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Behind your false Live

~~ Lügen und Wahrheit
von

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Sehnsucht des Schicksals

Die wachen Augen einer hoch gewachsenen Person waren auf das andere Ende der Stadt gerichtet. Sie hatten jemanden gesichtet. Jemanden, der geheimnisvoll und merkwürdig war. Sie hatte kein Licht in ihren Augen, sie waren leer und traurig, einsam und dennoch so wunderschön…
 

Er wandte sich dem Glas ab, an dem der Regen abperlte, wie an einer Mauer. Doch diese traurigen Augen verließen seinen Sinn nicht…

So sehr es auch versuchte, er schaffte es nicht. Mürrisch erhob er sich in die Luft, ließ sich den angenehm kühlen Nachtwind um die bleiche Nase wehen. Ja, so war es schon besser. Leise landete er im Schatten eines Parks, als er plötzlich schnelle Schritte vernahm. Schwere, bösartige Schritte, nicht die der Art, der er angehörte, sondern eine bösartigere Art. Seine goldenen Augen durchsuchten die tiefe Dunkelheit und er fand das, was er befürchtet hat. Genau da, wo er diese Augen gesehen hatte, da sah er jetzt auch einen dieser schrecklichen, blutrünstigen Bestien: Werwölfe. Sie schienen auf ihre Beute zu lauern. Einer von ihnen gehörte zu denen, die vor einigen Jahren die große Jägerin getötet haben und mit ihr, ihre gesamte Familie. Aber was suchten sie hier bei diesen Augen?
 

Bevor er weiter denken konnte zogen sich die Werwölfe plötzlich zurück und man vernahm das Klingen des Fahrstuhls. Und heraus traten wieder diese unvergleichlich schönen, aber dennoch einsamen Augen. Ihre Blicke fielen auf den leeren Briefkasten, der anscheinend schon längere Zeit nicht mit Briefen gefüttert worden war. Seufzend schritt die hoch gewachsene schlanke Person aus dem Vorraum, hinaus in die kühle Nacht, dessen Wind sie gleich in eine kalte Umarmung schloss. Das Blinken eines Wagens verkündete, das sie diesen nehmen würde um an ihr Ziel zu gelangen. Ihre Reifen quietschten, als sie davon fuhr. Sein Blick wurde unruhig, er hatte mitbekommen, dass sie das Opfer war, auf das es die Werwölfe abgesehen hatten, aber wie sollte er sie schützen?
 

Am Tage wagte sie kein Angriff, das war klar. Zu viel Aufmerksamkeit und Aufregung. Er entschloss ihr Schatten zu werden um herauszufinden, warum gerade sie. Denn er zweifelte, dass es nur Nahrungsgründe waren. Denn dann hätten sie ihr Opfer bereits jetzt angefallen und nicht abgewartet.
 

Während Cecilia ihren Wagen zur Klinik lenkte, bemerkte sie, wie eine merkwürdige Müdigkeit sie überfiel und ihre Sinne vernebelte. Sie kniff die Augen zusammen und öffnete sie dann, nur um rechtzeitig das Lenkrad rum zu reißen um nicht gegen eine Laterne zu fahren. Sie wollte zwar zur Klinik, aber nicht als Patient. //Beruhige dich Cecilia….//, mahnte sie sich an. Doch wieder überfiel sie ein Schauer der Müdigkeit und ihr Kopf wurde ihr schwer, so dass er gegen das Lenkrad knallte. Etwas Blut rann über ihren Seitenscheitel und tropfte zu Boden, bevor sie in die angenehme Umarmung der Ohnmacht glitt…
 

//BLUT!!!//, schoss es den jungen Mann durch den Kopf, als er nicht weit von den improvisierten Parkplatz von Cecilia landete. ER lenkte seine Schritte zu den Wagen, der still da stand, dessen Motor aber noch lief.

Er spürte die Präsenz von etwas mächtigen, dessen er sich besser nicht nähern sollte, weshalb er auf das Dach gegenüber flog um das Auto von dort im Auge zu behalten.
 

Cecilia fühlte sich merkwürdig leicht. Ihr Körper schien nicht mehr an den Fahrersitz gebunden zu sein, denn sie spürte den Gurt nicht, der sie hielt. Sie öffnete vorsichtig ihre Augen und blickte in tiefe Dunkelheit.

//Wo… wo bin?//, fragte sie sich gedanklich und ließ ihren Blick streifen. Ein einsames Objekt durchtrennte die Finsternis. Als Cecilia sich hinbewegen wollte, bemerkte sie, dass es auf sie zukam. Es war jene Spieluhr, die ihr einst als Einzige von ihrer Familie geblieben war. Doch wie kam es hier her? Und sie selbst?
 

„Das Schicksal ruft dich…. Cecilia….“, ertönte eine weibliche bekannte Stimme. „Das Böse, was ich einst geschlagen habe ist wieder am Erwachen und bedroht die ganze Welt… Dir ist es gegeben es aufzuhalten… Du bist die nächste in der Rangfolge der Schattenjägerinnen…“
 

Schattenjägerinnen? Hatte ihre Mutter ihr nicht immer davon erzählt? Mächtige Personen waren es, denen die Macht gegeben war das Dunkle Böse, welches die Welt in Finsternis stürzen wollte, zu verbannen. Es waren immer Frauen. Allmählich begriff sie, warum ihre Mutter einst von solchen Dämonen vernichtet worden war… Ihre Zeit war abgelaufen…
 

Plötzlich ging ein Ruck durch ihren Körper, ein großer Wirbel schien sie zu sich zu saugen. Sie versuchte sich noch festzuhalten, aber ohne Erfolg. „DIE SPIELUHR….. SIE IST DER SCHLÜSSEL!!!“, vernahm Cecilia noch, bevor sie wieder aus ihrer Ohnmacht erwachte und sich der Kopfschmerzen bewusst wurde, die in ihren Kopf hämmerten, wie Presslufthammer auf der Straße…
 

//Ein beinahe Autounfall, Platzwunde am Kopf und Kopfschmerzen… Welch toller Schichtbeginn! Nicht zu vergessen der wunderbare Traum…//, dachte sie sarkastisch und lenkte den Wagen nun endlich zielsicher, wenn auch mit einiger Verspätung auf das Krankenhausgelände. Gefolgt von einen Schatten, dessen goldene Augen weiterhin auf sie ruhen würden. Mittlerweile spürte er, das hier etwas am Laufen war, das die Welt verändern würde und das diese junge Frau, die sehr attraktiv aussah und etwas aus in ihn auslöste eine große Rolle spielen würde…
 

Er sah noch beruhigt zu, wie ihre Erscheinung im Korridor der Klinik allmählich verschwand. Ihr leuchtend rotes Haar schien noch wenige Augenblicke in der Dunkelheit zu leuchten, bevor der Glanz allmählich verblasste und ganz verschwand….



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