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Cirque du Freak - Review Darren Shan, Kino, Twilight, Vampire

Autor:  Ange_de_la_Mort

 

Ich hatte ein Review versprochen, oder?
*sigh* ;)

Erstmal der kurze Fun-Fact: Der Film wurde bereits 2007 gedreht. Also für all die Leute, die laut „Bla! Jetzt kommen wegen Twilight all die Vampirfilme!“ schreien, können beruhigt sein. ;)

Dann eine Inhaltsangabe für diejenigen unter uns, die die Bücher nicht kennen:

Die beiden besten Freunde Darren und Steve finden eine Eintrittskarte für den 'Cirque du Freak' und beschließen, sich das Spektakel anzusehen. Blabla, viele Freaks, blabla. Besonders faszinierend für sie beide ist der Auftritt von Larten Crepsley mit seiner dressierten Spinne Madame Octa – für Steve, weil er Crepsely aus einem seiner Vampirbücher erkennt. Für Darren, weil er sich sofort in Octa verliebt.
Nach der Show stiehlt Darren die Spinne und hört heimlich mit an, wie Steve Crepsely darum anfleht, ein Vampir werden zu dürfen. Natürlich lehnt Crepsely ab.
Einige Tage später passiert es, dass Steve bei Darren zu Besuch ist und Darren ihm seine Errungenschaft zeigt. Madame Octa, die – so glaubt Darren – nur durch eine bestimmte Flöte kontrolliert werden kann, vollführt ein paar Tricks und … beißt Steve, der daraufhin ins Koma fällt.
Also geht Darren zurüc zum Cirque und auch er bettelt bei Crepsley. Er will das Gegengift. Er bekommt es auch – aber im Gegenzug dafür macht Crepsley aus ihm einen Halbvampir. Darren muss also seine Familie verlassen – indem er seinen eigenen Tod vortäuscht.
Dann gibt es da noch Desmond Tiny, der aus irgendwelchen Gründen das Schicksal der Welt zu beeinflussen scheint …

Dann ein ernstgemeinter Rat:
Leute, die Twilight und Black Dagger mögen, sollen weit wegbleiben. Ganz weit weg. In diesem Film geht es nicht um kitschiges Herumgeschnulze und Herzschmerz.
Wer darauf hofft, wird sehr enttäuscht werden.


Und nun zum Film.
HERE BE SPOILERS, by the way!

Der Film ist leider eine zusammengequetschte Fassung der ersten drei Bücher. Das merkt man dem Pacing teilweise sehr an. Das, was ich oben als Inhaltsangabe des ersten Romans geschrieben habe? Ist die HÄLFTE des Films. Und auch dort gibt es viele Änderungen …

Darrens Eltern sind die klischeehaften, auf Noten fixierten Eltern. Am besten erklärt das wohl der Satz des Herrn Vaters: „Ein profitables Leben besteht aus College, Job, Familie! Und wenn du Glück hast, hast du eines Tages selbst ein Kind, das du so anschreien kannst!“
Sagt alles, oder?

Darren und Steve sind keine 12 mehr – sie sehen aus wie mindestens 17. Und Darren Schauspieler fehlt jegliches Talent zu selbigem.

Ich mochte die Kleinen Leute. Sie sind niedlich und sie sehen alle anders aus. Das ist tolles CGI!
Problem daran nur: Im ersten Buch trifft Darren einen der Kleinen Leute während der Show. Das fehlt. Und das ist wiederum für den weiteren Plot sehr, sehr dumm. Leser des letzten Bandes werden sich noch erinnern, weshalb genau.
Dafür ist Harkat zu süß.
Darren: „Ich werde dir nicht die Hand geben! Ich weiß, dass du nur zubeißen willst!“
Harkat: *Kulleraugen* *Schluchzen*
Das gesamte Kino: „Awwwwwwwwwwwwwwwwwww. <3“
Darren: *seufz* *Hand hinhalt*
Harat: *nom* =3

Obwohl ich John C. Reilly anfangs für absolut fehlbesetzt hielt, liebe ich ihn jetzt als Crepsley. Er ist lustig, ironisch, zynisch und und unheimlich auf einmal. Woah. Das einzige, was mich hier stört, ist seine Romanze mit der bärtigen Lady (gespielt von Selma Hyack, die leider Gottes eine anderen Qualitäten in dem Film darbringt, als ihre Oberweit noch weiter aufzupushen). Das macht das ganze vierte Buch kaputt. Und ich mochte Crepsleys eigentliche Vampirgefährtin.

Mein Highlight ist Madame Octa.
SIE IST SO NIEDLICH!
Und … und … sie macht auch Kulleraugen und schaut vorwurfsvoll und ist niedlich und toll und awwwww.


So …
Und nun zu meinem größten Minuspunkt.

Es sind angeblich drei Teile in einem Film, aber die gesamte zweite Hälfte kam mir vor, als hätten die Schreiber sie sich spontan ausgedacht.
Darren bekommt Rebecca, das Affenmädchen, als Love Interest.
Man sieht und hört und bekommt erklärt, dass DesTiny die Geschicke lenkt und die beiden Freunde in einen Kampf verwickeln will. Man sieht, dass er die Kleinen Leute erschafft (eine große Überraschung, die erst in Buch zehn aufgedeckt wurde).

Und Steve … Steve, den man erst wieder in Buch fünf sieht, Steve, der da zum Vampirjäger wird … Steve ist von Anfang an ein Vampaneze! Es gibt einen großen, epischen Showdown im Theater mit ihm! WTF, elf Bände zu früh!

Ich hatte inzwischen sogar schon damit gerechnet, dass sie Crepsley jetzt schon sterben lassen, so anders war das alles. <____<

Und Willem Defoe als Gavner war so angeschwult wie noch nie zuvor – sogar mehr als in den Boondock Saints, und DA war er ein schwuler Charakter, der auch mal Frauenkleider anzog.

Aber dennoch mag ich den Film.
Ich mag ihn sogar sehr.
Die Sprüche sind witzig, die Freaks allesamt toll (Evra, der Schlangenjunge, der auf der Bühne E-Gitarre spielen will, aber nicht kann, weil seine Schlange das Bühnenequipment frisst <3333 ), Darren, der sich beim Erlernen des Vampirdaseins anstellt wie der letzte Mensch, und … dieser wundervolle Kontrast zwischen „Ich trinke kein Menschenblut!“-Darren und „Töten! Töööten!“-Steve wurde sehr, sehr geil gefilmt und dargestellt.

Was ich natürlich vermisst habe, waren mehr Szenen mit dem Wolfsmenschen.
Und natürlich den Hippie, der beide Arme abgerissen bekommt.
Und Sam, der überhaupt nicht auftauchte, und dessen Eingeweide überall herumliegen sollten.
(Und ja, die Buchreihe ist für Kinder gedacht.)



Fazit:
Ich gehe mit Vauvenal nochmal rein.
Ich will Crepsley cossen und ein Madame Octa-Plüschie.
Ich will den Manga haben. Und nein, nicht die deutsche Version. Bäh, deutsche Versionen.
Ich will ein richtig großes deutsches Darren Shan-Fandom. Und wenn ich es selbst aus dem Boden stampfen muss. Hab ich bei Hetalia ja auch geschafft. *nickt arrogant* ;)