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Adventskalender Haikyuu!!

von

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21(Daisuga)

Sie sieht mich eine Weile mit leerem Blick an, dann blickt sie zum Tisch hinunter.

„Ein Junge...“, kommt es nach einer Weile über ihre Lippen, doch es wirkt nicht so als hätte sie in vollem Umfang verstanden, welche Aussage dahinter steckt.

„Mhm“, nicke ich und drücke Daichis Finger in meinen, fasse neuen Mut, indem ich mir wieder und wieder bewusst mache, dass er an meiner Seite ist. „Und du kennst ihn sogar.“

Jetzt sieht sie wieder auf, fragend und auch ein wenig besorgt.

Ich sehe ihr ins Gesicht, beobachte sie genau, während ich mit klopfendem Herzen, ganz langsam unsere Hände von meinem Schoß nehme, sie anhebe und schließlich unsere verschränkten Finger auf der Tischplatte ablege. Mein Körper beginnt zu zittern als ihr Blick sich senkt und auf unsere Hände fällt.

„Mama, ich bin in Daichi verliebt“, platzt es aus mir heraus. Mein Blick trübt sich und ich halte die Luft an, um nicht vor Anspannung zu weinen.

Sie sieht für einen kurzen Moment zu Daichi rüber und senkt dann wieder den Blick. Ich spüre, wie Daichi meine Hand drückt und sehe zu ihm. Auf seinen Lippen liegt ein sanftes, liebevolles Lächeln. Er ist stolz auf mich. Ich nicke. So beängstigend diese Situation auch ist, auch ich bin froh und auch ein wenig stolz, dieses Geheimnis preisgegeben zu haben.

„Koshi...“, setzt meine Mutter nach einer gefühlten Ewigkeit an. Aufgeregt wende ich mich ihr zu, dann sieht sie mir in die Augen, nachdenklich. Ich schlucke. „... bitte gib mir ein bisschen Zeit... damit ich darüber nachdenken... damit ich verstehen kann, was du mir gerade gesagt hast. Ist das ok?“ Ihre Stimme ist leise, unruhig und bei weitem nicht so fest wie ich es sonst von ihr gewohnt bin.

Ich nicke hastig. „Natürlich.“

Es erleichtert mich, dass sie nicht direkt wütend wird oder etwas ablehnendes sagt. Selbstverständlich wäre es mir lieber, wenn sie mich einfach in die Arme schließen würde, sagen würde, dass alles in Ordnung ist und dass sie mich dennoch liebt.

Aber ich weiß auch, dass das nicht realistisch ist, also werde ich ihr Urteil abwarten.

Sie steht langsam auf, wendet sich wieder ab und kehrt an den Herd zurück.

Ich senke den Kopf, da zieht Daichi an meinem Arm. Als ich ihn ansehe, lächelt er und seine Lippen formen ein tonloses „Ich liebe dich“, welches ein kleines Lächeln auf meine Lippen zaubert. „Ich dich auch“, gebe ich wortlos zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hypsilon
2022-12-21T06:26:45+00:00 21.12.2022 07:26
Die Reaktion vom Mama-Suga ist total realistisch, nicht gleich mega happy und auch nicht gleich ablehnend, sie will das erst mal verstehen versuchen und verdauen. Für Mütter heißt das ja oft auch gleich "keine Enkelkinder" und von dieser Enttäuschung kann ich ein Liedchen singen - also als die Enttäuschende. Mama traurig ^^'
Aber gerade die letzte Interaktion zwischen Daichi und Suga ist einfach nur süß und richtig schön 🥰
Antwort von:  Scharon
21.12.2022 11:31
Tatsächlich ist das ja auch Sugas Hauptgrund (erfährt man, wenn man meine Haikyuu FF zu DauSuga liest). Er hat Angst vor ihrer Enttäuschung. Doch hier in der Story entscheidet er sich dennoch für die Wahrheit und erhält natürlich Unterstützung von Daichi, den sein Schritt allein mega glücklich macht🤗❤️
Danke für deine offenen und lieben Worte. Es freit mich, dass ich die Situation gut rüber bringen konnte😁
Antwort von:  Hypsilon
21.12.2022 11:53
Na dann werd ich mir die wohl noch nach Weihnachten geben ;)
Antwort von:  Scharon
21.12.2022 12:49
Das würde mich sehr freuen 😁🤗🥰


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