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STARRE

von

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Flashback

Ich wurde von der Strafanstalt angerufen und man sagte mir, dass es Marcus sehr schlecht ginge. Sofort packte ich meine Jacke und machte mich auf den Weg.
 

Zum ersten Mal durfte ich in Marcus Zelle hinein, und dort lag er im Bett, blass und bleich im Gesicht, mit weit geöffneten Augen. Er atmete unkontrolliert und viel zu schnell.
 

Ich hielt seine Hand fest und sagte ihm, dass alles gut sei. Ich streichelte ihm über die Hand. „Ich bin bei dir“, antwortete ich auf seine Rufe nach mir und wusch ihm mit einem Waschlappen den Schweiß von der Stirn.
 

Herrn Berghof sagte mir, dass es gut sei Marcus zu berühren, da die Berührungen ihn wieder beruhigen konnten. Es dauerte eine Weile, bis sich Marcus Atem wieder einigermaßen regulierte und er wieder voll bei Bewusstsein war.
 

„Marcus hatte wahrscheinlich gerade einen sogenannten Flashback, er hat wiedererlebt, was in der Vergangenheit passiert ist. Es kann durch das Wiedererleben einer Gewalttat zu Panikattacken kommen, zu dem Wiedererleben des Schmerzes, zu Herzrasen und anderen körperlichen Belastungen.“ Erklärte mir Herr Berghof, während ich immer noch über Marcus Hand und seinen Arm streichelte. Ich war einfach nur für ihn da, mehr konnte ich in dieser Situation nicht für ihn tun.
 

Ich erzählte Herrn Berghof das Marcus schon vor der Anstalt schlimme Träume hatte und das ich ihn dann immer durch gutes Zureden und das Halten seiner Hand beruhigt hätte. Herrn Berghof fasste mir auf die Schulter und meinte, dass das genau richtig gewesen wäre.
 

Marcus war nach einer ganzen Weile noch einmal eingeschlafen und sein Zustand hatte sich wieder verbessert. Er wurde für heute von der Ausbildung freigestellt und durfte sich ausruhen. Auch ich durfte heute bei Marcus in der Zelle bleiben, natürlich war die ganze Zeit ein Wächter bei uns.

Aber es war schön wieder so nahe bei ihm sein zu können.
 

Als Marcus wieder aufwachte, bedankte er sich bei mir, dass ich für ihn da war und wir umarmten uns und endlich küssten wir uns wieder. Wir lagen auf seinem Bett Arm in Arm so wie früher. Ich legte meinen Kopf auf Marcus Schulter und er erzählte mir von dem Traum und dass er mich nicht habe beschützen können vor seinem Vater. Er beschrieb, dass es das schlimmste für ihn gewesen sei.
 

Ich war so froh, dass es ihm wieder gut ging und das ich ihm helfen konnte.
 

Jetzt wären wir am liebsten ganz alleine ohne Wärter gewesen, aber das würde noch einige Zeit dauern...



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