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Daheim bei Österreich und seinen Bundesländern

von

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Freitag – Alt bekannter Schmerz

„Nochmals danke für die Hilfe, Wien“, bedankte sich Deutschland erneut für die Hilfe des Bundeslandes, als sie, NRW und er die Plätze der verschiedenen deutschen Bundesländer mit Essen deckten.

„Es war mir ein Vergnügen, Deutschland. Du weißt wie gerne ich koche und backe“, erwiderte Wien lächelnd, „Außerdem finde ich es schön dir mal helfen zu können, ich sah dich so selten als du noch klein warst.“

„Du hast den Lutze als Kind schon kennengelernt? Wie war es so? War er süß?“, fragte NRW gleich los, immer neugierig mehr von ihrem Freund zu lernen.

Und zu Deutschlands Pech, stand Wien gerne Rede und Antwort!

„Oh, und wie er das war, NRW. Zum Anbeißen mit seinen kurzen braunen Hosen und den Hosenträgern!“, erinnerte sich Wien an früher und Deutschland bat mit roten Wangen: „Bitte Wien…“
 

Ein wenig seufzte die österreichische Hauptstadt und sah leicht enttäuscht zu Deutschland: „Jetzt sei nicht so verklemmt, Deutschland, du warst mal so ein süßes und neugieriges Kind.“

„Ich bin nicht verklemmt!“, behauptete er, doch Wien wirkte wenig überzeugt, „Außerdem… musste ich schnell ernst werden.“

Bei der Erinnerung an den ersten Weltkrieg wirkten sowohl Deutschland als auch Wien bedrückt.

Es war eine dunkle Zeit und niemand hätte ahnen können, dass es erst der Anfang war. NRW blickte leicht besorgt zu den beiden Ländern, welche voller Bedauern wirkten und eine Geschichte teilten bevor sie geboren war.

Mit einem wehmütigen Lächeln ging Wien auf Deutschland zu und strich sanft über seine Wange, als sie sagte: „Du bist noch so jung, doch musstest schon so viel schlimmes erleben. Ich hoffe die nächsten Jahrhunderte werden besser zu dir sein.“
 

In diesem Moment sah NRW kurz, wie viel älter Wien eigentlich war.

Sie wirkte für einen Augenblick wie eine liebende Mutter, welche das Beste für ihr Kind wünschte, obwohl sie selbst viel Schlimmes erlebt hat.

Deutschland wirkte leicht verlegen über diese plötzlichen Worte, aber lächelte Wien sanft an und sagte: „Ich danke dir, Wien.“ Mit einem viel fröhlicheren Lächeln zog Wien ihre Hand zurück und wirkte wieder unbeschwert als sie Bayerns Platz deckte. NRWs Neugier war aber nun geweckt!

Sie hatte etwas hinter diesem freundlichen Lächeln entdeckt und sie wollte wissen was! Außerdem ging der Lutze ganz anders mit ihr um, viel respektvoller und weniger laut. So wie mit Hamburg. Also was war Wiens Geschichte?
 

Leider hatte NRW keine Zeit zu fragen, da bald die anderen Bundesländer kommen würden.

„So, alles fertig“, verkündete Deutschland und schien zufrieden wie alles gedeckt war. Jedes Land hatte sowohl ein Lieblingsgericht, eine Lieblingssüßspeise als auch ein Lieblingsgetränk bekommen.

„Das sollte euch helfen, damit die anderen Bundesländer die Neuigkeiten eurer Beziehung besser aufnehmen“, sagte Wien und das Paar wurde wieder leicht rot, wobei NRW natürlich sehr glücklich wirkte.

Immerhin war Lutze ihr Freund und bald konnte sie das laut vor allen sagen!

„Ach, und danke für das Onjeschwedde!“, bedankte sich NRW dann bei Wien plötzlich und die österreichische Hauptstadt erwiderte mit einem Lächeln, „Gern geschehen. Es war ein interessantes Rezept.“

„Aber mir hättest du dich nichts mitbringen müssen. Wenn ich daran denke, dass du gestern geholfen, dann nach Hause gefahren und dann in aller Frühe mit so viel Essen zurückgekommen bist. Das muss doch die ganze Nacht gedauert haben“, sagte NRW und konnte sich nur ausmahlen wie lange Wien in der Küche stand.
 

„Ach, das ist schon in Ordnung, NRW. Es wäre doch nicht fair gewesen, wenn alle außer Deutschland und du was kriegen. Das Brot ist wirklich nicht der Rede wert und den Lebkuchen hatte ich schon da“, erwiderte Wien versichernd und kurz starrten sich NRW und Wien an.

„Ich mag dich“, behauptete NRW dann mit einem Lächeln.

„Ich finde dich auch nett, NRW“, erwiderte Wien lächelnd.

Deutschland beobachtete das Ganze in Ruhe, aber auch mit etwas Sorge. Er freute sich zwar, dass NRW und Wien sich gut verstanden, aber er befürchtete…

„Hey, wie wäre es den, wenn du mich dann mal zum Mädelsabend begleitest? Dann lernst du auch die anderen Bundesländer kennen!“, schlug NRW dann vor.

Genau davor hatte Deutschland sich gefürchtet!
 

„Mädelsabend?“, fragte Wien neugierig nach und NRW erklärte gleich: „Genau. Hessen, Sachsen-Anhalt und Hamburg sind nämlich meine besten Freunde und wir treffen uns regelmäßig in Hamburgs Stripclub. Komm doch mal mit und triff sie!“

Deutschland wusste nicht wie er seine Freundin aufhalten sollte, es gab ja genaugenommen keinen Grund, warum Wien NICHT gehen sollte!

Zumindest keinen von dem NRW wusste!

„Hamburg? Wir haben uns schon ewig nicht mehr gesehen“, behauptete Wien und tippte nachdenklich ihr Kinn.

„Wie? Du kennst Hamburg bereits?“, fragte NRW überrascht und Wien erwiderte, „Ja, ich kenne sie schon länger, aber wir hatte die letzten Jahre nicht wirklich Kontakt. Es würde mich freuen sie mal wieder zu sehen.“

Mit einem leichten Lächeln blickte sie zu NRW und fragte: „Wann habt ihr euren nächsten Mädelsabend?“

„Wien, warte mal-“, wollte Deutschland noch was erwidern, da öffnete sich die Tür zum Versammlungssaal.
 

„Wien!“, rief ein Mann der österreichischen Hauptstadt zu und sie drehte sich zu der Stimme um.

„Bayern!“, begrüßte sie ihn mit einem Lächeln und ging auf ihn zu. Dabei hielt sie ihm ihre Hände entgegen und da beobachtete NRW ein Weltwunder.

Nicht nur nahm Bayern ihre Hände in seine… er lächelte auch!

Das war so außergewöhnlich, NRW bekam irgendwie Gänsehaut!

„Lutze, ist das wirklich Bayern?!“, fragte sie ihren Freund ein wenig verängstigt, während Bayern nachfragte wie es Wien ging. Deutschland wirkte ein wenig frustriert wie umgänglich und freundlich Bayern bei Wien war und wusste, sobald sie weg war, würde diese Ruhe vorbei sein.

„Ja, das ist Bayern. Aber eine Version, die er leider nur Wien zeigt“, erwiderte er, aber Nordrhein Westfalen war immer noch ungläubig. Das war wirklich Bayern?!

„Es is guad di zua sehn. I hob so Zeitlang nach dir g’habt“, sagte Bayern mit einer Wärme im Blick, NRW musste sich kurz in den Arm kneifen. Nein, kein Traum! …Oder Alptraum.
 

„Du hast ma auch g’fehlt, Bayern“, erwiderte Wien mit einem Lächeln, „I hoff‘ bei dir is auch alles gut?“

„Bessa, wenn dies Deitschland weg is!“, erwiderte er und Deutschland rief: „Ich steh genau hier!“

„Dann geh endli‘ weg!“, forderte Bayern, doch Wien drückte sanft seine Hände.

Sie sah bittend zu Bayern hoch, als sie sagte: „Bitte ned laut werden, Bayern.“

Bei ihrem treuherzigen Blick wurde Bayern leicht rot und erwiderte: „Na guad, aba nur wei du‘s bist.“

NRW musste sich nochmals kneifen und Deutschland begann ernsthaft zu überlegen wie viele Steuergelder es kosten würde um Wien anzustellen. Als Bayerns Beruhigungsmittel.

Da roch Bayern ein wenig die Luft und fragte schon richtig aufgeregt: „Riach i da etwa-?!“

„Schweinsbraten mit zwoa Knödl und Sauerkraut, zwoa frische Brez’n und a Dampfnudl“, sagte Wien mit einem stolzen Grinsen. Sie wusste halt noch genau was er wollte.
 

„Moagst mich ned doch nomoi heiraten?“, fragte Bayern Wien dann plötzlich und nun machte NRWs Unterkiefer Bekanntschaft mit dem Boden.

„DU UND BAYERN?!“, fragte sie komplett geschockt und beide sahen zu ihr.

„Ja, Bayern und ich waren verheiratet. Bis kurz vor dem ersten Weltkrieg“, erklärte Wien als wäre es das normalste auf der Welt mit Bayern Mal verheiratet gewesen zu sein.

„Und es ist auch nicht das erste Mal, dass er mich nochmal heiraten will“, fügte sie noch hinzu.
 

„Nur würdest du ihn nie freiwillig nochmal heiraten“, behauptete jemand und Wien spannte sich merklich an als sie plötzlich von Bayern weggezogen wurde.

Stattdessen landete sie in den Armen von… „Preußen!“, rief die österreichische Hauptstadt überrascht auf und sah mit leicht roten Wangen zu einem grinsenden Preußen hoch. Er hatte seine Arme um ihre Taille gelegt, so dass ihr Rücken gegen seine Brust lag.

„Ich wusste doch, wenn Bayern so ruhig ist, kannst nur du das sein!“, behauptete er und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Dabei wurde Wien so rot… NRW war ja nicht bekannt dafür sowas schnell zu bemerken… aber selbst sie merkte, was diese Röte zeigte.

Nur Preußen schien nichts zu merken, weil er redete munter weiter während er sie in seinen Armen hielt: „Warum hast du mir nicht gesagt, dass du kommst? Hast du mir was mitgebracht? Wir haben uns echt lange nicht mehr gesehen! Diese rote Strähne ist neu, oder? Steht dir gut! Ich wette der Aristokrat hasst sie! Kesesesese!“
 

Dabei ignorierte er vollkommen das wütende Bundesland vor ihm, dem schon drohten die Wutadern zu platzen.

„Scheiß Preißen!“, fluchte Bayern dann los und wirkte fuchsteufelswild, „Lass ma Frau los!“

„EX-Frau!“, erinnerte Preußen das Bundesland, „Sie war auch nur mit dir verheiratet, weil der kleine Aristokrat das so wollte!“ „Preußen…“, versuchte sie ihn zu stoppen, doch er machte munter weiter.

„Außerdem ist sie meine Schwester“, gab er als schlagkräftiges Argument und NRW sah es sofort.
 

Den Schmerz in Wiens Gesicht, das Wissen, dass die Person, die man so sehr liebt, die Liebe nicht erwidert.

NRW kannte diesen Blick, war er ihr bis vor kurzem doch noch so vertraut gewesen.

„A Scheiß bist du!“, erwiderte Bayern wütend und es wäre sicher zum Kampf gekommen, wenn Wien nicht was dazwischen gerufen hätte.

„Ich geh dann mal besser“, sprach sie deutlich und befreite sich aus Preußens Armen, „Ich hab noch einiges zu tun heute.“ „Was? Willst du keine Zeit mit deinem awesome Bruder verbringen?“, fragte Preußen ziemlich enttäuscht, doch Wien mied seinen Blick.

„Preußen, ich hab dir schon so oft gesagt, ich bin Österreichs Schwester“, erinnerte sie ihn und bevor er irgendwas erwidern konnte, sagte sie, „Ich hab was auf deinem Platz für dich und Gilbird da gelassen. NRW ich melde mich bei dir, ja? Deutschland, ich wünsch euch beiden viel Glück. Melde dich bald wieder, okay? Es war schön, dich zu sehen, Bayern. Tschüss!“
 

Schnellen Schrittes verschwand Wien aus dem Versammlungsraum. Preußen sollte nicht sehen wie traurig sie war, doch jeder im Raum wusste weswegen sie ging… Ausgenommen Preußen!

„Mann, diese Pissnelke von Bruder lässt sie so hart arbeiten, dem muss ich wohl mal wieder preußische Manieren beibringen!“, behauptete er sauer und selbst Gilbird wusste, dass das nicht der Grund war.

„Saupreißen, sie geht wega dir!“, sagte Bayern.

„Sei nicht bescheuerter als sonst, Bayern. Ich bin awesome!“, verkündete Preußen mit einem Grinsen, während Bayern immer noch kochte, „Nein, sie ging sicher wegen dir. Wer will schon mit einem Ex-Mann wie dir in einem Raum bleiben? Selbst wenn die Ehe nur auf dem Papier war.“

Bayern hätte ihn sicher erwürgt - er war kurz davor! – doch Preußen lenkte seinen Blick auf seinen Platz und rief glücklich als er darauf zuging: „Oh, Lebkuchen!“ Der Angriff ging also daneben.
 

NRW blickte derweil besorgt zu Tür aus der Wien verschwunden ist. Ihr ging es nicht gut, aber ob sie nachgehen sollte?

So gut kannten sie sich ja doch nicht.

Da spürte sie die Hand vom Lutze auf ihrer Schulter und sie blickte zu ihm hoch. Er hatte die Sorge seines NRWs bemerkt und versicherte ihr leise: „Du kannst sie später anrufen.“

Leicht nickte Nordrhein Westfalen, Lutze hatte ja Recht, mehr konnte sie nicht tun.
 

Inzwischen ging Wien den Gang runter zum Ausgang und versuchte die aufkommenden Tränen wegzublinzeln.

Verdammt, sie wusste es doch, sie wusste, dass er sie nicht so liebt, warum… tat es dann immer noch so weh?

Es hieß doch immer, Zeit heilt alle Wunden. Aber Länder waren da wohl eine Ausnahme.

Eigentlich wollte Wien es vermeiden auf irgendeins der anderen Bundesländer zu treffen, doch Gott hatte wohl einen fiesen Humor. Denn kaum ging sie um die Ecke, wäre sie fast in Hamburg reingelaufen, welche von Hessen und Sachsen-Anhalt begleitet wurde.

„Oh, tut mir leid!“, entschuldigte sich Wien für den Fast-Zusammenstoß und merkte erst eine Sekunde später, wer vor ihr stand.

„Wien?“, fragte Hamburg erstaunt und beide sahen sich mit weit aufgerissenen Augen an.

„Hamburg…“, sprach Wien verwundert.
 

„Du kennst sie, Hamburg? Wer ist das?“, fragte Hessen neugierig und Hamburg sah zu ihrer Freundin als sie erklärte: „Wien ist eine alte Bekannte von mir… geht schon mal vor, ja? Ich muss sie kurz alleine sprechen.“

„Okay?“, sprach Hessen ein wenig unsicher, würde aber nicht weiter nachbohren.

„Beeil dich, ich will das alles schnell hinter mich bringen“, sagte Sachsen-Anhalt noch, bevor sie mit Hessen Richtung Saal ging. Als die beiden Bundesländer dann allein waren, fragte Hamburg behutsam: „Alles in Ordnung, Wien?“

Die Hafenstadt hatte den schmerzhaften Blick genau gesehen, wenn auch nur kurz. Normalerweise hieß das immer eins.

„Bist du Preußen begegnet?“, fragte sie nach.

Ja, auch Hamburg wusste um Wiens wahre Gefühle für ihren Ex-Partner. Schon damals, als sie noch mit Preußen zusammen war.
 

Doch statt Wien anzugiften, tat ihr die Hauptstadt immer leid.

Denn Wien tat nie etwas um Hamburgs Beziehung zu Preußen zu sabotieren. Nein, sie war sogar freundlich zu Hamburg und erzählte ihr von Preußens Vorlieben – außerhalb des Schlafzimmers versteht sich.

Wien erduldete einfach und behauptete ihr war sein Glück wichtiger. Doch Hamburg sah immer wie sie darunter litt. Sie sah es auch jetzt, wo die österreichische Hauptstadt sie traurig ansah und ein gezwungenes Lächeln aufsetzte.

„Es ist kein Schmerz, der mir unbekannt ist, Hamburg. Ich werde es überleben, so wie immer“, versprach sie, auch wenn man Hamburg ansah, dass sie das nicht beruhigte.

„Wieso bist du denn hier?“, fragte die Hafenstadt dann, „Ich hab dich hier schon lange nicht mehr gesehen. Nicht mal bei der Geburtstagsparty von Deutschland. Dabei war ich mir sicher, dass die Torte von dir war.“

Dabei lächelte Wien kurz und erklärte: „War sie auch. Hab sie mit meinem Bruder zur Party geschickt. Und obwohl ich eingeladen war, ich konnte nicht kommen.“

Hamburg war sich nicht sicher, ob Wien nicht kommen konnte oder kommen wollte. Beides würde Sinn ergeben.
 

„Und ich war nur kurz da um Deutschland bei den Vorbereitungen zu helfen“, sprach Wien derweil weiter und nun wurde Hamburg doch ein wenig stutzig. Eine Sonderversammlung war schon komisch, aber Wien half auch noch bei den Vorbereitungen?

Hamburg hoffte ja, es ging darum, dass Deutschland und NRW endlich ein Paar sind, und keine Notfallbesprechung weil die Preise für Bier gestiegen sind.

„Ach übrigens, NRW hat mich zu einem Mädelsabend eingeladen. Ist es… in Ordnung, wenn ich komme?“, fragte Wien dann plötzlich. Sie wollte halt sicher gehen, dass es für Hamburg nicht unangenehm war, weil sie doch denselben Mann liebten. Hamburg hingegen war überrascht, dass NRW sie eingeladen hat.

Aber sie sah kein Problem darin das österreichische Bundesland bei sich im Stripclub als Gast zu haben. Sie müsste nur irgendwie Preußen für den Abend weghalten.

„Aber klar doch! Wird sicher nett sich mal über die guten alten Zeiten zu unterhalten“, antwortete Hamburg und Wien grinste leicht.

„Stimmt ja, fast alle hier sind noch so jung“, sagte sie und zwinkerte Hamburg dann zu, „Die können noch was von uns lernen!“

Kurz kicherte Hamburg, es war schön mit Wien mal wieder zu reden, einem Bundesland mit so viel Erfahrung wie sie.

„Also, ich sollte dann mal. Zuhause wartet noch Arbeit auf mich. Bis bald, Hamburg“, verabschiedete sich Wien und Hamburg rief ihr noch ein ‚Ja, bis dann!‘ hinterher, bevor sie erneut Richtung Versammlungssaal ging.

Wobei ihr ein Gedanke durch den Kopf ging: Nicht zu merken, wie ein junges Bundesland zu einer Frau wurde, liegt wohl in der Familie.
 

In der Zwischenzeit ging Wien weiter und obwohl sie das Gespräch mit Hamburg ein wenig ablenken konnte, wollte sie einfach in Ruhe nach Hause.

Offenbar war heute aber nicht ihr Tag, denn diesmal lief sie gegen eine Brust. Hier konnte man aber auch nicht sicher um die Ecke biegen!

Zum Glück hielt der Angerempelte Wien an den Schultern fest, so dass sie nicht hinfiel und fragte: „Alles in Ordnung?“ Wien sah hoch zu den warmen Augen von Thüringen, welche sie ein wenig verwundert ansahen.

„Oh, ja, alles okay. Nur nicht mein Tag wie es scheint“, erwiderte Wien peinlich berührt.

„Danke fürs Auffangen und Entschuldigung fürs Reinrennen. Ich hoffe, bei Ihnen ist auch alles in Ordnung?“, fragte Wien und Thüringen nickte, als er von ihren Schultern abließ.

„Zum Glück!“, erwiderte Wien erleichtert und ging zur Seite damit sie beide weiter gehen konnten, „Tut mir nochmals leid!“
 

‚Oh Mann, hoffentlich ging dieser Tag nicht so weiter bis sie Zuhause war‘, dachte sich Wien und merkte nicht wie ihr Thüringen hinterher blickte während sie ging.

Sie ging vorbei an Sachsen, welche neugierig von ihr zu seinem Bruder sah.

„Kennst die, Bruder?“, fragte er bei seinem interessiertem Blick worauf Thüringen erwiderte: „Nein, sie ist nur in mich reingelaufen, aber… sie wirkte interessant.“

„Höast dich verliebt?“, scherzte Sachsen und sein Bruder erwiderte: „Ach, so ein Unsinn. Keine reicht an Hamburg.“

„Jöa… höl dir lieber ihre Nömmer. Öals öb Preußen je Hamburg öaufgibt.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hach, ist Bruderliebe nicht was schönes? Sie schlägt dir direkt mit der Wahrheit ins Gesicht!

Und juhu, gleich ein zweites Kapitel am Veröffentlichungstag!
Ich dachte mir, wenn ich diese Serie schon starte, dann richtig! ...Hoffentlich beißt mich das später nicht in den Hintern.

Wie es mit der Veröffentlichung von zukünftigen Kapiteln aussieht, werde ich es mit einmal der Woche versuchen.
Mit Beginn der Uni kann ich aber keine Garantie geben.

Und nun noch einige Anmerkungen zum Kapitel...

*Österreichs Brille nehmen um Fancy zu wirken*

Bitte denkt nicht, dass der Kuss auf die Stirn eine tiefere Bedeutung von Preußens Seite hat.
Es ist in jeder Familie anders, aber ein Kuss auf die Stirn zwischen Familienmitgliedern ist nichts ungewöhnliches wo ich lebe.
Zudem gibt es eine Geschichte, warum Preußen ihre Stirn küsst, welche später erläutert wird.

Onjeschwedde ist eine Brotspezialität Mönchengladbach, eine Stadt in Nordrhein-Westfalen.
Es ist ein süßes Roggenmischbrot mit Korinthen und Anis und wird mit Mehl aus frisch geerntetem Getreide gebacken.

Und falls beim Dialekt irgendwelche Unstimmigkeiten oder Fehler auftreten, entschuldige ich mich. Ich rede keinen Dialekt und kenne nur den Kärntner Dialekt vom Hören.

So das sollte für dieses Kapitel alles sein.

*gibt Österreich seine Brille zurück*

Wir sehen uns dann im nächsten Kapitel! Komplett anzeigen

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