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* Liebe mich auch dann, wenn ich es am wenigsten verdient habe *

MaMo + UsagI
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben,

dieses Kapitel ist mir besonders schwer gefallen. Hoffentlich gefällt es euch (*heul*) Komplett anzeigen

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* Angst weicht Zuversicht *

Wer Recht erkennen will, muss zuvor in richtiger Weise gezweifelt haben.

(Aristoteles)
 

Sie hörte eine Stimme, die nach ihr rief... eine Gestalt, verschwommen … dichter Nebel … Angst schnürte ihr die Kehle zu …. ein verzweifelter Versuch zu schreien …. doch nichts … kein Ton kam über ihre zitternden Lippen … der Boden unter ihren Füßen bebte … ihre Füße … so schwer … voller Schmerz .. sie wollte es so sehr … sie wollte ihm helfen … der Nebel lichtete sich für einen Augenblick… einen Augenblick des Grauens … das konnte doch nicht … das durfte nicht sein … ein herzzerreißender Schrei der die Dunkelheit durchbricht … voller Schmerz und Verzweiflung …
 

Schweißgebadet riss Bunny die Augen auf. Ihr Hals war trocken, ihr Herz pochte wie wild. Wo war sie? Verzweifelt versuchte sie einen Orientierungspunkt auszumachen … NICHTS!! Panisch riss sie die Decke von ihrem Körper als sie jemand packte. Sie versuchte sich zu befreien, schlug wie wild um sich aber je mehr sie versuchte sich zu wehren, desto stärker wurde der Griff um ihren Brustkorb. Gerade als sie das Gefühl hatte, sich aus den Fängen befreit zu haben, durchzuckte sie ein brennender Schmerz … und sie blickte in zwei angsterfüllte, dunkelblaue Augen. Mamoru kniete vor ihr auf dem Bett und hielt ihre Schultern fest umklammert.
 

„Bitte Bunny, ich bitte dich wach auf doch endlich auf!“
 

Seine Stimme war tränen erstickt. Mamoru versuchte es immer und immer wieder, er betete und bettelte aber sie schien ihn nicht zu hören. Bunny sah ihn zwar an aber ihr Blick war leer. Es war der blanke Horror und bevor er sich versah, versetzte er ihr eine schallende Ohrfeige. Sie zuckte erschrocken zusammen und fing an zu weinen. Sie war da, endlich hatte er sie wieder.
 

Bunny blinzelte durch den Tränenschleier hindurch. Mamoru, er war da! Schluchzend stürzte sie sich in seine Arme. Hemmungslos ließ sie ihren Gefühlen freien Lauf. Kurz dachte sie, dass sie ihn tatsächlich verloren hätte.
 

Er legte seine Arme um den kleinen, zerbrechlichen Körper. Sie war schweißgebadet aber eiskalt. Mit zitternden Fingern ergriff er die Decke, die neben ihnen lag und versuchte sie zuzudecken. Langsam entspannte sich Bunny.
 

„Mamoru?“, schniefte sie.
 

„Ja?“
 

„Bitte, ich habe Durst.“
 

Er bewegte sich und war gerade im Begriff aus dem Bett zu steigen, als Bunny nach seiner Hand griff. Zwei große, himmelblaue Augen sahen ihn flehend an. Kurzerhand hob er sie hoch und trug sie in die Küche.
 

Bunny saß, wie ein Häufchen Elend auf der Küchentheke und sah zu wie Mamoru das Wasser einschenkte. Keiner der Beiden sprach ein Wort. Sie versuchte das Glas zu umschließen aber ihre Hände wollten ihr einfach nicht gehorchen. Sie ballte sie zu Fäusten und schlug mit geballter Kraft gegen die Wand. Ein Wimmern entfloh ihrer Kehle. Mamoru stützte ihren Kopf und führte das Glas sanft an ihre Lippen.
 

„Mamoru, wann wird es endlich aufhören?“, hörte er sie sagen.
 

Schweigend sah er sie an, unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Bunny sah ein, dass auch er ihr keine Antwort geben konnte. Es gab niemanden der ihr darauf eine Antwort geben konnte.
 

„Bitte sag mir ob es jemals aufhören wird!?
 

Ihre Stimme war nur noch ein Schluchzen.
 

„Komm ich helfe dir auf!“
 

Dankbar nahm sie seine Hand und Mamoru führte sie ins Wohnzimmer, wo sie sich eng an ihn schmiegte.
 

„Weißt du ...“, fing sie langsam an.
 

„Manchmal frage ich mich, ob all diese Dinge geschehen, weil … weil es mich gibt. Vielleicht ..“
 

„Was vielleicht?!!! Wage es nicht Usagi Tsukino! Untersteh dich das zu denken geschweige denn es laut auszusprechen!!“, schrie er sie an.
 

Doch Bunny reagierte nicht, sie lag ruhig in seinen Armen und redete unbeirrt weiter. Ihre Stimme klang nicht traurig, auch nicht ängstlich. Sie klang gleichgültig und leer.
 

„Du weist, dass ich recht habe! Wenn ich nicht wäre …“
 

„Wenn du nicht wärst, wäre dieser Planet schon längst dem Untergang geweiht gewesen!!!“
 

Zornentbrannt sprang Mamoru auf. Sein Gesicht glühte vor Wut. Voller Verzweiflung lief er auf und ab. Schließlich hielt er inne und ging gezielt ins Schlafzimmer, wo er die rote Stammschatulle aus der Schublade holte.
 

Bunny saß noch immer auf der Couch und blickte ausdruckslos ins Leere.
 

Er sah sie an. Sie war sein Leben, seine Liebe sein Ein und Alles. Es zerriss ihn förmlich sie so zu sehen. Ihr Schmerz war auch seiner! Langsam ging er vor ihr in die Knie.
 

Piep piep piep
 

Der Kommunikator! Der scheiß Kommunikator! Verächtlich sah er das kleine Gerät auf den Couchtisch. Ehe er sich versah hörte er ihre Worte.
 

„Maaaacht des Cosmoooos waaach aaauf!“
 

Bunny wusste, dass sie keine Zeit hatte zu jetzt in Selbstmitleid zu versinken. Der Ruf ihrer Freundinnen brachte sie vollends zurück in die reale Welt. Eine Welt, die sie beschützen musste, eine Welt für die sie bereit war ihr Leben zu geben. Egal was auch passieren mag, egal was oder wer sie erwartete. Noch nie in ihrem Leben sah sie klarer. Sie war Sailor Moon, die Prinzessin des weißen Mondes!! Seit Anbeginn der Zeit war es ihre Aufgabe die Welt vor dem Bösen, der Dunkelheit zu beschützen. So oft wünschte sie sich ein ganz normales Mädchen zu sein, einfach nur Usagi Tsukino! Einfach nur Bunny, aber jetzt, in diesem Augenblick hatte sich etwas gravierendes in ihr verändert, manifestiert. Sie wollte es, wollte kein anderes Leben mehr. Sie wollte nur dieses Eine was sie hatte und das um jeden Preis. Es war ihre Bestimmung die sie in diesem Augenblick umarmte, willkommen hieß. Sie hatte keine Angst mehr! Sie war bereit. Endlich verspürte sie keine Angst mehr. Dieser Traum, er hatte ihr nicht die Zukunft prophezeit. Er hatte ihr die Augen geöffnet. Das Leben war vergänglich, das kostbarste was sie besaßen und sie war diejenige die im Stande war, die Menschen und die die sie liebte zu Beschützen. Ihre Furcht hatte sie im Traum daran gehindert aufzustehen, sie am Boden festgeankert, während Mamoru vor ihren Augen im Abgrund versank.
 

„Bunny, bist du dir sicher, dass du jetzt im Stande bist zu kämpfen? Die Mädchen haben es auch die letzten Male ohne dich geschafft!“, fragte er zaghaft.
 

Sie nickte. Ein zuversichtliches lächeln legte sich auf ihr Gesicht als sie zu dem Mann sah, den sie mehr als alles Andere auf der Welt liebte, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen würde, mit dem sie sich eine Zukunft aufbauen wird, Kristall Tokio!!
 

„Ich bin mir absolut sicher! Sie brauchen mich. Ich kann es spüren!“
 

Ihre Worte drangen zu ihm hindurch, voller Hoffnung und Selbstsicherheit. Sie nahmen ihm die Verzweiflung und schenkten ihm neue Kraft. Sailor Moons Augen schimmerten, als sie ihren geliebten Mond betrachtete. Sie glaubte an sich, glaubte an ihre Freunde, an die Liebe und vertraute auf diese wunderschöne Welt. Wie konnte sie nur je daran zweifeln.
 

Tuxedo Mask nahm ihre Hand und gemeinsam tauchten sie in die Dunkelheit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yinyin24
2018-05-22T18:45:41+00:00 22.05.2018 20:45
Eine coole Action Story!!🤣
Antwort von:  Bojana
22.05.2018 21:53
😚 Danke
Von:  mondhas
2018-05-09T23:59:11+00:00 10.05.2018 01:59
vielen dank für die neuen kap.verfolge deine geschichte bis zum schluss,sie ist näml.sehr gut
Antwort von:  Bojana
11.05.2018 09:52
Danke! :) Ich freue mich, dass du noch immer dabei bist! Also gemeinsam bis zum Schluss!! ;) (LOL)
Dankeschön :D


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