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Feelings

von

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Verunsicherung

Ihr Schlaf war wegen der Erschöpfung tief und traumlos. Als sie wieder zu Bewusstsein kam, spürte sie als erstes, dass ihr ziemlich kalt war.
 

Zwar war es nun Frühling, aber wenn die Sonne noch nicht schien, und die Feuchtigkeit des Morgentaus in der Luft lag, waren die Temperaturen nach wie vor relativ niedrig.
 

Sakura brauchte kurz einen Moment, um richtig zu sich zu kommen. Zwar fühlte sie sich nun wieder erholt und ausgeschlafen, doch in den letzten beiden Tagen waren so viele emotional aufwühlende Dinge geschehen, dass ihr Gehirn beim Aufwachen scheinbar einen kurzen Moment benötigte, um alles richtig zu sortieren.
 

Ein paar Sekunden später wusste sie wieder wo sie sich befand. Und warum. Und mit wem sie zusammen war.
 

Mit ihm.
 

Dann fielen ihr die Schlangen ein und sie überlief ein Schauer. Jetzt nahm sie wahr, dass es einen Grund gab, warum sie bisher die Augen noch nicht geöffnet hatte. Es war nicht nur, weil sie noch Zeit zum Aufwachen gebraucht hatte. Es war, weil sie sich vor Angst wie gelähmt fühlte. Ihr Unterbewusstsein hatte sie automatisch in Erstarrung gehalten, obwohl ihr Bewusstsein die Gefahr noch nicht einmal begriffen hatte.
 

Plötzlich war sie sich sicher, dass eine der Schlangen ihr sehr nah sein musste. Direkt vor ihrem Gesicht.
 

Am liebsten hätte sie geschrien. Sie wollte zurückweichen. Schnell! Aber sie durfte auf gar keinen Fall eine schnelle Bewegung machen! Das war überhaupt keine gute Idee!
 

Sie zählte innerlich bis zehn, um sich vorzubreiten und den Mut zu finden. Dann öffnete sie ganz langsam ihre Augen. Ihr Herz setzte kurz aus.
 

Die Schlange lag genau vor ihr. Die Schwarze. Die, von der er gesagt hatte, dass sie giftig war. Ihr Kopf war nur eine halbe Armlänge von Sakuras Gesicht entfernt. Nun, wo sie sah, dass Sakura ihre Augen geöffnet hatte, kam sie noch etwas näher. Ganz langsam.
 

Sakura stieß ganz ganz vorsichtig etwas Luft aus, weil sie ersticken würde, wenn sie sie noch länger anhalten würde.
 

Die Schlange legte leicht ihren Kopf schief und beobachtete sie weiter genau. Ihre gespaltene Zunge in dem leicht geöffneten Maul bewegte sich unheimlich, während sie Sakuras Duft aufzunehmen zu schien.
 

Vögel zwitscherten und ein paar Strahlen morgendliches Sonnenlicht fielen durch die noch ganz frischen Blätter der Bäume. Sakura konnte nicht an der Schlange vorbeisehen und erkennen was Sasuke tat, weil sie so dicht vor ihr war. Aber wahrscheinlich schlief er noch. Sonst würde er doch sicher etwas tun, um ihr zu helfen.
 

Der Körper der Schlange wand sich ein wenig, als sie ihren Kopf leicht auf die andere Seite neigte. Wieder züngelte sie.
 

"Geh weg", flüstete Sakura ganz leise, wofür sie allen Mut aufbringen musste. "Geh. Bitte."
 

Nichts passierte. Nur die Zunge der Schlange bewegte sich.
 

Sakura machte einen sehr langsamen Versuch ein wenig ihren Kopf und Oberkörper anzuheben. Aber sie erstarrte sogleich wieder, als die Schlange bedrohlich zischte.
 

"Sasuke", sagte Sakura ein kleines bisschen lauter, in der Hoffnung, dass er aufwachen und ihr helfen würde.
 

Und wie durch ein Wunder funktionierte das. Sie hörte das leichte Rascheln seines Mantels. Im nächsten Moment zuckte die Schlange von ihr zurück. Sakura entfuhr vor Erleichterung ein leichtes Stöhnen, weil die Anspannung endlich aus ihr wich.
 

Die Schlange hatte sich sehr schnell umgewandt, um zu Sasuke zu sehen und rasch folgte Sakura ihrem Blick.
 

Er saß immer noch beinahe genauso da wie gestern abend. Der Kopf schien ihm im Schlaf leicht nach unten gesunken zu sein und seine Haare warfen einen schwarzen, tiefen Schatten über sein Gesicht. Es drangen nach wie vor erst wenige Lichtstrahlen durch die Bäume. Es war noch relativ dunkel. Und daher fiel es um so deutlicher auf, dass seine Augen tief rot waren.
 

Sakura spürte plötzlich noch mehr Angst als zuvor, während sie zusah, wie er sich ruhig und kontrolliert in einer einzigen flüssigen Bewegung erhob und sich dabei sein Schwert griff. Die Schlange war nun völlig auf ihn fixiert. Sie wand sich zu seinen Füßen.
 

"Hat er dich berührt?", fragte er kalt, ohne die Schlange aus den Augen zu lassen.
 

"Nein!", sagte Sakura sehr rasch. "Nein, hat sie nicht!"
 

"Dann erspare ich dir die Folter", sagte Sasuke sachlich und immer noch mit dieser Kälte, während er weiter die Schlange ansah. Er zog sein Katana aus der Schwertscheide.
 

Die Schlange zischte und Sakura fand plötzlich, dass es gar nicht mehr bedrohlich klang. Eher im Gegenteil.
 

Sasukes Augen waren emotionslos und eiskalt, während er das Schwert hob. Er war völlig gleichgültig. So als würde er bloß Blumen gießen oder soetwas. Dabei war er gerade im Begriff ein Leben zu beenden.
 

"Nein!", rief Sakura entsetzt.
 

Sie richtete sich halb auf, stolperte sofort und fiel einen halben Meter weiter vorne wieder auf die Knie, sodass sie nun direkt neben der Schlange war, aber darauf achtete sie gerade kein bisschen. Sie sah nur zu Sasuke empor und sie musste beim Anblick seiner Augen ihre Angst mit aller Gewalt unterdrücken.
 

"Nicht...", flüsterte sie. "Bitte! Sie hat nichts getan, sie-"
 

"Er hat dir Angst gemacht!", sagte Sasuke ruhig und die Gleichgültigkeit in seiner Stimme verursachte bei ihr Übelkeit.
 

"Ich habe einfach Angst vor Schlangen!", sagte sie rasch.
 

Sie blickte zu der Schlange neben sich und als ob ihr diese Tatsache jetzt erst wieder eingefallen wäre, zuckte sie sofort ein wenig vor ihr zurück. Rasch sah sie wieder zu ihm empor.
 

"Es ist meine Schuld, okay? Bitte lass es gut sein. Sie hat deinen Befehl nicht missachtet, sie hat mich nicht berührt!"
 

Sie atmete erleichtete ein und aus, als das rot aus seinen Augen verschwand. Er ließ das Schwert sinken und schob es dann zurück in die Scheide.
 

Er sah zu der Schlange neben ihr, die sich eng zusammengerollt hatte und sich nicht rührte. Sakura tat sie plötzlich total leid.
 

"Ich nehme an, er war neugierig", sagte Sasuke. "Sie sind es nicht gewohnt, dass ich in Gesellschaft bin."
 

"Ja", sagte Sakura und wich wieder zurück auf ihren Mantel, denn das Moos auf dem sie kniete war kalt und feucht. Noch einmal atmete sie tief ein und aus, um den Schreck dieses Morgens zu verarbeiten.
 

"Ja, wahrscheinlich", widerholte sie.
 

In ihrem Kopf arbeitete es. War er wütend gewesen, weil ihm nicht gehorcht worden war? Tötete er vielleicht einfach mittlerweile gerne? Machte ihm das denn gar nichts mehr aus? Kostete es ihn nichtmal Überwindung? Oder hatte er es am Ende wirklich getan, einfach, weil die Schlange ihr Angst gemacht hatte? 'Er' hatte er eben mehrfach gesagt. Er kannte diese Schlange also gut genug, dass er das Geschlecht zuordnen konnte. War ihm das Tier denn trotzdem vollkommen egal?
 

Sie konnte zu keinem Ergebnis kommen und sah zu wie er Fingerzeichen formte und die Schlange verschwand. Das zweite 'Plopp' kam von irgendwo nicht weit hinter ihr und beantwortete die unausgesprochene Frage, wo die zweite Schlange gewesen war.
 

Sasuke schien sich nicht wieder hinsetzen zu wollen, jetzt wo er ohnehin wach und aufgestanden war.
 

"Sollen wir aufbrechen?", fragte er, als wäre nichts passiert.
 

"Ja", stimmte sie rasch zu. Etwas Bewegung würde ihr bestimmt helfen das Adrenalin wieder abzubauen.
 

Sie beeilte sich ihre Sachen zusammenzupacken. Den Mantel zog sie an, weil es noch kalt war. Und vielleicht auch, weil sie sich ein bisschen nach Geborgenheit sehnte.
 

Als sie fertig war, warf sie ihm einen fragenden Blick zu, weil er sie beobachtete.
 

"Fertig", sagte sie überflüssigerweise, einfach damit es nicht so still und unheimlich war.
 

Er hatte sich seine Tasche und sein Katana wieder umgehängt und nun warf er sich den Mantel über die Schulter, allerdings ohne seine Arme in die Ärmel zu stecken. Wahrscheinlich fand er es auch noch ein bisschen frisch.
 

Während sie ihm durch das Unterholz zurück zur Straße folgte, dachte sie, dass sie sehr froh war, dass nun langsam die wärmere Jahreszeit begann. Sasuke musste in den letzten Monaten viel gefroren haben.
 

Eine Weile ging sie schweigend neben ihm und ein bisschen saß ihr der Schreck immer noch in den Knochen. Sie hatte ihn begleiten und richtig kennenlernen wollen. Also musste sie nun auch mit dem klarkommen, was sie kennenlernte. Ihr war klar gewesen, dass ihr nicht alles gefallen würde. Ihr war klar gewesen, dass er ganz anders war, als die Menschen, die sie normalerweise in ihrer Umgebung hatte. Trotzdem musste sie sich an diese Seite von ihm erstmal gewöhnen. Falls sie das konnte.
 

Doch wie erhofft half die Bewegung ihr schnell dabei sich wieder besser zu fühlen und als er zwanzig Minuten später seinen Mantel wegpackte, weil es wärmer wurde, tat sie es ihm gleich.
 

"Konntest du eigentlich gut schlafen?", fragte sie schließlich.
 

Sie fragte sich, ob er es merkwürdig fand nicht mehr wie die letzten Monate alleine unterwegs zu sein. Sicher war es ungewohnt für ihn, dass sie nun dabei war.
 

Er warf ihr einen Blick zu. "Ich habe gut geschlafen."
 

"Ich auch", sagte sie zufrieden und streckte ein wenig ihre Arme nach hinten aus, um sich zu dehnen. Das Leben kam einem wirklich besser vor, wenn man ausgeschlafen war!
 

Er warf ihr einen weiteren Blick zu, aber er sagte nichts dazu. Damit hatte sie auch nicht gerechnet. Wahrscheinlich redete sie für sein Empfinden viel zu viel. Das passierte aber auch schnell, weil er so wenig redete.
 

"Möchtest einen Reiscracker?", fragte sie einen Moment später, weil ihr plötzlich auffiel, dass sie Hunger hatte.
 

Das war dann zwar ihr letzter Proviant, aber bis zum Abend würden sie ein Dorf erreichen, falls sie in dieser Richtung weitergingen, was er vorzuhaben schien. Also würde sie etwas nachkaufen können. Sie war schon öfter dort hindurchgekommen, wenn sie auf Missionen gewesen war. Auch damals, als sie ein Team gewesen waren.
 

Er sah im Gehen zu, wie sie die Schachtel herauszog, die sie vorgestern auf dem Markt gekauft hatte und einen Reiscracker herausnahm und ihm hinhielt.
 

"Danke", sagte er und nahm ihn.
 

"Jagst du normalerweise, wenn du hungrig bist?", fragte sie und biss dann eine kleine Ecke von ihrem Cracker ab.
 

Er schluckte seinen Bissen hinunter.
 

"Ja."
 

"Da ist es ja praktisch, dass es dir leicht fällt Feuer zu machen", sagte sie belustigt.
 

'Und zu töten', fügte sie in Gedanken hinzu.
 

Sie aß auch Fleisch. Es war in ihrer Welt einfach nötig. Aber das Töten, auch das von kleinen Tieren, fiel ihr jedes Mal sehr schwer. Sie versuchte es zu vermeiden, wo sie nur konnte, auch wenn sie es alle so machten.
 

Er schnaubte - sie fand, dass es eher belustigt als abfällig klang - und biss in seinen Reiscracker.
 

Eine Stunde später war es ein richtig schöner, warmer Frühlingstag geworden. Nun kamen sie an der Abzweigung vorbei, die man nehmen musste, wenn man nach Sunagakure wollte.
 

"Kiba hat Glück gehabt", sagte sie belustigt. Denn sie gingen weiter geradeaus und ihre Wege würden sich also vorerst nicht noch einmal kreuzen, wenn sie sich bis jetzt nicht noch einmal getroffen hatten. Wahrscheinlich waren Kiba und seine Gruppe noch irgendwo hinter ihnen auf der Straße und würden erst in ein oder zwei Stunden hier ankommen.
 

"Ja", sagte Sasuke und es freute sie irgendwie, dass er sogar zu diesem unnötigen Kommentar von ihr etwas sagte.
 

In der nächsten Zeit beobachtete sie ihn ein bisschen, einfach weil er so gut aussah und es ihr Spaß machte alles in sich aufzunehmen, was er so tat. Auch wenn er eigentlich nicht viel tat. Er tank etwas aus seiner Flasche, beugte den Kopf zur Seite, als ihm beinahe eine Biene ins Gesicht flog und verzog leicht genervt den Mund, als ihnen eine Gruppe reisender Kaufleute entgegen kamen, die extrem laut waren, so sehr, dass man ihre Stimmen noch lange hören konnte, als sie schon wieder an ihnen vorbei waren.
 

Sie kamen an einem kleinen Bach vorbei an dem sie ihre Wasserflaschen auffüllten und kurz rasteten und manchmal machte Sakura ein paar Kommentare über die Landschaft oder das schöne Wetter oder darüber, dass der Bach sehr sauberes Wasser hatte, wenn ihr danach war etwas zu sagen.
 

Sie fand die Ruhe und seine Gesellschaft angenehm. Aber ganz so schweigsam wie er war sie eben doch nicht.
 

Während sie auf den großen, runden Steinen am Bach saßen, sah sich Sasuke die nun wieder weniger bewaldete Landschaft an und dabei wirkte er friedlich und ruhig. Der leichte Frühlingswind wehte ihm seine schwarzen Haarsträhnen sanft um sein schönes Gesicht und auch dieses Bild schloss sie dankbar in ihr Herz.
 

Sie fragte ihn, wie es ihm mit seinem Arm ginge und er antwortete 'gut, danke' und er sah sich kurz prüfend seine neue Hand an. Sakura fand, dass sie mittlerweile wieder genau wie seine Andere aussah. Die Zellen schienen sich sehr schnell anzupassen.
 

Als er 'gehen wir weiter?' fragte, stimmte sie zu.
 

Sie wollte gerne zum Abend in dem Dorf ankommen. Die Marktstände würden dann schon geschlossen haben und erst am nächsten Morgen wieder öffnen. Aber mittlerweile hatte sie ziemlich Hunger. Und am liebsten würde sie in der Herberge des Dorfes eine ausgiebige gekochte Mahlzeit essen, sich waschen und ein Zimmer für die Nacht mieten.

Sie hatte in den letzten Monaten so viel gearbeitet, dass ihr nun danach war, das Leben etwas zu genießen und sich etwas zu gönnen. Überhaupt hatte sie ja quasi Urlaub. Und weil sie bei Sasuke war und mit eigenen Augen sehen konnte, dass es ihm gut zu gehen schien, macht sie sich zum ersten Mal seit sehr, sehr langer Zeit auch keine Sorgen.
 

Sie wusste bloß nicht, wie er zu ihren Wünschen stehen würde und sie beschäftigte sich den halben Nachmittag gedanklich mit der Frage, ob und wie sie ihn darauf ansprechen sollte.
 

Bevor das Dorf in Sicht kam, begegneten sie auf der Straße nun schon mehr Leuten. Auf ihrer rechten Seite war noch Wald. Aber links erstreckten sich einige Felder in eine weite Ebene und dort waren Bauen zu sehen, die sich um die Aussaht in den Reisfeldern kümmerten oder Unkraut zwischen den schon ausgetriebenen Pflanzen herauszupften.
 

Weil es nun Abend war und die Schatten schon lang wurden, waren die Bauern scheinbar langsam auch auf dem Rückweg in ihr Dorf und so gingen sie bald mehr oder weniger neben drei von ihnen auf dem Weg. Die Männer musterten sie neugierig. Reisende waren eben immer interessant.
 

Sakura unterdrückte ein Kichern, weil sie darüber nachdachte, dass sie längst im Gespräch mit ihnen wären, wenn sie mit Naruto unterwegs wäre. Er zog Menschen wie magisch an, weil er so eine positive Ausstrahlung hatte. Sasuke hatte eher den gegenteiligen Effekt.
 

Er warf ihr einen fragenden Blick zu und sie schüttelte lächelnd den Kopf, um ihm zu bedeuten, dass sie nicht erklären wollte, was sie so amüsant gefunden hatte.
 

"Ich dachte nur gerade an Naruto", sagte sie fröhlich. "Wir sind auch zweimal mit Naruto und Kakashi hier durchgekommen, erinnerst du dich?"
 

"Ja. Sicher", sagte Sasuke und musterte sie noch einen Moment prüfend, bevor er schließlich zu den Bauern sah, die zugehört zu haben schienen und unter seinem Blick nun rasch wieder wegsahen.
 

Als der Dorfeingang schließlich in Sicht kam, war es schon so dunkel, dass die Bäume und Häuser nur noch große, schwarze Silhouetten waren. Doch der Himmel hatte noch ein leichtes Blau, das auch bald verschwinden würde. Der Mond war schon sichtbar und die Laternen am Dorftor und die hellen Fenster der Häuser wirkten freundlich und einladend auf Sakura.
 

"Sasuke?", fragte sie und ging mit Absicht ein wenig langsamer, um etwas Abstand zu den Bauern zu gewinnen, damit sie ihr Gespräch nicht hören konnten.
 

Sasuke passte seine Schritte ihrem Tempo an und sah fragend zu ihr.
 

"Wie stellst du es dir vor? Wie möchtest du übernachten? Gehen wir in die Herberge?"
 

Sie bemerkte selbst, dass sie ziemlich hoffnungsvoll klang. Sie stellte es sich schön vor.
 

Sie waren vor dem Tor angekommen und Sasuke blieb stehen.
 

"Mach das", sagte er, nachdem er kurz so ausgesehen hatte, als würde er überlegen. Dann drehte er sich plötzlich um und ging zwei Schritte in Richtung des Waldes auf der rechten Seite des Weges.
 

Sie sah ihm verwirrt nach und er blickte über seine Schulter zu ihr zurück. "Wir treffen uns morgen gegen zehn Uhr wieder hier."
 

Dann beschleunigte er seine Schritte, schwang sich über einen umgestürzten Baum und einen Moment später war er in der schwarzen Dunkelheit unter den dichten Bäumen verschwunden.
 

Und Sakura stand vollkommen überrumpelt da. Sie hatte ihm 'warte' nachrufen wollen. Sie hatte fragen wollen, was los war, wo er hinging, warum er ihr nicht sagte, was er vorhatte.
 

Aber wie immer bei ihm fühlte sie sich so, als müsste sie sich seinen Entscheidungen beugen. Aus Angst, dass er sie sonst wieder verlassen würde. Dass er wieder verschwinden würde. Dass er dann nicht morgen um zehn Uhr wieder hier sein würde, weil er doch zu dem Schluss gekommen sein würde, dass sie ihm lästig war.
 

Wie immer, wenn er sie verließ, fühlte sie, wie ein wenig Glück und Lebensfreude aus ihr wich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mohnstreusel
2023-03-25T21:25:45+00:00 25.03.2023 22:25
Huhu,

Tolle Kapitel bisher :)
Finde es toll dass Sasuke sich doch für seinen neuen Arm entschieden hat.
& die Szene mit der Schlange & sakura war mehr wie perfekt xD ich hatte es bildlich vor Augen :)

Ich freue mich auf das nächste Kapitel :)

Gruuß Cherry
Antwort von:  writer
25.03.2023 23:48
Hallo! Wie schön, dass du wieder mitliest und danke für den Kommentar und das Teilen deiner Gedanken, makes me happy!! :) 🥰
Von:  Studio
2023-03-25T20:15:38+00:00 25.03.2023 21:15
Super kapi,
also ich finde es super, dass du Sasukes "richtige" Persönlichkeit bisher auf der Reise thematisiert. Ich fande Sakuras Erkenntnis aus dem letzten Kapitel "wie andere Personen ihn sehen" echt gut und treffend. Auch der ganze Prozess, der sich zu der Erkenntnis in Sakuras Kopf abspielt, macht das Ganze echt realistisch und nachvollziehbar!!
Sasukes Aktion am Ende... voll überraschend, aber dann auch wieder voll "hätte man sich ja denken können, passt zu ihm"... das da auch gleich dieses ungute Gefühl und Erinnerungen in Sakura hervorkommen ist klar...
Bin gespannt wies weiter geht! Ich denke mal, dass Sasuke wieder auftaucht ist klar, aber was bis dahin passiert und wie/wann er wieder auftaucht ist die Frage! Und natürlich auch, das wieso...
Bin gespannt und freu mich aufs nächste Kapi!
Lg
Antwort von:  writer
25.03.2023 23:48
Hallo! Uhh ich liebe deine Kommentare einfach!!! 🥰🥰
Danke!!
Von:  MissBlackBloodSakura
2023-03-25T15:02:18+00:00 25.03.2023 16:02
Juhu es geht weiter🥰🥰🥰
Tolles Kapitel🥰🥰😘☺️
Freue mich, wenn es weitergeht 🥰😍😍
Antwort von:  writer
25.03.2023 23:47
🥰🥰🥰🥰🥰
Von:  becci123
2023-03-25T14:01:58+00:00 25.03.2023 15:01
Tolles Kapitel! Ich freu mich wenn es weiter geht 🤗 warte immer sehnsüchtig auf ein neues Kapitel😂
Antwort von:  writer
25.03.2023 23:47
🥰🥰
Von:  Diaspora
2023-03-25T13:55:27+00:00 25.03.2023 14:55
Toll jetzt einen Tag warten bis das nächste kommt 😭😭😭 Ich bin echt obsessed mit dieser Story 🤓

Liebe Grüße Dia
Antwort von:  becci123
25.03.2023 15:01
Ja wieder einen Tag warten🙁😂
Antwort von:  writer
25.03.2023 23:47
Hihi, okay, es gibt noch ein Kapitel.
Antwort von:  Diaspora
26.03.2023 03:51
Omg ich kann’s nicht fassen 😍😂😂😂


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