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All I see is you

von

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Herzlich willkommen :)

Heute ist Gaaras Geburtstag! Also lasse ich es mir nicht nehmen ihm einen Geburtstags OS zu verpassen! :D

Happy Birthday Gaara <3 -tröööt-

 

Da dies der zweite Teil ist, empfehle ich euch den ersten auch zu lesen, ist aber kein muss, denn es ist so geschrieben das es unabhängig voneinander gelesen werden kann.

~> https://www.animexx.de/fanfiction/395953/?js_back=1 <~
 

Disclaimer: Alle Charaktere gehören Masashi Kishimoto. Ich habe sie lediglich ausgeliehen und gebe sie am Ende wieder zurück. ;D

Ich verdiene mit dem Schreiben von Geschichten kein Geld. Es handelt sich lediglich um eine Geschichte von einem Fan für andere Fans.

Anime: Naruto

Autor: MelMarvelous

Story: All I see is you

Pairing: Gaara x Rock Lee

Einstufung: P12 - MaleSlash

Genre: Freundschaft - Romance - Fluff

Inhalt: Gaara und Lee hatten ihren Streit hinter sich gelassen und wenn sie eines wussten, dann war es, das sie nicht mehr ohne den anderen sein wollten. Aber was war, wenn man doch immer noch nicht geklärt hatte, was man nun war? Das Kirschblütenfest wäre ein guter Ort, um dies zu klären, oder nicht?

 

Viel Spaß beim lesen <3

 

~ ♥ ~

 

 

„Naruto... Ich glaube nicht, dass... das... das ist, was ich anziehen sollte...“, sagte Gaara und drehte sich vor dem Spiegel hin und her, verzog sein Gesicht zu einer Grimasse und schüttelte mit dem Kopf.

 

„Wieso nicht? Das sieht doch voll gut aus. Echt jetzt!“

 

„Ich sehe sehr blöd aus“, erwiderte der Rothaarige und dreht sich zu Naruto um.

 

Naruto beäugte seinen Freund und zog die Brauen zusammen „Warum? Du siehst doch gut aus.“ Er verstand nicht, wo Gaaras Problem mit dem Outfit lag.

 

Gaara betrachtete sich weiter im Spiegel und rümpfte die Nase, wenn er über sein Outfit wanderte. Es passte überhaupt nicht zu ihm und er fühlte sich wirklich unwohl. Dieses merkwürdige Hemd gefiel ihm nicht und auch die schwarze Stoffhose mochte er nicht. Warum hatte er denn nur Naruto um Hilfe gebeten, das musste ja schief gehen. Er hatte gewusst, dass er lieber Temari hätte fragen sollen, doch sie war gerade nicht an der Uni, deshalb fiel das aus. Aber eines wusste Gaara genau. In diesem Outfit würde er heute ganz sicher nirgendwo hingehen. Gerade als er erneut seinen Unmut über die Kleidungstücke an Naruto herantragen wollte, wurde er von einem leisen Klopfen an der Zimmertür unterbrochen.

 

„Kannst du bitte aufmachen?“, fragte Gaara seinen Zimmernachbarn freundlich.

 

Naruto nickte und ging zur Tür. Der Rothaarige sah, wie sie einen Spalt geöffnet wurde. Der Schopf, der sich durch den Schlitz quetschte, überraschte ihn doch sehr.

 

„Was machst du denn hier?“, wollte er wissen und sah verwirrt das Mädchen vor sich an.

 

Naruto trat etwas zur Seite und zog die Tür dabei auf. Auch er sah das Mädchen verdutzt an.

 

„Hey Jungs, ich wollte mal schauen, ob Gaara auch so die Hosen voll hat“, scherzte Tenten und kniff kess ein Auge zu.

 

Naruto musste schallend lachen.

 

Gaara sah sie nur ungläubig an und blinzelte langsam. Ihm war nicht klar, was Tenten gerade damit sagen wollte. Was meinte sie mit 'die Hosen voll' haben? „Was meinst du?“

 

Tenten sah sich Gaara genau an und sie versuchte wirklich ihr Lachen zu verstecken, doch was auch immer er da an hatte, konnte wirklich nicht sein Ernst sein. Sie wanderte über dieses grässliche Shirt, das wohl irgendwie an traditionelle Kleidung erinnern sollte. Und was war das überhaupt für eine Farbe? Sie versuchte es nett auszudrücken, aber es war einfach kackbraun. Ja, wie man es auch drehte und wendete, es war echt eine scheußliche Farbe. „Sag mal Gaara, wer hat dir das angezogen?“

 

Der Rothaarige verzog das Gesicht und drehte sich zu Naruto um. „Siehst du Naruto, ich hab doch gesagt, es sieht schrecklich aus.“

 

Naruto schnaufte „Das stimmt doch gar nicht!“

 

Die Braunhaarige lachte los und machte ein paar kleine Schritte in den Raum. „Also Naruto“, sagte sie „es sieht wirklich sooo schlimm aus wie Gaara sagt.“ Dann drehte sie sich zu Gaara um und wartete die Reaktion des Uzumakis nicht ab. „Sollen wir dir was richtiges zum Anziehen aussuchen?“, fragte sie und lächelte freundlich.

 

Naruto blies die Backen auf und pustete die Luft geräuschvoll aus. „Na ich seh schon, ich bin hier überflüssig! Dann geh ich eben schauen was die anderen machen.“

 

„Du kannst rüber zu Lee gehen, der braucht bestimmt gerade einen guten Freund. Neji ist ein bisschen überfordert mit ihm.“

 

Der Blonde lachte und hob einen Daumen in die Luft. „Ich bin dann mal drüben, bis später Leute!“

 

Gaara sah zwischen den beiden hin und her. Er verstand hier nur Bahnhof. Was war los? Warum brauchte Lee einen Freund? War alles in Ordnung? Und, dass Neji einmal mit Lee überfordert war, konnte sich der Rothaarige auch gar nicht vorstellen. Normal war er ein geduldiger Mensch, aber jetzt gerade brodelte es in ihm. Er wollte Tenten fragen, aber wusste auch nicht wie, denn Gaara hatte zumindest niemanden von ihrem Kuss erzählt. Er wusste nicht, ob die anderen wussten, wie nahe sie sich inzwischen standen und, ob es angemessen war dann danach zu fragen, aber auf der anderen Seite waren sie beste Freunde, also konnte er auch fragen. Oder nicht? Der Rothaarige wurde, wenn es um Lee ging, immer so nervös und unsicher, denn er wollte es nicht wieder so kompliziert zwischen ihnen machen und vor allem wollte er seinen Freund nicht schon wieder verletzten, das hatte er beim letzten Mal schon genug.

 

Er kannte Tenten durch Lee, aber er hatte eigentlich nie großen Kontakt mit ihr gepflegt und auch Naruto hatte eher weniger mit ihr zu tun, auch wenn sie sich schon länger kannten, also warum war sie nun hier? Was genau wollte sie denn überhaupt von ihm? Er hatte so viele Fragen in seinem Kopf, was ihn wirklich unfassbar durcheinander brachte. Solche Dinge fielen dem Rothaarigen immer sehr schwer, dann verlor er sich ein bisschen in seinen Gedanken und normalerweise war es Lee, der ihn dann wieder zurückbrachte. Aber der war ja gerade gar nicht hier. Diese Situation gefiel Gaara überhaupt nicht. Das alles, dieses grässliche Outfit, dieses Date und vor allem diese unglaubliche Angst davor Lee wieder zu verletzten, verursachte in ihm ein bisschen Panik. Niemals würde er das offen zeigen, das war einfach nicht seine Art, aber er hatte Angst vor diesem Abend. Seine Hände schwitzten wie verrückt und er wischte sie an der hässlichen Stoffhose ab, suchte nach Tenten und fand sie. Sie war gerade damit beschäftigt seinen Kleiderschrank auseinanderzunehmen und wühlte sich durch die wenigen Hemden und Shirts die er hatte. Eine Hose hing schon längst über ihrem Arm und Gaara fragte sich, wie lange er mal wieder in seinem inneren Anfall gefangen gewesen war. Es war nicht selten, dass er solche kleinen Aussetzer hatte, welche aber schon so viel besser geworden waren. Er wollte nicht mit Tenten darüber reden, also versuchte er es sich auch so gut es ging nicht anmerken zu lassen. Vorsichtig kam er auf sie zu und dann fiel ihm wieder ein was sie gesagt hatte. Neji war mit Lee überfordert. Eine seiner Brauen hob sich als sich in seinem Kopf die Situation zu bilden begann. „Tenten? Sag mal... Was ist drüben mit Lee los?“

 

Die Braunhaarige drehte sich vom Kleiderschrank zu ihm und sah ihn mit einem freundlichen Blick an. „Nichts Besonderes, er ist nur etwas aufgeregt.“

 

„Warum ist er aufgeregt?“, wollte Gaara wissen und nahm die Hose entgegen, die ihm gereicht wurde.

 

„Bist du nicht aufgeregt?“

 

Gaara wusste nicht, was er jetzt antworten sollte, er war unfassbar aufgeregt und er war sicher, dass man ihm das auch anmerkte, also was genau wollte sie von ihm hören? „Also ja, doch...schon...ein wenig“, stammelte er und beobachtete, wie Tenten ein Shirt nach dem anderen nach oben hielt und es sich genau ansah.

 

„Ich glaube, Lee hat dich wirklich sehr gerne“, sagte sie als sie sich für ein Shirt entschieden hatte und drückte es Gaara in die Hand. „Er redet seit Tagen von nichts anderem als diesem Abend mit dir.“

 

Gaaras Augen wurden so riesengroß, damit hatte er überhaupt nicht gerechnet. Es war bisher nicht einmal geklärt, was das jetzt zwischen ihnen war. Dass sie sich sehr gern mochten, das hatten sie sicherlich geklärt und, dass sie ohne einander auch nicht sein wollten, das war auch klar. Doch irgendwie war ihm nicht klar, dass Lee mit seinen Freunden über sie redete.

Er selbst hatte Naruto gar nichts erzählt außer, dass sie sich wieder vertragen hatten, was auch jeder andere gemerkt hatte, denn sie waren ja wieder zusammen unterwegs. Es hatte sich eigentlich nichts an ihrer Beziehung verändert außer, dass sie jetzt irgendwie noch bessere Freunde waren? Er wusste gar nicht was das jetzt zwischen ihnen war und das war ja dann doch irgendwie ein Problem. Wenn er das alles durch seinen Kopf jagte wusste er nicht, wie er sich verhalten sollte und jetzt konnte er ein bisschen verstehen, was wohl gerade ein paar Zimmer weiter los war. Warum Neji so überfordert war. Wenn Lee nur ansatzweise wie er drauf war, dann war dort die Hölle los. Denn im Gegensatz zu ihm zeigte Lee seine Gefühle viel offener. Jetzt musste er dann doch ein bisschen schmunzeln und sein Herz hüpfte ein bisschen, wenn er daran dachte. Es machte ihn glücklich und es erhellte direkt seine gesamte Stimmung.

 

„Macht er das wirklich?“, fragte er vorsichtig, denn er war nicht so sicher, was er genau wissen wollte.

 

„Ohja!“, sagte Tenten und lachte ein bisschen verzweifelt. „Wenn ich sage er redet nur von dir, dann meine ich das auch so. Selbst Guy weiß inzwischen alles über dich.“

 

Gaara war etwas durcheinander und auch, wenn es ihn freute, wie sehr Lee ihn mochte, war er unsicher, ob er wollte, dass jeder so viel über ihn wusste. „Was erzählt er denn alles über mich?“

 

„Ach, eigentlich gar nichts Besonderes, aber eben alles, was er als wichtig erachtet.“

 

„Und was wäre das?“

 

„Oh, ja... Also was du gerne isst oder welche Farbe du gerne trägst“, meinte Tenten und rieb sich mit den Fingern das Kinn. Sie überlegte was der Schwarzhaarige noch so über Gaara erzählt hatte.

 

Der Rothaarige war überrascht davon, denn das waren wirklich für Lee sehr normale Dinge die er erzählte, aber es brannte ihm wirklich auf der Seele, herauszufinden, ob Lee über ihren Abend vor ein paar Tagen gesprochen hatte. Er wusste nur nicht, wie er es fragen sollte. Weshalb er versuchte es irgendwie zu umschreiben, wenn das denn möglich war. „Hat er auch andere Sachen über mich...uns...das zwischen ihm und mir geredet?“

 

Tenten sah ihn an und legte eine Hand auf seiner Schulter ab. „Wenn du meinst, dass es offensichtlich ist, was ihr fühlt, dann nein. Er hat nicht darüber gesprochen. Was ist denn zwischen euch passiert?“

 

Gaara lachte etwas verlegen. Was genau meinte sie denn jetzt? Dass sie sich gestritten hatten, oder dass sie sich geküsst hatten? Oder vielleicht ja, dass sie sich quasi gestanden hatten, ineinander verliebt zu sein, aber dann nicht mehr darüber gesprochen hatten? Er war auch nicht so sicher, was er davon bereit war mit ihr zu teilen. Er wusste, wenn das mit Lee irgendwie offiziell werden würde, dass er dann auch mit ihr und Neji viel mehr Zeit verbringen würde, denn sie waren immerhin Lees beste Freunde und er wollte ihr einen kleinen Vertrauensvorschuss geben. „Naja, wir hatten Streit, das weißt du bestimmt. Jetzt nicht mehr, aber auch das wirst du dir bestimmt gedacht haben.“ Er machte eine Pause und dann verließ ihn sein Mut zu dieser Unterhaltung.

 

Tenten spürte, dass es nicht leicht für Gaara war und wenn sie in sich ging, dann wusste sie ohnehin, was er versuchte zu sagen, weshalb sie ihm dieses Gespräch abnahm. Sie wollte ihn nicht zu etwas drängen, wozu er nicht bereit war. Das war gar nicht ihre Art und deshalb lächelte sie nur freundlich bei ihren nächsten Worten: „Ich weiß schon was da zwischen euch ist. Es ist vollkommen okay, niemand verurteilt das was ihr habt. Ich hätte das auch gerne.“

 

Der Rothaarige sah sie immer noch an und schloss sehr langsam seine Lider, verharrte einen Herzschlag so und öffnete sie wieder. Ihm wurde klar, dass er mit Lee etwas Besonderes hatte und dass er das niemals verlieren wollte.

 

 

~ ♥ ~

 

 

~Währenddessen in Lees Zimmer~

 

„Alter komm mal runter!“, maulte Neji. „Ich schwöre dir, du nervst mich heute so hart!“ Er schnaufte und rieb sich dabei die Nasenwurzel.

 

Lee zog bei diesen Worten eine Schnute. „Neji das ist wirklich gemein.“

 

„Ich weiß, aber du musst dich beruhigen, so wird das nichts mit eurem treffen!“, erwiderte der Langhaarige und ließ sich auf sein Bett fallen. Er fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht und versuchte wirklich die Beherrschung zu bewahren, er war eine ruhige Person, aber Lee machte es ihm gerade wirklich nicht einfach. Der Schwarzhaarige war so nervös und hibbelig. Es tat schon weh, wenn man dabei zusah. Neji dachte darüber nach, ob Gaara bei so einer Begleitung nicht lieber flüchten wollen würde und verzog dabei seinen Mund zu einem schelmischen Grinsen. Er wusste, dass es gemein war darüber zu lachen, aber wenn er sich die Situation vorstellte, wie Gaara versuchte sich aus einem enorm euphorischen Lee zu befreien konnte er einfach nicht anders.

 

„Warum lachst du denn jetzt?“, fragte Lee und zog seine Mundwinkel nach unten.

 

„Ich lache nicht!“

 

„Doch du lachst und du machst dich über mich lustig!“, jammerte Lee.

 

Gerade als Neji etwas erwidern wollte, klopfte es an der Tür und Lee ging an ihm vorbei um sie zu öffnen.

 

„Naruto? Was machst du denn hier?“, fragte Lee und trat zur Seite, damit der Blonde hereinkommen konnte.

 

„Tenten meinte, Neji könnte Unterstützung gebrauchen.“

 

„Zur Hölle JA!“, rief der Hyūga und richtete sich auf. Dann zog er seinen Mund zu einem winzigen Schmunzeln, denn Tenten sorgte sich wirklich um ihre Jungs. Sie schickte ihm einfach einen Ausweg aus dieser Situation. Er könnte sich einfach aus dem Staub machen und Lee mit der ganzen Sache zurücklassen, denn Naruto war jetzt da. Und während dieser Gedanke durch seinen Kopf geisterte, wurde ihm schmerzlich klar, dass er das nicht tun konnte, denn das würde im größten Chaos des Jahrhunderts enden. Neji seufzte und dann beschloss er, irgendwie alles zu regeln und Lee runterzubringen für diesen Abend, damit es angenehm werden würde. Für alle Beteiligten.

 

Naruto kratze sich am Hinterkopf, während er in den Raum trat, und sah sich um. Auf Lees Seite des Zimmers war das Chaos ausgebrochen, doch wenn er sich richtig entsinnte, dann war es bei Lee nie wirklich ordentlich, aber das war schon wirklich heftig. Überall lagen Kleidungstücke herum. Neben dem ganzen üblichen Kram eben – Sportgeräte, Hanteln und was es da alles gab. Naruto kannte sich damit überhaupt nicht aus und beließ es einfach dabei. „Also Jungs, was ist hier los?“

 

Lee schaute den Blonden an und zuckte mit den Schultern. „Es ist gar nichts.“ Dann lief er im Zimmer auf und ab, wie ein aufgescheuchtes Huhn. Er versuchte Ruhe in sich zu bringen, aber er war so nervös.

 

„Gar nichts?“, platze es aus Neji. „Du machst wohl einen schlechten Witz!“

 

„Nein Neji, es ist alles gut“, quiekte Lee und tippte hippelig seine Finger zusammen. Er lief noch immer im Raum auf und ab und wusste nicht, wo er mit seiner Energie hin sollte. Zwischendurch machte er ein paar Dehnübungen und hektische Kniebeugen.

 

Naruto sah zwischen den beiden hin und her. Wanderte mit den Augen erst zu Neji, der etwas genervt aussah und dann zu Lee, der irgendwie wie ein Eichhörnchen auf Energiedrinks rüber kam. Selbst der Uzumaki wusste, dass diese Art zwar zu Lee gehörte, aber dass er es gerade auf die Spitze trieb. „Lee... Du musst dich ein bisschen beruhigen.“

 

Lee war ein ein wenig verdattert, denn er hatte nicht gedacht, dass es so auffällig war, wie nervös er war. Er dachte, er hätte es ziemlich unter Kontrolle, doch da hatte er sich offensichtlich geirrt. Er war so aufgedreht, seit Gaara ihn einfach so geküsst hatte, das hatte er einfach nicht verkraftet. Es war für ihn einfach so unglaublich gewesen. Die Farben explodierten noch immer in ihm, wenn er daran dachte. Er hatte sich wirklich zusammengerissen, es nicht allen um sie herum zu erzählen, denn er war wirklich glücklich, aber, und das machte ihn etwas unsicher, er wusste nicht, wie Gaara das alles sah. Der Rothaarige hatte ihm deutlich gezeigt, was er für ihn fühlte, aber was, wenn er nicht wollte, dass Lee ihn vor allen küsste? Oder seine Hand hielt? Der Schwarzhaarige wollte auf keinen Fall schon wieder riskieren mit seiner Art Gaara wegzustoßen. Das hatte er beim letzten Mal schon getan und das war einfach nicht gut gewesen. Vielleicht war er genau deswegen heute so aufgeregt, denn zum ersten Mal, seit sie sich gestanden hatten, was sie fühlten, waren alle ihre Freunde dabei. Dass sie jeder sehen konnte. Für Lee wäre es in Ordnung gewesen, wenn jeder wusste, dass sie sich mochten. Wobei er da sicher war, dass es sowieso schon jeder wusste, aber es war eben noch immer nicht offiziell und vor allem hatten sie nicht darüber gesprochen und jetzt wusste er nicht, was sie waren. Waren sie ein Pärchen oder nicht? So viel dachte er normalerweise gar nicht nach, er ging die Dinge lieber direkt an und genau das war sein Problem. Er hatte Angst einfach zu machen. Lee sog ein paar Mal Luft sehr tief in seine Lungen und versuchte wirklich Ruhe in sein Inneres zu bekommen. Er kannte diese Atemtechniken, die Neji ihm so viele Male gezeigt hatte. Atmete und atmete. Dann, als er es spüren konnte, stieß er die Luft wieder aus und in ihm war Ruhe. „Ich weiß“, sagte Lee und fühlte die Entspannung in ihm.

 

Neji und Naruto sahen sich verdutzt an, denn Lee hatte zwar einen Moment innegehalten, aber dass er nun wie ausgewechselt war, das war selbst für ihn etwas merkwürdig. Neji kannte es zwar von Lee, aber wunderte sich wirklich, wie er es geschafft hatte, so schnell wieder runter zu kommen und das vor allem ganz alleine.

 

Naruto brach als Erster das Schweigen. „Sag mal, willst du in deinem Trainingsanzug gehen?“

 

Jetzt war Lee wirklich überrascht, denn wenn Naruto es nicht angesprochen hätte, dann hätte er vergessen sich umzuziehen. Sein grüner Trainingsanzug gehörte einfach zu ihm und er trug ihn eigentlich immer, aber Tenten hatte ihm gesagt, dass er so nicht gehen konnte. Er empfand es zwar als unnötig sich umzuziehen, doch er tat es, weil es seiner Freundin wichtig zu sein schien. „Nee, also Tenten hat mir da was aufs Bett gelegt“, sagte er und ruckte mit dem Kopf in dessen Richtung.

 

Der Hyūga saß immer noch auf der Kante seines Bettes und schaute sich den Stapel mit Kleidung an, der auf Lees Bett lag. „Findest du nicht, dass die Sachen gar nicht deinen Typ entsprechen?“, wollte er wissen und zog eine Braue nach oben.

 

„Ja Lee, ich find auch, du solltest das nicht anziehen.“, sagte Naruto und hob das Weiße Hemd vom Stapel und schaute es irritiert an. „Seit wann trägst du Hemden?“

 

„Aber Tenten meinte es passt zum Anlass.“ Lee blinzelte und war etwas verunsichert, denn er wollte gerne neben Gaara gut aussehen.

 

„Du gehst nur aufs Hanami“, sagte Neji und erhob sich vom Bett um auf Lee zuzugehen. „Ich denke nicht das Gaara da auch im halben Anzug aufkreuzen wird.“

 

„Ne!“, Naruto lachte. „Ich hab ihm was zum Anziehen ausgesucht, aber Tenten hat es vereitelt!“

 

„Tenten ist bei Gaara?“, fragte Lee überrascht, denn erst jetzt bemerkte er, Naruto hatte es vorhin erwähnt und öffnete dabei seinen Kleiderschrank.

 

„Ja sie war gerade dabei mein Outfit zu sabotieren, als ich beschlossen habe nach euch zu sehen.“ Er stemmte beleidigt seine Arme in die Hüften. „Dabei sah er wirklich gut aus. Echt jetzt!“

 

Neji schnaufte. „Naruto das bezweifle ich wirklich, aber Gaara kommt jetzt wohl doch besser gekleidet als ich angenommen hatte.“

 

Lee war klar, dass er jetzt dieses Outfit anziehen musste, aber er sah trotzdem noch mal nach, ob er nicht etwas weniger festliches finden würde. „Kann ich nicht einfach den neuen Trainingsanzug anziehen?“

 

Diese Aussage brachte selbst Neji zum lachen und er schüttelte den Kopf dabei. Naruto nickte, aber sagte dann etwas ganz anderes. „Neee, also wenn Gaara da etwas besser angezogen hingeht, musst du auch was schickeres Anziehen.“

 

Lee verzog das Gesicht und holte dann eines der wenigen Shirts aus seinem Schrank, die für exakt solche Anlässe gedacht waren. Es war schlicht, zwar war es auch grün, doch es war besser als der Kapuzenpulli, den er sonst trug. Er drehte sich zu den anderen um „geht das?“, fragte er und hielt das Shirt hoch.

 

Die beiden jungen Männer sahen es an und nickten.

 

„Darf ich wenigstens meine Jogginghose an lassen?“, wollte Lee wissen und hoffte irgendwie, dass es möglich war, denn er fühlte sich immer so eingezwängt in diese Jeans.

 

Naruto und Neji waren sich bei dieser Antwort nicht einig. Denn Neji schüttelte mit dem Kopf und Naruto nickte.

 

„Was denn jetzt?“, wollte der Schwarzhaarige wissen.

 

„Ich glaube, du solltest machen was Tenten dir gesagt hat, sie wird schon wissen was du da am besten anziehen solltest“, sagte Naruto.

 

„Ich denke auch“, meinte Neji.

 

„Na gut...“, flüsterte Lee und nahm schlussendlich die schwarze Jeans von seinem Bett.

 

 

~ ♥ ~

 

 

Sie hatten beschlossen, sich am Ufer des Flusses zu treffen, an dem an diesem Abend das Hanami stattfinden würde. Es war in ihrem Ort nur ein kleines Fest, aber die Kirschbäume blühten trotzdem unglaublich schön. Die rosafarbenen Blüten zeigten leider nur viel zu kurz ihre Pracht und deshalb wurde es immer besonders gebührend gefeiert. Gaara saß auf der Decke, die er mitgebracht hatte und sah sich um. Alle ihre Freunde waren da. Jeder von ihnen hatte sich am Ufer niedergelassen und sie saßen entweder als Pärchen oder eben in kleinen Gruppen zusammen. Sogar sein Bruder war da und das war wirklich selten, Kankurō war eher ein Einzelgänger, aber was ihn noch ein bisschen mehr überraschte, war der junge Mann, der neben ihm saß. Der Rothaarige kannte ihn aus der Uni, er war in seinem Alter und damit etwas jünger als sein Bruder. Gaara hatte nicht gewusst, dass sich die beiden kannten. Aber wenn er ehrlich war, hatte er auch keinen guten Kontakt zu Kiba und sein Bruder erzählte wirklich wenig über sein Privatleben. Seit sie nicht mehr gemeinsam zu Hause wohnten, hatten sie weniger miteinander zu tun, aber das war in Ordnung, denn Gaara wusste, dass er sich immer auf seine Geschwister verlassen konnte, wenn es nötig war. Was ihn direkt zu Temari brachte. Eigentlich hatte er gedacht, sie wäre gar nicht an der Uni, aber sie saß mit Shikamaru zusammen am Flussufer und hielten Händchen. Gaara fand das wirklich süß, denn er hatte das seiner Schwester gar nicht zugetraut. Und Shikamaru sowieso nicht, er kannte ihn von Naruto, alles war dem Schwarzhaarigen einfach lästig, deswegen war Gaara auch so überrascht, als er davon erfahren hatte, dass die beiden irgendwas miteinander hatten. Temari hatte ihm nicht erzählt, was genau zwischen ihnen war, aber er wusste es nun auch so. Gaara lächelte, denn es freute ihn wirklich aufrichtig für seine Geschwister. Sie hatten anscheinend nette Menschen kennengelernt und er hatte Lee. Sein Herz machte einen kleinen Hüpfer, wenn er an seinen Freund dachte und dabei fiel ihm auf, dass es schon spät war. Wo blieb Lee denn bitte? Er konnte auch Naruto und Neji nicht entdecken, die offenbar bei ihm waren. Gaara sah sich um und sah, dass Hinata schon da war, sie saß mit Ino und Chōji zusammen auf einer Decke. Tenten war auch schon da, sie war etwas abseits und telefonierte. Er suchte am Ufer weiter und da sah er zwei weitere Personen, die er kannte. Sakura und Sasuke, die beiden waren immer etwas abseits, brauchten etwas Zeit für sich, aber später kamen sie dann doch immer zur Gruppe hinzu. Jeder hatte so seine eigene Art, mit dem wichtigsten Menschen umzugehen und die Zweisamkeit zu genießen. Gaara war schon gespannt darauf herauszufinden, wie es mit Lee alles sein würde. Welchen Weg sie nehmen würden.

 

Er sah auf sein Handy und schaute, ob Lee sich schon gemeldet hatte. Er hatte noch Zeit bis zum verabredeten Zeitpunkt, aber im Normalfall war er immer früher da. Es war also kurz vor Sieben und Lee war nicht da, hatte sich auch nicht gemeldet. Gaara drehte sich um und dann traf ihn der Schlag. Noch niemals zuvor hatte er Lee in einer Jeans gesehen. Röte belegte seine Wangen, denn er musste zugeben, es sah irgendwie...gut aus? Er war nicht sicher, was das richtige Wort war. Und wie lässig sich der Schwarzhaarige neben Naruto und Neji bewegte, er stand den beiden in nichts nach, sie gaben einfach ein gutes Bild ab. Gaaras Herz stolperte und war vollkommen aus dem Gleichgewicht, wie sollte er sich denn jetzt verhalten? Seine Hände waren vor Nervosität feucht und ihm wurde unfassbar warm. Es war Frühling und die Abende waren noch recht frisch, aber gerade fühlte er sich, als wäre es Hochsommer. Er konnte nicht anders, als Lee anzustarren und er war selbst wie erstarrt, wartete einfach darauf, dass er vor ihm stehen würde. Und dann? Was würde dann passieren? Gaara war im Inneren so durcheinander, was sollte er dann machen? Er hatte den ganzen Tag darüber nachgedacht und wusste es noch immer nicht.

 

Als Lee nun vor ihm stand, wusste er es immer noch nicht. Er erhob sich von der Decke und sah, wie Naruto und Neji ihm zunickten und einfach weiter gingen, auch wenn er sicher war Naruto wollte bei ihm stehen bleiben, aber Neji zog ihm am Ärmel weiter. Gaaras Blick folgte den beiden und er sah, wie sie gemeinsam zu Narutos Freundin Hinata und der restlichen Gruppe gingen. Nun waren sie alleine und er wusste doch immer noch gar nicht, was er tun sollte.

 

„Hallo“, stotterte er irgendwie heraus. Er war selbst überrascht, dass er überhaupt ein Wort herausbekommen hatte. Sie waren jeden Tag zusammen, da war es auch nie ein Problem, aber jetzt, wo ihnen jeder zusah und jeder irgendwie doch wusste, dass sie ein Date hatten, da war es alles andere als normal.

 

Lee lächelte seinen Freund an und auch er war nervös, aber er versuchte sich das nicht so anmerken zu lassen. Auch wenn er nicht wusste, wie er sich verhalten sollte, denn er wollte gerne Gaaras Hand nehmen, aber wollte der Rothaarige das auch? In Lees Kopf hingen so viele Gedanken und er konnte sie kaum händeln. Darum versuchte er sich abzulenken, wanderte über Gaaras Outfit. Er musste sich eingestehen, dass er selten so gut angezogen war, es war wirklich ein sehr gewähltes Outfit, das hatte Tenten mal wieder gut hinbekommen. Er trug eine verwaschene, dunkelblaue Jeans und dazu ein Hemd. In diesem Weinrot, das Gaara einfach so toll stand, denn es passte im Kontrast wundervoll zu seinen türkisfarbenen Augen. Ohne starren zu wollen, sah Lee ihn weiter an und war tatsächlich sprachlos, denn dieser gut aussehende Mensch war sein Freund. Das Wort Freund hallte durch seinen Kopf. Waren sie Freund und Freund? Ein bisschen ärgerte er sich, dass sie das nicht geklärt hatten und nicht darüber gesprochen hatten, was sie genau waren, aber er versuchte nun nicht darüber nachzudenken. Sie würden gemeinsam einen schönen Abend haben und unter den Kirschblüten am Ufer sitzen. So wie es alle Verliebten hier machten. Alleine, dass sie eine Decke für sich hatten, zeigte ganz offen, dass sie mehr waren als normale Freunde. Nun musste Lee wirklich sehr lächeln. „Wollen wir uns hinsetzten?“, frage er.

 

Gaara war verunsichert und trotzdem war er unglaublich glücklich gerade hier mit Lee zu sein. Ihre Blicke trafen sich und es war eine tonlose Verständigung zwischen ihnen. Sie setzten sich auf die Decke und schauten gemeinsam auf das Wasser, das in seichten Wellen vor sich hin schwappte. Sie saßen einfach da, sagten nichts. Hörten nur dem Rauschen und den vielen Stimmen der Menschen, die mit ihnen zusammen hier waren zu. Sie brauchten keine Worte um sich nahe zu sein. Das hatten sie noch nie gebraucht und seit dem Abend vor ein paar Tagen, war es noch weniger nötig. Dieses Gefühl, das ihn durchströmte, wenn er jetzt hier mit Lee saß, war einfach schön und er musste dabei zufrieden lächeln. Es war so warm in seiner Brust und er war sicher, dass er dieses Gefühl nicht mehr verlieren wollte. Die vielen kleinen Schmetterlinge, die in seinem Bauch flatterten, waren wirklich etwas Besonderes. Das war ihm inzwischen auch bewusst geworden. Dass er überhaupt von einem Menschen so sehr gemocht werden würde, das hatte er sich niemals vorstellen können. Und dennoch gab es jemanden der es konnte, was Gaara wirklich Kraft und Mut gab an sich selbst zu glauben und der Mensch zu sein, der er sein wollte. Zeit verging, wie viel wusste er nicht, aber er spürte, dass irgendetwas zwischen ihnen lag. Da war etwas, das schwer war und das besprochen werden musste. Etwas, das sie schon viel länger hätten besprechen sollen.

 

„Sag mal Lee...?“, flüsterte er in die Dunkelheit.

 

Der Schwarzhaarige sah vom Wasser auf und schaute den Rothaarigen an. „Hmm?“

 

Gaara bereute direkt damit angefangen zu haben, denn jetzt verließ ihn der Mut weiter zu reden. Er hatte es begonnen und er musste jetzt weiter machen, auch wenn er sich damit nicht wohlfühlte. „Also...du...wir...ich meine du und ich...“, stammelte er und konnte dabei Lee nicht anschauen, schaute wieder nach vorne und beobachtete wie die Wellen ans Ufer schwappten.

 

„Gaara...“, hauchte Lee und sah sich einmal um, wollte wissen, wer sie alles beobachtete und stellte fest, dass sich niemand für sie interessierte. Jeder war mit sich selbst oder seinen liebsten beschäftigt. Er ließ seine Hand vorsichtig über die Decke streifen und legte sie auf die von Gaara, verschloss sie miteinander und drückte sanft zu. „Ich weiß was du sagen willst und...“ Die Worte steckten in seinem Hals fest, als er sie aussprechen wollte.

 

Sie sahen sich nun an und Gaara wusste, was Lee sagen wollte, denn sie verstanden sich. Auch wenn er es nicht ausgesprochen hatte, es war klar, was er sagen wollte. Der Rothaarige wollte diese drei Worte wenigstens einmal sagen und er wollte, dass es ein perfekter Augenblick war. Doch gab es den denn überhaupt? Und wenn ja, war es nicht gerade jetzt der perfekte Augenblick?

Der Wind wehte durch die Kirschbäume und einige der rosafarbenen Blüten lösten sich von den Zweigen, schwebten zwischen ihnen durch und dann wusste Gaara, dass der Moment nicht besser hätte sein können.

 

„Lee weißt du, ich...“

 

Die dunklen Augen von Lee fixierten Gaaras und sein Herz klopfte, denn auch ihm wurde bewusst, wie kitschig das hier war und dennoch war es wirklich perfekt. Er wollte den Blickkontakt nicht abbrechen, aber er war peinlich von dieser ganzen Sache berührt und das war für ihn sehr ungewöhnlich, denn es war ihm selten etwas peinlich. Doch als er auch noch rot wurde, da war es vorbei. Der Schwarzhaarige sah weg und er konnte seinen Atem kaum unter Kontrolle halten. Das alles war wirklich viel für ihn.

 

Gaara sah, dass es Lee schwer fiel mit dieser Situation umzugehen. Ihre Hände waren noch immer miteinander verschränkt und es fühlte sich wirklich, also wirklich richtig perfekt an. Auch wenn Lee ihn nicht ansah, musste er ihm es jetzt sagen. „Ich liebe dich.“

 

In Lee platze die Farbbombe und er wurde von der Harmonie in seinem Inneren in Besitz genommen. Diese Worte, die er gerade gehört hatte, brachen über ihm ein, denn auch wenn er sicher war, dass Gaara ihn auch liebte, hatten sie es niemals gesagt. Und dass gerade Gaara diesen Schritt als erster gemacht hatte, bedeutete so unglaublich viel. Sein Blut rauschte in seinen Ohren, denn sein Herzschlag hatte sich mindestens verdoppelt, wenn nicht sogar verdreifacht und er wusste, was er zu tun hatte. Doch auch jetzt, wo Gaara es ausgesprochen hatte, kamen ihm zweifel. Er wusste einfach nicht, wie weit sein Freund bereit war zu gehen, deswegen sah er ihn zunächst nur an. Überrascht von all dem, was hier passierte, blinzelte er wild mit den Lidern. Wenn er gerade an seine Unbeholfenheit dachte, hätte er am liebsten gelacht. Er schüttelte den Kopf und rückte vorsichtig näher an den Rothaarigen. Sie saßen sich nun wirklich sehr nahe, da war kaum mehr Platz zwischen ihnen und ihre Schultern berührten sich. Und jetzt war es nicht mehr so, dass er unsicher war, nun war er glücklich und Freude sprudelte in ihm auf. Sekunden waren verstrichen, wertvolle Sekunden, in denen Gaara sicherlich denken musste, dass er etwas falsches gesagt hatte. Denn Lee war auch sehr bewusst, dass diese Stille, die sich ausgebreitet hatte, schwer über ihnen lag und aus diesem Grund durfte er nicht noch länger warten. „Ich liebe dich auch.“

 

Glück flutete Gaaras Körper und er wollte, dass dieser Abend niemals enden würde. Sie sahen sich an und lächelten. Es hätte zwischen ihnen nicht besser sein können. Man benötigte nicht mehr um zu wissen, dass es für immer sein würde. Zumindest wünschte sich Gaara, dass es für immer sein würde.

 

 

Inzwischen war der Abend weiter vorangeschritten und sie lagen auf der Decke, sahen in den Nachthimmel, beobachteten die Sterne und ab und zu deutete Lee auf ein Sternenbild und versuchte seine Weisheiten, die er extra für diesen Abend aus dem Internet gezogen hatte, an Gaara heranzutragen. Keiner von den anderen hatte sie gestört, aber die beiden hatten sehr wohl mitbekommen das immer wieder Blicke auf ihnen lagen. Natürlich waren alle neugierig was nun aus ihnen werden würde und auch die beiden waren es. Die Zeit würde schon zeigen wie weit sie gehen würden und wo ihr gemeinsamer Weg sie hinführen würde, doch für jetzt war dieser Moment für sie beide genug.

 

 

~ The End ~

 

~ ♥ ~

 

Glossar:

 

Hanami:

Hanami ist japanisch und bedeutet wörtlich übersetzt „Blüten betrachten“. Es ist die ist die japanische Tradition, in jedem Frühjahr mit sogenannten „Kirschblütenfesten“ die Schönheit der in Blüte stehenden Kirschbäume zu feiern.

Die japanische Kirschblüte (sakura) blüht je nach Gegend in Japan von Ende März bis Anfang Mai. Über den zeitlichen und geografischen Verlauf (Kirschblütenfront) der lokal etwa zehn Tage dauernden Blüte wird in den Medien berichtet.

In den etwa zehn Tagen, in denen die Kirschen in der eigenen Gegend in Blüte stehen, feiern fast alle Bewohner Japans ein Hanami mit Freunden, Kollegen oder Familie in einem Park oder einem anderen dafür ausgezeichneten Ort.

Vor allem unter Kollegen und Studenten ist das abendliche Hanami nach Feierabend beliebt: In manchen Parks werden dafür die nächtlichen Kirschbäume angestrahlt, die weißen und hellrosa Blüten bilden einen wunderschönen Kontrast zur Schwärze der Nacht.



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