Zum Inhalt der Seite

Herz aus Glas

meine erste Songfic
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Du bist so kühl

~Joey~
 

Es ist jetzt 20 Minuten nach 10 und Du bist weg. Mokuba hat Dich vor Dich vor 2 Minuten mit der Limousine abgeholt. Du hast gesagt, dass Du Dich gleich um meine Suzuki kümmern wirst und sie dann sofort in Deine Privatgarage bringen lässt, zusammen mit Deiner Harley, damit ich ja nicht auf den Gedanken komme, mich auf dieses Höllengefährt zu setzen. Ich bin deswegen ein wenig irritiert!

Oh

du weckst Gefühle

die ich nie vergaß
 

Ich kann mir nicht vorstellen, warum Du etwas dagegen hättest, wenn ich mit meiner Maschine durch die Gegend fahre. Klar, der Arzt hat gesagt, dass ich mich schonen soll, aber er hat nicht gesagt, dass ich kein Motorrad fahren darf. Also, warum solltest Du mir das verbieten? Na ja, Du wirst dafür sicher Deine Gründe haben!

denn ich sehe in dein Herz aus Glas.
 

Es hat mich gefreut, dass Du nicht gleich nach dem Aufstehen verschwunden bist und dass Du sogar freiwillig das Frühstück gemacht hast, obwohl es eigentlich gar nicht Deine Aufgabe war. Du hast zwar meine Lieblingstasse zerbrochen, aber so schlimm war es ja nicht, ich fand den heutigen Morgen doch ziemlich lustig. Ich könnte mich daran gewöhnen, mit Dir zu frühstücken!

Ich hab' schon oft darauf gehofft

dass ich dir noch mal begegne

eines Tages.
 

Vielleicht essen wir in New York auch jeden Morgen zusammen Frühstück, ich hätte bestimmt nichts dagegen, was Du davon hältst, weiß ich allerdings nicht. Ich trau mich allerdings auch nicht, Dich danach zu fragen, das wäre nicht richtig und peinlich wäre es mir auch. Du würdest mich bloß doof anschauen und vielleicht sogar über mich lachen!

Wir seh'n uns beide an und schweigen viel zu lang
 

~Seto~
 

Ich sitze mit Mokuba in der Limousine und weiche seinem Blick gekonnt aus. Er durchbohrt mich förmlich mit seinem neugierigen Blick. Ich weiß genau, was er will! Er will wissen, warum ich mich so verdammt seltsam benehme! Mein Gott, was soll ich denn sagen? Ich weiß doch selbst nicht, warum ich so bin!

ja

ist es denn ein wunder

dass keiner von uns zwei was sagen kann?
 

Ich schau ihn etwas unsicher an. "Was schaust Du so, Mokuba?" Er schüttelt den Kopf. "Was ist nur los mit Dir, Bruder? Was läuft zwischen Dir und Joey?" Was soll denn bitte jetzt diese Frage? Was soll denn da bitteschön laufen? Er streicht sich ein paar seiner schwarzen Haare aus dem Gesicht und legt den Kopf schief. Irgendwie erinnert mich diese Haltung an Dich.

Du trägst dein Haar noch wie es war
 

Ich zucke mit den Schultern. "Was soll schon los sein? Ich versteh mich halt ein bisschen besser mit Joey, das ist doch nichts Besonderes!" Er grinst ein wenig. "Bei Dir schon, Seto! Du lässt doch sonst Niemanden an Dich ran und dann ausgerechnet Joey?! Bei Duke hab ich das ja verstanden, als Du ihn als Geschäftspartner mit nach New York genommen hast, aber Joey als Dein persönlicher Assistent?"

du wirst immer noch verlegen

so wie früher.
 

Ich weiß nicht, was ich darauf jetzt erwidern soll, das ist mir peinlich! Mir fehlen die Erklärungen, es gibt nämlich keine, zumindest keine logische, die ich meinem Bruder auftischen kann. Er hat mich schon gestern nach der Party gefragt, aber ich hab ihm keine Antwort darauf gegeben.

Damals fing es an

ich denk' wie du daran
 

~Joey~
 

Irgendwie fühle ich mich ein wenig schlapp, ich brauch noch ein wenig Ruhe. "Willst Du Dich noch ein wenig hinlegen, großer Bruder?", höre ich Serenity hinter mir fragen und ich dreh mich zu ihr um. "Ja, ein wenig Ruhe wird mir sicher gut tun, der Unfall hat mich doch ganz schön geschlaucht und die Nacht war auch nicht so gut."

ja

ist es denn ein Wunder

dass keiner von uns zwei sich wehren kann?
 

Sie lächelt mich an und nickt. "Dann geh ins Bett, Joey, ich bring Dir das Mittagessen später vorbei, Du brauchst Dich also heute mal um nichts kümmern, immerhin hat Dir der Arzt eine Schonzeit verordnet!" Sie hat Recht, genau das hat Dein Privatarzt getan und Dir scheint es nicht mal etwas auszumachen, glaube ich.

Oh

du weckst Gefühle

die ich nie vergaß
 

Zumindest hast Du Dich nicht negativ dazu geäußert, als wir zusammen am Frühstückstisch gesessen haben. Du hast mich nicht zur Sau gemacht, weil ich in den nächsten 3 Wochen Ruhe brauch und mich nicht überanstrengen soll. Du bist deswegen anscheinend gar nicht böse mit mir.

denn ich sehe in dein Herz aus Glas.
 

Serenity tippt mich an der Schulter an und fragt: "Hast Du was, Joey? Du schaust so komisch!" Ich zucke ein wenig zusammen und schüttle den Kopf. "Nein, nein, schon gut, es ist nichts, ich hab nur grad nachgedacht. Ich geh jetzt wieder ins Bett, weck mich, wenn das Mittagessen fertig ist, aber lass es nicht wieder anbrennen, wie beim letzten Mal!"

Ich erkenn' dich

wie du immer warst
 

Sie verpasst mir eine Kopfnuss und sieht mich schmollend an. "Das war nicht meine Schuld, großer Bruder, immerhin warst Du es, der zu spät nach Hause kam und dem ich das Essen warm halten musste!" Ich lache kurz. "Ja, hast Recht, Schwesterherz!" Ich geb ihr einen kleinen Entschuldigungskuss auf die Wange, sie lächelt mich an und ist gar nicht mehr böse mit mir.

denn ich sehe in dein Herz aus Glas.
 

~Seto~
 

Ich drehe mich zum Fenster und bin nicht gewillt, meinem Bruder auf seine Frage zu antworten. Ich wüsste ja sowieso nicht, was ich sagen soll! Allerdings gibt er sich diesmal nicht damit zufrieden, dass ich ihn ignoriere. "Ich werde Dich solange nerven, bis Du mir gesagt hast, warum Du ausgerechnet Joey als Assistent genommen hast! Was ist der wahre Grund dafür?", fragt er mich mit fester Stimme.

Du bist so kühl
 

Ich hasse es, wenn er so ist! Wenn er so erwachsen tut! Ich will nicht, dass er so schnell erwachsen wird, ich will meinen kleinen naiven Bruder zurück! Ah, verdammt, warum muss er sich immer so kaibamäßig verhalten, wenn er etwas Wichtiges von mir wissen will? Er macht mich ganz nervös, mit seiner Mischung aus kindlicher Neugier und erwachsenem Wissensdurst!

doch ich fühl' deine Zärtlichkeit und Wärme

so wie früher.
 

Ich schau ihn mit einem Unschuldsblick an. "Ich hab keinen bestimmten Grund! Es war einfach ein plötzlicher Entschluss, eine Eingebung!", sage ich und merke gleich, dass er mir nicht glaubt. Ach man, warum muss er mich eigentlich immer sofort durchschauen? "Du machst nie etwas ohne Grund, Seto! Das kannst Du mir also nicht weiß machen!" Er ist zu intelligent für meine Spielchen!

Ich hätte nie gedacht

wie hilflos mich das macht
 

Okay, Okay, dann eben die Wahrheit! "Ich wollte ihn hier nicht versauern lassen! Ich bin der Meinung, dass er mehr verdient hat, als so einen Aushilfsjob und bei mir in der Firma wäre er doch gut aufgehoben! Außerdem brauch ich Jemandem, dem ich vertrauen kann und da hab ich halt nicht so viel Auswahl!", sage ich und er nickt zufrieden. "Du bist wieder so nett, wie damals im Waisenhaus!"

ja

ist es denn ein Wunder

dass keiner von uns zwei vergessen kann?
 

~Joey~
 

Ich gehe in mein Zimmer und werfe mich erschöpft auf's Bett, meine Schulter tut fast gar nicht mehr weh, was vielleicht auch an der Salbe und der Aspirintablette liegen kann, die ich heute Morgen genommen habe. Ich bin müde und will eigentlich nur noch schlafen!

Oh

du weckst Gefühle

die ich nie vergaß
 

Ich schließe meine Augen und ganz plötzlich sehe ich Dein Gesicht vor mir. Verdammt, wo kommt das denn jetzt her? Seit wann denke ich an Dich, wenn ich die Augen schließe? Ruckartig erhebe ich mich in eine aufrechte Position und starre an die Wand. Ich schüttle den Kopf, das müssen die Nachwirkungen des Unfalls sein, ich leide immer noch unter dem Schockzustand und deshalb sehe ich Dich vor mir.

denn ich sehe in dein Herz aus Glas.
 

Ja genau, so muss es sein. Anders kann ich mir das hier nicht erklären. Ich lege mich wieder hin und schließe erneut meine Augen, diesmal sehe ich nicht nur Dein Gesicht, sondern auch Deinen nackten Oberkörper. Ah, verdammt! Ich springe fluchend von meinem Bett auf und rutsche beinahe auf dem Bettvorleger aus. Ich bin völlig verwirrt!

Oh

du weckst Gefühle

die ich nie vergaß
 

Ich trete ans Fenster und öffne es, ein wenig kühle Luft wird mir gut tun und meine merkwürdigen Gedanken vertreiben, hoffe ich. Ich seufze leise, ich vermisse Dich irgendwie, dabei bist Du noch gar nicht so lange fort. Ich bin froh, dass ich Dich schon morgen wieder sehe!

denn ich sehe in dein Herz aus Glas.
 

Morgen um 9 bin ich mit Dir verabredet, vorher muss ich noch zum Flughafen und meinen Job kündigen, mein Boss wird zwar nicht davon begeistert sein, aber wenn ich ihm erzähle, dass ich nächste Woche mit Dir nach New York fliege, um in Deiner Firma zu arbeiten, wird er sich ganz sicher für mich freuen. Er ist nämlich ein großer Fan von Dir, genau wie ich!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück