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Magisches Erbe

HP/DM
von

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6. Kapitel

Huhu,
 

eigentlich war das Kapitel schon sehr lange fertig und ruht auch noch immer bei meiner Beta *seufz* Nur ist sie sehr beschäftigt und ehe es noch weiter schläft, stelle ich es ungebetat on... viel Spass
 

Sora
 

@@@@@@@@@@@@@@
 

Harry war zu beschäftigt damit nach einen Ausweg zu suchen und sich zu fragen, wie er Malfoy so hatte unterschätzen können, wie er glauben konnte, dass sich der Mann verändert hatte. Hätte er stattdessen sich auf jenen jungen Mann vor ihm konzentriert hätte er das glitzern in den Augen richtig gedeutet und schließlich auch die ersten Zeichen eines Lachanfalls entdeckt. So wurde er aber überrascht von einem für ihn eher unbekannten melodischen Klang. Ein lautes und leicht kehliges Lachen aus dem Hals des blonden Slytherins.
 

Fast schon zu schnell ruckte sein Kopf zu Draco und nahm das Bild in sich auf, was sich ihm bot. Ein junger und unzweifelhaft gutaussehender Mann mit zurückgeworfenem Kopf, leicht geröteten Wangen und einem so befreiten Lachen, dass Harry wieder wusste, was ihn damals an ihm angezogen hatte. Oder auch nicht, da er sich damals nie so verhalten hatte. Auch wenn Harry sich damals was anderes vorgemacht hatte, so war es doch nur schneller Sex gewesen, der zum Abbauen des Stresses diente, der in der Kriegszeit gegen Voldemort auf ihnen beiden gelastet hatte.
 

„Potter, du dachtest wirklich ich will dich opfern“, brachte Malfoy schließlich nach einiger Zeit hervor und der Schalk war noch immer in den silbergrauen Augen erkennbar. Der Schwarzhaarige empfand die Situation alles andere als lustig, aber böse konnte er ihm auch nicht sein. Zumindest aber konnte er die Augen genervt vor ihm verschränken.
 

„Wenn du deinen Spaß gehabt hattest, kannst du mir bitte sagen, was ich tun soll, damit ich so schnell wie möglich wieder meine Ruhe vor dir haben kann?“ fragte Harry und beobachtete bei den Worten wie ein kleiner Schatten sich auf das Gesicht des Blonden legte und er statt dessen wieder ernster wurde. Fast schon taten Harry seine Worte leid, auch wenn er nicht genau wusste, was den anderen so verletzt hatte.
 

„Du hast keine Ahnung von Ritualmagie oder, Potter?“ erwiderte er. Harry gab dazu keinen Kommentar ab, was erwartete der ehemalige Slytherin eigentlich von ihm? Schließlich hatte er seid Jahren mit Zauberei reichlich wenig am Hut gehabt. „Wieso frage ich eigentlich? Das einzige Fach, wo du wirklich aufgepasst hast, war Verteidigung gegen die Dunklen Künste.“ Draco drehte ihm den Rücken zu und ging zurück zu dem Altarstein. Das Messer legte er dort in die Mitte und wandte sich dann wieder Harry zu.
 

„Komm näher, ich beiß dich schon nicht“, sagte Malfoy und murmelte dann scheinbar noch was Unverständliches vor sich hin. Harry bewegte sich keinen Zentimeter. Noch immer stand er mit dem Rücken zur Tür und inzwischen bereit die Tür aus den Angeln zu heben, sollte der Blonde irgendeine krumme Tour wagen.

„Du hast zu viel zeit mit Muggeln verbracht, wenn du nicht mal einen Scherz vertragen kannst“, kam es nun etwas giftig von ihm und Wut durchfuhr Harrys Körper.
 

„Was weißt du schon von Muggeln? Mit deinem Todesserdaddy und eurem ach so reinen Malfoyblut sind die doch nicht mal gut genug Hauselfenarbeit für euch auszuführen“, spie der schwarzhaarige die Worte schon fast aus. Es war das falsche das zu sagen, wenigstens dies war Harry klar und sei es nur, weil er das wutverzehrte Gesicht nun vor sich sehen konnte. Aber da war auch mehr.
 

„Was weißt du schon, Potter. Nachdem es für dich hier zu heikel wurde, bist du doch aus unserer Welt – deiner Heimat – verschwunden. Und ich rede nur davon, was mein Wissen über Muggel betrifft. Mein privates Leben dagegen geht dich einen reinen Scheißdreck an. Wen interessiert es, was mein Vater getan hat? Ich bin nicht mein Vater und ich habe in den letzten Jahren hart genug diesen Fakt beweisen müssen. Falls du es auch schon aus deinem kleinen Hirn gestrichen hast, ich habe im letzten Kampf an deiner Seite…“
 

„Ich weiß sehr wohl, dass du das hast“, unterbrach ihn Harry wüst, „und es gibt kein Tag wo ich nicht gewünscht hätte du wärst bei deinem blutrünstigen Vater geblieben. Dann hätte ich nicht meine Kraft damit verschwendet dein Leben zu retten und stattdessen einem Menschen geholfen, der es wert gewesen wäre.“ Beide Männer sahen sich mit weit geöffneten Augen ins Gesicht und atmeten schwer wie nach einem harten Kampf oder langem Dauerlauf.
 

Harry hatte es gesagt. Die Gedanken, die ihn seit Jahren verfolgten und seine Schuld über Hermines Tod ausdrückten. Rational gesehen war ihm klar, dass es Unsinn war. Niemals hätte er Hermine erreichen können. Niemals ihren Tod verhindern können, denn viel zu weit war er von ihr entfernt.
 

„Wir wünschen uns viel, Harry“, unterbrach Draco die neu geschaffene und drückende Stille mit einer unheimlich ruhigen und gefassten Stimme. „Und nicht nur einmal in meinem Leben wollte ich genau das gleich wie du.“ Die Augen des Blonden waren nun auf den Boden gerichtet, aber nur für einen kurzen Moment, dann blickte er wieder zu Harry und er wirkte ohne eine einzige Emotion. Aus seiner Tasche nahm er einen Zauberstab, der Harry vertraut vorkam und er legte ihn zusammen mit einem Zettel neben das Messer.
 

„Benutz das Messer“, begann Draco mit einer monotonen Stimme, „und lass einen Tropfen Blut in die Mitte des Altars fallen und sprech dann mit deinem Zauberstab in der Hand die Worte, die ich dir notiert habe. Wenn das Blut mit einem kurzen Aufleuchten zu verschwinden scheint, war es erfolgreich.“ Dann löste der ehemalige Slytherin den Schließzauber auf der Tür und ließ Harry allein zurück. In ihm war der Drang groß, sich zu entschuldigen, aber überwinden konnte er sich nicht. Vielleicht lag es daran, dass er sich nicht vorstellen konnte, dass der Blonde überhaupt verletzt sein konnte, was an den fehlenden Emotionen lag.
 

Aber vielleicht hat er sich ja verändert, sagte eine kleine Stimme in Harrys Kopf, aber er ignorierte sie. Für Harry war Draco Malfoy noch immer der 11jährige bei Madame Malkins, der sprach als wäre er allen überlegen, der 12jährige, der Hermine als Schlammblut betitelt hatte, der 13jährige, der sich als Dementor verkleidet hatte um Harry zu quälen, der 14jährige, der einen Haufen Lügen an Rita Skeeter (Sorry, ich les zu viel englische Storys) verraten hatte, der 15jährige an der Seite von Umbridge im Inquisitionskommando und was am meisten wehtat war der 17jährige Junge, der ihn so kalt behandelt hatte an dem Tag als er die Zauberwelt verlassen hatte.
 

Zu verwirrt darüber nachzudenken trat er an den Altar und erfüllte seine Aufgabe. Alles lief so einfach und gewohnt. Besonders das Gefühl seines alten Zauberstabs in der Hand war wie nach Hause zu kommen. Draco hatte recht gehabt, er war repariert worden und er fragte sich, wie der Slytherin ihn in seine Hände bekommen hatte. Er zuckte die Schultern und beobachtete wie der kleine Tropfen seines Blutes, der nach einem kleinen Schnitt in seinem Finger aus der Wunde getropft war, kurz aufleuchtete in einem strahlenden Blau, nachdem er die kurze Formel gesprochen hatte. Eine kurze Weile noch blickte er auf den nackten Stein, auf dem kein rötlicher Fleck mehr abbildete und legte das Messer zurück in seine Mitte. Doch dann überlegte er es sich anders, er mochte vielleicht in seiner Vergangenheit etwas kopflos an Dinge gegangen sein und nicht viel Ahnung von Ritualen haben, aber er wusste, dass man verwendete Gegenstände in der Magie niemals so zurückließ. Also nahm er den scharfen Dolch ein weiteres Mal in die Hand, ließ seinen Zauberstab mit einem einfachen Reinigungszauber rüber schweben und steckte ihn zusammen mit dem Notizzettel in seine Tasche.
 

Als er durch den keller und die Treppe nach oben ging, fragte er sich wo er Malfoy in dem Haus finden sollte, aber zu seinem Glück wartete er unweit von der Kellertür an der Wand gelehnt auf ihn. Es sollte sicherlich lässig wirken, aber die Haltung schien auch sehr gezwungen. Der Blonde fragte ihn nicht, ob das kleine Ritual gelungen war, sondern drückte ihm eine Liste mit mehreren Adressen in die Hand.
 

„Ich hatte ursprünglich vorgehabt mit dir zu reisen, aber ich habe wichtigeres vor als an den Streitereien meiner Kindheit anzuschließen. Die Hauselfen bzw. Bediensteten werden dir helfen jeweils den geeigneten Platz für das Ritual zu finden. Ich wäre dir dankbar, wenn du es so schnell wie möglich erledigen könntest und sei es nur für die oberen drei Anwesen. Wenn du es wünscht, gib mir bescheid und ich lasse dir Portschlüssel dafür zukommen, da ich mir nicht sicher bin, wie sicher es für dich ist zu apparieren“, sagte der Blonde noch immer ohne jegliches Gefühl und verabschiedete sich mit einem kurzen Nicken ehe er disapparierte.
 

Fünf Minuten später war Harry dank eines Portschlüssels, den er von einem Hauselfen erhalten hatte wieder in seinem eigenen Anwesen. Die Liste war in seinen Händen und die Gedanken rasten durch seinen Kopf. Er fühlte sich wie ein kleines Kind. Draco hatte recht, es gab wichtigeres als sich wieder so zu verhalten, als wären sie noch Feinde. Nicht das sie jemals Freunde waren, aber sie waren nun Erwachsen und sollten auch angemessen handeln. Harry nahm sich fest vor sich für seine Worte zu entschuldigen. Was konnte Draco dafür, dass er Schuldgefühle wegen seiner besten Freunde hatte. Ja sicher, er hatte auch aus einem anderen Gefühl den damals jungen Mann gerettet, aber das sollte heute keine Bedeutung mehr haben. Vorwürfe würden auch nicht das Geschehen mehr ändern.
 

Harry fuhr sich durch die Haare, blickte das erste Mal nun richtig auf die Liste und konnte fünf Anwesen aus machen. Darunter befand sich eines in Schottland, eines in Irland, die vermutliche Malfoy Manor in Wiltshire und zwei Objekte in Europa. Für die beiden letzteren würde er wirklich Portschlüssel brauchen, denn eine solche Strecke per Apparation zu reisen, wäre nicht ungefährlich.
 

Er ging in das Büro neben der Bibliothek und suchte sich eine feder, das Tintenfass und etwas Pergament heraus. Er könnte ja gleich zwei Fliegen mit einem Schlag töten, denn eine Entschuldigung ins Gesicht des Blonden machte ihn unwohl. Sich seine Worte überlegened, setzte er sich an den Schreibtisch und begann zu schreiben.
 

Malfoy,
 

bitte entschuldige mein unhöfliches Verhalten. Selbstverständlich bist du nicht verantwortlich für meine Handlungen als Siebzehnjähriger. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen und wir uns in Zukunft als erwachsene Menschen gegenüberstehen. Als Entschädigung für meine gedankenlosen Worte, werde ich mich umgehend um deine Objekte kümmern und bitte dich daher lediglich um die Übersendung von Portschlüsseln für die zwei Anwesen in Deutschland und Italien. Ich danke dir schon einmal im voraus und erwarte deine Antwort
 

mit freundlichem Gruß
 

Harry Potter
 

Harry überlas noch einmal den Brief und musste selbst sagen, dass er sehr förmlich klang, aber ändern würde er ihn nicht. Er faltete das Papier zusammen und steckte es in einen Umschlag, den er mit dem Namen des Malfoyerben versah und übergab ihn einem seiner Hauselfen, ehe er sich nach oben in sein Schlafgemach zurück zog. Unter seinem Arm befanden sich dabei ein paar Bücher mit Zaubersprüchen. Wenn er schon wieder hier lebte, sollte er zumindest auch zaubern können. Einiges war einfach zu lange her.
 

Er war kurz davor über einem ziemlich trocken geschrieben Text einzuschlafen, als ein Klopfen ihn aufschrecken ließ. Eigentlich wollte er schon ‚herein‘ rufen, als ihm klar wurde, dass es vom Fenster kam. Dort auf dem Sims saß eine graue und intelligent blickende Eule mit einem Päckchen am Fuß.
 

„Ich hätte eher auf einen schwarzen Adler getippt bei der Familie“, sagte Harry zur Eule als er einen Blick auf den Absender der Sendung warf, den die Eule ihm gebracht hatte und er nun in seinen Händen hielt. Die Eule klackerte kurz unwillig mit ihrem Schnabel, als wollte sie sagen: „Was weißt du schon“, und ließ ihn allein zurück.
 

Sofort öffnete Harry das Päckchen und fand oben aufliegend zwei elegant aussehende Füller einer Muggelmarke und suchte dann darin den Brief.
 

Potter,
 

wie darum gebeten, habe ich dir zwei Portschlüssel beigelegt. Sage bei dem Goldenen die Worte Schloss Weinheim und dem Silbernen Villa Lucrezia und du wirst an deinen Bestimmungsort gebracht. Versuche die Beiden Familienerbstücke nicht zu verlieren, denn sie bringen dich auch in dein Heim und sende sie mir nach der Erfüllung deiner Aufgabe zurück.
 

Keine Unterschrift, kein persönliches Wort oder auch nur Erwähnung über seine Entschuldigung. Eher im Gegenteil, das klang nach einem Befehl an einen Angestellten. Wut durchlief Harry und er war versucht die Sendung mitsamt Inhalt in seinen Kamin zu feuern. Stattdessen legte er es zusammen mit dem Brief auf seinen Nachttisch und schleuderte als Ersatz einfach das trockene Textbuch durch den Raum, bevor er sich zu einer beruhigen Dusche sich entschloß.
 

tbc.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  MikaChan88
2007-09-16T19:20:16+00:00 16.09.2007 21:20
super kapi!
die beiden sind wie katz und maus.
aber ich kann draco irgendwie schon verstehen, ich glaub ich wär auch verletzt wenn jemand sowas zu mir sagen würde.
freu mich schon aufs nächste kapi! ^-^

cu,
MikaChan
Von:  Buchi
2007-09-02T13:17:02+00:00 02.09.2007 15:17
harry hats aba au net leicht
und er und malfoy sind iwi wie katz und maus xD
*schnell weiter lesen will*
krieg ich ne ens wenns weiter geht
Von: abgemeldet
2007-09-01T15:42:06+00:00 01.09.2007 17:42
wurd ja auch zeit
dass mal ein neues kap on kommt
ist super geworden
hoffe das zwischen draco und harry renkt sich irgendwann mal wieder ein
las es aber wenn bitte nicht zu lange dauern
freu mich schon aufs nächste kap

deine Diavolo

Von: abgemeldet
2007-09-01T10:11:08+00:00 01.09.2007 12:11
juju ^^ endlich ein neues kapitel *freu*
ist wirklich cool geworden. schade nur, dass sie sich immer streiten müssen >.<
aiumi
Von:  Kerstin-S
2007-08-31T18:38:23+00:00 31.08.2007 20:38
hey =)

oje... der arme harry.. und der arme draco.. der tut mir noch mehr leid..
das war ganz schön fies von harry *sfz*
ich hoffe das kommt bald wieder in ordnung
schreib schnell weiter ja =)

glg Kerry
Von: abgemeldet
2007-08-31T16:55:07+00:00 31.08.2007 18:55
wie dramatisch!
das macht mein herz schwer~ und ich hoffe im nächsten kapitel etwas munteres zu finden :P
Von: abgemeldet
2007-08-31T07:53:06+00:00 31.08.2007 09:53
ua, ich will weiter lesen!!!
Das is sooo spannend. ich liebe die kleinen auseinandersetzugen von draco und harry ^^

schreib unbedingt schnell weiter!!! bitte bitte bitte
Von:  H-B-P___Abadon
2007-08-30T20:24:04+00:00 30.08.2007 22:24
He he ich glaube das hab ich schonmal gelesen oder???
Das war doch schonmal on.
Aber es is einfach nur genial und passt einfach nur super zu der stimung zwischen den beiden.^^


lg H.B.P.
Von: abgemeldet
2007-08-30T16:31:53+00:00 30.08.2007 18:31
endlich mal wieder ein Kapitel *freu*
und es war ein sehr schönes
außer dass die beiden sich so streiten mussten
*kopfschüttel* die beiden Dickschädel
schreib ganz hsncell wieter


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