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* Liebe mich auch dann, wenn ich es am wenigsten verdient habe *

MaMo + UsagI
von

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* Eine Frage des Vertrauens *

*Der beste Beweis der Liebe ist Vertrauen* (Joyce Brothers)
 

Noch bevor der Wecker die Möglichkeit hatte seine täglichen Terrorangriff zu starten, spürte Usagi zwei Tatzen auf ihrem Kopf. Laut, gähnend streckte sie ihre Glieder.
 

„Luna was ist den los, es ist noch zu früh, lass mich noch ein bisschen schlaaaafen.“, murmelte Bunny und zog an ihrer Bettdecke.
 

L: Wir müssen Reden!!!!!! Es wäre nett von dir, wenn du dir einen Augenblick Zeit für mich nehmen würdest.
 

B: Aber ich bin müde. Können wir das Gespräch nicht auf ein ander Mal verschieben?
 

L: Nein, das können wir nicht! Auf wann würdest du es verschieben. Entweder bist du im Observatorium, bei Mamoru oder mit den Mädchen unterwegs, also ist der Morgen wohl die einzige Gelegenheit, die sich uns bietet. Bunny jetzt steh endlich auf, wir müssen uns über unsere Feinde unterhalten.
 

Der letzte Satz genügte Usagi um sich kerzengerade auf das Bett zu setzen. Hatte Luna womöglich neue Informationen über Baal und seine Anhänger?
 

B: Habt Artemis und etwas Neues herausgefunden?
 

L: Nein, das nicht! Es geht darum wie du und Rei euch bei eurem letzten Auftritt verhalten habt.
 

Ahhh daher weht der Wind! Usagi verdrehte die Augen und ließ sich wieder in ihr weiches Kissen fallen.
 

„Bunny, du wirst doch nicht etwa wieder einschlafen!! STEH AUF!!! „ brüllte die schwarze Katze und warf sich auf die junge Frau.
 

Usagi wurde sauer und schlug die Decke zur Seite. Mürrischen Schrittes ging sie zum Kleiderschrank. Heute musste sie den Vormittag über ihrem Praktikum nachkommen, wozu sie nicht einmal ansatzweise Lust hatte. Sie hatte angerufen, aber ein weiterer freier Tag kam nicht mehr in Frage. Nun konnte sie nicht mehr zum Kosmetiker, den sie auf heute verschoben hatten. Minako versprach ihr, dass sie später bei ihr vorbeikommt und ihr hilft sich für den Ball fertig zu machen.
 

Gestern Nacht hatte sie vorm Schlafen gehen noch lange über ihre Zukunft nachgedacht. Sie lag stundenlang wach und fand keinen Schlaf. Luna hingegen fand sie schon bei ihrer Ankunft schnarchend auf der Fensterbank ihres Zimmers. Klar, sie wusste, was sie in der Zukunft erwarten würde. Das war es nicht was der jungen Frau Sorgen bereitete. Es war das bevorstehende Studium. Astronomie ist faszinierend und das Weltall zu erforschen ist sicherlich auch etwas ganz Besonders, aber nicht für sie. Für jemand Anderen klar, aber nicht für Usagi Tsukino. Auf dem nach Hause weg wurde ihr klar, dass es kein Beruf war, der sie erfüllte. Erinnerungen an das gemeinsame Frühstück bei Mamoru zogen ihr durch den Kopf. Alle waren so stolz auf sie gewesen, sogar Rei kam nicht umher sie mit einem speziellen Rei Blick zu würdigen. Natürlich konnte sie es nicht laut aussprechen, aber Bunny wusste, dass ihre Freundin stolz auf sie war. Wie sollte sie ihnen jetzt beibringen, dass sie entschieden hatte, ihr Praktikum, sowie auch den Studienplatz aufzugeben. Ihre Eltern würden sie umbringen. Sie war nun 18 Jahre alt und hatte keinen Plan. Wie gerne würde sie sich wie Ami ihrer Sache sicher sein. Sie war sich lediglich nur einer Sache sicher, dass der Weg den sie einschlagen wollte, nicht der Richtige ist. Frustriert fuhr sie sich mit den Fingern durchs Haar und nahm den ersten Kleiderbügel, der ihr in die Hände fiel.
 

„wenn ihr sie mit euren kindischen Verhalten nicht abgelenkt hättet, hättet ihr keine Chance gehabt den Dämon aufzuhalten!“, hörte sie Luna sagen, was sie aus ihren Überlegungen riss.
 

„Doch wir haben ihn geschlagen oder etwa nicht?!“, seufzte sie niedergeschlagen.
 

Luna fiel auf, dass Bunny gar nicht bei der Sache war. Anscheinend hatte sie ihr nicht einmal zugehört, während sie sich den Mund fusselig geredet hatte. So wie es aussah beschäftigte sie etwas und ihrem Verhalten nach zu urteilen, schlug es ihrer Prinzessin ganz gewaltig auf den Magen. Die schwarze Katze beruhigte sich etwas und kuschelte sich in Usagis Schoß.
 

„Bunny, du weißt doch, dass du mit mir über alles reden kannst. Ist etwas mit Mamoru?“, fragte sie zögernd. Wenn ihre Freundin sich so verhielt, ging es in in neun von zehn Fällen um ihren Freund.
 

Traurig schüttelte Diese den Kopf und fuhr Luna zärtlich über das Rückrad. Dem Kätzchen entwich ein leises schnurren.
 

„Du würdest es nicht verstehen Luna. Keiner von euch! Ihr würdet bloß sagen, dass ich mich zusammenreißen muss und mich nicht wie ein Kind verhalten soll.“
 

Nun war Luna wirklich neugierig. War zwischen Bunny und Mamoru etwas schlimmes vorgefallen?
 

Die blonde Frau seufzte laut auf und gab sich einen Ruck. Vielleicht würde Luna sie ja doch verstehen, wenn sie es ihr erklären würde.
 

„Luna ihr seid alle so stolz auf mich, dass ich es nach jahrelangen Schwierigkeiten in der Schule schlussendlich doch auf eine Uni geschafft habe. Rei dachte, dass ich es nicht einmal in die Nähe eines Universitätsgeländes kommen würde und naja nun habe ich es doch geschafft und ich … ich ...“
 

Ihre Stimme brach und nur schluchzend konnte Bunny ihre Erklärung fortsetzen.
 

„Ich will das nicht. Die Uni ist nichts für mich. Ich … ich … weiß ja selber nicht was ich will! Bestimmt werdet ihr alle sehr enttäuscht von mir sein.“
 

Luna sah, dass Bunny nur mit Mühe weitersprach. Verzweifelt rang sie mit sich selbst nach den richtigen Worten suchend. Sie kannten sich schon sehr lange und die schwarze Katze, wusste, wenn es Usagi schlecht ging. Das sie die Entscheidung über ihre schulische Laufbahn so mitnahm, konnte man ihr ansehen. Ihre Prinzessin schien tatsächlich darunter zu leiden.
 

Luna überlegte nicht lange als sie von ihrem Schoß aufsprang. Bunnys tränenverschwommenen Augen folgten ihr, durchs Zimmer.
 

Grinsend sah die Katze zu ihrer Herrin. Diese hob überrascht den Kopf.
 

„Dann mach es nicht! Such dir etwas was dir gefällt, was du liebst außer Essen und schlafen natürlich! Ich bin nicht enttäuscht. Um ehrlich zu sein bin ich froh zu sehen, dass du dir ehrlich Gedanken darüber machst. Mach dir nicht zu viele Sorgen um die Anderen. Sie werden es verstehen und Mamoru liebt dich, egal für was du dich entscheidest, er wird immer hinter dir stehen.“
 

Hatte sie sich verhört? Luna verstand sie, sie war nicht enttäuscht! Lächelnd strich sie sich die Tränen aus dem Gesicht.
 

„Danke Luna und ich verspreche dir, dass ich mich in Zukunft bei einem Kampf nicht mehr so gehen lasse. Das nächste Mal wird ihnen Sailor Moon kräftig in den Hintern treten!“
 

„Das will ich auch hoffen, obwohl, ich muss sagen, dass es euch diesmal gerettet hat. Wir müssen vorbereitet sein Bunny und sie nicht unterschätzen. Ich glaube, dass sie uns austesten wollen. Erst haben sie uns schwache Gegner geschickt, damit wir glauben, dass sie uns nichts anhaben können, aber der Letzte war mächtiger als ich es je für möglich gehalten hätte und das waren nur die Bauern auf einem großen Schachbrett, das einfache Fußvolk. Bitte pass auf dich auf ja?!“
 

Die Besorgnis in Lunas Stimme traf Bunny mitten ins Herz. Gerührt nickte sie ihrer Freundin zu.
 

„Ähm Bunny, glaubst du wirklich, dass du eine Wolljacke und einen Schal brauchst?“
 

Usagi blinzelte kurz als sie die Sachen in ihrem Schoß sah. Tatsächlich hatte sie ein Outfit ausgewählt, mit dem sie es selbst in der Antarktis warm und kuschelig hätte. Ein Blick aus dem Fenster meldete allerdings, dass sie im August noch nicht mit Schnee rechnen konnten.
 

Da ohnehin an Schlaf gar nicht mehr zu denken war, verzichtete sie auf den Bus und nahm den Weg durch den Juban Park. Ein Blick auf die Uhr sagte, dass sie viel zu früh dran war, also machte sie es sich auf einer Parkbank gemütlich und streckte ihr Gesicht den warmen Sonnenstrahlen entgegen.
 

„Hallo Schätzchen!“, ertönte eine vertraute Stimme neben ihr.
 

Ohne die Augen zu öffnen, begrüßte sie Seiya.
 

„Du bist aber früh unterwegs Schätzchen, konntest du nicht schlafen? Gibt es etwas worüber du reden möchtest“, fragte der Leadsänger neugierig. Er wusste, dass Usagi eine Schlafmütze war und sie in aller Herrgottsfrühe im Park vorzufinden machte ihn stutzig.
 

„Keine Ahnung, ich … „
 

Bunny wusste nur zu gut, dass auf Seiya immer verlass war und so erzählte sie ihm schließlich das gleiche wie Luna. Sie wusste zwar nicht wieso, aber sie war sich sicher, dass er sie verurteilen würde.
 

Am Ende der Geschichte angelangt, nickte er kurz.
 

„Ich finde es richtig, dass du aufhörst. Man sollte nur das machen, was einen Glücklich macht und glücklich sieht anders aus. Du sagtest doch eben, dass du gerne mit Kindern zusammen bist und dich gerne um Menschen kümmern würdest. Was hältst du von einem Job als Kindergärtnerin oder Kinderärztin?“, fragte er nachdenklich.
 

Bei Erwähnung des Wortes Ärztin gluckste Bunny amüsiert. Auch Seiya wurde sich dessen bewusst, was er soeben gesagt hatte und sie schmissen sich weg vor Lachen.
 

Mamoru war gerade auf seiner morgendlichen Joggingstrecke unterwegs, als er eine vertraute Stimme hörte. Sein Blick schweifte durch den Juban Park. Auf der Parkbank neben dem Springbrunnen saß Seiya Kou mit seiner Freundin. Gerade wollte er sich ihnen nähern als er Bruchstücke des Gespräches aufschnappte. Sein Gefühl riet ihm nicht zu ihnen zu gehen, also blieb er an der Gabelung stehen. Nun stand er nahe genug um das Gespräch mitverfolgen zu können.
 

„Danke Seiya, dass mit der Kinderärztin war zwar ein totaler Griff ins Klo aber du hast mich auf eine Idee gebracht. Es war schön mit jemandem darüber reden zu können. Luna versteht mich und sie meinte, dass auch die Anderen es irgendwann verstehen würden, aber da bin ich mir nicht so sicher.“, sagte sie bedrückt.
 

Seiya: Wirst du es ihnen sagen?
 

Bunny überlegte kurz ehe sie antwortete.
 

„Nein! Erst muss ich mit mir selber im Reinen sein. Wenn ich mir im Klaren bin was ich wirklich will, dann werde ich mit ihnen reden.“
 

Seiya: Meinst du nicht, dass es besser wäre sofort reinen Wein auszuschenken Schätzchen??
 

Bunny: Sie würden es nicht verstehen. Weißt du Seiya ich … Seit dem ich die Mädchen kenne, wussten sie was sie aus ihrem Leben machen wollten. Sie sind in all den Jahren nie von ihrem Weg abgekommen.
 

Seiya: Aber sie sind doch deine Freundinnen. Glaubst du nicht, dass du sie ein wenig unterschätzt? Und deine Eltern und Mamoru? Meinst du nicht, dass du wenigstens mit ihnen darüber reden solltest? Ich für meinen Teil glaube nicht, dass es gut ist wenn du sie aus deinem Leben ausschließt Schätzchen. Du brauchst jemanden mit dem du darüber reden kannst, der dir hilft.
 

Bunny stand auf und wandte sich zu Seiya. Er versuchte etwas aus diesen Amethyst blauen Augen herauszulesen. Selbstbewusst lächelte sie und die Sonne war nichts im Vergleich zu dieser wunderschönen Frau die vor ihm stand. Ihr Strahlen vermochte selbst der mächtige Feuerball am Firmament nicht übertreffen. Seiyas Brustkorb zog sich schmerzhaft zusammen. Wie sehr er sie liebte aber er musste ihr zuliebe stark sein. Er wusste, dass er gegen Mamoru nicht die geringste Chance hatte. Es war egal wie sehr er sich nach ihr sehnte, wie sehr er sie liebte. Bunny würde immer einen guten Freund in ihm sehen. Ihr Herz schlug nur für einen Mann und das war nun mal nicht er. Wenn er schon nicht ihre Liebe haben konnte, konnte er ihr ein guter Freund und Zuhörer sein.
 

„Ich hab ja dich! Ich schließe sie nicht aus Seiya, es ist nur nicht der richtige Zeitpunkt.“, sagte sie und ihr lächeln verblasste abrupt als sie auf ihre Armbanduhr sah.
 

„Ach du Scheiße! Danke Seiya, vielen Dank! Ich muss dann mal! Ich werde mit den Anderen reden, versprochen, aber noch nicht jetzt!“
 

Nach dem sie einige Schritte gegangen war blieb Usagi stehen. Bildete sie es sich nur ein oder war das eben Mamoru, der auf der gegenüberliegenden Seite des Parks lief.
 

B.Ged: Blödsinn, wenn das Mamoru gewesen wäre, hätte er sich gemeldet. Er wäre nicht einfach an ihr vorbeigelaufen.
 

Doch sie war sich zu 99% sicher, dass er es war. In ihrer Tasche wühlte sie kurz nach dem Smartphone und fing an zu tippen. Während sie schrieb behielt sie den jungen Mann im Auge, der einige Meter von ihr entfernt joggte.
 

Mamorus Handy vibrierte. Er musste stehen bleiben um es aus der Jackentasche zu ziehen. Die Nachricht kam von Usagi.
 

Bunny verfolgte seine Bewegungen und als er sich umdrehte trafen sich ihre Blicke.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yinyin24
2018-05-23T19:31:08+00:00 23.05.2018 21:31
Uuii Bunny muss genau wissen was sie will um glücklich zu sein. Kann Mamoru und die anderen sie verstehen? Seiya ist ein guter Freund. 😊
Antwort von:  Bojana
24.05.2018 23:52
Die Antwort findest du gleich im nächsten Kapitel 😜 😘


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