Kapitel 4
So, erst mal ein großes Sorry, dass es so lange gedauert hat...
Aber ich hatte letzte Zeit wirklich ne totale Schreibblockade und irgendwie auch nicht die richtigen Ideen um weiterzuschreiben...
Aber nun ist es endlich da, das 4. und wahrscheinlich auch letzte Kapitel, dieser Taito Story.
Aber vielleicht setz ich mich auch noch mal ran und schreib noch nen Prolog, wer weiß?
Aber jetzt erst mal der Teil hier. Er ist diesmal aus Tais Sicht geschrieben und gefällt mir ehrlich gesagt überhaupt nicht. Als erstes hat ich ihn aus Matts Sich, hab ihn dann doch noch mal umbeschrieben, weil er sich da noch beschissener angehört hat.
Ist irgendwie total Schnulzig geworden, und man merkt auch erst ganz zum Schluss, dass das ein Teil einer Taito Story sein soll...sorry, aber besser hab ich's nicht hingekriegt.
Trotzdem viel spaß beim lesen!
Und vielen Dank an die, die mir auf das 3. Kapitel nen Kommi geschrieben haben^^
K A P I T E L 4
Als ich diese Worte ausgesprochen hatte, wusste ich sofort, dass ich es ihm schonender hätte beibringen sollen.
Doch nun hatte ich es schon so lange vor mir hergeschoben; wollte es nicht aussprechen, denn ich wusste, wenn ich es selbst sagen würde, dann würde es wirklich werden.
Bis zu diesem Augenblick hätte alles noch ein böser Traum sein können, doch nun war es unvermeidlich die Wirklichkeit zu erkennen.
T.K. war tot.
Daran konnte man nichts mehr ändern.
Doch wie es dazu gekommen war, fraß an meinem Herzen, wie eine Maus an einem Stück Käse.
Es hätte niemals dazu kommen sollen. Und doch war ich nicht so traurig darüber, wie ich eigentlich hätte sein sollen. Ich war eher sauer. Sauer darüber, dass ich nicht traurig sein konnte. Der Bruder meines besten Freundes war gestorben; T.K. war auch mein Freund gewesen, und trotzdem konnte ich nicht um ihn trauern.
Aber ich wusste auch, warum es so war. Denn ich hatte meine Tränen bereits für etwas anderes vergossen.
"Matt..."
Ich wollte etwas sagen, dass in trösten könnte. Doch es viel mir nichts ein, da ich selbst wusste, wie wenig solche Worte halfen.
Ich hatte das Leid und die Trauer, die Matt zur Zeit durchlebte, am eigenen Leib gespürt.
Ich sah, wie Matt vor mir langsam in die Knie ging.
Er hatte den wichtigsten Menschen in seinem Leben verloren. Ich wusste genau, wie er sich fühlen musste.
Ich ging in die Hocke und wollte ihn ansehen. Doch er hielt seinen Blick gesenkt.
"Matt, es tut mir leid..."
Wie lächerlich diese Worte in meinem Ohr doch klangen. Und genauso lächerlich mussten sie für Matt klingen. Wie etwas, das man auswendig gelernt hatte, wie reine Routine, wie etwas, dass man nicht sagte, weil es stimmte, sondern nur, da es sich halt so gehörte.
Doch in diesem Moment meinte ich diesen Satz so ernst wie nur möglich.
Es tat mir leid.
Wirklich sehr leid.
Aber noch mehr leid tat mir, dass Matt das in diesem Moment nicht einmal bemerkte.
Er war eingeschlossen mit sich und seinem Schmerz in tiefer Dunkelheit.
Ich wusste das, denn genauso war es mir am Anfang auch ergangen.
Deshalb hatte sein Vater wahrscheinlich auch mich nach Amerika geschickt und war nicht selbst gegangen.
Weil ich Matts Gefühle in diesen Momenten wohl am besten verstand.
Auch ich litt unter einem fürchterlichen Verlust.
Denn nicht nur ein Mensch war bei dem Unfall ums Leben gekommen.
"Es war letzten Montag", begann ich flüsternd zu erzählen.
Ob mir Matt zuhörte, war mir in diesem Moment egal. Ich wollte die Geschichte einfach nur loswerden.
Noch niemandem hatte ich bisher erzählt, was wirklich geschehen war...
Doch Matt sah auf. Wenn auch nur kurz, aber er sah mir direkt in die Augen. Es versetzte mir einen Stich ins Herzen, ihn so zu sehen. Ein gebrochener Mensch.
Dennoch redete ich weiter.
"Ich hatte ein Treffen organisiert. Alle Digiritter versammelten sich in der Digiwelt. Wirklich alle. Nicht nur die aus Japan, sondern aus aller Welt."
Ich musste die Tränen unterdrücken, die sich in meinen Augen gesammelt hatten. Ich musste es erzählen. Denn sonst würde ich nie wieder davon loskommen.
"Wir machten ein Picknick in der Digiwelt. Alle waren gekommen. Doch als mich T.K. gefragt hatte, ob du nicht kommen würdest, sagte ich ihm, dass ich dich nicht erreichen konnte."
Es stimmte. Ich hatte mindestens zehnmal versucht ihn zu erreichen. Aber er hatte nicht geantwortet. Warum, wusste ich nicht. Mittlerweile war es mir egal. Doch wenn er meine Anrufe beantwortet hätte, wäre es vielleicht nicht einmal so weit gekommen...
"T.K. und Kari wollten durch ein Tor nach Amerika gehen und dich suchen. Die beiden wollten dich unbedingt dabei haben."
und dann waren sie gegangen. Allein. Ich hielt es nicht für notwendig, sie zu begleiten...
"Doch kurz vor einem Fernseher wurden sie von einem Digimon angegriffen."
Ja, und als ich dazu kam, war es bereits zu spät... Das Ding war riesig. Warum hatte ich sie nur nicht begleitet...?
"Sie waren auf der Stelle tot...Als wir dazukamen konnten wir nur noch ihre Leichnamen finden..."
Ja, auch ich hatte einen Verlust zu melden... Kari... meine Schwester...
Die Tränen rollten nun doch noch über mein Gesicht, aber ich machte mir nicht die Mühe, sie wegzuwischen.
Ich starrte einfach nur in Matts leeres Gesicht...
Doch dann übermannte mich die Wut. Wenn ich die Beiden aufgehalten hätte, wäre es nicht dazu gekommen. Ich war also an dem Tot seines Bruders schuld. Kapierte er dass nicht? Er saß einfach nur da und stierte den Boden an.
"Verdammt, Matt1 Ich bin daran Schuld! Wenn ich dieses Picknick nicht organisiert hätte, wäre es doch nie so weit gekommen! Ich hab ihn auf dem Gewissen Matt!", flüsterte ich.
Die Tränen flossen nun nur noch so über mein Gesicht.
Doch plötzlich schlug Matt mit der Flachen Hand in mein Gesicht.
Ich starrte ihn an und hielt mir die Backe.
Und dann umarmte er mich. Er schlang die Arme um mich und drücke mich an seine Brust.
Oh ja, er wusste ebenfalls, wie ich mich fühlte. Er teilte meinen Schmerz. Und er vergab mir...
"Dummkopf...", hörte ich ihn flüstern.
Überrascht hob ich den Kopf.
"Niemand ist daran Schuld...", meinte er. "Du nicht, und sonst auch niemand."
Und ich spürte, wie sehr er sich zu diesen Worten durchringen musste.
Ja, er hatte mir verziehen, auch wenn er wusste, dass ich eine Teilschuld daran trug. Doch er vergab mir. Und dass würde ich nie in meinem Leben vergessen. Ich senkte den Kopf wieder etwas.
Die Tränen verschleierten meine Sicht, als er mich ansah.
"Tai...", flüsterte er und hob mein Kinn an.
"Wir stehen das gemeinsam durch... Wir werden dass schon schaffen. Aber du musst mir versprechen, nicht den Mut zu leben zu verlieren. Du darfst dich nicht vergessen. Versprichst du mir das?"
Ich sah in an wie hypnotisiert. War das wirklich mein Matt? Diese Stimme der Vernunft und des Verständnisses?
War das wirklich mein Matt, fragte ich mich noch einmal?
Ja, das ist er, sagte eine Stimme in mir. Dein Matt, wie du in schon immer kanntest und liebtest.
Ich nickte. Ich nickte der Stimme zu. Ja, das war mein Matt, es stimmte. Und ich liebte ihn so, wie er war. Ich liebte ihn aus tiefstem Herzen, das war mir schon immer klar gewesen.
Und in diesem Moment spürte ich auch, dass diese Liebe erwidert wurde.
Langsam kamen sich unsere Gesichter näher. Ich konnte seinen heißen Atem auf meiner Haut spüren. Unsere Nasen waren nur noch Millimeter von einander entfernt.
Ich sah ihm tief in die Augen. In diese Blauen unergründbaren Augen, die einem Hoffnung und Geborgenheit gaben. Und just in diesem Augenblick wusste ich, das Leben würde weiter gehen. Auch ohne Kari, konnte ich ein Leben haben. Ein Leben zusammen mit Matt...
Und dann berührten sich unsere Lippen...
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Boa, was'n beschissener Schluss. Aber so was hab ich noch nie schreiben können.
Also, damit ist jetzt praktisch schluss mit dieser FF. Doch ich hab ja am Anfang des Teils geschrieben, dass ich eventuell noch einen Epilog schreiben werde.
Doch das mach ich nur, wenn mindestens 6 Kommis dafür stimmen, denn es gibt bestimmt auch einige, die den Schluss so wie er ist in Ordnung finden und nichts mehr dazuschreiben würden.
Aber wie gesagt, wenn 6 dafür sind, mach ich's^^
Aber auch normale Kommis sind wie immer sehr willkommen^^
Eure Shinji08152000