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Deep in your Soul

It's to dark to see
von

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Blut klebt mehr als Wasser

Kapitel 9

Blut klebt mehr als Wasser
 

Ihre Augen waren erfüllt mit Hass und Zorn. Trotzdem sah man auch das vergnügen darin.

Ihr Bewusstsein meldete sich ganz leise. Sie wollte ihren Körper wieder kontrollieren können, doch sie schaffte es nur ihren kleinen Finger zu bewegen, bevor sie wieder der Schwarzen Elaine in ihr die Kontrolle überlassen musste.

Der Fingernagel ihres rechten Zeigefingers wurde spitz wie ein Nagel. Lächelnd kam sie mit ihm näher und strich dem verängstigten Mann über seine Wange. Ihre Finger hinterließ eine rote Spur aus der Blut quoll. Sie strich mit dem wieder normalen Finger über die Spur und fing einen Tropfen auf. Sie betrachtete ihn auf ihrer Fingerspitze und zeigte sie ihm. "Siehst du das?? Ich werde all diese kleinen Tropfen aus dir pressen und quetschen!" Sie zog den Finger weg und legte den Tropfen mit ihrer Zunge ab. Das grinsen konnte sie sich nicht verkneifen. Ihre schwarzen Augen musterten ihn. Sie ging rückwärts und setzte sich schließlich wieder hin. "Weißt du was? Ich bin gnädig! Ich erspare dir dein Leid!" Sie sah sich kurz im Raum um. Mit ihrer Schwarzen Magie zwang sie ihn seinen mund zu öffnen. Langsam drehte sie ihre Hand und machte eine geschmeidige Bewegung. In seinem Hals bewegte es sich. Verängstigt sah er sie an. Ja wie ein räudiger Hund der all seine Taten bereute. Es nützte ihm nichts. Mit einer ihrer flinken Handbewegungen hörte die Bewegung auf. Blut floss aus seinem Mund und sie zog etwas heraus. "Oh keine Angst!" Ihre Stimme war wie eine Mutter die ihr Kind beruhigen wollte. "Das da...waren nur deine Stimmbänder! Ich mag es nicht so laut! Hatte letzten noch Probleme mit den Ohren!"

In ihr breitete sich ein schlechtes Gefühl aus. Der Tropfen Blut der ihrer Kehle runter floss, brannte wie Feuer. Ihr Magen drehte sich um.

Sie grinste über beide Ohren und betrachtete ihr Fingernägel.

Es klebte schon viel Blut an ihren Händen. Zu viel Blut. Blut aus dem sie bestand. Wie konnte es nur soweit gekommen sein. Warum konnte sie sich nicht aufhalten? War sie schon so geistesgestört?

Mit einem Geräusch was Fingerschnipsen glich, flackerten die Kerzen auf.

Ein ekliges Geräusch war zu hören. Man hätte denken können das man auf einem Schlachthof wäre. In dem Moment als sie ihre Finger schnipste, zogen sich die kabel um seine Arme enger und schnitten sie zu guter letzt ab, so das sie mit einem *plopp* was sie so hasste, auf den Boden fielen. Die Knochen wurden sauber durchtrennt und das Blut spritzte wie in einer Fontäne heraus. Hätte er seine Stimmbänder noch gehabt, hätte er wahrscheinlich schreien können. So blieb ihm nichts anderes übrig als sein Gesicht zu verzerren.

Im Raum wurde es ein wenig heller. Sie ließ die Kerzen aufleuchten damit man die schwarzen Schatten noch besser sehen konnte. Sie tanzten an den Wänden herum und warteten nur darauf ein Opfer gebracht zu bekommen. Die großen schlanken Gestallten verzogen ihre Gesicht zu einem widerlichen grinsen, was den Mann ohne Arme fast zur Bewusstlosigkeit führte. Aber das hätte Elaine sowieso nicht zu gelassen. Wieso sollte er einschlafen um nicht die Gunst der Qualen mitzubekommen bevor er ihn einen traumlosen Schlaf über führte der für ihn de Weg der Hölle sein sollte. Das wollte sie gar nicht erst in betracht ziehen. Lieber wollte sie ihn mit schmerzen in dieser Welt halten.

Das Blut was auch ihr den Rücken herunter floss schien sie erst jetzt zu bemerken. Ebenso wie die Tatsache das sie nackt war. Sie ließ mit geschlossnen Augen die linke Hand an ihr hinunter gleiten und stand anschließend in einem Schwarzen Gewand da. Es war ihr viel zu groß und die Kapuze streifte sie ab. Ihre Augen passten gut zu dem Nachtschwarzen Gewand. Schließlich waren ihre Augen ja auch durch und durch schwarz. Ihr Blut hatte sich schon längst mit dem Blut auf dem Boden vermischt. Sie dachte nur nicht im Traum daran, die Wunde zu heilen. So würde sie zumindest an den Schmerz erinnert.

Sie ging einen Schritt auf ihn zu.

"Oh! Nicht einschlafen! Plopp!" Als sie dies sagte zwinkerte sie freundlich. Das dabei die Beine durch die Kabel abgetrennt wurden, war ihr egal. Sie war es ja nicht. Die noch warmen Beine fielen genau neben seine Arme. Es hörte sich so an, als ob eine Zeitung in eine Pfütze fällt. Ein Geräusch von Fleisch das achtlos in den Dreck geworfen wird. Die Blutlache schien immer mehr und mehr zu wachsen. Es klebte ihr an den Füssen.

"Ihr wisst ja gar nicht wie ihr mich damals verletzt habt! Oh wie ihr dafür büsst!" Sie trat ganz nah an ihn, stupste das rechte Bein von ihm auf Seite und nahm mit ihrer rechten hand seine Wange in die Hand um sie langsam zu streicheln. Ihre Augen waren den seinen so nah wie nur möglich. Er sah nur schwarz. Alles war schwarz. Der Blick von ihr fesselte und er konnte nichts anderes tun. Wie auch ohne Arme und Beine.

"Geh zu deiner Frau! Vielleicht spielt der Teufel ja mit euch!...........Buh!" Rote Flammen brannten in ihren Augen auf und schlangen sich an die Oberfläche. Er spürte die Hitze die von ihnen ausgingen und riss erschrocken die Augen auf, bevor die restlichen Kabel auch seinen Kopf abtrennten und neben die Arme und Beine fiel.

Sie starrte weiter gerade aus. Die Bluttropfen die auf ihr Gesicht getropft waren als sein Kopf fiel, schien sie zu genießen. Mit dem letzten Wink wurde auch der Rest des Torsos zerstückelt und seine Gedärme in einzelne Bestandteile aufgeteilt. Zufrieden blickte sie zu Boden.

"Oh! Wohl starker Raucher gewesen! Deine Lunge sieht gar nicht gut aus! Daran solltest du unbedingt arbeiten!" Sie lachte und die schwarzen Schatten tanzten noch schneller um sie.
 

Ich wollte schreien, wegrennen oder am besten aufwachen. Was hatte ich getan? Oder was hatte mein zweites ich getan? Ich stand mitten in einem Blutbad und lachte?! Als stille Beobachterin war alles nur noch schlimmer. Ich sah wie sich meine Augen in den seinen Spiegelten. Grässlich. Woher hatte ich sie. Man hätte meinen können die Hölle lebte in mir! Und die Flammen wollten ihn holen! Verdammt! Ich hasste zwar diese beiden Personen, aber mich auf ihre Stufe zu begeben wollte ich auch nicht! Jetzt war wohl alles zu spät. Warum war ich auch mit ihm gegangen. Warum war ich so blöd? Wenigstens konnte ich mich wieder an alles erinnern. Meine Seele brannte vor schmerz. Jahre hatte ich es geschafft jeglichen Schmerz an der Oberfläche zu halten. Und jetzt? Jetzt hatte er sich wie eine Laus in mir eingenistet. Ich schrie. Ich schrie so laut ich konnte.

Und tatsächlich lief mir eine Träne die Wange herunter. Ich musste dagegen ankämpfen! Genau! Ich musste kämpfen und die Kontrolle wieder erlangen.

Ich schrie und schrie immer wieder. Wollte meinem Wut freien lauf lassen. Lange ging es so. Lange genug das ich erschöpft war. Es überforderte mich einfach. Der brennende Schmerz auf meinem Rücken trug auch grad nicht dazu das ich mich wohler fühlte.

Doch Schließlich konnte ich die Oberhand gewinnen. Meine Augen brannten und es fühlte sich an als ob sich Würmer hindurchschlängeln würden. Sie mussten wohl wieder normal werden.

Die Körperlich Anstrengung forderte seinen Tribut und bevor ich auch nur seufzen konnte wurde alles schwarz und ich fiel vor Erschöpfung um.
 

Ihr Körper entspannte sich und sackte zusammen. Sie kippte nach hinten und wurde von einer großen Person in seine Arme aufgefangen. Langsam strich er ihr die Haare aus dem Gesicht und küsste sie dann auf die Blutbeträufelten Lippen. Genüsslich gab er einen laut von sich. Vorsichtig legte er sie auf den Boden in die Blutlache und neben all den Leichenteilen und geplatzten Gedärmen ab. Er drehte sich um blickte die Schwarzen Schatten an. Ehrfürchtig verbeugten sie sich und zogen sich dann mit einem leisen lachen zurück. Die Flammen der Kerzen wurden wieder normal und er stand auf. "So Max! Jetzt bist du dran! Niemand zerstört meinen Plan!" Leise sprach er vor sich hin und verschwand in einer großen Flamme aus dem Feuer der Hölle.
 

Langsam kam mein Bewusstsein wieder an die Oberfläche. Ich öffnete meine Augen nicht. Ich war noch viel zu müde und musste erst einmal bei klarem Gedanken sein.

Ich spürte die Sonne auf meiner Haut brennen und einen warmen Luftzug der sich um meinen Körper schmiegte. Meine Klamotten mussten wohl nass sein.

Mein Körper zitterte und mein Magen zog sich vor Übelkeit zusammen. Ich spürte immer noch die Anwesenheit von Todesengeln die hier gewesen sein mussten. Ihre schwarze Aura hatte mich tief gestreift und bis jetzt noch nicht los gelassen, obwohl ich nicht wusste warum sie hier gewesen waren. Jegliche Erinnerungen an den vorigen Tag waren wie weggeblasen. Ich bewegte meine Finger um mich zu vergewissern, dass sie noch da waren. Sie schmerzten und waren klebrig. Vorsichtig fasste ich mir an den Kopf. Meine Haare waren klebrig und nass. Das ungute Gefühl in meinem Bauch was ich mir nicht erklären konnte, wurde immer größer.

Vorsichtig setzte ich meine Hände auf den Boden. Ich packte in eine Flüssigkeit und es widerte mich an. Behutsam richtete ich mich auf, immer darauf bedacht nicht auf das Schwindel- und Übelkeitsgefühl zu achten. Als ich meine Augen langsam und mit bedacht öffnete, musste ich blinzeln da mir die Sonne in die Augen schien. Schnell schloss ich sie wieder und startete noch einen Versuch. Verschwommen erkannte ich umrisse. Irgendetwas lag auf dem Boden total verstreut und hatte das Wohnzimmer unter Wasser -oder so was in der Art- gesetzt. Als ich klarer sah starrten mich zwei Augen an, die aus einem Schädel mit Blutverschmierten Gesicht zu mir rüber sahen. Ich riss die Augen auf und rutschte hastig zurück. Das Geräusch von Wasser war zu hören und als ich auf den Boden sah bemerkte ich das ganze Blut in dem ich saß. Panik und Angst überflutete mich. Ich wich noch weiter zurück bis ich an irgendetwas anstieß. Erschrocken und verängstigt drehte ich mich um und sah einen Fuß mit Bein. Ein spitzer Schrei schallte durch den Raum und hallte von allen Wänden wieder. Übelkeit kroch langsam in mir hoch und erfüllte mich ganz. Mit einem Schlag wurde mir wieder bewusst, was ich getan hatte.

Ich stand auf und rannte mit nackten Füßen durch das Blut und die Gedärme ins Badezimmer. Tränen rannen mir über die Wange und ich schloss die Tür ab und lehnte mich dagegen. Ich wollte mich nicht sehen und vor allem wollte ich nicht das Wohnzimmer sehen. Ich war eine Mörderin. Eine Mörderin die an der Tür runter rutschte und ihr Gesicht an ihre Knie drückte und langsam hin und her wippte. Mein Verstand setzte aus, meine Hände zitterten, Tränen rannen über meine Wange und ich atmete schwer. Mein Puls raste und ließ mein Herz wie verrückt hämmern. Ich hörte es in meinen Ohren Pochen und verzweifelt hielt ich sie mir zu. Eine Stimme drang tief in mein Bewusstsein. "Ihre Herzen werden nie wieder schlagen! Hör genau zu bevor deines auch nicht mehr Schlägt!" Ich rieb mir die Ohren und begann noch mehr zu weinen. Nein! Nein es konnte nicht sein! Ich war das nicht! Wieso machte man mich dafür schuldig? Wieso tat man mir das an?

Ich hatte mein Leben lang alles mehr oder weniger unter Kontrolle und jetzt machten sie es einfach kaputt! Früher hätte ich nie geweint oder diese grässlichen Angst und Panikattacken gehabt! Aber früher hatte ich auch noch nicht gemordet.

Mein Knie stützten mein Gesicht und als ich langsam meine Augen wieder öffnete und mir schniefend die Tränen weg wischte, stach mir das Blut an meinen nackten Füßen ins Gesicht.



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