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The Story of a Bastard Child

von

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Einmal zum Gipfel des Fujis hin und zurück – Teil 1

Zu was hatte sie sich da nur breitschlagen lassen? Mimi drückte ihren Rücken gegen die Lehne ihres Sitzes und sank ihn etwas hinab. Sie betrachtete ihre Schuhe, die ihre Füße ziemlich groß aussehen ließen.

Sie schnaubte nur, wandte ihren Blick zum Fenster und betrachtete die schöne Landschaft, die sie umgab.

Sie war schon ziemlich früh aufgestanden und fühlte sich wie durch die Mangel gedreht. Genau genommen konnte sie die Nacht nur sehr schwer einschlafen, hatte sich ständig hin und her gewälzt und auf die Uhr geguckt, die ihr anzeigte, dass sie bald wieder aufstehen musste. Und das gerade an einem Samstagmorgen.

Mittlerweile war es bereits Nachmittag, doch die Vorbereitungen hatten so lange gedauert, dass Mimi schon Sorgen hatte, nicht rechtzeitig am Treffpunkt anzukommen.

Ihre Mutter hatte sie sogar bestärkt, diese kleine Reise zu unternehmen. Sie war sogar richtig euphorisch und kaufte mit ihr viele Kleinigkeiten zu Essen ein, so als hätte sie Angst, dass sie jeden Moment verhungern könnte.

Mimi schwang den Kopf zu ihrem übervollen Rucksack und fragte sich, wie sie das Ganze nur überleben sollte. Wahrscheinlich würde sie unter dem Gewicht zusammenbrechen.

Doch ihre Mutter hatte sie regelrecht dazu überredet gehabt hinzugehen.

Vielleicht lag es daran, dass sie den Job bei Etsukos Vater bekommen hatte und wieder etwas optimistischer in die Zukunft blickte. Doch anscheinend schien sie auch zu wollen, dass Mimi die Sache mit Noriko wieder hinbekam.

Ihre Mutter wusste, dass Noriko Mimi viel bedeutete, auch wenn sie das Kind war, das aus der Affäre ihres Mannes entstanden war.

Etwas missmutig blickte sie starr nach vorne und erkannte schon das Schild der fünften Station, als plötzlich jemand neben ihr auftauchte und ihr etwas ins Gesicht hielt.

„Und bist du schon aufgeregt? Ich glaube, ich muss gleich nochmal dringend auf die Toilette. Gibt es hier eigentlich genügend? Wir sind schon ziemlich viele“, brabbelte Yasuo wild darauf los und hatte wieder mal seine Kamera gezückt und auf Mimi gerichtet, die genervt seufzte.

„Setz‘ dich wieder hin“, knurrte Masaru und zog ihn zurück auf seinen Platz.

Mimi fasste sich an die Stirn und schüttelte leicht den Kopf. Angeblich hatte Chiaki keine Zeit heute mit ihnen mitzukommen. Deswegen hatte Masaru seinen kleinen Bruder mitgeschleppt, der wieder seine tiefgründige Beziehung zu seiner Kamera zelebrierte.

Seit sie in den Bus eingestiegen waren, hatte Yasuo unaufhörlich versucht ein Gespräch mit ihr anzufangen und wollte nicht aufhören, diese dämliche Handkamera auf sie zu richten.

Auch wenn er ein lieber Kerl war, waren Mimis Nerven zum Zerreißen gespannt.

Sie hatte Angst vor der Herausforderung, besonders weil sie alles andere als sportlich war.

Hinzukam, dass manche Wanderer sogar nach der Hälfte des Weges abbrechen mussten, da sie die Höhenkrankheit überkam.

Sie hatte außerdem keinerlei Ahnung, was sie wirklich erwartete. Gewandert war sie als Kind und das eher selten.

Doch sie hatte sich dazu durchgerungen, Norikos Wunsch zu erfüllen, selbst wenn Masaru sie später runter schleifen müsste.

Der Bus packte gerade ein, als schon die ersten nach ihren Sachen fingerten und sich ihre Jacken anzogen.

Trotz der Hitze trug Mimi eine lange Hose und hatte eine windabweisende Jacke dabei, die sie sich um die Hüften binden wollte. Des Weiteren hatte sie ausreichend Wasser und sogar eine Taschenlampe mitgenommen.

Der Bus kam zum Stehen und Masaru, der bis vor kurzem noch ihr gegenüber an seinem Fensterplatz saß, war bereits aufgestanden und schubste Yasuo etwas unsanft in den Gang, sodass er leicht ins Straucheln kam.

„Jetzt hetz‘ mal nicht so“, giftete er und schenkte ihm einen angesäuerten Blick.

Auch Mimi hatte sich bereits hingestellt, schnappte sich ihre Jacke und band sich diese um ihre Hüfte. Danach reihte sie sich, mit samt ihres Rucksackes, in die Reihe ein und schritt langsam aus dem Bus.

Eine kühle Brise kam ihr entgegen und ließ sie leicht frösteln. Masaru stand bereits draußen und zog ein eher lustloses Gesicht.

„Wo ist Yasuo?“, fragte Mimi als sie auf ihn zukam.

Masaru verdrehte nur die Augen und schielte zu den Toiletten. „Ich habe ihm gesagt, dass er besser nicht so viel trinken soll, aber er wollte nicht auf mich hören.“

„Ach, das macht doch nichts“, winkte Mimi ab und schaute auf ihre Armbanduhr. „Die Tour beginnt erst in einer halben Stunde.“

„Na wenn das so ist“, meinte er grinsend und warf ihr seine Tasche zu, die sie überrascht auffing. „Dann kann ich mir ja noch eine längere Hose anziehen. Meine Mutter meinte, dass es sehr kalt werden könnte.“ Er kramte aus seiner Tasche eine längere Hose hervor, die er schnell gegen seine Shorts eintauschen wollte.
 

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Mimi wurde am Fuße der fünften Station geparkt und setzte sich mit dem Gepäck auf eine der freien Bänke. Rings um sie herum bildete sich eine immer größere Menschentraube, die sich angeregt über den bevorstehenden Aufstieg unterhielt.

Mimi hingegen spürte, dass sie nicht sonderlich viel Lust hatte, sich körperlich zu betätigen.

Schnell verlor sie sich in ihren Gedanken und ließ die letzte Woche vor den Schulferien noch einmal Revue passieren.

Es ging alles recht schnell. Die letzte Woche hatte sie hauptsächlich den Ausflug organisiert. Sogar das Tanztraining hatte sie dafür geschwänzt, um sich nicht zu sehr zu verausgaben.

Mimi hatte auch vollkommen vergessen, dass die jährlichen Sportausflüge der verschiedenen Schulmannschaften vor der Tür standen.

Als sie montags zur Schule kam, standen mehrere Busse bereit, die die Mitglieder zu ihrem Veranstaltungsort bringen sollten.

Mit Sora hatte sie sich immer noch nicht ausgesprochen. Sie hatte sie nur kurz gesehen, als sie in den Bus einstieg. Sie hatte ihr noch nicht mal zugenickt, sondern schien regelrecht durch sie hindurch zu stehen.

Von Kari erfuhr sie später auch, dass sowohl Tai und Davis, als auch TK mit ihren Mannschaften an dem großen Turnier in Osaka teilnahmen. Etwas, dass Mimi sehr beunruhigte, da Tai und Sora die Möglichkeit hatten, Zeit alleine miteinander zu verbringen.

Von Matt wusste sie ja schließlich, das er ihr seinen Segen gab, auch wenn es ihn sehr verletzte.

Matt hatte sie nur kurz gesehen, lieber ging sie ihm nach dieser einen Nacht aus dem Weg und versuchte zu vergessen, was zwischen ihnen vorgefallen war.

Die Pausen hatte sie sowieso meist mit Kari, Yolei und Izzy verbracht, während er bei seinen Bandmitgliedern abhing und ihnen ebenfalls nicht sonderlich viel Beachtung schenkte.

Vielleicht war es auch besser so. Wenn jeder seine eigenen Wege ging und sich nicht länger im Weg stand. Ihre Freundschaft hatte sich schon längst verändert, das war kein Geheimnis mehr.

Während sich Yolei und Ken, als auch TK und Kari fanden und ineinander verliebten, distanzierte sich der Rest voneinander. Davis hatte immer noch daran zu knabbern, dass Kari und TK ein Paar waren, schien sich jedoch allmählich damit zu arrangieren.

Zu Cody hatten wenn nur die Jüngeren noch regelmäßigen Kontakt. Er hatte viele neue Freunde gefunden und verbrachte die Pausen schon lange nicht mehr bei ihnen.

Das Gleiche galt für Joe, der wirklich nur sehr selten zu Treffen kam. Meist nur an Geburtstagen und dem ersten August, der auch wieder bald vor der Tür stand.

Das Dreiergespann hatte sich komplett voneinander distanziert und redete wenn nur noch das Nötigste miteinander. Besonders die Situation zwischen Matt und Tai war nach wie vor angespannt, auch wenn Matt jede Entscheidung, die Sora in Zukunft treffen würde, akzeptieren wollte.

Er hatte sowieso vor, nach seinem Schulabschluss in die weite Welt zu ziehen und Musik zu machen. Wahrscheinlich würden sie von ihm nur noch etwas aus den Nachrichten hören.

Und auch Mimis Beziehung zu Sora hatte gelitten, auch wenn sie ihr nie die Wahrheit über ihre Gefühle zu Taichi sagte. Es hatte sich erledigt. Seit sie die Nachhilfe beendet hatte, sahen sie sich nur noch flüchtig. Die einzigen Personen, die sie regelmäßig sah, waren Izzy und Kari, aber auch nur weil die Schule sie miteinander verband. Izzy sah sie jeden Tag in der Klasse, während Kari und sie jeden Freitag gemeinsam den Tanzverein aufmischten.

Doch es hatte sich einiges verändert. Alte Freundschaften gingen zu Bruch, während andere neu erblühten.
 

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Kurze Zeit später waren sie schon mittendrin. Hintereinander gingen sie einen schmalen Weg entlang, bis er ein bisschen breiter wurde, sodass Mimi neben Masaru laufen konnte.

Yasuo ging vor ihnen und hatte seine Kamera gezückt, um alles bis ins kleinste Detail zu dokumentieren.

„Und das sind Mimi und mein Bruder“, er schwenkte die Kamera wieder zu sich und grinste in die Linse. „So sieht Motivation aus.“

„Wird ihm nicht irgendwann langweilig?“, erkundigte sich Mimi stirnrunzelnd und setzte stumpfsinnig einen Fuß vor den anderen.

„Er liebt die Kamera und irgendwie ersetzt es ihm auch die mangelnde Anzahl von Freunden. Jedenfalls ein bisschen“, erklärte Masaru schnaufend.

Mimi hingegen wurde hellhörig. „Hat er nicht viele?“

„Er hängt zu oft bei uns ab, aber in seiner Klasse gilt er oft auch als Freak!“

„Wieso das denn? Er ist doch ein liebes Kerlchen.“

„Das schon, aber er ist sehr schüchtern und beschäftigt sich lieber mit dem dusseligen Ding, statt sich mit richtigen Menschen zu unterhalten“, eröffnete er ihr und Mimi kicherte leise.

Irgendwie erinnerte sie diese Eigenschaft sehr an Izzy. Er versteckte sich auch gerne hinter seinem Computer, statt das Leben und die Menschen besser kennen zu lernen.

Anscheinend hatten beide in diesem Bereich ein großes Defizit, dass Mimi ausbügeln musste. Sie konnte doch nicht zulassen, dass jemand vereinsamte, obwohl Yasuo alles andere als unglücklich aussah.

„Seit wann filmt er denn schon?“, fragte sie interessiert.

„Seit wann?“, wiederholte Masaru und kratzte sich leicht am Hinterkopf und dachte offensichtlich nach.

„Ich glaube, seit unsere Großmutter gestorben ist…obwohl eigentlich hat er schon viel früher damit angefangen“, knirschte er nachdenklich. Mimi hörte ihm aufmerksam zu und achtete gar nicht mehr darauf, wie viel sie schon gelaufen war.

Bald würden sie die sechste Station schon erreichen.

„Also unsere Großmutter hatte Demenz und ich glaube, er hat mit dem filmen angefangen, als sie plötzlich alles durcheinander gebracht hat. Manchmal hat sie unsere Namen miteinander verwechselt, oder wusste gar nicht mehr, wer wir sind.“

„Oh, das tut mir leid“, antwortete Mimi mitleidig und schenkte ihm einen traurigen Blick, den er jedoch nicht zu erwidern schien.

„Du kannst doch nichts dafür“, erwiderte er lachend und klopfte ihr auf die Schulter. Danach blickte er wieder zu Yasuo, der die Landschaft, die ihn umgab, zu beschreiben begann.

„Ich bin mir sicher, dass er es für sie gemacht hat. Als Kinder waren wir oft bei ihr, weil unsere Eltern sehr beschäftigt waren, weißt du?“

„Verstehe“, murmelte Mimi und musterte ihn unbemerkt. Er sah so nachdenklich aus und wirkte ein wenig angeschlagen.

„Stimmt was nicht?“, hakte sie nach und Masaru drehte sich ertappt zu ihr.

„Ach, es ist alles okay“, versicherte er ihr und schenkte ihr ein überzeugendes Lächeln, dass Mimi jedoch trotzdem misstrauisch begutachtete.

Doch sie konnte es ihm nicht verübeln. Sie erzählte den wenigstens Menschen, was wirklich in ihr vorging. Versteckte alles hinter der perfekten Fassade, die niemals bröckelnd durfte.

„Boah, guckt euch mal die Aussicht an!“, brüllte Yasuo, der die sechste Station als erster erreichte.

Mit ausgestreckten Armen stellte er sich dicht an den Rand und wurde prompt von einem der Security-Beamten zurecht gewiesen.

Er zuckte leicht zusammen, als die dunkle Stimme des Mannes ertönte und ihn warnte sich nicht zu nah am Rand aufzuhalten, da man von dort leicht abrutschen konnte.

Yasuo entschuldigte sich höflich und ging schleichend zu Mimi und Masaru, die sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte.

„Du hast gehört, was der Security-Mensch gesagt hat. Geh‘ ja nicht zu dicht an den Rand“, imitierte Masaru ihn und wirkte todernst.

„Tut mir leid“, murrte Yasuo und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.

„Ach, komm‘ jetzt zieh‘ nicht so ein Gesicht“, ergänzte er lächelnd und fuhr ihm durch die braune Mähne. „Vielleicht essen wir jetzt mal ‘ne Kleinigkeit, bevor wir uns auf den Weg zur nächsten Station machen.“

„Aber solange sind wir doch noch gar nicht unterwegs“, widersprach Mimi und schaute auf die Uhr. Es waren noch nicht mal dreißig Minuten und schon wollte er eine Pause machen? Das kam gar nicht in Frage.

„Lasst uns doch einfach was Trinken und die größere Rast auf später verschieben“, schlug Mimi vor und war von ihrem eigenen Elan sehr überrascht gewesen.

Masaru zuckte nur gleichgültig mit den Schultern.

„Wie du willst, aber sag‘ nicht, dass ich dich nicht gewarnt habe.“
 

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„Wann zur Hölle sind wir da? Meine Füße tun weh!“, beschwerte sie sich lautstark und machte Anstalten sich hinzusetzen, als Masaru sie einfach an die Hand nahm und weiter nach oben zog.

„Ich brauch‘ mal eine Pause“, protestierte sie und riss sich los. Wütend stemmte sie die Arme in die Hüften. Wie ein beleidigtes Kind, sah sie zu Masaru, der ihr nur einen belustigten Blick schenkte.

„Du wolltest doch keine Pause machen“, stellte er fest und reckte seinen Hals. Yasuo war einfach weitergangen und hatte gar nicht mitbekommen, dass beide stehen geblieben waren und einigen Wanderern den Weg versperrten.

„Du hast gewusst, dass es noch Ewigkeiten dauert!“, unterstellte sie ihm theatralisch und machte eine ausdrucksstarke Handbewegung, um ihre Empörung besser zu untermalen.

„Naja, ich habe mir mal den Plan angeguckt und von Station sechs bis sieben geht man nun mal meist über eine Stunde“, erklärte er sie auf und wirkte ein wenig überheblich.

Mimi gab ein zischendes Geräusch von sich und holte wieder etwas auf. „Du hättest mich ruhig vorwarnen können. Wie lang ist es denn noch?“

Die Wut in ihrem Gesicht war der Verzweiflung gewichen und mit ihren großen braunen Augen sah sie vorwurfsvoll zu Masaru, der seinen Plan aus der Tasche kramte.

„Wenn du weniger meckerst, sind wir in zehn Minuten an Station sieben“, sagte er und sah sie herausfordernd an.

Mimi ignorierte jedoch seinen Blick und ging motzend an ihm vorbei. In ihren Schuhen hatte sich eine Hitze gebildet, die kaum auszuhalten war. Wie sehr wünschte sie sich ein kaltes, erfrischendes Fußbad…doch sie wusste, dass sie so schnell keins bekommen würde. Sie war in der Hölle gelandet, befand sich auf einem dämlichen Berg, oder wohl eher Vulkan, der tausende Leute magisch anzog.

Die meisten wollten einfach nur den wundervollen Sonnenaufgang betrachten, während andere eine Art Glaubensreise unternahmen.

Mimi hatte andere Ziele. Sie machte das nicht, weil sie es wollte. Sie machte es für eine Person, die ihr sehr am Herzen lag. Sie wollte ihr zeigen, dass sie auch verzeihen konnte.

Dennoch war es reihe Tortur für sie. Noch nie im Leben, hatte sie sich so sehr ihr Bett herbei gewünscht wie in diesem Moment. Dabei hatten sie noch nicht mal die Hälfte geschafft.

„Jetzt zieh doch nicht so ein Gesicht! Guck‘ da oben ist schon die Station“, meinte Masaru aufmunternd und legte den Arm um sie.

Sie wiederrum kniff die Augen zusammen und schenkte ihm einen feindseligen Blick, so als wollte sie versuchen ihn damit zu töten.

Daraufhin ließ er sie wieder los und schaute hoch zu seinem Bruder, der bereits oben war und den beiden freudestrahlend zu winkte.

„Nur noch wenige Meter, dann hast du es geschafft, Mimi“, sagte sie zu sich selbst, in der Hoffnung sich etwas motivieren zu können.

Schwerfällig setzte sie einen Fuß vor den anderen, verlor jedoch kurz vor dem Ziel Masaru aus den Augen, da er schneller war als sie.

Oben angekommen ließ sie sich einfach auf den Boden fallen und atmete schwer. Ihre Lungen brannten wie Feuer, sodass sie schnell ihren Rucksack vom Rücken nahm und nach ihrer Wasserflasche griff. Gierig trank sie an ihrem Wasser und spürte wie es ihre trockene Kehle hinunterfloss und sie von innen heraus erfrischte. Danach legte sie sich einfach auf den Rücken und atmete ein paarmal tief ein und wieder aus. Sie drehte den Kopf zur Seite und erkannte, dass der Himmel bereits rotgefärbt war und die Sonne allmählich unterzugehen schien. Ein paar Wolken flogen lautlos über sie hinweg und ein leichter Windstoß überkam sie und brachte ihre Haare etwas durcheinander, die jedoch wegen des Schweißes, an ihrer Stirn kleben blieben.

Mimi setzte sich wieder auf und fuhr sich mit dem Handrücken darüber. Wieder öffnete sie ihren Rucksack und holte ein Haargummi hervor, um sich die störenden Fransen aus dem Gesicht zu binden. Sie nahm ihre Haare in die Hand und knuddelte sie zu einem unordentlichen Dutt zusammen. Einige Strähnen fielen ihr vorne leicht ins Gesicht, doch das störte sie nicht.

Lieber wollte sie sich auf die Suche nach Masaru und Yasuo machen, die sie im Getümmel verloren hatte. Zum Glück musste sie nicht lange suchen, da sie sie direkt vor den Toiletten fand.

Eine lange Schlange hatte sich gebildet und Mimi überlegte, ob sie nicht lieber auch nochmal gehen sollte, bevor sie sich wieder auf den Weg machten. Wahrscheinlich dauerte es noch ein bisschen bis sie die achte Station erreichten. Dort wollten sie auch ihre kurze Nacht verbringen und eine Kleinigkeit essen.

„Da bist du ja wieder“, begrüßte Masaru sie breitgrinsend, während Yasuo eher mitleidig in die Wäsche guckte.

„Was ist denn mit dir los?“, fragte Mimi besorgt.

„Ich muss pullern!“, gestand er fast schon ein wenig wehleidig, während Masaru demonstrativ seine halbvolle Flasche Wasser in seiner Hand schüttelte. Er kniff die Beine fest zusammen und sein Gesicht wurde ein wenig rot, während Masaru ihn freudig weiterquälte.

Mimi verdrehte die Augen und hielt sein Handgelenk plötzlich fest.

„Hör auf damit!“, zischte sie giftig.

„Was denn? Er ist doch selbst schuld, wenn er so viel trinkt!“, entgegnete er belustig.

Seufzend ließ sie ihn los und wanderte mit ihrer flachen Hand zu ihrer Stirn. Sie war wohl mit zu groß gewordenen Kindergartenkindern unterwegs.

Yasuo stürmte plötzlich los, als sich die Tür der Männertoilette öffnete. Er rannte beinahe den Wanderer über den Haufen, der tobend seiner Unmut Luft machte.

„Yasuo wie er leibt und lebt“, kommentierte Masaru mit verschränken Armen, während Mimi lustlos die lange Schlange der Damentoilette betrachtete.
 

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Nach einigen Schimpftiraden seitens Mimi und etlicher Beruhigungsversuche von Masaru, hatten sie gegen neun Uhr endlich Station acht erreicht, um sich etwas länger auszuruhen.

Zuvor hatten sie nur eine kurze Pause von einer halben Stunde eingelegt, die Mimi fast gänzlich damit verbracht hatte, vor der Damentoilette Schlange zu stehen.

Danach wanderten sie ohne größere Pausen weiter, auch wenn Mimi langsam das Gefühl in ihren Füßen verloren hatte.

Manchmal dachte sie, dass sie eher Betonklötze, als ihre schicken Wanderschuhe, an den Füßen haften hatte.

Der Aufstieg fiel ihr immer schwerer, sodass Masaru sie öfters mitziehen musste. Nie im Leben hätte sie erwartet, dass sie so außer Puste geriet. Und der Horrortrip war noch lange nicht zu Ende.

Bis zwei Uhr hatten sie Zeit sich etwas in einer der Hütten auszuruhen, gegebenenfalls etwas Schlaf nachzuholen, was Mimi sicher nicht gelingen würde.

In der kleinen Holzhütte war es proppenvoll. Eine Schulter küsste die Nächste, was zwar interessant sein konnte, wenn man jemand kennen lernen wollte, aber nicht wenn man hundemüde war und vielleicht sogar auf dem Schoß einer wildfremden Person einschlief.

Yasuo schien das Ganze eher locker zu sehen. Während des kargen Abendessens, das nur aus einer lauwarmen Nudelsuppe bestand, freundete er sich mit einem älteren Ehepaar an und erklärte ihnen mit Freuden von dem Ausflug, den er mit ihnen unternehmen durfte.

Mimi schmunzelte leicht, als sie ihn beim Reden belauschte. Er erzählte immer so farbenfroh und lebendig, so als würde seine Fantasie ihm eine ganz andere Welt dort draußen zeigen.

Mimi hatte nie die verschiedenen Farben, die der Abendhimmel bot, so intensiv wahrgenommen, wie es Yasuo tat. Eine Stunde hatte er den Sonnenuntergang gefilmt und dokumentiert, wie sich das helle blau, immer mehr in einen rötlichen Orangeton verwandelte, bis die dunkel schwarze Nacht, die nur von den Sternen erhellt wurde, einsetzte.

Für Mimi war es nichts besonders, da jeden Abend das Gleiche passierte. Doch Yasuo war so euphorisch, dass er seine Mitmenschen mit seiner Art einfach nur mitriss.

Sie konnte gar nicht nachvollziehen, dass er so wenige Freunde hatte. Er sah die Welt wie sie war, mit all ihren schönen Farben, aber auch ihren Schatten.

Etwas, was Mimi gerne ignorierte. Früher war ihre Welt heil und rosarot. Sie würde sogar so weit gehen, sie als perfekt zu beschreiben. Doch nichts war perfekt.

Alles lag in einem empfindlichen Gleichgewicht und konnte jeden Moment zerbrechen, wenn man nicht richtig aufpasste. Es war wie mit der teuren Vase, die ihre Mutter aus Wut einst auf den Boden geworfen hatte. Natürlich hätte man sie kleben können, doch die Risse würden nach wie vor bleiben und ihr Leben nachhaltig beeinflussen.

Es gab kein Zurück mehr. Was passiert war, konnte man nicht mehr ändern, man konnte nur das Beste daraus machen.
 

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Kurz vor halb zwölf steuerte sie nach draußen, als ihr der kühle Wind ihr ins Gesicht blies. Es war rabenschwarz und nur ein paar Sterne waren zu sehen.

Eigentlich musste sie nur kurz aufs Klo, aber als sie zur Hütte zurücksteuerte, sah sie Masaru gedankenverloren auf einer der Bänke sitzen.

Schmunzelnd ging sie auf ihn zu und ließ sich direkt neben ihm nieder. Doch er war so in seinen Gedanken versunken, dass er sie gar nicht bemerkte.

„Guck nicht so ernst, das gibt Falten!“, meinte sie lachend. Masaru schreckte kurz zusammen und lockerte seinen angespannten Gesichtsausdruck.

„Wie lange sitzt du denn schon hier?“

„Bin gerade erst gekommen“, antwortete sie leise und richtete ihr Gesicht wieder zum Himmel. „Unglaublich oder?“

„Ja“, murmelte Masaru und Mimi sah aus dem Augenwinkel heraus, dass er ihrem Blick gefolgt war.

Einige Minuten betrachteten sie schweigsam den weiten Himmel, der sich vor ihnen erstreckte.

Er war ehrfürchtig und wirkte unendlich auf sie, so als würde Raum und Zeit kaum noch existieren.

Als wären sie in einer Zwischenwelt gefangen, die ihnen sagte, dass das Leben nur aus einem einzigen Moment bestand. Ein Moment, der kam und sie einfach übermannte.

„Warum sitzt du hier so alleine rum?“, fragte sie interessiert, schwenkte den Kopf in seine Richtung und stellte ihre Füße auf die Bank. Sie hatte ihre Beine nah an ihren Körper gepresst und legte ihr Kinn seitlich auf ihre Knie.

Masaru hatte sich nicht bewegt. Locker saß er auf der Bank und starrte in die Ferne.

„Ich wollte nachdenken. Über mich. Das Leben. Und das nur eine Kleinigkeit alles verändern kann“, erwiderte er schwach und seufzte gequält.

Mimi wurde hellhörig und hob den Kopf etwas an. „Was meinst du damit?“

„Früher dachte ich immer, dass es falsch ist, jemanden zu lieben, den ich gar nicht lieben durfte“, sagte er auf einmal. Sein Blick wurde ganz starr und fixierte Mimi kein einziges Mal.

„Doch warum soll es falsch sein? Ich meine, jeder hat doch das Recht zu lieben und zu leben, wie man will oder?“

Seine Stimme klang brüchig und Mimi wusste nicht genau, was sie erwidern sollte. Er schien über seine Homosexualität zu sprechen, von der Mimi seit einiger Zeit wusste.

Sie hatte es an jenem Abend herausgefunden, als Noriko zusammengebrochen war. Mit ihm darüber gesprochen hatte sie nicht wirklich. Es war an ihr vorbei gegangen, weil andere Dinge in diesem Moment wichtiger waren.

Doch wenn sie Masaru ansah und merkte wie sehr er sich damit quälte, wusste sie, dass sie viel früher mit ihm darüber hätte sprechen sollen. So richtig. Nicht zwischen Tür und Angel.

„Natürlich darfst du lieben, wen du willst!“, bestärkte sie ihn. „Wer sagt denn, dass du es nicht darfst?“

Masaru legte die Lippen aufeinander und sah zu Mimi. In seinen Augen erkannte sie so viel Schmerz, dass sie das Bedürfnis überkam, ihn in die Arme zu nehmen. Doch sie war sich nicht sicher, ob er es überhaupt wollte, deswegen ließ sie es vorerst.

„Mein Vater ist Politiker und im Stadtrat tätig. Er hat gesagt, dass ich es nicht wagen sollte, einen Jungen mit nach Hause zu bringen. Lieber sollte ich dafür sorgen, dass ich wieder normal werde“, erklärte er mit heiserer Stimme und legte seinen Kopf schief.

Mimis Augen weiteten sich augenblicklich und ihr Atem stockte abrupt.

„Was? Das hat er gesagt?“

Masaru nickte nur betroffen und vergrub sein Gesicht in einem Schal, den er um den Hals trug.

Auch Mimi kuschelte sich in ihre Jacke und rieb ihre Hände aneinander, damit sie nicht zu sehr froren. Ein kalter Wind wehte und nahm ihr die Müdigkeit, die sie vor wenigen Augenblicken noch empfunden hatte.

„Du darfst nicht auf ihn hören! Er ist zwar dein Vater, aber es ist dein Leben! Du musst damit glücklich werden“, sagte sie und klang sehr bemüht, die Situation in irgendeiner Form zu retten.

Masaru lächelte nur und leichte Grübchen bildeten auf seinen Wangen. Er fuhr sich durch die Haare und kniff die Augen kurz zusammen.

„Weißt du wer das auch schon zu mir gesagt hat?“

Mimi zuckte nur mit den Schultern.

Sein Lächeln verblaste langsam und zurückkehrte eine eher ernstere Miene.

Dennoch umhüllte ihn plötzlich eine Wärme, die auch in seiner Stimme hörbar war.

„Deine Schwester. Sie hat genau die gleichen Worte zu mir gesagt! Sie war auch die Erste, die gecheckt hat, dass ich nicht auf Mädchen stehe!“

Verwundert sah sie ihn an und richtete ihre Position. So langsam tat ihr Hintern schon weh.

„Echt? Seit wann, weißt du es denn schon?“

„Ungefähr seit der Mittelstufe. Ich habe mich in einen aus dem Orchester verknallt und Noriko hatte genau gewusst, wie sie meine Blicke zu deuten hatte. Sie wusste es sogar eher als Chiaki und wir sind schon seit dem Kindergarten befreundet.“

Seit dem Kindergarten. Ein seltsames Gefühl übermannte sie. Ihr schlechtes Gewissen wuchs, ihr Herz pochte plötzlich wie wild und ihr Blick wurde ganz gläsern.

Das Gespräch, das sie geführt hatten, rückte auf einmal in den Hintergrund. Sie drückte ihre Beine dicht an ihren Körper, während Bilder der vergangenen Wochen, vereinzelt und wild durcheinander, durch ihren Kopf jagten.

Sie schloss die Augen und versuchte sie zu ordnen. Das Chaos zu sortieren, aus ihrem Leben zu verbannen. Doch sie wusste, dass es nicht ging.

Sie hatte Mist gebaut. In vielerlei Hinsicht, aber das, was sie am meisten bereute war die Nacht mit Matt und die Tatsache, dass sie ihre Freundin genau genommen hintergangen hatte.

Ein leises Wimmern überkam ihre Lippen, sodass Masaru seine Erzählungen rund um seinen ersten Schwarm abrupt abbrach und sie sorgenvoll musterte.

Sie spürte seine Hand auf ihren Schultern und merkte seine Körperwärme direkt neben ihr. Er war dicht neben sie gerutscht und legte sein Arm um ihre Schultern.

Mimi drückte ihre Zunge gegen die Innenseite ihrer Lippen und fuhr darüber. Sanft fühlte sie ihre Zähne darauf drückten und einen leichten Schmerz, der sich sachte ausbreitete.

„Was ist los? Ist es wegen Noriko?“, hakte her behutsam nach, da er sich sicher vorstellen konnte, dass sie die gesamte Situation belastete. Doch Mimi schüttelte ruckartig den Kopf und drückte ihn gegen ihre Knie.

„Ich habe Mist gebaut“, gestand sie sich ein und ärgerte sich darüber, ausgerechnet in Matts Armen schwach geworden zu sein.

Sie blinzelte leicht und richtete den Kopf zur Seite. Masaru sah sie fragend an und hatte den Kopf ebenfalls leicht zur Seite geneigt.

„Ach wirklich? Dann erzähl‘ doch mal“, meinte er gelassen und ein warmen Lächeln umspielte seine Lippen.

Mimi hingegen wusste nicht, ob sie sich ihm öffnen und ihn an ihren Geheimnissen teilhaben lassen wollte. So gut kannten sie sich doch gar nicht. Doch die Wortkotze hatte sich in ihrem Mund angesammelt und wartete darauf endlich über Lippe brechen zu können.

Auch sie brauchte jemandem zum Reden. Also fing sie an zu erzählen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Sooo, wie viele von euch sicher schon vermutet haben, hat es Mimi tatsächlich getan und versucht gerade den Fuji unsicher zu machen :D
Ich habe, dass Kapitel in zwei Teile geteilt, weil es mir persönlich zu lang war und ich eine gute Stelle zum Teilen gefunden habe :D
Im nächsten Fuji-Kapitel wird Mimi auch ihren 17. Geburtstag haben, der natürlich etwas ungewöhnlich sein wird :D
Und auch Sora wird im nächsten Kapitel wieder auftauchen, die von ihrem Tunier in Osaka zurückgekehrt ist :D

Und als kleine Random-Note: Mir ist aufgefallen, dass ich genau vor einem Jahr meine Story "L.O.V.E. - Liebe macht blind" beendet habe :D Maaaan, wie die Zeit nur vergeht o.O Ich bin immer noch sprachlos :D Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Jea1995
2016-01-14T12:51:14+00:00 14.01.2016 13:51
Tolles Kapitel :)
Ich finds toll das Mimi das durchgezogen hat ist mal neues für sie und es kann auch Spaß machen ;)
Die Brüder finde ich echt witzig :D wie Masaru dann sein kleinen Bruder immer provoziert und der mit seinen Kamera die sind einfach cool :-D
Die Arme Mimi tat mir schon leid wie sie da hoch laufen muss aber irgendwie war es witzig da ich es mir Bildlich vorstellen konnte :)
Ist schon scheiße das der eigne Vater ein Problem damit hat das sein Sohn auf Jungs steht kommt aber leider bei vielen vor ich hoffe wirklich das Masaru eine Lösung findet denn jeder sollte ein recht haben jemanden zu Lieben egal wenn ;-)
Das Mimi endlich mal mit jemand darber spricht ist gut denn sie kann ja nicht immer alles in sich hinein fressen und meistens ist es gut mit einem ausstehenden zu sprechen als mit denn Nahestenden ;))
Wow schon 1 Jahr die Zeit geht wirklich schnell vorbei :D
Liebe grüße <3
Antwort von:  dattelpalme11
18.01.2016 22:27
Vielen Dank für dein Kommentar :)
Ich glaube, sie hat das wirklich auch mal gebraucht ;)
Die Brüder liebe ich auch :D Es macht echt Spaß über die beiden zu schreiben :D
Haha, mir tat sie auch manchmal etwas leid, aber da muss sie wohl durch ;)
Jaa, da hast du Recht. Leider wird Masaru es auch in Zukunft mit seinem Vater nicht so leicht haben :(
Ich finde es auch gut, dass sie sich endlich mal jemandem anvertraut :) Und Masaru wird da auch einen ganz anderen Blick darauf haben, weil er eben nicht direkt beteiligt ist :D
Die Zeit vergeht echt wahnsinnig schnell x.X

Liebe Grüße <3
Von:  Linchen-86
2016-01-14T06:48:47+00:00 14.01.2016 07:48
Hallo liebe Dattelpalme :)

Ich finde es super, das sie dieses Abenteuer gewagt hat, aber ich habe auch sehr damit gerechnet. Ach der kleine ist irgendwie süß, wie der alles begeistert mit der Kamera aufnimmt, wobei ich finde er wirkt durch seine noch sehr kindliche Art, noch wesentlich jünger als er eigentlich ist... er war doch 15, meine ich oder?
Aber irgendwie finde ich das süß, das er die Welt noch ein stückweit mit Kinderaugen sieht :)

Haha... Mimi total sweet wie sie voll motiviert ist und weiter laufen wird und dann doch jammert und Masarau sich darüber lustig macht ;)

Das Gespräch von den beiden fand ich sehr schön, das sie sich gegenseitig zu vertrauen scheinen und es wäre doch schön, wenn Mimk jemanden zum reden gefunden hat und anderen sicherlich auch...

Ich glaube auch das Freundschaften kriesen durch machen, aber nicht das jede Krise gleich zum Bruch führt...
Ich denke das es zwar derzeit sehr kompliziert ist, aber im Endeffekt nur weil sie alle nicht ehrlich zueinander sind... hoffen wir mal das sie es mit der zeit wieder hinbekommen ;)

Bis zum nächsten Kapitel :)
Antwort von:  dattelpalme11
18.01.2016 22:20
Vielen Dank für dein Kommentar :)
Ich glaube, dass war auch sehr offensichtlich gewesen ;)
Yasuo ist wirklich noch sehr kindlich, weshalb er auch oft aneckt :( Aber er wird auch noch irgendwann erwachsen werden ;) Obwohl es schön ist, dass er die Welt so ein bisschen anders sieht ;)
Mimi jammert wirklich sehr gerne xD
Das Gespräch wird im nächsten Kapitel noch vertieft werden ;) Und ich glaube, ihr tut das wirklich gut :>

Da gebe ich dir Recht. Alle befinden sich in einer Krise und sollten wirklich mal offen miteinander darüber reden. Vielleicht wird es ja bald zu den ersten Versöhnungen kommen :)

Liebe Grüße :)
Von:  Suben-Uchiha
2016-01-13T23:00:36+00:00 14.01.2016 00:00
Moin Tami :),

Das war wirklich ein toller erster Teil zum Fuji-Trip. Man konnte wirklich vieles aus dem Kapitel wieder herausfinden wie z.B das Mütter immer gerne ganz viele Sachen einkauften um ihr Kind, bei einem Trip, in Sicherheit wiegten. Sind Mütter nicht einfach die besten ;)
Auch das Freundschaften nicht immer hielten konnte ich wirklich gut nachvollziehen, nicht nur weil es gut geschrieben war sondern auch weil ich das selber schon erlebt habe. Wenn ich mich da an meine ehemalige beste Freundin erinnere aus Kindergarten und Grundschulzeiten. Früher waren wir voll dicke und heute würdigen wir uns keines Blickes mehr. Naja lag vielleicht auch eine recht bekannte komplizierte Situation :/ <_< *seuftz*
Aber was ich auch gut fand fand ich wie Mimi und Masaru sich mal ausreden und freue mich schon zu lesen was masaru so zu Mimi´s Situation sagen wird und was er für Worte finden wird :)
Was ich besonders Lustig hier fand war als Mimi bei der sechsten Station noch große Töne spuckte und dann später am jammern war xD das war so typisch Mimi xD Da kann man aber auch nur sagen "Große Klappe, nix dahinter" XDDDDD

Naja freue mich schon auf das nächste und bin gespannt was Sora so zu erzählen hat :)

LG
Sven
Antwort von:  dattelpalme11
18.01.2016 22:08
Vielen Dank für dein Kommentar :D
Jaa, das war der erste Streich und der zweite...folgt am Mittwoch :D
So Mütter sind wirklich die Besten :D
Leider halten nicht alle Freundschaften ewig, obwohl es sicher welche gibt, die ewig halten ;) Meine beste Freundin kennte ich schon seit über 20 Jahren und wir sind immer noch dicke :D
Haha :D Jaa Masaru und Mimi werden noch interessante Gespräche führen :D Aber die kommen auch erst später, die Freundschaft entwickelt sich ja noch :)
Jaa, hätte sie sich mal den Plan genauer angeguckt ;D Aber es ist wirklich typisch Mimi :D

Liebe Grüße ;)
Von:  dattelpalme94
2016-01-13T16:21:42+00:00 13.01.2016 17:21
Hey :)
freut mich, dass Mimi die Reise für ihre Schwester angetreten ist :)
Wie immer ein schönes Kapitel :) endlich hat man mal ein paar Background-Infos zu Yasuo und Masaru bekommen (wobei "endlich" nicht vorwurfsvoll klingen soll ;)), die es ja nun anscheinend auch nicht immer so leicht haben; Masaru mit seinem Vater und Yasuo mit seinem Umfeld/Mitschülern.
Verbesser mich, wenn ich falsch liege, aber ich hab das Gefühl, dass Mimi und Masaru schon bessere Freunde sind als Mimi glaubt und sie in ihm einen richtig guten Freund gefunden hat, der ihr zuhört, hilft und auch versteht. Ich bin gespannt, wie sich die Freundschaft noch entwickeln wird und wie er auf Mimis "Wortkotze" (so ein tolles Wort ;D) reagieren wird.

Ich freu mich auf das nächste Kapitel und bin gespannt, welche Rolle Sora spielen wird ;)
Liebe Grüße ♥

Antwort von:  dattelpalme11
18.01.2016 22:01
Vielen Dank für dein Kommentar :)
Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat ;) Zu Yasuo und Masaru wird bald auch noch ein paar mehr Infos geben ;)
Jeder wird in dieser Geschichte mit dem ein oder anderen Problemchen zu kämpfen haben :>
Ich denke auch, dass Mimi und Masaru schon viel besser miteinander befreundt sind, als Mimi im Moment glaubt ;)
Das Wort "Wortkotze" kenne ich aus dem Film Girls Club :D Und finde es auch sehr genial :D
Mal sehen, was Sora für eine Rolle spielen wird ;)

Liebe Grüße :)
Von:  Tales_
2016-01-13T15:51:41+00:00 13.01.2016 16:51
Huhu,
wieder ein schönes Kapi.
Ich freu mich das Mimi den Ausflug nun doch macht.
Aber wen sie mir ein bisschen leid tut ;)

Gut ist, das endlich mal mit jemanden spricht.
Es ist nicht gut, immer alles mit sich allein auszumachen.
So, ich bin gespannt ^^
lg Shanti
Antwort von:  dattelpalme11
18.01.2016 21:54
Vielen Dank für dein Kommentar ;)
Ich glaube, dass war Mimi Noriko irgendwie schuldig gewesen :)
Mal sehen, was noch so passieren wird :D
Im nächsten Kapitel wird das Gespräch nochmal vertieft werden :D

Liebe Grüße :)


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