Wie ein Regentröpfchen zu einer Eisblume wurde

Das kleine Märchen war sehr schön zu lesen und zwischendurch hatte ich den Eindruck, dass es fast ein Gedicht ist. :D Ich hab jetzt noch nicht genau hingeschaut, ob es irgendeinem lyrischen Metrum folgt, aber den Eindruck erweckt es auf jeden Fall.^^ Direkte Reime habe ich auch nicht auf Anhieb gefunden, aber hier scheint es ebenfalls so, als wäre es sehr angenehm eingebaut und möglicherweise vorhanden. :D Also Hut ab dafür auf jeden Fall schonmal, denn wenn sie drin sind, war das sicherlich keine Kleinigkeit, sie einzubauen. Ich mag es gerne, wenn sowas kaum auffällt aber da ist. Und wenn sie nicht drin sind, ist der Schreibstil so gut, dass es den Anschein macht.^^ Auf jeden Fall künstlerisch im positivsten Sinne. :D
Die Geschichte selbst gibt einem das kindliche Wundern, was mit Weihnachten ja durchaus auch verbunden ist. Das Wundern auf das, was da kommt, das Wundern über den eigenen Weg, den man geht und das Wundern über das Außen. :) Schön ist es hier, dass das Schneeflöckchen an die Hand genommen wird von verschiedenen liebenden Vorfahren, die ihm seinen Weg ebnen. :D
Das einzige, was ich mir noch gewünscht hätte, wäre, dass die Verwandlung von der Schneeflocke zur Eisblume mehr beschrieben wurde. Sie geschah ja über Nacht, sodass man sich auch vorstellen kann, dass das Flöckchen sie vielleicht verschlafen hat, aber ich denke, es hätte der Geschichte noch etwas mehr Magie geben können, wenn wir hier ihr eigenes Zutun erleben hätten können.
Was aber gelungen ist, sind die "Beiwerke" zur Geschichte. Das Titelbild ist passend und gibt die Geschichte auf eine Weise wieder, die nichts vorweg nimmt, aber das kindlich-neugierige und spielerische beinhaltet. Und das Eisblumenrezept ist wunderbar. xD Muss ich mal ausprobieren. :3