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Die Legende

von

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Grausamer Überfall

Laute Schreie ließen Sakura mitten in der Nacht aus ihrem Schlaf erwachen. Sie war schweißgebadet, da sie wieder ihren altbekannten Traum hatte. Durch ihr Fenster erkannte sie, dass es in Richtung des Dorfes brennen musste. Die Flammen erleuchteten den Horizont grell, brannten lichterloh und drohten durch die Bäume näher an ihre Hütte heranzutreten.
 

Sie schnappte sich ihr Kopftuch, band es rasch, um ihr langes rosa Haar, das sie wie immer darunter versteckte. Schnell schlüpfte sie in ihr Kleid und in ihre Schuhe, schnappte sich ihren Dolch und rannte hinaus. Geschockt sah sie vom Waldrand, dass das gesamte Dorf in Flammen stand. Laute grausame Schreie konnte sie vernehmen aber auch viele Soldaten. „Wen haben wir denn das?“
 

Erschrocken wandte sich Sakura um. Ein großer bulliger Mann, der sehr ungepflegt erschien, stand vor ihr. Sie wollte ihre Beine in die Hand nehmen und davon rennen, doch griff der Riese grob nach ihrem Arm, dadurch ließ sie ihren Dolch ins Gras fallen. Er schleifte sie zum Dorfplatz mit. Alle Bewohner wurden dort zusammengetrieben, mussten auf den Boden knien und wurden von hinten mit Schwertern bedroht, sollten sie es wagen sich einen Millimeter zu bewegen.
 

Sakura hob leicht ihren Kopf an, auf dem Wappen der Soldatenuniform erkannte sie das Zeichen von Lavas. Das würde auch passen. Das Land war dafür bekannt, dass sie alles niederbrannte, was ihnen im Weg stand. Weinende Kinder blickten dem Mädchen entgegen, alte jammernde Menschen, Mütter, die ihre Kleinsten tröstend im Arm hielten.
 

Und keiner half ihnen. Denn ihre Ehemänner, Söhne und Väter waren alle im Krieg und konnten zu Hause für ihre Familien nicht da sein. Das machte Sakura wütend. Wann war dieser unsinnige Krieg endlich mal vorbei? Sie selbst kannte keinen Frieden. Seit dem sie auf der Welt war, herrschte schon immer dieser sinnlose Weltkrieg. Was hatte er schon hervorgebracht? Außer Tot, Schmerzen, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung.
 

„Sind das alle?“ fragte eine Ranghöherer seinen Rekruten. „Ja, wir haben alle zusammengetrieben.“ antwortete er. „Gut. Ihr wisst wie es weitergeht! Sortiert die Spreu von den Samen aus.“ Ein unangenehmer Schauer lief Sakura bei diesen Worten hinab und sie ahnte schreckliches. Was auch der Fall war.
 

Kleine Kinder wurden von ihren Müttern entrissen. Sie brüllten und schreiten nach dem jeweils anderen. Ältere und gebrechliche Menschen wurden von ihren Kindern und Enkeln getrennt. Sie flehten die feindlichen Soldaten an, aber diese kannten kein Erbarmen und ignorierten die Einwände. Sakura wurde zu der Gruppe an jungen Frauen gebracht. Die Älteste war nicht einmal fünfundzwanzig Jahre alt. Die Jüngste nicht älter als zwölf.
 

Das nächste was geschah, würde sich auf ewig in Sakuras Gedächtnis brennen. Es geschah so schnell und doch lief alles wie in Zeitlupe vor ihr ab. Dieses würde sie nie wieder loslassen können geschweige denn je vergessen. Es gab viel Grausamkeit auf dieser Welt, doch diese Tat übertraf alles. Die Kinder und auch die älteren Frauen und Männer, wurden wieder gezwungen sich hinzuknien.
 

Es konnte keiner schnell reagieren. Keiner konnte es verhindern. Soldaten stellten sich alle hinter ihnen und mit einem kräftigen Hieb wurden ihnen alle, ihr Haupt geköpft. Unmengen an Blut spritzte aus ihren Hälsen, die Köpfe rollten mit aufgerissen leblosen Augen in alle Richtungen, ihre Körper sackten in sich zusammen.
 

Und dann waren die extrem lauten Schreien der Angehörigen, die nicht glauben konnten, was mit ihren Kindern, Müttern und Großeltern geschah. Sie wurden alle ermordet auf bestialische Weise. Säuglingen und Babys wurden das Genick gebrochen und ihre winzigen Leichen in das Feuer geworfen. Die Übergebliebenen weinten, riefen ihren tiefen Schmerz hinaus und konnten nicht glauben, was soeben geschah.
 

Auch Sakura nicht, die mit geweiteten geschockten Augen auf die Toten starrte. Sie hatte keine Angehörigen unter ihnen, keine Familie, um die sie trauern konnte. Aber kein Kind dieser Welt, kein Unschuldiger, hatte es verdient, als Kriegsopfer zu enden. Das Geschehen der restlichen Nacht bekam Sakura nur in Trance und Starre mit, in der sie sich lange Zeit befand.
 

>^~•*
 

„Schneller!“ Sakura stolperte, fiel hart mit ihren Knien auf den steinigen Weg und riss die Frau hinter ihr, mit sich. Ungefähr an die zwanzig jungen Frauen und Mädchen haben die Soldaten aus Lavas an eine lange und schwere Eisenkette gebunden. In einer Schlange und mit ihren Händen angebunden, wurden die Gefangenen seit Stunden durch das Land getrieben.
 

Keine Pause durften sie machen, kein Stückchen Brot, kein Tropfen Wasser bekamen sie. Liefen sie zu langsam wurden sie angeschrien oder mit einem Rebstock heftigst geschlagen. Auch geschubst wurden sie öfters, sodass infolge die gesamte Schlange zum Sturz kam.
 

Grob wurde sie wieder auf die Beine gezogen. Plötzlich spürte sie ein heftiges Brennen auf ihrer Wange. Ein feindlicher Soldat hatte ihr eine Ohrfeige gegeben. „Reiss dich zusammen und lauf mal anständig!“ schrie er das Mädchen noch zusätzlich an.
 

Wieder musste sie ohne Rast und Pause stundenlang weiterlaufen. Als die Sonne am aufgehen war, wurde Sakura von ihren Strahlen stark geblendet. Sie weitete ihre Augen, denn in der Ferne konnte sie die Grenzflaggen von Lavas sehen, was hieß, dass sie Kronia verlassen würden. Bedrückt sah das Mädchen zu Boden.
 

Niemand würde sie retten. Warum auch? Sie waren nur eine armselige Bevölkerung, die dem Land nichts wirklich bringt. Sakura fragte sich, was nun mit ihr geschehen würde. Wahrscheinlich nichts gutes und sie musste sich mit ihrem Schicksal nun abfinden. Aber manchmal kommt es doch anders, als man denkt.
 

Plötzlich wurde ein Soldat mit einem Pfeil in der Schulter verletzt. Die anderen waren auf der Hut, sahen sich genau die Umgebung an, doch konnten sie niemanden erkennen. Wieder wurden drei Soldaten mit einem Pfeil getroffen. „Wer war das?“ rief der bullige Typ, der Sakura gefasst hatte. „Seit nicht so feige und stellt euch gefälligst.“ „Na schön! Echt jetzt!“ hallte es auf einmal, mit einem gefolgten „Autsch! Teme, was soll das?!“
 

Eine Person tauchte hinter dem Lavas Soldat auf. Der Riese sah an sich hinunter, ein Schwert stach aus seinem Bauch. Er verdrehte seine Auge und flog vorwärts zu Boden, blieb bewusstlos liegen. Sakura erkannte den Schwarzhaarigen, den sie noch vor einigen Wochen medizinisch versorgt hatte.
 

Auch der Blonde und der Braunhaarige, die in ihrer Hütte waren, tauchten auf und fingen an mit den Soldaten aus Lavas zu kämpfen. Eindeutig hatte die Truppe aus Kronia die Oberhand und gewann relativ rasch den Kampf. „Niemand kann es mit uns aufnehmen.“ rief Naruto vergnügt und überzeugt.
 

„Klappe, Dobe! Was sollte das vorhin?“ fragte Sasuke ihn verärgert. „Das sollte ich dich fragen! Warum haust du mich?!“ Der Schwarzhaarige verdrehte seine Augen. „Du hattest deine Deckung zu halten und nicht einfach hervorzuspringen.“ erklärte Sasuke verärgert. „Er hat uns aber feige genannt! Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen.“
 

„Wie auch immer…“ „Truppenführer. Was sollen wir mit den Geiseln machen?“ fragte ein anderer Soldat der Truppe. Sasuke sah sich die Frauen an, die erschöpft, müde und ausgelaugt wirkten. „Hey!“ schrie Naruto und ließ seinen Freund von seiner plötzlichen Lautstärke zusammenzucken. Auch Shikamaru sah sehr genervt aus.
 

Der Blonde zeigte auf ein Mädchen. „Dich kennen wir doch.“ Er ging auf Sakura zu. „Du hast Teme den Arsch gerettet.“ Das Mädchen wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Sasuke erkannte sie natürlich wieder. „Kannst du uns sagen was genau passiert ist? Unsere Späher haben nur die Entführung von Einheimischen durch Lavas Soldaten entdeckt.“ fragte der Nara.
 

Dann war die eigene Bevölkerung Kronia doch nicht egal, wie sie immer eigentlich gedacht hatte. Sakura war klar, dass sie nicht überall eingreifen konnten, sonst hätten sie die unschuldigen Kinder retten können aber sie lagen auch nicht einfach auf der faulen Haut und taten nichts. „Befreie sie doch erst mal.“ meinte Naruto und befreite sie von der langen schweren Kette, die noch auf den Handgelenken der Frauen lag.
 

Wie ein Kartenhaus ließen sich die Geiseln erschöpft auf ihre Knie fallen, nur Sakura stand noch. „Wir sollten ihnen mal was zu trinken geben.“ merkte Shikamaru an und übergab der ersten seine Trinkflasche, aus dieser ein junges Mädchen gierig trank.
 

Auch die anderen nahmen jeden Tropfen den sie kriegen konnten. „Danke.“ sagte Sakura, als der Schwarzhaarige seinen Trinkbeutel ihr gab. Es tat unglaublich tut ihre trockene Kehle mit dem kühlenden Nass zu befeuchten und doch hatte sie Hemmungen den Beutel vollständig auszutrinken.
 

Als hätte er ihre Gedanken gelesen, sagte Sasuke. „Du kannst ihn austrinken, in der Nähe ist ein Bach, wir können Nachschub besorgen.“ Anschließend erzählte Sakura was genau geschehen war, das die Soldaten aus Lavas das Dorf überfallen und niedergebrannt hatte.
 

Auch das sie die Kinder und älteren Menschen geköpft haben, erzählte sie ihnen. „Verdammte Lavas! Diese miesen Schweine greifen immer die Zivilisten an.“ ärgerte sich Naruto. Sakura sah zu den jungen Müttern, die ihre Kinder verloren hatten. Keine Ahnung wie sie weitermachen konnten.
 

„Wir bringen sie ins Lager. Kakashi wird entscheiden müssen, wie es weiter mit ihnen geht.“ sagte Sasuke und sein Trupp half den Frauen wieder auf die Beine. „Es wird ein langer Marsch.“ warnte der Schwarzhaarige vor. „Aber wir werden auch Pausen einlegen.“ Sakura merkte, dass sich Sasuke sehr bemühte, die Frauen zu beruhigen.
 


 

Fortsetzung folgt…



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  xXSakuraHarunoXx
2023-03-05T11:43:08+00:00 05.03.2023 12:43
Tolles kapi freue mich auf die nächste.
Antwort von:  Becky223
05.03.2023 12:56
Danke Lg
Von:  MissBlackBloodSakura
2023-03-05T09:42:13+00:00 05.03.2023 10:42
Tolles spannendes Kapitel 🥰🥰
Freue mich schon auf die Fortsetzung ☺️ ☺️ 😍🥰
Antwort von:  Becky223
05.03.2023 10:53
Danke, das freut mich sehr, dass es dir gefällt. Liebe Grüße 😄😄
Von:  AloneIntheDark
2023-03-05T08:21:39+00:00 05.03.2023 09:21
Super Kapitel 🤩 bin gespannt wie es weiter geht liebe Grüße
Antwort von:  Becky223
05.03.2023 10:53
Dankeschön, freut mich zu hören. Liebe Grüße 😄


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