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Die Con ist Heiss - "Bildlose Videos" nun auch auf Animexx? DCIH, Die Con ist Heiß, Edi, Edi Edhutschek, KREW

Autor:  One-WingedAngel
Ein neuer Schritt in 2013. Die Krew von "Die Con ist Heiss" präsentiert ihre Bildlosen Videos nun nicht nur ausschließlich auf der Homepage, sondern auch auf Animexx!!!

Animexx-Logo
In der Hörspiel-Sektion von Animexx findet man nun auch unsere monatlichen Abenteuer mit unserem Chef Roman_Pataki und unserem fantastischen Tourbus.
Wir pendeln von Convention zu Convention, treffen tolle Leute, erleben unvergessliche Veranstaltungen und haben Probleme mit unserem Monster von Bus einen Parkplatz zu finden.

Für jemanden, wie mich, der kaum in die tieferen Funktionen von Animexx eintaucht (ich hole KT ab, kaufe mir davon Items und gratuliere ab und zu Leuten zum Geburtstag, die keinen facebook-Account haben) ist dies ein gewaltiger Schritt.
Ich bin auf die ersten Kommentare gespannt! :D

("Boah Edi, du bist so dumm!" ist eingetragenes Markenzeichen von OWA. Only I may do that!)

Hochzeit und andere Gründe sich zu betrinken Die Con ist Heiß, Hochzeit, OWA, Shinji Schneider

Autor:  One-WingedAngel
Kann es denn wirklich möglich sein?
Ein Weblogeintrag auf meiner Animexx-Seite?
Nachdem der letzte ein Conbericht zur DoKoMi 2011 war?
Wie kommt es?

Nun, lassen wir die vergangenen Wochen und Monate einmal Revue passieren. Alles begann am AnimagiC-Wochenende, durch prasselnden Regen spazieren und Wiese zum Verkauf anbieten inklusive. Mit von der Partie waren Roman_Pataki, Mika-Azatori, Jing, Yoku_Aoi, Ohki Kaze und eine ganze Menge mehr. Am Ende kam auch Seraphien dazu, denn an die Ani sich nahtlos das ConQuest of Mythodea an. Was gibt es für den LARPer schöneres als mit gleichgesinnten Bekloppten über die Felder Niedersachens zu hüpfen und in einer Vollplatte den Hitzetod zu sterben?
Das kann ich Euch sagen: Die Galacon mit  Otenko, Seraphien, Roman_Pataki und Hoshisaki, die bereits am darauffolgenden Wochenende stattfand. Nachdem ich also meine Beine wieder spüren konnte, danach die Schmerzen in selbigen ertragen habe und zu guter letzt endlich meine Stimme wiedergefunden hatte, machte ich mich also auf den Weg zum buntesten Haufen irrer Bronies, die mir je begegnet sind.
Anschließend war der lästige Urlaub vorbei und durfte ich auch endlich wieder in die Arbeit gehen. Aber davon ließ ich mich natürlich nicht verrückt machen, sondern verabredete mich schon am folgenden Wochenende mit ShinjiSchneider und kawaiischneider, die auf der Gamescom in Köln herumwuselten - einen Kurztrip nach Düsseldorf eingeschlossen.
Und das war mein Glück, denn dort konnte ich noch gerade rechtzeitig einige Flaschen OWA-Bier erstehen, die ich am nächsten Wochenende mit nach Wien auf die AniNite mitnehmen konnte, wo ich endlich einige meiner alten Bros von früher wiedersehen konnte. Ganz dick groß dabei natürlich mein Ryo roydgriffin. Aber auch der Roman_Pataki hatte auch selbst schon für guten Fusel gesorgt.
Das darauf folgende Wochenende wurde etwas ruhiger. Schließlich musste ich nicht einmal das Rheinland verlassen, um in unserer LARP-Taverne "Zum Goldenen Greif" "Zum Grauen Wolf" die Stadtwache mit Namen Pablo zu mimen. Gegen 4 Uhr morgens war ich somit auch daheim und der Sonntag war schon gelaufen, bevor er begonnen hatte.
Doch danach näherte sich auch endlich schon die Connichi. Keine vier Tage später saß ich mit Mika-Azatori im Zug nach Kassel. Ich mache mir nicht die Mühe, hier alle zu nennen, die dort waren... es waren schlichtweg ALLE. Gut gestresst und mit wenig Schlaf konnte ich also am Dienstag wieder zur Arbeit humpeln. Diese wiederum hielt es für eine völlig dufte Idee, den lieben Owa am Freitag in einen Flieger zu setzen und nach Berlin zu verfrachten. Aber das sollte mir nur Recht sein, immerhin konnte ich so meiner Mama beim Einzug helfen, mit ihr Geburtstag feiern und eine schöne Erkältung heranzüchten. Diese hat mir dann am Dienstag völlig den Rest gegeben und ich wollte mich schon einschließen und keinen Menschen mehr sehen, da viel mir ein: "Owa, der Shinji und Kawaii feiern am Wochenende seine Hochzeit." - "Na und, dann sag halt ab" - "Geht nicht, wir sind der Priester" - "Ach ja..."
Also rappelte ich mich zusammen, ließ Geist und Körper noch ein wenig auf Ersatzbetrieb laufen und machte mich auf den Weg in die Schweiz.

Über die Hochzeit selbst schreibe ich später etwas... Ich muss mich erst einmal ausruhen.

Die Con ist Heiß... auf der DoKomi 2011 DoKomi 2011, Convention, DCIH, DoKoMi, OWA

Autor:  One-WingedAngel
Mir tun die Beine weh...
Aber das hat nur bedingt etwas mit der Convention zu tun. Viel eher sollte ich meinen Schuhen daran eine gewisse Schuld zusprechen.

Aber der Reihe nach:

Als offizieller Repräsentant der Die Con ist Heiß Krew war es meine Pflicht, diese Con auf Herz und Nieren zu prüfen:
Die DoKomi (Abkürzung für "Doitsu Komikku Maaketo" jp.: ドイツ コミック マーケット, möglicherweise eine Anspielung auf den, im Tokyo Big Sight stattfundenden コミック マーケット) findet seit 2009 in Düsseldorf statt und ist somit etwa genauso "jung" wie die AniMuc, die DCIH ebenfalls dieses Jahr besuchte. Daher wird die DoKomi auch einem gewissen Vergleich mit der Muc standhalten müssen.

Da ich seit einiger Zeit in dem beschaulichen (und vor allem überschaubaren) Bonn lebe, konnte ich eben mal mehr oder weniger spontan einen Tagesausflug nach Düsseldorf unternehmen.
Die ersten Schwierigkeiten bekam ich beim Kontakt mit der Deutschen Bahn, die einfach mal die S6 Richtung Düsseldorf und Essen ersatzlos streichen lies und mich dazu Zwang eine weitere halbe Stunde zu warten. DFas erhöhte meine Laune nicht, besonders nicht, wenn dreimal die RB 25 an mir vorbeifährt. Und das am Samstag morgen in halbnüchternem Zustand. Das ist vielleicht aber ein guter Einsatz für den ersten Prüfungspunkt:

Die Lage:
Die DoKomi 2011 fand im "Freien Christlichen Gymnasium" in Düsseldorfer Stadtteil Reisholz statt, und ist vielleicht 7 km von der Stadtmitte entfernt. Wer sich also ein Hotel sucht, sollte vorher den Stadtplan checken. I'm looking at you, Edi! <_<
Das Gebäude an sich liegt gut versteckt in einer Wohnsiedlung, somit müssen die Cosplayer nicht auf der Hauptstraße stehen, wenn's mal zu eng wird. Eine strenge Trennung zu den "Normalos" gibt es jedoch nicht.
Wer mit der S-Bahn anreist kann sich bequem von Köln, Leverkusen, Düsseldorf oder Essen hinbringen lassen (sofern die Bahn gerade nicht rumzickt). Zur Anreise mit dem Auto kann ich nicht viel sagen. Jedoch dürfte die Parkplatzauswahl etwas dürftig ausgefallen sein. Zwar dürften im angrenzenden Wohngebiet genügend Parkplätze zur Verfügung gestanden haben, es wurden dennoch öfter Leute ausgerufen, die doch bitte ihr Auto wegfahren sollten. Der ShinjiSchneider kann ein Lied davon singen.
Meine Empfehlung also: Wer auf sein Auto verzichten kann, der lässt es auch besser stehen und kommt mit der Bahn.

Ich hab letztendlich auch eine S-Bahn bekommen, sonst wär ich umgedreht und wieder nachhause gefahren und der Eintrag hier wäre viel kürzer.
Nachdem ich nun also auch an der S-Bahn Haltestelle Düsseldorf-Reisholz angekommen war folgte ich dem Besucherstrom zum Congelände.
Dort angekommen formte sich in meiner Großhirnrinde die Frage: "Wo bekomm ich nun die Karten her?" So schien es auch vielen anderen zu ergehen. Von hinten konnte man zwei Schlangen erkennen, es lies sich jedoch nicht eindeutig beweisen, welche Schlange für welche Besucher geeignet ist. An der Pforte klebte, halb heruntergerissen, ein dubioses Papier, welches darauf hinwies, dass links eine neue Schlange für Vorbesteller eingerichtet wurde. Diesem Schrieb war nicht zu vertrauen, also kämpfte ich mich direkt nach vorn um nachzufragen, welche Eigenschaften zu welcher Schlange zuzuordnen waren. Man klärte mich darüber auf: die linke Schlange war für die Vorbesteller, die rechte für Tageskarten. Mein Platz war gefunden. Gleichermaßen taten mir die Vorbesteller leid, deren Schlange zeitweilen dreimal so lang war wie die für die Tageskarten. Mein Tipp hier an die Orga: Ihr seid nicht die ersten, denen das passiert. Auf der AniMuc verhielt es sich ähnlich, nur dass auf der DoKomi viel mehr Besucher waren. Einfach ein oder zwei Kassen mehr aufmachen!
Das wurde letztendlich auch getan, allerdings erst als ich nur einen Meter von der Kasse entfernt stand. Also beherzte ich den Ratschlag eines düsseldorfer Kabarettisten: "Niemals die Schlange wechseln!"
Es zeichnete sich jedoch schon ab, dass es keine Tageskarten mehr geben würde, bis ich endlich an der Kasse stand. Die Orga reagierte spontan und verkaufte Wochenendkarten (Samstag und Sonntag) zu einem günstigeren Preis, damit doch noch einige Leute auf die Con durften.
Was mich zum zweiten Punkt bringt:

Der Preis:
Samstag für 9,- € (Vorbesteller 8,- €)
Sonntag für 8,- € (Vorbesteller 7,- €)
Wochenende für 14,- € (Vorbesteller 10,- €)

Ein mehr als fairer Preis. Nachdem bereits Samstag Vormittag die Samstagskarten vergriffen waren, wurden die Wochenendkarten auch regulär zum Preis von 10 € angeboten. Immernoch fair und ein super Mittel, den Unmut der Besucher zu bekämpfen. Wenn ich statt 9 € vierzehn hätte zahlen müssen, wär ich schnurstracks umgekehrt.

Am Ende hatte ich meinen Daseinsberechtigungsschein für Samstags zum Preis von 10 € erstanden. Die Besucher in der Vorbestellerschlange vegetierten vor sich hin und wussten nun, was es heißt am falschen Ende zu sparen.
Ich frage mich an dieser Stelle, wieviele Vorbesteller nun einfach in die andere Schlange gewechselt sind und ob es Besucher gab, die kurz nach Mittag gekommen waren und üebrhaupt keine Karten mehr bekommen haben? Irgendwann war die Halle nämlich voll!
Zusätzlich zur Karte gab es einen Stempel, dessen Sinn sich mir nicht ganz erschließt. Immerhin musste ich um in die Halle zu kommen trotzdem die Karte vorzeigen.

Bevor ich mich jedoch in die Halle begab traf ich auf Nuramoon, einen Fotografen, den wir auf der AniMuc kennengelernt haben. Im Gegensatz zu Edi macht dieser sogar Fotos von Cosplayern. Meinem Blut als Equipmentschlampe folgend, unterstützte ich ihn für etwa 1 1/2 Stunden bei einem Shooting und hielt sein Sonnensegel in den Wind.

Danach wollte ich einmal in die Halle/in die Schule gehen und fragte mich, ob es wohl dort Probleme geben würde, wo sich die Schlange für den Einlass in die Halle mit der Schlange für die Vorbesteller und der Schlange für das Mittagessen aus der Fressbude kreuzt? Am Ende steh ich am Schnitzelstand! Oh nein!
Ich bin aber doch noch in die Halle gekommen und hab abgemeldet, Maachaouji und Tala-chan getroffen, was mich zu meinem nächsten Punkt bringt:

Die Halle:
Mit einem Wort: Diesehalleistverdammtnochmalvielzuklein!!!1111!!elf (Was? Ein Wort! ^^) Es war alles da, was man von einer Con erwartet, sogar noch mehr!
Es gab Händler, Workshops, nen Gamesroom, Rollenspiele, ne Bühne, was zu essen, Platz für Zeichner und sogar Maid-Café und Host-Club, was ja nur in Österreich als Standard gilt. Aber mit Verlaub gesagt: Es ist überhaupt nicht genug Platz für alles da. Die Händler sind auf drei Etagen verteilt, einer hat es nicht mal mehr in die Halle geschafft: Der stand dubios neben einer Tankstelle an der Hauptstraße auf dem Weg von der S-Bahn zum Gelände. Und überall tummelten sich Besucher, die Gänge waren zu eng und viele blieben einfach im Weg stehen um sich mal mitten auf der Treppe bei einem gemütlichen Plausch zu treffen. Ein bisschen Rücksicht kann man ja wohl mittlerweile erwarten. Als letztendlich ein/e Link (Legend of Zelda) Cosplayer/in auf seiner/ihrer Okarina die Hymne des Sturms spielte und alle nur noch in die Halle wollten hat man gemerkt, was passiert, wenn junge Leute tatsächlich mal in die Schule rein wollen: Es wird eng und schwitzig! Kaum ein Fenster war auf, die Lüftung war vermutlich auch ausgeschaltet und die Luft stand. Nicht gerade ein schönes Klima.
Außerdem waren sogar drinnen Schlangen, beim Maid Café zum Beispiel. Das hat's noch nicht mal auf der Wie.Mai.KAI gegeben. Und deren Gebäude war sogar noch kleiner. Markus vom Manga Café wurde mit seiner Maschine in eine dunkle Ecke gestellt und ich bin auch beim ersten mal an ihm vorbeigelaufen ohne ihn zu bemerken. Letztendlich hat er von der Technik noch ne Lampe bekommen. Sowas find ich wieder gut geregelt.

Auch wenn die Bühne etwas klein ist hätte man hier bestimmt gut filmen können. Man drängelt sich einfach neben Moonflow und stellt die Kameras hier und dort auf. Da können wir was draus machen. Ich bin dennoch dafür, dass die Con im nächsten Jahr eine größere Halle braucht! Das Bühnenprogramm hätte man bestimmt filmen können... Na gut, das Eurocosplay nicht wirklich, da scheint ja einiges drunter und drüber gelaufen zu sein... aber den Rest bestimmt schon. Außerdem ist die DoKomi eine Con, die auch bis in die nacht geht und das will ich im nächsten Jahr auch mal mitmachen!

Ein kleines "Aber" hätte ich jedoch noch: Bitte, macht ein Poster! Es gibt Leute, die sammeln gerne Poster von Conventions auf denen sie gewesen sind. Was soll ich mit einem TShirt, dass ich eh nie mehr anziehe? Und dafür auch noch zahlen. Poster braucht die Welt! Mehr Poster für alle! Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Poster essen!
... aber ihr wisst, was ich meine.

Und nun noch etwas in eigener Sache. Auch Die Con ist Heiß ist manchmal nicht so flüssig organisiert. So wurde ich von einigen Leuten gefragt, wo die DVD bleibt. Mein Tipp: Einfach den Roman_Pataki nochmal anhauen. Der schickt die euch dann bestimmt^^
Und wer sich hier nicht erwähnt findet, wie Anne und Matthes, schickt mir bitte eine Freundschaftsanfrage auf Mexx.

Das war der Con-Bericht von One-WingedAngel. Ich gebe zurück in die Sendezentrale und beantrage eine DCIH-Kamera, wenn ich das nächste mal allein auf ne Con fahre um zumindest einen Teil festzuhalten.
Viel Spaß noch auf der DoKomi an alle, die heut noch da sind.

www.facebook.com/dieconistheiss

P.S. :Und warum will Mexx immer, dass ich fett schreibe, sobald ich einen neuen Absatz beginne?!? Das nervt!

Die Con ist Kalt - Oder auch: Wie.MAI.KAI 2010 2.0 Wie.MAI.KAI 2010 2.0 - RheinMainCon, DCIH, Die Con ist Heiß, OWA, Wie.Mai.Kai

Autor:  One-WingedAngel
Am gestrigen Samstag, den 23.10.2010 fand zum zweiten mal in diesem Jahr die Wie.MAI.KAI im Bürgerhaus Kastel (Wiesbaden) statt.

Auch Die Con ist Heiß war durch mich auf diesem Event vertreten. Da Roman_Pataki sich zur Zeit mit Mary-Chanvpat in Bruck an der Mur (Österreich) auf der Chibi AkiCon 2010 herumtreibt (wie der Name schon sagt, eine noch kleinere Con), hatte ich leider keine Kamera dabei. Dennoch bot sich mir genug Gelegenheit die Con und die Location kennenzulernen. Es folgt nun also der Bericht meiner ersten Wie.MAI.KAI:

Es war Samstag,. Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen. Und genau das war es auch. Dichter Nebel breitete sich in den Straßen Frankfurts aus. Main und Nidda hielten es für notwendig, die beißende Kälte mit einem Schleier zu überdecken.
Bevor ich das Haus verließ pinnte ich mir einen DCIH-Button an das Revers meines Wintermantels und legte mir den Shinra-Schal um. Es war kurz nach 9 Uhr, laut Plan sollte der Einlass um 12 Uhr stattfinden. Genug Zeit zuz gucken, ob ich irgend wie dahin finde.
Die Fahrt war öde, an der S-Bahn zog das in Nebel getauchte frankfurter Umland vorbei und bereits nach einer Stunde erreichte ich Kastel. Die Wegbeschreibung auf der Con-Page war eindeutig und nach einem kurzen Fußweg erreichte ich auch das Bürgerhaus... zwei Stunden zu früh.

Zum Glück sind wir wahnsinnigen Otakus - oder auch "Bekloppte", was ich dem Blick der Anwohner entnehmen konnte - recht kontaktfreudig und so konnte ich mich eine Zeit lang mit einigen früh angereisten Helfern und/oder Fotografen unterhalten. Das vertrieb dann doch eine Stunde lang die Zeit. Nach einigen Minuten kamen auch Kuuki und abgemeldet am Bürgerhaus an. Ich wusste dank Animexx, dass sie auch zur Con kommen wollten, aber dass sie Helfer waren, hat mich doch ein wenig überrascht.

Nachdem alle Helfer hereingerufen wurden, stand eine Stunde Langeweile auf dem Plan. Dabei konnte ich zumindest das Chaos beobachten, dass sich bildete, als die Händler versucht haben, ihre Waren durch die Menge und durch den Haupteingang zu bekommen, während dadurch die schmale Straße vor der Halle verstopft wurde. Die auf der Con-Page angepriesene "Lieferzone für Händler" entpuppte sich als schmaler Weg zwischen einer Telefonzelle, Briefkästen, Behindertenparkplätzen und Fahnenmasten, auf dem maximal zwei kleine Autos Platz hatten (dann aber keiner mehr auf den Behindertenparkplatz fahren konnte). Es wäre vielleicht gut gewesen, sich die Schlüssel für die Pfeiler zu besorgen, die normalerweise den Fußweg neben der Halle absperrten, um zumindest die zahlreich anfahrenden Händler und Aussteller von der Straße wegzubekommen und sei es nur zum Be- und Entladen der Ware.

Kurz vor 12 war der Platz vor dem Eingang bereits rappelvoll. Es waren trotz Kälte viele Leute in ordentlichen Cosplays gekommen, einige aber auch in normalen Klamotten oder eben nur in Akatsuki-Mänteln. (ich muss dazu sagen, dass obwohl bereits um 10 die ersten Kingdom Hearts Cosplayer da waren, es eine ewigkeit gedauert hat, bis die ersten Narutocosplayer aufgeschlagen sind)
In dieser riesigen Traube von Menschen jedenfalls wagte sich dann ein mutiger Helfer, der erst jetzt den Auftrag erhielt das Banner der Con über den Eingang aufzuhängen. Mit Banner, Leiter und Klebeband bewaffnet stürzte er sich in den Strom herannahender Besucher und schaffte es sogar noch vor Einlass der ersten Wartenden in die Halle zurückzukommen.

Das war aber auch nicht besonders schwer, denn der Einlass verzögerte sich um etwa eine Viertelstunde. Damit muss man bei jeder Con rechnen. Zum Glück hatte ich mir rechtzeitig einen Platz am nahen Eingangsbereich gesichert und war auch relativ schnell in der Halle, wurde mit einem Bändchen beklebt und bekam ein Con-Paket, dass nach dem beliebten "Last in - First Out" Prinzip verteilt wurde. Sprich: die ersten bekamen nur die Tüten, die mit dem Restmüll gefüllt wurde, der in den anderen Tüten keinen Platz gefunden hatte.
Gleich schlug mir schon eine geladene Stimmung entgegen. Ich weiß nicht, was passiert war, aber dennoch schienen mir alle Helfer gereizt und seltsam gestresst.

Ich bin dann schnurstracks ins MaidCafé und habe einen MaidKaffee getrunken, um mich aufzuwärmen. Hier konnte ich dem ShinjiSchneider sein ZEUCHS geben, welches ich noch für den alten Schweizer hatte. Wäre Shinji nicht auf die Con gefahren, wäre ich wohl in Frankfurt geblieben und hätte mir den Japantag Frankfurt angeschaut. Dann würde an dieser Stelle ein Bericht über eben diesen stehen.

Das Bürgerhaus Kastel, von dem man mit einem Augenzwinkern schon fast als "Halle" sprechen konnte war klein und übersichtlich: Nach dem Waffencheck, Kartenverkauf und Müllbeutelausgabe befand ich im Erdgeschoss ein RPG und SciFi Stand aus Darmstadt, die Japan-Reiseinfo der Wie.MAI.KAI, der Gamesroom und das MaidCafé. Eine der Maids kam mir bekannt vor, weiß der Teufel, woher. Aber es sind vermutlich die "Gesichter einer Con", die man zwar überall sieht aber nie mit denen zu tun hat (wozu ich anscheinend auch gehöre, wie mir Shinji offenbahrte). Weiterhin saß hier zunächst auch das Nagelstudio Hollywood Nails, die dann durch den Ansturm auf die hinter ihnen befindliche Garderobe ins Obergeschoss geflüchtet sind. Nein, ich weiß auch nicht, warum die da waren. Im Untergeschoss waren die Toiletten und im oberen Stockwerk der Festsaal inklusive Bring & Buy, der Händlerraum - in den ich mich nur ein einziges mal gewagt habe, nachdem ich froh war wieder lebend herauszukommen (ja, er war klein) - und der Workshop-Raum, der leider so schlechte Zeiten hatte, dass sich die interessanten Sachen unglücklicherweise mit dem Bühnenprogramm überschnitten hat, das ich gerne sehen wollte.

Die Eröffnung hatte sich zusammen mit dem Einlass ebenfalls etwas verzögert, ich konnte mir aber die Zeit vertreiben, in dem ich mit Ace ein wenig gequatscht hab. Dann ging es los: nach einer kurzen Begrüßung wurde Shinji Schneider auf das Publikum losgelassen. Oder zumindest auf die Technik. Was wäre ein Auftritt von Shinji Schneider ohne technische Pannen? Sei es nun eine Power Point Präsentation, die behauptet eine andere zu sein oder ein VLC-Player, der auf einen unbekannten DIVX-Codec trifft. Aber unser Shinji wäre nicht Schweizer, wenn er sich durch eine kleine technische Verzögerung oder ein Knie, das versucht seinen Körper zu verlassen aus der Ruhe bringen ließe. So hat er eisern durchgehalten, auch wenn er in der Aufregung wieder ab und an über Yaoi hergezogen ist oder einige Bilder seiner Präsentation beinahe übersprungen hätte. Dem Großteil des Puplikums muss es, wie mir gefallen haben, sonst hätten sie den Saal verlassen und nicht so kräftig gelacht. Aber jeder hat seinen eigenen Humor.
Bei der Zugabe fand beim Helfer-Song wieder ein Raid auf die Bühne statt, die auch auf dieser Con nicht von der Bühnen-Security aufgehalten wurde... weil es keine gab. Schade, Wie.Mai.Kai.
Shinji Schneider, Schrecken der Technik, Spalter von Nationen tritt übrigens nächste Woche auf der AniMaCo in Berlin auf. Mehr Infos auf: www.Shinji.ch

Nach dem Auftritt von Shinji musste ich erstmal austreten und was essen. Die Bühnenshow von K!Seki habe ich mir gespart, da ich ungern Cosplay-Showgruppen sehe.
Noch mal Zeit etwas mit Ace zu quatschen (ja, ich werd mir Supernatural ansehen, sobald ich die erste Staffel in die Finger bekomme :D)

Etwa nach dem Auftritt von Tsubomi wollte ich auch wieder fahren. Habe leider nicht alles von ihr gehört, finde aber dass sie schon recht gut singen kann. Besonders im Vergleich zu anderen Showacts, die versuchen zu singen. Wo wir gerade davon sprechen: Was ist eigentlich aus Shirokko geworden, oder wie sie hieß?
Es kann ja nicht jeder so toll singen wie unser Sjinji. Der Ohrwurm von "Mädel" hallt mir immernoch durch den Kopf.

Apropos Shinji, den hab ich mir dann auch geschnappt, hab ihn bis zum Frankfurter Hbf. begleitet und ihn dort in einen ICE nach Zürich gesetzt, bevor ich wieder in mein Wohnheim gefahren bin.

Mein Fazit zur Wie.MAI.KAI:
Auf jeden Fall einen Besuch wert! Der Eintrittspreis ist mit 5,00 € für Jung und Alt erschwinglich und wenn man nicht gerade von sehr weit weg kommt oder einen Parkplatz in der Nähe des Geländes sucht sollte man es einmal mitmachen. Die Wie.MAI.KAI (übrigens WIEsbaden, MAInz, KAI = jap. "会 - Zusammenkunft/Convention") findet halbjährlich statt.
Im Einzelnen:
- Der Gamesroom: vielleicht etwas klein, aber ich hab ihn ja nicht ausprobiert
- Das Maidcafé: leckerer Kaffee und die Maids waren zumindest hübscher als die, von denen ich in dem MaidCafé in Akihabara bedient wurde
- Das Bühnenprogramm: Super Mischung, auch wenn eine Gruppe abgesprungen ist, weil sie anscheinend keine Lust zum Üben hatten.
- Der Händlerraum: Ziemlich klein, dafür, dass so viele Leute hineinwollen, aber mit Händlern wie Kupoas Final Fun Shop, myCostumes.de und Otakusan auf dem Niveau einer großen Con
- Workshop: Ist leider etwas untergegangen. Schade.

Mit freundlichen Grüßen und einem kräftigen "Gut gemacht!" an die Orga und alle Helfer,
OWA

Deine Mudda hat Insider Jokes Connichi 2010, Oshikuru, OWA

Autor:  One-WingedAngel
Die Connichi 2010 war cool. Hab viele neue Leute kennengelernt und viele Insiderjokes gebracht.
Darunter am beliebsten:

O - O - O - Ooo - Oshikuru
O - O - O - Ooo - Oshikuru
My oh my, he's a Demon Samurai
Who's the guy who had to die?
O - SHI - KU - RU!!


Es wurde viel gefilmt. Das neue DCIH-Video wird einfach awesome. Die Leute, die mich an der Bühne beim filmen angesprochen haben, ob das Material irgendwo hochgeladen wird, die verweise ich an den Roman_Pataki, der das Material von drei Kameras auswerten und schneiden wird. Sollte Interesse bestehen, einfach fragen und wir werden das schon irgendwie sharen können^^

Und zum Abschluss noch die besten Final Fantasy - Deine Mudda - Sprüche:

DEINE MUDDA...

... ist so fett, dass sie auf die Magie der Black Materia reagiert
... ist so alt, dass sie in einer 2000 Jahre alten Gesteinsschicht gefunden wurde (zu Seph. Kadaj, Yazoo oder Loz)
... ist so fett, dass ihr Arsch den Nordkrater verschließen könnte
... ist so fett, dass Hojo sie mit einem WEAPON verwechselt hätte
... ist so fett, man braucht einen goldenen Chocobo, um sie zu überqueren
... ist so alt, sie kennt die Cetra von früher noch als "Das Junge Volk"
... ist so fett, wenn sie stirbt gelangt so viel Energie in den Lebensstrom, um selbst die Corel Wüste mit Pflanzen zu übersähen
... hab ich abgefackelt (Sephiroth zu Cloud)
... ist so fett, dass ein ganzer Sektor Midgars unter ihrem Gewicht zusammenbricht
... ist so fett, dass sie manchmal durch die Choco/Mog Summon Materia anstelle des Fat Chocobo aufgerufen wird
... fällt auseinander (zu Sephrioth)
... is tot (zu einfach jedem Main Chara in FF7)
... ist so fett, wo sie auftritt bricht der Lebensstrom durch den Erdboden
... ist so fett, sie hat über 1.000.000.000 HP
... wird von Hojo als fehlgeschlagenes Experiment der Natur bezeichnet
... ist so hässlich, sie wird in der Gold Saucer vom Ghost Square eingesetzt, um Leute zu erschrecken
... ist so alt, sie war bei der Geburt von Bugenhagens Opa dabei.
... ist so fett, dass sich Präsident Shinra, Heidegger, Palmer und Don Corneo in ihrem Schatten verstecken können

(Ergänzungen sind in den Kommentaren gerne gesehen)

Ich hoffe, alle hatten am Wochenende ihren Spaß :3

"Bonna Solum Felix" Bonn, OWA, Umzug

Autor:  One-WingedAngel
"Bonn, du glücklicher Boden" - Spruch zum Lobe der Stadt aus dem 16. Jahrhundert.

Nein liebe Otakus und Fujoshii (lateinischer Plural zu einem japanischen Kunstwort... fantastisch), damit ist nicht die AnimagiC 2010 gemeint.

Zu dieser wollte ich ja dieses Jahr gar nicht fahren. Aber da hat der krude Noob die Rechnung ohne das Schicksal gemacht. Ein Otaku, der sich weigert auf die teuerste... ach ich mein...äh... "schönste" *hust* deutsche Con zu fahren? Undenkbar!! Und warum? Geld sparen? Prüfungszeitraum? Wohnungssuche? Pah! Lächerlich! Nicht mit uns!

Aber beginnen wir doch einmal am Anfang der Woche:
Am Montag hatte ich meine mündliche Prüfung. Und nach erfolgreichem Abschluss dieses Gespräches hatte ich noch eine Odyssey mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, meiner Mutter und einer Schaufensterpuppe, dessen Name inzwischen "Mister Bob" ist... aber das ist eine andere Geschichte!

Jedenfalls hatte ich am Dienstag Wohnungsbesichtigungen in Bonn und was soll ich sagen: Die eine Wohnung war einfach nur genial. Eine typische Singlewohnung.

Das Ende vom Lied war dann, dass ich mich nach der Rückfahrt nach Berlin sofort um diese Wohnung beworben habe. Am liebsten natürlich mit Mietvertragsbeginn am 01.08.2010. Und da ich einfach nur toll bin, habe ich das dann auch genauso bekommen. Mit dem Ergebnis, dass ich am Freitag wieder nach Bonn musste, um den Mietvertrag zu unterzeichnen und die Wohnungsschlüssel entgegenzunehmen.

Tja... ich bin jetzt im Besitz meiner ersten eigenen Wohnung... in Bonn... ich kann es noch gar nicht glauben. :D
Hier ein kleines Bild:

Owas Wohnung auf der Karte

Tja, danach hab ich einfach noch mal auf der Con vorbeigeschaut, bevor ich wieder nach Berlin zurückgefahren bin. Ich war dieses Jahr letztendlich DOCH auf der Ani. Aber ein Bändchen wollte man mir nicht geben. Schade...

One D. Angel und die Strohrumpiraten

Autor:  One-WingedAngel
Es ist vollbracht: Die schriftlichen Prüfungen sind geschrieben!!!

Jetzt heißt es warten, bis die Noten ausgewertet sind und ob ich zu den mündlichen Prüfungen zugelassen bin. So oder so, ab jetzt geht es in die Vollen und ich habe jede Menge zu tun.
  • Wohnung suchen
  • Einstieg ins Berufsleben
  • Freizeit verbraten
Ja, denn ich hab jetzt wieder jede Menge Zeit und kann endlich wieder Anime gucken. Mir fehlen da noch ein paar Folgen One Piece, ca. 100 Folgen Gintama und die ein oder andere komplette Animeserie. Und natürlich kommt die Vorbereitungszeit auf die Connichi. Und wenn ich keinen Stress hab, muss ich mir eben welchen machen!

Naja, Daumen drücken bis nächste Woche!

In other news: Meine Sandkastenliebe ist verheiratet. Ich komme mir so alt vor. Das schlimmste ist: Ich BIN so alt. Leute mit denen ich zur Schule gegangen bin sind bereits verheiratet, haben Kinder oder sind tot. Wobei ich beim letzten nicht sicher bin, aber es statistisch gesehen auch nicht ausschließen kann.

Journal of a Traveling Priest Blog, OWA, Ragnarok Online

Autor:  One-WingedAngel

Coming soon... http://rostory.org/onewingedangel/

 

Preview:

My AvatarJournal of a Traveling Priest

EN: I'm playing Ragnarok Online for about 6 or 7 years. I spent my time leveling characters (most of them Priests), took a handful quests and supported other players. I also read the Manhwas, saw the animation and tried to figure the entire storyline of this Game. Now I'm going to grap my highest level character and take a journey through Midgard. On my way I'll write an adventure log, a journal if you will. I hope I can close some of the gaps in your knowledge about our world. I guess I'm not the first one to do so, but I hope you'll have fun reading my entries. :D This is actual "ingame-knowledge" and no fan fiction.

DE: Ich spiele jetzt seit etwa 6 oder 7 Jahren Ragnarok Online. Dabei habe ich einige Charaktere gelevelt (meißtens Priester), viele Quests erfüllt und andere Spieler unterstützt. Außerdem habe ich die Manhwas gelesen und den Anime gesehen und dabei versucht mehr über die gesamte Storyline dieses Spieles zu erfahren. Jetzt werde ich mir meinen höchststufigsten Charakter schnappen und ihn auf eine Reise durch Midgard mitnehmen. Auf dieser Reise werde ich meine Abenteuer niederschreiben, ein Tagebuch führen könnte man sagen. Ich hoffe, ich kann einige Wissenslücken über unsere Welt füllen. Ich nehme mal an, dass ich nicht der Erste bin, der auf so eine Idee kommt, aber ich hoffe dennoch, dass ihr Spaß dabei habt die Reise zu verfolgen. :D Es handelt sich um tatsächliches "Ingame-Wissen" und nicht um eine Fan Fiction.

Wieder zurück. Und was hat's gebracht?

Autor:  One-WingedAngel

Da war ich nun vier volle Wochen weg und keinen hat's gestört. Mich auch nicht.

Hätte mich auch im Bad aufhängen können... aber dazu müsste ich mal wissen, wo ich gerade eigentlich bin. Münster? Überhaupt NRW? Oder doch eher Hessen? So wie Frankfurt? Nein wartet! Rheinland-Pfalz! Ich wusste, da war was.

Solange ich noch in Deutschland bin, werde ich mich schon nicht verlieren! Ich habe mich nämlich so sehr an mich gewöhnt. Ich wüsste schon gar nicht mehr, was ich ohne mich anfangen soll. Wir unterhalten uns immer so schön und wenn ich auf alle meine Stimmen im Kopf hören würde, könnten wir auch ein Skat-Team zusammenstellen. Oder eine Fußballmanschafft! Egal, hauptsache Heiter und Sonnig!

Jedenfalls bin ich wieder da. Mein PC funktioniert wieder und ich überdenke noch mal die Bedeutung von Freundschaft!

Cya!

Black Day oder Valeriantag? Liebe, OWA, Valentinstag, White Day

Autor:  One-WingedAngel

In einer Woche ist es nun wieder so weit. Du kannst dich nicht verstecken, denn es ist Valentinstag!
Seit Wochen sind die Vorboten deutlich zu erkennen. Spam-eMails von Blume2000, Weltbild, BOL, Posterjack, Spreadshirt und wie sie alle heißen Flattern in den Posteingang und locken mit dem "ganz speziellen Valentinsrabatt"... BAH! Humbug! Was soll der Müll? Kann man nicht einfach in Ruhe gelassen werden an diesem Tag? Ab jetzt ist Schluss! Irgendetwas muss dagegen unternommen werden. Ich kreiere einen Gegenfeiertag zum Valentinstag!

Problem Nummer 1: Wann soll er sein?

Der Valentinstag ist traditionell am 14. Februar und damit nur einen Tag vor dem römischen Luperkalien, einem Fruchtbarkeitsfest, bei dem die römischen Mädchen zu Juno beteten, dass sie Glück in der Liebe haben würden. Aber eigentlich kennt man den 14. Februar als Todestag des Märtyrers Bischof Valentin von Terni, der im 3. Jahrhundert entgegen eines Verbotes von Kaiser Claudius II. christliche Trauungen vorgenommen hatte. Als dies bekannt wurde, wurde er im Jahre 269 hingerichtet. An diesem Tag eine Gegenfeier abzuhalten kommt nicht in Frage. Das wäre wie mit einem Föhn gegen einen Orkan pusten!

Ein ähnlicher "Tag der Liebenden" ist in China der 7. Tag des 7. Monats im chinesischen Mondkalender. Das Fest trägt den Namen Qixi (七 夕 - "Nacht der Siebenen"). An diesem Tag "treffen" sich die Sterne Wega und Altair am Nachthimmel. Die Chinesen haben sich dazu die Sage vom Kuhhirten und der Weberin ausgedacht. Ein verwaister Kuhhirte bestellte jeden Tag das Feld und sorgte für seine Kühe. Eine Fee, die vom Himmel blickte sah dies und verliebte sich in den jungen Mann. Beide heirateten und während er seiner Arbeit nachging webte sie. Zusammen mit ihren gemeinsamen Kindern lebten sie ein glückliches Leben, bis der Himmelskaiser davon erfuhr. Erzürnt schickte er die Himmelskaiserin auf die Erde, um die beiden zu trennen und die Fee zum Himmel zurückzuholen. Als sich die Himmelskaiserin mit der Fee zurück zum Nachthimmel machte folgte der Kuhhirt seiner Geliebten. Als er sie fast eingeholt hatte zog die Himmelskaiserin mit ihrer goldenen Haarnadel einen Himmelsfluss durch den die beiden Liebenden getrennt wurden. Der Schmerz und die Trauer der Liebenden rührten die Elstern und sie bildeten eine Brücke über den Himmelsfluss auf dem sich die beiden treffen konnten. Dies rührte die Himmelskaiserin so sehr, dass sie ihnen erlaubte, sich jedes Jahr am 7. Tag des 7. Monats des Mondkalenders auf der Elsterbrücke zu treffen. An diesem Tag soll es auch immer regnen, weil die Liebenden Tränen des Glücks vergießen. Und wer sich denkt, mensch das kenn ich doch irgendwoher: Richtig, in Japan gibt es dieses Fest auch und ist unter dem Namen Tanabata bekannt. Dieses Jahr fällt der 7. Tag des 7. Mondmonats auf den 16. August. Das macht sich aber auch schwer, weil es so weit in der Mitte des Jahres liegt und niemand wirklich den Mondkalender kennt.

Wo wir gerade bei Japanern sind: Da der kitschige Valentinstag, an dem die Frauen ihren Männern eine Freude machen, gerade in Japan großen Zuspruch findet, haben sich einfallsreiche Konditoren im Jahr 1977 etwas neues Ausgedacht. Der White Day! Am 14. März bedanken sich beschenkte Männer mit einem Gegengeschenk bei ihren Frauen. So ein Blödsinn hätte sich wahrscheinlich nie durchgesetzt, wenn Süßigkeitenhersteller nicht ein wenig die Werbetrommel gerührt hätten. Den Namen hat der White Day durch die meist weißen Präsente (weiße Schokolade, Marshmallows...), die an diesem Tag verschenkt werden. Ein kleiner Exkurs: In Japan unterscheidet man die Valentinsschokolade in Hommei-Choco (本命チョコ) und Giri-Choco (義理チョコ). Erstere ist für den Geliebten und letztere eine "Pflichtschokolade" für Mitarbeiter, Kollegen oder Klassenkameraden. Sie unterscheiden sich darin, wieviel Liebe hineingesteckt wurde. XD

Auf dieses haben die Südkoreaner noch einen draufgesetzt: den Black Day am 14. April! Wer am 14. Februar und am 14. März leer ausgegangen ist, betrauert dies, indem er Jajangmyeon (자장면) isst. Nudeln mit schwarzer Soße. Sieht nicht gerade lecker aus, kommt aber meinem Plan schon gut entgegen.

Wir könnten also den 14. April nehmen, um in der Reihe Valentinstag - White Day - Black Day zu bleiben, wir könnten ihn auf den 14. Januar vorziehen, oder die kalendarische Mitte zwischen Valentinstag und White Day suchen... den 28./29. Februar oder den 01. März.

Da die kalendarische Mitte ein wenig schwammig verläuft lassen wir sie doch einfach aus der Betrachtung raus. Dann hätten wir den 14. Januar. Vorteil wäre die Kälte, die im Winter noch herrscht, Nachteil ist allerdings, dass es noch nichts gibt, worüber man sich aufregen könnte. Man sollte den Valentinstag erst einmal ins Land ziehen lassen. Also könnten wir den 14. April übernehmen. Der April ist ohnehin ein sehr wankelmütiger Monat und beginnt bereits damit, dass sich die Leute allerorts verarschen! Zudem sind Valentinstag und White Day bereits durch und man kann sich als Single jetzt auf einen eigenen Tag vorbereiten, nachdem man Pärchen ihre Tage gegönnt hat.

Der 14. April (104. bzw. 105. Tag des Gregorianischen Kalenders) ist zwar bereits der katholische Tiburtiustag, aber das kennt doch ohnehin keiner. Der heilige Tiburtius wurde an diesem Tag beigesetzt. Er war, wie so viele Christen im 2. Jahrhundert, ein Märtyrer, der Hingerichtet wurde, weil man eben seinen Glauben nicht mochte. Man kennt die Bauernregel vom 14. April: "Kommt Tiburtius mit Sang und Schall, bringt er Kuckuck und Nachtigall"... so nutzlos wie alle Bauernregeln. Weitere kirchliche Gedenktage sind die Heilige Lidwina die Dulderin und Papst Martin I.

Auch sonst ist der 14. April kein großer Historischer Tag. Abgesehen vielleicht vom Attentat auf Abraham Lincoln 1865, der am folgenden Tag verstarb und die Kollision der R.M.S. Titanic mit einem Eisberg 1912.

Problem Nummer 2: Der Name

Die Koreaner haben es vorgemacht. Der Black Day ist ein gutes Pendant zum White Day, wirft allerdings einige Risiken auf, die sich mit dem "Schwarzen Tag" ergeben. Nachher wirft mir noch einer Rassismus vor. Oder man könnte den Nachnamen irgend eines Herrn Black oder irgendeiner Frau Black fälschlich verwendet haben. Wir behalten diesen Namen aber vorläufig im Auge. Vielleicht finde ich ja nichts passenderes.

Namenstage am 14. April sind Lidwina, Maximus, Tiburtius und Valerian. Die ersten sind geschichtlich relevant und haben bereits ihre Feiertage. Was ist mit "Valeriantag"? Es klingt doch schon ähnlich wie Valentinstag. Valerian, mit vollständigem Namen Publius Licinius Valerianus, war von 253 bis 260 römischer Kaiser. Er leitete auch eine Christenverfolgung ein, weswegen man seinen Namen vielleicht nicht verwenden sollte. Allerdings ist Valerian auch die botanische Bezeichnung von Arznei-Baldrian (valens = kräftig). Allerdings könnten auch hieran wieder die Christen Anstoß nehmen, denn der Baldrian steht als Sinnbild für die Salbung und den Tod Christi. Es ist schon ein Kreuz mit diesen Christen.

Wenn jemand noch Ideen hat die gut überlegt sind, kann er sie mir auch gern nennen.

Problem Nummer 3: Was soll an dem Tag gemacht werden?

Single sind Single! An diesem Tag kann man sich selbst bedauern und seinen Abscheu gegen Pärchen offen auf dem Revers tragen. Vielleicht mit einer Anstecknadel, für die noch ein Motiv gewählt werden müsste. Ich wäre dafür an diesem Tag all die Pärchen, die händchenhaltend und küssend durch die Stadt flanieren mit einem Zerstäuber voller Wasser (oder mit einer Wasserpistole) nasszuspritzen. Immerhin müssen wir uns diesen Mist den ganzen Frühling mit ansehen.

Vielleicht sollte die Alkoholindustrie dafür die Werbetrommel rühren, wie die Blumen- und Süßwarenindustrie zum Valentinstag. Preisrabatte auf alkoholische Getränke. TShirts mit "Ich bin Single". Wasserpistolen zu jedem Kasten Bier. Von mir aus kann man auch Jajangmyeon essen. Ich halte das aber nicht für essentiell. Emos treten aus ihren Ecken hervor, um Demonstrationen zu machen...

Es wäre auch ratsam an diesem Tag keine Ehen zu schließen, Heiratsanträge zu machen oder Zettel herumzureichen auf denen "Willst du mit mir gehen? [ ] Ja [ ] Nein [ ] Vielleicht" steht. Dates sind tabu, weil man befürchten müsste irgendwoher eine Ladung Wasser ins Gesicht zu bekommen.

Es geht schlicht und einfach darum zu zeigen, wie sehr einen das Herumgeschmuse vom Valentinstag nervt. Eine kleine Rache. Ich hoffe, es setzt sich durch!


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