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Herz aus Glas

meine erste Songfic
von

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Ja, ist es denn ein Wunder,

~Seto~
 

Genau mit so was habe ich gerechnet, Du bietest mir Dein Gästezimmer an und ich dachte immer Yugi wäre total naiv, aber Du übertriffst ihn um Längen. Du erwartest doch nicht wirklich, dass ich auch nur über Dein Angebot nachdenke? Für wie blöd hältst Du mich? Du müsstest doch wissen, dass ich so etwas nie tun würde! Ich bin Seto Kaiba, schon vergessen? Warum sollte ausgerechnet ich mich in Deinem Gästezimmer ausruhen? Der Gedanke ist völlig absurd und absolut inakzeptabel!

Damals fing es an

ich denk' wie du daran
 

Ich schüttle den Kopf. "Vergiss das mal ganz schnell wieder, kommt überhaupt nicht in Frage!", sage ich spöttisch und Du verschränkst trotzig die Arme, wie immer, wenn Dir was nicht passt. "Glaubst Du vielleicht, ich sehe zu, wie Du Dich hier quälst, nur weil Du zu stolz warst, den extra starken Kaffee stehen zu lassen? Glaubst Du, ich lasse mir von Dir Schuldgefühle einreden, wenn Du hier wegen der Koffeinüberdosis zusammenbrichst? Das kommt gar nicht in die Tüte, Du wirst Dich jetzt in meinem Gästezimmer hinlegen und damit basta!" Du bist irgendwie wütend, sehr wütend sogar!

ja

ist es denn ein Wunder

dass keiner von uns zwei sich wehren kann?
 

Wieso interessierst Du Dich eigentlich dafür, wie ich mich fühle? "Machst Du Dir etwa Sorgen um mich?", frage ich Dich spöttisch und zu meiner Überraschung nickst Du einfach. "Klar mach ich mir Sorgen, das tun Freunde bekanntlich immer, schon vergessen?" Wie könnte ich das vergessen, immerhin warst Du derjenige, der sich um Yugi und den Pharao die meisten Sorgen gemacht hat, als Dartz Yugis Seele in der Gewalt hatte und als Mai von Marik ins Reich der Schatten verbannt wurde, warst Du derjenige, der sie retten wollte und deshalb unbedingt ein Schattenduell gegen Marik austragen musste, obwohl Du wusstest, das Du nicht gewinnen konntest.

Oh

du weckst Gefühle

die ich nie vergaß
 

Ich war sichtlich beeindruckt von Deiner Stärke, Du hast es fast geschafft Marik zu besiegen, am Ende hast Du aber dennoch verloren und warst so gut wie tot. Dass Du dann später wieder auf der Plattform standest, hat mich doch sehr überrascht. Ich hatte Dich und Deine Freundschaft zu Yugi und den Anderen unterschätzt. Yugi hätte ohne Deine Freundschaft nicht gegen mich gewonnen, immerhin war es Dein schwarzer Rotaugendrache, der Yugis Sieg perfekt machte. Ich war geschockt!

denn ich sehe in dein Herz aus Glas.
 

Doch ich frage mich ernsthaft, warum Du Dir ausgerechnet um mich Sorgen machst, ich hab Dich doch nie darum gebeten, ich brauche Dein Mitleid nicht! "Also, was is nun, ruhst Du Dich jetzt freiwillig aus, oder muss ich Dich erst ins Gästezimmer schleifen?", fragst Du in einem ziemlich ernsten Tonfall und ich zweifle nicht daran, dass Du es versuchen wirst. "Glaubst Du, dass Du das schaffst?", frage ich spöttisch und Du nickst grinsend. Du überschätzt Dich mal wieder. Typisch für Dich!

Ich erkenn' dich

wie du immer warst
 

~Joey~
 

Du siehst blass aus, noch blasser als sonst, ich mach mir Sorgen um Dich und wenn Du Dich selbst sehen könntest, würdest Du Dir ebenfalls Sorgen machen. Ich hoffe nur, das Mokuba Dich nicht so sieht, oder meine Schwester, sie würden gleich den Arzt rufen! Verdammt, warum musst Du immer so stur sein, kannst Du mir nicht einmal im Leben vertrauen und machen was ich Dir sage? Mir kommt eine Idee, ich hole aus dem Schrank einen kleinen Taschenspiegel und halte ihn Dir vors Gesicht. "Du siehst absolut scheiße aus, Seto!"

denn ich sehe in dein Herz aus Glas.
 

Du schaust in den Spiegel, runzelst leicht die Stirn, zuckst aber nur mit den Schultern und sagst: "Na und? Ich hab schon schlimmere Dinge gesehen." Ich fass mir an die Stirn, das gibt's doch wohl nicht! Mir reißt nun endgültig der Geduldfaden und ich blaffe Dich an: "Sag mal, Alter, kapierst du es nicht? Ich mach mir Sorgen um Dich, Du siehst verdammt scheiße aus und wenn Dein Bruder oder meine Schwester Dich sehen, rufen sie gleich den Hausarzt an! Willst Du das?"

Du bist so kühl
 

Du erwiderst nichts, nimmst mir nur den Spiegel aus der Hand und legst ihn auf den Tisch. Du drehst Dich wieder zu mir um und packst mich am Kragen meines weißen Hemdes und reißt mir dabei die beiden oberen Knöpfe ab. Ich bin zu geschockt, um irgendwas zu sagen und schau Dich nur herausfordernd an. Ich lass mich von Dir nicht einschüchtern, egal wie stark Du tust! Ich erwarte einen kräftigen Wutausbruch von Dir.

doch ich fühl' deine Zärtlichkeit und Wärme

so wie früher.
 

Doch Du lässt mich einfach los, sammelst die beiden abgerissenen Knöpfe von der Couch, legst sie auf den Tisch und murmelst ein leises "Sorry", ohne mich dabei anzusehen. "Wie war das?", frage ich Dich und Du starrst mich wütend an. "Ich wiederhole mich nicht, kapiert!" Ich lege den Kopf leicht schief und grinse amüsiert. "Schon klar, aber nun beweg endlich Deinen reichen Arsch ins Gästezimmer, bevor ich Dich wirklich noch dahin schleife!" Du schüttelst ungläubig den Kopf und reibst Dir die Schläfen.

Ich hätte nie gedacht

wie hilflos mich das macht
 

Gibt's Du Dich endlich geschlagen? "Na schön, wenn Du mich dann endlich in Ruhe lässt?!", sagst Du und erhebst Dich von der Couch. "Na also, warum nicht gleich so!", erwidere ich und erhebe mich ebenfalls, um Dich ins Gästezimmer zu bringen. Du folgst mir sichtlich genervt und mit verschränkten Armen. "Ich werde dem Fahrer Deiner Limousine sagen, dass er Dich und Mokuba morgen früh abholen kann, denn ich glaube nicht, dass Du heute noch in der Lage sein wirst, Dich lange auf den Beinen zu halten!", sage ich und öffne die Tür zum Gästezimmer.

ja

ist es denn ein Wunder

dass keiner von uns zwei vergessen kann?
 

Du schaust Dich im Zimmer um. "Gib Dir keine Mühe, Joey, das kann ich auch selbst machen, immerhin hat meine Limousine ein eingebautes Telefon, das ich mit meinem Handy erreichen kann." Ja klar, gib ruhig an mit Deinem Reichtum. Großkotz! Ich verkneife mir diesmal jeglichen Kommentar und ziehe nur wütend meine Augenbrauen zusammen. "Ich habe noch eine aufklappbare Liege dort hinten in der Ecke, Mokuba kann also auch hier im Zimmer schlafen, sobald er sich von meiner Schwester losreißen kann." Du nickst nur und gehst zum Fenster.

Oh

du weckst Gefühle

die ich nie vergaß
 

~Seto~
 

Warum bist Du so zu mir? So nett. Ich verstehe Dich nicht! Die Aussicht aus dem Fenster ist irgendwie beruhigend, man kann den ganzen Park sehen, kein Wunder, wir sind hier auch in der 4. Etage. Es ist zwar dunkel draußen, aber die Lampen überziehen den ganzen Park mit Helligkeit, ein paar Leute sind noch unterwegs, dabei ist es fast halb 10. Draußen scheint es noch einigermaßen warm zu sein, na ja, ist nicht verwunderlich, immerhin ist es Mitte Mai. Du stehst noch immer hinter mir, ich sehe Dein Spiegelbild im Fenster, Du wirkst irgendwie besorgt und lehnst am Türrahmen.

denn ich sehe in dein Herz aus Glas.
 

Ich dreh mich zu Dir um und lehne mich ans Fensterbrett. "Ist noch irgendwas?", frage ich Dich, Du nickst. "Das Badezimmer ist hier am Ende des Ganges, die linke Tür, wenn Du einen Pyjama brauchst, musst Du das sagen. Sachen zum Wechseln kann ich Dir leider nicht anbieten, dafür bist Du leider eine Nummer zu groß, für Mokuba wird sich da schneller etwas finden, ich hab da noch ein paar Sachen, die mir zu klein sind. Frühstück gibt's morgen früh um 9, früher krieg ich meine Schwester am Wochenende nicht wach. Ansonsten wünsche ich Dir einen erholsamen Schlaf und hoffe mal darauf, dass Du morgen bessere Laune hast!", sagst Du und grinst mich an.

Oh

du weckst Gefühle

die ich nie vergaß
 

Du behandelst mich, als wäre ich ein Kleinkind, das passt mir nicht. Du wirkst ein wenig überheblich, aber irgendwie kann ich Dir das nicht mal übel nehmen, immerhin ist das hier Deine Wohnung und nicht meine. Ich sollte wohl dankbar sein, dass Du mir Dein Gästezimmer zur Verfügung stellst, denn ich fühle wieder den stechenden Schmerz in meinem Kopf, ich sollte mich tatsächlich hinlegen. "War das mit den Kaffee eigentlich Absicht?", frage ich Dich und Du senkst ein wenig den Kopf. Ich glaube, Du hast Schuldgefühle. Sehr interessant!

denn ich sehe in dein Herz aus Glas.
 

Du hebst wieder den Kopf und hast ein schuldbewusstes Lächeln im Gesicht. "Tut mir leid, aber ich hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass Du gleich die ganze Kanne austrinken würdest, der Kaffee hätte für 4 Personen gereicht!", sagst Du und kratzt Dich etwas verlegen am Kinn, ich schüttle genervt den Kopf. War ja klar! Aber eigentlich bin ich selbst Schuld, warum trinke ich auch soviel Kaffee? "Ist jetzt auch egal, kann man nichts dran ändern, sag bitte Mokuba Bescheid und vergiss nicht, mich morgen früh zu wecken.", sage ich, Du nickt, verlässt mit einem "Geht klar, Seto!" das Gästezimmer und schließt hinter Dir die Tür. Ich übernachte also heute zum ersten Mal in Deinem Reich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2014-12-17T19:10:12+00:00 17.12.2014 20:10
Schön das sich Seto doch noch zur Einsicht gekommen ist und Joeys rat befolgt hat. Joey wird noch seine Nerven brauchen für Seto, ohne das er viel Ausrichten kann bei ihm. Weiter so, mir gefällt die Geschichte.

LG
Onlyknow3


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