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Todesser, oder nicht?

Teil 2 verbotene Gefühle
von

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Hau ab!

„Draco, darf ich dich jetzt allein sprechen. Wir werden in wenigen Minuten in Hogsmeade eintreffen!“ Snape war nach einer halben Stunde eingetreten und lächelte.
 

Können wir das nicht morgen machen, Severus? Ich-“ doch der Professor schüttelte leicht bedauernd den Kopf. „Nein, Draco. Sofort!“
 

Traurig seufzend wand sich der junge Todesser zu seinem Geliebten, küsste ihn und verabschiedete sich von ihm. Nachdem Harry die Abteiltür hinter sich geschlossen hatte, fragte Draco halb erbost, „Was ist so wichtig, dass es nicht bis Morgen warten kann?“
 

„Warum beim dunklen Lord hast du dir die Adern aufgeschnitten, Draco?“ die Stimme seines Paten war wütend, aber auch Erschrecken und Verwirrtheit schwangen mit. Langsam, als Draco sich wieder die Gründe für seine verzweifelte Tat in Erinnerung rief, wich seine Euphorie und er zögerte mit der Antwort. Zu lange für die Geduld des Lehrers.
 

„Vertraust du mir nicht mehr Draco?“ fragte Snape, „Was ist passiert, dass du es mir nicht erzählen kannst?“
 

Noch einen Moment schwieg der Blonde und sagte dann leise, „Vater ist in Askaban, also war es an mir…“
 

Er ließ den Satz unvollendet, denn er brachte es nicht übers Herz, seinem Freund zu beichten, dass er seinem Vater zum Lord der Todesser gefolgt war.
 

„Was meinst du? Doch nicht, dass er…“ waren die fast nur geflüsterten Worte Snaps. Doch er brach ab, stand auf und überzeugte sich selbst davon, ob sich das dunkle Mal auf dem Arm des Jünglings befand.
 

Nein, Draco gab es nicht preis und spielte überzeugend den Überraschten, „Severus, was denkst du von mir?“ Es war sicher im Sinne des dunklen Lords , wenn noch niemand von seinem neuen Soldaten wusste.
 

„Aber was meinst du dann?“
 

„Mutter…Sie hat mir einen Liebestrank eingeflösst!“ erklärte Draco.
 

„Oh, dass tut mir leit Draco!“ entschuldigte sich Snape und setzte sich wieder hin.
 

„Und generell die Situation war sinnlos, Severus! Vater im Gefängnis, Mutter halb verrückt, fast alle hassen mich in der Schule und richtige Freunde hatte ich auch nicht! Aber das hat sich jetzt geändert!“ offenbarte Draco in dem er schell sprach und dann fügte er beruhigend hinzu, „Ich werde so etwas nie wieder tun! Das verspreche ich dir! Jetzt habe ich ja Harry! Severus ich bin zum ersten Mal wirklich verliebt!“ Jetzt lächelte der Junge wieder und Glück durchströmte seinen Körper!
 

„Aber warum musste es unbedingt Potter sein?“ seufzte der Mann, „Blaise hätte doch viel besser zu dir gepasst!“
 

„Ich hab ihn mir nicht ausgesucht, Severus!“ rechtfertigte sich Draco und wollte zur Tür gehen, da der Zug bereits langsamer wurde, doch Snape hielt ihn auf.
 

„Hast du dir das wirklich gut überlegt, oder ist das wieder nur eine Laune von dir?“ fragte der Lehrer, „Wenn du ihn wirklich liebst, hab ich nichts dagegen. Ich freu mich für euch. Aber du weißt doch hoffentlich, dass deine ganze Familie dagegen ist und der dunkle Lord wird Harry nur töten wollen. Erzähl ihm nichts davon, Draco.“
 

Dieser nickte, wollte gehen, wand sich jedoch noch einmal zu Snape um. „Wenn ich zu Hause rausgeschmissen werde, darf ich dann bei dir wohnen, Severus?“
 

„Ja Draco, natürlich!“ lächelte Snape, dem Jungen die Hand auf die Schulter legend.
 

Harry trat aus dem Abteil, was Snape wohl mit seinem Drachen zu besprechen hatte? Wahrscheinlich ging es um Dracos Selbstmord versuch.
 

Crabbe und Goyle, die wieder vor der Tür standen, wichen ein Wenig zur Seite, als Harry aus dem Abteil kam. Er kümmerte sich nicht weiter um sie, sein Ziel war in erster Linie, Hermine und Ron zu finden.
 

Schuldgefühle umklammerten das junge Herz des Gryffindors, seit dem auch seine Glücksgefühle nicht mehr so überwältigend waren. Was sollte er sagen, „Sorry Ron, aber da ich auf Jungs stehe, war Draco mir wichtiger!“? Da war es doch gut, dass Hermine ihm schon mehr oder weniger verziehen hatte.
 

Schnellen Schrittes ging er zu dem Abteil in dem er die beiden zu finden hoffte. Als er angekommen war, klopfte er und öffnete die Tür erst nachdem sein Freund ihn durch die verschlossene Tür herein gebeten hatte. Noch einmal wollte er die Beiden nicht bei etwas stören!
 

Doch ihnen schien der Spaß für heute wohl gehörig vergangen zu sein, außerdem waren auch Ginny und Dean Thomas zu Besuch. Harry trat in den Raum und das aufgeregte Gespräch verstummte augenblicklich. Die Stille hielt an, bis Ron mit kalter Stimme das Wort.
 

„Was willst du hier? Hat Malfoy dich endlich rausgeschmissen?“
 

Die Worte seines besten Freundes schmerzten wie Messerstiche in der Brust Harrys.
 

„Ich wollte mich entschuldigen, Ron.“ Erklärte der Unerwünschte mit fester und ruhiger Stimm. Doch der Rotschopf war zu verletzt, er konnte nicht vernünftig mit dem Jungen reden, der seine Freundin halbnackt durch den Zug geschliffen und ihn, seinen besten Freund, dann auch noch verflucht hatte.
 

„Schön für dich, wenn du denkst, du könntest so etwas mit einer einfachen Entschuldigung wieder gut machen!“ Ron war empört aufgestanden und baute sich mit feuerroten Ohren vor Harry auf, „Aber für mich reicht das nicht! Von mir aus geh doch zu deinem Draco, aber ich will nichts mehr mit dir zu tun haben, Potter!“ und als Harry sich vor Erstaunen nicht von der Stelle rührte, schrie Ron, „Hau ab, du bist hier nicht mehr erwünscht!“
 

Fast Hilfe suchend sah er die Anderen an, die er noch zu Beginn dieser Fahrt zu seinen besten Freunden gezählt hatte. Hermine wich seinem Blick aus und zu Boden, Ginny, die einen Arm um ihre Freundin gelegt hatte, sah wie auch Dean so aus, als ob sie Ron Recht gaben.
 

Harry hatte also einen sehr hohen Preis für Draco bezahlt, doch es war ihm Recht so, nun wusste er wenigstens, dass er niemals richtige freunde gehabt hatte. Der schwarzhaarige Zauberer nickte verachtend und trat hinaus.
 

Hier auf dem Gang herrschte Aufbruchstimmung, da der Zug schon langsamer wurde. Viele Leute gingen umher und einige die an dem Gryffindor vorbei gingen grüßten ihn freundlich.
 

„Hy Schwuchtel!“
 

Erschrocken wand Harry sich um, um zu sehen, wer ihn da im Flüsterton beleidigte, es war Dean Tommes, der ihm wohl hinterher gegangen war.
 

„Na, auf dem Weg zu deinem Schatz?“
 

„Ja, was dagegen?“ gegen fragte Harry, mit Zorn funkelnden Augen.
 

„Allerdings!“ meinte sein Gegenüber und setzte zu einem Kinnharken an, doch wurde er von einem Zauber des Tränkelehrers davon abgehalten ihn auszuführen.
 

„Eine Schande, dass das Schuljahr noch nicht begonnen hat, Mr. Dean. Das wären mindestens fünf Punkte Abzug gewesen!“ Prof. Snape lächelte kalt und wand sich dann an Harry, „Sie kommen mit mir!“
 

Der Angesprochene nickte und folgte seinem Lehrer zu Draco, welcher ihn sofort umarmte und küsste. Allmählich verstand er warum sein Drache keine Gryffindors mochte, sie waren genauso unausstehlich wie die Slytherins, wenn man nicht in ihr Weltbild passte.
 

Zu dritt stiegen sie in eine Kutsche und fuhren zum Schloss, dort angekommen trafen sie auf Prof. McGonnegal.
 

„Mr. Potter, Mr. Malfoy, der Schulleiter möchte sie beide sofort in seinem Büro sehen. Severus, sie sollen sie begleiten, ich muss zu den Erstklässlern.“ Schnellen Schrittes ging sie davon.
 

Auf einen fragenden Blick Dracos hin, der Harrys Hand gefasst hatte, zuckte Snape mit den Schultern und führte sie zu dem Wasserspeier, welcher den Eingang zu Dumbledores Büro verbarg.
 

„Computerbildschirm!“ sagte der Professor und murmelte noch hinzu, „Diese Passwörter werden auch immer verrückter.“
 

„Guten Abend.“ begrüßte sie der Schulleiter und wies die Drei an sich zu setzten. „Nun Harry, wie ich sehe hast du wieder ein mal ein Menschenleben gerettet, bravo. Doch leider muss ich euch beide sagen, dass es hier in Hogwarts nicht erlaubt ist, eine solche Beziehung, wie ihr sie führen wollt, zu unterhalten.“
 

Sowohl der Gryffindor als auch der Slytherin wollten protestieren, doch verstummten sie beide bei der Geste Dumbledores.
 

„Ich persönlich freue mich über die enge Bindung, die euch beide vor dem sicheren Tod bewart hat.“ fuhr der alte Hexenmeister fort, „Doch ich habe einmal mit ansehen müssen, wie eine solches Paar, wie ihr sich dieser Regel widersetzt hat und ich möchte euch das Schicksal, von euren besten Freunden umgebracht zu werden ersparen!“
 

Verständnislos sahen die Jungen ihren Gegenüber an, warum sollten ihre Freunde sie umbringen wollen?
 

„Es ist ein längst überholter Zauber, den wir bis jetzt nicht brechen konnten.“ Beantwortete Dumbledore die ungestellte Frage, „Sobald ein Schüler aus Hogwarts erfährt, dass sein Freund schwul ist, wendet er sich von ihm ab, auch wenn er dies gar nicht will und nach einigen Wochen hat sich das Gefühlschaos so weit hochgeschaukelt, dass es unumgänglich zum Duell kommt, in dem immer der Unerwünschte stirbt! Dies gilt natürlich auch für Lesben“ schloss der Schulleiter und seufzte, „Es tut mir wie schon gesagt leit, doch ihr werdet euch wohl oder übel trennen müssen. Denn ich werde nicht noch mehr Todesfälle dulden!“
 

Verzweifelung machte sich in Harry breit. Gerade hatte er die Liebe seines Lebens gefunden, da sagte ihm Dumbledore, dass es unmöglich war mit seinem Liebling eine Beziehung auf zu bauen!
 

„Nein!“ Draco sprang empört auf, „Ich werde nicht nach ihrer Pfeife tanzen Professor! Ich liebe Harry und wenn ich dafür sterben muss, dann sterbe ich eben, doch bis dahin, will ich wenigstens glücklich sein!“
 

„Genau!“ stimmte ihm Harry zu, der überglücklich darüber war, dass sein Geliebter sich so für ihre Liebe einsetzte und lieber sterben würde, als ihn zu verlassen. Auch der Gryffindor war aufgestanden und hatte die Hand des Anderen gefasst.
 

„Nun, ich habe mir gedacht, dass ihr beide so reagiert, sehr schade!“ meinte Dumbledore traurig, zog seinen Zauberstab aus seinem Ärmel und sprach ein paar Sprüche.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  VULGAR
2006-11-14T15:27:00+00:00 14.11.2006 16:27
hey

so mein erster kommi zu der FF aber nich mein letzter XDDD

ich find die klasse ^^

schreib unbedingt weiter, ich will wissen wie Harry reagiert....

mach weiter so ^^

das j-freak

PS. könntest du mir ne ENS schreiben wenns weitergeht???

THX
Von:  Janeira
2006-07-10T08:13:24+00:00 10.07.2006 10:13
Ich hioffe du weißt dasw vdas ganz schönh mies ist. zwischendurch fehlte mir aber der hintergrund


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