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Herz aus Glas

meine erste Songfic
von

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Damals fing es an

~Joey~
 

Seit 2 Stunden stehe ich schon am Büffet und stopfe mich mit Essen voll, ab und zu kommen meine Freunde vorbei und fragen mich, wie es mir geht. Ich lache sie jedes Mal an und sage, dass ich mich wunderbar fühle und das reichliche Essen und die schöne Musik genieße, aber das ist gelogen! Ich bin nervös, verdammt nervös! Nach der Party wollen wir Beide uns unterhalten, aber worüber? Was willst Du mir sagen?

Ich hab' schon oft darauf gehofft

dass ich dir noch mal begegne

eines Tages.
 

Bereust Du es, mich als Freund akzeptiert zu haben? Du hast mich geküsst, verdammt! Zwar nur auf die Stirn, aber trotzdem! Was hast Du Dir dabei gedacht? Hast Du Dir überhaupt etwas dabei gedacht? Ich suche im Saal nach Deinen blauen Augen und stelle überrascht fest, dass Du ganz hinten am Eingang stehst und in meine Richtung schaust.

Wir seh'n uns beide an und schweigen viel zu lang
 

Die zwei älteren Herren von vorhin unterhalten sich wieder mit Dir, doch Du scheinst dem Gespräch nicht richtig zu folgen, denn Du schaust mich mit einem etwas merkwürdigen Blick an. Ich erwidere den Blick, bis einer der Männer Dich kurz antippt und Du den Blick von mir abwendest. Du sagst etwas zu den Beiden und verlässt dann den Saal, ich will Dir hinterher, doch ich kann mich nicht rühren.

ja

ist es denn ein wunder

dass keiner von uns zwei was sagen kann?
 

Noch immer starre ich auf die Saaltür, bis der Butler mich anspricht. "Mr. Wheeler, folgen Sie mir bitte, Mr. Kaiba wünscht Sie zu sprechen!" Ich bin überrascht, kann nichts darauf erwidern und nicke nur kurz. Ich folge dem Butler durch einen Seiteneingang, eine Treppe hinauf und durch einen Gang, bis zu einem Zimmer. Wo sind wir? "Mr. Kaiba erwartet Sie bereits, treten Sie bitte ein!", sagt der Butler und verschwindet. Unsicher öffne ich die Tür und befinde mich anscheinend in einem Wohnzimmer. Du stehst am großen Fenster mit dem Rücken zu mir.

Du trägst dein Haar noch wie es war
 

~Seto~
 

Ich höre, wie Du die Wohnzimmertür verschließt und kurz durchatmest. "Setz Dich bitte, ich muss mit Dir reden.", sage ich kühl, aber innerlich bin ich verdammt nervös. Ich will Dir ein Angebot machen, aber ich weiß nicht, wie Du reagieren wirst. Ich will Dich nicht verunsichern, Dich nicht zu irgendetwas zwingen, was Du nicht willst, aber ich will Dich in meiner Nähe haben.

du wirst immer noch verlegen

so wie früher.
 

Ich dreh mich zu Dir um und lehne mich an die Wand neben dem Fenster, Du sitzt wie ein Häufchen Elend auf der Couch und starrst mich unsicher an. "Also, ich möchte, dass Du mich in die USA begleitest.", sage ich und warte auf Deine Reaktion. Du springst auf und blaffst mich an: "Willst Du mich veräppeln?" Genau mit dieser Reaktion habe ich gerechnet, es ist wie immer!

Damals fing es an

ich denk' wie du daran
 

Du bist so aufbrausend und so berechenbar wie immer! Ich grinse leicht und schüttle den Kopf. "Nein! Ich biete Dir lediglich einen Job in meiner Firma an, das ist Alles." Du setzt Dich wieder und senkst den Kopf. "Ist das wirklich Alles?", fragst Du mich leise. Verdammt, was erwartest Du von mir? Mehr als das kann ich Dir nicht geben! Du schaust mich wieder an und fragst: "Was für ein Job wäre das?"

ja

ist es denn ein Wunder

dass keiner von uns zwei sich wehren kann?
 

Willst Du mein Angebot annehmen? "Du würdest als mein persönlicher Assistent arbeiten.", sage ich und Du fragst: "Ist Roland nicht schon Dein Assistent?" Ich schüttle den Kopf. "Der ist seit einiger Zeit für Mokuba zuständig, ich habe also keinen Assistenten mehr." "Und warum nicht?", fragst Du. "Weil ich sonst niemandem vertraue.", antworte ich und Du schaust mich erstaunt an. "Aber mir vertraust Du?", fragst Du mich nach einer kurzen Pause und ich sage einfach: "Ja."

Oh

du weckst Gefühle

die ich nie vergaß
 

~Joey~
 

Mit diesem Angebot hätte ich jetzt am allerwenigsten gerechnet, das kommt so überraschend, was soll ich denn jetzt machen? "Was wird aus meiner Schwester, wenn ich mit Dir in die USA fliege?", frage ich. "Sie kann selbst entscheiden, ob sie mitkommt, oder lieber hier bleiben will. Ich werde in jeden Fall dafür sorgen, dass sie nicht zu kurz kommt, denn Du wirst als mein Assistent soviel verdienen, dass Du sie finanziell unterstützen kannst, ohne auf irgendetwas verzichten zu müssen.", antwortest Du und ich schlucke kurz, ich weiß, dass Du reich bist und es Dir leisten kannst.

denn ich sehe in dein Herz aus Glas.
 

Dennoch kann ich das so nicht akzeptieren, ich will keine Almosen von Dir und als hättest Du meine Gedanken gelesen, sagst Du: "Ich tu das nicht, weil ich so gutmütig bin, sondern weil ich jemanden brauche, den ich gut kenne und dem ich vertrauen kann. Du wirst hart für Dein Geld arbeiten müssen, erwarte also nicht von mir, dass ich Dich bevorzugt behandeln werde, nur weil wir befreundet sind." Ja, so kenn ich Dich!

Ich erkenn' dich

wie du immer warst
 

Du bist immer noch der alte Stratege, der immer 3 Züge im Voraus plant, Du verfolgst Dein Ziel, egal zu welchem Preis. Wenn Du etwas willst, bekommst Du es auch, aber dabei bist Du trotzdem beherrscht und zeigst keinerlei Gefühl. Ich bin schon jetzt überredet und eigentlich ist das Alles hier nur noch Formsache, Du hast mich schon in der Tasche.

denn ich sehe in dein Herz aus Glas.
 

Trotzdem würde ich zu gerne wissen, was das mit diesem Kuss auf sich hat, warum hast Du mich auf die Stirn geküsst? Ich bin verwirrt und Du wirkst so kalt und abweisend, als wäre überhaupt nichts gewesen! Warum bist Du so zu mir? In einem Moment bist Du total sanft und einfühlsam und kurze Zeit später so eisig und unnahbar.

Du bist so kühl
 

Ich verstehe Dich nicht, ich kenne Deine Beweggründe nicht, Deine eisige Maske ist so undurchdringbar. Soll ich Dein Angebot annehmen, oder nicht? "Du hast bis nächsten Freitag Zeit, dann fliege ich mit Mokuba zurück und wenn Du Dich für den Job entscheidest, nehme ich Dich gleich mit." Bis nächsten Freitag also? Zeit genug um sich von Allen zu verabschieden. Jetzt oder nie!

doch ich fühl' deine Zärtlichkeit und Wärme

so wie früher.
 

~Seto~
 

Sag Ja, verdammt! Du schaust mich an und grinst. "Abgemacht, Seto, ich nehme den Job, lass mir nur genug Zeit, um mich von meiner Familie und meinen Freunden zu verabschieden." Perfekt! Ich nicke kurz. "Sicher, ich fliege ja erst Freitag, ich kann in der Zwischenzeit schon die Formalitäten abklären, immerhin brauchst Du einen Arbeitsvertrag und einen neuen Ausweis und auch noch ein paar andere Dinge. Außerdem werde ich Dir in meinem Hotel in New York ein eigenes Apartment zu Verfügung stellen, als mein persönlicher Assistent steht Dir das zu, zusätzlich bekommst Du im Hauptsitz der KC ein eigenes Büro direkt neben meinem." Deine Augen leuchten auf, Du bist begeistert.

Ich hätte nie gedacht

wie hilflos mich das macht
 

Oh ja, ich wusste, dass Du Dich darüber freust, Du bist so einfach zufrieden zu stellen! Du hast gesagt, dass Du nur meinen Respekt wolltest, jetzt hast Du sogar meine Freundschaft und mein Vertrauen. Aber wird Dir das auf Dauer ausreichen? Wirst Du mit Deiner neuen Aufgabe zufrieden sein? Wird es Dich glücklich machen? Mir bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten.

ja

ist es denn ein Wunder

dass keiner von uns zwei vergessen kann?
 

Dabei bin ich überhaupt kein geduldiger Mensch, ich hasse es zu warten! Verdammt, warum bin ich nur so nett zu Dir? Ich hätte nicht hier her kommen sollen, wäre ich doch in den USA geblieben, dann würde ich mich jetzt nicht so merkwürdig verhalten, sondern immer noch den eiskalten Geschäftsmann spielen, dem die Gefühle der Anderen völlig egal sind! Warum interessieren mich Deine Gefühle so sehr? Warum kann ich Dich nicht traurig sehen?

Oh

du weckst Gefühle

die ich nie vergaß
 

Du stehst auf und kommst zu mir. "Weißt Du, Seto, egal wie kalt und berechnend Du tust, Du kannst nicht leugnen, dass Du auch ein Herz hast. Das ist mir in den letzten Stunden klar geworden und Dir sollte das langsam auch mal klar werden." Ein Herz? Klar hab ich ein Herz, sonst wäre ich ja nicht am Leben! Allerdings habe ich das Gefühl, dass Du mit Deiner Aussage nicht das Herz in meiner Brust gemeint hast.

denn ich sehe in dein Herz aus Glas.
 

Du stellst Dich neben mir ans Fenster und schaust hinaus, worüber denkst Du jetzt nach? Du drehst Dich zu mir um, streichst Dir ein paar Haare aus dem Gesicht und sagst: "An Deiner Stelle würde ich verdammt gut auf Deinen Arsch aufpassen, denn ich fange an Dich richtig zu mögen, Seto!" Die Zweideutigkeit in Deinen Worten würde selbst ein Blödmann erkennen und das Grinsen in Deinem Gesicht übersieht nicht mal ein Blinder! Worauf hab ich mich da nur eingelassen?

Oh

du weckst Gefühle

die ich nie vergaß
 

Eigentlich sollte ich ja Angst haben, immerhin könntest Du Dich dazu entschließen, mir meine Unschuld zu rauben, schließlich hast Du schon Erfahrung in solchen Sachen. Aber verdammt, soweit kommt es noch, dass ich Angst vor Dir habe! Pah, nicht in diesem Leben, Joey! "Versuchs ruhig, Joey, Du wirst Dein blaues Wunder erleben, wenn hier einer auf seinen Arsch aufpassen muss, dann ja wohl Du!" Mist, so wollte ich das eigentlich nicht ausdrücken. Dein Grinsen wird breiter, Du scheinst Dich ja köstlich zu amüsieren.

denn ich sehe in dein Herz aus Glas.
 

Aber nicht auf meine Kosten, na warte, Dir wird gleich das Grinsen vergehen! Langsam gehe ich auf Dich zu, Du weichst keinen Schritt zurück und grinst nur breit. "Willst mir gleich das blaue Wunder zeigen, Seto?", fragst Du mich bissig und ich krieg von Deiner rauen Stimme eine Gänsehaut, verdammt! Ich packe Dich am Kragen Deines Anzugs und ziehe Dich dichter zu mir. "Soll ich denn?", flüstere ich Dir ins rechte Ohr und ich stelle vergnügt fest, dass sich Deine Nackenhaare aufrichten. Bist Du so leicht aus der Fassung zu bringen? Ich würde jetzt zu gerne wissen, wie weit ich bei Dir gehen kann!



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