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Ohne Vergangenheit, keine Zukunft

von

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Gefühle

Am Mittwoch brachte Sakura wie versprochen der Hyuga die Schulunterlagen vorbei, damit sie diese durchgehen konnte und nicht hinterherging.
 

Ihre Geschichte, sie sei den Hügel hinuntergerollt, lies zwar ihre Tante sie skeptisch ansehen, da aber Sasuke und Naruto behaupteten, sie seien dabei gewesen, glaubte ihnen Tsunade letztendlich. Mit der Bitte an ihre Nichte, sie solle besser auf sich aufpassen, versorgte die Blondine ihre Wunden.
 

Die Mädchen saßen in Hinatas Zimmer. Die Blauhaarige hatte gerade von ihrer Freundin erzählt bekommen, was sie von Karin und ihren Freundinnen erfahren hatte. Sakura konnte es ihr nicht verheimlichen. Sie hatte auch das Recht zu erfahren, wer dahinter steckte.
 

„Aber wieso wir? Ich verstehe das nicht.“ fragte die Hyuga verständnislos.

„Karin ist furchtbar eifersüchtig auf mich, obwohl es keinen dafür Grund gibt. Sie ist der Überzeugung, dass sie einer der Wenigen ist, die was mit Sasuke haben darf.“ erklärte die rosa Haarige.
 

„Warum sie es auf dich auch abgesehen haben, ist mir auch noch nicht wirklich klar geworden. Aber ich denke es hat bestimmt damit zu tun, dass du als Einzige mit mir befreundet bist.“
 

„Das ist noch lange kein Grund uns das anzutun.“ sagte Hinata schockiert. „Ich würde wirklich verstehen, wenn du nach dem Ganzen nicht mehr mit mir befreundet sein möchtest.“ sagte Sakura ehrlich traurig.
 

„Glaubst du was wirklich? So ein Quatsch! Sakura, du bist auch meine einzige Freundin. Ich tat mir schon immer schwer auf andere zuzugehen. Meine Schüchternheit steht mir da dauernd im Weg und die anderen Mädchen haben sich nie die Mühe gemacht, mich besser kennenzulernen. Es braucht eine Zeit lang bis ich auftaue.“
 

Hinata legte ihre Hand auf Sakuras Schulter, lächelte sie glücklich an. „ Du hast mich immer genommen wie ich bin und warst sehr geduldig bis ich dich an mich ran ließ. Es dauerte zwar aber ich finde wir haben eine großartige Freundschaft.“
 

Sakura freute sich über die überwältigenden netten Wort von der Blauhaarigen. „Ich danke dir Hinata. Das finde ich auch.“
 

„War eigentlich Naruto schon bei dir?“ erkundigte sich nach einer Weile die Haruno bei der Blauhaarigen.
 

„Ja gestern. Er war über zwei Stunden hier.“ Dabei lief das Mädchen rot an. „Er hat sich pausenlos bei mir entschuldigt, weil er sich für den Vorfall verantwortlich fühlt. Aber nachdem wir uns ausgeredet haben, wurde es echt nett.“ freute sich die Hyuga und konnte nicht mehr aufhören zu grinsen.
 

„Er meinte sogar, dass er mich nochmal besuchen kommen möchte. Ist das nicht toll?“ Hinata war sehr glücklich darüber.

„Das freut mich für dich.“ sagte die rosa Haarige aufrichtig.
 

„Ich frage mich wie lange dein Vater mich noch hassen wird. Ich darf nicht länger als eine halbe Stunde hier bleiben. Ich bin laut ihm ein schlechter Einfluss für dich.“ sprach Sakura geknickt, sah auf die Uhr und stellte fest, dass die Besuchzeit, die das Oberhaupt ihr gab, vorbei war.
 

„Das stimmt doch gar nicht. Ich habe schon längst mit ihm gesprochen, dass es meine Entscheidung war auf die Party zu gehen und dich und deine Tante darum bat nichts zu sagen.“ Sakura begab sich zu ihrer Zimmertür. „Es wird wahrscheinlich noch dauern aber bald wird er sich wieder einkriegen.“ war Hinata zuversichtlich.
 

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Sakura fiel auf, dass das Anwesen der Uchihas in der Nähe lag und beschloss spontan Sasuke einen Besuch abzustatten. Hinata hatte sie versprochen, dass sie am Freitag wieder vorbeikommen würde.
 

Sie wollte soeben an der Tür läuten, als diese schon geöffnet wurde und ihr bester Freund vor ihr stand. „Sakura, was machst du hier?“ fragte Sasuke überrascht.
 

„Ich war bei Hinata und dachte ich komme vorbei.“ strahlte ihn das Mädchen an. „Das ist ein schlechter Moment. Ich wollte gerade los.“ winkte der Uchiha mit dem Autoschlüssel vor ihrem Gesicht.
 

„Haben Naruto und du Fußball Training?“ erkundigte sie sich, begleitete ihn in die Garage. „Nein, ich habe ein Date.“ gab der Schwarzhaarige zu. „Oh..“ meinte das fünfzehnjährige Mädchen.
 

„Dann will ich dich nicht länger aufhalten.“ drehte sie sich um und verließ das Anwesen der Uchihas. Sasuke sah ihr lange hinterher bis er in sein Auto stieg und weg fuhr.
 

Warum tut es wieder so weh? Warum war sie plötzlich traurig? Seit wann wurde sie betrübt, wenn Sasuke auf ein Date ging? Das war doch nichts Neues. War sie eingeschnappt, weil er keine Zeit für sie hatte? Sie wollte bestimmt nie der Mensch sein, der wegen sowas leicht beleidigt war.
 

Es stach in ihrem Herzen, wenn sie daran dachte, wie Sasuke ein anderes Mädchen küsste. Den selben Schmerz, den sie auch auf der Party fühlte als der Schwarzhaarige mit jemanden rummachte.
 

Sasuke und sie waren seit dem Kindergarten beste Freunde. Sie wuchs mit ihm und den Uzumaki wie Geschwister auf. Sie fand das absolut nicht mehr normal. Vielleicht sollte sie mal zum Arzt gehen und sich auf Herz und Nieren untersuchen lassen.
 

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„Das war echt gut.“ stöhnte sie genussvoll und ließ sich nach dem Abklingen ihres Orgasmus von Sasukes Schoß auf die Matratze sinken. Er hatte sich mit der Blondine von der Party auf ein Schäferstündchen getroffen.
 

Sie legte sich befriedigt dicht an seine Seite, zeichnete mit ihrem Finger auf seinen nackten Bauchmuskeln Kreise. „Ich dachte mir schon, dass der Sex mit dir der Hammer sein würde aber die Realität ist um einiges besser.“ kicherte sie vergnügt.
 

„Wie du meinst.“ meinte der Uchiha neutral, stand auf einmal von ihrem Bett auf und zog sich seine Klamotten wieder an. „Willst du etwa schon gehen?“ fragte sie und schob schmollend ihre Unterlippe hervor.
 

„Ja.“ sagte der Schwarzhaarige, schnappte sich seine Schlüssel und wollte gerade das Zimmer verlassen. „Möchtest du eine Wiederholung? Wir könnten uns doch morgen wieder sehen.“ meinte das Mädchen verführerisch. „Nein“ antwortete Sasuke ihr kalt und verschwand.
 

Wirklich befriedigend wie die Blondine meinte, fand er den Sex nicht wirklich. Sakura kam ihn in den Gedanken. Sie sah traurig und enttäuscht als er sie vertröstete.
 

Er sah auf sein Handy um zu sehen wie spät es war. Er könnte noch bei der Haruno vorbeischauen. Er setzte den linken Blinker und fuhr in Sakuras Straße rein, parkte sich vor ihrem Haus ein.
 

„Sasuke?“ klang die rosa Haarige überrascht. Rechnete nicht damit, dass ihr bester Freund noch zu ihr kam. Er schob sich an Sakura vorbei.
 

„Ist Tsunade nicht da?“ fragte er. Sakura war öfters am Abend oder in den Nächten alleine seit dem ihre Tante beschloss, wieder Vollzeit arbeiten zu gehen. „Nein, sie hat heute Nacht Dienst in der Klinik.“ bestätigte sie seine Vermutung.
 

Die Teenager gingen ins Wohnzimmer und setzten sich auf das gemütliche Sofa. „Wie war dein Date?“ fragte die Haruno nebenbei. Sasuke hob die Schulter „Nicht besonders.“ Und das war wirklich die Wahrheit.
 

Er hatte öfters was mit dem anderen Geschlecht. Er musste zugeben, dass keine von ihnen es schaffte, ihn wirklich zu befriedigen. Und er hatte es satt, dass ihm ständig dabei Liebeserklärung gemacht wurden, obwohl er nur auf den körperlichen Akt aus war.
 

„Ich frage mich ob irgendwann ein Junge mit mir ausgehen würde?“ meinte leise die Haruno bedrückt. Plötzlich wurde der Schwarzhaarige unheimlich wütend, er wusste aber selbst nicht warum ihre Aussage ihn fürchterlich störte.
 

Er konnte diesmal wie sonst seine Neutralität nicht bewahren und antwortete streng. „Warum fragst du dich das auf einmal? Am besten du vergisst das wieder!“
 

Sakura sah ihn verständnislos an, konnte mit seinem plötzlichen Ausbruch nichts anfangen. „Warum wirst du böse?“ Sie fühlte sich unfair behandelt. „Du und Naruto geht doch ständig auf Dates. Wieso darf ich das nicht auch? Ist ja nicht so, dass ich sofort mit den nächsten Typen ins Bett hüpfen würde.“ vielsagend sah Sakura ihn an.
 

„Das solltest du auch nicht.“ Er wurde lauter. „Du bist noch viel zu jung dafür.“ Er verhielt sich wie ihr Vorgesetzter oder ihr Vater. Das war er aber nicht. Sie wurde ebenfalls lauter. „Zu jung? Du hast sie doch nicht mehr alle. Ich bin ein paar Monate jünger als ihr. Ich darf das ja wohl selbst entscheiden, oder?“ sagte das Mädchen stur.
 

„Nein.“ sagte der Uchiha kurz. Sie fand seine Worte unfassbar „Du kannst es mir nicht verbieten, Sasuke!“ wird die Haruno zornig. „Doch kann ich und werde ich.“ Sie wusste, dass er dies vollkommen ernst meinte.
 

„Das ist unfair! Du und Naruto vögelt euch durch die gesamte Nachbarschaft.“ Das war natürlich ein wenig übertrieben aber Sakura musste ihrer Argumentation mehr Nachdruck verleihen.
 

„Und ich darf nicht mal nur an Sex denken? Warum? Weil ich ein Mädchen bin?“ verteidigte sie ihren Standpunkt. „Daran liegt es nicht.“ wehrte der Schwarzhaarige ihre Vermutung ab.
 

„Ich will nur nicht, dass du auf einen fiesen Kerl reinfällst und er dich ausnutzt. Ich habe dir versprochen, ich passe auf dich auf.“ wurde der Uchiha zum Schluss leiser und sanfter. Sakura ist von seinen Worte ehrlich gerührt und wurde ebenfalls einsichtig.
 

Sie wollte sich nicht mit ihm streiten. „Okay. Ich fühle mich für Sex momentan sowieso noch nicht bereit aber irgendwann vielleicht schon.“ sagte sie aufrichtig.
 

Wieder wurde der Schwarzhaarige grundlos sauer. Er mochte ihre Aussage nicht auch wenn er wusste, dass sie nur die Wahrheit sagte. Er stand von dem Sofa auf, ballte fest seine Fäuste zusammen.
 

„Dann hoffe ich für dich, dass du den Richtigen dafür irgendwann auch hast.“ murmelte der Uchiha eiskalt. „Sasuke?“

fragt die Haruno verwirrt.
 

„Es ist ziemlich spät, ich muss los.“ schnappte Sasuke seine Jacke und drehte sich im Vorhaus zu seiner besten Freundin um, die ihn ansprach. „Ist alles zwischen uns in Ordnung?“ Sie sah ihn bedrückt an.
 

„Klar.“ meinte der Uchiha kurz angebunden, umarmte sie zum Abschied sehr halbherzig und warf die Tür hinter sich ins Schloss.
 

Sakura seufzte traurig. Sie wurde das Gefühl nicht los, dass sich zwischen ihnen was verändert hatte. Sie hoffte inständig, dass sie sich irrte. Denn sie wollte, dass alles beim Alten blieb und ihren besten Freund nicht verlieren.
 

Sasuke schlug wütend auf das Lenkrad, fuhr sich mit seiner Hand durch sein schwarzes Haar. Der Gedanke daran, dass ein anderer Kerl Sakura anfasste, sie berührte, ihre Unschuld nahm, brachte ihm schon zum kotzen.
 

Er musste sich eingestehen, dass er sich in seine Sandkastenfreundin verliebt hatte und er schrecklich eifersüchtig war.
 

Aber konnte er es ihr gestehen?
 

Er beschloss, auch wenn es verdammt hart für ihn sein würde, für einige Zeit Abstand zu der Haruno zu halten bis er über seine Gefühle vollkommen im Klaren war.
 

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Hinata kam nach dem Wochenende wieder zur Schule. Darüber freuten sich Sakura und Naruto am meisten. Die Hyuga schien auch sehr glücklich darüber und Sakura hoffte, dass sie das Erlebte bald vergessen konnte. Sie wollte ihrer besten Freundin dabei auf alle Fälle unterstützen.
 

Ihr trauriger Blick fiel auf Sasuke, der sich seit Freitag weigerte mit Naruto und ihr wie immer zur Schule zu laufen, sondern erst mit dem Auto später kam. Sie wusste zwar nicht ob sie sich es einfach einbildete aber sie fand, dass er sie zu ignorieren schien.
 

Seit dem Abend, wo sie fast schon miteinander stritten, distanzierte der Schwarzhaarige sich immer mehr von ihr. Auch am Wochenende schrieb er auf ihre Nachrichten, sich zu treffen, nicht zurück. Sie wollte unbedingt mit ihm reden, was denn los sei, doch kam sie nicht an ihn ran.
 

In der Mittagspause schaffte sie es und konnte gerade noch Sasuke im Klassenraum abfangen. Alle anderen waren schon in der Cafeteria und sie waren die Letzten, die im Klassenraum zurück blieben.
 

„Warum ignorierst du mich?“ stellte sie ihn sogleich zur Rede. „Tu ich nicht. Das bildest du dir bloß ein.“ wich der Uchiha ihren Blick aus. Sakura hatte mit ihrer Vermutung recht. Er konnte ihr nicht mal mehr in die Augen sehen.
 

„Doch. Du hast mir am Wochenende auf meine Nachrichten nicht geantwortet. Und am Morgen gehst du mit Naruto und mir nicht mehr zur Schule.“ zählte das Mädchen auf. Sie wurde das Gefühl nicht los, er verheimlichte etwas vor ihr.
 

„Deswegen ignoriere ich dich nicht, sonst würde ich jetzt kaum mit dir reden.“ meinte der Schwarzhaarige, dass sich wie eine Ausrede anhörte. „Ich habe das Gefühl wir entfernen uns voneinander. Das macht mich traurig. Können wir nicht wie früher beste Freunde sein?“ fragte sie ihn hoffnungsvoll.
 

„Nein, dass können wir nicht mehr.“

Schockiert sah sie ihn an, mit dem hatte sie nicht gerechnet. Wieso wollte er mit ihr nicht mehr befreundet sein? Was hatte sie falsch gemacht?
 

„A-ber… W-warum?“ Er erkannte, dass ihr Tränen in die Augen stiegen, für sie gerade eine Welt zusammenbrach. Selbst, wenn es ihm unheimlich schwer fiel, sie nicht in seine Arme zu ziehen und das Mädchen zu trösten, konnte er es in diesem Moment einfach auch nicht tun.
 

„Ich kann dir den Grund nicht sagen.“ mit diesen Worten ging Sasuke an dem sprachlosen Mädchen vorbei und ließ sie alleine zurück. Die rosa Haarige brach bitterlich in Tränen aus. Ihr Herz hatte einen riesigen Sprung erlitten.
 

Sakura wischte sich ihre Tränen ab. Sie konnte jetzt nicht herum heulen. Sie musste herausfinden, was mit Sasuke los war. Hier stimmte etwas absolut überhaupt nicht.
 

Sie beschloss mit Naruto darüber zu reden. Der Uzumaki kannte neben ihr, den Schwarzhaarigen am besten und konnte ihr bestimmt weiter helfen. Schließlich war auf ihm immer Verlass, wenn es um seine Freunde ging.
 


 

Fortsetzung folgt...



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