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Die Legende

von

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Im Soldatenlager

4.
 

„Wir werden hier einige Stunden übernachten bevor es weiter geht.“ wies Sasuke an und sein Trupp baute ein kleines Schlaflager für die Frauen und Mädchen auf. Er sah sich diese genau an. Nicht nur, dass sie vollkommen körperlich ausgelaugt, erschöpft und verletzt waren. Sie mussten schreckliches mitansahen. Denn was gab es schlimmeres, als zu sehen, dass einem das Kostbarste, seine Familie, vor den eigenen Augen getötet wurden.
 

Viele von ihnen waren junge Mütter, die sich alleine um ihre Kinder gekümmert hatten, da ihre Männer, nicht sie, sondern das Heimatland zur Zeit beschützen mussten. Und nun waren sie alle tot. Grausamst ermordet. Sasuke wollte sich nicht vorstellen, wie es im inneren von ihnen aussah. Denn ihre Gesichter zeichneten schon ihre innerliche leere Hülle ab.
 

Er sah zwei jüngere Soldaten an. „Sucht was zu Essen und zu trinken.“ „Jawohl.“ Er selbst wollte gerade die Umgebung auskundschaften, damit sie in den nächsten Stunden sicher waren. „Darf ich nach Heilkräutern suchen?“ Das Mädchen mit dem Kopftuch stand vor ihm. „Manche haben Verletzungen, die zu versorgen wären.“ klärte sie auf.
 

Sie war die Einzige, die noch bei klaren Verstand wirkte. Hatte sie keine Angehörigen verloren, um die sie trauerte? Sasuke nickte. „Komm mit.“ Er ging nach vor und ohne sich umdrehen zu müssen, wusste er, dass sie ihm folgte. Nach einiger Zeit griff Sakura nach seinem Oberarm, um ihn zum Stehen zu bringen.
 

„Dort vorne gibt es viele.“ Sie zeigte in die Richtung und schritt an ihm vorbei, um die Kräuter zu pflücken. Sasuke ließ sie nicht aus den Augen. Woher hatte sie eigentlich das Wissen über Medizin? War sie eine Heilerin? „Gibt es hier auch Wasser?“ riss sie ihm aus seinen Gedanken. „Das besorgen meine Leute.“ Verstehend nickte Sakura. „Dann habe ich alles.“
 

Sie versorgte und verband sogleich die Wunden der Geiseln. Die Mädchen und Frauen reagierten überhaupt nicht auf die Behandlung. Wie leblose Puppen ließen sie alles an sich machen und über sich ergehen. „Sasuke.“ Der Schwarzhaarige wandte sich zu dem Uzumaki, der ihm triefend nass entgegen kam. „Ich habe einige Fische gefangen.“ Er hielt seine Beute frech grinsend in die Höhe. „Die können wir braten.“ fügte er hinzu.
 

Die Soldaten entfachten ein Feuer und bereiteten die Fische vor, die sie an die Frauen und Mädchen zuerst ausgaben. Dabei wollten viele von ihnen keinen Bissen davon nehmen und lehnten die Nahrung ab. Sakura versuche sie zu überreden, da sie die Kräfte und Energie benötigten, doch waren sie zu sehr in ihrer tiefen Trauer gefangen.
 

Sie hatte alle Wunden versorgt, als sie sich erschöpft gegen einen Baum lehnte und sich an dem Lagerfeuer wärmte. Auf einmal wurde ihr ein Holzspieß mit einem gebratenen Fisch vor die Nase gehalten. „Hier. Du solltest auch was essen.“ meinte Sasuke und das Mädchen nahm die Nahrung dankend an. Vorsichtig um sich nicht zu verbrennen, biss sie ab und sie fragte sich, wann sie das letzte Mal so etwas köstliches gegessen hatte.
 

Sasuke beobachtete sie, wie sie den Fisch fertig aß und setzte sich anschließend neben sie. Es war schon mitten in der Nacht und viele der Dorfbewohnerinnen versuchten Schlaf zu finden. Manchen gelang es, jedoch schreckten sie immer wieder hoch, da sie bestimmt den Mord ihrer Kinder und Großeltern immer wieder in ihren Träumen erleben mussten.
 

„Bist du eine Heilerin?“ fragte plötzlich der Schwarzhaarige und sah das Mädchen neben sich aus seinen dunklen Augen an. Sakura musste zugeben, dass sie ihn absolut nicht einschätzen konnte. Manchmal hatte sie wirklich das Gefühl, dass er sich um seine Mitmenschen von Herzen sorgte und dann wieder konnte er einen eiskalten Blick aufsetzen, dass ihr ein Schauer über den Rücken lief.
 

Aber wahrscheinlich musste man das einfach als Soldat an sich haben. Denn wie sonst konnte man ohne eine Gefühlsregung unzählige Menschen, auch wenn diese die Feinde waren, brutalst töten. „Nein bin ich nicht.“ antwortete Sakura. „Ich habe mir nur einiges an medizinischen Wissen angelernt.“ Er musste aber sagen, dass sie es nicht schlecht machte. Denn auch seine Wunde konnte sie nähen und diese war nun vollkommen verheilt.
 

Er erhob sich wieder. „Du solltest auch schlafen. In wenigen Stunden brechen wir wieder auf.“ Sasuke ging zu seinen Freunden, die im Schatten von Bäumen, die Umgebung auskundschafteten. Naruto grinste ihn vielsagend an und der Uchiha wusste ab den Moment, dass er den Grund dafür nicht wissen möchte. „Die Kleine gefällt dir wirklich.“
 

„Wie kommst darauf?“ Narutos Grinsen wurde breiter. „Weil ich noch nie gesehen habe, dass du dem anderen Geschlecht, was zu essen gebracht hast.“ „Was ist daran so besonderes?“ hinterfragte Sasuke neutral. „Das ist das erste Mal, dass ich sehe, dass du dich für ein Mädchen zu interessieren scheinst.“ argumentierte Naruto.
 

„So ein Blödsinn. Das bildest du dir nur ein.“ „Ich muss schon zugeben, dass Naruto recht hat.“ mischte sich der Nara ein, nachdem er still die Konversation beobachtet und zugehört hatte. „Nicht du auch noch.“ genervt rieb sich Sasuke seine Nasenwurzel. „Aber es könnte doch echt Schicksal sein.“ meinte der Uzumaki gespielt romantisch. Skeptisch zog Sasuke eine Braue in die Höhe.
 

„Zweimal in nur kürzester Zei, sie wieder zu treffen, würde ich schon als Zeichen sehen.“ Sasuke blickte zu dem Mädchen, dass schlummernd gegen den Baum lehnte. „Hört auf so einen Mist zu labern und konzentriert euch auf eure Aufgaben.“ Mit diesen Worten war das Thema für Sasuke gegessen. Er ließ seine beiden Freunden stehen, die ihn vergnügt hinterher sahen.
 

„Ich habe doch recht und bilde mir das nicht bloß ein, oder?“ Naruto sucht die Zustimmung des Braunhaarigen. „Ich denke auch, dass er wahres Interesse an dem Mädchen zeigt. Aber du kennst Sasuke, der würde das niemals zugeben.“ Naruto nickte und raufte sich dabei verzweifelt die Haare. „So ein stoischer Bock.“ Shikamaru erkannte besorgt ein heimisches Grinsen an seinem Freund. „Dann muss ich eben dafür sorgen, dass das was wird.“ Der Nara seufzte. Das konnte doch nur anstrengend und nervig werden.
 

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Sakura sah ein riesiges Tor, dass von meterhohen Steinmauern umgeben war. Alle paar Meter befand sich ein Wachturm, die alle von Soldaten besetzt waren. Die Flagge zeigten eindeutig das Wappen von Kronia. Das Tor wurde ihnen geöffnet und gemeinsam mit den Soldaten schritten sie in das Lager.
 

Vor ihnen erstreckte sich ein riesiger Platz, wo viele schon fleißig am trainieren waren. Sie übten mit Pfeil und Bogen, trugen Schwertkämpfe aus oder verbesserten ihre Kampfkünste. Sie blieben inmitten stehen. Sakura sah auch, viele kleine Hütten, die sich sehr weit nach hinten erstreckten. Sie fragte sich, wieviele Menschen wohl hier lebten.
 

Ein weißhaariger Mann mit einem Schutztuch über seinen Mund blieb vor ihnen stehen. „Willkommen. Ich bin Hauptausbilder und Kommandant Kakashi Hatake. Ihr befindet euch in einem der vielen Soldatenlager, wo sehr viele Rekruten für den Krieg ausgebildet werden.“ Sein Blick schweifte über die Mädchen und Frauen und er blieb bei Sakura hängen. Nun fiel ihr auch ein, dass er damals auch dabei waren, als sie Sasuke von ihr abholten.
 

„Ich weiß, dass ihr viel durchmachen musstet. Mein tiefes Mitgefühl. Ihr könnt euch hier frisch machen, erhaltet Kleidung und was zu essen. In der Zeit überlegen wir, wo wir euch hinbringen werden.“ Kakashi gab seinen Rekruten ein Zeichen, die sie wegbrachten. Sakuras Blick wandte sich kurz um und sie sah wie der Schwarzhaarige mit seinem Kommandant sprach.
 

Sie wurden in ein riesiges Badehaus gebracht. Sakura wurde nervös. Sie konnte sich vor den anderen nicht entblößen, dass hieß sie würde ihr Kopftuch abmachen müssen und dabei riskieren, dass alle ihr rosa Haar zu Gesicht bekamen. Was sollte sie nur tun? Sie bekam es mit der Panik zu tun.
 

„Ist alles in Ordnung?“ Ein junges blauhaariges Mädchen tauchte neben ihr auf und legte ihr beruhigend eine Hand auf ihre Schulter. Sakura hatte noch nie so ein schönes Mädchen gesehen. „Es wird alles wieder gut.“ sprach sie sanft. „Ihr könnt euch hier frisch machen und danach bekommt ihr was warmes zu essen.“ Sakuras Herzschlag beruhigte sich tatsächlich aber sie konnte nicht mit den anderen baden gehen.
 

Und als ob das fremde Mädchen ihre Gedanken lesen konnte meinte sie „Wir können aber auch warten bis die anderen fertig sind und du gehst danach alleine.“ Sakura lächelte dankbar. Das Mädchen hatte wirklich ein riesiges Einfühlungsvermögen.
 


 

Fortsetzung folgt…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Xynas
2023-03-07T22:54:01+00:00 07.03.2023 23:54
Tolle geschichte gefällt mir freue mich weiter lesen zu können
Antwort von:  Becky223
08.03.2023 06:38
Dankeschön und toll, dass du auch hier reinliest 😉😊😊 Lg
Von:  xXSakuraHarunoXx
2023-03-05T21:15:00+00:00 05.03.2023 22:15
Tolles kapi freue mich auf die nächste.
Ich habe das gefühl das sakura das glück anzieht.
Antwort von:  Becky223
06.03.2023 06:38
Dankeschön Lg 😁


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