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Ohne Vergangenheit, keine Zukunft

von

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Tante Tsunade

„Sakura! Wach auf!“ rief ihre Tante. Ihre Augen reibend setzte sich das Mädchen auf. Sie schwang ihre Beine aus dem Bett, stand auf und streckte sich ausgiebig. Im Badezimmer putzte sie ihre Zähne, kämmte ihre rosa Haar und schmieß ihren Pyjama in den Wäschekorb.
 

Frisch angezogen und mit ihrer Schultasche begab sich Sakura in die Küche, wo ihre Tante Tsunade ihr eine Schüssel Müsli vor die Nase stellte. „Guten Morgen, Tsunade. Hast du gut geschlafen?“ „Wie man es nimmt. Nach der gestrigen Operation ging ich mit Shizune noch in unsere Stammbar einen trinken. Dort trafen wir leider auf Jiraiya. Und du weißt wie es meistens mit ihm endet...Das letzte Glas war auf jeden Fall zu viel und es plagen mich schreckliche Kopfschmerzen.“
 

Ja, sie kannte den Weißhaarigen recht gut, um zu wissen, dass er sehr oft bei gewissen Sachen übertrieb. Obwohl Tsunade auch nicht ganz unschuldig an ihrer Situation war, da sie bei ihm nicht Nein sagen kann und sich sehr häufig auf eine Trinkwette einließ. Die arme Shizune musste bestimmt wieder beide in ihren angetrunkenen Zustand heimbringen und das war keine leichte Aufgabe, da beide meistens meinten eine Runde ginge noch und lange darüber diskutieren.
 

Auf eines konnte Jiraiya wirklich stolz sein. Er schaffte es mit seinen Bestseller ein beliebter Autor zu werden. Besonders bei der jungen, männlichen Bevölkerung waren seine Bücher sehr begehrt. Selbst Sakuras Klassenlehrer Kakashi las ständig seine Bücher. Manchmal dachte sie, dass diese ihm wichtiger sein als seiner Klasse was beizubringen.
 

Den Inhalt kannte sie nicht und aus Neugierde fragte sie ihre Tante einmal. Tsunade meinte nur, sie wäre viel zu jung für diese, und sollte ja nicht die Bücher des Perversen lesen. Naruto, sein Patenkind, sagte einst, dass es sich dabei um Lehrbücher für junge Männer handelte. Mit dieser Information konnte das Mädchen aber auch nichts anfangen und es verwirrte sie noch mehr.
 

„Zum Glück hast du heute frei und kannst dich ausruhen.“ „ Irgendwer sollte aber mal wieder den Hausputz erledigen.“ seufzte ihre Tante.
 

„Wenn du möchtest, können wir das gemeinsam nach der Schule machen.“ schlug Sakura vor. „Du bist 15 Jahre alt, Sakura. Amüsiere dich nach der Schule mit deinen Freunden. Du kochst schon jeden Abend das Essen und wäschst unsere Wäsche. Ohne dich hätte ich schon längst keine saubere Unterwäsche mehr. Diesmal bin ich außerdem dran. Du bist genug verantwortungsvoll und vernünftig für dein Alter. Du solltest mal richtig auf den Putz hauen!“ grinste sie. Sakura blickte skeptisch „Und was meinst du damit genau?“
 

„Spät schlafen gehen, auch mal auf die Hausaufgaben vergessen und nicht ständig an die Zukunft denken, diese kommt früh genug.“ sah Tsunade sie ernst an.
 

„Aber wenn ich eines Tages eine gute Ärztin werden möchte, sollte ich so früh wie möglich damit beginnen, mich auf eine sehr gute Universität zu konzentrieren! Und es ist ja nicht so, dass ich mich komplett in meine Bücher vergrabe. Ich unternehme auch viel mit meinen Freunden.“ antwortete Sakura.
 

Diese Diskussion hatten die Beiden schon öfters. Es wurde aber nie zu einem Streit, da Sakura sehr gut argumentieren konnte. Und die Beiden ein sehr gutes Verhältnis pflegten, dass durch einen bescheuerten Streit, es nicht wert sei, dieses aufs Spiel zu setzen.
 

„Natürlich hast du Recht. Ich könnte nicht stolzer auf meine kluge und hübsche Nichte sein, dass sie diesen Weg einschlagen möchte.“ sanft sah Tsunade Sakura dabei an.
 

Tsunade hatte viel dazu beigetragen, dass Sakura Medizin studieren möchte. Ihre Tante fing selbst ein Studium an, um Ärztin zu werden, musste es aber nach einem traumatischen Ereignis abbrechen und ließ sich stattdessen zur O.P. - Schwester ausbilden. Sie wäre eine sehr gute Ärztin geworden, davon war Sakura fest überzeugt.
 

Als Tsunade 26 Jahre alt war, war sie mit ihrer ersten großen Liebe Dan verlobt, der kaltblütig vor ihren Augen mit einer Pistole angeschossen wurde und verblutete. Tsunade konnte ihn nicht retten und machte sich bis heute schreckliche Vorwürfe. Sie verliebte sich auch nicht mehr. Leider war das aber nicht das einzige Mal, dass Tsunade in ihrem Leben ein Trauma erlitt.
 

Als sie so alt war wie ihre Nichte heute, starb ihr kleiner Bruder Nawaki bei einem Bombenanschlag auf ein Einkaufszentrum mit 11 Jahren. Sakura hatte ihren Onkel nie kennen lernen dürfen, kannte aber Fotos von dem fröhlichen Jungen, der sehr gerne scherzte.
 

Sakuras Mutter war zu diesem Zeitpunkt 5 Jahre alt und die Jüngste der drei Geschwister. Leider verlor auch sie durch schreckliche Umstände....
 

STOP! Sie durfte jetzt nicht daran denken. Den Kloß im Hals und die Atemnot ignorierend verdrängte sie so gut wie möglich den Gedanken an ihre Mutter. Sie durfte jetzt keine Panikattacke bekommen, und atmete tief durch.
 

Auf jeden Fall lebte ihre Tante Tsunade seit 7 Jahren mit ihr und arbeitete in einer Privatklinik, die Tsunades bester Freundin Shizune, die eine angesehene Ärztin war, gehörte. Shizune war die kleine Schwester von Dan, sein Tod hat die beiden Frauen zusammen geschweißt. Und als Tsunade einen neuen Job benötigte, der kinderfreundliche Arbeitszeiten bot, zögerte Shizune nicht ihrer Freundin zu helfen.
 

Ding Dong...

„Das werden Sasuke und Naruto sein.“ meinte Tsunade. Sakura schlürfte ihre Milch schnell runter, schnappte sich ihre Schultasche, gab ihrer Tante einen Kuss auf die Wange und begab sich ins Vorzimmer, wo sie ihre Jacke und Schuhe anzog.
 

Lächelnd und gut gelaunt öffnete sie die Haustüre und wünschte ihren besten Freunden seit dem Kindergarten einen guten Morgen. „Guten Morgen, Sakura!“ grinste Naruto sie wie jeden Tag an, Sasuke nickte und lächelte ihr zu.
 

Zu Dritt machten sie sich auf den Weg in die Schule. Sakura blickte auf die Bäume.
 

Gelb, Rot, Grün... es war Herbst und viele bunte Blätter fielen auf den Boden...
 


 

Fortsetzung folgt...



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