Nur ein Alptraum...?
Sie versucht zu schlafen.
Nein. Falsch.
Sie versucht nicht zu schlafen sondern nur die Augen zu schließen und an nichts
zu denken.
Genau.
So ist es richtig.
Nicht träumen.
Bloß nicht mit den Gedanken abschweifen bis man keinerlei Kontrolle über die
eigenen Träume hat. Wenn sich die Träume in Alpträume verwandeln.
Und man nicht mehr Realittät und Traum unterscheiden kann.
Sie sich verschmelzen und auch beim aufwachen noch das Gefühl bekommt man wäre
noch immer in diesem Alptraum gefangen.
Welchem Alptraum?
Keine Ahnung.
Tief ein- und ausatmen.
Einfach an etwas positivem Denken.
Warum?
Bis eben dachte sie ja auch an nichts negativem oder?
An was soll sie denn denken?
Heute war es ein netter aber dafür ein ziemlich anstrengender Tag gewesen...
Zuerst das Bergklettern - was ja zu Beginn noch ziemlich Spaß gemacht hat: Paps
hat sich mal wieder angestellt...
Danach das gemeinsame Essen in der gemütlich eingerichteten Hütte...
Und der Mord...
Okay, vielleicht war der Tag doch nicht SO nett aber...
während sie immer mehr abdriftet merkt sie nicht wie sie doch wieder
einschlief...
Hell.
Wo ist sie?
Sie schaute sich um.
Küche.
Sie ist in der Küche. Wessen Küche? Und warum war alles so groß? Und auf was
kaut sie die ganze Zeit herum?
Karotte. Gut sie aß eine Karotte. Karotten sind Gesund. Und lecker.
Neben ihr war ein Mann.
Wer ist das? Und noch viel wichtiger - warum war er so groß?
Plötzlich wird die Küchentür aufgerissen.
Irgendwas stimmt nicht. Sie will wieder aufwachen. Woher kommt diese Panik?
Schmerz.
Warum hat sie den Angriff nicht abgewehrt? Warum hat sie es nicht kommen sehen?
Als sie sich wieder auf ihre Umgebung konzentriert siehst sie eine Frau.
War sie das? Jetzt brüllt sie den Mann an. Aber sie kann nichts hören. Nur
sehen.
Schwarz.
Ist es vorbei?
Als sie die Augen aufmacht muss sie sich erst orientieren.
Sie lag auf einem Futon. Neben ihr lag Conan.
Sonnenlicht blendet ihre müden Augen als sie Richtung Fenster blicken will.
Uhrzeit?
07:04:36 Uhr.
Noch ein paar Minuten könnte sie schlafen.
Seufzend dreht sie sich auf die Seite mit dem Gesicht Richtung Conan.
Sanft streicht sie ihm einige verirrte Haarsträhnen aus dem Gesicht woraufhin
dieser die Stirn kraus zieht.
Nun, mit einer gewissen Erleichterung schlingt sie die Arme um den kleinen
Körper und wartet bis ihr Wecker klingelt.
tbc...
