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Die Legende

von

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Die Seherin

„Da vorne ist es.“ sprach Sasori und deutete auf einen Schrein, der inmitten eines Waldes, stand. Dieser war dicht von riesigen Bäumen umgeben. Drei ganze Tage war die Gruppe unterwegs gewesen. Erfolgreich konnten sie einige Söldnergruppen, die ihnen über den Weg liefen, umgehen.
 

Sie mussten nicht kämpfen und konnten unerkannt an diese vorbei schleichen. Sasukes Wunde konnte in dieser Zeit auch anständig verheilen. Sakura sah sich die Aussicht und Umgebung an. Ein Lächeln zierte bei diesem wunderschönen Anblick ihr Gesicht. Sie war zwar ziemlich erschöpft und erledigt aber der anstrengende Aufstieg des hohen Gebirges hatte sich ausgezahlt.
 

Hier schien es so, als hätte Mutter Natur ihre gesamte Kraft entfaltet. Unberührte saftige Grünflächen, bunte faszinierende Blumen, die hier erblühten und die unzähligen Wasserfälle, die das Gebirge umgeben, waren ein spektakulärerer Anblick.
 

Der Schrein schien schon sehr alt aber nicht weniger imposant zu sein. Von der Weite wirkte er winzig, doch nun, wo sie davor standen, glich er einen kleinen Palast. Die Verzierungen, die aus echten Gold zu seinen schienen, leuchteten hell durch die letzten Sonnenstrahlen, die der Tag noch von sich gab.
 

„Ein Glück, dass wir noch vor Einbruch der Dunkelheit angekommen sind.“ Fragend sah Sakura zu Deidara. „Wie meinst du das?“ „Wir hätten nie in der Nacht den Aufstieg erklimmen können.“ Verstehend nickte das Mädchen. Der Blonde hatte recht. Das wäre nicht einfach gewesen, ohne Tageslicht und die Gefahr abzustürzen, war dadurch viel größer.
 

„Gehen wir hinein. Ihr habt bestimmt Hunger.“ meldete sich Sasori und ging, dicht gefolgt von seinem blonden Partner, nach vor. Sasuke wollte den beiden folgen, wurde aber von einer zierlichen kleinen Hand, die seine eigene umfasste, aufgehalten. Der Schwarzhaarige wandte sich seiner Frau zu, die immer noch die Kapuze des Mantels, tief in ihr Gesicht gezogen hatte.
 

Er strich ihr sanft über ihre Wange, was sie aufblicken ließ. Er erkannte die Angst und die Zweifel, ob sie hier richtig waren, in ihren hellgrünen Augen. Es war verständlich, dass das Mädchen nur wenigen vertraute, nach allem was sie erleben musste. Ein kleines beruhigendes Lächeln überkam ihn und er drückte seine Lippen liebevoll auf ihre Stirn. „Es wird alles gut werden. Wir können Itachi vertrauen.“
 

Sakura nickte. Sie vertraute Sasuke und wenn dieser davon überzeugt war, dann würde sie versuchen nicht zu zweifeln. Aber ganz konnte sie ihr Misstrauen nicht ablegen. Sie fand es gut noch einige Zeit vorsichtig gegenüber ihnen zu sein. Der Uchiha zog die Rosahaarige an seiner Hand weiter.
 

Sie betraten einen größeren Saal in deren Mitte ein kleiner Thron stand. Darauf schien jemand zu sitzen, denn man konnte eine leichte Bewegung einer Person erkennen, die dort verweilte. „Sehr gut, Sasori und Deidara. Ihr konntet sie sicher herbringen.“ vernahm Sakura eine tiefe Stimme.
 

„Ja, es gab keinen einzigen Zwischenfall.“ sprach der Rothaarige und ging mit seinem Partner an den Thron vorbei, öffneten eine Tür und schritten in den Raum dahinter. Auf einmal entzündeten sich einige Fackeln. Das Mädchen musste einige Male blinzeln. Ein Rothaariger, zierlicher und schmächtiger Mann, mit außergewöhnlichen Augen, erhob sich von den Thron und ging auf das Ehepaar zu.
 

Sasuke schob Sakura ein wenig hinter sich. Es war in seiner Natur Fremden misstrauisch gegenüber zu treten. „Mein Name ist Nagato und ich bin der Anführer von Akatsuki. Ich heiße euch herzlich Willkommen.“ sprach er höflich. Sakura murmelte ein leises Danke und sie senkte respektvoll ihren Kopf.
 

„Ihr müsst Hunger haben und müde sein.“ Nagato ging nun zu der Tür, wo noch vor kurzem Sasori und Deidara verschwunden waren und wartete geduldig bis das Paar ihm folgte. Sasuke ließ ihre Hand die ganze Zeit über nicht los. Ein langer Gang erstreckte sich vor ihnen. Auf ihrer linken Seite war alles aus Glas und obwohl die Dunkelheit schon eingekehrt war, konnte Sakura sehen, das sich draußen ein kleiner Garten befand, in der Mitte befand sich ein Teich, der von Schilf und Wasserblüten umgeben war.
 

Nagato schob eine Tür auf. Ein gut aufgedeckter Tisch mit dem herrlichsten und schmackhaftesten Speisen stand direkt vor ihnen. Leise knurrte Sakuras Magen und bei dem Anblick ließ es ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen. „Setzt euch und esst was, alles andere können wir später bereden.“
 

Mit diesen Worten schob Nagato die Türe wieder hinter sich und ließ beide alleine. Sasuke sah ihm skeptisch nach und auch Sakura konnte nicht sofort über die Speisen herfallen, auch wenn sie riesigen Hunger hatte. Doch als sich der Schwarzhaarige niederließ, setzte sich das Mädchen ihm gegenüber.
 

„Wie geht es deiner Wunde?“ erkundigte sie sich. Sasuke rieb sich einmal um die Stelle. Er hatte kaum Schmerzen. „Sie ist gut verheilt, dank dir.“ Bei seinem Lob wurde Sakura ein wenig rot, was ihn schmunzeln ließ. Er nahm sich etwas vom gebratenen Hühnchen, Reis und Gemüse und fing an zu essen.
 

Unschlüssig sah ihm Sakura dabei zu. „Na los. Nimm dir auch was. Ich weiß du hast Hunger und es scheint nicht vergiftet zu sein.“ Sakura nickte, aß auch ein wenig. Es war alles sehr köstlich. Die Türe wurde aufgeschoben und ein blauhaariger Riese stand vor ihnen. Sakura wurde nervös. „Ah.. wie ich sehe, seit ihr fertig. Folgt mir, ich bringe euch zu den anderen.“
 

„Wann treffe ich meinen Bruder?“ fragte Sasuke, als er ihn folgte, an seiner Hand hatte er wieder Sakura. „Jetzt.“ antwortete Kisame und schob wieder die nächste Tür auf. Ein langer Tisch erstreckte sich vor ihnen. Alle Plätze waren besetzt und viele Augenpaare starrten sie an. Sakura konnte auch wieder Sasori und Deidara unter ihnen erkennen.
 

„Sasuke.“ Auf einmal stand Itachi vor ihnen. „Du hast mir einiges zu erklären.“ meinte Sasuke nur, woraufhin sein älterer Bruder nickte. „Ihr werdet alles erfahren.“ versprach Itachi und begrüßte auch Sakura. „Ich hoffe der Aufstieg war nicht zu anstrengend? Izumi schläft zur Zeit wie ein Stein, weil sie davon so erschöpft war.“ klärte Itachi sie auf.
 

Sie schüttelte ihren Kopf. „Es ging schon. Die Aussicht war es auf alle Fälle wert.“ Itachi nickte. „Da hast du Recht. Die Natur hier scheint vollkommen unberührt zu sein.“ „Darf ich euch bitten Platz zu nehmen.“ sprach ein Mann mit halb weißen halb schwarzen Haar, dessen Haut grünlich wirkte und Sakura an eine Pflanze erinnerte.
 

Sie nahm zwischen den Uchiha Brüdern Platz und bemerkte, dass sie neugierig gemustert wurde. Sie hatte nicht mal ihr Kopftuch gelöst und doch schienen sie alle anzustarren, was ihr unangenehm war. Sasuke strich beruhigend über ihren Handrücken, die er die ganze Zeit über gehalten hatte. Er sah wütend die anderen an, damit sie aufhörten seine Frau anzuglotzen.
 

Nagato kam hinein und nahm am Kopfende Platz. „Ich danke euch, dass ihr unserer Einladung gefolgt seit.“ Er sah dabei zu dem Paar und Sakura faszinierte seine ungewöhnliche Augenfarbe. Die lila erschien und Ringe aufzuweisen hatte. Sie zogen einen regelrecht in einen Bann.
 

„Wir sind Akatsuki. Wir wollen endlich, dass dieser unnötige Krieg, der schon mittlerweile zu lange geht, ein Ende bereiten. Denn wir glauben nicht daran, dass weder der Lord von Kronia noch die anderen Oberhäupter der anderen Länder, dies schaffen.“ Sakura sah in die Runde und konnte nur ein Nicken der anderen Mitglieder erkennen.
 

„Und da kommst du ins Spiel.“ Nagato sah direkt in die Augen von Sakura. „Denn wir zweifeln nicht daran, dass die Legende nicht echt sein sollte. Nur wollen wir von dem Mädchen profitieren und den Frieden einläuten, um anschließend die vom Krieg zerstörten Länder wieder aufzubauen und eine neue Ära einzuläuten.“
 

Sasuke sprang sauer auf. „Das heißt ihr wollt Sakura wie auch alle anderen nur ausnutzen und für eure Ideale benutzen.“ Das durfte doch nicht wahr sein. Genau vor solchen Leuten waren sie doch auf der Flucht gewesen und nun waren sie in die Höhle des Feindes gegangen. Was hatte ihnen Itachi nur angetan?
 

Dieser sah besänftigend zu seinem kleinen Bruder. „Ich bitte euch, alles bis zum Ende in Ruhe anzuhören, bevor ihr urteilt.“ Sasuke atmete tief durch, ließ sich wieder auf seinen Platz fallen. Wäre Itachi nicht hier, wäre er mit Sakura wieder geflüchtet. „Wir wissen nicht, ob Sakura tatsächlich das Mädchen aus der Legende ist.“ sprach Nagato weiter.
 

„Aber wir können es herausfinden.“ Sakura weitete ihre Augen. „U-und w-wie?“ stammelte sie ängstlich. Sasuke wunderte dies nicht. Schließlich folterte der Lord immer diese Mädchen, quälte sie schmerzhaft und trieb sie in den Tod, da sie die Schmerzen nicht mehr aushielten. Aber er würde nicht zulassen, das Sakura das durchmachen musste.
 

Nagato erhob sich, ging auf eine kleine Kommode zu, auf der mitten eine Schatulle aus Holz stand. Er öffnete diese und zog ein Pergament hinaus, das schon sehr brüchig aussah. Es hatte einige Risse und sah dementsprechend auch sehr alt aus. „Dieses Schriftstück war im Besitz der Seherin, die damals, die Wiedergeburt des Mädchen aus der Legende vorher gesehen hatte. Es wurde ein wenig in Mitleidenschaft gezogen.“
 

„Woher habt ihr das?“ warf Sasuke ein. Doch statt Nagato antwortete die einzige Frau der Runde. „Es war nicht leicht, dieses zu bekommen. Das Schriftstück lag unter einer eingestürzten Höhle und wurde von Schutt, Erde und Asche bedeckt. Es dauerte wochenlang bevor wir es ausgraben konnten.“ Sie blickte wissend zu ihrem Anführer, der weiter sprach.
 

„Ihr müsst wissen, dass Konan eine Nachfahrin der Seherin ist.“ Sakura weitete überrascht ihre Augen, sah die Blauhaarige genau an, die weiterhin ihren Gesichtsausdruck vollkommen neutral hielt. Selbst Itachi war überrascht über diese Neuigkeit und auch die anderen Mitglieder wirkten so, als hätten sie davon das erste Mal gehört.
 

„Wie bitte? Warum habt ihr das verschwiegen?“ hinterfragte Hidan ein wenig eingeschnappt. „Es war nicht von Belang.“ antwortete Konan. „Sie war meine Großtante und ich habe sie gerade mal an ihrem Sterbebett gesehen, da sie ihre Nachkommen noch einmal sehen wollte bevor sie für immer einschlief.“
 

„Sie hat nur Konan von dem Schriftstück erzählt.“ sagte Nagato. Sakura vermutete, dass er und die Blauhaarige sich schon lange kennen mussten. Schließlich schien er alles über die Frau zu wissen. „Wie auch immer.“ Der Anführer führte das Gespräch wieder weiter. „Es steht darauf, wie man das Mädchen aus der Legende tatsächlich erkennen kann.“
 

„Aber woher hat die Seherin das gewusst?“ hinterfragte Sasuke. „Und warum hat sie sich nach ihrer Vorhersage verzogen? Viele hatten sie gesucht und niemand hat sie jemals gefunden.“ Konan nickte. „Du musst wissen, dass sie ein sehr nach machtstrebender Mensch war und einen Groll gegen die Führungskräfte von Kronia, Lavas, Haria und Vanes hegte.“
 

„Und warum?“ Sakura stellte wissbegierig die Frage. „Sie wurde in armen Verhältnissen geboren. Es herrschte zwar zu dieser Zeit kein Krieg aber die Wirtschaftslage des Landes war miserabel, sodass viele der Bevölkerung elendig verhungern mussten. Sie verlor ihre gesamte Familie. Nur sie allein überlebte.“
 

Verstehend nickte Sakura und hatte ein bisschen Mitleid mit der Frau. „Sie wurde in jungen Jahren schon zu einer Seherin. Sie zog von Dorf zu Dorf und verbreitete ihre Vorhersagen. Die Dorfbewohner hörten stets auf sie, da sie sonst keinen Hoffnungsschimmer mehr besaßen. Dafür bekam sie was zu Essen oder hin und wieder einige Münzen.“
 

„Die Jahre vergingen. Sie konnte eine eigene Familie gründen und war glücklich. Die wirtschaftliche Lage im Land hatte sich auch beruhigt und ein jeder hatte genug Essen am Teller. Jedoch erkrankte sie an einer psychischen Krankheit.“ Konan sah kurz zu Nagato, der ihr zunickte, damit sie weiter erzählte.
 

„Sie konnte nicht akzeptieren, dass sie in ihrer Kindheit so leiden musste und ihre eigenen Kinder alles hatten und es ihnen gut ginge. Sie kapselte sich von ihrer Familie immer mehr ab, bis sie eines Tages diese verließ und sich verzog. Keiner wusste wohin. Jahre später begab sie sich zum Lord von Kronia und sagte, dass sie für alle Nationen eine wichtige Vorhersage hatte. Da die Länder zu der Zeit ein gemeinsames Bündnis hatten, wurden die anderen Oberhäupter gerufen und die Seherin konnte ihnen von der Wiedergeburt des Mädchen mit den rosa Haar erzählen. Das war vor über sechzehn Jahren.“
 

Alle Blicke wurde auf Sakura geworfen, die ihren Blick selbst senkte und nervös mit ihren Fingern spielte. „Anschließend verschwand sie vollständig von der Bildfläche. Ich wurde als kleines Mädchen zu ihr gebracht, da sie ihr Nachkomme kennenlernen wollte. Sie war aber geistig verwirrt und erzählte mir sofort von diesem Schriftstück, dass sie angeblich in einer Höhle zurückgelassen hatte. Sie war sterbenskrank und verstarb einige Tage später. Ich wusste zuerst nichts mit dieser Information anzufangen, später erzählte ich diese Nagato. Gemeinsam machten wir uns zu dieser Höhle, von der sie mir erzählt hatte, auf. Diese war aber schon lange zusammengebrochen und ein Trümmerhaufen lag vor uns. Nagato und ich suchten nach dem Pergament, da wir damals schon glaubten, dass es möglicherweise nützlich sein könnte.“
 

Das war die Lebensgeschichte der Seherin. Sakura hatte immer gedacht, dass diese Frau wahnsinnig mächtig und wohlhabend sein musste. Dabei hatte sie selbst das Elend spüren müssen. Ihre Psyche litt darunter soweit, dass sie einen Krieg angezettelt hatte. Die Vorhersage machte Sakura und auch einigen anderen wenigen Mädchen mit dem rosa Haar, das Leben sehr schwer.
 

„Ich würde euch nun erklären, wie wir feststellen, ob Sakura tatsächlich das gesuchte Mädchen aus der Legende ist und sollte dies der Fall sein, werden wir auch unsere weiteren Pläne bekannt geben.“ Nagato sah fest in die hellgrünen Augen von Sakura. Innerlich hatte er das Gefühl, das sie es wirklich war.
 


 

Fortsetzung folgt…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  xXSakuraHarunoXx
2023-06-25T20:18:09+00:00 25.06.2023 22:18
Tolles kapi freue mich auf die nächste.
Antwort von:  Becky223
26.06.2023 05:47
🤗🤗


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