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Freaky Halloween!

Das ~Coming Coser~ Halloween-Special!
von

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1st wizardry - Eine Halloween-Hexe?!

Wenn mir jemand gesagt hätte, dass mir meine beste Freundin am Halloween-Abend offenbaren würde, dass sie eine Hexe ist… ich hätte ihn für verrückt erklärt!

Abgesehen von der Tatsache, dass ich in meinem Alter jenseits der Teenie-Zeit, in der so manches Mädchen möglicherweise noch an Zaubertränke glaubt, nur weil es sich einen heißen, aber unerreichbaren Typen angeln will, nicht an Zauberei oder Hexen glaubte, war da noch die Tatsache, dass Christin – so ihr Name – sicherlich viele Gemeinsamkeiten mit mir teilte. Nur nicht die Vorliebe zu Grusel und Horror.

Während ich mich nicht davor scheue mir jeden Streifen, der nur annähernd verspricht viele gruselige Grausamkeiten zu enthalten und außerdem vor gut inszenierten Spannungsmomenten und Special Effekts nur so strotzt, reinzuziehen, streikt meine liebe, kleine beste Freundin schon allein beim Titel.

Es ist ja nicht so, als hätte ich sie nicht trotzdem schon dazu bekommen, aber… die meiste Zeit über waren ihre Augen wohl geschlossen und Einschlafprobleme nagten an ihr. Meine Güte, ich hingegen bin von der Sorte, die mit gelangweilter Miene vor dem Bildschirm sitzt und an jeder üblen Stelle Kommentare von sich gibt wie „War ja klar…“ oder „Autsch, das hat bestimmt weh getan… obwohl, er wird’s wohl kaum gespürt haben.“ oder „Hey, das Blut sieht nicht mal echt aus!“ oder auch: „Das ist unrealistisch!“.

Die meiste Zeit beschränke ich mich aber darauf vorauszusehen, was gleich passieren wird. Aber genug von mir, zurück zum Thema. Da war also Chrissie, mit ihren goldkupfernen, achsellangen Wellen und den kühlen, unschuldigen, blauen Augen. Unschuldig war sie, wenn man sie nicht gut kannte zumindest. Ein flinkes Mundwerk, Schlagfertigkeit, düsterer Humor, Sarkasmus und Ironie gehörten nämlich auch noch zu dem Paket… Na gut, wenn man genauer drüber nachdachte, würde sie unter gewissen Umständen vielleicht doch als Hexe durchgehen.

Doch selbst in dem Moment, wo sie mich aus ihren himmelblauen Augen triumphierend anfunkelte und ein kräftiger Luftzug sich als ein Wirbel um sie schlängelte, die Papiere in meinem Zimmer durcheinander brachte und sich ihr Haar, das im Wind loderte wie eine wilde Flamme, sich feuerrot verfärbte und sie plötzlich in einem überwiegedn schwarzen Kostüm mit Spitzhut vor mir stand, konnte ich es nicht glauben.

Einerseits, weil mir der Glanz und Glamour mit Funken und bunten Lichtstrahlen wie man es von Magical Girl Animes kannte, fehlte und andererseits, weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte, dass eine Hexe in einer petrolfarbenen Feinstrumpfhose unterwegs war.

Ich stand also da und glotzte wie ein Goldfisch auf ihre kräftig blaugrünen Beine. Ihre Füße waren in nicht ganz kniehohen, schwarzen Stiefelchen verschwunden, die an der Spitze in einem Kringel endeten. Etwas fuchtelte vor meinen Augen und erst jetzt hoch ich meinen Blick. Es war ein ebenholzfarbener, zweigähnlicher Zauberstab, oder zumindest mutmaßte ich das. Bis auf ihre roten Haare und den jetzt noch blasser wirkenden Teint, hatte sich meine Freundin nicht verändert. In ihrem Gesicht lag wieder dieser altbekannte Ausdruck, bei dem sie eine Augenbraue anhob und ansonsten etwas entnervt wirkte. Ein Mundwinkel zuckte und verwandelte ihre Lippen dann in ein schelmisches Grinsen.

„Na? Was sagst du jetzt?“, fragte sie amüsiert.

So wie sie grinste musste mein Gesichtsausdruck wirklich sehr dämlich wirken. Ich straffte mich und klappte meinen Mund wieder zu.

„Ich sage… wow! Du bist ein Kürbis!“

Ihr Lächeln erstarb und sie folgte mit entrüstetem Blick meinem eigenen, der ihr Kostüm abnahm.

„Ich bin kein Kürbis! Das ist mein Hexengewand! Ich bin eine Halloween-Hexe!“

„Eine Hexe in einem Kürbis?“

Oha, ich strapazierte gerade ihre Geduld, zornige Falten entstellten ihre Stirn und ich hätte schwören können, dass ihre Locken von einer wütenden Aura angefacht leicht aufloderten. Dabei musste man mir fast Recht geben, das Kostüm einer Hexe hatte ich mir immer anders vorgestellt. Chrissies Robe war um die Brust herum enganliegend, ein hochgestellter Kragen machte einen großzügigen Bogen um ihren Hals und endete auf der rechten Seite zu früh, sodass ein bisschen Haut und ihr Schlüsselbein zu sehen war. Sie hatte lange, weit ausgestellte Trompetenärmel und der Rock… nun, der sah aus wie ein Kürbis. Kräftig orange, aufgeplustert und die Rundung endete kurz über ihren Knien in einem Rüschensaum. Nur hinten sah es aus, als trug sie einen Umhang, dabei war das eher wie eine schwarze, fast bodenlange Schleppe die noch über dem eigentlichen Rock hing und in Zacken endete. An ihrem ledernen Gürtel hing ein kleines Accessoire, das aussah wie ein Miniatur-Halloweenkürbis. Dasselbe noch mal am Band ihres Spitzhutes, das wie ihre Strumpfhose petrolfarben leuchtete.

„Ok, sagen wir, du bist eben eine etwas extravagante Hexe. Bunt eben… irgendwie.“

Es schien sie ein wenig zu besänftigen, zumindest räusperte sie sich lautstark und entspannte ihre Miene als auch Haltung wieder.

„Also, bist du denn gar nicht geschockt? Oder ungläubig? Oder vielleicht ängstlich?“, fragte sie.

Das sie jetzt damit kam klang in meinem Ohren ein wenig wie Hohn, schließlich war die Katze schon aus dem Sack.

„Das hättest du mich mal fragen sollen, als du dich eben geoutet hast. Ich kann ja trotzdem mal in meinem Kleiderschrank gucken, ob ich da ein Fernsehteam von der versteckten Kamera finde…“

Eine ihrer Augenbrauen zuckte verdächtig, ich konnte quasi sehen, wir ihr ein gedanklicher Tropfen die Schläfe hinabrollte.

„Im Ernst, du bist also eine Hexe. So ganz ohne Abrakadabra, Hex-Hex oder sonst was für einen Verwandlungsspruch?“

„Stell dir vor, ich lass auch kein Macht des Halloween, mach auf! ab.“

Ich musste bei diesem Seitenhieb lachen und sie stimmte mit ein.

„Ok. Du bist eine Halloween-Hexe. Dass lass ich jetzt mal so im Raum stehen, kannst du mir dann mal bitte erklären, was genau das nun bedeutet? Und warum verrätst du mir das?“

„Ich bin noch nicht lange eine Hexe, sagen wir mal, ich bin in so was wie einer Ausbildung, also noch nicht ganz sicher in der Hexerei. Und ich habe nur an Halloween selbst Hexenkräfte, alles was ich heute bewirke hält auch nur bis Mitternacht.“

„Sicher, dass du nicht eher die Hexe aus Aschenputtel bist?“

Ihr Zauberstab zuckte auf und ich spürte, wie sich kreuzförmiges Isolierklebeband über meine Lippen legte und sie versiegelte. Klasse, dass sie zaubern konnte war damit also schon mal bewiesen.

„Klappe, sonst versuch ich mich beim nächsten Mal daran ihn zuzunähen.“

Ich sah sie mit rollenden Augen an, wie sollte ich so denn bitte antworten? Beschwichtigend hob ich die Hände, wenn sie zugab noch ein Hexen-Azubi zu sein, dann wollte ich lieber nicht wissen, ob so ein Lippen-zunäh-Dings-Zauber nicht auch in die Hose gehen konnte. Ich hab es nicht so mit Gesichtspiercings.

„Gut, schon besser. Ich muss eine Prüfung machen, beziehungsweise mich auch mal praktisch beweisen, wie weit meine Fähigkeiten entwickelt sind. Wie soll ich das wohl machen, wenn ich niemanden zeigen kann, dass ich eine Hexe bin?! Du als meine beste Freundin und Grusel-Freak erschienst mir am ehesten als geeignet.“

»Geeignet wofür? Als Versuchskaninchen?!«, wollte ich sie fragen, doch nur meine Augen sprachen aus, was ich dachte.

Mit einem Ruck ruppte ich mir das Klebeband vom Mund und rieb die Lippen aufeinander, Chrissie grinste amüsiert.

„Willst du mich jetzt in einen Frosch verwandeln, oder wie?“

„Prinzen werden zu Fröschen, Nina. Außerdem bin ich eine Halloween-Hexe.“

„Oo~h sorry, ich hab wohl mein Handbuch für Halloween-Hexen grad verlegt…“

Schon wieder wedelte sie mit ihrem Zauberstab vor mir herum, doch diesmal geschah nichts, wahrscheinlich überlegte sie sich gerade zweimal, ob sie mich nicht einfach verfluchen sollte.

„Ich kann alles hexen was irgendwie mit Halloween vereinbar ist. Dich in einen Frosch zu verwandeln ist nicht gruselig, oder?“

Sie hob abwehrend die Hand, als ich zu einer Gegenargumentation ansetzte.

„Verplempern wir keine Zeit mehr, es ist 19 Uhr, uns bleiben noch fünf Stunden um ein bisschen Spaß zu haben.“

„Spaß? Ich hasse Halloween!“

„Aber du liebst doch Grusel und mystische Sachen, oder nicht? Mensch Nina, mach es mir nicht so schwer!“

Ich seufzte entnervt.

„Na gut, leg los. Verrate mir, was du mit mir vorhast.“

„Sag du es mir. Vielleicht feiern wir ein wenig die Geistervertreibung?“

„Wie denn?“

„Nun, wie wäre es denn, wenn wir mit einem Kostüm für dich anfangen?“

Skeptisch sah ich in ihre vorfreudig geweiteten Augen. Ein Kostüm? Hm… vielleicht konnte mir das gefallen!

„Okay, dann leg los. Was hast du denn so drauf?“

Nachdenklich legte sie sich die Spitze ihres Zauberstabes an die Schläfe.

„Na ja… so ziemlich alles, das zum Thema passt… Hexe, Zombie, Kobold, Troll, Skelett, Mumie, Geist, Vampir…“

„Klingt ja traumhaft… wie könnte ich da nein sagen?“

„Eben, also? Was darf’s sein?“, entgegnete sie kühl und überging damit meinen Sarkasmus.

„Ich würde sagen, Hexe ist hier im Raum bereits ausgeschöpft…“, ein Tötungsblick traf mich, „… also vielleicht irgendwas Mystisches? Untot klingt irgendwie eklig, Mumienbandagen schmeicheln meinen Hüften nicht unbedingt und Trolle sind mir zu unweiblich… Geist vielleicht?“

Als ich das G-Wort aussprach war es, als würde Chrissie ein Licht aufgehen, entschlossen nahm sie eine bedeutende Pose ein. Sie erinnerte mich an einen Dirigenten, den Kommentar verkniff ich mir allerdings in Angesicht dessen, dass sie im Begriff war an mir einen Zauber zu vollziehen.

„Jetzt bitte nicht rumzappeln, ich muss mich konzentrieren.“, warnte sie mich.

Ich kniff die Augen zusammen, wer wusste schon, was mich erwartete? Ich hörte sie etwas leise murmeln, dann spürte ich Winde an mir zerren und mein Körpergefühl wechselte zwischen angezogen und nackt hin und zurück. Obwohl ich nicht sah, was geschah, war ich peinlich berührt. Dann war es vorbei und ich fühlte schweren Stoff an mir herabfließen.

„Hey, ich hab mich selbst übertroffen!“, hörte ich ihre Stimme hocherfreut piepsen.

Ich hatte keinen Spiegel, doch als ich die Augen öffnete sah ich einen prachtvollen, blutroten Kimono an mir, der mit einem schweren, bodenlangen Obi um meine Taille gebunden war. Goldene, typisch asiatische Blumenmuster zierten ihn, die Ärmel waren weit ausgestellt, es wirkte alles edel wie bei einer Geisha. Bis mir Unstimmigkeiten auffielen. Meinem Gegenüber entzog sich mein irritierter Gesichtsausdruck nicht.

„Ich habe aus dir den Geist einer verschmähten Geisha gemacht. Keine Angst, du siehst zwar aus wie ein Geist, aber wie ein Hübscher.“

Das glaubte ich nur, wenn ich es auch selber sah. Ich raffte die über den Boden schleifenden Stoffe notdürftig auf und schritt ein wenig unbeholfen auf den Holzsandalen durch mein enges Wohnzimmer bis in meinen Flur, wo ein großer Spiegel hing. Ich blinzelte verdutzt, ich sah fantastisch aus! Mein Gesicht war schneeweiß, die Augen anthrazitfarben bis schwarz geschminkt, die Lippen blutrot. Mein langes, schwarzes Haar sah aus, als wäre es einst zu einer typisch japanischen Hochsteckfrisur geformt gewesen, doch alles hing irgendwie wild und lose herunter, nur ein schöner, rotgoldener Haarschmuck steckte noch drin. Die ungekämmten Strähnen fielen hinter meinen Ohren hervor über meine Schultern. Auch der Kimono saß nicht so akkurat, wie bei einer echten Geisha. Um den Hals herum saß er viel zu locker, meine rechte Schulter lag fast komplett frei und ich prüfte mein Dekolletee, doch das schien blicksicher zu sein. Um meine Hüften herum fiel der Stoff mehr wie bei einem Kleid als bei einem richtig gebundenen Kimono, wenn ich meine Beine vorgestreckt hätte, wären sie zum Vorschein gekommen. Jap, der Geist einer Geisha. Einer sexy Geisha, die aussah, als hätte sie gerade einen Liebesakt hinter sich.

„Das ist geil, ich bin blass wie der Tot und meine Augen sind so theatralisch…“

„Mit dem richtigen, leidenden Gesichtsausdruck nimmt man dir so auf jeden Fall ab, dass du ein Geist auf der Suche nach seiner verlorenen Liebe bist.“

Sie nickte selbstzufrieden.

„Wie geht es jetzt weiter? Wo zeigen wir uns damit?“

„Ah, du hast jetzt wohl doch Blut geleckt, nicht wahr? Aber erst sagen, du magst Halloween nicht…“

„Komm, von dir denke ich seit Jahren, dass du Horror hasst und jetzt das…“

„Glaub mir, ich mag Gruselkram nach wie vor nicht, aber was bleibt mir übrig?“

„Wie bist du denn zu diesem Job gekommen?“

Chrissie zuckte mit den Schultern.

„Das muss irgendwas mit meiner Familie zu tun haben, zumindest mit irgendwelchen Vorfahren. Wahrscheinlich haben die mich auf gewisse Art und Weise verkauft ehe sie wussten, dass ich geboren werde… Eines schönen Halloweens bin ich aufgewacht und war eine Gelegenheitshexe. Mit einer Selbsthilfegruppe für Jung-Hexen hab ich gelernt damit umzugehen. Jetzt aber zu dir, wo willst du hin?“

„Hm… na wenn, dann muss es schaurig sein… ich will mich fürchten!“

Meine Euphorie bremste ihren Tatendrang aus, bitter verzog sie ihre Lippen zu schmalen Strichen.

„Dann lass dich auffressen…“, entgegnete sie lapidar und hoffte, ich würde nicht auf irgendeine Idee kommen wie zum Beispiel auf einem verfluchten Friedhof spazieren zu gehen. Ich muss nämlich zugeben, dass ich alleine ohne männliche Begleitung dazu zu feige wäre. Wo wir bei auffressen und männlich waren, kam mir jedoch eine zündende Idee.

„Sag mal, kannst du Personen herzaubern?“

Fragend sah sie mich an, ich warf nur einen Blick auf meinen sogenannten Gackt-Schrein wo alles stand, was ich zu ihm besaß. Ihre Augen glitten über meine Moon Child DVD Box, dann sah sie mich entgeistert an. Der Schock wandelte sich ziemlich schnell in eine begeisterte Miene!

„Scheiße, warum bin ich da noch nicht drauf gekommen??? All die Jahre und ich hexe mir nie einen japanischen Promi herbei?!“

Ich grinste überlegen, doch sie grinste zurück.

„Weil ich keine Hexereien anwenden kann, die nicht mit dem Halloween-Thema vereinbar sind!“, haute sie mir entnervt an den Kopf.

„Ups, vergessen…“, gestand ich und senkte meinen Kopf.

„Schade, ich hätte mich gerne von Gackt auffressen lassen.“, ergänzte ich noch.

„DAS IST ES!“, brüllte sie plötzlich los.

Erschrocken stolperte ich zwei Schritte zurück.

„Was ist, was hab ich gesagt???“, fragte ich verdattert, doch sie hatte schon ihre Augen geschlossen, murmelte unverständliches Zeug vor sich her und schwenkte ihren Zauberstab herum.

Ich musterte sie mit bohrenden Blicken, es dauerte ziemlich lange, bis sie sich aus ihrer Konzentration löste und ihre hellen Augen wieder aufschlug. Sie sah mich an, ich begegnete ihrem Fragen Blick mit nur noch mehr Fragezeichen über dem Kopf. Verwundert sah sie sich um, so als erwarte sie etwas Besonderes, doch in meinem Wohnzimmer hatte sich nichts verändert.

„Mist, das übersteigt meine Kräfte wohl doch…“, brubbelte sie enttäuscht vor sich hin, ich verstand noch immer nicht, was los war.

„Was hast du denn gemacht?“, wollte ich endlich wissen.

„Ich wollte aus dir ein Dessert machen.“, antwortete sie mir, es klang nach einer Halbwahrheit.

RUMMS - KRACH - BUMM – POLTER

Wir fuhren zusammen.

„Das kam aus meinem Bad!“, stellte ich rekapitulierend fest und klammerte mich an meine kleinere Freundin, die irgendwo zwischen meinen übergroßen Ärmeln und meiner Brust wild mit den Armen ruderte und nach Luft schnappte.

„Oh, ’tschuldige.“, sagte ich und lies sie los, woraufhin sie sich pikiert wieder herrichtete und ihren Hut zurrecht schob.

Wilde Flüche und noch mehr Gepolter tönten aus meinem knapp 4 m² großem Badezimmer, ich schluckte einen ängstlichen Kloß herunter und lief auf die Badezimmertür zu.

„Warte, lass mich vorgehen!“, hielt mich Chrissie davon ab selbst die Türklinke zu benutzen und schob sich vor mich.

Sie öffnete die Tür und benutzte den Lichtschalter, der außerhalb lag.

STILLE

„Chrissie, kneif mich…“, hauchte ich atemlos und ungläubig.

Ich starrte wie gebannt an ihrem Hut vorbei auf eine männliche Person in meinem Bad. Eisblaue Augen, die Pupillen schlitzartig verengt, das Haar dunkelbraun bis schwarz hing ihm glatt bis zum Kinn in einer edlen Welle herunter, sein Teint war blass und klar, sein Gesicht schön und weich geschnitten. Er war groß, schlank und trug etwas altmodische Kleidung. Ein weißes Rüschenhemd mit Puffärmeln wie man es aus der Barockzeit kannte, einen weinroten Kummerbund, eine schwarze, schlichte Hose und glänzende Schuhe. Mich irritierte der lange schwarze Umhang mit Stehkragen, vor allem aber die absurde Tatsache, dass dieser Jemand auf meinem Klodeckel stand.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Kii-kun
2010-11-14T19:23:53+00:00 14.11.2010 20:23
Wooooahh S-U-G-O-I!!!

Dein Schreibstil ist echt erste Sahne. Hab mich gekugelt vor Lachen,haste ja selbst gehört ^.^v. Mach weiter so ~.^.

Lovu you ^x^ *kisu*

Kii-kun
Von:  Chacha
2010-11-12T14:17:39+00:00 12.11.2010 15:17
Konni chi - wa Nea - Chan

The first chapter is absolutly great. I would be also very surprised, if suddenly my best friend woult tell me, that she's a witch. But on the other hand I think I would get very corious.
I can not wait, as it continues. Poor Gackt - San. To landing on the toilet seat. I think, it'll be very funny. If I image, that this would happend at my home....Kami - Sama. Surely I belielve in legend and mysteries, but I would be very surpised. Hope it goes on soon.

Best wishes yours
Chacha

Von:  -Arisa-
2010-11-02T10:22:49+00:00 02.11.2010 11:22
HAHAHAHAHAHAHAHA *kicher*
Oh das ist gut. XDDDDDDDDDDDDDDD
*räusper* Also ich mag die Idee und freue mich auf jeden Fall auf das nächste Kapitel!
Grüße^^
Von:  Asmodina
2010-11-01T13:50:32+00:00 01.11.2010 14:50
Super Idee...ich bin gespannt, wie es weitergeht
Von: abgemeldet
2010-11-01T07:37:29+00:00 01.11.2010 08:37
Ich schließ mich an.
(bauch massier)
Ich liebe deinen schreibstil.
Von:  Gackto_Sama
2010-10-31T21:53:21+00:00 31.10.2010 22:53
Danke, danke für dieses entzückende Leckerli. Hab schon wieder Tränen in den Augen vor lauter Lachen. (Kopfkino sei dank!) Weiter so.
Von:  Enah
2010-10-31T19:11:19+00:00 31.10.2010 20:11
Das ist geil, Nina!!!
Du hast dich damit wirklich selbst übertroffen *freu*
(Ein paar kleine Fehler hab ich gefunden, aber die sag ich dir anderweitig ^.^)


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