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Ohne Vergangenheit, keine Zukunft

von

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Jagd

Die gesamte Mannschaft jubelte und freute sich. Sie hatten das Turnier gewonnen. Sie konnten sich gegen das schwierige Team aus Kumogakure durchsetzen. Es war ein harte Partie aber sie konnten sich den ersehnten Triumph erkämpfen.
 

Das harte Training hatte sich auf alle Fälle gelohnt. Sasuke sah kurz auf die Tribüne, konnte aber zuerst seine Freundin nicht ausmachen, suchte mit seinen dunklen Augen alles ab und fand sie ganz oben neben Hinata, Neji und Rock Lee stehen.
 

Das Mädchen fand seinen Blick und lächelte ihn zu. Der Schwarzhaarige musste nachdem er stolz zurück lächelte den Blickkontakt abbrechen, da die Mannschaften zur Siegerehrung und Pokalverleihung aufgerufen worden.
 

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In der Umkleide warf Naruto überschwänglich seinen Arm über die Schulter des Uchihas. „Ich wusste, dass wir gewinnen, echt jetzt!“ strahlte der Blonde vor lauter Freude. Auch Sasuke ließ sich von der guten Laune anstecken.
 

„Das müssen wir unbedingt feiern!“ rief Kiba. „Gute Idee. Gehen wir zu Giovannis, der hat die beste Pizza der Stadt!“ schlug ein Teamkamerad vor. „Und das Bier ist auch nicht schlecht.“ stimmte der Inuzuka zwinkernd zu. Auch die anderen der Mannschaft waren von dem Vorschlag begeistert.
 

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Sasuke umarmte seine Freundin, nachdem er sie draußen vor der Halle entdeckte. „Toll, dass ihr gewonnen habt.“ gratulierte ihn die Haruno und drückte ihm einen Kuss auf, den der Schwarzhaarige gerne genussvoll erwiderte.
 

„Ich will ja nicht stören aber die anderen wollen los, Sasuke.“ sagte der Uzumaki. „Wo geht ihr hin?“ fragte Hinata. „Ins Giovannis.“ freute sich der Blonde. „Kommt doch mit.“ lud Naruto die Mädchen ein. Diese tauschten einen vielsagenden Blick aus, den nur sie beide untereinander ohne Worte verstanden.
 

Sie wollten die große Freude der Jungs nicht vermiesen. Erst nach der Siegesfeier würden sie über Karins Angriff, ihnen erzählen. Doch da haben sie nicht mit dem braunhaarigen Hyuga gerechnet. „Bevor ihr fahrt, sollte Sakura euch etwas erzählen!“ sagte er. Auch Rock Lee trat zu ihnen und stimmte seinen Freund zu.
 

Erwartungsvoll und fragend sah der Uchiha seine Freundin an. Naruto schrie ihrer Mannschaft entgegen, dass sie später nachkommen würden und sie schon mal vor fahren sollten. Der Blonde sah dann auch gespannt zur Haruno.
 

Nach der Erzählung von Sakura waren die beiden Jungs sprachlos. Als erstes fand der Schwarzhaarige seine Stimme wieder. „Dir geht es aber gut, oder?“ fragte er die Haruno besorgt. Sah sie aus seinen Adleraugen von oben bis unten ab um Verletzungen festzustellen zu können.
 

„Ja, mir geht es zum Glück gut. Mach dir keine Sorgen. Wären Hinata, Neji und Lee nicht rechtzeitig gekommen, würde es aber für mich jetzt nicht so rosig aussehen.“ Sasuke strich ihr sanft über ihre Wange und bedankte sich ehrlich bei den drei Rettern, dass sie seiner Freundin zur Hilfe geeilt waren.
 

„Und Karin hat wirklich gebeichtet, dass sie etwas mit dem Angriff auf Hinata zu tun hatten?“ fragte der Uzumaki unglaublich. Die Rosahaarige bejahte die Frage ihres besten Freundes. Der Blonde umarmte auf einmal stürmisch die Hyuga.
 

„Ich sagte doch, die Gerechtigkeit und die Wahrheit würde eines Tages ans Licht kommen.“ sagte er zu Hinata, die knallrot war und kurz davor stand umzukippen. „Wir sollten nachfragen, wie sie bestraft werden.“ war der Uchiha der Meinung.
 

Er wollte nach seinem Handy greifen und die Nummer des Polizeireviers wählen, doch schlang sich die zierliche Hand von Sakura um seinen Griff. „Können wir das bitte morgen machen? Es ist alles gut ausgegangen und keiner wurde verletzt, ihr solltet euren Sieg feiern!“ argumentierte die Haruno.
 

Sasuke sah sie ein eindringlich an und erkannte, dass es ihr wichtig war. Er seufzte. „Okay, aber ihr kommt alle mit.“ sah er zu Neji und Lee. „Genau. Wir müssen euch eine Runde spendieren. Ohne euer Handeln, wäre Sakura wahrscheinlich ernsthaft verletzt worden.“ sagte Naruto.
 

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Kurz nach Mitternacht waren die Meisten schon zu Hause. Nur ein paar wenige, darunter auch der Uzumaki und der Inuzuka blieben noch. Naruto musste feiern, dass endlich sein Hausarrest offiziell zu Ende war. Hinata fuhr mit ihren Cousin und Lee vor ungefähr einer Stunde nach Hause.
 

Sasuke und Sakura machten sich in der Dunkelheit gemeinsam zu Fuß auf den Weg Heim. „Dir geht es wirklich gut?“ fragte der Schwarzhaarige zum gefühlten fünften Mal die rosa Haarige. „Ja. Ich hoffe nur, dass mich die anderen jetzt auch endlich in Ruhe lassen werden.“ „Dafür werde ich Sorgen.“ sagte Sasuke ernst. Die Haruno lehnte sich müde an die Schulter ihres Freundes.
 

Eine Weile war es still zwischen ihnen. Sakura überlegte zwar, dass sie das Thema sein lassen würde aber es ging ihr nicht mehr aus den Kopf. Sie musste den Uchiha ansprechen. „Eines der Mädchen, ich glaube Karin nannte sie Reika, hat erzählt dass kurz bevor wir zusammenkamen, du mit ihr geschlafen haben sollst“.
 

„Sie war auch diejenige, mit der du auf Narutos Party rum gemacht hattest.“ Zum Schluss hin wurde sie immer leise. Ihr war schon klar, dass Sasuke mit vielen anderen vor ihr etwas hatte aber es verunsicherte sie sehr. Sie selbst konnte null Erfahrung hervorbringen.
 

Sakura dachte an die Worte von Karin, dass sie es den Uchiha nicht anständig besorgen würde. Würde er sich den eine andere suchen, wenn sie ihn noch länger Sex verwehrte? Würde sie sich dazu drängen lassen, nur damit er befriedigt sein würde?
 

Sie liebte ihn wirklich. Aber es machte ihr Sorgen daran zu denken, dass Sasuke dieses von ihr verlangen würde. Sie konnte es sich nicht vorstellen. Er war schon immer sehr verständnisvoll und die Mädchen mit denen er schlief, ließen sich alle freiwillig auf ihn ein.
 

Sie schüttelte hastig ihren Kopf. „Vergiss bitte was ich gesagt habe.“ Der Uchiha sah aber, dass sie sich über die Meldung von Reika den Kopf zerbrach. Er blieb mit ihr stehen und sah sie eindringlich an.
 

„Ich will dich nicht belügen.“ fing er an. „Das haben wir seit wir befreundet waren nie getan und ich fange bestimmt nicht damit an.“ Sakura sah zu ihn hinauf. „Sie hatte Recht. Ich habe mit ihr geschlafen.“
 

Sakura nickte. Sie wollte ihn dafür nicht verurteilen. Sie schätzte sehr, dass er ihr die Wahrheit sagte aber es tat trotzdem weh, dies zu hören. Sasuke griff nach ihrer Hand, strich zärtlich über ihren Handrücken.
 

„Zu dem Zeitpunkt war mir noch nicht richtig klar, dass ich mich in dich verliebt hatte. Ich dachte immer, dass ich dir gegenüber einen riesigen Beschützer Instinkt hatte, weil du meine beste Freundin seit dem Kindergarten warst.“
 

„Ich war aber noch nie in eines der Mädchen mit denen ich rummachte oder sogar ins Bett ging verliebt. Diese Gefühle hast nur du in mir hervorgebracht.“ Sasukes Blick wurde liebevoll und er sagte aufrichtig. „Ich liebe dich, Sakura.“
 

Ihr Herz schlug rasant schnell. Diese Worte von Sasuke zu hören war eine Seltenheit. Den der Schwarzhaarige tat sich schon immer sehr schwer seine Gefühle in Wörter rauszubringen.
 

Sakura schlang ihre Arme um ihn und legte ihre Lippen auf seine. Der Kuss war unglaublich gefühlvoll und als sich die Teenager trennten, strahlte die Haruno. „Ich liebe dich auch.“
 

Er beugte sich wieder zu ihr hinab um ihr einen Kuss zu stehlen. „Und egal was diese blöden Puten noch zu dir gesagt haben mögen, ich würde nie etwas von dir verlangen, für was du noch nicht bereit wärst.“
 

Die Fünfzehnjährige überrascht es immer wieder aufs Neue wie Sasuke es schaffte, ihre Sorgen und Ängste aus ihr zu lesen. War sie so durchschaubar? „Ich habe immer schon erkannt, wenn dich etwas bedrückt.“ lächelte er sie stolz an.
 

Amüsiert kicherte sie. Ließ sich von ihm in seine Arme ziehen. Sakura wusste, dass sie sich absolut keine Gedanken darüber mehr machen musste.
 

Vor ihrem Haus blieben die Beiden stehen. „Wollen wir morgen Abend was unternehmen?“ fragte der Uchiha sie. „Das hätte ich fast vergessen.“ fiel der rosa Haarigen ein und schlug sich dabei die flache Hand auf die Stirn.
 

„Ich habe Rin und Obito versprochen über Nacht auf Yui aufzupassen. Ich kann leider nicht. Wir können aber gerne am Sonntag Nachmittag etwas machen?“ Der Uchiha nickte verstehend. Er gab seiner Freundin zum Abschied einen Gute Nacht Kuss bevor er weiter nach Hause ging.
 

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Pünktlich am nächsten Tag stand Sakura vor der Haustüre und läutete an. Kurz darauf öffnete sich die Tür einen Spalt breit und Yui sah strahlend lächelnd hinaus. „Sakura!“ umarmte die Fünfjährige die Haruno stürmisch.
 

„Hallo Yui! Wie geht es dir?“ erkundigte sie sich bei dem schwarzhaarigen Mädchen. „Mir geht es gut aber Mama nicht.“ sagte Yui und war betrübt. Verwirrt sah Sakura sie an bis sie Stimmen aus der Küche vernahm.
 

„Rin, wenn es dir nicht gut geht, sollten wir vielleicht zu Hause bleiben.“ hörte Sakura Obito besorgt zu seiner Frau sagen. „Mir war nur kurzzeitig übel und ich habe mich zwei mal übergeben.“ meinte die Brünette.
 

„Mir geht’s aber schon viel besser. Wahrscheinlich habe ich irgendwas schlechtes gegessen. Mache dir keine Sorgen.“ versuchte sie ihren Mann zu besänftigen. „Wir fahren in das Wellnesshotel. Auf das habe ich mich schon die ganze Woche gefreut.“ wurde die Ärztin stur.
 

„Hallo Rin, hallo Obito.“ begrüßte Sakura das Paar, unterbrach ihr Gespräch. „Siehst du, Sakura ist schon da. Wir können los.“ sagte Rin nachdem sie die Fünfzehnjährige begrüßte.
 

„Na schön...“ gab der junge Polizist seufzend nach. „Du wirst schon wissen was du tust… Du bist schließlich die Ärztin. Sollte es dir aber wieder mieser gehen, brechen wir ab und fahren nach Hause.“ sagte er streng und hoffte, dass seine Frau auf den Kompromiss einging.
 

Doch diese wank mit einem „Wie du meinst...“ den Kompromiss ab und wandte sich der rosa Haarigen zu. Obito sah niedergeschlagen auf den Boden. Kakashi hatte doch Recht als er sagte, dass Rin in ihrer Ehe die Hosen anhatte.
 

„Sakura, ich habe von meinen Kollegen erfahren, was gestern passiert ist. Geht es dir gut?“ fiel Obito auf einmal ein und erkundigte sich bei dem Mädchen. Auch Rin wurde hellhörig. „Danke, mir geht es gut.“ sagte sie.
 

„Was ist denn passiert?“ fragte die Uchiha. Ihr Mann klärte sie auf. Geschockt sah Rin zur Fünfzehnjährigen und drückte sie plötzlich fest an sich „Zum Glück ist dir nichts passiert.“ war die Augenärztin erleichtert.
 

„Laut der Staatsanwaltschaft werden die Drei wegen Mitwissen und Anstich zu einer Straftat bedingt bestraft. Einsperren kann man sie zwar dafür nicht, aber sie müssen definitiv eine große Anzahl an Sozialstunden leisten und stehen unter Bewährung.“ informierte sie der Polizist.
 

Sakura war über die Information erleichtert. Sie hoffte sie würde nun in Zukunft in Ruhe gelassen werden. „Die gehören doch viel härter bestraft. Die Strafe ist doch viel zu mild.“ war die Braunhaarige fest überzeugt.
 

Die Rosahaarige überging ihren Einwurf und meinte „Ihr solltet langsam los, sonst kommt ihr noch zu spät.“ Rin schreckte wie ein aufgescheuchtes Huhn auf. „Echt toll…Mein Mann färbt schon auf mich ab.“ Obito musste vergnügt lachen.
 

Sakura und Yui begleiteten das Paar hinaus zu ihrem Auto. „Sei brav, Yui!“ sagte Obito zu seiner Tochter. Diese drückte ihn und ihrer Mutter zum Abschied einen Kuss auf die Wange. „Ja, Daddy.“ versprach sie artig.
 

Die zwei Mädchen winkten dem Paar nach, bis sie sie nicht mehr sahen. „Hast du noch Lust auf den Spielplatz zu gehen, Yui?“ fragte die Haruno das kleine Mädchen. Diese stimmte fröhlich zu.
 

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Sehr gut… sie würde heute Nacht alleine in diesem Haus mit dem Kind verbringen. Er grinste erfreut und beobachtete Sakura wie sie mit Yui um die Ecke ging. Er sollte die Zeit ihrer Abwesenheit nutzen und das Hause erkundigen.
 

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Auf dem Spielplatz traf Yui einen Freund aus dem Kindergarten. Da das kleine Mädchen beschäftigt war, konnte Sakura sich auf einer Bank niederlassen und sah den Kindern beim Spielen zu.
 

Kurz schrieb sie Sasuke, um ihm auch mitzuteilen, worüber sie Obito informiert hatte. Er antwortete ihr auch gleich und war wie Rin der Meinung, dass die Strafe zu milde ausfiel.
 

Als es anfing langsam dunkel zu werden ging die Haruno mit Yui zurück. Das schwarzhaarige Mädchen wurde in die warme Badewanne gesteckt während Sakura das Abendessen vorbereitete.
 

Sie half Yui beim Anziehen ihres Prinzessinnen Pyjamas. Nach dem gemeinsamen Essen verbrachten sie einige Zeit in Yuis Zimmer um mit ihren Puppen zu spielen. Die Haruno bemerkte nebenbei, dass es draußen zu regnen anfing.
 

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Mit gezielter Kraft, trat er fest gegen das Kellerfenster, das zerbrach. Er entfernte mit Vorsicht die Splitter und schlich sich leise in den Keller. Sogleich fiel ihm die Treppe in die Augen, die hinaufführten.
 

Er freute sich schon sehr auf ihr Wiedersehen. Sie bestimmt auch. Er musste sich noch ein wenig gedulden. Er hielt Ausschau nach dem Sicherungskasten und fand ihn sehr rasch. Ein breites und unheimliches Grinsen zierte sein Gesicht.
 

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Sakura schloss leise die Tür zu Yuis Zimmer. Die Fünfjährige schlief sehr schnell ein. Die Haruno zog im Wohnzimmer ihren warmen Pyjama an und machte es sich auf dem großen Sofa gemütlich, hier würde sie heute Nacht auch schlafen.
 

Sie packte aus ihrem Rücksack ein Buch aus, dass sie mitgebracht hatte und begann zu lesen. Eine halbe Stunde später meldete sich ihr Handy und sie sah auf dem Display, dass Sasuke sie anrief.
 

„Hey.“ begrüßte die Haruno ihren Freund und hörte im Hintergrund viele laute Stimmen und Musik. „Wo bist du?“ fragte sie neugierig. „Ich habe mich von Naruto überreden lassen mit ihm, Kiba und Shikamaru fort zu gehen.“ erzählte der Uchiha.
 

„Habt ihr Spaß?“ fragte sie. „Die drei auf alle Fälle. Sie sind schon ziemlich betrunken, habe ihnen zugesagt, dass ich sie heim fahre. Aber sie sind echt anstrengend. Deswegen warst du meine Ausrede damit ich mal wegkomme.“ erzählte er ihr.
 

„Ich hoffe aber trotzdem, dass du mit mir gerne sprichst und nicht nur, weil du von ihnen los kommen wolltest.“ sagte sie gespielt beleidigt und kicherte. „Immer doch und das weißt du.“
 

Die Haruno vernahm im Hintergrund den lauten Ruf ihres blonden besten Freundes. „Sei still, Dobe.“ rief der Schwarzhaarige ihm zu. „Sakura, ich muss auflegen. Er gibt keine Ruhe und du weißt wie nervig er sein kann.“ Sie verabschiedeten sich voneinander.
 

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Kurz vor Mitternacht war es soweit. Er knipste den Strom im gesamten Haus ab. Dann ging er, verdeckt von seiner Kapuze, in den oberen Stock.
 

Endlich wird er sie wiedersehen...
 

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Sakura gähnte herzhaft und streckte sich. Sie legte ihr Buch wieder in ihre Tasche. Erschrocken stellte sie fest, dass es kurz vor Mitternacht war. Sie sollte schon längst schlafen aber sie war in das spannende Buch vertieft.
 

Die Fünfzehnjährige beschloss soeben sich auf das Sofa zu kuscheln, da sie wusste, dass Yui eine Frühaufsteherin war. Plötzlich fiel der Strom aus und es war stockdunkel.
 

Das Mädchen sah hinaus. Es regnete zwar noch immer sehr stark aber es blitzte nicht, dass dieses verursacht haben könnte. Sie glaubte auch nicht, dass Rin und Obito ihre Stromrechnung nicht bezahlt hätten.
 

Sakura ging vorsichtig zur Kommode. Obito hatte ihr mitgeteilt, dass er die Taschenlampe, die sie letztens gebrauchen konnte, wieder hineingelegt hatte.
 

Ein Quietschen drang an ihre Ohren und danach leise Schritte. Hatte sie sich dieses eingebildet? Nein! Sie vernahm das Geräusch wieder, es kam von der Kellertür.
 

Sie ließ sich auf den Boden und krabbelte in die Küche von der sie aus einem Blick in den Flur hatte. Hier war jemand. Sakura sah, deutlich wie sich eine fremde Person ins Wohnzimmer schlich.
 

Sie musste unbedingt zu Yui hoch. Sie musste nur ganz leise zur Treppe gelangen, sodass der Eindringling sie nicht mitbekam. Mit großer Angst und klopfenden Herzen begab sie sich zu den Treppen.
 

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Das Sofa war leer. Aber ihre Tasche lag daneben. Dann musste sie im ersten Stock tief schlummern. Er wandte sich um, hielt aber inne als er ein knarrendes Geräusch von der Treppe vernahm.
 

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Verdammt! Sie vergaß jedes Mal, das die Stelle laut knarrte. Hatte er dieses gehört? Sie hielt still inne und lauschte. Eine Zeit lang hörte sie nichts, atmete erleichtert durch.
 

Laute Schritte kamen ihr entgegen und mit Adrenalin voll gepumpt rannte sie in den ersten Stock. Sie bekam panisch mit, dass der Einbrecher ihr folgte. Sie begab sich in das Zimmer von Yui, verschloss die Tür von innen.
 

Mit einem lautem Rums versuchte er diese zu öffnen. Das fünfjährige Mädchen wachte erschrocken auf, fing an ängstlich zu weinen, als sie die lauten Geräusche vernahm.
 

„S-Sakura.“ schluchzte sie bitterlich. „W-wer ist d-das?“ „Ich weiß es nicht, Yui.“ gab die rosa Haarige zu, drückte das Mädchen an sich. „Ich bin hier. Dir wird nichts geschehen.“ versprach sie und überlegte ihre Fluchtmöglichkeiten.
 

Die einzige, die ihr einfiel, war durch das Fenster auf den Baum draußen zu klettern um in den Garten zu gelangen. „Yui, du musst mir jetzt gut zu hören.“ Das Mädchen nickte, versuchte aufhören zu weinen.
 

„Du kletterst auf meinen Rücken und haltest dich ganz toll fest.“ Yui nickte. Sie vertraute Sakura. Die rosa Haarige öffnete das Fenster, half der Fünfjährigen auf ihren Rücken. Um den Halt zu verstärken, band sie eine Decke um das Kind und sich selbst.
 

Sie sah aus dem Fenster. >Das war vielleicht hoch< dachte Sakura aber es war gut, das der stämmige Ast nah an dem Fensterbrett lag. Sie hatte eine Chance um hier einigermaßen heil rauszukommen.
 

Die Tür flog mit einem lauten Krachen aus den Angeln. Er sah, dass sie aus dem Fenster flüchtete, rannte rasch hin, erwischte sie aber nicht mehr. Er musste schneller sein wie die rosa Haarige und als Erstes in den Garten gelangen.
 

Die Haruno bemerkte noch wie der Einbrecher umkehrte. Wahrscheinlich will er sie im Garten abfangen. Sakura musste schneller sein. Die Fünfzehnjährige rutschte am Stamm hinunter. Dabei kratzte sie sich ihre Haut blutig auf. Durch das Adrenalin spürte sie aber keine Schmerzen.
 

Am nassen Boden angekommen rannte sie so schnell wie möglich zum Gartentor. Im Augenwinkel nahm sie wahr wie der Fremde die Verfolgung aufnahm. Mit Yui auf dem Rücken nahm sie so gut wie möglich Tempo auf.
 

Sie rannte in die nächste Gasse. Ihre nackten Füße taten fürchterlich weh und ihr Atem brannte. Hinter einem dichten Gebüsch versteckte sich Sakura.
 

Sie ließ Yui absteigen und hielt ihr den Mund zu, damit sie leise war und nicht erwischt werden würden. Das arme Mädchen zitterte vor Angst und Kälte. Kein Wunder, sie trugen nur ihren Pyjama auf dem Leib und der Regen hatte sie komplett durchnässt, nicht mal Socken hatten sie an.
 

Wo sind sie? Verdammt nochmal! Der Fremde suchte überall die Umgebung nach ihnen ab. Gerade hatte er sie noch um diese Ecke rennen sehen. Sie können sich doch nicht einfach in Luft auflösen. Schnell rannte er den Weg weiter entlang.
 

Als sie hörte, dass er weg lief, überzeugte sich Sakura indem sie vor dem Gebüsch hervor spickte. Sie konnte mit Yui nicht hier bleiben. Die Angst, er könnte wieder zurückkehren, war viel zu groß.
 

Der Weg zur Hauptstraße war frei. Sie hoffte ein Auto würde vorbeifahren, dass könnte sie aufhalten und um Hilfe bitten. Sakura nahm Yui wieder auf den Rücken und rannte den Weg zurück.
 

Sie kamen an der Straße an und zu ihrem großen Glück, fuhr gerade ein Wagen von rechts auf sie zu. Die Haruno lief auf die Straße und hielt das Auto an. Dieses konnte gerade noch rechtzeitig bremsen.
 

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Verdammt! Verdammt! Verdammt!
 

Sie konnte entkommen. Wütend warf er eine volle Mülltonne um. Es wird nicht lange dauern und sie würde die Polizei rufen. Er musste schnell hier weg.
 

Doch er würde es erneut versuchen…
 


 

Fortsetzung folgt...



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