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Weblog-Berichte zu: Alltag







Nicht wegsehen - nicht still zusehen - Handeln! Alltag, Hilfeleistung, Zivilcourage

Autor:  Reeney

Was würdest du tun, wenn du eine Person siehst, die auf eine andere los geht?

Heute auf dem Heimweg wurde ich auf eine solche Szene aufmerksam.
Ich stand an der Straßenbahnhaltestelle, wartend auf meine Straßenbahn, die in zwei/drei Minuten einfahren sollte, als ich eine Frau rufen hörte:
"XX, komm her! Lass das und komm schnell her!"
In der Annahme, ein kleines Mädchen würde von irgendetwas auf der (kaum befahrenen) Straße fasziniert sein und deswegen auf dieser stehen bleiben, habe ich erst nicht viel weiter darauf geachtet. Immerhin hatte ich die Straße nur wenig vorher selbst überquert und etwas Ungewöhnliches gab es da noch nicht.
Erst, als die scheinbare Mutter sich panischer wiederholte, wanderte mein Blick zu der Frau, folgte dann ihrem Blick auf die Straße hinter mir, die zwischen Straßenbahnhaltestelle und Hauptbahnhof lag, dort sah ich nur etwa 10-20 Meter von mir entfernt, wie ein Mädchen, das ich auf 17-20 Jahre alt schätze, einen Mann und eine Frau, die noch eher am Boden lagen, auseinander brachte.
Wer davor wen zu Boden gestürzt hat und auf wen losgegangen ist, habe ich nicht sehen können.

Der Mann ging nun auf den Bahnhof zu, die Frau zur Haltestelle, direkt dahin, wo ich stand. Ihr Kopf war ganz rot und sie wirkte ziemlich aufgewühlt. In der Annahme, der Mann, den ich nicht genauer gesehen hatte, habe sie überfallen wollen, habe ich mich ihr zugewandt und gefragt höflich:
"Sind Sie in Ordnung?"
Die Antwort lautete in etwa so:
"Sei still, ich muss mich nicht auch noch beleidigen lassen, wo der Kerl mich nun anzeigen will!"
und weiteres Gemurmel, das ich nicht verstand.
Wirklich unschuldig wirkte sie mit diesen Worten nicht auf mich.

Daraufhin habe ich etwas mehr auf das Gespräch zwischen dem Mädchen und der Frau, die ich für ihre Mutter halte, geachtet. Während die Mutter fast schon aufgelöst ihre Tochter dafür geschimpft hat, sich eingemischt zu haben mit Sätzen wie: "Da sind genug Taxifahrer und andere, die sich darum kümmern können! Eine Frau sollte sich bei so was nicht einmischen."
Dass ihre Tochter, die sich rechtfertigte
"Man darf bei so etwas nicht wegsehen. Er lag hilflos auf den Boden, da muss man eingreifen"
gerade einem Zivilisten geholfen hatte, schien die Mutter nicht so ganz zu verstehen.

 

Aufgrund dessen, dass ich bei den Worten des Mädchens verstanden habe, dass der Mann am Boden lag; die eine Frau nun wieder über die Straße zum Bahnhof zu dem Mann ging und auch aufgrund deren Worte zu mir, vermute ich nun eher, dass sie angefangen hat, auf den Mann loszugehen, als anders herum.
Nicht alles ist also so, wie man es annehmen würde.
Wie es wirklich war, kann ich allerdings nicht sagen, denn so schockierend es ist: selbst wenn so etwas in der Nähe passiert, man muss es nicht unbedingt bemerken und hätte nicht die Mutter mehrfach nach ihrer Tochter gerufen, wäre ich darauf gar nicht aufmerksam geworden.

Das Einzige, bei dem ich mir sicher bin, ist: das Mädchen hat richtig gehandelt!

Egal ob man eine Frau oder ein Mann ist, egal ob man die Leute, die auf einander losgehen kennt oder nicht, das zu ignorieren kann in keinem Fall richtig sein. Wenn man eine solche Szene bemerkt, muss man handeln!
Wenn es nur zwei Leute sind, einer dieser noch eine Frau ist und beide keine Waffen tragen, kann man sicherlich auch als Frau gut eingreifen sowie in diesem Fall. Und wenn man sich das nicht zutraut, dann ist das nicht schlimm, aber man sollte andere Umherstehende darauf aufmerksam machen, die etwas kräftiger erscheinen oder sie dazu bewegen, als Gruppen die beiden auseinander zu bringen.
Jeder kann einem Menschen bei einem solchen Übergriff irgendwie helfen und diejenigen, die eingreifen, verdienen ein großes Lob!

Wäre meine Straßenbahn in dem Moment nicht schon angekommen, ich wäre noch zu dem Mädchen und ihrer Mutter gegangen, um Ersterer zu sagen, dass sie meinen Respekt dafür hat und ich ihre Handlung sehr schätze, und um ihrer Mutter zu sagen, dass sie stolz darauf sein kann, eine Tochter zu haben, die sich für andere einsetzt, und dass ich mir für unsere Gesellschaft wunsche, dass es viel mehr Menschen gibt, die so wie dieses Mädchen handeln, wenn sie etwas derartiges bemerken.


Viele Grüße
Reeney



Die Karawane zieht weiter Alltag, Alltag, Umzug

Autor:  Katzenelch

So dann wollen wir diesen staubigen Weblog mal wieder ein bischen beleben!

Zwar werden das hier nur wenige lesen, weil es viel toller ist, seine Rechte Facebook vor die Füße zu werfen. Aber legen wir das Thema mal in die Akte "Geschmacksache"!

Aber worauf ich eigentlich hinaus wollte war, dass ich in geraumer Zeit einen Umzug plane. Der Mietvertrag ist zwar noch nicht unterschrieben, aber mündlich zugesagt.

Durch das Packen, Transportieren und Renovieren werde ich also noch weniger Zeit haben als zuvor. Doch danach wird alles besser! Meine jetzige Wohnsituation ist nämlich vergleichbar mit jener aus dem Doujinshi "Menschen und ihr Leiden"

, nur dass ich jetzt endlich dort wegziehe °(^.^)° Dass mein Arbeitsweg fast eine halbe Stunde kürzer wird und ich am Tag knapp eine Stunde Zeit für Haushalt Freizeit spare ist noch ein zusätzlicher Bonus <3

Also man merkt: Umzüge lohnen sich!

Diesen Monat bekomme ich noch keinen Urlaub und ich werde mich nur Abends auf das Packen konzentrieren



Warning: Loverboys Alltag

Autor:  CamiosRevival
[Later I will try to translate this important report. Sorry my english not so good, it is hard work and I need a lot of time. I am not the biggest talent with languages but I promise I will translate, just give me some weeks.]

Hi, ich bin zu tiefst entsetzt über die Maschen der Loverboys und den schrecklichen Folgen für ihre jungen Opfer:

http://www.merkur-online.de/aktuelles/welt/warnung-loverboy-zuhaeltern-gefahr-maedchen-1011836.html

... "Manche Mädchen suchten in bestimmten Internetforen Zärtlichkeit und Geborgenheit, und genau dies versprächen die Männer, erklärte Kannemann. Nach der Kontaktaufnahme komme es zu ersten Treffen an scheinbar sicheren Orten wie Eisdielen oder Schnellrestaurants, bis die Mädchen zu den Männern ins Auto stiegen und an abgelegenen Orten erstmals vergewaltigt würden - von dem Mann selbst oder von dessen Freunden, sagte Kannemann dem Sender.
Die betroffenen Mädchen lebten weiter in ihrem Umfeld und gingen weiter zur Schule, teilweise kämen die Loverboys sogar zu den Familien nach Hause. Die Mädchen würden sich auch aus Schamgefühl nicht wehren, und weil sie erpresst würden." ...

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/kriminalitaet-maedchen-in-gefahr-warnung-vor-loverboys/2921902.html

 

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Beate-Merks-Warnung-vor-Loverboys-id17657541.html


http://www.rp-online.de/region-duesseldorf/duesseldorf/nachrichten/eltern-warnen-vor-loverboys-1.2758436

 
 



Ein Aspekt der in den Artikeln nicht erwähnt wurde ist das viele der jungen Menschen auch unter Drogen gesetzt werden. Gegebenfalls sogar mit Gewalt. Und in diesem Zustand sind alle absolut hilflos. (Einer Bekannten von mir ist genau das passiert. Sie hatte vor ihren Peinigern ne heiden Angst. Hinzu kam das der vermehrte Drogenkonsum und damit die Sucht ihr zusätzlich erschwerte von diesen Männern loszukommen. Sie selber wahr zu diesen Zeitpunkt 16 Jahre alt. Ich hatte ja keine Ahnung. Heute wo ich die Fakten kenne, ist auf einmal alles klar was da passiert sein muss.)

Ich habe zu diesen Thema ebenfalls einen TV-Bericht gesehen. Ich versuch euch mal aus dem Kopf herraus davon zu berichten:
---Ihre Ziele sind Mädchen aus verschiedensten Kulturen, meist die die etwas Abseits stehen vielleicht sogar mit schwächeren Selbstwertgefühl oder Selbstbewusstsein.  Die manchmal sogar selbst noch jungen Männern sagen dir wundervolle Sachen. Sie machen dir auch Geschenke und führen dich in ihre Clique ein.---

Und manch ein Herz ist sehr schnell vergeben, dafür brauch sich keiner schämen. Es ist sogar etwas ganz besonderes, denn es gibt Menschen die können sowas nicht (Z.B. ich). Doch letztendlich haben diese Männer es überhaupt nicht verdient geliebt zu werden, wenn sie beginnen folgendes zumachen:

---Sie könnten Drogen oder ander Betäubungsmittel anbieten, die du vielleicht sogar freiwillig nimmst, mit den Bergündungen, alles ganz hamlos, sie nehmen es auch, es wird keiner erfahren, denn er will dir ja schließlich nicht Schaden.
Wenn du sie nicht nimmst kann es auch sein das sie dir diese einfach unterjubeln, z.B. in Getränken
oder dich gleich mit Gewalt dazu zwingen. ---

Das große Problem ist wenn dieses Zeug erstmal wirkt, kann alles passieren. Von einer Überreaktion deines Körpers (z.B. Allergische Reaktion), die Lebensgefährlich werden kann, vom Rauschzustand wo du nur noch die Hälfte mitbekommst bis hin zum absoluten Blackout.

---In diesem Zustand kannst du dich vor sexsuallen Übergriffen erst recht nicht mehr wehren. Sie werden Fotos oder Videos von dir machen und dich damit unter Druck setzen, als wenn das was in dem Moment schon passierte, nicht schon schlimm genug ist.---

Ein Mensch der dich liebt würde dir sowas niemals antun. Liebende beschützen einander.

---Ihre Druckmittel sind Zuckerbrot und Peitsche. Zwischen den ganzen Schlägen und Drohungen wird er dir immer wieder sagen, dass er dich liebt und dir eigentlich nicht weh tun will nur um dich danach wieder zu verletzen. Er wird dich verkaufen und dir sagen, wenn du ihn liebst tust du das für ihn. Er wird dir sagen, dass er weiß wo dein kleiner Bruder oder deine kleine Schwester zur Schule geht und das du doch nicht willst, dass etwas mit ihm/ihr passiert.---

Das ist ein gewaltiger seelischer Druck, wenn dir sowas geschieht, aber du kannst dort tatsächlich Jederzeit raus. Geh zu einen Menschen den du liebst oder sehr schätzt. Ein Familienmitglied, eine Freundin und deren Eltern, einen Lehrer. Wenn du noch blaue Flecken vom letzten Übergriff hast, lass einige von der Mama oder deiner Freundin fotografieren (mit Bilddatum), damit nicht eine wildfremde Polizistin das machen muss. Manche Drogen können noch lange Zeit später nachgewiesen werden, die dann deine Aussagen unterstützen.
Das was dir dort passiert ist, ist nicht deine Schuld. Schuld haben all die jenigen, die dir das angetan haben und diese Leute haben dich gar nicht verdient.
All die nachträglichen Untersuchungen und Fragen sind nur halb so schlimm, wie das was dir weiterhin passiert, wenn du den Schritt um Hilfe zu fragen, nicht gehst.
Ich bin mir sicher, das alle die helfenden Menschen, dir gegenüber ganz vorsicht sind und dich sehr ernst nehmen werden.

Du hast ein Recht darauf frei zu sein, denn es ist dein Leben und das gehört dir.







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