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Ich will dich! Jetzt!

UsagixMamoru
von

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Hallöchen,
 

hier ein neues Kapitel für euch und ja ich weiß, es ist gemein an dieser Stelle aufzuhören ;-)

Danke für eure lieben Kommis und viel Spaß damit!

Lg
 

********************************************
 


 

„Na endlich!!“
 

Genervt riss Minako die Tür auf und sah nur noch aus dem Augenwinkel, wir Mamorus Auto langsam wegfuhr. Jetzt wurde ihr so einiges klar!
 

„Entschuldige bitte! Ich hab mich echt beeilt aber das war so ein chaotischer Tag heute“.
 

Usagi seufzte und schob sie gequält an ihrer Freundin vorbei, hoffend dass sie sich keine Standpauke von ihr anhören müsste.
 

„Hmmmm hier riecht es aber gut!“
 

Ihre Sorge war sofort vergessen. Schnell ließ sie ihre große Tasche fallen, schloss die Augen und schnupperte genüsslich. Das war doch eindeutig Pizza, die sie da roch und sie hatte so einen riesigen Hunger.
 

Ihre Beine trugen sie schon von alleine in die Küche, in der tatsächlich ein weißer Pappkarton mit einer Partypizza und einer angebrochenen Flasche Rotwein stand. Ohne groß nachzufragen schnappte sie sich einen Teller und belud ihn mit einigen Stücken der italienischen Köstlichkeit.
 

Grinsend stemmte Minako ihre Hände in die Hüften.
 

„Bedien dich ruhig! Ich hatte ja gedacht, wir können zusammen essen aber du warst ja anscheinend noch mit deinem Mamoru beschäftigt“.
 

Sie ließ sich auf Stuhl fallen und schenkte ihrer schmatzenden und errötenden Freundin einen Schluck Wein ein, bevor sie sich selbst ihr Glas nahm. Alkohol lockerte ja bekanntlich die Zunge und sie hatte das Gefühl, dass das Liebesleben ihrer Freundin in den letzten Tagen ziemlich in Fahrt gekommen war.
 

„Also Usa, ich glaube du hast mir so einiges zu erzählen! Und willst du jetzt wirklich noch ins Shopping Center? Ich meine was willst du denn da? Ich kann dir gerne was zum anziehen für leihen, dass weißt du doch!“
 

Die Angesprochene hustete kurz und winkte schnell ab, bevor sie einen großen Schluck der dunkelroten Flüssigkeit nahm um die Pizza damit runter zu spülen.
 

„Nein, dass kann ich auch morgen machen, da reicht die Zeit jetzt wirklich nicht mehr. Außerdem will ich mich noch ein bisschen ausruhen, bevor wir losgehen. Vielleicht kannst du mich ja auch morgen begleiten? Ich brauch dringend neue Unterwäsche!“
 

Usagi grinste breit und nahm erneut einen Schluck Wein. Normalerweise trank sie so etwas nicht aber heute passte es irgendwie und schlecht schmecken tat er auch nicht, zumal sie ein wohliges Gefühl spürte, je mehr sie davon trank. Genüsslich aß sie ihre Pizza und erzählte Minako von ihrer aufregenden Woche, begonnen mit Momoko, ihrem Erlebnis im Park bis zu dem Zeitpunkt als sie heute von Shingo beim Fummeln erwischt wurden. Nur Mamorus kleines Geheimnis mit der Jungfräulichkeit behielt sie für sich.
 

Die beiden Freundinnen amüsierten sie köstlich, zumal bereits die zweite Flasche geöffnet wurde und Minako es nicht recht glauben konnte, dass der Freund ihrer besten Freundin wirklich so verklemmt und schüchtern war. Schließlich sah er schon gut aus und war ein paar Jahre älter als sie und die restlichen Mädels. Aber anscheinend passte das Wort Superstreber, so wie ihn Seiya immer betitelte, doch besser zu ihm. Und natürlich würde sie ihr helfen, ihn aus der Reserve zu locken. Sie würde ihre Freundin in die heißeste Unterwäsche stecken die sie in Tokyo finden konnten um ihr so ein noch heißeres Wochenende zu bescheren.
 

„Wir finden da schon was keine Angst. Und dann wirst du so gut aussehen, dass er seine Finger nicht mehr bei sich lassen kann und dass, das komplette Wochenende.“
 

Usagi stieg erneut die Röte ins Gesicht, wobei sie sich langsam nicht mehr sicher war ob das am Alkohol oder an ihren schmutzigen Gedanken lag. Ja, sie würde ihren Freund morgen definitiv verführen und um den Verstand bringen. Sie wollte seinen verlangenden Blick sehen und hören, wie er sich nach ihr verzehrte.
 

Zufrieden lehnte sie sich zurück und rieb sich über ihren vollen Bauch.
 

„Man, das war jetzt wirklich lecker! Aber sollten wir uns nicht langsam fertig machen?“ Ihr Blick fiel auf die Uhr, die bereits 20.30 Uhr anzeigte. Schließlich brauchten sie ja noch ein Bisschen und sie mussten dann auch noch mit der U-Bahn fahren.
 

Minako nickte eifrig und schnappte sich die zweite Flasche Wein.
 

„Ja na klar! Aber die nehmen wir mit nach oben. Was ziehst du eigentlich an?“
 

Usagi stand auf, nahm sich die beiden Weingläser und griff im Flur nach ihrer Tasche, als ihr leicht schummrig wurde. Soviel sollte sie dann vielleicht doch nicht mehr trinken, sonst würde der Abend vielleicht doch anderes als geplant verlaufen. Schließlich mussten sie morgen früh raus und fit sein.
 

„Hmm ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht!“
 

Langsam folgte sie ihrer Freundin die Treppe nach oben.
 

„Ich konnte vorhin keine richtige Auswahl treffen, weil Mamo-chan ja die ganze Zeit da war. Also hab ich einfach was in meine Tasche geschmissen. Du musst mir also auf jeden Fall Schuhe leihen“.
 

Sie stellte die Gläser auf den kleinen Schreibtisch in Minas Zimmer und warf ihre Tasche auf ihr Bett um diese zu öffnen.
 

„Wie? Du hast ihm nicht gesagt, dass wir ins Green gehen?“
 

Usagi hielt für einen Moment inne und ließ sich seufzend neben ihre Kleider ins Kissen fallen. Jetzt musste sie ihr auch noch ein schlechtes Gewissen machen. Ein wenig genervt ließ sie den Kopf hängen und langte sich angestrengt an die Stirn.
 

„Bist du verrückt? Natürlich nicht! Du weißt doch, Mamoru mag die Bar nicht besonders! Er hat mir öfters erzählt, was er vom Green hält und betitelt es ständig als sogenannten Abschleppladen. Er meint, die meisten würden dorthin gehen um die Nacht nicht alleine zu verbringen. Wie hätte ich ihm denn das bitte erklären sollen? Er hätte es mir bestimmt nicht erlaubt“.
 

Minako schüttelte etwas ungläubig den Kopf, bevor sie ihren Kleiderschrank öffnete. Manchmal verstand sie Usagi und ihren Freund nicht.
 

„Na komm, so schlimm wird es bestimmt nicht. Ein Mädchen aus meiner Klasse geht das auch öfters mal hin und ist nur am Schwärmen. Und sie hat selbst einen Freund und rennt nicht jede Woche mit einem anderen Kerl nach Hause. Ich weiß ja nicht was Mamoru für Gespenster sieht oder was ihm seine tollen Kumpels für Frauengeschichten erzählen.“
 

Zufrieden zog sie ein schwarzes, trägerloses Minikleid hervor, dass komplett mit Spitze verziert war und hielt es ihrer Freundin hin.
 

„Deine Sachen sind viel zu brav. Zieh mal das an. Ach und wo war ich stehen geblieben? Ich hätte es ihm an deiner Stelle einfach gesagt. So wie es ist, ich hab dich darum gebeten mich zu begleiten und wir machen uns einen schönen Abend und sind früh genug wieder zuhause. Alles ganz gediegen und brav. Oder hat er Angst, dass dich ihm jemand wegschnappt?“
 

Sie lachte kurz auf betrachtete sich ihre blonde Freundin, die mittlerweile schweigsam das Kleid angelegt hatte. Jedoch schien ihre Laune nicht mehr die Beste zu sein.
 

„Soll ich es ihm lieber noch sagen? Soll ich ihn anrufen oder eine SMS schicken?“
 

Irgendwie wollte sie diese Last loswerden, jedoch auch keinen Streit provozieren. Und was wäre, wenn er dann sauer auf sie war? Das würde ihrer Freundin ebenfalls den Abend ruinieren.
 

Minako zuckte mit den Schultern und zog sich selbst um. Sie entschied sich ebenfalls für ein schwarzes Minikleid, jedoch hatte ihres breitere Träger und einen größeren V-Ausschnitt. Zufrieden blickte sie sich im Spiegel an.
 

„Ich weiß nicht Usagi. Ich würde an deiner Stelle jetzt nicht mehr drüber nachdenken und den Abend genießen. Du kannst ihm ja morgen mal so beiläufig davon erzählen und ihm sagen, dass es eine spontane Idee von mir war! Dann kann er auch nicht mehr groß meckern, weil der Abend eh schon gelaufen ist und wird zudem zufrieden sein, dass du trotzdem in der Schule warst.“
 

Sie lächelte ihr aufmunternd zu, was die Blondine mit einem leichten Nicken quittierte. Sie sollte sich wirklich nicht so viele Gedanken machen. Langsam trat sie nun selbst auf den Spiegel zu und sah sich an. Sie fühlte sich wirklich wohl, das Kleid passte perfekt und schmiegte sich richtig an ihren Körper an. Nur ihre Odangos störten sie noch. Sie sah damit wirklich zu kindlich aus.
 

Eine halbe Stunde später hatte Minako dafür gesorgt, dass nun auch ihre Frisurprobleme vergessen waren. Sie hatte ihr die Haare zu einem trendigen, hohen Dutt zusammengesteckt, der ihrem Gesicht hervorragend schmeichelte. Ihre Freundin selbst trug ihre Haare offen und in leichten Wellen jedoch ohne ihre obligatorische Haarschleife. Zufrieden drängten sie sich noch vor den Spiegel um ein wenig mehr Make up aufzulegen und ihre Lippen in ein aufregendes Rot zu tauchen. Sie waren einfach nur perfekt, kein Türsteher der Welt hätte Zweifel daran, dass sie noch nicht volljährig waren.
 

Schnell tranken sie noch ihre Gläser aus und schlüpften beide in ein paar Pumps, bevor sie sich ihre Taschen schnappten und zur U-Bahn sprinteten.
 

Mamoru stand bereits seit 15 Minuten im Crown. Seufzend schloss er die Augen, vergrub seine Hände in seinen Hosentaschen und legte den Kopf in den Nacken. Motoki wollte sich doch nur schnell umziehen? Was machte er denn so lange im Hinterzimmer? Genervt warf er einen Blick auf die Uhr, es war schon kurz nach halb elf und somit waren sie bereits fast schon 5 Minuten zu spät und er wusste wo das hinführte. Spätestens in den nächsten Minuten würde sich Saori bei ihm melden und sich erkundigen, wo er denn bleibt, das hatte sie früher schon gerne getan.
 

Er schüttelte den Kopf und überlegte fieberhaft, wieso er ihr eigentlich jemals seine Handynummer gegeben hatte. Als sie damals zusammen in eine Klasse kamen, fand er sie noch ganz nett und lernte öfters mit Kobayashi und ihr, bis sie sich um 180 Grad wendete und ihn nur noch nervte.

Und jetzt hatte er den Salat und das schlimme war, dass sie nicht mal vor Usagi zurückschreckte.
 

„Was stehst du denn da wie bestellt und nicht abgeholt?“
 

Motoki grinste, holte zwei Flaschen Bier aus dem Kühlschrank und drückte eine davon seinem Kumpel in die Hand.
 

„Hier für den Weg, du bist doch wohl nicht mit dem Auto gefahren oder?“
 

Mamoru sah ihn etwas säuerlich an, seine dummen Sprüche konnte er sich sparen. Schließlich war der Blonde manchmal schlimmer als jede Frau und brauchte Stunden um sich hübsch zu machen. Dankend nahm er die Flasche entgegen und schüttelte den Kopf.
 

„Nein, bin nicht mit dem Auto da. Das Green liegt ja fast bei mir um die Ecke! Aber jetzt lass uns endlich los, bevor mich Saori wieder terrorisiert!“
 

Die beiden blonden, jungen Frauen hatten leichtes Spiel an den breiten Türstehern vorbei zu kommen. Sie hatten eben doch ihre Reize und wussten diese geschickt einzusetzen. Mit einem zuckersüßen Lächeln ihrerseits und begierigen Blicken der beiden Männer wurden sie mit einem freundlichen „Guten Abend und viel Spaß“ begrüßt und standen keine Minute später in dem noch nicht sehr vollen Laden.
 

Usagi schaute sich staunend um. Sie hätte nicht gedacht, dass das Green eine so moderne Location sein würde. Rechts und links neben ihr, ging es ein paar Stufen nach oben, die jeweils auf eine kleine Empore führten, auf der kleine Logen eingerichtet waren. Jede dieser Logen bestand aus einem weißen Ledersofa, einem kleinen Ledersessel und einem Tisch. Es hatten je nach dem 4-5 Personen dort Platz.
 

Ihr Blick wanderte weiter, direkt vor ihr befand sich eine große Tanzfläche, deren Seiten unter den Logen auch noch mal Sitzmöglichkeiten für mehrere Personen boten und direkt hinter der Tanzfläche befand sich eine riesige Bar und ein DJ – Pult, dass komplett in Grün beleuchtet war. Aus den Lautsprechern drang laute, elektronische Musik, die der Atmosphäre den letzten Schliff verpasste.
 

Aufgeregt klatschte sie in die Hände und strahlte über das ganze Gesicht, sie konnte überhaupt nicht nachvollziehen, wieso Mamoru diese Bar so verabscheute. Ihrer Meinung nach, war es hier richtig, richtig cool und das erste Mal hatte sie das Gefühl kein kleines Kind, sondern eine junge Frau zu sein. Ihre blonde Freundin grinste sie wissend an packte sie sanft am Arm um sie in Richtung Theke zu ziehen.
 

Usagi spürte die Blicke der männlichen Studenten, als sie anmutig über die Tanzfläche stöckelten. Normalerweise mochte sie es nicht so angestarrt zu werden, doch heute genoss sie es auf eine Art und Weise, die ihr Alkoholpegel noch verstärkte. Es fühlte sich irgendwie gut an, begehrt zu werden auch wenn sie sich natürlich niemals im Leben auf einen anderen Mann wie Mamoru einlassen würde. Aber gucken war ja nicht verboten.
 

„Hey Ben!“
 

Minako strahlte einen der Barkeeper verführerisch an, der sofort seine Aufmerksamkeit auf die beiden Damen richtete, die direkt an der Bar auf weißen Lederhockern platz nahmen. Usagi betrachtete sich ihn genau. Irgendwie hatte er eine leichte Ähnlichkeit mit Motoki. Er war nur etwas kleiner und muskulöser hatte jedoch auch blonde Haare und braune Augen. Sie musste zugeben, dass er wirklich süß und ganz nett aussah, auch wenn sie größere und schwarzhaarige Männer bevorzugte. Sein Kollege hingegen war auch nicht von schlechten Eltern aber ein ganz anderer Typ. Er war ebenfalls nicht besonders groß, hatte kurze dunkelbraune Haare, grüne Augen und war an beiden Armen komplett tätowiert. Jedoch musste sie zugeben, dass auch er einen netten Eindruck auf sie machte.
 

„Hey Minako! Schön, dass ihr hier seit!“
 

Benjiro beugte sich leicht über die Theke und drückte die Blondine kurz, bevor er Usagi anlächelte und sich ihr ebenfalls vorstellte. Er musste etwas lauter Sprechen, da der Geräuschpegel der Musik bereits zugenommen hatte. Grinsend drückte er den beiden Mädels eine Getränkekarte in die Hand und versprach ihnen, die Drinks mit Extra viel Liebe zu mixen bevor er sich zur Seite drehte und eine neue Bestellung aufnahm.
 

„Na was sagst du?“
 

Minako beugte sich näher zu ihrer Freundin und strahlte diese aufgeregt an. Usagi, die immer noch in ihrer anfänglichen Euphorie gefangen war, strahlte ebenfalls und tätschelte Minako liebevoll auf den Oberschenkel.
 

„Also, ich find es toll hier! Das war echt eine super Idee und dein Ben macht auch einen ganz netten Eindruck auf mich! Also, was wollen wir trinken?“
 

Aufmerksam studierten sie zusammen die Cocktailkarte, als ihnen der tätowierte Barkeeper zwei große, bunte und vor allem mit viel Obst dekorierte Gläser vor die Nase stellte.
 

„Das ist meine eigene spezielle Kreation! Ich hoffe er schmeckt euch, geht natürlich auf s Haus Mädels.“
 

Er zwinkerte den beiden zu, wobei seine Aufmerksamkeit eher auf Usagi ruhte. Dieser entging sein Blick nicht und sie schenkte ihm ein dankbares Lächeln. Freudig griff sie nach dem Glas und schnupperte vorsichtig an ihrem Getränk bevor sie mit Minako auf einen schönen Abend anstieß und einen Schluck davon probierte.
 

Die kalte, süße Flüssigkeit bahnte sich ihren Weg, durch das rosa Röhrchen und löste auf ihrer Zunge eine wahre, fruchtige Geschmacksexplosion aus. Dieser Cocktail war wohl der Beste, den sie bis jetzt getrunken hatte und zudem schmeckte man den Alkohol überhaupt nicht raus.
 

Saori steckte ihr Handy weg und ließ ihren Blick schweifen. Immer noch war sie in Gedanken bei den beiden Mädchen, die vor guten zehn Minuten gekommen waren und an der Bar Platz genommen hatte. Eine von den beiden sah Mamorus Freundin ziemlich ähnlich, für einen kurzen Moment dachte sie sogar sie wäre es bis ihr einfiel, dass so ein Kind nichts in einer Studentenbar verloren hatte.
 

Trotzdem gefiel ihr diese Ähnlichkeit nicht, sie könnte zu sehr die Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen auf sich ziehen und dabei hatte sie sich doch heute extra schick gemacht für ihn. Sie seufzte, jetzt hatte sie ihn schon fast 2 Monate nicht mehr gesehen, seit sie den Abschluss gemacht hatten, war er nur noch am Lernen und nicht mehr zu ihren regelmäßigen Treffen erschienen. Nicht mal bei Kobayashi hatte er sich gemeldet.
 

Erneut versuchte sie einen Blick auf die Blondinen zu erhaschen doch hatten sie sich eine Lounge ausgesucht, die keinen besonders guten Blick auf die Bar zu ließ und die anderen waren mittlerweile leider schon belegt. Sie seufzte, sobald ihre Freunde endlich da waren, würde sie für Tequila sorgen und sich nochmal etwas an der Bar umschauen.
 

Als Mamoru mit Motoki das Green betrat, waren sie bereits eine halbe Stunde zu spät und der Laden schon fast gerammelt voll. Er konnte immer noch nicht verstehen, wieso ausgerechnet diese Bar als Geheimtipp galt und Donnerstags spätestens gegen 24.00 Uhr Einlassstop war. Er seufzte und strich sich kurz durch seine schwarzen Haare bevor er Motoki folgte, der Kobayashi und eine freudig winkende Saori bereits entdeckte hatte.
 

Usagis Glas war schon fast leer. Ihr Blick war gläsern und in ihrem Kopf hatte sich ein angenehm schummriges Gefühl breit gemacht. Vielleicht hätte sie das bunte Zug nicht so schnell abkippen sollen aber es schmeckte einfach zu gut! Vor sich hingrinsend machte sie sich über ein Stück Honigmelone her, dass sie vorsichtig von ihrem Glasrand fischte und währenddessen versuchte dem Gespräch zwischen Minako und Ben zu folgen, die sich schon seit einigen Minuten angeregt unterhielten.
 

Irgendwie war sie wohl doch nicht mehr so wichtig, zumindest schienen die beiden sie momentan gar nicht weiter zu beachten. Doch Usagi war das egal. Sie war glücklich und so ziemlich angetrunken. Ihre Gedanken wanderten immer wieder zu Mamoru und je mehr der Alkohol sie berauschte, desto mehr vermisste sie ihn. Konnte nicht jetzt sofort schon Freitag sein? Oder konnte er nicht mit ihr hier sein? Ob sie ihm wohl heute gefallen würde? In ihrem Kleid, mit ihrer tollen Frisur und den blutroten Lippen? Am liebsten hätte sie ihm eine Nachricht geschickt oder ihn angerufen jedoch verzichtete sie in ihrem Zustand darauf, auch wenn es ihr schwer fiel. Aber was sollte sie auch zu ihm sagen?
 

Gedankenverloren fiel ihr Blick auf Shiro, den Barkeeper der ihr den Cocktail mixte und dessen Namen sie vor ein paar Minuten durch Zufall erfahren hatte. Dieser war schwer mit den anderen Gästen beschäftigt und bediente gerade eine Brünette, die ihr merkwürdig bekannt vorkam. Leider konnte sie ihr Gesicht nicht richtig sehen, da sich so viele Leute an der Bar drängten, jedoch hätte sie im ersten Moment schwören können, dass es Saori war. Ihr Herz zog sich kurz zusammen.
 

Eigentlich war sie wirklich hübsch. Ob Mamoru wirklich kein Interesse an ihr hatte? Sie seufzte und schüttelte energisch den Kopf. Was dachte sie denn da? Natürlich hatte er KEIN Interesse an dieser blöden, nervenden Ziege. Es gab überhaupt kein Grund eifersüchtig zu sein! Oder doch?
 

Sie streckte ihren Kopf etwas und konnte nur noch erkennen, wie die junge Frau mit einem Tablett voller Tequila Shots und ein paar Flaschen Bier wieder ab marschierte.
 

Die Brünette seufzte. Es war die ganze Zeit keine Menschen Seele an der Bar gewesen und jetzt wo sie bestellen wollte, fand sie fast kein Platz mehr. Es schien fast unmöglich einen Blick auf die unbekannte Blondine zu erhaschen, doch war sie sich jetzt fast sicher, dass es nicht Usagi war. Sie hatte Mamorus Freundin zwar nur zwei oder dreimal gesehen, doch war dieses Mädchen deutlich älter als 16 Jahre. Genervt rollte sie mit den Augen, dass musste man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Was wollte so ein Mann wie Mamoru eigentlich mit so einem Kleinkind?
 

Sie würde viel besser zu ihm passen, das stand schonmal fest und vielleicht könnte sie im Laufe des Abends auch noch den winzigen Hauch einer Chance ergreifen um ihm dies erneut deutlich zu machen.
 

Minako redete und redete und redete. Langsam wurde es ihr zuviel. Usagi hatte sich zwischenzeitlich ein Glas Wasser bestellt, ließ sich aber von Shiro doch noch zu einem Tequila überreden, der ihr immer noch im Hals brannte. Sie trank es zudem nur, weil sie so etwas noch nie probiert hatte und neugierig war. Müde warf sie einen Blick auf die Uhr, es war mittlerweile schon fast halb eins und langsam schmerzte ihr Rücken.
 

Sie hätte nichts dagegen langsam die Heimreise anzutreten, doch schien ihre Freundin dies überhaupt nicht so zu sehen. Ben hatte sich mittlerweile fast gänzlich zurückgezogen und bediente nur noch, wenn es absolut sein musste. Für seinen Kollegen schien dies allerdings völlig in Ordnung zu sein. Dieser schmiss die Theke eben alleine und schaffte es zu dem noch Usagi ab und an in ein Gespräch zu verwickeln.
 

„Na, bist du schon müde oder was ist los?“
 

Sein Blick lag auf der hübschen Blonden, die gerade von ihrem Barhocker aufstand und sich kurz streckte, bevor sie leicht nickte und sich ein wenig zu ihm nach vorne beugte um ihn besser verstehen zu können.
 

„Ja, ich hatte einen anstrengenden Tag und wir wollten eigentlich jetzt bald nach Hause gehen“.
 

Sie hörte, wie sie ein wenig lallte. Fast hätte sie sich verraten und ihm gesagt, dass sie am nächste Tag zur Schule musste jedoch stoppte sie rechtzeitig, als sie unsanft von hinten angerempelt und gegen die Bar gedrückt wurde.
 

Ein seltsam bekanntes Gefühl beschlich sie und ein vertrauter Duft stieg ihr in die Nase. Ihr Herz schlug sofort schneller. Sie spürte jemanden hinter sich, der sich schnell wieder von ihr löste und sich ein wenig zu ihr runterbeugte. Seine Stimme drang direkt in ihr Ohr.
 

„Oh Entschuldigung! Hier ist es einfach zu voll! Ist alles in Ordnung?“
 

Mamoru fluchte innerlich, während er sich durch die Menge auf der Tanzfläche schleppte. Er war an der Reihe die nächste Runde zu besorgen, worauf ihm Saori natürlich sofort ihre Hilfe beim Tragen anbot und überhaupt keine Anstalten machte, auf ihrem Platz sitzen zu bleiben.
 

Wie ein Anhängsel klebte sie an ihm und er hatte größte Mühe sie von seinem Arm abzuschütteln, was dazu führte, dass er die zierliche Blondine vor sich anrempelte, die sich gerade angeregt mit dem Barkeeper unterhielt und sie regelrecht gegen die Bar quetschte.
 

Usagi spürte seine warme Hand an ihrer Schulter und drehte sich mit einem Ruck geschockt zu ihm um
 

„M-Mamo-chan?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2015-05-14T20:39:12+00:00 14.05.2015 22:39
Super Kapitel
Von:  LadyKagura
2015-05-13T22:29:35+00:00 14.05.2015 00:29
oww das gibt Ärger >~<
und hoffentlich mehr Eifersucht von Saori huehuehue
Von:  Lunata79
2015-05-13T21:36:22+00:00 13.05.2015 23:36
Uh, jetzt gibts ein Donnerwetter! XD
Hoffentlich überlebt das Bunny.
Saori wird trotzdem Bauklötze staunen und Rauchen vor Neid und Eiferscht. Haha! ... Ich bin überhaupt nicht gehässig. XD
Von:  Kaninchensklave
2015-05-13T20:04:22+00:00 13.05.2015 22:04
Ein Tolles Kap

Na das kann noch heiter werden mit UsaMamo
immerhin hat sie ihn wohl erkannt nur er sie nicht
vorallem gilt es der alten Zimtziege Saorie eines aus zu wischen
(Ich entschuldige mich vielmals Zimt  und Ziegen beleidigt zu haben)

Usa ist ja nicht nur müde sondern auch etwas angetrunken
Was ja nicht schlimm wäre wenn sie nicht bald Heim
Zu Minako fahren würden

GVLG


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