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J-Style Lexikon [Diskussion]

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-Ein [[#Lolita|Lolita]]-'''Modestil'''. 
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-'''Amaloli''' (zusammengesetzt aus&#29976;&#12356;, &#8218;amai&#8217;, &#8218;süß&#8217; und Lolita), oder auch Sweet Lolita genannt, tragen meist Pastell- oder sehr helle Farben, mit Früchten bedruckte Stoffe, oder [[Ginghams]]. Außerdem sind Stofftiere oder kleine, niedliche Taschen bei ihnen häufige Accessoires. Amaloli-Kleidung wird unter anderem von [http://www.babyssb.co.jp/ Baby The Stars Shine Bright], [http://www.angelicpretty.com/ Angelic Pretty] und [http://innocent-w.jp/ Innocent World] verkauft. 
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-Das '''Bonsai''' (jap. &#30406;&#26685;) von chinesisch ''penjing'' ("Landschaft in der Schale") beziehungsweise ''penzai'' ("Baum auf einer Schale") ist ein in einem Pflanzgefäß gezogener Baum, der durch Kulturmaßnahmen (Schnitt, Wurzelschnitt, Drahtung) und künstlerische Gestaltung kleingehalten wird. Die angestrebte Harmonie folgt den Prinzipien des Wabi und Sabi der Zen-Kultur. In Japan werden Bonsai im Garten oder in der [[#Tokonoma|Tokonoma]], einer gestalterisch hervorgehobenen Nische im Zimmer aufgestellt. Bonsai können bei guter Pflege viele hundert Jahre alt, und somit sehr wertvoll werden. 
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-''Siehe'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Bonsai Wikipedia]. 
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-'''Bunraku''' (jap. &#25991;&#27005;; auch: &#20154;&#24418;&#27972;&#29792;&#29827; Ningy&#333; J&#333;ruri) ist eine traditionelle, japanische Form des Figurentheaters, die 1684 in Osaka erfunden wurde als Takemoto Gidayu dort sein Theater gründete. Inhaltlich werden von Bunraku und Kabuki ähnliche Themen aufgegriffen, denn beides sind Theaterformen, die aus der gleichen gesellschaftlichen Schicht entstanden sind. Heute hat Bunraku den Status unberührbares kulturelles Erbe von der japanischen Regierung und wird besonders gefördert. 
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-''Siehe'' [[#Kabuki|Kabuki]], [[#No|N&#333;]] oder [http://de.wikipedia.org/wiki/Bunraku Wikipedia]. 
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-==== C-Pop ====+
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-C-Pop (oder Cpop) ist eine Abkürzung für 'Chinese Pop' und steht für bekannte chinesische Popmusik. Die meiste C-Pop-Musik kommt aus Hongkong oder aus Taiwan, trotzdem gibt es viele Lieder auf Mandarin Chinesisch (Mandopop), weil diese mehr Publikum erreichen als 'bloss' auf Kantonesisch (Cantopop) oder Taiwanesisch gesungene Lieder.+Ein [[#Lolita|Lolita]]-'''Modestil'''.
-C-Pop darf nicht mit Cantopop verwechselt werden, das eine Unterkategorie des 'Chinese Pop' ist.+ 
-<small>Der Text ist aus Wikipedia kopiert, wobei der 'Originaltext' auch von mir verfasst ist.[[Benutzer:lacosta | lacosta]]</small>+Casual Lolita ist die Alltagsversion von Lolita. Meistens tragen Lolitas sehr pompöse Outfits, die wegen ihrer Auffälligkeit, Bequemlichkeit oder ihrem Aufwands eher schwierig im Alltag zu tragen sind. Bei Casual Lolita greift man zu Kleidern mit schlichten Mustern, oder noch lieber zu Röcken. Diese werden dann mit Cutsews anstatt Blusen kombiniert. Allgemein sieht das Outfit etwas schlichter aus, jedoch befolgt auch Casual Lolita alle Regeln von Lolita. Das heißt eine ordentliche Frisur, wenigstens ein kleines Haarteil, schlichte Schminke und ein leichter Petticoat sowie Socken oder Strumpfhosen sind weiterhin ein Muss!
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-==== Con-Hon ====+ 
 +==== Classic Lolita ====
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-Con-Hon oder ConHon ist die Fan-Bezeichnung für kleine Bücher (meistens DIN A5), die auf Anime-Conventions oder unter Freunden herumgereicht werden und in die man kleine (Manga-)Bilder zeichnet oder Sprüche/Grüße schreibt. Beliebte japanische Mangaka haben manchmal einen ganzen Stapel davon abzuarbeiten, aber auch in der deutschen Manga-/Anime-/J- Fanszene sind ConHons seit geraumer Zeit sehr beliebt und gehören eigentlich zur Grundausstattung eines jeden Fans.+Ein [[#Lolita|Lolita]]-'''Modestil'''.
-Der Begriff leitet sich ab von „Convention“ (einem meistens mehrtägigem Treff, arrangiert von Manga- und Anime-Verlagen für Fans) und „Hon“ (japanisch für Buch).+'''Classic Lolita''' stellt den erwachseneren Stil von Lolita dar. Er soll weniger einem Mädchen, sondern mehr einer Frau entsprechen. Üblicherweise verwendet man gedeckte und eher dunklere Farben wie altrosa, creme, braun, dunkelblau, dunkelrot, emerald oder schwarz. Während bei den anderen Stilen der Rockteil einer Cupcakeform entspricht, sind hier A-Line-Schnitte typisch. Die Kleidung ist oft einfarbig, aber dafür mit vielen Näh-technischen Details wie Rüschen, Spitze und Pintucks verziert. Accessoires und Muster bestehen am meisten aus Rosen und Blumen, aber auch Teddybären, altes Spielzeug, Flacons, Kronen und Tiere sind anzutreffen.
-Verschiedene Veranstaltungen legen offizielle Gästebucher aus, in diesem Fall spricht man meistens von einem Conbuch.+Classic Lolita muss aber nicht immer schlicht sein, üppige Kleider im Rococo-Stil und reichlich verzierte Bonnets sind auch beliebt.
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-''Siehe'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Con-Hon Wikipedia].+
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==== Cosplay Lolita ==== ==== Cosplay Lolita ====
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-Ein [[#Lolita|Lolita]]-'''Modestil'''. 
Auch als '''Cosloli''' bekannt. Dieser ganz besondere Stil ist äußerst selten auf der Straße anzutreffen, sondern wird eher auf [[Lexikon#Convention|Conventions]] und Fantreffen getragen. Coslolis tragen sehr außergewöhnliche Kostüme, die eher schon Richtung [[Lexikon#Cosplay|Cosplay]] gehen, aber trotzdem noch etwas vom [[#Lolita|Lolita]]-Stil haben. Auch als '''Cosloli''' bekannt. Dieser ganz besondere Stil ist äußerst selten auf der Straße anzutreffen, sondern wird eher auf [[Lexikon#Convention|Conventions]] und Fantreffen getragen. Coslolis tragen sehr außergewöhnliche Kostüme, die eher schon Richtung [[Lexikon#Cosplay|Cosplay]] gehen, aber trotzdem noch etwas vom [[#Lolita|Lolita]]-Stil haben.
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Ein [[#Lolita|Lolita]]-'''Modestil'''. Ein [[#Lolita|Lolita]]-'''Modestil'''.
-Ideale der '''Country Lolita''' sind Alice im Wunderland und die 'Südstaatenromantik' aus alten amerikanischen Filmen. Auch hier sind Pastellfarben, Karos, Blumen- und Fruchtmotive sehr beliebt, werden allerdings durch helle Brauntöne und abgedämpfte Farben ergänzt. Accessoires sind hier meist weniger elegant und ebenfalls &#8218;ländlich&#8217; inspiriert &#8211; Strohhüte, Basttaschen, Seidenblumen. Schürzen sind ebenfalls ein beliebtes Stilelement.+'''County Lolita''' verkörpert eine Dame vom Lande, bei ihrem Spaziergang durch den Garten oder beim Picknick im Grünen. Typische Accessoires sind Strohhüte, Strohtaschen und seltener auch Schürzen. Beliebt sind Gingham und karierte Muster mit Blumen, Obst, Tieren und Gebäck.
-Beispiele für Country Lolita-Kleidung liefern [http://www.victorianmaiden.com/ Victorian Maiden] und [http://www.marymagdalene.jp/ Mary Magdalene].+
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-==== Edo ====+==== Ero Lolita ====
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-'''Edo''' (&#27743;&#25144;, das heutige Tokio) wurde vom Meiji-Kaiser Mutsuhito zur offiziellen Hauptstadt erhoben und 1868 in Tokio (östliche Hauptstadt) umbenannt.+Ein [[#Lolita|Lolita]]-'''Modestil'''.
-''Siehe'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Edo Wikipedia].+Ero steht für Erotik, jedoch ist dieser Stil kaum erotisch nach heutigem Maßstab, sondern entspricht eher dem viktorianischen Verständnis von Erotik. Damals war es schön anzüglich für eine Frau, ihre Knöchel zu entblößen. Man sieht nur wenig Haut, dafür hat man Sicht auf die sogenannte Unterwäsche der Lolitas. Als Unterwäsche gelten Korsett, Bloomers und Petticoat bzw. eine Krinoline. Ansonsten zeigt man aber genauso wenig Haut wie bei den anderen Lolita-Stilen, manchmal jedoch 'entblößt' man seine Schultern.
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-==== FRUiTS ====+==== Fairy Lolita ====
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-Japanisches '''Streetfashion-Magazin'''. Beinhaltet Fotos von japanischen Jugendlichen, geschossen in Toyko ([[#Harajuku|Harajuku]] & [[#Shibuya|Shibuya]]); Viertel, die dafür bekannt sind, 'in' zu sein. Hier trifft man Teenager, so bunt und schräg wie es nur geht, in Markenklamotten, Second Hand oder Selbstgenähtem gehüllt.+Ein [[#Lolita|Lolita]]-'''Modestil'''.
-FRUiTS präsentiert so jeden Monat aktuelle Streetfashion von japanischen Teens.+
-Mittlerweile gibt es auch viele andere Magazine, die die Idee der 'Street Snaps', der auf der Straße aufgenommenen Modefotos, übernommen haben. Zwei Beispiele sind [http://www.indexcomm.co.jp/kera/index.html Kera] und [http://www.zipper.jp/index.html Zipper].+'''Fairy Lolita''' wird eher als Unterstil von Fairy Kei als von Lolita angesehen, da sich die Outfits stark an den Elementen von Fairy Kei orientieren, jedoch aus Lolita-Kleidung zusammengestellt werden.
- +Dafür wird meist die Lolita-Marke Angelic Pretty verwendet, da sie oft kürzere Versionen von Lolita-Röcken, Salopettes, Cutsews mit bunten Prints und sogar Sneakers verkauft.
-Wer sich für aktuelle Streetfashion in Tokyo interessiert, aber keinen japanischen Buchladen in der Nähe hat, kann auch einen Blick auf die Website der [http://www.style-arena.jp/english/index.htm Style-Arena] werfen.+
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-==== Fugu ====+==== FRUiTS ====
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-'''Fugu''' ist ein Vertreter der Kugelfische (''Tetradontidae''), der in Japan eine Spezialität darstellt, obwohl viele Körperteile giftig sind. Daher wird Fugu oft auch als Synonym für Kugelfisch gebraucht.+Japanisches '''Streetfashion-Magazin'''. Beinhaltet Fotos von japanischen Jugendlichen, geschossen in Toyko ([[#Harajuku|Harajuku]] & [[#Shibuya|Shibuya]]); Viertel, die dafür bekannt sind, 'in' zu sein. Hier trifft man Teenager, so bunt und schräg wie es nur geht, in Markenklamotten, Second Hand oder Selbstgenähtem gehüllt.
 +FRUiTS präsentiert so jeden Monat aktuelle Streetfashion von japanischen Teens.
-Die Wirkung wie auch die Gefährlichkeit der Kugelfische werden bereits im ältesten chinesischen Kräuterbuch (Pen tsao chin) erwähnt. In Deutschland ist die Zubereitung von Fugu verboten. In Japan gab es bis in die sechziger Jahre bis zu 150 Tote im Jahr durch den Verzehr von Kugelfischen. Daher muss heute in Japan jeder, der mit Fang, Handel oder Zubereitung zu tun hat, eine spezielle Lizenz besitzen.+Mittlerweile gibt es auch viele andere Magazine, die die Idee der 'Street Snaps', der auf der Straße aufgenommenen Modefotos, übernommen haben. Zwei Beispiele sind [http://www.indexcomm.co.jp/kera/index.html Kera] und [http://www.zipper.jp/index.html Zipper].
-Die durchschnittlich fünf Japaner im Jahr, die auch heute noch nach Kontakt mit Fugu-Innereien sterben, sind ausnahmslos Privatleute, die ohne Lizenz mit dem Fisch arbeiteten oder bewusst die gifthaltige Leber als Rauschmittel konsumierten (seit 1983 eigentlich verboten). Fugu ist auch das einzige Nahrungsmittel, das den Mitgliedern der kaiserlichen Familie nicht aufgetischt werden darf. Eine moderne Legende ist, dass Fugu-Köche, in deren Restaurant Leute vergiftet wurden, ins Ausland gehen müssen und dort weiterarbeiten.+Wer sich für aktuelle Streetfashion in Tokyo interessiert, aber keinen japanischen Buchladen in der Nähe hat, kann auch einen Blick auf die Website der [http://www.style-arena.jp/english/index.htm Style-Arena] werfen.
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-Liebhaber bezeichnen den Fugu als ein besonderes Geschmackserlebnis; vor allem sein Sashimi sei zart und fest, sahnig und würzig zugleich. In Japan wird er traditionell als Statussymbol verspeist &#8211; er ist wegen der nötigen Sicherheitsmaßnahmen und der Spezialausbildung der Köche sehr teuer. Sein Fleisch &#8211; nur das ungiftige Filet findet logischerweise Verwendung &#8211; wird in Restaurants angeboten, die sich zumeist auf das Zubereiten von Kugelfischen spezialisiert haben. Sie erkennt man oft an einem getrockneten und aufgeblasenen Kugelfisch am Eingang. Es wird zumeist roh, als [[#Sashimi|Sashimi]] in hauchdünne Scheiben zerlegt, verzehrt (um den Geschmack wahrzunehmen, werden traditionell zwei bis drei Scheiben übereinandergelegt in den Mund gesteckt) oder als Suppe gereicht.+
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-Einige in Japan gegessene Fugu-Arten sind Fugu pardalis, Fugu rubripes rubripes, Fugu vermicularis, Fugu vermicularis prophyreus, Sphaeroides+
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-Nach deutschem Recht darf ein Fugo nicht zum Verzehr nach Deutschland importiert werden.+
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-''Siehe'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Kugelfische Wikipedia].+
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-==== Gal / Ganguro ====+==== gyaru (Gal) / Ganguro ====
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Ein '''Modestil'''. Ein '''Modestil'''.
-Auch ''Orange-'' oder ''Egg-Girls'' genannt. Japanischer Modetrend aus [[#Shibuya|Shibuya]], der sich Mitte der 90er auch besonders in Shinjuku, Ahikabara, Roppongi or Akasaka verbreitet hat.+Japanischer Modetrend aus [[#Shibuya|Shibuya]], dessen Bezeichnung die Katakana-Umsetzung (ギャル, gyaru) des amerikanischen 'gal', 'Mädchen', herleitet.
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-Hier gibt es, ebenso wie bei den Lolitas, viele Untergruppen, die ihre eigene Interpretation des Stils entwickelt haben.+
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-Die Gals erkennt man generell an ihren blondierten Haaren und der durch Cremes und Betacarotin-Tabletten oder im Sonnenstudio stark gebräunten Haut (daher der Name 'ganguro': gan = Gesicht und guro bzw. kuro= schwarz). So wollen sie eine Art 'California beach girl look' kreieren und ihren Idolen, in früheren Tagen Namie Amuro und Ayumi Hamasaki, derzeit amerikanische R&B-Sängerinnen, ähnlich sein.+
-Sie wenden sich komplett gegen das traditionelle japanische Schönheitsideal von blasser Haut und dunklen Haaren.+
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-'''Kogals''' (&#12467;&#12462;&#12515;&#12523;, kogyaru, ko von &#39640;&#26657;&#29983; 'kôkôsei', Highschool-Schülerin, gyaru von engl. 'gal', girl) sind so etwas wie die 'light'-Variante der Ganguro, sie sind kaum gebräunt und tragen auch nur dezentes Make-up. Ihr Markenzeichen sind meist die 'loose socks', weite und extrem lange weiße Stulpen. Sie werden zur vorgeschriebenen Schuluniform getragen und sind eine der wenigen Möglichkeiten, dieser eine persönliche Note zu verleihen. +
-Ein '''mago gal''' ist ein junges Mädchen (14-15 Jahre alt, junior high-Schülerin) das diesem Trend folgt, und ein '''onee gal''' sein älteres Pendant ('oneechan' heißt übersetzt 'ältere Schwester').+Anfang der 90er Jahre machten die Medien '''kogyaru''' (コギャル, wahrscheinlich von 高校生, kōkōsei, Highschool-SchülerIn) zum Modewort. Es bezeichnete die jungen Mädchen, die sich ihre Haare dem damaligen Trend entsprechend zum chapatsu (茶髪, hellbraun) bleichten, und die vorgeschriebene Schuluniform durch loose socks, lange, geschoppt getragene Socken, ergänzten.
 +Der Stil boomte Ende der 90er Jahre, populär gemacht durch Sängerinnen wie Amuro Namie und Hamasaki Ayumi. Seine so offensichtliche Abkehr vom traditionellen japanischen Schönheitsideal und Hinwendung zu westlichen, meist amerikanischen Vorbildern, sorgte damals immer wieder für Diskussionen.
-'''B-gals''' sind kogals, die Fans der amerikanischen Hiphop-Szene sind und sich auch entsprechend kleiden. Für sie sind die jeweils aktuellen R&#8217;n&#8217;B-Acts modische Vorbilder.+Seitdem etablierte sich die Moderichtung unter der allgemeineren Bezeichnung '''gyaru''' (ギャル). Aktuell populäre Magazine sind unter anderem die egg, Popteen, Ranzuki, Jelly oder Happie Nuts. Das originäre Shoppingparadies der gyaru ist das Kaufhaus [http://www.shibuya109.jp/ 109] in Shibuya, das mittlerweile auch an zahlreichen anderen Standorten seine Filialen hat.
-'''Ganguro''' sind so etwas wie die Ursprungsform. Sie tragen mehr Make-up und sind stärker gebräunt, meist ist ihre Mode auch auffälliger als die der Kogals. Noch dunkler als die Ganguro sind die Gonguro gebräunt. +'''Gyaru''' entwickelte, ähnlich wie die Lolita-Mode, zahlreiche Unterkategorien. Da diese sich aber, unter anderem gesteuert von allgemeinen Trends und Magazinen, dauerhaft wandeln, sind die im Folgenden erwähnten nur als Beispiele zu betrachten.
-Ihr hellhäutiges Gegenstück sind die '''Ganjiro''' (von &#30333;&#12356;, 'shiroi', 'weiss'), eine Gruppierung, die sich erst in den späteren Jahren dieses Trends herausbildete.+
-'''(Ya)Manba''' (&#12516;&#12510;&#12531;&#12496;, benannt nach der japanischen Sagengestalt &#23665;&#23013;, &#8218;Yama-uba&#8217;, einer Berghexe) sind die auffälligste Gruppierung. +Eine extreme Ausprägung des Stils, die zu Beginn der 00er auftrat, waren die '''(ya)manba'''. Sie trieben die damaligen Merkmale des gyaru-Stils auf die Spitze, trugen sehr dunkles Make-up und viel weißen Lidschatten um die Augen herum, weshalb sie von Spöttern gerne mit Pandas verglichen werden. Glitzersticker im Gesicht waren ebenso sehr beliebt. Die yamanba trugen ihre Haare meist sehr stark gebleicht, sodass sie fast weiß wirken, oder sie fügten farbige Strähnen ein. Accessoires waren hier oft 'character goods' von Winnie the Pooh oder anderen Disney-Figuren.
-Sie treiben die Merkmale der ganguro auf die Spitze, tragen sehr dunkles Make-up und viel weißen Lidschatten um die Augen herum, weshalb sie von Spöttern gerne mit Pandas verglichen werden. Glitzersticker im Gesicht sind ebenso sehr beliebt. Die yamanba tragen ihre Haare meist sehr stark gebleicht, sodass sie fast weiß wirken, oder sie fügen farbige Strähnen ein. Accessoires sind auch hier beliebt, insbesondere Disney-Figuren wie Winnie the Pooh sind ständige Begleiter der yamanba. Teilweise geht diese Liebe sogar soweit, dass die ganguro Ganzkörper-Plüschkostüme dieser Figuren tragen.+
-'''Sentaa''' (&#12475;&#12531;&#12479;&#12540;, 'center' für 'von der Center Street') ist die Bezeichnung für die männlichen Yamanba.+Derzeit haben die '''himegyaru''' (姫ギャル, von 'hime', Prinzessin) einen weiteren Boom ausgelöst. Hoch auftoupierte Haare und vor allem Locken sind ein Muss, die dominierenden Farben sind rosa, weiß, hellblau, aber auch rot, schwarz und Blumenmuster werden verwendet. Beliebt sind Schleifen im Haar und an der Kleidung, Krönchen, Perlenketten und Spitze.
 +Ein Beispiel für eine himegyaru-Marke ist [http://www.jesusdiamante.com/ Jesus Diamante].
-Mittlerweile sagen viele, der Ganguro-Trend sei wieder ausgestorben und die Mädchen, die ihm folgten, seien wieder Teil der &#8218;normalen&#8217; Jugend Tokyos geworden. Extreme Gruppen wie die Yamanba sind wirklich fast verschwunden, aber viele Gals sind B-Gals geworden und so lebt der Stil in dieser Szene weiter. Auch gibt es weiterhin in der Clubszene viele gebräunte Mädchen mit gebleichten Haaren. 
-Die bei den Gals beliebten Marken sind westliche Luxuslabel wie Louis Vuitton, Chanel, Dior und Gucci, aber es existieren auch japanische Marken wie [http://www.albarosa.co.jp/ Albarosa] und [http://www.cocolulu.co.jp/ Cocolulu].+Das männliche Gegenstück zu den gyaru sind die '''gyaru-o''' (ギャル男, wobei das 'o' gelesene Kanji für 'Mann' steht). Sie haben eigens auf sie zugeschnittene Modelabel, Magazine wie die men's egg oder Men's Knuckle, und ihre eigenen Kaufhäuser, wie das 109-2 in Shibuya.
-Ihr Einkaufsparadies ist das Kaufhaus [http://www.shibuya109.jp/ 109] in Shibuya.+
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''Siehe'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Geisha Wikipedia]. ''Siehe'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Geisha Wikipedia].
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-==== Godzilla ==== 
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-'''Godzilla''' (japanisch: &#12468;&#12472;&#12521; ''Gojira'') ist ein unter anderem durch King Kong inspiriertes japanisches Filmmonster. Der turmhohe Dinosaurier, der sich von radioaktiver Energie ernährt und durch Atomtests geweckt wurde, ist bisher in 29 japanischen Filmen aufgetreten und hat eine ganze Reihe andere Monster inspiriert. 
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-''Siehe'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Godzilla Wikipedia]. 
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Ein [[#Lolita|Lolita]]-'''Modestil'''. Ein [[#Lolita|Lolita]]-'''Modestil'''.
-'''Gothic Lolita''' ist zwar nur eine Spielart des klassischen [[#Lolita|Lolita]], allerdings mit die beliebteste. +'''Gothic Lolita''' ist mit die beliebteste Spielart der [[#Lolita|Lolita-Mode]].
-Die Kleidung der &#12468;&#12473;&#12525;&#12522; (gosuloli, wie sie oft im Japanischen genannt werden) entspricht zwar von den Schnitten und Elementen her der der Classic Lolitas, unterscheidet sich aber in der Farbgebung. +Die Hauptfarbe der &#12468;&#12473;&#12525;&#12522; (gosuloli, wie sie oft im Japanischen genannt werden) besteht aus Schwarz, oftmals kombiniert mit weißen Akzenten. Alles soll ein wenig &#8218;erwachsener&#8217; wirken, auch die Accessoires. Schmuck mit Kreuzen ist beliebt, ebenso wie Sonnenschirme und Handtaschen in z.B. Fledermaus-Form.
-Hier werden meist Schwarz und Weiß als Hauptfarben verwendet, zeitweise durch andere dunkle Farbtöne ergänzt. Alles soll ein wenig &#8218;erwachsener&#8217; wirken, auch die Accessoires. Schmuck mit Kreuzen und Ähnlichem ist beliebt, ebenso wie Sonnenschirme, Handtaschen (z.B. in Fledermaus-Form) und Kuscheltiere.+Bei Gothic Lolitas wird häufiger das Augen-Make-up dunkler betont.
-Stärkeres Make-up ist bei Gothic Lolitas häufiger zu sehen als bei [[#Amaloli|Amalolis]], hier werden gerne die Augen betont.+
-GL-Marken sind unter anderem [http://www.cdjapan.co.jp/jpop/essentials/mmm/ Moi-même-Moitié], [http://www.netlaputa.ne.jp/~pierrot-/ Atelier Pierrot], [http://www.s-inc.com/hnaoto/ h.Naoto] Blood und FRILL, allerdings kann man sagen, dass mittlerweile fast alle gängigen Labels der Szene Kleidung in ihrem Sortiment haben, die von Gothic Lolitas getragen wird.+Gothic Lolita-Marken sind unter anderem [http://www.cdjapan.co.jp/jpop/essentials/mmm/ Moi-même-Moitié], [http://www.netlaputa.ne.jp/~pierrot-/ Atelier Pierrot], [http://www.s-inc.com/hnaoto/ h.Naoto] Blood und FRILL, allerdings kann man sagen, dass mittlerweile fast alle gängigen Labels der Szene Kleidung in ihrem Sortiment haben, die von Gothic Lolitas getragen wird.
Obwohl es sich bei der Gothic Lolita-Szene und der japanischen Gothic-Szene um zwei verschiedene Subkulturen handelt, so gibt es doch Überschneidungen, auch wenn Vertreter beider Szenen das mitunter gerne bestreiten. Gothic-Events wie [http://www.tokyodarkcastle.com/ Tokyo Dark Castle] werden auch von Gothic Lolitas und [[#Aristocrat|Aristocrats]] besucht, das Szenemagazin [http://www.indexcomm.co.jp/kera/mook_01.html Gothic & Lolita Bible] berichtet über sie und bei Gothic Lolita-Events wie [http://blog.gothloliheaven.com/ Alamode] legen z.T die gleichen DJs auf wie bei Gothic-Events. Obwohl es sich bei der Gothic Lolita-Szene und der japanischen Gothic-Szene um zwei verschiedene Subkulturen handelt, so gibt es doch Überschneidungen, auch wenn Vertreter beider Szenen das mitunter gerne bestreiten. Gothic-Events wie [http://www.tokyodarkcastle.com/ Tokyo Dark Castle] werden auch von Gothic Lolitas und [[#Aristocrat|Aristocrats]] besucht, das Szenemagazin [http://www.indexcomm.co.jp/kera/mook_01.html Gothic & Lolita Bible] berichtet über sie und bei Gothic Lolita-Events wie [http://blog.gothloliheaven.com/ Alamode] legen z.T die gleichen DJs auf wie bei Gothic-Events.
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-==== Hachiko ==== 
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-'''Hachik&#333;''' (japanisch: &#12495;&#12481;&#20844; oder auch &#24544;&#29356;&#12495;&#12481;&#20844;, ch&#363;ken hachik&#333; = der treue Hund Hachiko), war ein berühmter [http://de.wikipedia.org/wiki/Akita_Inu Akita]-Hund in Japan, der in Japan als Inbegriff des treuen Hundes und von Treue überhaupt gilt. 
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-Hachiko lebte vom 10.11.1923 bis 08.03.1935. Er holte sein Herrchen, einen Universitätsprofessor, jeden Tag am [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Shibuya Bahnhof Shibuya] ab. Der Professor verstarb plötzlich im Mai 1925. Nun begann Hachikos unglaubliche Geschichte. Auch nach seinem Tod eilte Hachiko jeden Tag weiterhin zum Bahnhof, um auf sein Herrchen zu warten - obwohl dieser nie mehr kommen würde. 
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-Andere Passanten wurden langsam aufmerksam auf den Hund, der jeden Tag zur festgelegten Zeit am Bahnhof eintraf. Nachdem Hachikos Geschichte bekannt wurde, wurde er schon zu seinen eigenen Lebzeiten zum Inbegriff des treuen Hundes. Die Achtung vor Hachiko fand ihren Höhepunkt in der Errichtung einer Bronzestatue in der Nähe des Bahnhofseingangs 1934. Der Eröffnungszeremonie wohnte auch der Hund selbst bei. 
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-Heute ist diese Statue der wichtigste Treffpunkt für Verabredungen am Bahnhof Shibuya. Auch der Bahnhofsausgang, an dem Hachiko immer gewartet hatte, heißt heute offiziell "Ausgang Hachik&#333;". 
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-==== Hanami ==== 
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-'''Hanami''' ist eine japanische Veranstaltung zum Kirschblütenfest.  
-''Siehe'' [[Hanami]]. 
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-==== Hello Kitty ====+==== Hime Lolita ====
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-'''Hello Kitty''' ist eine vom japanischen Hersteller Sanrio erfundene Figur in Katzengestalt, die angeblich am 1. November 1974 geboren wurde, deren Gewicht soviel wie 3 Äpfel beträgt und keinen Mund besitzt. Es gibt eine ganze Reihe an Hello-Kitty-Produkten, z.B. Handtaschen, Stifte, Anhänger (auch für das Handy), Handtücher, Tangas und Plätzchenbackmischungen, etc. Meistens sind sie rosa oder hellblau.+Ein [[#Lolita|Lolita]]-'''Modestil'''.
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-Diese Figur ist in letzter Zeit immer mehr zur Kultfigur geworden. Nicht nur Kinder mögen sie, sondern auch viele Erwachsene (gerade auch in Hollywood als Vorbild) tragen Hello Kitty T-Shirts oder Taschen. Die deutschen Hello Kitty-Geschäfte erfreuen sich besonders bei den Studenten großer Beliebtheit.+
-''Siehe'' [[Hello Kitty]] oder [http://de.wikipedia.org/wiki/Hello_Kitty Wikipedia].+Hime ist Japanisch und bedeutet Prinzessin. Dieser Stil orientiert sich an der Himegyaru-Mode und zeichnet sich durch üppig verzierte Kleider, voluminöse Haarprachten und viele Accessoires aus. Jedoch wirkt er meist nicht so überladen wie OTT Lolita, da die Outfits nur in 1-2 Farben gehalten werden, meist rosa und creme/weiß. Ziel ist es, wie eine echte Prinzessin zu wirken, daher darf ein pompöses Kleid mit vielen Rüschen, Chiffon und Tüll nicht fehlen. Die Accessoires enthalten typischerweise Perlen, Krönchen und Rosen. Auch verwendet man häufig Tiaras, Spitzenhandschuhe und Trompetenärmel. Selbst die Schuhe sind verziert mit Rüschen, Rosen und Perlenketten, wobei meist Mules getragen werden.
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-==== Ikebana ==== 
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-'''Ikebana''' (jap. &#29983;&#33457; auch &#29983;&#12369;&#33457;, wörtlich ''lebende Blumen'') ist die japanische Kunst des Blumensteckens. Sie wird auch Kado (jap. &#33775;&#36947;, dt. ''Weg der Blumen'') genannt. 
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-Im Gegensatz zur dekorativen Form des Blumensteckens in der westlichen Welt, schafft das Ikebana eine Harmonie von linearem Aufbau, Rhythmik und Farbe. Während im Westen die Anzahl und Farbe der Blumen betont und hauptsächlich die Blüten beachtet werden, betonen die Japaner die linearen Aspekte der Anordnung. In dieser Kunst werden ebenfalls Vase, Stängel, Blätter, Zweige sowie auch die Blüten beachtet. Die gesamte Struktur des Ikebana basiert auf den drei Punkten die Himmel, Erde und Menschheit symbolisieren. 
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-''Siehe'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Ikebana Wikipedia]. 
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-In Japan sind die sogenannten [[#Pri-Cla|Purikura]] Automaten schon seit einigen Jahren ein absoluter Renner bei Kindern und Teenie-Mädchen, für die das ausgegebene "Print Club" Klebebildchen das Tauschgut schlechthin ist. 
-In diesen Markt dringt nun auch Polaroids neue Sofortbildkamera i-zone. Was sich (verkaufsstrategisch bewußt so) anhört wie ein neues Gerät aus der Transparent-Computer Schmiede Apple, ist ein Passbildautomat zum Herumtragen. Und das kann man sogar sehr gut, den die knallbunten Plastikgerätchen sind gerade mal 15,5 x 4,5 x 4,5 cm groß. Die Bilder, die die Kamera durch einen seitlichen Schlitz ausspuckt, messen 36 x 24 mm, sind also etwas kleiner als Passbilder. 
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-'''J-Pop''' (jap. &#12472;&#12455;&#12452;&#12509;&#12483;&#12503; ''jeipoppu'', Kurzform von ''Japanese Pop-Music'' oder ''Japan Pop'') ist die in Japan übliche Bezeichnung für einheimische Popmusik. 
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-Inhaltlich geht es, wie auch bei der westlichen Popmusik, meist um Liebe und Beziehungen. Häufig werden in die Texte englische Begriffe in Form von einzelnen Wörtern oder Phrasen eingestreut. 
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-Stilistisch reicht der J-Pop von sanften R'n'B-beeinflussten Stücken über trancige Lieder. J-Pop kann aber auch in den J-Rock übergehen. Große Ähnlichkeit besteht mit der koreanischen Popmusik (K-Pop), sodass die beiden Stilrichtungen für ungeübte Ohren kaum zu unterscheiden sind. 
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-Im deutschsprachigen Raum ist J-Pop vor allem bei Anime-Fans populär, denn viele bekannte japanische Komponisten und Gruppen wirken bei den Soundtracks der Trickserien mit, und zahlreiche prominente Anime-Synchronsprecher treten auch als J-Pop-Künstler auf. Diese Art des J-Pop wird in Japan auch häufig Idol-Pop genannt. 
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-Vom J-Pop unterscheiden sich die im traditionellen japanischen Musikstil komponierten japanischen Schlager (''enka''). 
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-Musikalisch unterscheidet sich J-Pop von westlicher Popmusik im Wesentlichen durch ein komplexeres Arrangement und ebensolche Melodielinien, sowie die häufige Verwendung von synthetischen Klängen nicht nur in elektronischem J-Pop. Die für Popmusik vergleichsweise hohe Komplexität ist selbst in japanischen Kinderliedern wiederzufinden, da man in Japan davon ausgeht, dass Kinder schon im frühen Entwicklungsstadium Musikalität bilden und weiterentwickeln können. 
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-''Siehe'' [[#J-Rock|J-Rock]], [[#Visual_Kei|Visual Kei]] oder [http://de.wikipedia.org/wiki/J-Pop Wikipedia]. 
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-'''J-Rock''' (Kurzform von ''Japanese Rock-Music'' oder ''Japan Rock'') ist die in Japan übliche Bezeichnung für einheimische Rockmusik. 
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-In der westlichen Welt wird unter den Abkürzungen J-Rock/[[#J-Pop|J-Pop]] kurzerhand alles zusammengefasst, was an moderner, japanischer Musik zu uns vordringt. Sie sind also eine Bezeichnung nichtjapanischer Fans. Dazu kommt, dass sich nicht klar sagen lässt, was nun genau [[#J-Pop|J-Pop]] und was J-Rock ist. Die meisten Bands haben ein so breites Repertoire - angefangen bei Balladen, über Upbeat-Songs bis hin zu Metal und Gothic -, dass sie sich von Album zu Album, wenn nicht sogar von Song zu Song zwischen Pop und Rock hin und her bewegen und eine Definition so nahezu unmöglich machen. Nicht selten werden sogar verschiedene Stilrichtungen in einem Song kombiniert. Trotzdem lässt sich im Allgemeinen sagen, ob eine Band mehr in Richtung Pop oder eher Richtung Rock tendiert. 
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-''Siehe'' [[#J-Pop|J-Pop]], [[#Visual_Kei|Visual Kei]] oder [http://de.wikipedia.org/wiki/J-Rock Wikipedia]. 
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-'''Kabuki''' (jap. &#27468;&#33310;&#20238;, dt. ''Gesang und Tanz'') ist das traditionelle japanische Theater des Bürgertums der Edo-Zeit. Kabuki ist eine im wesentlichen säkulare Kunstform und etwas weniger formell als das ältere, vom Buddhismus geprägte N&#333;-Theater der Samurai. Im wesentlichen besteht ein Kabuki aus Gesang, Pantomime und Tanz. 
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-''Siehe'' [[#Bunraku|Bunraku]], [[#No|N&#333;]] oder [http://de.wikipedia.org/wiki/Kabuki Wikipedia]. 
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-Das Schriftsystem der modernen japanischen Sprache besteht aus den '''Kanji''', die der chinesischen Schrift entstammen und als Logogramme meist den Wortstamm bilden, den Silbenschriften '''Hiragana''' (oft für grammatikalische Formen) und '''Katakana '''(hauptsächlich für Fremdworte) und dem lateinischen Alphabet, das in Japan als '''R&#333;maji''' bezeichnet wird. Diese Schriftarten haben unterschiedliche spezifische Funktionen und werden in Alltagstexten parallel verwendet. 
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-''Siehe'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Japanisches_Schriftsystem Wikipedia]. 
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-'''Kawaii''' (japanisch: &#12363;&#12431;&#12356;&#12356; seltener &#21487;&#24859;&#12356;) ist der japanische Ausdruck für ''"süß, lieb"'', wörtlich ''"liebenswert"''. 
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-Kawaii wird auch außerhalb des Japanischen häufig in [[Lexikon#Manga|Manga]] und [[Lexikon#Anime|Anime]] verwendet, und kann sich auf Menschen oder Tiere beziehen. 
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-Im Japanischen ist kawaii in verschiedenen Situationen ritueller Sprachbestandteil, zum Beispiel beim Blick in einen Kinderwagen. Weiters stellt kawaii für viele japanische Mädchen auch ein Idealbild dar, und ist so ein bestimmender Faktor in deren Konsumverhalten (zum Beispiel Textilien mit kleinen hellblauen oder rosa Blümchen oder Herzen). 
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-Vorsicht ist allerdings geboten, wenn man kawaii auf Personen anwendet. Der Ausdruck wird durchaus bedeutungsvoller als das deutsche "du bist süß" aufgefasst, oder mit anderen Worten: das Kompliment könnte tiefgründiger aufgefasst werden als es gemeint war. Eine Japanologie-Studentin hat diesen Zusammenhang scherzhaft so formuliert: "''Wenn du kawaii zu ihr sagst, dann musst du sie heiraten.''" 
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-''Siehe'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Kawaii Wikipedia]. 
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Niedlichkeit ist auch hier sehr wichtig. Die Grundelemente sind knielange Hosen, Kniestrümpfe, Hemden, &#8218;peacoats&#8217; (kurze zweireihige Seemannsmäntel), Stiefel und Fliegen oder kurze Krawatten. Allerdings kleiden sich nicht nur Jungen so, Kodona ist auch bei Mädchen beliebt. Niedlichkeit ist auch hier sehr wichtig. Die Grundelemente sind knielange Hosen, Kniestrümpfe, Hemden, &#8218;peacoats&#8217; (kurze zweireihige Seemannsmäntel), Stiefel und Fliegen oder kurze Krawatten. Allerdings kleiden sich nicht nur Jungen so, Kodona ist auch bei Mädchen beliebt.
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-==== Love Hotel ====+==== Kuro/Shiro Lolita ====
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-Das '''Love Hotel''' (jap. &#12521;&#12502;&#12507;&#12486;&#12523; ''rabu hoteru'') gel. auch Liebeshotel ist eine besondere Art des Stundenhotels in Japan und gleichzeitig ein wichtiges Element der modernen japanischen Alltagskultur. Die Verwendung eines solchen Etablissements gilt in Japan nicht als sonderlich anrüchig, auch wenn sie natürlich von Prostituierten und für außereheliche Affären benutzt werden. Doch bei den meisten Kunden handelt es sich um Schüler und Studenten, die bei ihren Eltern oder in Wohnheimen wohnen, sowie um verheiratete Paare, deren Räume zu Hause zu hellhörig sind.+Ein [[#Lolita|Lolita]]-'''Modestil'''.
-Love Hotels gibt es seit Jahrzehnten. Die älteren sind noch traditionell japanisch eingerichtet und relativ schlicht, die Entwicklung geht jedoch seit längerem hin zu westlicher Einrichtung und zum Pompösen. Wie der Begriff selbst, so handelt es sich auch bei den Namen bestimmter Love Hotels fast immer um nicht-Japanische, d.h. englische, französische oder spanische Ausdrücke. Beispiele aus dem Tokyoter Stadtteil [[#Shibuya|Shibuya]]: ''Casa di Due, Princess, Noel''.+Kuro und Shiro kommen vom japanischen 'kuroi' und 'shiroi' und bedeuten schwarz bzw. weiß. Diese Stile stehen für Outfits, die komplett in schwarz bzw. weiß gehalten werden, vom Kleid über Accessoires bis hin zu den Schuhen, sogar manchmal die Haare. Im ersten Moment erscheint ein eigener Lolita-Stil für ein einfarbiges Outfit vielleicht als unnötig, unterscheidet sich z.B. Kuro Lolita kaum von Gothic Lolita - außer in der strengen Einhaltung der Farbe schwarz. Doch überraschenderweise sind diese Stile sehr beliebt und werden häufig im Partnerlook getragen. Dagegen werden Outfits in anderen Farben eher selten einfarbig getragen.
-''Siehe'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Love_Hotel Wikipedia].+|-
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Ein '''Modestil'''. Ein '''Modestil'''.
-Auch wenn die Bezeichnung es vielleicht nahe legt &#8211; diese japanischen Teenager und jungen Frauen haben nichts außer dem Namen mit Nabokovs &#8222;Lolita&#8220; gemein. Sie sind vom viktorianischen Stil und vom historischen Europa fasziniert und kleiden und verhalten sich entsprechend der historischen Vorbilder - oder besser gesagt: ihren Vorstellungen von diesen. +Lolita wurde inspiriert von viktorianischer Kindermode. Elemente wie hochgeschlossene Kleidung, weite knielange Rockteile, Riemchenschuhe mit Söckchen, Bonnets und Hüte sowie üppige Verzierungen aus Rüschen und Spitze wurden aus ihr übernommen. In Japan entstand aus diesen Elementen jedoch keine Kinderkleidung, sondern eine Mode, die von junge Frauen getragen wird und nach einem makellosen puppenhaften Äußeren strebt. Aus diesem Grund legen Lolitas viel Wert auf hochqualitative Kleidung, ein von Kopf bis Fuß aufeinander abgestimmtes Outfit und Liebe zum Detail.
-Die Ursprünge des Lolita-Stils lassen sich nur erahnen, da z.B. Designer wie [http://www.babyssb.co.jp/ Baby The Stars Shine Bright] schon sehr früh, vor der Entstehung der eigentlichen Streetfashion-Kultur in Japan, zu arbeiten begannen. Man kann nur vermuten, dass diese Menschen schon damals von viktorianischer Mode oder dem Rokoko begeistert waren und dass dies eventuell der Anstoß zu solchen Kostümen war.+Ein typisches Lolita-Outfit besteht aus
- +* Riemchenschuhen, vorne rund und häufig mit Plateau für ein puppenhafteres Aussehen
-Generell auf ein kindliches, niedliches und puppenhaftes Aussehen ausgelegt, beinhaltet der klassische Lolita-Look Blusen mit Puffärmeln und Rüschen. Bauschige knielange, eventuell durch eine Krinoline aufgepolsterte Röcke unter denen &#8218;bloomers&#8217;, kurze Damenpumphosen getragen werden sind ein weiteres Grundelement. Darunter werden meist Kniestrümpfe und Mary Janes (runde Schuhe mit Riemen) getragen. Plateausohlen sind allerdings auch sehr beliebt.+