie war sich da nicht so sicher, ob sie es tatsächlich schaffen würde. „Dir fehlt nur der Glauben an dich selbst.“Das wusste die Sechszehnjährige auch. Sakura spürte zwei Hände, die sich auf ihre Schultern gelegt hatten. Sie blickte in die strahlend grünen Augen ihres Gegenübers. „Aber ich weiß, dass du mein Vermächtnis weiterführen kannst.“ war sie vollkommen überzeugt.
 

„Denn du bist meine Tochter. Mein Fleisch und Blut.“ Das war doch nicht wahr. Wie konnte das sein? „W-was? A-aber…“ Das Mädchen aus der Legende verschwand vor hundert Jahren. Wie war das möglich, wenn sie selbst erst sechzehn Jahre alt war? „Habe Geduld. Ich werde dir alles erklären.“ antwortete ihr Gegenüber.
 

„Zu aller erst, mein Name lautete Saya. Ich wurde vor über hundert Jahren in Kronia geboren. Zu dieser Zeit schon, herrschte ein Krieg und meine Kindheit wurde voller Leid, Grausamkeiten und Brutalität geprägt. Ich verlor meinen Vater an der Front, meine Mutter, weil sie selbst verhungerte, bevor sie zuließ, dass ihre eigenen Kinder nichts zu Essen hatten und all meine Geschwister, die kraftlos und krank waren.“
 

Traurig hörte sie sich die Geschichte an. „Fast wäre auch ich gestorben. Ich war alleine, hatte niemanden. Ich war gerade mal zehn Jahre alt und musste für mich selbst sorgen. Bis er kam.“ Ein riesiges Lächeln zierte Sayas Gesicht. „Er war vier Jahre älter als ich. Er befand sich in einer Soldatentruppe, die die letzten Überlebenden meines Dorfes retteten.“
 

„Ich bekam ein neues zu Hause, Essen, Wärme und wir freundeten uns an. Einige Jahre später verliebten wir uns. Er war meine große Liebe. Mein Licht, das mich aus der tiefsten Dunkelheit und Einsamkeit rausholte.“ Sakura lächelte Saya an. Sie hatte eine Ahnung, wer dieser Mensch sein könnte.
 

„Du hast Recht.“ sagte Saya, die die Gedanken ihrer Tochter lesen konnte. „Es war dein Vater. Sein Name war Haruma.“ Plötzlich wurde ihr Gesicht bitterlich traurig. „Er starb bei einem Kampf an der Front. Kurz darauf erfuhr ich, dass ich ein Kind von ihm erwartete.“ Sie sah tief in die Augen ihrer Tochter.
 

„Ich sehe so viel von ihm in dir wieder. Das ist unglaublich. Und doch bist du das Ebenbild von mir.“ Saya strich eine Hand über die Wange von Sakura. Diese schmiegte sich an diese, da sie so unglaublich warm und weich war. „Heißt das, ich wurde in einer anderen Zeit geboren?“ fragte das Mädchen.
 

Saya schüttelte ihren Kopf. „Nein. Ich habe dein Leben sozusagen eingefroren.“ „Was meinst du damit?“ hinterfragte Sakura. „Ich verfiel in tiefe Depressionen nach dem Tod von Haruma. Er war doch mein Licht, das mich rettete. Wie konnte ich ohne ihn leben? Aber irgendwann überwand ich sie.“
 

„Und wie?“ „Ich fragte mich in meinem tiefsten Inneren, was Haruma nun tun würde. Was er sich für uns gewünscht hätte.“ lächelte Saya. „Er hätte nicht gewollt, dass ich mein Leben lang traurig bin. Er wollte mir immer ein Leben voller Glück schenken. Er kämpfte für den Frieden, musste aber dafür sterben. Ich wollte sein Vermächtnis weiterführen.“
 

Sakura war stolz auf ihren Vater. Sie hätte auch ihn gerne kennengelernt. „Ich schaffte es in kürzester Zeit das Volk von mir zu überzeugen, dass ich den Frieden für sie bringen würde. Ich entwickelte unsagbare Kräfte. Ich konnte Krankheiten heilen, kleine Landschaftsteile nach ihrer Zerstörung wieder erblühen lassen und Dörfer in kürzerster Zeit magisch aufbauen, die ebenfalls zerstört wurden.“
 

Das war unglaublich. Aber Sakura fragte sich, wie das ging. „Genau, kann ich dir das auch nicht erklären. Eines Tages waren diese übernatürlichen Kräfte da. Aber ich wusste, dass ich sie nur für das Gute einsetzen würde.“ Sayas Gesicht wurde finster. „Es gab nur ein Problem. Und das waren die vier Nationen und ihre Oberhäupter, die den Krieg nicht aufgeben wollten. Sie waren so darauf verfressen, sich gegenseitig zu zerstören, dass ihre Gedanken und Sehnsüchte nach Frieden, nicht mehr existierten.“
 

„Ich formte mit meinen Anhängern und Vertrauten einen Plan. Dafür musste ich aber all meine vorhandenen Kräfte einsetzen. Mir war klar, dass ich dafür sterben werde.“ Sakuras Blick wurde traurig. Saya nahm ihre Hand in ihre. „Ich war zu diesem Zeitpunkt hochschwanger mit dir. Ich wollte nicht, dass auch du sterben musstest. Schließlich warst du mein letztes Geschenk von Haruma. Das konnte ich nicht zulassen.“
 

„Deshalb benutzte ich ein wenig von meinen Kräften und fror dich ein. Du würdest erst wiedergeboren werden, wenn auf der Welt wieder ein Krieg herrschen würde. Damit du ihn verhindern und den Frieden bringen kannst. Ich denke den Rest kennst du. Ich habe meine Kräfte vollständig für den Frieden aufgebraucht. Ich bin nicht verschwunden, wie alle sagen. Ich war gestorben.“
 

Sakura verstand nun mehr. „Ich hab hier keine Eltern.“ sprach sie und meinte die Zeit, in der sie nun lebt. Saya nickte zustimmend ihren Kopf. „Du wurdest vor sechzehn Jahren von niemanden physisch geboren, das stimmt. Die Zeit, in der ich dich eingefroren habe war vorbei und du wurdest in einem hellen Licht geboren. Ich wollte aber, dass es dir gut ging und so erschienst du vor der Tür von Mei. Denn sie war die Wiedergeburt einer meiner Vertrauten. Ich wusste, dass du es gut bei ihr haben würdest. Das sie früh sterben musste, habe auch ich nicht geahnt.“
 

Sakura konnte es nicht glauben, was sie alles erfahren hatte. Alles war auf eine Art und Weise vorherbestimmt worden, sie hatte Eltern, die sie nie lebend kennenlernen durfte, aber die sie über alles liebten. Und nun musste sie dafür sorgen, dass der Frieden wieder einkehrte. Eine riesengroße Aufgabe.
 

Sie atmete tief durch. „Ich weiß, dass es viel ist. Mir ging es damals nicht anders. Aber ich habe mein Schicksal angenommen und an mich geglaubt. Und das musst du nun auch tun, Sakura.“ sprach Saya zuversichtlich.
 

Die Sechszehnjährige kicherte unfassbar. „Wie stellst du dir das vor? Ich besitze keine übernatürlichen Kräfte, mit denen ich möglicherweise das Volk von mir überzeugen könnte. Der Lord ist ein mächtiger und skrupelloser Mann. Er wird nicht davor halt machen, seinem eigenen Volk etwas anzutun. Wie soll ich ihnen garantieren, das ihnen nichts geschieht? Wie denn?“ fragte Sakura verzweifelt und vergrub ihr Gesicht in ihre Hände. „Das kann ich nicht. Ich bin nicht deine Nachfolgerin.“ murmelte das Mädchen.
 

Saya lächelte. Das Mädchen vor ihr war auf alle Fälle ihre Tochter. Sie selbst hatte damals nicht anders reagiert. Aber dadurch wusste sie, wie sie sie davon überzeugen konnte. „Du hast doch schon Leute, die dich unterstützen. Denk an Sasuke.“ Sakura weitete ihre Augen, sah ihre Mutter an.
 

Sasuke. Sie liebte ihn. Ihr Herz klopfte aufgeregt an den Gedanken des Schwarzhaarigen. Saya kicherte. „Mir ging es bei Haruma auch immer so. Tausend Schmetterlinge flogen in meinen Bauch, wenn er mich nur ansah.“ Saya blickte nostalgisch nach oben. „Aber bald darf ich wieder bei ihm sein.“
 

Verwunderlich zog Sakura eine Braue nach oben. „Du bist doch schon lange tot. Solltest du da nicht schon längst bei ihm sein?“ hinterfragte das Mädchen. „Ich habe meine Seele in dich eingesperrt, sodass ich dich unterstützen kann, wenn der Tag soweit war. Der ja heute ist.“ strahlte Saya.
 

Die Ältere legte ihre Hände auf die Schultern ihrer Tochter. „Wir haben nicht mehr viel Zeit.“ Sakura sah, wie gebrochenes Licht über Sayas Füße strahlte und sie langsam zu auflösen schien. „Als Nächstes musst du dir deine Kräfte holen.“ wies Saya an.
 

„Und wie mache ich das?“ „Einen kleinen Teil werde ich dir nun mitgeben. Du musst lernen sie in kürzester Zeit zu kontrollieren.“ Sakura nickte verstehend. „Aber sie werden nicht ausreichen, um den Krieg zu stoppen.“ gab Saya zu. „Du erlangst immer mehr Kraft, sobald die Menschen an dich glauben und hinter dir stehen.“
 

Sakura seufzte. „Das wird schwierig.“ Saya hatte sich bis zu ihren Hüften aufgelöst. Sie musste sich beeilen. „Du wirst das schaffen. Du bist meine und Harumas Tochter. Ich weiß das und wir glauben beide an dich. Du musst das auch.“ Saya tippte mit ihrem Zeigefinger liebevoll auf die Nasenspitze ihrer Tochter, was sie glücklich Lächeln ließ.
 

„Den mächtigsten Teil deiner Kräfte habe ich auch damals bei meinem Tod versiegelt. Du musst sie finden.“ „Was? Wo sind sie?“ Immer mehr verschwand Saya und es ging dem jungen Mädchen einfach zu schnell. „Das kann ich dir nicht sagen.“ Saya legte ihre Hand auf das Herz von Sakura. „Aber damit wirst du sie aufspüren.“
 

„Was soll das-..?“ „Die Zeit ist um. Leider kann ich dir nicht mehr erklären. Ich muss gehen. Haruma wartet auf mich.“ Sakura fing zu weinen an. „Du kannst mich nicht wieder verlassen. Ich brauche dich doch, wie soll ich..? „Sakura, du bist ein außergewöhnliches Mädchen. Du wirst es schaffen, davon bin ich überzeugt. Denke immer daran, dass du nicht alleine bist. Ich werde stets in deinem Herzen sein.“
 

Noch mehr Tränen verlor Sakura. „Bitte, gehe nicht. Ich muss noch viel mehr wissen.“ Saya legte ihre Hand sanft auf die Wange ihrer Tochter. „Ich übertrage dir nun einen Teil deiner Kräfte.“ Saya lächelte glücklich. Sie könnte nicht stolzer auf das Mädchen vor ihr sein. Sie war viel mehr, als sie sich zu Lebenszeit vorgestellt hatte.
 

„Ich liebe dich, Sakura.“ sprach die Ältere sanft, beugte sich mit ihren letzter Kraft nach vor und küsste die Stirn von Sakura. Die Jüngere spürte noch viel mehr intensivere Wärme und ein grellen Lichtschein, der plötzlich verschwand.
 

~*~*••
 

Immer noch starrten alle fasziniert das junge Mädchen an, das in ihrer atemberaubenden Schönheit auf sie zuging. Sie kam auf die Erde auf, das grelle Licht erlosch, aber eine helle Aura überzog noch immer das Mädchen. Sakura fühlte sich unglaublich stark und kräftig.
 

Sie erinnerte sich, wie Saya sagte, sie würde nur einen kleinen Teil ihrer Kräfte erhalten. Aber diese fühlten sich schon unglaublich stark an. Sasuke beobachtete mit Erstaunen, wie sie nach jedem ihrer Schritte, auf der Erde unter ihren Füßen, unzählige bunte Blumen erblühten.
 

Sakura blieb vor ihnen in dem bodenlangen weißen Kleid, stehen. „Du bist es also wirklich.“ sprach Pain und verbeugte sich erhaben, was die anderen ihm gleich taten. Sakura war dies ziemlich unangenehm aber ihr Blick viel auf Sasuke, der sie mit seinen dunklen Augen immer noch musterte.
 

War das wirklich seine Sakura? Er spürte, wie sie sich verändert hatte. Aber trotzdem konnte er ihre unbegrenzte Liebe zu ihm in ihren hellgrünen Augen erkennen. Sie strahlten noch heller und er fragte sich, was das Mädchen wohl erlebt hatte?
 

Sakura ging auf ihn zu und schmiss sich in seine Arme. Sie umschlang seine Mitte und vergrub ihr Gesicht an seinen Hals. Sie brauchte ihn unglaublich. Sasuke schlang ebenfalls seine Arme um die zierliche Gestalt. „Du bist das Mädchen aus der Legende.“ flüsterte er, aber sie verstand es und nickte.
 

Sie lächelte ihn glücklich an. „Und ich habe noch so viel mehr erfahren.“ Der Schwarzhaarige sah, dass seine junge Frau stärker geworden war. Er war neugierig, wie sie das geschafft hatte. „Ich will nicht stören.“ sagte verlegen Itachi und trat neben das Paar. „Tust du aber.“ sagte Sasuke brummend, was die Rosahaarige kichern ließ und sie sich von dem jungen Mann löste.
 

„Wir würden gerne mit dir reden, Sakura.“ Das Mädchen nickte und sie erkannte erste jetzt, dass die anderen Mitglieder von Akatsuki weg waren. „Sie warten im Schrein.“ informierte Sasukes Bruder. Sakura nickte. „Ich möchte aber zuerst Sasuke alles erzählen.“
 

Itachi nickte einverstanden. „Dann lasse ich euch alleine. Kommt nach, wenn ihr soweit seit.“ Sakura lächelte ihn dankbar an. „Was ist mit dir passiert?“ fragte sogleich Sasuke neugierig, nachdem sein Bruder aus ihrer Sichtweite war.
 


 

Fortsetzung folgt…

Radikal

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Die Reise beginnt - Wiedersehen im Soldatenlager

Seit Tagen waren Sasuke und Sakura unterwegs. Pain hatte wie Versprochen mehrere starke Krieger im Schrein zurückgelassen, die auf Izumi und Kazuki aufpassen würden.Auch das der Schrein auf einen sehr schwer zu erklimmenden Berg stand und dieser von natürlichen Einflüssen, wie Nebel, dichten Wäldern und Moos gut versteckt war, trug bestimmt dazu bei, dass der Feind den Schrein nicht schnell finden konnte.
 

Während Akatsuki sich hauptsächlich darauf konzentrierte, die restlichen Kräfte von Sakura zu finden, würde das Paar von Dorf zu Dorf ziehen. Drei kleine Dörfer, die vom Krieg in Mitleidenschaft geraten waren und vollständig zerstört wurden, konnte das Paar schon besuchen. Sakura, die beschlossen hatte auf dieser Reise kein Kopftuch mehr tu tragen, trug ihr Haar unter einer riesigen Kapuze ihres Reisemantels.
 

Sie gab den Bewohnern ihr Haar offen preis, wenn sie mit ihnen sprach, damit sie diese überzeugen konnte. Sasuke war zuerst nicht begeistert, da er befürchtete, das sie verraten werden könnten. Aber Sakura machte ihm verständlich, dass sie offen auf das Volk zu gehen musste, sonst würden sie ihr keinen Glauben schenken. Sogar das Dorf baute sie mit ihren Kräften wieder auf und ließ die Menschen staunen. Aber in ihrem Herzen herrschte schon zu sehr das Elend und die Hoffnungslosigkeit. Sie versprachen dem Mädchen, wenn sie auf der Stelle abhauen würde, sie sie nicht verraten würden.
 

Sakura versuchte sie mehrmals zu überzeugen aber sie wollten nichts davon hören. Sie waren ihr für den Aufbau dankbar aber mehr wollten sie nicht und forderten sie auf zu gehen. Sasuke hatte den Punkt erreicht, der sagte, sie sollten vorerst aufgeben.
 

Er zog die Rosahaarige mit sich. In einem Wald unter dichten Tannen, machten sie eine Pause. „Das ist schon das dritte Dorf. Ich wusste, dass es schwer werden würde aber nicht unmöglich.“ Sakura saß auf einen größeren Felsen, vergrub ihre Hände betrübt in ihr Gesicht.
 

„Sie wurden zu sehr vom Krieg gezeichnet, als das sie einfach so ihren Glauben schenken könnten. Ihre Hoffnungen und Träume sind völlig zerstört worden.“ sagte der Schwarzhaarige. „Ich weiß. Ich habe es ihnen in ihren Augen angesehen. Da war nichts. Außer dunkle Leere.“
 

Sie blickte zu dem Uchiha auf. „Was sollen wir denn machen? Wenn es so weitergeht…“ Sakura wollte es nicht aussprechen. Sasuke hockte sich vor dem Mädchen. „Als erstes, nicht aufgeben.“ Er strich ihr zärtlich eine Strähne hinter ihr Ohr. „Warum sollten dir die Menschen ihren Glauben schenken, wenn du selbst keinen besitzt und nicht selbst an dich glaubst?“
 

Sakura weitete ihre Augen. Er hatte recht. Sie durfte sich nicht runterziehen lassen. „Das es Rückschläge geben muss, war uns allen bewusst.“ Sasuke schob sein Schwert in seine Halterung und zog Sakura wieder auf die Beine. „Aber wo sollen wir als nächstes hin? Der nächste Ort liegt vier Stunden in westlicher Richtung entfernt.“ gab sie zu bedenken. Sasuke grinste sie an. „Ich habe eine Idee. Aber du musst mir vertrauen.“ Sakura nickte.
 

•••***~~~
 

Sakura weitete überrascht ihre Augen, als sie die bekannte hohe Mauer erblickte. Hinter dichten Gebüsch beobachteten sie das Kommen und Gehen der Soldaten des Lagers. „Bist du dir sicher?“ fragte das Mädchen nochmals leise, nachdem Sasuke ihr erklärt hatte, was er vor hatte.
 

„Ja, bin ich. Du bleibst hier und bewegst dich keinen Millimeter, verstanden?!“ sagte er eindringlich. Sakura nickte, hatte aber trotzdem ihre Bedenken. Sasuke küsste beruhigend ihre Stirn und zog die Kapuze tiefer in ihr Gesicht.
 

„Ich komme wieder.“ „Pass bitte auf dich auf.“ Lächelnd nickte er, bevor er wie ein Blitz davoneilte. Sakura sah ihn kurz hinterher. Sie konnte nur hoffen, dass sein Plan ihnen wirklich helfen und nicht zu einer fatalen Falle wenden würde.
 

Sasuke sah sich einige Male um, als er die richtige Stelle der Mauer erreicht hatte. Mit hoher Geschwindigkeit übersprang er diese und versteckte sich sogleich hinter einem großen Holzstapel, konnte so den Wachen entgehen. Er sah sich um. Viele Soldaten waren fleißig am Trainieren und ihm war klar, dass er wahrscheinlich dabei sein würde, wäre die letzte Zeit nicht passiert gewesen.
 

Natürlich hatte er auch zuerst gedacht, dass es verrückt war hier aufzutauchen. Aber, wenn er sie überzeugen konnte, ihnen zu helfen, erhöhte dies ihre Chance auch die Bevölkerung von sich zu überzeugen. Er sprintende wieder los. Er hoffte nur, dass sich die Beiden im Lager aufhielten.
 

Hinter einer Hütte kam er wieder zum Stillstand und sah vorsichtig hervor. Er beobachtete wie zwei bekannte Mädchen riesige frisch gewaschene Laken aufhingen. Ino lachte über irgendetwas witziges, während Hinata nur ihren Kopf schütteln konnte.
 

Er sah ihnen eine Zeit lang zu und realisierte ebenfalls, dass die Blauhaarige eine sichtbare Wölbung an sich trug. Waren sie wirklich schon so lange weg? Er löste sich von den Beiden. Sasuke hatte eine Ahnung, wo sich die beiden Gesuchten aufhalten könnten.
 

Seine Vermutung hatte wie immer recht. Naruto und Shikamaru waren beim Training. Er erkannte, dass sie mit Abstand zu den anderen übten. Diese warfen ihnen hin und wieder verachtende Blicke zu. „Du solltest doch versteckt bleiben, Naruto. Was ist daran so schwer zu verstehen?“ jammerte der Nara.
 

„Aber das ist langweilig. Es ist doch viel spannender, wenn wir direkt angreifen würden.“ sprach der Blonde. Shikamaru fuhr sich gestresst und genervt durch sein Gesicht. „Darum geht es aber nicht. Wir üben hier das Spionieren. Wir wollen an viele Informationen gelangen, ohne dabei kämpfen zu müssen, wenn es nicht unbedingt sein muss.“
 

Naruto neigte fragend seinen Kopf. „Und warum?“ Shikamaru seufzte zum wiederholten Male an diesem Tag. Mit dem Uzumaki verdeckte Missionen zu üben war aussichtslos. Sasuke musste bei ihrem Anblick nostalgisch vergnügt lächeln.
 

Wäre er noch hier, würde er sich mit Narutos Begriffsstutzigkeit auseinandersetzen müssen. Während Shikamaru gelassen in der Wiese liegen und die Wolken beobachten würde. Sasuke zog einen Stein aus seiner Hosentasche. Ein Stück Pergament war daran gebunden worden.
 

Hoffentlich würden sie die Nachricht verstehen. Aber er musste sie verschlüsselt schreiben. Er konnte nicht riskieren, dass andere sie entdecken würden. Sonst wäre Sakura in Gefahr. Mit einem präzisen Wurf traf er gezielt den Stein auf Naruto Kopf, der sich schmerzhaft die Stelle rieb. Schnell rannte er wieder davon über die Stelle über der Mauer, von der er gekommen war. Nun musste er auf seine Freunde vertrauen.
 

<•>**~
 

Es war schon weit nach Mitternacht. Sasuke lehnte an einen dicken Baumstamm, während die Rosahaarige daneben hockte. Stunden waren seit seinem Eindringen vergangen. „Ob sie wirklich kommen?“ flüsterte Sakura neben ihm und er konnte ihren Zweifel aus ihrer Stimme heraushören.
 

Er hätte gerne dagegen gesprochen, nur war er sich nicht wirklich sicher. Aber als er auf einmal ein Knacksen vernahm und aufsah, stand vor dem Paar Naruto und Shikamaru. Der Blonde sah ein wenig verärgert aus. „Seit ihr bescheuert?“ fragte er aufgebracht. „Warum seit ihr zurückgekehrt?“
 

Naruto hatte die Sorge, dass seine Lüge umsonst war und die Beiden gefangen werden könnten. Wieso riskierten sie das? Sasuke trat an sie näher heran. „Es gibt einen triftigen Grund.“ Kurz sah der Schwarzhaarige zu Sakura, die noch mit ein wenig Abstand hinter den Drein stand.
 

Auch Naruto und Shikamaru blickten zur Rosahaarigen. Sie wussten nicht warum, aber innerlich durchfuhr sie eine Art Blitz und beiden wurde klar, dass sich das Mädchen verändert hatte. Sie war aus unbekannten Gründen stärker geworden. Aber wie konnte das sein? „Wir sollten woanders reden.“ warf der Nara ein. „Hier gehen regelmäßig Patrouillen durch.“
 

^^~~••»
 

„Hier scheint nichts zu sein. Wir sollten weiter.“ meinte Kisame. Er und Itachi befanden sich in einem Tunnel, der von der Natur schon längst eingenommen wurde. Er war bewachsen mit Moos, Geästen und anderen Pflanzen und nur zufällig hatte sie den Eingang dazu entdeckt.
 

„Nach was suchen wir eigentlich?“ fragte Itachi leise. „Wir wissen doch gar nicht, wie die Kräfte von Sakura auszusehen haben.“ Kisame nickte. „Das stimmt. Aber ich denke, dass es sich schon zeigen wird.“ Der Blauhaarige ging vor.
 

Der Uchiha sah sich nochmals genau um. Auf einmal schimmerte etwas unter einem dichten Gehölz, das bestimmt durch Stürme hinein geweht wurde. Itachi schob die dicken Äste und Zweige zur Seite. Kisame bemerkte dies und blieb stehen, wartete geduldig, wusste aber nicht, was sein Partner vor hatte.
 

Itachi musste die Augen zusammenkneifen, da ein Gegenstand ihn stark blendete, nachdem er es befreit hatte. Als er sich daran gewöhnt hatte, nahm er es in die Hände. Eine verzierte und verschnörkelte Kristallkugel kam zum Vorschein.
 

„Wenn das nicht das ist, nachdem wir suchen, dann weiß ich auch nicht.“ sagte Kisame erstaunt und war begeistert von ihrem Fund. „Es gehört sicher Sakura.“ sprach Itachi. „Nenne mich verrückt, aber ich kann ihr Gesicht in der Kugel erkennen.“ fügte der Uchiha verwundert hinzu. Kisame trat nah neben ihm. „Lass mal sehen.“
 

Ebenfalls fasziniert weitete der Blauhaarige seine Augen. „Tatsächlich. Ich kann sie auch erkennen.“ Itachi zog ein dichtes Tuch aus seinem Mantel, umwickelte die Kugel damit. „Wir sollten rausfinden, wo sich Sakura mit meinem Bruder befindet. Sie muss sie schnell erhalten.“ Kisame nickte und gemeinsam setzten sie ihren Weg fort.
 

^^**••**
 

„Sie ist was?!“ Naruto wurde ein wenig lauter, sah geschockt zu Sakura. Der Uchiha knallte ihm seine Faust auf den Hinterkopf. „Baka! Musst du hier so rumschreien?“ Die Vier standen einige Kilometer weit vom Lager entfernt, geschützt von vielen Tannen und dichten Gebüschen. Hier würden die Patrouillen um diese Zeit garantiert nicht vorbeikommen.
 

Shikamaru lehnte an einem Baum. Aber als auch er erfahren hatte, dass Sakura das Mädchen aus der Legende war, stellte er sich aufrecht hin. „Und ihr seit Euch sicher?“ hinterfragte der Braunhaarige. „Woher wollt ihr das wissen?“ Sasuke sah zu dem Mädchen und so erzählte sie, was sie gesehen und wen sie getroffen hatte, bei dem Ritual von Akatsuki.
 

„Wahnsinn!“ rief der Uzumaki aus und kassierte wieder einen Schlag auf den Kopf von Sasuke. „Was verstehst du nicht, Dobe? Du sollst leiser sein. Wir könnten entdeckt werden.“ Naruto rieb sich die schmerzende Stelle und sah entschuldigend seinen besten Freund an.
 

„Sasuke hat Recht. Deine Lautstärke ist verräterisch. Hast du immer noch nicht gelernt, dass ein Soldat auch leise sein muss?“ sprach Kakashi und trat hinter einem Baum hervor. Er wurde von acht überraschten Augenpaaren angesehen. Sasuke stellte sich dicht vor Sakura, schob sie beschützerisch hinter seinen Rücken.
 

„K-Kommandant Ka-Kakashi…“ stammelte Naruto und sah hilfesuchend zum Nara, der ebenfalls ängstlich schluckte. Der Hatake blieb vor den jungen Menschen stehen, sah zu Sakura, die ihre Kapuze tief ins Gesicht zog und sich weiter hinter Sasuke versteckte. Der Uchiha sah sich um und versuchte den besten Fluchtweg zu finden.
 

Kakashi seufzte. „Ihr könnt euch beruhigen. Ich werde keinen von euch verraten.“ Nun waren sie noch mehr überrascht. „Häh??“ machte Naruto intelligent. „Tust du nicht? Aber warum?“
 

Das interessierte den Schwarzhaarigen ebenfalls und er sorgte weiterhin dafür, dass Sakura gut verdeckt hinter ihm blieb. Auch wenn er den Hatake vertraute, würde er nicht wissen können, ob er Sakura nicht doch gefangen nehmen würde. „Weil auch ich mittlerweile der Meinung bin, dass Kronia und der Lord, wenn sie so weitermachen wie bis her, es in fünfzig Jahren, immer noch keinen Frieden geben wird. Und diesen benötigen wir endlich.“
 

Kakashi lächelte leicht. „Ich habe heute beobachtet, wie die Beiden…“ Er deutete auf den Uzumaki und Nara. „…deine Nachricht erhalten haben. Ich hab eins plus eins zusammengezählt und bin ihnen gefolgt.“ erklärte der junge Kommandant.
 

„Das heißt du hast uns auch belauscht, als wir ihnen alles erzählt haben. Über Akatsuki und so?“ hinterfragte Sasuke und der Hatake nickte. „Ja, das habe ich. Ich weiß, dass Sakura das Mädchen aus der Legende ist. Ehrlich gesagt hatte ich diesen Verdacht, als sie das erste Mal schon im Lager auftauchte.“
 

„Aber warum hast du mich nicht enttarnt?“ warf Sakura ihre ersten Worte ehrfürchtig an den Kommandanten. „Weil ich selbst vor Jahren, einmal miterlebt habe, was der Lord mit den Mädchen anstellte, um ihre Kräfte zu erwecken. Das konnte ich niemandem antun.“
 

Verstehend und dankbar nickte Sakura. Sasuke konnte nachvollziehen, warum er so handelte. Er selbst hatte auch die quälenden Schmerzensschreie der Mädchen gehört, die in den Gängen der Schlosses hallten und es lief ihm immer noch eiskalt auf, wenn er daran zurückdachte.
 

„Außerdem wurde bei einer kurzfristigen Konferenz darüber informiert welche Pläne sich der Lord für die Zukunft vorstelle. Und ehrlich gesagt sind diese einfach nur krank, grausam und menschenverachtend.“ Fragend wurde er von dem Paar angesehen während Naruto verärgert seine Hand zur Faust ballte. Ihm passte dieser Plan auch nicht, den er erfahren musste.
 

„Madara will all seine Soldaten an die Fronten schicken. Egal ob General, Kommandant oder Rekrut. Keiner würde dann mehr auf die Bevölkerung schauen können, wenn diese Schutz und Hilfe benötigen.“ klärte er sie auf.
 

„Er würde sie einfach den Feind überlassen, sollte dieser eindringen?“ fragte die Rosahaarige entsetzt. Kakashi nickte. „Natürlich wurde er auf der Konferenz darüber aufmerksam gemacht. Aber es war ihm absolut egal, was mit den unschuldigen Menschen geschehen würde. Er hat nur den Sieg vor den Augen, koste es, was es wolle.“
 

Sasuke ballte ebenfalls wütend seine Hände zur Faust. Es war unfassbar und unverzeihlich, was sein Onkel vor hatte. Es war an der Zeit, dass ihn jemand Einhalt gebot. „Ich bekam vor wenigen Stunden das Schreiben, dass sich alle Rekruten des Lagers sowie der Hauptmann und auch ich selbst, sich zur westlichen Front zu begeben haben.“
 

Sakura weitete ihre Augen. Shikamaru und Naruto sahen betrübt zu Boden. „Ihr wusstet schon davon?“ fragte Sasuke und seine beiden Freunde nickten. „Ja und das Schlimmste daran ist, dass ich Hinata schutzlos zurück lassen muss.“ schrie verärgert Naruto und schlug seine Faust in einen Baumstamm, sodass ein Schwarm Vögel, die in den Kronen schliefen, davonflogen.
 

„Niemand ist hier, um sie zu beschützen.“ flüsterte der Blonde kraftlos und geknickt. „Und es ist ja nicht nur Hinata. Auch alle anderen Ino, Tsunade, Shizune und alle anderen Mädchen und Frauen, unschuldige Kinder und gebrechliche alte Menschen werden ohne Hilfe den anderen Nationen schutzlos ausgeliefert sein.“ Der Uchiha legte beruhigend eine Hand auf die Schulter seines besten Freundes. „Wie kann ich da unbekümmert für Kronia kämpfen, wenn ich doch weiß, dass Hinata und unser ungeborenes Kind gequält und getötet werden könnten und niemand da ist, um sie zu beschützen.“
 

Für einige Zeit war es vollkommen stil geworden und ein jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. „Dann schließt euch uns an.“ Sakura sah zu dem Schwarzhaarigen, der diese Worte sprach. „Und wie stellst du dir das vor? Wenn wir uns weigern, würde der Lord und seine Leute erst recht unseren Liebsten weh tun.“ war der Uzumaki der festen Meinung.
 

„Dann nehmt sie mit.“ sagte zur Überraschung aller, Sakura. „Wir würden sie an einen geschützten Ort bringen. Sie wären absolut in Sicherheit während ihr uns helft den Lord und die anderen Oberhäupter zu besiegen.“ Kakashi, Shikamaru und Naruto sahen sich an.
 

Der Blonde grinste, hielt seinen Daumen nach oben. „Dann sind wir dabei, echt jetzt.“ „Das ging aber schnell.“ murmelte Sasuke. „Wir haben schließlich nie aufgehört dir zu vertrauen.“ sagte Naruto grinsend und meinte es so, was den Schwarzhaarigen doch ein wenig überraschte.
 

„Er hat recht.“ stimmte Shikamaru mit ein. „Du warst immer der perfekte Leader für unser Team. Und nur, weil du etwas getan hast, um die Person zu beschützen, die du liebst, ändert das nichts an unserer Freundschaft.“ Sakura lächelte den Uchiha an. Sie wusste, dass er innerlich gerührt über diese Worte war.
 

Sie selbst stimmte es sehr glücklich, dass die Freunde noch immer zu ihnen hielten, obwohl sie unehrlich waren. „Wie sieht dein Plan aus?“ Naruto grinste seinen besten Freund an, was den Schwarzhaarigen stets an ihre Einsätze erinnerte, wo er das selbe gefragt wurde.
 

Kakashis, Shikamarus und Narutos Aufmerksamkeit lagen auf den Uchiha. „Ich danke euch.“ sprach er aufrichtig. „Aber es muss euch klar sein, dass ihr eure Kameraden und das eigene Land verraten werdet.“ „Jaja…“ wank der Blonde ab. „Das ist uns vollkommen bewusst, aber egal. Es gibt wichtigeres und für das sind wir bereit alles zu geben.“
 

Sakura griff nach der Hand von Sasuke. Dieser strich mit seinem Daumen über ihre zarte Haut. Sie spürte, das er unglaublich dankbar war. Eine positive Wendung am Beginn ihrer Reise und es könnte keine bessere geben. Denn die Hilfe und Unterstützung von Freunden zu bekommen war nicht selbstverständlich.
 


 

Fortsetzung folgt…

Glaube

Hinata umarmte zur Überraschung der Rosahaarigen, Sakura. Sogleich erwiderte das Mädchen diese glücklich und war froh, dass die Hyuga anscheinend nicht wütend auf sie war. „Bin ich froh, dass es dir gut geht.“ lächelte Hinata sie an.
 

Sakura dachte sie hätte es sich eingebildet, konnte aber tatsächlich Tränen der Freude bei ihrer Freundin erkennen. Als nächstes nahm Ino sie in Beschlag und umarmte die Rosahaarige ebenfalls sehr stürmisch. Anschließend schlug sie ihr spielerisch auf den Hinterkopf.
 

„Wieso hast du uns nicht gesagt, dass du das rosa Haar besitzt. Uns wäre bestimmt was eingefallen, damit es nicht auffliegt.“ meinte die junge Nara. Beschämt sah Sakura auf den Boden. „Es tut mir leid. Ich wollte niemanden von euch da mit reinziehen. Schon genug, dass Sasuke die Todesstrafe erhalten hat.“
 

Dem Paar wurde dieser Beschluss von Kakashi erzählt. Sakura machte sich sofort mächtige Sorgen, wollte sogar den Schwarzhaarigen dazu zwingen auf den Berg von Akatsuki zu flüchten, damit er in Sicherheit war. Jedoch war es Sasuke vollkommen egal. Er lächelte sie an und sagte, dass sie ihn erstmal kriegen müssten und er sich bestimmt nicht kampflos einfangen ließ.
 

Es beruhigte Sakura nur sehr wenig. Aber sie wusste, dass er sehr stark war. Und sie hatte innerlich beschlossen, ihn einfach für die nächste Zeit nicht aus den Augen zu lassen. Nachdem Naruto, Shikamaru und Kakashi beschlossen hatten dem Paar zu folgen, machten sie sogleich Nägel mit Köpfen und holten Hinata und Ino.
 

Ihre Freunde waren mit gepackten Zeug schon längst wieder da, nur vom weißhaarigen Kommandanten fehlten noch jede Spur. Sakura weitete ihre Augen, als dieser zehn Minuten später mit ihrer Meisterin Tsunade und Shizune auftauchte. „Ich dachte, es könnte nicht schaden, medizinische Unterstützung zu haben.“
 

Die Ältere ging auf ihre Schülerin zu. „Kakashi hat uns aufgeklärt, dass du das Mädchen aus der Legende bist.“ Sakura nickte, fürchtete sich, da die Blonde sie streng ansah. Jedoch legte Tsunade ihre Hände auf die Schultern des Mädchen und strahlte sie stolz an. „Ich wusste von Anfang an, dass du was ganz besonderes bist, Sakura.“
 

„Ich unterbreche euch nur ungern.“ sagte Kakashi. „Aber unser Verschwinden wird spätestens in den Morgenstunden auffallen. Wir sollten uns vom Lager zu diesem Zeitpunkt weit entfernt haben.“ Der Kommandant hatte Recht und so ging die Gruppe gemeinsam los.
 

Erst, als die ersten Sonnenstrahlen am Himmel erschienen machten sie eine Pause. „Hinata, du solltest dich hinsetzen.“ sagte Naruto fürsorglich und half der Blauhaarigen sich auf einen Baumstamm zu setzen. „Ich schaffe das schon alleine.“ meinte die schwangere Frau und erst jetzt fiel Sakura der groß wachsende Bauch von ihrer Freundin auf. Waren sie tatsächlich solange weg gewesen?
 

Sakura beobachtete wie sich der Uzumaki vor seiner Frau hinhockte und ihr liebevoll den Schweiß von der Stirn wischte. Es musste für Hinata sehr anstrengend gewesen sein, vier Stunden ohne Pause durchgelaufen zu sein. Aber kein Wort und kein Gejammer kamen der Uzumaki über die Lippen.
 

„Nicht mehr lange und es wird ihnen auffallen, dass wir weg sind.“ sprach Kakashi und die blonde Heilerin nickte ihm zu. „Lord Madara wird ausrasten.“ fügte sie hinzu. „Aber es kann so nicht mehr lange weitergehen, sonst ist Kronia dem Untergang geweiht.“ „Leider sehen das nicht alle so.“
 

Sasuke und die anderen verfolgen stumm das Gespräch. „Am besten wäre es, wenn wir die engsten Vertrauten vom Lord auf unsere Seite ziehen könnten.“ „Wie meinst du das?“ hinterfragte Sasuke neugierig. „Ich meine, wenn wir die Herzöge auf unsere Seite bekommen würden, dann wären seine engsten Berater weg und es wäre wieder ein weiterer Verlust für den Lord.“ erklärte der Hatake.
 

„Ich glaube nur nicht daran, dass sie sich den Lord widersetzen werden.“ warf Shikamaru ein. „Mein Vater ist schon zu lange im engsten Beraterkreis und viele seiner Strategien, die von ihm stammten, wurden in den Kämpfen des Krieges umgesetzt.“ Hinata stimmte den Nara zu. „Mein Vater würde auch nicht den Lord verraten. Er ist ihm schon seit Jahrzehnten treu ergeben.“
 

Kakashi nickte verstehend, wandte sich an Sasuke und Naruto. „Und was ist mit euren Vätern? Denkt ihr, wir könnten sie umstimmen?“ Sasuke seufzte. „Mein Vater wird von mir zutiefst enttäuscht sein. Ich denke nicht, dass er sich überreden lassen wird.“ Sakura sah mitleidig zu dem Schwarzhaarigen.
 

Wieder überkam sie eine riesige Schuld. Seine Eltern, die eigentlich immer nett zu ihren waren, wandten sich nun gegen ihren eigenen Sohn und es war alleine ihre Schuld. Sasuke nahm ihre Hand, was sie Aufsehen ließ. „Denke nicht eine Sekunde daran, dass du dafür verantwortlich bist. Es war meine eigene Entscheidung und ich würde jedes Mal aufs Neue diese wieder treffen.“
 

Sakura weitete ihre Augen. Sie sah seinen Entschluss und lächelte ihn dankbar an. „Ich glaube, dass mein Vater nicht abgeneigt wäre.“ sagte auf einmal Naruto und die gesamte Aufmerksamkeit lag auf ihm. „Er stattete vor kurzem gemeinsam mit meiner Mutter uns einen Besuch ab.“ Dabei blickte er kurz in die Augen der Blauhaarigen.
 

„Wir haben uns um die Zukunft Kronias unterhalten und ich hatte den Eindruck, als ob er über den Plan des Lords, den er für Kronia hat, nicht überzeugt und begeistert war. Er warf ein, dass es vielleicht an der Zeit war für einen neuen Aufschwung, um diesen Krieg endlich zu beenden.“
 

„Einer von vier.“ murmelte Kakashi. „Besser als nichts.“ Sasuke sah ihn fragend an. „Wir sollten uns aufteilen.“ sprach der Kommandant. „Naruto, Shikamaru und ich werden nach Tsuki gehen, um dort zu versuchen die Herzöge auf unsere Seite zu ziehen.“ „Aber ist das nicht gefährlich, was wenn der Lord das herausbekommt, dann werdet ihr alle sofort gefangen genommen.“ warf Ino besorgt und ängstlich ein.
 

Auch Hinata schien blaßer nach dem Vorschlag geworden zu sein. Sie griff nach Narutos Hand, schüttelte flehend ihren Kopf. Der Blonde konnte nicht in ihre Augen sehen, denn er wusste, dass dies die beste Idee war. Genau wie Shikamaru, der ebenfalls versuchte Ino zu beruhigen.
 

„Es gibt immer ein Risiko. Das ist uns bewusst. Aber es ist eine Chance noch mehr Kraft zu erlangen, und diese benötigen wir.“ sagte Kakashi. „Aber nicht zum Preis, dass euch etwas geschieht. Das kann ich nicht zulassen.“ trat Sakura hervor.
 

„Dir wird nichts anderes übrig bleiben. Wie willst du es sonst schaffen, die vier Oberhäupter zu besiegen. Im jetzigen Moment hättest du null Chancen.“ war Kakashi realistisch und machte dies der Rosahaarigen klar. „Trotzdem..“ murmelte sie und sah betrübt zu Boden.
 

„Na hört mal. Ihr tut ja gerade so, als ob wir vollkommen schwach und unfähig wären.“ sagte mit einem ergreifenden Grinsen Naruto. „Wir sind im stärksten und härtesten Soldatenlager ausgebildet worden. Wir haben einige Tricks drauf und unser Kommandant ist der Beste von ganz Kronia.“
 

Sasuke grinste seinen besten Freund an. Er hatte recht. Es hätte keinen besseren als Kakashi gegeben, der sie ausgebildet hätte. „Wir schaffen das, echt jetzt! Und wir kehren mit mehr Anhängern zurück.“ Hinata lächelte ihren Mann an. Sie vertraute ihn und wusste, dass er unglaublich stark war.
 

„Dann würde ich vorschlagen, dass wir Hinata und Ino auf den Berg bringen. Dort sind sie in absoluter Sicherheit.“ sagte Sakura und wurde von dem Blonden und dem Nara dankbar angesehen. „Wir würden aber an Zeit verlieren, die wir nicht haben.“ warf der Uchiha ein.
 

„Aber wir können sie nicht alleine dort hinschicken. Schon deswegen, das man diesen Ort nur schwer findet.“ Sakura würde es in Kauf nehmen. Die Sicherheit ihrer Freunde ging vor. „Vielleicht können wir da helfen.“ sagte eine bekannte Stimme und trat aus dem Gebüsch mit einer zweiten Person hervor.
 

Shikamaru, Naruto und Kakashi griffen zu ihren Waffen, stellten sich beschützerisch vor den Frauen. Sakura trat vor ihnen hervor. „Schon gut. Die Beiden gehören zu Akatsuki. Sie tun uns nichts.“ Die Drei ließen ihre Waffen sinken, ließen aber Sasori und Deidara nicht aus den Augen.
 

„Wie könnten eure Freunde auf den Berg bringen. Die anderen scheinen was entdeckt zu haben.“ sagte Deidara und Sakura weitete ihre Augen. „Etwa…?“ Der Blonde nickte. „Itachi und Kisame scheinen eine Art Kristallkugel gefunden zu haben und Itachi vermutet, dass sie deine Kräfte beinhaltet.“
 

Sasori trat an das Mädchen heran, zog ein Stück Pergament aus seiner Manteltasche. „Hier stehen die Koordinaten von Itachi darauf. Ihr solltet euch mit ihnen treffen. Und wir bringen eure Freunde in den Schrein. Dann habt ihr eine Sorge weniger.“
 

Sie hätten zu keinem besseren Zeitpunkt erscheinen können. Und Sakura war von einer guten Neuigkeit zur anderen einfach nur überwältigt. Nun musste sie es nur mehr schaffen, die Bevölkerung von sich zu überzeugen. Aber sie spürte, dass sie es auf alle Fälle schaffen würde.
 

Sasuke machte den anderen klar, dass sie Sasori und Deidara vertrauen konnten und so verabschiedete sich die Gruppe und teilte sich auf. Kakashi, Naruto und Shikamaru würden in Tsuki ihr Glück versuchen und Anhänger finden. Ein schwieriges Unterfangen aber sie waren davon überzeugt, dass sie es schaffen würden.
 

Zwar immer noch besorgt aber nicht mehr ängstlich, gingen Hinata und Ino mit den Akatsuki Mitgliedern mit. Sie würden sonst nur im Weg stehen und mit ihrem schwangeren Bauch hätte die Blauhaarige sowieso nichts ausrichten können. Auch Tsunade und Shizune beschlossen mit auf den Berg zu gehen.
 

Sie würden einen riesigen Vorrat an Medikamenten, Salben und Tinkturen herstellen, um für den Kampf gewappnet zu sein. Es blieben wieder Sasuke und Sakura alleine übrig. Der Schwarzhaarige küsste ihre Stirn, schlang seine Arme um das zierliche Mädchen.
 

„Es hätte nicht besser laufen können.“ sprach er. „Ja, dank dir. Du warst davon überzeugt, dass sie uns folgen würden.“ Sasuke schüttelte seinen Kopf. „Nein, weil sie daran glauben, dass du den Frieden einläuten wirst. Wann wirst du endlich an dich selbst glauben, Sakura?“
 

Das Mädchen nickte. „Du hast Recht. Langsam sollte ich darauf vertrauen, dass ich überzeugend sein kann. Ich werde auf alle Fälle mein bestes im nächsten Dorf geben.“ strahlte die Rosahaarige ihn an. Sasuke überbrückte den Abstand und küsste das Mädchen liebevoll.
 

<~**»
 

„Lord Madara!“ Der Schwarzhaarige blickte von seinen Beratern auf. Mit einer Handgeste gab er seinem Untergebenen die Erlaubnis zu sprechen. „Das Soldatenlager, das unter der Führung von Kommandant Kakashi steht, berichtet das dieser und weitere Personen aus dem Lager verschwunden sein.“
 

Madara hob seine Augenbraue in die Höhe. „Wer denn noch?“ Der Untergebene zog ein Stück Pergament hervor und begann vorzulesen. „Neben Kommandant Kakashi Hatake sind auch noch die beiden Rekruten Naruto Uzumaki und Shikamaru Nara sowie ihre jungen Frauen verschwunden. Außerdem dürften auch die Heilerinnen Tsunade und Shizune nicht mehr im Lager aufzufinden sein.“
 

Hart schlug der Lord auf seinen Thron. Sein Blick glitt zu seinen Herzögen. „Was ist mit euren Bälgern bloß los? Haben sie etwa noch nie über Treue und Loyalität gehört?“ Minatos Blick traf den des älteren Naras. Beiden war klar, dass es etwas geschehen war, dass ihre Söhne das Lager verlassen hatten.
 

Hiashi Hyuga erhob sich. „Meine Tochter wurde bestimmt nur Opfer ihres Mannes. Dieser Taugenichts hat sie bestimmt dazu gezwungen und es blieb ihr nichts anderes übrig, als ihm zu folgen.“ Er versuchte sich damit rechtzufertigen, um gut da zu stehen. Minato bestrafte ihn mit einem bösen Blick. Es gab Hiashi nicht das Recht seinen Sohn einen Taugenichts zu nennen.
 

Der Lord jedoch ignorierte seine Worte, wandte sich an den Untergebenen, der die Nachricht dem Oberhaupt übermittelt hat müssen. „Ich will, dass gegen diese flüchtenden Personen, die Freigabe verhängt wird, sie zu jagen und gefangen zu nehmen. Stellt eine große Belohnung aus. Das wird auch die vielen Söldner im Land motivieren.“
 

Madara erhob sich von seinen Platz, verließ die Besprechung. Er durfte niemanden mehr trauen. Selbst den Herzögen nicht. Sie wagten es sich gegen ihn zu stellen? Er würde sie hart dafür bestrafen. Keiner kam für Untreue gegenüber ihm davon. Dafür würde er sorgen.
 

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Sakura und Sasuke standen auf einen Hügel. Leicht wehte eine Brise um sie und sie blickten auf das Dorf vor ihnen. Es blieb von den Angriffen feindlicher Soldaten verschont. Das Mädchen beobachtete, wie junge Mütter mit ihren Kindern gemeinsam die Ställe säuberten oder an dem kleinen Bach, der direkt am Dorf lag, die Wäsche wusch.
 

Sasuke sah sie an und das Mädchen nickte ihm zuversichtlich zu. Gemeinsam gingen sie auf das Dorf zu und wurden von weiten von einigen Kindern entdeckt. Diese schlugen sogleich Alarm und wurden von ihren Müttern in den Häusern versteckt.
 

„Schon gut. Wir wollen euch nichts tun. Ihr seit in Sicherheit.“ sprach Sakura. Ein sehr alter Mann mit einem Gehstock trat an sie heran. Und auch wenn die Frauen versuchten ihn aufzuhalten, streckte er freundlich der Sechszehnjährigen seine Hand entgegen. „Du siehst auch nicht so aus, als würdest du uns angreifen wollen.“
 

Sakura nahm seine Hand entgegen. Er war ihr gegenüber offen und nicht feindlich gesinnt. „Meine Name ist Omar und ich bin der Dorfälteste.“ stellte er sich vor. Sakura nannte auch ihren und Sasukes Namen. Der einige Schritte hinter ihr stand und versuchte nicht bedrohlich rüberzukommen. Er versteckte sein Schwert in der Halterung unter seinem Mantel, damit von den Dorfbewohnern niemand Panik bekam.
 

„Wie kann ich euch den helfen? Benötigt ihr Medizin oder Nahrung? Wir haben zwar selbst nicht viel aber wir würden euch helfen.“ versprach Omar und Sakura erkannte, dass der alte Mann vom Leben gezeichnet wurde und doch bot er ihnen großzügig seine Hilfe an.
 

Sakura schüttelte ihren Kopf und verneinte. „Nein, deswegen sind wir nicht hier.“ Sie zog ihre Kapuze vom Kopf. Ihr langes Haar wehte im Wind und gab die seltene Farbe preis, die die Dorfbewohner staunen ließ. „Verstehe. Du bist das Mädchen aus der Legende.“ sprach Omar.
 

Sakura wunderte dies. Woher wusste der Dorfälteste das? Dieser kicherte auf ihren verdatterten Blick hin. „Du strahlst ein große Kraft und unglaubliche Wärme aus. Ein jeder von uns kann sie spüren.“ Die Rosahaarige sah, wie die anderen zustimmend nickten.
 

„Also gut, Mädchen. Was können wir für dich tun?“ fragte Omar lächelnd. Sakura atmete tief durch. Schließlich war sie schon öfters an diesen Punkt angelangt und bekam immer nur Abfuhren. Aber daran durfte sie nicht denken.
 

Sie versuchte überzeugend zu reden. „Es wird an der Zeit, dass Kronia und auch die anderen Nationen, den Frieden erleben. Aber mit den Ansichten des Lords und den anderen Oberhäuptern wird das nichts werden. Ich bitte euch, leiht mir euren Glauben. Ich möchte mit eurer Hilfe und Unterstützung den lang ersehnten Frieden in das Land zurückbringen.“
 

Sakura ließ ihren Kopf leicht geneigt. Sasuke hätte auf seine Frau nicht stolzer sein können. Sie hatte neuen Mut gefasst und mit großen Selbstbewusstsein zu den Bewohnern gesprochen. Er hoffte nur, dass sie wieder keinen Rückschlag bekam.
 

„Du willst den Frieden ins Land bringen?“ wiederholte Omar und das Mädchen nickte. „Und das ganz alleine?“ „Nein. Ich habe bereits Unterstützung von vielen Freunden. Aber ich benötige auch euren Glauben in mich, um das zu schaffen.“
 

Das Oberhaupt lächelte die Jüngere an. „Und wie willst du das gegen tausenden an ausgebildeten Soldaten schaffen?“ hinterfragte zweifelnd eine Mutter. „Ja, oder gegen den Lord? Er ist der mächtigste Mann im Land und du nur ein Mädchen.“ warf eine andere Frau ein.
 

Ein wildes Durcheinander an Fragen entstand und Sakura konnte den großen Zweifel in ihren Augen sehen. Es war wie in den anderen Dörfern. „Ruhe!“ rief das Oberhaupt und die Bewohner wurden augenblicklich still.
 

„Mädchen, das was du vorhast, ist wahnsinnig, wenn nicht sogar verrückt. In den vergangenen Jahren wurden leider auch wir nicht von Überfällen verschont. Schon öfters standen wir ohne nichts da, wussten nicht, wo wir Nahrung bekamen oder unsere Verletzten und Kranken versorgen sollen.“
 

Die Bewohner stimmten mit ein. „Wir glauben schon lange nicht mehr daran, dass der Lord für sein Volk da ist. Wir sind ihm völlig egal. Seine Macht ist ihm viel wichtiger. Aber was kannst du gegen ihn ausrichten?“ Sakura sah einen jeden einzelnen an. Sie musste sie von sich überzeugen.
 

Die Rosahaarige erblickte einen Baum, der scheinbar von einem Blitz getroffen wurde und verbrannte. Nur ein verkohlter und schwarzer Baumstumpf blieb übrig. Sakura legte ihre Hände darüber, dieser fing in einem hellen grünen Licht zu strahlen an. Omar und die anderen Bewohner beobachteten gebannt, wie dieses junge Mädchen, den toten Baum wieder Leben einhauchte.
 

Er fing zu erblühen an und nicht nur das. Unzählige reife rote Äpfel sprießten an seinen Ästen. Die Kinder rannten auf diesen lachend zu, pflückten die Früchte und aßen sie genüsslich. Sie überredeten ihre Mütter ebenfalls von den süßen Früchten zu kosten, die nicht glauben konnten, was sie soeben sahen.
 

„Mit diesen Kräften möchte ich es schaffen den Krieg zu beenden. Ich weiß, dass ich keine Kriegerin bin und null Kampferfahrung auszuweisen habe. Aber mit dem Glauben des Volkes und der Unterstützung meiner Freunde, werde ich alles in meiner Macht stehende tun, um den Frieden zu bringen.“
 

Omar Lächeln wurde noch breiter. Endlich war sie da. Das Mädchen, von dem sein Großvater ihm öfters schon erzählte. „Du bekommst ihn.“ Sakura weitete überrascht ihre Augen. „Unseren Glauben. Du sollst ihn haben.“ Denn der Älteste wusste, dass sie ihre einzige Hoffnung war.
 


 

Fortsetzung folgt…

Überzeugungskünste

Stürmisch umarmte Sakura den Schwarzhaarigen. Dieser war zuerst leicht überrumpelt, erwiderte aber die Umarmung. Nachdem sie die Dorfbewohner von sich überzeugen konnte, blieben sie eine Nacht bei ihnen und erzählten ihnen offen, wie sie vor hatte den Krieg zu beenden.
 

Der Dorfälteste war begeistert und auch die anderen freuten sich schon, wenn Frieden nach Kronia einkehren würde. Sakura war unglaublich erleichtert, endlich Menschen gefunden zu haben, die an sie glaubten und ihr vertrauten.
 

„Ich wusste, dass du es schaffst.“ sagte Sasuke leise. Sakura sah ihn an und lächelte ihn mit unsagbaren Glück an. „Mir kommt es grade so vor, als könnte ich alles hinkriegen.“ Der Uchiha legte seine Stirn auf ihre. Es war an der Zeit, dass dieses Mädchen ein Erfolgserlebnis bekam.
 

Ein Krähen ließ das Paar in den hellblauen Himmel blicken. Eine dunkle Krähe umkreiste sie und machte sie auf sich aufmerksam. „Itachi?!“ murmelte Sasuke. Er löste sich von der Rosahaarigen, griff nach ihrer Hand. „Er muss ganz in der Nähe sein.“ vermutete der junge Mann und zog Sakura eilig mit sich mit.
 

^^**••
 

„Und wie sollen wir die Wächter umgehen?“ fragte Naruto, der versteckt hinter einem großen Baum mit Kakashi und Shikamaru stand. Sie beobachteten wie unzählige Menschen, um Einlass nach Tsuki baten. Die meisten von ihnen wurde der Zutritt verwehrt.
 

Traurig aber auch wütend musste der Blonde dabei zusehen, wie Mütter mit ihren unschuldigen Kindern, die Hilfe untersagt wurde, obwohl ein jeder Blinde erkannte, dass sie diese unbedingt benötigten. Sie waren bestimmt Opfer eines Überfalles geworden.
 

Sie hatten alles verloren. Ihre Heimat, ihre Freunde und ihr zu Hause. Sie waren vollkommen auf sich alleine gestellt. Kraftlos und hungernd hatten sie sich mit Hoffnung auf Unterstützung in die Hauptstadt begeben, um von dort auch noch fortgejagt zu werden.
 

Naruto griff mit unsagbarer Wut auf den Stamm, das Holz zersplitterte unter seiner Haut und ließ diese blutig aufreißen. Jedoch war ihm das völlig egal. Wenn er sich nur vorstellte, dass Hinata und seinem ungeborenen Kind die Hilfe verwehrt bleiben würde, machte ihn dies noch mehr wütend.
 

Er hatte auch eine Wut auf sich selbst. Er hatte all die Jahre das Leid der Bevölkerung ignoriert oder nicht wirklich wahr genommen, unbekümmert vor sich hin gelebt. Wie häufig hatte er und auch die anderen Rekruten Dörfer von feindlichen Überfällen befreit? Sie hatten die Familien nach Heracles abgeschoben. Und da war er sich nicht mehr sicher, ob es den Menschen dort wirklich gut ginge.
 

Sie hatten doch öfters über die Zustände der Flüchtlingsstadt gehört. Die Unterkünfte waren vollgestopft mit Menschen, Nahrung und sauberes Wasser wurden immer knapper, sodass Tagesrationen eingeteilt wurden, die zum Überleben schon lange nicht mehr ausreichten.
 

Unzählige Krankheiten und Seuchen wurden dort entwickelt, ohne medizinische Versorgung, mussten die Menschen leiden bis sie vom Tode erlöst wurden. Und erst jetzt wurde Naruto bewusst, das der Bevölkerung damit nicht wirklich geholfen wurde. Sie hatten sie nur abgeschoben, um weiter trainieren zu können.
 

Er spürte eine Hand auf seiner Schulter, wandte sich zu dieser um. „Ich weiß, wie du dich fühlst. Mir geht es nicht anders.“ sprach Kakashi und sah zu den unzähligen weinenden Kindern, die furchtbaren Hunger hatten und bitterlich weinten.
 

„Auch ich habe Jahre lange nicht wahr haben mögen, wie die Bevölkerung behandelt wurde. Aber nun können wir was ändern. Es ist noch nicht zu spät.“ Naruto nickte, der Kommandant hatte recht. Er sollte nicht zurückblicken. Er sollte sich auf hier und jetzt und auf eine Zukunft voller Frieden freuen, für die er hart kämpfen würde.
 

„Wir sollten es im Süden versuchen.“ fiel dem Nara ein. „Dort befindet sich doch eine Abflussröhre, die direkt ins Schloss führt.“ Der Uzumaki grinste seinen Freund an und auch der weißhaarige Kommandant fand den Vorschlag am Besten.
 

~*~•~^
 

Tobi sah zu, wie sein zusammengestellter Trupp am vereinbarten Teeffpunkt ankam. Er seufzte und schloss seine Augen. Sie mussten nichts sagen, er erkannte selbst, dass sie das Mädchen noch nicht entdeckt hatten.
 

Sein Blick schweifte umher. Er konnte Kimimaro, als einzigen nicht ausmachen. Er fehlte noch. Hatte er etwa vergessen, dass sie sich treffen wollten? Tobi konnte sich das nicht vorstellen, denn der Weißhaarige war einer der Verlässlichsten des Trupps.
 

Kimimaro tauchte gerade noch so rechtzeitig auf. Mit einer gefangenen Person, die er inmitten aller, gefesselt auf die Knie fallen ließ. Tobi wartete ab, was dies zu bedeuten hatte. „Sag ihnen genau das, was du mir erzählt hast.“ Die junge Frau war mit unzählige Wunden übersäht.
 

Vor Angst zitterte sie und Tränen liefen ihr über ihr Gesicht. Da sie nicht reagierte, schlug Kimimaro die Frau, sodass sie zur Seite stürzte. „Na los! Rede!“ wurde er bedrohlicher. „V-vor e-einigen Tagen…“ begann sie zitternd, leise und leicht unverständlich.
 

„…kam e-ein Paar in u-unser D-Dorf.“ Sie traute sich nur auf den Boden zu sehen, wagte es nicht aufzusehen. „Weiter!“ befahl Kimimaro, was sie zusammenzucken ließ. „Er h-hatte schwarzes H-Haar und dunkle A-Augen…“
 

Tobi merkte, wie die anderen ungeduldig wurden. Mit einem Blick befahl er abzuwarten. „D-das Mädchen h-hatte r-rosa H-Haar..“ Kimimaro sah wissend Tobi an. „Bist du dir sicher?“ hinterfragte der Anführer. Die Frau nickte. „Was wollten sie in eurem Dorf?“
 

„U-unseren G-glauben…“ „Wie bitte?“ warf Sakon unglaublich ein und auch sein Zwillingsbruder sah zweifelnd zu der Frau. „S-sie sagte, dass s-sie den Frieden ins L-Land b-bringen möchte. S-sie w-wollen d-den Lord stürzen.“
 

„Das ist wahrlich interessant.“ murmelte Tobi. „Ihr Dorf liegt im südwestlichen Gebiet.“ erklärte Kimimaro. „Dann werden wir uns von dort in alle möglichen Richtungen aufteilen. Dann haben wir genügend Chancen sie zu schnappen.“ befahl Tobi und der Weißhaarige nickte.
 

Tobi ging an ihm vorbei, blieb aber für einen Befahl kurz neben ihn stehen. „Werde sie los.“ Er deutete auf die junge Frau bevor er sich auf sein Pferd schwang und davon ritt. Sie konnten sie nicht mehr länger gebrauchen. Sie hatten die Informationen erhalten, die sie benötigen. „D-darf ich nun n-nach H-Hause?“ fragte die Frau bibbernd unter Tränen, aber mit einem Funken Hoffnung. Kimimaro zog sein Schwert hinter ihr aus seiner Halterung. „Leider nein. Du bist ein zu großes Risiko.“ Mit diesen Wort durchschnitt er ihre Kehle und ließ sie verblutend zurück bevor er seinem Trupp ebenfalls folgte.
 

^^«~~**
 

Der Kommandant und die zwei Rekruten schafften es über den Abflusstunnel in das Schloss zu gelangen. Sie fanden einen Zugang, der in die Kellerräume führte. Ein dunkler, eiskalter und unheimlicher Raum erstreckte sich vor ihnen. Kakashi kannte diesen Teil des Schlosses.
 

Seine Erinnerungen schweiften Jahre zurück, als er selbst noch bei der Ausbildung und ein Rekrut war. Er war einer der wenigen Anfänger denen es erlaubt war in das Schloss des Lords zu kommen. Der Krieg begann erst vor wenigen Jahren.
 

Das erste, was der junge Rekrut sah, war ein sehr junges Mädchen mit rosa Haar. Sie war nicht älter als fünfzehn Jahre. Sie war in einem Kerker, mit schweren Eisenketten gegen die Steinmauer gebunden worden. Sie hatte unzählige Wunden, Schnitte und blaue Flecken auf ihren Körper.
 

Sie schien erledigt zu sein, denn sie atmete sehr schwer. Einen Spalt breit öffnete sie ihre Augen, als die kleine Gruppe an Soldaten vor ihrem Kerker standen. Kakashi erkannte absolute Leere und den Wunsch endlich erlöst zu werden, die Sehnsucht nach dem Tod, in ihren Augen war für alle spürbar.
 

Die Gefangene musste grausames durchgemacht haben. Kein Lebenswille schien mehr in ihr zu sein. Danach trat Lord Madara an die jungen Rekruten heran. Er wollte ihnen demonstrieren, wie er vor hatte, das Mädchen aus der Legende zu finden.
 

Das Mädchen wurde von den Wächtern an die Decke gebunden. Sie trug nicht mehr, als ein weißes Hemd, das riesengroß an ihr wirkte und bis zu der Mitte ihrer Oberschenkel reichte. Und weiß war es auch nicht mehr wirklich. Schmutz, Staub, Dreck und Blutflecken verzierten es.
 

Das Mädchen bekam Panik, als der Lord hinter ihren Rücken herantrat. Sie fing zu wimmern und weinen an. Das, was als nächstes geschah, brannte sich, in das Gedächtnis des jungen Rekruten.
 

Der Lord riss ihr das Hemd vom Leib. Vollkommen entblößt und nackt hing das junge Mädchen an der Decke. Doch schien sie das nicht zu kümmern, denn sie beobachtete mit voller Panik, wie dem Lord von seinen Untergebenen ein Dolch überreicht wurde.
 

Madara grinste sadistisch und der Hatake fragte sich damals und auch heute noch, ob er es nicht genossen hatte diese Mädchen zu quälen und zu foltern. Er drehte die Rosahaarige um. Unzählige, noch blutende Schnitte übersäten ihren Rücken.
 

Sie musste wahnsinnige Schmerzen haben. Der Lord begann ihre Vorderseite mit dem Dolch zu ritzen. Die lauten Schmerzensschreie von ihr hallten durch die Kerkerräume. Es dauerte eine Zeit lang und das Mädchen musste diese Prozedur über sich ergehen lassen.
 

Da sie aber nichts außergewöhnliches vorzuweisen hatte, wurde es dem Lord zu langweilig und wütend schlug er sie. Ihm wurde klar, dass sie nicht die Gesuchte war und mit einem letzten gezielten Schnitt, durchschnitt er ihre Kehle, beendete ihr Leben und ließ sie verbluten.
 

Anschließend ging er, als wäre nie etwas gewesen. Über die Jahre fanden viele unschuldige Mädchen so einen grausamen Tod. Für Kakashi war dieses Erlebnis prägend und er war froh darüber, dass er keinem Ritual des Lords, wie er es selbst bezeichnete, jemals wieder sehen musste.
 

„Wenn wir den Gang entlang gehen, kommen wir zu dem Flügel, wo unsere Väter wohnen.“ sagte Shikamaru und riss den Kommandant aus seiner grausamen Erinnerung. Mit Vorsicht und den Griff an ihren Schwertern liefen sie den langen Gang entlang bis sie zu einer schmalen Wendeltreppe kamen.
 

Diese gingen sie weit hinauf bis oben eine Holztüre erschien. Diese öffnete Kakashi leise und blickte durch einen kleinen Spalt hinaus. Er erkannte niemanden und deutete den anderen Beiden ihm zu folgen. Da sich der Nara hier gut auskannte, übernahm er die Führung.
 

Wieder liefen sie Steintreppen hinauf, die von einem dunkelroten Teppich verziert wurden. Plötzlich versteckten sich alle drei hinter einer Säule. Zwei Dienstmädchen schritten den Gang entlang. Sie warteten ab bis sie an ihnen vorbeigegangen waren und setzten, nachdem sie kontrolliert hatten, ob die Luft rein war, ihren Weg fort.
 

Sie beschlossen zuerst zu Narutos Vater, Herzog Minato, zu gehen. Strahlend große blaue Augen blickten ihnen entgegen, als sie den Raum öffneten. Sie hatten Glück, dass der Herzog sich hier befand. „Naruto?“ fragte Minato und stand von seinem Stuhl auf. „Was macht ihr hier?“ hinterfragte er das Erscheinen, ging näher an seinen Sohn heran.
 

„Ich habe erfahren, dass du aus dem Soldatenlager verschwunden seist. Was soll das Ganze?“ „Ich werde dir alles erklären. Aber ich bitte dich, uns anzuhören.“ Mit einem raschen Klopfen wurde die Tür geöffnet. Mit Panik sahen die Drei, dass Shikaku Nara den Raum betrat und überrascht die Augen weitete.
 

Auch er fragte, was das Ganze hier sollte. Shikamaru seufzte, bat auch ihn, sie anzuhören. Kakashi verschloss nun die Tür. Sie konnten auf weitere unerwünschte Überraschungen verzichten. Sie begannen ihnen alles zu erklären. Warum sie das Lager verlassen hatten und das sie nicht mehr überzeugt waren, dass der Lord auf den Frieden aus war.
 

Beide Herzöge hörten aufmerksam ihren Söhnen zu bis diese ihre Worte beendeten. „Ihr seit also der Meinung, dass ein einziges Mädchen den Krieg beenden kann?“ hinterfragte Shikaku. Sein Sohn nickte. „Mit genügend Unterstützung, Ja.“ Der Ältere rieb sich seine Stirn.
 

Naruto sah seinen Vater an. Er konnte ihm nicht ansehen, was er von dem Ganzen hielt. Minato seufzte und lächelte seinen Sohn an. „Ich bin sehr stolz auf dich, Naruto.“ Überrascht weitete der Jüngere seine Augen. „Du bist deinem Herzen gefolgt, anstatt auf die mächtigste Person des Landes zu hören. Das hätten wir auch tun sollen, oder was meinst du Shikaku?“
 

„Du hast Recht. Unsere eigenen Söhne sind uns kilometerweit voraus.“ Naruto und Shikamaru sahen sich verwirrt an. „Wir dachten, wir könnten den Lord von seinen menschenunwürdigen Plänen noch abbringen. Aber er vertraut niemanden mehr und sieht uns eher als Feinde an. Ich denke, es muss ein anderer Weg eingeschlagen werden, um ihn Einhalt zu gebieten.“ gab Minato ehrlich zu.
 

Mit so einer raschen Wendung hatten die beide Söhne nicht gerechnet. Jedoch waren sie froh, dass die Herzöge sahen, dass es so nicht mehr weitergehen konnte und gemeinsam planten sie ihre nächsten Schritte. Sie mussten den Lord stürzten.
 


 

Fortsetzung folgt…

Neue Kräfte

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Außer Kontrolle

Tobi blickte über ein weitreichendes Feld. Dieses war sehr ausgetrocknet, da sich schon lange scheinbar niemand darum gekümmert hatte. Er musste zugeben, seit Krieg auf der Welt herrschte, hatte sich diese verändert.
 

Aber das musste so sein, das hatte ihn immer Madara erklärt. Ohne Opferbereitschaft, ohne den Willen zu haben für den Sieg alles zu geben, war für den Lord inakzeptabel. Er war schon immer so gewesen. Tobi war seit er ein Kleinkind war bei ihm.
 

Der Lord hatte sich um ihn gekümmert und ihn aufgezogen. Er hatte ihn seine Werte vermittelt und deswegen würde es Tobi niemals wagen anders zu denken als sein Ziehvater. Er hatte auf ihn zu hören und nur seinen Plänen zu folgen.
 

Er war Madara schon immer die loyalste und treueste Person gewesen und das würde sich nicht ändern. Und wenn der Lord ihm befahl ein Mädchen einzufangen und zu ihm zu bringen, würde Tobi erst aufhören, wenn er den Auftrag zu der Zufriedenheit des Lords getan hatte.
 

Tobis Blick wurde ernster. Ja, er würde ebenfalls die Bereitschaft haben, alles zu geben. Er würde seinen Ziehvater nicht enttäuschen. Er wusste, dass er dem Mädchen und Sasuke immer näher kam und bald würde er sie in seinen Fängen haben, da war er sich absolut sicher.
 

>^*••~
 

Als Sakura die Augen öffnete, bewegte sich alles unter ihr. Aber auch eine angenehme Wärme umgab sie. Sie spürte wie sie um einen Hals ihre Arme geschlungen hatte und ihren Kopf auf eine Schulter abgelegt hatte.
 

Der Duft der von dieser Person ausging war ihr sehr vertraut und sie genoss ihn. Dennoch hob sie vorsichtig ihren Kopf und stellte fest, dass es helllichter Tag war. Vor ihr erstreckte sich ein langes und breites Maisfeld. Da es aber schon Herbst war, waren die Pflanzen schon längst zerfallen aber boten ihnen trotzdem einen Sichtschutz.
 

Zwei weitere Personen gingen vor ihr. Sie erkannte sie als Itachi und Kisame. Was war denn bloß geschehen? Sie versuchte sich zu erinnern und das letzte, das ihr in den Sinn kam, war als sie die Kristallkugel mit ihren Kräften überreicht bekommen hatte.
 

Auch an den Kräfteschub von Kisame erinnerte sich das Mädchen aber danach wurde alles schwarz. „Endlich wach?“ hörte sie die Stimme, die sie liebte. Fragend sah Sasuke sie an und hatte seinen Kopf zu ihr gewandt. Der Schwarzhaarige hatte sie die ganze Zeit über auf den Rücken getragen.
 

Er hockte sich hin, ließ sie absteigen. „Bleib noch sitzen, nicht dass dir schwindelig wird.“ meinte er und die Rosahaarige nickte verstehend. Er übergab ihr einen Trinkbeutel und sie trank einige Schlücke von dem kühlenden Wasser.
 

„Sie ist aufgewacht?“ stellte Itachi fest und kam mit dem Blauhaarigen näher zu ihr. „Wie fühlst du dich?“ erkundigte sich der ältere Uchiha. „Ein wenig neben der Spur.“ kratzte sich die Sechszehnjährige verlegen auf den Hinterkopf. Sie blickte auf sich herab und erkannte, dass sie noch das weiße Kleid trug, das sie plötzlich anhatte nachdem sie ihre vollständigen Kräfte erlangt hatte.
 

„Was ist überhaupt passiert?“ erkundigte sie sich. Sasuke seufzte, strich ihr eine Strähne hinter ihr Ohr. „Nachdem du deine neuen Kräfte ausprobiert hattest, bist du zusammengebrochen und ohnmächtig geworden.“ klärte er sie auf.
 

„Du hast fast vier Stunden durchgeschlafen.“ sagte Kisame. „Wir denken, dass dein Körper diese plötzlichen Kräfte nicht ausgehalten hat.“ sprach Itachi seine Vermutung aus. Sakura sah zu Boden. Sie verstand. Sie war zu schwach, um die neuen Kräfte richtig zu meistern.
 

Sie biss sich auf die Unterlippe. Ihr war zu weinen zumute aber sie wollte nicht vor den anderen sich die Blöße geben und als Heulsuse dastehen. Sasuke bemerkte dies, wandte sich zu den anderen um. „Geht schon mal vor, wir kommen gleich nach.“ „Was?“ hinterfragte Kisame „Aber…“
 

Er wurde von Itachi unterbrochen, der seinen Arm gehoben hatte. „Ist gut. Wir warten weiter vorne auf euch. Lasst euch Zeit.“ Er hatte ebenfalls bemerkt, dass Sakura etwas belastete. Es war besser, wenn sein kleiner Bruder das regelte.
 

Sasuke griff nach ihrer Hand, die sie in die Erde gekrallt hatte, nachdem die anderen zwei außer Sichtweite waren. „Sakura.“ sprach der Schwarzhaarige liebevoll. Sie schluchzte auf. Tränen tropften auf den Boden unter ihr.
 

Sie war so ein Schwächling. Was nutzten diese Kräfte, wenn sie diese nicht mal richtig beherrschen konnte und ihr Körper diese nicht aushielten? „Du darfst nicht aufgeben.“ sagte Sasuke. „Wir werden gemeinsam deine Kräfte trainieren und dann hast du die vollständige Kontrolle über sie.“
 

„Ich bin erbärmlich und zu nichts zu gebrauchen.“ sagte sie leise unter Tränen. Der Schwarzhaarige zog sie in seine Arme, drückte sie eng an sich. „Das ist nicht wahr. Du darfst dich nicht entmutigen lassen. Ein jeder wäre bei so einer Kraft ohnmächtig geworden.“
 

„Meinst du?“ fragte sie und drückte ihr feuchtes Gesicht an seinen Hals. Er strich ihr zärtlich über den Hinterkopf. „Bestimmt. Aber du musst an dich glauben. Das hatten wir schon mal. Du bist stark und du wirst das hinkriegen.“
 

Sakura sah ihn zweifelnd an. „Glaubst du das?“ Der Uchiha schüttelte seinen Kopf. „Nein.“ Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich weiß das.“ Sakura weitete ihre Augen. „Du bist klug, wissbegierig und unglaublich mutig. Und ich bin davon überzeugt, dass du in null Komma nichts diese Kräfte beherrschst.“
 

Er glaubte an sie. Sasuke war von ihren Fähigkeiten überzeugt. Und das sollte sie auch und nicht hier rumflennen. Sie wischte sich ihre Tränen aus den Gesicht. „Es tut mir leid. Du hast recht.“ „Natürlich habe ich das.“ grinste er wissend. Sakura musste kichern.
 

Sie erhob sich langsam. Sasuke stand neben ihr. „Geht es?“ fragte er. Sie nickte. „Ich fühle mich besser. Danke.“ Sie schenkte ihm ihr schönstes Lächeln. Sakura stellte sich auf die Zehenspitzen, küsste den Schwarzhaarigen, der seine Hand in ihren Nacken legte und sie noch enger an sich drückte.
 

„Sind sie nicht süß, Ukon?“ Das Paar fuhr auseinander, blickte erschrocken auf die Stimme hinter ihnen. „Und wie, Sakon.“ Zwei Silberhaarige eineiige Zwillinge saßen auf ihren Pferden und blickten abfällig auf das Paar hinab. Sasuke schob die Rosahaarige hinter sich, zog sein Schwert.
 

„Wer seit ihr? Und was wollt ihr?“ Sasuke sah das Zeichen von Kronia auf ihrer Uniform, ihm ging ein Licht auf. „Der Lord hat euch geschickt.“ beantwortete er seine Frage selbst. „Ah, ein ganz helles Köpfchen. Eure Flucht ist nun vorbei.“
 

Sakura krallte sich in das Hemd von Sasuke. Sie waren soweit gekommen und nun wurden sie eingeholt. „Renne zu Itachi und Kisame. Ich halte sie auf.“ flüsterte Sasuke ihr zu. „Aber…“ „Nein! Du wirst auf mich hören, hast du verstanden Sakura?!“ Sie hörte die Ernsthaftigkeit und Besorgnis aus seiner Stimme.
 

Denn Sasuke wusste, dass die beiden zu einer besonderen Einheit von Madara gehörten. Er durfte sie nicht unterschätzen, er würde Hilfe benötigen und er musst Sakura aus der Gefahrenzone bekommen. Der Schwarzhaarige schob seine Frau von sich ein wenig weg. „Wenn ich bis drei zähle, rennst du so schnell wie du kannst!“
 

Sakura schluckte, nickte jedoch. „Ihr werdet nicht entkommen. Nicht, nachdem wir euch so lange gesucht haben.“ grinste Ukon. „Eins…“ Sasuke legte seine Hand auf sein Schwert. „Zwei…“ Er stellte sich kampfbereit hin. „Drei! JETZT, SAKURA!“ schrie er und zog sein Schwert aus der Scheide.
 

Sakon sah, wie das Mädchen davonrannte, wollte diesem hinterher. Aber der Uchiha stellte sich beiden in den Weg. „Ich lasse keinen von euch durch.“ Die Zwillinge nickten sich zu, stiegen von ihren Pferden. „Dann müssen wir dich wohl zuerst besiegen.“
 

Das Mädchen rannte. Sie machte sich Sorgen um Sasuke, durfte aber nicht zurückblicken. Sie war ihm eher eine Hilfe, wenn sie ihm Itachi und Kisame schickte. Auf diese Aufgabe musste sie sich konzentrieren. Sasuke durfte nichts geschehen.
 

Endlich sah sie den gesuchten Schwarzhaarigen. „I-Itachi!“ rief sie außer Atem. Er und auch Kisame wandten sich zu dem Mädchen um. Itachi bemerkte sofort, das etwas nicht stimmte. Sakura stemmte sich auf ihre Knie nieder, versuchte normal zu atmen. „Sakura?! Was ist los?“
 

„S-Sasuke… er… kämpft gegen zwei Soldaten von Madara!“ Mehr musste sie nicht sagen. Itachi verstand sofort und auch Kisame wurde der Ernst der Lage bewusst. „Sakura, Versteck dich!“ wies der ältere Uchiha dem Mädchen an bevor er mit Kisame in die Richtung zurückrannte, woher sie gekommen war.
 

Die Rosahaarige sah sich um. Außer dem riesigen Maisfeld, konnte sie nichts finden, um sich zu verstecken. Aber vielleicht sollte sie dies als Vorteil ansehen. Sie zog ihre Kapuze von Sasukes Mantel, der er ihr um die Schulter gelegt hatte, als sie ohnmächtig war, tief in ihr Gesicht und hockte sich zwischen den meterhohen Pflanzen nieder.
 

Sie keuchte und ihr Herz raste schnell. Wie konnten sie nur so schnell gefunden werden? Waren sie etwa zu sorglos unterwegs gewesen? Ihr wurde plötzlich übel und sie dachte daran, was wäre, wenn Sasuke verletzt werden würde. Oder schlimmer, wenn sie ihn gefangen nehmen würden.
 

Sakura krallte ihre Finger in die Erde unter ihr. Sie würde alles veranlassen um ihn zu retten. Denn das selbe würde er auch tun. Sie musste an ihn glauben. Sasuke war unglaublich stark, keiner besiegte ihn so leicht. Er würde es schaffen, er würde es schaffen. Sie flüsterte diesen Satz wiederholend vor sich hin.
 

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Agil und flink wich Sasuke einen Angriff nach dem anderen aus. Auch wenn er noch nich zum Gegenschlag gegen sie ausholen konnte, war dies nicht schlimm. Sein Ziel war es, solange Zeit zu schinden bis sein Bruder und Kisame kamen. Danach konnte er sich darauf konzentrieren sie zu besiegen.
 

Ukon reichte es. Rasch stellte er sich hinter den Schwarzhaarigen, der es trotzdem schaffte, seinen hinterhältigen Schwerthieb, abzuwehren. Sakon nutzte dies aus und stich in die Richtung seines Herzens, doch auch diesen Angriff konnte Sasuke vereiteln und schaffte es sogar, Abstand zwischen ihnen zu gewinnen.
 

„Du wirst nicht gewinnen! Wir werden dich gefangen nehmen und anschließend bekommen wir die Anerkennung des Lords, die wir uns verdienen.“ sprach Sakon und Sasuke konnte Verständnis aufbringen. Noch vor kurzem hatte er die selbe Einstellung.
 

Auch er sehnte sich nach der Anerkennung des Lords und seiner Familie. Täglich trainierte er hart, um dieser gerecht zu werden. Lange dachte er, dass es nichts wichtigeres gab und nur die Ansichten seines Onkels zählten und er dafür verantwortlich war, diese in die Tat umzusetzen.
 

Er hatte sich geirrt. Es gab so viel wichtigeres im Leben. Und er war froh, dass er aufgewacht war und diese erkannt hatte. In seinen Gedanken erschien Sakura. Für sie würde er alles geben. Sie war soviel wichtiger, als die Ideale seines Onkels.
 

„Sasuke!“ Itachi und Kisame stellten sich neben den Jüngeren. „Geht es dir gut?“ fragte Itachi. Sasuke grinste. „Mir ging es noch nie besser.“ Zu Dritt stürmten sie auf Sakon und Ukon zu und beide wussten, dass sie nun verlieren werden.
 

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Plötzlich hörte sie ein Geräusch und wandte sich in die Richtung. Sakura konnte nichts erkennen. War es der Wind? Hatte sie es sich eingebildet? „Wenn haben wir den da?“ Sakura wandte ihre Kopf wieder nach vorne. Ein Paar Stiefel traten in ihren Blickfeld.
 

Sie sah weiter nach oben. Ein Mann, mit langen weißen Haaren stand vor ihr. Eine unheimlicher Schauer lief ihr über den Rücken, als sie in seine Augen blickte. Dieser griff rasch nach ihrer Kapuze, zog diese von ihren Kopf.
 

Als er ihr rosa langes Haar erblickte, musste er schmunzeln. „Habe ich ein Glück, dass du hier vollkommen alleine bist.“ Kimimaro dachte sich, als er seine Kameraden mit den Uchihas kämpfen sah, dass das Mädchen in der Nähe sein musste. Sein Instinkt hatte ihn noch nie enttäuscht.
 

Er griff nach ihren Oberarm, zog sie grob auf die Beine. „Der Lord wartet auf dich sehnlichst.“ Sakura weitete panisch ihre Augen. Nein! Das durfte nicht geschehen. Sie konnte sich doch nicht gefangen nehmen lassen während Sasuke und die anderen für sie kämpften.
 

Sie musste auch kämpfen oder es zumindest versuchen. So kräftig wie sie konnte, versuchte sie sich zu wehren, den harten Griff von Kimimaro zu entfliehen. Doch dieser grinste breiter. „Netter Versuch. Aber er wird dir nichts bringen.“
 

Er griff nach ihren anderen Arm, verschränkte diesen noch grober mit den anderen hinter ihren Rücken. Ein heftiger Schmerz durchzog ihre Schulter, was sie keuchen ließ. Der Weißhaarige griff ihr in den Nacken, schob sie vorwärts.
 

„Nun bringe ich dich zum Lord.“ Sakura weitete ihre Augen, Tränen traten in diese. Sie versuchte sich wieder zu wehren, den heftigen Schmerz in ihrer Schulter ignorierend, wollte sie sich aus dem Griff befreien.
 

Aber Kimimaro war zu stark. Sie hatte keine Chance. Sie war eben ein Schwächling und ein Klotz am Bein. „Lass sie sofort los!“ Kimimaro wandte sich zu der knurrenden Stimme. Sasuke stand mit erhobenen Schwert vor ihnen. Sakura war überrascht ihn zu sehen. Er wies keine Verletzungen auf, schien nur leicht außer Atem zu sein.
 

„Haben Sakon und Ukon es nicht geschafft?“ murmelte Kimimaro vor sich hin. „Du meinst deine Kameraden?“ fragte der Uchiha. „Die liegen besiegt im Maisfeld. Sehr starke Soldaten hat Madara gerade nicht auf uns angesetzt.“
 

Kimimaro wurde wütend. Sakura fragte sich, ob Sasuke ihn mit Absicht provozierte. Doch der Weißhaarige grinste. Was der Uchiha konnte, konnte er doch schon viel länger. Er zog die Rosahaarige vor sich, zog einen scharfen Dolch aus seiner Halterung und hielt diesen ihr vor ihrem Hals.
 

Er ließ es leicht in ihre zarte Haut schneiden, sodass ein Rinnsal Blut ihren Nacken hinablief. „Du sollst sie los lassen!“ knurrte Sasuke bedrohlich. Kimimaro lachte. „Doch nicht mehr so überheblich?“ Sasukes Blick wurde wütender. Er musste Sakura befreien.
 

Aber jede Möglichkeit, die er abwog, könnte sie verletzen. Er könnte auf Itachi und Kisame warten, die noch einen Blick auf die Besiegten werfen wollten, sollten diese doch aufwachen. Sasuke wollte sich aber nicht nur auf seinen Bruder verlassen. Er war selbst stark genug.
 

„Na gut. Ich schlage dir was vor.“ sagte der Weißhaarige. „Wir werden einen Kampf gegeneinander austragen. Alle Mitteln sind erlaubt. Wer tot ist, hat verloren.“ Sakura wurde bei diesen Vorschlag panisch, sah flehend Sasuke an, dies nicht zu tun.
 

Doch dieser ignorierte ihren Blick. „Abgemacht.“ Kimimaro ließ das Mädchen auf ihre Knie fallen, verstaute seinen Dolch, zog stattdessen sein Schwert und stellte sich in Kampfposition hin, was ihn Sasuke gleich tat.
 

Sakura hatte ein ganz mieses Gefühl dabei. Kimimaro würde keinen fairen Kampf führen. Beide schoßen aufeinander zu. Sakura konnte das metallische Geräusch vernehmen, das erklang, wenn die Schwerter aufeinander schlugen. Beide waren unglaublich schnell und das Mädchen konnte sie kaum mit ihren Augen erfassen.
 

Die Rosahaarige sah bestürzt zu wie der Weißhaarige heimlich etwas aus seiner Tasche zog. Plötzlich warf er dies in die Augen des Uchihas, was ihn kurzzeitig erblinden ließ. Es war einfacher Sand gewesen. Dies nutzte der Soldat aus Kronia aus und schnitt mit seinem Schwert in die Schulter des Uchihas.
 

Sasuke spürte einen heftigen Schmerz. Die Wunde fing stark zu bluten an. Er ignorierte diese Tatsachen, atmete den Schmerz weg und stellte sich gleich danach wieder in Kampfposition.
 

„Ein ganz tapferes Kerlchen. Aber ich würde mich nicht lange mit dieser Wunde spielen.“ Sakura wusste, dass der Schnitt versorgt gehört. Die Wunde musste wahnsinnig weh tun, aber Sasuke verzog sein Gesicht kein bisschen.
 

Die beiden Gegner stürmten wieder aufeinander zu. Sakura sah, dass Sasuke zwar viel austeilte und auch den Weißhaarigen verletzte aber er musste auch viel einstecken. Sie sah zu Boden. Sie konnte nicht mehr länger zu sehen. Warum war sie so schwach? Nun hatte sie ihre vollständigen Kräfte und doch konnte sie nichts ausrichten! Sie war verdammt schwach und ein Klotz am Bein. Sie war zu Nichts zu gebrauchen.
 

Eine starke Aura ließ Kimimaro inne halten. Er sah zu dem Mädchen, das hell erleuchtete. Auch Sasuke sah, dass mit Sakura etwas nicht stimmte. Sie kniete am Boden, kauerte sich wie ein Häufchen Elend zusammen. Sie schien irgendetwas vor sich hin zu murmeln. Er verstand aber nicht was.
 

Auf einmal zogen dunkle Wolken auf, verdeckten den hellblauen Himmel. Ein heftiger Sturm zog auf. Starker Wind fuhr durch sein schwarzes Haar. „Was ist hier los?“ fragte Itachi, der zu ihnen stieß. Auch er sah das leuchtende Mädchen.
 

„Sakura?!“ sprach Sasuke seine Frau an, wollte an sie herantreten. Jedoch stellte sich ihm der Weißhaarige in den Weg. „Lass mich zu ihr. Sie braucht meine Hilfe.“ drohte Sasuke. „Glaubst du tatsächlich, ich falle darauf rein?“
 

Sakura strahlte noch mehr Macht aus. Es fing zu Blitzen und zu Donnern an. Schütternder Regen ergoss sich über das Land. In nur wenigen Augenblicken wurde alles triefend nass. Der Schwarzhaarige, dessen Haar ebenfalls triefend nass an seinem Gesicht klebte, sah wie das Mädchen ihre Finger in ihren Kopf krallte. Sie schien Schmerzen zu haben.
 

Auf einmal stand sie auf, trat an Kimimaro heran, der sie fasziniert betrachtete. Das grelle Licht zog ihn an und er musste lächeln, da es eine angenehme Wärme abgab. Doch niemand rechnete mit dem nächsten. Sakura erhob ihre Hand und ließ dadurch den Weißhaarigen in einer hohen Geschwindigkeit in die Höhe schießen.
 

Er schrie und konnte danach nur feststellen, dass er ebenfalls so schnell wieder auf die Erde fiel. Mit einem lauten Rums klatschte er auf den Boden auf. Ein knacksendes Geräusch, das seine gebrochenen Knochen darstellte, ließ einen jeden einen Schauer über den Rücken fahren. Itachi und Sasuke erblickten seinen leblosen und toten Körper. Dieser sah aus als wurde er regelrecht zerquetscht.
 

Unmengen von Blut umgab Kimimaros Körper. Er war tot. Sasuke sah wie Sakura in ihren Zustand an ihm vorbeiging. Wieder hob sie ihre Hand, was die beiden Gegner von vorhin ebenfalls in die Höhe schießen ließ. Sakon und Ukon fielen auch und klatschten tödlich auf die Erde auf.
 

„Was war das?“ kam Kisame angerannt und erkannte das leuchtende Mädchen. „Was ist mit ihr?“ fragte er. „Das wissen wir nicht.“ antwortete Itachi. „Aber wir sollten sie aufhalten.“ Der Sturm wurde immer schlimmer und im Horizont tauchte ein riesiger Tornado auf.
 

„Und wie sollen wir das anstellen? Sie scheint außer Kontrolle zu sein.“ vermutete Kisame. Sasuke ging näher an Sakura heran. „Pass auf! Du weißt nicht, wie sie reagiert.“ warnte der ältere Uchiha. „Schon gut. Ich weiß, dass sie mir nichts tun wird.“
 

Mit dieser Überzeugung griff er auf die Schulter des Mädchen, was sie ruckartig umdrehen ließ. Der Schwarzhaarige erkannte, dass auch ihre Augen hell leuchteten und es schien so, als würde sie ihn nicht richtig sehen können. Konnte die Rosahaarige zwischen Verbündeten und Feind überhaupt unterscheiden?
 

„Sakura!“ rief er. Der starke Wind blies ihm um die Ohren, sodass er schreien musste. „Beruhige dich, Sakura! Ich bin’s, hörst du? Es ist alles gut.“ versuchte er auf sie einzureden. Jedoch vernahm sie ihn nicht und wollte an ihm vorbeigehen.
 

Er hielt sie am Handgelenk fest, umschlang von hinten ihren zierlichen Körper und legte seinen Kopf auf ihre Schulter ab. Itachi sah ängstlich dabei zu. Er würde lügen, würde er behaupten, keine Sorgen zu haben, dass seinen kleinen Bruder etwas geschehen konnte. Niemand wusste, was diese Kräfte von Sakura alles anstellen konnten.
 

„Alles ist in Ordnung. Wir sind sicher, du kannst damit aufhören.“ redete Sasuke in ihr Ohr. „Komm wieder zu dir. Ich brauche dich. Ich liebe dich, Sakura.“ Und als ob er einen Zauberspruch gesprochen hätte, hörte plötzlich der starke Sturm auf, die Wolken verzogen sich wieder und ein strahlend blauer Himmel kam zum Vorschein. Auch die Nachmittags Sonne schien über ihnen.
 

Das Leuchten hörte ebenfalls auf und das Mädchen bekam wieder ihre hellgrünen Augen, die sie aber sofort wieder schloss, da sie ohnmächtig wurde. Sasuke fing sie auf und hob die Rosahaarige auf seine Arme. Itachi sah sich nochmals die Toten an.
 

Das war unglaublicher Hass und eine Menge an Kraft, die sie zerschmetterte. „Das war ja mal krass.“ sagte Kisame, immer noch nicht begreifend, was soeben eigentlich geschah. Was natürlich niemanden von ihnen begreiflich war.
 

„Wir sollten Schutz finden. Sakura soll sich ausruhen.“ sagte Sasuke und ging mit dem Mädchen auf den Armen vor. Er blickte in ihr friedlich schlafendes Gesicht. Kaum zu glauben, dass jemand so unschuldiges, solch mächtige Kräfte entwickeln konnte.
 


 

Fortsetzung folgt…

Erschreckende Erkenntnis

„Sie sind tot?“ murmelte Madara vor sich hin. Er hatte sich soeben ein Schreiben seines Ziehsohnes durchgelesen. Tobi schrieb darin, dass er nur mehr den Tod von drei seiner besten Soldaten feststellen konnte.
 

Kimimaro, Sakon und Udos Körper wurden brutalst zerquetscht. Unzählige Knochenbrüche wiesen sie vor, was ihre Todesursache auch war. Tobi konnte dies nicht glauben und fragte sich, welch ein Monster dies konnte. Denn seiner Meinung nach konnte es nur eine Bestie getan haben.
 

Er versicherte aber den Lord, auch wenn es ein herber Rückschlag war, solch starke Kameraden verloren zu haben, dass es nichts ändern würde und er das Mädchen schnappen würde. Der Lord zerknüllte das Stück Pergament in seiner Faust.
 

Sie hatten sie schon längst fangen sollen. Sie spielten regelrecht mit ihnen und das machte Madara wütend. Schließlich war er der mächtigste Mann des Landes und er ließ sich nicht gerne von einem Mädchen auf der Nase herumtanzen.
 

Er würde Tobi und den Trupp eine letzte Chance geben. Sollten sie es vermasseln, würde sein nächster Plan zustande kommen. Ja, er hatte immer ein Ass im Ärmel. Er durfte nichts unbedacht lassen, denn das wäre eine Niederlage des Spezialtrupps. Er musste hart gegen Tobi vorgehen, um ihn noch mehr zu motivieren, sollte dieser es wieder nicht schaffen das Mädchen zu schnappen.
 

Sein Bruder und dessen Frau, sowie zwei seiner Herzöge, hatten über Nacht das Schloss und somit Tsuki verlassen. Das war übelster Verrat, den er bestrafen würde. Wie konnten sie es nur wagen? Er würde keinen von ihnen verschonen.
 

Madara trat an ein Fenster. Am Horizont zogen schwarze Wolken auf, Blitze durchfuhren grell den Himmel, laute Donner krachten anschließend vibrierend auf den Erdboden ein. Der Lord grinste. Er war sich siegessicher. Er würde nicht mehr lange zum Narren gehalten werden, denn demnächst würde er grausame Qualen über das Mädchen ergehen lassen.
 

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„Wann wird sie aufwachen?“ Sakura vernahm gedämpft eine Stimme. Eine andere, die antwortete. „Das weiß ich auch nicht.“ „Sie schläft schon seit Tagen. Das ist doch nicht normal.“ „Ja, natürlich. Aber es weiß niemand, wie sie geweckt werden sollte. Wir müssen abwarten.“
 

Sakura konnte Hilflosigkeit in der Stimme hören. „Was ist mit Sasuke?“ Bei diesen Namen, klopfte das Herz des Mädchen schneller und sie versuchte sich mehr auf die Antwort zu konzentrieren, die ihr nun viel klarer erschien.
 

„Er macht sich große Sorgen, versucht dies aber nicht zu zeigen. Er hat Kontakt mit Tsunade aufgenommen, die sich selbst den Zustand von Sakura nicht erklären kann.“ Die Stimmen wurden leiser bis sie ganz aufhörten. Was war mit ihr? Was war geschehen?
 

In ihren Kopf erschien das Bild eines weißhaarigen Soldaten, der sie gemein anlächelte. Sie sah vor sich, wie er und Sasuke gegeneinander kämpften. Blut, das von einer Wunde des Schwarzhaarigen spritzte und danach war alles dunkel und vernebelt.
 

Ihre Erinnerungen führten sie nicht weiter. Das Mädchen öffnete ihre Lider, blickte auf eine steinige Wand, die sich über ihr erstreckte. Sie krallte sich in Stoff, das sie bedeckte. Langsam wandte sie ihren Kopf zur Seite. Ein Lagerfeuer brannte vor sich hin. Sie konnte niemanden aus machen.
 

Die Sechszehnjährige versuchte sich vorsichtig zu erheben. Als sie auf ihren Beinen stand, schlotterten ihre Knie, ein Schwindel überkam ihr, aber sie schaffte es sich gerade noch so aufrecht zu halten. Sie atmete tief durch, Schweiß trat ihr auf die Stirn. Es war für sie eine große Anstrengung.
 

Vorsichtig und bedacht, machte sie einen Schritt nach den anderen. Sie war zwar langsam, aber sie kam voran. Das helle Tageslicht blendete sie, als sie aus der Höhle trat. Vor ihr standen viele Zelte. Es war ein kleines Lager aufgebaut worden.
 

Ihr Weg führte sie weiter. „Sakura?“ Sie kannte die Stimme, wandte sich zu ihr. Naruto stand mit geweiteten Augen direkt vor ihr. „Du bist wach?“ fragte er mehr zu sich selbst. Das Mädchen nickte, sie griff sich auf die Stirn, kniff ihre Augen zusammen. Der Blonde trat an sie näher heran. „Geht es dir gut?“
 

„Ja, mir ist nur ein wenig schwindelig und ich habe Kopfschmerzen.“ gab sie leise zu. „Du solltest dich setzen.“ meinte Naruto und führte sie zu einem Baumstamm auf den sie sich niederließ. „Warte. Ich hole dir was zu trinken.“
 

Sakura legte ihre Stirn auf ihre Hände ab. Die Kopfschmerzen wurde von Sekunde zu Sekunde schlimmer und sie hörte ihr Herz in ihren Ohren rauschen. Plötzlich spürte sie eine zarte Hand auf ihren Oberarm. „Sakura? Geht es dir nicht gut?“
 

Auch diese Stimme kannte die Rosahaarige und doch weitete sie erschrocken ihre grünen Augen, als sie neben sich Mikoto erblickte. „Was machst du hier?“ Das Mädchen wurde leicht ängstlich, waren sie etwa gefangen genommen worden und deswegen war Sasukes Mutter hier?
 

Mikoto bemerkte, dass das Mädchen Angst bekam. „Beruhige dich. Es ist alles gut. Niemand ist gefangen. Wir sind mit Naruto und Shikamaru aus dem Schloss geflohen. Wir wollten zu euch.“ erklärte die Schwarzhaarige sanft.
 

Der Uzumaki kam mit einem Beutel zurück und hielt diesen an ihre Lippen. Sakura machte einige kräftige Schlücke und es tat gut das kühlende Nass ihre trockene Kehle hinunterfließen zu fühlen. Ein wenig verschluckte sie sich, was sie husten ließ. Mikoto strich über ihren Rücken. „Langsam, Sakura. Nicht so hastig.“
 

„Wo ist Sasuke?“ fragte sie leise. Sie musste wissen, dass es ihm gut ging. „Er ist mit Itachi und Fugaku auf der Jagd. Sie wollen für das Abendessen etwas besorgen aber sie müssten bald zurück sein… sie werden erleichtert sein, dass du aufgewacht bist.“
 

„Wie lange habe ich geschlafen?“ fragte sie. „Zwei Tage.“ antwortete Nagato, dem die Überraschung im Gesicht, obwohl er nie eine Gefühlsregung erblicken ließ, stand, als er die Rosahaarige munter erblickte. Sakura weitete ihre Augen. „So lange? Was habe ich alles verpasst?“
 

Der rothaarige Akatsuki antwortete. „Nachdem uns Kisame eine Nachricht gesendet hatte, was passiert war, haben wir uns alle von Akatsuki hier getroffen. Kurz darauf kamen auch die anderen an.“ Er deutete auf Naruto.
 

Dieser grinste breit. „Wir haben es nicht nur geschafft, meinen und Shikamarus Vater zu überzeugen, auch Herzog Fugaku hat sich uns angeschlossen.“ Sakura konnte den Stolz in seiner Stimme heraushören, was sie lächeln ließ.
 

Sie zitterte, Gänsehaut zierte ihre Haut und ihr wurde kalt. „Naruto, hole bitte eine Decke, ihr muss eiskalt sein.“ meinte Mikoto besorgt und fürsorglich, die sofort die eiskalte Haut und das Bibbern von der Rosahaarigen gespürt hatte. Sakura sah an sich hinunter. Sie trug nicht mehr, als ein hellgraues Kleid, das gerade mal ihren Hintern bedeckte.
 

War sie so herumgelaufen? Ein roter Schimmer zierte ihre Wangen, da es ihr unangenehm war. Der Blonde kam rasch zurück und legte ihr eine dicke Decke um die Schultern, sogleich wurde ihr viel wärmer.
 

„Kisame, Deidara und Sasori sind Tsunade holen gegangen. Wir werden sie hier als Heilerin benötigen und sie möchte dich untersuchen. Shizune wird mit Izumi, Hinata und Ino im Schrein bleiben. Natürlich nicht alleine. Zetsu wird auf sie achten, er ist sehr stark.“ klärte Nagato weiter auf.
 

Verstehend nickte das Mädchen. Sie fühlte sich schuldig. Würde sie nicht ständig nach Benutzung ihrer Kräfte ausfallen, wäre sie viel hilfreicher. Aber so war die Rosahaarige ständig auf Hilfe angewiesen. Das konnte so nicht weiter gehen.
 

Sakura biss sich auf ihre Lippe, die bebte. Ihr war zu Heulen zumute. Sie spürte die Tränen, die ihre Augen füllten. Sie schaffte es nicht diese zurückzuhalten. Die Tränen tropften von ihrem Gesicht, sie musste schluchzen.
 

„Was hast du den, Sakura?“ fragte besorgt und fürsorglich Sasukes Mutter. „Hast du Schmerzen?“ warf Naruto panisch ein. Sakura schüttelte ihre Kopf. „Es… tut mir leid.“ brachte sie leise hervor. „Was denn?“ Den Uzumaki verwirrte ihre Entschuldigung.
 

Nagato verstand das Mädchen. Sie fühlte sich trotz den unglaublichen Kräften nutzlos, obwohl sie diese gerade mal bekam. Es war klar, dass sie diese nicht sofort kontrollieren konnte. „Du brauchst dich für nichts zu entschuldigen.“ sprach der Akatsuki Anführer.
 

„Wir sind in kürzester Zeit sehr schnell voran gekommen. Wir haben neue Anhänger bekommen, die uns unterstützen.“ Dabei deutete er auf Naruto und Mikoto, die das Mädchen zustimmend anlächelten. „Du wirst deine Kräfte lernen zu kontrollieren. Danach wirst du es schaffen, noch mehr die Menschen an dich glauben zu lassen.“
 

Nagato war sehr zuversichtlich und dies konnte auch die Rosahaarige fühlen. Sie wischte ihre Tränen weg. „Danke.“ sagte sie ehrlich. „Wenn alle da sind, werden wir besprechen, wie es weitergeht. Wir müssen eine Strategie finden, wie wir gegen diesen Spezialtrupp des Lords vorgehen, denn ich denke nicht, dass die Drei, die ihr besiegen konntet, die Einzigen waren.“
 

Sakura vergrub ihre Hände in die Haut ihrer Oberschenkel. Sie war auch der Meinung, das da noch mehr kommen wird und sie durften nicht unvorbereitet sein. Ihr Kopf tat schrecklich weh, sie rieb sich ihre Schläfen. Müdigkeit übermannte sie.
 

„Du solltest dich noch ein wenig hinlegen.“ meinte Mikoto, die die Erschöpfung des Mädchen ansah. „Nein, schon gut.“ Sakura erhob sich, sie wollte endlich was tun und nicht mehr herumliegen. Geschlafen hatte sie genug.
 

Aber wieder überkam ihr ein starker Schwindel, mit den sie nicht gerechnet hatte und kippte nach vor. Sie verlor ihren Halt. Naruto reagierte schnell und fing Sakura auf, hob sie auf seine Arme. „Mikoto hat recht. Du solltest dich noch ausruhen. Dein Körper hat sich noch nicht vollständig regeneriert.“
 

Er trug das Mädchen, begleitet von Sasukes Mutter, in die Höhle zurück, legte sie hin und decke sie zu. Sakura kniff ihre Augen zusammen. Es drehte sich alles und die Kopfschmerzen wurden immer schlimmer. Mikoto legte ihre Hand auf ihre Stirn. „Du glühst…“
 

Sie griff in einen Holzkübel, wrang einen nasses Tuch aus und legte es auf die erhitze Stirn der Rosahaarigen. „Tsunade wird bald hier sein. Sie wird dir bestimmt helfen können.“ meinte die Schwarzhaarige. „Bis dahin, schlaf, Sakura.“
 

Sie merkte, wie sich das Mädchen gegen den aufkommenden Schlaf zu wehren versuchte. „Sasuke…“ murmelte sie flüsternd, aber Mikoto verstand. „Wir werden ihn sagen, dass du wach warst. Aber er würde wollen, dass du dich vollständig ausruhst.“
 

„Ja. Der Teme wäre beruhigter.“ stimmte der Blonde mit ein und grinste Sakura an, deren Lider zufallen und sofort in einen tiefen Schlaf verfiel. Mikotos Gesicht wurde besorgter. „Ich hoffe, es ist alles in Ordnung mit ihr.“ „Ja, das hoffe ich auch.“ sprach der Uzumaki.
 

„Ich werde Sasuke suchen und ihm Bescheid geben. Ich würde es auch sofort wissen wollen, wäre es Hinata.“ informierte Naruto und verließ die Höhle. Mikoto nahm die Hand der Rosahaarigen. Sie mochte das Mädchen nach wie vor sehr gerne.
 

Schließlich war Sasuke mit ihr sehr glücklich. Und es war auch für sie wichtig, Sakura zu beschützen und sie zu unterstützen. Denn es gab nichts wichtigeres als das Glück ihrer Familie.
 

**~~••»
 

Als Sakura das nächste Mal ihre Augen öffnete und ihren Kopf zur Seite legte, konnte sie eine blondhaarige Frau entdecken, die mit ihren Rücken zu ihr gewandt saß. „Tsunade?“ fragte das Mädchen leise und lächelte, als sich die Ältere zu ihr umdrehte.
 

Sakura wollte sich aufsetzen, wurde aber von der Heilerin zurück gedrückt. „Bleib lieber liegen. Dein Kreislauf ist immer noch geschwächt.“ „Wie lange habe ich diesmal geschlafen?“ erkundigte sich die Rosahaarige.
 

Tsunade hielt ihr einen Becher mit Wasser an die Lippen. Sakura trank zu hastig, sodass sie sich wieder mal verschluckt hatte. „Nicht lange. Vielleicht zwei Stunden. Lady Mikoto hat mich aufgeklärt, dass du schon einmal wach warst.“
 

Verstehend nickte Sakura. „Danke, dass du gekommen bist.“ Die Blonde legte ihre Hand liebevoll auf die Stirn des Mädchens. „Immer wieder gerne.“ lächelte Tsunade und meinte die Aussage aufrichtig. Sie würde immer für ihre Lieblingsschülerin den Weg aufnehmen, um ihr zu helfen.
 

„War Sasuke hier?“ erkundigte sich Sakura. Tsunade nickte. „Er saß bei dir, als ich eintraf. Ich habe ihn rausgeschickt, damit ich dich untersuchen kann.“ „Und wie lautet deine Diagnose?“ hinterfragte die Jüngere.
 

Innerlich hatte sie riesige Angst. Was, wenn Tsunade etwas schreckliches finden würde, was ihren weiteren Weg stark belasten würde? Sakura kniff ihre Augen zusammen, schüttelte ihren Kopf. Daran durfte sie nicht denken.
 

Tsunade atmete tief durch und wurde ernst, sodass Sakura besorgter wurde. „Tsunade? Was ist los mit mir? Was hast du herausgefunden.“ Tsunade ließ sich Zeit mit ihrer Antwort, sodass das Mädchen noch nervöser wurde.
 

War sie etwa unheilbar krank oder schlimmer? Konnte ihr Körper die neuen Kräfte nicht vertragen und sie durfte diese nie wieder einsetzen? Denn dann hätte sie niemals die Chance die vier Oberhäupter zu besiegen. Dann könnte sie ihr Ziel, den Frieden zu bringen, gleich aufgeben.
 

„Meine erste Vermutung war, dass diese Kräfte deinen Körper ausgelaugt haben und du dich daran erst gewöhnen musst.“ fing Tsunade zu erklären an. „Zum Teil ist das auch so aber es gibt etwas Entscheidendes warum du dich solange dazwischen ausgeruht hast und sogar jetzt noch nicht wirklich richtig erholt hast.“
 

Tsunade machte eine Pause. Sie wusste nicht wie sie es Sakura sagen sollte. „Und was ist das? Bitte, Tsunade. Sag mir, was mir fehlt.“ Die Ältere blickte in große ängstliche hellgrünen Augen. Die blonde Frau atmete tief durch.
 

„Im Grunde fehlt dir nichts. Nur der Zustand in dem du dich befindest, begünstigt die Anwendung deiner Kräfte nicht gerade.“ Sakura sah ihre Meisterin verwirrt an. „Welcher Zustand?“ Tsunade antwortete mit der Wahrheit.
 

„Du bist schwanger, Sakura.“
 


 

Fortsetzung folgt…

Entschlossen

Sasuke ging hastig in die Höhle, als Tsunade ihm sagte, dass er zu seiner Frau konnte. Die Heilerin wollte ihm nur noch nicht sagen, was der Rosahaarigen denn fehlte, denn dies sollte sie ihm selbst sagen. Natürlich machte ihn das nervöser und er sorgte sich um so mehr um das Mädchen.
 

Der Schwarzhaarige sah sie liegen, eingewickelt in ihrer Decke, aber wach. Er trat näher an sie heran, kniete sich neben sie. Sakura lächelte ihn an. Sasuke hielt nichts auf, er verschloss seine Lippen mit ihren, zeigte ihr dadurch das er sie über alles liebte.
 

Als sich das Paar löste, legte er seine Stirn sanft auf ihre. „Ich bin froh, dass du wach bist.“ gab er zu. Sakura genoss die Nähe, die er ihr schenkte und für einige Minuten war es vollkommen still zwischen ihnen. Aber das Mädchen wusste, dass sie es ihren Mann sagen musste.
 

Sie war schwanger. Das hat ihr Tsunade bestätigt. Ein wahrer Schock, denn sie zuerst hatte, da sie an eine mögliche Schwangerschaft nicht einmal gedacht hatte. Durch die ganze Aufregung der letzten Wochen und Monate, hatte sie keine Zeit mehr gehabt einen Gedanken daran zu verschwenden.
 

Und wie es aussah, half ihr dies dabei, tatsächlich schwanger zu werden. Der Zeitpunkt hätte nicht schlimmer sein können. Sie musste sich auf den Kampf vorbereiten. Es würde dauern, bis sie ihre Kräfte trainiert hatte und dann wäre sie wahrscheinlich hochschwanger, wenn sie sich vor die vier Oberhäupter stellen musste.
 

Und doch war sie innerlich sehr glücklich. Sie freute sich auf das gemeinsame Kind von ihr und Sasuke. Als ihr Tsunade es mitteilte, strich sie für einige Minuten zufrieden über ihren flachen Bauch. Die ältere Heilerin konnte ihr ansehen, wie sich die Rosahaarige über die Nachricht ehrlich freute.
 

„Was hast du? Was hat Tsunade herausgefunden? Sie wollte es mir nicht sagen.“ Sasuke riss sie aus ihren Gedanken, blickte ihr besorgt in die Augen. Sakura atmete tief durch, sie hoffte, dass er sich genauso darüber freute, wie sie selbst.
 

Sie nahm seine Hand in ihre, legte beide auf ihren Bauch. „Ich bin schwanger.“ sagte sie leise, ohne viel Drumherum. Sasuke weitete seine Augen, war für einige Augenblicke sprachlos. „D-Du b-bist…“ „…schwanger, Ja.“ bestätigte Sakura nochmals.
 

Auf einmal vergrub er sein Gesicht an ihren Hals, nahm ihren Duft auf und atmete tief ein. Sakura war schwanger. Von ihm. Er würde Vater werden. Langsam schien er es zu realisieren. Sasuke schlang seine Arme um seine Frau. Sie wurde nervös, ließ ihn aber genügend Zeit, um die Nachricht richtig sacken zu lassen.
 

Er freute sich. Wirklich aufrichtig. Aber Sekunden später kamen schon die ersten Sorgen und Bedenken. Er wollte aber, dass Sakura diese noch nicht mitbekam, deswegen versuchte er diese zu verdrängen und für sich zu behalten. Denn der Zeitpunkt war miserabel.
 

Seine junge Frau musste gegen die mächtigsten Männer der Erde kämpfen und das in einem Zustand, wo sie sich selbst und ihrem ungeborenen Kind unheilbare und verheerende Schäden zufügen konnte. Das gefiel Sasuke gar nicht. Aber er würde vorerst diese düsteren Gedanken nach hinten schieben, denn er fühlte, dass Sakura langsam nervös wurde, wenn er weiterhin schwieg.
 

Der Uchiha küsste sie mit viel Gefühl und zärtlich, sodass ihr Herz aufgeregt viel schneller schlug. Er legte eine Hand auf ihren Bauch. „Bist du glücklich?“ fragte Sakura nachdem sie sich gelöst hatten. Sasuke gab ihr einen weiteren Kuss auf die Stirn. „Ja, sehr sogar.“ Das ließ sie lächeln. Doch wich ihr Lächeln schnell zu einem besorgten Gesicht.
 

„Was hast du?“ Sasuke legte seine Hand auf ihre Wange, strich sanft darüber. „Tsunade ist der Überzeugung, dass ich deswegen nach der Verwendung der Kräfte, dermaßen geschwächt war.“ Der Schwarzhaarige sah sie fragend an, ließ seine Frau weiterreden.
 

„Ich wäre zwar bestimmt auch erschöpft gewesen, wenn ich nicht schwanger wäre. Aber sie meinte, dass mein Körper nun doppelt belastet sei.“ Sasuke verstand, was sie damit sagen möchte. Eine Träne tropfte hinab, der nach kurzen mehrere folgten.
 

Sasuke strich mit den Daumen über ihre Wangen, versuchte die Tränen wegzuwischen. „Wie kann ich diese Kräfte voll einsetzen, wenn ich doch weiß, dass diese unserem Kind Schaden könnten?“ Sie krallte sich in den Stoff seines Ärmeln und schluchzte.
 

Sasuke strich ihr über den Kopf durch ihr langes Haar. Er wusste nicht, was er ihr sagen könnte. Es war alles noch so unklar. Diese Macht, die sie besaß und die überraschende Schwangerschaft. Auf nichts konnten sie sich davon vorbereiten. Sasuke konnte nicht sagen, wie er damit umgehen sollte.
 

Aber er wollte, dass es Sakura und seinem Kind gut ginge. Er würde nicht zulassen, dass einen von beiden etwas geschah. „Hör auf zu weinen.“ sprach er liebevoll. „Wir werden gemeinsam einen Weg finden. Außerdem sind wir nicht alleine.“ Er erinnerte sie daran, dass draußen vor der Höhle Menschen warteten, die sie unterstützten.
 

Sakura wischte die letzte Tränenspur weg. „Das ist es ja…“ fing sie an. „Ich möchte noch nicht, dass sie es wissen.“ Der Schwarzhaarige zog eine Braue in die Höhe. „Sie würden mich wie ein rohes Ei behandeln und das möchte ich nicht. Ich bitte dich, Sasuke. Lass es uns solange wie möglich für uns behalten.“
 

Er sah ihren flehenden Blick. „Wie stellst du dir das vor? Irgendwann wird man etwas sehen und sie werden ein und eins zusammen zählen.“ „Aber bis dahin brauchen sie es nicht zu wissen. Ich möchte nicht, dass sie verletzt werden, nur weil sie noch mehr acht auf mich geben müssen.“
 

„Mir wäre das aber lieber. Sakura, bitte überdenke das ganze nochmal.“ bat er sie, doch sie schüttelte ihren Kopf. „Ich möchte unser Kind kennenlernen und nicht gezwungen sein, wie meine eigene Mutter, es einfrieren zu müssen.“ gab sie leise von sich.
 

„Das wird auch nicht geschehen, solange ich da bin.“ Sakura sah ihn dankbar an, er seufzte. „Also gut… Wir behalten es vorerst für uns.“ Sakura schlang ihre Arme um ihn. „Danke.“ Er küsste ihren Scheitel. „Ich werde dich aber noch mehr, nicht aus den Augen lassen. Das muss dir bewusst sein.“
 

Das Mädchen lächelte. „Mit dem kann ich leben.“ Sie verschloss ihre Lippen mit seinen, küsste ihn zärtlich und voller Liebe. „Was ist mit Tsunade?“ fiel ihm ein, da sie es war, die ihre Schwangerschaft entdeckt hatte. „Ich werde sie bitten, es für sich zu behalten.“ antwortete die Rosahaarige.
 

„Aber sie soll dich weiterhin regelmäßig untersuchen und dir mitteilen, wenn es deinem Körper zu viel wird und unser Kind und du Schaden nehmen könntet.“ Sakura nickte zustimmend. Sie griff nach seiner Hand. „Wir werden Eltern.“ strahlte sie breit.
 

Noch vor kurzem hatte sie wirklich gedacht, dass sie keine Kinder bekommen könnte. Sie glaubte tatsächlich, dass sie unfähig war Sasuke eine Familie zu schenken. Aber das Schicksal zeigte es ihr wieder einmal anders. Und sie könnte nicht glücklicher sein. Sie würde Mutter werden.
 

**••~*•
 

„Dir geht es wirklich besser?“ hinterfragte Mikoto nachdem Sakura mit dem Schwarzhaarigen die Höhle verlassen hatte. „Ja, dank Tsunade.“ Sie blickte kurz zur Blonden, die nicht glücklich aussah. Sakura hatte sie gebeten, bezüglich Ihrer Schwangerschaft keinen etwas zu sagen und dicht zu halten.
 

Ihre Meisterin war nicht begeistert, ließ sich aber überreden und das Versprechen abnehmen, dass sie still schweigen würde. Aber sie würde auf das Mädchen acht geben. Das war ihre und auch Sasukes Bedingung an die Rosahaarige gewesen, die auf den Kompromiss einging.
 

„Tsunade hat es uns schon mitgeteilt.“ sprach Nagato und kurz rutschte ihr Herz in die Hose, da sie dachte er wüsste, dass sie schwanger war. „Sie wird uns begleiten und regelmäßig einen Überblick über dein Training haben.“ Sakura atmete ihre angehaltene Luft aus. „Ja, dafür bin ich dankbar.“
 

„Aber wir dürfen nicht vergessen, immer noch das Volk von dir zu überzeugen. Als wir getrennt waren, konnten wir einige kleine Dörfer davon überzeugen, an dich zu glauben. Aber die meisten wussten nicht mehr, wie Hoffen funktioniert.“
 

Das machte das Mädchen sehr traurig. „Ich glaube es ist besser, wenn du persönlich mit ihnen redest. Und nebenbei musst du diese Kräfte kontrollieren, damit du den Frieden einläuten kannst.“ sagte der Rothaarige. Sakura blickte in die Runde.
 

Sie sah alle an, erblickte auch die Herzöge Fugaku, Minato und Shikaku, die sich ihnen angeschlossen hatten. Sasuke hatte ihr darüber erzählt aber sie konnte es nicht glauben. Das Mädchen nickte verstehend. „Ich werde mein bestes geben.“
 

Und damit meinte sie nicht nur die Anordnungen von Nagato. Sie würde ebenfalls dafür sorgen, dass Sasukes und ihr ungeborenes Kind, nichts geschehen würde. Sie musste es beschützen und vor allem Schlechten bewahren während sie den Weltfrieden bringen musste. Aber wer hatte schon einmal gesagt, dass es leicht war Mutter zu werden.
 

Sasuke ließ sie nicht aus den Augen. Es gefiel ihm nach wie vor nicht, dass sie ihre Schwangerschaft geheim halten wollte. Er verstand zwar ihre Ansicht aber es wäre ihm lieber, wenn die anderen ebenfalls auf sie achten würden. Dafür musste er nun alleine sorgen.
 

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Am nächsten Tag begann Sakuras Training. Mittlerweile hatte sie auch einige Worte mit den Herzögen gesprochen. Sie waren überzeugt, dass Madara den richtigen Weg aus den Augen verloren hatte. Fugaku wollte zu seinen Söhnen.
 

Selbst, wenn ihn ihr Verrat zuerst enttäuscht hatte, waren es trotzdem seine Kinder. Er hatte nicht zulassen können, dass ihnen die Todesstrafe bevorstehen würde. Er hatte lange seinen Bruder angefleht Gnade zu zeigen.
 

Doch wollte Madara nichts davon hören. Es enttäuschte Fugaku sehr und er musste realisieren, dass sein Bruder, der immer sein Vorbild war und dem die Familie eigentlich am Herzen liegen sollte, sich vollkommen verändert hatte. Es konnte so einfach nicht mehr weitergehen.
 

Und wenn er an seinen Enkel Kazuki dachte und an die, die vielleicht eines Tages noch folgen würden, wollte er, dass die neue Generation im Frieden leben konnte. Und dafür musste er nun bereit sein zu helfen. Wenn er an die jetzigen Kinder dachte, die im Krieg geboren wurden und nur diesen kannten, taten sie ihm leid.
 

Auch wenn es lange gedauert hatte, wurde ihm dennoch klar, dass es an der Zeit für eine Veränderung war. Er war auch froh, dass Minato und Shikaku die selbe Ansicht erlangt hatten. Bei Hiashi Hyuga war ihm klar, das dieser dem Lord nie den Rücken kehren würde.
 

Fugaku trat an seine Frau heran. Er konnte sich glücklich schätzen sie zu haben, sie stand immer hinter ihm und unterstützte ihn, wo sie nur konnte. „Mir wäre es lieber, wenn du wie Kushina und Yoshino, gut beschützt, im Schrein wärst.“
 

Die beiden Ehefrauen der anderen Herzöge hatten sich dazu entschieden, sich zu ihren Schwiegertöchtern zu begeben. Naruto hatte seine Mutter darum gebeten, damit diese ein Auge auf die schwangere Hinata werfen konnte.
 

Mikoto schüttelte ihren Kopf. „Ich denke, ich kann hier mehr behilflich sein.“ Die Schwarzhaarige sah der Rosahaarigen, die vor dem Akatsuki Leader stand. Dieser erklärte ihr, wie sie ihre Kräfte trainieren konnte.
 

Fugaku und Mikoto verstanden nicht jedes Wort, da sie zu weit wegstanden. „Er lässt sie nicht aus den Augen.“ Seine Frau meinte damit ihren jüngsten Sohn, der nicht weit weg von Sakura stand und auf sie achtete.
 

„Sakura hat ihn beigebracht aufrichtig zu lieben.“ Fugaku griff nach ihrer Hand, strich zärtlich darüber. „Das hast du mir auch.“ Sie lächelte ihren Mann glücklich an. „Wir werden unserer Familie eine Zukunft voller Frieden schenken.“ sprach er entschlossen, was seine Frau unglaublich rührte.
 

„Ich bin kein Experte, was deine Kräfte belangt. Aber ich denke, dass es am besten wäre, wenn du beginnst sie so zu kontrollieren.“ beendete Nagato seine Erklärung. Sakura verstand seine Anweisung und würde versuchen diese in die Tat umzusetzen.
 

Sie spürte den Blick von Sasuke in ihrem Nacken. Er würde auf sie aufpassen, das wusste sie. Schließlich würde er auf zwei Menschen achten, die ihm unglaublich wichtig waren. „Ich werde es nun versuchen.“
 

Das Mädchen trat an einen Baum heran. Dieser wurde in Mitleidenschaft gezogen. Der Stamm war schon ziemlich morsch und man sah ihn an, dass er es nicht mehr schaffen würde von selbst zu erblühen. Sie legte ihre Hand auf den rauen Stamm und leitete ihre Kräfte hinein.
 

Es dauerte nicht lange und dem Baum wuchsen Blätter im saftigen Grün. Kirschen erschienen auf den Ästen, die wahnsinnig süßlich aussahen. Zufrieden lächelte Nagato. „Das hast du wirklich schon gut drauf. Ich möchte aber trotzdem, dass du weiter machst. Du sollst bis an dein Limit deine Kräfte einsetzen.“
 

Verstehend nickte das Mädchen und ging an die nächste Pflanze heran, der sie neues Leben schenkte. Stunden später keuchte Sakura und stützte sich auf ihre Knie ab. Sie war an ihrer Grenze angekommen. Sie spürte, das sie keine Kraft mehr hatte.
 

Ihr wurde schwindelig und sie konnte Nagatos Erklärung nicht mehr folgen. Sie sah ihn doppelt und er sprach sehr undeutlich und wirr. Das Mädchen schwankte hin und her, konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und kippte zur Seite.
 

Sasuke bemerkte ihren Zustand und eilte zu ihr, fing die Rosahaarige auf. Müde und erschöpft sah sie ihn an. „Sasuke?“ sagte sie kraftlos. „Es reicht für heute.“ sagte der Uchiha streng und blickte zu dem Rothaarigen. „Sie hat genug.“
 

„Sie muss aber noch viel weitergehen, um ihr Potenziell mehr ausschöpfen zu können.“ wandte er dagegen ein. Nagato ärgerte es, dass der Schwarzhaarige das Training abbrechen wollte. Sakura musste endlich viel schneller weiterkommen. Sasuke hob sie auf seine Arme. „Aber nicht mehr heute. Du siehst doch, das sie erschöpft ist, sie braucht Ruhe.“ Mit diesen letzten aber deutlichen Worten brachte er das Mädchen weg.
 

Er sah in die Augen von Tsunade, bat diese still, Sakura anzusehen. Die Blonde verstand, ging dem Paar in die Höhle hinterher. Sie kniete sich sogleich neben der Rosahaarigen nieder, die sie aus kleinen müden Augen ansah.
 

„Wie fühlst du dich?“ hinterherfragte die Heilerin. „Müde, erschöpft und kraftlos.“ gab Sakura ehrlich zu. „Außerdem ist mir wieder schwindlig geworden.“ Sasuke sah sie besorgt an. Er befürchtete, dass sie ihn ihrem Zustand, sich mehr Schaden zufügte.
 

„Das könnte sein, weil du deine Kräfte heute bis zum Minimum ausgeschöpft hast. Die Schwangerschaft könnte dies auch noch begünstigen.“ klärte Tsunade auf und erhob sich. „Ich werde dir einen Tee zubereiten, der helfen kann.“
 

Nachdem die Ältere die Höhle verlassen hatte, sah Sakura in die dunklen Augen ihres Mannes. „Bitte sieh mich nicht so an.“ „Wie denn?“ „Voller Sorgen und sehr beunruhigt.“ antwortete sie. „Das bin ich aber. Und das werde ich nicht so leicht abstellen können.“
 

Sakura griff in seinen Nacken, zog ihn zu sich hinunter, sodass sie ihre Lippen auf seine legen konnte. „Ich liebe dich, Sasuke.“ Diese Worte ließen ihn sanft schmunzeln. „Bitte vertraue mir. Ich bin stärker, als du glaubst.“ Sakura lächelte ihn stolz an.
 

Er küsste ihre Stirn. „Das weiß ich. Aber lass mich auf euch achten.“ Dabei legte er eine Hand auf ihren Bauch und strich liebevoll darüber. Sakura nickte, die Müdigkeit übermannte sie und erschöpft schlief sie ein.
 


 

Fortsetzung folgt…

Zeitsprung

„Gut so, Sakura.“ sprach Nagato, sah dabei zu wie die Rosahaarige ihre Kräfte richtig einsetzte und sogar fast zur Perfektion kontrollieren konnte. Sakura nahm nach den Training einige kräftige Schlücke ihrer Wasserflasche.
 

Das regelmäßige Training war hart und anstrengend. Aber es hatte sich auf alle Fälle gelohnt. Sie konnte die Kräfte ihrer Mutter gezielt einsetzen. „Ich denke, du bist soweit.“ sagte Nagato und sah das Mädchen ernst an.
 

Diese weitete ihre Augen. Sasuke horchte auch auf. Der Schwarzhaarige lehnte während des Trainings unter einem Baum, beobachtete aus den Schatten heraus die Übungen seiner Frau. „Bist du dir sicher? Ich sollte vielleicht noch an der Kraftvergabe arbeiten.“ war das Mädchen sehr kritisch.
 

Der Rothaarige schüttelte seinen Kopf, legte eine Hand auf ihre Schulter, was den Uchiha eine Braue hochziehen ließ. „Habe mehr Selbstvertrauen. Du kannst das und bist bereit.“ Nagato lächelte sogar zuversichtlich, was eine rare Seltenheit war.
 

Sakura nickte. „In Ordnung.“ „Dann werde ich den nächsten Schritt vorbereiten.“ Mit diesen Worten ließ der Leader von Akatsuki die Rosahaarige mit ihren Mann alleine. Sasuke trat näher an sie heran. „Geht es dir gut?“
 

Das war zu seiner Standardfrage nach jedem Training geworden. Er sorgte sich nach wie vor und wollte sicher gehen, dass sie die Übungen auch körperlich gut meistern konnte. „Ja, es ist alles in Ordnung.“ strahlte das Mädchen.
 

Sasuke zog sie in seine Arme, strich über ihre eindeutige Wölbung unter ihrem weiten Kleid. „Kaum zu fassen, dass noch niemand mitbekommen hat, dass du schwanger bist.“ Sakura legte ihre Hand auf seine. Er lächelte glücklich.
 

Er freute sich auf ihr Kind. „Ich kann es nicht fassen, dass das Training schon beendet sein soll.“ gab sie zu. „Es geht schon seit drei Monaten. Und Nagato hat recht. Du bist bereit. Ich habe deine Fortschritte jeden Tag beobachten können.“
 

Das machte das Mädchen stolz. Es war rasch die Zeit vergangen und sie musste selbst zugeben, dass sie sich täglich mächtiger fühlte. Am Anfang war es noch sehr anstrengend gewesen, besonders mit der Schwangerschaft.
 

Aber dank Tsunade, die sie regelmäßig untersuchte und auch Sasuke, der das Training stoppte, wenn er sah, dass es ihr Zuviel wurde, wuchs ihr Baby gesund heran. „Vielleicht sollten wir es jetzt den anderen sagen.“ schlug Sasuke ernst vor.
 

Sakura sah in eine andere Richtung. „Ich weiß nicht.“ „Was? Wie du weißt nicht?!“ hinterfragte er. „Ich finde es besser, wenn sie weiterhin darüber nichts erfahren würden. Ich will wirklich nicht, dass sie sich gezwungen sehen noch mehr auf mich acht zu geben.“
 

„Aber..“ Sakura unterbrach ihn, indem sie ihn küsste. „Bitte, Sasuke.“ flehte sie, sah ihn bittend aus ihren riesigen grünen Augen an, was ihn seufzen ließ. Er nickte zustimmend. Dankbar lächelte Sakura, ging zurück Richtung Lager. Er sah ihren Rücken.
 

Seit drei Monaten achtete Sakura penibel darauf, ihre Schwangerschaft zu verstecken. Sie trug weite Kleider oder Mäntel darüber, sodass niemand ihren Bauch sehen konnte. Nagato hatte recht. Sakura war wirklich soweit sich den Oberhäuptern zu stellen.
 

Sasuke wäre es lieber, wenn er sie verstecken und beschützen konnte. Aber er dachte an ihre Worte, in der sie sagte, dass sie nicht egoistisch sein konnte. Auch wenn sie ihr Baby schützen wollte, durfte sie ihre Verantwortung gegenüber den Menschen auf der Welt nicht vernachlässigen.
 

Sakura schaffte es noch mehr Menschen von sich zu überzeugen. Neben ihrem Training zogen sie und Sasuke in Begleitung von Akatsuki Mitgliedern von Dorf zu Dorf. Mit ihren Kräften wuchs auch Sakuras Überzeugungskraft, was den Schwarzhaarigen sehr stolz werden ließ.
 

Denn nur mit wenigen Worten konnte die Rosahaarige, Menschen dazu gewinnen, ihr ihren Glauben zu schenken, obwohl diese seit Jahren keine Hoffnungen hatten. Aber Sakura zeigte ihnen offen ihre Kräfte, baute ihre vom Krieg zerstörten Dörfer wieder auf und ließ alles Grüne wachsen, sodass sie genügend Nahrung und sauberes Wasser hatten.
 

Erfolgreich schafften sie auch Madaras Spezialtrupp immer wieder zu entkommen und ihnen zu entfliehen. Oft kam es schon vor, dass sie sich Verfolgungsjagden liefern mussten, aber sie wurden niemals erwischt.
 

Einerseits lag es daran, dass penibel darauf geachtet wurde Sakura von ihnen abzuschirmen. Sollte die Rosahaarige in ein Dorf unterwegs sein, war Sasuke immer ihr direkter Beschützer. Meistens waren in unmittelbarer Nähe Naruto und Shikamaru, die ihren Umkreis im Blick hatten und für die weitere Distanz waren immer die Mitglieder von Akatsuki bereit einzugreifen.
 

Andererseits verbesserten auch sie stets ihre Fähigkeiten und mit Sakuras Kraftübergabe waren sie noch viel stärker. Sasuke achtete natürlich darauf, dass sich seine Frau nicht verausgabte und Zuviel ihrer Kräfte übertrug.
 

Aber auch er musste zugeben, dass der Kräfteanstoß von ihr ein unbeschreibliches Gefühl war. In dieser Zeit glaubte man wirklich unbesiegbar zu sein und ein jeder, der davon profitierte, war zu Unglaublichen fähig.
 

Deswegen war Sakura auch zu einer mächtigen Waffe geworden. Sasuke war sich sicher, dass der Lord davon schon Wind bekommen hatte und sich schrecklich in der Hauptstadt ärgerte. Aber ihm war auch vollkommen klar, dass er nicht ruhen wird, solange er Sakura nicht in seinen Fängen hatte.
 

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Laut und fest klatschte die Lederpeitsche über seine Haut. Ein lauter Schmerzensschrei überkam ihn wieder. Sein Rücken brannte wie Feuer. Blut rannte ihm aus den tiefen Wunden. Er keuchte hart, konnte sich nicht lange ausruhen, denn der nächste Peitschenhieb folgte rasch.
 

Doch nach weiteren drei Schlägen, trat der Folterausführer von Tsuki, der eine Ledermaske trug, zurück. Der Kerl war über zwei Meter groß und extrem kräftig gebaut. Seine Schläge waren nicht zimperlich und taten durch seine Kraft, die er in sie legte, noch mehr weh.
 

Die Gitterstäbe wurden zur Seite geschoben. Aus seinen Augenwinkeln erkannte er, dass der Lord eintrat. Er grinste bei dem Anblick, der sich ihm bot. Madara ließ sich neben den Gefolterten nieder.
 

„Glaub mir, Tobi. Würdest du endlich das Mädchen einfangen, müsstest du dir das nicht über dich ergehen lassen.“ Auch wenn seine Worte danach klangen, aber es lag kein Fünkchen Mitleid in diesen. Nur absolute Genugtuung. Madara sah zum Foltermann und den Wächtern, die an der Tür standen. „Verschwindet!“ forderte er harsch auf.
 

Tobi atmete einige Male tief ein und aus, versuchte dabei den brennenden Schmerz auf seinen Rücken zu ignorieren. Doch krallte sich der Lord mit seinen Fingernägeln in seine geschundene blutige Haut, was den Soldaten laut aufschreien ließ. Der Schrei hallte echoartig durch das alte Kellergewölbe.
 

Madara ließ von ihm an. Tobi rollte sich unter seinen Armen zusammen. Der Lord erhob sich, sah verachtend auf seinen Ziehsohn von dem er viel mehr erwartet hatte. „Du hast noch eine allerletzte Chance. Nutze sie. Bringst du mir das Mädchen in den nächsten drei Tagen, verzeihe ich dir und deine Ehre wird wieder hergestellt.“
 

Tobi sah zu zu dem Lord hinauf. Schweiß tropfte von seiner Stirn. „Schaffst du es aber nicht…“ drohte Madara „…wirst du mit noch härteren Strafen rechnen müssen, denen du nie wieder entkommen wirst.“ Madara ging Richtung Ausgang der Folterzelle.
 

Tobi erhob sich auf seine Knie, auch wenn sein gesamter Körper unsagbare Schmerzen hatten. Entschlossen sah er auf den Hinterkopf seines Ziehvaters. „Ich werde dich nicht noch einmal enttäuschen. Das verspreche ich dir.“
 

Ohne sich zu umdrehen, verschwand der Lord und ließ Tobi zurück, der noch motivierter war, als je zuvor. Denn er hatte nicht gerne versagt und fand selbst, das er diese Strafe verdient hatte. Aber nun musste er diese Göre bekommen und er würde nichts unversucht lassen. Denn dann war er eine reine Schande, eine Enttäuschung und hatte nur mehr den Tot verdient.
 

^^~•*
 

„Es sieht alles gut aus.“ sagte sanft Tsunade und drückte ein wenig auf den Schwangerschaftsbauch von Sakura. „Nimmst du regelmäßig den Tee, den ich dir gemischt habe?“ fragte die Heilerin nach und ließ von der Rosahaarigen ab.
 

Diese zog ihr Kleid wieder hinunter und setzte sich auf. „Ja, zwei mal täglich, wie du gesagt hast.“ antwortete sie. „Das ist gut. Denn darin steckten viele Vitamine, die das Wachstum deines Kindes begünstigen.“ erklärte Tsunade.
 

Plötzlich zuckte das Mädchen zusammen, fuhr mit ihrer Hand auf eine Stelle ihres Bauches. Was war das eben gewesen? Es tat ein wenig weh. „Was hast du?“ fragte Tsunade gleich besorgt nach und kniete sich neben den Mädchen.
 

Diese zuckte wieder zusammen, als sie das Gefühl wieder verspürte. „Ich weiß nicht… es fühlt sich wie… wie ein Tritt an.“ Sakura war voller Sorgen. Was war denn los? Stimmte etwa was mit ihrem Baby nicht? Sie wollte nicht, dass es krank wurde.
 

Sie vernahm das Kichern von Tsunade neben ihr. „Warum lachst du?“ fragte Sakura entsetzt. „Weil alles in Ordnung und normal ist.“ antwortete die Blonde und wurde fragend von der Jüngeren angesehen, die ihre Worte nicht verstanden hatte.
 

„Dein Baby hat getreten. Du hast seine Bewegung in dir gespürt.“ Sakura weitete ihre Augen. Das war ihr Kind gewesen? Unfassbar. Es war ein so intensives Gefühl und nun wo sie wusste, was es war, füllten sich glücklich Tränen in ihre Augen.
 

Sie griff ehrfürchtig an die Stelle und lächelte. „Das ist schön.“ sagte sie und auch Tsunade musste in ihr Lächeln mit einsteigen. „Also mach dir keine Sorgen, sollte es sich wieder bewegen und ich bin nicht da.“
 

Fragend und ahnungslos hob Sakura ihre Braue. „Du hast wohl vergessen, dass ich mich mit Naruto zum Schrein begebe. Hinata wird bald ihr Kind gebären und Shizune benötigt Unterstützung.“ Sakura nickte. Stimmt, das hatte sie tatsächlich vergessen.
 

Sie freute sich für ihre Freundin und Naruto, die schon demnächst Eltern wurden und ihr Baby in den Armen halten konnten. Die Rosahaarige freut sich ebenfalls auf den Tag, wenn sie es konnte.
 

^^~*••
 

Tobi schwang sich auf sein Ross. Sein Rücken brannte und viele der Wunden hatten sich entzündet, das spürte er. Wahrscheinlich hatte er auch Fiber, da er ständig am Schwitzen war und doch vor Kälte fror.
 

Aber es war ihm egal. Er hatte eine Mission. Bei dieser würde er nicht nochmals versagen. Er blickte zu seinem Trupp. Die meisten von ihnen mussten ebenfalls Folter über sich ergehen lassen. Natürlich bekam er es als Anführer am härtesten ab.
 

„Wir werden nicht wieder versagen.“ sagte er laut, sodass ihn alle hörten. „Wir werden sie uns schnappen, koste es, was es wolle.“ Einstimmige Entschlossenheit wurde ihm entgegengebracht und ein letztes Mal machte sich der Spezialtrupp auf seine Mission auf.
 

^^~•**
 

Erschrocken riss Sasuke seine Hand von ihrem Bauch weg. Liebevoll sah sie ihn an, nahm seine Hand und führte sie zärtlich zu der Stelle zurück, wo er eine Bewegung wahrgenommen hatte. „Das ist unser Kind.“ kläre Sakura den Schwarzhaarigen freudig auf.
 

Er wollte den Mund öffnen, um etwas zu sagen, war aber von diesem Moment zu sehr fasziniert. Er legte seine Lippen auf ihren Mund und anschließend auf die Haut ihres Bauches. „Ich freue mich schon sehr auf ihn.“ sagte er glücklich und verschloss die Hand seiner Frau mit seiner eigenen.
 

„Ihn?“ hinterfragte Sakura amüsiert. „Oder sie.“ korrigierte der Uchiha. „Es ist mir egal, ob Mädchen oder Junge. Ich bin über beides glücklich.“ sagte er aufrichtig. Sakura zog ihn zu sich hinunter, verschloss ihre Lippen innig mit seinen.
 

Der Schwarzhaarige erwiderte nicht weniger leidenschaftlich diesen atemberaubenden Kuss. Doch als beiden der Atem ausging, lösten sie diesen. „Was meinst du, bekommen Hinata und Naruto? Mädchen oder Junge?“
 

Sakura war sehr aufgeregt. Seit Tsunade heute morgen mit den Blonden und Shikamaru sich auf den Weg gemacht hatten. Ino hatte in einen Brief gebeten, dass der Braunhaarige mitkommen sollte, da sie ihm etwas wichtiges sagen musste.
 

Natürlich hatte Shikamaru sogleich ein besorgtes Gesicht. Das hatte er meistens, wenn es um Ino ging. Deswegen bat er mitkommen zu dürfen, was ihn niemand verwehrte. So ging er heute mit der Heilerin und seinem Freund, den werdenden Vater, mit.
 

„Ich weiß nicht.“ antwortete Sasuke. „Wirklich?“ Dieser nickte. „Ich glaube es wird ein Junge.“ sagte sie überzeugt. „Und woher, willst du das wissen?“ „Reine Intuition.“ grinste das Mädchen wissend. Der Uchiha fing sie an zu kitzeln, was sie sie ausgelassen lachen ließ.
 

Er hörte dieses so gerne. „Sa-Sasuke.. bitte.. h-hör auf..“ lachte sie immer lauter. Ein lauter und ohrenbetäubender Knall ließ sie auseinander fahren. Hier in der Höhle hallte der Knall noch viel intensiver.
 

„Was war das? Ein Donner?“ hinterfragte Sakura ängstlich. Sasuke griff nach seinen Schwert. „Du bleibst hier, bis ich sage, es ist alles in Ordnung.“ sagte er streng und rannte hinaus. Wieder bebte die Erde durch einen lauten Knall. Sakura konnte ihre besorgten Augen nicht vom Höhlenausgang nehmen.
 

Langsam ging sie an diesen. Sie wollte nachsehen, was los war und eventuell helfen, nun da sie ihre Kräfte unter Kontrolle hatte. Ihr Blick fiel auf das Lager. Die aufgestellten Zelte waren voller Feuer und brannten lichterloh, sie wurden vollkommen zerstört.
 

Schwarzer Rauch trat in die Höhle, was sie stark husten ließ. Sakura hielt ihren Ärmeln vor ihrer Nase und Mund, um ihre Atemwege zu schützen. Sie konnte keine Person ausmachen, denn die Sicht durch den schwarzen Rauch wurde immer unklarer.
 

Wenn jemand verletzt war, musste sie helfen. Das Mädchen begab sich, trotz der Warnung von Sasuke, aus der Höhle, versuchte einen Weg zu finden der nicht brannte. Sie rannte in den näher gelegenen Wald, der sie zu ihrem Trainingsfeld führte.
 

Sie konnte von dort das metallische Geräusch vernehmen, wenn zwei Schwerter aufeinander trafen. Sie kam diesem immer Näher und versteckte sich hinter einem Baum, sodass sie freie Sicht auf das Feld hatte.
 

Die Rosahaarige weitete ihre Augen, als sie viele ihr bekannten Gesichter, verletzt vorfand. Hastig rannte sie zu der ersten Person, die sich als Itachi herausstellte. Dieser hielt sich an der Seite, eine Stichwunde blutete sehr stark.
 

Sakura riss sich einen Stück Stoff ihres Mantels ab und drückte auf die Wunde. Itachi weitete entsetzt seine Augen, als er das Mädchen erkannte. „Sakura! Du musst weg… Versteck dich!“ sagte er eilig und drückte sie mit ein wenig Kraft von sich weg, um sie aufzufordern.
 

„Ich lasse euch nicht alleine. Ihr seit verletzt.“ sagte sie dagegen und sah sich genauer um. Weiter vor ihr konnte sie Kisame und Hidan erkennen. Beide schienen ohne Bewusstsein zu sein. Konan lag zu ihrer rechten und rührte sich ebenfalls nicht. Sie hatte eine Platzwunde auf ihrer Stirn davongetragen, die stark blutete.
 

Gegenüber der Blauhaarigen sah sie Sasori. Der Rothaarige versuchte unter Schmerzen aufzustehen. Aber eine Einstichstelle in seinem Oberschenkel verhinderte dies.
 

Ihre Augen wanderten weiter umher. Wo war Sasuke? War er ebenfalls verletzt? „Sakura, du musst dich verstecken.“ wiederholte Itachi mit mehr Nachdruck. „Sie sind wegen dir hier…“ Itachi konnte nicht zu Ende reden, da beobachtete er, wie Sakura heftigst an ihrem Oberarm gepackt und hochgezogen wurde.
 

„Hier haben wir das Mäuschen.“ grinste sie ein riesiger bulliger Mann an. Sein Griff um ihren Oberarm war eisern, das musste sie feststellen, als sie versuchte sich herauszuwinden. „Sehr gut, Jirobo.“ sprach eine weitere Stimme und das Mädchen sah, wie ein älterer, aber sichtbar Ranghöherer mit dunklen Haar, an sie herantrat.
 

Er griff nach ihrem Kinn. Sakura sah ihn wütend an, erkannte aber, dass er Fiber hatte. Er wirkte nicht gesund. Er schwitze sehr stark und auch sein Atmen glich eher einem Keuchen, da er sich überangestrengt haben dürfte.
 

„Halt sie gut fest.“ befahl er. Itachi versuchte sich hinauf zu hieven, wurde aber von weiteren Feinden nach unten gedrückt. „Lasst sie los!“ forderte er unter Schmerzen und spürte, wie seine Wunde noch mehr Blut verlor.
 

Sakura stieß einen Kraftstoß aus, sodass sie überrascht freigelassen wurde. „Du Vollidiot!“ schrie Kidomaru und blickte verachtend zu seinen am Boden liegenden Kameraden. Das Mädchen hielt ihre Hände nach oben, auch wenn sie kämpfen musste, sie würde sich nicht einfangen lassen.
 

Tobi lachte laut, griff sich auf die Stirn und wandte sich an seine Kameraden. „Holt ihn!“ Sakura traten Tränen in den Augen, als Sasuke vor ihren Füßen geworfen wurde.
 

Er sah schrecklich aus. Sein Gesicht zierten starke Blessuren, aus seiner Nase und Mund rann viel Blut heraus. Sie sah, wie er hustete und die rote Lebensflüssigkeit spuckte. Er musste innerliche Blutungen haben.
 

Sasuke wurde von zwei Feinden an den Armen gepackt und hochgezogen. Er war bei Bewusstsein und sah entsetzt zu Sakura, die vor ihm stand. „W-was? Sakura?! Nein!“ Er versuchte sich loszureißen, merkte aber, dass er keine Kraft mehr hatte und starke Schmerzen verspürte.
 

Tobi trat vor ihm, sodass er direkt in die hellgrünen Augen des Mädchen bedrohlich blicken konnte, er grinste siegessicher, denn nun würde er seinem Ziehvater die Rosahaarige bringen können. „Du hast nun zwei Möglichkeiten und ich denke du wirst dich für die Richtige entscheiden.“
 


 

Fortsetzung folgt..

Gefangen in der Hölle

„Bindet sie fest.“ befahl der Wächter. Sakura wurden eiserne Ringe an den Handgelenken festgelegt, die an eine Eisenkette hingen. Die Kerkertür wurde zugemacht während der Wächter sie nochmals angrinste. „Der Lord wird gleich bei dir sein.“ Danach wurde sie alleine gelassen.
 

Die Rosahaarige ließ sich auf ihre Knie fallen. Tränen traten in ihre Augen, die sie verschwommen sehen ließen. Seit sie sich bereitwillig gefangen nehmen ließ, hatte sie nicht einmal geweint aber nun flossen die Tränen wie Bäche über ihre Wangen.
 

Sie hatte es versucht, gekämpft wie eine Löwin, um Obitos Drohung entgehen zu können. Doch als dieser Sasuke als Druckmittel nahm, ihn mit einem Dolch die Kehle aufschneiden wollte und ein weiterer Knall die Erde hochfliegen ließ, hatte sich das Mädchen bedingungslos ergeben.
 

Nagato hatte unrecht. Sie war nicht soweit. Sie war immer noch schwach und schaffte es nicht, ihre Liebsten zu beschützen, wie konnte sie da die Bevölkerung jemals schützen?
 

Sakura umschlang ihre Knie, soweit ihr großer Bauch dies zuließ. Und nun hatte sie ihr Kind auch noch in riesige Gefahr gebracht. Sasuke hatte sie mit letzter Kraft flehend angesehen, es nicht zu tun. Aber seine Verletzungen zwangen ihn in die Ohnmacht, er konnte sich nicht mehr länger wach halten.
 

Auch Itachis Widerstand wurde zunichte gemacht. Die Soldaten traten ihn bewusstlos und Sakura konnte es nicht weiter zulassen, dass ihnen noch mehr geschah. Unter Obitos zufriedenen Gesicht, ging sie ohne Wehr mit ihnen mit, dafür ließen sie die anderen in Ruhe.
 

Das Quietschen des Tores ließ sie aufsehen. Sie blickte in ein stolzes, selbstzufriedenes Gesicht des Lords. Madara stand mit verschränkten Armen vor ihr. „Nun bist du endlich mein.“ lachte er und eine unangenehmer Schauer lief dem Mädchen über ihre kalte Haut.
 

^^~**••
 

Erschrocken wachte Sasuke auch. Er saß in einer aufrechten Position. Er verspürte einen Schwindel. Die ruckartige Bewegung hatte diesen bestimmt ausgelöst. Er griff sich auf seine Stirn. Sein Kopf dröhnte und hämmerte vor Schmerzen.
 

Plötzlich riss er seine dunklen Augen auf. Sakura! Wo war sie? Er blickte sich rasch um und als er sie nicht erkannte, wollte er sich erheben. Er wurde von zwei Händen auf seinen Schultern hinunter gedrückt. Konan sah ihn besorgt an.
 

Sie selbst trug einen dicken Verband um ihren Kopf. „Du solltest sitzen bleiben. Du warst schwer verletzt.“ sprach sie. Doch schob er die Blauhaarige zur Seite. Es war ihm egal. Hastig erhob er sich. Er ignorierte den aufkommenden Schwindel, der ihn nach wenigen Schritten wieder überkam.
 

Schwerfällig lief er so schnell ihn seine wackeligen Beine trugen. „Sasuke!“ hörte er seinen Bruder nach ihm rufen. Itachi saß angelehnt an einen Stamm, über seinen Bauch wurde dick die Einstichwunde verbunden.
 

„Du kannst alleine nichts ausrichten.“ versuchte der Ältere an die Vernunft seines Bruders zu appellieren. „Ich muss sie aber da rausholen!“ Sasuke versuchte weiterhin schneller zu werden, doch stolperte er über einen Stein und fiel bäuchlings hin.
 

Sasuke ballte seine Hand zur Faust, schlug heftigst gegen den Boden. Sie war weg. Madara hatte es geschafft und sie gefangen genommen. Er musste sie da rausholen. Aber er wusste, dass er zu angeschlagen war.
 

Er spürte eine Hand auf seinem Rücken. Itachi hatte sich unter Schmerzen aufgerappelt, um seinen jüngeren Bruder Trost zu spenden. „Wir werden sie befreien. Das schwöre ich dir.“ sagte Itachi.
 

Sasuke kniff seine Augen zusammen, schlug immer wieder wütend auf die Erde ein. „Wer weiß, was der Mistkerl ihr alles antut.“ Darauf konnte Itachi ihm nicht antworten. Denn sie wussten beide, dass er sie nicht verschonen wird.
 

„Wir müssen schnell zu Kräften kommen.“ Nagato, der ebenfalls sehr viele Wunden von den Überraschungsangriff abbekommen hatte, trat an die Brüder heran. „Ich habe einen Botenvogel an den Schrein gesandt, mit der Bitte, dass Tsunade mit Naruto und Shikamaru zurückkehren soll.“
 

Sasuke setzte sich auf. Seine Gedanken kreisten nur um Sakura und das ungeborene Kind. Es durfte beiden nichts geschehen. Er dachte an die schrecklichen Schreie, die er damals im Schloss von Tsuki vernahm. Es bereitete ihm eine unheimliche Gänsehaut und er bekam Angst, dass Sakura das selbe widerfahren würde.
 

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Madara griff nach ihrem Kinn. Er genoss es in ihre ängstlichen hellgrünen Augen zu blicken. Er betrachtete sie ganz genau. Ihre reine, weiche und schneeweiße Haut. Ihre rosafarbenen vollen Lippen, ihre smaragdgrünen Augen, die einer anmutigen Katze ähnelten.
 

Mit seiner anderen Hand griff er nach einer langen Haarsträhne, ließ es durch seine Finger gleiten und roch daran. Es fühlte sich wie pure Seide an und roch wie frische süßliche Kirschen im Frühsommer.
 

Doch sah er in ihre Augen sturen kämpferischen Widerstand, was ihn wütend werden ließ. Er holte aus und schlug mit der flachen Hand heftig in ihr Gesicht, das zur Seite flog. „Du wirst deinen Willen bald verlieren.“ drohte er ihr.
 

Sie sah ihn wieder tief in seine dunkle Augen, die jeder Uchiha besaß. Doch bei ihm konnte sie nur reine bösartige Absichten erkennen. Kein Fünkchen Menschlichkeit war darin vorhanden. Sie fand das schrecklich.
 

Er griff in ihr langes Haar zog es grob nach hinten. Ihre Kopfhaut schmerzte vor Spannung, aber Sakura wollte es sich nicht ansehen lassen. „Was haben Du und dein Gefolge, diese Akatsuki, geplant? Wie genau wolltet ihr mich stürzen?“
 

Der Lord erhielt keine Antwort und wütend holte er wieder aus, schlug das Mädchen wieder ins Gesicht. Ihre Wange brannte feuerrot. Madara hielt seine Hand in Richtung seiner Wachen auf. „Wird Zeit, dass sie gebrochen wird.“ Er sah die Rosahaarige bedrohlich gefährlich an. Er würde dafür sorgen, dass er die Wahrheit herausfindet, ob sie das gesuchte Mädchen war.
 

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Es dauerte drei Tage bis die Wunden von fast allen so ziemlich geheilt waren. Am gestrigen Tag kamen Tsunade und Shizune mit Naruto und Shikamaru wieder an, nachdem sie die Nachricht des hinterhältigen Angriffs erfahren hatten.
 

Die Heilerinnen versorgten die Wunden während die ehemaligen Soldaten beim Aufbau des Lagers wieder halfen. In dieser Zeit wurde Sasuke immer ungeduldiger. Nicht nur einmal wollte er vollkommen alleine losstürmen, um sie da rauszuholen.
 

Aber er wurde immer wieder davon abgehalten. Selbst in der Nacht, als er sich heimlich davonstehlen wollten, konnte Naruto ihn davon überzeugen, dass er auf die anderen angewiesen war. Alleine und ohne Unterstützung, würde er nur selbst in Gefangenschaft geraten und Sakura nicht mal ansatzweise helfen können.
 

Doch heute würden sie nach Tsuki aufbrechen. Alle würden mitkommen, auch Tsunade und Shizune. Die Blonde wollte dabei sein, falls Sakura medizinische Versorgung benötigte oder die anderen, deren Verletzungen noch nicht vollständig verheilt waren, aber bereit waren sie zu befreien. Denn sie würden sie garantiert da rausholen. Das hatte sich der Uchiha geschworen.
 

Bevor sie aufbrachen, wandte er sich an die riesige Truppe. Er musste es ihnen sagen. Auch wenn Sakura es noch nicht wollte. Sie sollten wissen, das es nicht nur galt, die Rosahaarige zu befreien. „Eine letzte Sache.“ sprach er gerade mal so laut, sodass die anderen ihn noch so hören konnten.
 

Alle Augen lagen auf ihn. Sie waren gespannt, was der junge Uchiha zu sagen hatte, denn für große Sprachen war er nicht bekannt. Fest sah Sasuke ihnen alle in die Augen. „Sakura erwartet ein Kind.“ Ein lautes Raunen ging durch die Menge, geschockte Augenpaare sahen ihn an.
 

Tsunade atmete tief durch. Es war die richtige Entscheidung den anderen diese Information mitzuteilen. „Wie lange weißt du es schon?“ warf Nagato ein. Mikoto sah von weiten ihren jüngeren Sohn an. Ihm stand die Sorge und die pure Angst ins Gesicht.
 

„Wusstest du davon?“ fragte neben ihr leise ihr Ehemann. Sie schüttelte verneinend ihren Kopf. „Nein. Wenn ich aber zurückdenke, hätte ich es ahnen können. Es gab einige Situationen in letzter Zeit, die darauf schließen hätten können. Aber ich habe gedacht, dass ich mich geirrt habe und sollte es doch der Fall sein, sie es früher oder später von selbst erzählen würden.“
 

Mikoto dachte zurück, als sie Sakura einige Male erwischte, wie sie über ihren Bauch strich. Die Rosahaarige sagte jedesmal, dass sie Zuviel gegessen hätte und ihr Magen rebellierte. Oder als Sasuke und Sakura heimlich miteinander flüsterten, als ob sie etwas geheim halten wollten. Mikoto wollte nicht neugierig nachfragen und dem Paar ihre Geheimnisse lassen. Das es ein so großes und gleichzeitig so wundervolles war, hatte sie wirklich nicht gewusst.
 

Fugaku sah seine Frau an, die Tränen in den Augen hatte. Er griff nach ihrer zierlichen Hand. „Bitte, Fugaku. Du musst sie und unser Enkelkind befreien.“ Der ehemalige Herzog nickte, strich mit seinen Daumen liebevoll ihre gelöste Träne weg. „Versprochen.“ Federleicht legte er seine Lippen auf ihre.
 

„Also wie lange?“ wiederholte Nagato ruhig seine Frage, da Sasuke nicht gleich geantwortet hatte. „Sie befindet sich im sechsten Monat.“ gab er beschämt zu. „Ihr wusstet es schon so lange und habt es keinen mitgeteilt, warum?“ fragte Hidan laut und leicht verärgert.
 

Itachi sah seinen Bruder an. Er quälte sich sichtbar damit. „Hättet ihr es früher erzählt, hätten wir noch mehr auf sie geachtet.“ rief Deidara und zustimmende Laute gingen durch die Menge. Itachi griff nach seiner Schulter, drückte sie zuversichtlich. Er würde seinen kleinen Bruder den Rücken stärken.
 

„Ihr habt euch bewusst dazu entschieden, es geheim zu halten?“ fragte er, ohne, dass man den Vorwurf in seiner Stimme hören konnte. Sasuke nickte. „Wir hielten es für das Beste. Sakura wollte nicht, das man auf sie noch mehr aufpasst. Ein jeder sollte auf sich selbst achten können.“
 

„Mach dir keine Vorwürfe, Sasuke.“ sagte Itachi eindringlich und auch ihr Vater trat näher an seine Söhne heran. „Itachi hat recht. Du darfst dich nicht verrückt machen.“ „Wie könnte ich mir keine machen? Sie ist weg und das ist alleine meine Schuld. Ich war viel zu schwach um sie zu beschützen.“ Jedes seiner Worte klang verzweifelter.
 

„Das waren wir alle.“ sagte Nagato. „Wir haben den Fehler begangen uns zu sicher zu fühlen. Dabei hätten wir die Einheit aus Tsuki niemals so unterschätzen dürfen.“ Betrübtes Zustimmen ging durch die anderen. „Aber wir haben die Möglichkeit es wieder gut zu machen und ihnen zu zeigen, dass sie uns nicht unterschätzen sollten.“
 

In diesem Moment wurde Sasuke richtig bewusst, dass der Rothaarige ein wahrer Leader war. Er schien zwar immer sehr ruhig und in sich gekehrt. Aber sollten ihn seine Leute brauchen, war er der Erste, der sie antreiben würde. Außerdem konnte Nagato mit allen speziellen Eigenschaften, die die Mitglieder hatten, umgehen und fand stets die richtigen Worte, um seine Kameraden zu motivieren.
 

Egal ob sich Sasori wieder mal über die Unpünktlichkeit der anderen ärgerte, Deidaras Kunst ihm viel wichtiger war, als alles andere oder Hidans seltsamen Kult, den er anbetete. Er nahm sie so wie sie waren und dafür bekam er ihre unbegrenzte Loyalität zurück.
 

Der junge Uchiha atmete tief durch. Er durfte sich von seinen Emotionen nun nicht beherrschen lassen. Er musste sachlich an die Befreiung herangehen und einen kühlen Kopf bewahren. Denn er würde sie rauslassen, garantiert! Sakura und sein zukünftiges Kind werden frei sein.
 

^^**~•
 

Sakura kauerte in der dunklen Ecke und vergoß bitterlich ihre Tränen. Ein kleiner Strahl des Mondes fiel durch die Gitterstäbe und spendete so ein wenig Licht in der dunklen Zelle. Sie zitterte am ganzen Leib. Ihr war eisig kalt.
 

Keine Decke lag hier, mit der sie sich hätte wärmen können. Ihr Blick fiel auf das Tablet, das ihr vor Stunden hineingeschoben wurde. Ein verdrecktes Glas Wasser und ein altes kleines Stück Brot, mehr bekam sie nicht.
 

Sie hatte sich gezwungen ein bisschen davon zu sich zu nehmen, denn es war lange her, dass sie etwas gegessen hatte. Hauptsächlich tat sie dies für ihr Baby, nicht für sich selbst. Mechanisch strich sie sanft immer wieder über ihren Bauch.
 

Seit Stunden fühlte sie schon ununterbrochen die Tritte ihres Kindes und es schien so, als würde auch dieses keinen Schlaf finden können. Wie lang sie wohl schon hier war? Es kam ihr vor wie eine Ewigkeit, die nicht vergehen wollte. Sakura zuckte zusammen, als sie sich ein wenig bewegte. Die Haut ihres Rückens brannte fürchterlich.
 

Sie konnte spüren, wie sie Tropfen an Blut am Rücken verlor, da es ihr hinablief. Es hatten sich bestimmt auch einige Wunde entzündet, das konnte sie spüren. Madara war nicht zimperlich, als er sie gnadenlos auspeitschte. Der Lord wollte, dass sie wusste, wo sie sich befand. In der Hölle.
 

Sie würde hier nur Schmerzen ertragen. Dafür wollte er sorgen. Er musste wissen, ob sie das gesuchte Mädchen war. Die Rosahaarige schwor sich, lange durchzuhalten. Sie hatte noch nicht aufgegeben. Sie würde sich nicht einfach so preisgeben.
 

Sie selbst hatte den Menschen versprochen, wenn sie ihr ihren Glauben schenkten, sie diese nicht enttäuschen würde. Und daran würde sich das Mädchen festklammern. Sie konnte auf sich selbst vertrauen und sie musste auch auf den ungeborenen Menschen achten, der in ihr heranwuchs.
 

Sie wischte sich ihre Tränen weg, pure Entschlossenheit und kämpferischer Sinn konnte man darin erkennen. Sakura wusste, dass Sasuke sie befreien würde. Das auch die anderen sie nicht in Stich lassen würden.
 

^^~*•
 

„Wir warten bis die Dunkelheit eingekehrt ist, dann schlagen wir zu.“ sagte Itachi und blickte gemeinsam mit seinen kleinen Bruder auf die Hauptstadt von Kronia. Hinter dem Schloss begann sich die Sonne auf ihren Untergang vorzubereiten, während sie sich verdeckt in einem Kilometerweiten Wäldchen hielten.
 

Sasuke konnte nicht glauben, wie schnell seine Ansichten und sein ganzes Leben eine dermaßen Wendung genommen hatte. Und nicht nur seins, auch das seiner Freunde und Familie. Seit ihrer Geburt wurde ihnen beigebracht nur auf die Ideale eines einzigen Mannes zu hören.
 

Dabei gab es so viel mehr zu wissen, als die Ansichten eines zerstörerischen und sadistischen Mannes. „Vor nicht mal einem Jahr waren wir noch da drüben.“ murmelte Itachi und sein Bruder nickte zu. Hätte er Sakura niemals kennengelernt, wäre er nun an der Front und würde unbeugsam für den Sieg des Lords kämpfen. Möglicherweise wäre er auch schon längst tot. Bei einer Schlacht ehrenvoll gefallen, wie es immer behauptet wurde.
 

Sakura wäre wahrscheinlich schon längst in die Fänge des Lords geraten oder müsste immer noch ein verstecktes Leben führen. Er dachte an den Moment zurück, als er ihr Geheimnis entdeckte und wie er sofort bereit war ihr zu helfen. Wie er den Vorschlag hatte, sie sollten allen anderen vormachen, sie seien verlobt. Und nie hätte er gedacht, dass sie sich wahrlich ineinander verliebten, heirateten und nun auch ein Kind am Weg war.
 

Sasuke vergrub seine Finger in die harte Rinde eines Baumstammes, sah entschlossen nach Tsuki und beobachtete wie ein letzter Strahl der Sonne sich ihm entgegenstreckte bevor sie vollkommen am Horizont unterging.
 


 

Fortsetzung folgt…

Eine schwierige Befreiung-Teil 1

Sasuke blickte in die hellen Tanzbewegungen des Lagerfeuers vor dem er saß. Tief in Gedanken war er bei Sakura und konnte nur hoffen, dass der Lord ihr noch nicht viel angetan hatte. Er wandte verärgert seinen Blick ab.
 

„Was hast du?“ Er hatte gar nicht gemerkt, dass sich Naruto neben ihn gelassen hatte. Sasuke musste sich besser konzentrieren. Er musste mehr auf seine Umgebung achten, wenn er Sakura tatsächlich befreien wollte.
 

„Nichts.“ antwortete der Schwarzhaarige und doch konnte sein blonder bester Freund seine Betrübtheit aus seiner neutralen Antwort heraushören. „Das glaube ich dir aber nicht.“ „Das ist mir völlig egal.“ knurrte Sasuke.
 

Der Uzumaki sah, dass er sehr wütend war. „Wenn du mit dieser Wut nach Tsuki gehst, wird sie dich daran hindern Sakura zu befreien.“ Ruckartig wandte Sasuke sauer seinen Kopf zu den Blonden. Er griff nach seinen Kragen, zog ihn näher an sich selbst heran.
 

Die anderen um ihnen sahen die Szene besorgt zu. Kakashi wollte eingreifen, wurde aber von Itachi aufgehalten, der seinen Kopf schüttelte. „Es ist egal, wie ich drauf bin. Ich werde sie befreien.“ knurrte Sasuke. „Ach wirklich?“ Narutos Ton wurde provozierend.
 

„Auf was willst du hinaus, Dobe?“ Sasuke wurde lauter und Naruto hatte seinen Freund fast da, wo er ihn haben wollte. „Wovor hast du am meisten Angst?“ Der Schwarzhaarige weitete seine Augen. „Was soll die Frage?“
 

„Du hast sie schon verstanden.“ antwortete der Uzumaki und spürte, wie Sasuke den Griff um seinen Kragen lockerte bis er ihn vollkommen löste. „Also meine größte Angst ist es, dass Hinata oder unserem neugeborenen Sohn etwas geschieht.“
 

Nun fiel Sasuke ein, dass sein bester Freund vor wenigen Tagen Vater geworden war. Durch Sakuras Entführung hatte er das total vergessen. „Ich möchte, dass Hinata und Naoto friedlich und glücklich leben können. Auch meinen Eltern und Freunden soll nie etwas passieren.“
 

Sasuke nickte. Seine Wut war verflogen. „Meine Angst ist es, Sakura nicht befreien zu können. Das sie ewig in den Fängen von Madara ist und er ihr schrecklich weh tut.“ Er sagte es gerade mal so laut, dass nur der Blonde ihn verstehen konnte.
 

Auf seiner anderen Seite setzte sich Shikamaru nieder. „Ich habe die selben Ängste wie ihr. Ich möchte Ino auch beschützen, besonders jetzt, da ich erfahren habe, dass auch wir ein Kind bekommen.“ Sasuke weitete seine Augen.
 

„Ino ist..“ „..schwanger, Ja. Und ich hatte noch niemals zuvor solch große Angst und Sorgen. Denn es geht nicht nur um mich. Ich habe eine Familie, die es gilt zu schützen.“ Sasuke nickte zustimmend, atmete tief durch. „Ihr habt recht. Meine Wut bringt mich nicht weiter. Ich sollte mich darauf konzentrieren, was ich schützen möchte.“
 

Naruto lächelte zufrieden. „Genau. Mehr wollte ich nicht erreichen. Auch wenn ich kurzzeitig besorgt war, dass du mir eine knallst.“ Sasuke blickte in das breit grinsende Gesicht seines Freundes, den er schon aus Kindertagen kannte und der ihn am besten verstand.
 

„Danke, Naruto.“ sagte leise der Uchiha aufrichtig. „Wegen deinen Sohn..“ Sasuke fühlte sich ein wenig schuldig. Er hatte ihm nicht mal gratuliert. Naruto wank lächelnd ab und erhob sich. „Du kannst mir gratulieren, wenn wir Sakura endlich befreit haben.“ Naruto bot seine Hand an, zog den Schwarzhaarigen auf die Beine.
 

Sasuke sah, wie sich alle bereit machten. „Wir werden aufbrechen.“ sagte Nagato und ein jeder blickte entschlossen Richtung Tsuki. Sasuke war seinen Freunden wirklich dankbar. Wäre er nach wie vor blind vor Wut, hätte dies sein Urteilsvermögen getrübt. Aber er würde nicht zimperlich sein. Er würde alles geben, Sakura wieder bei ihm in Sicherheit zu haben.
 

^^~•*
 

Laute Schmerzensschreie hallten durch das Kellergewölbe. Madara klatschte immer härter die Peitsche auf die zarte Haut des Mädchen, das nur ein weißes Hemd trug, das blutgetränkt war. Ihr Rücken war von Blut übersäht, unzählige Schnitte zierten diesen. Tränen flossen Sakura über die Wangen, da das schreckliche Brennen ihrer Haut fast nicht mehr zum Aushalten war.
 

Der Lord war wütend und ungeduldig. Seit Tagen versuchte er aus dem Mädchen was rauszubekommen. Brutal und unbarmherzig ging er dabei vor. Nur mit reiner Gewalt versuchte er ihre verdeckten Kräfte zu erwecken. Denn er kannte keinen anderen Weg. Er musste der Erste sein, der die Kräfte des Mädchens für sich gewinnen konnte, um als Sieger des Krieges hervor gehen zu können. Doch vergebens.
 

„Das darf doch nicht wahr sein!“ brüllte Madara, schmiss die Peitsche in eine Ecke und trat vor das Mädchen, griff grob nach ihren Kinn, damit sie gezwungen war, ihn anzusehen. Sakuras Sicht war verschwommen, ihr war schrecklich übel von den Schmerzen und sie tat sich schwer den weiteren Worten des Lords zu folgen.
 

Er wusste, dass er auch heute nicht erfahren würde, ob sie es war. Und das machte ihn noch mehr wütend. Er holte mit der Hand aus, schlug der Rosahaarigen heftig ins Gesicht, dabei kratzte er ihre Haut auf der Wange auf, sodass sie blutete.
 

Das Mädchen kniff ihre Augen zusammen, versuchte den plötzlichen Schwindel zu unterdrücken. Sie musste weiterhin kämpfen und seine Folter ertragen. Für Sasuke. Für ihr Baby. Für den Frieden auf dieser Welt.
 

Auf einmal blickte Madara auf ihren Bauch und hob eine Augenbraue. Er griff auf diesen, was ihn breit grinsen ließ. Sakura weitete ängstlich ihre Augen. Nein, bitte nicht!

Wie dumm er doch war! Da sie dieses weite Hemd trug, war ihm ihr Zustand zuvor gar nicht aufgefallen.
 

Seine Lippen kamen ihren Ohr gefährlich nah, er ließ von ihrem Bauch nicht ab. „Du erwartest ein Kind?!“ sprach er aus, was spürbar war. „Es ist von Sasuke, oder? Mein kleiner Neffe hat ja doch was Zustande gebracht.“ lachte der Lord gehässig bevor er die Rosahaarige bedrohlich gefährlich musterte.
 

„Aber ich kann dir garantieren, dass euer Kind nicht überleben wird.“ Denn ihm fuhr soeben eine Idee in den Gedanken, mit der sie absolut brechen und zerstören könnte. Sakura wimmerte, sie fürchtete das Schlimmste. Warum musste er es herausfinden. Sie wollte ihr Kind beschützen.
 

Madara wandte sich zu einem der Wächter um. „Bereite das Nebenzimmer vor. Ich werde dem Balg eine Ende bereiten.“ „B-bitte n-nicht.“ flehte Sakura bitterlich. Er schlug sie, wandte sich von ihr weg. Ein Diener kam atemlos angerannt.
 

„Mein Lord! Das Schloss wurde soeben angegriffen. Unzählige unserer Soldaten wurden hinterhältig angegriffen und kämpfen, um es zu verteidigen.“ berichtete er panisch. „Wer greift uns an?“ „Zeugen berichten von roten Wolken auf schwarzen Mänteln.“ Der Lord grinste. Er wusste, dass sie kommen würden.
 

„Heute hast du noch Glück gehabt aber morgen werde ich dein Kind, das du in dir trägst, töten.“ flüsterte er ihr gefährlicher in ihr Ohr und wandte sich von ihr ab. „Bindet das Mädchen dreifach an, verschließt die Zelle und bewacht sie genau. Sie dürfen sie nicht bekommen.“ befahl der Lord und lief mit seinen Dienern davon.
 

Ein leichtes Lächeln zierte im Gesicht des jungen Mädchens. Rote Wolken. Das war Akatsuki und bestimmt war auch Sasuke dabei. Sie waren hier. Sie waren hier, um sie zu befreien. Sakura war unglaublich glücklich.
 

„Dein Lächeln wird dir noch vergehen.“ sprach der Folterwächter und umwickelte ihre Beine mit einer weiteren Schicht an schweren Ketten. Er zog die Kette um ihre Handgelenke noch enger, sodass ihre Haut darunter, noch weiter blutig aufriss. Aber sie ließ sich ihre Stimmung nicht betrüben. Sie waren hier, gekommen, um sie zu befreien.
 

^^*~~•
 

„Sasuke!“ rief Nagato von weiter hinten und wehrte einen Angriff eines Wächters von Tsuki ab. Ihr Überraschungsangriff war geglückt. Keiner der Soldaten hatte damit gerechnet und war überrumpelt worden.
 

Die Meisten konnten sie schon besiegen und immer weiter drangen sie im Schloss nach vor. Sasuke wich einen doppelten Versuch ihn aufzuspießen aus und wandte sich an den Rothaarigen. „Schnapp dir Itachi und Naruto und begebt euch zu Sakura!“
 

Verstehend nickte der Uchiha und erblickte sehr bald seinen blonden besten Freund und älteren Bruder, die schon auf ihn warteten. „Bereit sie da rauszuholen?“ erkundigte sich der Uzumaki.
 

„Und wie.“ antwortete er entschlossen und führte sie zu den Eingängen des Kellergewölbes. Sie mussten eine metertiefe steinerne Wendeltreppe hinablaufen. Öfters wurde ihnen der Weg von Soldaten und Wächtern versperrt. Aber sie konnten sie immer ausschalten und ihren Weg weiter vorschreiten.
 

Sie kamen ganz unten an und erblickten unzählige Zellen. Die meisten von ihnen waren leer, bis auf eine. Eine leichte Bewegung darin machte sie darauf aufmerksam. „Das sind Kinder!“ war Naruto schockiert als er in einer Zelle drei unschuldige und ängstlich dreinblickende Kinder entdeckte.
 

Sie hatten unzählige Wunden auf ihren kleinen Körpern, ihre Kleidung und ihr Haar waren vollkommen verdreckt. Naruto zögerte nicht, öffnete die Zelle. „Was tust du?“ fragte Sasuke. „Was wohl? Die Kinder befreien.“
 

„Dafür haben wir keine Zeit.“ knurrte Sasuke, der nur an Sakura dachte. Erschrocken blickte Naruto ihn an. „Du würdest sie einfach hier verrotten lassen?“ Der Schwarzhaarige blickte in die Zelle, es waren zwei Mädchen und ein Junge, der der Älteste zu sein schien.
 

Der Junge stellte sich vor den beiden Mädchen, versuchte sie zu beschützen. Er hatte auch die meisten Wunden, die von Schlägen zeugten. Er musste sie bestimmt für die anderen beiden eingesteckt haben. In seinen Augen entdeckte Sasuke den Willen alles zu geben, um die Jüngeren zu beschützen.
 

Sasuke seufzte. Wie könnte er das nur zulassen? „Nimm sie mit.“ sprach er und schämte sich kurz für seine Reaktion. Wenn es sich um sein Kind handeln würde, dem Schreckliches angetan wurde, hätte er denjenigen schon längst alle Arme und Beine abgerissen.
 

„Kommt raus. Wir tun euch nichts. Wir wollen euch nur helfen.“ sprach Naruto sanft und die beiden Uchihas konnten beobachten, wie der Junge nach einer kurzen Zögerung mit beiden Mädchen an seinen Händen an den Blonden herantrat.
 

„Sind das deine Schwestern?“ erkundigte sich Naruto und der Junge nickte. Die Mädchen drückten sich verängstigt hinter den Rücken des Älteren. Naruto bemerkte, dass die Kinder froren, da ihre Knie schlotterten.
 

Er zog sich seinen Mantel aus, zerschnitt ihn in drei Teilen und übergab diese den Kindern. „Der sollte euch wärmen.“ Ein dankbares Lächeln überkam den Kindern und doch sah ein jeder die unvorstellbare Qual, die sie durchmachen mussten.
 

Itachi und Naruto nahmen die Kinder zwischen sich und würden auf sie achten. „Wir müssen weiter.“ sagte Sasuke mit Nachdruck. Auch wenn es kalt wirkte. Aber er war ungeduldig, endlich Sakura in seine Arme wieder schließen zu können.
 

>~*^^•
 

Fugaku und die anderen ehemaligen Herzöge kämpften gegen unzählige Wächtern. Hin und wieder bekamen sie einen Schlag ab, aber sie konnten immer wieder aufstehen und das wichtigste war, dass sie gegenseitig ihre Rücken stärkten und beschützten.
 

„Ihr elendigen Verräter!“ Hiashi Hyuga tauchte vor seinen ehemaligen Verbündeten auf. In seinen hellen Augen lag abgrundtiefe Verachtung. „Als ich hörte, dass ihr in das Schloss eindringt, wollte ich euch unbedingt dafür bestrafen.“
 

Hinter ihm standen weitere zehn Soldaten. Minato wurde klar, dass es schwierig werden würde, sie alle zu besiegen. Fugaku verlor seinen Mut nicht. Er dachte an seine Söhne, an Sakura und das ungeborene Enkelkind, das es galt zu beschützen.
 

„Ich finde es schon unfassbar, dass meine älteste Tochter von diesem Taugenichts überredet wurde, ihm zu folgen. Aber das ihr uns in den Rücken fällt, hätte ich niemals gedacht.“ Reine Verachtung lag in der Stimme des Hyugas.
 

„Madaras Ansichten sind nicht mehr zeitgemäß.“ fing Minato ihren Entschluss zu rechtfertigen an. „Die Menschen verhungern, sterben an unbekannten Seuchen und haben keine Kraft mehr. Und das wegen eines Krieges, der schon zu lange geht. Der Lord muss einsehen, das es so nicht weitergehen kann.“
 

Hiashi sah ihn abfällig an. „Und nenne meinen Sohn keinen Taugenichts! Denn er und auch Shikakus Sohn wurden Dank Sasuke Uchiha klar, dass sie jahrelang, genau wie wir in einer Blase gelebt haben. Wir hatten doch keinen blassen Schimmer, was außerhalb dieser Mauern wirklich vor sich ging.“
 

Shikaku fügte hinzu. „Uns war es nur wichtig, die besten Strategien und Angriffswege zu finden. Wer dabei zum Opfer fiel, war uns egal. Hauptsache wir haben die Gunst des Lords für uns gewonnen. Doch nun können wir noch etwas ändern. Hiashi, du bist ein schlauer Mensch. Es kann doch nicht sein, dass deine Einstellung nur einem einzigen Menschen gilt.“
 

Die anderen Herzöge versuchten an die Vernunft des Hyugas zu appellieren. „Denk an deine Töchter.“ übernahm Minato wieder das Wort. „Hinata ist zwar schon älter, aber Hinabi ist noch sehr jung, sie sollte in keinen Krieg mehr aufwachsen. Genau wie dein Enkel, der vor einer Woche, das Licht der Welt erblickt hat.“
 

Zufrieden bekam Minato mit, wie Hiashis Augen sich weiteten und seine Gesichtszüge sanft wurden. „Hinata hat einen Jungen geboren?“ fragte er nach. Minato nickte. „Ja, und wir als seine Großväter sollten ihm doch ein friedliches Leben ermöglichen, oder etwa nicht?“
 

Hiashi ließ sein Schwert ein wenig sinken. Minatos Worte ließen ihn eine Weile nachdenken und die ehemaligen Herzöge hatten wirklich einen Moment geglaubt, dass sich Hiashi ihnen anschließen würde. Aber er sah sie auf einmal noch entschlossener und wütender, als vorher an.
 

„Ihr habt alle, selbst meine eigene Tochter, einen riesigen Verrat begangen. Dafür solltet ihr hart bestraft werden.“ Minato und Shikaku seufzten, sie konnten den älteren Hyuga nicht überzeugen. „Deine Loyalität und Treue gegenüber mir ist wahrlich ehrenhaft, Hiashi.“
 

Fugaku ließ diese Stimme einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen. Er wandte sich um, blickte in die dunklen Augen seines älteren Bruders. „Im Gegensatz zu den anderen. Ich hatte mehr erwartet, aber ihr habt mich bitterlich enttäuscht. Und nun werdet ihr mit den Tod rechnen müssen.“
 

Ein unheimliches Lachen überkam Madara. „Und anfangen werde ich mit meinen eigenen Bruder. Dein Verrat hat mich am schwersten getroffen.“ Der Lord zog sein Schwert aus seiner Scheide und stellte sich in Kampfstellung auf.
 

Fugaku tropfte der Schweiß von seiner Stirn, zittrig erhob auch er sein Schwert gegen das des Lordes. Fugaku wusste, dass er nie so ein großartiger Kämpfer wie Madara war. Aber er musste ihn eine Zeit lang aufhalten, damit Sasuke die Chance hatte seine Frau zu befreien.
 

Hiashi kesselte mit den anderen Soldaten Minato und Shikaku ein, trennten sie so von Fugaku. „Niemand wird sich in den Kampf einmischen. Hast du verstanden, Hiashi?“ forderte Madara und der Hyuga nickte. Er würde sich um die anderen beiden kümmern.
 

^^*•~~
 

Sasuke sah um die Ecke. Ungefähr zehn Wächter vor einer einzigen Zelle. „Sie muss da drin sein.“ flüsterte der Uchiha. Sie mussten zuerst die Wächter von der Zelle wegbekommen. „Ich würde sagen, dass Naruto und ich die Wächter rauslocken, dann kannst du Sakura befreien.“ schlug Itachi vor.
 

Sasuke wollte zwar nicht, dass sie sich alleine gegen sie stellten. Aber er musste Sakura da rausholen. Er war mit dem Vorschlag seines Bruder einverstanden. Naruto hockte sich vor den Kindern. „Wir werden euch auf unseren Rücken nehmen. Euch wird nichts geschehen, versprochen.“ grinste er entschlossen.
 

Zaghaft nickten die Kinder. Der Junge kletterte auf den Rücken des Uzumakis während Itachi die beiden jüngeren Mädchen tragen würde. „Wie heißt ihr eigentlich?“ erkundigte sich der Uzumaki bei den Kindern.
 

„Naruto, das ist nicht der richtige Zeitpunkt.“ mahnte Sasuke. „Warum nicht? Ich will schließlich wissen, wen ich hier befreie.“ antwortete er unwissend und blickte erwartungsvoll zu den Jungen hinter sich, der vielleicht gerade mal sieben Jahre alt war.
 

„M-mein N-Name ist Akito.“ antwortete das braunhaarige Kind. „Schöner Name. Und wie heißt ihr?“ wandte sich Naruto zu den Mädchen, die erschrocken ihre Gesichter an den Rücken von Itachi versteckten.
 

Doch statt ihnen antwortete Akito. „Das ist Misaki.“ zeigte er auf die Ältere von beiden. „Und ihr Name ist Eri.“ Die Jüngste war grade mal zwei Jahre alt und musste schon so vieles durchmachen. Man sah in ihren Augen, dass sie nur Leid und Qualen kannten.
 

„Also schön.“ grinste Naruto breiter. „Akito, Misaki und Eri. Wir werden euch befreien und auf euch achten, echt jetzt!“ Mit großen Augen sahen die Kinder den Blonden an. Beim Namen wurden sie schon lange von niemanden mehr genannt. Die letzte Person war ihre Mutter gewesen. Meistens waren sie hier im Schloss nur die Bälger. Es machte sie sehr glücklich, dass sie nun hier rauskommen würden.
 

„Wie willst du sie auf dich Aufmerksam machen?“ fragte Itachi und bereute die Frage, als Naruto ein hinterhältiges und verschmitztes Grinsen aufsetzte. „Sieh zu und lerne.“ Sasuke hatte eine Ahnung, was sein bester Freund vorhatte und versteckte sich hinter einer breiten Säule.
 

„Hey, ihr steifen Stöcke!“ rief Naruto laut und trat an die Wächter heran, die blitzschnell ihre Schwerter zückten. Mit ausgestreckter Zunge machte der Uzumaki faxen, um sie zu provozieren.
 

„Ihr lahmen Ärsche, werdet uns nicht bekommen.“ Naruto deutete auf sich und Itachi, der den Blonden zweifelnd ansah. Aber seine Art funktionierte, denn die Gesichter der Wächter liefen dunkelrot vor Wut an.
 

Naruto und Itachi nahmen ihre Beine in die Hände, als die Gruppe an Wächter zu ihnen rannten. Eine Verfolgungsjagd begann. Sasuke wartete bis alle fort waren, bevor er vor die Säule trat. Ein Glück, dass die Wächter ihn nicht bemerkt hatten.
 

Rasch eilte er zu der Zelle. Der Anblick, der ihm sich bot, ließ ihn geschockt seine Augen weiten und seine Adern gefrieren. Sakura hing mit den Händen an einer Kette, die an der Decke hing. Ihre Beine waren Millimeter vom Boden in die Höhe gezogen und ebenfalls angebunden.
 

Ihre Augen waren mit einem Tuch bedeckt. Sie trug nicht mehr, als ein Hemd, das ihr gerade mal über den Po ging. „Sakura!“ schrie er panisch, leicht rührte sich das Mädchen. „S-Sasuke?“ sagte sie schwach. Er schnitt die Eisenstäbe durch und eilte zu ihr. „Alles wird gut, Sakura. Ich bin jetzt da. Ich hole dich da raus!“
 


 

Fortsetzung folgt…

Eine schwierige Befreiung-Teil 2

Flink duckte er sich einen Hieb hinweg und holte selbst aus. Mit seiner Klinge konnte er seinem Gegner einen riesigen Schnitt verpassen, was ihn zu Boden fallen ließ. Kakashi atmete tief durch. Das war der vierte hintereinander.
 

Es tat ihm ein wenig leid. Denn schließlich waren diese Männer seine ehemaligen Kameraden gewesen. Deswegen verletzte er sie auch nur leicht. Den Tod hatten sie nicht verdient. Der nächste Soldat rannte auf den ehemaligen Kommandanten zu und wollte ihn besiegen.
 

Kakashi machte eine rasche Bewegung und benutzte nicht mal sein Schwert um ihn auszuschalten. Mit einem gezielten Handschlag in den Nacken, wurde der junge Soldat sofort ohnmächtig. „Kann es sein, dass du nicht Alles gibst?“ hinterfragte Nagato, der auf einmal neben ihn auftauchte.
 

Der Hatake schüttelte seinen Kopf. „Es ist hier nicht nötig, unsere kompletten Kräfte einzusetzen. Wir sollten damit sparen. Schließlich sind die meisten von uns noch immer vom Angriff angeschlagen.“ Dabei deutete er auf Deidara.
 

Der Blonde kämpfte unentwegt, aber selbst Außenstehende konnten erkennen, dass ihn die Schnittwunde, die er beim Angriff abbekam, immer noch zusetzte. Er gab aber trotzdem sein bestes und jammerte nicht.
 

Kakashi und Nagato sahen, wie plötzlich Naruto und Itachi mit Kindern auf den Rücken von mindestens zehn Wächtern verfolgt wurden. „Könnt ihr uns bitte mal helfen?!“ rief der Blonde und der Hatake seufzte.
 

Wie es aussah, hatte sein Überraschungsrekrut Nummer eins, einer seiner speziellen und eigenen Strategien verfolgt. Rasch waren die Verfolger von Nagato und dem Hatake ausgeschaltet worden. Der Uzumaki atmete tief durch. Das war echt knapp gewesen. Er hoffte, dass Sasuke nun freie Bahn hatte.
 

Naruto und Itachi ließen die Kinder hinunter, die sich an ihre Hosenbeinen krallten und sich verschreckt die Gegend ansahen. „Wo habt ihr sie her?“ fragte Nagato und deutete auf die Drei.
 

„Sie waren in einer Zelle gefangen gewesen. Wir konnten sie nicht dort lassen.“ informierte Itachi den Akatsuki Leader. Kakashi fiel ihr Zustand auf. Sie mussten schon ewig dort unten gefangen gewesen sein. Die Kinder waren sehr blass, als hätten sie noch schon länger nicht oder nie Tageslicht gesehen. Sie schienen auch nicht richtig ernährt worden zu sein, da sie abgemagert waren.
 

„Wo befindet sich Tsunade? Ich möchte, dass sie sich die Kinder ansieht.“ meinte Naruto, als er nach der heftigen Rennerei wieder Luft bekam. „Sie ist in den provisorischen Lager mit Shizune, Kisame und Kakuzu, die auf sie achten, zurückgeblieben.“
 

Verstehend nickte Naruto. „Was habt ihr mit den Bälgern vor?“ Tobi erschien vor ihnen und versperrte ihnen den Weg. Und nicht nur er, auch Kidomaru, Jirobo und andere aus den Trupp, die den überraschenden Angriff auf sie starteten und für die Entführung von Sakura verantwortlich waren, waren hier.
 

Die Mädchen fingen noch mehr zu zittern und zu weinen an. Akito blickte ihn wütend an. Naruto bemerkte seinen Blick. Er hockte sich neben den Jungen auf Augenhöhe. „Hat er euch sehr weh getan?“ Akito nickte. „Er hat unsere Mutter umgebracht.“
 

„Und danach hier eingesperrt?“ fragte Itachi weiter, was den Jungen wieder nicken ließ. „Ihr lasst die Mistgeburten schön hier. Sie gehören uns.“ sprach Obito. „Sicher nicht.“ wurde Naruto laut. „Sie werden mit uns kommen.“ „Dann werden wir das verhindern. Wir haben euch schon einmal fertig gemacht. Das schaffen wir wieder.“ Die Truppe stürmte auf sie zu.
 

^^~••*^
 

Fugaku parierte einen kräftigen Schwerthieb seines Bruders. „Oho! Ich wusste gar nicht, dass du das kannst.“ sprach amüsiert Madara. „Aber das wird dir nichts bringen. Du bist zu schwach, kleiner Bruder.“
 

Der Lord holte erneut aus und schnitt dem Jüngeren tief in den Unterarm. Viel Blut quoll aus der Wunde, doch ignorierte dies Fugaku. Denn der nächste Hieb kam, denn er ausweichen musste. Aber wieder wurde er getroffen, diesmal am Oberschenkel. Madara hatte zugestochen und zog es wieder hinaus.
 

Einen Schmerzenslaut konnte Fugaku diesmal nicht unterdrücken. „Du bist sehr schwach. Selbst deine Söhne waren dir vor Jahren schon überlegen.“ Das war ihm schon immer klar gewesen. Fugaku hatte nie am Schlachtfeld gekämpft. Er hatte zwar eine Rekrutenausbildung und konnte die Basisangriffe, aber als der Krieg ausbrach, wurde er sofort als Berater des Lords eingesetzt.
 

Minato und Shikaku hatten es tatsächlich geschafft. Sie konnten die jungen Soldaten von Hiashi besiegen. Nur der Hyuga stand noch vor ihnen. „Ich werde es euch nicht so einfach machen.“ Minato atmete heftig. Es hatte einiges an Kraft gekostet.
 

Auch Shikaku war ziemlich am Ende. Aber sie mussten noch gegen Hiashi kämpfen, der bei vollen Kräften war und schon immer als guter Schwertkämpfer galt. Trotzdem stellten sie sich wieder auf, rissen sich zusammen.
 

Minato blickte kurz nach hinten. Er konnte Fugaku sehen, der immer noch aufrecht gegen den Lord stand. Aber er hatte schon einiges abbekommen. Er sah zu Shikaku, der ihm zunickte. Sie mussten Hiashi ausschalten, um Fugaku zu unterstützen. Der Uchiha musste unbedingt dafür durchhalten. Er flehte in Gedanken, dass er es schaffen würde.
 

^^~*••
 

Sakura war sehr geschwächt und auch ihre unzähligen Wunden auf ihren Rücken, fielen den Uchiha sofort auf. Sie musste ausgepeitscht worden sein und nicht nur das. Nach dem er die Rosahaarige von ihren Ketten befreit hatte, sah er, dass sie sich ihre Haut darunter aufgeschürft hatte.
 

Ihre Wange war geschwollen und zeugte davon, dass sie öfters als nur einmal geschlagen worden war. Sasuke hielt das Mädchen fest, ließ sich mit ihr auf den Boden nieder. Sakura kniff schmerzvoll ihre Augen zusammen. Es machte ihn wütend, dass sie ihr das angetan hatten.
 

Ihre Rücken brannte wie Feuer. Es tat unsagbar weh. Sasuke sah sie besorgt hatten, sah ihr die Schmerzen, die sie hatte, an. Er legte sanft seine Stirn auf ihre. Er hatte sie wieder und er würde dafür sorgen, dass dies nun auch so blieb.
 

„Sasuke.“ sagte sie leise und kraftlos. „D-das Baby…“ Erschrocken weitete er seinen Augen, legte sogleich seine Hand auf ihren gewölbten Bauch. „Was ist mit unserem Kind?“ fragte Sasuke mit einer leichten hörbaren Panik in der Stimme.
 

Sakura legte ihre zierlich Hand auf seine, die noch auf ihren Bauch verweilte. „Der Lord weiß es.“ gab sie ihm zu verstehen. „Das habe ich mir schon gedacht.“ sagte der Schwarzhaarige und musste leicht lächeln, als er zarte Tritte unter seiner Hand vernahm.
 

„Endlich.“ sagte Sakura erleichtert und wurde von Sasuke verständnislos angesehen. „Es hat wieder getreten.“ Tränen rannen ihr gelöst über die Wangen. „Seit ich gefangen worden war, habe ich es nicht einmal gespürt. I-Ich dachte e-es sei tot.“ schluchzte die Rosahaarige bei ihren letzten Worten.
 

Sasuke nahm sie, sofern es ihre Wunden zuließen, noch fester in den Arm. „Wir müssen hier raus. Tsunade wartet außerhalb und wird sich um dich kümmern und deine Wunden heilen.“ Mit Sakura auf seinen Armen erhob sich der junge Mann.
 

Wie es aussah, hatte er nach wie vor alles frei, da alle Wächter hinter Naruto und Itachi waren. Er musste zuerst Sakura aus der Gefahrenzone bringen, danach konnte er die anderen unterstützen, damit sie flüchten konnten.
 

**~<•:
 

Er spuckte Blut, als Madara ihn hart in die Magengegend trat. Fugaku hielt sich verkrampft seinen Bauch, wurde anschließend mit dem Schwertrücken des Lords am Kopf getroffen. Eine Platzwunde entstand oberhalb seiner Stirn, die stark zu bluten begann.
 

Fugaku war am Ende seiner Kräfte angelangt. Er steckte nur mehr ein und konnte nicht mehr selbst austeilen. Aber er musste noch durchhalten. Zumindest bis Sakura aus den Kerkern befreit war. Das war er seinem Jüngsten schuldig.
 

Denn es dauerte eine Weile bis er begriffen hatte, dass der Verrat von Sasuke, nur der friedlichen Zukunft von Kronia galt. Und auch Itachi hatte schon längst vor ihm begriffen, dass der Krieg aufgehalten werden musste.
 

Seine Söhne waren zu selbstständigen erwachsenen Männern herangewachsen, die ihren eigenen unbändigen Willen hatten. In seinen Gedanken erschien Mikoto mit ihrem unerkennbaren liebevollen Lächeln, das sein Herz immer höher schlagen ließ.
 

Sie beide wollten ihre Söhne eigenständig und unabhängig erziehen. Er fand, dass sie dies sehr gut hinbekommen hatten. Er hätte nicht stolzer sein können. Itachi wurde auch zu einem verlässlichen Vater, der seinen Sohn aufwachsen sehen wollte und nicht für den Lord an der Front unzählige Menschen, die selbst Frauen und Kinder hatten, abschlachtete.
 

Kazuki kann sich glücklich schätzen einen solchen Vater zu haben, der seine Zukunft sichern möchte. Und auch Sasuke wird ein hervorragender Vater werden, der sein Kind vor allen unheilvollen Gefahren beschützen wird.
 

Fugaku wurde auf den Boden geworfen. Er atmete schwer. Er hatte unzählige Wunden davongetragen. Madara trat zufrieden grinsend vor ihm. „Es ist dein Ende, kleiner Bruder.“
 

Fugaku überlegte wann sein Bruder so brutal und herzlos geworden war. Madara war um fünfzehn Jahre älter als er selbst. Sein anderer Bruder war fünf Jahre jünger als Madara gewesen. Fugaku hatte eine andere Mutter, als die beiden, da ihre an einer schweren Krankheit verstarb.
 

Danach heiratete kurz darauf ihr Vater, der damalige Lord, Fugakus Mutter, die um einiges jünger war. Sie gebar im jungen Alter den jüngsten Sohn und verstarb an den schrecklichen Komplikationen bei der Geburt.
 

Der Lord stand mit seinen Söhnen alleine da. Fugaku wurde unbeschwert von den Dienstmägden aufgezogen. Madara wurde mit sechzehn Jahren schon zum Kommandanten erhoben. Es gefiel ihn damals schon in Kämpfen seine Macht zu behaupten.
 

Madara war sehr eigensinnig und stur und mochte die friedliche Diplomatie seines Vaters nicht, der immer bemüht war, friedlich mit den anderen Oberhäuptern auszukommen. Er wollte keinen Krieg. Denn er wusste, was dies für Kronia bedeuten würde und das konnte er seinem Volk nicht antun.
 

Madara war herrschsüchtig und kriegslustig. Er wollte seine Kraft in einem Weltkrieg beweisen, das hatte er einmal Fugaku gesagt, da war der Junge nicht mal sieben Jahre alt gewesen.
 

Um dies entgegen zu wirken, hatte der damalige Lord beschlossen, seinen ältesten Sohn mit der Kronprinzessin aus Haria zu vermählen. Madara war nicht begeistert. Er wollte nicht heiraten, stattdessen weiterhin ungebunden seine Kräfte austragen.
 

Er behandelte sie sehr schlecht, beschimpfte sie unentwegt und schlug sie regelmäßig, sodass sie schreckliches Heimweh bekam und am liebsten weglaufen wollte. Doch es gab eine Wendung. Denn Izuna, der mittlere Sohn verliebte sich in Ohime und sie sich in ihn.
 

Der Lord war damit einverstanden, dass Izuna die Prinzessin ehelichte, da er mitbekam, wie schlecht Madara seine Verlobte behandelte. Aber dieser war es dem Paar nicht vergönnt. Er sah es als Verrat von Izuna und seinem Vater an.
 

Sein Bruder sollte wie er selbst denken und den Krieg einer Frau und einer lächerlichen Liebe vorziehen. Aber Izuna hatte die selben heuchlerischen Ansichten von Frieden und Harmonie, wie ihr träumerischer Vater. Madara beschloss in einer Nacht all dem ein Ende zu setzen.
 

Er tötete seinen eigenen Bruder, dessen Verlobte und den Lord und ließ es dabei aussehen, als ob es ein Attentat von Haria war. Das nicht einverstanden war, das ihre Kronprinzessin den Sohn von Kronias Lord ehelichte.
 

Für Fugaku war dies schrecklich gewesen aber Madara nahm sich um ihn, da er noch ein Kind war, an, zog kurz darauf in die Schlacht gegen Haria und kam nach Monaten der Abwesenheit mit einem Kleinkind zurück. Das war Tobi gewesen.
 

Madara, der neue Lord, war stolz und prahlte damit, auch ohne Weib, ein Kind haben zu können. Tobi war Fugaku immer schon nicht geheuer gewesen, obwohl dieser jünger war.
 

Als Fugaku sechzehn Jahre alt wurde, nach seiner Rekrutenausbildung, beschloss Madara, seinen jüngeren Bruder zu verheiraten. Er tat genau das gleiche, was ihm sein Vater antun wollte. Aber das Bündnis kam dem Lord zu gute.
 

Denn eine eigene starke Einheit, die sich in Kronia entwickelt hatte, würde nun durch die Heirat mit der Tochter des Anführers zu ihm gehören. Er konnte ihre Kraft für sich nutzen. Madara war zufrieden. Fugaku erschüttert, da er auf das Schlachtfeld ziehen wollte und nicht heiraten wollte.
 

Aber als er das erste Mal bei einem gemeinsamen Abendessen, Mikoto erblickte, war es um ihn sofort geschehen. Er verliebte sich auf den ersten Blick in die damals Fünfzehnjährige. Sie war nicht glücklich von ihrer Familie wegkommen zu müssen. Aber mit der Zeit verliebte sie sich ebenfalls in Fugaku und einer Hochzeit stand nichts mehr im Weg.
 

Zwei Jahre später wurde Mikoto mit Itachi schwanger. Fugaku wurde zum Berater des Lords ernannt, damit er bei seiner Familie sein konnte. Auch Sasukes Geburt machte die jungen Eltern sehr glücklich. Aber kurz darauf brach der Weltkrieg aus.
 

Fugaku war sehr stolz auf seinen Bruder und das er ihm als Herzog stets zur Seite stand. Es dauerte Jahrzehnte bis er darauf kam, dass es falsch war, ihm zu folgen. Auch wenn es spät war, kam er doch noch darauf. Lieber spät als nie.
 

Ihm wurde bewusst, dass Madara, seit er ihn kannte, schon immer machtgierig und skrupellos war. Nur war er selbst lange mit einem Brett vor die Augen herumgelaufen. Er kannte seinen Bruder nicht anders.
 

Entweder wurde Madara schon so geboren oder es gab einen Vorfall in seiner frühesten Kindheit. Nur wusste Fugaku davon nichts. In der Ferne sah er, wie Sasuke angerannt kam. In seinen Armen lag Sakura.
 

Ein Glück. Sein Sohn konnte sie befreien. Er rief ihm irgendetwas zu, aber Fugaku verstand kein Wort. Seine Augen wanderten in eine andere Richtung. Itachi, sein großer, sah verzweifelt und ängstlich aus. Auch er schrie ihm Worte zu, die er nicht verstehen konnte.
 

Es drehte sich alles und in seinen Ohren rauschte es, sodass er nichts mehr hörte. Er war erledigt, hatte keine Kraft mehr, das fühlte er. Ein letztes Mal sah er noch zu seinen Söhnen. Ein zufriedenes und glückliches Lächeln zierte sein Gesicht.
 

Das hatte er auf alle Fälle richtig gemacht. Itachi und Sasuke würden es schaffen und mit Sakura den Frieden ins Land bringen, damit ihre weiteren Generationen in Harmonie leben konnten.
 

Fugaku entschuldigte sich in Gedanken bei Mikoto. Er würde nicht mehr zu ihr zurückkehren. Aber sie war eine starke Frau. Er war dankbar, das er diese wunderschöne Frau lieben durfte und das sie seine Liebe bedingungslos erwiderte. Mikoto hatte ihm eine Familie geschenkt.
 

Müde blickte er auf, als Madara mit einem diabolischen Grinsen ein letztes Mal ausholte und mit seinem Schwert in sein Herz stach. Fugaku spürte keine Schmerzen, alles war federleicht. Er schloss für immer seine Augen. Zum Schluss bereute er nichts.
 

*~^••
 

„VATER!!“ brüllte Itachi verzweifelt. Er musste gerade mitansahen, wie sein eigener Vater mit einem Schwert erstochen wurde. Von seinem eigenen Bruder. Madara lachte hohl und diabolisch auf. „Das hat er davon. Wenn, man mich hintergeht.“
 

Sasuke stand weiter hinten. Auch er musste zusehen, wie sein Vater seine Augen für immer schloss. Er sah in das Gesicht seines Vaters. Er lächelte. Unzählige Wunden zierten seinen Körper, eine riesige Menge an Blut rann aus seiner Brust.
 

Der Jüngere wusste, dass sein Vater tot war und er die schreckliche Nachricht seiner Mutter mitteilen musste, die auf ihn hoffnungsvoll wartete.
 


 

Fortsetzung folgt…

Trauer

„Wir sollten den Rückzug antreten.“ meinte Konan neben den rothaarigen Akatsuki Leader. „Du hast recht. Wir haben Sakura. Es ist nicht mehr nötig weiter unsere Kraft zu verschwenden.“ Dabei blickte er zu Kakashi, der ihm das vorher klar machte.
 

Minato und Shikaku blickten auf den toten Fugaku vor ihnen. Sie hatten es nicht rechtzeitig geschafft. Sie wollten ihm zur Unterstützung eilen, aber Madara war skrupellos. „Ich bin auch noch hier.“ sagte Hiashi bedrohlich und hielt ihnen sein Schwert vor die Nase.
 

„Reicht es nicht, dass soeben ein langjähriger Freund von uns gefallen ist.“ appellierte damit Minato an das Mitgefühl des Hyugas. Doch wie es aussah, hatte er dieses längst schon verloren. „Freund? Was ich nicht lache. Er hat den Tod verdient. Genau wie ihr.“
 

Minato seufzte, wie es aussah, würde sie doch noch weiter mit ihm kämpfen müssen. „Ich helfe euch.“ Naruto stand auf einmal vor ihnen. Er würde nicht zulassen, dass auch sein Vater umgebracht werden würde, wenn er es verhindern konnte.
 

„Du kleiner verdammter Taugenichts! Reicht es nicht, dass du meiner Tochter einer Gehirnwäsche unterzogen hast?“ Hiashi verdrehte vollkommen die Tatsachen. Er ignorierte den Fakt, dass Hinata freiwillig bei Naruto war.
 

„Hinata wird traurig sein.“ sagte Naruto ruhig. „Sie wollte unseren Sohn gerne ihren Vater vorstellen.“ „Dieses Balg kann zu nichts gut sein. Schließlich ist es von dir. Da hilft die Seite meiner Tochter auch nicht mehr.“ Diese Aussage machte den Uzumaki wütend.
 

„Außerdem war Hinata immer schon zu schwach und ließ sich leicht beeinflussen. Deswegen habe ich auch hauptsächlich die Verlobung mit dir erlaubt, da sie bei dir im Soldatenlager sein würde und Ich mich nicht mehr um das schwache Ding kümmern musste. Sie ist eine Schande für die Hyugas.“
 

Naruto ballte eine Faust, seine Handknöcheln traten weiß hervor. „Sie ist fünf Jahre älter als ihre kleine Schwester. Aber Hinabi besitzt mehr eisernen Willen und Durchsetzungsvermögen, als Hinata. Sie ist genauso schwach, wie es ihre Mutter war. Es musste so kommen, dass sie frühzeitig starb.“
 

Naruto wusste, könnte seine Frau diese gemeinen Worte ihres Vaters hören, würden sie diese sehr verletzen und innerlich zerbrechen. Sie hielt immer viel von ihm und liebte ihren Vater. Und er hatte kein einziges nettes Wort für seine älteste Tochter übrig. Hatte der Hyuga immer schon so über sie gedacht?
 

„Und eurer Sohn wird genau so schwach wie Hinata werden. Eure Familie ist zum Scheitern verurteilt.“ Hart traf die Faust des Blonden das Gesicht von Hiashi. Er hatte genug, es reichte ihm. Der Älteste hatte nicht das Recht, weiterhin so abfällig über seine kleine Familie zu schimpfen. Hiashi wurde meterweit nach hinten geschleudert und blieb regungslos liegen.
 

Der Blonde trat an ihn heran. Hiashi war besiegt und ohnmächtig, mit einem einzigen Schlag. Die anderen neben ihm konnten nur unglaublich ihre Augen weiten und staunen, welch Kraft der Uzumaki hatte. Naruto hatte seine gesamte Stärke und Wut in diesen Schlag hineingesteckt. Dieser Schlag war für Hinata und Naoto, die es nicht verdient hatten, dass Hiashi so über sie sprach.
 

„Das war der Wahnsinn.“ Shikamaru stand neben ihm und hatte großen Respekt für seinen Freund. Naruto spürte eine Hand auf seiner Schulter, sein Vater lächelte ihn stolz an. „Das hast du gut gemacht.“ Er war froh, dass Minato immer hinter ihm stand und nicht so abfällig wie der Hyuga über ihn sprach. Im Gegenteil, Minato war immer sehr stolz auf seinen Sohn gewesen.
 

„Selbst Hiashi ist nicht zu gebrauchen. Unglaublich!“ Alle wandten sich um. Madara trat näher, sein Blick fiel auf Sasuke, der immer noch geschockt auf seinen Vater blickte und dabei die geschwächte Sakura auf den Armen hatte.
 

Der Lord knurrte regelrecht, wie hatte er es geschafft, trotz seinen vielen Wächtern, das Mädchen zu befreien? Madara wusste, dass er alles selber machen musste. Auf nichts und niemanden war Verlass.
 

Er trat näher an Sasuke heran, was die Rosahaarige mitbekam und vor Panik zu zittern begann. Sasuke riss sich von dem Anblick von Fugaku los und sah in seine Arme. Sakura weitete panisch ihre Augen und ihm wurde sofort klar, wieso.
 

Sein Onkel kam immer näher. Er hatte Sakura grausame Schmerzen zugefügt und seinen Vater getötet. Das würde er ihn niemals verzeihen. „Du gibst sie sofort wieder her!“ forderte Madara streng. „Bestimmt nicht.“ antwortete Sasuke und sein Griff wurde stärker um das Mädchen.
 

Entschlossen und wütend blickte er seinen Onkel an. Sasuke musste innerlich zugeben, dass er eine gewisse Angst verspürte. Schließlich war der Lord, der stärkste Mann von Kronia. Aber es änderte nichts daran, dass er gegen ihn kämpfen würde, um seine Familie und Freunde zu beschützen. Die Welt um ihnen wurde elektrisierend und Sasuke wusste, dass er in naher Zukunft gegen Madara antreten musste.
 

Aber der Tag war heute noch nicht gekommen. Vorerst musste er Sakura in Sicherheit bringen. Nagato, Konan, Deidara und Sasori stellten sich vor das Mädchen. „Zuerst musst du an uns vorbei.“ sprach der Rothaarige. Sakura konzentrierte sich. Sie sammelte ihre Kräfte zusammen. Auch wenn sie Schmerzen hatte und sehr schwach war, wollte sie ihren Freunden helfen.
 

Ihre Verbündeten fingen plötzlich alle in einem hellgrünen Licht zu leuchten an. Sie spürten den mächtigen Kräfteschub, den sie durch das Mädchen bekamen. Es war eine riesige Anstrengung für sie, aber sie konnte nicht nichts tun. „Sakura, tu das nicht. Du musst dich schonen!“ sagte Sasuke, der wie sie selbst im hellen Licht eingetaucht war. Er hatte Sorge, das es dem ungeborenen Kind nicht gut tun würde.
 

„E-es geht schon.“ meinte sie dagegen, aber der Schwarzhaarige vernahm ihre Atemlosigkeit in ihrer Stimme. Aber sie würde nicht damit aufhören, das wusste der Uchiha. Sakura war eben eine Kämpfernatur. Ihr Blick fiel entschlossen auf den Lord. Auch wenn er ihr schreckliches angetan hatte, musste sie ihre Freunde unterstützen, die kamen, um die Rosahaarige zu befreien.
 

Neben Madara stellte sich ebenfalls Tobi in Kampfposition hin. Der junge Soldat würde nicht zulassen, dass das Mädchen wieder befreit werden würde. Nicht nachdem er solche Mühe hatte es gefangen zu nehmen.
 

„Sasuke!“ Nagato wandte sich an den jungen Mann. „Du wirst mit Sakura hier verschwinden. Um den Rest kümmern wir uns.“ Der Uchiha blickte in seine Arme. Nagato hatte der Rosahaarigen angesehen, dass sie sehr erschöpft war.
 

Sie würde die Kräfteverteilung nicht lange aushalten geschweige den aufrecht erhalten können. Sie mussten diese solange ausnutzen, um ihnen die Flucht zu ermöglichen. Sasuke sah mit einem letzten Blick zu den leblosen Körper seines Vaters. Er hatte alles dafür gegeben, dass Sakura frei bekam.
 

Sein Tod sollte nicht umsonst gewesen sein. Sasuke nickte. Er würde das Kämpfen den anderen überlassen. Auch wenn es innerlich in ihm vor Wut brodelte. Er sah zu seinem Onkel. Eines Tages würde er ihn hart dafür büßen lassen, was er Sakura angetan hatte.
 

^^*••
 

Mit Unmut beobachtete Madara, wie sein Neffe mit der Rosahaarigen auf den Armen Richtung Ausgang verschwand. Das durfte er nicht zulassen. Rasch rannte er los, wollte ihnen hinterherkommen. Nun, wo er das Mädchen besessen hatte und er sehen konnte, wie sie ihre Kräfte an anderen verteilte, war dies die Bestätigung, dass Sakura, die Gesuchte war. Da konnte er sie doch nicht entfliehen lassen.
 

Itachi und Nagato versperrten ihm den Weg, ließen den Lord nicht vorbei. „Geht mir aus den Weg!“ befahl er, erkannte aber, dass auch hinter ihm einige von Akatsuki ihm den Weg versperrten. Er sah wie Sasuke mit ihr aus seinem Sichtfeld verschwand.
 

Er knurrte. Das durfte doch nicht wahr sein. Plötzlich hörte er einen lauten Knall. Hinter ihm war ein Turm des Schlosses explodiert. Teile des Gemäuers flogen herum und trafen seine Soldaten.
 

Itachi sah, wie Deidara zu ihnen hastig rannte. „Meine Ablenkung hat funktioniert. Schnell, hauen wir ab!“ rief er und nahm die Vorhut. Auch alle anderen rannten den Blonden hinterher. „Lasst sie nicht entkommen!“ wies der Lord an.
 

Die wenigen Soldaten, die nicht verletzt waren, konnten aber auch nichts mehr ausrichten. Durch Sakuras Machtverteilung waren Akatsuki den Soldaten überlegen. Madara grinste. Unglaublich welche Kräfte man durch sie bekam. Er konnte beobachten wie sie mit nur einem gezielten Schlag seine jahrelang hart trainierten Soldaten außer Gefecht setzten. Sakuras Macht war unvorstellbar.
 

Tobi stieß ihn heftigst zur Seite, sodass er am Boden landete. Denn ein Stück Mauer des Turmes wären auf den Lord sonst gefallen und hätten ihn begraben. Er hatte es vor lauter Faszination nicht mitbekommen. Er gab es zu. Sie hatten das Mädchen wieder. Aber er wäre nicht der Lord, würde er so einfach aufgeben.
 

„Itachi!“ rief Sasori den Schwarzhaarigen, der auf einmal aufgehört hatte zu rennen. Der Uchiha hockte vor dem leblosen Körper seines Vaters. „Ich kann ihn nicht zurücklassen.“ sprach er. Minato und Shikaku kamen zu ihm zurück, nahmen jeweils die Arme und Beine des ehemaligen Herzoges. „Wir helfen dir.“
 

Dankbar lächelte Itachi. Wenigstens beerdigen würden sie ihn können, was er auf alle Fälle verdient hatte. Sie würden ihren Vater würdevoll verabschieden können. Denn Fugaku war als Held gefallen.
 

^^~**•
 

„Was hast du nun vor?“ fragte Tobi seinen Ziehvater. Die anderen versuchten das Feuer des zerstörten Turmes zu löschen. Um ihnen herrschte riesiges Chaos und doch interessierte sich der Lord nicht im geringsten dafür. „Es wird Zeit Verbündete zu finden.“ antwortete Madara und lächelte zufrieden.
 

Tobi wurde klar, dass der Lord sich nicht unterkriegen lassen würde. Das sie das Mädchen wieder hatten und befreien konnten, war für ihn eine einfache Lappalie. Madara würde Sakura wieder bekommen und dann würden ihre Kräfte nur ihn alleine gehören.
 

**••~^
 

Sakura öffnete vorsichtig ihre Lider. Sie sah an die Decke eines Zeltes. Langsam erhob sie sich, spürte ein ziehendes Brennen an ihrem Rücken, dieser war verbunden worden. Sie legte ihre Hand auf ihren Bauch, lächelte glücklich, als sie eine Bewegung ihres Kindes spüren konnte.
 

Sie wurde aus den Fängen des Lords befreit. Es war nicht so, dass sie an ihre Freunde nie geglaubt hätte, aber sie hatte Angst, dass sie nie wieder rauskommen würde. Besonders um ihr Kind machte sich die Rosahaarige die größten Sorgen.
 

„Du bist wach.“ Sie erblickte Sasuke, der zu ihr in das Zelt gekrochen kam. Sie lächelte ihn an. Sie war unglaublich froh, dass er sie da rausholen konnte. Stürmisch schlang sie ihre Arme um den Schwarzhaarigen und vergrub ihr Gesicht an seine Brust.
 

Dieser erwiderte sofort ihre innige Umarmung. „Danke.“ sagte sie. Er drückte seine Lippen auf ihre Stirn. Er hatte sie wieder, konnte seine Frau, die er über alles liebte, wieder in seine Arme schließen. Vorsichtig strich er ihr über ihren Rücken, wollte ihr dabei keine Schmerzen zufügen.
 

Auf einmal fiel Sakura etwas ein. Sie sah ihn direkt in die dunklen Augen. Traurigkeit und Schuld lag in ihren. „Was hast du?“ fragte er. „Dein Vater…“ Mehr musste sie nicht sagen. Eine Träne lief ihr über die Wange, die er mit seinen Daumen wegwischte. „Er hat gekämpft, um uns zu unterstützen und damit du frei kommst. Er wird für immer ein Held sein, der würdevoll in einer wichtigen Schlacht gefallen war.“ sprach Sasuke gefasst.
 

Innerlich trauerte er natürlich auch über den Verlust, er konnte es nur noch nicht richtig zeigen. Wahrscheinlich war es ihm noch nicht so wirklich bewusst, dass er seinen Vater nie wieder sehen würde können. „Wie geht es Mikoto?“ fragte Sakura vorsichtig. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie es der schwarzhaarigen Frau gehen musste. Sasuke seufzte. „Als wir es ihr gestern mitgeteilt haben, hatte sie einen Zusammenbruch erlitten.“
 

Sakura weitete ihre Augen, ließ den Uchiha weiter erzählen. „Sie hat sich an den toten Körper meines Vaters geklammert und bitterlich geweint.“ Für ihn war dieser Anblick wirklich schlimm gewesen. Seine Mutter war sonst immer eine sehr fröhliche Person gewesen, aber den Tot ihres Liebsten, würde Mikoto noch lange nicht verkraften können.
 

„Itachi und ich schafften es irgendwann sie von ihm zu lösen. Tsunade hatte ihr danach einen Beruhigungstee gegeben, der ein Schlafmittel enthalten hatte. Seit dem schläft sie. Ich befürchte, wenn wir meinen Vater beerdigen, dass sie es seelisch nicht aushalten wird.“
 

Das Mädchen sah traurig auf den Boden, nahm seine große raue Hand in ihre. „Es tut mir leid. Wäre ich nicht so schwach gewesen…“ Sasuke griff nach ihrem Kinn, zwang sie ihn anzusehen. „Das will ich nicht hören.“ sagte er streng.
 

„Du warst nicht schwach, es war definitiv nicht deine Schuld.“ Er legte seine Hände liebevoll auf ihre Wangen. „Wir wurden von den Überraschungsangriff überrumpelt und waren unfähig etwas zu tun.“ Sasuke kniff seine Augen zusammen, biss sich wütend auf seine Lippe.
 

Er war unfähig gewesen. Er musste zulassen, wie Tobi Sakura zu seinem Onkel brachte, wie Madara sie schmerzvoll quälte und wie sein Vater sich in einem aussichtslosen Kampf für sie alle geopfert hatte. Den schrecklichen und trauernden Schrei seiner Mutter, als er ihr sagte, dass Fugaku gefallen war, würde er nie wieder aus seinem Gedächtnis bekommen.
 

Sakura umarmte ihn wieder. Es tat ihr schrecklich leid, was der Schwarzhaarige in kürzester Zeit alles durchmachen und verlieren musste. Auch ihr tat der Verlust von Fugaku sehr leid. Sie hatte ihn von Anfang an gemocht, auch wenn er ihr gegenüber ein wenig skeptisch war. Aber er hatte sie nach kurzer Zeit ebenfalls akzeptiert und auch als ihr Geheimnis aufgedeckt wurde und Sasuke das Land verraten hatte, stand er nach wie vor hinter seinem Sohn.
 

Sasuke legte seine Hand auf ihren Bauch, konnte die Tritte seines Kindes fühlen. Er lächelte glücklich. Für sein Enkelkind hatte Fugaku alles gegeben. Für eine friedliche Zukunft, in der, die nächsten Generationen leben sollen, gab er alles. Nun mussten sie dafür sorgen, dass er sein Leben nicht umsonst dafür gegeben hatte.
 


 

Fortsetzung folgt…

Nächste Schritte

Stolz und anmutig schritt er den langen Gang entlang. Es hatte nicht lange gedauert und er konnte dieses Treffen organisieren. Aber es hatte ihn nicht gewundert, dass die anderen Teilnehmer nicht gezögert hatten.
 

Denn alle waren neugierig und wollten sein Wissen haben. Natürlich war ihm vollkommen klar, dass sie alle nur ihre eigene Gunst in Aussicht dabei hatten. Alle wollten von diesem Treffen einen Vorteil ziehen, um nach vorne schießen und die anderen übertrumpfen zu können.
 

Er grinste siegessicher. Er würde derjenige sein. Dies war ihm bewusst und das würde den anderen auch bald klar werden. Er freute sich schon darauf an diesem Tag ihre dümmlichen Gesichter zu sehen, wenn sie dabei zusehen würden, wenn er über alle siegte.
 

Aber noch musste er sich gedulden und seine Rolle gut und überzeugend spielen. Doch da machte er sich keine Sorgen. Im Manipulieren war er immer schon einer der Besten gewesen. Vor einem großen Tor erblickte er Tobi. „Sind sie alle da?“ erkundigte er sich.
 

Tobi nickte. „Ja. Du hattest mal wieder recht.“ Madara grinste zufrieden. Nun würde seine Schau beginnen. Und das würde nicht lange dauern, dann hatte er endlich das alles, was er immer schon wollte. Macht und die alleinige Herrschaft. Die Welt würde nur ihm folgen und er konnte sich seine Welt aufbauen, wie er es sich vorstellte.
 

Mit Vorfreude trat der Lord in den Saal vor sich. An einem riesigen runden Tisch saßen vier Männer. Hinter ihnen standen ihre engsten Berater und Wächter. Madara trat an den freien Platz, blickte in die Runde.
 

Rechts von ihm, mit langen endlosen blonden Haar und strahlend grünen Augen saß der Fürst von Haria, Goku. Er war noch sehr jung, Anfang zwanzig und wenig erfahren. Seit wenigen Jahren herrschte er in seinem Land und doch war er sehr stark und wahnsinnig klug. Seine Rivalen vergaßen dies leider sehr oft und begannen den Fehler ihn zu unterschätzen. Außerdem war er für das weibliche und das männliche Geschlecht eine wahre Schönheit. Ein genussvoller Augenschmaus. Das war Goku vollkommen bewusst und er spielte mit seinen Mitmenschen damit, da er wusste, wie sein Aussehen auf andere wirkte. Man sagte, dass er keinen festen Partner hatte oder verheiratet war. Goku genoss es mit vielen Menschen, egal ob Frau oder Mann, eine emotionale und intime Beziehung einzugehen und diese wechselten sich sehr oft ab, sodass sich der blonde Schönling nicht festlegen konnte.
 

Madaras Blick wanderte zu seiner linken Seite. Graf Junichiro war das Gegenteil von Harias Oberhaupt. Er war schon über siebzig, hatte graues Haar, das er streng zusammengebunden nach hinten gebunden hatte und sein Kinn zierte einen langen hellgrauen Bart. Seine Kleidung war stets einem Anführer entsprechend erhaben aber doch, im Falle eines Angriffs, nützlich. Stolz blickte der Graf in die Höhe. Er war seit Jahrzehnten schon der Befehlshaber seines eigenen Militärs und hatte schon viele Strategien selbst entwickelt, die erfolgreich waren. Junichiro hielt sich streng an seine Regeln und nur Beziehungen zu Frauen, die Kinder gebären konnten, wurden bei ihm akzeptiert. Deswegen knurrte er auch verärgert, als sein Blick auf den Fürst von Haria fiel als dieser ihn unverschämt anzwinkerte. Denn dieser kannte seiner Meinung nach keine Disziplin.
 

Der letzte in der Runde war der Kaiser von Lavas. Dieser war für Madara die größte Konkurrenz, da er sehr ähnliche Ansichten hatte wie Madara selbst und sehr manipulativ sein konnte. Kaiser Subaru Renga besaß schneeweißes Haar, das ihm zu bis seinem Nacken reichte. Seine dunklen Augen konnten einen regelrecht fesseln und er vertraute absolut niemanden. Selbst bei seinen eigenen Leuten war er sehr vorsichtig. Vor Jahren ließ er seine eigene Ehefrau, die ihm vier Kinder gebar, hinrichten, weil er einen Verdacht hatte, dass sie ihm verraten hatte, aber Beweise gab es keine. Der Lord musste bei Subaru Renga sich mehr bemühen ihn zu überzeugen, als bei den anderen, damit er bekam, was er wollte.
 

„Was soll das? Warum hast du unbedingt auf ein Treffen gedrängt?“ fragte der Kaiser von Lavas misstrauisch. „Seit Jahren waren wir nicht im selben Raum.“ Da hatte er der Kaiser recht. Nur über den Krieg und ihre Kämpfe kommunizierten die vier Nationen. Auch die anderen blickten zum Lord. Dieser ließ sich gelassen aber graziös auf seinen Stuhl fallen. Tobi stellte sich dicht hinter ihm. Er würde die anderen Wächter der anderen Länder nicht aus den Augen lassen.
 

Kaum zu glauben, dass Madara dieses Treffen organisieren konnte. Denn seit Jahren herrschte nur unbeugsamer Krieg zwischen den vier Nationen. Reden wollte niemand von ihnen. Madara sah sie noch einmal an. Nun würde er die Bombe platzen lassen. Aber das musste sein. Für seinen Sieg.
 

„Ich weiß, wer sie ist.“ Mehr musste er nicht sagen, damit sich die anderen sechs Augenpaare vor Überraschung weiteten. „Du bluffst doch!“ schlug Subaru mit seiner flachen Hand auf den Tisch vor sich. „Nein, das tue ich nicht.“ antwortete der Lord.
 

„Und warum hast du sie nicht gefangen genommen?“ hinterfragte der Fürst von Haria und hob skeptisch eine Braue. „Durch gewisse Umstände ist sie mir entwischt. Sie ist mächtiger, als wir es jemals gedacht haben.“ Der Lord musste nun ehrlich sein.
 

„Dann haben wir die Möglichkeit sie zu schnappen.“ sprach Lavas Oberhaupt. „Wo befindet sie sich?“ Madara lächelte. „In Kronia?“ wurde Subaru Renga diese Erkenntnis bewusst. Der Lord nickte breit lächelnd. „Ja, sie wurde in Kronia geboren und wuchs hier auf.“ Alle Oberhäupter ballten ihre Hände zu Fäusten.
 

Denn für sie würde es schwieriger werden im fremden Land nach dem Mädchen zu suchen. Sie mussten zuerst an den Truppen von Kronia vorbei und auch gegenseitig würden sie sich bekämpfen lassen müssen. „Aber ich bin nicht so. Ich möchte mit euch teilen.“ sprach Madara und sah, dass er ihre Neugierde hatte.
 

„Wie meinst du das?“ hinterfragte Junichiro. „Ich brauche eure Unterstützung, um sie zu kriegen. Ich gebe es ungern zu, aber alleine ist Kronia zu schwach, um sie zu fangen. Da sie auch noch von einer starken Organisation beschützt wird, die sich aus allen vier Nationen gebildet hat: Akatsuki.“ informierte der Lord.
 

„Akatsuki? Von ihnen habe ich schon gehört. Sie fühlen sich zu ihrer Heimat nicht gehörig und wollen den Krieg allemal beenden.“ sagte Goku und legte dabei nachdenklich seine Hand auf seinen Kinn. „Und deswegen denke ich, dass wir uns für diese Sache zusammenschließen sollten. Dann hätte jeder von uns die gleiche Chance die Kräfte des Mädchens zu bekommen.“
 

Madara log und innerlich kotzte es ihn an, dass er die anderen nicht gleich angreifen konnte. Aber er hatte schon sehr früh gelernt, geduldig zu sein, um das zu bekommen, nach was er sich sehnte. Er sah die überlegenden Gesichter der anderen Oberhäupter.
 

Diese wogen die Vor- und Nachteile ab, wenn sie sich Madaras Plan unterwerfen würden. Doch es dauerte nicht lange und alle waren damit einverstanden. „Also gut, Madara.“ sprach Subaru Renga. „Wir werden für diese eine Sache uns verbünden. Doch wer das Mädchen tatsächlich bekommt, liegt an unserer Stärke und Schnelligkeit.“
 

Auch Jinichiro und Goku nickten einstimmig. Der Lord wusste, dass sie dafür waren. Er konnte es in ihren Augen erkennen. Sie sehnten sich nach der Macht von Sakura. Aber sie würden die Rosahaarige niemals bekommen. Schließlich würde er selbst sie nur für seine eigenen Pläne benutzen.
 

„Ich danke euch, für eure Unterstützung.“ heuchelte Madara ihnen etwas vor. Er gab sich dankbar und spielte ihnen vor, dass er es ohne ihnen nicht schaffen würde. Mit diesem Schauspiel konnte der Lord zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
 

«**~•*
 

Die Beerdigung von Fugaku war fürchterlich traurig gewesen. Mikoto weinte bitterlich und wurde von ihren eigenen Söhnen dabei gestützt, da sie keine Kraft hatte sich auf ihren Beinen zu halten. Tsunade gab ihr anschließend wieder etwas Beruhigendes.
 

Die Schwarzhaarige konnte so wieder einigermaßen zur Ruhe kommen und für längere Zeit schlafen. Jedoch war dies keine Dauerlösung und Mikoto musste mit ihrer Trauer klar kommen. Fugaku bekam einen Grabstein in der Nähe des Schreins am Berg.
 

Sie alle hatten beschlossen für einige Zeit zu diesen zurückkehren. Besonders hatten sich Hinata, Ino und Izumi darüber gefreut, die ihre Ehemänner in der Nähe wieder hatten. Auch für Kazuki und den Neugeborenen Naoto war es schön wieder von ihren Vätern gehalten zu werden.
 

Sakuras Folterwunden heilten sehr schnell. Das lag auch daran, dass sie ihre Kräfte dafür einsetzte. Denn überraschenderweise stellte sie mit Tsunade fest, dass sie die Fähigkeit hatte sich selbst schnell zu heilen. Sie würde dies bald auch bei anderen versuchen anzuwenden und lernen damit umzugehen. Denn es könnte sehr hilfreich für die Zukunft sein. Sie konnte nicht lange das Bett hüten. Nach dem Tod von Fugaku und ihrer Gefangenschaft, war sie entschlossener den je, den Lord zu besiegen.
 

Sie gab sich selbst die Schuld, dass Itachis und Sasukes Vater gefallen war. Er hatte sich geopfert und es tat Sakura sehr leid. Sie hatte es noch nicht mal geschafft, Mikoto unter die Augen zu treten. Diese musste das Mädchen schrecklich hassen. Über diese Angst wusste niemand Bescheid.
 

Selbst Sasuke nicht. Dieser hatte ebenfalls mit dem Verlust seines Vaters zu kämpfen und Sakura wollte ihren Mann mit ihren Ängsten nicht auch noch belasten. Das sorgte dafür, dass sie nächtelang sehr schwer Schlaf fand. Leise verließ Sakura oft das gemeinsame Zimmer von ihr und Sasuke.
 

Sie spazierte stundenlang um den Schrein herum, ließ sich manchmal auf einen Felsen nieder, beobachtete die Aussicht bevor sie in den frühen Morgenstunden zurückkehrte, sich neben Sasuke niederlegte und wartete bis er wach wurde.
 

Auch diesmal saß Sakura auf den Felsen und konnte die ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages auf ihrem Gesicht spüren. Genussvoll schloss sie ihre Augen und nahm die beginnende Wärme auf während sie zärtlich über ihren Bauch strich.
 

Dieser war wieder größer geworden. Nun wussten auch die anderen Bescheid, dass die Rosahaarige ein Kind unter dem Herzen trug. Sakura hatte zuerst die Befürchtung, dass sie dafür verurteilt werden würde. Aber ihre Freunde und die Mitglieder von Akatsuki beglückwünschten sie aufrichtig. Hinata und Ino fielen ihr um den Hals und sie selbst beglückwünschte auch die blondhaarige Nara.
 

Sie versprachen ihr sogar, auf sie noch besser aufpassen zu wollen. Und obwohl sie dies zuerst vermeiden wollte, war sie unglaublich dankbar dafür. Sie wusste aber, dass sie sich nicht vollständig auf ihre Freunde verlassen sollte. Sie musste es mit ihren eigenen Kräften schaffen, Madara und die anderen Oberhäupter zu stürzen.
 

Sakura vergrub seufzend ihr Gesicht in ihren Händen. Sie war eigentlich nicht viel weiter gekommen, als noch vor wenigen Monaten. Sie hatte das Gefühl auf der Stelle zu stehen und nicht voran zu kommen.
 

Ein knackendes Geräusch ließ das Mädchen hochschrecken. Sie wandte sich diesem zu. Mikoto trat an sie vorsichtig heran. Die Uchiha hatte einen langen Morgenmantel an und ihr langes schwarzes Haar verdeckte ihr schönes Gesicht.
 

„Darf ich mich setzen?“ fragte die Ältere leise und Sakura rutschte überraschend ein Stück rüber. Einige Zeit war es zwischen den Beiden sehr still. Sakura spielte nervös mit ihren Fingern. Sie wusste einfach nicht, was sie zu Mikoto sagen konnte. Außerdem drückten die Schuldgefühle in ihr noch mehr.
 

„Du trägst keine Schuld.“ sagte plötzlich Mikoto, ließ ihren Blick auf die Sonne gerichtet. „Fugaku hat sich für den Frieden geopfert. Ihm war vollkommen bewusst, dass er sein Leben geben musste, damit sein Nachkomme harmonisch leben kann.“
 

Sakura weitete ihre Augen. Fugaku wusste, dass er sterben würde? „Am Abend vor deiner Befreiung, meinte er, dass er alles geben würde, um dich da rauszuholen und wenn es sein eigenes Leben wäre.“ erzählte Mikoto weiter.
 

„Natürlich habe ich es zu dem Zeitpunkt abgetan und gesagt, dass er das nicht machen musste. Aber dabei war ich diejenige, die naiv war. Aber Fugaku ließ mich in den Glauben. Er nahm mich in den Arm und versprach, dass er heil wiederkommen würde.“
 

Tränen liefen der älteren Uchiha über ihr Gesicht. „Es tut mir so leid. Hätte ich mich nicht gefangen…“ Mikoto unterbrach das Mädchen, indem sie ihre Hand hob. Mit ihren dunklen riesigen Augen blickte sie die Rosahaarige entschlossen und streng an.
 

„Du hast keine Schuld daran, Sakura. Wenn, dann kann nur sein Mörder, sein eigener Bruder, was dafür.“ Mikotos Blick wurde wütend aber auch unsagbar trauriger, als zuvor. „Du musst dieses Scheusal zur Strecke bringen. Zuerst wollte er meine Söhne hinrichten lassen, dann fügte er dir unzählige Schmerzen hinzu und nun brachte er meinen geliebten Mann um. Er kann und darf so nicht weiter machen.“
 

Sakura nickte. „Ich werde mein bestes geben, um Fugaku zu rächen.“ Mikoto lächelte sanft, legte ihre Hand auf den großen Bauch der Rosahaarigen. „Ich freue mich sehr, dass du und Sasuke Eltern werdet.“ Mikoto strahlte eine ehrliche Freundlichkeit aus.
 

Sakura strahlte nicht weniger zurück. Sie war über das Gespräch sehr dankbar. Es musste Mikoto einiges gekostet haben, in ihrer Trauer so offen zu reden. Aber die Rosahaarige wollte sie und auch den verstorbenen Fugaku stolz machen.
 

Sasuke lehnte mit verschränkten Armen gegen einen Baum. Zufrieden schloss er seine Augen. Er war seiner Frau gefolgt, die zum wiederholten Male, mitten in der Nacht, die Flucht ergriffen hatte. Er wusste, dass Sakura Alpträume hatte und sie diese nicht schlafen ließen.
 

Er wollte sie nur noch nicht direkt darauf anreden. Bei Sakura musste er vorsichtig sein. Manchmal war sie wie ein scheues Reh. Wenn man ihr voreilig zu nahe trat, erschreckte sie sich und flüchtete davon. Doch wenn man geduldig war, kam sie selbst auf einen vertraut zu.
 

Deswegen beobachtete er sie aus dem Hintergrund. Er wollte, dass ihr nichts geschah. Sasuke hatte das Gespräch zwischen seiner Mutter und Sakura belauscht. Es machte ihn froh, dass Mikoto dem Mädchen klar machte, dass sie nichts dafür konnte.
 

Er wusste, wie traurig Mikoto zur Zeit war und ihr diese Worte bestimmt nicht leicht gefallen waren. Es würde eine Weile noch dauern, aber seine Mutter war auf dem richtigen Weg und würde es irgendwann schaffen auch ohne Fugaku glücklich zu leben. Schließlich hatte sie Kinder und Enkelkinder, die sie brauchen und liebten.
 

«^~••*
 

„Ich denke, wir haben uns alle genug erholt.“ kam von Nagato. Alle waren im großen Saal des Schreins versammelt. „Wir müssen wieder aktiv werden.“ Sein Blick fiel auf die Rosahaarige, die einverstanden nickte.
 

Sie fühlte sich erholt. Seit dem Gespräch mit Mikoto konnte das Mädchen auch endlich die Nächte wieder durchschlafen. Es plagten sie zwar hin und wieder noch Alpträume, doch lief sie nicht mehr davon. Sie suchte die Nähe ihres Mannes, der sie in die Arme nahm und ihr dabei zuhörte.
 

„Aber diesmal alle gemeinsam.“ betonte Nagato. „Wir können nicht mehr riskieren getrennt unterwegs zu sein. Schon zu oft wurde das von der Einheit des Lordes ausgenutzt.“ „Was schlägst du vor?“ fragte Itachi nach.
 

Der Rothaarige sah in die Runde. „Frauen und Kinder bis auf Tsunade und Shizune, die wir als Heilerinnen benötigen, bleiben hier im Schrein. Leider kann ich kein Mitglied von Akatsuki bei ihnen lassen.“ Naruto erhob sich von seinen Platz. „Aber Hinata und Naoto brauchen auch Schutz.“
 

Die Blauhaarige legte beruhigend ihre zierliche Hand auf den Unterarm ihres Mannes. Wie könnte er unbekümmert kämpfen, wenn niemand auf seine Frau und seinen Sohn achtete. Shikamaru stimmte ihm zu. Er wollte Ino auch nicht schutzlos zurücklassen. „Der Schrein hat schon mal einen natürlichen Schutz durch seine Umgebung.“ sprach der Akatsuki Leader ruhig.
 

„Es wird sich hier rauf niemand verirren.“ Itachi stimmte zwar in Gedanken zu, dennoch war es keine Garantie, dass die Soldaten von Kronia plötzlich hier einmaschierten und den anderen etwas angetan wurde.
 

„Kannst du dein Wort darauf geben? Wenn sie keinen ausreichenden Schutz bekommen, dann bleibe ich hier. Es tut mir leid, aber ich muss auch an meine Familie denken.“ sagte Naruto und blickte entschlossen zu Sasuke und Sakura. Die Rosahaarige nickte. „Das verstehe ich natürlich.“
 

Sie sah zu Nagato. „Es muss eine andere Lösung geben. Ich möchte auch nicht, dass sie hier vollkommen auf sich alleine gestellt sind.“ Der Rothaarige seufzte und tauschte einen kurzen Blick mit Konan aus, die kaum nickte.
 

„Konan wird hier bleiben. Auch wenn sie eine Frau ist, hat sie die Mittel und Stärke alle hier zu beschützen.“ sagte Nagato vollkommen überzeugt. Der Uzumaki ließ sich beruhigt auf seinen Platz nieder. Mit diesen Vorschlag konnte er leben, denn er hatte schon gesehen, wie das einzige weibliche Geschlecht von Akatsuki kämpfen konnte. „Damit bin ich einverstanden.“
 

„Ich lasse auch einiger meiner Krähen hier. Sollten sie angriffen werden, können uns diese es schnell mitteilen.“ fügte Itachi hinzu. Sakura atmete tief durch. Mit dieser Lösung konnte ein jeder leben und sie wusste, dass Konan gut auf die anderen achten wird.
 

^^~**••~
 

„Mutter, das ist nicht nötig. Mir und auch Sasuke ist es lieber, du bleibst hier. Gut geschützt.“ sprach Itachi mit Nachdruck. Seit einiger Zeit diskutierte er schon mit seiner Mutter, die darauf bestand mitkommen zu wollen.
 

„Ich will aber mit und auf Sakura und euch ein Auge haben.“ sagte die Uchiha. „Was ist denn hier los?“ Sasuke kam mit Sakura um die Ecke. Eigentlich wollte sich das Paar hinlegen, doch vernahmen sie beide die vertrauten Stimmen.
 

„Sasuke, gut, dass du hier bist.“ seufzte sein Bruder. „Vielleicht schaffst du es unsere Mutter zur Vernunft zu bringen.“ Fragend blickte der Jüngere sie an. „Ich will mit euch mitkommen und nicht hier bleiben.“ verdeutlichte Mikoto ihr Anliegen.
 

„Das geht aber nicht.“ antwortete sogleich der Jüngere streng. „Und warum nicht? Tsunade und Shizune sind auch dabei. Ich würde auf Sakura und das Baby acht geben.“ versuchte sie ihre Söhne zu überzeugen. „Tsunade und Shizune sind Heilerinnen.“ sagte Sasuke.
 

„Das habe ich ihr auch schon erklärt.“ meinte Itachi schon leicht genervt. „Bleib bitte hier. Izumi könnte deine Hilfe mit Kazuki brauchen.“ versuche es der Ältere der Brüder. „Dafür hat sie Kushina und Yoshino, die werden sie schon unterstützen. Aber wer achtet auf Sakura?“
 

Mikoto ging näher an das Mädchen heran, hängte sich an ihren Unterarm und sah ihre Schwiegertochter eindringlich an. „Sakura, bitte lass mich mitkommen. Ich werde euch auch nicht im Weg stehen und belasten.“
 

Sakura sah die Schwarzhaarige verunsichert an, machte einen kurzen Blickaustausch mit Sasuke, der seinen Kopf verneinend schüttelte. Sakura atmete ihrer angestaute Luft aus. „Vielleicht wäre es gar nicht so schlecht, wenn Mikoto mitkäme?“
 

Mikoto lächelte siegessicher, während die Gesichter von Itachi und Sasuke vor Schock einfielen. „Das ist nicht dein Ernst?“ sagte ihr Mann. Sakura war klar, dass es einer Seite nicht passen würde. Aber sie sah in Mikotos dunklen Augen, dass es ihr unglaublich wichtig war.
 

„Überlege doch mal. Wir wissen nicht, wie lange diese Reise noch geht. Es dauert nicht mehr lange bis zur Geburt und Mikoto wäre tatsächlich eine riesige Unterstützung.“ versuchte die Rosahaarige ihren Standpunkt zu argumentieren.
 

Sasuke fuhr sich durch sein schwarzes dichtes Haar. Gegen Sakura und seiner Mutter hatte er alleine keine Chance. Und ehrlich gesagt möchte er nach dem Verlust ihres Ehemannes, seiner Mutter nichts abschlagen.
 

„In Ordnung. Du darfst mit. Aber du musst auf alles hören und folge leisten, was dir gesagt wird.“ sagte Sasuke streng und hob dabei seinen Finger. Mikoto schlang ihre Arme um den Körper ihres Jüngsten. „Danke!“ Sakura lächelte ihren überrumpelten Mann an, der ebenfalls nur lächeln konnte.
 


 

Fortsetzung folgt…

Ein genialer Stratege

Es waren einige Wochen vergangen. Sakura und auch die anderen waren sehr zufrieden über die Entwicklung, die sich in kürzester Zeit getan hatte. Sie konnten viele Dörfer und kleinere Städte besuchen und sie davon überzeugen, dass Sakura ihnen endlich den Frieden bringen würde.
 

Sie konnten in den Blicken der Menschen sehen, dass sie für eine Veränderung des Landes bereit waren. Außerdem hatte es sich schon herumgesprochen, dass es das Mädchen aus der Legende tatsächlich gab und die Menschen freuten sich auf ihren Besuch. Endlich gab es wieder einen Hoffnungsschimmer in Kronia und für die Welt. Sie wollten nicht mehr ihr Leben von Verlusten, Ängsten, Hunger und Durst sowie Trostlosigkeit bestimmen lassen. Und Sakura konnte sich mittlerweile noch besser in die Menschen hineinversetzen und ihr Mitgefühl zum Ausdruck bringen.
 

„Wir werden hier über Nacht bleiben.“ beschloss Nagato, als die riesige Gruppe inmitten eines Waldes an einer Lichtung ankam. Direkt daneben floss ein schmaler Fluss. Die meisten waren über diese Pause dankbar, bauten das Nachtlager auf und sammelten Holz für ein Lagerfeuer.
 

Denn seit Tagen wurden sie ständig von Soldaten entdeckt und angegriffen. Sie konnten sich zwar immer mit Bravur verteidigen und sie zurückschlagen, aber doch zerrte dies an ihren Kräften. Sakura lehnte sich müde an einen Baumstamm.
 

Sie atmete tief durch. Sie spürte, dass es bis zur Geburt ihres Kindes nicht mehr lange dauern würde. Sakura war öfters müde und erschöpft. Längere Fußmärsche konnte sie nur mit vielen kleinen Pausen bewältigen. Hin und wieder trug sie Sasuke am Rücken, sodass sie sich nicht überanstrengen musste.
 

Ihr wurde ein Beutel mit Wasser vor die Nase gehalten. „Trink das, Liebes.“ wies Mikoto an und Sakura nahm das erfrischende Nass, das ihre trockene Kehle hinunter rann, liebend gerne an. Es stellte sich heraus, dass Mikoto eine wirklich große Hilfe war.
 

Tsunade musste sich auch um die anderen kümmern, sollten diese verletzt worden sein und konnte nicht ständig die Rosahaarige umsorgen. Dafür achtete Mikoto sehr auf das Mädchen. Sie erkannte, wenn Sakura eine Pause benötigte, hielt ihr ständig was zu trinken und Nahrung vor die Nase, sodass sie dies nicht vergaß und genügend Energie hatte.
 

Sasuke musste auch zugeben, dass es eine gute Idee war, seine Mutter mitzunehmen. Bei Angriffen schnappte sie sich Sakura, versteckte sich mit ihr, sodass er und die anderen unbekümmert den Feind zurückschlagen konnten.
 

Natürlich war Mikoto immer noch sehr traurig über den Verlust ihrer großen Liebe. Oft weinte die Frau in einsamen Nächten oder traurigen Situationen bitterlich um Fugaku. Aber da sie nun eine wichtige Aufgabe hatte, die sie einspannte, lenkte diese sie auch von der Trauer ab und sie fühlte sich nützlich.
 

Die blonde Heilerin hockte sich vor der Rosahaarigen, gab ihr eine Pille in die Hand. „Deine Vitamine.“ klärte Tsunade auf und Sakura schluckte sie sogleich. Sie konnte nun auch durch ihre Kräfte andere heilen. Gemeinsam mit Tsunade trainierte sie diese Kraft.
 

Mit ihrem Wissen über Medizin und den menschlichen Körper, war diese Heilkraft kein Problem für Sakura diese schnell zu erlernen. Es mache sie unglaublich stolz und ihr Selbstvertrauen wuchs dadurch ein ganzes Stück.
 

Jedoch wurde darauf geachtet, besonders von Sasuke, dass sie diese nicht zu oft einsetzte. Nur in brenzligen Situationen durfte sie, da die Heilkraft ihr viel Energie abverlangte. Dadurch wurde auch das Ungeborene gefährdet. Das hatte Tsunade bei einer Untersuchung festgestellt und die werdenden Eltern gewarnt.
 

„Ich werde mal sehen, ob es schon was zu Essen gibt.“ meine Mikoto und ging davon. Auch Tsunade hatte noch andere Aufgaben zu erledigen. Sakura sah sich um. Sie waren zu einer richtigen, eingeschweißten Einheit geworden.
 

Tagtäglich folgten ihnen noch andere Kriegergruppen, die sich durch den Krieg gebildet hatten. Sogar Soldaten von Kronia, die nicht mehr konnten und genug von Madaras Kriegspolitik hatten, schlossen sich Akatsuki an. So wuchs ihre Einheit ständig und vergrößerte sich stets.
 

Ein starker Tritt ließ Sakura scharf die Luft einziehen und die Stelle auf ihren Bauch streicheln. Es folgte noch einer und noch einer, die immer mehr weh taten. „Was hast du den, Kleines?“ fragte Sakura leise. So heftig war es noch nie gewesen.
 

Auf einmal kniete Sasuke vor ihr, hatte seine Hand auf ihre gelegt. Besorgt sah er sie an. Er hatte gemerkt, wie sie vor Schmerz ihr hübsches Gesicht verzog. „Ist alles in Ordnung? Tut dir etwas weh?“ Sakura lächelte ihn beruhigt an.
 

Doch ein weiterer heftiger Tritt ließ sie die Augen zusammenkneifen. Sie atmete tief durch bevor sie antwortete. „Es tritt heute sehr heftig.“ meinte sie nur und der Schwarzhaarige strich über ihren Bauch. Seine Ruhe, die er ausstrahlte, ging auf das Kind über und es gab keinen weiteren Tritt mehr.
 

„Es ist bestimmt eingeschlafen.“ meinte Sakura. „Wie machst du das?“ Der Uchiha hob ahnungslos seine Schultern. Er wusste es selbst nicht, aber wenn es Sakura half, keine Schmerzen mehr zu haben, war er zufrieden. Sie beugte sich nach vor, küsste seine Wange.
 

Sasuke legte seine Hand auf ihre Wange, verhinderte, dass sie sich wieder zurückzog. Voller Liebe sah er ihr in die Augen und drückte seine Lippen auf ihre. Beide genossen den Austausch dieser Zärtlichkeit, die in letzter Zeit zu kurz kam, bis plötzlich hinter ihnen ein Räuspern erklang.
 

Sakura lief knallrot an, als sie Naruto erblickte, der das Paar frech angrinste. „Was willst du, Dobe?“ fragte Sasuke genervt. Er mochte es nicht, wenn er gestört wurde, wenn er seine Frau küsste. „Tut mir leid.“ rieb sich der Uzumaki am Hinterkopf.
 

„Nagato will mit dir reden.“ informierte er seinen besten Freund. Dieser seufzte, küsste federleicht die Stirn von Sakura. „Ich bin gleich wieder da.“ Verstehend nickte sie und sah zu, wie ihr Mann mit Naruto wegging.
 

Ein plötzlicher unheimlicher kalter Schauer fuhr ihr über die Haut ihres Rücken und ließ das Mädchen erzittern. Tränen drückten sich in ihre Augen. Sie konnte schwer atmen und ein Kloß blockierte ihren Rachen. Ihr Herz klopfte rasant schnell und Sakura fragte sich, was denn auf einmal los sei?
 

Aber ihre Frage wurde sogleich beantwortet. Ein scharfer Dolch wurde ihr an den Hals gehalten. Ein fremder Mann war hinter ihr und hielt sie eisern in einem Griff fest. „Sei leise, dann wird dir auch nichts geschehen.“ Auf seiner Kleidung erkannte sie das Wappen von Vanes.
 

Ihr Blick fiel nach vor. Niemand von den anderen bemerkte ihre fatale Situation. Sie waren alle zu sehr beschäftigt. „Du wirst nun langsam aufstehen und mit mir kommen! Solltest du schreien, wirst du es bereuen!“ flüsterte bedrohlich der Fremde.
 

Sakura erhob sich langsam mit schlotterten Knien. Der Griff um sie wurde fester. „Sehr gut. Und nun vorsichtig und leise zu mir.“ forderte der Mann aus Vanes. Doch tat Sakura diesmal nicht das, was er wollte, sondern blieb still stehen. „Hey, Göre! Ich sagte du sollst dich bewegen!“ sprach er gefährlicher.
 

Die Rosahaarige ballte ihre Hand zur Faust. Sie wollte sich nicht schon wieder gefangen nehmen lassen und ihr Kind in Gefahr bringen. Sie war nicht schwach und schutzlos. Das musste sie beweisen und auch, wenn ihre Knie weiterhin zitterten und ihr Herz raste, bündelte sie ihre Kraft in ihre Faust und holte aus.
 

Mit voller Wucht traf sie ihn mitten ins Gesicht, sodass er mit einem Schrei einige Meter nach hinten flog. Nun wandten sich alle anderen in diese Richtung und die Aufmerksamkeit lag auf Sakura, die mit erhobener Faust dastand. Doch kurz darauf stürmten unzählige Soldaten aus den Gebüschen auf das Mädchen zu.
 

Sakura wurde am Arm geschnappt und nach hinten gezogen, während die anderen, darunter auch Sasuke, ihre Waffen zogen und sich auf einen Kampf bereit machten. „Komm, ich bringe dich in Sicherheit.“ sagte Deidara und ließ das Mädchen nicht los.
 

Das blonde Akatsuki Mitglied führte sie einige Meter vom Geschehen weg. Vor einigen riesigen Bäumen konnte sie Mikoto, Tsunade und Shizune erkennen. Die Uchiha lief besorgt auf sie zu. „Geht es dir gut?“ fragte sie und erkundigte jeden Zentimeter ihres Körpers.
 

Sakura nickte. Sie fühlte immer noch das Adrenalin in ihr, das ihr Herz schnell zum Klopfen brachte. Tsunade bat sie sich hinzusetzen. Die Heilerin nahm die rechte Hand ihrer Schülerin in ihre. Aufgeschlagene und blutige Knöchel erblickte Tsunade.
 

„Was ist denn überhaupt passiert?“ fragte sie nach und suchte einen Verband in ihrem Beutel. „Sakura hat einen anschleichenden Soldaten eine voll in die Fresse gegeben.“ lachte Deidara und war über den harten Schlag der Rosahaarigen beeindruckt gewesen.
 

Tsunade trug eine Heilsalbe auf, die eine Sekunde später, sofort ihre Wirkung zeigte und die Haut des Mädchens wie aus Zauberhand vollkommen heilte. Kein Kratzer war mehr zu sehen. „Wie immer sehr faszinierend.“ kommentierte die Aktion die blonde Frau.
 

Ein knackendes Geräusch ließ sie alle aufschrecken und Deidara in Kampfposition gehen. Die Luft um sie war angespannt und keiner von ihnen traute sich zu atmen. Aber als Itachi hervortrat, atmeten alle die angestaute Luft erleichtert aus.
 

„Wir konnten sie besiegen. Kommt zurück.“ meinte der Schwarzhaarige. Sakura wurde im Lager sofort von Sasuke durchgecheckt, ob es ihr tatsächlich gut ginge. „Das war der absolute Wahnsinn, Sakura! Echt jetzt!“ sagte Naruto begeistert über ihren Schlag und auch die anderen stimmten zu, da sie nicht wussten, dass die Rosahaarige dies drauf hatte.
 

„Warum hast du nicht nach Hilfe geschrien?“ fragte Sasuke und ein leichter Vorwurf lag in seiner Stimme, was sie unwohl schlucken ließ. „Er hatte mir einen Dolch an die Kehle gehalten. Ich konnte nicht.“ rechtfertigte sie sich leise und blickte auf den Boden.
 

Erst jetzt realisierte der Uchiha mit was für einen Vorwurf er sie gefragt hatte und nahm die Rosahaarige in seinen Arm. „Es tut mir leid. So hatte ich es nicht gemeint.“ Sakura nickte verstehend. Das wusste sie doch. Er löste sich von ihr und lächelte sie stolz an. „Naruto hat recht. Dein Schlag war heftig. Seit wann hast du das drauf?“
 

„Ich weiß nicht. Zuerst war ich auch starr vor Angst und konnte mich nicht bewegen. Aber ich nahm meinen Mut zusammen und legte ein wenig meiner Kraft in den Schlag. Aber es war mehr unbewusst.“ klärte sie alle auf. Sie hatten sich alle um das Mädchen versammelt. „Das hast du gut gemacht.“ lobte Sasuke.
 

Natürlich wollte er sie beschützen und er könnte sich selbst dafür Ohrfeigen, dass er und die anderen Sakura alleine sitzen ließen. Niemand von ihnen hatte gesehen, dass sie heimlich bedroht wurde. Aber sie schaffte es sich selbst zu befreien und das machte den Schwarzhaarigen sehr stolz auf seine Frau.
 

„Wir sollten darüber reden, wer uns da angegriffen hat.“ sagte Kommandant Kakashi und lehnte mit verschränkten Armen gegen einen Baum. „Der mir den Dolch an den Hals gehalten hat, war aus Vanes. Ich habe sein Wappen erkannt.“ erzählte Sakura.
 

„Vanes? Ich konnte einige Male das Wappen aus Lavas sehen.“ sagte erschrocken Hidan und ein junger Kämpfer, der sich vor kurzem ihnen anschloss meinte daraufhin. „Haria und Kronia waren auch dabei!“
 

Ein lautes Gerede entstand. Was hatte das zu bedeuten? Warum griffen alle vier Nationen zur gleichen Zeit an, wenn sie doch im Krieg waren? „Sie müssen sich verbündet haben.“ sprach der Hatake das aus, was sich schon ein jeder denken konnte.
 

„Madara hat den anderen Ländern preisgeben, wer das Mädchen aus der Legende ist und ihnen wahrscheinlich gestattet Sakura gemeinsam zu schnappen.“ sprach Sasuke vollkommen überzeugt. „Aber warum?“ fragte der Uzumaki. „Er hatte doch als einziger gewusst, dass Sakura das Mädchen aus der Legende ist. Warum gab er diesen Vorteil preis?“
 

„Weil es kein Vorteil mehr ist, wenn du merkst, dass du alleine keine Chance mehr hast.“ antwortete Minato und trat mit Shikaku näher heran. „Wir haben eine Ahnung, was er damit bezwecken möchte.“ sagte der ältere Nara. Klar, schließlich waren sie vor kurzen noch die engsten Berater des Lords gewesen, die viel über seine Gedankengänge wussten.
 

„Er hat ein vorübergehendes Bündnis mit den anderen Ländern geschlossen bis Sakura gefangen worden ist.“ „Und da seit ihr euch sicher?“ hinterfragte Itachi. Minato nickte. „Der Lord würde nur zugeben, dass er etwas alleine nicht schafft, wenn er davon einen Vorteil ziehen könnte. Wir haben sehr lange für ihn gearbeitet. Man bekommt seine Eigenheiten nach einiger Zeit schon mit.“
 

„Wir müssen also damit rechnen, nun ständig hinterrücks von allen vier Ländern angegriffen zu werden.“ fasste Kakashi zusammen. „Es ist schon mal gut, dass wir zusammenbleiben. Trotzdem sollten wir uns Strategien für den Ernstfall überlegen. Beim nächsten Mal schaffen sie es und nehmen Sakura, ohne das wir es bemerken, mit.“
 

Shikamaru sagte sofort, ohne zu überlegen. „Ich hätte eine.“ Die gesamte Aufmerksamkeit aller lag auf den jungen Soldaten. In Shikakus Augen lag ein wenig Stolz. Sein Sohn kam eindeutig nach ihm. „Und welche?“ fragte Nagato. „Die Strategie gleicht eher einer Formation“ fing Shikamaru zu erklären an.
 

Er schnappte sich einen Stock und hockte sich hin. Alle beobachteten den Braunhaarigen, wie er mit diesen etwas in den erdigen Boden zeichnete. „Das hier…“ Er deutete auf einen Punkt in der Mitte. „… ist Sakura. Neben ihr sollten Tsunade, Shizune und Mikoto sein. Rechts und Links könnten Sasuke und Itachi auf sie in unmittelbarer Nähe ein Auge werfen.“ Der junge Uchiha würde nicht nur das.
 

Er zeigte auf einen Kreis um diesen Punkt. „In alle vier Himmelsrichtungen sollte einer von uns sein. Ich dachte im Norden Kakashi, im Süden Naruto, im Westen Nagato und im Osten ich selbst.“ Dabei zeigte Shikamaru immer auf seinen Plan.
 

„Dann müssen wir noch die Lücken füllen. Nordwest, Südost, und so weiter. Ich dachte, hier könnten sich die Akatsuki Mitglieder mit Narutos und meinem Vater aufteilen.“ Die Angesprochenen nickten und waren damit einverstanden.
 

Zum Schluss machte der Nara einen Rechteck um die Zeichnung. „Und alle anderen würden die Außenmauer bilden. Sie sind wichtig, da sie die ersten sind, die die Feinde sehen könnten und diese Information an die inneren weitergeben könnten. Auch hier würde ich ein paar Akatsuki Mitglieder zur Unterstützung platzieren.“
 

„Das ist wirklich eine gut durchgeplante Strategie.“ sagte Kisame, schlug freundschaftlich seine Hand auf die Schulter von Shikamaru, den es fast umgerissen hätte. „Ich finde ihn auch exzellent.“ stimmte Kakashi hinzu. „Er ist effizient aber leicht zum umsetzen.“
 

Begeisterter Lob entstand in der Menge für Shikamaru. Auch wenn er noch sehr jung war, seine Strategie stand keinem Älteren und Erfahrenen hinterher. Nagato zog die Aufmerksamkeit wieder auf sich. „Dann würde ich sagen, dass wir ab jetzt die Strategie einhalten. Informationsaustausch und rechtzeitige Warnungen sind hier wichtig. Denkt immer daran.“
 

Ein einstimmiger Laut war die Antwort. Sakura machte dieser Zusammenhalt der Truppe sehr glücklich. Es rührte sie zu Tränen, dass sie alle auf sie achteten. Die Rosahaarige wischte sich eine feuchte Spur auf ihrer Wange weg.
 

„Wieso weinst du?“ fragte Sasuke, der ihre feuchten Augen erkannte. „Hab ich nicht.“ log das Mädchen, worauf der Schwarzhaarige skeptisch eine Braue hob und ihr in die Wange kniff. „Du sollst mich nicht anlügen.“ sprach er mehr amüsiert als böse.
 

„Ich finde es schön, dass alle zusammenhalten.“ antwortete sie ehrlich. Sasuke nickte zustimmend. „Und das alles wegen dir. Sie wollen dich alle beschützen und für dich ihr bestes geben, weil du den Frieden bringen wirst.“ Sakura lief verlegen rot an. „Ich habe aber noch nichts getan.“
 

Wieder wurde ihr in die Wange gekniffen. „Das stimmt nicht, du Dummerchen.“ Diesmal zog sie eine Braue in die Höhe. „Dummerchen?“ Sasuke grinste. „Das bist du, wenn du behauptest nichts getan zu haben. Sieh in den vergangenen Monaten zurück. Du hast so vieles geschafft und erreicht. Sag nicht, du hättest nichts getan, denn das stimmt nicht.“
 

Sakura überlegte. Er hatte recht. Sie konnte viele Menschen von sich überzeugen, schaffte es ihre Kräfte schnell zu kontrollieren und auch ihre Heilfähigkeiten hatte das Mädchen mit ihrem Wissen über Medizin, perfektioniert. Sie konnte wirklich stolz auf sich selbst sein.
 

Sakura umarmte den Uchiha. Sie war dankbar, dass er sie daran erinnerte, denn dies steigerte ihren Willen weiter wie bis her zum machen und nicht aufzugeben. Sasuke erwiderte ihre Umarmung, küsste liebevoll ihre Stirn bevor er seine Lippen auf ihre drückte.
 

^^~**••
 

„Was soll das heißen, sie haben sie immer noch nicht gefangen?“ fragte Junichiro wütend. „S-sie kommen einfach nicht an das Mädchen heran.“ las ein Bote von einem Stück Pergament vor. Dem armen Kerl tropfte der Angstschweiß von der Stirn. Es war keine einfache Aufgabe dem vier Oberhäuptern über die Niederlagen der eigenen Truppen vorzulesen.
 

„Und wieso nicht?“ fragte der Graf von Vanes. „Sie schotten sie dicht ab und kommen nicht hindurch zu ihr. Vorher werden sie stets entdeckt und Akatsuki ist vorgewarnt bevor sie überhaupt eine Chance haben.“ Der Bote zuckte zusammen, als Junichiro sauer aufstand.
 

„Solche Versager! Muss man den alles lieber selbst machen?“ „Beruhige dich doch, mein Lieber!“ sagte sein Gegenüber, das Oberhaupt von Haria. Goku wirkte vollkommen gelassen und nicht bestürzt, dass sie das Mädchen noch nicht hatten.
 

Junichiro ballte seine Hand zur Faust. Diese Unbekümmertheit machte ihn noch mehr wütend, als das Versagen seiner Leute. Er schnappte sich von seinem Wächter einen Pfeil, den er in einen Bogen spannte und traf diesen inmitten der Stirn des Boten, der sofort tot auf den Boden fiel.
 

Der Graf musste sich abreagieren. Sonst wäre er wohlmöglich Fürst Goku an den Hals gesprungen und er musste sich an das vorübergehende Bündnis halten, damit er das Mädchen aus der Legende bekam.
 

Subaru Renga schaltete sich ruhig ein. „Es nützt nichts, sich hier aufzuregen. Wir müssen es anders angehen.“ Madara beobachtete wie der Kaiser aufstand und überlegend durch den Saal schritt. „Dir ist bestimmt schon was eingefallen, oder?“ grinste der Lord wissend.
 

„Natürlich. Im Gegensatz zu euch, habe ich immer noch weitere Pläne im Ärmel. Aber ich denke persönlich, dass wir sie nicht mehr jagen sollten.“ Madara hob skeptisch seine Braue. „Und was sollten wir deiner Meinung nach sonst tun?“
 

Auch Junichiro und Goko wandten ihre Aufmerksamkeit neugierig an den Kaiser von Lavas. „Wir sorgen, dass das Mädchen von selbst zu uns kommt.“ lächelte er leicht. „Und wie soll das gehen?“ fragte Goku nach.
 

„Wir werden Akatsuki und sie selbst zu einer Schlacht herausfordern.“ Madara wusste nicht, ob er sich verhört hatte. „Warum?“ „Weil wir dann auch dieses jämmerliche Bündnis endlich aufgeben können.“ antwortete Subaru Renga.
 

„Wir werden uns für diese eine Schlacht zusammentun. Gegen uns alle hat diese Akatsuki Organisation doch keine Chance. Und dann ist das Mädchen alleine und wir können um sie kämpfen.“ Madara grinste sehr zufrieden. Ihm gefiel dieser Plan.
 

„Ich bin dabei.“ stimmte der Lord zu. Auch wenn der Plan nicht von ihm selbst stammte, war er gut und sie hatten tatsächlich die bessere Möglichkeit Sakura zu fangen. Auch der Graf und der Fürst waren dafür. „Sehr schön. Dann lasst uns alles vorbereiten.“ sprach zum Schluss Madara.
 

Den er wusste, dass er immer das letzte Wort haben würde.
 


 

Fortsetzung folgt…

Vorbereitung auf die letzte Schlacht

„Denkst du, es geht ihnen gut?“ fragte Ino ihre beste Freundin, die neben einer Wiege kniete. Hinatas Finger wurde von der Hand ihres Sohnes umschlossen, der vor wenigen Minuten aus seinem Schläfchen wach wurde.
 

Die Blauhaarige hörte eine große Sorge aus der Stimme der Nara heraus. Sie verstand Ino, denn sie selbst versuchte sich ständig abzulenken, um nicht daran denken zu müssen, in welch harten Kämpfen ihr Ehemann verwickelt wurde.
 

Hinata setzte ein Lächeln auf. „Ich denke, dass es ihnen gut geht und das sie ihre Hürden bezwingen werden. Wir müssen an sie glauben.“ Es war nicht mal gelogen. Hinata glaubte tatsächlich daran und war überzeugt aber innerlich war sie auch schrecklich besorgt.
 

Ino seufzte. „Ich mache mir fürchterliche Sorgen, dass ihnen etwas geschieht.“ gestand sie und strich über ihren Bauch, an dem sie eine leichte Wölbung spüren konnte. Sie wollte, dass Shikamaru heil zurückkam und ihr Kind kennenlernte und es beim Aufwachsen sah. Er hatte sich so sehr gefreut, als sie ihm mitteilte, dass er Vater wurde.
 

Die Blauhaarige griff nach der Hand ihrer Freundin und wiederholte ihren letzten Satz. „Wir müssen an sie glauben, schon vergessen?“ Ino schüttelte bedrückt ihren Kopf. Natürlich hatte sie dies nicht vergessen. „Und ganz besonders müssen wir an Sakura glauben. Unsere Freundin hat Kräfte, die sich niemand vorstellen kann. Nicht mal sie selbst. Sakura wird es schaffen, gemeinsam mit den anderen und dann werden wir alle zusammen in Frieden leben. Und wir können bestimmt wieder ein Tanzfest ausrichten.“
 

Hinatas Worte trotzten vor Überzeugung. Doch nicht mal das Tanzen ließ die Blonde lächeln. Ino schien sich von ihren Sorgen erdrücken zu lassen. „Sakura ist aber schwanger und wird bald ihr Kind bekommen. Wie kann sie da vollends ihre Kraft einsetzen, wenn sie angegriffen werden?“ Aus Inos Augen tropften die ersten Tränen.
 

„Hinata, ich habe schreckliche Angst.“ gestand die Blondine und schluchzte. Die junge Uzumaki umarmte ihre beste Freundin, wartete geduldig bis sich Ino ein wenig beruhigt hatte. „Was, wenn unsere Männer, wie Fugaku auch dem Tod zum Opfer fallen?“
 

Hinata atmete tief durch. Sie hatte sich oft die selbe Frage gestellt. Die Vorstellung, Naruto würde nie wieder zu ihr und Naoto zurückkehren, ließ einen riesigen Kloß in ihrem Hals bilden. Sie musste sich zusammenreißen nicht auch noch in Tränen auszubrechen.
 

„Wir sind schon weit gekommen. Hätten wir das Soldatenlager nie verlassen, wären wir nun wo ganz anders.“ meinte die Blauhaarige. Fragend und irritierend sah Ino sie an. „Was?“ „Wenn Naruto und Shikamaru sich nicht gegen den Krieg gestellt hätten, wären sie schon lange an die Front versetzt worden. Naruto hätte nicht mal die Möglichkeit gehabt unseren Sohn kennenzulernen.“
 

Hinata strich den mittlerweile schlafenden Naoto über das kleine Händchen. „Auch wenn wir um ihr Leben bangen müssen, haben wir hier die Chance zusammen in Frieden leben zu können. Dafür kämpfen sie und dafür bin ich sehr dankbar. Für unser gemeinsames Leben. Wir müssen einfach an sie glauben.“
 

Fest entschlossen blickte Hinata ihrer besten Freundin in die Augen. Diese ließ sich anstecken, wischte sich die Tränen weg. „Du hast recht… ich glaube daran, dass sie es schaffen und wir alle zusammen in Frieden leben können, denn das ist schön längst überfällig.“
 

^^~~••**
 

Sakura fühlte sich an diesem Tag irgendwie komisch. Es lag nicht daran, dass sie sich krank fühlte. Sie hatte kein Fieber, Kopfschmerzen oder war erkältet. Aber dieses Gefühl, was sie verspürte drückte stark in ihrer Brust. Wie ein riesiger Kloß, der sich gebildet hatte.
 

Leichter Schweiß trat ihr an die Stirn. Ihr Herz raste und Sakura versuchte durch tiefes Durchatmen sich zu beruhigen. Das letzte Mal, als sie sich so fühlte, war, als der Soldat aus Vanes ihr heimlich einen Dolch an den Hals gehalten hatte.
 

Rasch wandte sich die Rosahaarige um. Niemand war hinter ihr und bedrohte sie. „Seht mal!“ rief Hidan und deutete in den hellblauen Himmel. Die gesamte Aufmerksamkeit eines jeden suchte diesen ab. Ein Falke war zu erkennen, der sich ihnen näherte. Er ließ sich an einen Zweig nieder, hatte auf den Rücken eine Pergamentrolle gebunden.
 

Hidan wollte sie lösen, wurde aber stark vom Falken gepickt. „Dämliches Mistvieh!“ schimpfte das Akatsuki Mitglied. Auch andere versuchten das Pergament zu lösen, wurden aber vom Falken verletzt. Sakura trat näher an den Vogel heran. Dieser blickte ihr intensiv in die Augen.
 

„Ich werde es versuchen.“ sagte sie und mit zittrigen Händen, konnte sie das Band um den Falken lösen. Dieser blieb die ganze Zeit ruhig und rührte sich nicht. „Wie es aussieht, war er darauf trainiert, die Nachricht nur Sakura zu übergeben.“ meinte Itachi.
 

Sasuke sah, wie die Rosahaarige das Pergament öffnete und las. Es dauerte nicht eine Sekunde und sie weitete erschrocken ihre Augen. „Was ist los? Was steht da drinnen?“ fragte der Schwarzhaarige seine Frau. Auch die anderen waren neugierig und warteten geduldig auf ihre Antwort.
 

Sakura ließ das Schriftstück hinunter. „Sie fordern mich zum Kampf heraus.“ sagte sie leise, doch konnten sie alle verstehen. „Wer?“ fragte Nagato und nahm ihr das Pergament aus der Hand, um es selbst zu lesen. „Unterzeichnet haben sie alle…“ war der Rothaarige schockiert.
 

„Lord Madara, Fürst Goku, Graf Junichiro und Kaiser Subaru Renga…. sie alle möchten Sakura zum Kampf herausfordern…“ sprach Nagato während die Rosahaarige still neben ihm stand und auf den Boden blickte. Sie alle waren geschockt. Sie wussten zwar, dass es nicht zu verhindern war, aber das die Oberhäupter sie schon jetzt herausfordern, hatte niemand von ihnen damit gerechnet.
 

„Und wann soll es losgehen?“ warf Shikamaru die Frage in die Runde. Nagato löste sich von dem Pergament, sah alle intensiv an. „In drei Tagen.“ Dies ließ ein Raunen und unzählige Gespräche durch die Menge gehen.
 

Sasuke konnte es nicht glauben. In drei Tagen sollte der letzte Kampf stattfinden. Die Schlacht, die aussagen wird, ob sie den Frieden bringen würde. Er sah zu Sakura, die nach wie vor still da stand. Sie sollte gegen die Oberhäupter kämpfen? Es gefiel ihm absolut nicht.
 

Sakura war hochschwanger. Das Baby könnte jeden Moment kommen. „Wir werden ohne Sakura in den Kampf ziehen.“ sagte er plötzlich laut, sodass nun alle ihn ansahen. „Das wird nicht gehen.“ sprach Nagato dagegen. „Wir benötigen Sakuras Kräfte, das weißt du, ohne sie können wir nicht gewinnen. Außerdem muss sie den Sieg einläuten.“
 

„Wer sagt das?“ „Die Legende! Das Mädchen mit dem rosa Haar muss die Oberhäupter besiegen, damit sie sie davon überzeugen kann, den Krieg zu beenden.“ Sasuke verdrehte seine Augen. „Vielleicht sollten wir nicht nach der Legende vorgehen. Vielleicht sollten wir die Oberhäupter mit einem Angriff überraschen, mit dem sie nicht rechnen. Ohne Sakura.“
 

Der junge Uchiha wollte verhindern, dass seine Frau in die Schlacht zog. Innerlich war ihm klar, dass sie benötigt wurde. Aber er konnte nicht zulassen, dass Sakura oder ihr Kind unnötig verletzt wurden. Die Rosahaarige löste sich aus ihrer Starre. „Sasuke… nicht.“ sagte sie zu ihrem Mann.
 

„Ich muss gegen sie antreten. Ich muss auf das Schlachtfeld.“ sagte sie mit mehr Nachdruck. Der Schwarzhaarige trat an sie näher, nahm ihre zierliche Hand in seine. „Wer sagt oder bestimmt das? Nein, das musst du nicht. Überlasse uns den Kampf. Wir werden sie besiegen und dann wird auch Frieden herrschen.“
 

Sakura lächelte leicht. „Wir hatten doch schon darüber gesprochen.“ Die Rosahaarige dachte zurück, als sie nach ihrer Befreiung im Schrein waren. Auch Sasuke kam diese Erinnerung in den Sinn.
 

^^~**••
 

Vor ungefähr einen Monat:
 

Müde lag das Paar nebeneinander. Eigentlich hätten sie schon längst schlafen sollen, doch konnten beide diesen nicht finden. Sakura wandte ihren Kopf zu dem Uchiha, der sie die ganze Zeit aus seinen dunklen Augen angesehen hatte.
 

„Kannst du auch nicht schlafen?“ erkundigte sie sich flüsternd und Sasuke nickte, strich dem Mädchen eine lange rosa Strähne hinter ihr Ohr. „Was lässt dich nicht schlafen?“ fragte er und konnte beobachten, wie sie sich eine verständliche Antwort zurechtlegte.
 

„Es wird nicht mehr lange dauern und ich muss gegen die Oberhäupter kämpfen. Ich weiß zwar, dass ich viel geübt habe und meine Kräfte ausgeprägt sind. Aber es wird vielleicht trotzdem Opfer geben. Auf beiden Seiten.“ Tränen traten in ihrer Augen. „Wie kann ich zulassen, dass meine Kameraden ihr Leben lassen müssen?“
 

Sasuke blieb vorerst still. Er wusste selbst nicht, wie er ihr diese Sorge nehmen konnte. Denn diese war sehr berechtigt und er konnte sich in diese hineinversetzen. Weitere Tränen liefen ihr über ihr schönes Gesicht.
 

Sasuke zog sie enger an sich heran. Die Rosahaarige vergrub ihr Gesicht an seine Brust. Er strich ihr beruhigend über den Rücken. „Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wie ich dir diese Sorge abnehmen kann. Aber eines glaube mir…“
 

Sakura blickte in die dunklen Augen ihres Mannes. „Ein jeder einzelner von ihnen und auch ich selbst, sind bereit alles zu geben, um diesen Krieg endlich beenden zu können. Und das es Opfer dabei geben muss, ist uns auch allen bewusst. Aber es wäre schlimmer, wenn wir nun, wo wir soweit gekommen sind, einen Rückzieher machen.
 

Sakura nickte, wischte sich die Tränen aus ihrem Gesicht. „Du hast recht. Ich möchte auch weitermachen.“ Er sah reine Entschlossenheit und musste lächeln. „Wir werden sie besiegen.“ sprach das Mädchen. Stolz küsste der Schwarzhaarige ihre Stirn. Er hatte noch nie jemand so Mutigen getroffen, wie Sakura.
 

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Sasuke nickte betrübt, gab sein Einverständnis. Er hatte nicht das Recht ihr den Kampf zu verbieten oder sie davon abzuhalten. Er wusste, das er sich selbst zurückstellen musste. Es ging hier um das große Ganze.
 

„Dann senden wir ihnen, dass wir am Treffpunkt erscheinen werden.“ beschloss Sakura. Unter ihrem langen Kleid schlotterten ihre Knie. Dies bekam keiner mit, zum Glück. Denn ihre Angst stieg ins Unermessliche und dies sollte niemand mitbekommen.
 

Aber Sasuke kannte sie schon zu gut. Ihm fielen ihre Hände auf, die kaum sichtbar zitterten. Die zarten Schweißperlen, die sich auf ihrer Stirn gebildet hatten. Verständlicherweise hatte Sakura Angst. Die hatte er und auch alle anderen ebenfalls. Sie mussten lernen, diese zu unterdrücken. Denn nun würde die letzte Schlacht beginnen.
 

^^**~•
 

„Sie haben zugesagt.“ sagte Tobi zufrieden und auch der Lord grinste. „Sehr gut. Dann trommle alle verfügbaren Soldaten zusammen. Sie müssen übermorgen am Treffpunkt sein. Auch die anderen ziehen ihre Männer ab, um diese bei dieser Schlacht teilnehmen zu lassen.“
 

Tobi nickte, zog sich zurück und ließ den Lord alleine. Madara sah wie so oft aus dem Fenster. Er spürte die leichte Vibration die vom Donnern ausging. In weiter Ferne konnte er am dunklen Horizont helle Blitze ausmachen.
 

Es könnte nicht besser laufen. Er würde Sakura besiegen und sie für sich nutzen, danach wäre er endlich das Oberhaupt für alle vier Nationen. Es würde nicht mehr lange dauern. Madara freute sich darauf den Kaiser, den Graf und den Fürst vom Thron zu stoßen und die alleinige Regentschaft zu führen.
 

Er hatte sogar schon den passenden Namen für sein neues und riesiges Reich. Er würde es CHIKARA nennen, das übersetzt Macht hieß. Er war einfach nur passend und perfekt. Und machtvoll, würde er auch sein riesiges Land führen.
 

Die Schwachen und Kraftlosen würden ausgeschalten und ausgerottet werden. Es wird nur starker Nachkomme gezeugt, der zu kämpfen hatte, seine Stärke zu zeigen hatte, wenn er es verlangte. Die Schwachen werden von den Mächtigen getrennt.
 

Madara lachte. Ein greller Blitz ließ die Nacht hell erleuchten. Ja, bald würde es ein Land nur nach seinen eigenen Vorstellungen geben. Und er fand, er alleine hatte es verdient, es zu führen. Nach allem was er dafür getan und geopfert hatte.
 

**^^~••
 

Sasuke saß am Lagerfeuer, blickte in die Wärme und sah zu, wie die Flammen vor sich hin tanzten. Es war der letzte Abend vor der Schlacht. In einigen Stunden würden sie dem Lord und den anderen Oberhäuptern gegenüber stehen.
 

Diese Schlacht würde zeigen, wer für seine Ideale gewinnen wird. Der Schwarzhaarige löste sich vom Feuer und sah sich um. Seine Kameraden waren am lachen, quatschen und feiern. Dieser Anblick war einerseits so absurd und trotzdem passend.
 

Tsunade hatte Jiraiya kontaktiert, der ihnen auf seinem Instrument die fröhlichsten Lieder spielte. Der ehemalige General hatte sich sogar breit erklärt ihnen bei der Schlacht zu helfen. Er konnte sogar sein altes Schwert finden, das er bei einem Schmied erneuern hatte lassen.
 

Eine zierliche kleine Hand schob sich in seinen Blickfeld und er sah auf. Lächelnd sah ihn Sakura an. Die warmen Flammen des Lagerfeuers leuchtenden in ihr Gesicht und ließen es erstrahlen. Sie war wunderschön.
 

„Würdest du mit mir tanzen?“ fragte sie und ein roter Schimmer legte sich auf ihre Wangen. Sasuke nahm ihre Hand und erhob sich. Warum eigentlich nicht? Sie wussten schließlich nicht, was morgen war und sie sollten das jetzt und hier noch genießen.
 

Der Uchiha legte seinen Arm um ihre Hüfte, drückte sie, soviel es ihr Schwangerschaftsbauch zuließ, enger an sich heran. Sakura vergrub ihr Gesicht an seine Brust während sich das Paar zum Rythmus bewegte.
 

Sasukes Blick schweifte um her. Auch die anderen waren am tanzen und lachten fröhlich. Seine Mutter saß bei Tsunade, schunkelte zur Musik hin und her. Als sich ihre Blicke trafen, zwinkerte Mikoto ihren Jüngsten glücklich an.
 

„Das haben wir schon langen nicht mehr gemacht.“ stellte Sakura fest und ihr Mann musste ihr recht geben. Das erste Mal war im Soldatenlager gewesen, wo er der Rosahaarigen das Tanzen beigebracht hatte. Das letzte Mal bei ihrer Hochzeit.
 

Danach verging die Zeit so schnell und Schlag um Schlag veränderte sich ihr gesamtes Leben. Und das auch der Anderen. Es war plötzlich nicht mehr wichtig im Krieg zu kämpfen und zu gewinnen. Die Gunst des Lords für sich zu bekommen oder an der Front als Held zu fallen.
 

Es ging um die Familie und die Freunde. Ein Leben, das man gemeinsam verbringen möchte. Und den Frieden. Die Menschen hatten sich diesen nach so langer Zeit verdient. Sie sollten ihn bekommen, nach allem, was sie durchmachen mussten.
 

Sasuke nahm ihren Arm, ließ Sakura einmal um sich selbst drehen. Die Rosahaarige lachte vergnügt. Es machte ihr immer große Freude mit ihrem Ehemann zu tanzen. Sie fühlte sich geborgen und beschützt aber nicht eingeengt.
 

Sie hatte bei ihm das Gefühl alles zu schaffen und hinzubekommen. Bei Sasuke konnte sie nicht aufgeben und sie verlor nie ihren Mut. Er vertrieb ihre Einsamkeit. Sie war nicht mehr alleine und nun würden sie ein Kind bekommen. Eine Familie, mit der beide in Frieden in Kronia leben wollten.
 

Sasuke küsste die Rosahaarige sanft. Es war ihm egal, auch wenn die anderen alle direkt daneben waren. Er musste dies auskosten und genießen. Sie alle wussten nicht, was morgen sein würde. Sakura legte ebenfalls ihre gesamten Gefühle in den Kuss hinein.
 

Denn morgen würde die letzte Schlacht beginnen. Der letzte Kampf, der ihnen zeigen würde, ob sie stark genug waren den Frieden auf der Welt zu bringen. Sie mussten sie besiegen. Alle Oberhäupter, um ihnen deutlich zu machen, dass der Krieg nicht mehr weiter gehen konnte.
 

^^**~~••*
 

Im Morgengrauen saß Sakura dick eingewickelt in einer Decke, angelehnt an einen Baum. Sie konnte schon seit Stunden nicht mehr schlafen und verließ das gemeinsame Zelt von ihr und Sasuke. Der Morgenreif zog sich über das hohe Gras und leichte erste Sonnenstrahlen des Tages ließen dieses stellenweise glitzern.
 

Sie wusste, dass sie eigentlich ihren Schlaf für den heutigen Tag benötigte. Aber ihr Kopf ließ sie einfach nicht zur Ruhe kommen. Es stand viel zu viel auf den Spiel. Ihr Herz klopfte sehr schnell. Sie war ziemlich nervös.
 

Auf einmal fuhr ein akuter und extremer Schmerz in ihren Unterleib ein, der sie zusammenzucken ließ. Dieser dauerte wenige Sekunden an und das Mädchen versuchte den Schmerz weg zu atmen, was ihr auch gelang.
 

Was war das gewesen? Würde der Schmerz wiederkommen? Sakura konnte dies absolut nicht gebrauchen. Mit der Hoffnung, dass dies einmalig gewesen war, erhob sie sich. Den die letzte Schlacht, in der es um alles ging, stand unmittelbar davor.
 


 

Fortsetzung folgt…

Beginn

„Seit ihr alle soweit?“ fragte Nagato in die Runde und konnte nur ein einstimmiges Nicken, Bejahen und Jubeln vernehmen. „In etwa zwei Stunden werden uns noch weitere Krieger, Söldner und ehemalige Soldaten anschließen“ teilte der Rothaarige mit.
 

Der Akatsuki Leader hatte es tatsächlich noch in den letzten drei Tagen geschafft, sehr viele Mitkämpfer zu finden. Das war eine hervorragende Leistung. Sie brauchten viele Kräfte wie möglich. Ein jeder einzelner war wichtig für diese Schlacht.
 

„Dann sollten wir uns aufm-…“ „Warte, bitte!“ Sakura trat an Nagato hervor und unterbrach ihn. „Ich möchte noch ein paar Worte sagen.“ Der Rothaarige nickte, trat zur Seite, sodass Sakura vorgehen konnte. Das Mädchen blickte in die Runde, viele vertraute Gesichter brannten sich in ihre Gedanken.
 

„Ähm.. also ich…“ fing sie an zu stammeln. Sie atmete tief durch. Sie sollte sich zusammenreißen, schließlich waren ihr diese Worte, die sie an ihre Kameraden richten wollte, sehr wichtig. Geduldig warteten alle auf die Rosahaarige.
 

„Ich möchte mich bedanken.“ fing sie an. „Ohne eure Unterstützung hätten wir keine Chance gegen die Oberhäupter zu gewinnen. Ihr alle seit unglaublich stark und ich weiß, dass ihr alle bereit seit, euer Leben in dieser Schlacht zu opfern.“
 

Sakuras Blick wurde leicht traurig, doch sogleich überrascht, als sie laute Zustimmungsrufe vernahm. „Seit trotzdem nicht so leichtsinnig. Ich möchte mit euch allen in eine Welt voller Frieden leben, den wir uns erkämpft haben.“ Feste Entschlossenheit trat in ihren Blick.
 

„Wir werden uns auf alle Fälle dort wiedersehen.“ sprach sie überzeugt und motivierend. Ihre Kameraden jubelten, pfiffen begeistert, applaudierten oder riefen ihr zu. Sakura lächelte breit. Auf diese Kameraden konnte sie sich wirklich verlassen.
 

Sasuke beobachtete stolz wie Sakura von allen bejubelt wurde. Das war seine Frau, die ein ganzes Heer anführte. „Kaum zu glauben, dass aus dem zurückhaltenden Mädchen eine junge starke Frau geworden ist.“ Itachi sagte diese Wort zu seinem Bruder und war selbst über die Rede der Rosahaarigen begeistert.
 

„Er hat recht. Sakura ist unglaublich.“ stimmte Naruto mit ein und auch Shikamaru nickte zu den Worten seines Freundes. „Sie wird es allen zeigen. Davon sind wir alle überzeugt. Ich glaube wirklich daran, dass wir gewinnen werden.“ fügte Kommandant Kakashi hinzu.
 

Sakuras Blick traf den von ihrem Mann. Glücklich strahlte sie ihn ,während sie in der Menge immer noch bejubelt wurde, an. Sie hätte keine besseren Worte finden können. Und auch wenn viele von ihnen fallen werden, kämpften sie alle für eine gemeinsame Sache, die ihnen allen sehr wichtig war.
 

^^~~*••
 

Sakura krallte sich fest in ihren weiten Mantel, als sie zum wiederholten Male an diesem Tag, dieser krampfende Schmerz überkam. Sie bemühte sich sehr, dass niemand etwas mitbekam, auch wenn ihr Schweiß an die Stirn trat.
 

Seit dem Morgen kam dieser wellenartige Schmerz immer wieder. Er fühlte sich an, als ob unzählige Messerstiche in ihren Unterleib fuhren. Am Anfang kamen diese schmerzhaften Krämpfe nur einmal in der Stunde, doch seit kurzem wiederholten sie sich alle paar Minuten.
 

Sakura war sehr erledigt. Sie hatte diese Nacht nicht viel geschlafen und nun diese unsagbaren Schmerzen machten sie erschöpft. Aber sie durfte sich von ihnen nicht unterkriegen lassen. Alle verlassen sich auf sie. Sie musste ihnen ihre Stärke übertragen. Sie atmete tief durch. Der Schmerz war wieder verklungen.
 

„Sakura?“ Mikoto war stehen geblieben, nachdem sie gemerkt hatte, dass die Rosahaarige selbst zum Stillstand kam. „Ist alles in Ordnung?“ fragte die Schwarzhaarige besorgt. Rasch nickte das Mädchen. „Ja.“ Sie holte eilig auf und ignorierte den besorgten Blick von Sasukes Mutter.
 

Die gesamte Einheit war stehen geblieben. Nagato kam an Sakura heran. „In ungefähr zwei Kilometern sind wir da.“ teilte er mit. Verstehend nickte die Rosahaarige. Nagato wandte sich an Tsunade. „Ihr solltet hier genügend Abstand zum Schlachtfeld haben.“
 

Die Heilerin nickte einverstanden. „Dann werden wir hier das Lazarett aufbauen.“ Sie sammelte ihre Heilerinnen zusammen. Sie und Shizune konnten viele Mediziner und Heiler überzeugen, sie medizinisch zu unterstützen. „Denkt daran.“ fing Tsunade an.
 

„Auch wenn es hart ist. Ihr müsste zwischen den unterscheiden können, die eine Überlebenschance haben und die dem Tod geweiht sind.“ Sakura ließ die harten aber realistischen Worte ihrer Meisterin durch den Kopf gehen. Für einen Heiler war dies die schwierigste Aufgabe, denn schließlich wollten sie all retten.
 

Aber in einem Krieg, wo jede Sekunde ein Leben retten konnte, musste man diese harten Entscheidungen treffen. Sakura kniff ihre Augen zusammen. Der Schmerz war wieder da und zusätzlich fing ihr Baby noch hart zu treten an. Sie strich beruhigend über ihren Bauch, achtete darauf, dass niemand etwas mitbekam.
 

„Wie besprochen, wirst du auch hier bleiben und Tsunade und die anderen Heiler unterstützen.“ sagte Sasuke zu seiner Mutter und auch Itachi sah sie mit strengen Nachdruck an. Denn sie wussten alle, wenn Mikoto konnte, würde sie mit in den Kampf ziehen.
 

Doch die Schwarzhaarige sprach nicht dagegen, nahm jeweils eine Hand ihrer Söhne in ihre eigene. „Versprecht mir, auf euch aufzupassen.“ Tränen traten der Frau in die Augen und sie musste Schluchzen. „Ich möchte nicht noch jemanden verlieren.“
 

Sasuke fiel es erst jetzt so richtig auf. Seine Mutter war in kürzester Zeit sehr gealtert. Da wo jahrelange keine einzige Falte zu sehen war, haben sich über wenige Woche plötzlich viele gebildet. Sie musste viel durchmachen und dann starb auch noch ihr Ehemann. Dies konnte nicht ohne Zeichen und Narben an einem vorübergehen.
 

Auch wenn alle zusahen, umarmte Sasuke seine Mutter. Mikoto weinte mehr an seiner Brust. Er wartete geduldig bis sie sich beruhigt hatte. „Wir werden lebend zurückkehren.“ sagte er fest überzeugt. Mikoto weitete ihre Augen. In diesem Moment konnte sie soviel von Fugaku in ihrem jüngsten Sohn erkennen.
 

Und als sie zu Itachi sah, der sie zuverlässig anlächelte, konnte sie das selbe Lächeln wie bei Fugaku erblicken. Sie dachte an ihren verstorbenen Ehemann, sie hatten wundervolle Söhne großgezogen, auf die sie nicht stolzer hätten sein können.
 

Sakura sah sich die Szene, die sich vor ihr abspielte, an. Mikoto durfte nicht noch jemanden verlieren. Das hatte sie nach dem schrecklichen Verlust von Fugaku nicht verdient. Das Mädchen konnte andere aus ihrem Trupp erkennen, die sich umarmten, nette Worte austauschten oder einfach nur einen hoffnungsvollen Klaps untereinander gaben.
 

Sie sah, dass sie sich verabschiedeten. Für den Ernstfall, sollten sie nicht zurückkehren oder die Schlacht nicht überleben. Sakura kniff ihre Augen zusammen. Sie durfte sich davon nicht zu sehr emotional beeinflussen lassen. Es galt sich nun auf den allerletzten Kampf zu konzentrieren.
 

»^^*~••**
 

Ein riesiges unendliches Feld zog sich vor ihnen, das sie entlang schritten. „Wir sind gleich da.“ teilte Nagato ihnen mit. Die Stille, die schon seit längerem herrschte, führte weiterhin bestand. Ein jeder hing seinen Gedanken hinterher. Niemand wusste, was auf einen zukommen würde.
 

Sakura spürte einen leichten Druck an ihrer Hand. Sie wandte sich nach rechts. Sasuke war direkt neben ihr, ließ ihre Hand nicht los. Aus dunklen Augen blickte er sie an. Sie verstand ihn, auch ohne Worte. Sie sollte auf sich aufpassen, kein unnötiges Risiko eingehen, doch konnte sie dies einhalten?
 

Der ziehende Schmerz fuhr wieder durch ihren Körper. Aber mittlerweile konnte sie ihn ignorieren, so tun, als ob er nicht da wäre und ihn weg atmen. Sakura drückte ebenfalls die Hand ihres Mann, sah ihn nicht weniger intensiv an.
 

Auch sie übermittelte ihn dadurch stumm eine Nachricht. Er sollte lebend da raus kommen. Sie wollte mit ihm und ihrem Kind ein gemeinsames Leben führen, von dem sie bis jetzt nur träumen konnten. Doch sie hatten die Möglichkeit diesen Traum in die Realität zu holen.
 

Alle blieben plötzlich stehen. Sakura sah zwischen ihren Trupp, der um sie stand und sie dadurch abschirmte, hindurch. Einige Meter vor ihnen standen in Reih und Glied die Soldaten aus Lavas, Vanes, Haria und Kronia.
 

Sie hatten alle ihre länderspezifischen Rüstungen an. Man könnte sichtbar erkennen, wer zu welchem Land gehörte. Wenn Sakura auf ihre Leute sah, war die einzige Kleidung, die sich glich, die von den Akatsuki Mitgliedern. Sie trugen wie gewohnt ihre langen schwarzen Mäntel mit dunkelroten Wolken darauf.
 

Alle anderen hatten ihre eigene Rüstung oder Kleidung an. Dadurch waren sie ein bunter und unterschiedlicher Trupp. Sakura gefiel das sehr, da ein jeder individuell und originell war.
 

Ihr Blick schweifte weiter nach hinten. Auf vier Pferden saßen die Oberhäupter der Länder, umgeben von Soldaten, die ihre riesigen Flaggen mit ihren Wappen in die Luft hielten. Sie konnte Madara ausmachen, der Stolz grinsend in der Mitte saß.
 

„Wir wollen das Mädchen sehen.“ sprach der Kaiser von Lavas und blickte ungeduldig in die Menge. Sakura atmete tief durch bevor sie einen Schritt nach vor setzte. Sasuke ließ dabei ihre Hand nicht los, ging mit ihr nach vorne.
 

Sie konnte Neugierde und Aufregung in den Blicken der Oberhäupter erkennen. „Mach mal das Ding ab!“ rief Goku und deutete auf Sakuras Kapuze, die sie über ihr Haupt gezogen hatte. „Ja, wir wollen das legendäre rosa Haar sehen.“ fügte auch Junichiro hinzu.
 

Mit beiden Händen griff Sakura nach ihrer Kapuze und zog diese von ihrem Kopf. Entschlossen und stolz sah sie ihre Gegner an, als ein Luftstoß ihr langes Haar aufwirbelte und ein jeder es betrachten konnte.
 

Die Oberhäupter weiteten ihre Augen. Madara grinste zufrieden. Bald würde diese Schönheit, das musste er wirklich zugeben, ihre Kräfte nur für ihn einsetzen. Sie würde nur für ihn ganz alleine leben dürfen. Ihre Existenz hing nur von ihm selbst ab.
 

Er würde sie bis zum letzen Tropfen aussaugen. Aber vorher würde er ihr alles nehmen, was ihr wichtig war. Madara würde ihr das Herz brechen indem er ihre Liebsten umbringen würde. Ohne sie würde die Rosahaarige bestimmt ihren Willen verlieren und wie eine leere Puppe vor sich hin verfallen.
 

Sakura blickte in jedes Augenpaar der vier Oberhäupter der Länder. Sie wollte ihnen zeigen, dass sie kein Fünkchen Angst hatte. Auch wenn sie innerlich vor Panik schreien könnte, musste sie ihnen beweisen mutig und furchtlos zu sein.
 

„Ich würde sagen, wir beginnen mit dem Kampf.“ sprach laut und deutlich Subaru Renga. Mit einer Handgeste deutete er seinen Soldaten in Kampfstellung zu gehen. Die anderen Oberhäupter befahlen ihren Männern das gleiche. Sakura wurde nach hinten gezogen, erkannte, dass sich ihre Freunde bereit machten.
 

Mitten in der Menge sah sie in die dunklen Augen von Sasuke, der sie zurückgezogen hatte. Kurz und federleicht berührte er ihre Lippen mit seinen. „Pass auf dich auf.“ sagte sie leise, als plötzlich dieser heftiger Schmerz zurückkehrte und Sakura diesmal in die Knie zwang.
 

Sie umschlang ihre Mitte, Tränen traten ihr in die Augen. Sasuke kniete sich geschockt neben die Rosahaarige. „Was ist los? Was hast du? …. Sakura!“ Der Schwarzhaarige hatte fürchterliche Angst und er erkannte, dass seine Frau unsagbare Schmerzen hatte.
 

Ein paar andere traten an sie heran, sahen ebenfalls besorgt zu Sakura, die vor lauter Schmerzen nicht antworten konnte. Es fühlte sich an, als würde es sie innerlich zerreißen. Diese wellenartigen Krämpfe wollten gar nicht mehr aufhören und sie atmete einige Male tief durch.
 

„Bringt sie zu Tsunade.“ wies Sasuke das einzig Vernünftige an. Die Heilerin musste ihr doch helfen können. Er hatte riesige Sorgen um Sakura und ihr Kind. Hidan und Kakuzu nickten. Der Silberhaarige nahm das Mädchen auf seine Arme. „Nein..“ sagte Sakura, kniff ihre Augen zusammen.
 

„… es geht schon wieder. I-ihr braucht mich.“ brachte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, doch ein weiterer starker Schmerzen ließ sie leicht aufschreien. Sasuke blickte ernst zu ihr. „Wir werden es schaffen. Aber du hast Schmerzen. In diesem Zustand kannst du deine Kräfte nicht einsetzen.“
 

Er wusste, dass er ein wenig härter als beabsichtig klang. Aber sie musste den Ernst der Lage verstehen. Sie konnte so niemanden helfen, zuerst musste Sakura selbst geholfen werden. Traurig und geschlagen nickte die Rosahaarige und wehrte sich nicht, als sie schnell weggetragen wurde.
 

Sasuke sah ihr so lange hinterher, bis sie aus seinem Sichtfeld verschwunden war. Er wandte sich um, stellte sich in Kampfstellung auf und zog sein Schwert. Sein Kopf musste sich nun auf das vor ihm richten. Tsunade würde sich um Sakura kümmern. Doch wie sie ohne die Rosahaarige, die Oberhäupter besiegen wollten, war ihm unklar.
 

Ein lauter Pfiff mit darauffolgenden Trommelwirbel startete. Die Soldaten rannten auf sie zu. Mit lauten Kampfgeschrei starteten auch Akatsuki, entschlossen diese Schlacht zu gewinnen, stießen sie nach vor.
 

<^*~•*
 

Tsunade hörte einen Pfiff von weiten. „Sie haben begonnen.“ sagte sie. Shizune, Mikoto und auch die anderen Heiler blickten in die Richtung, in die die Blonde sah. „Was ist das?“ sagte auf einmal wer und zeigte an eine Stelle im Wald.
 

Tsunade weitete ihre Augen, als sie Kakuzu und Hidan, der Sakura trug, erkannte. Die Ältere rannte ihnen entgegen, erkannte das die Rosahaarige starke Schmerzen hatte. „Was ist passiert?“ fragte sie sogleich die beiden jungen Männer.
 

„Wir wissen es nicht.“ antwortete Hidan atemlos. „Sie hatte plötzlich heftige Schmerzen und ist zusammengebrochen.“ fügte Kakuzu hinzu. Verstehend nickte Tsunade. „Bringt sie in das Zelt.“ wies sie an. Hidan legte Sakura auf eine Liege, die ihren Bauch umklammerte.
 

„Wir können nicht länger bleiben. Wir müssen zurück. Der Kampf hat begonnen.“ sagte Kakuzu. „Dann geht.“ sagte nur die Blonde. Das ließen sich die Mitglieder von Akatsuki nicht zweimal sagen und rannten wieder zurück.
 

„Sakura.“ sprach Tsunade das Mädchen an. „Sakura!“ wiederholte sie lauter und blickte in die hellgrünen Augen ihrer Schülerin. „Wo tut es weh?“ Sakura konnte nicht antworten, sie biss sich vor Schmerzen in ihre Lippen. Sie zeigte auf ihren Bauch.
 

Mikoto drängte sich zu ihrer Schwiegertochter, nahm neben ihr Platz und griff nach ihrer Hand. Sie wollte dem Mädchen beistehen. Tsunade handelte schnell, öffnete das Kleid von Sakura. Sie drückte einige Mal auf den Bauch von Sakura und riss erschrocken ihre Augen auf.
 

„Wie lange hast du schon diese Schmerzen?“ ein leichter Vorwurf lag in der Stimme der Blonden und Mikoto sah sie entsetzt an. „S-seit…“ Sakura bemühte sich zu antworten. Kurz hatte sie überlegt zu lügen, aber das würde nichts bringen „… in der Früh.“ brachte sie die Wahrheit hervor.
 

„Warum hast du nichts gesagt?“ „D- der Kampf…“ gab sie nur zur Antwort. Sie wollte keine Last sein, wenn sie doch gebraucht wurde. „Tsunade! Was hat sie denn?“ fragte besorgt Mikoto, die wissen wollte, wie man Sakura helfen konnte. Tsunades Antwort ließ die Augen der Rosahaarigen und all der Anwesenden weiten.
 

„Das Baby kommt… und zwar sofort.“
 


 

Fortsetzung folgt….

Geboren und Gestorben

Sakura spürte wie ihr mit etwas kalten und feuchten, ihre schweißnasse Stirn abgewischt wurde. Tsunade war zwischen ihren Beine und verfolgte den Fortschritt der Geburt, die sich eingesetzt hatte.
 

Auch wenn Sakura es nicht fassen konnte, dass sie nun ihr Kind auf die Welt bringen würde, hätte es sie sich eigentlich denken können, das es soweit war. Sie hatte alle Anzeichen dafür gehabt und sie schimpfte sich selbst eine Heilerin.
 

Aber wegen der Schlacht konnte die Rosahaarige an nichts anderes denken und versuchte, so gut als möglich, die Schmerzen zu unterdrücken. Sie fühlte einen leichten Druck an ihrer Hand und neigte ihren Kopf nach rechts.
 

Mikoto saß neben ihr, versuchte ihr Trost und Mut zuzusprechen. Ihre Gedanken schweiften zu Sasuke, der mitten im Kampf war. Genau wie die anderen. Diese hatten sich alle auf sie verlassen. Sie musste schnell zurückkehren und mit diesen Gedanken fing Sakura unter Schmerzen zu pressen an.
 

**~••<
 

Sasuke konnte einen nach den anderen unschädlich machen. Er hatte einen guten Lauf, schaffte es sich durch die Menge der Soldaten durchzukämpfen. Schließlich kannte er ihre Strategien und Formatierungen, die sie zum Angriff immer nutzten.
 

Genau wie Kakashi, Naruto, Shikamaru, Itachi und die vielen anderen ehemaligen Soldaten, die sich entschlossen hatten für den Frieden zu siegen. Dies war ein riesiger Vorteil und sie konnten lange ohne Opfer auskommen.
 

Auch Akatsuki war sehr stark, passten sich der Strategie der ehemaligen Soldaten an und kämpften, als hätten sie nie etwas anderes in ihren Leben getan. Der Uchiha konnte sich für kurze Zeit eine Verschnaufpause gönnen.
 

Sein Blick suchte den Teil weiter hinten ab. Er sah die vier Oberhäupter, die auf ihren Pferden saßen und selbst noch nicht eingriffen. Sie werden bestimmt abwarten bis Akatsuki einen Teil ihrer Kraft verlor, danach würden sie zuschlagen.
 

Sasuke grinste. Das konnten sie vergessen. Denn sie würden stark bleiben. Nagato tauchte neben ihn auf, stieß einen Soldaten von sich weg. „Wo ist Sakura? Ich habe gehört, sie wurde weggebracht.“ Sasuke seufzte, er macht sich riesige Sorgen um seine Frau.
 

„Sie ist bei Tsunade, die wird sich um sie kümmern.“ antwortete er bevor er mit einem Schwerthieb zwei Angreifer stoppen konnte. „Wir werden sie aber brauchen, wenn die Oberhäupter angreifen!“ warf der Leader besorgt ein. „Und das weißt du! Ihre Kräfte sind ausschlaggebend, ob wir gewinnen oder verlieren.“
 

„Das ist mir klar!“ knurrte der Uchiha. „Aber sie hatte Schmerzen und ist zusammengebrochen. In diesem Zustand würde sie uns nichts nutzen.“ Auch wenn seine Worte hart klangen. Sasuke wollte Nagato klar machen, dass die Rosahaarige mit Schmerzen nichts machen hätte können.
 

„Dann können wir nur hoffen, dass sie sich schnell erholt. Denn sonst werden wir verlieren.“ sprach Nagato und rannte zum nächsten Gegner. Auch Sasuke musste sich wieder auf den Kampf konzentrieren und rannte inmitten in das Getümmel.
 

^^~~*•**
 

Madara blickte auf seinem hohen Pferd auf das Geschehen. Auch wenn ihre vier Länder mehr Soldaten als Akatsuki hatten, schafften es diese in nur kürzester Zeit viele ihrer Leute zu besiegen. Das gefiel ihm gar nicht.
 

Er hatte gehofft, dass wenn sie schon am Anfang viele Opfer zu beklagen hatten, Sakura ihre Kräfte zeigen würde. „Sie haben es nicht nötig die Kraft eines Mädchens anzunehmen.“ sprach Fürst Goku das aus, was sich alle vier dachten.
 

„Warum sind sie so gut?“ knurrte wütend Junichiro. „Weil sie nicht so verbissen sind.“ meinte Goku vergnügt und ein jeder wusste, dass er mit der Aussage den Graf von Vanes ärgern wollte. „Sie haben einen Grund für den sie kämpfen.“ warf Subaru Renga ein.
 

„Und dieser macht sie so stark. Dann kommt noch dazu, dass viele der Bevölkerung ihre Hoffnungen und Wünsche in ihre Obhut legen.“ Die Oberhäupter sahen wieder auf die Schlacht und sahen in den Blicken von Akatsuki, was der Kaiser von Lavas meinte. „Außerdem haben sie viele ehemalige Soldaten unter sich, die mit den Strategien der Länder vertraut sind. Auch der ehemalige General Jiraiya und Kommandant Kakashi Hatake sind unter ihnen. Sie sind Kriegslegenden, die unberechenbar sein können.“ zählte Goku weiter auf.
 

„Das ist mir aber egal.“ sprach Madara hart und knurrte. „Ich werde bestimmt nicht gegen diese aufständische Truppe verlieren. Sie werden noch sehen, dass sie sich mit den falschen angelegt haben.“ Dem Lord reichte es. Er wollte handeln und zog stark an den Zügeln seines Pferdes, das los galoppierte.
 

„Was hast du vor?“ konnte er noch von Goku vernehmen, doch war er schon zu weit weg, um ihn zu antworten. Madara zog sein Schwert und ritt durch die kämpfende Menge. Er holte aus und traf die Mitglieder von Akatsuki heftig, sodass sie kampfunfähig waren.
 

Teilweise schnitt er ihnen die Gliedmaßen ab oder stach in ihre Herzen, sodass sie auf der Stelle starben. Ihr Blut klebte an seinem Körper und zufrieden lächelte der Lord. Sein Ritt glich einem einzigen Massaker. Er tötete unzählige Mitglieder von Akatsuki. Teilweise auch seine eigenen Leute, wenn diese im Weg standen. Er war unbarmherzig. Sein Grinsen wurde noch breiter, als er seinen jüngsten Neffen erblickte, der sich mit seinem Schwert ihm in den Weg stellte.
 

Madara ließ sich von seinem Pferd hinunter. Diesen Kampf wollte er genießen, denn er würde Sasuke zeigen, dass er der Stärkere von ihnen war. „Es ist an der Zeit, dich zu bestrafen, dass du mich hintergangen hast.“ Sasuke blieb ruhig und neutral, antwortete dem Lord nicht.
 

Dieser stampfte wütend auf den Boden. „Ignorier mich gefälligst nicht, wenn ich mit dir rede!“ Madara wurde lauter und wütender. Doch Sasuke antwortete wieder nicht, was ihn noch wütender werden ließ. „Du respektloses Balg! Hast wohl schon vergessen, dass ich deinen Vater getötet habe.“
 

Madara wollte seinen Neffen provozieren, damit er ihn unüberlegt angriff und der Lord einen Vorteil daraus ziehen konnte. Aber der Jüngere blieb nach wie vor gefühlsneutral und ließ sich seine innerliche Wut nicht anmerken.
 

Denn er wusste, wenn er sich von dieser leiten lassen würde, er keinen kühlen Kopf bewahren konnte und ihm war klar, dass sein Onkel darauf spekulierte. Denn dies haben alle Uchihas gleich. Sie neigten dazu ihre starken Gefühle in den Kampf einzubringen. Manchmal halfen diese zu gewinnen aber meistens standen sie nur im Weg.
 

Madaras Grinsen verschwand. „Wie es aussieht, kann ich dich nicht mit meinen Worten aus der Fassung bringen.“ Der Ältere stellte sich in Kampfposition auf. „Dann werde ich dich eben töten.“ Sasuke wusste, dass dies ihr letzter Kampf werden würde. Und er würde nicht verlieren.
 

»^^*~••
 

Sakura ließ sich erschöpft und vollkommen verschwitzt in ihre Liege zurückfallen. Sie hatte keine Kraft mehr. Diese Geburt verlangte alles von ihr ab. Tsunade rief ihr Worte zu, aber ihre Ohren rauschten und das Mädchen verstand nicht was.
 

Sie spürte, dass Mikotos Griff um ihre Hand härter wurde, aber auch sie konnte das Mädchen nicht verstehen, was sie ihr sagen möchte. Sakura hatte sich die Geburt nicht so vorgestellt. Nicht am selben Tag, wo die letzte Schlacht stattfand.
 

Das hatten sie am wenigstens gebrauchen können. Aber es war nun mal so, wie es war. Sakura erhob sich mit neuer Kraft wieder. Sie musste ihr Kind rasch auf die Welt bringen und zurückkehren. Denn ihre Leute würden sich auf sie verlassen.
 

„…kura! Du musst pressen!“ Endlich vernahm sie die Worte ihrer Meisterin, die besorgt die werdenden Mutter ansah. Sakura hatte lange nicht reagiert und Tsunade hatte Angst, dass mit der Rosahaarigen etwas nicht stimmte. Aber als diese wieder begann zu pressen, seufzte die blonde Frau erleichtert.
 

„Sehr gut. Nicht mehr viel. Ein letztes Mal.“ wiederholte Tsunade motivierend. Sakura sammelte alles noch einmal zusammen bevor sie auf einmal das laute Gebrüll eines Neugeborenes vernahm. Für einige Sekunden schloss sie erledigt ihre Lieder und ließ sich auf den Rücken fallen. „Sakura, das hast du gut gemacht.“ sprach Mikoto liebevoll.
 

Tsunade trat mit einem Bündel an die Rosahaarige heran, die ihre Lieder öffnete und sich langsam aufsetzte. Sachte und mit Vorsicht übergab die Blonde das eingewickelte Bündel der frisch gebackenen Mutter.
 

Liebevoll und sanft sah Sakura in das Gesicht ihres Kindes, das selbst vorsichtig die Augen öffnete. Tränen überkamen ihr und sie musste glücklich schluchzen. „Es ist ein Mädchen.“ sagte Tsunade und lächelte gemeinsam mit ihrer Schülerin. Auch Mikoto traten Freudentränen in ihre Augen.
 

Sakuras Blick fiel auf den Haaransatz ihres Kindes und sie weitete überrascht ihre Augen. „Sie hat rosa Haar.“ sagte sie und konnte es im ersten Moment nicht fassen. Ihr Kind hatte ihre Haarfarbe geerbt. Aber Sakura hatte sie ebenfalls von ihrer Mutter, nur haben sie nicht in der gleichen Zeitlinie gelebt.
 

Sakura küsste die Stirn ihrer Tochter. Sie war einfach nur perfekt und am liebsten würde sie wollen, dass Sasuke hier wäre und ihr Wunder ebenfalls in die Arme schließen könnte. Aber Sakura musste zurück und entschlossen übergab sie das Neugeborene an Mikoto, die sie überrascht ansah, als sie auch noch Anstalten machte, aufzustehen.
 

„Sakura, was hast du vor?“ fragte Mikoto entsetzt. „Was wohl? Ich muss zurückkehren und den Kampf beenden.“ Ihre Knie schlotterten als sie stand und es dauerte einige Sekunden bis sie einen Halt fand.
 

„Das ist nicht dein Ernst? Sakura! Du hast soeben eine anstrengende Geburt hinter dir. Du musst dich ausruhen!“ sprach Mikoto panisch und blickte flehend zu Tsunade. „Mikoto hat recht. Du solltest dich noch erholen, danach kannst du…“
 

„…danach ist es aber wahrscheinlich schon zu spät.“ warf Sakura ernst ein. „Ihr könnt mich nicht aufhalten. Ich kann die anderen nicht im Stich lassen, sie haben ihren gesamten Glauben in mich gesetzt.“
 

Tsunade nickte und knickte ein. „Ich werde dich so gut als möglich aufrappeln.“ Dankbar sah das Mädchen die Heilerin an. Sakura sah in das schlafende Gesicht ihrer Tochter, die in den Armen ihrer Großmutter lag. „Achte gut auf sie.“ bat Sakura die Schwarzhaarige.
 

„Wie willst du sie nennen? Sie hat noch keinen Namen.“ erinnerte Mikoto die junge Mutter daran. In ihren Augen lag Fröhlichkeit aber auch ein wenig Traurigkeit zur selben Zeit. „Den werde ich gemeinsam mit Sasuke entscheiden.“
 

^^~**••~
 

Die Beiden schenkten sich nichts. Mit voller Kraft, ohne nachgeben zu wollen, griffen sich Sasuke und Madara wiederholte Male an. Einmal traf es den Jüngeren. Madara konnte ihm eine Wunde am Oberarm zufügen. Diese brachte aber ihn nicht aus der Bahn. Sasuke ignorierte die Wunde gekonnt.
 

Denn auch der Schwarzhaarige konnte seinen Onkel eine Verletzung zufügen. Er verpasste ihm einen riesigen Schnitt an seiner Hüfte. Madara zog sogar scharf die Luft an. Es hatte schon lange niemanden gegeben, der es geschafft hatte, ihn zu verletzen.
 

Schon einige Male wollten die anderen Mitglieder von Akatsuki Sasuke helfen und unterstützen. Aber er gab ihnen zu verstehen, dass dies sein Kampf war und sich keiner einmischen solle. Selbst die anderen drei Oberhäupter waren von diesem so fasziniert, dass sie ihre Augen davon nicht anwenden konnten.
 

Wieder prallten unentwegt und unglaublich schnell ihre Schwerter aufeinander. Das laute Klingen ihrer Waffen hallte stets in die Ohren. Es hatte sich ein riesiger Kreis um sie gebildet. Die anderen brachen ihre Kämpfe ab, schauten Sasuke und dem Lord zu.
 

Würde der junge Uchiha es schaffen können und Madara besiegen? Es wäre auf alle Fälle ein weiterer Schritt Richtung Frieden. Die Gegner keuchten, atmeten heftig. Sie waren außer Atem und Sasuke spürte, dass ihm nicht mehr viel Kraft blieb.
 

„Wir sollten es beenden.“ sprach Madara, der wieder Luft fand. „Ganz deiner Meinung.“ antwortete Sasuke. Sie würden ein allerletztes Mal angreifen, um den anderen endlich besiegen zu können. „Sasuke! Tu das nicht. Du weißt, was er für Tricks draufhat.“ rief Naruto und sah seinen besten Freund verzweifelt zu.
 

Er hatte ein ganz mieses Gefühl dabei. „Ich habe gesagt, ihr sollt euch raushalten. Das gilt auch für dich, Dobe!“ gab er dem Blonden nochmals zu verstehen. „Naruto hat Recht.“ warf auch Itachi ein.
 

Madara grinste. Seine ehemaligen Soldaten kannten ihn gut. Sein Blick schweifte heimlich hinter seinen Neffen. Zufrieden sah er das bekannte Augenpaar, das auf seinen Einsatz wartete. Dummer Sasuke! Es würde sein Ende sein.
 

Sasuke wimmelte Naruto und Itachi ab, stellte sich kampfbereit hin. „Was ist los, alter Mann? Müde?“ provozierte er seinen Onkel, der ihn wütend ansah. „Ganz sicher nicht.“ „Dann mach dich bereit zu verlieren.“ sagte überzeugt der Jüngere.
 

Madara sagte nichts mehr darauf, stellte sich ebenfalls aufrecht hin. Beide zählten innerlich auf drei bis sie aufeinander losstürmten. Aber Madara sah panisch, dass dabei etwas nicht stimmte. Sasuke war viel schneller als er selbst, als er sich vom Boden abstieß.
 

Der Jüngere kam mit seinem Schwert auf ihn regelrecht geflogen und in nur einer Millisekunde wurde dem Lord klar, dass dies sein Ende sein würde. Plötzlich spürte wies sich die Klinge scharf in sein Herz bohrte, er spuckte Blut und kniff schmerzhaft seine Augen zusammen.
 

Er sah in die dunklen Irden seines Neffen. Dieser blickte ihn voller Urteil an. Sasuke war zufrieden. Er hatte seinen Onkel besiegt. Er konnte Rache für seinen Vater ausüben. Die Mitglieder der Akatsuki fielen in Jubelschreie und feierten den Sieg.
 

Aber keiner rechnete mit dem, was als nächstes geschah. Sasuke fiel ein leichtes Lächeln im Gesicht seins Onkels auf. Zufriedenheit lag in dessen Augen. Es stimmte etwas absolut nicht. Sasuke konnte aber nicht schnell genug reagieren, geschweige denn erahnen, dass Tobi aus der Menge schoss und ihm rücklings ein Schwert in sein Herz bohrte.
 

Sasuke sah an sich hinunter. Die Klinge stach aus ihm heraus, Blut tropfte von dieser. „W-wenn, dann w-werden wir beide d-draufgehen. Ich werde d-dich in die Hölle m-mitnehmen!“ sprach Madara leicht kraftlos aber doch sehr siegessicher. Der Lord fiel zu Boden, atmete schwer.
 

Sasuke kniff seine Augen zusammen, als Tobi das Schwert aus ihm herauszog. Er fiel auf die Knie, spuckte und erbrach einen Schwall an Blut. „Sasuke!“ hörte er die Stimme seines Bruders, der sich neben ihn hockte und ihn verzweifelt ansah. Denn ihn und selbst Sasuke war klar, dass er sterben würde. Es gab keine Hilfe für den jungen Uchiha. Nicht mit dieser Wunde.
 

Tobi wurde von Nagato und Naruto davon geschleift. Der Uzumaki schlug mehrere Male auf ihn ein. Er war wütend und traurig, was seinem besten Freund angetan wurde. Auch ihm war bewusst, dass Sasuke sein Leben lassen musste. Das Blut von Tobi spritzte von seinem Gesicht und doch grinste dieser voller Zufriedenheit.
 

Nagato griff nach dem Handgelenk des Uzumakis, schüttelte seinen Kopf. Naruto schreckte aus einer Trance, erblickte den fast bewusstlosen Tobi vor sich auf den Boden. Aus blau geschwollen Augen sahen Tobi ihn an. Naruto ließ erschrocken seine Faust fallen, als er realisierte, wie brutal er seinen Gegner geschlagen hatte.
 

Itachi half Sasuke sich niederzulegen. Er atmete immer schwerer. Der Jüngere merkte wie er verschwommen sah. Er hatte keine Kraft mehr, es würde bald mit ihm zu Ende gehen. Er griff schwach nach dem Handgelenk seines Bruders. Er wollte seine Aufmerksamkeit. Itachi sah ihn mit Tränen in den Augen an.
 

„H-hör mir z-zu!“ flehte Sasuke und der Ältere nickte. „S-Sakura…“ fing er an und Itachi weitete seine Augen. Wie konnte er es nur der Rosahaarigen beibringen? „S-sag ihr, d-dass ich s-sie l-liebe. Sie u-und u-nser K-Kind. Sie s-soll glücklich w-werden.“ Sasuke spuckte wieder einen Schwall an Blut.
 

Er merkte, dass er nicht mehr sprechen konnte. Sein Herzschlag wurde immer langsamer. „Ich v-verspreche es.“ sagte Itachi traurig. Dankend sah Sasuke ihn ein letztes Mal an. Es wäre gelogen. Er würde viel lieber am Leben bleiben. An Sakuras Seite. Er bereute, dass er sein Kind niemals sehen werden würde.
 

Er entschuldigte sich innerlich bei Sakura. Sie wollten zusammen bleiben. Den Frieden miteinander erleben. Aber es wurde aus ihren gemeinsamen Plänen nichts. Es stimmte ihn nur zufrieden, dass er Madaras Leben nehmen konnte. Sasuke wusste, dass er dafür ein Opfer bringen müsste. Und das war sein eigenes Leben.
 

Sakura würde den Rest schaffen. Sie und ihr gemeinsames Kind würden in Frieden und Harmonie leben können. Er war ihr dankbar, dass sie ihn liebte und ihn heiratete. Niemals hatte er gedacht, dass er jemanden so unbegrenzt lieben konnte.
 

Sakura war sein Ein und Alles. Er war froh, auch wenn es nur für eine kurze Zeit war, an ihrer Seite gewesen sein zu dürfen. Sasuke spürte ein Rauschen in seinen Ohren, er fühlte keine Schmerzen mehr. Ihm wurde eiskalt. Ob sich sein Vater bei seinem Tot auch so schwerelos gefühlt hatte?
 

Seine Lider fielen zu. Er konnte seine Augen nicht mehr offen lassen. Und so starb Sasuke Uchiha am Schlachtfeld des letzten großen Kampfes, der den Frieden auf die Erde bringen sollte.
 

<^**•
 

Ein heftiger Stich in ihrem Herz ließ das Mädchen inne halten. Sie bekam nur schwer Luft und ein dicker Kloß bildete sich in ihrem Hals. Was denn los? Sie atmete einige Male tief durch bevor sie weiterlief.
 

Sie ignorierte den Schmerz in ihrer Brust. Sie würde bald da sein, dann konnte sie ihre Kameraden unterstützen. Tsunade hatte ganze Arbeit geleistet. Nur ganz leicht spürte Sakura die Erschöpfung der Geburt.
 

Doch durch einen aufbauenden Kräutercocktail hatte die Roshaarige wieder neue Kraft geschöpft und mit dieser würde sie nun den Kampf endlich beenden. Ein leichtes Lächeln zierte ihr Gesicht, als sie dabei an Sasuke und ihre Tochter dachte.
 

Einer gemeinsamen glücklichen Zukunft stand nichts mehr im Weg.
 


 

Fortsetzung folgt…

Sakuras Herz

Starr und eingefroren blickte Sakura auf den regungslosen Körper von Sasuke. Itachi kniete neben ihn, Tränen liefen ihm über sein Gesicht. Sie sah seine Wunde in der Brustgegend aus der eine riesige Menge Blut gequellt war. Eine zu große Menge, um es überleben zu können. Das war ihr ab den ersten Blick klar.
 

Sakura wurde von Naruto am Oberarm gepackt. Er wollte sie daran hindern, diesen Anblick zu sehen. Aber sie löste sich von ihm, ging mechanisch auf ihren leblosen Ehemann zu. Was war denn bloß passiert? Wie konnte das nur geschehen?
 

Sie hatte es zu verantworten. Das war ihr bewusst. Sie war nicht da, konnte nicht an seiner Seite stehen. Sie kam viel zu spät. Er hatte die Konsequenzen daraus ziehen müssen. Sasuke musste sterben. Sakura sah in das scheinbar schlafende Gesicht des Uchihas. Er sah aus, als könnte er jede Sekunde wieder aufwachen.
 

Im Augenwinkel vernahm sie eine Bewegung. Sie wandte sich zu ihr. Madara versuchte sich mit dem Stich in der Wunde aufzuziehen. Zu aller Überraschung war er noch nicht gestorben. Er selbst war es auch, hatte doch damit gerechnet seine Augen nie wieder öffnen zu können. Aber das Schicksal meinte es gut mit ihm. Tobi versuchte ihn, obwohl er selbst verletzt war, daran zu hindern, damit er sich schonte, was den Lord natürlich egal war. Er grinste das Mädchen boshaft an.
 

„Siehst du! Ihr seit alle viel zu schwach. Du konntest ihn nicht retten.“ Er lachte laut, was er aber kurz darauf bereute, da er stark Blut spucken musste. Sakura ging auf den Lord zu. Sie ignorierte die Rufe der anderen. Tobi stellte sich mit ausgebreiteten Armen ihr in den Weg.
 

Sie holte ohne Gnade aus und stieß Madaras Ziehsohn mit ihrer unglaublich starken Kraft heftigst zur Seite, sodass dieser erst nach einigen Metern gegen einen Baumstamm prahlte. Tobi blieb regungslos liegen.
 

Die anderen drei Oberhäupter konnten ihren Augen nicht trauen. Einen solch starken Schlag konnte ein einfaches Mädchen so leicht ausführen? Sie hatten ja keine Ahnung welche Macht dieses rosahaarige Mädchen aus der Legende tatsächlich besaß.
 

Madara fiel auf seine Knie, stützte sich mit seinen Händen ab und erbrach sein Blut. In seinem Gesichtsfeld erschienen zwei zierliche Füße und er blickte auf. Gefühlskalt sah ihn Sakura an, ein dunkler Schatten hing über ihre Augen, so als ob sich gar nicht richtig anwesend wäre.
 

„Und was willst du jetzt machen? Dein Ehemann ist tot und du wieder ganz allein. Und euer Kind werde ich auch noch umbringen! Dann hast du niemanden mehr!“ schrie der Lord Sakura die harte Wahrheit ins Gesicht. Doch keine einzige Gefühlsregung kam ihr über. Sie beugte sich, griff nach den Kragen des Lords und hob ihn an.
 

Sie hielt ihn, mit nur einem Griff, einige Zentimeter über den Boden. Madara spürte ihren harten Griff. Er würde sich nicht befreien können. Nicht mit seiner Stichwunde. Sie war zu mächtig. Er brauchte Hilfe, sah flehend seine Soldaten an, die aber wie erstarrt an ihrer Stelle blieben und sich nicht trauten einen Millimeter sich zu bewegen. Diese unnützen dämlichen Idioten, schimpfte er in Gedanken.
 

„W-was h-ast du vor? L-lass mich r-runter!“ Die Panik war unüberhörbar in seiner Stimme. Madara hatte Angst. Er wollte nicht sterben. Es sollte noch nicht vorbei sein. Nicht, wenn er kurz davor stand, alles zu besitzen, was er immer schon haben wollte. Das war sein letzter Gedanke.
 

Ein lautes Raunen ging durch die Soldaten und den Mitgliedern von Akatsuki. Angst, Entsetzen, Ekel und Unfassbarkeit stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Aus Madaras Mund floss ein riesiger Schwall an Blut. Seine dunklen Augen waren starr und leer aber weit aufgerissen. Der Lord war tot. Ein jeder konnte dies erkennen.
 

Sakura hielt in ihrer rechten Hand das Herz von Madara. Sie hatte in seine Brust gegriffen und es einfach brutalst herausgerissen. Sie ließ den Körper des Lords, wie einen leeren Sack fallen. Blut floss von ihrer Hand, indem sie sein Herz noch hielt.
 

Itachi, Naruto, Nagato, Shikamaru und all ihre anderen Kameraden konnten nicht fassen, was die Rosahaarige soeben getan hatte. Sie hatte auf grausamste Weise den Lord getötet. Sakura ließ das Herz fallen, wandte sich um und ging zu Sasuke zurück.
 

Die ersten Tropfen Regen berührten den Erdboden. Es fing heftigst zu schütten an. Langsam und immer noch wie in einer Art von Trance nahm Sakura Schritt für Schritt. Diese waren unglaublich schwer. Alle die direkt in ihrem Weg standen, sprangen voller Panik zur Seite. Sie hatten Angst, sie könnten die nächsten sein, denen das Herz rausgerissen wurde.
 

„Was soll das? Ihr Feiglinge! Greift sie an!“ schrie Junichiro ärgerlich. Es konnte doch nicht wahr sein, dass dieses kleine Mädchen einer gesamten Armee eine solche Angst bereitete. Die jungen Männer haben Folge zu leisten, aber ihre blanke Furcht vor dem Tod war viel größer, als der Respekt gegenüber ihres Oberhauptes.
 

Sakura kniete sich neben Sasuke. Der Regen tropfte auf sein Gesicht und sein rabenschwarzes Haar wurde vollkommen durchnässt. Itachi sah Sakura an. Leise sprach er zu ihr. „Er wollte, dass ich dir unbedingt etwas ausrichte.“
 

Sie gab keine Reaktion darauf, wartete aber bis Itachi weitersprach. „Sasuke hat dich über alles geliebt. Er wollte nur, dass es dir und eurer Familie gut geht. Du sollst glücklich weiterleben.“ Es dauerte keinen Moment als alle Dämme in Sakura brachen und sie laut zu schluchzen begann.
 

Bitterlich und verzweifelt stieß sie einen qualvollen Schrei aus, der unter die Haut eines jeden Anwesenden ging. Tränen rannen ihr wie Bäche über die Wangen, sie krallte sich in die Erde, ihr gesamter Körper verkrampfte sich. Ihr Herz tat schrecklich weh. Sie war vollkommen durchnässt vom Regen. Aber das war ihr egal.
 

Naruto sah traurig Sakuras Reaktion, genau wie die anderen. Keiner wusste, wie er der Rosahaarigen helfen könnte. Der Blonde war selbst unglaublich voller Trauer. Sasuke war sein bester Freund und das seit Kindertagen an gewesen. Er wird ihn wahnsinnig vermissen, sogar seine scherzhaften Beleidigungen oder ihre kindischen Kappeleien werden den Blonden abgehen.
 

„Sakura…“ Itachi wollte seine Hand nach ihr ausstrecken, sie irgendwie versuchen zu trösten. Doch zog er sie wieder zurück. Er hätte ebenfalls nicht gewusst, wie er Sakura diesen schrecklichen Schmerz nehmen hätte können. Und er glaubte, das könnte gerade niemand.
 

Sie blickte vom Boden auf. Ihre Hand fuhr zittrig über die Hand des Schwarzhaarigen, hinauf über seinen Arm bis sie an seiner Wange zu liegen kam. Sasuke war schon eiskalt und schrecklich blass. Er würde nie wieder aufwachen. Er würde sie nie wieder in seine Arme nehmen.
 

Wieder schluchzte das Mädchen bitterlich. „D-Du k-kannst mich doch… nicht v-verlassen.“ sprach sie verzweifelt. „Was soll ich d-denn ohne d-dich machen?“ Ein qualvoller Ton kam ihr wieder über die Lippen. „Du hast sie nicht mal kennengelernt.“
 

Itachi und auch Naruto, die am nächsten standen und diese Aussage hören konnten, sahen sich verwirrt an. Wen meinte sie denn?

„Unsere Tochter.“ Der Uchiha weitete seine Augen, genauso wie Naruto. Sakura hatte ihr Kind auf die Welt gebracht? Deswegen hatte sie Schmerzen. Sakura bekam ihr und Sasukes Kind. Und es war ein Mädchen.
 

„Sie ist wunderschön und winzig. Bitte Sasuke, wach auf. Sie braucht dich. Ich brauche dich.“ Ihre Stimme wurde noch verzweifelter und flehender. Sie schlug mit der anderen geballten Faust heftig auf den schlammigen Boden, der durch den starken Regen sehr matschig wurde.
 

Sakura legte ihre Stirn an den Hals des toten Körpers ihres Mannes. Sie konnte nicht mehr. Wie konnte sie weitermachen, wenn Sasuke tot war? Sie weinte, konnte nicht mehr aufhören. Sie war vollkommen kraftlos. Sie wünschte sich so sehr, dass es sich um einen schrecklichen Traum handelte, sie bald aufschreckte und in den starken Armen von Sasuke lag.
 

Aber das hier, war die furchtbare Realität. Er war tot und sie alleine. Nur durch ihn hatte sie den Mut gefunden sich nicht mehr zu verstecken und zu kämpfen. Er gab ihr die Kraft und das Selbstvertrauen weiterzumachen, wenn es Schwierig wurde.
 

„Können wir endlich den Kampf weiterführen. Wir haben nicht die Zeit ewig zu warten.“ Subaru Renga tauchte auf, hinter ihm begleiteten ihn Goku und Junichiro. Sie blickten auf den toten Körper von Madara. Der Lord von Kronia war tot und der Kaiser aus Lavas musste zugeben, dass er dies nicht für möglich gehalten hatte.
 

Madara war seit Jahrzehnten schon sein Konkurrent. Ein würdiger Gegner, gegen den er sich gerne stellte, da es immer eine genügsame Herausforderung war. Madara dachte ähnlich wie er und war ein guter Stratege. Die Schlachten mit ihm würde er vermissen, das gab er auch zu.
 

Aber er wollte endlich weiterkämpfen. Und nun da der Ehemann dieses Mädchen tot war und sie keine Kraft zu haben schien, war dies der beste Moment für die restlichen Oberhäupter um den Sieg zu erringen und die Rosahaarige für sich selbst zu nutzen.
 

Die Akatsuki Mitglieder stellten sich kampfbereit um Sakura. Sie wollten sie schützen und abschirmen. Sie hatte einen schrecklichen Verlust erlitten und sie benötigte Zeit um weitermachen zu können. Diese mussten sie ihr geben.
 

Nagato musste ehrlich zugeben, dass er gerade nicht wusste, ob Sakura überhaupt fähig war, ihre Kräfte einzusetzen. Sie war von ihrer Trauer und ihrem Verlust zu sehr eingenommen. Sie hatte ein emotionales Trauma erlitten. Was kein Wunder war. Er musste damit rechnen, ohne ihre Macht auszukommen. Aber er war realistisch. Ohne diese, würden sie keine Chance haben.
 

„Wie ihr wollt.“ sagte Junichiro und befahl seinen Soldaten Akatsuki wieder anzugreifen. Harte Kämpfe entstanden wieder, sie setzten die Schlacht fort, es dauerte nicht lange und die ersten wurden sogleich verletzt. Laute Schmerzenslaute waren von ihnen zu vernehmen.
 

„Ich werde auch weiterkämpfen.“ sprach Itachi und erhob sich, blickte ernst in die hellblauen Augen von Naruto. „Kümmere dich um Sakura und bringe sie in Sicherheit. Hier mitten am Kampffeld wäre es nicht gut, wenn sie verbleibt.“
 

Der Uzumaki nickte, sah wie der Schwarzhaarige in der kämpfenden Menge, nach einem kurzen letzten traurigen Blick auf seinen toten kleinen Bruder, verschwand. Sakura hatte ihr Gesicht weiterhin an Sasuke vergraben. Sie hatte sich in seine Kleidung gekrallt.
 

Naruto sah sich um. Itachi hatte recht. Sie konnten nicht inmitten der Schlacht bleiben. Es war zu gefährlich. Sakura könnte von einer daher geworfenen Waffe getroffen und verletzt werden. Der Blonde legte seine Hand auf die Schulter ihres bebenden Körpers, der von Schluchzern übermannt wurde.
 

„Sakura! Wir müssen hier weg! Du musst in Sicherheit gebracht werden.“ redete er auf das Mädchen ein. Sakura reagierte nicht. „Bitte!“ flehte der Uzumaki. „Ich weiß, dass es hart ist, aber du musst loslassen. Sasuke hätte nicht gewollt, dass dir etwas geschehen würde. Tu es für ihn!“
 

Sakura ignorierte den Uzumaki, dem langsam die Verzweiflung im Gesicht stand. Es blieb ihm nur mehr die Möglichkeit, die Rosahaarige mit Gewalt von Sasuke zu ziehen und das wollte er am aller wenigsten. Aber es blieb ihm, wie es aussah, nichts anderes übrig.
 

Er griff nach dem Handgelenken von Sakura und riss sie vom toten Leib Sasukes. Es tat ihm leid, so hart sein zu müssen, aber er hatte keine andere Wahl. Die Rosahaarige bemerkte wie sie von Sasuke weggezogen wurde.
 

Sie streckte ihre Arme nach ihm aus. Sie konnte ihn nicht zurück liegen lassen. Sakura rief nach den Schwarzhaarigen, der natürlich nicht mehr reagierte. Sie fing an sich gegen den eisernen Griff, der sie umklammert hielt, zu wehren. „Sakura! Sei vernünftig. Ich will dich nur beschützen.“ sprach Naruto auf sie ein.
 

„Lass mich los… ich muss zu Sasuke.“ schrie Sakura verzweifelt. Naruto reichte es. Er drehte das Mädchen um, zwang sie ihn anzusehen. „Komm zu dir! Sieh dich um, Sakura!“ wurde der Blonde lauter, sodass das Mädchen ihre Augen weitete und sie wach wurde.
 

„Ein jeder hier kämpft für dich und will dich beschützen. Lass es nicht umsonst sein!“ Sakura sah in die ernsten Augen von Naruto. Sie sah nach links, dann nach rechts. Sie kämpften alle, sie erkannte unzählige Verletzte und auch Tote lagen unter ihnen.
 

Traurig sah sie wieder zu Naruto. „Am besten wir geben auf.“ Naruto war über diesen Satz geschockt. „Wie bitte!?“ Es überkam ihn die Wut. „Du willst aufgeben. Nach allem was wir durchgemacht haben?! Glaubst du etwa deine Kameraden sind umsonst gestorben? Sasuke wäre umsonst gestorben? Sie alle hatten einen Gedanken dabei: Sie glaubten an dich und dass du die Erlösung dieses schrecklichen Krieges bist! Wie kannst du sie nun alle im Stich lassen und so enttäuschen?“
 

Sakura wusste keine Worte darauf. Aber innerlich war ihr klar, dass der Uzumaki recht hatte. Aber wie konnte sie weiterkämpfen, wenn Sasuke nicht mehr da sein würde? „Ihr habt euch alle geirrt.“ Sakura sah nun fest in die Augen des Uzumakis. „Ich hätte niemals von euch verlangen sollen, dass ihr mir euren Glauben schenkt. Was hätte ich schon tun können? Ich bin nur ein schwaches und nutzloses Ding. Es wäre besser gewesen, ihr hättet mich damals vor den Lavas Soldaten nicht gerettet. Dann wäre ich vielleicht schon tot und Sasuke noch am Leben.“
 

Naruto war klar, dass die tiefe Trauer aus ihr sprach, aber er schüttelte sie an den Schultern, sie sollst wieder ihren Willen finden. „Das kannst du nicht sagen! Sakura, ohne dich wäre so vielen nicht bewusst gewesen in was in einer Welt wir eigentlich leben. Und da zähle ich mich dazu. Auch Sasuke, Shikamaru, Kakashi, Itachi, die Herzöge und viele andere ehemaligen Soldaten hätten sich niemals gegen Kronia gewendet, wenn sie nicht zutiefst überzeugt waren, dass du die Lösung wärst.“
 

„Auf Frieden, auf ein gemeinsames Leben. Es würde keine nutzlosen Schlachten mehr geben, Familien könnten wieder vereint werden und die geschundenen vier Nationen könnten endlich aufgebaut und geheilt werden. Bitte Sakura, gib nicht alles auf, wofür wir alles gegeben haben.“
 

Leicht und fast unscheinbar nickte Sakura. Naruto hatte recht. Wie könnte sie nun aufgeben und alle enttäuschen? Sasuke hätte das nie gewollt. Sie wischte sich mit dem Handrücken über ihre nassen Tränen. Entschlossenheit lag in ihrem Blick.
 

Naruto ließ sie los. Seine Worte hatten geholfen. „Lass mich von ihm nur kurz verabschieden.“ bat sie und der Blonde nickte verstehend. Sakura kniete sich noch ein letztes Mal neben Sasuke. Sie legte ihre Hand zärtlich auf seine Wange.
 

Tränen drückten wieder, aber sie schaffte es sie zurückzuhalten. „Ich danke dir für alles. Du hast mein Leben lebenswerter gemacht. Ich liebe dich, Sasuke.“ Sakura beugte sich hinab und legte ihre Lippen auf seine Stirn. Sie erhob ihren Kopf, dabei löste sich eine übriggebliebene Träne von ihrem Gesicht und tropfte auf die Stirn des Uchihas.
 

Sakura wollte sich gerade erheben, als sie einen Herzschlag spürte, der nicht ihr eigener war. „Hast du das auch gefühlt?“ fragte sie den Uzumaki. „Was meinst du?“ hinterfragte er ahnungslos. Aber plötzlich spürte er auch ein Klopfen. „Was ist das?“ Naruto weitete seine Augen, das hatte er zuvor noch nie gefühlt.
 

Unbeantwortete Fragen standen in Sakuras Gesicht. „Warum leuchtest du?“ fragte der Uzumaki und zeigte auf sie, das Mädchen sah auf ihre Hände. Er hatte Recht. Diese strahlten in einen warmen hellgrünen Licht. „Ich weiß es nicht.“ Wieder spürte sie dieses Herzklopfen, das eindeutig nicht von ihr selbst kam und noch unregelmäßig zu sein schien.
 

Sie sah zu Sasuke und ihr kam die Erleuchtung. „Es kommt von ihm.“ Sakura weitete ihre Augen. Die Kämpfe um sie herum hörten auf. Neugierig sahen sie zu dem leuchtenden Mädchen, das ihre Aufmerksam bekam. „Was hat das zu bedeutet?“ fragte Naruto wieder. Sakura wusste es nicht, aber es kam eine Idee in ihr auf und sie wollte diese ausprobieren.
 

Sie hielt ihre Hände über das Herz von Sasuke. Sie fühlte unglaublich, wie es schneller zu klopfen begann. Erschrocken wollte sie ihre Hände zurückziehen aber sie machte weiter. Naruto sah plötzlich wie sich die Wunden von Sasuke verschlossen, sein blasses Gesicht bekam wieder eine gesunde Farbe und sein Herzklopfen war nun deutlich und kräftiger für alle zu spüren.
 

Und plötzlich, mit dem niemand mehr gerechnet hatte, öffnete Sasuke seine Augen.
 


 

Fortsetzung folgt…

Am Leben

Sasuke war von weißen Rauch und Nebel umgeben. Er blickte sich um, konnte niemanden erkennen. „Ist da jemand?“ fragte er hinein und konnte nur sein eigenes Echo wahrnehmen. Er überlegte, was überhaupt geschehen war, das er hier her gelangte.
 

Er wusste, dass er gegen Madara gekämpft hatte. Hatte er verloren und musste sein Leben lassen? Dieser Gedanke kam ihn in den Sinn. „Sasuke.“ hörte der junge Mann plötzlich eine vertraute Stimme. Sasuke blickte sich um, doch konnte er niemanden erkennen.
 

„Sasuke, du musst zurück.“ wiederholte sich die Stimme und diesmal erkannte er direkt, woher ihm diese so bekannt vorkam. „Vater?“ „Du darfst nicht hierbleiben.“ wiederholte Fugakus Stimme. „Wo bist du? Ich kann dich nicht sehen.“
 

„Das ist auch gut so. Sonst könntest du nicht mehr zurückkehren. Und das musst du aber.“ „Und wie stelle ich das an? Bin ich nicht schon tot?“ fragte der Uchiha nach. „Ja, das bist du.“ bestätigte Fugaku, was Sasuke betrübt seine Augen weiten ließ. „Aber du hast noch eine Chance, die musst du unbedingt nutzen.“ gab sein Vater seinem Sohn einen Hoffnungsschimmer.
 

„Und wie soll das gehen, wenn ich schon tot bin? Kannst du mir das sagen?“ Sasuke wurde verzweifelter, er sah keinen Ausweg.Er war tot, wie sollte er da ins Leben zurückkehren. „Sasuke…“ er hörte eine weibliche Stimme, wandte sich in diese Richtung. Aus einer anderen vernahm er ein Brüllen eines Babys. Was hatte das zu bedeuten?
 

„Verstehst du, Sasuke. Es gibt Menschen, die dich dringend brauchen. Du musst zurück.“ sprach wieder die Stimme seines Vaters. „Du wirst aber auch gebraucht. Mutter vermisst dich schrecklich. Itachi und ich auch.“ gab Sasuke traurig zu. „Das weiß ich. Aber für mich ist es zu spät. Nicht für dich. Du musst zu deiner Familie. Ohne dich wird sie zerbrechen.“
 

„Sasuke…“ Die weibliche Stimme wurde verzweifelter und trauriger. „Sakura…“ kam die Rosahaarige in seine Gedanken. Das war Sakura, die nach ihm rief. Aber außer diesen verdammten Nebel konnte Sasuke nichts sehen. „…wo bist du?“ fragte er.
 

„Du musst sie finden, Sasuke.“ wandte Fugaku ein. „Wie soll ich das machen? Ich sehe außer diesen verdammten Nebel nichts.“ Ärger schwang in der Stimme des Uchihas mit. „Du musst Sakura finden, bevor es zu spät ist.“
 

Sasuke schloss seine Augen. Seine Sicht nutze ihm nichts. Er musste sich auf seine Ohren veranlassen. „Sasuke.“ vernahm er wieder die Stimme von Sakura, die aber sehr leise war und er nicht erkennen konnte, woher sie kam.
 

„Sasuke.“ Ihre Stimme wurde lauter. Ein letztes Mal würde reichen, dann konnte er bestimmt sagen, woher sie kam, da war er sich sicher. Auf einmal erkannte er unter seinen Lidern ein helles Licht, das Wärme spendete.
 

Vorsichtig öffnete der Schwarzhaarige seine Augen. Kurz wurde er geblendet und er blinzelte einige Male bis er sich an die Helligkeit gewöhnt hatte. Sakura kam in einem weißen langen Kleid, ihm entgegengelaufen. „Sasuke!“ rief sie wieder und mit einem breiten Lächeln ließ sie sich in seine Arme fallen, die er zuvor ausgebreitet hatte. Er drehte sich mit ihr im Kreis herum und ließ sie danach auf ihre eigenen Füßen nieder.
 

„Ich hatte Angst, dass ich dich nicht finde.“ gab Sakura zu. „Du kannst uns doch nicht verlassen.“ sprach sie leicht besorgt. Sein Griff um die Rosahaarige wurde fester. „Was meinst du mit uns?“ zog er seine Braue in die Höhe.
 

Sakura lachte breiter und zog seine Hand auf ihren Bauch. „Na mich und unser Kind.“ Sasuke weitete seine Augen, als er realisierte, dass ihr Schwangerschaftsbauch weg war. Was war denn alles während der Schlacht bis zu seinem Tot geschehen? Aber er beantwortete sich seine Frage selbst. „U-unser Kind ist auf der Welt?“ fragte er unglaublich.
 

Sakura nickte. Danach wurde sie ernst. „Wir müssen langsam zurück. Die anderen sind noch inmitten der Schlacht. Sie benötigen unsere Unterstützung.“ Sasuke nickte verstehend. Sakuras Hand leuchtete in einem hellgrünen Licht, das sie auf seine Brust ablegte. „Dein Herz muss wieder schlagen.“ Der Nebel verschwand auf ein Mal und gab den Paar einen Weg frei, den sie gemeinsam beschritten.
 

^^*^~••
 

Langsam öffnete Sasuke seine Augen. Über ihn erkannte er Sakura, die mit Tränen in den Augen immer wieder seinen Namen sagte. Vorsichtig setzte er sich auf und blickte sich um. War das ein Traum gewesen? Die Stimme seines Vaters und das Treffen mit Sakura. Aber es hatte sich sehr real angefühlt.
 

Zwei Arme umschlagen seinen Hals. „Du lebst.“ weinte Sakura bitterlich an seiner Schulter. Der Uchiha strich seiner Frau beruhigend über den Rücken. Naruto, Itachi und die anderen Akatsuki Mitglieder näherten sich unglaublich dem Paar.
 

„Teme..“ sagte Naruto unfassbar. „Wie kann das sein?“ „Du warst eindeutig tot.“ sagte Itachi und war sich absolut sicher, dass er keinen Puls bei seinem Bruder mehr fühlen konnte. „Ist doch egal!“ lachte Naruto und eine Träne der aufrichtigen Freude verlor er aus seinem Auge.
 

Er war also gestorben, kam den jüngeren Uchiha in den Sinn. Nun fiel ihm auch der Kampf mit Madara ein und wie er sich von Itachi verabschiedet hatte. Aber trotzdem, wie konnte es sein, dass er wieder lebte? Wie war das möglich?
 

Sein Blick fiel auf die Rosahaarige, die sich glücklich an ihn geschmiegt hatte. Sie war da gewesen, als er zwischen Leben und Tod stand und hatte ihn zurückgeholt. Er konnte nun auch verstehen, was sein Vater die ganze Zeit über meinte. Er musste Sakura finden, um wieder zu leben.
 

„Dank dir, lebe ich wieder, oder?“ fragte er und sah intensiv in die hellgrünen Augen von Sakura, die leicht nickte. „Wie hast du das geschafft?“ Sie hob ahnungslos ihre Schultern, löste sich ein wenig von ihm, damit sie ihn ebenfalls in die Augen sehen konnte.
 

„Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht.“ antwortete sie. „Ich habe mich von dir verabschiedet, um weiterzumachen, als ich eindeutig deinen Herzschlag fühlen konnte.“ erklärte das Mädchen. Naruto nickte. „Sie hat recht. Kurz darauf konnten wir ihn alle spüren und Sakuras Hand fing zu leuchten an und sie heilte dich. Sie hat das Unglaubliche geschafft. Sie hat dich ins Leben zurückgeholt.“ gab der Uzumaki zu verstehen.
 

Es war genau, wie er es selbst in seiner Traumwelt erlebt hatte. Ihm fiel auf einmal etwas ein. Sasuke griff nach der Hand der Rosahaarigen, die ihm fragend ansah. „Du hast unser Kind geboren, oder?“ Sasuke musste es wissen, ob es wahr war.
 

„Woher weißt du das?“ hinterfragte Sakura und wurde stürmisch von Sasuke umarmt. „Das ist egal. Ist alles in Ordnung? Geht es dir und unserem Kind gut?“ Er griff mit beiden Händen nach ihren Schultern, sah sie neugierig an.
 

Lächelnd nickte Sakura. „Ja, uns geht es gut. Ich hatte, dank Tsunade und deiner Mutter, eine unkomplizierte Geburt. Und danach hat mich Tsunade aufgepäppelt, wobei wahrscheinlich auch meine Selbstheilung geholfen hatte, sodass ich rasch zurückkehren konnte.“
 

Sasuke küsste ihre Stirn. Sakura hatte einiges durchmachen müssen. Und dann auch noch seinen Verlust. Sie musste am Ende gewesen sein. Aber er war stolz. Sie wollte weitermachen und konnte ihn aus dem Totenreich wiederbeleben. Eine unglaubliche Leistung, die Sakura vollbracht hatte.
 

„Du musst sie kennenlernen.“ sagte Sakura. „Sie ist wunderschön.“ Sasuke war kurz verwirrt, als ihm einfiel, von wem sie sprach. „Wir haben eine Tochter?“ fragte er unglaublich glücklich. Sakura nickte. „Ja, wir haben ein Mädchen.“ gab sie ebenfalls sehr glücklich zu verstehen. Ihre Familie hatte sich vergrößert.
 

Sasuke drückte seine Lippen stürmisch auf ihre. Auch wenn sie sich inmitten eines Schlachtfeldes befanden und ihnen alle zusahen, war es ihm egal. Er hatte soeben erfahren, dass er Vater einer Tochter geworden war und das nachdem er eigentlich gestorben war. Es war ein riesiges Wunder.
 

^^*~~•*
 

„Wie sie das wohl geschafft hat?“ fragte sich Goku und warf die Frage, die sich alle in Gedanken gestellt hatten, laut in die Runde. „Das ist wohl niemanden so klar. Selbst dem Mädchen nicht. Sie schien sehr überrascht.“ antwortete Subaru Renga wissend.
 

„Was machen wir jetzt?“ fragte Graf Junichiro. „Was wohl? Weiter kämpfen. Sie können uns nicht besiegen. Wir werden uns die Kräfte des Mädchens holen und diese Akatsuki töten.“ Der Kaiser von Lavas knurrte verbissen und ballte seine Hand zu einer Faust.
 

Die anderen beide Oberhäupter nickten, wanken ihren Soldaten, die ihnen ihre Aufmerksamkeit schenkten. „Wir werden uns das Mädchen holen. Während ihr uns diese Akatsuki Idioten vom Leib haltet. Es ist mir egal, wie ihr es anstellt. Aber ich möchte sie bald in unseren Fängen wissen, habt ihr verstanden?“ gab das Oberhaupt von Lavas zu verstehen.
 

Die Soldaten gaben einen eindeutiges Nicken von sich. Sie wussten, dass sie es schaffen mussten, denn der Kaiser würde nicht zimperlich mit ihnen umgehen, sollten sie es nicht zu Stande bringen. Die Bestrafung würde hart ausfallen. „Stellt euch alle auf!“ schrie Junichiro und keine Millisekunde später, standen ihre drei Nationen in strammer Formation, bereit anzugreifen.
 

**^~••
 

„Ich will euch ja nur ungern unterbrechen und es ist echt schön, dass Teme noch lebt, aber wir sollten was gegen sie machen.“ Sich gestört fühlend, blickte Sasuke genervt seinen besten Freund an. Wie oft wollte Naruto ihn noch stören, wenn er seine Frau küsste? Er sollte mal das selbe bei ihm und Hinata machen. Der Dobe wäre da auch nicht sehr begeistert.
 

„Er hat recht.“ gab Sakura zu verstehen und erhob sich, sah in die gleiche Richtung, wie alle anderen Akatsuki Mitglieder. Sasuke stand ebenfalls auf. Er sah, wie die Soldaten aus den vier Nationen sich gegen sie wieder formatieren.
 

Auch wenn Kronias Oberhaupt gefallen war, horchten sie auf die anderen, da ihr Bündnis noch nicht beendet wurde. „Ich hoffe du bist wieder fit, kleiner Bruder.“ lächelte ihn Itachi an und hielt ihm sein Schwert entgegen, dass er dankend annahm.
 

„Ich habe mich noch nie besser, als in diesem Moment gefühlt.“ gab der Jüngere zu verstehen, den ein riesiges Glücksgefühl fuhr durch seinen Körper. Zu einem hatte er von der Geburt seiner Tochter erfahren und zum anderen wurde er von der Frau, die er über alles liebte, wiederbelebt. Der Tag hätte nicht besser sein können.
 

Und um diesen zu würdigen, würde Sasuke nun seine neu errungene Kraft dafür einsetzen, dem Ganzen ein Ende zu bereiten. Denn er wollte seine neugeborene Tochter kennenlernen und ihr eine Zukunft in Frieden schenken.
 

Sakura stellte sich neben ihn bereit hin. In seinem Blick lag grenzenlose Liebe, Dankbarkeit und eiserner Wille. Sie wusste, dass sie mit dieser Einstellung nicht verlieren würden. Ihr Blick glitt nach vor. Um sie herum hatten sich alle Mitglieder von Akatsuki aufgestellt.
 

Sie würden Sakura Schutz bitten. Nun würde Nagatos Plan in die Tat umgesetzt werden können, den er sich schon vor Monaten hat einfallen lassen. „Ihr wisst was zu tun ist?“ fragte der Rothaarige laut und bekam ein eindeutiges Ja.
 

Sasuke ließ sich es nicht nehmen, Sakuras Hand kurz in seine zu nehmen, sich zu ihr zu beugen und ihr federleicht seine Lippen auf ihre Wange zu legen. Leicht überrascht sah die Rosahaarige ihren Mann glücklich an. Sie hatte ihn wieder und sie würde dafür sorgen, dass er ihr nicht wieder entrissen würde.
 

Die Luft um sie herum war angespannt. Die Welt spürte, dass es hier um etwas Großes ging, denn die dunklen Wolken, die noch kurz vorher den starken Regen gebracht hatten, verzogen sich und vereinzelte Sonnenstrahlen suchten sich einen Weg hindurch.
 

Plötzlich stürmten beide Seiten auf einander zu. Schwerter oder andere Waffen klirrten wieder aufeinander. Akatsuki war unglaublich stark, schaffte es viele der Soldaten zu besiegen und nur wenige Verletzungen einzustecken.
 

Sakura lief zu ihren Kameraden, heilte sie mit ihren Kräften, wenn es nötig war, damit sie wieder aufstehen konnten. Dabei musste sie sich mit keinem der Soldaten konfrontieren, da ihre Leute mit dem Kämpfen beschäftigt waren.
 

Auf einmal wurde ihr ein Schwert von hinten an ihrem Hals gehalten. Ihr Blick glitt nach hinten. „Du hattest doch nicht gedacht, dass wir dich hier frei agieren lassen.“ sprach Subaru Renga und griff um ihren Oberarm. Neben ihm standen der Fürst von Haria und der Graf von Vanes und lächelten zufrieden.
 

„Du wirst nun deine Kräfte uns geben.“ sagte in einem befehlerischen Ton Junichiro. „Warum sollte ich das tun?“ fragte Sakura gespielt unwissend. „Weil du sonst sterben wirst, Mädchen.“ Sakura lächelte. Sie wusste das die Oberhäupter blufften. Sie waren auf ihre Kräfte angewiesen. Sie würden die Rosahaarige nicht so leicht umbringen.
 

Sakura vernahm ein hartes Klirren und wie sich die Hand vom Kaiser von ihr löste. Sasuke stand direkt vor ihr und kreuzte das Schwert mit dem vom Subaru. „Lasst eure Finger von ihr!“ sprach Sasuke drohend. Als er sah, dass die drei Oberhäupter bei Sakura waren, besiegte er rasch seinen Gegner und stürmte auf sie zu.
 

„Geht es dir gut?“ fragte der Schwarzhaarige nach hinten. Sakura nickte bestätigend. Junichiro und auch Goku griffen nach ihren Waffen und hielten sie millimeterweit von Sasukes Gesicht entfernt. „Lass deine Waffe fallen. Dann wird dir auch nichts geschehen.“ sagte Subaru Renga in einem sehr bedrohlichen Ton.
 

Er war innerlich sehr wütend. Er würde nicht mehr zulassen, dass sie ihnen auf der Nase herumtanzten. Sie waren die mächtigsten Männer ihrer Länder und das würden sie unter Beweis stellen. Sie würden nicht wie Madara enden.
 

Sehr schnell holte der Kaiser aus und schwang sein Schwert, das Sasuke abwehren konnte. Auch den weiteren hinterhältigen Angriffen von Goku und Junichiro konnte er parieren. Aber er merkte, wie eisern und fester ihre Schläge wurden.
 

Sakura erkannte, dass ihr Mann sich nun mehr anstrengen musste die Angriffe abzuwehren. Es war an der Zeit, dass sie eingriff. Sie sammelte ihre Kräfte zusammen. Mit einer leichten Berührung an Sasukes Schulter, fing dieser hell zu leuchten an. Der Uchiha spürte die aufsteigende Stärke, die ihm die Rosahaarige übertragen hatte.
 

Sie wandte sich zu ihren anderen Kameraden, lief zu jedem einzelnen, den sie erreichen konnte und berührte ihn ebenfalls leicht, sodass ein jeder, der an ihrer Seite war und an sie glaubte, ihre Kraft bekam. „Was ist das?“ fragte Goku und sah, wie die Mitglieder von Akatsuki alle hell leuchteten.
 

„Euer Ende.“ lächelte wissend Sasuke. Um die drei Oberhäupter stellten sich ihre Gegner im hellen Licht alle auf. Junichiro wandte sich an ihre Soldaten. „Kommt gefälligst her! Beschützt eure Oberhäupter!“ Unsicher sahen sich die Soldaten an.
 

Aber sie bewegten sich keinen Millimeter. Die Soldaten konnten nicht mehr. In ihren Augen lagen Kraftlosigkeit und Müdigkeit. Sie hatten genug. Sie hatten es satt in einem aussichtslosen Kampf weiterzumachen. Sie wollten nicht mehr ihren Oberhäuptern gehorchen.
 

„Ihr Verräter! Das wird ein riesiges Nachspiel haben!“ drohte Junichiro, aber innerlich wusste er, dass seine Drohung ins Leere ging. Den Oberhäuptern sah man eine aufblitzende Verzweiflung an. Ihnen war klar, dass sie alleine zu dritt nichts ausrichten würden können. Doch die weiße Fahne hießen würden sie auch nicht.
 

Subaru knurrte. Er würde nicht ehrenlos aufgeben. Sie mussten ihn schon töten, um ihn von seinen Thron zu stoßen. Er blickte zu den anderen Oberhäupter, die sofort verstanden. Sie würden bis zum Schluss kämpfen. Lieber war es ihnen, wenn sie getötet werden bevor sie sich gefangen nehmen lassen würden.
 

Zu Dritt griffen sie an. Aber es war beim ersten Schlag schon aussichtslos. Denn Sasuke, Naruto und Shikamaru wehrten ihren Hieb ab und mit nur einem Gegenschlag flogen alle Drei meterweit gegen einen Baum. Regungslos blieben sie am Boden liegen.
 

„W-was i-st d-das?“ fragte Junichiro und krallte sich voller Schmerzen in die Erde unter sich. Sakura hockte sich vor ihnen. „Die Macht, die mir meine Mutter hinterlassen hat, um wieder Frieden in diese geschundenen Welt zu bringen.“
 

Subaru weitete seine Augen. Es war vorbei. Gegen solche Kräfte hatten sie keine Chance. Sie waren besiegt, von diesem rosahaarigen Mädchen. Die Legende hatte sich bewahrheitet. Subaru, Junichiro und Goku wurde an ihren Arme in eine aufrichtige Position gezogen.
 

Hidan und Kakuzu standen hinten dem Kaiser von Lavas und hielten ihn fest. Goku wurde von Sasori und Deidara nicht aus den Augen gelassen und um Graf Junichiro kümmerte sich Zetsu, hielt ihn in einem eisernen Griff fest.
 

Sakura stand vor den Drein. Sie hatten es tatsächlich geschafft. Sie hatten die Schlacht gewonnen. Nagato und Kommandant Kakashi traten an die Rosahaarige heran. „Du musst entscheiden, was wir mit ihnen machen sollen.“ forderte der rothaarige Leader.
 

„Und was könnte das sein?“ fragte Sakura nach und es gefiel ihr gar nicht für das Schicksal der drei Oberhäupter verantwortlich zu sein. „Meiner Meinung gibt es dafür nur zwei Möglichkeiten.“ meinte Kakashi und hielt zwei Finger gestreckt in die Luft.
 

„Erstens: sie kommen ihr Leben lang ins Exil. Sie werden an einen einsamen Ort verbannt, wo sie ihr restliches Leben verbringen und über ihre kriegerischen Taten nachdenken müssen ohne die Möglichkeit zu bekommen jemals wieder frei zu kommen. Oder…“
 

„Oder?“ fragte Sakura. Kakashi sah ihr fest und sehr ernst in die Augen. „Sie werden zu Tote verurteilt und müssen mit ihrem Leben bezahlen, da sie den Nationen jahrelang nur Krieg, Leid und Schmerz aufgrund ihrer egoistischen Idealen gebracht haben.“
 

Sakura weitete ihre Augen. Sie sollte über Leben oder Tod, Freiheit oder Gefangenschaft, entscheiden. Wie sollte sie das tun? Sie fand, dass sie nicht das Recht dazu hatte. Wie könnte sie bestimmten, wer sterben musste?
 

Ja, die Oberhäupter hatten ihren Volk schreckliches angetan. Die Menschen mussten lange leiden, ohne die Aussicht zu haben, dass die Tyrannei irgendwann vorbei gehen würde. Aber hatten sie auch wirklich den Tot verdient? Oder ein Leben in Gefangenschaft? Gab es keine dritte Möglichkeit?
 

Sakura sah zu den Dreien. Subaru blickte ihr als erstes fest entschlossen in die Augen. Sie erkannte, dass er in seinem Stolz gebrochen war. „Dann tötet uns.“ sagte der Kaiser überzeugt. „Ich stehe nach wie vor hinter meinen Ansichten. Es kann nur ein Land die alleinige Herrschaft erringen und dies können wir nur mit einem Krieg ausfechten. Und solange dieser noch nicht vorbei ist, werden wir uns auch noch viel länger die Köpfe einschlagen!“
 

Goku und Junichiro standen hinter der Aussage des Kaisers und nickten überzeugt. „Also Sakura, was willst du machen?“ fragte Nagato eindringlich. Sakura wusste es nicht, sie war reichlich damit überfordert. Was sollte sie nur tun?
 


 

Fortsetzung folgt…

Zukunftspläne

Sakura atmete tief durch. Alle Blicke lagen auf ihr und Ihre Entscheidung. „I-Ich… a-also ich m-meine..“ stammelte sie und spielte nervös mit ihren Fingern. „Du musst dich entscheiden, Sakura. Sie gehören bestraft.“ sprach Nagato.
 

Auch Kakashi sah sie erwartungsvoll an. Ihre Kameraden fing nun an ihre Meinungen hineinzurufen. Manche verkündeten laut, dass sie für das lebenslange Exil waren, aber die lautesten Stimmen forderten den Tot der Oberhäupter.
 

Der Rosahaarigen tropfte Schweiß von der Stirn. Sie hatte doch keine Ahnung wie sie sich entscheiden sollte. „Du bist unsere Anführerin und mit deinen Kräften die Stärkste von uns. Es ist deine Entscheidung.“ Nagato machte ihr das wiederholt klar.
 

Auf einmal spürte Sakura eine warme Hand an ihrer. Sie sah in zwei dunkle Augen, in denen riesiges Vertrauen lagen. Sasuke machte ihr stumm klar, dass sie schon wissen würde, was das richtige war. Dankbar lächelte Sakura. Sie wusste, für was sie sich entscheiden würde.
 

Überzeugt sah sie in die Augen der Oberhäupter. „Ich bin weder für das eine noch für das andere.“ sprach sie und wurde überrascht von allen Seiten angesehen. „Aber, Sakura. Es gibt keine andere Mögli-…“ Nagato wurde mit einer Handbewegung ihrerseits unterbrochen.
 

Sie machte mit einem Blick klar, dass sie nun das Wort hatte. Der Rothaarige entschuldigte sich leise und trat einen Schritt zurück. „Doch bin ich der Meinung, dass sie auf alle Fälle bestraft gehören.“ Ein leichter Zorn lag in ihrem Blick, wenn sie daran dachte, wie die Menschen alle grausam gelitten hatten.
 

Nur weil ein paar mächtige Männer Krieg führten und nicht achteten wie es ihrem Volk dabei ging. Plötzlich fiel ihr ein, was die richtige Strafe war. „Die drei ehemaligen Oberhäupter…“ Sie betonte das Wort „ehemalig“ besonders. Sie sah die Wut und die Ärgernis in ihren Augen.
 

„… werden den Menschen in Kronia, Lavas, Haria und Vanes dabei helfen, ein friedliches Leben zu führen und ihr zu Hause wieder aufzubauen. Sie werden ihr ganzes Leben dafür widmen, dass es anderen gut gehen wird. Denn nur so werden sie lernen, dass ein jeder einzelner Mensch kostbar ist. Und das man sie nicht einfach wie Schachfiguren opfern kann.“
 

Subaru Renga knurrte das Mädchen an. „Du dämliche Göre! Töte uns gefälligst! Wir werden bestimmt versuchen wieder an die Macht zu gelangen.“ grinste der ehemalige Kaiser diabolisch. Sakura ließ die Hand des Uchihas los, ging streng zu dem Kaiser.
 

„Ihr könnt es gerne versuchen. Aber dann wird euch folgendes erblühen.“ drohte Sakura, legte ihre Handflächen auf die beiden Schläfen des Kaisers. Dieser konnte plötzlich einen schmerzvollen Stromausstoß spüren. Und nicht nur das. In seinen Gedanken sah er das Leid, die Qualen und die Schmerzen, die über Jahre das Volk erlebt und erlitten hatte.
 

Er fing an qualvoll laut zu schreien. Er spürte sie. Die unsagbaren Schmerzen der Menschen. Er hielt es nicht aus. Subaru fing bitterlich zu flehen an, sie solle doch bitte damit aufhören. Goku und Junichiro waren überrascht. So jämmerlich hatten sie den Kaiser noch nie gesehen.
 

Er fiel auf seine Knie. Sakura ließ von ihm ab. Atemlos keuchte Subaru Renga. Was hatte sie bloß gemacht? Wie hatte sie das geschafft? „Solltet ihr euch gegen eure Strafe wehren, werdet ihre diese Schmerzen wieder zu spüren bekommen.“
 

„Nein! Bitte nicht!“ rief Subaru verzweifelt und erschien plötzlich wie ein treuer Welpe. Diese Erfahrung hatte ihn vollkommen ausgewechselt. „Alles werde ich in Kauf nehmen. Aber ich will das nie wieder spüren!“ rief elendig Subaru.
 

„Was bist du bitte für ein Weichei! Reiß dich zusammen! Du bist einfach nur peinlich.“ schimpfte Junichiro und sah verachtend den jammernden Kaiser an. „Vielleicht solltest du den anderen beiden das selbe antun.“ schlug Kakashi vor.
 

Sakura nickte, zeigte auch Junichiro und Goku den gesamten Schmerz ihres Volkes. Junichiro, der noch kurz zuvor ein stolzer Mann war, wurde in nur wenigen Augenblicken zu einem elenden Bündel. Auch Goku war schockiert über die Qual, die sein Land erleiden musste, während er wohl behütet in seinem Schloss verharrte und alles bekam, was sich sein Herz so wünschte.
 

Sakura war froh. Sie hatte eine passende Lösung gefunden. Die Oberhäupter würden bestraft werden aber gleichzeitig lernten sie, was sie alles getan hatten. Sie wandte sich um und wurde sogleich von Sasuke in eine Umarmung gezogen.
 

„Wir haben es geschafft.“ flüsterte er in ihr Ohr. Laut jubelten die Mitglieder von Akatsuki. Sie haben die Oberhäupter besiegt. Madara war gefallen und die restlichen waren von ihrem Thron gestoßen worden.
 

„Es ist noch nicht vorbei!“ rief Tobi und stand plötzlich neben dem toten Körper seines Ziehvaters. „Ich lasse nicht zu, dass ihr alles vernichtet, was Madara sich aufgebaut hat!“ schrie er wütend.
 

Sasuke löste sich von der Rosahaarigen, ging zu dem Älteren. „Du solltest wissen, wann es Zeit ist aufzugeben. Du bist allein. Alle anderen sind tot, gefangen oder haben aufgegeben.“ Tobi ballte seine Hand zu einer Faust, mit der auf Sasuke losstürmte.
 

Dieser trat einen Schritt zur Seite, wich den Schlag aus und griff nach dem Arm von Tobi. Sasuke verdrehte diesen, sodass er schmerzhaft aufstöhnen musste. Tobi keuchte. Er hatte keine Kraft und keine Waffe mehr. Er kapitulierte und blieb am Boden kniend.
 

Nun stand Akatsuki nichts mehr im Weg und sie jubelten ungestüm über ihren Sieg. Sie fielen sich in die Arme, hüpften vergnügt in die Luft oder klatschten sich glücklich in die Hände. Der Krieg war endlich vorbei.
 

^^~^••
 

Sakura ging mit Sasuke, Naruto, Itachi, Kakashi, Shikamaru und Jiraiya zum Lazarett. Die restlichen Mitglieder von Akatsuki kümmerten sich um die anderen Soldaten. Sakura hatte noch alle geheilt. Sie waren der Rosahaarigen sehr dankbar und freuten sich ebenfalls, dass der Krieg endlich vorbei war.
 

Die Oberhäupter würden vorerst in ein Verließ gebracht werden bis sie ihre Strafe antreten würden. Alle Drei waren mucksmäuschenstill bei ihrem Abgang gewesen. Die schrecklichen Bilder und spürbaren Schmerzen ging ihnen immer noch unter Mark und Knochen.
 

Auf einmal blieb Sakura stehen. Ihre Begleiter wandten sich fragend zu ihr. „Haben wir viele verloren?“ fragte sie leise und bedrückt. Es ging ihr schon die ganze Zeit über im Kopf herum. Wie viele von ihren Kameraden mussten sterben?
 

„Ein jeder Krieg birgt Opfer.“ antwortete Kakashi neutral. „Das weiß ich.“ Sakura sah ihn fest in die Augen. „Trotzdem möchte ich es wissen.“ Sasuke griff nach ihrer Hand. „Tu dir das nicht an. Wichtig ist, dass sie für den Sieg gefallen sind.“
 

„Sie sind gestorben, weil sie mir geholfen haben. Da sollte ich schon wissen, wen ich mein ganzes Leben dankbar sein werde.“ Langsam ärgerte sich die Rosahaarige. Warum griffen sie das Mädchen mit Samthandschuhen an? Sie war schließlich nicht so zerbrechlich wie sie alle glaubten. Sie hielt schon einiges aus.
 

Die Männer warfen sich einen kurzen Blick zu. Kakashi seufzte. „Am heutigen Tag sind insgesamt fünfhundertsechsundsechzig Menschen gestorben. Wobei wir uns nicht sicher sind, dass es alle sind. Auf unserer Seite haben wir hundertdreiundneunzig Kameraden verloren.“ gab er die Fakten bekannt.
 

Sakura nickte verstehend. Es war schrecklich. Wieder mussten so viele Menschen ihr Leben lassen. Sie konnten nur hoffen, dass es für lange Zeit, wenn nicht sogar ewig, keinen Krieg mehr geben wird. Die Verluste dabei, waren einfach schwer zu ertragen.
 

Bis zum Lazarett sprach von ihnen keiner mehr ein Wort. Ein jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Bei den Heilern angekommen, herrschte riesiges Chaos und Gewusel. Unzählige Verletzte warteten darauf versorgt zu werden.
 

„Ich werde ihnen helfen.“ beschloss Sakura und wollte losstürmen, wurde aber am Handgelenk von Sasuke festgehalten. Fragend sah sie den Schwarzhaarigen an. „Du solltest dich ausruhen.“ sprach er. „Was? Aber sie brauchen meine Hilfe.“ deutete Sakura auf die Verletzten.
 

„Das verstehe ich… aber du hast eine Geburt hinter dir, bist gleich wieder aufs Schlachtfeld, hast mich ins Leben zurückgeholt, wir konnten die Oberhäupter mit deiner übertragenen Kraft besiegen und du hast fast alle auf dem Schlachtfeld geheilt… Du bist unglaublich stark. Aber Sakura, bitte achte auf dich.“ Sie sah etwas flehendes in seinem Blick.
 

Ein leichtes Lächeln zierte ihr Gesicht. „Das ist mir klar. Aber wie könnte ich mich ausruhen, wenn ich doch weiß, dass hier Menschen sind, die eine Heilung brauchen?“ Sasuke weitete seine Augen. Sie hatte recht. Manchmal vergas er, dass seine Frau eine Heilerin war.
 

Er gab nach, ließ ihr Handgelenk los. „Übertreib es aber nicht.“ Sakura nickte und eilte zu den Verletzten. „Sie ist echt der Wahnsinn.“ sagte Naruto. „Das sie immer noch Kraft hat, um sie zu heilen, ist unglaublich. Ich bin fix und fertig.“ gab er erledigt zu.
 

Auch die anderen stimmten zu. „Vielleicht können wir ihnen helfen.“ sagte Itachi. Alle nickten einverstanden und halfen die Verletzten an die richtige Behandlungsstation zu bringen. Das war eine riesige Unterstützung für die Heilerinnen.
 

^^~**•
 

Stunden später, die Dunkelheit war schon längst eingebrochen, saß Sakura neben ihrer Meisterin angelehnt an einem Baumstamm. Sie hatten soeben den letzten Verletzten versorgt und beide waren fix und fertig. „Danke, dass du uns noch geholfen hast. Ohne deine Heilkräfte hätten wir nicht noch so viele retten können.“
 

Sakura setzte diese nur bei Patienten ein, die sonst wahrlich keine Chance hatten zu überleben. „Das meiste habt trotzdem ihr getan. Ihr wart unglaublich.“ sprach anerkennend die Rosahaarige. „Hier trinkt das.“ Jiraiya tauchte vor den beiden Heilerinnen auf und gab einen jeden von ihnen einen Trinkbeutel.
 

Tsunade und Sakura genossen das erfrischende Nass, das ihren Kehlen runterrannte. „Ich bin froh, dass du überlebt hast.“ sagte aufrichtig die blonde Frau und sah den ehemaligen General glücklich an.
 

Ihn zierte ein roter Schimmer auf seiner Wange und er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Hattest du Angst um mich?“ neckte er sie. Sie hob ihre Augenbraue, grinste schelmisch. „Ja sicher. Denn du bist nicht mehr der Jüngste und hast seit Jahren nur auf deinen Instrumenten geklimpert, da hatte ich eher im Sinn, dass du sterben könntest.“
 

Jiraiya ballte seine Hand zur Faust. Seine Gesichtszüge schienen verärgert. „Ich habe über die Jahre trotzdem trainiert.“ sagte er leicht stolz. „Woher soll ich das denn auch wissen, wenn du all die Jahre unterwegs warst.“ Nun war Tsunade verärgert.
 

Sakura sah zwischen den beiden hin und her. „Hört doch bitte auf! Seit doch froh, dass es euch beiden gut geht.“ versuchte sie es versöhnlich. „Das sind wir!“ riefen beide gleichzeitig, sahen sich überrascht an bevor sie gemeinsam in ein lautes Lachen ausbrachen.
 

Kurz verwirrend, lächelte Sakura. Ihre Meisterin war sichtbar glücklich und auch Jiraiya konnte man die riesige Freude erkennen. Und wer weiß, vielleicht würden die beiden langjährigen Freunde doch noch zueinander finden.
 

Ein Schatten stellte sich vor Sakura, sie sah auf, Sasuke stand wartend vor ihr. Sakura erhob sich. „Ich lass euch allein. Schlaft gut.“ sagte sie und wurde von den Älteren angelächelt, die Lachtränen in den Augen hatten.
 

„Geht es dir gut?“ erkundigte sich Sasuke aufrichtig nach ihrem Wohl. Die Rosahaarige hängte sich an seinen Oberarm, lehnte ihren Kopf an seine Schulter. „Ja. Ich bin wirklich glücklich.“ sagte sie ehrlich. Der Schwarzhaarige drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel.
 

Sie sah ihn an. „Du musst noch jemanden kennenlernen.“ sagte sie schmunzelnd. Sasuke schoss sofort ein, wen sie meinte und ließ sich von ihr mitziehen. In einem Zelt, das ein wenig abseits lag, ging das Paar hinein.
 

Mikoto saß neben einer Liege, auf der ein kleines Bündel war. Sie erhob sich glücklich, umarmte zuerst die Rosahaarige, um dann ihren jüngsten Sohn in die Arme schließen zu können. Sie war froh, dass beide am Leben waren.
 

Sein Blick lag neugierig auf der Liege. Viel konnte er noch nicht sehen. „Du kannst wirklich stolz sein.“ lächelte Mikoto. „Ich warte draußen.“ sagte die Schwarzhaarige. Sie wollte dem Paar ihre Zweisamkeit geben. Sakura bedankte sich aufrichtig bei ihr, bevor sie vorsichtig ihre Tochter auf die Arme hob.
 

Sasuke ging nah an seine Frau heran. Er konnte sie nun endlich sehen. Seine Tochter. Sakura hatte recht. Sie war wunderschön. Ein breites Lächeln zierte sein Gesicht, als er das selbe rosa Haar an seiner Tochter erkannte, das auch seine Frau besaß.
 

„Sie sieht aus wie du.“ meinte er leise. Sakura hielt ihn ihre Tochter hin. „Willst du sie auch mal halten?“ Er nickte, nahm das Bündel vorsichtig in seine Arme und setzte sich auf die Liege. Sakura nahm den Platz neben ihn.
 

Überrascht stellte er fest, dass das Baby wach war und ihre Augen geöffnet hatte. Zwei dunkle Linsen, die ihn an ihn selbst erinnerten, sahen ihn entgegen. „Sie hat auch was von ihrem Vater bekommen, wie schön.“ lächelte Sakura glücklich.
 

Sasuke konnte seinen Blick von seiner Tochter nicht abwenden. Sie war ein Wunder. Ihr kleines Wunder. Sie hatte ihre Familie vergrößert. Sasuke und Sakura hatte noch nie zuvor solche Glücksgefühle erlebt. Der gewonnene Krieg und ihre neugeborene Tochter brachten ihnen eine gemeinsame Zukunft.
 

„Wie sollen wir sie nennen?“ fragte Sakura, ihr war eingefallen, das ihre Tochter immer noch keinen Namen hatte. Sasuke betrachtete das Gesicht seines kleinen Mädchens ganz genau. „Nachdem ich erfahren habe, dass du gestorben warst, wollte ich unbedingt, dass du ihr einen Namen gibst und aussuchst.“ gab die Rosahaarige zu.
 

Er hatte ihre leichte Betrübtheit in ihrer Stimme gemerkt. „Ich finde, wir sollten ihr einen Namen geben, der für uns eine tiefe Bedeutung hat und auf die sie ihr ganzes Leben zurückgreifen kann.“ merkte Sakura an. „Du hast recht… ein Name mit tiefer Bedeutung.“ murmelte der Schwarzhaarige vor sich hin.
 

Auf einmal fiel ihn etwas ein. „Hikari…“ murmelte er. „Was hast du gesagt?“ hinterfragte Sakura, da sie ihn nicht verstanden hatte. Er sah ihr in die Augen. „Wie wäre es wenn wir sie Hikari nennen?“ sprach Sasuke lauter und wartete auf die Antwort seiner Frau.
 

Sakura ließ den Namen in ihren Gedanken herumlaufen. „Hikari.“ betonte sie jede Silbe. „Gefällt mir. Er bedeutet soweit ich weiß, Licht, oder?“ Sasuke nickte, sah liebevoll seine Tochter an. „Mir ist er eingefallen, weil deine Kräfte auch immer in einem Licht erstrahlen und diese uns den Frieden gebracht haben.“ erklärte er.
 

Sakura legte ihren Arm um seinen Rücken und ihren Kopf auf seine Schulter ab. „Der Name ist wunderschön. Ich bin auch dafür. Unser strahlendes Licht.“ sagte sie und sah ebenfalls dabei zu wie ihre gemeinsame Tochter Hikari in einen seligen Schlaf fiel.
 

^<**•••
 

Es vergingen einige Tage in denen sich Sakura und die anderen ausruhen konnten. Ihre Wunden verheilten zum größten Teil und sie bereiteten eine Trauerzeremonie für alle Gefallen vor.
 

Deidara und Sasori hatten für diesen Anlass ein Denkmal kreiert, dass an die Schlacht für den Frieden und an alle Opfer erinnern sollte. Sie waren nicht umsonst gefallen und würden stets in den Gedanken derer sein, die nun dank ihnen in Harmonie leben konnten.
 

Einen Tag darauf bestiegen Akatsuki und die anderen den Berg zum Schrein. Izumi, Hinata und Ino fielen ihren Ehemännern in die Arme, sie waren froh und erleichtert, dass sie unversehrt zu ihnen zurückgekehrt waren. Konan lächelte auch, das zwar ziemlich zurückhaltend aber vorhanden war. Sie war stolz auf ihre Mitglieder. Akatsuki hatte es geschafft.
 

„Die Welt gehört nun neu aufgebaut. Es gibt unzählige Schäden in Kronia, Vanes, Haria und Lavas. Außerdem habe ich ein Treffen mit einigen Abgeordneten der anderen Länder organisiert.“ richtete Nagato seine Worte an seine Kameraden.
 

Sie saßen alle im großen Saal des Schreins zusammen, um die nächste Zeit voran zu planen. „Warum ein Treffen?“ fragte Sasuke und auch Sakura sah fragend den Rothaarigen an. „Es gehört die neue Hierarchie geklärt, wer nun das Sagen hat.“ klärte er auf.
 

„Und was stellst du dir vor?“ fragte der Uchiha nochmals nach, denn er sah Nagato an, das er auf etwas bestimmtes hinauswollte. „Ich denke nicht, dass die Welt mit den vier aufgeteilten Nationen noch weiterhin funktioniert. Es gilt zukünftige Kriege und Kämpfe vorzubeugen.“
 

„Die vier Länder sollten zu einem gemeinsamen Land, einer Einheit werden. Es sollte keine Grenzen mehr geben. Das bringt nur Vorteile mit sich. Überall wachsen andere Pflanzen und Früchte, die geteilt werden können, ein jeder ist in medizinischer Hinsicht anders entwickelt und kann ihre Erfahrungen und ihr Wissen mit den anderen teilen. Zusammen wird ein riesiges Heer aufgebaut, das für sein Volk da sein wird.“
 

Sakura hörte sich die Worte des rothaarigen Leaders genau an. Sie fand nichts schlechtes daran. Es war hervorragend und alle mussten zusammenhalten. Doch sah sie ihren Mann an, dass ihn daran etwas nicht ganz geheuer war. „Und wer deiner Ansicht soll das neue Land regieren?“ warf Sasuke ein.
 

Die Rosahaarige sah in seinen dunklen Augen einen gewissen Zweifel gegenüber Nagato. Sie fragte sich, was den nicht in Ordnung war. „Da wir als Akatsuki den Frieden gebracht haben, würde ich vorschlagen, dass wir das übernehmen.“ antwortete Nagato.
 

„Und dann wärst du der alleinige Herrscher, oder?“ spuckte Sasuke verärgert aus. Er hätte es vorher wissen wollen. Für ihn wirkt es, als ob Nagato von Anfang an auf die alleinige Herrschaft aus war. Sakura griff nach seiner Hand, wollte ihn beruhigen. Warum war er denn auf einmal so misstrauisch? „Das ist doch genau das, was Madara wollte. Der alleinige Herrscher über die gesamte Welt.“
 

Sasuke stand auf, sah den Rothaarigen vorwurfsvoll an. „Hast du das die gesamte Zeit schon geplant?“ Itachi stand nun auch auf. Auch wenn er den Akatsukis vertraut hatte, kam ihn Sasukes Feststellung auch komisch vor.
 

Nagato seufzte. „Natürlich hatten wir geplant, wie es weitergehen sollte, wenn der Frieden da war und da kamen wir auf diese Lösung.“ „Wir?“ fragte Itachi und sah zu den anderen Mitgliedern, die die ganze Zeit über still waren und kein Wort sprachen. Itachi und Sasuke erkannten aber die fragenden Blicke, die sie sich auch gegenseitig zuwarfen.
 

„Sie haben nichts gewusst.“ stellte Sasuke fest. „Das hast du ganz alleine entschieden.“ „Auf was willst du hinaus? Ja, vielleicht habe ich es nicht mit den Mitgliedern geteilt oder besprochen aber so wird es am besten weitergehen.“
 

Sakura blieb die ganze Zeit über ruhig. Sie vertraute Nagato aber sein Plan könnte alles nochmal wiederholen. „Wir müssen es anders angehen.“ warf sie nun ein und die gesamte Aufmerksamkeit lag auf ihr. „Es kann nicht nur einen alleinigen Herrscher geben.“ fügte sie hinzu.
 

„Warum nicht? Das wäre das beste.“ sagte Nagato dagegen. Es gefiel ihm nicht, dass sein Plan nicht umgesetzt werden sollte. „Überleg doch mal. Die vier Oberhäupter waren auch die alleinigen Herrscher ihrer Länder. Sie hatten zu viel Macht und die stieg ihnen zu Köpfen.“
 

Nagato seufzte. „Also gut.“ gab er auf. Er wollte nicht etwas tun, wo seine Kameraden dagegen waren. Er hatte nur alles schon durchgeplant, aber vielleicht musste er gemeinsam mit den anderen die Zukunft gestalten. Sasuke und Itachi ließen sich wieder auf ihre Plätze nieder.
 

„Hast du eine Idee, Sakura?“ fragte Kisame das Mädchen. „Naja, ich…“ Ehrlich gesagt ging ihr schon etwas im Kopf herum. Aber konnte sie es offenlegen? Fest sah sie in die Runde. „Einen Rat.“ sagte sie. „Was?“ fragte Kisame verwirrend nach und auch die anderen waren leicht über die Aussage des Mädchen verwirrt.
 

Diese fing zu erklären weiter an. „Es sollte einen Rat geben, der aus zwanzig Menschen besteht, nicht mehr und nicht weniger. Er sollte sich aus Menschen, die aus allen vier Nationen, Rängen und Ständen stammen, auseinandersetzen. Er sollte Generäle aber auch einfache Bauern beinhalten, die gemeinsam bestimmen sollten, mittels Mehrheitswahl. Und es sollte eine Person geben, die diesen Rat koordinieren sollte.“
 

Sakura sah Nagato an. „Dafür wärst du am besten geeignet. Du musst neutral bleiben aber trotzdem den Rat anheizen eine Entscheidung zu fällen.“ Alle sahen Sakura an, die nun verunsichert wurde. „Ist die Idee nicht gut?“ fragte sie leise, wurde stolz von Sasuke angelächelt.
 

„Nein, sie ist perfekt.“ sagte Itachi als erstes und die anderen stimmten mit ein. Auch Nagato war von ihrer Idee begeistert. „So etwas hatte ich noch nicht abgewogen. Aber es könnte tatsächlich funktionieren.“ gab er begeistert zu.
 

Sakura lächelte alle an. Es freute sie einen Konflikt bewältigen zu können. Denn es war für sie schrecklich, wo sie nun gemeinsam für den Frieden gekämpft hatten, Ihre unterschiedlichsten Ansichten, sie spalten würde. Egal was nun kommen würde, sie würden es alle gemeinsam bewältigen, da war sie sich sicher und zutiefst überzeugt.
 


 

Fortsetzung folgt…

Heilung

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Epilog - Glück im ewigen Frieden

Sie saß auf einen Hügel, der von einem saftigen Grün des Grases und von vielen bunten Blumen umgeben war. Ein Luftstoß wirbelte ihr langes Haar auf und ihre rosa Wellen flogen durch die Luft.
 

„Mama!“ vernahm sie eine kindliche Stimme und wandte sich mit einem Lächeln zu dieser um. Hikari lief in einem Kleidchen und laut lachend zu ihr. Ihr rosa Haar, das von ihrer Mutter erbte, reichte ihr schon bis zu den Schultern und eine grüne Spange zierte dieses.
 

Sakura fing das kleine Mädchen auf und hob sie auf ihre Arme, drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Ihre Aufmerksamkeit wandte sich zu der Person, die hinter ihrer Tochter erschien. Der Schwarzhaarige blickte seine Familie liebevoll an.
 

Einige Zeit später lief Hikari fröhlich durch das Gras und pflückte Blumen. Sakura saß angelehnt an der Seite ihres Mannes. Sie genoss seine Nähe. In weiter Ferne konnte sie die Grundrisse des Schlosses von Tsuki erkennen. Ihre Heimat. Die Sonne stand hoch am Himmel und der Tag hätte nicht schöner sein können.
 

Zwei Jahre war es nun her, dass der Krieg vorbei war. Sie hatten es geschafft in einer Schlacht, den Tyrannen Madara Uchiha zu stürzen. Er lebte nun nicht mehr. Und auch die restlichen Oberhäupter konnten sie gemeinsam besiegen.
 

Kurz darauf traten sie ihre Strafe an, die Sakura bestimmt hatte. Seit dem halfen sie in Dörfern und Familien, die es nicht leicht hatten und unterstützen sie bei der täglichen Feldarbeit und im Haushalt. Regelmäßig sahen Soldaten nach ihnen, damit sie nicht abhauen konnten.
 

Aber seit Sakura ihnen das Leid und die Qual des Volkes spüren ließ, hätte sich niemand von ihnen gewagt dieses zu tun. Subaru Renga, Junichiro und Goku waren zu treuen und hilfsbereiten Menschen geworden, die ihr ehemaliges Leben als Oberhäupter hinter sich gelassen hatten, um Buße zu tun.
 

Sakura setzte ihre Kräfte ein um die geschädigten Länder, die jahrzehntelang gelitten hatten, zu heilen. Sie konnte Felder, Bäume, Büsche und Blumen neu erblühen lassen. Klares und sauberes Wasser, das getrunken werden konnte und niemand befürchten musste, das man davon starb, floss nun in allen Bächen, Flüssen und Seen.
 

Vollkommen zerstörte Dörfer und Städte konnte sie durch ihre Kräfte aufbauen. Die Flüchtlingslager wie Heracles, lösten sich auf und die Bevölkerung konnte in ihre neu aufgebaute Heimat zurückkehren. Es dauerte natürlich bis sie sich von den Strapazen des Krieges erholt hatten.
 

Aber jetzt hatten sie ihren Willen zurückerlangt. Sie lebten in Frieden, hatten genug zu Essen und zu Trinken. Ihre Ehemänner und Söhne mussten nicht mehr in den Krieg ziehen. Sie konnten gemeinsam glücklich werden. So wie es sich Sakura immer gewünscht hatte.
 

Die Heilung der Welt war die letzte magische Krafteinsetzung, die die Rosahaarige gemacht hatte. Denn danach war ihre übernatürliche Macht vollständig verschwunden. Als hätte es sie nie gegeben, würde es nicht so viele Zeugen geben, die sahen, wie Sakura sie in der Vergangenheit benutzt hatte.
 

Sie war aber nicht traurig. Für sie war das das Zeichen, das sie diese nicht mehr benötigte. Der Krieg war vorbei, die Welt war aufgebaut. Die Kräfte hatten ihren Zoll getan und Sakura war froh und dankbar diese für eine bestimmte Zeit lang erlangt zu haben. Sie dachte oft an ihre Mutter Saya, von der sie dieses Vermächtnis erhalten hatte und die sich frühzeitig für ihr Wohl geopfert hatte.
 

Und an Mai dachte die Rosahaarige auch öfters. Sie war ihr unglaublich für vieles sehr dankbar. Die Frau, die sie liebevoll mit vielen anderen Waisenkindern aufgezogen hatte. Die immer gesagt hatte, dass ihr rosa Haar einzigartig und wunderschön war. Und die Frau, die für Sakura bedingungslos ihr Leben gegeben hatte.
 

Die vier Länder Kronia, Lavas, Haria und Vanes gab es nun nicht mehr. Sie schlossen sich mit einem gemeinsamen Friedensvertrag auf Lebenszeit zu einer riesigen Welt zusammen. Gemeinsam hatten sie sich für einen neuen Namen ihrer neu aufgebauten und gemeinsamen Welt entschieden:

CONCORDIA, was Harmonie bedeutete.
 

Natürlich gab es Gruppen und Banden, die das nicht für gut empfanden. Die glaubten, dass es besser war, als die Länder noch getrennt waren. Diese Gruppen machten oft Ärger um auf sich Aufmerksam zu machen.
 

Doch dafür gab es noch immer die Soldaten. Die sich aber freiwillig ausbilden lassen dürfen und nicht gezwungen waren. General Jiraiya, der nach seinem Einsatz wieder zu diesem ernannt wurde, nahm gemeinsam mit Kommandant Kakashi die Ausbildung der Rekruten vor.
 

Das Soldatenlager zur Ausbildung gab es nach wie vor, was Sakura immer wieder nostalgisch werden ließ. Schließlich hatte sie dort ihr gesamtes Leben zum richtig Guten verändert. Diesem Ort würde Sakura immer dankbar sein und sie machte gerne Besuche in das Lager.
 

Die Wahl des Volkes, ob sie ihre Königin werden sollte, war eindeutig. Fast die gesamte Weltbevölkerung stimmte dafür und so wurde die Rosahaarige ihre Königin. Auch der Rat wurde gebildet. Dieser war unter der Führung von Nagato eine wirklich gute Idee gewesen. Sie handeln für das Volk und ein jeder Rang und Stand konnte die verschiedensten Vorstellungen einbringen, die zu einem friedvollen Zusammenleben führten.
 

Da Sakura nicht überall zur selben Zeit sein konnte, teilten sich die Akatsukimitglieder auf die vier Hauptstädte auf, um sie zu unterstützen. Sie waren für die Wachen im Schloss sowie die Anliegen der Bürger und Bürgerinnen zuständig.
 

Sakura, Sasuke und Hikari zogen nun vollständig in das Schloss von Tsuki. Auch Mikoto, Itachi und Izumi mit den kleinen Kazuki blieben bei ihnen. Das Schloss wurde neu renoviert. Es erstrahlte nun in einem strahlenden Weiß. Auch die Stadtmauer bekamen den selben Anstrich.
 

Es wirkte für Sakura nicht mehr düster und der Keller, in dem Madara die Menschen schrecklich quälte, besonders Mädchen mit rosa Haar, wurde vollkommen umgebaut. Es war zwar nach wie vor ein Kerker aber ohne diese grausamen vielen Foltergeräte.
 

Sasuke wurde zum Oberkommandant der Königin ernannt. Neben ihn waren auch Naruto und Shikamaru für den direkten Schutz Sakuras verantwortlich. Das war die beste Aufgabe für Sasuke, da er diese niemanden anderen anvertraut hätte. Auch Hikaris Schutz stand unter der Leitung ihres Vaters.
 

Naruto und Hinata und ihr Sohn Naoto sowie ihre neugeborene Tochter Airi bewohnten einen eigenen Teil des Schlosses. Auch Shikamaru, Ino und ihr Sohn Heiji lebten dort. Sakura hatte ihre Freunde und Familie stets in der Nähe und das war wunderschön.
 

Sie legte ihren Kopf auf die Schulter ihres Mannes, der seinen Arm um ihren Rücken schlang und sie noch enger an sich zog. Sie sahen ihrer Tochter beim rumtoben und hüpfen zu. Hikari war ein glückliches und unbeschwertes Kind.
 

Sie wurde geboren, als der letzte Kampf für den Frieden begann. Ihre Generation war die erste, die keinen Krieg und das darauffolgende elende Leben durchmachen musste. Sie bekamen ein harmonisches Leben, das sich ihr Großvater Fugaku für seine Enkel vorgestellt hatte und für das er sich geopfert hatte.
 

Sakura zierte ein glückliches breites Lächeln im Gesicht. „Bald werden wir nicht mehr nur zu dritt sein.“ sprach sie und Sasuke sah seine Frau fragend an. „Was meinst du damit?“ Die Rosaaarige legte ihre Hand sanft auf ihren Bauch, strich liebevoll darüber.
 

Sasuke weitete wissend seine Augen. „Du…“ „… ich bin schwanger.“ beendete und bestätigte gleichzeitig Sakura seine Vermutung. Stürmisch wurde sie in seine Arme gezogen. Sasuke küsste seine Frau überglücklich.
 

Sie hatten nun ihr gemeinsames friedvolles Leben, für das sie gekämpft hatten. Ihre Familie wurde größer und sie konnten zusammen ihr Leben in Glück und Harmonie verbringen.
 

Auch wenn sie die Legende zuerst verflucht hatte, war Sakura froh, dass diese ihr gesamtes Leben auf den Kopf gestellt hatte und ihr Einsamkeit für immer vertrieben hatte.
 


 

Ende.



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Von:  xXSakuraHarunoXx
2023-10-21T17:49:58+00:00 21.10.2023 19:49
Tolle geschichte :).
Antwort von:  Becky223
21.10.2023 20:16
Dankeschön 🥰
Von:  xXSakuraHarunoXx
2023-10-21T17:35:12+00:00 21.10.2023 19:35
Tolles kapi reue mich auf die nächste.
Antwort von:  Becky223
21.10.2023 20:16
Danke
Von:  AloneIntheDark
2023-10-21T16:35:11+00:00 21.10.2023 18:35
Ahhh was ein schönes Ende ❤️ ein tolles fanfic. Das hast du Mega hinbekommen. Liebe Grüße und schönes Wochenende 😘
Antwort von:  Becky223
21.10.2023 20:16
Das freut mich zu lesen. Vielen Dank 😍😍
Ich wünsche Dir auch ein schönes Wochenende 😀 Lg
Von:  Sakura2100
2023-10-21T13:30:38+00:00 21.10.2023 15:30
Schade dass die ff schon zu ende es,- aber es war mir eine Ehre sie zu lesen 🥰 ich hoffe du veröffentlichst bald wieder einen ff :)
Danke jedenfalls für die zeit du die in die ff investiert hast ❤️❤️
Antwort von:  Sakura2100
21.10.2023 15:30
Wirklich ein wunderbares ende :)
Antwort von:  Becky223
21.10.2023 17:11
Danke, für deine lieben Worte 🥰 Ich würde mich auch freuen, wenn du wieder eine Geschichte von mir lesen würdest.
Liebe Grüße 😊
Von:  Sakuramaus90
2023-10-21T12:36:51+00:00 21.10.2023 14:36
Vielen Dank für die tolle Geschichte🥰
Man merkt in jedem einzelnen Satz wie viel Spaß es dir macht zu schreiben☺️…. Ich freu mich sehr weitere tolle Geschichten von dir zu lesen… mach weiter so 😁👍
GLG😊
Antwort von:  Becky223
21.10.2023 17:10
Dankeschön, das freut mich und ja ich habe immer Spaß beim Schreiben ☺️☺️
Es würde mich freuen, wenn du wieder was von mir lesen würdest 😉🥰 Lg
Antwort von:  Sakuramaus90
21.10.2023 23:47
😊👍 Auf jedenfall😁
Lg
Von:  AloneIntheDark
2023-10-20T15:34:27+00:00 20.10.2023 17:34
Ein schönes Kapitel 😁 bin gespannt wie es weiter geht. Liebe Grüße und schönes Wochenende 😘
Antwort von:  Becky223
21.10.2023 08:06
Danke, das wünsche ich dir auch 😍😁
Von:  xXSakuraHarunoXx
2023-10-19T19:49:21+00:00 19.10.2023 21:49
Tolles kapi freue mich auf die nächste.
Antwort von:  Becky223
20.10.2023 05:53
Danke
Von:  Sakuramaus90
2023-10-18T16:34:40+00:00 18.10.2023 18:34
Sehr spannend und gut beschrieben☺️
Mach weiter so und ich freu mich schon auf das nächste Kapitel 😁
Lg ☺️
Antwort von:  Becky223
18.10.2023 19:15
Dankeschön 🥰
Von:  xXSakuraHarunoXx
2023-10-18T15:31:45+00:00 18.10.2023 17:31
Tolles kapi freue mich auf die nächste.
Antwort von:  Becky223
18.10.2023 19:14
Danke 😊
Von:  AloneIntheDark
2023-10-18T04:48:30+00:00 18.10.2023 06:48
Tolles Kapitel 😊 hoffe es geht bald weiter. Liebe Grüße 😘
Antwort von:  Becky223
18.10.2023 17:12
Danke 🥰


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