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Blue Storm

Nightcrawler/Storm
von

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Grown...

Hey alle zusammen.

Da bin ich wieder und im Gepäck ein neues Kapitel. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich die Ff mit diesem Kapitel abschließen werde. Ich hoffe auf jeden Fall, dass euch das Kapitel gefällt.
 

Viel Spaß wünscht euch eure FMC :) (^-^)/
 

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Grown...
 

Das Erste was ihm auffiel war, dass je schneller sie sich der Stadt näherten, desto mehr Menschen begegneten sie auf ihrer Fahrt. Es machte ihn nervös. Er konnte sich doch nicht einfach unter die Menschen mischen! Die würden doch alle sofort Reißaus vor ihm nehmen!
 

„Fräulein Munroe? Glauben Sie nicht, dass man leicht ähm… nervös auf mich reagieren könnte?“
 

Verlegen vermied er es wieder in ihre Richtung zu schauen. Doch ihr leises Lachen erreichte seine spitzen Ohren trotzdem.
 

„Nein, glaub mir Kurt. Heute Abend wird man keine Notiz von dir nehmen.“
 

Sie warf ihm einen verschwörerischen Blick zu, bevor sie ihre Augen wieder auf die Straße heftete, doch er verstand sie nicht. Warum würde man ihn nicht bemerken? Sein Schwanz begann nervös hin und her zu wedeln, doch er zwang sich selbst zur Ruhe. Sie hatte einen Plan und er vertraute ihr.
 

Nach einer schier endlos langen Zeit waren sie endlich an ihrem Ziel angekommen. Ororo parkte den Wagen und wandte sich ihm mit einem freudigen Lächeln zu. Er konnte nicht anders, als es zu erwidern. Trotzdem hatte er immer noch keine Ahnung was sie denn nun eigentlich vorhatte.
 

„So und nun auf zur Party.“
 

Mit diesen Worten setzte sie sich eine tiefblaue Maske auf. Verwundert musterte Kurt die junge Frau vor sich. Was hatte sie vor? Sein Gesicht musste seine Frage deutlich ausdrücken, denn Ororo begann ein weiteres Mal leise zu lachen.
 

„Du weißt nicht was Karneval ist?“
 

Und plötzlich kam er sich dumm vor. So verdammt dumm! Natürlich wusste er was Karneval war! In Deutschland gab es das schließlich auch. Wieso war ihm das bis jetzt noch nicht eingefallen?
 

Wahrscheinlich war ich einfach zu sehr auf sie konzentriert...
 

„Doch… doch, ich glaube ich hatte es nur kurzzeitig vergessen.“
 

„Na also, dann komm.“
 

Was hätte er auch schon anderes tun können, als ihr zu folgen?
 

*****
 

Nach einem 15-minütigen Marsch erreichten sie schließlich eine riesige Halle aus der die Menschen nur so strömten. Die laute Musik reichte bis nach draußen und die bunten Lichter zu ihren Seiten ließen den Platz unwirklich leuchten. Überall hörte man Leute rufen, singen und lachen. Die Kostüme waren ebenfalls nicht schlecht. Frauen in knappen Feenkleidern oder Vampire tanzten an ihnen vorbei, gefolgt von Männern die entweder einen Cowboy oder einen Piraten darstellen sollten.
 

Insgeheim fragte Kurt sich, wie viele Mutanten sich heute hier unter die Menschen geschlichen hatten. Immerhin gab es keinen besseren Tag im Jahr um mit den Menschen zu feiern. Er zuckte zusammen, als Ororo ihn an der Hand nahm und in die Halle führte. Sie lachte nur sichtlich amüsiert über sein verdutztes Gesicht.

Nebelmaschinen hüllten den Raum in eine mysteriöse Stimmung. Farbige Spots tauchten den Raum immer wieder kurzzeitig, im Takt der lauten Musik, in ein buntes Farbenmeer.
 

Inmitten diesem Farbenspiel drehte Ororo sich schließlich um und erst jetzt bemerkte er, dass sie ihren und auch seinen Mantel wohl am Eingang abgegeben hatte. Wieso hatte er das nicht bemerkt?
 

Ihre Hände waren immer noch ineinander verhakt und gerade als er sie lösen wollte, verstärkte sie ihren Griff mit einem warmen Lächeln um zu tanzen zu beginnen. Ihr weißes Haar wirbelte um ihren Kopf und er konnte nicht anders, als ihren Bewegungen mit seinen Augen zu folgen. Die umstehenden Leute, die trotz Karneval etwas überrascht über so ein Kostüm waren, ignorierten die beiden jedoch einfach. Heute Abend würde man keinen Streit suchen, sondern nur ausgelassen feiern.
 

Eigentlich hatte er nie vorgehabt mit jemandem zu tanzen und das auch noch unter Menschen, doch sie vernichtete diese Regel einfach, indem sie sich mit ihm drehte. Trotz der Maske, war nicht schwer zu erraten wie schön sie war und er ertappte sich mehr als nur einmal dabei wie ihr Blick hinter der Maske ihn gefangen hielt.
 

Ihr freudiges Lächeln steckte ihn an und binnen Sekunden warf er all seine Scheu, seinen Glauben und seine Vorsätze über Bord. Er ließ sich einfach von ihr mitziehen, versuchte sich leicht ungeschickt mit ihr zu drehen, wobei er sie keine Minute aus den Augen ließ. Sein Schwanz zuckte immer noch nervös hin und her, doch Kurt versuchte sich einfach gehen zu lassen. Ororo strahlte über ihr ganzes Gesicht, als sie bemerkte wie er sich endlich entkrampfte.
 

Sie ließ sich mit ihm ziehen, verdrängten beide alle Geräusche und Menschen, die um sie herumtanzten. Nur der laute Bass der Musik ging durch ihre Körper und erschütterte den Raum. Immer wieder neue Nebelschwaden schoben sich zwischen sie beide, doch sie hielten sich immer noch an den Händen. Ihre Verbindung. Kurt spürte wie sein Herz, bei jedem Mal wenn er Ororo sah, einen freudigen Satz machte. Durch die vielen Menschen waren sie bald gezwungen Platz für andere zu schaffen und näher zusammenzurücken.
 

Der Lärm- und der Alkoholpegel in dem Raum waren bereits kräftig angestiegen, was wiederum kleine Streitereien erklärte. Kurt und Ororo nahmen das nur am Rande wahr. Selbst wenn sie es gewollt hätten, so konnten sie sich nicht voneinander trennen. Sie tanzte vor ihm, hielt seine Hand um sich mit einer Drehung wieder für eine Sekunde an ihn zu lehnen. Fast wäre die Sturmgöttin in den dunklen Augen des blauen Mannes ertrunken, wenn man sie nicht mit einer Berührung aus dem Bann gezogen hätte.
 

Eine Hand. An ihrem Hintern. Erschrocken riss sie die Augen auf und drehte sich um, um an einen verschwitzten Körper gezogen zu werden. Kurz hatten ihre Augen einen nebeligen Ausdruck angenommen, als ihre Kräfte reflexartig einsetzten. Ihre Begleitung war durch ihre Wut deutlich verwirrt und erst, als er sah, dass ein fremder Mann, dem der Alkoholrausch deutlich anzusehen war, die junge Frau von ihm weggezerrt und begrabscht hatte, verstand er was vor sich ging.
 

„Lass mich verdammt nochmal los!“, schrie Ororo gegen die laute Musik und das Grölen der Feiernden. Sie durfte ihre Kräfte nicht einsetzen, sie würde zu viele unschuldige Leben in Gefahr bringen. Sie versuchte sich aus dem Griff des Mannes zu lösen, dabei hatte sie Kurts Hand losgelassen, der sie eigentlich hatte zurückziehen wollen.
 

„Du süßes Ding könntest doch mit mir mit kommen.“
 

Es war keine Frage, sondern mehr ein Befehl und mit seinen letzten Worten verstärkte er den Griff um ihr Handgelenk. Hilfesuchend blickte sie sich nach Kurt um, der ihnen unbeholfen durch die Menschenmasse folgte. Sie hatte nicht einmal gemerkt, dass der Fremde sie durch die Menge schleifte. Die laute Musik hatte nichts Freudiges mehr an sich und jeder Beat schmerzte ihrem Körper. Demnach mussten sie sich nahe den Musikboxen befinden.
 

Sich gegen die Arme des Mannes stemmend, rammte sie mit aller Kraft einen ihrer hochhakigen Schuhe in das Bein des Betrunkenen. Dieser schrie vor Schmerzen auf, doch die laute Musik verschluckte den Schrei. Sofort riss sie sich los und stolperte so schnell sie konnte durch die Menschen. Nur weg von dem Typen.
 

„KURT!“
 

Sie war noch nicht sehr weit gekommen. Ihr Kopf hämmerte ununterbrochen und ihre Augen schweiften immer wieder suchend über die tanzende Menge. Wo steckte er?
 

„KURT!“
 

Ihre Lungen schmerzten von ihrem Geschrei. Doch wenige Sekunden später war das nicht mehr ihr einziges Problem. Eine große Hand packte sie an der Schulter und drehte sie schmerzhaft wieder um. Ihr Verfolger hatte schnell aufgeholt und sie hatte nicht einmal mehr die Zeit den Mann wieder anzuschreien, da hatte er ihr eine Ohrfeige gegeben. Ihre Maske segelte zu Boden und wurde von den tanzenden Menschen zertreten. Niemand schien sie wahrzunehmen. Warum half ihr denn keiner?
 

„Verdammt nochmal, lass mich los!“
 

Ororo spürte wie ihre Fähigkeit wieder die Kontrolle übernehmen wollte. Ihr Instinkt wollte sie beschützen, da waren unschuldige Menschen unwichtig. Ihre Augen nahmen wieder einen benebelten Ausdruck an und sie hätte fast nachgegeben, wenn man sie nicht aus dem Griff des Mannes gezogen hätte. Eine Dreifingerhand hatte sie an eine blaue Brust, die durch sein schwarzes Hemd leuchtete, gezogen. Endlich…
 

„Die junge Dame fühlt sich von dir belästigt.“
 

Sie sah Kurt an, dass er sich unwohl fühlte. Normalerweise wäre er einfach gegangen, immerhin hatte er sonst nichts anderes gemacht, als sich zu verstecken oder feige Reißaus zunehmen. Doch dieses Mal konnte er nicht. Er konnte sie nicht alleine lassen.
 

Kurt trat beschützend vor sie und sie sah, wie jeder Muskel sich unter dem Hemd anspannte. Der Mann vor ihnen kochte vor Wut und sein Gesicht war deutlich rot geworden. Entweder durch den Alkohol oder die Wut, das wusste keiner.
 

„Das ist mein Fang. Such dir ne Andere.“
 

Doch Kurt wich keinen Zentimeter. Sein Schwanz tanzte unruhig hin und her und verdeutlichte nur wie nervös er in diesem Moment sein musste. Ororo, die endlich wieder zu Atem gekommen war, wollte ihm gerade sagen, dass sie gehen wollte, doch die Stimme des blauen Mutanten hielt sie davon ab.
 

„Das ist kein Fang. Ich schlage vor, dass du lieber gehst!“
 

Damit war die anfängliche Scheu verflogen und als hätte man einen Schalter in ihm umgelegt, hob er seinen Kopf und fixierte seinen Gegenüber ernst. Dieser Mistkerl würde Fräulein Ororo nie wieder belästigen und wenn er selbst dafür sorgen musste, dass dieser Mann in ein Krankenhaus eingeliefert werden würde. Kurz erschrak er vor seinen eigenen Gedanken.
 

Vergib mir Vater, doch ich will den wichtigsten Menschen in meinem Leben nicht verlieren.
 

Seinen Blick wieder hebend, fasste er den Fremden entschlossen in die Augen.
 

„Verschwinde!“
 

Nichts ließ mehr auf den alten, schüchternen Mutanten schließen, den Ororo vor einiger Zeit getroffen hatte. Er würde sich nicht von der Stelle bewegen, denn er hatte endlich jemanden gefunden, den er beschützen wollte.
 

Der betrunkene Mann konnte über Kurts Worte nur grinsen. Anscheinend hatte er mit Schwierigkeiten gerechnet. Mit einem widerlichen selbstgefälligen Grinsen strich er sich über das Gesicht, wobei er seine braune Schminke verwischte. Erst jetzt fiel beiden auf, dass ihr Verfolger sich als Cowboy verkleidet hatte.
 

„Du nimmst den Mund ganz schön voll. Willst du als Alien durchgehen?“
 

Kurz lachte er gehässig, doch Kurt erwiderte nichts auf den abfälligen Kosenamen.
 

„Ich zähle bis Drei und DU verschwindest. Andernfalls bereust du es.“, schrie er gegen den Lärm der Musik. Ororo blickte suchend um sich, doch niemand schien von dem Ganzen etwas mitzubekommen. Dabei standen sie inmitten so vieler Menschen.
 

„Eins.“
 

Kurt blieb nach wie vor an seinem Platz vor Ororo stehen. Er würde sich nicht von der Stelle bewegen.
 

„Zwei.“
 

„Kurt, lass uns gehen!“
 

Er konnte deutlich ihre Unsicherheit aus ihrer Stimme hören. Machte sie sich etwa Sorgen um ihn?
 

Als wäre es selbstverständlich, griff der Mann an seinen Gürtel und zog seinen Colt. In Kurts Kopf taumelten alle möglichen Gedanken durcheinander. War die Waffe echt? War es nur ein Spielzeug und das betrunkene Hirn wusste es nicht? Wollte er sie erschießen?
 

Der kurze Lauf des Colts richtete sich auf die Beiden. Er hörte Ororo schreien, er solle sich ducken. Dann ging alles rasend schnell.
 

„Drei.“
 

BAMF
 

PENG
 

Daraufhin brach das reinste Chaos aus.
 

***************
 

Die kalte Nachtluft ließ ihren Atem wie kleine Wölkchen aufsteigen. Beide hatten bis eben noch geschwiegen, als sie einander ansahen und gleichzeitig zu reden begannen. Sie saßen etwas entfernt von der Halle auf dem Parkplatz und man hörte nur noch gedämpft die Musik der Party, die soeben zur Neige ging. Noch dazu hörte man die Sirenen der Polizei, die eingetroffen war um einen betrunkenen Störenfried mitzunehmen. Doch all dies wussten die beiden Mutanten nicht.
 

„Es tut…“
 

„Dank…“
 

Kurz stockten sie bevor Ororo leicht lächelte und Kurt verlegen zur Seite blickte.
 

„Danke Kurt.“
 

Er hob seinen Blick wieder. Gerade als er sie fragen wollte, ob sie das ernst meinte, sah er ihr ehrliches Lächeln. Damit war seine Frage überflüssig. Dabei hatte er nichts getan. Zuerst hatte er sie aus den Augen verloren, als man sie gegen ihren Willen von ihm weggezerrt hatte. Dann hatte er sich wie ein Idiot aufgeführt, nur um ihr zu beweisen, dass er sie beschützen wollte und schlussendlich hatte er sie wegteleportiert, als der Mann vor ihnen den Abzug gedrückt hatte.
 

Vielleicht aus Reflex. Er hatte völlig instinktiv die verwirrte Frau gepackt und sich den Parkplatz vor dem Club vorgestellt. Mit einer pulverigen Explosion waren sie verschwunden und der Betrunkene hatte geschossen. Es hatte sich jedoch nur um eine Platzpatrone gehandelt und es war niemandem etwas passiert.
 

Beide hatten sich augenblicklich auf dem Parkplatz wiedergefunden wo sie erst einmal, trotz der Kälte, geblieben waren um sich von dem Schrecken zu erholen.
 

„Fräulein Ororo ich habe nichts getan, das diesen Dank rechtfertigen würde.“, flüsterte er betreten und wandte sich von der Sturmgöttin ab. Diese war im ersten Moment verwirrt durch seine Aussage, doch fasste sich schnell wieder. Eine Hand sanft auf seine Schulter legend, forderte sie ihn wieder auf sie anzusehen. Er kam ihrem stummen Wunsch eher widerwillig nach, da er sich für seine Angeberei von vorhin schämte. Als er in die dunklen Augen der jungen Frau blickte fand er jedoch entgegen seiner Erwartung, keine Enttäuschung oder Wut, sondern nur wohlige Wärme.
 

„Du hast mich beschützt. Dafür bin ich dir dankbar Kurt.“
 

Der blaue Mutant war wie versteinert und für einen Moment vergas er alles um sie herum. Das warme Lächeln auf ihren dunklen Lippen hatte ihn eingefangen und er konnte und wollte sich nicht aus dem Bann lösen, der sich wie ein leichtes Tuch auf sie beide gelegt hatte. Ein breites Lächeln zierte sein Gesicht und er entblößte dabei seine Fangzähne, doch zum ersten Mal in seinem Leben schämte er sich nicht für sein Aussehen, denn sie verurteilte ihn nicht.
 

„Ich bin es, der zu danken hat Fräulein Ororo...“
 

Durch sie war er gewachsen.
 

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Ich bin ziemlich zufrieden mit dem Kapitel und hoffe, dass es euch auch eine Freude gemacht hat. :)

Mir war es in diesem Kapitel wichtig, dass man Kurts Entwickelung deutlicher sieht. Wie bereits oben erwähnt, bin ich mir noch nicht sicher, ob ich die Ff mit diesem Kapitel abschließen werde.

Trotzdem hoffe ich, dass ihr Spaß hattet.

*wink*

Man liest sich.
 

Bye eure FMC :) (^-^)/



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: haki-pata
2012-02-04T22:24:37+00:00 04.02.2012 23:24
*seufz*
Ist das herrlich!
Deine Art, diese beiden Charaktere darzustellen, ist einfach nur Zucker!
Nur weiter. Nur noch etwa zwei- oder dreiHUNDERT Kapitel.
Mal sehen, was sich daraus entwickelt. Vielleicht... Kleine blaue absolut niedliche Wetterteufelchen... *hach ja*

Ganz liebe Grüße
haki

*seufz*


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