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Sam & Max

Fall 0 (Remake)
von

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Akte 2 – Register 1

Max saß im Auto, war vertieft in sein Buch, machte sich dabei Notizen. Nicht zu fassen wie gut er im Lesen wurde, alleine in der letzten Woche. Obwohl Kastian wieder draußen war wollte Kate sich weiter mit mir treffen, ich war ehrlich gesagt überrascht als sie mich  angerufen hatte und gefragt hatte ob sie mit nach New York kommen konnte. Wir durften auch in ihrem Elternhaus schlafen, das ersprate uns das Motel. Kate kam aus dem Laden, winkte zu mir. Ich tat es auch, ich konnte ihr einfach nicht entkommen, selbst mein Versuch mich mit Erika abzulenken hatte nicht geholfen. Ich dachte immer nur an sie, da bemerkte ich das Armband, wann war das den Angekommen? Ich nahm sie in den Arm, versuchte mir nicht anmerken zu lassen das ich mich freute das sie das Armband trug. „Schön dass du so spontan mitkommen kanst.“, sagte ich, machte ihr den Kofferraum auf. Ich sah Max, er fixierte mich… Ich hatte ihn zwar gefragt ob es ihn stört wenn ich mich Männer treffe… aber nicht ob es ihn stört wenn ich mich mit Kate treffen würde… dachte er auch das sie nicht gut für mich ist?

Die Fahrt nach New York war ziemlich lange, nach einer Weile machten eine Pause. Kate war im Diner und holte uns Kaffee. Max und ich saßen auf der Haube meines Autos. „Stört dich etwas kleiner?“, fragte ich. „Nein.“, sagte er knapp, lügen ohne rot zu werden. „Nicht mal das Kate uns Eigeladen hat?“ – „Nein. Ich mag Kate…“, fing er an, ich sah zu ihm, seine Nase war vertieft in sein Gesetzbuch. Ich schubste ihn an. Er schlug es zu, sah zu mir. „Ich mag Kate… aber ich denke auch dass sie dir nicht besonders gut tut. Du hast dich die letzten Tagen oft mit Erika getroffen… klar er ist ein Transvestit… aber er macht dich nicht so Glücklich wie Kate oder? Auserdem Trinkst du auffällig viel“, sagte Max, sah auf den Boden. Er war wirklich gut im Beobachten. „Es stimmt schon…“, sagte ich, sah zu dem Diner. „In einer Affäre zu stecken tut keinem gut… Ich weiß selber nicht was ich dagegen tun soll, Kate und ich hatten das öffters die letzten eineinhalb Jahre, manchmal über ein paar Monate, oder auch mal nur für ein paar Tage…“, gestand ich, da lachte Max. „Solange sie dir nicht weh tut. Ich mach mir nur sorgen um dich wenn du so viel Trinkst.“, sagte er leise, das war ihm aufgefallen? „Lena hat vor kurzem erzählt das du nach Ricas tot ziemlich viel getrunken hast und das sie dich manchmal gar nicht wieder erkannt hat.“, sagte er, ich lachte etwas verlegen. „Oh je, wenn du Lena untern den Tisch trinken kannst, dann mach ich bestimmt kein Wetttrinken mit dir. Sie hält viel aus und so was erzählt sie nicht einfach nicht so.“ – „Ja, wir haben ziemlich viel getrunken.“, gestand er. „So lange das nicht noch mal passiert, denke ich ist es okay.“, sagte er, der Kleine war wirklich viel erwachsener als die meisten die ich kannte. „Sie sagte sie hätte noch nie etwas guseligeres gesehen wie dich in einem betrunkenen Wutanfall… ich will das ehrlich gesagt gar nicht sehen.“, sagte er… ich spielte an meinem Ärmel, er hatte recht, ich trank wirklich viel die letzten Tage… und wenn ich daran dachte wie ich manchmal im Krankenhaus aufgewacht war und nicht wusste was ich am Abend davor getan hatte… „Ich versuch es nicht zu weit kommen zu lassen. Sonst muss du Pet hohlen, der brüllt mich dann zusammen.“, lachte ich etwas verlegen, strich durch seine Haare und sagte leise: „Aber danke dass du dir Sorgen um mich machst.“ – „Du würdest dasselbe tun.“, lächelte Max, versteckte sich wieder hinter seinem Buch. Kate kam wieder raus sie hatte ein Taplett in der Hand und gab uns die Tassen. Wir tranken zusammen, es fühlte sich so angenehm an, ich brachte die Tassen zurück.

Kate schloss uns auf und lies uns rein. „Ungewohnt das es hier so leise ist.“, lachte ich, wir stellten unseren Tatschen ab. „Markes ist immer noch in  Hawaii, meine Mutter ist im Pflegeheim und mein Vater immer noch in Kuba.“, sagte sie, holte die angesammelte Post. Sie ging sie schnell durch. „Was ist passiert? Maria bekommt man doch sonst nicht so schnell klein.“, sagte ich. „Sie hat sich die Hüfte gebrochen. Du kennst sie ja, sie will immer alles alleine machen.“ – „So wie immer.“, lachte ich. Kate ging ins Wohnzimmer und machte Musik an. „Komm ich zeig dir wo du schlafen kanst Max.“, sagte ich und wies die Treppe hoch. „Gerne.“, gähnte der Kleine, hatte er schon wieder nicht richtig geschlafen? Oder hatte ihn die Fahrt so angestrent? Ich zeigte ihm das Badezimmer und Markes altes Zimmer. „Hier kannst du schlafen. Ich weck dich morgen früh.“, sagte ich, Max nikte nur müde. „Alles klar?“, fragte ich etwas besorgt. „Ja… die Fahrt war nur lange.“, sagte er, streckte sich. „Ich geh gleich Duschen.“, gähnte er, ich ging wieder runter.

Kate war in der Küche, ich verkniff mir das Lachen, sie summte das Lied das aus dem Wohnzimmer zu hören war. Der Musikgeschmack ihrer Eltern hatte sich nicht geändert.  Ich ging zu ihr, legte meine Hände auf ihre Hüfte, gab ihr einen Kuss in den Nacken. „Ich hab dich so selten in der Küche gesehen. Kannst du jetzt besser kochen wie früher?“, lachte ich, drückte sie an mich, sie lachte auch, wusste das ich es nicht böse meinte… Ich strich über ihren Bauch. Nanu, hatte sie zugelegt? Kate achtete doch sonst immer auf ihre Figur, wenn ich das anmerkte würde sie mich vermöbeln. „Es ist etwas besser geworden. Aber an dich komm ich nicht ran. Meine Mutter hat ja auch lieber mit dir gekocht.“, lachte sie, kraulte mich an meinem Kinn, gab mir einen Kuss. Ich sah zu ihrem Arm, ob sie sich noch an das Armband erinnerte?

Wir kochten zusammen, es fühlte sich an wie früher, als wir zusammen gezogen waren… Wenn ich ehrlich war, ich wollte dass es wieder so war wie damals. Ich wollte das wieder haben, ich wollte Kate wieder haben.   

Wir aßen zusammen, Max sah wirklich müde aus. „Willst du dich noch zu uns ins Wohnzimmer sitzen?“, fragte Kate, Max gähnte stimmte aber zu. Der Kleine saß auf der Couch, ich suchte eine alte Platte von Markes heraus und gab sie Kate, sie machte sie an.

 

Die Musik spielte leise, ich vergrub mich wieder in meinem Buch. Ich hatte Kate und Sam beobachtet: Die zwei waren eigentlich wirklich süß zusammen. Ganz anders wie in Kittery.

„Ich geh ins Bett, Macht nicht mehr zu lange.“, sagte ich, Kate und Sam wünschten mir eine gute nach, doch hörte ich Sam schon lachen: „Hohlen wir den Wein von deinem Onkel?“ Die beide lachten, Sam schien wirklich glücklich zu sein. Ich hatte doch gemerkt das er versucht hatte sie zu vergessen, aber das nicht Funktioniert… er wusste doch das ich einen leichten Schlaf hatte.

Ich ging die Treppe hoch, obwohl die Wohnung über zwei Stockwerke ging, war sie nicht sehr groß. Es konnten vielleicht 5, maximal 6 Personen hier wohnen. Ich machte Markes altes Zimmer auf, er war ziemlich Musik begeistert. Es hingen viele Musikposter an den Wänden, das war sein Jugendzimmer. Ich ging an seinen Schreibtisch, ich war doch viel zu neugierig. Darin waren einige Bücher über Gitarren, Schlagzeug und Bass. Ich nahm ein Buch, sah hinein, ich konnte mit Noten gar nichts anfangen. Ich stellte es zurück, ich lies mich in sein Bett fallen, ich war so müde und schlief ziemlich schnell ein.

Ich schreckte auf, sah mich um… ich war alleine, ich war hier noch nie… Stimmt… Das war Markes Zimmer. Ich war total verwirrt, mein Kopf tat weh. In meinem Kopf hallte ein lauter Knall. Als wäre Glas zerbrochen. Ich viel zurück ins Bett, dieses brennende Haus und wieder dieser Mann, der unter mir lag. Ich starrte die Decke an, ich atmete schwer… Ich sollte weiter schlafen, doch ich konnte meine Augen nicht schließen. Ich hatte zu viel Angst das ich wieder diesen verschwommenen Film sehe…

Ich stand wieder auf, vielleicht konnte ich mich im Wohnzimmer etwas hinlegen und lesen. Leise ging ich durch den Flur, die zwei schliefen wahrscheinlich schon und ich wollte niemanden wecken. Ich ging die Treppe runter… die Zwei waren noch wach? Ich hörte sie sprechen, wieder dieses vertraute Gefühl… aber ich konnte zwei Streiten hören… Mein Kopf brachte mich um. Wenn ich früher so etwas hatte, hatte ich mich betrunken, aber das wollte ich nicht mehr… wenn ich ehrlich war: Ich wollte mich endlich erinnern. Ich wollte wissen woher dieses Gefühl immer herkam.

Ich ging näher ran, so dass ich sie hören konnte. „Wie sollen wir weiter machen?“, fragte Sam, Kate saß auf seinem Schoß, die zwei turtelten. Sams Hemd war offen, sie spielte mit seinem Kragen. „Ich weiß nicht, das hast du mich das letzte Mal auch schon gefragt.“, sagte sie küsste ihn. „Ich hab davon immer noch keine Antwort.“, sagte er leise, küsste sie auch. Er sah betrunken aus. Ich linste durch den Schlitz, ich konnte die Weinflaschen sehen. „Warum warst du letzte Zeit so kalt zu mir? Wegen Max?“, fragte Kate, Sam lachte, spielte mit ihren Haaren. „Ich komm vielleicht mit deiner Zuneigung nicht klar.“, lachte er, küsste sie. Er sah so glücklich aus, völlig entspannt. Vielleicht tat sie ihm doch gut… und es war Kastian der immer dafür sorgte dass er so oft angespannt war. „Kate…“, fing Sam an, legte seine Hände auf ihre Hüfte. „Ich spiele schon seit ein paar Tagen mit dem Gedanken wieder aus Kittery wegzuziehen. Alleine für Max Schule, aber auch wegen Rica… und wegen allem was in Kittery passiert ist.“, sagte er, langsam, Sam vertrug echt keinen Wein. „Was hat das mit mir zu tun?“, lachte sie, strich über seine Wange, Sam schien zu zittern, er zögerte auch. Er löste seine Kette, nahm seinen Ring in die Hand. Er nahm Kate Hand und zog ihren Verlobungsring runter, sie sagte nicht einmal etwas dagegen. „Ich würde gerne mit dir und Max neu anfangen.“, sagte er ruhig, legte ihr seinen Ring an, hielt immer noch ihre Hand. Kate sah ihn erstraunt er. Was? „Das… was ich damals gesagt hab… War nicht aus dem Affekt heraus oder gar nur so dahin gesagt. Ich… ich liebe dich. Seit unserer Letzten Nacht, sind meine Gefühle für dich nicht weniger geworden. Egal wie sehr ich es auch versuche, ich kann dich nicht vergessen.“, sagte er verlegen, sein Kopf war auch ganz rot. Kate küsste ihn liebevoll. „Willst du mir wirklich noch eine Changse geben?“ –„Ja…“ sagte Sam sicher, spielte mit ihren Haaren… Ich hab die zwei noch nie so gesehen. Aber Sam meinte es wohl ernst mit Kate, auch wenn er sich mit Erika getroffen hatte. Kate sagte etwas leise in sein Ohr, ich konnte sehen das sie laszive ihre Hüfte gegen ihn, Sam lachte etwas, küsste sie.  Sie standen auf, sie verlisen das Wohnzimmer, ich schlich mich in die Küche, versteckte mich hinter der Tür. Ich hörte dass die zwei die Treppe hoch gingen.

 

Mein Wecker klingelte, ich schaltete ihn schnell aus… ich hatte unsagbare Kopfschmerzen. Auch gut, wenn der Vormund mit einem mörder Kater zur Vorstellung auftaucht. Ich spürte weichte Haare an meiner Wange, sie dufteten süß. Ich machte langsam die Augen auf, kurz nach sechs war keine Zeit für mich, allem vor ran wenn ich davor zu viel trank. Ich lag neben Kate, ich spielte mit ihren Haaren, sie schlief noch tief und fest. Ich bemerkte die Bissspuren und Knutschflecke, auch leichte Kratzspuren… ich hatte mich ja letzte Nacht nicht zurückhalten. Es war für uns ja nicht unüblich hin und wieder im Bett zu landen… nur die letzten Male hab ich mich viel zu wohl gefühlt mit ihr. Ich stand auf und nahm meine Klamotten, ich musste den Kleinen noch Wecken, wenn er nicht schon wach war. Vielleicht war ich nach einer Dusche etwas fitter… meine Kette war weg. Ich tastete meine Hosentasche ab, da war sie drin… und auch der Ring den Kate von Kastian bekommen hatte, ich sah zu Kate… sie trug meinen Ring… Oh Mann ich hatte wohl gestern wirklich zu viel getrunken. Ich legte den Ring auf ihren Nachttisch und ging unter die Dusche. Ich versuchte mich an den gestrigen Abend zu erinnern… da war nicht viel… Kates liebevolle Küsse, ihre süße Stimme… Ich sollte einfach keinen Rotwein trinken.  

Ich ging zu Markes Zimmer… das fühlte sich an wie in unserer Jugend, immer wenn ich mich hier verkrochen hatte, hatte ich meistens Markes geweckt, weil er ein absoluter Langschläfer war. Ich klopfte an, keine Reaktion. „Max?“, fragte ich leise, sah in das Zimmer, er war gar nicht da, hatte ich mir schon fast gedacht. Ich ging runter, hörte leise das Radio, ich sah ins Wohnzimmer. Max lag auf dem Sofa, unter einem Teppich und schien zu dösen. Ich ging zu ihm, vor ihm lagen ein paar aufschriebe und sein Gesetzbuch. „Hey Kleiner wach auf.“, lachte ich, wuschelte durch seine Haare, sie waren feucht. War er nicht letzten Abend schon duschen? Er knurrte etwas, sah mich verschlafen an. Ich musste etwas lachen, ich hatte ihn selten so verschlafen gesehen. „Es ist kurz nach sechs, wir sollten noch was Frühstücken.“, sagte ich, er setzte sich auf und streckte sich. „Seit wann bist du wach?“, fragte ich etwas besorgt, Max gähnte. „Weiß nicht, ich hatte wieder den Alptraum mit dem brennenden Haus. Ich bin über die Nacht immer wieder aufgewacht.“, sagte er und stand auf, nahm dabei sein Buch mit. „Mich wundert es eher das du nicht von Gesetzbücher träumst.“, lachte ich und gab ihm noch seine Aufschriebe.  Der Kleine lachte auch. „Ich mich auch. Ich wollte mich nur etwas ablenken und bin dann wohl wieder eingeschlafen.“, sagte er, wir machten zusammen Frühstück. Wir saßen am Tisch, tranken Kaffee, Max beobachtete mich. „Was?“, fragte ich. „Du siehst müde aus.“, sagte er, konnte sich sein grinsen kaum verkneifen. Ich zog meine Augenbrauen hoch, er lachte leise. „Habt ich noch zu viel Wein getrunken? Du siehst aus als hättest du einen mörderischen Kater.“, kicherte er, war es wirklich so offensichtlich? Hatte ich ihm mal gesagt dass ich keinen Wein vertrug? „Bevor du fragst: Ihr habt die Weinflaschen stehen lassen und du hast nach dem Kartenspiel mit den Rattenbrüder erwähnt das du keinen Wein verträgst, allem vor ran den Rotwein.“, lachte er, ich musste auch etwas lachen.

Max richtete sich, es sah etwas nervös aus. Das erinnerte mich an meinen Test, ich war auch ziemlich aufgeregt. Wir gingen los, die Schule war zwar ein Stück weg, aber er wollte laufen, entspannte ihn wohl. Er rauchte gemütlich. „Soll ich naher auf die Warten?“, fragte ich, er gab mir auch eine Kippe. „Musst du nicht. Heute ist nur der Schriftliche Teil, danach noch das Teambuilding  für den Praxistest morgen und dann sind die Schiesübung. Ich wollte noch schauen ob ich ein paar alte Bekannte auf der Straße noch finde. Ich muss mich auch noch bei jemanden bedanken… Kennst du das Jugendhaus Rettungsinsel in Brookling?“, fragte Max, wir bogen ab, die Schule war schon in Sichtweite. „Da war ich früher Stammgast, vorallem als meine Eltern sich scheiden gelassen haben. Wir können nach deinen Test zusammen hin, am Mittwoch.“, schlug ich vor, das schien ihm zu gefallen. „Können wir machen.“, sagte er.  „Tu mir aber den Gefallen und sei spätesten heute um Sieben wieder bei Kate.“, mahnte ich ihn fast schon. Max lachte: „Mach ich Papa.“

Wir kamen zum Gelände, es war bewacht. Max gab ihm die Vorladung. Wir wurden abgetastet, unsere Waffen wurden notiert und vorerst einbehalten. „Du hast deine Ausbildung in Dove gemacht?“, fragte Max, ging die Liste durch um zu sehen wo er hin musste. „Pet ist ein Plappermaul, aber Ja. Den Einstellungstest hab ich hier gemacht, aber da meine Mutter ein Kontaktverbot gegen meinen Vater erwürgt hatte, bat ich darum an einem anderen Standort versetzt zu werden. Wenn du hier bleiben kannst, mach das. Die Schule hier ist gut.“, sagte ich. „Hört sich gut an.“, sagte der Kleine verabschiedete sich, er ging zum Test. Ich füllte noch das Formular aus… ich musste etwas lächeln als ich Maxwell Yorde eintrug. Ich gab das Formular zurück, von dem Büro konnte ich den Besprechungsraum sehen… mein Vater saß im Komitee… ich ging auch wieder raus und hohlte meine Waffe ab. Ich wollte ihm nicht begegnen.

 

Ich saß auf der Mauer, der Schriftliche Teil lief recht gut, ich rauchte, beobachtete die Leute auf dem Hof.  Nur Polizisten, war aber auch nicht verwunderlich. Die Zivilisten hier waren die Kandidaten fürs Stipendium oder für die Schule. Ich bemerkte einen größeren Mann, ein hohes Tier nach seinen Abzeichen. Er sah Sam irgendwie ähnlich, die Pause war vorbei, ich sah auf die Liste, ich musste in den Besprechungsraum 15.

Ich saß hier mit Vier weiteren Anwärtern. Die Tür ging auf und der Mann der mir schon auf den Hof aufgefallen war ging zum Podium, er sah sich um, sah die Liste an. „Ihr Seit mit Abstand die jüngste Truppe vor der ich in den 5 Jahren seit ich das hier mitmache stehe.“, fing er an, klang nicht begeistert. Er sah nochmal auf seine Liste. „Jep. Keiner von euch ist über 20. Wenn ich nicht wüsste für was für ein Kurs ihr euch Qualifizieren wollt, würde ich euch wohl alle wieder nach Hause schicken. Aber ihr habt alle die Optionen: Heim, Gefängnis oder diese Schule. Klar ihr könntet euch wohl alle einer Bande anschließen, abhauen und auf der Straße Leben, aber genau das wollt ihr alle hinter euch lassen. Hab ich recht?“ Wir sahen uns Gegenseitig an. Volltreffer. Ein Junge mit blonden Haaren und blauen Augen sah mich verwundert an… kannte ich ihn? „Mein Name ist Joseph Kneer, ich bin der Oberkomisar im Revier 5 von New York City. Ich bin morgen euer Leiter. Willkommen bei eurer ersten Teambesprechung.“, sagte er, blätterte das Flipchart um. „Ihr wurdet zufällig zusammengewürfelt, ich hab auch nicht wirklich in eure Test reingeschaut. So läuft es die nächsten drei Stunden ab: Es gibt eine kurze Vorstellrunde: Name, woher ihr kommt, wichtigste Fähigkeiten. Dann gehen wir den Test morgen durch und zum Schluss: Teilt ihr euch eure Aufgaben zu. Ihr braucht mindestens einen Truppenleiter und zwei Medics. Alles klar soweit? Wir gehen von links nach rechts. Kadetin Liam-Rin, wenn ich es noch richtig weiß.“, sagte Joseph. Liam-Rin nickte. „Mein Name ist  Ringo Liam-Rin, bin 17 Jahre alt und komme ursprünglich aus Kyotot, Japan. vor knapp 5 Jahren wurde meine Schwester hier in Amerika ermordet. Ich bin  vor einem Jahr von Zu Hause abgehauen. Ich habe kaum Erfahrung mit Feuerwaffen, ich bin eine erfahrene Nahkämpferin: Karate, Blaugurt. Ich bin auch geübt in erster Hilfe. “, sagte sie, sah zu mir ich saß neben ihr. „Mein Name ist Maxwell Yorde, ich bin 16 Jahre, komm aus Kittery. Ich bin vor zwei Jahren aus Alice abgehauen und hab mich bis hier her durchgeschlagen. Ich kann ein Auto kurzschlissen und bin geübt im Umgang mit Feuerwaffen und Messer. Ich beobachte genau, bin aber ein schlechter Teamplayer weil ich den Leuten kaum traue.“, stellte ich mich vor, sah zu meiner Nebensitzerin. „Ich bin Amelia Arworstuck, 18 Jahre alt. Ich komme aus Evelburg, bei Stuttgart. Ich bin mehrfach Vorbestraft, weswegen ich nicht zur regulären Polizei darf. Ich bin geübt im Umgang mit Feuerwaffen und kann Autofahren. Ich hab geschickte Hände, ich kann Schlösser knacken und Leute bestehlen.“ Arowstuck? Kannte sie Lee? Sie sah zum nächsten, der blonde Junge. „Ich bin Ivan Zuyeva 18 Jahre, ich wohne in New York. Meine Eltern sind aus Russland geflohen, mein Vater war dort Jäger, deswegen kann ich sowohl mit normalen Feuerwaffen als auch Scharfschützengewehre umgehen. Ich kann Schlösserknacken und bin Pyromanisch veranlagt.“, sagte er, hielt sich die linke Schulter, mein Kopf tat etwas weh… woher kannte ich das? Er sah zu seinem Nebenmann. „Ich bin Leon Sneider, ich bin 18 Jahre und komme aus New York. Ich war früheres Bandenmitglied der Black Dollars. Ich war Drogenschmucker und Autoknacker.“, sagte er knapp. Wir waren eine bunte Truppe.

„Gut, jetzt zu euren Aufgabe morgen.“, fing er an, reichte uns alle die Unterlagen. „Wir treffen und hier morgen Pünktlich um 4hundert, selber Raum. es geht dann zum Übungsplatz 10, ein Außenbezirk im Wald mit Mehren leeren Gebäude. Euer Auftrag ist ein eine Geisel zu befreien. Noch Fragen?“ Ich hatte schnell den Bericht durchgeblättert als er sprach. Wir alle streckten, der Oberkomesar lachte, er hat bewusst Informationen zurück gehalten. „Wir gehen wieder die Reihe durch. Kadetin Liam-Rin.“ – „Was für eine Ausrüstung bekommen wir, oder müssen was mitbringen?“ – „Ihr bekommt Uniform, Schutzwesten, Helme, Funkgeräte, Sturmmasken, Waffen und Munition, Klappmesser, Kabelbinder, Ferngläser und Nachtsichtgeräte und wie schon gesagt: Zwei von euch bekommen noch zusätzlich die Medic Ausrüstung.“ – (Max: ) „Wir haben keinerlei Informationen zu den Entführer oder gar der Geisel. Haben wir es mit Erpresser oder Menschenhändler zu tun? Wie lange ist die Geisel schon in Gefangenschaft? Solche Informationen die wir brauchen. –  „Sie waren der Einzigste der sich den Bericht schon durchgesehen hat, gut erkannt. Es handelt sich um Menschenhändler und Erpresser, es sind 5 vermutlich mehr. Unbekannte Gruppenzugehörigkeit. Euer Ziel ist Dolly, Tochter aus reichem Hause, wiegt etwa 60 Kg, seit fünf Tage ist sie in Gefangenschaft. Das sind die Informationen die wir haben.“ – (Amelia: ) „Was für Waffen bekommen wir?“, Der Oberkommesar zog seine Waffe raus. „Ihr bekommt einmal unser Standartmodel, es gibt noch zwei Sniper, die müsst ihr aber nicht nehmen. Keine Sorge das sind Paintball Waffen.“ -(Ivan: )„Sie wissen wie das Revier aufgebaut ist, wir nicht. Von der Karte hinter ihnen kann man nicht erkennen ob es höhen gibt geschweigenden Wälder.“ Er schlug die Karte um. „Die Karte hier bekommt ihr gleich zum Brainstorming. Beim Übungsplatz 10 handelt es sich um  ein Altes Waldstück, die Gebäude sind aus dem Anfang des Jahrhundert, es ist ein sehr flaches Gebiet, es gibt drei Aussichtspunkte.“, sagte er und zeigte es. (Leon: ) „Gibt es ein Zeitlimit?“ – „Nicht wirklich. Die Übung wird um 20:00 Uhr beendet. Oder wenn ihr beziehungsweise die Zielperson tot ist. Das Ergebnis ist ziemlich egal, es ist wichtig wie ihr vorgeht. So: Jetzt müsst ihr euch einteilen.“, sagte er und nahm die große Karte er legte sie auf einen Tisch hinter uns. Wir stellten uns um den Tisch und sahen uns an. Wir zögerten alle, ich erhob meine Stimme: „Wir sollten uns in Zweierteam aufteilen, es handelt sich um ein altes Waldgebiet, das heiß nicht nur das Bäume morsch sein können es könnte auch sein das alte Fallen rumliegen und wenn da einer von uns reintritt könnte es eng werden alleine. Liam-Rin bekommt auf jeden fall einmal das Medic packet, sie ist die einzigste die wirklich Grundwissen darin hat. Sie kann sich zur Not auch selbst verteidigen. Sneider, hast du nur geschmuggelt oder auch genommen?“ – „Nur geraucht und gezogen, ich hab Angst vor Nadeln.“ – „Gut, das würde ich sagen Snider, Arowstuck und ich könnten die Vorhut sein. Arowstuck brauchen wir denk ich zur Not wenn wir ins Haus kommen wollen. Zuyeva du nimmst die eines der Sniper, wenn wir wissen wo die Geisel ist, können wir dich besser positionieren, du wirst wahrscheinlich mehr Ahnung von Verbände haben als ich, deswegen kannst du die zweite Medic Ausrüstung nehmen.“, sagte ich sicher. Ich nahm die Unterlagen und öffnete einer der Grundrisse, ich zeigte auf der Karte auf das Gebäude. „Das Gebäude hier ist das älteste, es ist auch eines von drei das einen Keller hat, die Gebäude sind vermutlich am interessantesten. Aber wir müssen uns die Gebäude vor Ort ansehen, wenn es schon stark einsturzgefährdet aussieht dann müssen wir nicht so viel Zeit mit dem Objekt verschwenden. Ich denke wir müssen uns keine Sorgenmachen das die Zielperson umgebracht wird. Es sind Menschenhändler. Wenn sie das Geld nicht bekommen, verkaufen sie einfach ihre Ware, aber dazu muss sie leben. Aßser der Kunde ist Nekromant. Irgendwelche Einwände? Wir brauchen nur noch einen Truppenführer.“ Da lachte Ivan. „Ich würde sagen der Kleine ist Chef. Ich komm damit klar.“ Ich zuckte zusammen, ohne dass ich es wirklich gemerkt hatte, hatte ich einfach alle eigeteilt.. „Was?“ –„Ivan hat recht. Du hast uns nur aufgrund der kurzen Vorstellung eingeteilt und das ohne zu zögern. Das mit dem Beobachten war nicht gelogen.“, sagte Amelia lächelte dabei. Sie… trauten mir das Kommando zu… obwohl ich der Jüngste der Truppe war. Ich zögerte etwas. „Gut, ich mach es. Snider, du Liam-Rin seit ein Team und Zuyeva, du bildest mit mir ein Team. Arowstuck schliesst sich meinem Team an, aber wird dann wohl etwas im Hintergrund bleiben, falls du zum anderen Team muss.“ – „Ich könnte auch alleine Unterwegs sein.“, wand Amelia ein. „Können schon. Nur du solltest in der Nähe von einem Team sein, falls etwas ist und jemand eingreifen muss. Kannst du mit einem Sniper umgehen?“ – „Nicht sehr gut, ich bin eher geübt im Umgang mit Schrotflinten“, sagte sie, ich überlegte. „Dann geh ich alleine, bin aber in eurer Nähe.“, sagte ich, mein Team stimmte zu. „Alles klar. Jeder von uns sieht sich bis morgen die Grundrisse von den Gebäude an. Versucht euch wichtige Merkmale wie Kellereingänge, alter des Gebäude einzuprägen. Seht euch auch genau die beigelegten Karten an, wenn euch etwas auffällt notiert es.“, sagte ich, da klopfte der Chef. „Zeit ist um. Sagen Sie Yorde, die ansagte war ja fast schon geübt. Hatten Sie schon öffterst das Kommando?“, ich sah auf die Karte. „Nicht das ich wüsste. Seit ich in Alice aufgewacht bin, war ich fast immer auf der Flucht. Ich freu mich aber das man mir es zutraut, obwohl ich der Jüngste bin.“, sagte ich sah zu der Truppe. „Sehr gut. In dreißig Minuten sind eure Schißübungen, seit Pünktlich im Keller, Raum 25, ich warte da.“, sagte Kneer und wir packten alles zusammen. „Ihr sollt auch noch im Büroraum 33 vorbei gehen, da müsst ihr eure Kleidergröße angeben.“, sagte er und verlies den Raum.

„Du hast dein Gedächtnis verloren?“, fragte Ivan ruhig auf Russisch… ich erstarrte, ich hatte es nie erwähnt, Geschweigenden das ich russisch sprach. Wir stapelten die Stühle. „Ja… was hat es verraten?“ – „Du sagtest als du in Alice aufgewacht bist.“, sagte er, hob seine Packung kippe hoch. „Du hast vorhin schon geraucht. Willst du eine?“ – „Gerne.“

Wir gingen raus und setzten uns auf die Mauer. Ich gab ihm mein Feuerzeug.  „Schickes Feuerzeug.“, sagte er, machte unsere Kippen an und gab es mir zurück. „Das und der hässliche Hase hatte ich schon als ich aufgewacht war. Mehr nicht. Aber was hat verraten das ich auch Russisch spreche?“, fragte ich, da nahm er meine Hand. „Dann geb ich dir noch etwas.“, sagte er leise, zog einen Kugelschreiben aus seine Hosentasche. Er Zeichnete einen Kreis auf meinem Arm, darin ein Pentaram. Er schrieb N O S W an jeweils eine der Gegenüberliegenden Ecken, über die, die nach oben zeigte machte er das Zeichen für Herz… ich kannte das Bild. Ich sah ihn entgeistert an. Er sah noch auf meinem Arm. „Egal wo wir sind.“, fing er an. „Wir finden uns wieder.“, sagte ich geschockt… ich erinnerte mich… Das Zeichen hab ich ihm mal auf die Hand gemalt… vor vielen Jahren. Er lächelte mich an, schrieb noch eine Adresse auf, mein Kopf tat so weh. „Schreib doch mal… ein paar Minuten reichen leider nicht um deinen Gedächtnis wieder auf die Sprünge zu helfen, Todesengel.“, sagte er auf Russisch, ich packte seinen Arm, ich zitterte. „Maxwell Mendoza… ist das mein Name?“, fragte ich zittrig. Ivan schwieg erst. „Ja… obwohl du dich als Maxwelll Yorde vorgestellt hast… du erinnerst dich an ihn?“ – „Ein Blinder hat ihn mir aufgeschrieben.“, sagte ich, mein Zittern wurde Schlimmer. Er strich durch meine Haare… mein Gefühl bei Erwidin hatte mich doch nicht getäuscht… ich war sein Neffe… Ich lies ihn los. „Ich komm gleich nach.“, sagte ich leise auf Russisch, machte dabei die Zeichen. „komm nicht zu spät. Kleiner.“, sagte er lächelnd, ich sah auf meinen Arm… Fast zwei Jahre wollte ich wissen wer ich war… nun war die Antwort so nah und doch… wollte ich es noch…? War ich mittlerweile nicht Max Yorde? Ich schüttelte meinen Kopf. Genau ich war Maxwell Yorde, es war egal wer ich zuvor war. Ich sprang von der Mauer, atmete ruhig durch. Ich muss mich auf meinen Test fokusieren, ich will ein guter Partner für Sam sein! Ich ging zu den Schießübungen.

 

Ich ging zurück, schlief Kate noch? Ich ging zu ihrem Zimmer, sie sah mich mit einem offenen Auge an, lächelte verschlafen, sie drückte mein Kissen an sich. „Du benutzt immer noch das selbe Aftershafe.“, sagte sie leise, versteckte ihren Kopf im Kissen. Ich sezte mich zu ihr, sie nahm meine Krawatte und zog mich zu sich und küsste mich leidenschaftlich. Ach verdammt, ich war so leicht rumzukriegen. „Du hast gestern ziemlich viel Wein getrunken.“, lachte sie, ich sah verlegen weg, das stimmte… „Du wolltest dir Mut antrinken.“, sagte Kate, setzte sich auf und küsste mich erneut. Ja… ich wollte mir Mut antrinken… hatte ich es auch durchgezogen? Kate würde es mir nicht sagen wenn ich nicht fragen würde, aber sie trug wider meinen Ring. Sie strich über meine Wange. „Würdest… du mir eine weitere Changse geben?“, fragte sie leise, ich nahm ihre Hand. „Ja… nichts lieber als das. Ich…will dich wieder in meinen Leben haben.“, sagte ich zittrig. Sie küsste mich innig. Was war nur los… sie war selten so zärtlich zu mir. „Wollen wir zu Angelic gehen? Ich kann auch Marry anrufen und fragen ob sie mit uns Tee trinken will.“, lächelte ich, ich fühlte mich wieder so verliebt, ich mochte das Gefühl. „Das hört sich gut an. Ich geh mich nur schnell Duschen.“, säueselte sie und verschwand im Bad.

Ich griff mir in die Haare… tat ich was falsches? Ich warf mich in ihr Bett, ihr Geruch hüllte mich hier wieder ganz ein. Verdammt Sam, sie war verlobt, zwar erst seit knapp zwei Monaten, aber dennoch… ich spannte einem anderen die Frau aus. Ich hatte das schon ein paar Mal gemacht. Warum zerfraß es mich gerade so sehr. Ich stand auf, ich spürte wie warm mir war. Ich wählte Marry Nummer, Lydia hob ab. „Hey Lyd. Hier Sam.“, sagte ich, sie lachte. „Was hat dich den geritten, du hast dich ja schon lange nicht mehr gemeldet.“, sagte sie. „Ich weiß, die letzten Wochen waren etwas Torbulent. Aber Kate und ich sind gerade in New York. Meinst du wir könnten heute Mittag vorbei kommen?“ – „Gerne. Marry würde sich freuen.“, lachte sie leise. Wir verabschiedeten uns. Kate legte ihre Hände auf meine Augen. „Hey.“, lachte ich, klang sofort wieder etwas verliebt. „Redest du schon wieder mit anderen Frauen?“, lachte sie, wie damals als wir zusammen waren. Sie war so eifersüchtig als sie Marry noch nicht kannte. „Nur mit der Schwester meiner Prinzessin.“, lachte ich, sie drehte mich zu sich, gab mir einen Kuss. „Lydia und Marry freuen uns schon auf uns.“, sagte ich.

Ich hielt ihre Hand, so wie früher… Wir gingen über den Freidhof, es war irgendwie immer noch so schmerzhaft. „Warst du öffters hier?“, fragte Kate. „Nein, ich geh meistens nur zu Marry. Ich war das letzte mal hier im Januar.“, sagte ich. wir gingen zu ihrem Grab… Sternenkind Angelic Yorde-Essep. Kate legte einen kleinen Strauß nieder. „Ich war schon so lange nicht mehr hier… das letzte Mal mit dir vor zwei Jahren.“, sagte sie leise. Ich konnte es ihr nicht mal verübeln, mit fiel es auch immer schwer herzukommen. „Markes kümmert sich wirklich gut darum. Wir sollten ihn mal wieder einladen.“, lachte sie. „Könnten wir.“, lächelte ich, Kate sah ihren Arm an. Man sah nichts mehr von ihrer Narbe… zumindest nicht dieser. Ich nahm ihre Hand und küsste sie, ich sagte aber nichts, sie wusste was ich sagen würde, doch da lächelte sie mich an, sie gab mir einen Kuss. Das war das erste mal das sie bei dem Thema Angelic richtig gelächelt hatte. Vielleicht wurde es endlich besser und sie konnte sich selbst endlich verzeihen, auch wenn sie keine Schuld traf.

Wir gingen zu Marry, plötzlich lachte Kate. „Das erinnert mich daran als ich das erste Mal zu ihr mitgekommen bin. Ich dachte immer das du mich betrügst.“ Ich musste auch lachen. „Im Nachhinein, kann man dir es nicht mal verübeln. Ich hab mich immer mit ihr getroffen und dir nie etwas erzählt.“, sagte ich und klingelte, es machte ihre Mutter auf. „Katehlin, Sam. Schön das ihr da seit.“, lachte sie und drückte uns. „Schön dich mal wieder zu sehen Katehlin. Du warst schon so lange nicht mehr hier. Wie geht es dir?“, fragte sie. „Ich lass euch erstmal tratschen, ich geh zu der Prinzessin.“, lachte ich und ging ums Haus.

Ich fand Marry schnell, sie hatte ihre lange Haare in einem Zopf zusammen gebunden. Sie saß wie meistens an dem Kleinen Gartenhaus am Teich und zeichnete. Ich konnte sie aber Singer hören… ich hörte ihre Stimme so selten. „Hallo Marry.“, lachte ich, sie sah auf, sie winkte mir und stand auf. Sie drückte mich. „Wo hast du deine Meerjungrau? Alice hat sich so auf sie gefreut!“, zeigte sie aufgeregt. „Sie spricht noch mit deiner Mutter, die zwei haben sich auch schon lange nicht mehr gesehen. Kate kommst bestimmt gleich nach.“, zeigte ich, sie nahm meine Hand und zog mich mit. Ich saß neben ihr, hörte ihr einfach zu wie sie weiter sang. Wir hörten die Tassen, Marry schrek auf, hörte sofort auf zu singen, sie drehte sich um und strahtle Kate an. Sie hatte den Tee dabei. „Tut mir leid das es so lange gedauert hat. Lydia ist auch da, ich musste mich noch für das tolle Geburtstaggeschenk bedanken. Bei dir auch Marry.“, lächelte sie, Kate setzte sich zu uns. Marry stahlte sie richtig an, zeigte das Kate tolle Haare hatte. „Sie liebt deine Haare.“, lachte ich, sie gab mir ihren Block und setzte sich neben Kate, sie strich durch ihre Haare, sie zeigte das sie gleich wieder kommen würde und verschwand im Haus. „Ich hab sie noch nie Singen gehört, fast wie eine Meerjungfrau.“, lachte Kate, ich lachte auch etwas, sie sang auch normalerweise nur vor mir. Ich sah zu ihrem Bild, sie hatte wieder dieses Mädchen gezeichnet, sie trug ein altes Kleid, doch ihre Haare sahen Merkwürdig aus, sie hatte zwei lange Strähnen, ihre Haare am Hals waren aber Kurz, eine sehr ausgefallene Frisur. Es schien aus als würde sie über den See schweben. Ich sah zu dem Teich, da sah ich sie kurz, ich zuckte zusammen. Marry kam wieder, sie zeigte etwas Kate. „Sie fragt ob sie deine Haare machen darf.“, sagte ich, Kate lachte. „Gerne doch.“, sagte Kate, ich schenkte den Tee ein, beobachtete die zwei. Marry hat immer gesagt wie sehr ihr Kates Haare gefallen. Ich las in meinem Buch weiter, Kate lies sie einfach machen.

Wir verabschiedeten uns und gingen langsam zurück. Ich musste lächeln, Kates Haare waren hochgebunden, sie hatte ein paar Perlen und Muscheln darin, so sah ihre Frisur wirklich aus wie von einer Meerjungfrau. Ich strich durch ihre Haare, wenn ich sagen würde das sie so fast zehn Jahre jünger aussah, konnte ich wohl heute auf der Straße schlafen. „Das sieht gut aus.“, sagte ich, Kate lächelte, spielte mit den Perlen. Ich nahm wieder ihre Hand, ich musste zugeben, ich genoss es wirklich so viel Zeit mit ihr zu haben. Sie drückte leicht meine Finger, es schein ihr auch nichts auszumachen.

Als wir zurückkamen war Max noch nicht da. „Wo ist der Kliene?“ – „Er müsste mit dem Test fertig sein. Er meinte aber das er noch sehen will ob er ein paar alte Freunde auf der Straße findet. Wir wollten auch übermorgen noch zum Jugenhaus Rettunginsel.“, sagte ich, Kate lachte. „Wirklich? Die gibt es noch? Momo war doch immer als halbes Kind.“, lachte sie. „Ich war da auch oft. Max war da scheinbar auch mal.“, sagte ich.

Es war kurz vor sechs da klingelte es an der Tür, Max war zurück. Kate machte ihm auf. „Hey kleiner!“, rief ich raus. „Hey Sam.“, sagte er ich sah raus, er sah müde aus. „Wie lief es?“, fragte ich mit Zeichensprache. „Ich bin müde, muss aber noch vorbereiten.“, zeigte er. „Und deine Freunde gefunden?“, zeigte ich, er nikte: „Darüber will ich nachher unter vier Augen reden, wenn das geht.“, zeigte er. Ich stimmte zu, das musste ihn wohl bedrücken.

Er saß auf der Couch, ging unterlagen durch „Praxistest  morgen?“, fragte ich. „Ja: Geiselberfeiung. Aber ich hab ein nettes Team.“, sagte er, ich setzte mich hinter ihn. „Was hattest du damals?“ –„Escorte von einem Politiker. Ich war einer der Späher was ist dein Job?“, lachte ich. „Scout und Teamleiter.“, sagte er, machte sich eine Notiz bei einem Haus. „Dann stör ich den Chef trozdem zum Essen, gut?“ – „Gerne.“

Wir aßen zusammen. „Wer hat deine Haare gemacht Kate?“, fragte er müde, war ihm das vorher nicht aufgefallen? „Wir waren bei Marry, eine Freundin von Sam.“, sagte Kate, der kleine war echt müde. „Wer ist der Teamleiter eigentlich?“, fragte ich. „Ein Oberkomessaer Joseph Kneer.“ Kate und ich verschluckten uns. Max sah uns verwundet an. „Ist was mit ihm?“ – „Nein alles gut.“, sagte ich, mein Vater war der Teamleiter? Wir aßen fertig, Max und ich räumten auf. „Kate sieht müde aus.“, sagte Max als er das Geschier abtrocknete. „Sie fühlt sich ausgelaugt, hat sie zumindest gesagt. Ich muss zugeben, ich kenn sie gar nicht so ruhig, also ist noch irgendwas anderes los. Sie will es nur nicht sagen“, erklärte ich ruhig, wollte nicht zu laut reden. „Es macht dir sorgen?“, fragte der kliene Leise, ich nikte, linste zu ihm, er lächelte. „Du merkst nicht mal wie sehr du sie liebst.“, sagte er, ich merkte das mein Kopf warm wurde, er lachte. Er hatte recht, Max war aber der erste der es so schnell merkte.

Wir gingen zurück ins Wohnzimmer, Kate lag auf der Couch, sie schien zu schlafen. Ich nahm einen Teppich und dreckte sie zu. „Lass uns draußen rauchen.“, sagte ich leise, Max nickte und wir setzten uns draußen auf die Treppe. „Was ist los?“, fragte ich und machte seine Kippe an. „Ich hab ein paar Freunde auf der Straße getroffen. Sie haben bestätigt das sie ein paar von Komarovs Leute gesehen haben und sogar den Chef der Ice Dragon Mercedes in Person soll hier rumgeistern.“, sagte er, pustete den Rauch in die Luft. „In den Nachrichten wurde auch erwähnt das Duwei nach Amerika kommen soll. Das heißt es stimmt also das sie alle herkommen. Es fehlen nur Camulla und De Lu. Die zwei halten sich aber eher verdeckt.“, sagte ich. „Haben deine Freunde eine Idee warum Komarov hier sein könnte?“ – „Die meiste versuchen von ihnen fern zu bleiben. Einer hat aber gemeint das es anscheinend ein etwas größerer Deal gaben soll. Nicht nur das die Could Flames aufgelöst werden sollen. Die Black Dollars sollen aufgekauft werden.“, sagte Max, rauchte weiter. „Danke für die Infos, ich halt die Ohren offen.“, sagte ich, sah auf die belebte Straße, Max starrte auch ins nichts. „Ich wollte mich morgen mit Flint, ein alter Freund von mir. Mal sehen was er so gehört hat.“, sagte ich, musste etwas lachen. „Ich muss ihn dir mal vorstellen. Flint hat seine eigene Verhörtechnik, die könnte dir gefallen.“, scherzte ich, Max lachte. „Wie waren deine Test?“, fragte ich. „Der Schriftliche Teil lief gut, ich denke das ich da gut abgeschnitten hab. Bei den Schießübungen war ich etwas unkonzentreirt. Ich hab nur neun von Zwölf Ziele getroffen.“, sagte er, das war ungewöhnlich, ich war letzte Woche noch mit ihm beim Schießen, er hatte jedes Ziel getroffen, selbst mit einer für ihn ungewohnten Waffe. Er zog sein Hemd zurück. „In meienr Gruppe ist ein Ivan Zuyeva.“, sagte er und zeigte mir die Zeichnung. Ein Pentagramm im Kreis und NOS W und ein Zeichen das ich nicht lesen konnte. „Er kannte mich von früher, er war mein Freund in Russland.“, sagte er, ich lächelte ihn an und nahm seinen Arm. „Weiß heißt das?“, fragte ich. „Er hat es mir nicht erklärt, aber wenn es stimmt an das was ich mich erinnere: Das wir uns egal wo auf der Welt wieder finden… ich glaube… ich war der Grund warum seine Familie aus Russland fliehen musste.“, sagte er, Max zitterte richtig. Ich massierte seine Hand, die Narben von damals sind kaum noch zu sehen. „Hat er dir gesagt warum sie geflohen sind?“, fragte ich ruhig, er schüttelte seinen Kopf. „Nein… er meinte er bräuchte dafür mehr Zeit, aber er hat mir seine Adresse gegeben.“, sagte er, drehte seinen Arm, da stand sie. „Und was bedeutet das Zeichen?“, fragte ich, drehte seinen Arm zurück und zeigte auf das Chinesische Zeichen. „Herz…“, sagte Max, er lächelte erleichtert, es musste sich gut anfühlen sich an etwas zu erinnern.



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