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Diagnose: Schreibblockade

Dreimonatige Challenge
von

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15.4.2024: schmalzig

„Komm, gibs zu, so schlecht fandest du den Film gar nicht!“, meinte Jasmin, als sie mit Sven durch die Innenstadt schlenderte. Sie hatten nach dem Eis am Strand Lust auf mehr gehabt und waren für eine größere Auswahl in eine Eisdiele gegangen, um sich anschließend noch für einen spontanen Abstecher im Kino wiederzufinden. Von dem Film hatte Jasmin schon seit Wochen geschwärmt und ihn bereits zweimal gesehen, aber auch ein drittes Mal konnte ihrer Freude keinen Abbruch tun. Sven hingegen war bislang wenig interessiert daran gewesen und wusste selbst nicht so recht, warum er jetzt plötzlich zugestimmt hatte, sie zu begleiten. Gefragt hatte sie auch bei den letzten Kinobesuchen, aber mitgegangen war er vorher nie.

„Ich fand ihn viel zu schmalzig“, antwortete er nun auf ihren Einwurf und streckte sich ausgiebig. Er hatte lange gesessen und sein Körper brauchte ein wenig Bewegung.

„Ich hab genau gesehen, dass du zwischendurch glasige Augen hattest!“, grinste Jasmin und lachte dann, als Sven meinte, dass er nur ein Gähnen unterdrückt hätte.

„Trotzdem hast du zwischendurch auch mit gelacht. So schlimm kann es also nicht gewesen sein“, wusste sie weiterhin zu triumphieren, worauf Sven keine direkten Widerworte fand. Also musste ein anderes Gegenargument her.

„Boah, du bist auch eine dieser Personen, die ihre Filmbegleitung ständig beobachten, wie sie den Film findet, oder?“, schob er die Hände in die Hosentaschen und verdrehte die Augen. Wieder grinste Jasmin.

„Normalerweise nicht, aber in diesem Fall hat es mich echt interessiert, wie du ihn findest“, schmunzelte sie und er zog irritiert die Augenbrauen zusammen.

„Warum?“

„Weil sich in der Uni mittlerweile zwei Lager gebildet haben: Die einen lieben den Film, andere finden ihn grottenschlecht“.

Sven zuckte die Schultern. Er interessierte sich nicht so sehr für Filme und unterhielt sich darum auch selten über dieses Thema oder beachtete, wenn bei anderen das Gespräch darauf fiel.

„Er war ganz okay. Ich müsste ihn jetzt nicht noch mal sehen, aber ich würd auch nicht schreiend davor wegrennen“, resümierte er schließlich und fragte Jasmin, was sie nun mit dem restlichen Tag machen sollten.



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