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The Story of a Bastard Child

von

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Das Frage-Antworten-Spiel

Sie hatten gerade mit ihrer Pause begonnen, als sich Mimi und Kari draußen auf einer Bank niederließen.

Bei schönem Wetter trainierten sie auch manchmal draußen und heute war wirklich ein wunderbarer Tag zum Tanzen. Es war nicht zu heiß und die Luft wehe angenehm durch ihre braunen Haare, die sie locker zu einem Zopf zusammengebunden hatte. Einige Strähnen hatten sich bereits gelöst, aber das störte Mimi nicht weiter.

Kari saß direkt neben ihr und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Das Training war trotz des schönen Wetters unheimlich anstrengend. Frau Kurama war heute wieder besonders gut gelaunt und trieb die Gruppe an ihre Grenzen.

Kari hatte schon ihre halbe Flasche leer getrunken, während Mimi sich die Menge bedacht einteilte. Wahrscheinlich würde sie in der zweiten Hälfte erst so richtig abgehen und sie würde sicher froh sein, noch ein bisschen Wasser übrig zu haben.

Doch jetzt wollte sie erstmal eine viertel Stunde entspannen und über nichts nachdenken. Kari hatte allerdings andere Pläne.

Mimi war bereits aufgefallen, dass sie sie fragwürdig musterte und ihren Blick kaum von ihr wandte.

„Stimmt was nicht?“, fragte Mimi und lockerte ihre Schultern. Sie massierte sich den Nacken und reckte ihn, sodass er leicht knackte.

Kari druckste etwas herum und rückte nur zaghaft mit der Sprach heraus. Anscheinend wusste sie nicht, wo sie anfangen sollte.

„Kann ich dir mal eine Frage stellen?“

„Klar, warum nicht?“, stellte sie die Gegenfrage und zog ihre rechte Augenbraue in die Höhe.

Kari fragte sie wirklich viele Dinge, wenn der Tag lang war. Meistens hatte es etwas mit Beziehung oder TK zu tun. Manchmal beschwerte sie sich auch einfach nur über Tais übertriebenen Beschützerinstinkt.

Nicht ernstes. Daher rechnete Mimi auch eher mit so einer Frage. Nichtsahnend nahm sie einen großzügigen Schluck ihres Wassers und lauschte Karis Stimme.

„Sag mal, kann es sein, dass du in meinen Bruder verliebt bist?“

Mimis Herz stoppte abrupt. Sie verschluckte sich automatisch und hustete auffällig, sodass sie ganz rot an lief. Sie schnappte nach Luft und sah zu Kari, die sie mitleidig ansah.

„Wie kommst du nur auf so einen Mist?“, fragte sie gereizt und wischte sich über ihren Mund.

Kari zuckte nur mit den Schultern und sah ihr nicht direkt in die Augen, als sie weitersprach.

„Naja, als Yolei mir erzählt hat, dass ihr euch geküsst habt, war ich bei dir gar nicht so überrascht gewesen, wie bei ihm“, gestand sie sich ein und sah unschuldig zu Mimi.

Ihre Augen waren geweitet und sie schüttelte nur den Kopf.

„So ein Quatsch. Wir waren betrunken“, rechtfertigte sie sich und stand von der Bank auf.

„Ist das deine Ausrede? Ich habe doch gesehen, wie du ihn manchmal ansiehst und blöd bin ich ganz sicher nicht“, stellte sie klar und schenkte ihr einen provokanten Blick.

Na toll. Kari hatte sie also schon durchschaut. Was würde passieren, wenn sie mit Tai darüber reden würde? Das durfte auf gar keinem Fall passieren. Sie musste sich etwas einfallen lassen.

„Das bildest du dir ein“, meinte sie monoton und klang alles andere als überzeugend.

Sie wandte ihre den Rücken zu und biss sich auf die Unterlippe.

„Und selbst wenn es so wäre, wäre es egal“, murmelte sie, doch Kari hatte sie genauestens verstanden. Sie war ebenfalls aufgestanden und berührte leicht ihren Arm.

Mimi zuckte kurz zusammen und schaute Kari kurz in die Augen.

„Wie meinst du das denn?“, fragte sie naiv und Mimi überlegte sich wirklich, ob sie ihr überhaupt die Wahrheit sagen sollte. Aber mit wem sollte sie überhaupt noch darüber sprechen? Sora fiel schon mal weg. Sie war nach wie vor die Verwirrtheit in Person.

„Bitte vergiss‘ das einfach wieder. Es ist nicht mehr wichtig“, antwortete Mimi geknickt und setzte sich wieder.

Kari drehte sich schwungvoll herum und ging vor ihr in die Hocke.

„Und wieso nicht mehr? Ihr habt euch doch geküsst!“, untermauerte sie deutlich, in der Hoffnung Mimis Optimismus zu wecken.

Mimi schnaubte nur und verdrehte die Augen. Es war ja schon süß, dass Kari sich so um sie kümmerte, aber es war hoffnungslos. Tai liebte Sora. Und nichts auf der Welt konnte das noch ändern.

„Er hat mich nur geküsst, um jemand anderen eifersüchtig zu machen“, eröffnete sie ihr bitter und biss sich schmerzvoll auf ihre Unterlippe.

Am liebsten wollte sie weinen, doch sie waren in der Schule und diese Blöße wollte sie sich wirklich nicht geben.

Sie schluckte also den Schmerz hinunter und blickte in Karis verstörtes Gesicht.

„Wie jemanden eifersüchtig machen? Ist er noch ganz dicht? Sowas ist doch gar nicht seine Art!“, regte sie sich auf, stand auf und stemmte die Hände in die Hüfte. „Bist du deswegen letztens nicht zur Nachhilfe gekommen?“

„Nein, das hatte…“

„Ey, ich fass‘ es nicht!“, unterbrach Kari sie und fuhr sich fahrig durch ihre Haare. „Und dann hat er sich bei mir noch darüber aufgeregt, dass du nicht gekommen bist. Ich glaube ich sollte wirklich mal mit ihm ein ernstes Wörtchen reden!“

„Was? Nein! Mir macht das wirklich nichts aus“, beteuerte sie, auch wenn es nicht der Wahrheit entsprach.

„Aber er kann doch nicht…“

„Bitte Kari, es ist alles in Ordnung!“

„Aber du…“

„Mir geht es wirklich gut. Ich war wenn nur ein bisschen in ihn verknallt gewesen, mehr nicht! Aber das ist jetzt vorbei“, erläuterte sie felsenfest.

Kari sah sie skeptisch an, hielt sich jedoch danach zurück. Sie hatte wohl gemerkt, dass Mimi nicht mehr darüber sprechen wollte.

„Lass uns wieder zu den anderen gehen“, schlug Mimi vor und lächelte so überzeugend sie konnte.

Sie wollte ihr beweisen, dass es ihr nichts ausmachte. Zum Glück hatte sie völlig vergessen zu fragen, wen er eifersüchtig machen wollte. Über die Sache mit Sora, Matt und der verkorksten Beziehung wollte sie noch weniger reden.

Mimi musste einfach nach vorne schauen und ihre unglückliche Liebe endlich hinter sich lassen.
 

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Sie fragte sich, was sie hier überhaupt machte. Sogar ihre Mutter hatte sie angelogen und gesagt, sie würde sich mit Sora treffen.

Und jetzt stand sie vor der Adresse, die sie ihr per SMS geschickt hatte.

Sie wohnte in einem Mehrfamilienhaus und Mimi musste nicht lange suchen, bis sie ihre kleine Wohnung gefunden hatte. Sie betätigte die Klingel und wartete.

Von drinnen hörte sie Geräusche und leises Fluchen, bis die Tür förmlich aufgerissen wurde.

„Hallo“, begrüßte Noriko sie fröhlich und stand auf einem Bein. Sie hatte ihren rechten Fuß in der Hand und drückte mit einem schmerzverzerrten Gesicht darauf herum.

„Alles in Ordnung?“

Mimi trat ein, während Noriko einbeinig zur Seite hampelte.

„Ja klar, ich bin nur gestolpert und habe mir den Fuß etwas verknackst“, sagte sie locker. Sie drehte das Gelenk, das leicht knackte und stellte sich wieder auf beide Beine. „Entschuldige bitte die Unordnung. Wir sind wohl etwas chaotisch.“

Etwas chaotisch, war wirklich harmlos ausgedrückt. Mimis Augen weiteten sich, als sie einige Pizzakartons auf dem Couchtisch und einen Berg Wäsche auf dem Boden liegen sah.

„Ach, ist doch alles gut“, log sie und schenkte Noriko ein aufmunterndes Lächeln.

„Wir gehen am besten gleich in mein Zimmer! Ich habe etwas zu Essen bestellt“, erwiderte sie grinsend und zog Mimi an dem Chaos vorbei, direkt in ihr Zimmer.

Wider Erwarten war ihr Zimmer sehr ordentlich. Die Wände waren weiß gestrichen und ein schlichter Holzboden mit einem großen grünen Teppich zierte ihr Zimmer. Generell war der Grünanteil in ihrem Zimmer sehr hoch und Mimi konnte sich schon denken, was ihre Lieblingsfarbe war. Auf dem Schreibtisch standen zwei Boxen mit chinesischem Essen. Eine Flasche alkoholfreien Sekt hatte sie direkt daneben platziert – mit zwei schönen Gläsern, auf denen Eulen abgebildet waren.

Ihr Blick wanderte und blieb direkt vor einem kleinen Glaskasten stehen. Während Noriko sich die Flasche geschnappt hatte, nährte sich Mimi dem Kasten und musterte ihn argwöhnisch.

Auf einmal schrie sie auf und klammerte ihre Handtasche fest an sich.

Noriko zuckte kurz zusammen und blickte erschrocken zu ihr.

„Was ist denn los?“

„DA!“, brüllte Mimi schrill und deutete auf den Glaskasten.

Noriko stellte die Flasche wieder auf den Tisch und näherte sich ihr.

„Das ist doch nur Gandhi! Meine Tarantel“, meinte sie locker und sah sie unbekümmert an.

„D-Deine Tarantel?“, wiederholte Mimi unter Schock. „Warum hast du kein normales Haustier?“

„Hier sind größere Tiere nicht gestattet und so eine Tarantel kann auch süß sein. Soll ich sie mal rausnehmen?“, fragte sie euphorisch und grinste.

„Bloß nicht!“, quietschte Mimi und hielt sich die Tasche vor ihr Gesicht. „Ansonsten springe ich freiwillig aus dem Fenster!“

„Ach stell dich nicht so an! Er ist wirklich niedlich, besonders wenn ich ihn über mein Gesicht krabbeln lasse.“

Mimi klappte augenblicklich der Mund auf. War sie im Irrenhaus gelandet?

Wieso stand neben dem Schreibtisch eine beschissene Tarantel? Sie hatte es geahnt…es war ein großer Fehler sie ausgerechnet zu Hause zu besuchen.
 

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Geblieben war sie trotzdem. Allein schon, weil sie großen Hunger hatte und das Essen sie zum dableiben regelrecht überredete.

Sie aßen gemeinsam, redeten aber nicht viel. Die Situation war nach wie vor komisch und auch sehr angespannt.

Mimi hatte ihre Mutter angelogen, um überhaupt zu herkommen zu können. Sie fragte sich, wie sie wohl reagierte, wenn sie ihr die Wahrheit gesagt hätte.

Und auch, wenn Mimi dachte, dass dieser Moment nicht noch schräger werden könnte, trat genau das Gegenteil ein.

Mit gerunzelter Stirn lag sie auf dem Rücken. Unter ihr der grüne Teppich. Noriko lag ihr gegenüber, sodass ihre Köpfe fast nebeneinander lagen.

„Und was soll das jetzt?“

„Lass dich doch einfach mal überraschen und entspann‘ dich!“

„Entspannen? Neben mir ist eine gottverdammte Tarantel“, meinte sie hysterisch und drehte den Kopf zum Glaskasten.

Noriko lachte nur. „Ja, in einem gottverdammten Terrarium! Und jetzt atme einfach tief ein und wieder aus!“

Mimi legte ihren Kopf wieder gerade und legte ihre Hände auf ihren Bauch, der sich wirklich sehr voll anfühlte. Sie hatte Bedenken, je wieder aufstehen zu können.

Dennoch wollte sie wissen, was diese bekloppte Aktion überhaupt sollte?

Da lagen sie nun, auf dem Boden, Kopf an Kopf. Und das nur, weil Noriko ein blödes Spiel spielen wollte. Dafür waren sie wirklich schon zu alt und Mimi zweifelte allmählich an ihrem gesunden Menschenverstand, der wohl aussetzte, als sie sich auf den Boden gelegt hatte.

„Was ist das denn jetzt für ein Spiel?“, fragte sie ungeduldig und wippte mit unruhig mit ihrem rechten Fuß, den sie über den Linken gelegt hatte.

„Man nennt es das ‚Frage-Antworten-Spiel‘. Ist echt lustig, ich hab‘s mit meinen Freunden schon öfter gespielt“.

„Und was macht man da, außer faul auf dem Rücken zu liegen?“

„Man stellt eine Frage, die der andere beantworten muss“, erklärte sie, „Ist ganz simple. So ‘ne Art Kennenlernspiel“.

„Aha“, brachte sie nur hervor. „Und wir machen das weil?“

„Naja, wir kennen uns nicht sonderlich gut und wir müssen sechszehn Jahre aufholen. Das war irgendwie die einfachste Lösung.“ Sie kicherte, während Mimi einen genervten Laut von sich gab.

Sie war also im Kindergarten gelandet. Es fehlte wirklich nur noch die Fingerfarbe und einen Erzieher, der ihre Bilder als verstörend und beängstigend einstufte, weil sie Strichmännchen mit Schlingen um den Hals malte.

„So, dann fang mal an deine erste Frage zu stellen“, entgegnete Noriko begeistert. Mimi merkte förmlich, dass sie auf eine von ihr gestellte Frage wartete. Sie überlegte kurz und entschied sich vorerst bei diesem komischen Spiel mitzumachen.

„Was ist deine Lieblingsfarbe?“, fragte sie, obwohl es eigentlich offensichtlich war.

„Was ist das denn für eine blöde Frage? Grün, das sieht man doch.“

„Oh, tut mir leid, ich habe nicht gewusst, dass es auch blöde Fragen gibt“, antwortete Mimi etwas schnippisch und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Das war zu offensichtlich. Da hättest du eher sowas wie ‚Bist du noch Jungfrau‘ oder so ähnlich Fragen sollen. Etwas nicht Ersichtliches.“

Mimi grinste.

„Und bist du´s noch?“

„Bin ich was?“

„Na, Jungfrau.“

„Ähm…naja, also bisher…“

„Also, ja“, antwortete Mimi für sie.

„Okay, das war eine dumme Frage. Was ist dein Lieblingsessen?“, versuchte Noriko vom Thema abzulenken, doch Mimi wäre nicht Mimi, wenn sie nicht nachbohren würde.

„Also ich finde das Thema ziemlich interessant“, meinte sie nur und grinste vor sich hin. „Hattest du denn schon mal einen Freund?“

„Ähm, naja…nein. Also es ist kompliziert“, stammelte sie sich zurecht.

Mimi drehte den Kopf zu ihr und zog die Augenbrauen zusammen.

„Kompliziert? Also gibt es da jemanden?“

„Indirekt, aber das wird nichts“, meinte sie ernst und hatte ihren Blick immer noch starr an die Decke gerichtet.

„Und warum nicht?“

„Ähm…naja, also…mir fällt es schwer, Menschen an mich ran zu lassen. Das liegt an der Krankheit. Krebs verändert einen eben.“

Mimi stockte kurz der Atmen, bevor schon die nächste Frage regelrecht auf ihrer Zunge brannte.

„Wie war das damals so? Also mit dem Krebs…hattest du große Schmerzen?“

„Hey, du bist nicht dran! Niemand darf mehrere Fragen hintereinander stellen.“

„Tut mir leid“, entschuldigte sich Mimi und stellte ihre Frage zurück.

„Was läuft da zwischen deinem Nachhilfelehrer? Letztens warst du ja nicht sonderlich gesprächig gewesen.“

Mimi stöhnte laut und hielt sich die Hände vors Gesicht. Eigentlich hätte sie damit rechnen müssen.

„Es läuft gar nichts. Wir haben uns zwar letztens geküsst, aber er ist in eine andere verknallt“, ratterte sie hinunter. Sie hoffte wirklich, dass das Noriko als Antwort langte.

„Aber du magst ihn, richtig?“

„Man darf nicht mehrere Fragen hintereinander stellen“, erinnerte sie sie.

„Das war eine rhetorische Frage und wenn du schon so reagierst, scheint er dir ja viel zu bedeuten.“

„Er bedeutet mir absolut gar nichts. Jedenfalls nicht mehr“, beteuerte sie unglaubwürdig.

„Schon klar“, meinte sie lachend. „So jetzt bist du wieder dran.“
 

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Sie wusste nicht, wie lang sie schon dort lagen und sich versuchten jeweils nur eine Frage zu stellen.

Es war schon ein komisches Spiel, bei dem man jedoch viel erfahren konnte.

Mimi hatte mittlerweile einiges über ihre Halbschwester herausgefunden.

Sie liebe das Buch Alice im Wunderland, dass sie nach einigen Aussagen schon zisch Mal gelesen hatte und fast auswendig kannte. Ihr Lieblingsessen war gebratener Reis mit selbst gemachter Gemüsesoße.

In der Schule gehörte sie zu den Einser-Schülern und spielte Klavier. Sie war vielseitig talentiert, sodass Mimi sich schon fast durchschnittlich und langweilig empfand, wenn sie von sich erzählte.

Das einzige, was sie gut konnte, war singen. In der Schule hatte sie große Probleme mit Mathe und seit sie aus Amerika zurückgekommen war, hatte sie auch große Probleme zu ihren Gefühlen und Emotionen zu stehen.

Auch die Tatsache mit ihren Eltern versuchte sie mehr zu verdrängen, statt zu verarbeiten.

Dennoch kamen sie schnell auf das eigentliche Thema zurück.

Die Fragen waren unwichtig geworden. Es entstand ein Gespräch, das nicht bedrückender hätte sein können.

Es drehte sich vor allem um ihre Eltern und um die Krankheit, die Noriko so sehr geprägt hatte.

Mimi hörte in diesem Moment aufmerksam zu, traute sich kaum, sie zu unterbrechen, da sie Angst hatte, sie aus dem Konzept zu bringen.

Hin und wieder stellte sie eine Frage oder steuerte etwas zum Gesagten bei.

Es war eine schwierige Situation. Das wussten beide.

„Was weißt du eigentlich über die Affäre?“, fragte Mimi auf einmal und presste die Lippen augenblicklich aufeinander.

„Affäre würde ich das Ganze jetzt nicht nennen“, schwächte Noriko sofort ab.

„Was? Aber meine Mutter meinte, dass sie von vielen so komische Geschichten gehört hat“, ergänzte Mimi verwirrt.

„Naja, die drei haben wirklich viel Zeit zusammen verbracht und waren ziemlich gut miteinander befreundet gewesen. Da kommen schnell irgendwelche Gerüchte zustande, aber es war nur eine einmalige Sache und meine Mutter macht sich bis heute deswegen große Vorwürfe.“

Verblüfft schielte Mimi kurz zu ihr und war doch sehr überrascht. Nach einer Affäre hörte sich das wirklich nicht an. Dennoch konnte sie nicht verstehen, wie die beste Freundin ihrer Mutter überhaupt so etwas tun konnte.

„Aber warum hat sie das überhaupt gemacht? Sie kannten sich doch schon ewig und haben so viel miteinander erlebt.“

„Es gibt nicht immer für alles eine logische Erklärung, aber ich glaube, dass Alkohol eine große Rolle an diesem Abend gespielt hat“, sagte Noriko nur.

Doch Mimi konnte sich nicht vorstellen, dass das der einzige Grund für die gemeinsame Nacht gewesen war.

„Meine Mutter glaubt, dass deine in meinen Vater verliebt war“, warf sie ein und wartete auf ihre Antwort.

Noriko sagte erst nichts. Es dauerte einen Moment, bis Mimi den Klang ihrer Stimme vernahm.

„Das kann schon sein, aber das ist Vergangenheit. Und ihr Leben war alles andere als leicht gewesen.

Sie hatte wirklich genug andere Probleme gehabt.“

„Deine Krankheit, oder?“

„Naja, nicht nur. Sie stand plötzlich vollkommen alleine da“, antwortete sie tonlos. „Die Zeit war eben nicht einfach.“

Mimi nickte nur, obwohl sie eigentlich wusste, dass Noriko es nicht sehen konnte.

Ihr Leben war so seltsam geworden. Alles ergab plötzlich überhaupt keinen Sinn mehr. Sie hatte das Gefühl, dass ihr der Boden unter den Füßen einfach weggerissen wurde.

„Das war sicher schrecklich“, platzte aus ihr hervor. „Ich mein, erst wirst du krank und dann erfährst du sowas. Das ist doch nicht fair!“

„Das Leben hat nichts mit Fairness zu tun. Es ist eben manchmal ein Arschloch, aber trotzdem kann ich froh sein. Ich lebe ja schließlich noch“, erwiderte Noriko sanft.

In Mimis Augen sammelten sich Tränen.

Während sie sich über Kleinkram aufregte, kämpften andere wahre Schlachten. Noriko war schwer krank gewesen und hatte genau genommen zwei Väter verloren.

„Hast du seitdem eigentlich nochmal mit deinem…naja du weißt schon.“ Mimi wusste nicht, wie sie ihn nennen sollte. Er war nicht ihr biologischer Vater, aber trotzdem hatte er sie sie jahrelang aufgezogen und wie seine eigene Tochter behandelt.

„Nein“, murmelte sie leise. „Ich habe weder mit ihm, noch mit meinen Großeltern gesprochen, obwohl ich sie wohl gar nicht mehr so nennen sollte.“

Sie schwieg und man hörte sie einen undefinierbaren Laut von sich geben. Mimi drehte ihren Kopf zu ihr, konnte ihr Gesicht aber nicht erkennen, weil sie sich weggedreht hatte.

Für einen Moment dachte sie, dass sie weinen würde.

„Mit meiner Oma habe ich mich immer gut verstanden. Ich war ihr kleiner Liebling, bis sie ‚es‘ herausgefunden hatte.“

Ihre Stimme klang fest, aber dennoch spürte man, wie sehr sie sich quälte.

„Sie war so wütend geworden. Hat teilweise japanische Wörter mit Englischen vertauscht. Sie ist Engländerin, weißt du?“

Mimi erinnerte sich dunkel daran, dass ihr so etwas Ähnliches bereits erzählt wurde.

„Ich weiß gar nicht mehr, was sie alles meiner Mutter an den Kopf geworfen hat, aber an eine Sache erinnere ich mich genau“, raunte sie und Mimi merkte, wie sie sich schnell über ihr Gesicht fuhr.

„An was denn? Hat sie etwas zu dir gesagt?“

„Ja.“

„Und was?“

„Das meine Mutter verschwinden soll und ihr ‚bastard child‘ mitnehmen sollte.“

Mimi stockte der Atem. „Das hat sie nicht im ernst gesagt?“

„Doch, ich glaube zwar eher, dass sie Kuckuckskind sagen wollte, aber dann ist das dabei rausgekommen.“

Die Brünette drehte sich abrupt herum und lag nun auf dem Bauch. Ungläubig starrte sie zu Noriko, die tatsächlich einige Tränen verdrückt hatte. Die Spuren waren noch ganz klar auf ihrem Gesicht zu erkennen.

Sie konnte es nicht fassen, dass eine Großmutter so etwas sagen konnte. Klar, im Rausch der Wut sagte man viele Dinge, doch das ging weit unter die Gürtellinie.

„Hast du daraufhin etwas zu ihr gesagt?“

„Nein.“

„Ich glaube, ich hätte ihr eine reingehauen. Sowas geht gar nicht“, plusterte sie sich auf, obwohl sie sich denken konnte, dass sie wohl keine ältere Frau schlagen würde.

„Ich habe immer gehofft, dass sie es nicht so meint. Dass sie mich weiter lieben würde, aber das war wohl nur eine Wunschvorstellung“, meinte sie kleinlaut, setzte sich hin und stand zügig auf.

Mimi blieb noch einen Moment auf dem Boden liegen und betrachtete sie wortlos.

Sie fuhr sich ein paarmal mit dem Arm über ihr Gesicht. Danach drehte sie sich wieder zu ihr und setzte ein Lächeln auf.

„Wollen wir vielleicht über etwas anderes reden. Das hier ist ganz schön deprimierend.“

„Kann ich verstehen“, flüsterte sie und beobachtete Noriko dabei, wie sie sich im Schneidersitz vor sie setzte.

Auch Mimi setzte sich hin und legte ihre Arme auf ihre aufgestellten Beine.

„Was hat dich eigentlich dazu bewegt hierher zu kommen? Abgesehen davon, dass ich dich genervt habe“, wollte sie wissen und sah sie mit großen Augen an.

Mimis Puls beschleunigte sich auf einmal. Sie dachte wieder an ihre Mutter und das, sie sie belogen hatte. Warum sie hier war, wusste sie gar nicht so genau.

Sie wusste nur, dass sie Noriko nicht böse sein konnte, da sie beide wohl im gleichen Boot saßen.

Ihre Eltern hatten den Mist gebaut. Keiner hatte sie gefragt, ob sie geboren werden wollten.

Es passierte einfach. Ob sie nun wollten, oder nicht.

Das einzige, was Mimi jetzt schon wusste war, dass sie Noriko besser kennen lernen wollte. Nicht nur, weil sie ihre Schwester war.

Sie konnte dieses Gefühl, dass sie in ihrer Gegenwart verspürte nicht beschreiben. Am Anfang war es eine Art Ehrfurcht, die Mimi vor ihr regelrecht erstarren ließ.

Als sie Noriko damals kennen lernte, hatte sie etwas Einschüchterndes an sich, aber auch gleichzeitig etwas Interessantes, dass sie unbedingt näher kennen lernen wollte.

Und jetzt? Jetzt sah sie langsam den Menschen, der in ihrem Inneren wohnte und so viel Schmerz durchmachen musste, dass sie sich von ihrer Stärke am liebsten eine Scheibe anschneiden wollte.

Es war nicht nur reine Verbundenheit, wegen ihrer beschissenen Situation. Nein, es war mehr.

Mimi wusste nur noch nicht, was es war.

Sie sah ihr direkt in die Augen. Spürte den Schmerz, der sie tief im Inneren traf und ihren Körper einnahm. Man konnte ihn nicht lokalisieren, da er überall war und sich wie ihr Blut durch ihren Körper pumpte. Es zerriss sie. Ihr Kopf fühlte sich automatisch so leer und schwer an, sodass sie sich am liebsten hinlegen wollte.

Keiner der beiden sagte etwas, nur lautlose Tränen liefen über Norikos Gesicht und ließen alles um sie herum ausblenden. Es existierten nur sie…in einer Welt zwischen Schmerz und Wut.

Es wirkte so hoffnungslos, aber dennoch waren sie nicht allein.

Sie hatten einander, auch wenn sie sich erst so kurz kannten.

Doch ganz plötzlich war dieser intime Moment, den sie vor kurzem noch miteinander teilen, vorbei. Ein lautes Klopfen riss sie aus ihrer Trance zurück in die Wirklichkeit.

Noriko schnellte mit dem Kopf herum und stöhnte.

„Was will der den hier?“, grummelte sie und stand auf.

Verwirrt blickte Mimi ihr nach und sah wie sie zu ihrem Fenster ging. Erst jetzt erkannte sie eine Hand, die immer noch gegen die Scheibe hämmerte.

„Was machst du hier?“, fragte Noriko und riss das Fenster auf.

Die Hand hielt sich am Fensterrahmen fest und man hörte sie leise mit der Person diskutieren, bevor Mimi das Gesicht eines dunkelhaarigen Jungens erkannte, der sich schwungvoll durch das Fenster hievte. Er saß kurz auf dem Fensterbrett, kam ins Straucheln und landete vor Norikos Füßen.

„Tolle Landung“, kommentierte sie und half ihm auf.

„Häng‘ du doch mal zwischen Feuerleiter und Fenster“, giftete er und hielt sich den Kopf.

„Du kannst auch wie ein normaler Mensch klingeln.“

„Das wäre viel zu langweilig“, meinte er augenverdrehend und entdeckte Mimi. „Oh. Hi.“

„Hallo“, begrüßte sie ihn und wirkte immer noch irritiert.

„Ist sie das?“, hörte sie ihn zu Noriko flüstern. Sie sah ihn nur böse an und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ja, aber ich frage mich jetzt ernsthaft, was du hier willst. Du kommst wirklich zu einem sehr unpassenden Zeitpunkt.“

„Wieso?“, wollte er wissen und setzte eine unschuldige Miene auf und sah zu Mimi, die misstrauisch die Situation beobachtete. Wer war dieser Kerl? Und warum kletterte er durch ihr Schlafzimmerfenster?

„Sag mal, hast du geheult?“, warf er auf einmal in den Raum und Noriko fuhr sich fast schon ein wenig panisch durch ihr Gesicht, um mögliche Spuren zu beseitigen.

„Nein! Wie kommst du auf so einen Mist?!“

„Naja, deine Augen sind gerötet und…“

„Chiaki hör‘ auf zu philosophieren“, unterbrach sie ihn schroff und drehte sich von ihm weg.

„Ach ja, ich bin übrigens Chiaki“, stellte er sich fast schon etwas peinlich berührt vor und reichte Mimi ganz formell die Hand.

„Mimi. Nett dich kennen zu lernen“, erwiderte sie langsam und bedacht, während sie seine Hand vorsichtig schüttelte.

Irgendwie war er schon seltsam und es störte sie auch, dass er „ihren Moment“ kaputt gemacht hatte. Auch Noriko schien alles andere als begeistert zu sein.

Ungeduldig tippte sie mit dem Fuß auf den Boden und schielte ihn giftig von der Seite an.

„Was willst du hier?“, knurrte sie.

„Ehm, ja also…“

„Chiaki!“ Ihre Stimme klang bedrohlich, sodass der Angesprochene leicht zusammenzuckte und leise vor sich hin lachte. Er war wohl doch verrückt.

„Ich habe nicht gedacht, dass sie noch hier ist“, flüsterte er, doch Mimi konnte ihn genau verstehen. Beleidigt verschränkte sie die Arme vor der Brust und gab einen angesäuerten Ton von sich.

Was bildete sich dieser Typ überhaupt ein? Er war doch unangekündigt durch ihr Zimmerfenster gefallen! Sie hatte wie ein normaler Mensch an der Tür geklingelt.

„Du kannst hier nicht immer auftauchen, wenn es dir gerade in den Kram passt“, tadelte Noriko ihn mit strengem Blick.

„Ja ich weiß, aber ich wollte fragen, ob du morgen mitkommst und dein Handy war halt aus.“

„Und das ist ein Grund durch das Fenster in mein Zimmer einzusteigen?“

„Ich wollte auch fragen, wie es heute so gelaufen ist“, gab er kleinlaut zu und fixierte Mimi kurz mit seinem Blick.

„Dir ist schon klar, dass ich dich hören kann?!“, erinnerte sie ihn schnippisch und stand auf. Vielleicht war es wirklich Zeit langsam zu gehen.

„Tut mir leid, manchmal bin ich etwas ungehobelt“, sagte er lachend und verschränkte danach die Arme hinter seinem Kopf. „Und kommst du morgen mit?“, fragte er an Noriko gewandt. „Vielleicht will sie ja auch mitkommen.“

„Chiaki, ich habe doch gesagt, dass ihr…“, zischte sie durch die Zähne und sah aus, als würde sie am liebsten gleich explodieren.

„Wohin wollt ihr morgen denn gehen?“, fragte Mimi auf einmal und unterbrach an anstehende Streitgespräch abrupt.

„Ähm…naja…“, stotterte Noriko herum, als Chiaki plötzlich das Reden übernahm.

„Wir wollen morgen eine Freundin besuchen. Ihr Vater hat einen Club Schrägstrich Cocktailbar in der Neustadt“, klärte er sie auf und grinste. „Interesse?“

Mimi sah die beiden an, so als hätte er etwas Unverständliches gefragt.

Doch seine Frage war klar definiert. Allerdings wusste Mimi noch nicht, ob sie schon dazu bereit war, Norikos Freunde kennen zu lernen. Bestimmt wollte sie dann auch ihre Freunde kennenlernen, die von all dem noch gar nichts wussten.

Mimi hatte auch nicht vorgehabt, es ihnen in der nächsten Zeit zu erzählen. Sie wollte es vorerst als eine Art Geheimnis betrachten. Zwischen ihr und Noriko. Doch anscheinend wussten ihre Freunde bereits Bescheid. Mimi hielt für einen Moment die Luft an und überlegte, was sie nun antworten sollte. War sie schon bereit dazu?
 

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Kurz nach Mitternacht kam sie zu Hause an und stellte fest, dass der Fernseher immer noch lief.

Sie nährte sich leichtfüßig der Couch und sah, dass ihre Mutter eingeschlafen war.

Obwohl ihre Augen bereits geschlossen waren, erkannte Mimi im Flimmerlicht des Fernsehers, dass sie weint haben musste. Neben ihr lagen zwei Tafeln Schokolade und eine Flasche Sekt, die zur Hälfte geleert wurde.

Ihr schlechtes Gewissen wuchs ins Unermessliche. Sie hatte sie nicht nur angelogen, sondern traf sich ausgerechnet mit Noriko – der Grund, warum sie ihren Vater rausgeworfen hatte.

Sie schluckte.

Das Gefühl ihre Mutter zu hintergehen, drängte sich in den Vordergrund. Doch war es so verkehrt, einen Menschen besser kennen lernen zu wollen, der mit einem verwandt war?

Sie hatte sich immer eine Schwester gewünscht. Schon als Kind, gab sie ihren Puppen immer Namen und stellte sich vor, wie es wäre eine Schwester zu haben.

Jetzt hatte sie eine.

Wenn auch unfreiwillig. Aber sie war nun mal da und Mimi wollte sie besser kennen lernen.

Aus diesem Grund hatte sie für morgen zugesagt.

Leise schnappte sie sich die Fernbedingung und schaltete den Fernseher aus. Danach nahm sie eine braune Wolldecke und deckte damit ihre Mutter zu.

Sie fuhr ihr sanft durch ihre hellbraunen Haare und merkte, wie sie sich sachte bewegte.

Schnell zog sie die Hand zurück, da sie sie wirklich nicht wecken wollte.

Einen Moment blieb sie noch im Zimmer stehen, bevor sie behutsam die Treppe hinauf schritt, in ihr Zimmer tapste und sich auf ihr Bett fallen ließ.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Jaa, das Kapitel ist tatsächlich etwas länger geworden :D
Aber ich finde es halt wichtig, dass sich Noriko und Mimi ein bisschen besser kennenlernen können :)
Und wie ihr bereits seht, es ist ein neuer Charakter hinzugekommen :> Und auch im nächsten Kapitel werden zwei neue Charatere vorgestellt, weswegen ich schon ein bisschen nervös bin, da sie mir persönlich sehr ans Herz gewachsen sind und ich natürlich auch hoffe, dass sie euch gefallen werden <3
Aber gut, dass könnt ihr ja dann demnächst selbst entscheiden :)
Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Suben-Uchiha
2015-12-14T19:14:02+00:00 14.12.2015 20:14
Mion Tami,

So da ich gerade voll im Lese-Flow bin habe ich mir mal vorgenommen nach dem Adventskalender auch weiter an deiner Geschichte zu lesen. Und ich muss sagen ich bin voll begeistert davon. :)
Ich finde es toll das die beiden Schwestern so langsam zueinander finden und sich immer besser kennenlernen :)
Aber ganz ehrlich ich an Mimi´s Stelle wäre beim Anblick der Tarantel auch einige Meter zurück gesprungen xD
Ich muss ehrlich sein, denn ich hab nämlich eine panische Angst vor Spinnen. Bei kleinen zuck ich zwar nur zusammen, aber bei einer Tarantel.... xD
Auch fand ich gut wie Mimi und Noriko mit den Gesprächenimmer wärmer mit einader wurden. Und das ganze wurde vom Affenmännchen unterbrochen. Ich nenn ihn einfach mal so, da ich es echt komisch finde das er durch Fensters klettert anstatt die Tür zu benutzen. Ein echt lustiger Zeitgenosse. xD

Aber ich bin mal gespannt wie es weiter geht :)

Liebe Grüße
Sven
Antwort von:  dattelpalme11
15.12.2015 18:51
Vielen Dank für dein Kommentar :)
Mir persönlich machen die Mimi und Noriko Szenen auch besonders viel Spaß :D
Also ich muss sagen, dass ich Spinnen sehr interessant finde :D Und da Noriko etwas eigen ist, dachte ich das die Tarantel ganz gut passt ;3
Affenmännchen xD Naja Chiaki ist eben so eigen wie Noriko :D Aber deswegen verstehen sie sich auch so gut ;)

Liebe Grüße :D
Von:  Juju
2015-12-03T18:34:24+00:00 03.12.2015 19:34
So Spinati,
ich habe jetzt mal das lange Kapitel gelesen und gesehen, dass danach schon wieder so ein langes kommt. -.- xD
Ich mag das Kapitel echt gern und finde es toll, zu beobachten, wie Mimi und Noriko sich kennenlernen. Es wirkt auch tatsächlich so, als würden sie einander ans Herz wachsen. Mimi jedenfalls scheint ihren Hass auf Noriko einigermaßen überwunden zu haben und ist jetzt eher neugierig auf sie.
Das mit der Oma ist ja traurig. :( Das hätte mich an ihrer Stelle auch fertig gemacht. Und Noriko hat ja echt eine harte Vergangenheit. Erst die Sache mit ihren Eltern, dann der Krebs... die hat es echt nicht leicht. Solche Menschen können einem leidtun. Ich hoffe, dass es von jetzt an in ihrem Leben bergauf geht und sie in Mimi eine echte Freundin findet. :( Ich denke, es ist auf jeden Fall gut, dass Mimi jetzt Noriko hat, um durch die Sache mit ihren Eltern zu kommen. Das ist ja schon sehr belastend, wenn die Familie auf einmal zerbricht. :(
Antwort von:  dattelpalme11
08.12.2015 21:32
Spinati <33
Vielen Dank für dein Kommentar :)
Ich werde mich jetzt nicht für die langen Kapitel entschuldigen -.- Es kommen ja wieder kürzere :D
Irgendwann müssen sie sich ja mal näher kommen <3 Irgendwie hat das Kapitel echt Spaß gemacht zu tippen :)
Jaa, Noriko hatte es nicht leicht :( Aber so ist das manchmal eben. Man kann nur hoffen, dass es besser wird :>
Ich denke auch, dass sich beide gegenseitig helfen können :)

<33
Von:  Sakuran
2015-11-30T19:18:01+00:00 30.11.2015 20:18
Ach ich hatte das Kapitel schon vor Tagen gelesen. Also die beiden kommen sich etwas näher und spielen Frage / Antwort und dann bringst du noch neue Charas mit ins Spiel. Mhm....ich bin gespannt was mich erwartet ;) Wie die beiden über ihre Eltern spekulieren finde ich lustig. Mal sehen, ob sie die ganze Geschichte noch erfahren werden.

Ich freue mich auf die nächsten Kapitel ^^

LG Sakuran
Antwort von:  dattelpalme11
03.12.2015 17:46
Danke für dein Kommentar :D
Jaa xD mir ist aufgefallen, dass ich noch gar nicht alle Hauptcharaktere vorgestellt habe o.O Das musste ich mal nachholen :D
Die beiden werden wohl noch oft zusammen spekulieren, aber ob sie hinter die ganze Wahrheit kommen? ;)

Liebe Grüße :)
Von:  Jea1995
2015-11-28T16:08:31+00:00 28.11.2015 17:08
Tolles Kapitel :)
irgendwann würde es ja mal jemanden aufallen das Mimi auf Tai steht ich fands schon süß wie Mimi sich dann versucht rauszureden .....:) mal sehen wie lange sie Kari noch was vorspielen kann :D
Das mit dem Spiel war eine gute Idee und ich fands auch süß das sie sich besser kennengelernt haben :) Norikos Großeltern gehen mal gar nicht auch wenn die Mutter scheiße gebaut hat kann doch die Tochter nichts dafür und immerhin ist sie ja bei denne ihr Sohn aufgewachsen also Blut hin oder her -,- dann sowas zu sagen ist schon hart denn Noriko kann gar nichts für die fehler ihrer Mutter ;)
Ich glaub auch das Norikos Mutter in Mimis Vater verliebt war denn die Zeichen sprechen schon dafür ;))
Noriko ist wenigstens ehrlich und weit wenigstens ihre Freunde ein Mimi sollte auch mal mit jemand darüber sprechen denn das hilft besonderes weil sie sich ja Schuldig fühlt das sie ihre Mutter verrät aber ehrlich gesagt muss sie das nicht denn immerhin hat ihr Vater die scheiße gebaut und Mimi hat ein recht ihre Halbschwester kennenzulernen finde ich :) und ich mag die zwei zusammen irgendwie und bin gespannt auf das nächste treffen ;))
Liebe grüße <3
Antwort von:  dattelpalme11
03.12.2015 17:43
Danke für dein Kommentar ;)
Ich denke, dass Kari Mimi bereits durchschaut hat :D Mimi starrt ihn wohl zu offensichtlich an xD
Das Kapitel hat irgendwie viel Spaß beim schreiben gemacht :D Und ja, ich sehe es auch so. Noriko kann da wohl am wenigsten was dafür. Aber die Eltern ihres "Vaters" sind wohl sehr komisch eingestellt.
Es deutet alles daraufhin :D Mal sehen, ob die Mädels noch die ganze Wahrheit rausbekommen werden ;)
Ich finde auch, dass sich Mimi jemandem anvertrauen sollte :/ Aber vllt findet sie ja bald jemanden :D
Ich mag die beiden auch sehr gerne zusammen :> Und das nächste Treffen wird chaotisch, so viel ist sicher ;D

Liebe Grüße <3
Von:  Linchen-86
2015-11-28T10:36:15+00:00 28.11.2015 11:36
Ach ein schönes Kapitel :)
Mir hat das Gespräch schon zu Beginn zwischen Mimi und Kari mega gut gefallen, auch wie sie Mimi ganz direkt fragt, ob sie in Tai verliebt ist... und sie erdt so herum druckst und dann Es doch ein wenig zugibt. Ich finde es süß wie Kari Mimk helfen will und mit ihrem Bruder reden will, aber ich kann voll verstehen, daß Mimi das gar nicht will... würde ich auch nicht wollen... zu peinlich XD

Und dann das Gespräch zwischen Noriko und Mimi... fand ich auch toll... wie die beiden sich langsam kennenlernen und beim Gespräch merken, wie nah sie sich sind und das es wohl doch sowas wie ein unsichtbares Band gibt... zumindest kam es mir nachher so vor :)
Also dann naher Chiko? Ist das richtig? Auftaucht und die beiden stört :D da hab ich auch nur gedacht, wie unpassend aber auch irgendwie typisch Jungs... ;)
Ich bin sehr gespannt wie das treffen auf ihre restlichen Freunde ausfallen wird...
Und auch wann Tai wieder auftaucht ;)
Liebe Grüße :)
Antwort von:  dattelpalme11
03.12.2015 17:39
Danke für dein Kommentar :)
Hihi, jaa Kari hat es wohl gleich gecheckt gehabt :D Sie hat eben voll den Durchblick, aber ich würde wohl auch nicht wollen, dass sie sich einmischt xD
Aber mal sehen, ob sie sich daran hält xD

Mir hat das Gespräch zwischen Mimi und Noriko auch sehr viel Spaß gemacht :D Sie sind sich eben ähnlicher, als sie anfangs dachten ;)
Er heißt Chiaki :D Haha, ich glaube auch, dass sowas typisch für Jungs ist :D Mal sehen, ob er sie nochmal stören wird ;D
Das Treffen wird definitiv chaotisch ausfallen xD
Und Tai taucht in Kapitel 24 wieder auf ;)

Liebe Grüße :)


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