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Beautiful Rose - Black Soul

Wunden heilen nicht, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
von

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Tala`s Sister: Roy Ivanov

Tala`s Sister: Roy Ivanov
 

Glück und Freude lagen in der kleinen Wohnung, in der Küche wo sich eine kleine vierköpfige Familie befand. Die Luft war von Lachen erfühlt. Auf den Gesichtern war ein Lächeln zu sehen. Die Augen strahlten Wärme und Geborgenheit aus. Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihnen, schon sehr bald würde dieses herrliche Band zerrissen werden.

Das rothaarige Mädchen das auf dem Rücken ihres Vaters saß und eine Runde Galopp Pferdchen spielte, lachte sorgenlos vor sich hin, während der Vater sich vorsichtig bewegte um nicht gleich seine kleine Tochter umzuwerfen. Ein rothaariger Junge der auf dem Tisch saß und das alles beobachtete kriegte sich nicht mehr ein vor Lachen.

Die Mutter stand am Herd, kochte was zu essen und beobachtete glücklich lächelnd das kleine Szenario, dass sich abspielte. Alles schien perfekt zu sein. Eine glückliche Familie mit Alltagssorgen, wie jede andere auch. Doch das Schicksal mischte sich ein und machte dem perfekten Leben der vierköpfigen Familie ein endgültiges Ende.

Plötzlich hämmerte es lautstark an der Tür. Es war nicht zu überhören. Sofort wurde es totenstill in der Küche. Fragend schaute die junge, rothaarige Frau aus dem Fenster, konnte jedoch nichts erkennen, weswegen sich ihre Vorstellungen, wer es sein könnte, sich verschlimmerte.

Der Mann hob seine Tochter von seinem Rücken und setzte sie auf dem Boden, lief lautlos und vorsichtig zur Tür und schaute durch den Spion an der Tür. Wen er dort stehen sah, ließ ihn alle Farben vorm Gesicht weichen und verwandelte sich in ein ziemlich ungesundes bleichen. Dies bestätigte sich der Verdacht der Frau nur zu gut und auch sie wurde kreidebleich.

Sie bat ihre beiden Kinder zu sich, die auch verwirrt zu ihrer Mutter liefen. Die beiden waren auch noch viel zu jung um zu verstehen, was gerade abging, doch würden es verstehen was das Schicksal für sie bereit hielt, wenn sie älter werden und würden beginnen hemmungslos zu hassen.

Die Mutter der beiden Kinder schickte sie in den Keller, nach dem sie einen panischen und ängstlichen Blick mit ihrem Mann gewechselt hatte.

„Yuriy. Roy. Geht in den Keller und rührt euch nicht von der Stelle, bis euer Vater oder ich euch holen kommen. Ja?“ Eine melodische Stimme füllte die Luft im Flur, jedoch war sie leise, nicht mehr als ein Flüstern.

Der rothaarige Junge nahm seine Schwester an der Hand und führte sie die Treppe runter in die vier schützenden Wände des Kellers, nach dem ihre Mutter den beiden die Tür aufgemacht hatte.

Roy schaute immer wieder ängstlich nach oben zu der Tür, wo ihre Mutter bereits verschwunden war und die Tür abgeschlossen hatte. Es war nicht zu überhören das sie die Tür mit einem Schlüssel abgeschlossen hatte. Dies tat sie aus Sicherheit zu ihren Kindern.

In einer Ecke, gut versteckt hinter dem ganzen Krempel der dort unten lag, nahm Yuriy seine kleine, ängstliche und vor Kälte zitternde Schwester in den Arm. Versuchte sie zu beruhigen und aufzuwärmen, was dem kleinen rothaarigen auch teils gelang.

Die kleine Rothaarige krallte sich Hilfe suchend in das T-Shirt ihres Bruders. Es war nicht zu übersehen, dass sie Angst hatte. War auch verständlich bei einer fünfjährigen, kleines Mädchen.

Der Junge war dagegen schon sieben, doch war er immer noch zu klein um zu verstehen, was im Moment in der Wohnung passierte. Doch etwas wusste er genau, wenn er alt genug sein würde, würde er diesen Tag hassen und vielleicht verstehen, warum ihm sein Schicksal so etwas dermaßen schreckliches antun konnte.

Was danach geschah ließ beiden Kindern das Blut in den Adern gefrieren. Ein Schussgeräusch, ein Schrei und zwei weitere Schussgeräusche. Der rothaarige Junge konnte sich denken was geschehen war, da er das immer in seinen Videospielen gesehen hatte.

Seine violetten Augen haben sich geweitet. Aber so etwas passierte doch nur in Videospielen und in Action-Filmen oder? Nicht in der Wirklichkeit. Seine kleine Schwester zitterte heftig. Ihre schwarzen Augen waren ebenfalls geweitet. Beide waren in Schock.

Ein heftiges brodeln erweckte die Aufmerksamkeit der beiden, kleinen Kindern, die von der Welt wenig verstanden. Es schien so, als ob jemand heftig und hektisch über die Wohnung rennen würde.

Unbekannte und laute Geräusche ließen sie ein paar Mal erschrocken zusammen zucken. Ein Krachen erweckte vier Augen zur Tür. Sie wurde aufgebrochen und das nicht gerade sanft. Die Tür hin in Trümmern noch an der Angel. Sie machte es wohl nicht mehr lange.

Yuriy nahm seine kleine Schwester Roy noch mehr in die Arme und zog sie weiter hinter den unbrauchbaren Sachen im Keller. Die Rothaarige ließ ihren Bruder nicht los. Hielt sich immer noch eisern festgekrallt in seinem T-Shirt. Bewegte kein Muskel.

„Mama holt uns wieder ab oder Yuriy? Papa hat bestimmt eine Überraschung für uns geplant.“, murmelte Roy verängstigt vor sich hin. Sie wusste selbst, dass das sich ziemlich naiv angehört hatte. Ihr Gefühl ließ sie nicht los, dass etwas Schreckliches passiert war.

Yuriy schaute seine Schwester besorgt an, lächelte aber leicht und tätschelte sanft und beruhigend ihren Kopf. Er brauchte nichts zu sagen, denn obwohl sie erst vier Jahre alt war, so wusste sie selbst, dass im Moment nichts in Ordnung war.

Stampfende Schritte, das Leuchten einer Taschenlampe bewegten sich im Keller. Yuriy drückte seine Schwester so nah an sich ran, dass sie kaum Luft bekam. Ein Licht erhellte dort wo sie sich im Schutz der Dunkelheit versteckt hielten. Viele Lichter erhellten nun den sicheren Platz.

Was danach geschah, war die Hölle. Der unnütze Krempel wurde heftig weg gestoßen und viele Lichter der Taschenlampen fielen auf die zwei Kinder. Das ging alles so schnell und ehe sie sich versah, wurde sie aus der Umarmung ihres Bruders gerissen. Die Männer in schwarzen Kleidern zerrten die zwei kleinen Kinder von einander. Vor ihnen standen zwei Männer, die schon beim ersten Blick ziemlich unsympathisch wirkten.
 

Ein rothaariges Mädchen erwachte aus ihrem Traum, dass aus einem Erinnerungsstück ihres Lebens bestand, auf die sie gerne verzichten würde. Das war der Tag das ihr Leben komplett verändert hatte und auch das ihres Bruders, Tala Ivanov. Schon seit Jahren hatte sie ihn nicht mehr gesehen. Um genau zu sein, sechs Jahre war es her, seit der aus der Abtei geflohen war.

Seit dem er seine kleine Schwester alleine ließ…

Roy musste nicht erwähnen, dass es Voltaire und Boris waren, der ihre Eltern auf den gewissen hatten. Natürlich fanden sie, mit Hilfe von schwarz gekleideten Männern ihr Versteck im Keller. Sie zwei wurden danach in eine Abtei gebracht und man hatte sie dort, dass Bladen beigebracht.

Tala und sie wuchsen in die schrecklichste Zeit ihres Lebens auf. Begangen zu verstehen was wahrer Schmerz und Dunkelheit war. Begangen ihre Gefühle zu ab zu töten. Begangen alles zu hassen und zu zerstören, was ihnen in den Weg stellte. Lernten einen Jungen namens Kai kennen…

Müde blinzelte sie mit ihren schwarzen Augen und gähnte herzhaft, dabei nahm sie eine Hand vor ihrem Mund. Roy saß in einem Flugzeug das von Russland, Moskau nach Tokio, Japan flog. Endlich würde sie ihr altes Team wieder sehen und ihren älteren Bruder. Trotzdem hatte das Mädchen Angst. Angst von ihren Reaktionen. Angst, dass ihr Bruder Tala sie verstoßen können.

Zum Glück konnte Roy mit dem Leider der BBA, Mister Dickenson sprechen und mit ihm alles klären. Der alte Mann war auch derjenige der ihren Flug nach Tokio bezahlt. Er war ein recht großzügiger und rechtesguter Mensch. Hatte sie ein Glück das er das Team Blitzkrieg Boys und G-Revolution persönlich kannte und gute Kontakte zu ihnen hatte. So konnte sie ohne Probleme zu ihrem Bruder, ihren Freunden und Kai gelangen.

Tala Ivanov, ihren Bruder, engsten Freund und vertrauenswürdige Person in ihrem ganzen Leben.

Bryan Kuznetsov, der Chaot, der sie immer wieder zum lachen brachte, wenn sie mal wieder traurig guckte.

Spencer Pertov. Ernst und fürsorglich ihr gegenüber. Beinahe wie ein zweiter Bruder, wenn Tala seine schlechte Laune hatte.

Kai Hiwatari…

Ein lächeln huste über ihre Lippen als sie sich am Hals fasste. Um ihren Hals hing eine schwarze Kette, dessen Anhänger eine rote Rose war. Rosen waren schon immer ihre Lieblingsblumen gewesen. Schön, prachtvoll und gefährlich durch die Dornen die sie hatten, um sich zu beschützen. Da sie als kleines Mädchen eine blühende Fantasie hatte, hatte sie sich immer gewünscht eine Rose zu sein, so begann Tala sie manchmal so zu nennen.

Die Kette war mal ein Geschenk zu ihrem 8. Geburtstag von Kai, Tala, Bryan und Spencer gewesen. Damals hatte sie sich so darüber gefreut, dass sie die Kette nie wieder abgezogen hatte und sie als Glücksbringer immer hinnahm. Trug sie beim Training und beim Duschen.

Ihre Gedanken wechselten sie allerdings in schlechte und schwarze. All ihre Freunde in der Abtei haben sie mit jemandem Tag der verstrich, sich immer mehr veränderte. Wurden ihr immer fremder.

Sie hatte jedes Mal die Hoffnung gehabt, dass sie aus der Biovolt entkamen, so blieb sie weiter hin ein fröhliches Mädchen, die jedoch von der Art von ihren Freunden zerstört wurde.

Immer wenn sie ihren Bruder umarmte, stieß er sie weg und beglückte sie mit einem kalten Blick. Roy hatte ihn deswegen immer geschockt angesehen. Ebenso wie bei Bryan oder Spencer. Würde sie es bei Kai wagen, so würde sie nicht geschockt oder überrascht sein, da er schon so kalt war, als sie ihn kennen gelernt hatte.

So hatte sie sich ebenfalls immer mehr verändert, trainierte nur und verschloss ihr Herz zu ihrem Bruder. Ihre Anhängliche Art hatte sie allerdings nicht verlernt. Sie würde Tala zu gerne mal wieder in ihre Arme schließen, ihn wieder Bruder nennen.

Wusste allerdings, dass sie sich nicht mehr so anhänglich aufführen konnte wie sie es gerne getan hätte, wenn sie Tala, Spencer oder Bryan wieder sah. Bei Kai würde sie sich nicht trauen. Um ehrlich zu sein, fürchtete sie sich ein bisschen vor dem Hiwatari. Vielleicht lag es daran das er der Enkel von Voltaire Hiwatari der die Abtei, alias Biovolt führte.

Alle hatten sich einfach zu sehr verändert und diese Veränderung würde nicht einmal mit ihrem plötzlichen Erscheinen einfach weg geblasen werden und das stimmte sie so traurig.

Wenn du noch einmal deine Gedanken an deiner Zeit in der Abtei verschwendest bist du in deinem nächsten Bladekampf auf dich allein gestellt. Verstanden?

Aus der kleinen Tasche nahm sie ihren roten Blade mit schwarzen Zacken hervor und betrachtete den Chip in der Mitte des Blades. Auf diesen war ein Wolf abgebildet der umringt von Feuer war. Seine schwarzen Augen blitzen hervor und lenkten all die Aufmerksamkeit auf denen.

Okami war ihr treuer BitBeast und bester Freund. Schon als sie noch ganz jung war hatte sie die Gabe BitBeast außerhalb eines Kampfes zu sehen und mit ihnen zu sprechen, natürlich per Gedanken. Roy konnte um einiges mehr. In ihr hatte sie telekinetischen Fähigkeiten, von ihrer Mutter geerbt.

Diese telekinetischen Kräfte wollte Voltaire Hiwatari für sich benutzen und das schaffte er auch. Oft Mals schlief sie erschöpft, mit unzähligen Verletzungen am Körper ein. Man hatte an ihr herum Experimentiert, als wäre sie ein wildes Tier. Nichts blieb ihr erspart. Wirklich gar nichts.

Tala hatte sich immer sorgen um sie gemacht, begann unzählige Fluchtversuche zu planen, die allerdings alle scheiterten. Ebenfalls wie der, in dem er und Kai entkommen konnten. Sie hat man wieder eingefangen und dieser Fluchtversuch ging natürlich nicht spurlos na ihr vorbei.

Um sich selbst Mut zu machen, die Zeit in der Abtei weiter zu überstehen, hatte sie sich immer wieder eingeredet das Tala und Kai kommen würden um sie raus zu holen. Sechs Jahre lag sie in diesem Glauben, doch es hat nichts gebracht. Die Narben in ihrem Herzen bleiben unverheilt. Wunden heilen nie, man gewöhnt sich nur an den Schmerz.

Ach Okami, das werde ich schon nicht. Dafür bin ich einfach nur zu nervös Tala zu treffen. Wie wird er wohl reagieren, wenn seine kleine Schwester vor ihm steht. Geschockt? Glücklich? Mittelmäßig? Gleichgültig?

Während sie das sagte, ihren BitBeast so antwortete, schaute sie traurig aus dem Fenster, wo man schon die Landebahn erkennen konnte. Ihr Herz klopfte immer heftiger gegen ihre Brust. Das rothaarige Mädchen wusste nicht wie sie sich fühlen sollte. Glücklich? Aufgeregt? Ängstlich? Vermutlich war sie von allem was.

Doch etwas war komisch. Warum benutzte Yuriy immer noch den Namen den Boris ihn gegeben hatte, Tala? Roy dachte immer, ihr Bruder würde diesen Mann aus tiefsten Herzen hassen. Irgendwie verstand sie die Welt nicht mehr, aber wenn er das haben wollte, würde sie in weiter Tala nennen. Zu sehr hatte sie sich an diesem Namen gewöhnt.

Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als ein schütteln das Flugzeug durchschüttelte. Die Flugmaschine war gelandet, auf der Flugbahn in Tokio. Nun war sie noch mehr aufgeregt als sie es schon war.

Okami, ich flieg gleich wieder zurück! Wann flieg der nächste Flieger nach Russland zurück?

Ihr panischer und ängstlicher Blick verlor sich nach draußen. In die Landschaft, die von Fluggebäuden überseht war. Ihr Griff verstärkte sich um ihren Blade. Mit der anderen Hand klopfte sie ungeduldig auf ihren Oberschenkel rum.

Red keinen Stuss zusammen, kleine Rose! Nimm deine Tasche und schwing gefälligst deinen Arsch aus diesem blöden Flugzeug. Mir ist schon ganz schlecht vom herum fliegen! Ich bin fürs Kämpfen geschaffen, nicht fürs fliegen. Das überlass ich den Vögeln!

Ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen. War wirklich ein netter versuch sie zu beruhigen, der jedoch nicht klappte, ganz scheiterte. So wie er sie gerade genannt hatte, wurde sie wieder an ihre Zeit in der Abtei erinnert. An das unmögliche Verhalten ihres Bruders ihr gegenüber.

An diese Erinnerungen die ihr das Leben noch mehr in eine Schwärze versenkte, lief ihr ein unangenehmer Schüttelfrost über den Rücken.

Hab keine Angst vor seiner Reaktion, Kleines. Es wird alles gut werden, das versichere ich dir.

Wieder ein total blöder versuch sie zu beruhigen, der beinahe geklappt hätte, wäre da nicht wieder ihre Erinnerung gewesen, wie er sie immer abgewiesen hatte. Jedes Mal war es aufs Neue ein heftiger Stich in ihr geschundenes Herz gewesen.

Die Passagiere des Flugzeuges standen auf und nahmen ihr Handgepäck von dem Gebäckfach über den Sitzen heraus, so auch die kleine Rothaarige. Nun stand sie in einer Reihe die nach draußen führte, in den Flughafen von Tokio, wo Stanley Dickenson schon auf sie warten musste.
 

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Roy stand hilflos in den Menschenmengen des Flughafens und schaute umher. Weit und breit war kein alter Mann mit einer Melone auf dem Kopf zusehen. Das Mädchen nahm ihren Koffer und rollte in hinter sich her, bis sie aus der Menschenmenge draußen war.

Sie ließ ihre schwarzen Augen über die Gesicht der Menschen gleiten, doch erkannte kein alten Mann, erst als sie weiter ging, fand sie einen alten Mann in guter Verfassung mit einem grauen Anzug und mit einer Melone auf dem Kopf. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen.

„Du bist sicherlich die Schwester von Tala, Roy Ivanov. Ich bin Mister Dickenson. Wir haben ja schon telefoniert.“

„Ja, die bin ich. Freut mich Sie kennen zu lernen.“, sagte sie und freundlich, mit einem lächeln auf den Lippen und nickte dabei. Es fiel ihr ungeheuer schwer sich auf den alten Mann, auf ihre Nervosität und Aufregung gleich zeitig zu konzentrieren. Das bemerkte Mister Dickenson.

„So wie es scheint bist du ziemlich nervös deinen Bruder Tala wieder zu sehen oder? Keine Sorge, ich bin mir sicher er wird sich freuen.“ Mehr als ein einfaches und leichtes Lächeln brachte sie nicht zustande. Das war wirklich kein guter Trost was Mister Dickenson gesagt hatte, aber ein kleines bisschen beruhigte sie sich schon. Was könnte Tala denn schon großartig sagen? Mehr als sie fortschicken konnte er nicht, aber davon fürchtete sie sich am meisten. Vor Ablehnung.

Es ist nicht nur Tala, sondern auch Bryan, Spencer und … Kai.

Roy folgte den alten Mann zu einem Taxi der sie ins BBA Gebäude bringen würden, wo die Blitzkrieg Boys, zusammen mit dem Team G-Revolution trainierte. Sie würde alle wieder sehen und das auf einen Schlag. Das würde wahrscheinlich ein harter Tag werden für ihr armen Nerven. Beim Bladen hatte sie vielleicht Nerven aus Stahl und war auch ziemlich zäh, aber außerhalb der Arena war sie für so etwas nicht zu gebrauchen.

Roy seufzte frustriert auf und ergatterte somit einen Seitenblick von Mister Dickenson, der zu lächeln begann. Die Begegnung der beiden Geschwister wollte er auf keinen Fall verpassen, schon gar nicht die Gesichter die die Blitzkrieg Boys machen werden, wenn sie von ihrem Plan hörte.
 

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Schon zum fünften Mal an diesem Tag verlor der rothaarige Russe gegen seinen Teamkollegen Spencer in einem Trainingskampf. Mister Dickenson hatte die beiden Teams G-Revolution und Blitzkrieg Boys hier her berufen, weil er mit ihnen etwas zu besprechen hatte. Um sich die Zeit zu vertreiben, hatten sie natürlich ein bisschen gebladet.

Das war einfach nicht der Tag für Tala Ivanov. Obwohl er der Stärkste in seinem Team war, verlor er schon zum fünften Mal gegen einem von seinem Team. So richtig schien er sich auch nicht zu konzentrieren, schaute zwar immer in die Arena, doch machen tat er nichts, außer die Angriffe von Spencer einzustecken.

Seine violetten Augen waren desinteressiert und nachdenklich. Seine linke Hand umklammerte etwas Kleines. Die rechte Hand verstärkte sich um seinen grauen Starter. Er konnte sich nicht auf sein Match konzentrieren, nicht solange das Bild seiner kleinen Schwester immer vor seinem inneren Auge erschien. Warum gerade jetzt?

Ihr Lächeln, ihre Art, ihr Charakter, ihre traurigen, verletzten und kühlen, schwarzen Augen. Tala hatte sie vergessen, einfach vergessen! Dabei hatte er ihr versprochen sie so schnell wie möglich aus der Bivolt raus zu holen. Zusammen mit Spencer, Bryan und Kai. Doch nun waren schon sechs Jahre vorbei gegangen. Er konnte ihr nicht mehr unter die Augen treten.

„Er ist total unkonzentriert. Tala ist doch normalerweise nicht so.“, sagte Kenny, der die Daten auf seinem Labtop eintippte und nachcheckte. Der Russe war stärker als sein Teamkamerad, doch jetzt scheint er nicht einmal die Hälfte seiner Kräfte einzusetzen. Besser gesagt, er konnte es nicht und wollte es auch nicht.

„Tala, wach endlich auf und konzentrier dich auf das Match!“, schrie Tyson durch den ganzen Raum. Der Angesprochene jedoch bewegte keinen Muskel, nichts. Kai beobachtete die Haltung seines Freundes genau, erkannte sofort was der Grund für seine Unkonzentration war. Roy, seine jüngere Schwester, machte sich nicht sehr viel aus ihr, weshalb er den Mund aufmachte und etwas sagte, jedoch auf Russisch. Niemand soll mitkriegen, dass Tala eine Schwester hatte.

„Teperʹ perestatʹ zhitʹ v proshlom, Tala! Ona v Bivolt i ostanet•sya takim! (Russisch: Hör auf in der Vergangenheit zu leben, Tala! Sie ist in der Bivolt und wird es auch bleiben!)” Und es funktionierte. Tala erwachte aus seinen Tagträumen und drehte sich total empört und geschockt zu seinem Freund um. Wie konnte er es nur wagen, so etwas zu sagen? Aber so richtig überrascht war er nicht. Kai hatte sich nie viel aus seiner kleinen Schwester gemacht. Sie ging im am Arsch vorbei, auf gut Deutsch gesagt.

„Kak vy mozhete govoritʹ chto-to podobnoe, mudak? Roy moya sestrenka! (Russisch: Wie kannst du nur so etwas sagen, du Arschloch?! Roy ist meine kleine Schwester!)“ Natürlich verstanden die herum stehenden nichts und schauten nur verdattert und total verwirrt rein mit Ausnahme von Spencer und Bryan. Spencer hat sogar beim Namen des Mädchens aufgehört Tala zu attackieren, der sich zwar nicht aufs Match konzentrierte, aber hartnäckig in der Arena blieb.

Für weitere Worte war gar keine Gelegenheit mehr dazu, denn die Tür ging auf und Mister Dickenson kam rein, jedoch mit einem ernsten Gesichtsausdruck. So sah der alte Mann immer aus, wenn er ihnen etwas Ernstes zu sagen hatte. Deswegen flogen die kreiselnden Blades wieder in den Händen ihres Besitzer, die sie mit einer geschickten Handbewegung packten.

„Schön, dass ihr alle gekommen seit.“, sprach Mister Dickenson ohne groß um den heißen Brei zu reden. Das tat er eigentlich nie, dafür war ihm die Zeit zu kostbar. So fing er auch sogleich wieder an.

„Ich habe euch hier her bestellt, weil ich die Teams G-Revolution und die Blitzkrieg Boys in einer WG untergebracht habe, nahe der BBA. Jeder hat sein eigenes Zimmer und im Garten gibt es genug Arenen zum trainieren. Ich erwarte von euch, dass ihr miteinander auskommt und lernt euch zu arrangieren. Da das Team G-Revolution erster in der Weltmeisterschaft und die Blitzkrieg Boys zweiter geworden sind, will ich euch gerne als Lehrer in der BBA haben.“

Alle schauten ihn überrascht an. Wie kam der alte Mann nun schon wieder auf so eine Idee? Lehrer für kleine Rotzlöffel? Gar keine so schlechte Idee. Zeit lange darüber nach zu denken oder Mister Dickenson zu fragen, fing der Mann auch schon wieder an zu reden.

„Ich werde für ein paar Tage nach Russland fliegen. Geschäftliches erledigen. In ein paar Tagen werde ich anrufen und fragen wie es euch geht. Außerdem bekommt ihr noch einen Aufpasser. Ganz unbekannt ist sie gar nicht einmal. Um genauer zu sein, kennen vier von euch sie noch recht gut.“

„Sie? Ein Mädchen? Wieso soll denn ein Mädchen auf uns aufpassen?“, fragte Tyson überrascht und hob verwirrt eine Augenbraue in die Höhe. Verstand immer noch nicht was hier abging oder besser gesagt, wusste nicht so recht, was er davon halten sollte. Doch hatten die andern mit etwas anderem zu grübeln. Welche vier von ihnen sollten sie kennen?

Diejenigen die wussten, dass sie damit gemeint sind, versteckten ihre Ahnung zwischen Gedanken, dass es jemand anders sein würde, als die die sie meinten, doch so verging die kleine Hoffung nicht das es sich doch um seine kleine Schwester Roy handelte.

„Dann bin ich zum Glück nicht die einzige unter acht Jungs.“, meldete sich Hilary zu Wort, die die ganze Zeit nur still neben Kenny gesessen hatte. Ein Wunder das die Mal die Klappe hielt, sonst hatte sie doch zu allem ein Kommentar oder hatte etwas zu meckern.

„Nicht direkt Aufpasser, eher zweite Managerin, da Hilary schon die Managerin der G-Revolution ist. Sie passt einfach auf eueren Trainingsplan auf und gibt euch gute Strategien mit auf den Weg. Außerdem plane ich eine neue Weltmeisterschaft. Da müssen sich zwei Teams zusammen tun, zusammen arbeiten und in zweier Teams, so wie die letzte Weltmeisterschaft antreten. Die jedoch die ganze Weltmeisterschaft andauern. Ein Umtausch ist nicht möglich. Den Partner wählt da eure Managerin für euch aus, je nach eurer Auswertung, wie ihr euch beim Training anstellt. “, quasselte Mr. Dickenson weiter.

„Und sagen sie uns erst jetzt?!“, fragte Tyson geschockt. Er hat noch nie eine Weltmeisterschaft sausen lassen um seinen Weltmeisterschaftstitel zu behalten.

„Und was passiert am Schluss? Immer hin kann nur einer Weltmeister werden.“, meldete sich mal Kai zu Wort, der immer noch das Ziel verfolgte Tyson in einem fairen Weltmeisterduell zu schlagen. Weswegen er damals auch sein Team verraten hatte und zur BEGA übergelaufen war, die Boris gegründet hatte und die BBA vernichtet hatte. Doch als er auf Brooklyn stieß, wollte er unbedingt zuerst gegen ihn gewinnen, bevor er sich an Tyson zu schaffen machte.

„Mit euch beiden zusammen gäbe es etwa vier Zweierteams. Wenn ihr ins Finale kommt spalten sich die Teams auf und es geht ganz normal weiter wie ihr es euch gewöhnt seid. Jeder hat also die Chance sich den Titel unter den Nagel zu reisen.“ Da war Kai aber froh, zeigte es aber nicht. Nickte nur mit Kopf, als Zeichen das er das verstanden hatte. Sie mussten es also nur ins Finale schaffen, danach muss er gewinnen und Tyson ebenfalls, so wie die letzte Weltmeisterschaft. Dieses Mal würde er gewinnen!

„Und was ist jetzt mit ihrer Idee, dass wir als Lehrer für kleine Kinder in der BBA arbeiten sollen?“, fragte Ray ein bisschen verwirrt. Er wusste worüber sie sprachen, checkte alles, doch Mr. Dickenson`s Ziel noch nicht ganz.

„Die bleibt aber das alles nach der Weltmeisterschaft die in etwa drei Monaten statt findet.“, sagte er lächelnd.

„Noch eine Frage, Mister Dickenson. Bladet unsere neue Managerin?“

„Klar blade ich, aber für euch bestreite ich noch nicht einmal ein Übungsmatch.“, hörten alle eine weibliche Stimme hinter dem alten Mann. Vier Augenpaare weiteten sich und als ihre Seelenspiegel das Mädchen erkannten blieben ihnen die Spuke. Roy Ivanov! Sie war tatsächlich hier und nicht in der Bivolt, aber wie konnte das sein?! Das war doch unmöglich. Boris ließ sie nie aus der Abtei. Was suchte sie bloß hier?

Fragen und aus unbeantworteten Fragen wurden mehr. Dies spuckte bei den vier Russen. Die Frage was sie hier wollte und welches Ziel sie verfolgte.

Die rothaarige Bladerin lächelte als sie die geschockten Gesichter ihrer vier Russischen Freunden erkannte. Das Mädchen öffnete ihren Mund und sprach schließlich.

„Hallo Brüderchen Tala, lang nicht mehr gesehen. Sechs Jahre ist es her oder?“
 

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So Schluss XD

Und wie hat es euch gefallen? ^^

Hoffentlich gut ^^

Na ja ^^

Bis zum nächsten Kapitel ^^

Bye Bye eure Shi_no_Luzifer



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-11-06T18:21:30+00:00 06.11.2010 19:21
Eigentlich hatte ich schon vor die FF zu lesen, als du mir die ENs geschickt hast....
Aber ich kam leider erst jetzt iwie dazu.
und ich muss sagen: fängt doch schonmal gut an^^
ich mag roy. und ich will wissen wie die vier drauf reagieren. besonders tala^^

aber bitte net abbrechen wie die andere ff. wenns sein muss helf ich auch... wenn ich kann oder dann ideen hab^^

lg, sunny
Von: abgemeldet
2010-08-29T16:58:56+00:00 29.08.2010 18:58
Ich kann mich da nur anschließen ^^ Ich mag deinen Schreibstil
Hoffentlich schreibst du schnell weiter ich will mehr wissen :D

Von: abgemeldet
2010-08-29T12:51:43+00:00 29.08.2010 14:51
hi,
ich finde es schade das noch keiner einen Kommi da gelassen hat.
NAja da bin ich dann die erste die dir einen schreibt!

Zur ff:
Ich finde sie gut geschrieben. HAbe nichts auszusetzen an ihr.
Bin mal gespannt wie Yu reagiert, was er dazu sagt!

Schreib bitte schnell weiter!
Würde mich freuen wenn du mir bescheid gibst wenn es weiter geht, danke!
LG


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