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Zwischen Alltagschaos und Liebesleben

Tausend Ideen in einer FanFiction
von

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Böse Vorahnungen

Sie hatten sich sich aufgeteilt. Lucy kümmerte sich um Happys Befreiung und Natsu sollte die ausrückenden Truppen aufhalten, bis sie nachkam. Ganz geheuer war ihm das nicht. Nicht, dass er Lucys Fähigkeiten nicht vertraute. Ganz im Gegenteil, seine Frau war sehr stark und das war ihm mehr als bewusst. Ein Lucy Kick konnte bei ihm ordentlich Schaden anrichten.

Natsu konnte auch nicht genau den Finger darauf legen, was ihn so in Unruhe versetzte. Vielleicht waren es auch einfach nur seine Gedanken, die mit ihm durchgingen, nachdem sie zum ersten Mal seit langem wieder gemeinsam auf Mission waren. Er freute sich darüber, dass Lucy ihr Trauma wegen der anderen Realität überwunden hatte, aber hatte selbst Sorge darum, ob so etwas nicht noch einmal passieren könnte.

„Lucy zu verlieren und die Zwillinge ohne Mutter zu haben macht mir Angst“, sagten Gemini neben ihm.

„Hört auf meine Gedanken zu lesen!“, beklagte Natsu sich.

„Mussten wir“, sagte der eine.

„Mussten wir“, bekräftigte der andere.

„Piripiri!“, machten sie gemeinsam. Natsu konnte die beiden nicht auseinander halten. Daher war er ein bisschen erleichtert, als diese sich in ein perfektes Abbild seiner selbst verwandelten und zu einer Identität wurden, zu der er aber trotzdem im Plural reden musste. Verdammt war das verwirrend!

Leise wie Ninja turnten Natsu und sein Doppelgänger durch die Bäume, bis sie sich irgendwo mitten im Feld der Banditen befanden. Die Idioten rechneten nicht mit einem Angriff von oben und waren weit offen für alle Schandtaten. Gemini signalisierte Natsu, dass sie ihr Ziel, den Anführer Brutus, entdeckt hatten. Zur Bestätigung nickend überlegte Natsu bereits, wie er so viel Chaos wie möglich stiften konnte. Gemini, die ihn kopiert hatten und somit auch seine Fähigkeiten besaßen, warteten auf Anweisungen, wie sie diese nutzen sollten. Zur Gedankenübertragung hielten sie sich an seiner Schulter fest.

Natsu sammelte kleine Feuerbälle, wie er sie normalerweise für kleine Ziele nutzte, in seinem Mund und klebte sie zusammen. Das was schwierig, aber nicht unmöglich. Das so entstandene Cluster spuckte er schließlich weit hinaus über die Männer am Boden, wo sie sich nach ein paar Sekunden von selbst teilten und auf den Feind herunter regneten wie ein Magmaregen. Die zuvor halbwegs geordneten Reihen sprangen panisch auseinander. Grinsend sah er zu Gemini, die ihm ebenso angrinsten, ihn losließen und das Kunststück in eine andere Richtung wiederholten. Bei ihnen wirkte es so einfach, dass Natsu fast eifersüchtig wurde.

Der Mann und die Sternengeister teilten sich in zwei Richtungen auf, um möglichst nicht zu früh entdeckt zu werden.

Mit dem inzwischen geübten Blick eines Vaters behielt er immer ein Auge auf Gemini, während er sich um maximales Durcheinander zu seinen Füßen kümmerte. Es dauerte nicht lange, bis die Bogenschützen und versprengten Magier unter den Banditen zum Gegenangriff ansetzten. Natsu hatte ganz vergessen gehabt, dass es sich hier um eine dunkle Gilde handelte! Hoffentlich war Lucy okay!

Mit der Zeit lichtete sich das Feld. Ein paar der einfachen Banditen schrien etwas von „Feuerteufel aus den Minen“ und rannten davon, andere gingen durch seine Angriffe zu Boden. Nur die Magier blieben hartnäckig. Aus der Ferne hörte Natsu, wie Brutus Befehle schrie. Ein schneller Blick verriet ihm, dass Gemini auch ganze Arbeit leistete und schon fast sein Ziel erreicht hatte.

Diese kurze Ablenkung kostete ihn einen Treffer des Feindes. Einer der Bäume, auf dem er stand, erwachte plötzlich zum Leben und fing Natsu mit seinen Ästen. Wie dumm von ihm! Und wie dumm für den Feind, dass Bäume brannten! Eine kräftige Selbstentzündung, und schon blieb von dem Holz nichts als Asche übrig. Die Angriffe eines Feuermagiers aß er einfach auf, während er seine Position in der Höhe aufgab und zum richtigen Angriff überging.

Sobald er den Boden berührte, schossen Pflanzen daraus hervor und versuchten ihn einzufangen, doch mit brennenden Schritte konnte Natsu ihnen mit Leichtigkeit entkommen. Der Pflanzenmagier war der nervigste, aber auch der einfachste zu besiegen. Ein gut gezielter Kinnhaken und der dürre Mann lag K.O. Am Boden. Wie letztes Mal hatte Brutus scheinbar wieder eher auf Quantität, als auf Qualität bei seinen Anhängern geachtet. Gut, dass scheinbar nicht so viele Magier auf ihn hereinfielen.

Nachdem er den ersten ausgeschaltet hatte, blieben ihm noch drei Gegner. Der Feuermagier attackierte verzweifelt, doch als er merkte, dass er Natsu eigentlich nur stärkte, ergriff er schreiend die Flucht und nannte Natsu ein Monster. Weichei.

Die anderen beiden waren ein junger Wassermagier mit einem seltsamen Stab und ein Verzauberer. Letzterer gab sein Bestes, um Natsu zu schwächen und für die Angriffe seines Kameraden empfänglich zu machen. Er machte seine Arbeit auch ganz gut, aber zu seinem Unglück kamen die Zauber seines Partners nicht mal im Ansatz an Juvias Stärke heran und das Wasser verdampfte einfach an Natsus Flammen.

Panisch klammerte der Wassermagier sich an seinem Stab fest, während sein Partner versuchte, ihn zur Flucht zu bewegen. Natsu tat so, als würde er mit voller Kraft angreifen, nur um direkt vor den beiden stehen zu bleiben und „Buh!“ zu rufen. Das reichte schon, damit der Wassermagier sich in die Hose machte. Aus der Nähe betrachtet waren er und sein Kumpan nur Kinder.

„Hey, ihr habt Talent“, grinste Natsu und tätschelte den beiden die Köpfe. „Ich stelle euch gerne ein paar Leuten vor, die euch noch etwas beibringen können.“ Die Augen der Kinder hellten sich auf, doch Natsus Blick wurde ernst. „Aber erst mal müsst ihr dafür Sorgen, dass es keinen Waldbrand gibt. Schafft ihr das?“

Die Kinder nickten. Natsu lächelte sie aufmunternd an, bevor er sich von ihnen abwandte und durch bereits gefährlich schwelende Bäume zum anderen Ende des Kampffeldes begab. Auch hier lagen Männer am Boden oder Fußspuren deuteten auf eine Flucht hin.

Natsu sah Gemini in Brutus Schwebefalle sitzen. Pfiffig befreiten sie sich, indem sie die Verwandlung auflösten und aus dem Bereich flogen. Der überraschte Banditenanführer war ein weit offenes Ziel für die Kopierkünste der Sternengeister. Richtig mitfiebernd beobachtete Natsu, wie die Beiden Brutus immer näher kamen.

Doch dann geschah etwas Unerwartetes: Kurz bevor Brutus kopiert werden konnte, löste sich die Beschwörung der Zwillinge auf und sie verpufften in Rauch. Lucy musste etwas passiert sein! Verdammt, was war mit Lucy?! Panisch sah Natsu zurück in den Wald. Dorthin, Wo das Lager der Banditen lag. Dies stellte sich als riesengroßer Fehler heraus, denn etwas Spitzes streifte ihn am Kopf, brachte sein Gleichgewicht durcheinander, sodass er auf die Knie gehen musste.

Auf der Suche nach dem Angreifer wirbelte Natsu herum, doch das brachte die Welt vor seinen Augen nur noch mehr zum Drehen und ihm wurde so übel, als säße er in einem Zug. Sehr langsam kam alles wieder zum Stillstand, während in Natsus verschwommenem Sichtfeld eine schrecklich glitzernde Person auf ihn zutrat.

„Wie dumm, dem Feind den zu Rücken zuzukehren“, höhnte dieser Mann.

„Lico, keine Spielchen“, mahnte Brutus. „Mach kurzen Prozess mit ihm.“

„Aye, aye, Chef!“, bestätigte der glitzernde und die Männer hinter ihm wandten sich ab und eilten weiter in Richtung Dorf. Mist, er hatte versagt, dachte Natsu, während er sich wieder auf die Beine kämpfte. Langsam geriet die Welt wieder ins Lot und er konnte erkennen, dass das Glitzern von der Kleidung des Mannes kam, die über und über mit winzig kleinen Metallkugeln besetzt war.

„Verpiss dich, ich hab' keine Zeit für dich“, knurrte Natsu. Er musste Brutus aufhalten und, was noch viel wichtiger war, nach Lucy sehen!

Der Mann namens Lico lachte nur. „Wir haben alle Zeit der Welt, kleiner Feuerteufel. Aber keine Angst, ich mache kurzen Prozess mit dir. Schließlich will ich das große Feuerwerk nicht verpassen!“

Beide Männer nahmen eine Kampfpose ein, „Als ob ich das zulassen würde!“, rief Natsu und loderte auf.“

„Ich werde es genießen, dich zu durchlöchern!“, lachte Lico wie ein Wahnsinniger und einige der Metallkugeln lösten sich, um in einem großen Kreis um den Mann herum zu schweben. Ein paar verformten sich zu Nadeln und schossen auf Natsu zu. Noch einmal würde er sich aber ganz bestimmt nicht davon treffen lassen! Geschickt wie ein Akrobat wich er den Geschossen aus. Doch als Natsu gerade zum Gegenschlag ausholen wollte, traf ihn eine große Metallnadel hart von hinten in die rechte Schulter. Er hatte nicht damit gerechnet, dass die Geschosse auch zurückkamen!

Mit einer gezielten Feuerkralle holte er die restlichen Geschosse aus der Luft, doch verlor er zunehmen das Gefühl in seinem Arm, bis dieser nur noch unbrauchbar herabhing.

„Na, wie gefällt dir meine kleine Akupunktur? Habe ich den Armnerv nicht wunderbar getroffen?“, lachte Lico.

„Verdammter Bastard!“, fluchte Natsu. Ausgerechnet sein rechter Arm, das war doch sein stärkerer! Er konnte ohne Probleme mit Links kämpfen, das hatte er schließlich jahrelang trainiert, aber es blieb immer dabei, dass er mit rechts zielgenauer blieb.

Lico gab ihm keine Zeit, sich einen Plan zu überlegen, denn schon schossen die nächsten Metallnadeln auf Natsu zu. Diese nervigen Dinger versuchte er mit dem Drachenatem zu verbrennen, doch das Metall heizte sich dadurch nur auf und verbrannte die Wunden, die es ihm schlug. Verbrennungen! Natsu hatte noch nie Verbrennungen gehabt! Was für eine Demütigung! Immerhin wusste er jetzt, wie sich das anfühlte. Irgendwie bekannt. Er wusste aber nicht mehr woher. Nur, dass ihm dieses Gefühl Angst machte.

Aber das war auch gerade egal! Der Feind zog wieder seine Kugeln zusammen und machte sich bereit für den nächsten Angriff. Um sich selbst von der unerklärlichen Angst zu befreien, ließ Natsu das Feuer um sich herum stärker als zuvor auflodern.

„Das bringt doch nichts!“, lachte Lico und griff erneut an. Doch dieses Mal stoppte Natsus Feuer das Metall. Verwirrt musste der Feind zusehen, wie seine Waffen im gleißenden Feuer verglühten, noch bevor sie Natsu auch nur berühren konnten.

Mit diesem Schutzwall aus Flammen um sich herum ging Natsu zum Angriff über. Sein Gegner zog schnell seine Metallkugeln zu einem Schild zusammen, doch die verbliebenen Kügelchen reichten nicht aus, um der Wucht von Natsus Angriff Stand zu halten. Er brach durch und verpasste seinem körperlich überraschend schwachen Gegner einen kräftigen Faustschlag ins Gesicht, dass dieser regelrecht davon flog. Vorsichtshalber vergewisserte sich Natsu, ob der Feind wirklich K.O. war, bevor er sich schnaubend über dessen Dummheit lustig machte, das körperliche Training zu vernachlässigen.

Aus der Ferne hörte er, wie sein Name gerufen wurde. Kaum hatte er sich umgedreht, flog Happy an seine Brust. Ein Glück, er war okay! Aber was war mit Lucy? Besorgt blickte Natsu dorthin, wo sein Freund gerade herkam. Zu seiner Erleichterung erblickte er seine Frau, die sich dort ihren Weg durch das Dickicht bahnte. Natsu ging ihr entgegen und sah dadurch weitere Frauen, die alle Kleidung aus der Sternenwelt trugen und Lucy sichtlich verunsichert folgten. Natsus Blick verfinsterte sich. Durch Thalasy konnte er sich sehr gut ausmalen, was diese Frauen durchgemacht haben mussten.

Lucy erblasste bei seinem Anblick und kam auf ihn zu geeilt. „Diese Wunden... Bist du in Ordnung?“, sorgte sie sich.

„Nichts Wildes“, versuchte Natsu sie zu beruhigen, auch wenn er ihr den entsetzten Blick beim Betrachten seines schlaffen Arms nicht verübeln konnte. „Wendy kann das sicher wieder richten.“

„Na hoffentlich!“, murmelte Lucy ängstlich und untersuchte seine Verwundungen.

„Ach, sieht schlimmer aus, als es ist“, tat Natsu hab, musste sich aber Schmerzenslaute verbeißen, als Lucy die tiefe Wunde in seiner Schulter untersuchte „Aber was ist mit dir? Gemini ist plötzlich verschwunden. Ich dachte schon, dich hat es erwischt!“

Lucy schüttelte den Kopf. „Nein, nein, mir ist nichts passiert“, versicherte sie ihm, und sein prüfender Blick konnte keinen Kratzer entdecken. „Es war aber richtig seltsam. Ich wollte Loki beschwören, doch dann hat plötzlich meine Magie ausgesetzt“, erklärte Lucy. „Es war nur ein ganz kurzer Moment und der nächste Versuch ging ohne Probleme, aber für eine Sekunde war es, als hätte ich nie Magie besessen.“

Ernst zog Natsu die Augenbrauen zusammen. Seine miese Vorahnung war wahr geworden. Das gefiel ihm ganz und gar nicht!

„Ich unterbreche euch nur ungern“, mischte sich eine ihm wohl bekannte Stimme ein, „aber wir sollten uns beeilen. Ich denke nicht, dass Brutus und seine Kumpanen darauf warten, von uns aufgehalten zu werden.“ Gerard, noch in seiner Banditenverkleidung, aber jetzt ohne Tattoo verdeckenden Verband, wirkte ernst. „Man hat mir nicht viel anvertraut, aber wenn sie wirklich einen Gott wecken wollen, könnte das die Welt ins Chaos stürzen.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sakuramaus90
2023-03-07T18:26:08+00:00 07.03.2023 19:26
Wow ich bin total begeistert bitte schreib an der Story weiter!!!!
🥺😁
Antwort von:  ZerosWolf
09.03.2023 08:14
Moin!
Die Geschichte wird noch weitergeschrieben, ich kann nur leider gerade nicht versprechen, wann.
Meine Karriere als Japanisch > Deutsch Übersetzerin läuft gerade an und da ist leider nach der Arbeit nur noch wenig Energie für Fanfictions übrig.
LG
ZerosWolf
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2022-11-09T05:15:34+00:00 09.11.2022 06:15
Die Magie von Lucy hat kurz ausgesetzt????
Das ist merkwürdig.
Aber jetzt erstmal Brutus aufhalten.

😈😈😈😈


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