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Feelings

von

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Erfüllte Sehnsucht

Sie musste mit den Händen eine Schale formen und sich das klare, kalte Wasser des Baches ins Gesicht spritzen, um sich wieder einigermaßen normal zu fühlen. Selbstverständlich hatte sie sich vorher richtig angezogen.
 

Dann griff sie sich rasch ihre Flasche, stand auf und ging durch das Wäldchen zurück zu ihrem Lager. Dabei versuchte sie krampfhaft nicht nachzudenken. Sie wollte sich nun normal benehmen und wenn sie jetzt anfangen würde das Geschehene zu zergrübeln, dann würde sie das definitiv nicht auf die Reihe bekommen.
 

Sasuke machte es ihr leicht. Denn er tat so, als wäre nichts gewesen. Was ja auch irgendwie stimmte. Nichts, außer dieser elektrisierenden Energie, die sie gespürt hatte. Und sie hatte keine Ahnung, wie es ihm gegangen war. Vielleicht hatte er sie einfach nur kurz interessant gefunden, weil er überrascht gewesen war, sie so zu sehen.
 

Auf jeden Fall war sie nun ganz sicher, dass er an Frauen interessiert war. Sie wusste selbst nicht genau wieso, aber das stand für sie auf einmal völlig außer Frage.
 

Jedenfalls tat sie es ihm gleich. Sie tat auch einfach so, als wäre nichts gewesen.
 

Sie aß den Teil von dem Hasen, den er ihr gab und sie wärmte sich ein bisschen an dem kleinen Feuer, das er gemacht hatte, um das Fleisch zu braten.
 

Doch irgendwie - obwohl sie beide so taten, als wäre Sasuke nie zum Bach gekommen - hatte sie nun das Gefühl, dass etwas zwischen ihnen anders war als vorher.
 

Als er schließlich auch kurz zum Wasser verschwand, rollte sie sich auf ihrem Mantel zusammen und seufzte verzweifelt. Sie fühlte sich immer noch kribbelig.
 

Und deshalb ging sie auch nochmal kurz zum Bach, als er zurückkam, einerseits um ihre Körperpflege richtig zu beenden, andererseits weil sie sich von dem kalten Wasser - und zwar mehr als nur eine handvoll in ihrem Gesicht - erhoffte, dass ihre kribbeligen Gefühle endlich verschwinden würden.
 

Es klappte nicht so richtig. Sie wusste jetzt schon, dass sie den Großteil der Nacht wachliegen würde.
 

Als sie schließlich zurückkam, zuckte sie kurz zurück, als sie sah, dass er die Schlangen gerufen hatte. Soweit sie das erkennen konnte, waren es die gleichen wie beim ersten Mal. Sie langen beide ein paar Meter voneinander entfernt in den Schatten.
 

Und Sasuke saß wieder auf seinem Mantel und an einen Baum gelehnt da, ein Bein angewinkelt und einen Arm auf dem Knie abgelegt. War das seine Position zum schlafen, wenn er auf Reisen war?
 

Oder war es ihm nur unangenehm sich hinzulegen, wenn jemand dabei war und er schlief normalerweise doch - wie jeder normale Mensch - im Liegen?
 

Sie ließ sich auf ihrem Mantel nieder, lächelte ihn an und hob ihren Zeigefinger, wobei sie etwas Chakra darum sammelte.
 

"Darf ich deinen Daumen heilen?"
 

Sie war sich nicht ganz sicher, ob sie ihm helfen wollte, oder ob sie einfach nur Lust hatte ihn anzufassen. Falls ja, dann hielt sie das auf jeden Fall für eine perfekte Ausrede.
 

Er hob seine Hand und hielt sie ihr entgegen und sie rutschte in ihrer knienden Position ein bisschen näher zu ihm und fuhr zart mit ihrem Zeigefinger über seinen Daumen. Seine Hände waren so schön. So wie alles an ihm.
 

Sie zogen beide gleichzeitig ihre Hände wieder zurück.
 

"Danke."
 

Sie antwortete nicht und warf ihm nur einen freundlichen Blick zu. Sie rutschte wieder etwas von ihm weg und legte sich dann auf ihren Mantel, wobei sie wieder einen Teil des Stoffes wie eine Decke über sich zog.
 

Besonders kalt war es nicht. Das Feuer war zwar heruntergebrannt, aber die Nächte wurden von Tag zu Tag milder und in der kleinen Feuerstelle hinter ihr glommen noch ein paar Kohlen, die ein wenig behagliche Wärme in ihrem Rücken ausstrahlten.
 

Die gefleckte, nicht giftige Schlange, wand sich in den Schatten ein bisschen und zischte leise. So richtig toll fand Sakura sie immer noch nicht. Aber seit sie gesehen hatte, dass sie Angst vor Sasuke hatten, kamen sie ihr ein bisschen weniger unheilbar, kalt und unberechenbar vor. Und sie hatte Mitgefühl mit ihnen, weil er sie so versklavt hatte.
 

Sie wandte ihre Augen von der Schlange ab und Sasuke zu. Er saß entspannt da und sah sie ebenfalls an. Er hatte sie beobachtet, seit sie wieder zurückgekommen war.
 

Was er wohl dachte?
 

"Sasuke?", fragte sie leise.
 

Er antwortete nicht. Aber da er sie ansah, schien er vielleicht zu finden, dass es offensichtlich war, dass sie seine Aufmerksamkeit hatte.
 

"Du wirst erst schlafen, wenn ich eingeschlafen bin, nicht wahr?"
 

"Ja."
 

"Weil du sonst nicht einschlafen kannst?", fragte sie.
 

Er antwortete nicht. Aber das brauchte er auch nicht. Sie war sich ziemlich sicher, dass er ein so großes Problem hatte, anderen zu vertrauen, dass er nicht schlafen konnte, bevor er sicher war, das sie schlief.
 

"Ich werde heute vielleicht nicht schlafen können", sagte sie leise.
 

Er schwieg und sie dachte schon, dass es dabei bleiben würde, als er sich doch entschied etwas zu sagen.
 

"Wegen der Schlangen? Sie werden dir nicht nochmal zu nahe kommen."
 

Das wusste sie. Sie glaubte gesehen zu haben, dass die schwarze Schlange Angst gehabt hatte. Auch wenn sie sich nicht sicher war, woran sie das erkannt zu haben glaubte. Und die andere war ihr ja ohnehin gar nicht erst nahe gekommen.
 

Nein, sie fühlte sich bloß immer noch total kribbelig und aufgekratzt und das sorgte nicht gerade dafür, dass sie sich schläfrig fühlte. Obwohl sie müde war.
 

"Nein", antwortete sie schließlich. "Deswegen nicht."
 

Er sah sie weiter an, vielleicht weil er auf eine Erklärung wartete. Aber sie schaute einfach zurück ohne etwas zu erklären. Das wollte sie ihm nun wirklich nicht sagen.
 

Sie wollte ihn so gerne anfassen. Und sie wollte, dass er sie ebenfalls anfasste.
 

Eine Vogel zwitscherte in der Nacht und es raschelte leicht, vermutlich weil die schwarze Schlange sich irgendwo hinter ihr bewegt hatte.
 

Sie machte sich nicht Sie Mühe hinter sich zu sehen. Gerade hatte sie keine Angst. Sie schmiegte ein bisschen ihre Wange an den weichen Stoff ihres Mantels.
 

Ob er wohl genervt war, dass sie nicht einfach einschlief und er deshalb jetzt auch nicht schlafen konnte?
 

Er sah sie immer noch an und fragte schließlich: "Warum dann?"
 

Was sollte sie nun darauf sagen? Verlegen wandte sie den Blick ab und betrachtete eine ihrer Haarsträhnen, die vor ihrem Gesicht auf dem Stoff des Mantels lag.
 

Sie fand, dass sie hübsch weich und glänzend aussah.
 

"Findest du mich schön?"
 

Moment! Stopp! Hatte sie das gerade laut gefragt? Das war nicht gut, oh nein, oh nein, wie hatte sie sich nur zu sowas hinreißen lassen können? War sie verrückt geworden? Sie war doch total-
 

"Ja. Sicher."
 

Das Kribbeln ihrem Bauch war schon wieder kaum noch zu ertragen. Er hatte leise gesprochen. Aber es gab keine Zweifel. Sie hatte diese verrückte Fragte laut gestellt. Und er hatte darauf geantwortet! Und nicht nur das. Er hatte geantwortet, was sie sich gewünscht hatte!
 

Nervös und mit heftig kopfendem Herzen hob sie wieder ein klein wenig ihren Blick, um sein Gesicht wieder sehen zu können.
 

Er sah sie nach wie vor an. Sein Gesicht war wunderschön umspielt von Schatten, Mondlicht und dem zarten Schein der noch glimmenden Kohlen.
 

"So ... als Frau?", fragte sie zögerlich. Dieses Mal ohne den Blickkontakt abzubrechen.
 

Was verdammt nochmal tat sie hier eigentlich?!
 

"Ja."
 

Einen Moment fühlte sie sich wie erstarrt und von seinem Blick wie gebannt. Doch innerlich war sie so aufgewühlt, dass es kaum zu glauben war, dass sie so ruhig daliegen konnte.
 

Wobei. Eigentlich konnte sie es nicht. Diese Energie in ihr musste irgendwo hin!
 

Ohne recht zu wissen warum, setzte sie sich langsam wieder auf und der Mantel rutschte langsam wieder von ihrem Oberkörper, weil der Schwerpunkt verändert worden war.
 

Sie sah ihn wieder an. Er saß nach wie vor so ruhig da und blickte zurück.
 

Und in diesem Moment entschied sie sich es einfach zu versuchen. Sich etwas von dem, was sie sich wünschte einfach zu nehmen. Falls er es zulassen würde. Gerade war ihr alles andere egal. Ob das klug oder unklug, richtig oder falsch war. Er machte immer, was er wollte, ständig. Und alle anderen hatte einfach damit klarzukommen. Sie wollte auch einfach mal tun, was sie wollte. Und sie wollte gerade nichts mehr als seine Berührung. Es kam ihr richtig vor. Als ob es genau so und genau jetzt sein sollte. Und genau hier. Mit ihm.
 

Sie erhob sich langsam halb und ohne den Blickkontakt abzubrechen rutschte sie wieder näher zu ihm. Bis sie sich behutsam genau vor ihm wieder hinkiete. Jetzt war sie auf dem Stoff seines Mantels.
 

Er rührte sich nicht und brach ebenfalls den Blickkontakt nicht ab.
 

Sie hob vorsichtig ihre Hand und streckte ihre Finger ohne hinzusehen nach dem Unterschenkel seines aufgestellten Beines aus, bis sie kurz unterhalb seines Knies den Stoff seiner Hose an ihren Fingerkuppen spüren konnte.
 

Mit einer hauchzarten Bewegung strich sie leicht ein paar Zentimeter nach unten.
 

Als er sich bewegte, zog sie sofort ihre Hand zurück. Aber er hatte nur seine Hand von dem Knie seines angewinkelten Beines genommen. Und als sie wieder in sein Gesicht sah, wich er ihrem Blick nach wie vor nicht aus.
 

Wenn er nicht wollen würde, dass sie ihm näher kam, dann hätte er doch sicher mittlerweile etwas dagegen unternommen. Oder?
 

Sie sammelte ihren Mut und stützte ihre Hände auf seinem Mantel ab und wollte etwas näher zu ihm kriechen, aber sie zuckte wieder leicht zurück, als er sich regte. Doch er senkte nur sein angewinkeltes Bein etwas ab und weil er sie nach wie vor so ruhig ansah, fasst sie wieder Mut und kroch etwas näher zu ihm hin. Ihr Herz schlug unangenehm dolle.
 

Sie hob zaghaft ihr eines Bein über sein rechtes Bein, das ausgestreckt neben ihr lag und er machte es ihr leicht, indem er ebenfalls sehr langsam seine Position so veränderte, dass sie ihre beiden Beine nun außen hatte und nun beinahe über seiner Hüfte war.
 

Sie hatte das Gefühl sich ständig daran erinnern zu müssen, dass sie atmen musste. So nahe. Sie waren einander nun so nahe. Und weil sie sich über seiner Hüfte ein wenig aufgerichtet hatte, musste sie nun ein kleines bisschen nach unten in sein Gesicht sehen. Er hatte den Kopf nach hinten gegen die Baumrinde gelegt und blickte weiter leicht empor in ihr Gesicht.
 

Nun wusste sie nicht so recht, was sie mit ihren Händen anfangen sollte. Aber jetzt konnte sie irgendwie auch nicht mehr zurück. Also hob sie sie an und legte sie ganz ganz zögerlich an seine Schultern.
 

Er bewegte sich und sie zog ihre Hände sofort zurück. Aber er stieß sie nicht weg. Er hatte ebenfalls seine Hände gehoben und das kribbelige Gefühl in ihr wurde promt noch intensiver, als sie spürte, wie er sie mit beiden Händen an ihren Seiten griff. Sein Griff war fest und entschieden. Also legte sie zögerlich doch wieder ihre Hände an seine Schultern.
 

Sein Griff um ihre Taille war einfach nur da. Er tat nichts. Er drängte oder dirigierte sie nicht. Trotzdem - und zwar, weil sie selbst es so wollte - ließ sie sich vorsichtig hinabsinken, um sich auf seine Hüfte zu setzen.
 

Als sie sich berührten, musste sie ein sehnsüchtiges Stöhnen unterdrücken. Als sie sich schließlich mit ihrem ganzen Gewicht niedergelassen hatte, hörte sie ihn leise aber scharf einatmen und sie spürte wie ihr ganz heiß wurde. Es fühlte sich so unglaublich gut an. Körperkontakt zu ihm. Dort, zwischen ihren Schenkeln.
 

Sie war sich sicher, dass ihre Wangen ganz rot sein mussten. Zum Glück war es dunkel. Ihr war wirklich schrecklich heiß.
 

Sie verlagerte ganz leicht ihr Gewicht und es gefiel ihr, dass er allein aufgrund dieser winzigen Bewegung etwas von seinem angehaltenen Atem ausstieß. Also bewegte sie nochmal leicht ihr Becken. Sein Griff um ihre Taille wurde etwas fester.
 

Am merkwürdigsten war, dass es gar kein Problem zu sein schien, dass sie nach wie vor Blickkontakt hielten. Das kam ihr ganz natürlich vor. Nicht so, als ob sie das Bedürfnis hätte beschämt wegzuschauen.
 

Er machte etwas wie 'hng', als sie sich erneut leicht bewegte und er verstärkte seinen Griff noch ein wenig mehr und drückte sie fester auf sich, was das kribbelige Gefühl in ihr bloß noch intensiver werden ließ.
 

Sie nahm behutsam ihre Hände von seinen Schulter und griff nach dem Verschluss ihres Oberteils, um es zu öffnen und nun löste er doch seinen Blick von dem Ihrem und sah ihr zu, wie sie sich den Stoff von den Schultern schob, bis ihr Oberkörper frei war.
 

Sasuke hatte seine rechte Hand von ihr genommen und sie stellte erfreut fest, dass sein Blick nun wieder diesen faszinierten Ausdruck bekommen hatte, den sie schon erfahren hatte. Sogar noch mehr als vorhin. Und anders als vorhin schien es ihr nicht nötig sich zu bedecken.
 

Er hatte seine Finger nun auf Höhe ihres Schlüsselbeines gehoben und sie erzitterte leicht, als sie spürte wie seine Fingerkuppen ihre warme Haut berührten. Er strich leicht nach unten und erkundete mit seinen Fingern sanft ihren Körper. Sie kam sich vor, als würde er sie für etwas sehr Zerbrechliches halten, das kaputt gehen würde, sollte er sie fester anfassen.
 

Sie wollte auch seine Haut berühren und langsam, um ihm die Gelegenheit zu geben es verhindern zu können, falls er das nicht wollte, machte sie sich daran auch sein Oberteil zu öffnen.
 

Es schien ihn überhaupt nicht zu interessieren. Er behielt bloß seine eine Hand mit nach wie vor festem Griff an ihrer Hüfte und erkundete mit seiner anderen weiter ihren Oberkörper.
 

Also strich sie nun auch mit ihren Händen über die Haut seine Brust und es kam ihr plötzlich alles so merkwürdig surreal vor. Sie hatte sich so lange gewünscht ihn so berühren zu können. Und jetzt tat sie es.
 

'Verrückt', dachte sie. 'Das ist verrückt!'
 

Sie sah wieder zu seinem Gesicht und er hob seinen Blick ebenfalls wieder, um ihr in die Augen sehen zu können.
 

Sein Blick war anders als sie ihn kannte. Nicht hart und kalt. Auch nicht neutral oder ausdruckslos. Die Faszination war auch verschwunden. Jetzt war da... Hunger?
 

Sie konnte es nicht richtig benennen. Sie wusste nur, dass ihr dieser Blick sehr gefiel. Es war aufregend, so angesehen zu werden. Besonders von ihm. Es erzeugte eine seltsame Mischung aus einerseits Angst, weil er sie ein wenig ansah wie ein Raubtier seine Beute, und andererseits wilder Freude, weil sie sich fühlte, als wäre sie das einzige in diesem Universum, das ihn interessierte. Und das fühlte sich berauschend an.
 

Er drückte seine Hüfte gegen ihre und sie fühlte sich plötzlich unglaublich ungeduldig. Ihre Kleidung störrte sie. Also nahm sie ihre Hände von ihm und fing an das Band um ihre Hüfte zu lösen. Er nahm seine Hand von ihrer Taille, die sie sonst daran gehindert hätte und er zog ihr, während sie das Band entfernte, ihr Oberteil noch weiter auf. Sie zog es ganz aus.
 

Nun wurde sie jedoch unsicher, was den Rest ihrer Kleidung betraf, denn dazu würde sie kurz von ihm runter gehen müssen und sie war unsicher, was er dann tun würde, ob er dann noch wollen würde, dass sie weitermachten.
 

Sie sah ihn etwas unsicher an. In seinem Blick lag nach wie vor dieser Hunger und er mustete ihr Gesicht. Aber er tat nichts.
 

Sie griff mit beiden Händen seitlich ein wenig unsicher nach ihrer Hose und blickte ihn weiter an, um herauszufinden, ob sie das tun konnte.
 

Er griff mit seinen Händen nach seinem eigenen Hosenbund und fing an seine Hose zu öffnen.
 

Das reichte ihr als Bestätigung. Also erhob sie sich rasch, um ihre restliche Kleidung loszuwerden.
 

Sie war ziemlich schnell, schnell genug, dass er es gerade erst geschafft hatte seine Hose zu öffnen und Anstalten zu machen seine Position zu ändern. Aber das wollte sie nicht.
 

"Nein", sagte sie rasch und er hielt inne und sah sie fragend an. Dann ließ er zu, dass sie in ihre ursprüngliche Position zurückkehrte.
 

Sie wollte nicht, dass er oben sein würde. Sie wollte nicht, dass sie das Gefühl bekommen konnte, dass er etwas mit ihr machte. Sie wollte selbst das Gefühl haben handeln zu können. Sie hielt es für möglich, dass er gerade nur seinem Trieb folgte, dass er kein tiefergehendes Interesse an ihr hatte. Und sie wollte sich nachher nicht so fühlen müssen, als ob er sie bloß benutzt hätte.
 

Außerdem war sie nervös. Ino hatte ihr gesagt, dass es wehtun würde. Sie wollte sich diesen Schmerz lieber selbst zufügen, als es ihm zu überlassen. Er hatte ihr genug Schmerz zugefügt.
 

Eigentlich hatte sie ja gar keine Ahnung, was genau sie tun musste. Hatte er viel Erfahrung? Aber sie verdrängte diesen Gedanken sofort wieder. Ihr Körper schien ihr deutlich zu sagen, was sie tun musste. Und wenn sie einfach ihren Bedürfnissen folgte, dann würde es schon irgendwie funktionieren.
 

Sie war zu verlegen um ihn zu berühren, aber zum Glück half er ihr, indem er selbst dafür sorgte, dass die Position stimmte. Und er schien nun auch ungeduldig zu sein, also blieb ihr nicht richtig Zeit sich darauf vorzubereiten, weil er einen Arm um ihre Taille schlang und sie langsam aber bestimmt nach unten drückte. Und weil das genau das war, was sie wollte, ließ sie sich auf ihn sinken.
 

Es tat weh. Zumindest kurz. Es war aushaltbar. Aber trotzdem entwich ihr ein kleiner Schmerzenslaut.
 

Er suchte ihren Blick und sah sie fragend an. Aber sie schüttelte nur leicht den Kopf, um zu signalieren, dass er sich nicht damit zu beschäftigen brauchte. Es wurde schon besser. Eigentlich fing es sogar gerade an sich sehr gut anzufühlen.
 

"Alles gut?", fragte er nun doch und seine Stimme klang ein wenig gepresst. Und leise und rau. Und überhaupt nicht kalt und erbarmungslos.
 

Sie nickte. Und nun war ihr auch danach sich vorsichtig zu bewegen. Was dafür sorgte, dass er ein Stöhnen zu unterdrücken schien. Und das ließ sie sich ziemlich zufrieden fühlen. Er war immer so kontrolliert, so unantastbar, so unerreichbar. Es fühlte sich unglaublich gut an, nun mit nur solch kleinen Bewegnungen Reaktionen bei ihm hervorrufen zu können.
 

Eine Weile ließ er es zu, dass sie machte, was sie wollte, dann griff er schließlich mit einer Hand nach ihrem Nacken, sodass sein Arm ihren Rücken stützte und mit dem anderen griff er noch fester um ihre Taille und es fühlte sich so gut an, dass er sie so fest hielt, dass sie das Gefühl hatte losweinen zu wollen, weil sie sich das immer so ersehnt hatte. Aber andererseits fühlte sie sich gerade viel zu gut und sie hörte auf darüber nachzudenken und als er anfing sich mit ihr zusammen zu bewegen dachte sie überhaupt nicht mehr viel nach und gab sich ganz ihrem Gefühl hin.
 

"Warte", sagte er irgendwann ein bisschen atemlos und immer noch mit dieser tiefen und rauen Stimme und er verstärkte seinen Griff soweit, dass sie sich nicht mehr rühren konnte. Und weil sie ihre Stirn auf seiner Schulter abgelegt hatte, und er immer noch seine Hand in ihrem Nacken hatte, konnte sie sein Gesicht auch nicht sehen.
 

"Ich will nicht, dass es ein Kind gibt", sagte er und es schien ihm schwer zu fallen zu sprechen. Vielleicht, weil er sich genauso kribbelig fühlte wie sie.
 

Sie nickte. Das war ihr klar gewesen.
 

"Ich kann danach etwas dagegen unternehmen", flüsterte sie. "Ich habe das im Krankenhaus schon oft gemacht."
 

Er schien mit sich zu ringen. Er schien die Nähe zu ihr behalten zu wollen.
 

"Ich verspreche es dir", flüsterte sie. "Bitte vertau mir."
 

Und nach kurzem Zögern schien er zu dem Schluss zu kommen, dass ihm das genügte.
 

Sie brachten es zu Ende ohne, dass Sakura ihre Position hätte aufgeben müssen und das machte sie froh. Denn sie wusste, dass sie sich nun gleich leer, einsam und verlassen fühlen würde. Sie hatte das hier gewollt. So sehr. Seit so langer Zeit. Und sie bereute es nicht. Sie würde es genau so wieder machen.
 

Doch ihr war klar, dass es nur etwas Körperliches gewesen war. Danach würde zwischen Ihnen nicht viel anders sein. Es wäre sogar möglich, dass es danach schlechter war. Ihr war klar, dass ihre Eltern, Ino und Tsunade vielleicht recht gehabt hatten und dass er sie vielleicht mitgenommen hatte, weil er genau das hier gewollt hatte und ihm klar gewesen war, dass er von ihr bekommen würde, was er wollte. Ihr war klar, dass er genau wusste, wie sie für ihn fühlte und immer gefühlt hatte.
 

Während sie sich rasch wieder anzog, weil es ihr auf einmal doch peinlich war, dass sie nackt war, vor allem, weil er nur seine Hose und sein Oberteil schließen musste, dachte sie, dass sie eigentlich sicher sein konnte, dass sein Interesse gerade rein körperlich gewesen war. Sie hatten sich ja nicht einmal geküsst.
 

Sie kniete sich auf ihren Mantel und konnte es vermeiden zu ihm hinzusehen, weil sie sich noch damit beschäftigen konnte, das Band um ihren Bauch wieder richtig zu schnüren. Sie hörte, wie er nach seiner Hose nun auch sein Oberteil wieder schloss.
 

Als nächstes sammelte sie Chakra um ihre Hand und strich dann mit ihrer Hand ein paar Mal über ihren unteren Bauch und Unterleib, wobei darauf achtete das Chakra gezielt in sich einzuleiten, um das, was von ihm in ihr war, zu neutralisieren und eine mögliche Schwangerschaft zu verhindern. Das hatte sie, wenn auch nicht bei sich selbst, schon oft getan. Sie wusste, worauf sie achten musste.
 

Dann gab es leider keine Ausreden mehr und sie musste nun doch zu ihm hinsehen. Sie konnte ja jetzt schließlich nicht den Rest der Reise seinen Blick meiden. Also brachte sie es besser gleich hinter sich.
 

Er schien sich jedenfalls nicht zu bemühen ihren Blick zu meiden, denn er schien sie beobachtet zu haben, während sie sich angezogen und behandelt hatte und auch als sie ihn ansah, wich er ihrem Blick nicht aus.
 

"Also...ich denke, jetzt kann ich wahrscheinlich schlafen", sagte sie in dem Versuch so etwas wie einen Scherz zu machen und der Situation das Surreale zu nehmen.
 

"Gut", sagte er. Sie fand, dass er einigermaßen warm und freundlich klang. Und vielleicht sogar ein bisschen belustigt.
 

Und weil sie nicht wusste, was sie sonst tun sollte, rollte sie sich auf ihrem Mantel zusammen und deckte sich ein wenig zu. Plötzlich fühlte sie sich sehr sehr müde.
 

Er schien nach wie vor an den Baum gelehnt sitzen bleiben zu wollen, denn sie hörte nicht, dass er sich bewegt hätte.
 

Sie merkte noch, wie ihr Bewusstsein langsam in die wohlige Dunkelheit des Schlafes entschwand. Darüber, wie sie sich nun damit fühlte, würde sie morgen nachdenken. Für den Moment fühlte sie sich ziemlich gut.
 

Sie hörte es hinter sich leise rascheln und bevor sie vollends einschlief, hatte sie noch den Gedanken, dass sie die Schlangen ganz vergessen gehabt hatte. Diese ganze Situation war wirklich surreal gewesen.
 

Aber sie würde diesen Moment nie wieder vergessen. Diesen Moment, den sie sich immer herbeigesehnt hatte und der am Ende tatsächlich Wirklichkeit geworden war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  jasi2003
2023-03-27T18:22:15+00:00 27.03.2023 20:22
Huhu, hab noch garnicht kommentiert ist mir aufgefallen:), natürlich bin ich auch fleißig mit am lesen und finde deine Geschichte wieder prima🫶🏼 es ist so spannend mitzulesen, freue mich auf das nächste kapitel❤️
Antwort von:  writer
28.03.2023 15:39
Huhu! Oh wie schön! 🥰 ich habe mich schon gefragt, ob du mitliest, danke für deinen Kommentar!!
Von:  Kathi140187
2023-03-27T17:36:07+00:00 27.03.2023 19:36
Würde ja gerne mal ein Kapitel aus sasukes Sicht lesen:)
Und die Frage ob er Erfahrung hat kann ich verstehen oder für beide das erste mal wäre ja schön
Antwort von:  writer
28.03.2023 15:38
Ja, das wird man erst noch mit der Zeit erfahren, sonst würde man hier schon zu viele Antworten bekommen. Vielleicht kommt gegen Ende ein Kapitel aus Sasukes Sicht.
Antwort von:  writer
28.03.2023 15:38
Und vielen Dank für den Kommentar! 🥰
Von:  Diaspora
2023-03-27T16:51:11+00:00 27.03.2023 18:51
Omg ich hab mit allem gerechnet! Aber nicht damit, dass sie miteinander schlafen???? Wobei der titel des Kapitels es bereits verraten hat (hihi)

Und die Arme Sakura wird den nächsten Tag ganz aufgelöst sein, während es ihn sicherlich nicht interessieren wird. Die haben sich ja nicht einmal geküsst

Lg Dia
Antwort von:  writer
28.03.2023 15:37
🥰🥰🥰
Von:  becci123
2023-03-27T16:20:30+00:00 27.03.2023 18:20
Wow! Tolle Wendung! Wie soll ich es nur aushalten bis morgen zu warten bis es weitergeht 😂
Antwort von:  writer
28.03.2023 15:37
Nun ist das nächste Kapitel da 🥰🥰
Von:  Studio
2023-03-27T15:56:08+00:00 27.03.2023 17:56
Wow, damit hab ich nun mal gar nicht gerechnet! Du schaffst es immer wieder einen zu überraschen; das ist so so gut!!!
Ich weis gar nicht was ich zu dem Ganzen sagen soll, ich muss dass erstmal verdauen xD xD xD

Also... keine Ahnung wie ich das jetzt einschätzen soll... ich glaub ich muss das Kapi nochmal lesen... xD
Ein Frage kommt mir doch noch in den Sinn, wie wird es jetzt weiter gehen? War das ne eher einmalige Sache, oder wird daraus jetzt ziemlich schnell was leidenschaftlicheres/tieferes, irgendwie wirkte das Ganze ja doch etwas klinisch(?) uns surreal...?
Ich freu mich wieder mega aufs neue Kapi, ich muss wissen wies weiter geht!!!
LG

Antwort von:  writer
28.03.2023 15:37
Hihi 🥰🥰🥰
Sehr gut, dass ich trotz der immer ähnlichen Geschichten noch spannendes erzählen kann, das macht mich froh!
Von:  Sailerchan
2023-03-27T15:00:55+00:00 27.03.2023 17:00
Wo soll ich nur Anfangen liebe writer..
Du bist so eine wundervolle und begabte Person! Würdest du Bücher verfassen, würde ich diese kaufen haha. Ich liebe diese Geschichte, wie auch alle anderen von dir <3 Ich finde diese Wendungen und Details super schön. Nur leider wüsste ich jetzt nur zu gern wie dieses Kapitel wohl für Sasuke war. Also wie es aus seiner Sicht ist. Finde er ist einfach ein super spannender Charakter.
Dankeschön für deine Mühe uns alle immer mit deinen Geschichten zu beglücken. Einfach danke!
Antwort von:  writer
28.03.2023 15:36
Hallo! Oh vielen lieben Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast mir das zu schreiben! Ich freue mich so sehr über Kommentare und dieser war besonders schön!! 🥰🥰
Von:  swetty-mausi
2023-03-27T14:15:17+00:00 27.03.2023 16:15
Hey,

was für eine überraschende Wendung.
Ich muss sagen damit hätte ich nicht gerechnet. Das Sasuke sich darauf einlässt.
Schönes Kapitel
Antwort von:  writer
28.03.2023 15:35
🥰🥰🥰


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